p rLaanikkalloii» - prcilc: Für Laibaw Sauzzahrig . . . ü fl. — lr. Halbjährig . . . S „ — , Bierreija-rig. . . i So « Monarlich . . . — „ 50 » Laibacher Mit rer Post: Ganziährig . . . 8 fl. — Halbjährig . . . 4 ^ 50 VierleljLhrig. . . L „ r5 kr. Für Zustellung ins HauS viertcl-lährig SS lr., monatlich S kr. Sin,eine Siummern 5 Ir. blatt. Lcdakliov: Bahnbosgaffe Nr. ISÜ Ervedilisa und Znlrkilen üiirkaii: Kongreßxlay Nr «I mder»- Zusklliousprlisc: Für die einspaltige PetitzeUe 3 kr. hei zweimaliger EinschaHung ü. 5 kr. dreimal ü. 7 kr. InsertionSftempel jedeSmal 80 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 74. Samstag, 2. April. Morgen: Richard. Montag: Isidor 1870. Die letzte Reichsrathsflucht. Ueber den Austritt dcr Polen und der Pctri-no'schen Fraktion, zu der auch die klerikalen slovc-nifchen Abgeordneten gehören, liegen uns heute die ausführlichen Berichte der Wiener Blätter vor. In dcr Sitzung am 31. März wurde das Abgeordnetenhaus in ganz unerwarteter Weise von diesem Attentate dcr Dissidenten überrascht. Im Namcn der RcichSrathsabgeordneten aus Galizien überreichte Ritter v. Grocholski eine Zuschrift an das Präsidium des Hauscö, in welcher mit Bezug auf die in dcr Adrcßdebalte beobachtete Haltung, auf die Auöschußvcrhandlungm und die Beschlüsse über die galizischc Resolution sämintliche Abgeordnete ans Galizien ihre ReichSrathöinandate niederlegen und den Reichsrath verlassen. Eine zweite Erklärung gab Baron Petri no in eine Zuschrift an das Präsidium. Diese Erklärung hatten überdies die 4 slovenischen Abgcordne-ordneten aus Krain (Barbo, Pintar, Svetee und Toman), die 2 Slovenen aus Steiermark, die Abgeordneten ans Görz, Triest und Istrien mitunterfertigt, dieselbe lautet: „Hohes Haus dcr Abgeordneten des Reichsrathes! Das hohe Haus hat anläßlich des vom Abgeordneten Petrino gestellten Antrages in dcr Siz-zung vom 11. Februar d. I. ausgesprochen, daß dasselbe die auf die Verständigung aller Länder und Nationalitäten abzielcndcn Vorschläge desselben nicht in Erwägung zu ziehen geneigt ist. Nachdem dasselbe ferner bei dcr Beralhung des Gesetzentwurfes, betreffend die Ergänzung des § 7 dcr Staatsgrundgefetze über die Rcichövcrtretung, an dessen Zustandekommen nach allcn früheren Vorgängen nicht zu zweifeln ist, die wichtigsten Rechte der Landtage ohne deren Mitwirkung zu alteriren und den legalen Boden zu verlassen im Begriffe ist, erklären die Unterzeichneten, da für sie kein Erfolg ihrer weiteren Thätigkeit im hohen Hause zu erwarten ist, andererseits hiedurch allein die Schaffung eines Präjudizes für die unzweifelhaften Rechte ihrer Landtage verhindern, baß sic an den ferneren Arbeiten des Hauses keinen Antheil nehmen werden, indem sie sich rese>Viren, dieses ihr Verhalten gegenüber den Landtagen zu rechtfertigen." Nach der Verlesung dieser Zuschrift ergriff Dr. Kl uu das Wort zu folgender Erklärung: „Mit Bezug auf die vom Avg. Dr. Toman abgegebene Erkläruug gebe ich im eigenen Namen und im Namen deSAbgeordneten Herrn Grafen Margheri folgende Erklärung ab: Bekanntlich hat der Landtag von Krain (> Abgeordnete in diescs H. Haus geschickt, von denen jene Herren, welche soeben ihre Mandate als Reichs-rathSabgeordnete niedcrgelegl haben, dcr Majorität, — Graf Margheri und ich der M inorität des Landtages angehoren. In Vertretung der Grundsätze und Anschauungen der Landtagsm i n or i tä t von Krain erklären wir, daß wir keinerlei Veranlassung finden, unsere Mandate als Reichsralhs-abgeordnete niederzulegeu und dieses hohe Haus zu verlassen. Wir glauben vielmehr die Interessen des Landes. welches uns hieher geschickt hat, besser zu vertreten, wenn wir auf dem legalen Boden des verfassungsmäßigen Reichsrathes aushar-ren und uns frei haltcn, falle Vorlagen zur Verhandlung kämen, welche wir den Interessen des von uns vertretenen Landes für abträglich erachten sollten, gegen dieselben, jedoch nur aus diesem legalen Boden zu kämpfen." Hierauf gab Graf Margheri folgende Erklärung ab: „Der Erklärung des Abgeordneten Dr. Klun erlaube ich mir nur noch beizufügen, daß ich mich durch die Motivirung des Austrittes dcr Herren Abgeordneten auö Krain genöthiget sehe, mich dage- gen zu verwahren, als ob mein Ausharren auf dem legalen Boden und mein Verbleiben im verfassungsmäßigen Reichsrathe als eine Zustimmung zu dem als Regierungsvorlage cingebrachtcn Nolhwahlgesetze anzusehen sei." Diese Erklärungen wurden vom Hause mit Beifall ausgenommen. Abg. Gusalewicz —Ruthen' — blieb im Reichsrathe und gab eine darauf bezügliche Erklärung; die Abgeordneten aus dcr Bukowina blicben, mit Ausnahme des Abg. Baron Petrino, alle im Reichsrathe; desgleichen die Vertreter aus Dalmatien, von denen auch Ljnbissa im §)anse blieb. Das Haus ging sodann, als ob gar kein Zwischenfall cingetreten waie, zur Tagesordnung über. Die Beschlußfähigkeit de» Hauses ist in keiner Weise alterirt. Es verbleiben im Abgeordnelenhausc, wenn man auch die srühcr ausgetretenen sechs T>ro!er in Abschlag bringt, aus Böhmen 40 (13 T eklatanten sehlcn, Zeidler ist gestorben), Dalmatien 5, Galizien 1 (wobei LandeSbergcr und die Polen, die noch nicht unterzeichnet, als ausgetreten angenommen werden), Niederösterreich 18, Oberösterreich lO, Salzburg 3, Steiermark 12, Kärnten 5, Krain 2, Bukowina 4, Mähren 19 (3 Deklaranten schien), Schlesien 6, Tirol 2, Vorarlberg 2, zusummcu 129. Im Abgeordnetenhaus,! kursirlen verschiedene Erzählungen über den Hergang und die Veranlassung diescs Ereignisses. Die Polen selbst geben an, sic seien zu dicsem Schritte nebst dcm drohenden Noth-wahlgefetze auch durch den Umstand bewogen wor-den, daß über ihre Resolution im Ausschüsse zur Tagesordnung übergegangen und der Abgeordnete Schindler zum Berichterstatter gewählt wurde, den sie seit dcr Adreßdebatte als ihren erbittertsten Feind ansehen. Sic seien übrigens zu diesem Schritte gedrängt worden durch die Stimmung in ihrem Lande, Feuilleton. Laibach, am 2. April. Es liegt im Begriffe der Fortschrittsidee, daß sich der Jdeenkreis des Menschen stetig erweitert, es gibt daher auch im Gebiete des Denkens neue Erfindungen und Entdeckungen. So lasen wir gestern in einem hiesigen Blatte, daß Männer, welche in mehreren Richtungen thätig sind, höchstens in einem oder zwei Fächern am Platze seien, in allen ändern aber seien sie Pfuscher. Dieser Satz hat uns nun viel beschäftiget und es sind uns da Fragen aufgestiegen, deren Beantwortung uns unendlich schwer fällt. Zum Beispiel Dr. Costa ist bekanntlich ein Mann, welcher in vielen Richtungen thätig ist, er ist Advokat, er ist Landesausschuß, war seinerzeit auch gleichzeitig Bürgermeister, er ist Vizepräsident der Landwirthschaftsgefellschast, Vizeprä-stdent des katholischen Vereins, er ist Protektor des HandlungskrankenvereinS, Rechtskonsulent des Aus-Wskassevereins, Direktionsmitglied der Matica und ^italniea. Slovenija re., Mitarbeiter des „Triglav" s- w. Nun erlärt sein eigenes Lciborgan, daß die mit Aemtern überladenen Männer in einem oder zwei Fächern ganz am Platze feien, bei allen anderen sind sie Pfuscher. Wir wissen jetzt nicht, welches die zwei Aemter sind, bei denen Dr. Costa ganz am Platze ist, und welches die Aemter sind, bei denen er Pfuscher ist. Ist er Pfuscher, wenn cr in der Landwirthschaftsgcsellschast über Leinsamen oder Ripsöl vorträgt, oder ist er Pfuscher, wenn er im katholischen Kasino über die Unfehlbarkeit des Papstes bramarbasirt, oder pfuscht cr in der Slovenija oder in der Matica? Nach dieser neuen Theorie des Costa'schen Blattes ist er also beispielsweise in dcr Landwirthschaftsgefellschast und im katholischen Vereine am Platze, in den übrigen Aemtern ist er — siehe „Triglav" Nr. 26, 3. Seite. Wir begreifen es in der That nicht, wie sich Dr. Costa entschließen konnte, so einen gefährlichen Satz auszusprechen oder doch in seinem Leiborgane ausfprechen zu lassen. Schützte ihn nicht die Eigenliebe vor solchem Attentate auf sich selbst, so sollte cs doch die Rücksicht auf seine Freunde thun. Denn nehmen wir z. B. den Dr. Bleiweis, was ist der Mann nicht alles, Redakteur der „Noviee," Landesausschuß, Sekretär der Landwirthschaftsgc-scllfchast, Präsident von X Vereinen, k. k. Landes-thicrarzt u. s. w. u. s. w., seit hcute auch LandeSschul-rath. Und eine solche Soltise schleudert der „Triglav" seinen Freunden, seinen eigenen Herren ins Gesicht. Hans Sachs bekleidete, um im Triglavdeutsch fortzufahren, nur zwei Aemter, er war nämlich Schuster und Dichter, und war nicht im Stande, beide zur Zufriedenheit des „Triglav" zu bekleiden, denn trotz der Anerkennung Göthe'S und des deutschen Volkes für sein Dichtertalent nennt ihn „Triglav" einen schlechten Dichter; also wenn man Schuhe und Verse nicht gleichzeitig machen kann, wie soll es den Herren DDr. Bleiweis und Costa möglich sein, so vielerlei auf einmal zu thun? Trotz dcr Zersplitterung dcr Kräfte, welche sich Hans Sachs zu Schulden kommen ließ, Denn Hans Sachs war Schuh-Macher und Poet darzu, gelang dem schlichten Nürnberger Bürger die Kleinigkeit, unsterblich zu werden, was wäre erst aus dem Manne geworden, wenn cr seine ganze Kraft nur auf ein Thema, z. B. Schuhflicken allein geworfen hätte? die so drohend geworden sei, daß sie ihren ganzen Einfluß iw Lande verloren hätten, wenn sie nicht diesen demonstrativen Schritt unternommen hätten; sic könnten nur auf diese Weise hoffe», bei einer Auflösung des galizischen Landtages, der sie cnt-gegensehen, miedergewählt zu werden, und ihr Austritt diene daher, da sie ja das gemäßigte Element im Lande repräsentiren, eigentlich der Sache der Lersassung. Sie nehmen darum Abschied auf Wiedersehen in der freundlichsten Weise; Grocholski fühlte sich sogar durch seinen Austritt nicht gehindert, sich vom Minister Banhans mit den Worten zu verabschieden: „Ich bitte Euer Exzellenz aus das wärmste, Ihre Aufmerksamkeit auch künftighin den agronomischen Interessen meines Landes zu widmen." Diese Version findet bei den Abgeordneten der Linken wenig oder gar keinen Glauben. Der Zweifel wird insbesondere genährt durch die auch von Polen eingestandene Thatsache, daß ohne vorgängige lange Berathung das die Austrittserklärung enthaltende und motivirende Schriftstück deu 30. März Plötzlich in ihren Klub gebracht und ihre Unterschrift in einer so dringenden Weise begehrt wurde, daß an einen Widerstand nicht zu denken war. Bezüglich der Slovenen muß man sich erinnern, daß schon bald nach Beginn der Session es dem Baron Petrino, dem Abgeordneten der Bukowina, gelang, sich zum Obmann eines Klubs der Südländer zu wachen. Der Preis, um den er die »slo-venen gewann, war sein bekannter föderalistischer Antrag. In diesem Klub waren außer letzteren noch der Jstrianer Eolombani, die Görzer und Tric-fter. Hier, sowie auch nnter den Großgrundbcsiz-zern zeigte nun Petriuo seit längerer Zeil eine auffallende wühlerische Thätigkeit. Nichtsdestoweniger war nicht im entferntesten an einen Austritt der eigentlichen Südländer zu denken; sie die jetzt von Deputation um Deputation ans ihrer Heimat in Sachen der Predilbahn und der Görz-Triester, der Triest-Pola-Bahn bedrängt werden, sie suchte man am allerwenigsten unter denjenigen, die Gelüste nach einer Sprengung des Reichsrathes tragen. Höchst interessant ist die Thatsache, daß der Jstrianer Abgeordnete Vidulich, vom Kaiser ernannter Landeshauptmann von Istrien, langjähriger Freund der maßgebenden Männer der Linken und Angehöriger des Klnbö der Linken, gleichfalls die Petrino-sche Erklärung untersckricb, wiewohl er noch am 29. v. M. im Klub der Linken anwesend war, an der Berathung über das Nothwahlgesetz theilnahm und nicht die geringste Einwendung gegen dasselbe vorbrachte. Jnterpellirt über seine so auffallende Haltung gab, dieser Abgeordnete mit nicht sehr entschiedener Miene und sehr gedrücktem Tone zur Auwort : sein Landsmann Eolombani gehe, und so müsse er auch gehen! Das ist eben das Unglück, daß zu Hans Sachsens Zeit die neue Theorie, wir möchten sie Pfuschertheorie nennen, noch nicht entdeckt war. Aber da diese nun entdeckt ist, wird sie eine große Umgestaltung der geistigen Arbeit hervorrufen. Theilung der Arbeit ist die Losung des Tages. In der Fabrik arbeitet der eine nur Löcher, der andere nur die Nägel, der dritte nur die Hacken, so muß es auch im geistigen Leben, in der Gedankensabrik werden, der eine denkt nur auf das Essen, der andere auf das Geld, große Geister mit Talent denken Logik, große Geister ohne Talent (auch eine Erfindung des Eosta'schen Leiborgans) denken gar nicht. Dem Eosta'schen Leiborgane aber möchten wir den Rath geben, wenn es wieder einmal anständige Leute mit Koth bewirft, besser Acht zu geben auf die Gebahrung mit dem Kothe, denn uns trifft er nicht und ihm macht er die Hände schmutzig. Und dann nur etwas mehr Geist! Mehr Geist! Wir wissen zwar, daß dort, wo nichts ist, der Kaiser das Recht verloren hat, wenn aber die Armuth wirklich so groß ist, so soll man sic nicht an die große Glocke hängen. Verschämte Hausarme sind viel mitleids-werther, als zudringliche Bettler. Ueber die von Pelrino abgegebene Erklärung urtheilt die „N. Fr. Pr." also: Die anderen zwölf, unter Führung ocS Barons aus der Bukowina, i»o-tiviren ihren Auszug noch dürftiger als die Polcn, indem sie sich darüber beklagen, daß das Haus keine Neigung zeigte, den samoscn Petrino'schen Antrag zu bcraihen, und daß das Nothwahlgesetz vorgelegt war. Diese Gruppe von Abgeordneten kann nicht einmal, wie die Polen, ihre landtägliche Instruktion, obwohl eine solche vcrsassuugsmidrig wäre, anrnfen, sondern hat nur die Gelegenheit benützl, auch ihrerseits einen Stein wider das Haus zu werfen und die Demoiifiration der Polen ;u verstärken. Den polnischen Abgeordneten schwebt wenigstens ein, wenngleich unmöglicher politischer Gedanke vor; ihre Aktion hat eine, obwohl verbängnißvolle, so doch erkennbare Tendenz; in ihnen lebt doch mindestens eine, wenngleich nnerrcichoarc Zukunstsidcc. Aber diese zwölf, nur durch den gemeinsamen Haß zusammengewürfelten Repräsentanten fragmentarischer Völkerschaften irren ins Leere und machen sich, vielleicht nur zum Theile unbeivugr, zu Handlangein jener, die nur darauf lauern, aus allen Schicksalen unserer parlamentarischen Aera lediglich den Schluß zu ziehen, daß in Österreich der innere Friede und die konstitutionelle Freiheit unversöhnliche Gegensätze sind, daß die Ordnung ein parlamentarisches Regime ausschließt. Zur Situation. Mittwoch Nachmittags sollen Mitglieder des Reichsrathes die leitenden Männer der Regierung über die Absichten der Polen unterrichtet und ein versöhnendes Eingreifen empfohlen haben. Die betreffenden Minister indessen glaubten in der Mittheilung eine leere Drohung, einen Schreckschuß erblicken zu müssen und gaben eine ausweichende Antwort. Gestützt darauf, wurde dann im polnischen Klub der Beschluß, den Reichsrath zu verlassen, einstimmig und beinahe ohne Debatte gefaßt. Die Nachricht, daß Grocholski die schriftliche Austritts-Erklärung seiner Landsleute dem Präsidium des Hauses übergeben habe, empfing die Abgeordneten an der Schwelle des Hauses. Es entstand große Aufregung. Mitten in dieser kam Dr. Giskra. Sosort wurde er von Ministern und Abgeordneten umringt und mehrstimmig wurde ihm die Hoffnung ausgedrückt, baß er doch wohl jetzt das Kabinet nicht verlassen werde, wo dieses seiner Kraft so sehr bedarf. Giskra antwortete: „Das Ereigniß rechtfertigt nur meine Politik, kann mich also in derselben auch nur bestärken, gewiß aber nicht anderen Sinnes machen." Trotz dieser sehr treffenden Antwort wird in Abgcordnetenkreisen vielfach die Meinung laut, daß jetzt alles aufgeboten werden müsse, um Giskra im Amte zu erhalten, und daß die Klubs in diesem Sinne auf ihn und das Ministerium eine Pression üben müssen. Aber in dem Mvmente, wo aller Augen in ihm den Mann erkennen, der unter den obwaltenden Verhältnissen fähig wäre, der Regierung festen Halt und ausdauernde Thatkraft zu verleihen — in demselben Momente erhält Dr. Giskra eine Zuschrift des Ministerpräsidenten, worin ihm mitgetheilt wird, daß Sc. Majestät der Kaiser seine Demission zu genehmigen geruhte, daß dies jedoch formell erst nach Schluß der Reichsraths-Session geschehen werde, er demselben zufolge bis dahin die Geschäfte fortführen möge. Übereinstimmenden Meldungen der Blätter zufolge trat sofort nach der Sitzung des Abgeordnetenhauses der Ministerrath zusammen, um über die durch den Austritt der nationalen Opposition geschaffene Sachlage zu berathen. Der Ministcrrath beschloß einstimmig, vom Kaiser die Ermächtigung zur Auflösung derjenigen Landtage zu erbitten, deren Abgeordnete den Reichsrath verließen und von der Entscheidung hierüber ihr Verbleiben im Amte abhängig zu machen. Ob gleichwohl die Entscheidung zu Gunsten des jetzigen Ministeriums fallen wird, ist mindestens fraglich, da angesichts der geschaffenen Situation halbe Maßregeln und Nothbehelfe nicht ausreichen werden. Ein festes Programm mit klarem, großem Ziele ist nothwendig und deshalb glauben wir auch, nachstehender telegrafischen Nachricht der „Klagenf. Ztg." eine gewisse Bedeutung beilegen zu sollen: „Das Nothwahlgesetz wird fallen. Die Minister-Präsidentschaft, sowie die Neubildung des Kabinetes wird, bestimmten Nachrichten zufolge, Dr. Giskra übertragen werden. Die Auflösung des Reichsrathes ist bevorstehend. Politische Rundschau. Laibach, 2. April. Das ganze Interesse des Tages konzentrirt sich natürlich auf die Vorgänge im Reichsrathe. Ueberdies liegt auch sonst wenig von Bedeutung vor. Die „Wr. Ztg." publizirt das Gesetz betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des Skaatsaufwandes in der Zeit vorn 1. April bis Ende Juni 1870, ferner das Gesetz bezüglich der Anlegung von Kapitalien in Eisenbahn-Prioritäts-Ob-ligalionen und weiters das Gesetz betreffend die Bewilligung der Prämienverlosung, so wie die Stener-uud Gebührenfreiheit für das durch die Donaureguli-rungs-Kommission aufzunehmende Anlehen. Der Konfessionsausschuß trat dem vom Herrenhause abgeänderten Gesetze über die Ehe solcher Personen bei, welche keiner gesetzlich anerkannten Kirche angehören. Auch nahm der Ausschuß den Antrag an, die Regierung aufzufordern, wegen Aufhebung des Konkordates, insoserne dieselbe nicht durch bereits erlassene Gesetze erfolgt ist, und wegen der Regelung der durch das Konkordat berührten Gegenstände in der nächsten Session einen Gesetzentwurf vorzulegen. Der Konfessionsausschuß beschloß ferner, Fignly's Re-ligionsgesetzentwurs zur Grundlage weiterer Verhandlungen im Ausschüsse anzunehmen und den Ausschußmitgliedern nur eine kurze Frist einzuräumen, binnen welcher sie Amendements anzumelden haben. Er genehmigte schließlich den Antrag von Kardasch, cs sei ein Spezialgesetz wegen Anerkennung von Religionsgenossenschaften schleunigst zu entwerfen. Die „Norüd. Allg. Ztg." sagt, über den von der Augsburger „Allg. Ztg." veröffentlichten Plan eines süddeutschen Bundes, daß man sich manches davon aneignen könne; die Möglichkeit einer annehmbaren Vereinigung der süddeutschen Staaten unter einander und mit dem Nordbunde löse der Entwuis jedoch nicht. Die Ansicht, daß der Eintritt eines einzelnen süddeutschen Staates in den Nordbund durch die Friedensschlüsse ausgeschlossen sei, werde weder von Baden, noch von Prenßen „etheilt. Was schließlich die nationale Verbindung mit dem Nordbunde betrifft, sucht die ..Nordd. Allg. Ztg." betreffs gewisser Hauptfragen in dem Projekte vergebens eine Andeutung. Dic letzten republikanischen Unruhen in Italien haben, wie cs sich jetzt hcrausstellt, wirklich dic Vorboten einer großen republikanischen Revolution sein sollen, die aber von den italienischen Behörden noch rechtzeitig entdeckt nnd vereitelt wurde. Den besten Beweis, daß in der That eine ernste republikanische Schilderhebung im Plane gewesen ist, liefert ein Brief Mazzini's, welchen die „demokratische Union" von Ravenna veröffentlicht. Der alte Agitator hat jedoch die Kenntniß der Zustände seines Vaterlandes und die Berechnungskraft verloren. Nachrichten aus Rom besagen, der Papst und die Ultramontanen befinden sich in großer Aufregung. Die Ideen einer Versöhnung werden als auf-gegeben betrachtet. Man glaubt, Marquis de Ban-neville werde nicht so bald zurückkehren. Zur Tagesgeschichte. — Der Primas von Ungarn soll von Rom kominen und persönlich den Katholikenkongreß eröffnen. Uebrigens will man wissen, die Nachricht von seinem Uebertritt in's päpstliche Lager entbehre jeder Begründung. — In einigen Fabriken des Reiche nberger Großindustriellen Liebig wurden letzterer Zeit Strikes in Szene gesetzt, die leider zu bedauerlichen Konflikten führen sollten. Der „Tr. Ztg." wurde gestern tele-grafirt: Die Fabriksarbeiter der Umgebung zogen gegen die Liebig'sche Fabrik in Swarow aus und in-snltirten thatsächlich das requirirte Militär, welches feuerte. Fünf Personen blieben todt, 25 wurden verwundet. — Nachrichten zufolge, die in München aus Rom eingettroffen sind, soll der Papst die Zustimmung gegeben haben, Stiftsprobst Döllinger, Professor Frosch ammer und Kirchenrath Pichler mit dem Kirchenbann zu belegen. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Landesschulbehörde.) In Ausführung des jüngst sanktionirten Schulaussichtsgefetzes für Krain wurden in den Landesschulrath von der Majorität des Landesausschusses als dessen Vertreter die Herren Dr. Johann Bleiweis und Dr. Etbin Costa gewählt. Ferner als die beiden aus dem Lehrkörper zu wählenden Mitglieder der Oberlehrer an der St. Jakobsschule in Laibach Andreas Pra-protnik und der hiesige Gimnasialprosessor Sch oller der Regierung in Vorschlag gebracht. — (Dr. To man u n d d as Erwe r b steu er-gefetz.) Nachdem der erste Versuch des „Triglav," die Haltung seiner Patrone in der Erwerdsteucrfrage mittelst einer frechen Lüge zu rechtfertigen, kläglich gescheitert ist, versucht er in seiner letzten Nummer wenigstens Dr. Toman durch die Behauptung zu retten, daß dieser nicht für das Gesetz gestimmt habe. Vorher hatte „Triglav" behauptet, die Slovenen hätten gegen das Gesetz gestimmt, jetzt sagt er, Dr. Toman habe nicht s ü r das Gesetz gestimmt. Wäre nun dies richtig, was würde daraus folgen? Nichts, als eine unverantwortliche Nachlässigkeit dieses Deputirten, der es nicht einmal der Mühe werth fand, in einer so einschneidenden Frage der Sitznng beizuwohnen, da er sonst entweder für oder gegen das Gesetz hätte stimmen müssen; und solche Abgeordnete geben nun Erklärungen ab, daß sie an den ferneren Arbeiten des Hauses nicht mehr Theil nehmen wollen, als ob sie dies jemals gethan hätten! Uebrigens heißt es feinem Leserkreise wenig Urtheilskrast zumutheu. wenn man mit so lahmen Rettungsversuchen kömmt. Jedermann weiß, daß das Schicksal eines Gesetzes bei der zweiten Lesung entschieden wird, und daß die Entscheidung über das Erwerbsteuergesetz eigentlich schon in die Sitzung vom 19. Februar fiel, als über den Antrag des Dr. Klier abgestimmt wurde, daß der Gesetzentwurf an den Ausschuß zur Verbesserung zurückzuweisen sei. Wer gegen diesen Antrag stimmte, zeigte, daß er eine Verbesserung nicht nöthig finde, und weil diese Frage die entscheidende war, wurde darüber namentlich abgestimmt, und wie wir schon in unserer früheren Notiz bemerkten, fanden wir unter den Gegnern dieses Antrages, somit unter den Anhängern des Gesetzentwurfes alle sloveuischen Abgeordneten mit Ausnahme des Dr. Klnn. Es wäre daher an der Zeit, daß „Triglav" seine Bemühungen einmal ausgebe, feine Leser in dieser Sache irre zu führen. — (FUr die freiwillige Feuerwehr) spendete der Gutsbesitzer Herr Schwarz auf Kroi-fenegg die Summe von 50 fl. mit dem Bemerken: .da sie Leben und Vermögen des Menschen zu schützen berufen sei." Herr Schwarz gab bei dieser Gelegenheit seinem Befremden Ausdruck, daß diesem Unternehmen nicht allseitige Unterstützung zu Theil werde, und daß Laibach nicht schon längst ein solches Institut besitze. — (Wie groß noch immer die Herrschaft des Klerus in Laibach ist,) darüber wird der „Tagespost" von hier geschrieben: I» der Pfarre St. Peter werden jetzt die Beichtzettel und Ausfragezettel für Ostern von Haus zu Haus durch die Kirchendiener abgesammelt nnd aus Furcht vor dem Pfarrer auch pünktlich abgeliefert. Der letzte Termin zur Abgabe der Beichtbescheinigungen ist vom Pfarrer von St. Peter auf den Himmelfahrtstag festgestellt worden. — (Zur Unfehlbarkeit des Papstes) schreibt der Korrespondent der „Danica," ein geborener Slovene, aus Rom: Die Mehrzahl der Bischöfe ist darin eines Sinnes, daß jederzeit die schließliche Bestimmung der Glaubenssatzungen einzig und allein dem Papste zustand, und daß zu allen Zeiten die Gläubigen sowohl als auch die Bischöfe den Papst für unfehlbar hielten, obwohl dies niemals ausdrücklich ausgesprochen wurde. Zweifelsohne wird man sich daher für die Unfehlbarkeit des Papstes entscheiden. Niemand kann es leugnen, daß der heil. Vater von Gott besonders erleuchtet und unter dessen besonderen Schutz gestell: sei; wie vieles hat er erduldet, wie sichtbar und durch offenbare Wunder hat ihn der Himmel vor allen Gefahren bewahrt, daher können auch feine Gedanken und Worte nur ein Ausfluß Gottes sein. Ja Pius IX. sagt es selbst ganz unumwunden, d a ß er ni e e i n e an d er e Meinung gehabt habe, als die, er sei unfehlbar, und jedermann kann im Privatgespräche diese Aeußerung aus dem eigenen Munde Sr. Heiligkeit vernehmen. (Theater.) Die zweite Gastvorstellung der Gimnasti-ker-Gesellschaft Merkel füllte das Haus bis zur Decke. Das Publikum folgte mit größter Spannung der wahrhaft exakt ausgesührteu Produktion; es ist stauuenswerth, mit welcher Leichtigkeit und Eleganz sich die drei Gimnastiker am schwebenden Reck bewegen, mit welcher Sicherheit die waghalsigen Lustsprünge über die ganze Breite des Zn-schauerraumes ausgeführt werden! Auch der kleine Knabe (7 Ihre alt) zeigte in seinen Sprüngen und Figuren eine außerordentliche Gelenkigkeit des Körpers. Die ganze Ge sellschast wurde mit stürmischem Beifall belohnt. — „Müller und Miller" erregte durch das amüsante Spiel der Mitwirkenden allgemeine Heiterkeit; besonders gefielen Fräulein Bondi, Frl. Mahr und Herr Müller. — Da das Gastspiel Viertels nur mehr zwei Abende »Insassen soll, so ist es Jedermann z» rathen, sich die seltenen Produktionen, die sürwahr ihres Gleichen in ganz Europa juchen, noch bei Zeiten anznsehen. -xp- Eingescndct. Schlußwort. Die erst kürzlich im Laibacher Gcrichtssaale abgespielte Jautschberger Tragödie scheint belehrend auf einige Handlungskommis als Mitglieder deSHaiidlungs-Kranken-VereinS gewirkt zu haben, indem sie ihre Jautschberger Kultur figürlich iu Knittel-Prosa in einem „Eingesendet" in Nr. 23 de« „Triglav" (die ich, auf einer Reife begriffen, erst jetzt hier nach meiner Rückkehr z» Gesichte bekam) mich erkenne» lassen nnd so a»s literarischem Wege die Fortschritte ihres geistigen Lebens andentc» wollten. Stal! sachlich den betreffenden Gegenstand in anständiger Form zn besprechen niib zu widerlegen, schreiten .Mehrere gefolterte Mitglieder des Handlungs-Krankcu-Bcr-eins" zu Jnveküvm aus meine Person. In jenem von mir verfaßten Resnmce im „Tagblatt" Sir. 59, die Gciicralvcrsammlnng des Handlungs-Kraiiken-Bereins betreffend, sagte ich absichtlich, daß die Direktion wahrscheinlich „provisorisch" den Entschluß faßte, die Statuten auch floveuisch drucken zu lassen, um die Direktionsmitglieder nicht zu blamireu, daß sie ohne vorheriger Z n st i m in u u g der Gene ralversamm-l nn g solche Beschlüsse saßien, die sogar vertuscht werden sollten. Wen» ich im Piedigertonc die Behauptung ansstellte, daß der Verein bloS zu hnmanitäi en Zwecken vor 34 Jahren gegründet, und zwar in meinem Zimmer mit noch vier anderen damaligen Buchhaltern eie Statuten bcrathen wurden, daß besonders ich damals das erste Stammkapital von circa 800 bis 900 Gulden sammelte, so hat sich seit jener Zeit, was den Zweck des Bercins aubelangt, gar nichts geändert, den» noch heute wie damals ist die Ausgabe des Institutes, für kranke Kommis zu sorgen, und daran knüpfend die Absicht, arbeitsunfähigen, nicht arbeitsscheuen Kommis ihre sorgenvollen Tage zu erleichtern. Zn diesem Behufe war und ist es die verantwortliche Aufgabe der jeweiligen Direktion, mit den Ausgaben, selbst mit jenen, wozu sie laut Statuten berechtigt wäre, zu kargen, am allerwenigsten Ausgaben zu bestimmen oder zu machen, wozu nicht ein Atom von Berechtigung ihr gegeben war. Selbst Geschenke anzuiiehmen hat sic kein Recht ohne definitive Zustimmuuq der Generalversammlung. Die „Gesollertcn" berufen sich ans allerhand Herren Länder und belustigen sich über meine Begriffe von Gleichberechtigung und Toleranz. Ob diese Herren die richtige Bedeutung des Wortes „Toleranz" kenne», zweifle ich sehr. Was aber das so sehr beliebte Schlagwort „Gleichberechtigung" anbelangt, so hat diese für Len vorliegenden Fall nicht nach politischer Auffassung zu gelten, — welche überhaupt von diisem Wohl- thätigkeitsinstitiite ferne zu halten ist — sondern vo» der gleichmäßige», rücksichtsvollen Behandlung in der Krankenpflege n. s. w. Die „Gefolterten" sprechen schließlich den Wunsch aus, daß „ich mir mein 34jähriges Wirken beim Handelskranken verein lieb sein lassen soll nnd von Konzerten dieser, auch an derer Art wegbleiben möge." — So gerne ich nach Thnnlichkeit jedermann gefällig bin, so mnß ich doch dieses mal das Gegenteil thnn. So lange ich Mitglied des Vereines bin, nehme auch ich alle Rechte in Anspruch, die mir als solches ganz gleich wie Ihnen gebühren. Wollen Sie mich los sein, so haben Sie das Mittel in Händen. Zahlen Sie mir netto die seit 34 Jahren eingezahlten Beiträge und ich leiste Ver zicht, als Mitglied des Vereines mich zählen zu lassen, in welchem Sie „Gesolterte" auch Mitglieder sind, und zwar befriedige ich mich mit dem Kapital, ohne Interessen, ohne Vergütung für die im Dienste des Instituts abgenützten Folterwerkzeuge, nnd ohne daß Sie nöthig hätten, mir im „Stillen" dankbar zu sein. Laibach, im ersten Jahre der 21 Kanones! Gustav Heimann. Knr aller Krankheiten ohne Medizin und ohne Kosten durch die delikate Gefundheitsspeife kövslss-eiörö äu I^ru'rv von London, die bei Erwachsenen und Kindern ihre Kosten 50fach in anderen Mitteln erspart. 72.000 Kuren an Magen-, Nerven-, Unterleibs-, Brust-, Lungen-, Hals-, Stimm-, Athem-, Drüsen-, Nieren- und Blasenleiden — wovon aus Verlangen Kopien gratis und franko gesendet werden. — Kur-Sir. 64210. Neapel. 17. April >862. Mein Herr! In Folge einer Leberkrankheit war ich seit sieben Jahren in einem furchtbaren Zustande von Abmagerung und Leiden aller Art. Ich war außer Stande zu lese» oder zu schreiben; hatte ein Zittern aller Nerven im ganzen Körper, schlechte Verdauung, sortwährende Schlas losigkeit und war in einer steten Nervenanfregnng, die mich hin- und Hertrieb und mir keinen Augenblick der Ruhe ließ; dabei im höchsten Grade melancholisch. Viele Aerzte, sowohl Inländer als Franzosen, hatten ihre Kunst erschöpft, ohne Linderung meiner Leiden. In völliger Verzweiflung babe ich Ihre lievalesciere versucht, und jetzt, nachdem ich drei Monate davon gelebt, sage ich dem lieben Gott Dank. Die Revaleseiere verdient das höchste Lob, sie hat mir die Ge snndheit völlig hcracstellt und mich in den Stand gesetzt, meine gesellige Position wieder einznnehmen. Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung meiner innigsten Dank barkeit und vollkommenen Hochachtung Äar^uise de Lrökan. In Blechbüchsen von ^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — lisvalöseiörö Oioovlütöv in Tabletten für 12 Tasten fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver sür 12 Tasten fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagensnrt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer; Grablowitz; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Krön st ädter, und gegen Postnachnahme. Wüterung. Laibach, 2. April. Vorm. gelockerte Wolkendecke. Wolkenzug aus Nord. In den Alpen Schneefall. Wärme: Morgens 6 Uhr -f- 0.2", Nachmittags 2 Ubr 6.8" (1869 > 6.2°, 1868 -s- 12.4") Barometer 328.40'" im steigen Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 4.0", um 1.4" unter dem Normale. Verstorbene. Den. 1. April. Johann Feilsch, Zwangling, alt 46 Jahre, im Zwangsarbeitshause Nr. 47 an Lungenödem. — Kaspar Krulc, Hüblerssohn, alt 30 Jahre, ins Zivilspital sterbend überbracht. — Franz Pfeifer, Inwohner, alt 32 Jahre, im Zivilspital au Tuberkulose. — Dem Georg Bresquar, Dampsmühlarbeiter, sei» Kind Karl, alt 5 Monate, in der St. Petersvorstadt Nr. 82 an der Lungen-eutzündnng. — Jakob Trontel, Matratzenmacher, alt 55 Jahre, im Zivilfpital an Lungenftisis. Anmerkung: Im Monate März 1870 sind 92 Per soneu gestorben, unter diesen waren 54 männlichen nnd 38 weiblichen Geschlechtes. Telegrafischer Wechselkurs vom 2. April 5perz. Rente österr. Papier 61.—. — 5perz. Rente österr. Silber 70.80. — 1860er Stoatsanlehen 97.30. — Bankaktien 723. — Kreditaktien 263.89. -- London 124 40. — Silber 121.25. — Ä. k. Dukaten 5.86. Theater. Heute: Vorletzte Vorstellung der KUustler-Gescllschaft des Herrn Merkl. Morgen: Servus Herr Stntzerl, Posse, und letzie Vorstellung der Gesellschaft deo Herrn Merkl.________________ Wiener Börse vom 1. April. KtkktskovLa. Sperc. öfterr. Wäbr. . dto. Rente, öst.Pap. dto. dto. öft.inSilb. Lose von 1854 . . . L.se von 1860, ganre Lose von 186«), Fü'.n'r. Prämiem'S. v. 1884 . QrurräsiLU.-OÄI. Steiermark ALrnren. K'rarn n. Küstenland 5 „ Ungarn . . zu 5 Kroat. n. Slav. 5 Siebenbürg. „ 5 „ L.oL1sL. Nation albank . . . Cretitanfta'.r . N. ö. (LscomxLc-^s. Änglo öfterr. Lank . Oett. Lodencre'i. Oest. Hyvoth.-Bank . Steier. E-rconivt.'-^k. .^ais. Ferd.-Nordb. . Südbabn-GeseLsü. . Kaii. Eliiabetb-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn Sieb:nb. Eisenbahn . Kais. Kranz-Iosei'Sb. . ^ünsk.-Barcser E.-Lr. 'LUköld-Fium. Bahn . L'l'n.LÄdrlsLK. ^tiNDN. ö.W. verloSd. NnZ. Bed.-^reUranst. Klrg.öst.Bod.-Credit, dto. in 331. rücki. . Geld Ware 61.30 70.85 :n.— 97.50 105.25 121.25 61.40 70.95 91 50 97.70 105.75 121.50 Geld Ware 93.- !<3.50 86.— 79.25 83.50 75.50 94.— 79.50 84.— 76.— 724 — 289.— 875.— d5i>.— 3L0.— :«7.— 245.— 2245 237.20 192.25 L41.50 170.— 188.— 179.25 175.50 726.-289.40 880.—-35U.5, 394.— 98.— 250.— 2250 237.41' 1^2 75 242.-I7t'50 188.5« 1i»7.75 176- 93.20 93.40 90.25 90.75 107.— 107.25 89.80 9».— Ocft. Hypoth.»Bank . 98.— 99.— ?^rror1tk!.tQ-SdLtN. Südb.-Gcs.-u5l!0Fr. 122.— 122.50 dts. Bons 6 pC't. L48.5V 249.— Nordb. (160 st. CDL.) 94.60 95.— 2i:b. D.(L,)0fl.ö.2L.) 93.— 93. LO r>!i: d olfsb. (300f!. ö. W.) 94.40 94.ss0 Franz-Jos. (L(10 ft.S.) 96.50 97.— Loso. Kredit 100 st. L. W. . 163.25 163.75 Lon.-Dampfsch.-Ges. -u 100 st. (5M. . . 99.50 100.— Lr^eftcr 100 st. CM. . 127.— 129.— vlo. 50 st. ö.W. . 61.— 63.— Ofener . 40 fl. ö.W. 33.50 34.50 Salm . 4u „ 40.— 41.- ^alffy . ^ 40 „ 3".50 31.- ^ 40 . 36.— 37.— S:. t^--noic„ 40 ^ 22.50 30.50 Windlschqrätz 20 „ Walds-eiy . 20 „ 20.5.0 21.— 22.— 22.5l> .^ilcvlck' . 10 17.50 18.50 10L.LL. 15.75 16.50 -V?101 6 0" Oelsarbeudruck, aus Leinwanv gespannt l mit prächtigen Goldrahmen — täuschende Imitation von Oelgemäldeu). Rast am Taueruhaus, nach der Hirschjagd, Schilsernte, Sommerabend, Alpenlandschast, Heimkehr, Heiratsanträg, Offert, Leeg Iiomo, Madonna. Wer seine Wohnnng zieren will, IW"" wivd unfehlbar durch eine Auswahl aus obigem Lilderlager aufs Vollkommenste befriedigt werde». (124—3) Diejenige» p. t. Besitzer von Kassen unserer Fabrik, welche des-MU ^ halb mit mir zu sprechen wüu- ! scheu, ersuche ich um direkte Ausgabe der Adresse, uud werde ich das Nöthige selbst besorge» oder veranlasse». (127^-2) o. Vertreter der ?;-irma f. L 60. in Wien, k. I:. erste österr. Fadrii: ftner- und cinlrruchsicherrr Änssen. Derzeit im „Not-l kietilnt ' in Laibach. Die 86it vieleü .Ilrliron desteliencle Kasmo-Anzcigt. Den verehrten x. t. K>.an»ovcrei»is-Mitnlie- der» wird hiermit bekannt gegeben, daß iu der diesjährigen Fastenzeit in den Bereinslokalitäten zwei Abe»d»»terbaltimgen mit Tombolaspiel re., und zwar am Li. März »nd 6. April abgehalten werden. Anfang um 8 Uhr Mcnbs. ^ribach, am 12. März 1870. (105—3) Bon der Kasinovcreius-Direttioil. G ,'inr ^ ^ likvorstehküdc!! VausaiHiii! L Feinsten englischen 4 Qiliössinttk. k ^ikkikl'lsgk spiegelhell und ^nt deckend, ^ offerirt billigst (jedoch nicht unter 50 Psd.^ , ^ Harten P !. - (100-4) der 1c. k. ersten lauäesbeluAten äes 1^. 1 t « bölcaunt äureli idr LnsZexeiolillötss von ^veledsm cliö krsiso ueuöräillZs Ksäkuteuä Iior-Lb§686tirt siuä, ksüiiäst sied uoeli immer Iiei K»» i», s:;r» „x,»,» >Il Das nncli vorrLtliigo Iiestöliell«! iu l^oiix:»- nuä Lanm-voII-1?Äg- unä uuä LaumvoII- Drlmenlioseii, xesiriektsn 2v?irustrümpten, >vir<1 xu I,e-äeutenci kerLdgesetüten kreisen gäuüliok ansverliantt. (114 -4) in Laibach, Wienerstraße im G r u m u i g'scheu Hause. W lVIou886 - kiei-pipen von '27— 6) Anton Wiesner in Wien sind stets vorräthig und zum F-abrikspreiH zu haben bei 8aiiia88L in Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (iü-»6> ^ heilt brieflich der Lpc;ialcir;t für Epilepsie Doktor O. in Berlin, jetzt: Louiseustraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. I ein landschaftliches Gut in der schönsten i^age Laibachs, über 200 Joch Grundstücke in einem Komplex, eigene Jagdbarkeit, mit einem schönen, gut eingerichteten, zum Landsitz geeigneten Schlosse, den nöthigen Wirthschasts-gebäuden sammt üinän« jn8truetn8 u. s. w., ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres daselbst. (129—i) Spuleugarnc. Seide. Nähmaschinen der bewährtesten besten Sisteme kauft man Z» billigsten Preisen bei >' LILO. O^roIlILkLO 8 in Laibach, Hauptplatz 237. Bestellungen nach Auswärts werden bestens ausgefiii'rt. Die Kptzem-.Matmiil-./arli-.Wein-ölDtlikilttffcn-Handlung des empfiehlt ihr srisch assortirtes Lager von echten Luzerner Klee-, Reygraß-, Thimotheus- L Burgunder-Runkelrüben-Samen, so wie auch alle in ihr Fach einschlagenden Artikel zu Len billigsten Preisen unter Zusicherung^ der reellsten Bedienung. (110—3) Brrleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottonar Bamberg. Druck ori Jgr. v. Kleinmayr L Feb. Bamberg ii> Laibach