efrlttlrttuBg. Wr. h. Ictltll fft. »I «»»» ch «»,»« I»»»!«» mtt tataabwu :<» e.n»- a. H.-in-Uit an II—1» ai;« vrrm ta»Wti«n »rKi mtt i nHiurti v um!il( «tr-*n>u»flrn outt frrtÄHAlt«! inatMi>ciii Btanii! H» iKrmaltaiHl Mail «HtcdRuiaj tuBm# fH(f 94Vm . B« ttiitRtolirner« rinl-sceist- tk,Oo So» (T4»(Mii |«t*B f»iMtc| itin»« Verwsltioa-«ath«m»gafle Vtr. 5 if 111 » ■ t Jtr. 11 vt»vD«dk»i»,ll»ge« ®»tÄ Mt *•« M*a«n >Hntaul! . . K f.— ftoX»1Mitta . ... K ie — •■inuötta . . ; K SO.— ]»**« «ö.'-öcn <10 «« um kutÄnn »«Iretom». #fHlt: m. Einzelne Wummrt 40 ti. Nr. 18 (Silli, Samstaq den 3. Mai 1919 44. Jahrgang. Die Maifeier. Bon so maucken, wenn auch nicht allen Fesseln der alten Zeit besrest. hat bie südslawische sozial, brmofratiichf Partei in Slowenien den I. Mai Heuer als Nationalseiertag gefeiert. Die Veranstaltung in Eilli nahm nicht ,>ur den ruhigen verlaus, den ihr jeder Ehrliche und EinsichlSoollc voraus-sagte, sondern sie wickelte sich als große und ein« drucksvolle Kundgebung ab, als eine Kundgebung, aus der auch uns Deutschen kein unsreundlicher Toa, kein DermchtungSrus entgegenhalte. Der Umzug, der die Fahncnenthüllung und Volksversamm-lung am Kaiser Josessvlatz- einleitete und abschloß, war einer der grölen, die sich je durch die Stra-ßn, unserer Stadt bewegte mid gab beredtes Zeugnis von der gewaltig wachenden Verbreitung, die der sozialdemokratischc Gedanke in dee Landbeölke-rnng gewinnt. Auch die bei der Volksversammlung gehaltenen Reden, aus die wir ui'ch zurückkommen wollen, waren srei von Fnndseligketten gegen das Deutsch-tum, sie waren erfüllt von dem Geiste der Versöhn« lichkeit und Duldsamkeit, von einem Geiste, der beim nachmittägigen Volksfeste, an dem sich auch Deutsche beteiligten, ungetrübte Heiterkeit und unbesangenen Frohsinn herrschen ließ. Die Teilnahme der Deutschen, die von der slowenischradikalen Presse hämisch glossiert wird, beruhte sreilich weder aus einer Preisgabe deutsch-nationaler Grundsätze. noch aus eine LiebeSwerbung bei der sozialdemokratischen Partei. Die Deutschen gingen zum Feste, weil sie im Kampfe um die volle politische Freiheit Kampigenossen der Soz,aldemo-traten sind, wiil wir uns aus wirtschaftlichem ®e> biete nohtstthen und weil die nationale Gerechtigkeit, die uns die Sozialdcmokraten widersahren lassen, angesichts dessen, was e.ne rücksichtslose National- In italienischer Kriegsgefangenschaft. Von Dr. Rudolf Wunsch. (Fortsetzung statt Schluß.) Hie und da gab et italienische Zeitungen zu tau< fen, die uns über die wichtigsten Weltere'gnisse am Laufenden hielten. Im ganzen waren dort viele Hunderte von Ossi-zieren und Tausende ?on Mannschaften. Letztere mußten unter Zelten im Freien kampieren. Jede Nacht wurden zahlreiche scharte Schüsse abgegeben auf Soldaten, die sich au« dem ihnen zugewiesenen Raume entfernten um sich Holz zum Lagerfeuer zu beschaffen und täglich gab e« Verwundete und Tote. Nach einigen Tagen mar« schirrten wir endlich von dieser Stätte irdischer Glückseligkeit ab. Zurück nach Villasranca »md von da nach Verona. Der Marsch dauerte bei schönem. sonnigen Wetter den ganzen Tag. Jeder bekam eine Flciichkon-fern und ein Stück Brot mit, also fehlte un« diesmal nicht«. Begleitet wurde der ganze Zug von zirk« zwei-hundert Offizieren nur durch einen einzigen, italienischen Offizier. Welche Inkonseauenz — bei der früheren scharfen Bewachung I Unsere braven Diener mußten wir leider für immer zurücklassen. Das schwerere Gepäck wurde mit einem Lastauto beförderr. Am Spätnachmittage umgingen wir zum Teil Verona und wurden in das Fort Procolo geführt. Eine leere, hochgewölbt eKasematte wurde un« als Nachiqu artier zugewiesen. Die „Pritschen" mußten wir volitik uns in diesem Staate anmelden, Entrechtung und Bedrohung aufbürdet, ein Lichtblick, ein Hoff-nungSschimmer ist. die unser« Erkenntlichkeit begreis-lich machen Die Ziele der Lozialdemokratie sind: allgc-meine Abrüstung, Völkerbund, Coziali»eru»g der menschlichen Gesellschaft, wiikliche Freiheit, offen-herzige Biüderlichkeit und vollständige Gleichberechtigung. Wer wvllte angesichts der Erlebnisse des Weltkrieges auch nur gegen eines dieser Ziele Stel-lung nehmen t Und die Anerkennung de« Nationa-litätevprinzipS, die Errichtung der Nationalstaaten gibt ja auch den Nationalgesinnten die Möglichkeit, mit den Verfechtern dieser Ziele Hand in Hand zu gehen — umsomehr unS Deutschen, die in diesem Staate nur aus Minoritätenschutz und ehrliche Würdigung unserer der Allgemeinheit zugute kommenden Leistungen und Fähigkeiten angewiesen sind und in dem Ringen darnach nur bei den Sozialdemokraten Hilse finden können. . SüiManischrr UorRnst in Körnten. Unter der Uebeeschrist „Befreiung des slowenische» KärntenS" bringen die Zeitungen einen amtlichen Bericht deS Laibacher Nachrichtenamtes über kriege« rische Vorgänge in Karinen, in denen eS u. a. heißt: „Als sich in Kärnten die Nachricht von den neuesten Vorfallen bei der Pariser Konferenz ver< breitete uns die Bevölkerung sah. daß die letzte Hoss> nung geschwunden sei und ein baldiger erlösender Spruch der Bevollmächtigten bei der Pariser Kon-serenz nicht mehr gewärligl werden kann, hat die slowenische Bevölkerung der kärntnerischen von den Deutschen besetzten Landstriche, insbesondere des Rosen-talcd und des zwischen Bölkermarkt und Klagensurt liegenden Gebietes zur Selbsthils« gegriffen, die sich nur schwächlich zur Wehr seyenden deutschen Tnip- pen — die allerdings auch teilweise sich mit der Bevölkerung verbiindeleu — entwafsnet,. die Ver« einigung dieser Gebiete mit dem Königreiche der Serben, Kroaten und Slowenen ausgerufen und- die an der Demarkationslinie, die von den deu.scheii Truppen verlassen woiden um, Gehenden süv»awi-schen HecreSableilungen gebeten, für Ruhe und Ord-nung sowie die Sicherheit de« Liben» und Eigen-tumv und insbesondere auch sür die dringend not-wendige Ernährung der durch vernachlässigte Ernih-rnngSorganisation vollständig auSgeliungerten Bevöl-keruug zu sorgen. Die um Hilse gebetenen südsla-wische^ HeercSableilun en iandea keinen Grund, diesen dringenden Verlangen nicht zu folgen und besetzten mehrere slowenische Orie jenseit» der deut» sqen Demarkationslinie, ohne auf Widerstand zu stoßen." , Eine Drohtung ans Aßling vom 29. April vermeldet folgenden!»« Einzeluheiten: Heute um halb 4 Uhr früh sind die südslavische« Truppen, insbesondere deS ^!aibocher Infanterieregimentes unler dem »ommando deS heldenhaften KapitanS Miro-slav MaNincic ohne Kamps in daS Dorf Rosenbach abmarschiert, hiben, ohne den geringsten Widerstand zu finden, den Bahnhof besetzt und 7 Offiziere sowie 20o Man» gefangen. Der Befreilnigsmorsch eilt oorwäriS gegen die Drau. Um 6 U^r sriih besetzten die siidslavischen Truppen eine wichtige Position." » Der amtliche Bericht sügt noch bei: „In hiesigen Negierungtkreisen ist man der Meinung, daß in den Ereignissen der letzten Nacht keinerlei seind-seligkeit gegen die Deutickösterreichische Republik, mit welcher die südslavische Regierung in freundschast-lichem Einvernehmen leben will, zu erblicken, sei. ES ist in Betracht zu ziehen, daß daS Wiener StaatSamt für.äußere Angelegenhetten der jüdsla-vischen Regierung neuerdings die Erklärung abgegeben hat, daß «S auf keine Weise sür die Unternehmungen der deutschösterreichischen LandeSregierunz und der Kärntner .VolkSwehr' die Verantwortung übernehmen könne und daß alle Veränderungen an der Demar« kaiionS'.inie sich ja doch ereignen ohne Präjudiz für die Entscheidung der Friedenskonferenz." Der offizielle Bericht deS Klagenfurter deutsche» un« au« den aufgestapelten „Böcken" und Brettern erst selber bauen. Auf jede Person kamen aber nur zw«i schmale Bretter, Stroh oder Decken gab eS dort auch nicht. Tratzdem schließen wir recht gut. Jedtr hau« ein b>S zwei Decken selbst mit und müde warei»-wir hinreichend. Früh hieß es antreten mit dem ganzen Veväck zur .Revision". Sie wirkte auf un» sehr er-leichternd. Von dem wenigen, wa» ich noch hatte, kon» siSzierten sie „al« »ri«gSb«ute- nume sämtlichen tierärztlichen Instrumente, ein Paar Bergschuhe. ein Stück Sohlenleder, eine Decke, eine Haarschneidemalchine, eine» Briesbeichnxrer r ausge-fordert wurden, faUS wir u»S beschwert fühlten, wurde nie beantwoitet. Einige«, waS wir am Leibe verstecken konnten, wittdc gerettet. Die ganz« Revlston wurre ganz willkürlich durchgeführt: bald flüchtlz, bald. sehr eingeben», Gegenstände derselben Art wurden dem eine» w«ggenvmmen, dem andern belassen und umgelebrt Je sechs Untersuchte wurden mit einem Posten abgtfübrt und in einen kleinen Hos »wischen den FestungS-mauern eingesperrt, wohin unS auch endlich gegen Abend die einzige Mahlzeit, bestehend au« einem Schöpflöffel «oll Gullasch gebrachi wurde B«i beginnender Finsternis war endlich die Re« Vision beendet, wir mußten aber noch bis 9 Uhr war ten bi« wir schließlich weggeführt wurden. Etwa zebn Minuten weil in die Lchießdalle. Buch eine angenehme Reminiszenz! Zu Schieß-Übungen mag sie ja ganz praktisch und nett sein, aber zu vierzehntägigrm Winteraufenthalt« war sie gewiß weniger geeignet. Eine riesige, an den Langseiten »fsene, nur mit Brettern notdürftig verschlagene Halle, ohne Plasond und mit Klinkerboden, darin In vier endlosen Reiben Pritschen mit Strohsäcken und Decken sür vier» bi« fünfhundert Gefangene. Andere Leute wären wohl kaum hineingegangen. Dazu unterhalb des Dache« ein über l Meter bieiter in der ganzen Länge der Halle durchlaufender Spalt, — wahrscheinlich zur Ventilation — der erst in den letzten Tagen unsere« Aus-enthalt«« durch Zeltblätter verhängt wurde Wenn e« draußei. niblig war, war es auch drinnen neblig und wenn ei nachts fror, dann hatten wir mor-gen» Ei» in den Menageschalen. DaS Essen, da« wir un« selbst holen mußten, wurde. Dank unserer eigenen Organisierung merklich besser, auch Wein bekamen wir liglich. Aber die immer« währende Kälte bei Tag und bei Nacht, verbunden mit den früheren Marschstrapazen und der unzureichenden Ernährung machte sich sehr unangenehm bemerkbar. Einzig und allein die Mittagsstunden an einigen we» nigen, sonnigen Tagen brachten unS etnta« Erwärmung. U«berflüksigerweise wurden un« auch noch eine« schönen Tage« vold apyesuchi. Das Reulerbüro meldet, daß in Ungarn der Sturz der magyarischen brachten wir in einem leer n Magazin un» früh ging e« weiter nach Ferrara Wir hofften nach Rimini an« Meer zu kommen, aber e« wuroe niebt» darau«. E« ging nur bi« Monte santo und von dort zu Fuß nach Porto maggiore, «omische Name». Alle» in der Ebene. Weder von einem Monte ( £ag) noch von einem Pvrto (Hafen) die leiseste Spur. Endlich waren wir an Drt und Stelle, im heiß-ersehnten, definitiven Offizierslager. Schon der erste Eindruck war lehr günstig Ein große«, geräumige« Gebäude, bald Villa, halb Schloß — für die Italiener nalürlich „Palazzo", — umgkben von einem stattlich?« Park mit schön,'», allen, ephcuumrankten Bäumen. Eine breite^steinerne Treppe führt zunächst in eine schöbe Halte. Im Hochparterre sind fieb.n sehr bohe, luftige Zimmer, unler dem Dach > och zirka zehn Man färben. In diesen werden wir znka zweihundert Offiziere untergebracht. Im Kellergeschoß sind die Küch: und die Maninchaftezimmer. Für jeden Einzelnen in eine Holzbritichc da mit Strohsack. Leintuch und zwei sehr guten, großen warmen Decken unv für alle Zimmer-Insassen zusammen ein g ober Holztifch und Bänke sowie einige«Stockertn . Bon den zirka zwanzig öfter' reichifchen MannschaftSpersonen wurde je ein Mann für jede« Zimmer al« Auswärter bestimmt, die übrigen in der Küche und al« HauSarbeiler verwendet. Die Bedienung beschränk!« sich jedoch nur auf die Reinigung der Zimmer und der Schuhe sowie Menageholen. Alle« Regierung erwartet wird. Zu Budapest dürste die Regierung vom magyarischen Volke selbst gestürzt werden. *Die Südtiroler Frage. Eine Versawm-lung der Deutschtiroler in Innsbruck halte durch den Abgeordneten Krast den Staatskanzler Renner telegraphisch aufgefordert, keinen FriedenSvertrag zu unterzeichnen, der nich: dem SelbstbestimmungSrecht DeutichösterreichS Rechnung tragt. Darauf erfolgte telegraphisch solgende Antwort: „Es ist dermalen aus politischen Gründen untunlich. rne öffentliche Erklärung darüber abzugeben, in welchen Fällen die Zustimmung zum Friedensvertrag verweigert werden müßte. Die Regierung kennt jedoch die Bedeutung der Südtiroler Frage sür Land und Staat und wird alles tu?, was in ihrer Macht steht, um Deutschsüdtirol gegen imperialistische An-sprüche Italien» mit Erfolg zu verteidigen. Renner." 'Wien als Handelszentrum der Der-einigten Staaten für Europa. Wie ei» Wiener Abendblatt aus zuverlässiger Quelle erfährt, projektiert die amerikanische Regierung die Durch-führung eines großzügige» Planes, welcher Wien eine * neue ungeahnte Zukunft in wirtschaftlicher Hinsicht geben würde. Die Bereinigten Staaten bead-sichtigen nämlich die Zentralisierung des ganzen Warenverkehrs der Entente für den Kontinent, vor allem aber für die Nationalstaaten der ehemaligen Monarchie und für den nahen Osten in Wien. Aus diese Weise würde Wien eine Art Import- und Erportzentrum der Entente im größten Stile weroen. Die ganze Bewirtschaftung Europas mit Rohstoffen soll hier organisiert und aukgevaut werden. Zu diesem Zwecke haben die Amerikaner bereit« große Bürvräumlichkeiten in Wien gemietet 'Lebensmittel für Wiener Neustadt. Die Stadt Wiener Neusndi, in der die Gebeine ZrinqS und Frankopans vor der Ueberführung nach Agram ruhten, hat, wie wir erfahren, vom §HS Staate tiO Waggon Lebensrnittel zugesprochen er« halten. Aus StaiU uilii ianö. Evangelische Gemeinde. M orge» Sonn-tag sindet i« der ChristuSkilche um 10 Uhr vor-mittags ein öffentlicher Gemeindegottesdienst, um 11 Uhr ein Kiiidergoitesdienst statt. Lautenliederabend Hans Wamlek. Wie wir schon in un'erem letzten Blatte mitgeteilt haben, findet heute den 3 d. um 8 Uhr abends im kleinen Saale des Demschcn Hauses der Lauten-1 itderadeud des uns nun leider bald verlaffenden Herrn Hanfe Wamlek statt. Wir machen auf die Veranstaltung noch einmal aufmerkfam. Den Kar-lenvorveikauf hat Frau E. Deisinger (Karolinen-gasje '6 übernommen. Ernennungen im politischen Dienste. Die LanveSregiclunqsprakii kauten bei der Bezirk»-hauplmannschaf, Cill» Dr. Franz Hrasovec und Dr. Ivan Bidmar wurden zu Kvnzipisten ernannt. Zum definitiven Distriktsarzte im SanitaiSdistrilte Markt Tüffer wurde Dr. Anton Erde ernannt. Übrige belergien wir un« selbst, Zeit dazu halten wir ja hinreichend. Im nebenanliegenden Wirtschaftsgebäude war die Sentinella (Wache) untergebracht, sowie die Gärtnerfamilie, welche auch da« Waschen unserer Wäsche gegen Entgelt beiorate Da« Lagerlommc>ado bestand au« einem Alpini' hauplmann und einem Oberleutnant, beide sehr eut-gegenkommend« Offiziere, welche jed'u militärischen „Zwirn" streng vermieden uud uns in unseren vier Wänden leben lieben wie wir wollten. Anfang« durfte» wir nur die nächste Umgebung de« Hauie» betreten, später wurde un« cffiziell der größte Teit de« Parkt« und schließlich stillschweigend der ganze Park irrige-geben. Einer von un« wurde zum Lage,ältesten gewählt und außerdem ein Dolmetsch zum ständigen Verkehr mit dem L?gerkcmmando bestimmt. Jede» Zimmer wählte überdies einen Zimmerältesten. der der Einfachheit hal-ber alle Zimmerinfasien bei den häufigen gemeinsamen Besprechungen vertrat. Weiterhin wurde «ine Menage-kommiffion gewählt, welche für unsere ganze Le,pfle-gung zu sorgen hatte. Zwei ihrer Mitglieder hatten unter Begleitung eine« Posten« täglich Au«gang in» Dorf zu EinkaufSzwecken. Ebenso auch der Dolmetsch. Sonst dürfte man den Park nnr mit schriftlicher Be-willigung de« Lageikommando« und mit einer Senti» nella verlassen. Jeden Sonntag dursten wir nach freiem Belieben Nummer ik Advokatur. Der Rechtsanwatt Dr. Ferdinand Eger in Laibach hat der Laibacher Advokaten-kammer am Si>. April ISIS angezeigt, daß ei in drei Monaten seine Kanzlei nach Graz verlegt. Einberufung zur Waffenübung. Alle m den Jahrgängen 1890, 1891, 1892. 1893 und 1894 Geborene», die seinerzeit assentiert oder bei den Musterungen sür den Landsturmdienst mit der Waffe als geeignet befunden wurven, werden zu einer sechSwöcheuilichen Waffenübung einberuft». Hiezu muffen alle komme«, die im Gebiete des Königreiches SHS zuständig oder gebore» sind, wie auch diejenigen die eine ausländische Staatsbürger-schast nicht nachzuweisen vermögen. Sie haben sich beim ErgänzungSbezirkskommando ihres Wohnsitzes zu melde» u. zw die Jahrgänge 1893 und 1^94 um 7. Mai, die Jahrgänge 1891 und 1892 am 10. Mai und der Jahrgang 189«) am l'< Mai 1919, immer um 8 Uhr früh. Befreit sind die vor dem 1. Mai in den Dienst aufgenommenen Eisenbahn-und Postbedienfteten und Bergleute, ferner Theologen u»d Schüler der Hoch- und Mittelschulen oder Schüler mit Ein>ährigfreiwill!gemrechie, schließlich d,e durch Svperarbitriieruug als dauernd invalid iäcklärten oder die vorübergehend in das inaktive Verhältnis Ueber fehlen während der vorgesehenen Dauer. Aas Befre>u»g«gejuche wird keine Rücksicht genommen Einberufene, die der Einberufung nicht Folge leisten, werden länger alS sechs Wochen im Dienste zurückgehalten und nach den KriegSgesetzen strenge bestraft Vorübergehende Absperrung der Wasserleitung. Wegen dringender Mahnahmen dteibi die städtisch,' Wasserleitung vom Samstag den 3 d abends 10 Uhr l»S Sonntag vormittags 11 Uhr gesperrt. Die Parteien wollen sich daher rechtzeitig mit Wasfer vor?orgen. Dr. Gustav Delpin, edtm.ls Advokui in Frieda», wohnt jetzt in Leoben, Erzherzog Johannstraße Nr. 18 »n» sind alle Zuschriften dorthin zu richten. Todesfall- Am Ä7. April ist hier der Schneidermeister Joses Hoeevar nach langem, schmerz-lichen Leiden im 77. Lebensjahre verschieden. Zwangsimpfung Da sich die Blattern gefoh.drvhend verbreiten, wurden mit V-rordnung der gesamten Landesregie,ung für Slowenien vom 23. Apiij 1919 die Bezitishaiiptmaiinschaflen er» mächtig!,''überall, wo es die Verhältnisse erfordern, Idie obligatorische Zwangsimpfung einzuführen. Zwangsweise geimpft werde» muffen alle Personen, die in den letzten zwei Jahren nicht geimpft werden find. Ueberlrelungen werden mit Geldstrasen vo» 10 bis lÜUO 'K, bezw mit Anest von einem Tage bis sechs Wdchen geahndet. in die Kirche gehen — leider war sie sehr nahe — und Jöe drei Wochen gab es einmal einen gemeinsamen Spaziergang sür den ganzen Nachmittag. Aus dem Fiuanzdienste. Ivan Perpar, Oberfinanzrat und Vorsteher der SleuerdeziikS« behirde in Marburg wurde zur Dienstleistung zum Staatskommiffariat des Finanzministerium« in Laibch einberufen. Anton Soetek, Finanzkommiffär in Laibach, wurde zur Steuert»,zirkSbehörde in Mai-bürg übersetzt. Mit der Leitung der SteuerbezirkS-behörde in Marburg wurde der Finanzfekretär Dr. Karl Nowotny betraut. Gemeinderat für die Stadt Pettau. Dem RegiernngSkommifsär sür die Stadt Pettau wurde ein Beirat, bestehend aus solgenden Mit-gliedern, beigeordnet: Rechtsanwall Dr. Franz Jurtela, Gymnasialdrreklor Franz Bajda. Nichter Dr. Antvn Stiihec, RechlSanwalt Dr Anton Gofak, Weindauinspektor Joses Zupanc, Kanfmann Alois Brencic, Religionsproseffor Anton Kolarie, Schuster-meister Franz Zelenko, Regierungskommisiär der Krankenkasse Josef Roze, Faßbindermeister Johayn Sleudte, Grundbuchsdirektor i. R. Hermann Kerfche, Bauunternehmer Wilhelm Dengg. Regelung des Schulwesens in Pettau. Die slowenische Volksschule in Pntau wurde in die-ser Woche ertönet. Sie ist im Mädchenheime untergebracht. Mit Beginn deS kommenden Schuljahres wird der Unterricht in der ersten Klasse des Gym-nasiuwS und der Bürgerschule ausschließlich in ilo> wenischer Sprach- erteilt werden. Die Gemeinden der Radkersburger. Leibnitzer und Murecker Bezirke, welche südlich der Demarkationslinie liegen, wurden dieser Tage der Marburger Bezirkshaiiptmannschaft zuge wiesen. Marburg übernimmt nicht nur die politische Verwaltung dieser Gemeinden, die bis uun den deutschisterreichischen Verwaltungsbehörden angefchlof» sen waren, sondern auch deren Approvisionierung. Die deutsch österreichischen Behörden haben fchon seit Dezember keine LebenSmittel mehr an diese Gemeinde geschickt. Sonntagsruhe beim Postamt? Cilli. Die Sonntagsruhe für Briefträger wurde beim Postamte Ellli bewilligt. Sie beginnt am erste» Sonntage des Monates Mai Das Publikum erhält jedoch die Zeitungen beim Schalter des WarteraumeS im Erdgeschoß deS Postgebüudes von 3—10 Uhr vormittags. Eine Post und Telegraphenschule. Aus Belgrad wird berichtet, daß da« Ministerium für Post» und Telegraphen in Belgrad eine Post-und Telegraphenschule sür alle Kandidaten des PostdieufleS im Staate SHS ins Leben rufen will. Gegenwärtig wird das Gebäude hergerichtet, in welches daS Post und Telegraphenmiuisterium übersiedeln will und in dem auch die erwähnte Schule, die in einigen Monateu eröffnet wird, untergebracht werden soll. Telephonverkehr. Beim Postamte Stein-brück wurde am 14. April eine öffentliche Fern-sprechstelle für den OrtS- und Ueberlandvertehr eröffnet. Die Gründung von vereinen. Ja der letzten Zeit mehren sich die Fälle, daß Leute die Gründung von Bereinen nach den Vorschriften de« alten österreichischen Gesetzes über daS BereinSrecht vom 15. November 1867 der Landesregierung für Slowenien anzeige», obwohl dieses Gesetz schon lange außer Kraft gefetzt ist und gegenwärtig die Verordnung der Natioiialregierung Sj>S in Laibach vom Ü4. November 1918 in Geltung ist. Die bezügliche» Bestimmungen dieser Bcrordming lauten: H 2. Der Verein muß die Gründung, die Satziin-gen und den Sitz deS Vereine», Weilers die Mit' glieder des Voi stände« innerhalb >drei Tagen der zu-siändigen Bkliöide bekanntzugeben Zn gleicher Weise ist jedesmal eine Aenderung dieser Umstünde bekannt-zugeben. ^ 5? Die zuständige Behörde ist die Be< zirkshaup'.inannschasl, i» Städten mit eigenem Statute der Mogistrat; in Städte», in denen sich eine Po-lizeidirekt'on befindet, diese. § 0. Alle Eingaben der Vereine sind stempeltet. Reorganisation des Eisenbahnver kehres. Aus Belgrad wird be»ichtet, daß nch das Verkehisministerium mit einer vollständige» Reorga nisation dcS EisenbahnverlehreS in Jngoilawieu de-saßt. LS werde» Lokomotiven «nd Waggons nach geschafft und die erforderliche Zahl normalgeleisiger Eiseudal>»vilb»idungen gebaut. WeiterS würd« die Umgestaltung aller ichmal pirrigen Bahnen iu nor-mal'pnrig^ brichlofsen. Reben unseren hein'i'chen Leite 2 Fachleuten arbeiten an der Reorganisation auch mehrere französische und amerikanische Ingenieure nnd Veikehrsfachleule. Auch wurde die Reorgani fation der Schiffahrt am Meere und aus den Flüs-sen, sowie der Bau der erforderlichen Transport-miilel beschlossen. Verbot der Feier des 1. Mai. Der B lgrader Ministerrat hat mit Rücksicht daraus, daß sich das Gebiet SHS in der Kriegszone befindet, beschlossen, daß die Feier deS 1. Mal im ganzen Königreiche verboten wird. Dieses verbot erfolgte, wie eS in dem offiziellen Kommunique heißt, deshalb. weil unser Gebiet in der Kriegszone liegt und irgendwelche Borfälle gegen uns ausgenützt werden könnten, was auch unsere Lage aus der Friedenskonferenz bedrohen könnte. Sobald die Frage unserer Grenzen gelöst sein wird, werden solche Präventivanordnungen sofort beseitigt werden, die nur v?n den KriegSverhältnissen und der Lage de! Staates diktiert werden — Nachträglich wurde erklärt, daß ,ich diese« Verbot auf Slowenien nicht beziehe. In den vom Verbote betroffenen Gebieten, namentlich in Kroatien, reagiene die Arbeiterschaft auf das V.rbot mit dem Generalstreik. Eintritt in die südslawische Armee. DaS KrügSministerium in Belgiad gibt bekannt, daß der l>vie Termin zur Anmeldung von Offizie-ren der srüheren österreichisch-ungarifchen Monarchie zum Eintritt« in die südslawische Armee für den 21. d. festgesetzt ist. Später einlangende Gesuche werden nicht berücksichtigt. grinbyö und Frankopans Heim kehr. Montag mitiag« wurden die irdischen Ueber-reste der beiden kroatischen Märtyrer aus der Fahrt von Wiener Neustadt nach Agram am hiesigen Bahn^ hoje feierlich begrüßt. Zur Zeier hatten sich die Vertreter der Behörden, der Garnison, die Bereine sowie die Schulen und eine große Volksmenge ein-gefunden. Auch General Maister war zu dem frier-lichen Akie aus Marburg erschienen. Beseitigung der doppelsprachigen Strahen und Ortsaufschriften. Der Be zirkshauptmann Dr. v.' Andrejka in Cilli hat an die untergeordneten Aemter folgenden Runderlaß herausgegeben: Ich habe die Wahrnehmung ge-macht, daß noch an vielen Orien die Aufschrift«» der öffentlichen Behörden und Vertretungen, Weg-weiser an allen Slraßenadzweigungen, Ortstafeln usw, sei eS zweisprachig oder sogar deutsch stnb ES ist dem Charakter de« Königreiches der Serbe», Kroaten und Slowenen als eines nationalen Staates nicht angemessen, daß derartige Aufschriften noch weiterhin belassen werden. Ich fordere daher alle Gemeindevorsteduugen, Bezirksverttnungen und Lei« hingen aller öffentlichen Schulen »m Bezirke au<, im Laufe eine? MonateS für entsprechende rein slowenische Ausschristkn zu sorge» und mir hierüber zu berichten. Was die slowenischen Bauern for-dern. Die Bauern von St. Nikolai ob Tüffee hielten am 27. April «ine Versammlung ab. in welcher eine Entschließung mit folgendem Inhalt« gefaßt wnrde: l. Wir fordern, daß so bald als möglich der Landtag nach Laibach einberufen »erde. 2. Wir erheben entschiedensten Einspruch gegen die übermäßige Erhöhung der Fahrpreise der Südbahn und verlangen, daß di« Erhöhung für die 3. Klasie nicht mehr als 55 Prozent betrage, wie ia Deutsch-österreich. 3. Wir fordern, oaß die KriezSgeivinn« steuer erst bei einem Vermögen von mehr als H0.000 K beginne und bei einem Kriegsgewinnt von 100.000 K mindesten« 80 Prozent betrage. 4. Wir fordern, daß bei der Einkommensteuer unter den Einnahmen nur der Wert der iür deu S'.euei-Pflichtigen verbrauchten heimischen Erzeugnisse ein-gerechnet werden, nicht ad.r auch jene für feine Gattin und die unerwachfenen Kinder. 5. Wir mhaien kein Schulgesetz au, da« ohne Minmrkunj der gewählten Banernvertreter beschlossen würde. 6. Wir verlangen das Wahlrecht für die Frauen. Versicherung der Arbeiter gegen Unfall. Die provisorische Arbeiter»nsailsversicherungo-anstatt in Laibach fordert wiederholt alle Ualeraeh mer, die im Bereiche der Landesregierung filr Slo wenien unfallsversicherungspflichtige Betriebe haben, onf, die Versicherungsbeiträge für daS zweite Halb-jähr ll>18 bezw. den Rückstand aus früherer Zeit sofort auf daS Scheckkonto 10.306 der Gerüche rnngSanstalt einzuzahlen. Rückständige VersicheruugS > beitrüge sind mit -t Piozent Zinsen zu bezahle,,. Erlagscheine sind be, der Anstalt erhältlich. Aus Uebermut angeschossen. Dunii einige Tage hörte man aus der Bnrgkafern« gege» die Insel in den Abendstnrden scharfe Schüsse fceitt 4 Durch einen dieser Schüsse würbe ein Knabe um Kopse schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Wie wir vernehmen, ist gegen de« Schuldigen das Strafverfahren eingeleitet und das Nötige vorgekehrt worden, um den Unfug adzu-stellen. Ehrung. Au» Windischse stritz wird berichtet: Der hiesige Wechselseitige Vorschubkassa-Berein hat drn gewesenen AmtSleiter der hiesigen B-jirktspar-kafse, Herrn Alwi« Watzek, zu seinem Chrenwitgliede ernannt. Der Genannte versah im Aorschußkasse« Verein daS Amt einl« KonlrollorS und Buchhalters und seiner vorzüglichen organisatorischen Tüchtigkeit verdankt der verein den groze» Ausschwung in den etzten Jshren. Am vergangenen Sonntag wurde Herrn AlwiS Witze! die Ehrenurkunde, welche vom städtischen Oder vermalter Waidacher sehr hübsch ausgejührt wurde, überreicht. Bei dieser Gelegenheit richteten Direktor (£. »chers und der Obmann des AussichlirateS H Schlestl an Herrn Watzek warme W?rte der Anerkennung und des VoiikeS AmtSleiter Watzek, der in den letzte« Tagen Windischseistntz verläßt und nach Frohnleiteir übeifiedelt, erhielt, auch »on der Direktion der hiesigen BezirkSsparkaste ein überaus ehrend«« Dai.k- und AnerkcnnungS> schreiben, welche« von den neuen slowLnischen Direk-IivnSmitgliedern (Direktor M'dved und Kassier Kril) unterzeichnet ist. In Heirn A. Watzek ve>lieren die obgenannten Gelbanstalten eine» überaus tüchtigen und gewissenhaften Beamten, der auch seinen Mit-bürgern bereitwilligst seine reichen Fachkenntnisse zugute kommen lieft. verhüteter Unglücksfall. Zn der Be-zirkskravkenkasse in Prttau wurde» die dort beschäf-tigten Beamten W'dernjak und Rvze bewußtlos vnfgrsunden. Die Hähne der im Zimmer befindliche» GaSlampen waren geöffnet und da« Gas verbreitete sich im Zimmer, ohne daß die beiden Beamten etwas davon merkte», weil da« G.i« geruchlo« war. Sie wurden »och rechtzeitig ansgesonden und in« Leb«» zurückgerufen worden. Errichtung einer seidständigen Südbahndirektion in Laibach. DaS StaatSkom. missariat sür Eisenbahnen hat bekanntgegeben, daß die Generalbirektion der Südbahn die Oberleitung des BerkehrSinspeklorates in Laibach dem Ober- inspektor Biktor Bracic mit der Ausgabe übertragen-habe,' alle Vorbereitungen zur Einsetzung einer Ber kehrSdirektio» im südslawischen Gebiete zu tnffen Etwas von der Kriegsanleihe. Unter der Ueberschrift „WaS ist das?" schreibt der Mar« burger SlovenSki Gospodar: „DaS Gemeindeamt Wöllan »ersendet solgenden Ausruf: Alle Privat« Personen, die Kriegsanlen»eN' und Polizzen der KriegSversichtlUiig von der ersten bis zur achten Kriegsanleihe besitzen, werden eingeladen, sich wegen genauer diesbezüglicher Ausklärungen in der Zeit vom 13. April bis 15. Mai 1919 täglich nachmittags von 2 Uhr an in der Gemeindtkanzlei in Wöllan zu melden. Ausgenommen sind Krieg»-anleihen, die sich im Besitze von Schutzbefohlenen, Kirchen und Borschußvereine» befinde». Jeder muß das Papier bezw. die Polizze mitbringen. Niemand versäume die Gelegenheit, die sich ihm in dieser kurze» Zeit bietet. Unterschrieben ist «in gewisser Bicic? Was will da^ Gemeindeamt Wöllan dumit? Wer ist Licic? Bürgermeister Skala von Willan ersucht ans der zweiten Seite dieses Ausrufes die Borstehungen der benachbarten Gemeinden, diesen Ausrus jeden Sonn- und Feiertag bis zum 15. Mai öffentlich in der Kirche bei der Messe »erlautbaren zu lassen ' Das Blatt verlangt Aufklärung und mit Recht, weil es ja nicht ausgeschlossen ist, daß die Besitzer von Kriegsanleihe» und KriegSmrsiche-rongen von unberufener Seite benachteiligt werden könnten. Dampfkesfelinspektion. Für den Sicher-heitShienst bei den Dampfkesseln werden provisorisch daS ist bis zur endgiltigen Regelung dieses Dienstes durch Fachingenieure, nochstehende StaatSangestellte ernannt: 1. Für da« gesamte besetzte. Gebiet in Kärn'.en und Steiermark mit Ausnahme deS politi. schen Bezirke« Rann der Baurat Jng. Johann Marek in Cilli als Erprobungs- und Prüfung« kommifsär. 2. Für die politischen Bezirke Gurkfeld uud Rann der Oberbaukommissär Ingenieur Anton Hupka in Gu'kfeld olS Erprob,ingS» nnd Prüflings» kommissiir. 6. Für die politischen Bezirke Rudolfs-wert und Tschernembl der Oberbaukommissär Zng. Aurel Kobv'l iu Rudolfswert al« Erprobung« und PrüfilngSkommissär. 4. Für die politischen Bezirke Radmannsdorf. Krainburg und Gottschee der Bau- -Rinhuer 18 kommissir I Banek in Laibach und ä für di« politischen Beziike Laibach Stadt und Umgebung, Littai und Stein der Bankommisfär R. Ballon in Laibach — beide als Erprodungskommissäre. Al« Prüfungs-lommissär sür die unter 4 nnd 5 angeführten Be-zirke funjiert der Oberbaurat Jng. Leo Bloudek in Laibach. Die Prüfung der Kandidaten als Mascha nenmeister sür Dampsmaschinen ist der Direktion der höheren SlaatSgewerbeschule in Laibach durch da» eigene Personal übertrage», vie gesetzlich verbin» liche Anmeldung der Kessel, bezw. die Ansuchen um Erprobung oder Revision der Oampskcssel wie auch die Gesuch? um Zulassung zu den Prüfungen für den Dienst bei Dampfkesseln und Dampfmaschinen sind unmitt'lbar drm zuständigen Kommissär, bezw. der genannten Direktion einzusenden. Die Prüfungen für Kessel und Maschinen finden am Wohnsitze der beru^eiikit Organe statt. Die Gebühren sür die Er probung bezw. Rrvision der Dampjkrffel siud je nach der Heizfläche auf 15 bi« 60 K bezw. 3 bi« 15 K s.stgesetz». Die PrüfungSioxen betragen für Heizer >5 K. für Maschinenmeister 25 Ä (bisher 10 K); der Kandidat hat die Tar« vor drr Prü fang zuhanden des Kommissär« zu erlegen. Für die Heimkehr unserer Kriegs . gefangenen. Da« Kommando de« vierte» Armee» bereickie« hatt« sich an die kompetente Stelle mu dem Antrage gewendet, unserem militärischen B«v»ll mächtigten in Wie» die nötigen Weisungen zu erteilen zweck« Bornahme einer gemeinsamen «kiiön mit dem tiquidi-renden KriegSministenum in Wen, um die Lage der Kriegsgefangenen aus den Gebieten de« Königreiches der SHS, ^die sich noch in Italien und Rußland befinden, zu erleichtern, oder unserer, seit« in diesem Sinne eine seidständige Aktion zu unternehmen Daraus langte vom Krieg«- und Marine» Ministerium eine Mitteilung herab, daß bereits früher beim Minister de» veußern «in Schritt unternommen wurde, e« möge im diplomatische» Wege di« Frei lassuilg d«r Südsiave» aus d. r italienilchen, Kriegs» gefangenfchaft beanspruchen. Was d:e in Rußland befindlichen «riegSgefangenen delrisst, hat du« Ministerium der Aeußern es über» ommen, im Wege einer i>esoi>dtren Mission die KriegSgejangenen in Rußland zu sammeln und heimzubesördern. g- livsiirg micli «lern p. t. Publikum liöllichst anzuzeigen, dass ick mein, infolge militärische! Dienstleistung während des Krieges in beschränktem Umfauge geführtes Möbel- u.T apezierergeschäft verbältnisseliuiber al* 1. Mai I. .1. unter meinem Namen in dar Herreng^asse Nr. 30 (Koilcrmannhaos) weiterführen und stets bestrebt sein werde, die Kundschaft in jeder Weise bestens zufrieden zu stellen. , leb bitte um' zahlreiche Aufträge und empfehle mich achtungsvoll Anton Baumgartuer. Danksagung. Allen jenen lieben Freunden, welche uns anlässlich des Hinscheidens unserer unvergesslichen Mutter, bezw; Grossmutter Frau Marie Kienast so viele Beweise inniger Anteilnahme ent-, gegenbrachten und ihr das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte gaben, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus Familie Kienast. Sie finden Käufer und Verkäufer MQr Roaliilien. Häuser und UesohSI'te »Her Art, ahne Beiqhlunf «ia«r Proriiion durch di« Erste Deutsche Realitäten-Börse, Linz a. I).. Landstraße Nr. 10. VerUntfon Sie einen kuatensr»ii>n und unverbindlichen Brauch «iu»» Baamten oder schreiben Sie uu« Ihr« Wiinitolio um Ihnen proviniornfrei dien«» zu kStinen. oooooooooooooooooooooooooo für alle Aemter Militär unö private liefert zu mäßigen preisen die Oereinsbuchdruckerei „£eUja", Cilli Rathausgasse Nr. 5 Fernsprecher Ztr. 21 oooooooooooooooooooooooooo Danksagung. Für die aufrichtigen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Ablebens unseres innigstge-liebten, unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers, des Herrn Karl Higersperger Beamter der Südbahn-Gesellschaft gestatten wir uns auf diesem Wege für die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden und für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten unseren tiefempfundenen wärmsten I)huIc aufzusprechen. Familie Higersperger. 'W W/ v,V ' •? Nummer 18 Die Erben vou Griimu. <>)riainalroman von Karl ch bist wie die Lust ? Meiner Treu. wenn du mich allein läßt, daniz. steh' ich sür nichis. Nur dir zulieb, um dir zu zeigen, was ich in einer besseren Umgebung leisten kann, hab' ich mir daS v?roammte Trinken abgewöhni — nichts sür ungut. Baron! Hem' muß ich nberhanvt schon rede», wie mir der Schnabel gewachsen ist. Sie sind so warmen Herzens, daß Sie mir'S un-möglich verübeln können. Da drängt's mich, Ihnen einmal aus ganzer Seele zu bekennen, was mir das Mädel da ist. Wie Sie sie anschau n. ist sie nicht mehr und nicht iveniger. al« mein gut»'? Engel. Von Geburt aus. muß ich sage». Und wenn sie einmal von mir ging, dann tät' eS Nacht werde» um mich, das weiß >c!i. Von ihr. geht alles Gute aus, wo sie geh« und steht, als hätt'« der Herrgott ihr so eingef.even.' . Diese Rede, in der nichts von Prahlerei lag. ergriss Maria wie eine Mahnung irnd Warnung. Als ittb Schönhag vor ihr verneigte, sie mit bei edler Miene daran erinnernd, daß er ihr Acbuliche« gejagt hatte, senkte sie den Blick. „Wir werden ja seben". hauchte sie kaum vernehmlich, und duldete Hodrechis Umarmung. So war es beschlossen, daß auch Malta bleibe. Wer ihr daS noch vor einer Viertelstunde prophezeit hätte — oöii mitten in SchönhagS Nedttiguß I Aber da war ihr ihr srüyereS Ich einiach eniwendet worden oder auSgeblasen wie eiu verflackerndes Lichtlci». Ihr ganzes LebenSgebäude war zuiammenzestülzi. haue sich als ein von Kinder-band errichtetes Kartenhaus erwiese». Wie hätte sie da dem Bater Asyl bieten können, wenn sie ihm veiwchlt tätle, SchönhacS hilfsbereite Hand zu Seit» 5» ergreisen! Nicht «ine Stunde hätte sie ihm verbergen können, daß sie sich gescheitert sah. Der Geist von Grünau hatte sie niedergerungen. Schönhag, von . ® Maler- W uml i Anstreicher-Geschäfts 8 s j Valentin j I Schunko I - \ Gaberje Mr. 9 (Swettl) | | empfiehlt sich zur Übernahme f I sämtlicher in sein Fach ein | schlägigen Arbeiten. liiiiiimjiiiiiiMiiiMiurtiimitiiuunMiMimMiiMMiiiitiiil Gartentisch ein Podium für ein Lusthäuschen, eine Küchenetagere. Bilder zu verkaufen. Giselastrasse Nr. 19, i. Stock links. Nur bis Montag inklusive. Zn verkauf«!! 2-1 ms:. Schwarzer Gehrock saintydazugehöriger Hose und Weste, ferner» graue Seidenweste. Adresse erliegt in der Verwaltung d. Blattes. Tüchtiger Sparherd-und Ofensetzer >, empfiehlt sich den p. t. Herrschafts-. Guts- und Hausbesitzern sowie den Inhabern von Uestaurationen u. Gasthäusern n. allen übrigen Privaten zum neu aufstellen und umsetzen von Oefen und Sparheriieii. Uebernehme auch alle Reparaturen von Herden und Öetui Sämtliche Arbeiten werden solid nnd gut ausgeführt. Postkarte genügt. 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