Mmmmttast = fmk FL, Saidach: . . 8 1 «ft. »«ttjiHcttz. . . 4 „ SO * «mrfjttrij . 8 „ 10 „ . . . - „ 70 „ Laibacher Wi i t ler Prk : *m&JrAi ...... 12 fL KilMhrir........... 6 „ S^trijitrig 3 „ Kür J»£?ßuns ml Hant 5-5 k, eKuetl. S k. •nwrtm Si***tm 6 k. ffrtaniim Bahnhvsgafle Nr. 132. Grpkdition- & Jiiscrate» Burrau: Longreßplatz Nr. 81 dandlung von Jgn ujf! mayr & Fed. Bai! »m>lchmr Stttt^tiongm werden nicht brefiffftöttgt; Kam|cri^lt wicht imMgrstnlxt. Zusertionsprei, Für die einspaltige detit^ L 4 k., bei zweimaliger Einschaltung » 7 k., dreimaliger L 10 k. Kleine Anzeigen bis Zeilen 20 k. Bei größeren Inseraten uns öfterer Einschaltung entspr,. chender Rabatt. Nr. 256. Montag, 9. November 1874. — Morgen: Andreas. 7. Jahrgang. Schwindel uub Vollsauslliirung. ES kennzeichnet so recht die perfide KampfeS-totife der ultramontanen Dunkelmänner, daß sie nicht bloS ihren geistlichen Einfluß auf das Volk, Beichtstuhl und Kanzel misbrauchen, um die Menge zu täuschen, irrezuführen und zur Widersetzlichkeit gegen die Einrichtungen des Staates aufzustacheln, sondern auch ihren Beruf als Gesetzgeber dazu aus-beuteu zu müssen glauben, um bewußt oder leichtfertig die schwersten Anklagen gegen die Verfassungspartei zu schleudern und die Massen gegen den geistigen Fortschritt und die wirtschaftliche Entwicklung zu sanatisieren. Wir haben dergleichen wiedei holt in unserem eigenen Landtage erlebt und gebührend gebrandmarkt; es wiederholen sich aber dieselben Vorgänge im Reichsrathe. Dechant Pfliigl aus Oberösterreich glaubte diesmal seinen Beruf als Volksvertreter nicht besser auSnützen zu können, als wenn er die ernste Frage des ActiengesetzeS zu eben so plumpen wie leichtfertigen Ausfällen auf die Ver-fafsungsparlei mißbrauchte. Natürlich ist alles das, was Pflügt und feine Gesinnungsgenossen an falschen Behauptungen, irreführenden Schlüssen und frechen Verleumdungen Vorbringen, nicht so sehr auf dir parlamentarischen Gegner berechnet, vielmehr soll es hinausgetragen und von den klerikalen Blättern der urtheilslosen Menge mundgerecht gemacht wer-den. Wenn die Nltramontanen vom Schlage Pflügls die Wissenschaft, die sie nicht kennen, von der sie keine andere Vorstellung haben, als daß sie ihren Interessen schädlich werden könnte, misachten und öffentlich verhöhnen und in die Gemüther der von ihnen Misleiteten Abscheu und abergläubische Furcht gegen sie pflanzen, so wissen sie sehr gut, daß sie sich damit neue Waffen gegen die Einrichtungen des Staates schmieden. Einem solchen schamlosen Treiben unserer klerikalen Kreise, welche gerade das durch Unglücks, fälle erbitterte Volksgemüth für ihre finstern Pläne ausbeuten, kann nicht scharf genug entgegengetreten werden. Im Reichsrathe unternahm eS niemand geringerer, als Justizminister Dr. Glaser, diese klerikale Agitation, welche öffentliche Ealamitä-ten am liebsten auf Rechnung des „Systems" und der Verfassungspartei setzt, gebührend zu brandmarken. Es ist von unschätzbarem Werthe, daß jener heuchlerischen Sippschaft, die daS Volk gegen die Sparkassen hetzt und dasselbe von der Kanzel und im Beichtstühle bearbeitet, es möge seine Ersparnisse bei ultramontanen und nationalen Schwindelinstituten zu hohen Perzenten anlegen, einmal der Standpunkt klar gemacht wurde und sie in öffentlicher Sitzung aus ministeriellem Munde die Rüge hinnehmen mußte, der wirkliche Grund dessen, daß die Krise solche Ausdehnung gewinnen, daß schon der Zusam« menbruch der Börsenüberspeculation seine verheerenden Wirklingen bis in die weitesten Schichten des Volkes verbreiten konnte, liege in der vorn Klerus sorgfältig gehegten Bildungslosigkeit, in der völlig mangelnden wirtschaftlichen Erkenntnis der Bevölkerung. Es ist ferner eine beherzigenswerthe Mahnung, die von der Ministerbank an die Bevölkerung erging, sich über den Begriff des wirtschaftlichen Erwerbs durch Arbeit endlich klar zu werden und zu be- denken, daß müheloser Gewinn nicht ohne Gefahr zu erzielen sei, und daß in diese Gefahr Leute sich nicht begeben dürfen, welche über die Tragweite derselben nicht die mindeste Vorstellung besitzen. Nicht minder beherzigenswert, wenn auch kaum erfolgreich, ist die Mahnung des Justizministers an die Priester, sie mögen, wenn Kanzel und Beichte stuhl schon zum Orte weltlicher Erörterungen gemacht werden, Aufklärung über die dem Volke unumgänglichen Begriffe wirtschaftlicher Arbeit verbreiten, statt durch sanatisierte Massen fruchtlos dem Jahrhundert in seinem unaufhaltsam Vorwärtsschreiten sich entgegen zu stemmen. Die Worte ander anderthalbstündigen Rede des Ministers, die gegen Pfliigl gerichtet waren, lauten: ES läßt sich nicht verkennen, daß die Worte, die hier gesprochen worden sind, ans dem Hause hinauSlrelen werden, daß eS Mittel gibt, und daß sie gebraucht werden, sie weiterhin zu kolportieren, wohin ein Wort der Berichtigung nur schwer hinfolgen wird, und daß in dem, was der Herr Abgeordnete (Pflügl) gesagt hat, vieles liegt, was gleichwohl geeignet ist, weitere Kreise mit einer tiefgreifenden und keineswegs unbedenklichen Erbitterung zu erfüllen. Wenn ich auch besorgen muß, daß meine Worte nicht überall hinfolgen werden, wohin die Anklage gelangt, so enthebt mich dieses nicht der Verpflichtung, nach Thunlichkeit im allgemeinen zu antworten. (Bravo!) Ich muß zunächst bemerken, daß, wenn man über so wichtige, die Gemüther tief bewegende und tief eingreifende Angelegenheiten an solcher Stelle ein weit tönendes Wort spricht, man wohl die Verpflichtung hätte, nichts zu sagen. Ieuilleton. Der Schnee-Schrei. Eine Geschichte der Prairie. (9iad> dem Englische,,.) (Fortsetzung.) Die Schrecken der Lage wurden ttvch durch dir drohende Hungersnot vermehrt, lüe waren nur spärliche Vonäthc an Lebensmitteln und Heizmaterial im Hause. Nur mit Lebensgefahr hätte man an den großen Holzhaufen gelangen können, und es kostete schon große Anstrengungen, einige Scheite aus dem Hof hereinzuholeu, und bald wurde es notwendig, die Familie und die Gchülfen auf halbe Rationen zu fetzen, um den wirklichen Hunger so lang wie möglich fern zu halten; und die belagerten Bewohner des Hauses kauerten sich um den schlecht geheizten Kamin herum und sprachen von der Wahrscheinlichkeit einer Rettung von Außen; denn soweit war es jetzt gekommen. Die Rettung von Außen war jetzt ihre einzige Hoffnung. Dauerte der Schneesturm noch lange, so mußten sie durch Külte und Hunger umkommen, selbst wenn da» Dach, das sie durch aufeinander gestellte Fässer ge* stützt hatten, nicht unter der Last der Schneemassen einstürzen würde. Es war eine Gruppe ängstlicher Gesichter, die sich um das Feuer in der Halle geschaart hatte, als der letzte Schnee-Schrei erstarb und einer der Farm, arbeiter die frohe Kunde hereinbrachte, daß der Sturm aufgehört hatte. Das Haus glich jetzt einem Schneehaufen und die darin befindlichen waren so hilflos als Schiffbrüchige in einem schwachen Boote in der Mitte des OceanS. Seit vierundzwanzig Stunden hatten die meisten von ihnen nichts ge-gtfftit; die wenigen Bissen, die noch übrig, waren mit allgemeiner Zustimmung für die weiblichen Mitglieder der darbenden Familie aufgespart worden. Das Feuer wurde, so gut c« ging, mit zerbrochenen Möbeln genährt. Noch immer keine Hilfe. Vielleicht waren die Lente in der Stadt machtlos Hilft zu gewähren. Vielleicht glaubten sie auch, daß die Stewarts und ihre Diener sich noch zur rechten Zeit gerettet hatten. War dies der Fall und trat nicht bald Lhauwetter ein, so war der Tod unvermeidlich. Wieder vergingen einige Stunden und immer noch kein Zeichen, daß die Blvkierten nicht vergessen waren. Doch was war das? Ein Schuß und dann ein anderer und Zurufe freundlicher Glimmen, — jede» Herz faßte wieder Hoffnung, die durch den gelegentlichen Knall ferner Gewehre und laute Rufe wach erhalten wurden. Ja, die Rettung war nahe. Das war gewiß. Es wurde ein Versuch gemacht, den Schneewall zu durchbrechen. doch wie groß die Zahl der Helfer war und über welche Mittel sie verfügte, das wußten die Eingeschlossenen nicht. Es folgten einige Stunde« bangen Wartens und dann brach der Wind auf’« Neue aus und ein Mann, der sich einige Schritte hinauögewagt hatte, brachte die böse Kunde zurück, daß es wieder zu schneien angefangen hatte. Die Luft war wieder voll Flocken und man hörte nicht» mehr als das eintönige Heulen, das jcdes Herz durchschauerte. ES war unzweifelhaft, daß die Freunde, durch Wind und Schnee verscheucht, die Arbeiten eingestellt hatten. Der Cchneefall dauerte noch die ganze Nacht hindurch, hörte aber kurz nach Tagesanbruch wieder auf; doch die im Hause Eingeschossenen hatten nun aufgehört zu hoffen. (Schluß folgt.) was nicht auf gründlicher, eingehender Kenntnis der Kreise der kleinen Leute, der ärmeren Leute. Zern Thatsache beruht, und daß man auch bei solchen sei eS von mir, irgend ein beschönigendes Wort für Schlußfolgerungen sich dem allgemeinen logischen irgend einen Misbrauch zu haben; aber auch hier Gesetze unterworfen suhlen sollte. (Heiterkeit.) Der handelt es sich um Dinge, die sehr entschieden zwei Herr Abgeordnete hat keineswegs den Beiveis einer Seiten haben. Wenn die Ereignisse des vergangenen gründlichen Information gezeigt. Cs wirr zum Bei-! Jahres, von denen ja wohl jeder begreifen wird, spiel versichert, daß die Angaben, die er in bezug ‘ daß sie ihrem Ursprünge »ach nicht exclusiv öster-aus die Verhältnisse der Elisabeth-Westbahn gemacht reichisch ^ewe en sind, in Oesterreich aber tiefere hat, nach der einen Seite hin wesentlich übertrieben, Furchen aufgewühlt haben als anderswo, so liegt nach der ändern, in bezug auf die Wirkung, nicht die Ursache nicht allein an dem „garantierten und exact dargestellt sind. concessioniertea Schwindel," wie der Herr Vor- Aber es liegt uns etwas näher: das Actien-' r dner meint, sie liegt zum Theile darin, daß die gesetz. lieber dasselbe zu sprechen und sich so we-, Bildung der Massen (Hört! Hört!) und insbeson-nig darum gekümmert zu haben, wie ei dem Herrn dere die Bildung in volkswirthschastlicher Beziehung Borredner passiert, scheint zu beweisen, daß er viel , noch viel zu wünschen übrig läßt. (Bravo! Rufe: rascher bereit ist, Dinge als feststehend anzunehmen, Ganz richtig!)_ als rathsam ist. Wenn es dann begegnet, daß man, i Wenn gesagt wurde, daß der gefährliche und um ein Geständnis der Regierung zu debütieren,' zugleich mühelose Gewinn, auf den Straßen liegt, den Ausschußbericht und den Motivenbericht der, so muß ich erwidern: Sittlich gerechtfertigt ist die Regierungsvorlage mit einander verwechselt, wenn jBereicherung höchstens, roten sie das Erträgniß man klare und deutlich ausgesprochene Bestimmun- der Arbeit ist oder wenn sie zum mindesten der gm des Entwarses, wie daS' Klagcrecht der Actio- Ersatz für die Gefährdung ist. Wer sich mit not-itärc, verkennt und unrichtig darstellt, dann gibt malern Gewinn nicht begnügen will, wer höhere man dem Gegner wohl das Recht, zu sagen, d ß Erträgnisse, eine höhere Brrzinsung seines Kapitales man annehmen darf, daß der Herr Redner bei gar anstrebt, der muß entweder neben dem Kapitale manchem anderen, was er anführt, den Sachverhaltnoch seine persönliche Kraft arbeiten lassen, oder nicht mit der erforderlichen Gründlichkeit und Sorg- j sein Vermögen i" Geschäften verwickeln, wo die falt geprüft habe. (Bravo! Bravo! links und im ] Möglichkeit des Gewinnes die Möglichkeit des Ver-Eentrum) Daraus, daß die Regierung ein neues,lustes mit sich bringt. (Rufe: ganz richtig!) Da« Gesetz einbringt, zu debütieren, daß sie schuld an j Mitleid mit dem Verluste hat da seine Grenzen, jenen Zuständen sei, die aus dem alten Gesetze er» \ wo der Gewinn des einen Jahres ruhig eingesteckt, wachsen sind, das paßt ungefähr zur Basis feiner doch bei dem Verluste beS ändern Jahres lauter Anführungen gerade so, als wenn man die Frage^ Schrncrzenöschreie ertönen. Die Kreise, denen der woher der Mangel an Vertrauen rühre, damit be» Herr Abgeordnete aus Oberösterreich angchürt, können antwortet, er rühre her erstens von de« patentier- j da viel zur Abhilfe beitragen. Zunächst indem sie teil und concessionierten Schwindel und zweitens von das Schulwesen fördern (Beifall.) Wenn cs nicht unter« dem Mangel an Vertrauen. (Heiterkeit.) Trotzdem lassen werden kann, statt sich nur auf das Heilighabe ich an die Beurtheilung, welche unsere Zustande thum zu beschränken, sich aus den Tummelplatz der von beut Herrn Abgeordneten erfahren haben, einige Welt hinaus zu begeben und auch dort eine Rolle Betrachtungen ernster Art zu r chten. Die erste spielen zu wollen, wenn eS schon nothwendig ge» betrifft die Gerichispflege. Auch da ist meine Per-, fundeii wird, über weltliche Angelegenheiten mit dem son in den Vordergrund gestellt worden. Ich meine Volke zu sprechen, wäre es da nicht gut, wenn man aber, daß nicht der Justizminister, sondrrn die @e« ,'da den Kamps der Waffen gegen die Einrichtungen richte die Wächter des Gesetzes sind, und ich kamt des Staates ruhen ließe, wenn man da den Einfluß tagen, wir haben ein Gesetz und nach diesem Ge- dazu benütze» würde, der Bevölkerung über solche setze sind die Gerichte unabhängig, wir haben ein Dinge gesunde Begriffe beizubringtn V (Bravo! anderes Gesetz und nach diesem hängt eS nicht von Bravo!) Allerdings kann matt aber nicht geben, der Willkür des Justizministers und der von ihm was man nicht hat. (Beifall und Heiterkeit links abhängigen Organe ab, ob demjenigen, der ver* | und im Eeutrum.) Wenn man die gestimmte moderne meint, gekränkt zu sein, der freie Zutritt zu dem.Wissenschaft mit ihren wunderbaren und lief hu-unabhängigen Richter offen stehen soll ober nicht. , maneit Erscheinungen einfach von sich weist, weil Was aber die Justiz selbst betrifft, so wird'sie zu den Zuständen des Mittelalter», nach denen sie nach wie vor ruhig, bedacht und entschieden ihre», matt sich zurücksehnt, nicht paßt, daun istjitan nicht Weges gehen, so daß sie, wenn eine klar erkannte, im Stande, eine Aufklärung weiter zu verbreiten, Pflicht vor ihr vorliegt, auch vor Personen in den die man sich selbst noch nicht verschafft hat. (Rufe: höchsten Lebensstellungen nicht Halt macht. Sie hat, Ganz richtig!) Was hat es zum Beispiel anderes das bei Angelegenheiten der jüngsten Zeit, welche, als die Eisenbahnen möglich gemacht, daß der Fluch mit dem vorliegenden Gesetze in Zusammenhang der Hunger-nolh — ein der Gegenwart «»begreif-stehen, leider zu zeigen schon Gelegenheit gehabt. Die liches Wort geworden ist? (Bravo! links und im Justiz wird auch in Zukunft ihren Weg unbeirrt > Centrum.) Was hat c» möglich gemacht, daß unsere fortsetzen. (Beifall.) \ 'Städte statt bei Rächt unsicher und Zufluchtsorte Wenn man es auffallend findet, daß die schwe»; des Gesindel« zu sein, bis in den letzten Winkel btttbtn Untersuchungen übet die mit den Actieu-gesellschasten und deren Zusammenbruche zusammenhängenden Fälle zu so wenig greifbaren Resultaten geführt haben, so bitte ich jeden, b r ernstlich darüber Nachdenken will, zu erwägen: Nicht Überall, wo ein Schaden erlitten wird, liegt ein Verschulden vor, nicht Überall wo ein Verschulden votliegt, ist e« immer möglich den Sü ndigen zu treffen und wenn dies auch der Fall war, ist es nicht immer rasch möglich die Person zu überweisen, bet diese» Verschulden zur Last fällt. Dazu bedarf e« eine« taghell erleuchtet sind? Was hat zum Beispiel die Wiener Wasserleitung möglich gemacht, welche für da» Geld der Reichen auch den Aertnsten zugute kommt? hält mau diese Erscheinungen für möglich ohne die Kapital-Association (Bravo!); und hält man sie ohne diese für nicht möglich, wäreeS dann nicht nothwendig, Denjenigen, die ihr Geld aus den Sparkassen genommen und in die Banken getragen, und Verluste erlitten, zu sagen: „Ihr seid selbst schuldig an Eurem Verluste, Ihr watet nicht die Leute, die ihr Geld aus den Sparkassen zu nehmen stetigen, sicheren und entschlossenen, aber auch eine« hatten, gehet hin und thut e-nicht wieder." (Bravo! bedächtigen und vorsichtigen Vorgehen«, dazu bedarf Bravo!) es der Strenge am rechten Orte, aber auch der Vorsicht am rechten Orte, und die Versicherung kann geben, dir österreichische Justiz wird eS an allem, * dsticht ist, nicht fehlen lassen! Ich möchte Da« „Vaterland" hat wieder eine *1 Bemerkungen erlauben, die sich auf^ Freudenbotschaft zu.verzeichnen. Graf Hohenwart " "liehen. Me man immer erwihnt, die fein getreuer Fridolin, kr edle Freiherr von Politische Rundschau. Laibach, 9. November. Petrino, haben dem Präsidium bei Abgeordnetenhauses angezeigt, daß sie gegenwärtig noch nicht in der Lage sind, ihre Sitze einzunehmen. Da» beweist doch, wie genügsam die Feudalen geworden. Oser liegt nicht in jener Anzeige eine Entschuldigung des Fernbleibens vom Reichsrathe. Bisher konnte das Abgeordnetenhaus der Kräfte der beide» genannten Abgeordneten ganz gut entralhen. Wie die Schulgesetze in Tirol dutchgefühtt werden, ist schon längst allgemein bekannt. Mir lebhafter Freude er,ählt das Organ der Greuter und Giovanelli, die überwiegende Mehrheit der tiroler Landesschulen habe seit Beginn der neuen Schul-ära noch nie einen k. k. Schulinspector gesehen, und infolge dessen habe in vielen Schulen bei Gelegen, heit der Religionsprüfung der geistliche Schulcom. miffär die Kinder auch aus ändern Lehrgegenstände« examiniert, womit er nur den Wünschen der Eltern Folge leistete. Graf Taaffe aber spricht von verein-zelten coustaticrten und erhobenen, respective verhobenen Fällen. Die türkische Regierung hat auf de» Collectivschritt Oesterreichs, Deutschlands und Rußlands zu gunsten des Rechts Rumäniens, selbst, ständige Handelsverträge abzuschließen, in einer Note vom 23. Oktober geantwortet, in weichet sie sagt, höhere Rücksichten machen es ihr zur Pflicht, nicht von ihrem seitherigen Standpunkte abzugehen. Ob die Pforte lange auf diesem Widerstande wird beharre» können, ist sehr zu bezweifeln, namentlich seitdem sie hierin nicht mehr auf die Unterstützung Frankreichs rechnen kann. Ausland. Im deutschen Reichstage hat bereits die erste Lesung des Landsturm» gesetzt« stattgefunden. Der Kriegsminister, welcher die Vorlage einbrachte, bezeichnet! den Verdacht, daß die Organisation de« Landsturmes ein Symptom vorhandener Krieg?gelüste sei, als einen grundlosen, da der Landsturm lediglich zu Vertheidigungszwecken diene. Nach dieser Einleitung und einer kurzen Debatte wunderte bet Entwurf den üblichen parlamentarischen Weg in eine vierzehngliederige Commission. Mag man nun de» Ausführungen des Krieg», ministers zustimmen oder nicht, so ist doch da« eine sicher, daß der in Rede stehende Gesetzentwurf tijat» sächlich nichts anderes alS eine Verlängerung bet regulären Ktiegjdienstpflicht ist. Ja nicht noch, er benimmt dem Institute des Landsturmes das, me« eigentlich sein idealer Kern war, nemlich den Charakter der Freiwilligkeit und alteriert die glorreichen Traditionen des Befreiungskrieges, indem er die Grenze zwischen Landwehr und Landsturm beseitigt. Das deutsche Reich «justizamt, wie die juristisch technische Abtheilung des Reichskanzleramte« bezeichnet wird, soll nun doch eine Thatsache werden. Demselben wird die Vorbereitung der in da« Gebiet der Rechtspflege einschlagenden Gesetzentwürfe, die Vertretung derselben im Bundesrath, die lieber-wachung der Ausführung der Reichagefctze und die Aufsicht über die Justizverwaltung in den Reich»-landen zufallen. Der 0 f f i c i ö f e Moniteur bestätigt die Mel-düng, wonach Mac Muhon eine Botschaft an die Kammer vorbereitet, worin er auf bie baldige Dotierung bet Vetfaffungsgesetze bringen soll. Im Anschluß ait biefe Botschaft soll da« Cabinet aus eigener Initiative einen vollständigen Entwurf zur Organisierung der Gewalten de« Bratschall«, zur Bestimmung de» Uebetgangsmodu« für diese Gewalten und zur Bildung eine« Oberhause« rinbringen. Dieser Entwurf soll entweder an beit Dreißiger- oder an einen neu zu bildenden Ausschuß verwiesen werden. Während er dort berathen wirb, würde die Nationalversammlung, um feine Zeit zu verlieren, sogleich da« wichtige Cadre«gesetz de« General« Chateton in Angriff nehmen, so daß die BerfassungSgesetze im Laufe de« Januar zur »ffenttichen Verhandlung gelangen könnten. u®* »as Eisen zu schmieden, so lange e« warm, K1 ^ Ultramontanen England« ben Co«, wrtiten ein große« Schauspiel vorzustchren. &% »kt an-ibltch auf directe Anordnung de» Papste- eine möglichst frühe Berufung eines großen internationalen KaiholikencongreffeS auf englischem Boden vorbereitet. Im Programm floriert die Unfehlbar-, feit des Papstes und sein Recht zur „weltlichen und geistlichen" Herrschaft, sowie seine Pflicht, alle Böller diesem Rechte zu unterwerfen. Je offener diese Theorien vertreten und je ungescheuter John Bull diese monströsen Vorschläge zur Güte unter die Nase gerieben werden, desto eher und nachdrücklicher wird er sich der „Unterwerfung" zu erwebren wissen. Zur TagesgeMHtt. — Grob, aber gut. Da» „N. P. I." erzählt: „An einem der jüngsten Abende tarnen zwei Mitglieder eine« pester Herren Clubs aus 8‘angweilt — die Mitglieder de» beirtfftntien Clubs pflegen sich öfter zu langweilen — auf das unschuldige Cipitel der Wünsche. Und da meinte denn der Sine, ein mit Gütern und Pferden reichlich gesegneter Mann, daß et sich nichts weiter wünsche als eine Rente von täglichen zwölftausend Kalben — da- würde gerade hinreichen, nrn seine bescheidenen Ansprüche an du» Leben zu befriedigen. „Zwölftausend Gulden täglich?" — meinte der Andere — „lächerlich! Wenn ich mtc| schon etwas wünsch?, so wünsche ich mir eine Revenue von täglichen zwölf Millionen!" — „Mou eher, du bist ein kolossale» Rindvieh!" — lachte nun da» «stete Mitglied de» H:rreu-ClubS — „was würdest du denn mit zwölf Millionen täglich anfangen ? — „Was ich anfangen würde, barätom? Ich ließe mir üoerall-Hin eine eigene Eisendahn dloS für meine Person bauen!4 — „Py.amidalcr Blösstan! Wozu brauchst du denn für Dich allem eine CifenbaHn?" — „Wozu? damit ich nicht riskiere, mit solch einem Troitel zusammen-znkommen, wie du bist, mtiu Lieber I" — Lehrerabarten. Die „Meklenburg'sche Schulzeitnng" iheilte vor kurzem ihren Lesern mit, daß GreveSmühlen gegenwärtig nebst 5 „ordentlichen" noch 5 ^unordentliche" und 2 „durchz.h udc" Lthrer habe. Schöae Gegend! — Allkatholische theologische Fakultät. I» energischerer Weise, als dies in Deutschland geschieht, wird in der Schw.'i; dem Altkatholicismu» Bahn gebrochen. Die Untoetfliät in Bern wird demnächst eine alikatholische theo ogrsche F icnliät besitz:». Der bekannte Kirchenhistoriker Proseffoc Dc. Friedrich in München ist mit der Organisation derselben betraut und wird im Wintersemester in Bern ein Collegium übet Ktrcheugeschichte lesen. Der bekannte. Redakteur de» aUkaiho'.i’cheu Hauptorgan». de» .Deutschen Merkur" Dc. H rschwälder, ist al» Proseffoc der Pastorat- und Morat-Theolozie nach B.rn berufen, Hit dem Safe Folge geleistet und wird seinen bleibenden Wohnsitz in der Bundesstadl nehmen. — Berkehr. D>» der deutschen tranSottantl« schen Dampfschiff ahrt».Gesellschaft (flol«»8inic) in Hamburg gehörende Postaampssch ff „Schiller", Gjpitän Thomas, welche» am 15. October von dort abgeqan-gen, ist den 28. Oktober, wohlbehalten in New« tyoil anzekommen. — Da» derselben Gesellschaft gehörende Postdamplschiff ,«oethe", Capitän Wilson, trat am 29. Oktober seme achte R:ise mit 420 Paffa-gieren von Hamburg direct ohne Zwischenhäfen anznlause» «ach New Hnk an. Local- uno Prou tiytfll^ngtiegta^ tic». — (Amt,reise.) Drt H-tt Regierung,leitet f. k Hosrath B. Ritter v. W i d w a u n hat heute in Be. gl-ituug de, H-rrn R:gierung»secretär» Dr. Ritter v. Bestenek eine Aemterinspectionlreise angetreten. — ( 8 reicht uttg einet zweiklasflgen Volk,schule ln Schischka.) Uebet den Recur, der Gemeinde» Unter- und Oberschischka und Kozeze gegen den Austrag de, k. f. Bezirk,schnlraihe» Umgebung Lai. dach» betteffmd die Errichtung einet bteiklalfigen Bolk,-fdjule in Schischka wurde vom k. k. Lande,schuUathe defchloffen, vorläufig von bet Errichtung einet bret-«asfige».Holk,schule abzusehen, dagegen aber im «iu-flange mit btt früheren, btrtU, recht»!,ästigen Entscheidung de» !. k. Bezirk,schultach- auf kt •riichtmig einer zweiklasfigen Volksschule mit b$m Beifügen jvt bestehen, daß bei bet Anlage befl Gebgube» auch daraus Rücksicht zu nehmen ist, daß mit der Zeit ein dritte» Schulzimmer für 70 Schulkinder durch einen Zubau gewonnen werden kann. — (Herstellung eine» Gebäude» fftt die Lehrerbildungsanstalt.) Au» Anlaß de» herabgelangten Erlasse» de» hohen Ministeriums für CultuS »ad Unterricht betreff» Herstellung eine» eigenen Gebäude« für bie Lehrer» eventuell LehierianenbiU dungSanstalt in Laibach wurde vom k. k. LandeSfchul« rathe zur Betathung, Boruahwe und Durchführung bet Einteilungen, beziehungsweise zur Verhandlung wegen Erwerbung eint« geeigneten Baugrundes für die Lehrer- nab eventuell Lehrerinncnbilbuug»austalt ein Comitö eingesetzt, welcher da« Resultat der bezüglichen Einleitungen «ab Verhandlungen mit ben begründeten Anträgen dem Landeeschulrathe votzulezen haben wird. — (Thierschutzvere in.) In bet gestrigen Versammlung der Mitglieder der krainIschen Filiale des grazer Thterschntzorreine» wurde der au» 34 Paragraphen bestehende Statutenentwurf eu bloc angenommen. @i wurde vorläufig schon der Wunsch ausgesprochen, diese Statute«, beiden Landessprachen Rechnung tragend, »ach erfolgter behördlicher Genehmigung in deutscher und slovenlscher Sprache in Druck legen und vertheilen zu lassen. Der Filialvorsteher wird sofort bie Statutenvorlaze an bit politische Behörde veranlassen und nach erfolgter Ratification die konstituierende FillalvereinSoersammluug einbettifen, welche bie Wahl de« Filialvereia»-Au»schuffe» vornehmen wird. — (Ela Sieg heimischer Industrie.) Gestern fand die feierlich: llebernahme der von der hiesigen freiwilligen Feuerwehr im Altert Samaffa'scheu 6 abtiflement bestellten Adprvtzlpr tz* statt. Er wurde an» diesem Anlässe ein kleine» Fest improvisiert, wozu außer tec benachbarten waitsch - glelmtzer Feuerwehr auch Vertreter der flumaner Feuerwehr und Deputationen von krainischeu Gemeinden wie z. v. R-isniz, Oderlaibach rc. erschienen, um fich von bet Zweckmäßigkeit un» Lerftung-sähigleit der Löschgeräthe zu überzeugen. Nachdem vormittag, die verschiedenen Deputationen am Bahnhöfe empfangen und beqeaetiert worden, versammelte fih nachmittag» 3 Uhr die jener» wehr vor dem Rath!)anse, wo st: die neue Spritze erwartete. N'chdem dieselbe, welche von einer Abtheilung der Feuerw hc au, der Fabrik abgeholt worden, angekommen war, hielt Hauptmann Daberiet eine kurze A »spräche, worin er hauptsächlich betonte, baß bie Feuerwehr heute zum erste» male seit ihrem Bestehen in bet angenehmen Lage sei, sich an» ihre» von der Bürgerschaft Laibachr gespendeten Mitteln eine neue eigene Spritz: anschafsen zu könne». Die Bürgerschaft Lndachr dürfe überzeugt fein, baß bie Feuerwehr ba, in selbe gesetzte Settrauen gewiß rechtfertigen und nun auch bei einem größeren Brandunglücke mit Erfolg zu arbeiten in der Lage sein werde. Schließ« l«ch ersuchte Hiuptmann Doberlet ben anwesenden Bürgermeister Herr» Laschan ben Dank bet Feuerwehr im Gemeinderath: zum Ausdruck zu bringen anb schloß mit einem breimaligen Hoch aus die Förderet de» Feuerlöschwesen», auf bie opferwillige Bevölkerung Laibach«. Die Feuerwehr rückte hierauf mit ihrem gesäumten Löschtram auf den I ihrmarktsplatz ab, wo am M ihr» schen Hinse bie einzelnen Aparatr praktisch erprobt werden sollten. Der Herr Leitet bet Lunbrttegietuug Hofrath Rittet v. Widmann, Bürgermeister Laschau, und mehrere Gemeinbeläthe hatten fich eingebunden nab folgten ben Übungen mit sichtlichem Interesse. Die Steigermannschaft begann mit ben Hackenleitetn ba» Sch aisteigen, produciette hierauf die neue große Streif leitet. Sodann erfolgte bie Spritzenprobe. E, arbeiteten eine filtere Mctz'sche Spritz: mit bet neuen Samaflyjch« jaerst mit aus ben Dachfirst gezogenen Schläuchen, hierauf mit einem kurzen Schlauche aus «eite Distanz und schließlich mit Hochstrahl. Wir Müssen gest h n, baß bie Leistung bet Samaffa'scheu Spritze, trotzdem fie ein kleinere» Ltzi«derkaliber |el al, btt M tz'jche, dieselbe in allen Anforderungen erreichte, ja sie sogar in einigen wichtigen Momenten übertraf. So z. B. liefert die Samaffa'sche Spritze einen länger gebundenen Strahl al» die Metz'sche. Wtt gratulieren der Firma zu diesem glänzenden Erfolge. Mit der Spritzmprobe war die Uebung, welche allgemeinen Betfall fand, beendet. Obwohl wir unsererseits im Ganzen mit berselben auch zufrieden waten, können wir uns doch nicht verhehlen, daß ei* kleine» bt»chen mehr Schnelligkeit beim Anistellen bet Schubleitern and Legen der Schläuche nicht hätte schade« können. Ein wesentlicher Grund diese» von un» gerügten Uebelftandes dürfte in dem Umstande zu suchen sein, taf ein ungemein starker Wechsel unter den Mitgliedern und ganz besonders in der Steigerabtheilung statt findet, so baß ein großer Theil der Mannschaft sozusagen au» Rekruten besteht. — Abend» fand im Casino eine sehr animierte und stark besuchte Festkneipe statt, bie außer ben fremden Gäste» auch der Herr Bürgermeister Laschan mit seinem Besuche beehrte. Den ersten Toast brachte Herr Bicehauptmaun Sarnassa ben fremden Gästen, ln deren Namen einet bet Fiumanet Herten bankte, ben zweiten Herr Rüting in Anerkennung der nachhaltigen materiellen Unterstützung bet Feuerwehr durch die taibacher Bürgerschaft, dem ersten Bürger bieser Stadt, Herrn Bürgermeister Laschan. L tz:erer dankte in warmen Worten; er betonte, daß die Feuerwehren ihrem ganzen Wesen «ach niemalf nationale vereine fein könnten und erblickt einen Beweis dieser seiner Ansicht schon in dem Umstaude, baß heute Kinder kroatischer, italienischer, slovenischer «uv deutscher Zunge friedlich und vvu gleichem Geiste beseelt zu geselliger Unterhaltung vereinigt seien; die Feu-rw-hreu seien ein echt humane», internationale« Institut und diesem ihren internationalen Charakter bringe et ein dreimalige» Hoch. Mit donnerndem Jubel wurde dieser, jedem Feuerwehrmanne so recht au» dem Herzen gesprochene Toast aufgenommee, Nach manche» Hoch wurde im Laufe de» Abend» aufgebracht, besonders auch von den Fremden, bie wiederholt ihr eifrige» Streben in Feuer» toehtangelegeah eiten bekundeten, bi» in später Stunde erst bie letzte» Gäste toi Saal verließen. — (Schulsparkassen.) Zn Mladetzko i« Schlesien ward- in einer gemeinschaftlichen Sitzung de» OctSschulrathe» und bet Gemeinbeoertretung Geschlossen, des Sparkaflesy'tem bei ben dortigen Schil-kinbern cinzufUhren. Die« soll in folgender Weise geschehen : Jede» Kind erhält beim Eintritt in die Schule at» Grundlage von den Mitgliedern de» Oct»-schulrath:» und der Gemeindevertretung zwanzig Kreuzer nebst einem Sparkeffibnh zur sofortigen ©elbftttbtr* st hl de» angelegten Geldbeträge». Durch Belehrung werden bie Kinder dahingeleitet, daß sie jede» al» Geschenk erhaltenen oder verdienten Betrag ebenfalls mit Zustimmung der Eltern zunächst in der Schal» Spat- oder Sammelkasse aalegen. Der von alle» Schulkindern zusammengebrachte Betrag wird furntei» risch tu der städtischen Sparkaffa unter dem Titel: „Ersparnisse der Schulkinder an der Schule zu SRla» detzko* angelegt. Nach Ablauf eine» Jahre» werbe» bie summarische Verzinsung und der jedem Kinde zu» fallende I ihnebetrag festgestellt, und wird dieser letztere Betrag j:dern Kinde dann in fein eigene» Sparkaffa-buch zugeschrieben. Bi» züm Austritte de» Kinde» au» der Schule setzt fich die» fort und erhält bau« jede» ein eigene» Sparkaff abuch übet ben betreffenbe» Be» trag autgefolgt. El ist nun zweifellos, baß durch diese Einrichtung der Schul-Sparkaffen die Kinder möglichst zeitig von der Möglichkeit des Sparen» überzeugt «ab daß dadurch die ernpfehleulwerihe Einrichtung der Sparkaffen auch für spätere Jahre bei ber Heranwachsenden Jugend beliebt gemacht wird, wa» alle» nur von allfeitigem vortheil sei« kan». Witterung. Calbach, 9. Roetm*«. Trübe, schwacher Ostwind. Wirme: morgen» t$ Ufa 4- O.tf* nachmiitigi Jt Uhr -J- 5 3' 6. (1873 4- 151» 187» +■ 10-4«) Bar-meter 74731 Millimeter, fft» vorgestrige £«flt,«ittri »er OSme -f 2 5', «eWif S. O-O“ btjiehungSweise nt» 3 1» und 5 4" nnttt bfSi itmele. Verstorbene. 2> t a C. 91 cvtmbtr. Jakob Lcfnifer, Stiller, 43 I., Titzilspital, kungenöbe«. — Johann Bcniina, arbeitet, 30 I., Ovilfpilal, otgenifdjer Herzfehler. D e u 7. Wo st mb er. Theresia Troha, JnstilulS-•tmr, 82 I., Berforgung»hauS Rr. 6 nnb Gregor Zupaukii, 3aniohner, 60 3-, Livilspilal, beide an Erschöpsung der -dhSftr. D en 8. November. August Benkiua, SLuh-«acherskinb, 12 Wochen, Kapuzinelvoistodi 9?r. 32, Zehr-fltbtr. — Josef ZavaSnik, Hin, 12 I, Cwilspilal, »anch-typhn». — Franz Erjaue, etottwadjmonneluib, 81/, Monate, Avrlßiidlervorpadl Nr. 6, Lungenentzündung._____________ Lebensmittel Preise in Laibach o« 7. November 1874. Weizen 4 fl. 80 fr.; Äotn 3 fl. 40 fr.; Serfle '2 p. 80 fr.; Hoser 1 fl. 80 fr.; Buchweizen 2 fl. 70 tr., Hirse 3 fL 80 tr., Knknrutz — fl. — fr., Erdäpfel 2 fL 30 tr., Fisolen 5 fl. 20 ft. Pr. Metzen; Rind-‘ schmalz 54 fr., Lchweinfett 48 fr., kpeck, frischer, 35 fr., Speck, geselchter, 42 fr. Pr. Pfund; Eier 21/2 fr. pr. Milch 10 fr. pr. Maß; Rindfleisch 30 tr., Äalbfieifch 27 fr., Echweivfleisch 26 fr. pr. Pfund; H«« 1 fl. 25 tr., Stroh 75 fr. pr. Zentner; Harle« Holz 6 fl. 70 fr., weite« Hol» 4 fl 90 ft. pr. Kloster. Lvttoziehung vvm 7. November. ______________Trieft: 27 76 46 33 49. . relegrapbiskber Curtbericht am 9. November. P«pier.»ewe 70 05 - tzilder-Rerle 74 35 — IPECti €la«ls Snleteii lf9'E0 —SFenhutien f 88. — ixrtit 236.— — London 11010 — Silber 104.65 — SO.ftuntf. «ltcke 888',. Wohnu«gs-Vrmndkrung. T osef "Welxr, 8aianteriebnchbinder, wohnt: Hinter drr Mauer. Gasthaus „)»r Sonne“ (Sone) Nr. 255, 2. Stock. und bittet um ferneres Wohlwollen._(701—2) Die neu errichtete k. k. SpeeiaUtäten Niederlage in Laibach, am allen Markl Nr. 15 (k. k. Tabak Haupl-Verlag) empfiehlt ihr gut sortiertes Lager dem p. t. Publicum. Be fievungen werden pünktlichst ansgesührt, Tarife gratis aus' gefolgt und auf Verlangen auch versandt. (456—17) Die Wechselstube des lioimlf Mck, Ö’roj, fnifftraftr 9ir. 4, wird hiermit zur Besorgung oller in daS WechSlergefchäst einschlagenden Aufträge bepenS empfohlen. ' (462—70) In Wien noch nicht dagewesen! 1 fein gesticktes elegantes Herrenhemd 1 fl. 60 kr.; 1 Stück mit dreifacher glatter Brust ) fl. 30 kr.; 1 Gentelman aus feinstem Seiden-Chiffon, das allereleganteste bis jetzt in diesem Artikel 2 fl. 25 kr. pr. Stück. Bestellungen en gros & en d6tail per Nachnahme werden schnellstens effectuiert, nur bittet man die Halsweite einzusendeii. Wien, Kieischmarfl Nr. 12, ?. «lock, Thür Nr. 7. (669-5, «A-ttla fiä.r Iagdivhabrr, Wildprelhündler, ©rpphödjtrr nnb Geflügelhün-ler. Der ö'Üerr. Isndelö- & Iprobiiiommtngsbmm Hleisehabtheilung vormals F. Bahl, GrotzinarklhaUk Wien, lauft ycfltu dar: Wildptll, «ls IHr*rlie, ltelie, Knüin, l’nsnnrn. Hel>- und lfBselliillinei1 x. und Vkflllgel, besonders *ia|taiine, Poulnrd und Imlimie (lodl nnd geputzt) oder übernimmt auch den vom; Missionr weise» Verlauf dieser Artikel nnb belehnt bieselben frnnro mit Porschüffeu bis znm Werth der Ware. Adresse für Correspondenzen und Warensendungen wie oben (686—3) Avgekommene Fremde. >m 9. November. Metel Stad« Wien. Rouspetftet, Äfm.; Linker, *gmt, Wallet und Nova', Selsenbt, nnb Müller, Wie». — Slvcklafa, Äfm., •roj. — Juck, Besitzer, Littai. — Sch iipftr unb Lederet, Saufleute, Triest ■etel Elefant. Will «onn, Telegrapbeubeamtet, Triest. — Reinhardt, Turnlehrer, Äloßtufurt. — Slabnik, Lack. — Dolniiar, Draulje. — Polalscheg, Photograph, Leibniz. — 8nrgflaOrt, Wien. — Svelic, Notar, Sraz. — Frau Burger, Zbeleberg. — Tanzet samml Semalin, Sraz. — Gras Lichlenberg, Prapreihof. Holire*. Ouorin, Fabrikant , Äirchborfl. — IReJolin, Fuchs unb 3er» Weg, Stein. — Stibar, «otlpobt. — Helsburg, «taz. luder wen «eater-releli. Schwagel und «Otter, Triest. Gasthaus zur Vereinigung vis-ü-vis der Kleinmayr'fchen Buchdruckeret Immer gleich gutes liier, echter guter V ein schmackhaste Küche, billige Preise, freunbliche flinke Be-bienuiia. Eigene» Elnbziwmer mit vier Tischen nach Wunsch ey Heute Montag abends Svietz-Pierevl» ,,te« nebst Speisen nach ber Hatte. (694 8) Ferdinand Midi!, s°sto oet, ! V* ^Änteu-XciUu'i \ Preis ulvrtrljiiljrttftj 25 Sgr. =» (T. 1. 50 tot. SP. »»Hbrnrueung [ran« ft. 1. »0 bi« fl. S. * mit „Der Lazar" erscheint alle 14 Tage im Umfange von 3-4 Bogen mit vielen Illustrationen und Schnittmustern unb enthält u. 0. pariser flWebtbUHtr, Äindcr-Htarderobe, Handarbeiten. «Svene». Moveuberichte rc. k. 8“ Bestellungen empfiehlt sich in Laibach bie Buch Handlung von (644-8) Ixn. v. Kleinnmyr & Fed. Bamberg. M- Probenummern werden aus Wunsch geliefert. xzzx=zx=x: OWM 5 (Zweckmäßig ru Weihnachts-Gescheukeu.) Ans meiner Tnickreife »ach Triest balle ich mich bierfelbst einige Zeit auf, um Unterricht im Unfertigen der rühmlichst bekannten St«fif|)«picrtfumcn-Hrbcitcn jn eribeilen Ohne jedes Instrument. Tauer de« EursnS: 4 bis 6 Stunden. Preis: im CnrsuS 5 fl., Privalflunden 7 fl Für Schulen und Pension ate ist der Preis ermäßigt. Anmeldungen erbitte ■t*, da mein Aufenthalt von kurzer Tauer ist. sofort in meiner Wohnung im «tuen Rechrr'schen Hanse (Äradischa). 1. Stock, woselbst auch Proben zur Ansicht liegen. HochachiungSvvll Clara Stahl. (692—2) LlNlk ton ößn. », kitiume^i. a ftt». fcumbttg. A. Hartlcbens Berlag in Wien. Sueben erschienen und durch alle Bnchbandlungen zu beziehen, vorrälhig bei I|grn- v. Kleinmayr & Fed. Bniuberg' in Laibach: AusgewShlte Romane von X11 viei* de Montepiii. (Illustrierte Llassikcr-Ausgabe) 3ii cirea 60 Lirftrungen von 7—8 Sogen Inhalt, mit Illustrationen. Jede Lieferung kostet 30 fr. S. W Die Lieferungen erscheinen in zehntägige» Zwischenräumen. Jnball der Sammlung: kavier der MonlSpin, Liue id)««sfiitltii#. I [ die Uachlvögel. Bit Vielte eines Wa>iusiii„i-rn. vie perle des Valais Koqnl. Die Silana. Bit galante well non pari». Cie Marionellen He» (Teufel«. Ein junger Cannlier. (Bmenrn Saliol. <6ala*lee Leben in ber Provinz Lcdennlniffe einte At’tnleuw». Oiana nnb vlancha. Vicoinle tiapljarl. Diese Romane sind in circa tiO illustrierten Lieferungen enthalten, welche in zehn tägigen Zwischenräumen erscheinen. I Jede Lieferung kostet nur 30 kr. ö. W. H Einzelne Werke werden nur zu erhöhte» Preisen verkauft. Eine Cer hervorragendsten Stellungen unter den sranzösischen SiomanschrifisteUei» der neuesten Zeit nimmt unstreitig Xavier de Montepin ein, dessen Werke schon bei ihrem ersten Erscheinen allgemeinste nnd verdienteste Veachtiing errangen und fast in alle modernen Sprachen übersetzt worden sind Xavier de Montdptn ist Meister in farbenprächtigen Schilderungen von spannenden, durch unb durch fesselnde» Ereignissen, ein Lharakleristiker von seltener Begabung ; er versteht es de» in seinen Nvmane» handelnd auftretenden Personen Leben und Wahrheit einznflvßen unb ihnen, je nach den Rolle»/welche er ihnen zugeiheilt, die Sympathien oder Antipathien der Leser, jederzeit jedoch deren vollstes Interesse in gewinnen. — VI» Gceuenreichlhum, an spannenden Situationen von fesselnder Originalität, steht Montepin ans gleichet Hlitze mit Dumas dem Aellereu, Engen Tue unb Balzac; seine ychubtningni — mögen sie nun das Leben unb Treiben in den Salon« ber Aristokratie, », dem stillen Heim des NewerbsmanneS, in der hülle der Armuth oder in oen «lallen des Elends und der Pelworfenheit roiederaebe» — trage» daS ©eprfiae oerJHiahvheii und sind »»erreicht in scharfer Charakterisierung der Situationen, «r schildert den Lebemann, de» Rou6, die Dame aus der großen Welt, die leichtlebige, hartherzige Phryne, welche in dem lebensvolle» Babel an der Seine eine so l^rvorrageiide Rolle gespielt, mit ebenso sichern, treffenden Züge», wie ^en Eava er on Ehre den geldstolze» Empor-könimling, den ehrsamen Spießbürger, da« unlchuldsvoll«^Mädchen aus dem Volke und jene Unglücklichen aus allen Schichten, welche die menschliche Gesellschaft au« ihren Reihe» gefloße», da sie einen fortwährenden «an ps gegen dieselbe ausgenommen. -Wir sind gewiß, der deutschen Leskwell ®a6r »» diele», wen» wir betseiben hiermit eine Reibe der b,st"' Äerke di es beliebten Schrislsteller» in einer schön ausqestatteten unb wohlseilen AnSgabe vor,Uhren. (700) A. Hartlrbcns Verlag in Wien. «rrteger Otiomar Bauibttfl. 81U fclt Redactivn verantwortlich: tzranz «vpitalet.