^laibacher Mluna. Amtlicher Theil. «^cinc k. k. Apostolische Majestät habcn mit dcr Allerhöchsten Entschließung vom 7. Mär; d. I. die in Erledigung gckommcncn zwci provisorischen Proto-notär^stcllcn den wirklichen königlichen Gcrichtstafcl' Beisitzern Gregor u. S c b c st y <> n und Michael O l> don l> s allcrgnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. Apostolichc Majestät habcn mit dcr Aller« höchsten Entschließung vom 7. März d. I. den Assessor der königlichen GcriclMafel, Stephan v. F ü-Ici. mid dcu Sekretär des sicbcnbürgischcn Gubrr-uiums, Karl Phlcps, zu provisorischen Räthen dcs k. sicbcnbürgischcn Gubcrniums aUcrgnäbigst zu ernennen geruht. Das Justizministerium hat den Anton Ritter v. Schurda, disponiblen N'alhssckrctär des bestand^ „en Prcßbnrgcr Obcr-Landcsgcrichtcs, znm Vorsteher des AczirlgcrichtcS zu Hohcnmauth in Böhmen ernannt. Das Präsidium dcr k k. Finanz'Landcs'Dirck« tion fur Stcicrmark, tarnten, Krain und das Küstenland hat eine bei dcr Flnanzproknraturs-Abtheilung in Laibach erledigte Konzrptöpraktikantcustcllc dein Konzcptöpraktikantcu bei dcr Finanzprokuratur in Ä^nnn, Dr. Pctcr Grcgurz, ucrlichcn. Kuudmaehunft. Von dem k, k. ocrciittcn Obcrlandcsgcrichtc in Graz wild hicmit zur öffentlichcll Kenntniß qcbracht, daß dem für dcn Sprengel dcü k, k. Krci6a/richtes Neustadtl, mir dem Amtssitze in Neustadcl, im Wcg^ der U^bersehunq ernannten Notar Dr. Wilhelm Ribitsch die Ermächtigung zum Antritte ftines Amtcö in Neustadt! ertheilt wurde. Graz am ^i,V Februar lttl>2. Uichtmtlichel Theil. Kundmachung. Der lll. Wahlkörper dcr Stadtgcmcindc Laibach hat am l4. März d. I. die Neuwahl von 4 Mit-gliedern des Gcmcinderathcs vollzogen, und cs wur« den hicbci — im ersten Mahlgang bei Abgabe von 4!) Stimmzetteln gewählt: Durch absolute Stimmenmehrheit: Herr Wilhelm Rost, Hausbesitzer, mit 39 Stimmen „ Dr. Johann Bleiweis, k. k. Professor, mit All Stimmen, « Vlasius Verhouz, Hausbesitzer, mit 30 St., und in dcr engeren Wahl bei Abgaben von 29 Stimmzetteln: Herr Dr. Johann Ahaöiö, Hausbesitzer, mit 2l Stimmen. Welches Ergebniß zur öffentlichen Kenntniß gc-bracht wird. Laibach am l4. März 1862. Von dcr wahlkommlssw» ktü U!, tvahlkbrpers. Vaibach, 1^. März. Ueber die Arbeiten des Finanz.'Ailösusscö im Ab-gcordilctcllylNlsc brachten die Journale l'i^ycr nur dürftiac luw öftcrö auch lun'crl'ürgtc Mitthellniiacu. Die Hast aber, nut welcher das Pllbliknm nach die« sen Andeutungen griff, bcwics auf das Entschiedenste, daß die Wichtigkeit dcr Finanzausschuß.Arbcitcn all. seitig anerkannt nnd zngcstandcu wurde. Um so er. frculichcr ist, daß die «Wicner Zeitung", dem Vcr« langen nach Mittheilungen über die Thätigkeit des Abgeordnetenhauses entgegenkommend, die bis nun eingereichten Berichte des Ausschusses veröffentlicht So brachte sie in ibrcr Mittwochnnmmcr dcn Bericht des Finanz-Ansschusses über die Darlegung dcr Gründe und Erfolge dcr seit dcm allcrh. Diplome vom 20. Oktober ltilil) ohne verfassungsmäßige Zustimmung des Ncichsrathcs ergriffenen Finanzmaßrcgclu. Dcr vorgclcgtc Bericht selbst ist noch von dem Frecherm v. Pillcrsdorff als Obmann unterzeichnet und ziemlich kurz. Er beschränkt sich darauf, die ministerielle Rechtfertigung ihrem Umfange und Inhalte nach einer Beurtheilung zu unterziehen; er anerkennt wohl mit einer Majorität von 22 gcgcn 19 Stimmen die gel« tend gemachten Gründe der Nothwendigkeit, die Mi-litärdolation zu vermehren, rügt aber sowohl die Un« Vollständigkeit dcr Rcgicruugs. Vorlage als auch die getroffenen Maßregeln bezüglich ihrer Zweckmäßigkeit. Gestern enthielt die „W.Z." weitere Publikationen, u. z.: dcn Bericht dcs Finanz. Ausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend »die Kontrolc der Staats« schuld durch dcn Reichsrath" giltig für das ganze Reich, nebst dem Entwurf eines Gesetzes über diese Kontrolc; dann dcn Bericht des Ansschusscs übcr die vom HcrrcuHanse beschlossenen Aenderungen an dcm vom Abgrordnctcnhausc angenommenen Gesetze zum Schutze des Brief- und Schriften-Geheimnisses. Wie telegraphisch gemeldet worden, hat die sächsische Nations-Universität das Opcrat der Sicbencr« Kommission nach einigen unwesentlichen Abänderun« gen, denen cs bei dcr Sprzial»Debatte unterzogen wurde, angenommen. Dicscs Operat beantragt im Wesentlichen: 1. Die Nations'Uniuersüät betrachtet das Okto-bcr.Diplom und dic Fcbruar»Vcrfassung als dic Grund» lagcl» für dcn neuen Aufbau dcs öffentlichen Rechtes cnich in Siebenbürgen unter Aufrcchtbaltuug dcs Grundsatzes, daß Sicbcnbürgcn ein selbstständigcr Bestandtheil der untbcilbarcn östcrrsichischen Gcsammt. Monarchic blcibc. Die Gesammtycit dcr rumänische!« Bevölkerung ist als ständische Nation förmlich anzuerkennen und hat als solche mit den übrigen ständi« schcn Nationrn gleiche Rechte. 2. Die Nations »Universität erklärt sich bereit, zur Bildnng nationaler Vcrwaltungs-Gebiete mit« zuwirken, 3. Wird die Unions«Universität Sr. Majestät Majestät bitten, daß schon dcr erste sicbcubürgischc Landtag in eincr W)isc znsammcngcsctzt wcrdc, welche Feuilleton. Laibaeher Plaudereien. (Vorfrühling — Wahlen — NmmnSzc»;«'!! — TlMllr mid Natur — „Die vcNMiidcltc Katz>>" — „Hamlet" — „Mondc-cailö" — Dic „Opcnttm - Gchllschaft" alif Nriscu — äm fälschlich Aiigrschnldigtcr — Drr Protcil>!<, ein eilcgcndcö Thier — Konzert.) Er kommt, er kommt! Er ist nicht mehr ferne! Seine Herolde und Boten verkündigen ihn: goldene Sonnenstrahlen, ein blauer Himmel, grünende Saaten. Blumcnglöcklein im Gebüsche und — heiter« blickende, spazierende Menschen, Dic Stcrüallec, die ^attcrmannö.illcc, kur; alle Spazierwege sind belebt, cin förmlicher (5orso cntwickslt sich dort znr Nach. Mittagszeit, denn Jedermann will dic schönen, son-nigcii Tage dcs März gciiicsicu. Vorigen Sonntag wogtc die halbe Bevölkerung unscrcr Stadt in dcr rattcrmmmsallcc auf nnd ab; cs war cin übcraus hcitcrcs Bild voll ^cben und Bewegung. Bcwcgnng ist ^eben, darum kann man nur dort von einem Gemcmdclcbcn sprechen, wo Bewegung ist. Nun haben wir etwas Wahlbcwcgung in dcr Gcmcindc. l>r^<> müssen wir auch ein Gemciudclcbcn habcu. Dic schönen Leserinnen schütteln spöttisch lächelnd die Köpfchcn? Nun ja, ich gestehe, zwischen Wahlen und Wahlen ist cin Unterschied: dic Wahlen während bcS Fasching — nicht wahr, ich habe cs gc> troffen? — ja dic Wahlcn im Ballsaal waren intcres. santcrcr Natur, Aber dcr Fasching ist todt, darum fort mit drn Rcmimszcnzcn. Wenn das ginge! Auf dem Spa^icrgangc, im Thrater, überall, wo man sich begegnet, begegnet man anch cincr süßen Nemi« niszcnz in Mädchen- oder Francngcstalt. Zwischen Theater und Natur hat sich eine starke Nivalilät eingestellt. Nicht, daß man im Theater natürlich zu scin bestrebt wäre. oder daß die Natur rinc Komödie spielt mit ihren schönen Tagen und hernach »wch cin Mal Schnee bringt, sondern Tlica» ter nnd Nalur konkurriren mit cinandcr, und Eins sucht dcm Andern Kunden abspenstig zn machen. Dic nuldcn hritcrn Al>ndc habcn dcn Bcsuch dcö Musen» ^.cmpcls schon schr vcrmindcrt. Nur zwei Mal gab cs ein volles Haus, vorigen ^amnag. als «Die verwandelte Katze" gegeben wurde, m'd Dinstag, als „Hamlct" übcr'dic Brcttcr schritt, ^>c Orsenbach'schc Operette, deren Handlung auf ei-UN' zicinlich barocken Idcc basirt, hat leidlich gnt gttMIcn. Fräulcin Lingg gab die „Mmcttc", zwar nm)t mit schr großcr Brwcglichkcit. doch zicmlich zu-Mcdcnstcllend. Ein Herr Müller jmi. war mit dcr Partliie dcö „Guido" betraut, und gefiel durch 'cm Icbcndigcü Spiel, so wie durch scinc nicht unan-a,encl»mc Stimme. Herr Stclzcr, als „indischer Gaukler", war rccht ergötzlich; auch Frau Stclzcr. "l" «Marianne", stclltc zufricdcn. Wir sahen da auch cmmal wicder — etwas „cues Costume, Es war nach langcr Zcit dic crstc Opcrcttc wicdcr. und w,r lwften, daü dlc Direktion uns „och einige der vcr-wrochcncn Singspiele nnd Opcrcltcn' vorführen wird, da durch das Engagement des Herrn Müller cin passablcr Tenor (eigentlich hoher Bariton) gewonnen wurde. „Donna Diana", welche am Montag in Szcnc ging. habcn wir in dcn lctztcn Iahrcn vicl bcsscr gcsehcn; doch wnrdcn anch dicßmal cinzclne Stellen gut gcgcbeu. Hcrru Pfefferkorn habcn wir cs zu danken, daß wir am Dinstag „Hamlet" u:id Donnerstag „MondecauS" sal'cn. Die Sbakc-spearc'schc Tragödie, nach der Einrichtung für's Vurg-tdcatcr scbr znsammcngrstrichcn, schien hier noch rin Mal zngrstiltzt, wcnigstcus waren bcdcutcndc, drn Zu-sammrtchang bcciitträchtigcndc bücken bcmcrkbar. Die Vorstellung wurde getragen dnrch Herrn Pfefferkorn's wirklich gntc, durchdachte und Verständniß« volle Auffassung des problematischen Charakters des „Hamlet". Es war cin annähernd richtiges Bild dcs zwrifclvollcn, zwischen Grdankcn und Tl'at hin und hcr schwankcndcn Prinzcn. In dcr Darstellung dcr „Ophelia" hat uns Frl. Bocktet nicht genügt. Die übrigcn Darstcllcr überschritten das Niveau dcs Kaum-znreichcnden nicht. „Mondccans",, von Brachvogel, ist cin sehr schwaches dramatisches Produkt, das hinter dem „Narziß" dcssclbcn Dichters schr writ zurück-stcht. Auch dic Darstellung gefiel uns nicht, cs fehlte ibr das Enfemble. die Abrnndung, und vor AUcm die lebcndigc Färbung dcr Ebaraktcrc. Dcr «Monde« cauö" dcs Hcrrn Müller lirß kalt; selbst der Ni« chellcu" dcs Hcrrn Pfefferkorn entsprach unscrcn Erwartungen nicht. Am bcstcn noch war Hcrr Apcl. als „Vradamant«. Dcr Vcsuch war, trotzdem dicß Drama hicr früher noch nicht zur Auffädrung kam, und trotzdcm cs dir Vcnefizvorstcliung dcs gcwiß schr tüchtigen Schauspielers Herrn Pfefferkorn war. 246 ebenso dem historischen Rechte wie dem Gleichgewichte unter den ständischen Nationen. dir rumänische in-begriffen, und den Anforderungen einer zweckmäßigen IntercsscN'Vertretung Rechnung trägt. Unter den Ereignissen in den äußeren Angele« gcnheiten nehmen die Verhaftungen und Sichcrlicits-maßrcgcln m Frankreich und die Kammrraufiösung in Perlin die Aufmerksamkeit am meisten in Anspruch. Der Imperialismus yat wirklich Grund zu fürchten. Wic aus Paris gemeldet wird, konstatircn die Be< richte des Generals Dclaruc, Gencral-Iuspcktor der Gendarmerie, welche direkt an den Kaiser gehen, dicßmal, daß, uach den zusammengestellten Wahr» nchmuugcn der Polizei, eine allgemeine Vcunrnhi-gung im Lande herrscht. Die „Ind^pcndancc" mcl-dct in einem Pariser Briefe uonl 9. d., daß an die» scm Tage unter dem Vorsitz des Kaisers ein Mini< stcrrath abgehalten wurde, in welchem die Frage vcntilirt wurde, ob die durch die Reformdekrcte vom 24 November I860 inaugurirtc Freiheit der Dis^ kussion, von der man im gesetzgebenden Körper Gc-brauch mache, nicht uutcr den obwaltenden Umständen cinc ernste Gefahr sei. Der Kaiser selbst soll sich der Ansicht Jener angeschlossen haben, welche solche Bcfürchtuugcn hegen, und man erwartet in Paris eine Modifikation des Ministeriums. An Espinassc's fehlt es dem Kaiser nicht, und vielleicht erleben wir den Staatsstreich des Kaiserreichs gegen seine cigc< nen Reformdekrctc in Szene gesetzt. Die Aufregung in Prenßcn soll in Folge der Kammcraufiösung sehr groß sein, wie die «O.'D.P." berichtet. Die Militärpartci neigt sich mcbr als je der Innkcrpartci zu, weil sie die Opposition der Volkskammer gegen die Militärvorlagcn als eine Opposition gegen den Stand auffaßt. Die Volks« Partei ihrerseits wird schwerlich audcrc Männer in die Kammer senden als diejenigen, welchen sie jüngstens erst ibr Vcrtraucu geschenkt. Die Aufregung bei deu dießmaligen Wahlen wird daher cinc viel leiden« schaftlichere sein, als sie zur Zeit der Herbstwahlen gewesen ist Dießmal wird das deutsche Programm der Fortschrittspartei, welches im Herbst die Hauptrolle bei den Wahlen spielte, nicht mehr den Vordergrund bil> deu, sondern das Verfassungsrecht wird den Stoff der neuen Wahlprogrammc in hervorragender Weise abgeben. Auf diesem Baden aber ist der Konflikt zwischen dem Königthum «von Gottes Gnaden« und dem Geiste, der in der Presse und den Wahlcomit'''s der Volkspartcicn herrscht, ein uiel gefährlicherer und direkter. Da die neue Kammer bereits im Mai zn< sammentrctcn soll. so werden schon die nächsten Tage uns den Veginn des großen, für die Geschicke Prcu« ßcns so wichtigen Wahlkampfcö vor die Augen führen. Die Gemeindewahlen. Laibach, 14. März Als cinc besondere Errungenschaft in dem konsti^ tutioncllcn Oesterreich wurde stets der frische Pulsschlag im öffentlichen, im Gcmcindelcbcn bezeichnet, und die rege Betheiligung bei den vorjährigen Wahlen zum Gcmcindcrath, wie zum Landtag, die zahlreich besuch» ten Vorbesprechungen, licßcu auch bier die Hoffnung wach werden, der konstitutionelle Gcist. der Geist der freien Bewegung werde alle Gesellschaftskreise durch- dringcn und eine neue Acra des staatlichen und sozialen Lebens begründen. Wer diese Hoffnung in sich trug, muß aber jctzt mit Vcdaucrn gestchcu, daß er sich getäuscht hat. Der frische, lebendige, zu schöucn Hoffnuugcn berechtigende Gcist vom vorigen Jahre ist nirgends mehr zu verspüren. Die Freiheiten und Rechte, welche der Monarch durch die Fcbruar lcnchtct und dabci betont, daß in cincm Staate wic Oesterreich uamcutlich das Gclokapital nicht ohnc wesentlichen Nachtheil für dic Allgcmciuhcit zu sehr belastet wcrdcn könnc. Dic beantragte Erhöhung wird dem Staate jährlich ein Plus von 18 Millionen bringen, Auf das mit dcr Bank projcktirtc Ucbcrcinkom-men übcrgchcud, bespricht dcr Hcrr Minister dic un-abwcisbarcn Beweggründe desselben, dessen Zweck Regelung dcs Schuldvcrhältnisscs dcs Staates zur Bank und Austragung desselben und Hcrstcllnng dcr Valuta ist. Dic Errichtung von Landcszetlclbankcu und dic Auflassung dcs Zcntral-Bank.Institutes wird als unzweckmäßig und nachthcilig bczeichnet. die gegenwärtige Lage dcr Bank als uicht von ihr verschuldet dargestellt und die Dienste, die sic dem Staate wähvend der letzten vierzehn Jahre geleistet, hervor« gehoben. Im Hinblick auf die Nützlichkeit dcr National-Bank tntwickclt dcr Hcrr Minister, daß man sie, wcun sic noch nicht bestände, errichten müßte, und mahnt in ernsten Worten an dic Nachtheile dcr Verausgabung vou Staalspapicrgcld. Die Verlängerung dcs Bankprivilcgiums ist kciuc bloße Konzession und auch kein bloßes Aushilfsmittcl. sondern eine im allgcmcincn Intcrcssc liegende Maßregel. Dcr Inhalt dcr bereits bckanntcn Vereinbarung zwischen dcr Regierung uud dcr Direktion dcr Nationalbank und dcr Statutencntwurf derselben wcrdcn mitgcthrilt, und übcr dic cucuturllc Veräußerung dcr noch unbcgcbcnrn Theile dcs Lotterie - Anlchcns vom Jahre 1800 gesagt, daß sic die wenig bclastcndc Maßrcgcl sein, und voraussichtlich unter günstigen Bedingungen vor sich gchcn wcrdc. was mit dcr Unterbringung von Obligationen cmcs ncucn Anlc-bcns nicht dcr Fall scin dürfte. Schließlich wird bemerkt, daß das Darlchcu dcr Bank mit «0 Millio-ncn nur zur Hälfte für die Deckung dcs dicßjährigcn Defizits nöthig scl, und die andere Hälfte zur Begleichung dcs nächstjährigen Defizits verwendet wer» dcn wird. Scktionschcf u. Nizy beantragt in Uebcrcin» stimmung mit dcn vom Hausc anerkannten Prinzipien ein Auskunftsmittcl in Hinblick auf das Verfahren in Prcßangclcgcnhcitcn; dassclbc ist eigentlich nur cinc Amcndiruug dcs vom Ausschüsse vorgclcgtcn Ent« wurfcs uud mögc daher an dcnsclben Ausschuß zur Berichterstattung geleitet wcrdcn. (Angcnommcn.) Bischof Icrsik widmct dcm bingcschicdcncn Mit' gliede dcs Hauscs. Baumeister Schcbck eiucu Nachruf. Dic Versammlung drückt ihre Sympathic durch allgemeines Erheben von dcn Sitzcu aus und schreibt sodmn» zur Wcchl eines Ordners zum Ersähe für dcn Verstorbenen. Ginc Interpellation dcs Abg. Cernc, betreffend dic Einführung dcr Landessprache an öffentlichen In» stitutcn in Krain wird vom Präsidenten mit dem Bc< mcrkcu unterbrochen, daß Interpellationen nach dcn Bestimmungen dcr Geschäftsordnung schriftlich cingc» bracht wcrdcu müssen. T h o m a n will dcn Interpellanten vcrtbcidigcn, cbcn so Nicgcr. dcr dcn Präsidenten intcrpcllirt, warum dic Ncgicruug dic vor l» Monaten gcstclltc Interpellation Ecrnc noch nicht bcautwortct habe. Das Haus gcht im Siunc dcr Geschäftsordnung zur Tagesordnung übcr, vcrwcist die in dcr vorigen Sitzung gcmachtcn Finanzvorlagcn und ftht die Gc< neraldcbattc dcö Ansschußberichtcs übcr dic Revision dcs Gcwcrbcgcsctzcs fort, sehr schwach; nur die Logen waren ziemlich gut bc-sctzt. Es wuudertc uns das um so mehr, als wir doch immer bemerkt haben. daß. wcnn uicht Kunstsinn, so doch Ncugicrdc oft das Haus füllt. Icdcn' falls hat, luic schon erwähnt, die Rivalin „Natur" gcgeu dcn Besuch intriguirt. Es geschieht Manches, was wunderbar erscheint, weil wir cs nicht sofort erklären können. So hat cs uns höchlichst gcwuudert, als wir hörtcu, Hr. Stclzcr habc mit dcr «Opcrcttcn - Gesellschaft" cin Gastspiel in Cilli angetreten. Bis Dato hatten wir kaum cinc Ahnung davon, daß cine solche Gcsellichaft hicr bc-stchc. Wcnn sic abcr vorhanden, so hätten wir vor Allcm das Nccht auf ihrc Produktionen. dcuu wir siud bis jetzt sehr kärglich bedacht worden. — Eiuc höchst komischc Erklq.ruug dcö vor cinigcr Zcit aus Adclsbcrg gcmcldctcn naturgcschichtlichci, Ereignisses, daß ciu Proteus cin lebendiges Iuugcs geboren, alsdann abcr gefressen babc, ist uns zugc-gangen. Dcr fragliche Höhlenbewohner wurdc zlir Konstatirung dcr gcmcldcteu Nicdcrkunft uach Wicu gesendet und dort von dem bcrühmtcstcu Anatomen dcr Gcgcuwart. Herrn Professor Hyrtl. sczirt. Da« bci hat sich dcnn'hcransgcstcllt, daß dcr Proteus — un 5!ssill>r,> >uar. uud daher unfähig dcr angcschuldig. ten That erscheint. Das ucrmcintliä'c Junge soll, wic Prof. Hyrtl sagt. cinc Wasser-Annelidc (Ringcl-wurm) gcwcscu sciu. dic dcr Protcus kurz vor seiner Ecfangeunchmung verschlang, im Glase aus Unbebag-lichkcit auswarf, dauu lxlcunlu li^^iila u'icdcr fraß Dcr halbvcrdaute Wurm wurde im Protcus vorgc-^uudcn und sciuc Annclideunatur erkannt. Wie Hr. Professor Hyrtl behanptct, sprechen allc Gcsrpc dcr vcrglcichcndcn Anatomie übcr dic Flniinlin ul»i,I>i-liiol-ulll dafür, daß dcr Protcus ciu cilcgcndcö Thicr ist. Nach dcm Berichte übcr die Beobachtung in Adclsbcrg war einc Täuschuug leicht möglich, uud so komisch der Ausgang dcr Geschichte auch ist, so wc> nig werden die sich Gctäuschthabcuocu dadurch bc, rührt. I5l-l-l,sc> ^l l!liil!l«num — sic handelten im Intcrcssc dcr Wissenschaft, uud haben ganz recht gethan, daß sie mit ihrer Beobachtung vor dic rcchtc Schmiede gingen. Gcstcrn Abcnd fand das Konzert Statt, das die philharmonische Gesellschaft alljährlich zum Vcstcu lhrcs Fondcs gibt. Das Programm war iutcrcs« sant uud mannigfaltig, Dcn Anfang dcr ersten Ab> thcilung machte dic «Dou Iuau"r vnl-i<>« für Violiuc mit Orchcstcr von Eh. Bcriot. Dic zwcitc Abtheilung bildctc «Das Turnicr", cinc dramatische Szcnc von Wilhclm Tschirch. dcm Komponisten dcr «Nacht auf dcm Mccrc"; wclchc wir im vorigen Jahre hörtcu. Die Ouvcrtürc wurde rccht korrckt vorgetragen. Dic beiden Klauicrpic^cn spicltc cine junge Tanic rccht zart und gewandt und crntctc reichlichen Applaus. Dcn Mänucrchor hatten wir bereit in dcr Faschings« licdertafcl gehört, er ist schr ansprechend und vcr> fcbltc auch dicßmal sciuc Wirkuug uicht. zumal cr ausgezeichnet crekutirt wurde. Die Bcriot'schc Violin-pie^c trug der Orchcstcroircktor Hcrr Zappe »(,'n. vor. Wir habcn schon öftcr Gclcgcnbcit gehabt, scin Spill zu bcsprcchcn uud dcr Vorzüge dcssclbru zu rrwäh-ncn; cr bcwährlc sich auch dicßmal wieder als tüchtiger Gcigcr. Am mcistcn gefällt cr uus in dcr Cantilcnc. Dic dramatische Szcnc, «das Turnicr" von Tschirch, ist cinc vicl seichtere Kompositiou als «die Nacht auf drm Mccrc." Die musikalische Phrase herrscht vor, nur cinzclnc Stcllcn in dcn Ebörcn, sowic das scbr schön gcsuugcnc Ductt (Soprau uud Tcuor) und hic und da das Sopransolo sind schön und ansprcchcud; auch dcr orchestrale Theil crhcbt sich nur in einzelnen Parthicn übcr das Niveau dcr Mittelmäßigkeit. Trotzdem hört sich das gauzc Tonwcrk rccht passabcl an, besonders wcnn cs so gut vorgrtragcu wird, wic cs hicr gcschah. Dic Soli's. Rezilatiuc uud Ehö'rc wa-ren rccht fcrm cinstudirt, das Orchcstcr war zufric« dcnstcllcud. Nur machtc cs cincn schlcchtcn Ein« druck, das Konzert so schwach besucht zu scheu. Ein Fondskonzcrt, das dcm Fond nichts einträgt, ist cin Unsinn; die Gesellschaft thätc bcsscr, dcn Bcitrag für die Mitglicdcr um so vicl zu crhöhcn. als cinc Ei"" trittskar'tc lostct, sic könnte dann dafür zwcl Konzerte mchr gcbcn. Das Konzert, wclchcö dic Opernsängerln Frml Hagn veranstaltet, u>,d dcsscn Nciucrtrag zur Häll^ für dic hicsigcKlcinkindcrbcw^hranstaltbcslimint ist. si"' dct morgcn Abends K Uhr im Rcdoutcnsaalc Statt, Das Programm cntbält dic Ouvcrtürc zu „Egmont" "> ^^^ thovcn. Aricn auö «Ernani", „Zigcnncrin", „Barb. v. Scvilla". versch. Lieder, und «Gruß au Laibach", komp. vom ueucu Kapellmeister dcr Militärmusik von Mamula-Rcg., Hrn. E.Fischer, vorgctr. von der NcgiM'Kapcllc. 247 Graf Clam - Martini; spricht gegen dcn Ms» schußbcricht und für das Institut der Gcno„enschastcn denen er gewisse Rechte zuerkannt wissen will. Giskra vertheidigt den Ausschuß gegen den ihni vom Vorredner gemachten Vorwurf bureaukrati. scheu Verfahrens und meint, daß gerade dle von dem. selben beantragten Maßnalimcn dcn Zwang begunstt- gen würden. „ . Dr. M ü l, l fe ld- Sein Antrag disfcrirt von Giskra nur formell, deßhalb hat er keinen Grund, auf seinen Antrag zu bestehen. Nur in einem Punkte besteht eine Differenz. Die Regierung soll außerhalb des verfassungsmäßigen Weges nicht durch Kundmachungen die Gesetzgebung verändern, daher sei er gcgcn dcn zweiten Theil von Giskra's Antrag. Dr. Giskra vertheidigt seinen Antrag. Die Generaldebatte ist geschlossen. Der Vcrichtcrstatter Dr. A. Nygcr nimmt das Schlnßwort. Schluß' der Sihung 2 Uhr. Zum Ordner ivnrdc Vrösche gewählt. Die nächste Sitzung findet Montag Statt. Korrespondenz. Wien, 13. März. HH Die heutige Sihung des Ncichörathes gcstal« tctc sich ganz besonders lebhaft. Der Herr Finanz» minister v. Plcner brachte in derselben jene finanziellen Gesetzentwürfe ein, denen man bereits seit langer Zeit entgegengesehen hatte. Was die Erhöhung der Steuern anbelangt, so sollen von denselben die Hanszinsstencr und die Pcrsonalstcncr ausgenommen sein. und die aus der Steucrcrhöbung erzielte Mehreinnahme dcn Betrag von 18,000,000 fi. erreichen. Wie es scheint, hat dieser Theil des Vortragcs Sr. Exz. des Herrn Finanzministcrs einen guten Eindruck heruorgcrnfen. Znm Wenigsten ist gewiß, daß die finanziellen Kreise III,,- c'xilO0 durch dieselben sich in der sehr festen Haltung, in der die Vörse heute verkehrte, nicht alte< riren ließen, und daß selbst jene Papicrgattungcn, welche durch die Steuererhöhung, bezüglich der Ein< lommcnstcucr, unmittelbar getroffen werden, eine empfindliche oder auch nur ucrhältnißmäßige Reaktion anf ihren Stand nickt erfuhren. Was dcn mit der Vank vereinbarten Entwurf einer neuen Vankaktc anbelangt, so wendete sich dessen Motivirung vor Allem gegen dcn bekannten, von dem als Experten in dem Finanzausschusse vernommenen Landtags-Abgcordnctcn Zang vorgebrachte Finanzplan. Die bereits von sammt« lichcu Journalen gegen diesen Plan vorgebrachten Argumente klangen auch in dem ministeriellen Vortrage wieder nach. Sie gipfelte aber zuletzt in dcn zwei bedeutungsvollen Momenten. daß dic Staats-rcgicrung in der Erneuerung dcsVank» Privilegiums keineswegs eine Konzcs« sion sehe, gemacht, um mo m cntancn Geldverlegenheiten vorzubeugen, sondern eine große national-ökonomische Nothwendigkeit. Ferner: daß die Staats« rcgicrnng das Hauptmomcnt dcrNntcr -Handlung mit der Vank in der Fcstscz-zung dcr Tcrnnnc, in welchcn dic Sta ats-schuld abgetragen werden soll, erkenne. Durch dic Vorlage dieses wichtigen Operates anf dcn Tisch des hohcn .Hauses zerfallen natürlich alle jene Gerüchte von selbst, mit denen gewisse auswärtige Vlätter und einige inländische Partei-Organe ihre Leser unterhalten, und welche nichts Geringeres in-voluircn. als eine, Differcn; in dem Miinstcrium bc« züglich dcr mit Rücksicht auf die Finanzen zu crgrei. senden Maßregeln, und den eventuellen Rücktritt des Herrn Finanzmlmflcru selber. Es scheint beinahe, daß man in unseren finanziellen Kreisen trotz aller g'egcn-theiligcn Insinuationen, welche von dcn verschieden» sten Seiten gemacht wurden, ziemlich überzeugt ist, daß die finanziellen Vorlagen, und zwar nicht nnr die auf die Stcucrerhöhungcn bezüglichen, endlich von dem hohcn Hause sammt uud sonders wcrdcn augo nommcn wcrdcn. Dic Bemerkung dcr heutigen Börsc-bcrichtc. wclchc dahingeht, daß die Nachricht, zur Dck-kliilg des Defizits im laufenden Jahre seien bloß 40 Millionen dcr l«li0cr Lose bcnöthigt, eine gute Wir-lung gemacht habe, dicse Bemerkung schlicpt obige Annahme md.rekt in sich. da ja die Realität jcn r Nachncht voider Annahme des Übereinkommens zwischen dem Staate imd der Bank abbäuqig erscheint Dcr 13. März ist ganz ruhig vorübergegangen Alle jcnc ahmmgsrcichen Gerüchte, mit denen mel> rere Journale mit sichtlicher Vorliebe ihre Spalten füllten, sind glücklicher Wcisc — Gerüchte geblieben Weder Umzüge, noch andcrseitigc Demonstrationen^ weder vo» dcn Studenten, noch von einer anderen Seite haben stattgefunden. Dcr Bcsuch des Grabes dcr im Mär; Gcfallcucn. so wie das Niederlegen von Traucrkränzcn an dci'. Lcichcnstättcn wurde durchaus nicht beirrt. Unsercn Militär-Zeitschriften bat vor Knr;cm eine gefährliche Konkurrenz gedroht. Ein ncucs Blatt, der „Kamerad", sollte die Trias dcr in dicscr Richtung erscheinenden Journale vervollständigen. Doch soll das Unternehmen in letzterer Zcit wieder fraglich gc» worden sein, da von der Mitarbcitcrschaft mehrerer Kräfte, anf die man beim Entwürfe des Programms besonders gerechnet hat, wieder abgesehen wcrdcn muß. Oesterreich. Wien. Sc. Majestät dcr Kaiser Ferdinand habcn dcm akademischen, ^cscvcrein in Prag cm Geschenk von 40 fl. zukommen zu lassen geruht. — Ihre kais. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie habcn dem hiesigen katholischen GescUcnvcrcin einen Ulttcrstützlmgsbcitraa. von 100 ft. gnädigst gespendet. Deutschland. Berlin, 10. März. Die «N. Pr. Z." bekämpft die Auflösung des Parlaments ohne gleichzeitigen Wechsel dcö Ministeriums. — Dcr König, versichert man, habe die Minister seines Vertrauens versichert. — Die «Nat. Z." greift dcn Staatsministcr Patow heftig an. Die „Stern-Ztg.« enthält am Schlüsse eines Leitartikels folgende an die Abgeordneten gerichtete Drohung: „Nur zu! Schreitet nnr im Ungestüm erst über die alten Kämpfer für die Vcrfas-snng hinweg, so wcrdcn wir bald erfahren, ob man dabei wirklich im Fortschritt begriffen ist. Erkläre man nur erst dcn preußischen Konstitutionalismuö in Gefahr, und wir werden bald genug wieder erfahren, wo die wahren Vertheidiger desselben zu finden sind." — Nach einem Telegramm der «Schles. Ztg." aus Glogau sind die dort in Haft befindlichen bekannten Lieutenants Sobbc und Putzki, die dcn Haus« knccht in Magdeburg erstochen habcn. am 6. März von der Festung entflohen. Italienische Staaten. Turin, 1l. März. Die Regierung soll die «Co-mitati di Provucdimcnto" in Genua offiziell cmge< wiesen haben, sich ruhig zu verhalten, widrigenfalls sie gezwungen wäre, dieselben aufzulösen. Wie die heutige „Opinione" meldet, haben die Präftktcn von Turin, Florenz, Pcruggia und wie man noch wi>icn will, auch jene von Genua und Mailand ihre Demission gegeben. Frankreich. Paris, l0. März. In der Dcputirtcnkammcr erwiederte Barochc auf eine Interpellation Darimon's über das Sichcrycitsgcsctz: Wenn ich die Debatte leidenschaftlich machen wollte, würde ich der Kammer Thatsachen delannt geben, mif ocrcn Gruiwiagc die Justiz untersucht. Man hat ein Programm mit Be-schlag belegt, welches Folgendes enthält: Kein Kai-serrcich mehr, kein Kaiser mehr! mit dcm Zusätze: künftig wird dcr Staat allein die verstorbenen Bür> gcr bccrdcn. Er hoffe, daß die verhafteten Person» lichkcilcn sich rcchlfcrtigcn wcrdcn, widrigenfalls die Artikel N und 0 dcs Sicherhcitgeschcs in Anwendung kommen wcrdcn. Nachtrag. Venediss, 13. März. <2e. Majestät dcr Kaiser wird wahrscheinlich nächsten Samstag das 7. Armeekorps in Padua bcsichligcn. Aus Toscana, Modcna und Ncapel, sowic aus der Lombardei treffen fortwährend Flüchtlinge in Vcnezicn ein. Die Rekruten, stcllung im lomb.'vcncz. Königreiche ist mit sehr gün^ stigcm Resultate bcinal'c vollendet. Dcr durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rn. dolph erschien gestern zum ersten Male in vollständi« ger Obersten-Uniform seines Regiments auf dcm Er-cizicrplatze. Agram, 13. März. In dcr heutigen Sitzung der Gcncral'Koi'grcgation dcs Komitatcs wurde anläßlich dcr vom Statthaltcreirathc vorgenommenen Ncduzirung dcö Status und Gchaltcö der Komitats» bcamtcn und Diener beschlossen, eine Repräsentation an Sc. Majestät um baldige Einberufung des Landtages zu richten, dcu Slatthaltcreirath um Rückgabe dcs Komitatöhauses zu bitten; ferner soll anläßlich dcr noch immcr stattfindenden militärischen Steuer« Exekution eine Repräsentation an Sc. Majestät ab« gefaßt wcrdcn. Neueste Nachrichten und Telegramme. Frankfurt, 13. März. In dcr heutigen Bun-dcstagsitzung beantragten die holsteinischen Ausschüsse die Gutl'cißnng der Verhandlungen Oesterreichs und Preußens mit Dänemark seit August 186 l und dcn Anschluß an die Verwahrung derselben vom 14. Fe-bruar l. I. Trebinje, 12. März. Gestern Früh ist Derwisch Pascha mit der ganzen ihm zu Gebote stehenden Streitmacht nach Zubzi aufgebrochen. Die Insurgenten sind mit ihren Familien und Heerden in die umliegenden Verge. Vis jetzt hat keinerlei Gcfech stattgefunden Konstantinopel, 8. März. Khurschid Pascha, früher Gouverneur von Belgrad, wurde zum Gouverneur dcr Herzegowina ernannt. Die türkischen Kosa« kcn, welche die Garnison von Monastir bildeten, wurden nach Thessalien geschickt. In die Herren Wahler des ll. Wahlkörpers. Zur Wahl der zwei Gemeinderäthe aus dem ll. Wablkörpcr finden wir dcn l». I. Herren Wählern anzuempfehlen, die Herren: Wenzel Ttedry, l. k. Vczirks'Ingenieur. I)s. Anton Pfefferer, Advokaturs-Kandidat. Laibach am 13. März 1862. Viele Wähler des ll. Wahlkörpcrs. Im Interesse der liberalen Partei wird an die Herren Wähler des zweiten und ersten Wahlkörpers das dringende Ansuchen gestellt, folgenden Herren beiden am 17. und !>1. d. Mts. stattfindenden Wahlen ihre Stimmen zu geben: Für den 2ten Wahlkörper: Herrn Wenzel Stedry » Dr. Uranitsch. Für den Isten Wahlkörper: Herrn Dr. Zhuber Herrn Lambert Lukmann >> Anton Krisper Herrn Dr. Supan, Advokat Herrn Dr. Mitteis, Gymnasial-Direktor. Mehrere liberale Wähler. An die Herren U?ül)ser de5 ll. U?llsilkörjier5 ill Laibach. Zu der am 17. März 1802 stattfindenden Er-gänzungö.Wahl in den Gcmcindcrath werden nach« stchcndc Hcrrcn — zur Vermeidung der Stimmenzcr. splittcrung — dringendst empfohlen, welche wegen ^ ihreö anerkannten Vürgersinncs und Frcimuthes ohne« dicß dic allgemeine Achtung genießen: Herr Johann Poklukar Herr D« Johann Zhuber. Mehrere Liirger. Lokales. Wie wir vernehmen, will im Laufe dcr nächsten Woche dcr jugendliche Violmkünstlcr Herr Karl Hnmmcl aus Graz> ein Zögling dcs rühmlichst bekannten Grazer Konzertmeisters und Virtuosen Ferdinand Kasper, hier in seiner Paterstadt i^ai-bach seine künstlerische Laufbahn beginnen. Da die ^'aibacher stets geneigt sind. aufstrebende Talente zu untersuchen. so wird daö Konzert unseres ^andSman-ncs um so gewisser recht besucht sein, da seine Familie (des Künstlers Vater war vielc Jahre Proses» sor am vorbestandcncn k. k. Lyzcum in ^aibach, und ist es gegenwärtig an dcr Universität Graz) sich hierorts des freundlichsten Andenkens erfreut. Theater. Heute, Samstag: Die Entführung auS dem ParadieSgartl. Benefize des Herrn D e s-l o ge s. Morgen, Sonntag: Teufelsbrautfahrt. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. ^.^____________^_________rldli;,rt__________^ _______,n Pariser ^»men w. Mäi,; 0 Uhr Mrg. 325.02 ^-0.4 Or. Windstille Mbcl 2 „ Nchm. 823.73 ^11.2 „ 50. schwach Sonnenschein 0.0 > 10 „ Abd. 325.03 -^5.6 " l). dtttc, sternhell Druck und Vamberg. — Vcrautwortlichcr Redakteur: Iftnaz ».''Kleinmayr.' Anhang zur Laibacher Zeitung. ^Nl'll'nln'l'tslil Wien, (Mittags 1'/. Uhr.) (Nr. Ztg, Abdbl.) Die Haltung gmlstig !l!,d dit Äörsr im G.n,zcn gciwmml!, s,hr fcst, ol'wohl dic höheren Anfangs-Kursc »IM Schlüsse Wv^s^NV^^U/i. 1A. '^!iärz. cine klcine Nbschmächung crfill)«». Htaat^papill, lhclls inlvcr.lodcrt, thcilS um ri>lc» ^ruchtycil höhcr a<>1 gc'lcr». Klldit-'Aftic» u»» 1 si. pr Stück l'csftr l'czahlt, Nl)ldl'ahl!:Alt,c!i um circa 1°/, billiger. Dit ülrigcu Iudustlicp^plcrc wcuig >,cal,dctt. Frcnidc Valuten und Mctallc um circa 0 20 bis 0,ZU°/» „icdcrcr al6 ^c^cvu notirt. (^elo flüssig und billig____________ Veffcutliche Tchuld. .V. dc« Slaileo (sür ION st.) Meld Ware In ü,),rr. Wahrung . zu 5'/. «5.40 «5 Ä) 5'/, Aülel,. v. 1861. nut Nuttz W«0 W90 detlo olinc Abschnitt 1«02 . 86.40 8«..'nS . « 5°/« 8410 84 25 National'Nütchcn »ul April-Coupons . . „ 5 „ 84 20 84.40 Mctaliqucs . . - . „ 5 „ 70.10 ?0.25 dctio mitUKai-LlMp. „5„ 70.25 70 50 dctto......, 4,;., 6l,.25 <;i.75 mit Bcrlcsung v. Jahre 183!) 139,25 138 75 „ „ 1854 Ui.it.'i U175 .. ., 18<^0zu 500 fl. . 92.20 92.40 .. „ ,<>i100fl W— 96 50 Como ' Nentcusch. zi>42 I..2U5li-. 1<^ 50 17.— U. dtr Kronländer (siir ittl) ft ) Oll!l!dl,ilIai'tung>z»Odligati»Nl'!i. Ni.d.r.O,!l.>!>',icl) . , zu 5°/, «8.50 89 — Ob.-Ölst. und Salzb. zu 5'/, 8culii.-G(s. z. 500 fl. d, W. 018.— 020.— K. Ferd.-Nurdb.z.1000fl. (iM. 2151.-2152,— StaatsMis.-Oss. zu 200 fl. (§2»i. l'i).c 500 Fr...... 274.— 274.50 Kais. (5lls.-Aahn zu 200 fl. CM. 158.— 158.25 Slid,-u>.'rrd.Hcrl'.-A.200„ „ 127.75 128.— Suo. Staats-, Iu»l^'. ue». n. (5,'ilt. ital. ^iis, 200fl, i), W 500,5r. m 180 fl. ^0°/„j Ein^hluiig 270.— 271.- ! Geld W.nc Ga,iz„,tatl-l!!!dw -A.is„! z. 200 fl. ^M, i». 1«0 fl. (90°^,) (iinz. ^195,75 190.— Oesl. Dcn.-Daiüpisch-G.s. ^.^ 430.— 438.— Oesterreich. ^.'l!.'yo in Trirsl 3 ^ 220.— 228,— WienerDampKN.-^ltt.-Gcs.^V 400.- 402.— ^esler .li.tt.ubruck.li .... 390.— 398.— Äül)!ü. WeMhn zu 200 fl. . 102.— 102 50 Theischahn-Altien 2lX) fl (>. Vi. >». 140fl. (70°/°) Cinzahlung. 14^.— 14?.- «Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 0jäh.u. I.1857z.5°/, 103.— 103.25 l'anf mlf 10 „ drtlo 5 „ 97 50 98.— n,-Dau,pls,-O). z» 100 fl. <^M, 99.75 100 25 Llavtgc»!. Oien zu 40 fl. 5st. W. 38.75 39,— Werl>!zy ^ „ 40 „ (H. M. 1l)0.— 100 50 6aIm_________., 40„ „ 39 25 39,75 (Md Wäre 'l'alffy zu 40 fl. CM. . 39.60 39 75 6l«,) „ 40 ., „ . 37,— 37.50 St. oicnuis „ 40 „ „ . 37.25 37.50 Windiseligräh „ 20 „ „ . 22 50 23.— Waldsl,i!l „20.....24.75 25 25 Kcg!cuich „10.. ., . 1025 17.75 Wechsel. 3 Monat,. (Y.ld Ärilfc Nugsburg für 100 fl. südd. W. 110.— 110,25 Franlfurt a. M. betto 110,25 110.50 Hamburg sür 100 Marf Vanko 102 40 102.60 ^'undon ,Ul 10 Ps. Sterling . 137,50 137 00 Paris fur 100 Grants . '. . 54,50 54 45 (5ours der Gcldsortc». Geld Ware K. Münz,Dukaten 0fl. 52l fr. 0 fl. 53 ^ilr. ,'tsl)N.» . . . . 18 „ 90 „ 18 „ 95 „ ililN'uleonsd'or . . 10 „ 97 „ 10 „ 98 „ !«»ss. Imi crialS . 11 „ 24 „ 11 ., 20 „ Äercinsthaler . . 2 „ 4'/,,, 2 „ 5 „ Silber-Ägiu . . 130 .. 30 „ 130 ., 50 „ Effekten. unI» Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse in Wien Den 14. Mcivz 1UU2. Effekten. Wechsel. 5°/« MtalliqueS 70.10 ! Silber.....130,35 5°, siat -Anl. 84 20 j Vund n ....137.40 Ba„fakticn . . . 829, K. f. Dukaten . . 0 52 Kreditalti.n , . 201.40 ! ^_______ H r e »l 0 en ^!t n zelg e. Den 13. März 1UU2. Die Herren Diel^allge, Eiscudahli-Direktor. — Elr«l)l,l. — Älount. Ingelncuie. — Stuchllcl. u»d — May»'tl, l)0ll Wie». — Hr. Eigner, k. l. Be-amle. uo» Öle». — Hr. Äschcr, vcm S^wci. Verzeichnis der hier Verstorbenen. Dcn 7. Mär^ 1Uli2. Josef Dolleiiz. H.n,Sl)tsißer. alt 43 Jahre, in 5er itll-lklNl-Vorstadt Ni-, 29. an Vlatier». — Dcr Fr.ul V.udarli ).nikofeky. Vcrzlhrlln^ssleller« Elnncy« mcrölvlüve, chrc Tochter Ioyciilüa. staro im ll>. ^e» liciisjdhr,. in c>er Polana - Vorsladt Nr. ^9. an c>cr ^lingtnllldclkuloik. Dcn 8. Johann Marek. Sch»eioer, alt ^li Jahre, im Zivil - Hpilal Nr. l. au dcr ^ulgciislicht. — Herr Justin GlNoich. k. k. Slruel0ilcli>o>lö - Offl-zial. alt 4« Jahre, in rcr St. Peters «Vorslaot Älr. 2l. an o.r Gel)lr!lh.nl!cl!tznncu»i;. — Dem Herin Slc. fan Sllippar. l)mgl. Schlihmacherinlistcr uno Halivdc» slyer, seine Tochter Eiuilie, alt? I^ll^rc, in cer St. Pclccö''^c'rslaot Nr. 74, am Croup. Den 9. Varll,'ol0li>ä Pmizc, Taglöhiier. all 78 I.chre. >m Ziailspilal Nr. l, am Mecluigsficvlr. — Herr Karl Waiinisch . ^fwesener Hanocl^MiNi». all 4li Ilc. in der Sia^l 5ir, lti". an Der ^'lingexslicht. — Der Fran Helena Hanptma»». 'A»slrcicher6 < uno Hl,nö> lissll)eli!willt.'e. ll)r Sohn Josef, alt 9 I^re, i>, oer St. Pttel'ü'VorNaot Nr. «? . cm ocr Hclzoelliclwlis. stlsucht. Den ^ll). Dcm I^kol' Hndni^. Zimmermann, scin Ktlw männlichen Glschlcchicü. all V^ Stlinoe. nolh< getauft, in dcr Polaila > Vorstadt Nr. 49, am Wasser« köpf. — Agneü Vcrholiz. Ma^d. all 2ü Jahre, in, Ziull'Spual Nr, 1.— mid ^olknz Vonk, Stiäftl»^), all 26 Jahre, im Inquisitions-H.'ilse Nr. 82. lmoe an der ^'lll!^cilsuchl. Dcn l l. Dcm Hrn. Franz Malavaschizh. Wlll»r< und Gtl'llllüaizl, fein Ki«.o ^urmilla, a!l 6 Monate uno ^4 Tage, <» c>er Sladl )is. 1^2, an der ^'lina/n« lähmllüg. — Dem Michael Main, Taglöhncr, sein Kln» Fr^nz, alt l6 Monate, in rer Stadt Nr. 119, am Zehlfieder. Den 12. Dcm Hrn. Iohaon Komar, Gast^cl'er und Halisbcsipcr. sein ^ilid Franz. all 4^ Monat, in der Klalanl»d ö0 Joch Arsal mit vier» ädrigen W'sscn um l23l)0 fi , ein ^'.i,id,n>t lmfcrn vo» ^aibach »m N000 fi. (auch um «00 fi. zu verpachten), tin Hans ln l'aibach mil 32 ZilMNll». Garten. Hofiaum lmd Brunnen um 180M) fi.. ei» l'and^nt 3 Slnnden «on ^.'ail'ach mil circa 20U Joch und Mühle um 320(10 fi.. und andere Ol'jekic jcder Oatlnna, und Größe; dann wird ein HerrschaftS-Verwalter mil gnlcn Zcu^üissen anfgc« »oilünc». I. A. Schuller zn ^.iil'ach, Solana-Vor« staut Nr. 28, aulor». Ageni. Z. 389. (li) Ein Zitheimeijter, der sich l>ci d,u hol)en Herrschaften cincr l>tdlüle»dcn Stadt den giöLlc» Rnhm erworben hat, empfiehlt sich dem l>. I. Pichlikum, nach der „niesten unl) IcichlfaL-lichstcn Methode gründlichen Unterricht zu ertheilen. Wohnt am Alten Markt, Nr. 38, 1. Stock. Z. 470. (2) Haus - Verkauf. In der Stadt Laibach, Polana-Vorstadt Nr. 1U, ist das 2 Stock hohe Haus, mit 1 Viehstall und 1 Theil Obststartelt, zu verkaufcu. V^- Die Auskuuft wird in dem Häuft Nr. ltt, wasftrftits, ertheilt. Z. 481. (l) Den verchrtcn Casino-Mitgliedern wird hiemit bekannt gegeben, daß in der gegenwärtigen Fastenzeit zwei Abendunterhaltun-gen mit Tombolaspiel und Musik, und zwar am 26. März und am 9. April l. I. stattfinden werden. Üaibach am 12. Matz 1862. Von dcr Z. 494. (l) ill der bürgl. Tchießstätte finden am RV. März und am R5. 2lpril R^ittH Statt, und beginnen um tt Uhr Abcndo, waö dcn verehrten Mitgliedern hiermit bekannt gegeben wird. ____Laibach am N. März 18lN. Z. 47^. (2) ^ushilss-Kassa-Verrins welche am 16. März 1862 Vormittag um 11 Uhr im großen Saale des Magistrats- Gebäudes abgehalten werden wird. Programm «Kor i«»n Vortea^ ^«»illl>,^„«I<„ «<»ßf<>n8»«Io !. Erö'ffiiungörcdc dcS Vereinö - VolstanlcS. 2. IahrcöDerlchl nnd Ncchulin^^oschlnu ^o lLiil. 3. Bericht des in der leyten al^'meine» Versammlnüg gewäl'Ile» Nluisl0l!s,inöschi!sss^. 4. Wa»I eiiies neuen N.oisionöanöschuss^ zur Prüfling dcr Iahreorcch»ung uou iU0l. !'!. Wahl ol?n 4 m diesen, Jahre znm Änölr,lte »eslimmlcu Verivaltun^Siälhcn. ^. Veschlnßfassnng ülxr dcn uom Vcrwaliun^ratdc an^cnolumclirn nclien Statuten > Enlwulf. 7. Separatantrag deö Nechi^onslllculen Oi-.E.H.Eg^'^s^ii 8. Andere Mällia/ lilsonderc Anträge. Heu-Verkauf. Bei der Herrschaft Tonnegg ist eiue qrößere Quaulität Pferde-Heu zu vcrkaufeu. Kauflustige wolleu sich direkte au die Itlhabultg iu Soullegg wcudeu. Z. 478. AA^ Dcr hculigcu Nummer der Zcitnng liegt ein Plospekl des Mnstr. Hang - und /Milicnlmchs bei, welcher zl>a>cich die Probe ei,snV,n«« ^l<»,»tl,»l iu Lail'ach. Hauplplal) Nr. 230 U7.