^l. H^II. N. »I, halbj. si. »5°, ssUr die Zuft.llun» ,n« H.«' ^Vl^llllll. 4 SeiilkMUKI' * "''Uln "' '« ' ö^we ^tl Zrll« « lr , b.« «,l..e>! 1 f>l>.^ Amtlicher Theil. Aidi^' ^ ""b l- Apostolische Majestät geruhten aller-W zu verleihen: den Obersten: «lomn. v Kottowih Edlen von Korlschak. ^"«'llndante» des Landes-Gendannerle-Commandos Pf^'"lich John, Commandanten des Landes-l«n<,«? ""'e.Commandos ^- 4. in Anerkennung ihrer leisiu.1 "?^ilstlichen. auch im Kriege bewährn Dienst. >"i m //" ^lbn, der eise,nen Krone d.ilter Classe ^autt ?^l der Taxe (Alwh. Enlschl. vom 18ten »">' 1885); dann in d?n a^ber eigenes Ansuchen mit 1. August 1885 ^,^"tuhestand verschten Niltmeistcr erster Classe ^ndkslll^esfan Edlen von Stessenan des silier ,.".^uu"ie.Commandos Nr.« in Anerkennung ^chen ^'^"^lqen. im Frieden wie im Kriege erspiieß-d,t). "'/"Mkistulig das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-'"» (Allerh. Enlschl. vom 19. August 1885). ^er^'?' und l. Apostolische Majestät haben mit Heb>°,i?'"m Handschreiben vom 27. Augnst d. I. dem Jamil?, c ^^ Nnhestandes auf dem Allerhöchsten "lem,!?r'^»ute Pö^gstall Joseph Pürgy in An^ ^)if,^, ^'klner lan^jähsigen. treuen und ersprießlichen l^era'-.'""ug das silberne Verdienstkrenz mit der Krone >^!^Wzu verleihen geruht. WamNicher Theil. Die Wahlbcwegmljl in Frankreich. ^ ^ ^"^bewegung in Frankreich dehnt sich, wie ^l"e., »?> "blall" schreibt, in immer weiteren und ^"l'te l!!^^' ^" das ganze Land aus, allein man tlnde N .-" ^"le nicht sagen, dass aus ihr bedeu-!^Nal '""^keilen, "^che den grohen Interessen lll>slq„v'°tt e,ne rationelle Befriedigung zu gewähren « "we>»t> H. ^'vorgegangen und filr die immer näher "cher a«,'^"°hlen als eines unzweifelhaften Erfolge« ^llikl, m'^ehen seien. Noch nie herrschte in den ein» !"'b die !> !^" ll.rößere Unsicherheit über die Personen bleibe,, ^'"cip'en. welche man auf die Fahne zu ^bl>la„j?1' durch alle seitherigen Kundgebungen der ?l« bös,, '7", und anlirrpublikaniscken Gruppen geht >ttv^ ANschender Z"3 eine gewisse ängstlich? Vte-^^ "N möchte sagen ein geradezu unehrliches Zurückhalten mit den eigentlichen Zielen und Plänen der Streber, welche silr ihre Patrone und sür sich den Wählern eine mit anscheinend harmlosen oder opli» mistisch aufgefärbten Schlagwörleri« ausgestattete Condi-datenliste in die Hände spielen möchten. Am offen« herzigsten gehen die Pariser Revolutionäre zu Werke; sie sagen wenigstens gerade heraus, was sie wollen, aber das, was sie wollen, ist derart beschaffen, dafs die unermessliche Mehrheit der intelligenten und der a» bellenden Bevölkerung das ihr Gebotene als ein filr das Frankreich von heute, und wohl auch noch von übermorgen, geradezn unmögliches Experiment, als eine in ihren ulopistischm Auöwiichlen geradezu verblüffende Naivetät wird zurückweisen müssen. Die sogenannten Sechsundsiebzig, welche sich als die fonveränen Vertreter der verschiedenen revolutionär - sociallstischen Gruppen ausspielen, haben ein Programm aufgestellt, das sie als imperatives Mandat ihren Candidate» auferlegen und das diese verpflichten soll, in der nächsten Session für die Abschaffung des Senats, die Abschaffung des Präsidenten der Nrpublik, des Cultusbudgels, der Collateral ° Erbschafleu. für die Ernennung der Richter durch Wahl, für absolnl unentgeltliche Justiz-pflege, für das Necht aller Heranwachsenden auf volle und unentgeltliche Erziehung und Ansbildung in allen Graden, für Besoldung aller durch Wahl erlangten Mandate u. s. w. und dabei aber für radicate Ver-Minderung der Steuern einzutreten. Unter den Candi» dalen, welche nnter diesem Zeichen gewählt werden sollen, findet man Namen wie Clcmenceau, Floquel (der gegenwärtig Kammerpräsident ist), An. de la Forge, das Oberhanpt der Patriotenliga, die sich nie einem solchen imperativen Mandat unterordnen wollen und können. Neben ihnen glänzen die H?,o?n des vor» geiücktesten Intransigenlismus, wie Maujan, der ehe^ malige Adjutant Thibaudins, Vaillant. Ioffrin, Van ghan u. a. Nie wird ein solchcr Znsetzungs-Apparat der gesummten heutigen staatlichen und bürgetlichen Ordnung in Frankreich zu irgend einer legislativen Bedeutuug gelangen; er tiägt in seinem Schoße jcht schon den Keim des Unterganges durch sein? Maßlosigkeit und durch d»n Fluch der Lächerlichkeit, und es ist kaum vorauszuschen, dass die Wellstadt an der Seine durch eine solche Vertretung vor Frankreich und vor ganz Europa sich bloßstrllen werde. Ganz anders verfahren die Hauptfaifeurs der sogenannten conscrvaliven Gruppen ans der änßersten Rechten. Sie finden sich alle, Vonap>nt!sten. Orlea-nisten, Legitimisten, unter der gemeinsamen Firma des färb- und parteilosen Conselvalismus zusammen. Sie nennen keinen Namen, tragen keine Cocarde; sie folgen nur unter dem Commando des famosen Panl de Cassagnac der Einen Parole, unversöhnliche Gegner der Republik und aller Republikaner in den Wahlen durchzusehen. Das weitere, tröstet man sich, werde sich schon finden, wenn man den — Sieg davongetragen habe. Noch nie hat man mit dem Namen und Begriff des ConservatiLmus ein unehrlicheres Spiel gelrieben, als diese buntgewürfelten Glücksritter, welche sich heute schon als Todfeinde gegenüberstehen und die. wenn sie »hrer conservative« Idee durch die Revolution oder den Staatsstreich einrn vorübergrhenoen Eifolg verschaffen könnten, sofort wie die Sprässlinge von Kad-mus' Drachensaat übereinander hersallen und sich bis aufs Messer bekämpfen würden. Die Taktik ist so plump, dafs sie nicht einmal die eigenen denkenden Parteigenossen, geschweige denn die mit der Forterhal« tung der Ruhe und der Ocduung, gleichviel unter welchem Systeme, solidarisch verknüpften Interessen gewinnen kann. Die Herren sangen schon jetzt an, den Widersinn und die Unfruchtbarkeit ihres Feldzugsplaue« zu begreifen. Eine Scrutiniumiliste wird nicht mil Principien, sondern mit Personen gebildet, und wo das Interesse und der Ehrgeiz der einzelnen Indivi» duen auf eine so scharfe Probe gestellt wird, da schwindet sofort die selbstlose Hingebung an ein namen» und pro-grmmnloses Princip. Schon in mehreren Departe« menlö ist es vorgekommen, das« die «reinen" Conservative» zur Aufstellung einer Wahlliste zusammen-kamen, sofort aber als unvcrföhnlich« Bonapartisten und Orleanisten wieder auseinandergiengen. weil jedesmal die Majorität der einen der Minorität der anderen in Bezug auf Vertretung auf der Wahlliste nicht das geringste Zugeständnis machen wollte. Die orlea» nistischen Aussichten stehen ungünstiger als je, das sagen den Orlcanisten nicht nur die Republikaner ins Gesicht, sondern sogar der erzmonarchisch-clericale „Uni-vers", der ihnen mit dürren Worten verkündigt: «Die royalistische Partei ist in ihrer Organisation heule schwächer als vor zwei Jahren. Damals war die Organisation unvollständig, heute ist sie gleich Null; damals gab es eine regelmäßige Armee, heule gibt es nur noch Schwärme von Freiwilligen." Was von den Aussichten der Aonarpartisten zu halten sei. dafür zeugt am besten die stoische Resignation des Prinzen Jerome Napoleon, der seinen Freunden jede Agitation zu snnen Gunsten und sogar jedes eigene Bewerben um ein Mandat entschiede» untersagt hat. Wären jetzt die republikanischen Gruppen des linken Centrums, der republikanischen und der demo- Jemlleton. In schlaflosen Nächten. ^"izte A"! !"n auf jedes Au«', nur meines nicht!" A' laliae l^" den Worten eines Dichter«. Lange. ^l"f ?l '""n hatte ich auf dem Lager gelegen, den M." a. te"0' ..den Lebenkquell. der neue Tage ?, ^ in k ^ sl°h "'ich s" "ft. ließ mich allein und "lichee ?? ^'"lamleii ^ Nacht, der wahren, der U" E'nsamkeit. ü ^äslic..?"^'" aus leinen, Zimmer weilt, W!'M k Taäez/Ä' die nie ermattet." versagt ist, der hat ^^N>' ««rtin. sei er noch so sernab ?lNen d.z? be« Lebens; die auf« und abflutenden U>en ve^'H''^« doch «inen Weg. auf dem sie ^ "ist ^ Ansel '' ?" verschlagen ist aus eine menschen. d°5 ^rhal', °" den tritt das zwingende Gebot der i^^ctte p.,? ""°n; er muss kämpfen und ringen. U" zur In^" zu fr.sten. und diefer Kampf wird ^.t.sich"M". zum Gesählten der Einsamkeit, tzn" doch " ""end von den Menschen zurückgezogen, U't'e ", f« n^""z "°" ihnen entfernt, so lange die H. lein H " fi'MUler scheint und jedes Geräth, auf NlchenH KM. ^ Nah, nnd das Schaffen des l° ?" 's" Ganz «"»« Man ' .'"Ht der Gefangene in feiner Zelle, der Hle2 au -., / "Ht die Marter der Entziehung ^ n/'^"Uiche «?'- Licht, Licht. Sonnenlicht, das ist lH ".. ^ Ulbe^^ und dass eS der Nacht ^d^lal^ die Schlaflosigkeit so bang und ""en lo 7> >M Schlaflosen die ihn umgebende "esengroh erscheinen, das reizt seine Phantasie, sie zu bevölkern mit schattenhaften Wefen und Gestalten. Wunden, die wir längst vernarbt glaubten, brechen wieder auf und bluten vnn neuem in der schlaflosen Nacht; Kränkungen, die wir länast verschmerzt, elhalten ihren Stachel wieder, Wünsche, die wir begraben, steigen auf im pochenden; nnruhig begehrenden Herzen. Es kumml auch wohl eine Zeit der stillen, beschaulichen Einkch'-, des sanften Geden« ke»s, der mild wehmüthig» Erinnern»«; es qilillen aus »ncllldrcklem Born Gedanken, Hoffnungen und Vorsätze. Weit mehr noch ist die schlaflose Nacht ab»'» der Angst, der Sorge und Befürchtung preisgegeben. Was wir am Tag»' mit 3luhe überlegen und erledige», das wird uns in der schlaflosen Nacht zur fchwerrn V'drängnis; kleine Schwierigkeiten, die sich spielend überwältigen lasse», wachse» an zu unüberwindlich,» Mächten; man bereut wohlüberlegte Entschlüss,» nnd fasst andere, deren Ausführung verderblich sein würde, veischenchte sie nicht wr Morgen mit dem Sput der Nacht. In einer solchen Nacht war es. wo ich aus meinem Lager liegend und den Stimmen der Nachl, jenem gehmnniövollen Wifpcrn und Flüstern und Zischeln, Naschen und Knistern lauschend, ich weiß nicht zum wievlellenmale den Vers wiederholte: «Schlaf kam auf jedes Au«', nur meims nicht!" Da plötzlich durchbricht die Stille der Nacht ein wohlbekannter Ton, der nichts gemein hat mit jene» rälhsclhaftcn Lauten. Ein schriller Pfiff clkl ngl, ein fernes NrcUls'N folgt ihm: vom nahen Bahnhöfe ist ein Nachlzug ab< gefahren. Die Klage: „Schlaf kam auf jedes Äug', nur meines nicht", wird hinfällig; da sind g»r viele Augen, die sich für diese Nacht nicht im Schlummer schließen. Und nun sehe ich die Locomotive mit ihren feurigen Angen. die von rußgeschwärzlen Männern von neuem mit Kohlen gespeist wird; ich sehe den Zug-sühler sich auf feinen erhöhten Sitz fchwingen, sehe das Aahnhofpersonale geschäftig hin- und hereilen, die Schaffner die Wagenthür.» öffnen und schließen. Dann braust der Zng Weiler und nimmt mit sich eine große Anzahl von Personen, die von den verschiedensten Beweggründen geleitet, im Dunkel der Nacht weile Strecken durchstiegen; nnr wenigen von ihnen wird in dieser Nacht die Wohllhat des Schlafes znlheil, und wie za^t manchr2 He>z um da«, was seiner am Ziele der Reis? erwarten mag! Meine Gedanken wandern weiter zum Krankenzimmer, wo der Leidende im sieberhlften Halbschlum-mer liegt u«d die Wärterin pflichttreu und geduldig wacht, die Athemzüge des Kranken belauschend, bereit, sobald er sich regt. ihm den heilende» oder kühlenden T'ant zu reichen, ihm die Kissen gerade zu rücken. Nun schaue ich in ein Zimmer, wo man in« ernsten, feierliche» Schweigen das Erlöschen eines Lebens er-warltt, und in ei» anderes, wo foeben ein neu?« L^ben erwacht ist. In seinen Mantel gehüllt, das Geweh' ill^r die Schuller. a/ht mit laltmähigem Schritte die Schild-wache vor'dem Schilderhause auf und ab. den Schlag der Stunde erwailend. der die Ablösung bringt. El» miihfcliqer Wachldienst und doch j^nes Wachchehe» anf Vo.post.» >m K.lege wo Auge. Oh., wo j^der Sin» in M sei» hat. wo das He.anschlelche» des Felndes mehr äeahl't al« ueslionune» werden muss. Auf ihren Post»,, sind die Wächter des Gesetzes, und auf seinem Postrn ist der einsame Mann, der Laidllcher Zcitnun Nr. !i01 l«24 4, September I8U5. kratischen Union, d?nen sich auch noch eine Fraction der des allzu nahen Umfanges mit den Intiansigenlen überdrüssigen Nadicalen anschließen würde, untereinander einig, könnten sie sich über ein gemeinsames Programm verständigen, so würden ans den nächsten Wahlen Monalchisten wie rothe Revolutionäre als winzige Minoritäten gegenüber einer großen, cumpinten Majorität hervorgehen. Allein diese Einigkeit ist entfernt nicht vorhanden; die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche zustande komme, hatte in der letzten Zeit eher ab- als zugenommen, und wir haben bis jetzt nur euien s.sten Anhaltspllnkt, nm welchen niählcnd deß Septeinber vielleicht noch die Bildung des Keines einer regieruugs« kräftigen Majorität möglich wäre. Die Reden, welche I. Ferry der Reihe nach in Lyon, in Evinal und nun wieder in Boideanx gehalten hat, haben nun so ziemlich ein liberal-conservatives Programm herausgearbeitet, in welchem sich linkes Centrum und di« b.idcn großen Gruppen der eigentlichen Linken nach Bl'l«i!igung einiger untergeordneter, kleinlicher Differenzen zusammenfinden und aneinander schließen könnten. F-ellich wird I. F'^rY, gegen den nun ein vielleicht ungerechtes, jedenfalls aber bis jetzt nahezu unüberwindliches Misstranen besteht, die traurige Auszeichnung genießen, dass wohl sein Programm, nicht aber seine Person wieder zu Ehren kommt, und dass die Herren Brisson und Goblet die Flüchte ernten werden, die I. Ferry gesäet. Die Rede, welche der Minister des Unterrichtes, Goblet, in Hallencourt gehalten, bietet in ihrer eigentlichen, nachträglich erst veröffeMlichten Fassung viele An-näherungsftllntte an das Feriy'sche Programm. Und da das Manifest der „Nabylunier", wie man die immer noch über ihr Opns blutenden Opportunisten nach der Rne de Vabylone, wo sie tagen, benannt hat, noch > nicht erschienen ist, so dürfte es, wenn es erscheint, kaum mehr eiue bessere und praktischere Lösung der schwebenden Streitfragen bieten als die, welche sich nunmehr aus den Reden I. Fe» rys, Brissons und Goblets zusammenstellü, läs«t. Diejenigen Elemente des ln/ten Centrums, welche es ehrlich mit de> Republik meinen, wie die angesehenen Persönlichkeiten kinesRibut, Feray und Lenl^l, weiden kaum noch eineu Anstand nehmen, auf der von I. Ferry nun formulierten Basis mit den beiden anderen Giuppen der Linken gemeinschaftliche Sache zu machen, und es kommt nur darauf an, ob nicht in der letzten Stunde noch Clcmeuceau die Verbindung mit den Intransigentrn völlig abslrei sen und auf dem gegebenen Verfassungsboden eine radi-calere Mmmität, die vielleicht die Anwartschaft auf die Erbschaft der Fer,y, Frrycmet und Bossnn sich erwerben kunn, zustande bringen wiid. Immerhiu schwebt der Schleier der Ungcwissheit noch auf dem Ergebnisse des Listeilscrutimullls, allein so nndurch' dringlich ist diese Nügeniissheil nicht, dass sie nicht dem Orleamsmus die Hoffnung benehmen soMe, durch andere Mittel als durch die Unfähigkeit und die Uneinigkeit der Rrpublicaner selbst einmal zur H^ischafl zu gelangen. Inland. (Allerhöchster Dank.) Se. Maj stät der Kaiser hat vor der Abreise aus Pilsen an de» Statthalter von Böhmen, FML. Baron Kraus, r u Aller« höchstes Handschreiben gerichtet, in welchem er geruht, in huldvollster Weise der besonderen Befriedigung und Anerkennung fiir die allerorts erhaltenen Beweise der Treue und Anhänglichkeit der Bevölkerung, insbesondere aber für den herzlichen und schönen Empf>ng seitens der Stadt Pilsen Ansdruck zu geben. (Parlamentarisches.) Wie berichtet wnd, soll erst im Laufe der nächsten Woche definitiv der Tag des Zusammentrittes des Reichsralhes bestimmt werden; es tanu jedoch wohl der 25. des lanfendcn Monals als spätester Termin ins Auge gefasst werden. Die Allelhöchste Thronrede soll am Samstag den 20. d. M. znr Verlesung gelangen. (Excesse in Böhme n.) Das „Präger Abendblatt", das Organ der böhmischen Stallhalterei, bemerkt über die jüngsten Excesse in Böhmen, dass dieselben von allen urcheilssähigen Personen aller Parteien und beider Nationalitäten umsomehr verdammt werden, als sich herauLstellt. dass bei diesen Excessen zumeist unreife Jungen brlheiligt waren. Mit Bez»>g auf den Excess in Langenbruck bei Neicheuberg schreibt das halbamtliche Blalt: Gewiss wird es gelingen, die Theilnehmer an diesem frechen Atlentn-e auszufo» scheu und der verdienten Strafe zuzuführen; es werden auch von Seite der Behörden die liö'higen Maßregeln mit aller Energie get,offen, um die Wudclholni'g solcher Vorfälle, die bei jedem Anständigen dus Gefühl tiefen Abscheues hiivorrnfen muffen, hmtanznhalten. Entgegen der in mehiercn böhmischen Blättern ent» haltenen Nachricht, dafs der Präger Aürgermeiste, Dr. Aaudy zu resignieren g,denke, erklcnt dieser in den „Narodni Listy", dass er nicht resigniere, wohl aber eine Neuwahl nicht wieder annehme; er werde jedoch im Stadtverordneten-Collegium verbleiben. ! (Die Kremsierer Entrevue und die innere Politik,) Das „Fremdenblatt" vom l. d. M. veröffentlicht folgendes inspiriertes Communique: ..Bei der Besprechung der Kaiser«Entrevue in Kremsier können es sich einige Blatte» nicht versagen, auch die innere Politik Oesterreichs mit derselben in Zusammenhang zu bringen; einzelne O> gane glauben noch ein MehrereK lhnn zu sollen, indem sie die innere Politik direct als einen Gegenstand bezeichnen, welcher die in Kremsier versammelten Staatsmänner beschäftigte. Man sollte füglich es selbstverständlich finden, dass, so w-nig Oesterreich um die inneren Verhältnisse Russlands, sich auch dieses um die innere Politik Oesterreichs zn bekümmern habe; wenn es aber doch noch einige gebe» sollte, die Selbstverständliches nicht begreifen, so wollen wir ihnen fagen, dass in Kremsier von innerer Politik gar keine Rede war." — Die Prager „Politik" erhält hinwiederum von ihrem Wiener Correspondents» folgende Mittheilung: „Entgegen den neuesten und diesmal auf eine specielle Abmachung in Kremsier sich beziehenden Auffrischungen der alten Meldungen von der jetzt definitiv beschlossenen und alsbald zu vollziehenden Einverleibung Bosniens und der Herzegowina wird hier competenten Orts auf das bestimmteste versichert, dass der Gegenstand in letzter Zeit überhaupt nicht und also auch nicht in Kremsier angeregt worden ist, und dass auch jetzt iu keiner Weise beabsichtigt wird, in deu gegebenen Verhältnissen irgend eine Veränderung eintreten zu lassen." (Ungarn.) Am Sonntag werden in Budapest die Gäste aus Galizien, etwa 300 an der Zahl, erwartet. Der Empfang derselben war nun der Gegen- stand einer Berathung des hauptstädtisches Allss^ lungs.Comites, die vorgestern unter dem Vorsltz ,^ Vic'ebürgermeisters Gerloczy stattfand und an wel« sich cmch Vertreter des Budapester Polenvercins ^ theiligten. Es wurde beschloss-n. dass auch der k^ bilrge'rmeister Rath die Gäste bei ihiem ElnlM'^ begrüße, das« die Bürgermeister von Lemberg " Krakau. aber auch ,m> diese, Gäste der H"'p'''."z seien, und dass die Hauptstadt zu Ehicn des Ve»".^ aus Galizicn ein Banket veranstalten werde; diin> hinanL werde sich jedoch die Hauptstadt an der u t eiung der Gäste nicht betheiligen. Beim "A, werde der Oberbürgeimeister aus Se. Majestät. «^ loczy auf die Gäste, beide in ungarischer SPl""' testieren; die Polen werden ausschließlich p""'ß sprechen, da, wie Budapester Blätter berichte"'' durchaus nicht deutsch sprechen wollen. Eines o>^ Journale M'ldet ferner, die Commission habe . Wunsch geäußert, dass die Polen nicht in ^atl"" tracht erscheinen mögen, die Veltreler des >p" Vereins halten jedoch erklärt, dass dieser W""!^,,^ erfüllbar sei. Die Commission werde dem 9^^, beim Empfang e, klären, dass die Ungarn nul Empfang des Königs nationale Gala anlegen. ^ Ausland. (Deutschland.) Es ist leider eine «""^ Wah,heit — schreibt man der „Miinch. Mg. H ans Mecklenburg, — d^ss die welfisch particular'!''^. Partei vorzugsweise unter dem feudalen Adel ^ ^ tmrgs neue Anhänger zu gewinnen trachtet u>'b ^ eine Anzahl, weniger durch ihre Intelligenz "ls ^ vornehme Geburt oder großen Reichthum bet" ^ meckleiiburgische Edelleute zu eifrige» Agitator?» <^ ihre Pläne angeworben hat. Wie verderblich ' ^, Treiben aber für das Wohl uud W he einzelne' '^ fischer Parteigänger werde« kann, zeigt das l^ .,„ stäligte Urtheil des Kriegsgerichtes gegen de" l"H, Giafen Ol-ooze-Devcr. Sohn des Grafen <^" hsl Varchentin in Mecklenburg, der im vorigen V^z den vergeblichen Versuch machte, als Gesandt ^ Herzogs vnn Cumberland in Berlin empsallst" ,s werden. Ohne wohl eigentlich recht zu wissen, N>ü ^ damit that und wie schwer er sich dadurch ll^^-A ehernen Gesetze der militärischen Disciplin ve>siw^ lüß sich der Graf Groole verleiten, während ^ Nese>ve-Lieulcna"t im Dimst bei dem 17. DH^. Regiment zu Ludwigslust war, jene belannle "^ ^ in welcher 34 mecklexl'urgische Edelleute und o»^ ^, Pcrsoucn, ohne im mindesten um ihre Ansichl ^ gar um ihren Rath gefraat zu sein, öffentlich «I^ ^ Ausschließung des Herzogs von Cumberland uoi ^, Thronfolge in Braunschweig protestierten, mitz»^ ^z zeichuen. Durch das vom Kaiser bestätigte Ultl)"^ Kriegsgerichtes ward j'tzt der Reserve-Lieulenallt ., Gloote wegen dieses Benehmens zu einer 3^"^s strafe von 1 Jahr und l Monat und denn'M' Entlassung aus dem Militär bestraft — c»u' ^ st,enge, aber nicht unverdiente Strafe. Da ^ Groote sich kürzlich mit einer Tochter des l "^ Kaufmanns Mutzenbecher in Hamburg verheirate" trifft ihn diese Strafe doppell hart. ^hi» Die Bischöfe von Paderborn und Mil"stel V ^ bekanntlich angeordliet, dass alle Studierende" droben auf dem Ringofen der Ziegelei sitzt u.d dafiir forgen mnss, dass das Fener, das die Ziegtl brennt, weder erlösche, noch um sich greife. Auf ihren Posten sind die Arbeiter an den Schmelzöfen der Eifen-gießereien und Glasfabriken uud in all den unzäh» ligen Betrieben, von denen es heißt: „Wuhlihätia. ist des Feuers Macht, wenn es der Mensch bezähmt, bewacht." «Wehe, wenn sie losgelassen!" heißt es Plötzlich; eine Feueliblunst ist im Entstehen, sie ist rechtzeitig vom Wächter entdeck«; ein Druck auf einen Knopf setzt den Feuclmeldcr in Bewegung, und sä ou rasseln die Wa^u der Feuerwehr durch die Straßen, ein Theil der Mannschaften schläft nicht, sondern lst im Depot des Rufes gewärtig. Was schasst und treibt man in jenem Hause, dessen erleuchtete Fenster in die Dnnkelheit hmaus-strahlen? Welch e,genlhümllche.z Leben im Schweigen der Nacht! Da sitzen Männer schreibend an Pulten, da kommen Boten mit Vliesen und Depeschen, da stehen in großen Sälen b'im Scheine des Gaslichtes die Setzer am Setzkasten, da sausen die Räder der Dampfplessen, da wullen die Buge»fängcrinnen und Falzerinnen ihres Amies. Die Redaction und Druckerei einer großen Zeitung ist am Werke, das Mor« aexblalt herzustellen, das die Fliihzüae der Elsenbahnen nach allen Richtungen mit in die Provinzen mhme» sollen ' das die Bewohner der Großstadt, wo die Zeltung e, scheint, auf ihrem Frühstücksl.sch zu sehen verlangen, gleich der Sahne und der frischen But er d. der Nachtzug vom Lande hcreingeschafft hat; gleich dem Gebäck, dessen He>steNung in den Bäckereien die Artm« t?r zwingt, die Nacht zum Tage zu machen. Mi^ aetülhelen Augen, bleichen Wangen und fie-dechast li^chästinen Händen wird in den Mode'Ateliers von jüngeren und älteren Frauen genäht beim Scheine der Gaslampen. Es ist Saison, die Bestellungen müss,n rechtzeitig ausgeführt werden, nicht allzulang ist die Zeit der Ernte, es heißt sie einheimsen. Man opfert einen Theil der Nacht und geht nach kurzer, unznrei< chender Rast wieder an die Arbeit, um die zu schmü-cken, welche ebenfalls die Nacht zum Tage machen bei Tanz und Spiel und Lustbarkeiten, die oft nicht weniger entnerven als die Arbeit der Nacht. Ich sehe sie jetzt vor mir, jene bleichen Gesichter, zuckenden Hände, gierig funkelnden Augen, verzerrten Mienen derer, welche sich um den Tisch gruppiert haben, auf welchem die Kugel des Roulettes rollt oder die Aufforderung des Bankhalters erlönt: ,Ms»8i6M'8, laity» votro.jeu." Goldstücke rollen, Banknoten kni« stern, Plötzlich ein nur den Eingeweihten verständliches Zeichen. Das Licht erlöscht, der Spieltisch versinkt wie durch einen Zauber. Die Thüren werden geöffnet, Polizeibeamte dringen ein, die heimliche Spielhölle auf^ zuHeben. Auch die Polizei darf nicht fchlafen, schläft doch auch der Dieb, der Mörder uud Falschmünzer nicht m der Nacht; in d^> Nacht schlüpft das Verbrechen aus seinen Höhlen und treibt sein lichtscheues Wesen. Jetzt ist die That verübt, und wenige Stunden daranf können schon viele Meilen liegen zwischen deren Schauplatz und dem Verbrecher. Aber schneller uud erbarmungsloser als die Erinnyen ist der elektrische Funke-er heftet sich nicht nur an seine Sohlen, er fliegt ihm voraus und erwartet ihn mit der Kunde seiner That. „Macbeth hat den Schlaf gemordet," konnte Shakespeare ausrufen und damit eiu Bild des Grau» sens geben, das uns heule „och mit Vullgewalt ergreift, aber nach 300 Iah,e» Hal die Civilisation den ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ^z Schlaf gemordet, allen andern Läudern vora" ^ Val'rland des großen Briten und jenes Dichlels.^ das schwermülhige Wort der Klage sprach: „ kam auf jedes Aug', nur meines nicht!" . <,^el< Noch einmal wiederhole ich es, aber weniger ^ weniger klagend. Warum soll ich nicht fül ^< Slundm, warum nicht für eine Nacht das Los ^, gen, zu welchem fo viele meiner Mitb» iider lNl ^ fchwestern durch das eiserne Gebot der Psi'^" F sür Nacht verurlheilt sind? Ihre Zahl ist «oH ^" nicht erschöpft. Sie kommen einzeln und '". Ai^ Der Arzt, der von mühseligem Tagewerk helM« ^ durch den Ton der Nachtglocke aus dem ersten ^" ^ nicr geweckt wird; der Apotheker, der schle"'''"^ Arznei bereitet; die Mutter, welche das wemel^,^ trägt und wiegt und ihm mit leiser Stimme em 5^ ys mellied singt, wie die Bemannung des Sch'"^^ beim Scheine des Mondes die Wasserstraße des ^ durchzieht. ^>»s' Der Malrose im Mastkmbe hält schar' ^ße" am Steuer, im Maschinenraum. auf ""kN ^j^ halten feste Männer Wacht, auf dem Verdecke '»^i«! gewickelt iu Decken ein einsamer Reisender, ^^ß/. hinauf zum sternenklareu Himmel, zur ^ll" h,c> zum großen Bären und zum Polarstern, "^, "„tel '' glänzen wie in der Heimat; dann blickt er!)> ^^" die Flut, durch welche das Schift leuchten" »'^.F zieht; die griluen Wellen mit ihren we'yen " ^e kronen schaukeln ihn uud singen ihm 'y^ ". ^e>" Lied; der Reisende versteht dessen Worte «n ^ sie ganz genau zu merken — er täuscht stA' , e, t,»'li nur, denn ich bin selbst dieser Reisende, »"0 "" eingeschlafen. ^^scl> Jenny V' ^^bacher Zeitung Nr. 201 1825 4. September 1885. VttläÄA" Rheologie sich auf dem Gmeral-Vicariat nimm/ ^ melden haben, und zwar, wie man an-sll ' n um Instructionen zu empfangen, welche dem ^ l. ^rückgezogenen Erlasse dcs Bischofs von dim. - A" entsprechen. Aehnliche Anordnungen werden n» achst von den übrigen preußischen Bischöfen er. m " ""den. und zwar, wie der „Monilenr dc Rome" serene ""^ ""^ Beschlusse der Fuldaer Con< an»ri?^ «Elsasser Journal" erfährt, dass der Amis-"mit des Fürsten Hohenlohe als Statthalter auf den di'el!r a - festgesetzt ist. Der Statthalter wird zu unk l -^ ""en Urlaub von zwei Wochen nehmen an»r. " "'^^ ^°r drm 15. Oklober seine neue Stelle sjH "' D'e Pariser «Gazette oiploma'ique" lässt El^c» « ^"^in berichten, der neue Statthalter von ,n "'^'^lhringen. Filrst Hohenlohe, werde sein Amt lank- ^"«Weisung aller Franzosen, die in den Reichs-ili ^"l.^°^iert ^eien und dort wohntrn, beginnen. Das " "oyl bloß ein blinder Schreckschnss! es Nl 3 ^" Präsidentenwürde und Wiederherstellung foIa,Aeblscils in der Form des Referendums noch dtiU ^""kte: .Abschaffung der Todesstrafe. Unter-he"""a der Advocate«, Aufhebung der stehenden F«."'. >re»en Unterhalt der Kinder während ihrer arbei!« c lahre ^urch den Staat und Versorgung der ander» '"b'llen Personen." In Paris und in den aenua Nl^° Städten Frankreichs wird es gewiss Nvck , ^er geben, denen selbst dieses Programm ^ A gemäßigt ist. statin Sonntag in Aussicht genommenen Demon« ltllal« de und hinljH/'^enliga höheren Orts einen Wink in dieser tz» ^"lsland.) Nach einer der ..Pol. Corr." aus ^>rd d l, ll """ ^ b> M. zugekommenen Meldung vtdenn?' Israrliien Rumäniens seitens ihrer Regieluna. ausgesetzt sein sollen. Die jüdische Gemeinde erklärt diese Vthauplungen als vollkommen grundlos, da die lumanischf Regierung bei Gelegenheit der An-„exion der Dobrudscha den früher unter türkischer Botmäßigkeit stehenden Israelite« alle politischen Rechte gewährt hat, welche Rechte denn auch seit dieser Zeit durch ihre Betheiligung an den ö'ffenllichen Angelegenheiten, fei es als Vertreter, fei es als Staatsbeamte, zur Ausübung gebracht wurden. Was die kleine An« zahl unserer Glaubensgenossen beliisft, welche sich noch nicht aller Rechte erfreuen, so befinden sich dieselben, gleich wie alle anderen Fremden, unter dem Schutz? der dieses Land beherrschenden Vcrsassungsgesche." (Türkei.) Im Schoße des internationalen Sa-liitälslathes in Constantinopel droht ein neuer Conflict auszubrechen, welcher wieder darauf zurückzuführen ist, dass die Pforte darauf besteht, die Zulassung der von ihr ernannten sieben Ehrenmitglieder zu den Be-ralhungen durchzusetzen. Die europäischen Delegierten setzen jedoch diesem Ansinnen Widerstand entgegen und weigerten sich, die letzte Sitzung des Sanitätsrathes, zu welcher seitens der Pforte auch die Ehrenmitglieder eingeladen wurden, abzuhalten, indem sie sich auf das Reglement und anf die mangelnde Antorisation der Chefs ihrer Missionen berufen. Man ist sehr gespannt auf die weiteren Entschließungen der Pfmte in dieser Angelegenheit. (Anglo.Indie n) Giner Reuter'schcn Depesche aus Simla vom 31. v. M. zufolge ist von der indischen Regierung ein Eingebornen Osficier in eine» Specialmission nach Kabul gesandt worden. Die Mis« sion steht im Zusammenhange mit dein jnngsten Ver< halten des Gouverneurs von Herat, der sich mit den Schriftstücken der Grenzrommission in heimlicher Weife zu schaffen machte und sich gegen die Mitglieder der« selben auch in anderer Weise unhöflich zeigte. Tassesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, für die in jüngster Zeit durch Hagelschlag und Muhrbrüche beschädigten Gemeinden Ried. Nauders, Tösens, Pfunds und Gallür sowie für die Abbrändler der Gemeinde Angedair eine Unterstützung von 2000 st. zu bewilligen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die »Grazer Morgenpost" meldet, der Gemeinde Tragös« zur Anschaffung von Feuerlösch.Requisiten eine Unterstützung von 80 st. zu spenden geruht. — (Die Manöver zwischen Tulln und St. Polten) Am 3.. 4. und 5, d.M. werden dle dem II. Corpseommando in Wien unterstehende» l k. Truppen der Wiener Garnison, dann aus Nieder-, Oberösterreich und Salzbnrg ein SchlusSmanvver aus-führen, dessen Oberleitung sich in den Händen des Corps-commandanten FZM. Freiherr», v. Bauer befinden wird. Den Manövern werden auch Se, l. und k Afto« stolische Majestät. Ihre k. und l. Hoheiten der durchlauchtigste Herr Feldmarschdll Erzherzoz Albrecht und die durchlauchtigsten H-rren Erzherzoge Wilhelm und Rainer beiwohnen. Ueber die Empfangsfeierlichkeiten und die sonstigen Vorbereitungen für die Manöver liegen uns nachstehende telegraphische Mittheilungen vor: Michelhausen. 2, September. Das Pfarrdorf Wilrmla rilstct sich znm festlichen Empfange der durch« lauchtigsleu Herren Erzherzoge Albrecht. Wilhelm und Naiuer sowie des Erbprinzen vo» Nassau, für welche im Schlosse des Barons Seidlcr Quartier gemacht ist. In deren Begleitung werden erwartet: FZM. Baron Piret. Generalstabschef FMü. Baron Beck nebst Suite. Für die Militär Oberleitung wurde zu Michelhansen im Pfarrhlise Qnavtier gemacht. Es werden daselbst FIM. Äalm« Bancr, Schiedslichter FML Baron Cornaro. Generalstclbschvf Oberst Jäger und das Gefolge logieren — Milltär-Verpslegsmagazme für die Fonrag? befinden sich auf den Bahnhöfen von Indenan, Michelhausen und Herzogenbnrg. — Die Bezitlöstraße Michelhausen-Wilimlü ist in Reconstruction begriffen, jedoch fahrbnr. Das Writer ist gut. aber kühl. Tulln. 2 September. Indenau wirb anlgsslich der Aütnnft Sr. Majestät des Kaisers. Allerhöchst-welcher morgen um halb 8 Uhr früh durt erwartet wild, festlich beflaggt, Hler in Tillln ist zum Empfanze der heute um 7 Uhr abends eintreffenden Herren Erz« Herzoge Albrecht. Wilhelm und Rainer alles prächtig decoriert. Veim Empfange in die Stadt ist eine Trillmphpsorte. auf dem Hanptplahe ein riesiger Obelisk errichtet. Für den Abend werden Vorbereitungen zur Illumination a/truffe». Mit den Herren Erzherzogen langen anch der Erbprinz lion Nassau, FZM, Garon Piret. FML. Baron Neck und der Landesvertheidizungs' Minister FMU Graf Welsersheimb hier an, — (Von der Landes-Ausstellnng in ssllrn-ten) Man schreibt ans Klagenfmt unterm 31 August. Der gestrige Haupt-Ansstcllnngstag mit einer Landes Thierschan ist trotz des ungünstigen Welters glänzend ausstkfallen. Hiezu trug vor nllem der neuerliche Vesuch des Protectors der Ausstellung. Sr. l, k, Hoheit de» durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, sowie der Umstand bei. dass die nus allen Theilen des LandeS znsammengestlömten Vesucher die bisher höchste Zahl von 4. bis 5)000 erreichten Pas Wiebererscheinen des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog» rief allgemein die lebhasleste Freude hervor. Se. k. und l, Hoheit er« schien um 1 l Uhr auf dem Vieh-Ausstellungsplatze und wurde daselbst vom Ackerbauministcr Grasen Faltenhayn. dem Landespräsidenten Baron Schmidt-Zabierow und dem Ausstellungs'Comitc ehrfurchtsvoll empfangen. Vei den Pferden übernahm der Landespräsident, als Obmann des Pferdezucht-Comites, bei den Rindern der Präsident der Landwirtschasts°Gesellschaft von Edlmann und Se, cretär Schuh die Fllhruna Die mächtigen Rosse norischer Nasse aus Oberlärnten. wie die leichten Geslüts-Schlag. Pferde der Ebene, theilweise in reinster Entwicklung, fanden die größte Anerkennung, ebenso die Prachtexem« plare der weihen fleischrelchen norischen und brauu-gefleckten milchreichen Möllthal'Rasse.Ninder. dann der Wolligen, angeblich keltischen Nasse des Maltalhaleö. In der Qualität der Ausslellungsobjecte. besonders der Pferde, wird ein großer Fortschritt gegen die letzte Vieh Ausstellung im Jahre 1878 constatiert. Nachmlt. tags fand ein vom Trabrennvereine verunstaltetes Trab« rennen statt. Um 5 Uhr »var Diner belln Herrn Landes« (Nachdnill verboten.) Manuela. N°man von Maz von Weihenthurn. (34. Fortsetzung.) y Niitliselhaft. st da« ^?"zender konnte ein Weihnachtsfest sein '"Nei Tuü. ^ Lord Rose«", diesen Christabend ?°hnrij.,n?» - b"anstaltete. Die langen Reihen der !^ zab/. ^"" Schlosse strahlten in, hellsten Lichte; °5 V Ae Gesellschaft war einaeladen. War es 'ag beiw l, ^" Manuela bis zu ihrem Hoch- i^wöhnli^'" lunge Erbin von Rosegg sah heute ? >em ?c ^"heilhaft aus; ihre Augen leuchteten Ves LäN'"" sseuer; um ihre Lippen lag ein vorlhU" l das weiße, rosenaeschmückle Ullaskleid Schön ,'l '^" flanke Gestalt. M« nennen !"° "an Lady Manuela freilich nie-"'chk und «.? " "" unnennbarer Zauber an Jugend« ^ Seil lw!""^ ließ sich ihr nicht absprechen. Häsinn a'us ^^ von Waldaus Abreise war der t^aa sah' 3^llg eingekehrt, und selbst Lord ^ «er ,'^' Wenn schon nicht glücklich so doch ls, ^°> den slander aber war der hechblütigste " konnte ^ ""e anspruchsvolle Julia nur wün. ^! ^e?7l„?"che sollten die Neuvermählten in die ""d zulK^"isen und erst im Frühling nach "lNen. su lautete das Programm. Alexander de Saint'Claire befand sich im siebenten Himmel; ein Glück, wie er es nimmer zu erhoffen gewagt, war ihm zutheil geworden, und all dies hatte er seiner wunderbaren Stimme, seinem schönen Antlitz zu verdanken. «Nur eine Woche noch," sagte er sich, „und der Besitz von Rosegq, eine reiche Frau ist mir sicher ge-stellt! Arme. stolze Marie! Wie wird sie es ertragen! Je näher der Hochzeitstag heramückt, desto mehr muss ich an sie denken, und doch soll ich ihr für immer entsagen! Aber keine Sentimentalität! Genug, wenn diese Komödie endlich ihren Abschluss findet, welche ich hier zu spielen gezwungen bin. Doch Geduld, nur noch eine Woche, und das Ziel ist erreicht!" Mitternacht war längst vonibel, als der Wagen mit dem lchten Gast sich enlfernle und Manuela sich in ihr Zimmer zurückzog. Auf dem Wege nach demselben konnte sie aber nicht umhin, einen Moment hinauszutreten auf den gedeckten Glatzgang, der an der Rückseite dcs Schlosses dahinlief und von dem aus sich ein p!ächliger Blick zu dem sternenübcrsäeten Himmelszelt darbot. „Manuela," lieh da plötzlich ihres Vaters Stimme sich vernehmen, „Manuela, du wirst dich erkälten. Ich wähnle dich längst uns deinem Zimmer, und du kannst dir anstatt dessen hirr auf der kühlen Terrasse den Tod holen." „Papa, dn hier? O. Papa!" fügte sie mit jähem Erschrecken hinzu, ..dir ist nicht wohl?" Das Antlitz des alten Mannes war wirklich von unheimlicher Blässe. „Papa, was ist dir? Fühlst du dich unwohl?" fuhr das junge Mädchen besorgten Tones fort. „Ich bin allerdings nicht ganz wohl, mein Kind. Mir ist schon seit mehreren Tagen nicht wohl, und ich gieng eben mit dem Gedanken um, dlr morgen alles mitzutheilen, im Falle etwas geschehen sollte —" Er hielt inne und griff sich mit der Hand nach der Stirn. „Mein Kopf ist so schwer, Manuela, und wenn du nicht zu müde bist, so tritt bei mir ein. Ich habe dir eiue wichtige Mittheilung zu machen!" Sie solgte ihm befremdet und erschreckt zugleich. Was bedmleten diese Worte und seine sichtliche Aufregung? «Setze dich, mein Kind," sprach er, als beide das Zimmer des Barons betreten. „Ich glaube nicht, dass mein Unwohlsein von irgend welche» Bedeutung ist; dennoch halle ich mich für verpflichtet, dir das zu sagen, was meine Seele belastet. Du stehst im Begnff zu heiraten, und musst deshalb alles wissen! Die Last des Geheimnisses muss von meiner Seele ge« nommen sein, und du kannst es dem Manne, welchem du dich vermählen willst, mittheilen oder '"«Hl-wie du es für gut findest; da« ist deine Sache. Wenn du ihm alles sagst, und er dich darum „n bliche lässl __" Er hielt von neuem inne und g'iff sich abermals mit der Hand nach der Slirn. ..... . „Papa. du solltest dich zur Ruhe begeben!" sprach Manuela besohl. „Nein, ich habe nnch entschlossen, heute nnt dlr zu sprechen, und wenn ich dir jetzt nicht aUes mit- llaibacher Zeitung Nr. 201 l«2« 4. September l»»5. Präsidenten, an welchem der durchlauchtigste Herr Erz« herzog mit dem Obersihofmeister Grafen Pejacsevich, Ackerbaummister Graf Falkenhayn. FML. Graf Gräve-nih. Ausslellungs-Pläfident von Edlmann und die Mitglieder deö Pferdezucht'Comitcs theilnahmen Um 9 Uhr abends verließ Se. k. und l. Hoheit, nachdem er sich in der liebenswürdigsten Weife verabfchiedet hatte, die Stadt, nochmals feine Befriedigung über das Gelingen der Ausstellung ausfprechend. — Heute besichtigt der Herr Ackerbauministcr die Landes»Ausstellung. Die Kosten derselben sind bereits vollcinoig gedeckt. Nachmittags be< giebt sich der Herr Ackerbauminister nach Hüttenberz Minister Baron Conrad ist heute früh nach dem Besuche Pürlschachs abgereist. — (Regatta in Consta nti noftel.) Man fchreibt der „P. C." aus Constantiuoftel. 29. August: Am 26. August fand in Prinkift (einer der Prinzen» Iufeln) eine Regatta statt, welche, von dem schlinsten Wetter begünstigt, einen sehr interessanten Verlaus nahm. Von den verschiedenen Wettläufen sind besonders folgende hervorzuheben: Eine Regatta für Kutter der Kriegsmarine, an welcher sich ein Kntter des russischen Stationärs, die amerikanische Fregatte und sechs Kutter der ottomanischen Marine betheiligten und bei der die Amerikaner als Sieger hervorgiengen; eine zweite Fahrt, an welcher sich Ei.gliinder, Franzosen. Amerikaner, Türken und Russen betheiliglen und die mit dem Sieg? der Engländer endete; schließlich eine dritte internationale Regatta, bei welcher das Boot des österreichisch-imga-tischen Stationär» „Taurus" (Capitän Hahn v, Hahnen stein) mit zwölf Ruderern auf eine Strecke von drei englischen Meilen den ersten Preis davontrug Das österreichisch-ungarische Boot schlug seine Concurrenten um acht Bootslängen. Den zweiten Preis errang das russische Boot, das amerikanische Boot kam als drittes, das italienische als viertes an. Letzterer Umstand hat allgemein überrascht, da die Italiener sich ein eigenes Rennboot aus Italien schicken liehen und ihre Morose» sich drei Monate sür die Regatta vorbereitet halten Nach der Regatta begab sich der russische Botschafter, Herr v. Nelidov, mit dem Botschastspersonalc au Bord des „Taurus" und beglückwüuschte Baron Ealice. Der letztere hat dem gewonnenen Preise (iOO FraneS. das Personale der Botschaft 400 Franc» beigefügt. Eine überaus zahlreiche Menge hatte der Regatta, welche von U) Uhr vormittags bis 6 Uhr abends dauerte, beigewohnt. — (Ein weißer Nabe.) Ein ehemaliger Gen» darm. später Kastamenbrnter in der Kärnterstrafte in Wien und jetzt Bäcker in Hutchmsm, in Amerika, hat an das Wiener Magiftrats'Präsidium die nachstehende Zuschrift gerichtet: „Ich ergebenst Gefertigter erinnere mich, dafs ich bei meiner Abreise von Wien nach Amerika nicht in der Lage war, eine rückständige Steuer für ein halbes Jahr zahlen zu können. Der Grund davon war, dass ich stets einem Leiden unterworfen war, das ich mir im Geudarmeriedienste zugezogen habe. Als ein treuer Unterthan bitte ich ergebenst, das löbliche Magistrats.Präsidiu.u möchte im Steueramte nachsuchen lassen, wie viel die rückständige Steuer ausmacht, und mich verständigen zu lassen, damit ich meiner Ver« pflichlung nachkommen kann. Josef Pelz, gewesener Ka-stanienbrater. Kärntnerstraße 01." — (Eine thierische Missgeburt.) Ein Mann aus Essegg bewirbt sich bei der Wiener Polizei-Direction um die Bewilligung, dort eine thierische Miss« gelmlt gegen Entgelt zeigen zu dürfen. Diefe Missgeburt ist ein Schweinszwillingspaar, dessen Körper am Bauche theile, finde ich vielleicht nie wieder den Muth dazu. Du musst es wissen! Du bist nicht eine Stunde deines LelienS sicher. So lange jenes Weib lebt. ist es mir, als stündest du auf einem Vullan, der jede Stunde zum Nusbruch kommen kann. Du wirst vielleicht gut thun, das, was ich dir sage, auch Saint Claire mit-zutheilen. Verlässt er dich infolge dessen, so ist es doch besser für dich. er verlässt dich vor der Hochzeit als nachher! Ich weiß, dass ihm nur nach deinem Gelde gelüstet und das» er ein Glückijäger ist, nnd vielleicht ist L« die a.,öhte Wohlthat, welche er dir uweist, wenn er dich vor deinem Hochzeitstage verlässt!« Manuela sprang von ihrem Sitze auf. „Papa! Kein Wort weiter!" rief sie heftig. „Wenn mir das gejchahe, so würde ich mich »ödten, dessen magst du gewiss sein. Solche Schmach würde ich nicht zu überleben imstande sein!" Hilflos fank Lord Rosegg in seinen Sessel zurück. „Was soll ich thun. was in aller Welt soll ich thun?" wehklagte er. «Ach, hätte ich nur schon vor langen Jahren gesprocheu — denn jetzt — jetzt ist es ^" Was hättest du schon vor langen Jahren au«, sprechen sollen?" fragte sie lebhaft. «Handelt es sich um das Geheimnis, welches Madame von Wodan kennt? Weshalb theilst du es mir nicht mlt? I6' l."'n all.s eher ertragen als die harten, ungerechlcn Wmle. welche ku stets für Alexander in Bereilschast lM. Sprich dich aus. Papa! Ich kann alle« veillchmkN,, wa« ich wissen muss!" , (Löschung solnt.) ^ Vollständig verwachsen ist, während zwei Rücken und vier Füßepaare die vollständige Ausbildung zweier Thiere zeigen. In ganz eigenthümlicher Weife ist der Kopf gebildet. Auf einem Halse sitzt ein vollständiger ImluS-kopf auf; nach der einen Seite ist der Kopf vollständig entwickelt, zeigt Rüssel, Augen. Nasen in normaler Weise, auf direct entgegengefetzter Seite ist der zweite Kopf zu sehen, bei dem jedoch nur der Rüssel entwickelt ist, während die Augen und die Nase nur angedeutet er« scheinen; so weit an dem in Spiritus aufbewahrten Exemplare zu sehen ist, sind die Organe für Secretionen ganz getrennt. Für ein natur historisches Museum wäre das Exemplar eine fehr hübsche Acquisition Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Auszeichnung.) Se. k. und k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23 August d. I. dem Finanzwach Commissar Constant!» Ritter von Füdransperg in Anerkennung der von ihm nut eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung eines Menschenlebens das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. — (Sanitäre Vorlehr unge n) Das Landes» gesehlilatt veröffentlicht eine Verordnung des Herrn Landespräsidenien vom 24. August d. I,. enthaltend die Vorschriften über Deöinfection zur Hintanhaltimg ansteckender Krankheiten. Den ausführlichen Inhalt ker-felben bringen wir in unferem morgigen Blatte, — (Zur Sonntagsruhe auf Jahrmärkten.) Ueber mehrfache Anfrage», ob d^ö Gefetz über die Sonntagsruhe auch anf Jahrmärkte Anwenduxg findet, wird von competenter Seite mitgetheilt, dafs dieses Gesetz zwischen zeitweiligen oder ständigen Verkauss-stätten keinen Unterschied macht, nnd dass demnach jene GewerdSleute, bei welchen nach der Ministerialverord» nu„g vom 27. Mai 1885. N, G. Bl. Nr. 83 1l, Pni.kt 1l und 12. sonst an Sonntagen eine Beschränkung der Verkaufszeit einzutreten hat. auf Mmkten ihre Bude» um 12 Uhr mittags zu schlichen. l.eziehllngsweise den Verkanf ihrer Waren einzustellen haben. — (Eine Schwindlerin) treibt sich seit einigen Tagen in Laibach herum, welche bereits meh> rcren Parteien unter allerlei Vorspiegelungen Verschiß dene Gegenstände entlockt hatte. Beim Stadtmagiftrnie erstattete die gleiche Schwindlerin unter Angabe eiue« falschen NamenS und Wohnortes die Anzeige, einen nicht unbedeutenden Geldbetrag verloren zu haben — (Versuchter Selbstmord) Der Vagant Franz Breskvar, welcher gestern wegen Diel'ste»tia.e» M<"lle st'' erschiene»: 12 Wage» »lit Getreide, 4 Wage» mit he» " Stroh ll»d 14 Nage» »lit Holz. Durchschnitts» Preise. ^ ,^._^.__ Mil ^ Welze» pr. helt,'!!'! «:i4 6 92 Vutter pr. KIW , 85 '^ Kor» . ü <;g 6 __ Gier pr. Stuck . , ü, ^ Gerste , 4^3 5 7 Milch pr. Uiter , ! s ^, Hafer , 2,76 UM!«i»dslelsch pr.Kilo «4 ^ halbfrucht . —— 6 30 Kalbfleisch . - 54 ^ Heiden . 4 8? b A3 Sä, weine fleisch „ - 66 ^ Hirse . 5 36 5 6? Schöpsenfleisch !l4 " ^ Kuiuruz . 5 40 5 40^äh»del pr Stil.-l 40 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 77-------Täubt» . l? ^ Lmse» p, bettol«. 6-------t»e» 100 Kilo . . l 60 ^ Erbsen „ 8-------Stroh ... 169 ^ Fisolen „ «50 bolz. hartes, pr. Nillbsschmalz Kilo - 90 - Klafter 7 40-^ Echwelneschmalz „ - 82 - welche«. „ 5 20-7 Speck, frisch . - 54-------Nel». roth .ll'W.it, ^ A4 - «eräuchert. —66— — we!s>er . ^>> Angekommene Fremde Am 2 Sepleml'rr, «, Hotel Stadt Wien. Piliilinn!», Beamter. u»d .NMle, ^ »mmi, Wien, H»toi!, Secrelär der „Azieüda", l"'"^ Ritter r>. «eitsseb. l, l. See«Olsi<-ier. und Ica^lin ^'»"'^n, tll,»sch.>s6.(yattin, Pola — Lnvaj, Schnldirrcto», sa»""l" Sissrl. H.,. Hotel Europa. Pille,, Privat. Mie». - Pipftich, l ^ ^ fessor, KömMät.,, Troll. Pu'ual. jr.nlstndt. - ^?'Att>, IiilMiettrsnaltitt, sammt Tochlee, und Ililimpreth, "v sammt Ira». Mnlfelo , .< »la»ü. La»ds<«ne>!chi, s, l, Militäieapla». Marl»»« Mauser »»d Stutlier, Private, Gultschce, ^t» Gasthof Kaifer von Oesterreich. Wecke»«»»«, Vllchhalte'. ,„ Wolf, Schlis!ssl.,e,. Wie», — Icmschness. Neiseiide». ,Z. Milll'»iq, Privatier. Villach. — Pol,,aschnia Marin. .^ .^, beside,,». sa»,mt Tochter, St. Veit. N^ihavel, P""" sammt Frau, Pola, — Klublls, Priester, Godovic-^^^<- Verstorbene. ^ Den 2. Eeptember. Iohan» Mimder, pensi"",'^« l t, Briefträger, 64 I. Iakobsquai Nr. 3l, Speiseöl»"'" Im Spitale: . I,, Den 31, Aun»st, Iatob Vagaja, I»woh»e», Marns»uis. , ,«pt, De» 1 September. Vailhelmn Ka»set, Ä"!^" ^ 35 I,, i»solge erlittener Verletz»»«.. ^^^^-^ Lottozichnnss vom A. September: Prag: 70 ^ü ü ^) ^^-«^ Vleteorologische Beobachtungen in Laiba§> Z 5i P z« ,' °^ ;D 7U.Mg 739788^11^ ^vMtlll bewölkt .g0 3. 2 ^ 3i. 738.18 19.U SO, schwach theilw heiM 9 . Nb. 737.5U 14.8 O, schwach s, «c"'^ ">".' l.ei^ Tagsüber wechselnde Vewülk»»«. abends theilwc'sc ^r Dns Tagesmittel der Wärme 15.3°, um 1.2" unter oc» male.___________^ > Verantwortlicher Redacteur: I. Nassl^^-^ Farbige seidene Surah, 8^tin '"^ffete 1<5ux, Atlasse, Damaste, Seidenripse «- ^''/„.c" st. l,W per Meter ws sl. 7.20 ""slnd"^''"s,'b.i^ Robe» »nd a.a»zr» Stücke» zollfrei ins Ha»^ das «" Hftl'i«»' Depot uo» V. Heuneberg (lö»i«l, Hofliesew»') ''^ Milf Musler ulttneheud Briefe nach der Schweiz los'"',) 8^" « Porto. ^ j ,«27 Course all der Wiener sörse vom 3. September U5K5. «dem .^«^1 C««r«bl°tte ». , Gild War, ^"«enenle '......NN'b5 8ll 2c .^^ywatslos/ 250st'i27^iA'° '^ "'»lose . . ^y ^ ^^^^ ,^ ^ l«',chtln? . per St, <2 - 45— ' ^ncn,' ',«> ' - ' - »»25. 9940 °"bl, (Unss. Oftb.) 124 - 125-» lose 4"/° ion fi, . . ,2» »0 12» 70 ,',«',-böhmisch, °«''"«Iizi,^ ' - , 107 50 —- ',«/' ""h'ilchc......l^i'üc, 10^ — Gelt, Ware 5<>/„ Temesti Nanat . , . . 1N2-— 103 — 5,",, unganschc......10350 10«'— Andere iiffcntl. Nnlehen. ^l ^!,.lU°»tess,«Vose 5,°/„ 100 ft. , HN^U II7-— dtt', Nulüihe I«7X, ftc»«frci . 103 üü il>4 s.0 ?l>,l,b<:n d, St.idlsscmeixd? Wien 108-— in» 52 ?>nll'uen d, Sladlgl'iiinude Wic» (Silber und (Äold) . , . . —' - —-'i!l.b,«?,!adtst»!M.W!<'!' 125 80 12« 20 Pfandbriefe (sür ino fl,) Äodencr. aNn-öftei-!',« >/,«/a<3o>b, »2«-— 124-50 b>o. >>i 50 „ „ < '/,"/„ »» ?^ >0s - !,!>,>, m yu ,, ,, <"/« - »!>'— !^''>a dlo, PräxlicN'Echulbvelfch,»"/,, !»u 25, W'?!'» Ocs!,HyPoI!^ese„l>a!!l i«l. 5 >/,"/„ 101 - — - Orh-unss, B,,!ll veil. 5 "/„ . , lON-lw iu» 8» dlo, „ 4 >',»/„ 101 <« 10170 blo. ., 4 «/„ . , »» L(! »»'45 Ung, allg, Vl'dcnclcdit-Nclienqcl, in Pest <» >^», 18.1!, vcrl. 5 >/,»/>, 1020« 1N^ s,n Prioritatö » Obligationen (silr iou st.) EIil"dell,»Westbahn l, «smissio!, 115 — II« — ssüvdiüanbe-Ncirdl'.ib!, in Ein,, i«e — 1^7-Fr.n,z°Ioses-Aahn . . , . »2 50 »2 80 Galizische Karl ».'udwig«Äahn Em. 188» »U0 st, S, 4 '/»"/» , 100-40 100 70 Oefteli. Nilw!:stb,,h» , , , . 104 — 104 !>n Si'l'^ibillncl......»9-10 !,» «l. Gelb Wa^e St.'nt.'l'ah!! 1, Emission . . . 19«-5N i»7'5l, S>!t!l'aI)N ä 3°/y......162 75 1ü» — ,. ^5°/°......I28'50 129 — Unss'ssaliz, Vahn.....»» zs, 9» 70 Diverse llofc (per Stütt) 6«dil!,'!>! ION fl...... 17« 50 17? 5(> Ewly'^'i'se 40 ft...... Prämien'?ln>eh>'„ :»Ns>, 22— 22 50 OseiN'I ^'l'ft 40 f»...... 4225 4« — Palssv ^'sc 4» fl...... 4N'7s. 41-25 Noth,,, «ren,. öst. Gc>s. v, !,» sl, i4L0 14'?5 Nndoli ^osü ll> ft..... i»?5 i«-25 Sal»! i^'sr >0 s!, , . . 54— s,4-s>u St.-^XlN'is'-V^lc 40 ft, . . . 49 25 4U-75 W.,!dl!l!!I^'osc Ü0 si..... 27'50 28.-.N Wmdiichssräh^osc Lii fi. , , , ««-'/5 »875 Vaul Aclien sp« Stiiil) Änglo-Oeftcrr. Ännt »00 ft, , . 09 75 it!« — Äanluc«,», Wiener, 1U0 N, . , iun>?5 101-25, 31dncr,Änst., Oest.iiüNfl.S. 40"/« 22«-— 220Ü0 Cldt«A»s>, f,Hanb, u. O, lunjl. 2U?Ul> 287-80 ^ ditbant, Alla, Ung, W<» eposlte»b. Mq. W0 sl. . , , i«2 5o 1»!!- — l>löcoliiptl Ges., Vtiüdcrüst, 50« ft 590 - 5>,»s.- — H>)post. i!00 si. «5,","?änb«l>anl, ösl, !i0Ust, <) Oister.-Unss. Äanl..... 80« - «?a Ilnionbaiil 100 fi...... 79 - ?» 2l> «erledrsb^nl «N„ > l,l> «^ 1« — 145 ku Veld wnre Äcticn von Transport-Unternehmungen. (per StUck) Älbrech<°Vl,h» «00 fl, Silver . — — — — Alfölb«Fium..V.lyn UOU sl. S,lb. i»4 ?ü 185 25 Anssiss Tep, Eiseub. Ü0<> fl. i!^l.------------------ Äö!)m, Nordbahn 150 ft, . . , 182 — 164 — Weftbahn «on ft. , . .----------------- Äiljchlichrade, Eisl), 5>«w ft,EÄ1t.-------—'— „ (lit. U) ÜÜ0 ft, . —-— — — Donali - Dampsschisfabrls « Ges. Oefterr. 5!>N ft, C^l, . . , 4<3 - 44ll-- Drc!,i'Eis,(B!,t,'Db,-Z,)xouft.S, —------------- Dn^Ac>!'cnl>acherE,.Ä.«,>0fl,'»,------------------ Elisabeth.«!,!)!! üW fl. CM. . 2»ij 2b 233 7« ,. Vlnz-Vudweii! li0« ft. . . , 211-25 üli 75 , Salb,-TiroI,I1I. 204 — Ferdinaub.'' ^ordb. i0Ul> ft. (!M, 285? ^l!«L ffranz-Ioses.Aahn 200 ft. Gilb, ^il - «115^ Füüflirch.n.ÄarcserEis.Zna«.^ —-— — , Äalz.Karl Vubwin-A.XUOfl. «Vt. )-4» 75 «41 «l Hra»-Kö!lacher !>l.«Ä, i!a0ft,!>.W, — — —--. ilablendel^-Cisexb. lUU fi. . . -'— —'-ltaschau-Oderb. (iiscul,. WU fl.S. ,4»-— 14!» 7l l!enlderst^»ernow,-I,!ss!) Eisen l'Hhn-Gesell, 20N ö, ill. . . 22,. — 2L»'>-5c ^.'loyd, ösl,-UN», Trieft->Ul»st,l, 1«? 5l dt°, (III, «) >!uu st. Silber . »56 ?K ib?-^ ^ia».Du,,.'r Eis>,'!!l>,I5Ust,Si!b.----------------- Mudols «ah,l 20"» sl. Silber . , 18b 75 187-2« Siel>enbürgei «tiseiid. 2>>0 s>, . 183 50 184 — Gla>U«>uw,d!,l)» 2NU kl «, W, . «92-25 2»2 5« Südbah» UNO ft. 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