LmbllcherMMtlmg. Nr. 178. Pränumerationsprci«: Im Comptoir ganzj. sl. »1, hnlbi. fl. Z.5». ^ilr bic ^nftcllunss in« Hau« halbl.!>n.80lr., 3«!. I st.! sonst pr.Zcilc Im. e lr.,Lm. »lr., 3m. lo tl. n. s. w. Inlerlirnesicmpel jcbcöm. 3«k. 1887. Amtlicher Theil. zilcr Iustizmiuistcr hat dcn Gcrichtsadjuuctcu bei dem Krcisgcrichtc ill Kuttcnbcrg Hermann Scher er ^>l!u Rathssecrctär bei diesem Krciögcrichtc ernannt. Das t. f. stcicrm.-kärnt.-train. Obcrlaudcsgcricht l)at die bei dem Landcsgclichtc in ^aibach erledigte ^and-lafel- und Grundbuchs-Directions-Adjnuctcnstcllc dem ^nmdbnchsführer des dortigen slädt.'dclcg. Bezirksgerichtes Johann Schiffrcr zu verleihen befunden. Am '!. August 18«? wurde in drr l. l. Hos- mid StacUi«-nruclcni in Wir» d.iS XI.I, Stück drS RrichVgeschblntteö cmS-Ncgelim und »nsnidet. Da«srllil> mtlMl untrr "r. 1.^,4 daö Gcsrtz uom W. Juli 1^07 iibcr dil Bchaiidli»^ limfaügrnchrr Gl-schr iiu Rrichsrathr. - ssiltig silr Böhillsü. Tnlnlatirn, Oali^irn nnd ^odnimnnl niit Krala», Orslnrrich ^rai». Biilowilia, Mäljnn, Schlrsl>u, Tirol, VmcnMrll, ^ftril'ü, ^'ü,-; u»d Gradiöca mid Tricsl ,nit srincm G^butc, (Wv. Zl>i. ^'r, 1«lu.!!. ?l!!,^»st.) Nichtamtlicher Theil. Vestcrrrich und Feiherr v. Deust. Laibach, b. August. Den >V. Abschnitt seiner Erörtcrnng crösfnct der Mistvollc Publicist der „A. A. Ztg." nnt dcn, Gcntz-schcn Tatze: „daß allein in dem festen Zusammenstehen Oesterreichs und Preußens eine Bürgschaft des curopäi schcn, des Weltfriedens liege," einen: Satze, der vielleicht rlwW autiquirt, aber deshalb nicht weniger wahr ist. Uutn- dieser Voraussctzuug töuntc es Deutschland selbst uüt ssl-anlrcich allfuchmcu, ein Kampf gegen Frankreich """. wenn sich Oesterreich an seine Seite stellt, scheint °"" Publicists der ..A. A. Ztg." sehr gewagt. Es ist '"'U'dcliiar, scigt cr init Recht, mit welchem Leichtsinn !ic>vissc Partei Organe in Deutschland eine solche Even l""lität anffasscn.' 'lbcr noch geben die offen vorliegenden Thatsachen 'Mfnuna,, ja beinahe Gewißheit, daß Oesterreich dnrch >cinc bindenden Vcrpflichtuugcu mit Fraulrcich verknüpft ^' Herr v. Bcust täuscht sich schwerlich über die Gc-^l)rcn nnd Konsequenzen eines solchen Bündnisses. Aller-dlNszs hat Oesterreich, seitdem cs aus Deutschland gc ^nltscnn verdrängt worden, leine andere Verpflichtung, ^ ^'^ «cgcn sich selbst, nnd seine mögliche Zukunft, > "1 clncr näheren Verbindung mit Frankreich zn enthalt ^'.' Mchr noch, man muß zugestehen, daß cs, wie die . /''6c ini Augenblick liegen, für den Vcitcr der öslcrrci' /'chen Politik geradezu nnauswcichlich ist, gute Bc-i'MMgcu zu Frankreich aufrecht uud die Möglichkeit der ^lbcsprochcncn Allianz sich offen zu hnltcu. Zwei Groß-'"chtcn gegenübergestellt, vou dcucu die eine sich znm ^chmnhcrrn einer ans Oesterreichs Untergang abzielen» ku slavische,, Bewegung allfwirft, die andere möglicher-wcifc im festen Bnndc 'uül der ersten, steht, hat Ocstcr n'lch leine Wahl, wenn sich entscheiden sollte, daß unch ^ Preußische Politit fortgesetzt auf seine Demüthigung, c,ncn Zerfall hinarbeitet. Der Pflicht der Sclbstcrhal-ulng inüsscu alle nwralischcn nnd materiellen Bedeuten gegen ein sranMschcs Bünduiß geopfert werden, wenn es cmmnl feststünde, daß das rnssisch-prcnßischc Bündniß unwiderrnfllch, oder daß Preußen entschlossen sei, auf der ^ahn der Annexionen fortznschrcitcu. Aber slcht dies M, ,st es unwiderruflich? P^ßen ist nicht in der age Oesterreichs, sich zur Rechtfertigung für ciuc dcu ^npflndnngen uud Criuucrnngcn seiner Vüllcr widcr-strettcude Allmnz ans eine absolntc Nothwcndiglcit bc^ rufen zu nmsscn. Droht ihm Gefahr vou Frankreich, ° ag uud l.egt es ihm heute noch näher, sich mit Ocstcr-,, ! lncdl.ch zn verständigen, als iltnßland znr Seite 5„ trctcu, dessen Unterstützung nach allen seitherigen 6r-fahruugcu e,nc zweifelhafte bleibt, wcnnqlcich sie der angenommenen Äiöglichkeit und der eigenthümlichen gegenwärtigen ^agc Oesterreichs gegenüber mächtiger nud'wirk-lamcr zu sen, vermöchte, als sich frühere russische Alliau M cnmescn haben. Prcnßcus russisches Bündniß aber wäre für Preußen sclbst noch weit bedenklicher, als das ttauzos.schc snr Oesterreich. Dcun selbst voransgcscht, daß der Slegcsprcis dieser Allianz für Rußland die Herrschaft an, Bosporus, für Prcußeu der Besitz der Provinzen Franken, Baicrn, Schwaben nnd Baden wäre, marck eine itä'ltc gegen dieselbe cinflößcn muffen, die sich nur wenig von Verachtung nnterfchcidct. Er ist sich bewußt, daß die Nationalen, sofern nur ihrem hcroftra-tifchcn Haß gegen Oesterreich gestöhnt, sofern nur Süd-dcutschlnnd „uulcrworfcu" wird, auch dem russischen Bündniß zujauchzen oder nntcr bedauernden, Achselzucken über harte Nothwendigkeiten dcn Thatsachen Rechnung tragen werden. Tänschc sich hierüber niemand! Wenn die cigcucu Erwägungen den Grafen Bismarck nicht anders leiten, die öffentliche Meinung wird cs fchwcrlich. Und sollte sie noch die geringste Wirkung haben, so wäre cs hoch an der Zeit, daß sie sich laut, ciumüthig, start uud gewaltig gegen ein Büudniß mit Nußlaud, für die Versöhnung mit Oesterreich nussprcchc. Ob dazu Aussicht vorhaudcu sei, dünkt uns leider fraglich. So viel aber ist gewiß, daß in demselben Augenblick, wo die Gcsahr einer Allianz mit Rußland, wo der Vorsatz cincs Hin^ wegschrcilcns über dcu Präger Friede,, ohne Vcrstäudi-gung mit Oesterreich in Prcnßcn verschwände, die ösfent« l'ichc Meinung in, Kaiserstaat e5 österreichischen Entwurfes eines Strafgesetzes über Verbrechen und Vergehen. Von Dr. Adolf Merkel, Doernl dcr Rrchlc an dcr Universität in Oifßcu. (Fortsetzung.) .). Allgcmcinc Bcmcrtungen über die Straf maße des Entwurfs. Der Entwurf huldigt dem Princip der relativ unbestimmten Strafsätzc, macht jedoch ciuc Ausnahme bei der Androhung der Todesstrafe so wie der lebenslänglichen Zuchthaus- bez. Gcfäuguißslrafc. Hiusichllich dcr letztere,, greift iudcß das weitgchcudc Milderungsrecht des H l'l Platz; daher nur die Todesstrafe völlig bcdingung^ loS gedroht ist. In, Rcfcrcutencnlwurfe faud sich dicsc Anomalie uicht. Als rationell können derartige an die Strafarl anknüpfende Beschränkungen des richterlichen Strafaus-mcssnngsrcchtcs nicht anerkannt werden. Sie stehen als nicht weiter zu motivircudc Eouccssioucn an die Ucber-liefcrnng da. Vielleicht befürchtete man bezüglich dcr Todesstrafe, daß die richterliche Strafändcrnngsbcfngniß in ihrcr Anwendung hierauf zu einer iudireclcn Beseitigung derselben mißbraucht wcrdcu könuc? Daß in der Ausdchuuug des Mildcruugsrcchtcs auf dic Todesstrafe ein Eingriff in das Bcgnadignngsrccht liege, könnte nur von demjenigen behauptet werden, dcr das Recht, den Modificationcn dcr Schuld bei dcr Bestimmung dcr Strafe gerecht zn werden, mit dem Begnadigungsrecht verwechselt. Die relativ bestimmten Ctrassätzc des Entwurfes lassen dem richterliche,, Ermcsscu im allgemeine,, einen wcitcn Spielraum uud cs möchtcu auch die Minimalsätzc hicbci vielfach richtig getroffen feiu. Doch ist hier cin Unterschied zu machen zwischen den für die gewöhnlichen Vcrbrcchcnsformcn nnd dcn für dic qnalisicirtcn Fällc aufgcstclllcn. Hinsichtlich dcr ersteren wcrdcn sich Härten nur in vcrhältnißmäßlg wenigen Fällen nachweisen lassen. Untcr anderem in Bctrcff dcr Minimalsätzc für gewisse politische Verbrechen (5H 119, 105, Abs. ?), für dcn Raub (8 ^, li). Audcrs, was die letzterwähnten Strassähc angeht. Die Art, wic dieselben normirl sind, wird, wcuu adoplirt, ciuc allzu häufigc Auwrnduug des Aus-hilfsparagraphcö (01) uothwcndig machen. Ale geringster Slrafsatz für die qualificirtcu Fülle wird nämlich regelmäßig dcr für die gewöhnlichen Fülle, beziehungsweise dcr für die vorausgehende Oualificationsstufc aufgestellte höchste Strafsatz eingeführt. So z. B. tritt dcr sür dcu nicht ausgczcichuclcn Toolschlag ansgo stellte Mafimalsatz von zwölf Jahren Zuchthaus als Miuimalsatz für dcn an Verwandten dcr auf- odcr absteigenden ^inic, bcz. an Ehegatten begangenen Todt-schlag (tz 22.^ mit t> 225 u, d) :c. Auf dicsc Wcisc wird dcu, System dcr Straf-drvhungcn cinc gcwifsc Durchsichtigkeit uud leichte Ucbcrsichtlichkeit gewonnen. Allein sie entspricht der Natur dcr Sache'culschicdcu nicht. Die meisten Qualification«:!!, nm deren Würdigung cö sich hicbci Handell, erscheinen nicht derart als feste Größen, daß sie einen folchcn Sprung in dcr Slrafcnscala motimrtcn. Vielmehr bieten ihrc Erscheinungen cinc Stnfcnfolgc dar, deren unterstes Gücd in scincr Bcdcutnng dem Nullpuukte uahcstcht lind riuc bcsoudcre Bcrücksichliguug iu, Strafsatzc nicht fordcrl. Daher hier in dcr Rcgcl zwar cin höherer Maximalsatz, nicht ubcr cin höherer Miuimalsatz als gerechtfertigt erscheint. Am wenigsten ist das dem Entwürfe charakteristische Aufsteigen mit dem letzteren bis zum soustigcu Hüchstnuöinaßc zu begründen. Dadurch wird die Modalität, dcr mcist uur initcr gewissen Voraussetzungen ciuc wesentliche Bcdcutnng bciwohut, gcradczu zur Hauptsache gemacht. So wird die Verbreitung vou für cinen Dritten compro-nnltlrcndcn falschen Nachrichten im Allgemeinen mit , bis 4 kochen Einschließung bestraft, im Falle sie abcr dnrch cm Druckwerk begangen wird, ,uit 1 bis ^ Mo-uatcu (^ 200 c, 210). Mininnnn nnd Mafimum cr-Ichclncu hier vier Mal höher, so, daß also im Allgemeinen drei Viertel dcr zn verhängenden Strafe auf dic Modalität zu beziehen wären, trotzdem, daß dcrsllbcn wucswcgs für alle Fällc cinc erschwerende Bedeutung zukommt. Es kam, vielmehr cinc mündliche Mittheilung 1180 betreffender Nachrichten, z. B. an eine versammelte Menge, möglicher Weise eine größere Verbreitung derselben herbeiführen nnd damit die Verletzung als eine schwerere erscheinen lassen, als eine Mittheilung durch die Presse (z. B. im Inscratcntheil eines am betreffenden Orte wenig gelesenen Blattes). Erwähnt mögen noch werden als auffallende Beispiele zu der in Frage stehenden Äcstimmungswcisc des Minimalsatzcs: Das Miiu-mum, welches für die an ehelichen Kindern begangene Kindcstödtung gedroht ist (12 Jahre Zuchthans), und das für die qualificirte widerrechtliche Gefangenschaft gedrohte. Ein casucllcs Moment soll bei der letzteren den sonstigen Maximalsatz (1 Jahr Zuchthaus) zum Minimalsatze werden lassen (§ 253 ", l>) Eine Berufung auf das außerordentliche Milde-rungSrecht deS H 9 i würde dieser methodisch durchgeführten Normirung der Minimalsätzc gcgcnüber natürlich nicht am Platze sein. Uclirigcns ist auch dies außerordentliche Miloernngs-recht durch Minimalsätzc beschränkt, von denen es bezweifelt werden kann, daß sie begründet seien. Davon im Folgenden (Nr. 11). (Fortsetzung folgt.^ AgrarconM in Croaticn. Die „Wiener Zeitung" schreibt: Die hiesigen Blättern telegraphisch signalisirte Nachricht über einen am 31. Juli in Sislavic vorgekommenen Exceß erfährt nach den uns ans A gram, I.August, zugehenden authentischen Mittheilungen leider volle Ve-stätignng. Was znnächst den Schauplatz des Conflictes anbelangt, so mnßte die Gemeinde Sislavic, nächst Carl-ftadt, schon in einer früheren Zeit, vor Dccennien, unter Anwendung von Militürgcwalt rcgulirt werden, weil sie, ans vermeintliche Privilegien sich stützend, jede Gicbigteit gegen die Herrschaft versagte und den Allcinbesitz der Waldnngcn'bcansvruchte. In neuerer Zeit lebte dieser alte Geist des Widerspruches wieder auf. Zu verschiedenen malen lehnten sich die Bewohner dieser Gemeinde gegen die Dnrchführnng rechtskräftiger Urtheile anf, ja setzten derselben sogar thätlichen Widerstand entgegen, indem sie den fungircnden Gerichtsbeamtcn unter Androhung von Mißhandlungen zur schleunigen Flucht zwangen, nnd gaben so Anlaß zu jenem bcdanerlichcn Vorfall, über den nns folgender verläßliche Bericht zugeht: Ueber Einschreiten der königl. Statthaltern wnrde nämlich mit Rücksicht auf diese Renitenz vom k. k. ^an-desgencralcommando dem am 29. v. M. znr Vornahme der Amtshandlung nach Siölavic entsendeten Commissär eine 1(X) Mann starke Compagnie des an die genannte Gemeinde unmittelbar greifenden Sluincr Grcnzregi-ments unter Commando des HanptinaunS Muic als Assistenz bcigcgcben. Ungeachtet dessen und wahrscheinlich irregeführt durch böswillige Einflüsternngcn bcharrtcn die Insassen von Siölavic' auf ihrem Widerstände, indem sie bei Annähc-rnng des Militärs Sturm läuteten nnd in Masse vereint und mit mannigfachen Werkzeugen bewaffnet die Straße vor dem Eingänge des Dorfes sperrten. Da jedoch den Truppen der Auftrag, die Durchführung der Amtshandlung zn forciren, nicht gegeben war, so zogen sich der Commissär sowohl, als die Soldaten ihrer erhalten:« Wcisnng gemäß zurück. Doch endlich mnßte dem Gesetze Geltung verschafft werden. Der Vicegespan Herr v. Bnsic wurde von der k. Statthalterci mit der Leitung einer neuerlich angeordneten Execution betraut und demselben 15 Gendarmen, dann die bereits erwähnte Compagnie des Sluincr Grenz-regiments unter persönlicher Führnng des Herrn Landes-gcndarmeriecommandantcn Major Otto Koppitsch zur Vollziehung der behördlichen Anordnungen bcigegebcu. Alle Anzeichen sprachen dafür, daß die Bewohner der erwähnten Gemeinde entschlossen seien, sich auch jedem weiteren Einschreiten "> >»!,«(.' zu widersetzen, wie sie denn auch in der Voraussicht eines solchen Einschreitens mittlerweile alles Vieh und bewegliche Gut ans dem Orte entfernt hatten. Gleichwohl lag es in der Absicht der cxccutivcn Macht, nur im äußersten Nothfälle zur Nnwendung der Gewalt zn schreiten, selbst Thätlichkeiten unbestraft entgegenzunehmen, so lange sie nicht jenen Grad erreichen, der jede Schonung ausschließt. Schon bei Annäherung an den Ort wnrde Sturmgeläute vernommen; cinc gedrängte Masse mit verschiedenen Werkzeugen bewaffneter Landlentc (beiläufig 4- bis 5)00) stand auf der Straße vor dem Dorfe und hielt die über einen unbedeutenden Graben führende Brücke besetzt; schaarcnwcise fah man noch andere, offenbar anf das Zeichen der Glocken, ans der Ferne znströmen. Trotz dieser offenen Auflehnung wnrde von Seite der Executivmacht mit aller möglichen Schonnng und dem Bestreben, die Sache ohne Anwendung der 'Waffe durchzuführen, vorgegangen. Auf etwa 150 Schritte Entfernung wnrdc Halt gemacht und cinc Gendarmerie-Patrouille von 4 Mann mit dem Auftrage zu den aufständischen Landleutcn beordert, dieselben im gütlichen Wege zu bewegen, den Pfarrer, dann einen oder den anderen der Ortsältcstcn znr Commission zu senden, um mit ihnen das Weitere znr friedlichen Beilegung der Angelegenheit zu verhandeln. Die Patrouille wurde mit gräßlichem Geheul, Schwingen von Aexten :c. empfangen; jedes Zureden war vergebens, die Erwiderung war der Bescheid, daß die Truppe und überhaupt die Commission > nur mit Gewalt in das Dorf eindringen könne. Nachdem der Auftritt eine immer drohendere Gestalt annahm, wurde die Patrouille zurückberufen, das Resultat dem Herrn Ciuilcommissär bekannt gegeben und nunmehr der Versuch gemacht, das Volk dnrch Schritte ernsterer Art zum Weichen zu veranlassen. Die Colonuc wnrde mit gefälltem Äajonnctc in Vcwcgnng gesetzt, in der Hosfnuug, die Masse werde bei Aunähernng derselben ihren Posten wenigstens all-mälig räumen, aber vergebens. Mann an Mann angekommen, wurde wiederholt Halt gemacht, nm nochmalige Verhandlungen zn ermöglichen, zn denen cs dcö unausgesetzten Geheules wcgcn gar nicht kmumcu tonnte. Die Mannschaft licnahm sich bei dieser Gelegenheit musterhaft, getreu der erhaltenen Weifnng wurde von derselben kein Angriff mit der Waffe gemacht, im Gegentheil hatte sie vollauf zu thun, die Angriffe der Renitenten abzuwehren. — Da fiel plötzlich ohne irgend ein Commaudo ein Schuß, höchst wahrscheinlich in Folge eincs erhaltenen Schlages, uud gleich darauf, in der Meinung, es sei Fcncr commandirt, feuerten die vorderen Reihen der Angriffscolonnc ihre Gewehre gcgcn die Maffe ab; diese machte Kehrt und verlief sich nach allen Seiten nnd ans dem Dorfe. Das Feuern wnrde augenblicklich eingestellt, nic-mand wnrdc verfolgt, sondern mit Rnhc in das Dorf eingerückt, daselbst Posto gefaßt und unmittelbar die für diesen Tag möglichen Amtshandlnngcn ausgeführt. So viel gleich auf der Stelle ermittelt werden konnte, dürften ? Landlcutc gctödtct wordcu sciu, während die Zahl der Verwundeten noch unbekannt ist. Vom Militär find 2 Gendarmen verwundet. Die behördliche Commission miter Assistenz der bereits erwähnten Compagnie nnd einiger Gendarmen befindet fich nuu im Orte zur gänzlichen Vollführung ihres Auftrages. Nusftsch oder katholisch? Die „Tr. Ztg." schreibt: Jene österreichischen Slaven, welche die „Freiheit wie in Nußlaud" wünschen und sich durch Wallfahrten nach Moskau, Erlernen der russischen Sprache, Absingen der russischen Nationalhymne nnd ähnliche Liebhabereien auf daö nntcr der Aegidc des Ezaren anbrechende goldene Zeitalter vorbereiten, erhalten durch die neuesten Petersburger Regicrungömaßrcgeln ergiebigen Stoff znm Nachdenken. In Folge des 'Ab-bruches der diplomatischen Beziehungen zwischen dem russischen nnd dem römischen Hofe werden anch die religiösen Aczichnngcn der dem russischen Kaiserreiche ungehörigen Katholiken mit dem Haupte ihrer Kirche abgebrochen — denn was davon scheinbar noch aufrecht erhalten bleibt, ist so strenge verclausulirt und nntcr so wirksame Eontrolc gestellt, daß der praktische Erfolg dieser Maßregeln kein auoercr sein kann, als die vollständige Untcrdrücknng jeder selbständigen Rcgnng dcS Kalholicis^ muö im Ezarcnrcichc. Kaiser Alexander, der alle seine Unterthanen zn Nationalrusscn machen nnd mit den Widcrspünstigen Sibirien bevölkern will, scheint auch entschlossen zu sein, im ganzen Umfange seines Reiches nur Einen Glauben zu dulden; der Cäsaropapismus soll daselbst in vollster Ausdehnung durchgeführt werden, nnd wie der Czar bereits geistliches Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche ist, will er, nach dem Vorbilde Heinrichs Vill. von England, auch die römischen Katholiken nnter das Joch seiner Suprematie beugen. Diese Bestrebungen sind übrigens nicht neu; sie werden schon seit einer Reihe von Jahren mit eiserner Consccmcuz fortgesetzt, durch die Gesetzgebung in jeder Richtung unterstützt, und wo diese nicht ausreicht, durch gesetzlose Willkür gefördert. Die österreichischen Slaven gehören dcr großen Mehrzahl nach der römisch-katholischen Kirche au, die gerade nnter ihnen ihre eifrigsten Bctenncr zählt. Ganz abgesehen von den Polen, sind die C;cchcn, trotz des hier und da noch unter vicrhundcrtjührigcr Asche glimmenden HussitcuthumS, die Slovcnen uud ein beträchtlicher Theil dcr Croatcu dieser Kirche mit Eifer ergeben, dcr Clcrus derselben crfrcnt sich unter ihnen großen Ansehens und Einflusses uuo wir brauchen in dieser Beziehung bloß au die cinc Thatsache zn erinnern, daß jüngst die slovcnischcn Abgeordneten im RcichSrathc, mit einer einzigen Ausnahme, ihre Stimmen zu Guusten des Eoncordats abgaben. Mit solchen Gesinuuugcu lasscu sich die rnssophilcn Tendenzen, welche von einigen Führern unserer Slaven in neuester Zeit znr Schau getragen werden, schwer in Einklang bringen. In den grellsten Widerspruch aber gerathen jene Koryphäen, die dem katholischen ClcruS angehören — und bekanntlich ist cS ja gerade dicscr, der dic slavischen Nationalitätsbcstrcbuugen auf daö entschiedenste fördert — und ihnen müßten dic unausbleiblichen! Folgen eines Treibens, das unter dem Vorwandc natio-! naler Unterdrückung dem gewaltigsten Druck in die Hände! arbeitet, dcr je auf die Geister und Gewissen geübt wnrdc, am ehesten klar werden. Mögen sie nicht mit einem Feuer spielen, dessen erste Opfer sie selbst wcrdci: würden!' Aus Mmco. Die „Wr. Abdpst." veröffentlicht nachstehende aus Mexico eingelangte Actcnstückc: Mexico, 25. Juni 1807. Ich hoffe, daß Ew. Excellenz mein ehrerbietigstes Schreiben vom 29. uud A). v. M. richtig erhalten habe» werben, nnd erlaube mir nuumchr über die seitdem statt' gehabten Vorkommnisse, bei dcr außcrordcutlichcn Bc> mcssenhcit meiner Zeit und Hülfsmittel, in gedrängtester Kürze Bericht zu erstatten, indem ich mir für eine spä' terc Gelegenheit dctaillirtc Mittheilungen ganz crgebcnst vorbehalten muß. Mit großen mir von dem Lugartenientc General Marqucz iu den Weg gelegten Hindernissen gelangte ich am /ll. v. M. über den Chalcocanal aus Mexico hinaus uud langte nach dreitägiger Reise über Tnloca und Eelaya am !^. Juni Nachts in Qncretaro an. Schon Tags darauf erhielt ich vom reftublicanischcn Obcrgcncral Eöcobcdo cinen Erlanbnihschcin, den Kaiser, so oft ich eS wünschen sollte, zu besuchcu. Ich begab mich auch sofort in das Gefängniß im coilvonlo l wirken vermöchten als in Qncrctaro, allwo die bei' den anderen Aduocatcn Ortega nnd Vasqucz zurück' bleiben sollten. Knrzc Zeit nach der Ankunft dcr obgcuannten Her-rcn in San ^nis tclcgraphirtcn dieselben uns, daß allc ihre Bemühungen total gescheitert scicn und man namcnt-lich ihr Hanptbcgchrcn, die Iucompctcnzcrlläruug des znr Entscheidung in dcr kaiserlichen Proceßsachc bestimmte!' Kriegsgerichtes, entschieden verweigere. Dieses Gerichl war ans ii Hnuptlcutcu unter Vorsitz cincS ObristlicU" tenants zusammengesetzt. Die Advocalcn dagcgcn beam traglcn die Ucbcrwcisung dcö Processes an cin ans Generalen bestehendes Kriegsgericht oder aber an dcü Nationalcongrcß. Auf Aufforderung der genannten Herrc" Advocaten, welche nns mittelst eines Expressen im' ^ausc des Tages noch dctaillirtcr über die trostlose Lage del Dinge belehrten, rcistc dcr k. prcnßische Ministcrrcsidcl't v. Magnus sofort nach San ^nis ab, um auch scinc^ scits das Acußcrstc zur Erlangnng cincs besseren 3i^ snltalcS oder doch wenigstens eines Aufschubs dcö gerichtlichen Verfahrens in Anwendung zu bringen. ll'N meinerseits nichts zn vernachlässigen, was dcm unglücklichen kaiserlichen Gefangenen vielleicht nützlich se^ könnte, erbot ich mich, obwohl dnrch dcn Telegraphs nicht nach San ^nis berufen, mcincn preußischen ^. lcgcn, wclchcr der spanischen Sprache nicht mächtig '.!-'. dorthin nm so mehr zn begleiten, als dessen Ehanccll^ in Qucrctaro ziemlich bcdcutcud lranl darniedcrlag. ^ . auf die von den bcidcn zurückgebliebenen Advocate», vol mir und mcincn Collcgcu feierlich abgcgcbcnc Erklärn»^ daß dic Gegenwart eines österreichischen Repräsentant" in San ?nis dcr Sache des Kaisers voraussichtlich >'" schaden könnte, gab ich mcincn Plan dorthin zu lB" auf, wofür mir Sc. Majestät an dcmfclbcn Abende lcl)' haft dankten, da Höchstdicsclbcn mich viel dringender c" seiner Scitc bcnöthiglcn. Dcr Kaiser setzte gar tci^ Hoffnungen in allc in St. LuiS begonnenen Ncgocl" tioncn und erwartete von dicfcr Seite her — und z!v« wie die Folge zeigte mit Recht — gar nichts gimst^ 1187 für seiuc Ehre uud scin ^cbcu. Au, 12. und 13. lic^ gnnucu die Gcricht^ucrhaudluugcn im städtischen Thcntcr; das Kriegsgericht befand sich — sowic die Angcklagtcll ..... auf der Änhnc; die Zuhörer in den Sperrsitzen nnd ^ ugcn; daö Theater war sparsam erleuchtet. Da Sc. Majestät — sowohl wegen sciucS schweren körperlichen Unwohlseins alö auch — nnd zwar vorzüglich - auö ticfverlctztcm Scllistgcfühl unter tcincr Bedingung (cs sci denn unter Anwendung von Oewult-lüaßrcgcln) ans cincnt solchen Orte erscheinen wollte, so wurdc das Gerichtsverfahren gegen Höchsldicsclbcn sislirt und zuerst gegen die Generale Mirammi nud Mcjia vorgenommen, welche wirklich beide anf der Bühne er-schcincn.zNiusztcu. Am 14. Viorgcnö endlich bcganu das Plnidoyer der kaiserlichen Aduocalcu, nnchdeui dieselben nachgewiesen halten, daß sowohl die Bcrhandlnugcu, sowie die Ber^ urlhcilung nach dein Gesetze auch erfolgen tonnten, ohne baß der Angeklagte persönlich »or seinen Richtern erscheine. Ueber die i^i Antlagepnnite nnd dic Berlheidiguug werde fch l^w. Excellenz seiner Zeit anoführlichcr zn berichten lu der Lage scin. Außer der Usurpation der höchsten Gewalt, Entzündung dcö Bürgerkrieges :c. :c. fignrirt unter den Antlagcpuuttcn in erster ^inic die Sanction des Gesetzes uum 3. October 1604, demzufolge, uach Aussage liberaler Älotabilitäten, seit diesem Zcitpnuklc nn 46.000 staudrcchtlichc Ez-ccntioncn iin ganzen ^andc Uorgcuomnun sein sollen. Am 14. Morgens ^ Uhr wnrdcn wir — Hr. Hoorilö, Hr. Cnrtopassi, Hr. Forest (gewesener französischer Konsul in Mazatlan und const-dcnticllcr Bevollmächtigter des französischen Gesandten) nnd ich ^ - dnrch ciilcn Adjntantcu des Generals (5sco-l^cdo abgeholt nnd auf das Hauptquartier abgeführt. Hier wurde uns uon dem Sladtcommanoaulcn, auf Be-sthl des obgcnannleu Generals, die Weisung ohne alle Angabe von Motiven ertheilt, binnen zwei Stunden -^»crctaro zu verlassen. Wir konnten taum noch den Kaiser von der über nus verhängten Maßregel insgeheim benachrichtigen uud unsere (5sfcctcn zusammenpacken, als t>n weiterer Befehl vom Hauptquartier eintraf, augeu-i bliälich die Stadt zu verlasscu. Eiue Viertelstunde dar-^lf befanden wir nnS in einer von uns gemietheten ^tradiligcucc; der Adjutant des Generals Escobcdo bergab uns hierauf einen znr 3teise nach Cnantitlau-^ncubaya lauleudcu Gcsammtpaß und theilte nus alls ^cfchl des genannten Generals mit, daß, wenn wir nicht Q::crctaro sofort verlassen wiirdeu, oder "l>cr in den nächsten 7 bis tt Tagen dahin zurüctlchrtcu, "ns dies das ^cbcn tosicn würde. (l>^ i'c>li>l!l ^', ^^.c Erbitterung iul liberalen ^ager gegen G» ueral Marqncz, die übrigen kaiserlichen Generale und "!'ch gegen die in Mexico unter deren Commando noch ^Mldcn frcmdcu Osficierc uud Soldaten war grenzen-' . - ^a man nllninchr unmöglich länger annehmen konnte, ") dieselben über das Schicksal im Zweifel sein lonulcu, Elches deu Kaiser betroffen halte. Mau warf ihucu aher vor, das Blutvergießen uuuützcrwcisc uud uhue Aussicht auf Erfolg aus bloßer Verstocktheit und Partci-^ucnschaft fortsetzen zn wollen. Sämmtliche Höhcrc mc^i« husche „nd europäische Officierc standen dcuinach aus ^' >istc derjenigen, welche uach crfolgter Einnahme Mc-k^cos ihv ^cbcn cinznbichcn hätten. Auderersctts hatte ^ciuc Majestät der Kaiser mir sowohl wie meinen Eöligen gegenüber den ^ngartcuicntc General Marqucz als dm grüßten Verrät her bezeichnet, welcher, seit er ^»crctaro verlassen habe, den ihm von Höchsldeuselbcu ertheilten Instruclioueu stets schuurslracks entgegen gehandelt habe. So sagte mir der öcaiser, daß Gcucral'Mar-^llcz uie uach Puebla aufzubrechen autorisirt gewesen jcl, nnd daß er deu Befehl gehabt habe, mit der Gar-lnson von Mczico uud den dort erliegenden Geldern nach ^ucrctaro zu marschircn, nllwo der Kaiser dem libcraku Vmipthcerc alsdann cine Entscheidungsschlacht — deren ^nsgang unzweifelhaft ein günstiger für ihn gcwescu Ware -- augcbotcu habcu würde. Alle dicsc Pläne wären unrch den Ungehorsam dcö Generals Marqucz, welcher mcht einen Euricr noch auch eiucn Eculavo nach ^ucrctaro gcseudet habe, gescheitert. Nachdem mau General Marqncz umsonst durch mehrere Wochen zurückerwartet » — sei man nach vielen stets glücklichen Kämpfen gegen oas fnst sechsfach stärkere Bclagcrnngsheer zn dem Ent-Flusse gekommen, Oucrctaro aufzugeben und nach Mc-^lco zu marschircn; a,u ^ll». Mai'Morgens sollte der ^"öniarsch stattfinden, doch nm .'! Uhr früh hatte der ^crrathcr ^opcz, Oberst des Env.-Regimculs de la Em-^latnz, lusher ein Günstling des Kaisers nnd Eomman. ^aut des befestigten Eonucnto dc la Ernz — den Feind ^ diese,» ganz Qucrctaro bchcrrschcudcn Pnnlt eingeführt. ""' Kaiser erzählte mir selbst, daß er in der Absicht seine Truppen alldort zn sammeln, mit einiger Eavalcric j nach dem im Westen der Stadt befindlichen ebenfalls start befestigten Hügel Ecrro dc la Eampmma sich begeben habe. Dort hätlc er General Mirauion erwartet; derselbe hatte aber inzwischcu eiue schwere Wuudc iu das Gesicht erhallen nnd war gefangen gcuommcn worden. So zerging die kostbare Zeit, die zum Durchschlagen oder zur Flucht lMe beuützt werden könncu, leider in ganz nutzloser Weise. Als der Kaiser das ^oos Miramons crfnhr, war an ein Entfliehen nicht mehr zn deuten. Die Mehrzahl der kaiserlichen Truppen, die — so wie ihre Führer sich während der Belagerung so vortrefflich trcu uud tapfer bcuommcu hatlcu — waren überrascht, gcsaugtn oder zersprengt. Selbst General Mcjia ricth dem Kaiser sich zn crgebeu, da unter einem furchtbaren Grauatenhagcl von allcu Seiten feindliche Sturmcolouucu hcraurücktcu. Der Kaiser ergriff hierauf selbst ciuc weiße Flchie uud crgab sich dein General Riva Palacio, Sohne seines gegeinräriiszeu Rechtsanwaltcs. Der Verrälhcr Oberst Vopez hatte sich vier Tage früher iu das Hauptquartier des feindlichen Obcrgcucrals Escobedo hinausbcgcbcn nnd den Verrath gcgcn die Sllnimc von 20W Uuzcu Goldes angeboten, von welchen er aber später nur etwa 7000 Piaster ausbezahlt erhalten haben soll. Der Baiser sagle mir dnhcr sclbst.- daß ^opcz ihn nnd seine Truppen n m etwa 1k iiicalcn pc r Kopf verlauft habe. (Schlus; sulsil.) — Man liest im „Monitcur": Anläßlich des schrecklichen ^cbcnsendcs des Kaisers Maximilian sind an Sc. Htaj, den Kaiser von Oesterreich von schr vielen Personen in Frankreich Schreiben gerichtet worden, welche dem schmerze, den ihnen der Tod des erlauchten Opfers einstößt, nud ihren Sympathien für die kaiserliche Familie Oesterreichs Ausdruck Icihcn. Sc. t, Majestät sieht sich der außerordentlichen Menge solcher Schreiben gegenüber in der Unmöglichkeit, jedes derselben insbesondere zn beantworten, und hat demuach Seine Botschaft in Paris beanftragt, ösfeullich nuszusprcchcu, wie gerührt Se. Majestät von diesen Knudgcbungen ist, welche aufs Ncne und iu der cclalunlestcn Weise von den edlen Ge-sinuuugcu der französischen Nation zeigen, nnd allen Pcrsoucu zu danken, welche so freundlich waren, sich diesen Kuudgeuuugeu auzuschlicßcn. Iudcm die k. k. Botschaft dicscu Befehl ihrcs crhabcucn Souveräns vollzieht, drückt sie ihrerseits ihren Danl allcu ^cncn ans, welche anläßlich des erwähnten Ereignisses au sie dic Bitlc gerichtet yabcu, sich zum Orgauc ihrer Gefühle bei Sr. Majestät dem Kaiser zn machen. Trieft, ^. August. Die amtliche Zeitung in Florenz schreibt: „Herr Rosario Eurr<» vou Eatania, der seit .'>0 ^ahrcn in Trieft als Kaufmann niedergelassen ist, hat, dnrch die Nachrichten übcr die Verheerungen, welche die Eholcra in scincr Heimat anrichtet, tief bewegt, dem ital. Gcueralcousul iu Tricst zur Kcunlniß gebracht, daß er der t. Regierung mittels cincs Wcchscls anf Sicht die Summe von ^»,000 ital. Vire zur Vcr-füguug stelle, wovou 5>000 ^. zu Gunsten der von der Eholera Befallenen uud ihrer hiutcrlasscucn Familien zn vcrwcndcu, 2l),000 ^. zu cavilalisiren sind, damit ihr Erträgniß zum Besten dcö Spitals di S. Marco in Eatauia verwendet werde. Dic 5)000 5/. wurden dcm Präfeclen von Eatania zur Verwendung übergeben. Diese übcr jedes Vob crhabcuc mcnschcnsrcuudlichc That l dcs Hcrru Eurr<> vcrdieut als Beispiel aufgestellt uud j vom Vandc in daulbarcm Gedächtnisse bewahrt zu wcrdcu." ^ Htusi'and. Floren;, l. August. Die amtliche Zcituug veröffentlicht das Gesetz, wodurch dic Regierung ermächtigt wird, den österreichisch-italienischen Postvcrtrag in Vollziehung zu briugcu. Dic Dcputirtcutammcr hält Ferien, im Scualc kommt nächstens der Gesetzentwurf übcr das Kirchcugut zur Verhaudlun^. Die Mehrzahl der Burcaur hat sich günstig ausgesprochen. — Nach dem Berichte dcs Abgeordneten Rossi über die Aushebung dcs Zwangs-conrscs bcsindct sich gegenwärtig für ^. 6!»4,501,047 Papiergeld iiu Umlaufe, cincm Baarfond von 14ž;,51^,^()5> gegenüber. — Garibaldi bcgibt sich mit scincr Tochter uud seinem Schwiegersöhne znm Besuche der Ausstellung nach Paris. — Einer Eorrcspoudeuz der „G. R. Vcuczia" zufolge erwartet man hicr deu Ehef der Fcuicr, Roberts, mit dem gewisse Phantasten deu Plau ciuer italienisch scuischcn Allianz zur Ncpnblicanisiruug Europa's verabreden wolle»! PatraS, 2". Juli. (Tr. Ztg.) Unberechenbar wird das Unglück dcs Falles Krcta's für das Köuiglcich Gric-chcnland sciu; nicht nnr gcht mit Krcia die Hoffnung des Volles verloren, dnrch ciuc neue Nalioualvcrsnmm-luug ciuc ncnc gcmäßialc Constitution zn erhalten, sondern das Vand wird anch vou dcn zurückkehrenden lrc-teuscr Freiwilligen überschwemmt wcrdcu, untcr dcncn mauchc Räubcr' siud, dcucu sciner Zeit die Regierung Kumunduros zur Vcrschisfuug nach Kreta geholfen. Die Uuzufricdeuhcit übcr dic lauge Abwesenheit dcs Köuigs wird täglich lauter; mehrere Organe der Presse, welche sämmtlich, außer dcn bczahllcn halbofficicllcn Blättern, znr Opposition gehört, schlagen Adressen cm dcn König ^vor, um ihn aufzufordern, zurückzukehrcu uud sich der Regierung dcö Bandes eifriger anzunehmen. Eine Correspondent der „Indcpcndancc" nnS Mexico vom 2^. Juni schildert die außerordctttlichc Bc stürzung, welche die Nachricht von der Hinrichtung des Kaisers daselbst, besonders nnter dcn WO ~700Ocstcr-reichern cr^cugtc, welche cincu Theil dcr Garnison bildeten. Oberst Kodolitsch bcgnb sich sofort zu Marqnc;, welcher dic Nachricht in Abrrdc stellte; sie wurdc jedoch au» folgcndcu Tage bestätigt uud die Ocstcrrcicher vcrlicßcn sofort mit dcn übrigen fremden Trnppcn ihre Posten nnd verweigerten ihren weiteren Dienst. Die Liberalen hielten am 21. ihren Einzug, nnd sämmtliche Kaufläden, welche seit zwei Monaten geschlossen waren, öff-nctcn sich wicdcr. Wiewohl die Bewohner von Mexico mehr rcpublicanisch als monarchisch gesinnt sind, sagt der Correspondent, so herrscht doch über die Hinrichtung dcs Kaisers allgemeine Traner, denn Maximilian hatte durch scine ^cntscligkcit sogar dic Sympathie scincr Geg-ncr gewonnen, die sich unwillkürlich zu ihm hingezogen fühlten. Hagesnmigiieiten. — Ihie Majestäten der Kaiser Ferdinand n»d die Kaiserin Ataria Anna haben der Obrowijzer Waiscnan-slalt für l'incn Capellendau 000 sl. allclssiiädigst zu spen^ dcn geruht. — Se. t. Hoheit drr durchlauchtigste Herr Erzherzog Heinrich haben jür denselben Zweck 50 fl. gespendet. — (Proceß Troll .- Petetsilka.) Nach dreitägiger Verhandlung wutde Samstag das Urtheil in diesem Process,,' gefällt: es lautet gegen KcUharma Pctersilla aus Tud durcb den Strang, bei Troll auf lebenslange schwere .ttclleiittasll, die Mutter der K. P., Wsabelh Petelsilta, wurdc freigesprochen. In dcr Begründung des Ultbrils sagt dcr Gerichtshof u. a. - „Was nun die Schuld der Angeklagten an dem fraglichen Verbrechen anlangt, so hat der Ge-richtshof die Hiacharma Prtersilta aus ihrem Geständnisse für schuldig cllannl' der (Gerichtshof hat dies Geflä'ndmß al? ein aufiichligei?. umfassendes, von Neue getragenes angesehen, weil cö dem Gerichtshöfe nicht möglich war, die Angeklagte für fähig zu halten, in dem Momente, als sie die Verzeihung dcr Muller der C»,nordet.n crhat, in einem Momente, der sclhsl die !)lichtcr t'.schulterte, Komödie zu spielen. Ibre Schuld ist daher durch ihr mit allen gesetzlichen Erfordernissen versehenes Gejländniß rechtlich erwiesen." Nun zum Albeit Troll. „Sie baden sich, Troll, geäußert: ,Wenn e» eine Gercchliglcil gibt, sr„hahntu!inel bei Prchburg. Personen, welche lurz nach dem Passiren eines Zuges durch den Tunnel gingen, fanden auf den Schienen den in seinem Blute schwimmenden uno in Slücle zcllissencn Leichnam des Gepacl»oliereondmteurs Golup dcr Slaalvoahn. Golup ba! wahrscheinlich w^brexd der Fahrt durch den Tunnel im Finstein ciinn Iehllrilt gr-than und dürfle so vom Triltbrettc zwischen die Stofchallen und dann dessen Leichnam aus dic 3iäder und Schienen gekommen sein. — Am 30. u. M. wurdc der Bahnarlxitcr F>anz Olhlinger durch ei„en von Wels nach Linz abgegangenen Lastenzug unteihalb Marthaio übersahren und blieb allsoglcich todt. — ^d'holera.) Nach einem Bulletin aus Zaia vum 2. August sind in Daliralicn unter der Civilbevöllerung ^78, unter dem .Militär 22 Cholcratrankc in Behandlung. — Einem der „Tr. Ztg." mitgetheilten Privattclcgramm zufolge ist am 30. Juli dcr Gcokwojwooe Muto Petrovic, Prüsi-dcitt des Renates und Obercommandant sämmtlicher Tlup-pcii, in Ccltmje an dcr Cholera gestorben. — (Zerstörungen durch e i n c Na s s e r h o s e.) In Palazzolo. einer Ortschaft in der Provinz Udine. hat einc Wasserhose cim 28. Juli schreckliche Verwüstungen angerichtet: 30 Hüuscr sind völlig zerstört, 70 mehl oder wcnigcr beschädigt und auö den Häusrrttümmern bat man bereits 10 Leichln und 28 Verwundete herausgezogen, von welchen lchtcrcn ebenfalls zwei gestorben. Ein vielj'b» Monate alles 5tind ist vcischwundc», die Wiege wurde weit vom Orte auf dem Felde gesunden. Von dcn 1500 Einwohnern sind ungefähr 400 obdachlos. 1188 Locales. — (Loc alpolizeiliche Amtshandlungen) wurden im Monate Juli d. I. folgende vorgenommen: 0 Ärolbactcreiicvisionen, 14 Fleischnachwägungon, 9 Echlacht-localitätenrevlslollen, 9 Obslrcvisionen und 10 2lnjtHnde, 12 Confiscationen von Waagen und Maßen, 3 Confiscationen verschiedener Lebcnsmiltcl, Schwämme u. lgl., 4 Hausourch-sMungen, 120 Verhaftungen, 71 Anzeigen an die Slraf-gslichle. 2 Adstiafungen wegen Nichtzuhallung der Sperrstunde, 44 Absttafungcn wegcn Vcttclnö, 78 zwangsweise Entfernungen und 4ti andere localvolizeilichc Adslrafungen. — (Die Liebertafel des Müunerchors der philharmonischen Gesellschaft) uersanumlte gestern Abend« im Vahnhosgartcn ein zahlreiches und gewähltes Pudlicmn, welches sich durch die mugermaßen herbstlichen Lüfte nicht adbalwi lich, mehr als die Hälfte der Nacht in dcn uhngens günstig gelegenen Räumen zuzubringen. Zum üingange der Produktion spulte das treffliche Sucich-orcher des bier garnisonirenoen 79. Linien-Insanterit-Negi' ments beliebte Opcrnpiecen, von welchen besonders dis 3lc-minisccnzen au-3 Gounod's „Faust" eine sehr dankbare Ausnahme fanden. Eodann begaben sich die Sänger auf die festlich dccorirte und mit der Sängcrfahne geschmückte Tri« büne und es wurden die auf dem Programm stehenden 10 Gesangstücke von dcm Männerchore mit jener lilichügtcit, Rundung und Empfindung vorgetragen, welche wir an demselben gewohnt sind. Fast alle Piecen wurden stürmisch zur Wiederholung vcrlangt. Besonders gefielen: Tcr charakteristische, burschenhaft fröhliche Stu d e n t e n gr uß „Guten Morgen" vonA. Bcrner, „Vöglein im Wald e" von Mair, „Ja g dlied" mitOcchtsl^begleitung, „N ächt-licher Gruh", Tenorsolo mit Chor, von dem verdienstvollen Dirigenten Herrn Ncdvcd und „Goldene Leben sre gel n", tomischcs Opcrnquotlibec für Münnerchor von N. Gent. aller aus gefahrvoller momcutaner politischer Situation entnommenen Motive. Florenz, ^. August. Dic „Opmioue" meldet: l^avalterc Nigra reist Aoends nach Venedig ab. Das» selbe Journal glanbt, die Gerüchte, Caoalicre ^liigra werde in Paris ersetzt, entbehren jcdcr Äcgrüuduug. Paris, A. August. Der „Etcndaro" schreibt: Dcr Kaiser wird morgcu in den TuÜericu die auSlän» bischen Commissärc dcr Wcltausstcllnng empfangen. — Die Nachricht, daß Marquis dc Mousticr die Majestäten nach Salzburg beglcitcu soll, ist unrichtig. — Der „Constitntionnel" imldtt: Dic Majestäten werden am i,i. August nach Salzburg gchcu nnd dort drei Tagc im strengsten Incognito mit der österreichischen Kaiser-familic verbringen. — Die „France" conslatirt in cincm Artikel, betitelt: „Dic Kricgspartei," daß alle Wünsche und Interessen Frankreichs für dcn Frieden sein, wie dies ans dcr Erklärung dcs „Monitcnr" hcruorgche; aber die friedlichen Gesinnungen Preußens seien nicht so offcntnndig und dcr preußische „Staatöanzeiger" habe noch nicht gesprochen, wie dcr französische „Mouiteur." Dic „France" schließt in folgender Weise: Nicht in Frankreich, sondern außerhalb Frankreichs sind dic Ursachen und uerhängnißuollcn Ungewißheiten aller Intcrcs-sen; können Jene, welche nns heute Fricdeu predigen, für Preußen gut stehen? Paris, 4. Angust. (Mgpst.) Wie in dcn bestun-tcrrichteten Hofkreiscn als ganz bestimmt vcrlauttt, werden Kaiser Napoleon und Kaiserin Eugenic am 18. d.M. Abends in Salzburg cintrcsfcu. Das französische Hen» schcrpaar beabsichtigt das Willkommen des österreichischen Hofcs mit einer (Gratulation zn dem bekanntlich auf den 18. d. M. fallenden Geburtsfcstc Sr. Maj. dcs Kai' fers zn erwiedern. Paris, 4. Angust. Dcr „Moniteur" schreibt: In Folge kaiserlichen Decrctes vom 10. Juli wird eine Spccialcommission im Ministerium des Auswärtigen gebildet, um ciuc Revision der in Mexico vorgenommenen provisorischen liquidation betreffend die Fordcrnngcn französischer Staatsangehöriger an Mexico nnd eine Vcrthcilnug dcr zur Verfügung stehenden Ncrlhc an diejenigen, welche ein Recht daranf haben, vorzunehmen. Paris, 5. Angust. (Tr. Ztg.) Dic „Patric", dic Vchanptnngen dcr Berliner Korrespondenz erwidernd, sagt: (5s sci Verleumdung zn bchanptcn, Frankreich, nachdem cs zn wcit gegangen, wäre vor dem Eindrnckc zurückgewichen, dcu dcsscn erste Forderung in Dentsch' land hervorgerufen; Frankreich sei zn hochstehend, als daß Schmähungen cS berühren könnte»,. Wir sind nbcrzcngt, die preußische Regierung wcrdc bemüht sein, znr Siche-rnng des TrinmphcS friedlicher Ideen nicht wcnigcr zn thnn, nlö Frankreich. Telegrnpnische Nechselcours« uoin 5». Aiissüst. 5^cc. Mctalliqnes 57.25>, — sipeio. Mctalliqucs mit Mai- und Novcmber:Zinsm ljs».95>, - 5pi>rc. Nc!!^»al Anlchm s>«. -- Vanl« acli^»?!^, — Er^ditc«.!ie!!l«1.W, — I«!«),»!,' Btac.^anlrbrn «'m; — I'lu^bmil, Inspector. Hclharot. Uüi^inhiiicr, ,md Cciich^ Ullii Trieft, — Slcinlin-ünn-, k. l. AcaiiNn^ uu» Sannr. — Mllür. ,^aufm, uon Ärrliü. — Hollander, lion Pirris. ..... i!„i!acof, von ^asrrlmch. — Iumbart, .vcrrfchas!i Herren: Slanel, l. k. Geoinctcr, von .^nnüdiirss. ,'ll!N!adethl'c>^l, t. k. Notar, uon Stein. — Kiicust, Iü^üi^lr, von Stei,!l>vncl. — Nciiilc!,', Hcmdelöm.,'nnd »nlic. Ochsrnhäüdler, uon Srsana, — ssrnu Pill, Private, von Rovi,'. Am Herren: Hertcl, Spmglermeiftcr, uon Pest. — Ccosato. Kaufn,. uon Trieft. — Frl. o. Koner, von Mailand. Mohre«. Frl. Roßliachcr, und ^rcchcq. Stubenmädchm, vo« Gra'^. ^'«U. Mg. ^<:.,^ 4-N.l O. s schwach z.Halfte,lmv. I 5>.z 3 ., 3t. ! ^».l...., ^.15>,» O, schwach ;.Hiilftc bew. ^',, !U).. Ab. ^ 3^<;,2. 'I-15. W.schwach gan, bew. ^^". ^-antworllicher Nedaclenr: Ilzullü o. KÜeinmour, Börsenbericht. Wien, ^.50 Silbtr-Aulchcir von 1864 . . 76.— 7?.— Silbercml.iwib (Frcs.) iiicl;«hlb. in 37 Jahr. zu 5 pEt. 100 fl. 7l,,5l, 80.— Nat.-Anl. mit Iän.'-Coup. zu 5/',.. <;^. l0 68 20 „ „ „ Apr.-<5oup. .. 5 ,. s,7.90 68.— MetllMques....., 5 ^ ^.7 .,0 57 ^ detto mit Mai-Coup. „ 5 „ ii0 ^<) 60.8«) detto.....„ 4z„ ^«,.75 50'.^, Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 14').— 1^95^ „ „ „ „ 1854 . . . 74.-.0 75... „ » „ 1860zn500si. i,6.^s) k<;,4(» „ „ ., I860 „ 100,. «tt.^5 89.75 „ „ ,. 1864,, 100,, 77.80 77,R) Eomo-Rentcnsch. zu 42 I.. 2U3t. 18,— 18,5<» 8. der Kronländer (für 100 st.) Gr.-Eutl.-Oblig. Niedrrästcrrcich . - «« 5"/. «!»- 90.- Obeiöstcrrcich . ,. 5 „ 90.^0 91.— Geld Waare Salzburg . . . . zu 5"/, 86.— 87.— Böhmen .... „5 „ 8!).5>0 90.— Mähren....., 5 „ 58.50 8<>.- Schlesien .... „5 „ 88..'.0 85'.- Stelermarl . . . „ 5 „ 89.50 !i0.- Ungarn.....^ 5 „ 68.— 68.50 Tcmcscr-Banal . . „ 5 „ 66.75 67.25 Eroattcn nnd Slavonien „ 5 „ 70.— 71.- Galizicn .... „ 5 „ 66.25 66.75 Siebenbürgen ... ,» 5 „ 64.50 65.-- Butovina .... „ 5 „ 25.— 65.50 Ung. m. d. V.-L. 1867 „5„ «5.5l, 66.- Tem.B.M.d.V.-E. 1867,, 5 „ 65.85 65.75 Actien (pr. Stllä). Nationlllbanl (ohne Dividende) 7')!.— 703,— K.sserd.-N°rdb.zu1000fl. C,M. 1685.- 1690.-Kredit-Anstalt zu 200 si. ö. W, 181.10 181.20 N.ü,Escoln.-Grs.zi'500si.ü.W. 6!2.-- 6l1.— S.'.E.-G.zu2u0fl.EM, o.500Fr. 229,50 230.— Kais. Elis. Bahn zu 200 st. EM. 138.— 138.50 ^iid.-nor°d,Acr,-N.20O., „ 123.-- 123.25 Slld.St.-,l.-ven,u.z.-t.E.200fl. 185.25 1^5.75 Gal.Karl-Lud.-.B. z.200si.EM. 219.50 220.- Geld Waare Bühm. Wcstbllhn zu 200 fl. . 146. - 146 50 Ocst.Don.-Dampfsch.-Grs. ^^ 482.- 4"4,— Ocftcrrcich. i!loyd in Trieft Z Z 175.— 178.— Nieu.DllNipfm.-Äclg.500ft.ü.W. 4^0.— 430.— Pcstrr jtclleubnicle .... vcrloöbar zu 5'/«, - - - - . - (5. M. 1 Natio!ialb.auf,ü.W,vcrlosl,.5„ 99... 99.50 Ung. Äod.-Crcb.-Aust. zn 5'/, „ 94.30 94. l0 All'g. iist. Vodcn.'Eredit-^iistall vcrloöbar zu 5"/„ in Silber 90.— 90,50 Domaincn-, 5perc. in Silber . 110. - 110 50 Lose (ftr. Stück.) 6red -A.f.H. n.G.z. 100 fl. ü.W. 124.50 125.^ Don.-DmPfsch.'O.,.I00sl,EM 85,.--- 8'!. - Stadtgem. Ofen „ 40 ,. ü. W. 23.— 24.— EsterhazU ,. 40 „ EM. 90.— 93.- Salm „ 40 „ „ . :,!».- 29.50 Pllllssy .. 40 ,. „ . 24.- 25.- Geld Waa" Llarn ,n40si. <5M. 2l. - 25.^ Sl. Oenois „ 40 „ „ . 2^5,0 23 ^" Mindischgräh „ 20 ^ „ . 17.- 1"-^ Waldstnu „ 20 „ „ . 18 50 1^ Kryleuich „ id „ „ . 1^. .. lii--' Rudolf-Stifttmg 10 „ „ . 12.- 12.»'" Wechsel. (3 M°»atc) Angöbnrn s'lr ^00 fl, sildd. W. 1 <)<:." 106.^ Fral,lfnrta.M,100 fl. dctto 106.25 K'"'^ Hambnrg. flir 10" Mart Ännlo 93,75 9^.^' Vondon siir 10 Pf. Sterling . 127.-- 12?.'^ Pariö filr 100 Franks . . . s>(».4<> 50.^ (Tours der Geldsorten Geld Waa" ' K. Mlinz-Tncalcn 6 fl. 3 lr. « fl. ^.,^' Naftoleoilöd'or . . l0 ,. 14 „ 10 ,. lU" Nnss. Imperial? . ,l> „ 34 „ 10 „ '^ ^ VcreinSlhalcr, . . 1 „ 8?> „ 1 ., " Silber . . 124 „ 25 „12l „ ?>' " Krainischc GrundentlaNnngS: Obligationen, ^ vatnot'nmg: 87 Gelb, 89 Waare ^ l