Prlmrmeratio«» - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ Witrttljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — » 70 „ Mit der Post Ganzjihrig............12 fl. Halbjährig............ 8 . «ierteljührig.........8 „ Laibacher Für Zustellung in» Hau« viertelt. 86 tr., «onatl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ ^agblall. Anonyme Miltheilungcn werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 109. Montag, 14. Mai 1877. — Morgen: Sofie. WrMrttwi: vahnbosgaffe Rr. 15. «rtzeditiovs- * Inserate»-Bureau: Kongreßplatz Nr. 3 verließen die Kühnen um 4 Uhc früh Philadelphia und langten um 5 Uhr abends am Sonnabend Len 58. April in Rennes in der Bretagne wolbehalten an. Der Ballon war mit einem Apparat, erfunden von Flamarin, und einer leichten Dampfmaschine von fünfzehn PferdekrLften versehen. Gegen den Wind fährt der Ballon nicht, läßt sich jedoch steuern. Die Reifenden llberstanden einen fürchterlichen Sturm und entgingen dem Untergange nur durch Jacobi's Muth, der während des Sturmes einen Leck im Ballon mit bewunderungswürdiger Waghalsigkeit zunähte. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Herr Erzherzog FM. Al brecht) kam teutt um 10 Uhr 30 Min. vormittags mit dem Triester Schnellzuge in Begleitung zweier G. neralstabs-Oberoffiziere in der Station Laibach an und setzte na» kurzer Rück-Iprache mit den Herren Generalmajor v. @*aur und v. B olfras, Major im Generalstabe, die Reife nach Wien fort. — (Die Laibacher Volksküche) hatte in der zuletzt abgelaufenen Woche glänzende Resultate auszuweisen, es wurden 2140 ganze Portionen erfolgt, durchschnittlich täglich 305. Das die Küche leitende, aus 35 Mitgliedern bestehende Dawencomite wird diesertage wieder zusammen» treten, um einen neuen Turnus in der Küchenleitung fest« zuflcllen. — (Evangelische Kirche.) Herr Pfarrer Schack hält am Pfingstmontage vormittags um 10 Uhr in <& i 11 i einen Gottesdienst ab, bei welchem das Abendmal ausgespendet werden wird. . — (Personalnachricht.) Der Herr Oberlandes-Gerichtspräsident Dr. R. v. Waser wohnte am 11. d. M. in Tilli einer Schwurgerichtsverhandlung bei. — (Die „Laibacher Scbuizeitung*) bringt in ihrer heurigen neunten Nummer an leitender Stelle den bereits bekannten Artikel: „Der landwirthschastliche Unterricht an ten frainiscten Volksschulen." An zweiter Stelle finden wir den Bericht (beziehungsweise den Schluß des-selbe») über das „Volksschulwesen in Oesterreich mit Schluß de« Schuljahres 1875", nach dessen Inhalt die Volksschulen von 2.131,683 Kindern besucht wurden und im Lande Ärain 12, Kärnten 13, Schlesien 3, Bukowina 10, Steiermark 24, Tirol 26, Vorarlberg 3, Niederösterreich 25, Oberösterreich 9, Salzburg 5, Istrien 9, Görz-Gradiska 3. Galizien 22, Mähren 35, Böhmen 71 und in Dalmazien 11 Bezirks» schulinspektorate bestanden haben. An Geld- und Arrest, strafen wider Eltern wegen Vernachlässigung de« Schul, besuches ihrer Kinder wurden von den Bezirksschulräthen im 'Jahre 1875 verhängt in: Kärnten 7221 fl. 50 kr. und 93 Arresttage, Krain 2542 fl. 70 fr. und 9 Arresttage, Tirol 1682 fl. 50 kr. und 117 Arresttage, Schlesien 253 fl. 68'/, kr., Bukowina 2434 fl. 68 kr. und 13 Arresttage, Steiermark 2173 fl, 50 kr. und 55 Arresttage, Vorarlberg 634 fl. 80 kr. und 22 Arresttage, Niederösterreich 12696 fl. 63 kr. und 2834 Arresttage, Oberösterreich 10256 fl. 14 kr. und 867 Arresttage, Salzburg 2497 fl. 12 kr. und 359 Arresttage, ^Rrien 974 fl., Görz-Bradiska 88 fl., Galizien 9903 fl. ^ lt. und 318 Arresttage, Mähren 1971 fl. 83 kr. und ,2 Arresttage, Böhmen 25663 fl. 41 kr. und 8309 Arrest-°8<- Dalmazien 694 fl. 62 kr. — An dritter Stelle finden *®lt t'tie Rundschau auf die Schulgebiete in Kärnten, Steier- ®l,< Niederösterreich und Mähren. Aus der Serie der . " Nachrichten heben mir folgende wichtigere heraus: 1.) bei ^rbefäfjigungsprüfungen für Volks- und Bürgerschulen “lien im April-Termine 14 Zeugnisse ausgegeben, davon Bürger- und 13 für Volksschulen. 2.) Der Minister der stellte zu Staatsstipendien für Zöglinge an . Sehtev. und Lehrerinnen-BildungSanstalt in Laibach, j. ”n iur Unterstützung von Zöglingen der BorbereitungS-eja"c an erflerer Anstalt dem krainischen Landesschulrathe bttb” ®etra8 uon 8000 fl. zur Verfügung; die Stipendien-«hing fand statt. — Diesen Nachrichten folgt eine Ort« l|'al,fierte|ponlenz aus dem Rudolfswerther Bezirke, in e betont wird, daß die Lehrer im genannten Bezirke 8“n3 besonderen Anlaß und Grund haben, ft* über Hin-«mffe und Schwierigkeiten bitter zu beklagen, mit welchen r» kämpfen haben. Das Schulwesen im dortigen Be-rt*' 6e^n6tt ^iusagen noch in den Windeln, es kann entuvl»6 toen*tlilen "icht herausarbeiten und nicht zeitgemäß > ein; cs fehlt die zwischen Lehrern und Schulausflchts- organen fo nothwendige Harmonie; es fehlt in den Kreisen der Ortsschulräthe die richtige Erkenntnis der Pflichterfüllung; es werden der Schule anstatt Unterstützung — Hinter* und Hemmnisse bereitet; cs fehlen Lehrmittel und Holz zur Schulbehrizung; es tritt vonseile der Ortsschulräthe Renitenz gegen die Bestimmungen des neuen Volksschulgesetzes offen auf; für Schnlzwecke wird nahezu nichts geleistet; der Lehrer empfängt anstatt des für Situlerfordernisse aus eigenen Mitteln vorschußweise verausgabten Betrages — Grobheiten ; vom Lehrer fordert man getreue Pflichterfüllung; der Ortsfchulrath jedoch steht außerhalb, wenn nicht über den Grenzen des Gesetzes; auf die Beseitigung des Uebel» standes («betreff des nachlässigen Schulbesuches wird gar kein Gewicht gelegt. — Aus der in kurzen Abrissen mitgvtheilten Korrespondenz ersehen wir, daß es im R ndo l f s w er t h e r Schulbezirke recht nett zugeht, daß nicht nur im Staate Dänemark, sondern auch im Schulbezirke Rudolfswerth vieles faul ist und vonseite der Landesfchulbehörde „ein bischen aufgefrischt" werden sollte. — (Wünsche und Beschwerden.) Im Namen mehrerer die Domkirche besuchender Andächtiger richten wir an das Tompfarramt das Ersuchen, au das Hauptthor der Domkirche die M e ß o r d n u n g anheften zu lassen. Es ist für Kirchenbesucher weder angenehm noch zulässig, an manchen Tagen eine volle Stunde auf die Ablesung der heiligen Messe warten zu müssen. Auch möchten wir die Kirchen-vorsteher ersuchen, das Mitnehmen der Hundt in die Kirche durch Anschlag untersagen zu wollen. — (Die filha t m o n i f ch e G e s e l l s ck a f t) schloß am Samstag den 12. d. die Konzertsaison pr» 1876/77 ab. Das fünfte, beziehungsweise Schlußkonzert trug nahezu den Charakter einer Liedertafel an sich. Der Männetchor fang fünf Chöre mit gewohnter Präcision; in der „Cäcilien-himne," von Gounod, trat Herrn Gerflners virtuoses, zartes Violinspiel in den Vordergrund; Herrn Razin-gers Teuorftimme war im Quartett sichtlich stark angegriffen. Frl. Karoline Bock, ein treues, hervorragendes, immer thätiges ausübendes Mitglied der filharmonischm Gesellschaft, brillierte durch prächtige, wolklingenoe, volle Stimme in zwei Liedern: „O frage nicht," von Rubinstein, und „Frühling und Liebe," von Goltermann; im ersten Liede hätte ein vermehrter Beisatz tieferen Gefühles und lebendigem Ausdruckes den Beifallssturm gesteigert, der Vortrag der zweiten Piece ließ nichts zu wünschen übrig; die Zuhörerschaft spendete reichen, woloerdienten Beifall. Als Glanzpunkt des letzten Konzertabendes erkannte man das vom Herrn Hermann B a f f a d o n a recht gut gespielte Violinkonzert von Beriet (Militärkoiijert, D-Dur); aus jedem Bogenstrich, aus der seinen Nuancierung, aus der Correct-heit des ganzen Vortrages blitzte der Meister und Lehrer Herr Gerflnei hervor. Der junge, talentierte und fleißige Bassidona bereit,tigt zu großen Hoffnungen; möge der immense Beifall, den er Samstag im Reboutensaale errungen, den „Gefeierten des Tages" zu weiteren eifrigen Studien und zur Pflege des konzertanten Violinspieles aneifern. Frl. Elife Rotty, eine neue, recht hübsche und schätzenS-»erthe Erscheinung in unserer musikalischen Welt, spielte eine Fantasie von Chopin (op. 66) mit kräftigem Anschlag, bedeutender Technik und verständlichem Ausdruck; minder gut gelang dem Fräulein der Vortrag der Walzerpiece op. 64 von Chopin. Die zu Beisallsspenden bestaufgelegte Zuhörerschaft zeichnete auch Frl. Rotty durch Hervorrufe aus. Obgleich dieses Konzert ernste, hochmustkalische und klassische Werke nicht im Programme führte, war die Aufnahme der gebrachten Nummern doch eine sehr freundliche. — (Die berühmte Sängergefetls (Haft Mitteregger), bestehend aus 6 Mitgliedern, produziert sich heute abends im Slassalon der Kasinorestauration. — (Für VergxügungSzügler und Badelustige.) Die Dampffchissahrt aus dem Wörthersee wird, nach Bericht der „Klagenf. Ztg.", Dienstag den 15. Mai wieder eröffnet, und zwar wird die „Carinthia," fo lange die Badesaison in Velden nicht begonnen hat, nur zwischen Klagenfurt und Pörtschach verkehren. Die Abfahrt von Klagensurt erfolgt um halb 8 Uhr früh und halb 3 Uhr nachmittags; wie wir hören, dürfte Heuer auch der vielseitig geäußerte Wunsch der Badegäste, daß der Dampfer auch bei der Schwimmfchule landen möge, in Erfüllung gehen; daS Publikum, welches dem Dampffchissahrts-Unternehmen feine volle Simpathie entgegenbringt, wird Herrn Steinhäubl für diese Conression nur dankbar sein. — (SÜdbahn.) Auf den Linien dieser Bahn werden vom 15. d. M. angefangen in den Fahrordnungen einiger Perfoneiizüge Aendernngen ein treten. Auf der Hauptlinie Wien-Triest trifft vom genannten Zeitpunkte an der Abend« Postzug Nr. 5 wie bisher um 9 Uhr 12 Minuten abends in Graz ein und fährt statt um 9 Uhr 30 Minuten erst um 9 Uhr 40 Minuten nach Wien weiter. Auf der Strecke Leoben-Bruck verkehrt der gemischte Zug Nr. 1117 um 10 Uhr 40 Minuten abends; Ankunft in Bruck 11 Uhr 20 Minuten. Desgleichen erleiden die Züge auf der Tiroler Linie durch Anschlüsse in Wördl infolge neuer Fahrordnungen auf der Kronprinz Rudolf- und Giselabahn einige Aende-rungen. Vorn 15. Mai angefangen werden die Wien-Triester Eilzüge Nr. I und 2 — wie im Vorjahre — während der Dauer der Badefaifon in Rörnerdad, Markt Tüffer und Frohnleiteu je eine Minute anhaltm. Die neue Irrenanstalt. (Schluß.) In die Küche zurückgekehrt, treten wir, die entgegengesetzte Richtung nehmend, in die Backstube, mit einer Unterteilung als Brodmagazin, und zum Backofen. An diese Backstube grenzt da» Stiegenhaus, welche« nur vom Sorridor zu erreichen ist. Diese Stiege führt uns vor allem in den Keller, wo wir für Feldfrüchte und für andere zum Küchenbetrieb nöthige Gegenstände, auch für Brennmaterial, hinreichende Räumlichkeiten finden. Vom Kellergang zweigt zur Linken ein gestreckter, dop. pelt abgeschlossener Eiskeller-Vorranm ab, welcher uns zum ebenfalls doppelt abgeschlossenen Eiskeller führt, der bei vollständiger Füllung bis 112,000 Kilogramm oder 2000 Zentner Eis faßt. Dieser Eiskeller erstreckt sich außerhalb des Küchengebäudes derart, daß er den Raum zwischen dem Central« Badhaus und dem Küchengebäude unter dem krdhorizonte einnimmt und von hier durch einen EiSeinwurfschacht beschickt werden kann. Der Eiskeller ist gegen das Eindringen der beiden das Eis zerstörenden Elemente, nämlich Luft und Wasser, durch Isolierschichten, hydraulische Ausführung des Mauerwerkes und der Sohle, sowie durch genügenden Luftabschluß ge« schützt. Wir befinden uns abermals in dem schon erwähnten EiSkeller-Borraum. von wo aus man die beiden, ,u jeder Seite gelegenen Kilhlkeller betreten kann. Der Borraum sammt den beiden Kühlkellern dient zur Kühlhaltung von Fleisch, Gemüse und Getränken; der Eiskeller hat überdies noch Eis für medizinische Zwecke in Borrath zu halten. Wir begeben un« nun, die vorerwähnte Stiege benützend, hinauf in das halbstöckige Dachgeschoß, in welchem für Wohnungen des Küchenpersonals vorgesorgt ist. Man tritt aus dem Stiegenhause in einen Vorplatz und von diesem in einen Gang, an dessen Ende wir in ein Dachzimmer treten. Außerdem haben wir zu jeder Seite des Ganges je ein Dachzimmer im Mittelbau, dann einen Abort ober jenem des Parterres, ferner zu beiden Seiten eines jeden Dachzimmer« je einen Dachbodenraum. Alle drei Dachzimmer, die feuersicher konstruiert werden, bieten zusammen einen Belagsraum für sechs bi« acht Personen. Wir verlassen nun das Küchengebäude und besuchen das ebenfalls in der Hauptaxe der Anstalt gelegene Eentralbadhaus. Dies ist ein Parterrebau mit Dachmezzanin, ohne Souterrain. Von einem der beiden VerbindungSgängc, welche den Anstaltshof parallel mit der Hauptaxe durchziehen, ausgehend, durchschreiten wir einen zum Tentralbadhaus führenden Quergang, und treten am Ende desselben in den Cot« ridor des LentralbadhauseS ein. Zunächst erreichen wir daselbst eine Thür, die uns in ein Badzimmer mit zwei Wannen für die erste und zweite Verpflegsklasse führt. In Verbindung mit demselben finden wir daneben ein Ruhezirnrner mit zwei Ruhebetten. In den schon bemerkten Sorridor zurücktretend, gelangen wir, an der in den Abort führenden Thür vorbeigehend, durch die nächste Thür in das Badezimmer mit vier Wannen für die dritte Verpflegs-klaffe, an welches sich unmittelbar ein Ruhezimmer mit vier Ruhebetten anreiht. vom Badezimmer der dritten Lerpflegsklasse tritt man in daS Dampfbad, von da in da« Douchebad. Diese beiden Lokale bilden einen Mittelbau gegen dir den Tobtracten zugekehrte Seite. Bom Douchebad kann man in da» Badezimmer der ersten und zweiten Klasse irrten — rs kann somit daS Dampf» und Douchebad von beiden Seiten begangen werden. Inmitten diese» GebSudeS ist eine primitive Stiege angelegt, die un« in das halbstvckige Dachmezzanin sührt, welch letztere- a>8 Trockenboden für die Badwifche dient und zu welchem Zwecke am First deS Gebäudes entsprechende DunstlSttet mit regulierbaren Jalousien zur Stiftung angebracht sind. Bemerk« wird noch, daß sich der ZukunstSbau der Waschanstalt unmittelbar an das Lentralbadhans anschließen wird. Unser Rundgang durch daS engere Anstaltsgebiet findet hiemit seinen Abschluß, und «S mögen hiemit noch einige allgemeine Bemerkungen Platz finden. ES ist für gedeckte und zeitlich offene BerbindnngSgSnge zu den SentralgebSuden folgendermaßen gesorgt: Ein Berbindungsgang sührt uns von der Abtheilung der ruhigen Heilbaren an der OberwSrterswohnung vorbei in gerader Richtung bis zum Tobtract. Zwischen der Abtheilung der ruhigen Unheilbaren und Unruhigen, also in der Axe deS daselbst situierten Stiegen, haufes, zieht sich ein eben solcher Zugang, den früheren dnrchfchneidend, bis zum Lorridor des KüchengebäudeS. Parallel zu diesem Bange führt ein solcher von der Abtheilung der Unreinen zu dem zuerst erwähnten Berbin-dungSgangr Von dem eingangserwähnteu verbindnngSgange, der den Anstaltshof parallel mit der Hauptaxe durchzieht, zweigt ein Gang zum Eentral-BadhauS ab. 6» ist daher die Möglichkeit geboten, den AnstaltShof in allen Wichtungen trockenen Fußes zu begehen. Die Wasserableitung geschieht mittelst eines Wafferkanalnrtzrs, welches Die Entwässerung deS AnstaltShofeS, die Fortleitung der Spül-, Dach- und Abwaschwässer, der Wässer vom Küchenbetrieb nnd von den verschiedenen Bädern bezweckt. Die Einbringung des Brennmaterials, und zwar: Holz und Kohle, dann der Sagspäne, deS StroheS, Seegrases, verschiedener Feldfrüchte rc. in die Souterrainräume geschieht mittelst eigener, bei jeder Abtheilnng angebrachter Einwurf schächte, die mit Brettern ausgeschalt sind. Endlich ist des Brunnens zu gedenken, welcher in der Hauptaxe der Anstalt befindlich, zwischen dem Administra-tionshause und dem KücheneebSude, an letzteres angelehnt, situiert ist. Zum Schlüsse sei bemerkt, daß behufs Ableitung der Wetter Blitzableitungen in erforderlicher Menge vorgesehen find. Das Leichenhans, welches außerhalb des eigentlichen AustaltsgebieleS in der der Kaltenbrunn« Seite zugewendelen Ecke des Thiergar tenS, mit anzupflanzendem Gebüsche umgeben, postiert wird, ist ebenerdig und enthält keine «ellerräume. Bei der Situierung dieses Leichenhauses wurde berück, sichtiget, daß der Leichenzug daS Anstaltsgebiet weder be rührt noch passiert. Die Räumlichkeiten find: Ein in der Mitte des Hause» gelegener Borplatz, aus welchem man zu der Linien in die Todtenkammer für zwei Leichen, die zugleich als Aufbahrungsranm bestimmt ist, treten kann. Mit dieser, durch eine Thür verbunden, liegt das Leichenwärterzimmer, welches auch den Eintritt vom Vor> platze erhält. Reben diesem, vom Borplatze erreichbar, befindet fich ein Abort. Der Seciersaal liegt vom Vorplatze, mit diesem in Vtr bindung, zur Rechten und hat einen von hier ausgehenden Wasserlauskanal zur Ableitung der Flüssigkeiten. Eine transportable Kapuzinerstiege vermittelt den Au stieg zum Dachboden. Witterung. Laibach, 14. Mai. Schöner Morgen, anhaltend heitere» Wetter, schwacher , Wärme: morgens 7 Uhr + 12 4°, nachmittags 2 Uhr + 20-6» C. (1876 + 2-0«; 1875 + 23 7° C.) Barometer im Fallen, 783 84 mm. Das vorgestrige TageSmittel der Wärme + 16 1°. das gestrige + 15 6°, beziehungsweise um 2 7° und 2 0° Uber lern Normale; der vorgestrige Niederschlag 195 mm., der gestrige 0 50 mm. Regen. Angekommene Fremde am 14. Mai. i jotel Elefant. Artel, Pfarrer, Kronau. - Hovanicky, Kfm.. Sissek. — «Srly, «sin., Jdria. — Rvbleck, Rassen-fuß. — Wüchse, k k. Postmeister, Nesselthal, i mtel Stadt Wien. BluS, «lohn, Heller, Äflte.; Libicky, pens. Hosbeamter, Backy, Piioat, und Bauer, Wien. — Weber, Eommis, Aitenburg. — Schlesinger, Kfm., Marburg. — Kanclui. Jdria. Hotel Europa. Moraviz, Generaldirektor der Kronprinz Rndolsbahn, und Schmied, Wien. Mohre«. Kraus und Bohm, Wien. Verstorbene. Den I I. Mai. Johann Gorjnp, Inwohner, 55 I., Zivilspital, Lungenödem. Den 12. Mai. Viktor Wutscher, Handelsmann und > Hausbesitzer, 48 3-, Clesanlengosse Nr 50, Schleimschlag. — AloiS Mariacher, KasseesiederSsohn, 8*/t 3., Petersstraße Nr. 1, Peritonitis. — Maria Wächter, Inwohnerin, 57 I, Lhrvngasse Nr. 11, Lungenentzündung. Den 13. Mai Anton UrSii, Inwohner, 46 I., Zivilspital, Gelenkscaiies. — Franziska l'cmtii, Spinn-fabrikS-Arbeiterikind, 21/, I., Stadtwaldstraße Nr. 1, Lun-genlähmnnz. — Jolefa Jaki, «öchin, 71 I, «osengasse Nr. 100, Altersschwäche. — Agnes RatoliSka, k. k. Landes gerichtsraths-Witwe, 62 I., Entartung der UnterleibSorgane — Adolf Dobrin, k. k. PostkoutrollorSkind, 3 WoLen, Rath. hanSplatz Nr. 10, Fraisen. — Johann Kainz, Zwängling, 55 I., ZwangSarbeitshaus, Altersschwäche. Lottoziehung vom 12. Mai. Wien: 87 66 8 23 88. Graz: 86 15 22 45 53. Schmerzersiillt geben die Gefertigten Nachricht vom erschütternden Tode des Herrn iiart Mafcknitiu», k. k. vezirksvorsteher in Pension, Ehrenbürger von Ratschach ic. rc, welcher gestern abends um 7 Uhr nach kurzem Leiden, im Alter von 82 Jahren, aus diesem Leben abberusen wurde. DaS Leichenbegängnis findet Dienstag den 15. Mai, nachmittags 5 Ubr, vom Trauerhause. Schloß Tivoli, statt. Der theure Verstorbene wird dem freundlichen Andenken allen Verwandten und Bekannten empfohlen. Laibach den 13. Mat 1877. Joseflne Wasclmitlus geb. Zmoll, als Gattin. Heinrich Wasclmitlus, als Sohn. Christine Kaucic, Philomene Engel, als Töchter Leo-poldiue Gsund, Ziehtochter. Jakob Kaueiß, Wilhelm Engel, als Schwiegersöhne. Charlotte Wasclmitlus, Anna Waschnitius, als Schwiegertöchter. LebeaSmittel-Preise in Laibach am 12. Mai. Weizen 12 fl. 3 kr, Äorn 7 fl. 50 kr., Gerste 5 fl. 20 kr., Hafer 4 fl. 22 kr., Buchweizen 6 fl. 50 kr., Hirfr 5 fl. 60 kr., Kukurutz 6 fl. 8 > tr. pr. Hektoliter; Erdäpfel 6 fl. 25 fr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 8 fl. — tr. per Hektoliter: Rindschmalz 96 tr., Schweinfett 84 tr., Speck, frischer, 74 tr., Speck, geselchter, 78 tr., Putter 85 tr. per Kilogramm; Eier l1/, tr. per Stück; Milch 7 >r. per Liter; Rindfleisch 50 tr., ttalbflcisch 48 kr., Schweinfleifch 66 kr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 77 kr, Stroh 3 fl. 3 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. — kr, weiches Holz 4 fl. 50 tr. pr. vier L.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. Gedenktafel über die am 1 7. M a i 18 7 7 stattfindenden Cid tativnen. 2. Feilb., Hrast'sche Real , Sittich, BG. Sittich. — Feilb., Prosen'sche Real , Pristaoa, BG. Sittich. — 2. Feilb., Kolman'sche Real., Slatna, BB. RadmannSdors. — 3. Feilb., Borstnar'schr Real., Brunjav»s, 8®. Nassen-fuß. — 2. Feilb., BlatuEsche «eal-, Peiice, «G. Nassen "ß. — 1. Feilb., Äontina’fche Real., Gab«je, BB. Sittich Relic. Peterlin'fcher Real., Selo bei Hrasten, BS. Nassen I. — l. Feilb., Golii'sche Real., Verhpec, BG. Rudolfs werth. — 1. Feilb., Bnier'fche Real., Hasenberg, «B. Ru dolsswerth. — 1. Feilb., Golob'sche Real, Sela, BG. Rn» dolsswerth. — 1. Feilb., Pavsii'sche Real, Jama, BG. Ru-dolsswerth. — 1. Feilb., Murgel'fche Real., Jablan, Rudolfswerth. Kaftno-Anzeige. findek ii jitg deS 1 Heute um halb 8 Uhr abends findek im Balcon-Saale des Kasinooereins die zweite Porlesung deS Astronomen über Erdbeben und den Einfluß des Mondes auf das Wetter statt. (249) Die Kafino-Direction. Praktische und allgemein beliebte Firmungsgeschenke! Uhren in größter Auswahl und zu billigsten Preisen, goldene Damenuhren von 22 fl., silberne Remontoir 60» 14 fl, goldene von 58 fl., empfiehlt Niklas Rudholzer, Uhrmacher und Optiker, k. k Uhrenlieserant, (250) 2 — 1 Kongreßplatz 8. Karten des gegenwärtigen russisch-türkischen T Kriegsschauplatzes \ sind stets vorrdthig in Ifeinmayr & üam&erp Jkdfiandfung (Kongreßplatz 2). Bestellungen von auswärts werden gegen Einsendung des Betrages nnd Beifügung der Frankomarke per Kreuzband oder auch gegen Nachnahme prompt auSgesührt. Wiener Börse vom 13. Mai. Staatsfonds. toeti. Rente, öst.PaP. bto. bto. oft. in 6i». iefe een 1864 .... 8c e een 1880, gante ioje Bon 1860, Fünft. Prämien?-. ». 1864 . Orondent.-Obl, Biebenbiitg. Ungar» e«u> I matt I Pfandbriefe. I «eit 10a« 67 90 68—liUIfl. öfi. $ob,»6rebit. iot—1C6-60 «x1 ci.m k»« ;«% oo fl 87* — L Actien. CngIo»8anI .... Rccbitanftalt .... Oevofltenbanl . . . eecomvte.enflatt . fttanco»San! . . . Banbeiebanl .... JtationatBanl . . . Oeft. 8antgefeH|. . Union. Bank . . . . öerkehrSbank. . . . lllsölb-Bahn . . , Karl Lndwigiahn . ffati. Slis.-Bahn . Half. Fr, 3ofef«b . 61aatebabn . . . . eübbatn............. 63 80! 64-10' bto. in 33 3....... 108'76il03*--(Station, ü. W....... 106-76 107-85 Ung. Bob.-Lrebitanft. 117 — 118— . ..... , iss-—'i89 to PrioritatB-Obl. itani Iose>»-Bahn . )cft Norbweftbahn . Siebenbürger . . . . oe.eii rq. Ekaalöbahn............ ”•76 78-60 Eüdb.hn^ Per,. bto. JÖOttB Lose. Ärcbit - Lose . «ubotfe > Lose 65'- 66*25 184*70 134-80 IM — 125- 635'- 645 - 768 — 770*- 4260 43 — 73.- 74-- 98— 92-60 199 26 199-50 131 — 132 — 113 — 113*60 221- I822-— 74 10 7b— »d 76 88— 87-60 67— 167— 93 50 164— 13 86 87 ib ei«1 87’ 67» 167«- 18 6° Weoh«.(32Jton.) Ängebntg 100 Marl Franks. 100 Mark . . Samburg „ . onbon 10 Psb. Sterl. Pari» >00 Franc« . . Münzen. Äail. Münz-Dneaten 8»-Franc«ftnck . . . . Deutsche ReichSbank. Silber . . 68 80 189-46 61-60 618 10'36‘ 63-65 113 SO 61» i'1*- 1«'S US iO Tetegrafischer Äursbericht am 14. Mai. Papier.Rente 58.05. — Silber-Rente 64—. — te 70 25 — 1860er Staats-Anlehen 106-75. _ Rente 7UZ0 — löbuer Öiaai#»niiici;cii wo ,n acticn 770. — Rretitactien 134-51. — London 129 Silber 113 35. “ * Stücke 10-35. - London jw«’ . K. k. Münzdnkaten 6.19. — 20-Fr 100 Reichsmark 63 50. —- Druck von Jg. v. Rleinmaor & Fed Samberg. Berleger: Cttomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller