jir'mumcrauolls-prcisk: Für Laibach: *»»ztädrig . . . i fl. 4g kr. Halbjährig . . . 4 , SO , ^'ateljährig. . . s , 10 , *»LatI,ch ... — 70 Laitmcher Mir ter Post: »a°,jährig . . . 11 fl. ^ ,r. Saidjährig . . . z , so , v'^Neljährig. . . z ^ 75 ^ -^ L-ü-llung ins Hau» viertel, la-ri, ,z ir„ monatlich s k. ts,el»e Nummern s k. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Nr. 133 Donnerstag, 13. 2uni 1872. — Morgen: Basilius. 8 k L a >, t i o »: vahnhosgasie Nr. tS^.. Lkvcdiiioa und Zascratcii önrrau: Kongreßrlatz Nr. 81 (Buchhandlurg r-on I. V.Ä leinmayr K F. Bamberg), Zliscrtionsprkisk: Für die einspaltige Petitzeile 2 kr bei zweimaliger Einschaltung L Lkr dreimal L 7 kr. JnsertionMemvel jed-Smal ZV kr. Ä-i größeren Inseraten und österer Einschaltung eutlrrechender Rabatt. 5. Jahrgang. Die Cwilehe — eine Todsünde. RelmE kölnische Hierarchie aushörte, die Mein», ?-^c> > iu vertreten, je mehr sie den um l- abjprach. welche ihnen Christus, in cü rechten Gebrauch derselben zu lehren, dii-s gelassen hatte, umsoweniger konnte Hierarchie fernerhin noch auf freiwillige Hin-gevung rechnen und mußte Gewalt üben. Wen» sie ^>ch die Menschen als Kinder behandelte, mit allerlei Tand, Spiel und Gaukelwerk lockte und ergötzte, tv,em> sie auch mitunter die besorgte Mutter spielte, hinter den Kindern standen dennoch immer die eutfetzenerregenden Larven der Hölle, des Teufels und des Jnquisitionsgerichtes. Seitdem der angebliche Statthalter Christi auf Erden, der römische Bischof sich zum weltlichen Herrn gemacht, seine Gewalt erhaben über alle Völker und Fürsten der ^de erklärt hatte, wurde das Christenthum alsbald einen neuen noch viel schrecklicheren Despotismus verwandelt, als ^ des allen Rom gewesen war, Ml>^ Esnneine Sklaverei und die tiefste Ent-rufci, q"? Verderben der Menschheit hervorge-a»k v Melanit und Tyrannei vertrugen sie nicht sf, ^änge. „Kein Gift und kein Schwert — Ichrieb der H. Bernhard dem Papst Eugen Hl. — djr schaden, als deine eigene Herrsch- ^gierde. Wähle zwischen dem Apostelamt und der Tyrannei; willst du beides zugleich besitzen, so wirst du beides verlieren." Um ihre Gewaltberrschast, sei es auf eigene Rechnung, sei es im Dienste weltlicher Tyrannei, aufrecht erhalten zu können, bedurfte die Hierarchie ungeheuren Rüstzeuges von Mitteln, um die ^nschenmenge i» allen ihren Abstufungen, Na-u^nen, Ständen, Verufsklafscn bis ins geheimste tn "!^»leben hinein beherrschen zu können, um und stündlich die Menschen in Anspruch zu nehmen, ihnen jeden Augenblick die Allgegenwart der kirchliche» Autorität fühlbar zu machen. Die römische Kirche hat sie vertausendfältigt auf eine für Gott und die Menschen gänzlich unnütze, ja oft unsinnige Art, einzig zu dem Zweck, um jeden Christe» jeden Augenblick seines Lebens polizeilich überwacht zu Hallen. Die Seelen des gläubigen Volkes wurden überall, so weit die priesterliche Macht reicht, mit Sklavenketten an die Kirche gefesselt, und das erreichte man durch das confequeut durchgeführte System, der Laie dürfe nichts besitzen, ohne daß es durch des Priesters Hand erst legitimirt sei, und nichts unternehmen, ohne daß ihn der Priester durch eine Weihung dazn bevollmächtigte. Von der Wiege bis zum Grabe, bis in das kleinste Detail des täglichen Lebens erstreckt sich diese Bevormunuug der Laien; Haus, Hof, Vieh und Stall, Tisch und Bett mnßte der Priester weihen, ja heute »och gibt es Bischöfe uud Priester, welche durch einen bloßen Bannsprnch Raupen und allerhand Ungeziefer, Ratten und Mäuse verbannen zn können meinen. Doch nicht allein auf die Bevormundung der Seelen im täglichen Lebe», beim Gottesdienst, beim Empfang der Sacramente, auf Beichte und Buße, strenge Fastengebote u. dgl. beschränkte sich die Herrschaft der römischen Priester, auch auf das Leben nach dem Tode dehnte sich dieselbe aus, auch das Schicksal der unsterblichen Seelen im Jenseits halte» sie in ihrer Hand und greifen somit selbst in die Allmacht Gv'teS ein. Wie der Sklavenhalter das Los seiner Leibeigenen, verpflichten sie sich, das Geschick der Gläubigen im Jenseits zu regeln durch allerhand Ablässe, Dispensen, Jndulgenzen rc., eine ungemein ergiebige Quelle sür die Seelenquälerei und Geldschneiderei. Insbesondere waren es die Ehegesetze, welche ein bequemes Rüstzeug abgabeu und der Kirche gestatteten, das Familienleben gänzlich zu beherrschen. Jahrhunderte vor der Ausbreitung des Christenthums war unter den hervorragendste» Völkern des Abendlandes, namentlich unter Hellenen, Römern und Germanen die Ehe Monogame nnd als solche von dem Makel einer rohsinnlichen Bestimmung befreit und in ihrem Wesen als dauernde Gemeinschaft zweier ebenbürtigen Personen verschiedenen Geschlechtes in allen Lebensverhältnissen zur Grundlage des Familien- und Staatslebens geworden, also jener heiligen Kreise, in welchen die physische und sittliche Entfaltung des Menschen vor sich geht, und deren Charakter für den Werth, die Stellung und das Schicksal der Völker entscheidend ist. In dem Ge- bote einer vernünftigen Beschränkung der Triebe fand die Ehe ihre sittliche, in dem Interesse des Staates an der Entwickln,,g uud Forterhaltung eines gesundes Geschlechtes ihre rechtliche Begrün dung. Zu der vollen rechtlichen Giltigkeit der Eheschließung (MstM llupüks) genügte ein Civilact. Dieser setzte voraus, daß beide Theile dem sreien Bürgerstande angehörten, und erfolgte, nachdem bei Unselbständigkeit der Brautleute die beiderseitigen Hausväter oder Vormunde ihre Zustimmung ertheilt hatten, durch die vor Zeugen ausgesprochenen Erklärung, sich heiraten zu wollen, oder indem sich die Frau durch einen vor Zengen abgeschlossenen Scheinverkauf ihrer Selbständigkeit in die eheliche Gewalt des Mannes begab, später durch Unterzeichnung eines Ehevertrages (tabula uuptmlgs). Würdig uud entsprechend der moderne» Ausassung ist also die Bedeutung der Ehe bei den Alten, wenigstens als der Bolkskern noch seine herbe Kraft bewahrte, und falsch ist die Behauptung, daß erst die Kirche der Ehe eiueu sittliche» Inhalt verliehen. Insbesondere war es das Germanenthum mit seinem Zuge nach gemüthvoller Vertiefung, mit seinem reinen und sittenstrengen Familienleben, welches dieses Institut vor der Eutweihuug schützte. Allerdings Feuilleton. ^Micher meiner Nilreise. Von Franz Wallncr. II. Serie. 3. Philä. „ Den i. „,,d L. Februar am Bord der Aida. seitdem, es fast vergessen seit den Jahren, Fei»d- s. "Gesundheitszustand mich zwingt, meinem Zuerst Witter auszuweichen und mitdenSchwal- diese,, , . er zu kommen in die Heimat! Man wird in Himmelsstrichen so verwöhnt, 8c»s ^0 bis 18 Grad früh mor- Hc>ut Sonnenuutergaug unsere verzärtelte die lie,. ^ ^empfindlich berührt. Freilich thut heute manchmal des Guten zu viel. Z.B. Hitze di? ^ brennenden Glut der Mittags- Pe„ ' sp'tzem Geröll und rollenden Felsklnm-Le„ » °ete bc,chwcrl.che Anhöhe erkletterten, n.n t-WPel ° l " b, ä> i und den Höhlen- NUiin ° ö ZU beinchen, der Hosf- "U"g. ..vielleicht" cin kleines Bakschisch, etwas Tabak oder Schießpulver von de» Ehawages zn bekommen, begleitete uns eine ganze Escorte, unter welcher die Jugeud, von fünf Jahren aufwärts, uameutlich vertreten war. Ein winziger Bengel, der nicht abzuweisen war, trotzdem er mich dauerte, kletterte über das messerscharfe Gestein, welches den Doppelsohlen meiner starken Fußbekleidung sehr gefährlich wurde, mit einer Ausdauer fort, als ob er sich auf fammtweichen Raseu bewegte. Bei einem Sprung, der etwas zu kurz ausfiel, rutschte der arme kleine Bursche aus, und mit der Schattenseite seines Da> seins über die spitzigen Zacken eine ganze tüchtige Strecke hinab, natürlich nicht ohne einige kleine Haut- und Fleischstückchen auf derselben zurückzu-lassen. Als ich ihm zu Hilfe eilte, hielt er mir, indem ihm die Helle» Thränchen über die schwarzen Backe» liefen nnd das Blut über einen nicht zu nennenden Körpertheil herabraun, die ebenfalls verletzte wunde Hand entgegen und winselte, zwischen Lächeln und Weinen schwankend, „Bakschisch, Cha-wage!" — Der Höhlentempel, tief in dem starren Fels gegraben, gehört noch der alten Pharaonenzeit an und ist eine der schönsten Schöpfungen von RamseS dem Großen, dessen Siegeszüge und Kämpfe wir au deu Außenwänden und im Innern verewigt finden. Nur die letzte Kammer ist durch die zahllos nistenden Fledermäuse wie mit einer Kruste überzogen, und die Sculpturen, namentlich an der Decke, nicht erkennbar durch den Schmutz und Schleim dieser widerlichen Thiere. Wir sehen den König (Osiris) aus seinem Schlachtwagen, gefolgt von seinen Söhnen, inmitten der feindlichen Schaaren, dieselben siegreich vernichtend, wir sehen die unterworfenen Völker reiche Gaben, überdies noch Löwen, Giraffe», Gazelle», Paiither, Strauße uud Asfeu dem Sieger darbriugen. In der Mittelwand des Tempels sitzen an beiden Seiten in offenen Nischen je drei, leider stark beschädigte Figuren, dagegen sind die zwei dorisch cannelirten Sänken, wenn auch nicht hoch genug sür den schönen Ban, doch sehr zierlich und wohlerhaltep. Die Figur einer Königin in Helm und Panzerhemd, der ein kleines sitzendes Götterbild als Opfer dargebracht wird, ist meisterhaft gezeichnet, die Farbe noch so lebhaft, daß sich der Glanz des Goldgrundes auf dem Schnppeupanzer ganz frisch abhebt. In der Gruppe eines Kämpfenden, der einem Aethyo-pier am Haarschopf niederreißt, um ihm den Kopf kennt auch das älteste deutsche Recht den Fraukauf (worauf das Wort „Heirat" in seiner Abstammung von heiern, d. i. dingen, kanscn, noch heutzutage hinweist); allein nicht die Frau selbst ging ihrer Rechte verlustig oder wurde iu fremde Gewalt gegeben, sondern nur das Schutzrecht, welches früher ihrem Vater znstand, ging in die Gewalt des Mannes über. An der Gerichts- oder Malstätte, zu welcher der Mann gehörte, mußte die eingetretene Veränderung bekannt gemacht werden (woraus sich die Benennung „Gemal" und „Vermäluug" erklärt), denn seinen rechtlichen Bestand erlangte der Bund erst nach der Vornahme dieses bürgerlichen Actes uud dem Beschlüsse der Hochzeitsfeier. Die vollkommen ebenbürtige Stellung der Ehefrau bezeichnet der alte Satz, daß Mann und Weib das Haupt der Familie bilden. Die selbständige „Schlüsselgewalt", die derselben in HauS und Hof eingeräumt war, die Mitwirkung, die ihr nach uraltem Recht bei der Kinderzucht und bei Heiraten ihrer DeScendenten zukommt, die erbrechtliche Fürsorge für die Witwe, vor Ällcu, aber die sich vollzieheude Verschmelzung der beiderseitigen Güterrechle sind sprechende Zeugen für die volle Sittlichkeit. Rechtlichkeit und Innigkeit des Verhältnisses. (Schlüv folg:.'» Politische Rundschau. Laibach, 13. Juni. Jttlaud. Diesmal werden, wie verlautet, die Delegirteu nicht mit der Vorlegung eines Roth-buches beglückt werden. Graf Andrassy hat nicht eine so große Vorliebe für die Abfassung stylvoller diplomatischer Noten, wie sein Vorgänger, und wird daher auch nicht seine Correspondenz iu extsubo von berufenen und unberufenen Kritikern hin- und hergezerrt sehen. Während feiner Herrschaft im Amte des Auswärtigen sind aber auch bis jetzt nicht so bedeutende Ereignisse vorgekommen, welche der Entfaltung einer ganz besonderen diplomatischen Thätigkeit bedürften. Die deutsche Reichsregieruug hat dem Verneh. men nach Anlaß genommen, der österreichischen Regierung im diplomatischen Wege für die von derselben in Sachen des österreichisch-französischen Handelsvertrages eingenommene und festgehaltene Stellung ihren Dank auszuspre-cheu, — eine Stellung, welche nicht blos den materiellen Interessen aller Verkehrsstaate» unmittelbar zu Gute komme, sondern mittelbar auch durch die darin zu Tage tretende Solidarität dieser Interessen dem Frieden der Welt eine weitere werthvolle Bürgschaft biete und in beiden Beziehungen von der befreundeten deutschen Regierung vollständig gewürdigt werde. Der „Budapest - Közlöny" publicirt ein kaiserliches Handschreiben, welches mit Vorbehalt der Genehmigung des Reichstages gestattet, daß die Klaiismbnrgcr Universität mit nächstem Schuljahre eröffnet werde. — Für die Pester Abgeordneten-wahlen werden umfassende militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. Aus Mohacs, vom 10. Juni, wird bericht« : Gestern abends fand ein blutiger C o n-flict zwischen einem Trupp Linker und Panduren statt. Todte uud Verwundete sind auf beiden Seiten, auch ein Mohacfer Bürger ist gestorben. Den Anlaß gab der oppositionelle Candidat Szederkenyi, der in Szekcso seinen Einzug haben wollte. Die Gemeinde-Angehörigen wollten aber davon nichts wissen, da unter ihnen sich kein Linker befinde. Eine fremde Volksmenge wollte nun den Einzug erzwingen, wurde aber mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Die fanatifirte Menge griff in Mohacö eine glänzende, im Casino versammelte Gesellschaft mit Steinwür-sen und Pistolenschüssen an. Der Honved-Major verweigerte die angesuchte Assistenz. Die zum Schutz der Gesellschaft herbeigeeilteu sieben Panduren wurden niedergeschlagen. Endlich gelang cs den von Szekcso herbeicilenden sechszehn Panduren, mit dem Bajonuete die Menge ausciuauderzulreiben. In der kroatischen Frage ist noch kein Moment von actueller Bedeutung zu verzeichnen. Die ungarischen Regierungsblätter sind in Versicherungen der Geneigtheit der ungarischen Staatsmänner, mit dem gemäßigten Theile der kroatischen Nationalpartei eine Revision des Ausgleiches vor-zunehmeu, unermüdlich; die Agramer Oppositions-Blätter wieder betonen ebenfalls die Friedensliebe der kroatischen Nationalpartei, uud dennoch — hat bis zur Stunde keine thatsächliche Annähernng stattgefunden. Fast scheint es, daß die Pester Regierung und die kroatische Nationalpartei überhaupt nicht zu einander werden kommen köunen, denn das gegenseitige Mistrauen ist allzutief. Die von den kroatischen Nationalen mit den Lippen gestammelte Friedensliebe wird in den ersten Sitzungen des Agramer Landtages, der am 14. d. eröffnet wird, bei den Verifikationen der Wahlen auf die Probe gestellt werden. Durch die Säumigkeit der uuioui-stischen Virilisten werden die Nationalen in den ersten Sitzungen die Majorität behaupten und in der Lage sein, die Drohungen des „Vaterland" mit der Annnlliruug der Hälfte der uuiouistischen Wahlen durch die That zu widerlegen. Ausland. Die beabsichtigte Jesuiten-Vorlage für den deutschen Reichstag war bisher dadurch verzögert worden, daß man sich über die wirksamste Art des Vorgehens noch nicht geeinigt hatte. Der geheime Rath Wagener ist mm mit der vom Für- zu spalten, bemerken wir den naturgetreuen Unterschied in der Zeichnung der egyptischen und nubischen Physiognomie. Die Säule» find nur theilweise mit Hieroglyphen bedeckt. Göttergestalten aller Art. Die Göttin Pacht mit dem Löwen, der Sonnen-Gott Ra mit dem Sperberkopf, die Sonnenscheibe auf demselben, Gottheiten mit Ibis-, Krokodil- und Widderhäupteru, die Abbildungen von Isis und Osiris und dem Sohne dieser himmlischen Ehe, dem Götterjüugliug Horus zieren die zweite Kammer des Allerheiligsten. Auf dem maßlos anstrengenden Weg nach dem großen Tempel zu Kalabschi zeigt uns der Dra-gomau eine natürliche, mit Menschenknochen über-säete Grotte, nach seiner Behauptung die Gebeine von hundert durch irgend einen Unfall zu Grunde gegangenen Franzosen, nach englischen Reisehandbüchern sind eS einfach Mumienreste, die man hier hinein geworfen. Der Tempel, der größte aller am Ufer stehenden Tempelbauten Nubiens, sieht vou Außen unglaublich imponirend aus. Aus enormen Quadern erbaut, steht er gewaltig da; der einer späteren Zeit (Caligulas) augehörige Pylonen bau, das gewaltige Portal, alles ist anscheinend wohlerhalten, mächtig nnd großartig. Die ganze Umgebung des Tempels ist mit uugehenern Trümmern und zusammengestürzten Säuleuresteu hoch überdeckt, über welche wir uns, mühsam kletternd, den beschwerlichen Pfad suchen müssen, der über die eingestürzte Ricseumaucr in das Innere führt. Die prächtigen Säulenhallen, die großen, reich geschmückten Höfe müssen einst, als die wuchtigen Steindecken, verziert mit goldenen Sternen ans blanem Gruud, über selbe gespannt waren, einen mächtigen Eindruck hervorgebracht haben, jetzt sind die uugeheucreu Massen der Decken nach allen Richtungen hin eingestürzt, die Säulen zum Theil durch das Gewicht derselben zerschmettert worden, und das Innere des wundervollen Baues bietet mit seinen Bergen von ungeheuer» Steiu- und Säu-lentrümmern, über welche der Fuß »ur mit Anf> bietung aller gymuastischcn Künste wegklettern kann, ein grauenvolles Bild der Verwüstung. Die Kaiser, die in den Bilderecken der Wände fromme Opfergaben überbringen, scheinen entsetzt herabzublicken auf die Gräuel der Zerstörung, die ste im hohen Wall rings umgeben. Ob Menschen- oder Elementargewalt dies Gigantenwerk vernichtet hat, habe ich nicht erfahren können. (Fortsetzung folgt.) sten Bismarck genehmigte» Vorlage aus Varziir nach Berlin znrückgekehrt, und dieselbe ist auch schon am 8. d. M. an den Justiz-Ausschuß des Buudes-rathes gelangt. Dem „Schw. Merkur" wird darüber officiös geschrieben: „So viel inzwischen vorläufig verlautet, ist die Vorlage eingeschränkter gehalten, weniger schars umfassend, als was über den ursprüngliche» Entwu f bezüglich des unbedingten Verlustes des JuvigenatS u. s. w. bekannt geworden war. Doch soll die Regierung auch durch den gegenwärtigen Entwurf der ultramontanen Agitation gegenüber genugsam bewaffnet fein Man wollte, wie eS scheint, dnrch die Einschränkung des ursprünglichen Entwurfes eine größere Mehrheit erzielen, Spaltungen vermeiden uud das cler'Mle Eentrum möglichst vereinzeln. Der Entwurf «Ä voraussichtlich iu einigen Tagen seitens des Auö-!fchuffes au den Bundesrath gelangen und bald ! darauf an den Reichstag. Der Ausschuß hat z»lN Referenten den Präsidenten Friedberg bezeichnet, der >,die Vorlage dem Ausschüsse vorgelegt hatte. Die obigeu Andeutungen über den Charakter der Vor> läge konnten ihrer Natur nach nur allgemein gehalten sein und werden sich indessen wohl als richtig erweise i. Die Nachricht einiger Blätter, der ursprüngliche Entwurf sei iu seinem ganzen Umfange aufrechte ehalten, scheint jedenfalls ungenau, ist übrigens von den Blättern selbst mit einem Zweifel ausgenommen worden, der sich als gerechtfertigt erweist." Das bedeutendste Moment der Samstagsitzung der französischen National-Versammlung bildet die Rede, welche Thiers zu Gunsten der fünfjährigen Dienstpflicht gehalten hat. Der Präsident der Republik hat in derselbe» haarscharf bewiesen, daß das Militärgesetz vom Jahre 1872 i» der That nur eine neue Auflage der Gesetze der Jahre 1832 uud 1868 bildet und daß, wenn die Natio-nal-Versammlnng den betreffenden Artikel in der Fassung der Commiffiou acceptirt, in Wirtlichkeit das alte System beibehaltcn wird. Thiers behanp-tete ferner, was Zeugnis gibt, daß er in Sinn und Wesen der deutsche» Hceresverfafsnng durchaus nicht eiugedrnngen ist, daß von den 900.000 Manu, die Deutschland ins Feld stellte, sich tatsächlich nur 400.000 Mann den Franzosen gegenüber befanden, und daß Deutschland seine Siege nicht der allgemeinen Dienstpflicht, sondern der Tüchtigkeit seiner Generale und Minister und jenem „Heldenkönig" zu verdanken habe, der für Preußen ei» zweiter Friedrich der Große sei. Wenn nun auch diese Schmeichelei in politischer Beziehung von bedeutendem Werthe ist, iudem sie Zeugnis gibt von den guten Beziehungen zwischen den beiden Cabinetten, so hätte Thiers doch denken sollen, daß gerade die allgemeine Wehrpflicht der Baum ist, der solche Früchte trägt, uud daß man ein Hauö nicht be>>» Dache zn baue» beginnen kann. Die Commission, welche bezüglich des Antrags, betreffend die Veröffentlichung der Capitnlations-Acten, niedergesetzt wurde, hat de» Bericht ihres Referenten Keller entgegengenommen und dess^ Antrag zum Beschlüsse erhoben. Derselbe lautet' „Die National-Versammlung befiehlt, daß die richte, welche die Arbeite» des Kriegsrathes die Capitnlationen von Straßburg uud Sedau ^ fnmirt und den motivirten Gntachten als gedient haben, im officiellen Blatte veröffen^A werden!" Diese Pnblicatio» dürfte manches auf die jämmerliche Rolle werfen, die Louis leon bei Sedan gespielt hat. ^ Wie das „Journal de Paris" meldet, ) Marschall Vaillant Memoiren vom 0^ Interesse hintcrlassen. Anch diese Docnmcntc ^ ten Manches enthalten, was den Boimparl^ schärfer charakterifirt. Leider ist dieVeröffent' dem bouapartistifch gesinnten General überlassen, der Testaments-Vollstrecker ist- ^rä- Der „Bien public", die ^eibzeitung sidente» vo» Frankreich, empfiehlt mtt (M,cke eine sogenannte „katholische Politik. Ä stnden sich auch im Lande noch Blätter genug, welche >>ch gegen diese Staatskunst wehren. „Was ist denn eigentlich die katholische Politik, die man uns an-räth?" so fragt u. a. die „Opinion nationale" und Tlbt darauf folgende Antwort: „Es ist die Politik Syllabus, der Unduldsamkeit, es ist die Verwerfung der Gewissens- und Cultussreiheit; e« ist °>e Einmischung des Priesters in das bürgerliche und politische Gebiet; es ist die Lehre, welche den Abgeordneten vorschreibt, vor der Abstimmung die ^efehle ihres Beichtvaters einzuholen; cs ist die -Verneinung des Geistes der Prüfung, die Vergöt-«ruiig der Unwissenheit; es ist die Politik, welche Irland, Polen, Spanien, das spanische Amerika ins 'Mab senkte, Belgien in zwei Theile spaltete und em Hindernis für das Heil und die Wiedergeburt Frankreichs wurde . . *"9li sch en Oberhanse hat die Regierung sir>>„? ^'eg erfochten, indem trotz aller An-Bill der conservaliveu Peers die Ballot« (das Gesetz betreffs der geheimen Abstimmung) Zweiter ?esung angenommen wurde. , In die carlistische Bewegung in Spanien ^ Aan noch immer keinen klaren Einblick. Wenn amtliche Organ den Aufstaud der Carlisten in einer Provinz als unterdrückt gemeldet hat, so muß es tagsdarauf das Erscheinen neuer Banden in äeh» anderen ankündigen. So werden jetzt neue Banden iw Almeria, Saragossa, Valencia, Tarra-Ma angemeldet, welche zum Theile schon geschlagen worden sein, zum Theile freiwillig sich aufgelöst haben sollen. Die Haltung der Radicalen ist sehr Zweifelhaft; ein nach Madrid cinzuberusendes Mee-^."g wird über dieselbe entscheiden. Man glaubt, d>e Partei werde, Rniz Zorrilla folgend, aus den Wortes sich zurückziehen. Zur Tagesgeschichte. ^7 3»r u n g ar isch e n W ah l b e w e gu n g. blm" k, Ergeht, an welchem in Ungarn nicht Bürger» sueßt. Die ungarische Parteipresse selbst liefert in ^ einreißenden Verwilderung, die höchstens . den Aufreizungen der französischen Blätter ihreS-3 eichen findet. So beutet „Hon", das Blatt des Dichters ^okai, der sich auf den ungarischen Victor Hugo hin-ousspielen zu wollen scheint, die von der Linken ver-^uldete blutige Wahlschlacht in Mohacs in folgender ^"se ans. In einem auf die Fanaiisirung der Massen ^ zum Kannibalismus berechneten Telegramme des -Hon" heißt es ; „Mohacs, 10. Juni. Der Stuhlrichter läßt durch seine Panduren das Volk morden. ^ Gestern haben sechs Panduren im Aufträge der ehvrde unfern Candidaten Szegerkeuyi sammt Ge-weuchierlsch mit Bajonnetten angefallen. Un-srie^ wurden erstochen. Am Abende wurde das ,H,.?che Volk wieder mit Bajonnetten angekallen. Un-^"rden verwundet, zwei starben. DaS Weh-Witwen und Waisen erschallt, das Blut Cvw den Gassen, die Behörde mordet auf Partei- lauer'» Berliner Correspondenz der „Bres- den ^ finden wir folgende Ausführung über eldaufwand der letzten Kriege: über 300 Millionen veranschlagt. Die von den deutschen Armeen in den besetzt gehaltenen Landes-theilen erhobenen Requisitionen und Comributionen werden nach französischen Quellen zu rund 400 Millionen angeführt. Dazu treten dann noch die 5 Milliarden Kriegsentschädigung. Auch deutscherseits stellen sich jedoch die Kriegsausgaben der letzten acht Jahre auf eine wahrhaft erschreckende Höhe. Es treten hiebei zu den 231 Millionen des letzten Krieges noch die preußischen Kriegskosten pro 1866 mit 85, die österreichischen mit 163, die süddeutschen inclusive der gezahlten Kriegsentschädigungen, mit 27 Millionen, während die preußisch - österreichischen Kosten für den dänischen Krieg von 1864 bei Gelegenheit des Friedens-abschlufses zu 31 Millionen angegeben worden sind. Im Totale würden demnach, von Oesterreich dabei abgesehen, während dieses Zeitraumes von Deutschland allein etwa 360 bis 370 Millionen nur zu unmittelbaren Kriegszwecken aufgewendet worden fein. Der Gesammtkostenpunkt dieser drei Kriege für alle dabei betheiligten Mächte darf hingegen, die 5 Milliarden der französischen Kriegsentschädigung dabei nicht eingerechnet, sicher nicht unter 1500 Millionen veranschlagt werden. — Ein Amerikaner hielt sich, um eine zeitlang von den Strapazen der großen Städte auszuruhen, in einem kleinen französischen DorswirthShause auf und langweilte sich idyllisch. Im Garten sah er eine höchst melancholisch aussehende alte Eule mit einem Bein herumhüpsen, welche seine Sympathien in hohem Grade in Anspruch nahm. Einige Tage nach seiner Ankunft bekam er zu seinem Diner ein Stück „Zibisr", wie es der Winh nannte, das ihm ganz vortrefflich mundete; aber am nächsten Tage vermißte er im Garten seine melancholische Eule. „Wo ist die Eule geblieben?" fragte er den Wirth. — „Monsieur halten gestern ein Stück Zibitzr, das Ihnen vortrefflich mundete", erhielt der sich entsetzende Reisende zur Antwort. — „Aber wie konnten Sie die Eule tödten zu meinem Diner?" war die zweite Frage. — „Wo denken Sie hin, Monsieur", antwortete der höfliche Wirth, an seine Mütze greifend, „wie würde ich so grausam sein, die arme Eule zu tödten? Wir fanden sic gestern todt im Garten." Seniiber hrv' der deutschen Berechnung der Kriegskosten "^1. welche bekanntlich mit 231,091.333 ^schließ,, hat man jetzt auch sranzösischerseus sielle» ^ Kostenrechnung für diesen Krieg auszu- ^dschniit ^ betrifft zunächst jedoch nur den letzten Dicta,^ ^ Krieges vom 12. October 1870, dem und sieg Gambetta's, bis 10. Februar 1871, aus 874 die Ausgaben für diese vier Monate Paris wLl, 000 Francs. Die Kriegsausgaben für ^70 bis des Zeitraumes vom 4. September "och nicht inV. ruar 1871 befinden sich hierin indeß ungefähren Dieselben stellen sich nach einer ^°dt aufcrl°^"^^iM6' einschließlich der dieser 600 KriegScontributionen, auf nahezu ^depvstx,, Sonst sind bisher nur einzelne Aus-^siun-ie» l, "bchnet worden. Die französischen See-sprucht 2? darnach 197,642.874 FrcS. bea». ^)as verloren gegangene Material wird auf Local- und Provinzial-Angelegenheileu. Local-Chroiü!. — (Aus der L a n d e s a us s ch u ß s i tz u n g vom 7. Iuni. > Für das Spital in Steinbüchel hat nach dem Wunsche des verstorbenen Herrn Dr. Lowro Toman seine W»we Frau Luise eine Stiftung im Betrage per 8000 st. in 5°/^ Obligationen der einheitlichen Staatsschuld errichtet, welche der Landesausschuß in seine Verwahrung und Verwaltung zu übernehmen beschlossen hat. Mit der Vereinbarung eines Ausgleiches mit dem Triester Magistrate in Betreff der Zahlung der noch aus früheren Jahren dem Triester Spitale schuldigen VerpstegSkosten hat der LandeSanS-schuß den Herrn Dr. Costa betraut. Die Adjuncten-stelle in der hiesigen Landeszwangsarbeitsanstalt wurde dem k. k. GerichtS-Kauzelisten in Gurkfeld Herrn Kunibert Drenik verliehen. — (Lacker-Linie.) Tie Gemeindevertretungen Allhofen, Freitag, Gurk, Bölkermarkt, Geister, Bleiburg, Eberndors. Kappel, St. Paul, Bernhard in Unterkärnten, Mauchen, Neisach, Vellach in Ober-kärnten schließen sich dem Vorgehen der Handelskammer in der Adriabahn-Frage an und werden selbständige Petitionen gegen die Predil-Linie und für die Lacker Bahn beschließen. — (Ueber den Stand der Eifenbahn-frage Predil oder Lack) schreibt „das Frem denblatt" : Mit den Chancen für das Predilproject muß es denn doch nicht so schlimm bestellt sein, als es vielseitig vorausgesetzt wird, da die Gegner dessel ben, das Lacker Eonsortium nämlich, wie das „W. H. Bl." berichtet, zu heroischen Mitteln greifen, um die Prebilbahn aus dem Felde zu schlagen. Ihre Waffe ist nichts geringeres, als die Verzichtleistung auf die StaalS-Subvention, freilich nur der positiven, indem in der 30jährigen Steuerbefreiung eine Unter- stützung liegt, die zwar nur negativer Natur ist, aber nichtsdestoweniger schwer wiegt. Ist das Anbot des Lacker Consortinms ernst gemeint (?), und werden die erforderlichen Garantien für die Durchführung desselben geboten (?), so wird der ReichSrath die Sache gewiß sehr berücksichtigen müssen. Immerhin dürste aber die Erwägung maßgebend bleiben, welche der beiden Tracen die volkswirthschastlich nützlichste ist, und welch- Opfer gebracht werden dürfen, um daS Bessere zu erreichen. Das für die Verbindung der Rudolfs-Bahn mit dem avriatifchen Meere seit Jahren genährte Project ist so vielfach ventilirt, in allen seinen Varianten so eifrig studirt worden, und der Eisenbahn-Ausschuß des Reichsrathes scheint die Frage in so objectiver Weise zu behandeln, daß die Legis» lative, wenn der Gegenstand vor das Plenum gelangt, in der Lage sein wird, volle Klarheit zu gewinnen und hienach ihr Urtheil zu bilden. Der Reichsrath hat sich bei Erledigung dieser so wichtigen Frage von einem zweifachen Principe leiten lassen. Einerseits muß er allen Kirchthnrm- und separatistischen Interessen ferne stehen, anderseits darf er auch im Hinblick auf die Wichtigkeit der angestrebten Eisenbahnverbindung nicht engherzig sein. — Dem „N. W. T." zufolge einigte sich der Predil-Ausschuß dahin, seine Wünsche in eine Resolution zusammenzufassen; die Formulirung derselben soll „möglichst zahm gefaßt" und dieser Tage der Beschlußfassung und Abstimmung unterzogen werden. — (Mord.) Am 10. d. gegen 1 Uhr nachmittags ist in Görz der Grundbesitzer Anton v. Stabile, Inhaber des Casfä „Europa", in einem Eßwaren-gewölbe am Traunikplatze, wohin er sich vor einem ihm begegnenden Landmanne geflüchtet hatte, welcher einige seiner Grundstücke in Pacht halt und wegen schuldigen Zinses von Stabile der gerichtlichen Pfändung unterzogen wurde, von diesem seinem Schuldner, wie es scheint aus Rache, durch 8 Messerstiche ermordet worden. Aus dem Vereinsleben. Ter krainikchc Gartenbau-Verein hielt vorgestern seine Generalversammlung ab. Dieselbe wurde durch eine Rede des bisherigen Obniannes,Herrn M al lit sch, eröffnet. Nach Vortrag des Rechenschaftsberichtes durch den Vereiussecretar, Hrn. Bürgerin. Des ch ina n n, und nach Verlesung und Genehmigung des vom Kassier, Hrn. Terpin, vorgelegten Rechnungsabschlusses pro 1871 und des Präliminares pro 1872, endlich nach Erstattung des Berichtes über die im Vereinsgarten gemachten Anpflanzungsversnche durch Herrn Metz, wurde zur Berathung über die Betheilignng des Vereins an der Wiener Weltausstellung und über die Verwendung des Betrages geschritten, der noch erübrigt wurde, da mehrere Vereiiismitgiieder von ihrem Rechte, bei den Herren Mayer und Metz Pflanzen zu beziehen, keinen Gebrauch machten. Nach langer Debatte wurde in ersterer Beziehung beschlossen, daß der Verein sich als solcher bri der in Verbindung mit der Weltausstellung im October 1873 in Wien stattfindenden temporären Ausstellung von Trauben, Aepseln, Birnen und Schalobst betheiligen solle; in letzterer aber, Laß aus Kosten des Vereines ein, oder wenn thuulich, mehrere Gartenoanbeflissene, aber mittellose Personen zur Weltausstellung entsendet weiden. Den Schluß der zwar schwach besuchten, aber animir-ten Versammlung bildete die Neuwahl der Direction, und nachdem der bisherige Obmann als solcher eine Wiederwahl abgelehnt, wurden gewählt: zum Obmann: Bürgermeister Deschmann, znm Secretär: Prof Konschegg, zum Kassier: Herr Terpin, zu Ausschüssen die Herren: Laßnik, Mallitsch, Dr Nazlag und Rnlitz. Eingesendct. HVi« tiii In allen Lraneben, inslEMnäero aber bei Lerug äer allgemein beliebten Origiual-l^ose, reclitlertigt sien äa» Vertrauen einerseits <1urcl> anerkannte so Imitat der 1?irma, anderseits dureb (len sieb hieraus ergebenden enormen Die ^veZen idrer I^iiiiktlienkeii ve1rg.iiiit6 Staats-LSekten-IIandlung II»»8 !,» II»,»,- I»«,'jii>- ist seäermLiiu auis >vürinste ru emplellen, nncl maebeu vir auf v. verunreinigte Tränke die Ursache sein könnte. Daher wurden 1861 neben den Tränklrögen extra Waschtröge angelegt, und haben seit dieser Zeit keine Verkalkungen mehr stattgesunden. Wir theilen diese Thalsache hier mit, weil in gar vielen Gemeinden noch der Uebelstand besteht, daß die Waschtröge zugleich als Viehtränke benützt werden, und bemerken gleichzeitig, daß viele Krankheiten unserer Haus-thiere durch Reinlichkeit (Reinhalten der Futter« und Tränktröge, Reinhalten des Stalles und des Thieres selbst, Verabreichen von gesundem, reinem Futter und Wasser) vermieden werden könnten. Witterung. Laibach, 13. Juni. Morgennebel, vormittags wechselnde Bewölkung, Feder-und Hausenwolken aus Norv ziehend. Wärme: Morqeus 9 Uhr -l- 11.6", nachmittags > Urr -f- 22.1'6. <1871 21.4"; 1870 -f-81.3".) B a r o m e t e r 733.75 Millimeler. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 13.2", um 5.2" unter dem Normale. Der gestrige Niederschlag 25 80 Millimeter. Einladung zur Beteiligung an den ncu beginnenden Ziehungen der großen vom Ltaate Hamlinrg genehmigten und glirantirten Geld-Verlosung. Der größte Gewinn beträgt im glücklichsten Fall M. 250.000 oder 100.000 Ikisler. Die Hauptpreise betrage» : Mark ILV.OO«. IttO.vttO, «V.W1», 40.000, 30.000, 25.000, ü -zo.000, :r ü 15.000, 4 ü 12.000, 1 -l 11.000,8 ü 10.000,0 L ^000,10 L 0000, 2« » .',000, 5 ü 4000,5:! üZOOO, 104 n 2000, 0 ü 1500, :i ü 1200, 20» L 1000. 256 ü 500, 0 ü. :iOO, 340 ä, 200, 14.000 ü 110 re. -c. Ueber die Hälfte der Lose werden durch sieben Ber-losnngen mit Gewinnen gezogen; in allem 31.000 Gewinne, und kommen solche planmäßig innerhalb einiger Monate zur Entscheidung. Gegen tLinsendung des Betrages versende ich „Lri-ginal-Lose" für die erste Verlosung, welche amtlich Planmäszig festgestellt, schon den 19. und 20. Juni d. I. stattfindet, zu folgenden festen Preisen: (»in ganzes Lriginal-Los fl. 3.50. (km halbes Öriginal-Los sl.1.75. «in viertel Lriginal-Los 00 kr. ii. W. »Mer Znfichernng promptester Bedienung. Jeder Theilnehmer bekommt von mir die mit de»» amtlichen Ltcmpel versehenen Lriginal - i.'ose Vüukllich zugesaudt, und sind solche nicht mit Promessen zu vergleichen, welche nur auf persönlichem Berlrancn beruhen. . . Der amtliche Originalplan wird jeder Bestellung gratis beigefugt nnd den Interessenten die Gewinn-gelder nebst aiullicher Liste prompt zngesandt. Durch daS Vertraue«, welches sich diese Lose so rasch erworben haben, erwarte ich bedeutende Aufträge, solche werden bis zu deu kleinsten Bestellungen selbst nach den entfernlesteu Gegenden prompt und verschwiegen ansgesührt. In kurzen Zwischenräumen sielen acht mal die ersten Hauptgewinne in i»ei» vom (Hliick begünstigtes Geschäft. Man beliebe sich baldigst nnd direkt zu wenden an litt,«M, Slaaiscffecten-Hattdlm»!, in Hamburg. .... .LM" ANr das mir bisher in so reiche»« Mas;e bewiesene Vertrauen sage ich meine» Interessenten de» besten Tank. (305l> >0) Verstorbene. Den IS. Iuu i. Dem Franz Delaeorda, Eichori-fabriks-Packer, fein Kind Johann, alt io Jahre, in der St Petersvorstadt Nr 7t, ani Brechdurchfälle. — Herr Franz Filrst, Requisilcnr nnd ständischer Thealer-Zellelirä-ger, all 41 Jahre, in der «ladt Nr. >8ü, und Helena Zersen, Näherin, alt 63 Jahre, in der Siadl Nr. 226, beide an der Lungensnch«. — Anlon Zilnit, Taglöhncr, alt 60 Jahre, im Cwilspilal am Schlagflnffe. — Die wohlge-borene Fran Etisabelh Ainbrosioni Edle v. Ambra, k. k. Hauplmanns-Wuwe, all 57 Jahre, in der Kapnzinervor-sladt Nr. 73, an der Entartung der Unlerleibsorgane, Wiener Börse vom 12. Juni. Geld Ware! -serc.Renle, öst.Pap. 8490 65 — Oeu. >yyporh..«aur sw. dtv. öst.m Sill). 72,40 78^50 2 e vou 1854 . . v7. 97.50 ose vou 1860, ganze 104104.L0 ose voll 1860, Hünsr 1L5.20 125.75 -irämrerrsch. v. 1864 145.50 145.75 Geld War, ' 94.75 95.^5 ^irtermark zuSp^r. raruren, Ltrain a. Küstenland 5 , illgarv. . zu5 , rroat. n. Slav. 5 , ^^ebenbürg. ^ 5 . L kttsr». Inion - Bank . . -Lredllanstatr i. ö. EScomv:e-iSc. Lnglo-österr. Bank «»est. Bodencred.-L ^est Hypolh.-Bank franko - Austria . rals. Kerd.-r/iordd. vrrdbahn-Geselljch «alm . ^ 40 , Palfiy . >L?ary Sl. Genolö -Lknoischgratz idaldstelL -r-kgievri- talron. o.W. verlosc ^ wg. Sod.^Lrediranft ! 92 30 92.50 89.40 89.70 tzllg.öst.Bod.-Lred'i. 103.50 103.75 rv SS^.rNlr». 88-75> 89.25 40 . 40 . 20 . »0 . 10 » lOö.L >3 .ugSb. loost.lüvr-.^ --cauki. 100 st. ^ ^udon 10 P>. Slev 1'arie 100 ^rancv ^ars. Munz-^)ucarel. ^0 Francs ttue icrernSrbLLkr ss.- 9^.5t 180.50 1L1.Ä 58. 59. 31.50 33 40 41 L8.50 !«9 - 36 — 38.- LS.— 30. 24. - 25.- L2 50 83 16. 17. 14.50 15 50 94.- 94 10 84.15 94.85 11I.W 118. 43 90 43.95 5.38 5.40 8.»3 8.94 166. - 166.5' 10S.75 1,)9.85 Telegramme. Wie», 12. Juni. Der Landwehrausschuß nahm in der heutigen Abcndsitzung die Paragraphe 10 und 13 der Regierungsvorlage in einer derselben im Principe gleichkommcnden Fassung an. Telegrafischer Cursbericht der Filiale !>rr Steiermark. Escomptebailk in Laibach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 13. Juni-Schlüsse der Mittagsbörse. 5perz. Metalliqnes mit Mai- nnd November-Zi^" 64.95. — 5perz. National-Anlelien 72 25. — 1860er Anlehen 104.20. — Bankactieu 854. — Credit 343. — '' London 111.80. — Silber 10 >,60, — K. k. Münz-DucM 5.35'/,.— 20-Franc-Stücke 8.93'/,. Für die pittsiilijjtzzl'ir , in den Mdchtn-MmigsiMulkN I ist bei 1a86f Xsk'ingek' > i eben wieder eine Sendnnq der neneslen anqesan- > geiien Arbeiten in Tapisserie nnd ^.ppli-—^ entiorr angelangt, n. ;.: pr^chlvolle ^eppivke, D LopkLkisserr, Rorclursii zu k'Lirteuils, II I-Liiibreliuills, Svlirilie, 61ovken2ÜAs, > Herreniiiütrer», Faxd- nnd LeisstLsvdvo, R.LirvlistükIe, Okeirsolürwe, vLrllerade- W kalter etc:, eto. (328—2) I I I WM KN I8W SS »I Angekommene Fremde. Am 12. Jnni Ll«»?,»»». Dr. CrnHic, Triest. — Domladic, Jnner-krain. — Petz, Wien. — Ascher mit Fannlie, Aßling Pruiz, Sagor. — Bichler, k. k. Arlilleneoberliettlenant, mit Familie, Agram. — Scholz, Triest. — Brajer, Wien. — Grcgoric, Rad-gona. Frau Gcini mit Fainilie, Weinhof. HK I«»». Schacherl, jism., Wien. — Sanier, Ksm., Wien — Schiffier, KiM., Lnkowitz. -- Dr. Kreuzberger, Lnkowitz Bafcher, Sagor. — Ries sammt Frau, Giaz. — Scholh, Kfm., Wien. — Wand, Kfm., Wien. — Löffler, Kfm.. W>cn. — Dr. Juliaz, Triest. kl»»-«»»»,». KetzleS, Kmi.. Wien. — Taucer, Pfarrer, Arch. — Fuchs, Gutsbesitzer, Obergört-schach. — Brink, Triest. - -Penschwitz, Lehrer, Geeß-Glogan. Dr. Hbaebanel, SaniiätSralh, Berlin. Mujer- Vcrkauf. Die HaiiSrealitälen am alten Markte Nr. 47 sammt Garleu und dir. l42 am St. Jakobsplatz sind aus freier Hand zn verkaufen. Nähere Anskniifl im Hanfe Nr. 47, U. Stock, rechter Hand <3üO-I) Vovdsvlstllbv KollllNUllvt 4, emittirt auf nachstehend verzeichnete LoSgrnppen, nnd stiid diese Zusammenstellungen schon aus dem Grunde zn de» vorlbeübaflesten zn zäbl.'n, da jedem Inhaber eines solchen Bezugsscheines die Möglichkeit geboten wird, sämmtliche Haupt- und Nebentreffer allein zu machen und außerdem ein Zinsenerträgnis von 30 Franken in Gold und 10 fl. in Banknoten zn genießen. (Jährlich 16 Ziehungen.) Monatliche Rate» ü sl. 10. Nach (-rlan der letzten Rate erhält jever Tlieilnchmer folnenve 4 Lose: I IMtl. Haupttreffer fl. rjt>0.0»0, mit Mckkanfsprämie der gezogenen Serie o fl, 40» I s>»« ^ » Hanpttrcffk tiO« »NO, -ron 000 Fr-ks effectiv («old. I I»« »i «i«, ^ »<» > !>«>, » I n«. Hanptlr sse 80.000 THaler ohne jeden Abzug. I Haupttreffer fl. 80.000- (Hi uppv ü. (Jährlich 13 Ziehungen.) Monatliche Raten ü fl. 6. — Nach (krlag der letzten Rate erhält jeder Theilnehmer folgende :i Lose: , > ti»> It. I HauP " «>00.000, !!00 000 Franken effectiv Gold. „ ..fser t Irr^, so > Ha p> 80000 LIniler ohne jede» Abzug. ... ^ ,"'""L»LL Ziehnng franco — gratis versendet Oruck vou Jgv. v. jklrt»«iayr » tzed. Vamderq in Laibach. Berlekler und für die «edoctton veroriiworitich: Orlvmar Bam