Vritmmeralions-Preisc '• F >i r Laibach: EiMzMrig . . . 8 fl. 40 ft. hribjiihrig . . 4 „ 20 „ 8irrle!j8hrig . . 2 „ 10 „ WsBBtltch 70 „ tl Redaction: 'Ptiijnbofgoffe Nr. 13s M i! t c r Post: ias Nr 81 Such-javMnng von Jgn. p. JSMa* rnapr & Fcd. Bamberg Znsertionsvreise: Fur tie tinfpaltige Pr!:r,rii. h 4 ft., bet *nj?imaltgct Cm* fSaltnng h 7 tr.. (miration i 10 ft. 3r>ffrtioi>?Hctiml i't .-q( 30 fr V-.j nrc*u-mi ."in;.r.-.iiit und bftercr Eiii'chaltuug eu ip: » v V • n't. 210. Samstag, 13. September 1873. Morgen: Maria Namensfest. Montaci: Nikodemus. u. Iahrgailg. a**n*?vrj?*imcaiHninief3vo-viz WSHler drains! Seit ciner Reihe von Jahren waret Jhr gar oft berufcn, von Eurem wichtigsteu staatSbiirgcrlichen Rcchte Gebrauch zu machen und durch Eure Wahl die Manner Eures Bcrtrauens in den Bertretungskorpcr des Landes entsenden. Jm Lanse des foinmenben Monates abcr wird cine Ausgabe von ungleich hoherer Bedentung an Euch herantreten, Jhr werdet zum crsten male felbfi fcic Wahlcn in dm Reichsrath yt vollzichcn Habci:. Was alle trenen Frennde des NeicheS, alle aufrichtigen Anhangcr des gortschrittes seit Jahren gewiiuscht und cmgcstrebt, ist endlich, dank vor atiem den unerschiitterlich dem Schutz und Schirin der Berfassung zugcwandlcn Gesinnnngen unseres erhabenen Kaisers, zur Wahrheit gcwordcn: das Bolk toivb numnehr selbst die Manner bczcichnen, die es fur wurdig halt, seine Sache in der Gesammtvertrctung des Reiches zu fuhren, und damit erst hat das ver-fassungsmahige Rccht, krast wclchein es zur Theilnahme an der Regierung berufcn ist, seinen vollen und unvcrfalschtcn Ausdruck gcsundcn. Grox und segensreich sind die Folgen, die wir von dieser Reform der Wahlen in den Reichsrath erwarten dursen, wenn aus denselben Manne: als Abgeordnete hervorgehen, wclchc die Grohe ihrer Ansgabe erfassen und jenen sittlichen Ernst, jene Ueberzeugungstreue besitzen, welche die erftc Boraus setznng zu deren gliicklichcr Durchsiihrnng bilden. Wie in alien Theilen unseres grohcn herrlichen Baterlandes, so ist das Bolk auch in unsercr engern Heimat des nnsruchtbaren staatsrcchtlichcn Haders miide; es will keincn Kamps mehr gegen die zu Rccht bestehende, das Gliick und die Zukunst Oestcrreichs allein vcrbiirgende Berfassung; es barf baher niemals wieder Manner zu Abgcordneten wahlen, welche ihr Mandat nur zu unwiirdigen Demonstrationcn und sortwahrenden Angrisfen aus die Grund gesctzc dcS Staates benutzen oder wohl nor pflichtvergesscn dem Reichsrath den Riicken kchren und so die wichtigsten Jntercssen des LandeS preisgeben und bicsem schwercn und unwiedcrbringlichen Nachtheil znsugen. Die Manner, die wir Euch theils nach dent Ergebnisse ber stattgehabteii Probcwahlen, theils iiber die Borschlage der Bezirkswahlcomit>'s alS ^Qi’bidaten fiir die Reichsrathswahleii ewpsehlen, sind als solche nach der freien Meinungsautzernng cines grotzen Theiles ihrer Mahler ausgcstcllt worden. Es sind sammtlich Manner, deren Baterlandsliebe iiber jeben Zweisel erhaben ist, die, chrliche Anhanger ber yrcihcit und des Fortschritts, das Land und seine Eedursnisse griindlich kennen; die durch ihre Unabhangigkeit und die Lauterkeit ihrer Gesinnungen die sichere Gewahr bieten, datz sie in der Ausiibung des ihnen iibcrtragenen, ehrenvollen, abet schwierigen AmteS stets ihre volle Kraft cinsetzen und ihren ganzen Einflutz fiir das Beste ihrer Mitbiirger, fur die Hebung der gciftigen und matcriellen Wohlfahrt des Bolkcs gcltcnd macheii werden. Gesinnungsgenossen! Schon bei so vielcn Wahlen haben wir uns vcrtrauensvoll an Euch gewendet. Jhr habt unsere Auversicht allczeit glanz^nd gerechtscrtigt, Jhr werdet cs gcwih and) jctzt bei den so iiberaus bedeutungsvollcn Reichsrathswahlen in vollstem Matzc thun. Unsere Gegner, die seit jcher die Berfassung und so auch die Wahlresorin aufB hefttgftc angescindet, werden gleichwohl bet den bevorstehenden Wahlen, vor keinem 3)iitlet zuriicksckeuend und nnter Anwendung ber Ench hinlanglich bekannten Kampsart, bie aujzersten Anstrengungen macheit; gelange cS ihnen abcr wirklich durchzudringcn, so wiirden sie sosort von neuern ihre ungluckseligen Angrisse gegen alle freiheitlichen Grundlagen des Staates beginntn, Und all die herrlichen Friichte, die aus dcr Wahlrcform cvbtiihen sollcn, warcn mit einem Schlage zunichte gemacht. Es gilt baher in geschlossenen Reihen in den Wahlstreit einzutreten, nnd vollzahlig miissen die Frcunde der Berfassung am Tage der Entscheidung einstehen. Nicmand barf wankcn, nicmanb zvgern. Haltet unverbriichlich fest an den ausgestellten Eandidatcn; wahlct eines Sinncs: bcwahrt auch diesmal jene mustcrgiltige Disciplin, die, jede personlichc Anschammg willig unterordnend, nur die gemeinsame grotzc Sadft im Augc hat und die allein die sichere Biirg-schaft des Sieges in sich tragt. Wiihler Krains! Der Augenblick, in dem Ihr selbst zum crsten male zu den Wahlen in den Reichsrath schreitcn werdet, ist tin crofter und tntscheibenber. Es soll endlich die Berfassung zu ungcstortcr, segeusreicher Wirksamkeit gebracht und zu eincr gcincinsamcn Grundlage des Aufbliihens und staatlichen Wohlergchcns aller Nationen unseres machtigen Kaiserreiches gemacht, es soll cine Zeit riihrigen Schasicns, sorgsamcr Pflcgc alles geistigen und watericllen Fortschrittes, cine Zcit friedlichcr Arbeit und steigenber Eulturcntwicklung eingeleitet werden. Nur nntcr dem Banner ber Berfassung, das wir entrollen, sinb biesc hohcn Ziclc zu crreichcn. Haltet also treit zu bicsem unb steht bei ben Wahlen unerschiitterlich ein fiir die Berfassung und damit fur bas Wohl KrainS und dao Hcil Oestcrreichs. Als Eaiibibateit werbcn empsohlen: ben stadtischcn Wahlbezirk: Stnbt Laibach, Hnndrls- nnd ©nurrbE-hiimmvv in Cnibnrlj: l>r. Ailolf Schaffer, Hausbesitzer in Laibach. Ar drn stadtischen Wahlbezirk: Adrisberg, Idria, Oberlmbach, i'ans, Nlidmlmiis-orf. lllcimmrktl, Zteiir, Krainbnrg, Lack: Dr. JTosef ^iippan9 Advocat in Laibach. ben stadtischen Wahlbezirk: Rndolfsmrrth, Weixelbnrg, (Surlifrlh, L'aild-flraf?. Tschenicmbl, Mottling, Gottschee, Reifich: Martin liotselieviir, Realitatcnbesitzcr in Gurkfelb. Laibach, am 13. September 1873. Fiir ben Landwahlbczirk: Laibach, Oberlaibach, Littai, Sittid), Neifni;, Grofsiaschik: •loliaim Brolivli. Advocot in Laibach. Fiir ben Lanbwahlbezirk: foiitlmrg, Gischoflack, Neumarktl, Klein, Egg ob Podpetsch, ^admannsdorf, Kronau: Anton Schelesniker, Burgermeister in Neumarktl. Fur ben Lanbwahlbezirk: Riidolfswertb, Gurkftid, Laiidstrab, Tfchernembl, Mottling: Joxef Zagorc, Realitatcnbesitzcr in St. Barlhelma. Fiir den Lanbwahlbezirk: Gotlschre, Treffrn. Krisenderg, Hatfdjnd), Nassrnfujr t Karl ]>e>seliuiaiin9 Burgermeister in Laibach. Vom Ceutralwahlcomittz fur die Neichsralhswahleu in Kraia. Eine mitteleuropiiische Friedensliga. Die ..Nazione" roeih von dec bevvrstehenben Monarchenzusammenkunst zu berichten, bah ber Kaiser von Oesterreich, der deutsche Kaiser Wilhelm unb der Konig von Jtalien, Victor Emanuel sich zu einer grohen Friedensallianz ver-einigen wollen, um sich gegenseitig ihre Besitzungen zu garantieren und eine a l l g e m e i n e IS it u wa s s nung durchzusetzen. Wenn auch die letztere Nachricht von einer Entlastung des Militaretats, von einer Erleichterung der Volker hinsichtlich der Gut- und Blutsteuer in nachster Frist von allzu sanguinischen Anschauungen dicticrt sein solite, so ist nichtsdestoweuiger roahr, datz wir einer diploma-tisch sehr bewegten Epoche eutgegengehen. Bereits wur-den durch die Reise deS deutschen Kronprinzen in den skandinavischen Reichen freundschastliche Beziehun-gen mit den germanischen Stammen des Nordens angebahnt. Wenn nun der Besuch des Konigs Victors Emanuel an den Hosen von Wien und Berlin, rote nicht embers zu erwarten, das schon beste-tiinde Freunbschastsverhaltnis fester tnupft und fur alle Zwischenfalle sichert, so ist der grohe euro-paische Friedensbund von der Siidspitze Jtaliens bis zum Nvrdcap eine Thatsache. Datz dieser Friedensbund seine Spitze gegen den ewigen Storenfried in unserem Welttheile, gegen Frankreich kehrt, roo man uber Hals und Kops rustet, versteht sich von fctbft-Allein die Mittheilungen der ..Nazione" uber eine glcichzeitige allgemeine Entwasfnung find zu vernnns-tig, als dah sie nicht hart an das Gebiet des Un-wahrscheinlichen grenzten. DaS Verniinftige geschieht bekanntlich auherst selten, namentlich weist man thm bet diplomatischen Vereinbarnngen in der Regel nur eine untergeordnete Stellung an. Trotzdem hat die gMckliche Idee der Reise des Konig Biebermann" an die mitteleuropaischen Hose schon jetzt Erfolge erzielt, mit denen die Fortschritts-partei alien Grund hat zufrieden zu sein. Dies findet seine Bestatigung einerseits in bent Wuthge. heul ber Jesuitenpresse ans bet ganjen Linie, an-dererseits in ber Kunbgebung warmster Sympathie fur bett Schritt beS Konigs von Seite aller jener Politiker, bie barin nicht nur eitt ncues Zeugnis fiir das FriebenSbebirrfnis bes WelttheileS, sonbern auch tin Unterpfanb ber Friebensbefestigung erblicken, roie in ber Dreikaiserbegegnung, welche in ben Sep-tembertagen bes Vorjahres stattgefunben. Man empfindet es aber mit Genugthung, dah das Bans zwifchen Oesterreich und Deutschland neu gesestigt toird, indem ersteres burch ben freundschastlichen Empfang des Konigs von Jtalien alle und jede Hoffnung der Ultramontanen vernichtet. Wie sehr dies der Fall ist, beweist, wie gesagt, die ver- Ieuilleton. Die Frauenarbeit im Dienste ber Groh-industrie (Fortsetzung.) Welcher Art find nun die Leistnngen, die ein derartiges Arbeitspersonale vollbringen, welches ber Erwerb, den es erringen kattn ? Aus beide Fragen gibt uns die graphische Darstellung der Frauen-arbeit im Dienste der Grohinbustne, sowie bas bei-gegebene erklarenbe Werk Aufschluh. Unsere Industrie schreitet nach zwei verschiedenen Richtnngen vor; _ die eine ist auf Massenprodnction gerichtet und immer grohere Productionsmenge bet geringem Kostenaufwand das Ziel, bent sie znstrebt; ihre Factoren find Maschinen unb moglichst wohlfeile menschliche Arbeitslrafte; die andere ist die kunst-gewerbliche Richtung, und die Arbeitskrafte, die tin Kunstgewerbe zur Verwenimng kommen, sinb vor-wiegenb tilchtig geschult, mit hinreichenber Fachkennt-nis ansgervstet und zugleich besser als bet ber Mas-senproduction entlohnt. Die Frauenthatigkeit bei zweiselte Heulmaierei ber gesammten ultramon« tanen Presse. Ob bie Reise Victor Emanuels bie Schwarmer fiir bie Papstrestauration von ihren heihbliitigen Phantasien abbringen roirb, barauf to mint es gar nicht an; rovhl aber braucht bie Welt ben Frie-ben unb roirb ihn ber roeltlichen Papstherrschaft ober des Lilienbanners roegett nicht store« taffen. Wie man in bent beutfchen Kaiser nahestehenden Kreisen bariiber benkt, tttoge folgenber Artikel ber „Spener'schen Zeitung", welcher bie ernsteste Beachtung vcrbient, beroeisen. Das Leibjournal bes Kaisers Wilhelm schreibt: „Wic ber vorjahrige September durch bie Drei-kaiserzusammenkunst, so roirb ber biesjahrige burch ben Besuch bed Konigs von Jtalien an ben Hofen von Wien unb Berlin eine hohe politische Bebeu-tuitg geroinnen. Im vorigm Jahre rourbe bas intime Einverstanbnis ber bret Kaiser in betreff ihrer Auffassung ber allgemeine« politischen Lage Europas besestigt; in biefern Jahre, so hoffen roir, roerbett bie freunbschaftlichen Beziehungen zroischen betn Quirinal unb Wien, zroischen Jtalien unb Deutsch-lanb eine besonbcre Kraftigung erfahren. Denn es sinb sehr bestimmte Thatsachen, welche Konig Victor Emanuel, bessen fruhere personliche Sympathien fur Frankreich ja bekannt sinb, bewogen haben, zum erstenmal uber bie Alpen nach Deutschlanb zu ziehen. Es find Thatsachen, welche den Geist des italieni-schen Volkes im Jnnersten ausregen unb seine StaatSmanner zwingen, auf bie Zukunft bebacht zu fein. In ben weittgeit Monaten sett betn 24. Mai haben bie heutigen Leiter ber franzosischen Politik es fertig gebracht, in Jtalien bie tiesste Beunrnhi-gung wachzurufen, in ganz Europa Bedenken roegen neuer Storung bes allgemeinen Friebens zu erre-gett unb bie Jntereffen all ber Machte, welche ben Frieben erhalten wiffen wollen, gegen sich zu vereinigen. ES mag ja sein, dah Frankreich in betn kle-ricalen Taumel, von dent es heute erfatzt ist, ben Grafen v. Ehamborb auf ben Thron seiner Viiter zuruckfiihrt. Die Bourbonen hatten zwar schon 1815 so wenig Wurzeln in Frankreich, bah ihre Rnckkehr nur burch bie sreinben Armeen entschiebett wurbe, aber fie hielten sich bettn boch eine kurze Zeit, bis bie Revolution sie wieber roegschroentmte, bis Burgerkonigthum, Republik, Kaiserreich unb Commune bfht legitimen, aber unfcihigen Geschlecht in roilbetn Wechsel solgten. So tttag denn auch, trotz ber Antipathien ber bonapartistisch gesinnlen Arntee, uns bas seltsame Schauspiel einer Ktonung Heinrichs Y. in Rheims bevorstehen, blos roeil eine langere Dauer des jetzigen Provisoriums nicht roohl moglich und cine andere positive Losung der Thron- der Grohinbustrie sitllt bei uns fast bnrchgangig in das Gebiet der Massenprobuction; bas aber gentigt, sie zu kennzeichnen. Bei ber ErzieHnng der roeiblichen Jugend roirb in unseren Vvlksschnlen nur auf bie Bebursnisse bes Hanses Rucksicht gettontnten, unb inbent man in biefet Weise ber praktischen Richtung zu hulbigen meint, tibersieht man ganz unb gar, roie unzulang-lich unb unpraktisch ein solcher Vorgang ist. In ben nach hunderUausenben zahleiiben Fallen, too bas Weib nicht nach patriarchalischer Sitte aus bem Schohe ber Familie sosort in bie sichere Obhut cities Beschiitzers uttb Ernahrcrs iibergeht, sonbern bet unseren gegenwartigen socialen Verhaltnisscn auf bie eigene Kraft angetoiefen auf eine zeitlang, vielleicht fur immer sich sclbst ben Wcg burch das Lcbcn zu bahnen hat, stcht sie meist rathlos da, ohne Kenntniffe unb Erfahrungen. Alles, was sie gelernt hat, niitzt ihr nicht zum Zwcckc des Er-werbes, und was ihr nStzen soll, das muh sic erst lernen. In bem Etablisscment, too die Arbeiterin Er-toerb sucht, macht fie erst ihre Lehrzeit burch, unb nur mithsam, Schritt fur Schritt arbeiten sich be-gobtere Naturen empor, wiihrend die roeniger be- srage augenblicklich nicht gegeben ist. Aber gesetzt, das Unroahrscheinlichste rourbe roahr, so ware eS boch bie Ausgabe ber Faiscurs von Frohsborf, durch Bcruhigung Europas uber ihre Jntentionen bent Thron, ben sie schaffen roollen, bie Aussicht auf einige Dauer zu geben. Allein bas Gegentheil geschieht. Die Organe ber herrschettben Partci wek-fen mit Drohungcn um sich, bie eben so kinbisch roie fetbsttnorberifch sinb. Statt bie Schriften unb Reben des Grafen von Ehamborb, roorin er bit Besreiung bes Papst-Konigs, bie Herstellung bei Kirchenstaates, bie Zerstucklung Jtaliens fiir feint heiligste Ausgabe erklart, minbestens so lange zu besavoiueren, bis ber frottttne Herr mit ber Krone auch bie Macht eines grohen Staatcs in seiner Hand halt, greifett sie schon heute auf bas wiithenbfte bas „kirchenraubcrische" Jtalien an unb enthiltlen allt bie Plane, zu beren Ausfithrung ihnen noch bit Grunblage fehlt. So verkniipst man in Paris bit Restauration bes Bourbonenkonigs in it ber Rcstau-ration aller lanblos geroorbetten Dynastien non Toscana unb Hannover, von Mobena uttb Surhessen, uttb man proclamicrt dieses Programm, ehe der Held von Frohsdors auch nur einen Solbaten cotn-manbiert. Diesc Vei'blenbung ist cs, welche Jtalien unb Deutschland mit einer logischen Nothwendigkeit zu-sammensuhrt, uttb ntrgenbroo mehr als in Paris solite man bas naturgemahe biefet* Jnteressenannahe« rung verstchcn. Zu benken miihte aber bort auch ber Umstanb geben, bah Konig Victor Emanuel fiber Wien nach Berlin geht, unb dah man in Wien durch den freundlichen Empfang des Bcsuches eitt Zeugnis von bett fortbauernben friebfertigen Gcsin-ttungeu bes DonaurcicheS ablegt. Hoher als bit Wiinsche einiger restaurationslustigcn Secundogeni-turen unb als ber Einfluh rvmischcr Agenten stehl boch bie Errodgung, bah Oesterreich fiir bie inntre Entroicklung seiner Volker bes Friebens bebarf, unb bah die vollen Segnungm dieses Friebens ihm burch bie Anerkennung ber vollenbeten Thatsachen auf ber appenninischcn Halbinsel, sowie burch bie freunbschast-lichen Beziehungen mit Deutschlanb unb Ruhland gefichert sinb. Eine franzosisch-osterreichischc Allianz mochte eitt Gegenstanb ber Uebetlegung sein, als Napoleon III. noch auf bent Gipfel seiner Macht unb Deutschlanb in zwei Theile gespalten schicn, aber mit lcgitimistischen Don Quixotes, welche btc Welt tin Spiegel ihrer Traume ansehen, roirb keitt tierstaitbiger Staatsmann, ber mit realen Krasten rechnet, sich einlaffett wollen." MT Fortsetzung i« der Beilage. ^WW fahigten bei ihrer untcrgeorbneten Hilfsarbcit ver-bleiben. So stehen sie — lebenbe Maschinen — zu tau-senben bei Spinbel unb Spule, tibcrtoacheit ben selbst-thatigen Webstuhl, kniipfcn jahraus jahrein zerris-fene Faben wieber an, bebienen bie Maschinen, ver-richtcn in onberen Jnbustriezweigen alle untergeord-neten Hilfsarbeiten, wie bas Putzen, Sortieren, ten, Verpacken ber fertigen Gegenflanbc, in ber ' fabrication bas Pulocrisireit bes Rohmatcrials, tieren des Bruchglases, Einpackcn ber Waren, putzen ber Vergoldtmgen, kurz alle Arten von HE arbeit, zu denen man ber Jntelligenz nicht debars-Dennoch vcrmochte manche Hand, die in solcher Weise bet ber untcrgeorbneten Dienstleistung ver-kiimmert, beren Tageserwerb nur nach Kreuzek^ zShlt, ber Industrie werthvollere Dienste zu leisten, ware ein wenig Schulung ihrem Arbciterberufe vot' ongegangen. Wie manche Hanb, bie seine Glaser mit StrohbLndeln umwinbet, ware bei einiger Vor-bilbung in bie Lage gebracht toorben, die Glas-gerathe felbftanbig zu malcn, d:nn gerade die Froucti-hand ist, toft durch Erfahrung nachgewiesen roerbett kann, zu feittercn Arbeiten vorzugsweise verwendbar unb geschickt. Beilage $tm „vaivacher Ta-vlatt" WrV 310 bom 13. September. Politische Rundschau. Laibach, 13. September. Inland. Die Ausschrcibung der d i r e c te » Reichsrathswahlen wird von der haupt-stadtischen Presse allseitig freudig begriiht. Aus-genommen find naturlich die klericaleu Blatter, bon denen das „Vaterland" bedauert, dah die Leitung der Neuwahleii nictjt eiiteui „neutralen", will sagen feudal-foderalistischen Ministeriuin auvcrtraut wurde. Die Einsicht, dah alles Fodcralistische citcl sei, erhebt die Feudal-Klericalen uber die kleinlich- Gegenwart, und an die Orakelweisheit der Alien ankiiiipscnd, entlassen sic ihre Freunde mit bent Trostspruche: „Die Versassungspartei hat heute ihrcn Halys iiberschritten; aber ob es gerade das Reich der Fundamentalartikel ift, das da zerstort werden wird, soil die Zukunft lehren." Zu flleicher Stnnde wird aber auch der Geschichtschreiber der ostcrreichischen Reaction, Baron Hclscrt, und sein nenes Opus bom „Vaterland" verlengnet, inbem es erklart, dah seine Flugschrift als ncue Stimmc fiir das cislei-thanische Parlament, nicht als Knndgebung der „RechtSpartei" zu betrachten |ci. Die J e s u i te nfr a ge an der i nn sb ru cker Uui v ersitat ift, wie der „Schw. Merkur" aus Wien bcrichtet, durch cine kaiserliche Eutschliehung entschieden wordcn. Danach hort das Privilegium der Jesuiten, die theologischc Facultat mit Lehrern zu besetzen, auf; die thcologischen Professuren sind jedem geeigneten Professor der Theologie zuganglich; die Professoren werden wie alle ubrigen von der Regierung ernannt. Die gegenwartig die Lehrstiihle innehabenden Jesuiten werden mit StaatSbesoldungen von jahrlichen 1050 fl. often’. W. als ordentlichc oder autzerordentliche offentliche Professoren angc-stellt, sofern ihrer Qualification nichts im Wcge steht. Fiigen sich die Jesuiten dieser Verordnnug, und es ift kamn darau zu zwciseln, so werden sie nvch cine zeitlang im Besitze ihrer Facultat bleibcn, dvch ift letzterc nicht mehr ihr ansschliehliches Do-wininm. — DaS „Jnnsbr. Tgbl." furchtet, dah Man auf solche Art die Jesuiten cm der innsbrncker Universitat unentbehrlich rnacht, itidem es in-fvlge der beliebten Verfugnng fraglich werden durfte, ob die Jesuiten im vsterreichischen Staate ober bet' osterreichische Staat in den Jesuiten die Hauptstiitze ancrleuut und verehrt. Die K a t h o l i s ch - P o l i t i s ch e n in B o h -men roerben gut baran than, roenn fie fur die nachste Zcit vom Schauplatze ihrer Thatigkeit ver-schwinden. Die frommen Meelingsveranstalter find am 8. b. in Trautenau in einer Weise aus-gesessen, die an Lacherlichkeit fount noch ubertrurnpst werden kann. Den prager Arrangeuren war es gelungen, ben KlerttS in der Umgebung von Trautenau nttd etwa eitt dutzend Bauern auszubringen. Das Hauflein zog schon in einigeriuahen gebruckter Stilmnung zum gemietheten Persamrnlungslocal. Dort sanb es btc Pforten des Sales wohl — ver-schloffcn. ,/Der Pachter nirgends sichtbar", laht sich das ..Vaterlaud" telegraphieren und ben Ka-tholisch Politischen blieb zur grohten Belustigung ber zohltcich als Zuschauer herbeigeeilten Stadt-bewohner nichts nndrres iibrig, als siirbah wieber heirnzuwaubcrn. Diese tragi-komische Geschichtc ber katholisch-poliuschen Wanderversammlung in Trau-tenan wnrbe es verbienen, in Versen besnngeit zu werden. Auslaud. VamarmoraS Buch theilt auch cine Depesche vom 12. Juni 1866 mit, derzusolge ein von der Konigin von Preutzen an ben Kaiser Franz Josef gerichicter Brief versichert hat: „Konig Wilhelm Habe ihr, der Konigin, sein Wort daraus ge-geben, das; kein eigentlicher Vertrag zwischen Preutzen mid Jtalien bestehe und dah, wenn Jtalien Oester-reich angreifc, Preuhen nicht verbunden sei, ihni zu solgctt" — betrcsss btefcr Depesche versichert der berliner „Borscn-Courier", bah sie eiite VerwechS-lung euthalte: nicht bie jetzige Kaiserin Augusta, sondcrn bie Konigin-Witwe Elisabeth Habe bett Brief abgefenbet. Ueber bas Schicksal des letzteren wagt der „Borsen Courier" nur ettic ganz versteckte An-deutmig. Die „92. sr. Pr.", die nicht in der Furcht des berliner Polizcilectors lebt, kann die beglaubigte Thatsache mittheilen, dah Bismarck, uni jeden Versuch d.r FriedcnSstistung zu hintcrtreibcn, sammt-lichc von Mitgliedern ber preuhischen Konigssamilie an Akitglieber dcs vsterreichischen Kaiserhauses ge richtcte Briefe tutterschlagen lieh und sie erst nach dem Kriegc den Lbsendern zuruckstellte. Der Minister spieltc mu ben Kops. Er selbst hat eingestan-bcn, bah er wahrenb ber Schlacht bci Koniggratz cin gklabeneS Pistol bereit hielt, urn sich im wicber-holt brohenben Falle einer preuhischen Niederlage cine Kugel durch den Kops zu jagen. Den preuhischen Staatskassen stehen sehr grohe Einnahinen durch die den Bischiisett auf-erlegten, resp. angedrohten S t r a f g e l d e r fur ihrcn Wiberstand gegen bie Gesetze in Aussicht, wenn bie Oberhitteit nicht schleunigst einlenkcn. Die „Kolnifche Zcitung" rnacht ben sehr praktischen Bor-schlag, bie den Bischosen abgettommettett Summen wie eitt dem Feinde abgenommenes Geschiitz gegen sie selbcr zu tertoenben unb befottbeve Fonbs zur Errichtung von Staats- unb ©emeittbesdjulen, Sti-petibien unb Dotiermig armer Pfarrstellen zu bilben. Baben ift der erste deutsche Staat, welchcr alle Vorbereitungen trifft, um die preuhischen Kirchen-gesetze ebenfalls einzufiihren. Vor allem bezweckt man dadnrch die Aufhebnng ber geistlichen Erzie-hungsanstalten am Sitze des Erzbislhums Freiburg, die eine Masse uUramontmter Fanatiker herange- Jn einettt dec grohten Fabriks-Etablissements in Oesterreich, wo uttler atiberm Fuhtcppiche fiir den uberfeeifchen Export erzeugt werden, arbeiten Diiidchen an ben buntett, allerbings nicht knnstlerisch ausgesuhrten Malereien. Die Arbeitskraste werben svzusagen von der Gasse ausgclesen, die Hand, die kn Pinsel fiihreit soil, besitzt nicht die mittbesten Vorkenntnisse im Zeichnen, unb bennoch lernen in kurzer Zeit bie Arbeiterinnen nicht nur rasch, fonder auch ganz hiibfch malen, Blumen, Vogel unb selbst Figuren mit freier Hanb auf ben Stoff iiber-tragen. Wclche nutzliche, erwerbsfahige Arbeits-krafte wiirbeu solche Mabchen unb Franen geworben sein, wenn sie schon in ber Volksschule neben Lesen uitb Schreiben auch Zeichnen gclernt hatteu unb wenn sie, was sie im Dienste ber Massenproduction nur oberflachlich erlernen, nach Regel mid Gesctz zu fiben unb in ber Kunstinbnstrie zu vcrwerthcn derstiinben. Selbst in ber Massenprobnction er-staunen wir uber die mannigsache Vcrwcndbarkeit ber Frauenhanb, bie boch nur aus angeborne Fahigkeit jurilckzufuhren ist. Wir wvllrn aus ben vielen Jndustriezweigen nur einigc hcransgreisen: aus der Fabrication von Chemikalicn z. B. die Kerzen- und Seiscnfabrica-tion, wo das „Einziehen" der Dochte, das „Giehen" der Kerzen, das Waschen, Stempeln, Polieren unb Emballieren von Frauenhanb besorgt wirb; bie Fabrication von Zitnbwaren, wo bie leichteren Hilssarbeiten, bas »Einlegen", „Ansnehmen" ber Holzchen aus dem Rahinen, sowie die Ansertignng der Zundholzschachteln der Frauenhanb zugewiesen wird; bie Erzeugung _ monssierenber Getriinke, wo bas Waschen ber Flaschen unb Syphons, Etiquet-tievcu, Putzcn ber Syphonkopse unb bas „Abfiillen" zahlreiche Frauenhanbe in Ansprnch nimmt; serner nennett wir bie Tabak- unb Cigarrenfabrication, bie allcin 22,000 Frauen in Oesterreich beschastigt, die Streichgarnindustrie, wo das ..Sortieren", ..Haspeln", „Spulen" der Wolle Gegenstand ber Franenarbeit ift; bie Baumwollspinnerei unb We-bcrei, Jutesabrication, Wirkwareninbustrie unb Hut-fabrication, fiir bie glcichfalls Frauenhanbe thatig find. (Schlutz fotgt.) btlbet habeti unb fiir bas Lanb cine fortwahrendt Oucllc religiofer Wirren unb Unruheii fittb. Wie ber „Temps" mitthcilt, soli bas Cabinet vom 24. Mai in ber Erkenntnis, bah bie Wieber-herstelluttg ber Monarchic bei ben wohlbekannten Anspriichen bes Grasen Chamdorb unb ben nicht minber notorifchen Gcsinnungcn ber Majoritat ber ^rationalvcrsammlnng nnrnoglich ist, cntschlosscn sein, cine Vcrlangcrnng ber Gcwaltcn bes Macschalls Mac Mahon auf fitnf Jahre zu beantragen. Der „Tcmps" fugt noch hinzu, bah Mac Mahon sich bereit erklart haben soli, bie Vollmachtsverlangerung anzunchinen. — Wir haben allen Grunb, zu vcr-inuthen, bah bie vvn bent „TempS" gemachtcn Mit-thciluugen richtig, bah bie royalistischen Restaura-tionsplane wirklich auf bie Sanbbank gcrathcn finb, und bah man bahet in ber That mit bem Geban-fen iimgeht, „sich auf Mac Mahon zuruckzuziehen". Wenn bas Cabinet com 24. Mai lusher noch bie Existenz bes bout „Teinps" cnthiillten Planes leugnet, so geschieht bies nur, weil selbst bie Manner ber ..inoralischen Orbnnng" Schain baruber empfinben, bah thrc Regicrmigskunst Fiasco gemacht hat unb sie die Arbeit dort aufnehnten mussen, wo fie Herrn Thiers in berfelbcn abgelost habeti. Ob ber Papst wirklich tteue Earbtnale zur Ausfulluug einiger aus ber Reihe von ficbenunb* zwanzig Vacanzen ernannt hat ist noch itnnter nicht dcsinitiv festgestellt. Die Fama nennt unter bett mit bem Scharlachhut unb leuchtenben Stritrnpsen Siusgezeichneten bie Monsignori Falloux, Balisti, Howarb, einett Kapuzinermiinch, ben Erzbifchos von Westminster unb ben von Sinigaglia. Von beutschen Raincit wirb feiner geuatint. Alle Erkorenen wtir* beit sich sreilich znnachst nur als in petto vorhan-bcn betrachten mussen, ba ihre Dienste erst zu einem Coup bci ber kiinstigen Papstwahl in Anspruch ge-tiommeit werben sollen. Local- unb Provinzial-Angelegenheiteu. — (Zum Empsang bes KonigS von Jtalien.) Wie verlaulet, ist ein CabinelSbefehl von Sr. Maj. dem Kaisekan das hiesige DivisionScommanbo eingelaufen, dah die Militarmusik-Kapelle bie italic« nische Nalionalhymne einzustubieren Habe, unb bah ber KLnig Biclor Emanuel mit allen einem befreunbeten Monarchen gebUhrenben militarischen Ehren empfangen werben sollc. — (Die Klericalen unb bit Reiche« rathsbeschickung.) Bevor nod) ber Zeitpunkt ber ReichSrathSwahlen genau bestimmt ist, gehcn unfere national-klericalen Schlaumaier fchon mit bem Plane um, rate fie Land nnb Volk um seine Vertretung im Centralparlamenle fchnode betrttgen lonntn. DaS Organ bes Derfaffunflsscbeum Grohkophla von Krain ist nemlich so unklug, bie Hintergebanken seiner Partei zu Vertathea. „Die RkichSraihSwahlen" — so verkiinben „Robice" in ihrer yerfib verlogenen Weise ihren Lesern — »werben nachstcnS auSgcschricbcn werben. Jetzl wirb es sich zeigcn, ob die Regierung Uber ben Parteicn stehen ober sich selbst in ben Wahlgang alS Partei eitmtengen wirb. Wosern bie Regierung mit dem ganzen bureaukralischen Rtistieug, woritber sie versUgt, aus die Wiihler einen Druck ausUben solltc, wohlan, bann finb bie Wahlen nicht srci, sondern abhLngiz vent Drucke, bet nicht statthaben barf, autzer man hanbhabt bas Wahlgesetz parteiisch. Noch sind die Wahlen nicht auSgeschrieben, unb schon htirt man aus mchtercn Kronlanbern, bah bie Herren aus den taifer« lichen Kanzleien kein Hehl baraus machen, wie sie ber Freiheil ber Wahlen Hinbernisse legen werden. Dah bas gegenwarlige Ministerium bem Wahlgange mit gefreuztcn Armen schicr nicht zuschaucn kann, sondcrn bah es gezwungen sein wild, ber Berfassungspartei unter bie Brme zu greifen, bas kann man schon dar-auS fchlichen, dah es zu stark von dieser Partei ab* hiingig ist. Gerade bavon aber wird es nun abh!in-geit, ob bie FLberali st en in den ReichSrath eintreten werden ober nicht. Sollte nemlich bie Bureau« kratic bcitn Wahlgange mil aller Gewalt auf die Wtihler briiden, nut ber Regierung ergebene Abgc- orbnele ju wdhlen, uub tventt fie burch sl.lche Wuhlrn obfiegt, wohlan, bann wirb man sich nicht munberu, wenn bie Mderalisten, miSgestimmt baiUbet, bah bie Wahlen nicht in freier Weise vor sich gingen, nicht in ben ReichSrath gehen, unb bann haben wir wieber cincn „ReichSrath", in welchem ber ganze Staat nicht vertrcten {sin wirb." So bad Ilericale Organ. Man fann baraus cnlnchmcn, bah es biefet verlogenen Clique ein leichles fcin roitb, wofern bie Regiernng nur im mindcstcn ungesetzlichen Ausschreitungen unb Agitationen bet den Wahlen entgegentreten sollte, alS-balb Uber auSgellbten bureaukrattschen Druck, liber Verletzung ber Wahlfreiheit, Uber Terrorisierung ber Wdhler u. bgl. zu schreien unb tote« znm Vorwand zn nehmen, ihre Wdhler nenerbingS bet ber Nase zn ftihren unb bem ReichSparlamente den Riicken zu kehren. — (A nS bem SanildlSberich te) be« hiesigen StablphysikalS filr bie Woche vom 31. Sugufi: bis inclusive 6. September b. I. entnehmen wir fol-genbes: Die M o r t a l i t d t betreffenb, so starben in bieser Woche 32 Personen, 6 mehr alS in ber Borwoche. Von biefen starben im Civilspitale 7, im Elisabeth-Kinberspitale 1 Kinb, im BersorgungShause unb ZwangsarbeitShause je 1 Mann, in ber Stabt unb ben Borstdblen 22 Personen, urn 8 Personen mehr alS in ber Borwoche. Erwachsene starben 13, 2 we-niger, Kinder 19, 8 mehr als in ber Borwoche; mdnnlichen Geschlechtcs waren 17, 6 mehr, weiblichen 15, ebensoviel als in ber Borwoche. Wdhrend in ber Borwoche 4 Erwachsene mehr starben als Kinber, tibertraf bie Kinbersterblichkeit um 6 TobeSfdlle bie ber Erwachsenen. Als TobeSursachen traten solgende Krankheiten am htiusigsten aus: Ruhr in 9 Fallen (gegen 6 in ber Borwoche), b. i. 25 0 pCt., Tubercu-lose 4mal, b. i. 12 5 pCt., Blaltern, Durchsall, Fraisen je 2mal, d. i. 6 1 pCt. aller Berstorbenen. — (Bei bem laibachet ©tabtmagi* (Irate) sinb Gelbbetrage filr bie burch Hagelschlag betrosfenen Bezirke UnIerkrainS in ber Gesammtsumme von 704 fl. 40 (r. cingegangcit, welche am heutigen Tage an bas hohe LanbeSprdsibium obgcflihrt wurben. — (Cholera.) In Gtfrlfelb unb in Tscher-nembt sinb CholeraMe vorgekommen nnb bis jetzt acht TobeSfdlle amtlich constatiert. — (Ueber bas Grottenfest in AbelS-berg) am 8. b. ethalt bie „91. fr. Pr." folgenbe Mittheilung: Herr Feldmarschall Erzherzog Albrecht veranstaltete Montag, ben 8. b. M, zu gunsten bet bei Abelsberg concenlrierten Truppen ber 7. Jnfan-leriedivision ein reizendeS Grottenfest. Selbst ber Himmel, ber burch voile bier Tage seine Schleusen ofsen hatte, so dah die Auswanberung ber unter Zel-ten gclagerten Truppenabtheilungen nach ben Canton-nierungen zur Nothwenbigkeit geworden, lddjelte an ienem Tage freubig bem schvn sich gestaltenben Feste. NachmiUags glich ber freunbliche Marti Abelsberg in beS WorleS vollster Bebeutung einem Lager. Auf im-provisierten Omnibusien, mil einem Hornisten als Postilion, fah man bie Offiziere aus ihren verschiebenen CanlonnierungSstalionen heranjiehen. Gegen hatb 3 Uhr nachmittags burchzogen die hier concentrierten Jn-fanteriercgimenter Nr. 6, 17, 48 unb 52, mit ben Musikkapellen an ber Spitze, bie Divisionsstabsstation unb marfchierten ftBhlichen SinneS bet Grolle zu. Bor bieser hatten sich ber Truppenbivision at FML. Weber, bie Herren Generale unb Truppenbrigabiere v. SBtiumen unb Maina, bann daS gefammte OffizierS-corps ber Truppenbivision, bet Bezitkshauplmann von Abelsberg, bie Grotlenverwaltung unb ein Kranz fchdnct Damen eingefunben, um bas gewih sellene Schauspiel bes Berfchwinbens ciner Truppenbivision in eincr Hohle zu fehen. Jmposanl war ber Anblick vor ber Grolle. Jedet vetfUgbare Naum toutde zut Ausstellung beniitzt. In ben Reihen bet Jnfanletie-Regimenlet fah man Atlilletie, Dtagoner, Fuhrwesen unb Sanitiitstruppen eingestreul. Prdcise 3 Uhr fnorrte bas Grottenthor in feinen Angeln, unb nun begantt bet Einmatsch in einfachen Neihen. In genau 58 Minuten hatten an 4000 Mann bie permanenten Tourniquets" ber Grolle pafsietl. Nach einem Runb. gange, bet an zwei Stunben lodhrte, erteidjuit bie Spitzen ber Colonnen wieber ben AuSgang. Heilet unb vergniigt sah man bie Leule auS ber Grolle eilen. Mil Riicksichl auf bie grohen Entfernungen in bie CanlonnierungSstalionen unb nachbem vorerst zwei Mann ber Truppenbivision im Namen aller ben Dank filr daS ber Mannfchaft vom Etzherzog-Felbmarfchall in fo hochherziger Weise bereitete Bergnllgen bei bem Divisiondr abgestattet, fetzlen sich bie Truppenabtheilungen bald zum Nachhausemarsch in Bewegung. Die Offiziere versammellen sich im Gasthofe „zur unga« rischen Krone", unb ba ber Himmel seine unS am Nachmittag erwiesene Hulb auch weiterhin spenbele, so wurbe im Garten toe« Gasthofes bei ben Klangen ber Musik toe« 17. JnsantcrieregimentS rafch ein Tdnzchen arrangierl. In vorgerUckter Nachtstunde trennlcn sich die Offiziere mit einem herzhaflen „Hoch" auf Erzherzog Albrecht. — (Die heurige 933 e i n e r n t e) verspricht, wo bie Weingfirten nicht burch Hagelschlag befchiibigt worben, nach Bericht compelenler Slimmen infolge bet auherorbenllich gUnfligen Willerung, namenllich was bie Qualildt betrifft, eine ganz vvrzUgliche zu werben, unb bUrfte sich toer bisjiihrige Wein ben besten Jahrgdngen be« Jahrhunberis anreihen. Die Quan-titat wird allerbing« in manchen Gegenden eine ziem-lich geringe fcin, doch in vieten Bezirken eine befrie-bigenbe, in manchen fogat eine utigerotihntich grohe. Der letzle Regen hat bie AuSsichtcn auf eine gute Weinernte noch bebeutenb gebefsert. Namenllich in einigeii Gcgenben ©iebenbttrgenS biitfte die Ernie fehr reichlich auSfallen. Einem fachmiinnifchen Bericht in bet- „Matburger Zcitnng" zufolge wirb die Weinernte in ber ©teiermarl ihrer Menge nach zu ben Mittelernlen zdhlcn, wtihrenb sich Uber bie Qua-litat jetzt noch tein beflimmleS Urtheil fdllen lciht. In WindischbUcheln haben bie Trauben iheilweise Uber-auS rcich, Iheilweise ganz zufriebenjlellenb angesetzl, im Bachergebirge stehen die Weingarlen ziemlich gut, in Luttenberg unb Friebau entfchieben gut. Der Kersch-bacher unb ber Marbutger haben mittelmdhig, die Pettaucr unb der Kolofer auf einigen Slrecken gut, auf anbetn fchlecht angesetzl. Am iibelsten stehl bie Sache in ben beulfchen Weingegenbeu, die auf gar teine obcr both nut auf eine hbchst unzutdngliche Ernte zu rechnen haben. — (Schabenfeuer.) Am 7. b. fchlug bet Blitz in bie Slallung be« GrunbbesitzerS Jakob Demšar in Saprevolam, Gemeinbe Ofriach, Bezirk Krainburg, ein unb zUnbete, woburch biefes WinhfchaftSgcbdude ein Raub bet Flammen wurbe, — Am felben Tage entlub sich ber Blitzstrahl auch auf bas zum Pfarrhofe Sl. M at tin ndchst Krainburg gehbrige Oekvnomie-gebdube, woburch biefeS fammt Heu- unb Slrohvvr-rtilhcn cingcdfchert wurbe. — Im Orle Wein iz, Bezirk Tschemembl, (am burch Unvorfichtigfeit eine« fechsjdhrigen Knaben in einer ©arbentrifle hinler bem House bes Jofef Kastelitz Nr. 18 ein ©chabenseuer zum AuSbruch, welches 16 Hduser unb Stallungen mit bem grLhten Theile ber Bortdlhe unb Einrichtun-gcn verzehrte. Der Gefauimischaben ist ein betrachtlicher unb beldufl sich nach ben amtlichen Erhebungen Uber 60,000 fl. GlUcklicherweise sinb bie bier Meistbetrof-senen gegen Branbschdden an (Sebduben versicherl. Der zrvhle Theil ber Abbranbler verier sein ganzeS Had unb Gul, ist ber grbfjten Nolh auSgesetzl; er mufj bie Milbthdtigfeit bes Bezirkes Tschemembl unb be« Mullerlanbes Krain in Anspruch nehmen. Leider sehlle cS an Feuerldschrequifiten. Die Sauheit unb Trdgheit ber BevLlkerung trat fehr in ben Border-grund. Besonbere Thdligkeil am Branbplatze enlwickel-ten bie Militdrmannschast bes SeuchencorbonS, Herr Pfarrkaplan Franz Schager, ber Berzehrungssteuer-bestellte Uranac, benen e« gelungen ist, Pfarthof unb Schulgebdube zu retten. — (Cinfluh be« Verkehrs auf bie Cholera.) Bom internationalen mebizinifchen Con-qreffe zu Wien wurbe auch -Uber ben Einfluh toes BerkehrS auf bie Berbreitung ber Cholera verhanbelt. Der Berichlerstaller (Dr. Oser) wieS nach, bah bie Seuche steis bem menschlichen Berkehr gefolgt sei unb bah zum Zustanbe/vrnrnen einer Choleraeptbemie m alien Ldnbern mit AnSnahme von Jnbien, wo sich bie Seuche ohne Berkehr mit vetfeuchlen Ldnbern ent« wickle — eine Einfchleppung nothwenbig fei; bah alfo die Cholera eine verfchleppbare Krankheil («• Im weiieten Berlanfe be« Berichle« wurbe bie Frage ettirtert, ob bie Quarantine htnreichenben Schutz gegen bie Berbreitung ber Krankheil biete. Theoretifch wdre biefe Mahregel allerbing« Schutz genug, allein bie Unmoglichfeit, ben Berkehr zwifchen bem Quaran-taineperfonal unb der gesunben Bevolkerung fctoie letzlerer mit ben Quarantainierten felbst ganzlich zu fistieren, unb bie mangelhafte Eintichtung der Anstal-ten haben teinerlei praklifchen Nutzen aus bieser kost« spieiigen Einrichtung ziehen lasfen. Die Cholera sei trotz alledem eingeschleppt worben, unb zur Ersorschunz bet Art unb Weise ber Einschleppung ware eine inter* nationate Commission on« erfahtenen unb wahrheil«-liebenben Mdnnern zu bestellen unb mit bem Studiu« berfetben zu beaustragen. — (In ben Gefangenhdusern) bet fech« bem grazer ObetlanbeSgerichte unterstehenden Ge« richtShofe erster Jnstanz betrug mit Enbe August l. I. ber Stanb bet Jnhastierten 932 Kopfe, wovon auf baS mdnitliche Gefchlecht 825 unb auf ba« weibliche 107 entfallen. Bon ber Gefammtzahl ber GefangeneN waren 359 Unterfuchung«gefongene unb 573 Kerker-sttaflingc im allgemeinen. Bon letzterer Kaiegorie roaren Kerkerstraflinge mit einer Slrafzeil bis zu einem Jahre 505 unb Kerkerstrdflinge mit mehr als ein< jdhriger Strafzeit 68, wovon auf Manner 53 unb auf Weiber 15 Jndividuen entfallen Behufs der ©ttafau«stehung wurben im Saufe toes Monale« August an bie k. k. Bezirksgerichle 40 Hdftlinge abgeliefert. Nach auSgestanbeuer Slrafhaft fanben 152 Jnbivibuen ihre Enllafsung, wdhrenb 24 uidnnliche Sttdstinge zut AbbUhung ihrer Sttasen an bie k. k. Sirasan-flatten Graz unb Laibach unb 10 weibliche St rdf-iinge zu gleichen Zwecken an bie weibliche Corrections-unb Strafanstalt Lantowitz abgegebeit wurben. Ge-storben find im Monaie August brei mannliche Gefangene in Cilli. Der Krankenstanb bestanb am letzien August aus nut 44 Kopfen. — (Unterlehrergehalt unb Armen-rechl.) Die „Marburger Ztg." stellt einen Ber-gleich an zwifchen ..Unterlehrcrgchalt" unb (,Armen» rechl" ; letzlere« wirb gerichtlich jebem zugestanben, beffen Cinfommen auS seinem Dienste nicht mehr betrdgtal« ber ortSUbtiche gemeine Taglohn. Dieser Taglohn wirb nunmehr im Durchschnille mit 1 fl. qngenom-men; ba abet hdufig zu lefen ist, bah Unterlehrer gege" einen JahreSgehall von 300 fl. (inclusive Zulage) unb gegen Naturalquartier gefucht werben, welches felten einen HSHeren ZinS als 20 bi« 30 fl. pro Jahr wetlh ist, so stehl sich ber Unterlehrer, von bem man ein abfolvierte« Unterglimnafium, brci Jahte Praparanbie unb SlaalsptUsung sorbcrt — in Summa auf 330 fl., also schlcchtcr wic ber Tagldhncr. Kdme ihm nach bem Armcnrechte nicht Slcmpelfreihcil in feinen Ge» suchen, Ouillungen u. bgl. zu? — (Die „i((ustrierte 255 eIt".) Soeben wurben bie zwei ersten Hefte be« zwciundzwanzigsten Jahrgangc« von bem fiieblingSblatte be« beulfchen Bol' fefl, bet „ illufitietlen Well" versenbel. ®>£fe illustricrle Zeilschrisl behauplel unler ben dhn('*cn Unternehmungen einen hervvrtagenben Platz, da ihre HetauSgebet fortwdhrenb bestrebt sinb, neben bet reich-stcn Untcrhattung, die fie ber Leferwelt biete«, sruchl-bringenben Bilbungsstoff in allc Kreise zu tragen. So hat die „illustricrtc Welt" sich einen feflbegtlinbetert Ruf envorben unb ist als ein witklich unterhaltenbes, angenehm belehrenbes, echt beutfcheS Familienblatt beni gebtlbeten Publicum bestenS zu cmpfehlen. Diefelbe eifcheint mit bem neuen Jahrgang im gtohten Folio, unb zwar in 20 sdhrtidjen Hesten von je 28 bi« 32 Seiten auf« prdchtigste illustrierl; bas Hesi kostel nur 4 Silbergroschen; mit einer tdglichen AuSgabe von faum mehr als einem Neukreuzer ist eS alfo jiber Familie mdglich, sich dieses beliebte Familienbnch an-znschaffen. Auherbem erhdll jeber Abonnenl fUr bie geringe Nachzahlung von 10 Silbergr. (60 ft. b. W.) tine Stahlstichpramie, flit den Jahrgang 1874 „gru> Write von Sesenheim" (au8 GLtheS Wahrheit und Dich-tung) von W. v. Kaulbach, ein Kunstblatt ersten Ganges. Abonnements werden angenommen von allen Postamtern und Buchhandlungen. In Laibach in bet Buchhandlung von Kleinmayr & Bamberg. — (Wahlausschreibung fiirKrain.) Jnsolge Allerhochsten Patenles vom 7. September 1873 werden liber Anordnung des Herrn Ministers des Jnnern vom 12. September 1873, N. 4175/M. I. in Gematzheit der §§ 21 und folgenden des Gesetzes vom '2. April 1873 allgemeine Wahlen fiir daS Ab-geordnetenhauS des ReichSratheS auSgeschrieben und zu bcten Vornahme in den durch § 8 obgenannten Ge-setzeS bestimmten Orlen solgende Tage festgesetzt: 1. Fiir die Wahlen der Abgeordneten der Landgemein-den der 16. Oktober 1873, II. fUr die Wahlen der Ab-geoidneten der Stadte und Markte der 23. Oktober 1873 und file die Wahlversammlung der Handels- und Gewerbekammer in Laibach der 24. Oktober 1873, III. flit die Wahl der Abgeordneten des grotzen Grund-besitzes der 30. Oktober 1873. Die naheren Bestim-Mungen liber den Ort, den Tag und die Stunde des AnfangeS der Wahlhandlung, sowie die Stunde des SchluffeS der Stimmgebung werden die den W8H-lern zu ersolgenden Legitimationskarten enthaltcn, Mngesender. Geehrter Herr Redacteur! Ich bitte urn Aufnahme nachstehendcr Zeilen: Der Herr Przibil erwiderte in seinem „@ingcjenbet" Dorn 10. September, bag die bewutzte Fluaschrift vom De-putierten Dr. Lovro Toman (friiher waren es Lukas Svetec unto Toman) am 8. April 1870 an die Abgeordneten im -ilbgeordnetenhause vertheilt wurde. Bevor id) das Stenographische Protokoll iiber diese sehr denkwiirdige Sitznng hier citiere, will ich ganz kurz solgen-"es anfiihren. Am 8. August 1870 war Dr. Lovro Toman keiu De-putierter mehr. Jch Habe doch in dem letzten „Eingesendet" constatiert CaB er jammt anfcent am 31. Marz das Mandat als Ab> geordneter niedcrlegte; und wie lange bauerte die Sitznng N 8- »pril, wo einige Stunden ‘nadti Vertheilung der wugschrift die Prebilfrage fid ober vertagt routbe? Diese Sitznng, der jch bis zum Schlnsse beiwohnte, rneite volle — 30 Minuten. Sie begann 12 Uhr 30 Minuten, und »m 1 Uhr war der Schlutz berselben. ^.Dhne jetzt nod) etwas mehr zu fagen: (sieh Steno. Protokoll V. Session, 46. Sitzung am 8. April «F0'. Se'te 1050),^ ubergehe ich die Anfiihrung bes Herrn hmsichtllch semes wiener Correspondemen, ber an« 9»Iid) behnss Knrgebmuches in Franzensbab weilt (?). Was bie herbeigezerrte Vaterschaft anbelaugt, so freut I? "lich, batz gerabe Herr Przibil mir Anlatz 'gibt, heute zu constatieren, batz zur Zeit ber ErLffnung ber Oder-krainerbahn, als bas grotze Banlet abenbs im Casino-Glas-lalon ftattsanb, ber geehrte Herr Burgermeister Deschmann Mtt lebhasten Worten einen Toast ausbrachte und in Ge-gmwart ber ganzen loblicken Commission unb sehr vieler anccru hochansehnlich.m Persvnlichkeiten meine Wcnigkeit ?lS '-dater ber oberkrainer Eisenbahn" Lffentlich Gtto'b imq' ** ^lbstverstandlich eine entsprechende -j. D°tz vom ersten Beginn an bis zur Vollenbnng bieses Mr uuser Qberlanb so ersprietzlichen Werkes. obwohl anbere grotze Notabilitciten bem Eiseubahnconsortium angehorten 9erade ich immer an ber Spitze bes Consortiums stand' ">lrb wohl cine bekannte gewisse Grundnrsache Hubert. Doch batiiber ficute teinc weitere Erlauteruug. , Auf belt ant Schlnsse angesiihrten Aussall gebe ich ettte Antwort, weil ich es unter nteiner Wiirde halte. Im iibrigen wiinsche anch ich in allem ein antes Ein- ^ne^?infZilo-n;a,t T \nxdl nemeinsmues Wirken »°® gewunschte Z,el erreichm fault, unb wir alle im Lattbe Wen noch ein grotzes Stiick Arbeit vor nns, bomit bas J^ttb die unterkrainer und lacker Eisenbahn baldrnvglichst Mte. Jch wiinsche unb suche nie eine Polemik, t J ich anbere sehr wichtige unb ernste Arbeiten genitg r6t’. allein emeu nut rebltchen, ehrlichen, roenn auch nicht ««ch Utnftanben mit den Mrfflen Waffen qesuhrten De-'^I'vkrieg, so imliebsam er auch sei, betrachte 'ich als Pflicht. Laibach, 12. September 1873. B. C. Supan, Prasident der Handels- und Gewerbekammer. Vizeprastdent der k. l. Landes-Weltaiisstellungs^ commission fiir Krain «. rc. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon London. Seine Kravkheit vermag der fcelicaten Itevaleeciere dn Barry in Til erfiehen, und tefeitigt diefelbe ohne Medizin und ohne Kosten alle Stamen-, Nerven-, Brust-, i'utigeit-, Leber-, D-iisen-, 6t6Ieim6aut», Kthem-, Blasen- nnd Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, pusten, Unverdaulichleit, Berstopsung, Diarrhoen, Schlaflostgkeit, Lchwiiche, Hamorrhoiden, Wasiersncht, ffieber, Schwindel, Blutaufstei-)en, Ohrenbrausen, Ucbetleit und Erbrechen selbst wahrend der Sch>ran> ierschast, Diabetes, Melancholic, atmageiung, Rheumalismus Gicht, vleichsucht. — Auizilge auS 75.000 Sevtipcaten iiber Genesungen, bie iller Mebizin widerstanden, werden auf Berlangen franco eingesendet. Nahrhaster als Fleisch erspart tie Revalescičre bet Erwachsenen and »indern sitnszigmal ihren PreiS in Arzneien. In Blechbiichsen von ein Halb Psund st. 1'50, 1 Psd. fl. 2-50 t Psd. fl. 4-60, 5 Psd. 10 ft., 12 Pfb. 20 ft., 24 Psd. 36 ft. — Ke-ralescičre-Biscniten in Biichsen a ft. 2 50 und ft. 4'50. — Eevalesciire vhocotatee in Put#« unb in Tabletten fiir 12 Tassen fl. 1'50, 24 Tafsei ft. 2-50, 4 jinflcn fl. 4*50, in Pulver siir 120 Tassen fl. 10, siir 288 lassen fl. 20, fiir 576 Tafser ft. 86. — Zu beziehen dutch Barry dn Varrv 6 C o m p. in Wien, Wallflachgasae Nr. 8, in Lalbaoh 6ei E. Mahr, sowie in allen Etadten bei guten Apo'hekern nnd E»e-letcipndlern; auch bcrfenbct daS wiener yanS uach aCeu •ejenben gegen Postanweifung oder Nachnahme. Witternng. Laibach, 13. September. Morgeimebel, vormittags ziemlich heiter, nachmittagS Hansenwolken, Slibwest. Wa r me: Morgens 6 Uhr +11'4°, nachmittags 2 Uhr + 23 0° C. (1872 + 26 4", 1871 + 18-7".) Barometer im Fallen, 735-74 Millimeter. 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Karl Schober, Schneider, 56 ICivilspital, Lungentnberculose. Wiener BSrse vom 12. September. Staatsfonds. Spetc. Rente, iist.Pap. dto. bto. 6ft. in Silv. Lose eon 1854 .... Cote bon i860, ganze toje »on 1860, jjiinft Ptdmiensch. v. 1864 Grundcntl. - Obi Eteiermark ju 5 pEt. ftarnten. Krain. u. Siiftcntanb 5 „ llngarn zu. . 5 „ tircat. u. Slav. 5 „ Eiebenbiirg. zu 5 „ Action. Nationatbank . . . ttmon » Bank . . . , Srctilanftatt . . . . Si. o. CScompte-Ges Snglo.-iisterr.Bank , Oeft. Bobencreb.-A. . Deft. Hvpoth.-«ank. Steier. EScompl.-Bk. Franco - Austria Kaif. Fcrd.-»!ordb. Eiibbahn-Gcsellich. . Roii. Llijabeth-Bahll. ikarl-Lubwig-Bahu. . Eikbcub. Siskubahn. 6te»t#b»hn . . . «»is. Franz-goses-b. Funsk.-Barcser L.-B. elfilb-gfium. Bahn . Pfandbriefo. »atioiu betlo«. nag. Bod.-kreditoust. tog. «sL$ob.«6tebit. bto. in to 3. rnckj. . Geld Ware Geld 69.— 69.40 Deft. Hypoth.-Bank. 91.50 72.50 72.75 92.00 93.— Prioritats-Obl. 99.50 100.— Sl'idb.-Ges.zu 500 Fr. dto. 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