Wbschrr Mchrubmll, Organ der Verfasiungspartei in krain. Nr. 116 Abo»»e»lentS.Bedingnisse: Gau,jährig: F»r Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— H-idj-brig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . . . 1.— . . . 1-25 Samstag, dcil-t.Noticmbcr. JnseriionS - Preise: Einspaltige Petit-Zeile » 4 kr, bei Wiederholungen i» S kr. — Anzeigen bis S Zeile» 20 kr. Redaetio», Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. 12. 1882. Für Zustellung i»'S Haus: Vierteljährig lü kr. Die liberale Partei und die bevorstehende Reichsrathswahl. In einer am 30. v. M. abgehaltenen, schr rablreich besuchten Wählerversammlung der liberalen Partei wurde über Antrag Dr. Supp ans nahezu einstimmig beschlossen, für die am 9 November d.J in der Stadt Laibach stattsmdendc Erganzungswahl in den Rcichsrath keinen Candidaten auszustcllen und sich überhaupt au der Wahl nicht zu bethei-liaen Wir dürfen uns einer besonderen Erörterung dieses Schrittes unsererseits enthalten, nachdem die Angemessenheit desselben im vorliegenden Falle und die dafür sprechenden Gründe in den unten folgenden Reden, vor Allem in den Ausführungen Dr. Supp ans klar und erschöpfend enthalten sind. Dr Suppan meint, man müsse dießmal von dem bei früheren derartigen Anlässen beobachteten Vorgänge einigermaßen abweichen, denn wenn es sich sonst immer nur um die Anhörung der Kandidaten und die Nominirung derselben gehandelt habe erscheine diebmal vor Allem die Erwägung am Platze, ob vian sich überhaupt mit der Nominirung eines Candidaten befassen oder von selber d.eßmal ganz-lich Umgang nehmen solle, und er mu,se ,ich sur Letzteres erklären. , Es sei da vor Allem zu berück,ichtigen. daß ts sich gegenwärtig nur um eine Nachwahl handle IcuMtoiü Das russische Volk.*) Der Nüsse kann seinen ursprünglichen Nomaden-Harakter noch heute nicht verleugnen. Das Volk hat eine Beweglichkeit des Geistes und des Körpers, welche seinem ganzen Wesen etwas Unstetes gibt und an Hand der Geschichte, alle d.e e.genthuml.chen ^°:»,maen erklärt, wodurch es sich ln so auf. L L - für den oberflächlichen Beobachter v- sn räthfelhafter We.se von anderen Völkern ^ters-beidet selbst diejenigen nicht ausgenommen, ^chwelche ebenfalls ein starker Zug des Nomaden- ^ M^nicht Jahre hindurch unter dem russischen ^«lke gelebt hat, seine Sprache n.cht versteht, se.ne und Sagen nicht kennt, vermag kem auch nur richtiges Urtheil über den russischen Volks->tnahernd r-cht ^ ^ größten Ansätzen zusammengesetzt erscheint. Aber diese En üke erweisen sich bei näherer Betrachtung nicht L Ä>--^ Ur,p.°»,lich.- d.- V°M- ,7 « sondern treten immer nur als natürliche Eigenmächtiger, von außen kommender Einwirkungen und daß die Parteiverhältnisse im Abgeordnetenhaus derart gestaltet seien, daß der Erfolg dieser Wahl, möge er wie immer beschaffen sein, dieselben in keiner Weise alteriren und daß die liberale Sache dadurch weder gewinnen noch verlieren könne. Es sei weiters zu erwägen, daß das Gesetz über die Aenderung der Reichsrathswahlordnung vor Kurzem publieirt wurde, daß dasselbe baldige allgemeine Neuwahlen zur noihwendigcn Folge haben müsse und daß dann das jetzt zu verleihende Mandat nur eine Dauer von wenigen Monaten haben könne. Wenn man die Wahlordnung für das Abgeordnetenhaus änderte, so konnte dieß nur unter der Annahme geschehen, daß dieselbe bisher eine unvollständige und unzweckmäßige war, und cs ist daher nur die nothwendige, logische Conscqnenz, daß man ein auf einer unvollständigen und unzweckmäßigen Wahlordnung zusammengesetztes Abgeordnetenhaus nicht länger tagen läßt, als dieß zur Besorgung der dringendsten lausenden Geschäfte unumgänglich nöthig ist. Diese Erwägungen würden aber auf die Betheiligung an der Wahl voraussichtlich von nach-«heiligem Einflüsse sein. Durch die Nominirung eines Candidaten übernehme man die moralische Verpflichtung dem Ean-didaten gegenüber, mit allem Eifer dahin zu wirken, Tage. Ich habe nirgends in der Welt ein von Natur soeben erschienenen ersten Licfcrnng de« Pracht-^ > ^ Land und Leute", worant wir an anderer >'lle ausmerk am machen. friedlicheres Volk kennen gelernt als das russische und doch weiß die Geschichte — und wissen noch heute die Zeitungen — so viel von seiner Grausamkeit, Wildheit und Rohheit zu erzählen, daß leicht irrige Vorstellungen daraus erwachsen können, denn wenn ich sage, dieses Volk ist ein friedliches, während doch haarsträubende Geschichten das Gegentheil predigen, so ergeben sich Widersprüche, welche auf den ersten Blick unlösbar scheinen und doch bei näherer Be» trachtung leicht zu lösen sind. Ein aufgeregtes Volk ist unberechenbar in seinen Handlungen und je länger man es in der Finsterniß gehalten hat, desto unsicherer tappt es umher beim ersten Hereinbrechen des Lichtes. In den Ausbrüchen ihrer Leidenschaften, gleichviel durch welche Einwirkung diese aufgewühlt werden, sind sich alle Völker an bestialischer Wildheit gleich; die Unterschiede sangen erst an, wo die Bestie im Menschen aufhört oder gebändigt ruht. Man kann daher den Grundzug im Charakter eines Volkes nicht kennen lernen, wenn der Aufruhr in den Straßen tobt oder der Feind vor den Thoren steht, sondern nur wie er sich in Friedenszeiten im gewöhnlichen Leben, bei der Arbeit und an Feiertagen im Hause und auf dem Markte offenbart. Und hier zeigt der russische Volkscharakter überall ein so friedfertiges, ich möchte sagen kindliches Gesicht, wie man dergleichen bei anderen europäischen Völkern nicht findet. daß dcffcn Candidatur auch vom Erfolge begleitet sei, welcher unter den hiesigen Verhältnissen nur dann erwartet werden könne, wenn mit Aufgebot aller Kräfte die Wahlbewcgung geleitet wird, aber auf den hiezu nöthigen Eifer würden jene Erwägungen von vorncherein äußerst lähmend einlvirken. Man könne nicht einwenden, daß die gleichen Erwägungen auch der Gegenpartei nachtheilig wären; denn dieß sei durchaus nicht der Fall. Die Gegenpartei war bei der letzten Wahl in den Besitz des Mandates der Landeshauptstadt gelangt, für sie würde ein Verlust derselben eine wirkliche Niederlage bedeuten, sie müßte daher ihre Position mit dem regsten Eifer vertheidigen, gleichviel, ob das Mandat für die Festhaltung ihrer Majorität im Abgeordnetenhaus nöthig sei oder nicht und ob denen Ausübung durch Jahre oder nur durch einige Monate statlfinden werde, während für die liberale Partei der Wahlsieg ohne praktischen Werth ist und ein Mißerfolg auch an der heutigen Lage nichts ändert. Es fei aber weiters noch zu erwägen, daß man unter den dermalen hier zu Lande bestehenden Verhältnissen auf eine objective und unparteiische Haltung der Negierung dieser Wahl gegenüber durchaus nicht rechnen könne, sondern auf das Gegentheil gefaßt fein müsse. Dieß habe sich schon bei den Gemcinderaths-wahlen in den beiden letzten Jahren gezeigt, obschon Zwar machen auch die Italiener auf dem Lande oft den Eindruck von großen Kindern, aber doch in ganz anderer Art als die russischen Bauern, bei denen man, wenn sie sich geben, wie sie sind, nie einen Dolch in der Tasche vermuthet. Der Italiener ist nüchtern und mäßig in seiner Lebensweise, er trinkt seinen Wein mit Wasser verdünnt und doch treibt sein heißes Blut ihn oft zu gefährlichen Händeln, denen der echte Russe so fern bleibt, wie dem Gedanken, ein starkes Getränk durch Wasser abzuschwächen; der stärkste Branntwein ist ihm noch nicht stark genug und muß in ansehnlichen Dosen genommen werden, um zu wirken. Allein diese Wirkung ist bei ihm ganz eigener Art, sie schläfert alle etwa vorhandenen wilden Triebe ein, statt sie herauszufordern. Je mehr der echte Russe trinkt, desto zärtlicher wird er und die Thränen kommen ihm dabei oft vor Rührung in die Augen. In solchen Momenten ist kein Mensch und sei es sein ärgster Feind, vor seinen Umarmungen sicher; er fällt Jedem an den Hals, der sich in seiner Nähe befindet oder ihm beim nach Hause Gehen in den Weg kommt. Ich habe nie eine ernsthafte Prügelei zwischen betrunkenen Russen gesehen, weder auf dem Lande noch in der Stadt. Sie küssen sich gegenseitig ab, wie junge Backfische, und geben sich die zärtlichsten Namen, schwanken mit vergnügtem Gesichte umher, bis sie lallend am Wege liegen bleiben, wo dann die nüchtern Vorübergehenden sie ruhig liegen lassen, denn es ist gefährlich, den Vudotschnikö ^ dieselben nur eine sehr entfernte politische Bedeutung haben. Nim sei eine zahlreiche Wählerelasse vorhanden, deren größerer hochgeachteter Theil der treueste Anhänger der Verfassung und der liberalen Principien sei. Allerdings habe dieser Theil jener Wählerelasse, mit Ausnahme einiger wenigen Schwächlinge, bei den bisherigen Wahlen ungeachtet aller Einwirkungen ihrer Ueberzeugung nach die Stimme abgegeben, allein man müsse doch Bedenken tragen, wegen einer Wahl an ihn heran zu treten, welche so gänzlich ohne praktische Bedeutung ist und diesen Wählern zuzumuthen, sich der Gefahr der Verfolgungen aus zusetzcn, ohne daß die Sache selbst, der sie anhängen, dadurch irgend etwas gewinnen könnte. Wenn die Stunde einer wirklichen Entscheidung komme, welche ja nicht ausbleiben werde, da könne man mit Zuversicht auch an diese Wähler wieder appelliren und dann werden sie auch sicherlich ohne Scheu vor den Eonsequenzen ihrer Ueberzeugung folgen. Er beantrage daher folgende Resolution zur Annahme: „In Erwägung, daß die auf den 9. November l. I. ausgeschriebene Wahl eines Neichsrathsab-geordneten der Stadt Laibach, mag deren Erfolg welcher immer sein, für die Verfassungspartei inso-ferne ohne praktische Bedeutung ist, als eine Aende-rung in den dermaligen Verhältnissen des Abgeordnetenhauses dadurch in keinem Falle bewirkt werden kann, in Erwägung, daß das kürzlich erflossene Gesetz über die Aenderung der Reichsraths-Wahlordnung baldige allgemeine Neuwahlen zur uothwendigen Folge haben dürfte und das am 9. November d. I. zu verleihende Mandat daher aller Wahrscheinlichkeit nach schon nach wenigen Monaten erloschen sein wird, in Erwägung, daß unter den dermal hier-lands bestehenden Verhältnissen eine objeetive, unparteiische Haltung der Negierung dieser Wahl gegenüber auch nicht im entferntesten zu erwarten steht, beschließt die heutige Versammlung der liberalen Reichsrathswähler, von der Nominirung eines Can-didaten für die auf den 9. November angeordnete Wahl Umgang zu nehmen." Hierauf nahm Regiernngsrath La sch an das Wort: Er verkenne zwar nicht das große Gewicht (Sicherheitswächtern) in's Handwerk zu pfuschen. Wenn bei dem Russen der angeborene friedliche Zug in den Vordergrund tritt, so ist damit nicht gesagt, daß es ihm an kriegerischer Tüchtigkeit mangle; sondern es beweist nur, daß er von Haus aus keine kriegerische Neigung hat, also nicht aus Liebhaberei Soldat wird, sondern nur aus Zwang. In Friedenszeiten in Rußland ein Heer aus Freiwilligen zu bilden, wäre undenkbar; hingegen würde das Volk, von einem äußeren Feinde bedroht, wie ein Mann aufstehen. Unter Volk ist hier natürlich immer nur die große, noch ungeschulte Masse der Bauern und Arbeiter zu verstehen, welche von der Hand in den Mund lebt und an ihrem Heimatlande so fest hangt, wie die unreife Frucht an dem Baume. Die große Masse der Bevölkerung ist bisher von den Parteikämpfen der Alt- und Neurussen oder Moskowiter und Petersburger, so ziemlich unberührt geblieben, allein so lange diese Kämpfe fortdanern, kann zur Besserung der Lage der nur äußerlich befreiten Bauern nichts geschehen. Man hört oft, daß sie sich in den alten Verhältnissen wohler gefühlt haben als es in den neuen der Fall ist, weil sie nicht gelernt haben, auf eigenen Füßen zu stehen. Dazu kommt, daß ihnen die Arbeit nie Freude gemacht hat, weil sie immer für ihre Herren arbeiten mußten, ohne selbst dabei auf einen grünen Zweig zu kommen. Gewohnt, nur dem äußeren Zwange zu folgen, ver- der von Dr. Suppan vorgcbrachteu Gründe, dennoch möchte er nach feiner Anschauung die Betheiligung an der Wahl empfehlen. Diese Haltung erscheine ihm für eine so große und ansehnliche Partei, wie cs die liberale ist, selbst unter den jetzigen so sehr peniblen Verhältnissen entsprechender, umsomehr als die Wahlmthaltung von Seite der Gegner vielleicht als Schwäche oder Muthlosigkeit gedeutet werden könnte. Uebrigens stelle er keinen entgegengesetzten Antrag und im Falle der Annahme der vorgeschlagenen Resolution würde er sich selbstverständlich dem Beschlüsse der Majorität fügen. Hierauf sprach Dr. Schaffer. Als allgemeiner Grundsatz und als Regel fei die Auffassung des Regierungs athes Laschan unbestreitbar die richtige, allein cs gebe auch im öffentlichen Leben ganz ausnahmsmeisc Lagen, wie solche von Dr. Suppan gekennzeichnet worden seien, und solchen gegenüber sei auch ein ausnahmsweises Verhalten gerechtfertigt. Das sei jedoch nur ein Vorgehen in einem bestimmten Falle und damit soll in keiner Weise eine Passivitätspolitik der liberalen Partei inaugurirt werden. Die Verhältnisse seien eben im Momente solche, daß man sagen könne: der bevorstehenden Wahl ist die natürliche Grundlage dadurch entzogen, daß es einem sehr bedeutenden Theile der Wähler nahezu unmöglich gemacht ist, nach freier Ueberzeugung sein Stimmrecht auszuüben. Redner erinnert weiters an das Vorgehen der Regierung bei den Gemcinderathswahlen 1881, wo in der amtlichen Zeitung offen für die Gegner Partei ergriffen wurde, und an die gleichen Wahlen im laufenden Jahre, wo mit Vorladungen, Verwarnungen und Rügen gegen verfassungstreue Beamte vorgegangen wurde. Wenn dieß die Haltung der Regierung bei den Gemeinderathswahlen war, die doch keinen politischen Charakter an sich tragen, so läßt sich wohl mit aller Bestimmtheit voraussehen, wie von Seite der Regierung erst bei einer Reichsrathswahl vorgegangen werden würde, die in der That eine eminent politische Action in sich schließt und an deren Ausgang der Regierung sehr viel gelegen ist. Schließlich wiederholt Redner seine Anschauung, daß bei so abnormer Situation für dieß mal eine Wahlenthaltung am Platze sei. Dr. Schrey spricht zu dem Antrage des Herrn Dr. Suppan ebenfalls feine Zustimmung missen sie diesen jetzt; es fehlt ihnen alle Initiative. Wenn sie keinen Mann der Gewalt hinter sich haben, der sie treibt, so müssen sie durchaus einen Mann des Vertrauens vor sich haben, der sie führt, und daran hat's in Rußland immer gemangelt. Die russischen Gutsherren waren nie rechte Landwirthe und die meisten von ihnen brachten immer nur ein paar Sommermonate auf ihren Gütern zu, nicht zur Arbeit, sondern zum Vergnügen. Wenn die Abgaben richtig eingingen, so war Alles in Ordnung. Viele reiche Grundbesitzer bekamen ihre Güter gar nie zu sehen und brachten ihre Zeit im Auslande zu, so lange die Einkünfte dazu ausreichten. Das bewegliche Element ist in Rußland immer das vorherrschende gewesen; der Nomadencharakter geht durch alle Stände; Erbansässigkeit gehört zu den seltensten Ausnahmen. Die Besitzer sind immer gerne auf Reisen, nur die Noth oder der Zwang bannt an die Scholle. Merkwürdigerweise schickt sich der russische Bauer zu Allem eher als zum Ackerbau. Er ist geschickt zu jeder Arbeit, nur muß er gute Vorbilder haben, denn seine Kunstfertigkeit hleibt immer in den Grenzen der Nachahmung. Die einzige Handhabung, worin er unvergleichlich erscheint, ist die Führung der Axt. Er braucht kein anderes Werkzeug, um fast im Handumdrehen ein Holzhaus zu bauen, darin sich selbst bei Wind und Wetter gut wohnen läßt. Aber soll er sich selbst gemüthlich darin fühlen, so muß aus. Ueber die Motive der liberalen Partei werde ein Zweifel unter den gegebenen Verhältnissen nicht aufkommen können. Diese Partei habe ihr Wahlrecht offen und ungeschent zu Zeiten Beleredi's und Hohenwart's ausgeübt, indem sie cs damals ausüben konnte. Daß bei einem Regime Taasfe zur Wahlenthaltung gedrängt wird, beweise, wie sehr sich die Verhältnisse geändert und — selbst im Ver-gleiche zu der Aera Hohenwart — verschlechtert haben. Man könne sich nicht wundern, wenn einzelne Wählerkreise, welche dadurch, daß sie bei der Wahl ihrer Ueberzeugung Ausdruck geben, nach-theiligen Folgen ausgesetzt, dem Terrorismus und der Dennneiation slovenischer Blätter schutzlos preis-gegeben werden, den Weg zur Wahlurne scheuen. Die krainische Versassungspartei habe hinlängliche Beweise mnthigen Einstchens für ihre Sache gegeben, sie kann sich aber an einer Wahl nicht betheiligen, bei welcher Mittel wider sie aufgeboten werden dürften, welche ihr im Vorhinein jeden Erfolg unmöglich erscheinen lassen Nachdem hierauf Dr. Suppan nochmals zum Schluffe das Wort ergriffen, wurde seine vorgeschla-gene Resolution bei der vom Vorsitzenden Bürger eingclcitcten Abstimmung fast mit allcn Stimmen angenommen. Die Grundsteuer - Central-Commission, beziehungsweise das Achtzehner-Comits derselben, beschäftigte sich am 28. v. M. mit dem Herzogthum Krain. Berichterstatter R. v. Smarzewöki schildert im Allgemeinen dieses Land, welches eine Fläche von 173 Quadratmeilen hat und in 12 Bezirke und 21 Distriete eingetheilt ist, als stark wechselnd in seinen Cnlturverhältnissen. Der Norden gehöre zum Alpengebiete, der Süden zum Karst-gebiete. Die Eulturauslagen seien gemeiniglich sehr groß, da zum Beispiel beim Ackern vier Menschen verwendet werden. Das Land sei bekanntlich durch die frühere Grundsteuer sehr überbürdet gewesen. Gegen die Vornahme der Revision habe sich die Landes-Reelamations-Commission entschieden verwahrt. Forstmeister Heyrowski schildert die Er-tragsverhältiusse des Waldlandes und beantragte die unveränderte Annahme der Anträge des Central- es „ein bischen nach der Wohnung riechen". Er kann Düste vertragen, wie kein anderer Mensch, und haht die frische Luft, wenn er sie nicht unter freiem Himmel genießen kann. Seine liebsten Tage sind die Sonn- und Feiertage, von denen Lermontoff singt: „Mit einer Freude, die nicht alle kennen, Sah ich im Herbst die korngefüllten Tennen, Das Bauernhaus mit strohbedecktem Dache, Geschnitzten Läden vor dem Fensterfache. Und Sonntags gern, in träumerischer Ruh', Sah ich dem Lärm betrunk'ner Bauern zu, Wenn stampfend sie im Tanz die Schritte messen, In Lust und Lärm der Woche Qual vergessen.' Was den russischen Bauern in dem traurigen Leben, das er seit Jahrhunderten geführt, immer aufrechterhalten hat, ist sein felsenfester Glaube an eine bessere Welt, wo er einst belohnt werden i-ird für Alles, was er hienieden ausgestanden. So lange dieser Glaube währt — an welchem bis jetzt die Nihilisten vergebens gerüttelt haben — wird auch alte Liebe zum Czarenhanse, gleichviel welcher Czak gerade aus dem Throne sitzt, unerschüttert bleiben, und es ist nur zu wünschen, daß dieser Glaube und diese Liebe die Wirren der Gegenwart glücklich überwinden und Rußland dauernd auf die Bahnen friedlicher Entwicklung führen möge. Friedrich Bodenstcdt. Commissions-Referenten. Hosrath Mayer bemerkte, er müsse als Curiosum constatircn, daß die gewählten Mitglieder der Landes - Reclamatioiis - Commission nicht alle Revisions-Ergebnisse bestritten hatten, sondern vielmehr jene, welche eine ermäßigende Ziffer ausgewiesen haben, aeceptirten. während sie gegen die Erhöhung allerdings protestirten. Hierauf wurden einstimmig in den nachfolgenden Bezirken die vom Central - Commissions - Referenten beantragten Rein-ertraasfummen aeceptirl: In Adelsberg mit244.555fl., Gottschee 183.271 fl-. Gurkseld 378.917 fl.. Krain-bura 308.843 fl.. Laibach (Stadt) 35,693 fl.. Laibach (Land) 421.284 fl.. Littai 199.012 fl., Loitsch 226.437 fl.. Radmannsdorf 143 217 fl.. Nudolsswerth 267.389 fl-. Stein 240.107 fl., T'chernembl 167.217 fl. Der Reinertrag des ganzen Landes wurde sonach mit 2,815.842 fl., im Ver-aleiche zu dem Reinerträge nach den Beschlüssen der Central-Commission vom Jahre 1880 um S2.997 fl- geringer, angenommen. Aus den Delegationen. Se. Majestät der Kaiser hat am 26. v. M. in Budapest die Ergebenheits-Ansprachen der Prä-sidenten beider Delegationen beantwortet, wie folat- Erfolgreiche Pflege unserer freundschaftlichen Beziehungen zu allen europäischen Mächten im Sinne der Erhaltung und Sicherung des Friedens bildet die wesentliche Aufgabe Meiner Regierung. In der Ägyptischen Frage, welche jüngstens die Aufmerksamkeit der Mächte andauernd beschäftigte, war die Regierung bemüht Versuche gegenseitiger Verständigung zu fördern'und im Vereine mit den befreundeten Cabi-neten die gemeinsamen europäischen Interessen, welche auch die Interessen Oesterrcich-Nngarns erschließen, rur Geltung zu bringen. Daß cs der Weisheit, der Mäßigung aller beteiligten Regierungen bisher möalich wurde, die Einigkeit Europa's vor jeder Gesährdung zu bewahren, darf als werthvolle Bürg-schast einer befriedigenden Regelung und eines end-äiltiaen Abschlusses der egyptischen Frage betrachtet werden Cs liegt im Geiste des von den Delegationen bewilligten Vertheidigungssystems, wenn nunmehr -ur Steigerung der Kriegsbereitschaft des Heeres eine weitere Entwicklung der bestehenden Heeres-formation im Sinne einer möglichst territorialen Corpsbildung durchgeführt wird. Zur Bestreitung d-r betreffenden Auslagen ist nur eine Verhältnis mäßig geringe Summe erforderlich. Eine Roth- „Md-n-is,-- >!> Mi -ms-tt-,-». D>, I >>r»h°n in Bosnien, in der Herzegowina und IN Dalmatien wurden durch daS energische Eingreifen der Truppen ^wältiat- zur Sicherung der öffentlichen Ordnung kdÄ tt 'noch während einiger Zeit die Anwesenheit n r größeren Zahl von Truppen daselbst erforderlich. Mit der Unterdrückung des Ausstandes ist zwar die Naeincation „och nicht vollendet, cs sind jedoch zu ibrer vollständigen Durchführung geeignete admini-ströme Maßregeln angebahnt worden-, dessen ringe-ncktet nimmt die Verwaltung Bosniens und der S^reaowina die Finanzen der Monarchie auch dieses Mal nicht in Anspruch " Politische Wochenübersicht. Der Reichs rath tritt am 24. November Mieder zusammen. Die Spießbürger in der Wiener ^sefsstadt geben sich alle Mühe, den bekannten A ckenfrcund Dr. Krona Wetter auf den Sitz !in.s Reichsraths-Abgeordneten wieder zu erheben-, s^n-iwettcr's neuestes Programm lautet: Zerreißung Änbeitsstaates Oesterreich. Stellung Böhmens llnaarn Aenderung der liberalen Volksschul- s-tz-- Bei Beginn der Session wird der angeblich « Mitaliedcrn bestehende Co r o n in i - C l u b "" Aktion treten, welchem die Aufgabe zufällt, die Regierung von Fall zu Fall zu unterstützen. Die osfieiösen und auch die übrigen aus dem Reichssäckel subventionirten Blätter und Blättchen beeilen sich, diese beiden in Aussicht stehenden „politischen Ereignisse" sympathisch zn begrüßen. DaS Budget für Bosnien und die Herzegowina stellt keine erfreulichen Resultate in Aussicht. Die Culturauslagen sind gering; es finden sich keine Posten für Meliorationen, Coloni-sation; die öffentliche Sicherheit ist auf die Bajonnete der Soldaten und der Gendarmerie, nicht auf den guten Willen und den Bürgersinn der Bevölkerung gestellt. Das Steuerwesen beweist, daß nirgends Reformen durchgeführt find, daß sich die Lage des Landvolkes wenig von seinem Zustande unter der türkischen Regierung unterscheidet. Es wird einer Herkulesarbeit bedürfen, um in Bosnien Ordnung und Sitte, Bildung und Wohlstand zu verbreiten. Was die Paeificirung dieser Provinzen betrifft; so ist man davon noch weit entfernt. Die dort garnisonirenden k. k. Truppen genügen nicht, demnächst wird aus Freiwilligen ein aus 300 Mann bestehendes Streif-Corps organisirt werden, um die Räuberbanden unschädlich zu machen. In Folge der sür Schlesien erlassenen Sprachcnv erordnung drückte der schlesische Landtag in einer Resolution seine wohlbegründete Besorgniß dahin aus, daß bei wirklicher Durchführung dieser Erlaß nur zur Belästigung und zu Vexationen der Bevölkerung, insbesondere des deutsch-sprechenden Theiles derselben, zur Zurücksetzung der deutschen Söhne des Landes in Amt und Gericht nnd zur Förderung nationaler Agitationen und zu nationaler Verhetzung führen und auch das k. k. Ministerium zu derselben Erkenntniß durch praktische Erfahrung gelangen werde, und spricht der Landtag die Hoffnung aus, daß diese Erkenntniß früher oder später die Zurücknahme dieser bedauerlichen Maßregel bewirken werde. Im Wahlbezirke Juden bürg ist Franz Sprung als Eandidat sür den erledigten Abgeordnetensitz ausgetreten; seine Candidatur wurde mit Aeclamation acceptirt. Sprung gab die Erklärung ab: der deutschen Sache treu bleiben zu wollen-, er schloß seine Rede mit dem patriotischen Passus: „Nehmen Sie die Deutschen aus Oesterreich, dann zerfällt das ganze Reich!" Reichssinanzminister v. Kallay entfaltete in den Delegationen ein Bild über die Lage in den oeeupirten Provinzen-, der Minister sagte unter Anderem Folgendes: „Es ist unleugbar, daß der Einfluß der montenegrinischen Bevölkerung auf die südliche Herzegowina ein nicht zu nnterschätzender Factor sei und dieser Einfluß hat selbst heute noch nicht aufgehört. Ucbrigens besitzen die Herzegovzen sehr viel Localpatriotismus und haben gar keine Lust, von Montenegro annectirt zu werden. Gelegentlich meines Aufenthaltes in der Herzegowina gewahrte ich mit Erstaunen, daß die Leute durch die unglaublichsten Gerüchte sich zum Ausstande bewegen ließen, so z. B. daß die Türkei, Rußland und England zu dem Behufe ein Bündnis; geschloffen hätten, um Oesterreich-Ungarn aus Bosnien und der Herzegowina zu vertreiben." m Ausland. König Milan von Serbien tritt, wie die „Köln. Ztg." erfährt, mit folgendem Projeete vor die Berliner Vertragsmächte: „Aus Bosnien und der Herzegowina soll ein selbstständiger österreichischer Vasallenstaat mit einem österreichischen Vicekönig an der Spitze errichtet werden-, dieser Staat würde mit Serbien. Bulgarien und Montenegro eine Consöderation der südslavischen Staaten bilden unter dem Vorsitze des Königs von Serbien. Oesterreich-Ungarn, meint König Milan, könnte auf diesem Wege am leichtesten nach Salonichi gelangen und Makedonien in den Rahmen der Consöderation hineinfügen, während Rußland auf diesem Wege die Vereinigung Bulgariens mit Ostrumelien am ehesten erreichen könnte." Fürst Nikita von Mo ntenegro zeigt sich gegenüber den in seinem Lande derzeit befindlichen Insurgenten und Flüchtlingen aus Süddalmatien, Bosnien und der Herzegowina sehr liebenswürdig, er bestreitet die Verpflegung derselben mit — russischem Gelde, hebt die Jnternirung derselben auf und bewilligt die Rückgabe der Waffen an dieselben. Der „Pester Lloyd" beleuchtet die Action Nikita s und die von den osfieiösen Journalen zu wiederholten-malen hochgepriesene Neutralität Montenegros in einer angeblich sehr verläßlichen Korrespondenz. Die Anarchisten - Liga, welche am 14. August l. I. in Gens tagte, versendet nun ihre Beschlüsse an die eonsöderirten Gruppen in Deutschland, England, Frankreich, Italien, Rußland und Spanien. In Volhynien sind Bauernunruhen, gegen Gutsbesitzer und Edelleute gerichtet ausgebrochen. Die Bauern verlangen die Vertheiluug des Bodens unter sic. In einem Dorfe Volhyniens ermordeten die Bauern einen Popen, denselben verdächtigend, daß er ein Manifest des Caren über die Boden-vertheilung verheimlicht habe. Die Deputirtenwahlen in R o m sind im ministeriellen Sinne ausgefallen. In Bukarest wurden die Kammern mit einer königlichen Botschaft eröffnet, welche die volkswirth-fchaftlichen Erungenschaften und die ausgezeichnete finanzielle Lage Rumäniens hervorhebt, indem die letzten Budgets mit Ueberschüssen abschlossen. Rücksichtlich der äußcreu Lage sagt der König: „Wir sind glücklich, zu eonstatiren, daß unsere Beziehungen zu allen Mächten die befriedigendsten sind. Diese Sachlage verdanken wir den beständigen Bemühungen der Nation, sich im Innern friedlich zu entwickeln und derart ein Element der Ordnung und des Fortschrittes in der allgemeinen civilisatorischcn Bewegung Europa's zu werden." In Serbien demissionirte das gesammte Ministerium. Sollte wieder ein Ministerium Nistiä zur Regierung gelangen, so stünde eine Aenderung der zwischen Oesterreich und Serbien derzeit obwaltenden srcundschaftlichen Beziehungen in sicherer Aussicht, denn Ristie's Programm lautet: Vereinigung aller Serbenländer mit Bosnien. Herzegowina, Dalmatien, Banat und Syrmien unter dem Secptcr Serbiens. Obgleich officiellerseits der Vollzug des Krö-nungsaetes in Abrede gestellt wurde, so fand während der letzten Anwesenheit des russischen Hofes in Moskau doch dort die Krönung, beziehungsweise Salbung des Kaisers Alexander statt. Fürst Nikita scheint aus Petersburg mit Gold schwer beladen nach Montenegro zurückgekehrt zu sein, denn der Beherrscher der schwarten Berge beabsichtigt, in Wien und Petersburg Gesandtschaften zu errichten. Zur künftigen slovenischen Amtirnng des Stadtmagistrates. Die dießbezüglichen Ausschußanträge, welche vom Laibachcr Gemeinderathe am 27. v. M. mit sämmtlichen Stimmen der nationalen Partei ange» nommen wurden, lauten wörtlich also: „In Erwägung, daß nach der letzten Volkszählung in Laibach 18.845 Personen sich im Umgänge der slovenischen Sprache bedienen, während die Anzahl der deutsch sprechenden nur 5658 beträgt, betrachtet der zur Berathung über die zukünftige Amtssprache der städtischen Behörden eingesetzte Ausschuß die bisherigen Verhältnisse, auf deren Grund- läge die deutsche Sprache sowohl beim Laibacher Magistrate als auch bei den demselben unterstehenden städtischen Behörden ausschließlich die Amtssprache war, als ungerechtfertigt und als eine Beleidigung der Mehrzahl der Bewohner dieser Landeshauptstadt, daher zur Behebung dieses unnatürlichen Zustandes nachfolgende Anträge gestellt werden: 1. Vom 1. Jänner 1883 an hat die slovenische Sprache ausschließlich die Amtssprache des Laibacher Magistrates im Verkehre mit den Parteien und Aemtern in allen jenen Gebietsteilen zu sein, wo Slovenen wohnen, sowie auch in den Königreichen Kroatien, Slavonien und Dalmatien, mit dem Beisätze, daß Eingaben in deutscher Sprache auch in dieser Sprache zu erledigen sind. 2. Desgleichen ist vom 1. Jänner 1883 die slovenische Sprache die ausschließliche Amtssprache im internen Verkehre der nachfolgenden magistratlichen Aemter, und zwar des rnagistratlichen Expedites, des Markteommissariates, des Meldungsamtes, des Einreichungsprotokolles, des Steueramtes, des städtischen Physicates, der städtischen Buchhaltung, der Controls des Stadtanlehens und des Polizeibureaus. 3. Eine Ausnahme ist nur rücksichtlich der Militärbehörden, mit denen der Magistrat in der Armeesprache zu verkehren hat; ferner den Magistratsräthen Mathias Jeras und Ludwig Perona, sodann dem Stadtcassier Franz Heng-thaler und schließlich dem städtischen Bauamte gestattet, jedoch mit dem ausdrücklichen Beisatze, daß auch die betreffenden Beamten sich nach Thunlichkeit der slovenischen Sprache zu bedienen haben. 4. Alle Druckschriften für den Verkehr mit den Parteien, die bisher nur in deutscher Sprache gedruckt waren, sind in slovenischer Sprache aufzulegen. 5. Der Herr Bürgermeister hat die Ausführung dieser Bestimmungen strenge zu überwachen." Schon für die Vorberathung der obigen Anträge ist es bezeichnend, daß die nationale Partei es absichtlich vermieden hat, in den betreffenden Ausschuß auch nur ein Mitglied der liberalen Partei zu wählen, obschon letztere in ihrer Mitte außer drei gewesenen Bürgermeistern der Stadt Laibach auch noch andere Männer zählt, die Jahre lang im Magistrate gesessen waren. Jedoch wozu braucht man Erfahrungen und gute Rathschläge, wenn es sich nur darum handelt, der nationalen Großmannssucht ein neues Opfer zu bringen. Von dem geistigen Horizonte, innerhalb dessen sich der besagte, aus lauter Laien in der Gemeindeamtirung bestehende Ausschuß bewegte, geben die gefaßten Beschlüsse ein hinlängliches Zeugniß; so etwas können nur Personen zu Stande bringen, denen sowohl die Kenntniß der Aufgaben einer städtischen Communalverwaltung als auch der Wille mangelt, den Anforderungen des Dienstes nachzukommen. Aber doch das Eine hätte man vom Ausschüsse erwarten sollen, daß er, um wenigstens den Schein einer von Fachmännern gepflogenen Be-rathung des Gegenstandes zu retten, eines der wenigeu rechtskundigen Mitglieder des Ausschusses mit der Berichterstattung im Gemeinderathe hätte betrauen sollen, jedoch auch dieß hielt man für überflüssig und es fungirte als Berichterstatter der Generalagent der „Slavia", Ivan Hribar, für welchen die wichtigsten Agenden des Stadtmagistrates spanische Dörfer sein dürften. Eine bisher im Gemeinderathe noch nicht vorgkkommene Leistung war die von ihm vorgebrachte Begründung obiger Anträge; nicht ein sachliches Argunient bekam man zu hören, sondern lauter abgedroschene triviale Phrasen, womit ma'. höchstens in einer Bauern-öitalniea auf den Applaus unzurechnungsfähiger Köpfe rechnen kann. Nur zur Charakteristik der Art und Weise, wie in der „neuen Versöhnungsära" eine der wichtigsten communalen Fragen im Gemeinderathe behandelt wird, wollen wir nach dem Sitzungsberichte, den der slovenische Moniteur brachte, jene wunderbaren Blasen, die dem Gehirne des Herrn Hribar entstiegen sind, auch unseren Lesern zum Besten geben. Ivan Hribar ging in seinen Argumentationen für die slovenische Amtirung bis auf Kaiser Karl den Großen zurück, der den friedliebenden Slovenen unter der Maske der Bekehrung zum christlichen Glauben zuerst fremde Sitten und eine ihnen fremde Sprache aufgedrängt haben soll. Späterhin haben die Deutschen nicht bloß in jenen Ländern, die sie sich mit dem Schwerte unterworfen hatten, sondern auch dort, wo sie als Gäste sich im Lande ansiedelten, die deutsche Sprache eingeführt; leider geschah dieß auch in Krain, wo sie mit Hilfe der slovenischen Renegaten das slovenische Element ganz unterdrücken wollten. Auch heutzutage geschieht dieß noch immer, man hat die slovenische Sprache vom öffentlichen Leben ganz ausgeschlossen, sie zur Sprache der Knechte und Dienstboten degradiren wollen Die krainische Spar-casse war so rücksichtslos, die slovenische Nation mit der deutschen Aufschrift auf ihrem neuen Gebäude zu beleidigen. In der nämlichen Weise beh ndelte der frühere deutsche Gemeinderath die slovenische Sprache und um nur ein Paar Fälle anzuführen, ließ er die Lose des städtischen Anlehens nur deutsch drucken, ebenso sind die Tafeln an öffentlichen Spaziergängen nur deutsch oder wenn sie auch slovenisch lauten, so ist die slovenische Aufschrift nur mit ganz kleinen Lettern angebracht. (Herr Hribar hat ganz abnorm construirte Augen!) Es ist daher Pflicht des nationalen Gemeinderathes, die von der früheren deutschen Majorität der slovenischen Nation und den slovenischen Bewohnern Laibach's zugefügten Beleidigungen zu beseitigen, daher die slovenische Amtirung beim Stadtmagistrate einzuführen ist. Diese Ausführungen wurden von den nationalen Stadtvätern mit großem Beifalle aufgenommen. Auch die Annahme der einzelnen Punkte stieß aus keinerlei Bedenken, obschon es höchst sonderbar erscheint, daß nach den gefaßten Beschlüssen die „dsla I^judhrmL" mit der „2Iatrr kraZa" im Schriftenwechsel deutsch verkehren wird. Als sohin Dr. Schaffer namens der liberalen Partei Protest erhob und erklärte, daß ihm kein einziger Fall eines laut gewordenen Wunsches nach slovenischer Amtirung je bekannt geworden sei, erklärte Berichterstatter Hribar, daß er die ihm zugekommenen deutschen Zuschriften des Laibacher Stadtmagistrates nie habe annehmen wollen, daher sie der Amtsdiener ihm jedesmal an seine Thüre angeklebt habe. Zum Schlüsse haben wir nur die den meisten unserer Leser nicht bekannte That-sache zu constatiren, daß auch d^r gründliche Deutschenhasser Ivan Hribar einer jener JanuSköpfe ist, welcher der deutschen Sprache bald ein grimmiges Gesicht zukehrt, bald ihr holdselig zulächelt, denn auch ein Söhnchen dieses Vertilgers der deutschen Amtirung und der deutschen Schulen in Krain besucht über Anordnung des Herrn Papa n-cht etwa die slovenischen städtischen Volksschulen, an denen laut Beschluß der weisen Stadtväter künftighin kein deutsches Wort gelehrt werden soll, sondern die Uebungsschule, an der die Unterrichtssprache deutsch ist. Auch die übrigen nationalen Familienväter, welche der Ausmerzung der deutschen Amtirung zustimmten, tutti quanti, den Herrn Bürgermeister Grasselli an der Spitze, gehören zu diesen chamäleonartigen Naturen, welche Haß und Liebe gegen das Deutsche in einer für einen echten Nationalen kaum auferbaulichen sWeise zu vereinigen wissen. Locale Nachrichten. — (Unter den Blinden ist der Einäugige König.) Dieses alte Sprichwort bewährt sich wieder einmal vollauf bei Herrn Peter Grasselli. Vermöge der demselben innewohnenden Logik ist Herr Grasselli bereits Bürgermeister geworden und wurde er nun auch als nationaler Neichsrathscandidat auf-Hiezu ein halber Bogen Beilage. gestellt. Es gibt eigentlich kaum etwas Charakteristischeres für die Beurtheilung der nationalen Partei, daß es einzig nur Herr Grasselli ist, mit dem sie es wagen zu können meint, bei Wahlen in der Stadt Laibach hervorzutreten. Worin bestehen dessen Vorzüge, worauf seine Parteigenossen ihre Hoffnung setzen? Einzig darin, daß er sich von Letzteren durch ein civilisirtes Auftreten und durch gewissermaßen gesellschaftliche Manieren vortheilhaft unterscheidet. Das wissen endlich die Nationalen doch, daß, abgesehen von ihren politischen Tendenzen, ein rüder Polterer L la Zarnik oder eine social vollkommen unpolirte Persönlichkeit vom Schlage eines Svetec rc. rc. auf einem hervorragenden Posten in Laibach einfach unmöglich wären. Im Grunde ist es für die liberale Partei außerordentlich schmeichelhaft, daß die Nationalen immer nur den Mann in den Vordergrund schieben, dem äußerlich genommen der Habitus seiner intimen Parteigenossen eigentlich fehlt und der sich mit einer gewissen Ostentation sogar eines Auftretens befleißt, wie es in liberalen Kreisen im öffentlichen Leben üblich ist. Allerdings ist diese Unterscheidung zwischen Herrn Grasselli und seinen Gesinnungsfreunden eine rein äußerliche und in der Sache selbst, in der Richtung seiner politischen Anschauungen und Ziele, in vem Maße des nationalen Fanatismus unterscheidet er sich — es mag dieß von seinem Standpunkte aus als ein Vorzug gelten — von den Vosnjaks, Zarniks und Svetees auch nicht im allergeringsten. Sein bisheriges öffentliches Auftreten, namentlich auch seine bisherige Haltung als Bürgermeister liefern hiefür wohl die unwiderlegbarsten Beweise; bei allen nationalen Extravaganzen, bei allen Angriffen und Ausschreitungen gegen die liberale Partei war Herr Grasselli auch dabei. Mit einem Worte also: wiewohl äußerlich etwas geschmeidiger ist Herr Grasselli doch ein Gegner der liberalen Sache, so entschieden und so weitgehend, wie irgend Einer im nationalen Lager. Ja in gewissem Sinne könnte er als gefährlicher, denn seine übrigen Gesinnungsgenossen gelten; der letzteren meist brutales Auftreten stößt schon im Vorhinein ab, während etwas glattere Allüren Jemanden, der die Verhältnisse nicht kennt, — und darauf wird von nationaler Seite bei Herrn Grasselli's Candidaturen wohl auch speculirt — immerhin zur irrigen Ver-muthung verleiten könnten, daß damit möglicherweise auch conciliantere Anschauungen verbunden wären, was jedoch thatsächlich leider nicht der Fall ist. Für dießmal übrigens» da die liberale Partei bekanntlich beschlossen hat, sich der Wahl zu enthalten, ist ein einseitiger Wahlerfolg Herrn Grasselli im Vorhinein gesichert und wir wollen uns daher auch mit seiner Eignung für ein Reichsrathsmandat und einer Vergleichung desselben mit einem eventuellen liberalen Candidaten nicht weiter beschäftigen. Nur ein Moment müssen wir doch noch betonen. Abgesehen von der Vorstandschaft und der Betheiligung an verschiedenen nationalen Vereinen und seiner Eigenschaft als Gemeinderath, Landtagsabgeordneter und Landeshauptmannstellvertreter ist Herr Grasselli derzeit bereits Bürgermeister und Stellvertreter Dr. VoLnjak's im LandesauSschusse, welch' letzterer bekanntlich ebenfalls im Abgeordnetenhause sitzt; nun soll er auch noch Reichsrathsabgeordneter werden. Das sind drei Posten, die bei gewisserhafter Ausfüllung jeder ziemlich den ganzen Mann in Anspruch nehmen, und wenn wir auch am guten Willen des Herrn Grasselli nicht zweifeln, allen an ihn herantretenden Anfor« derungen gerecht zu werden, ist es bei einer Cumulirung der Aemter, wie sie sich in seiner Person vollziehen soll, ganz unvermeidlich, daß das eine oder das andere dabei nur mangelhaft versehen werden kann und daß die damit verbundenen Aufgaben Schaden leiden müssen. Wie die Verhältnisse speciell in Laibach liegen, und zumal, wenn man ein Neuling in der Stellung eines Bürgermeisters Beilage zu Nr. 116 des „Laibacher Wochenblattes^. ist wie Herr Grasselli, kann man nicht Monate lang abwesend sein, ohne daß die städtischen Interessen dab^i gefährdet würden und umgekehrt, wenn Herr Grasselli seinen Pflichten als Laibacher Bürgermeister Nachkommen will, müßte er sein Mandat im Ab-qeordnetenhause vernachlässigen. Und zu Allem kommt noch dessen Posten im Landesausschusse, wodurch sich natürlich eine weitere Collision ergibt; überdieß tritt hier noch der weitere Umstand hinzu, daß Herr Grasselli im Landesausschusse gerade Stellvertreter des Reichsrathsabgeordneten Dr. VoZnjak ist. Die Monate, wo der Neichsrath tagt, wäre also die betreffende Stelle im Landesausschusse völlig leer, was doch als ein gänzlich unzulässiges und mit den von beiden Herren übernommenen Verpflichtungen ganz unvereinbares Verhältniß bezeichnet werden darf. Möglich, daß Herr Grasselli die Absicht hegt, im ^alle seines Eintrittes in das Abgeordnetenhaus 8nige seiner übrigen Posten bei erster Gelegenheit niederzulegen. Gut dann, wo nicht, haben wir hier, wie so oft schon, einen weiteren Beweis, daß es nationalerseits nur gilt, um jeden Preis Stellungen zu erringen und einseitige Parteizwecke zu fördern; ob dann diese Stellungen hinterher gewissenhaft aus-gefüllt werden, ob die Sache und die Bevölkerung dann Schaden leiden, darum wird weiter nicht gefragt. (Aus dem Gemeinderäthe.) Inder letzten am 27.October abgehaltenen Gemeinderathssitzring' ließ die derzeitige nationale Majorität ihren extremen Tendenzen wieder einmal die Zügel schießen. Gleich zu Beginn der Sitzung kam Dr. Zarnik mit einer panslavistifchen Demonstration und stellte den von den Nationalen selbstverständlich auch angenommenen Drinalichkeitsantrag auf Verleihung des Ehrenbürger-rechtes an den bekannten Bischof von Diakovar und Protektor aller ultranationalen Bestrebungen, Stroß-mayer Von Verdiensten des zu ernennenden Ehrenbürgers um Stadt und Land vermochte natürlich Dr Zarnik nichts vorzubringen, er gab sich überhaupt mit der Motivirung des Antrages wenig Mühe und aestand ziemlich offenherzig, daß es sich um die Auszeichnung eines Mannes durch die „Metropole Sloweniens" handle, dessen eigentliches Hauptverdienst in der Unterstützung und Förderung gemeinsamer Mslavischer Bestrebungen aller Art bestehe; etwas Änderbar nahm es sich aus, als Dr. Zarnik zur Begründung seines Antrags auch die Beziehungen Stroßmayer's zu dem englischen Premier Gladstone erwähnte der bekanntlich unter den europäischen Staatsmännern zu den Oesterreich am feindlichsten aesinnten gehört. Zur Ueberre.chung des Diploms an Stroßmaier wurde sogar eine eigene Deputation bestimmt und in dieselbe die Gemeinderäthe Hribar „I Dr'. Moscht (!!) berufen. - Ein anderer M-aenNand, fpeciell nationaler Natur, waren die A'ttääe des I>°° eingesetzten Comites auf Ein-sübrunq der slovenischen Amtssprache benn Magistrat. Wir sprechen von diesen Anträgen und der wahrhaft absonderlichen, durch Berichterstatter Gemeinderath Kribar ihnen zu Theil gewordenen Motivirung an derer Stelle und wollen nur bemerken, daß nicht -in einnaes sachliches Argument vorgebracht, die dabei vom Standpunkte des Amtsverkehrs und der Interessen der Bevölkerung in Betracht kommenden gewich-4' -n fragen nicht mit einem Worte berührt wurden. Von liberaler Seite antwortete kurz Dr. Schaffer: er finde es nicht angezeigt, auf die nicht zur Sache ^Küriaen politische» Ungeheuerlichkeiten, noch weniger uf die vom Berichterstatter beliebten gehässigen Ausfälle weiter einzugehen. So viel stehe fest, daß die I:sk^iae Amtsführung beim Magistrate eine durch-s befriedigende, allen Bedürfnissen des Amtes und Publikums entsprechende war; Klagen sind nicht laut geworden und cs liegt nicht der geringste Anlaß ru einer Aenderung vor. Vielmehr müssen die gc-« Uten Anträge vom Standpunkte deS Dienstes wie der Bevölkerung als unzweckmäßige und einer an- gemessenen Abwicklung der Geschäfte abträgliche bezeichnet werden, weshalb er sich — wie Dr. Schaffer am Schlüsse erklärte — veranlaßt sehe, von seinem geschästsordnungsmäßigen Rechte Gebrauch zu machen und dagegen den Protest zu Protokoll zu geben. Die Anträge wurden hierauf von der nationalen Mehrheit in der General- und Specialdebatte ohne weitere Erörterung angenommen, nachdem Dr. Schaffer in letzterer noch hervorgehoben hatte, daß es umso rücksichtsloser war, derart weitgehende Anträge der Minorität früher nicht im Wortlaute mitzutheilen, als letztere auch in dem aü lioo zusammengesetzten Comite unvertreten war. — Von den übrigen Verhandlungsgegenständen heben wir zunächst hervor, daß in Erwiderung der Zuschrift des Landesausschusses, betreffend die 600jährige Jubelfeier der Vereinigung des Landes Krain mit dem erlauchten Hause Habsburg, unter freudiger Kenntnißnahme die vollste Bereitwilligkeit erklärt wurde, nach besten Kräften sich an der Feier zu betheiligen und insbesondere die Stadt der hohen Feier entsprechend zu schmücken. — Bei der Nominirung von drei Mitgliedern für die Wahlcommission bei der Neichsraths-wahl wurde abermals die liberale Minorität vollständig übergangen uird wurden nur nationale Persönlichkeiten hiezu designirt. — Den von den Elementarunglücksfällen in Tirol und Kärnten betroffenen Bewohnern wurden Unterstützungen mit 200 fl., bezw. 100 fl. votirt. — Anläßlich der Berathung über die Rechnung für das H. Quartal des l. Jahres, betreffend die Armenordination, wurde über Antrag des Berichterstatters der Polizeisection Dr. Bleiweis beschlossen, daß gegen die städtischen Armenärzte künftig im Falle neuerlicher gegenüber den bestehenden Direktiven für die Armenrecepte kostspieliger Verschreibungen Geldstrafen von 5 fl., refp. 10 fl. und 20 fl. im Wiederholungsfälle auszusprechen wären. Die Gemeinderäthe Deschmann und Dr. Schaffer betonten vergebens das Exceptionelle und Weitgehende eines solchen Beschlusses gegen städtische Beamte; allerdings müßten die bezüglichen Beschlüsse des Gemeinderathes zur Durchführung und Befolgung gelangen; es erscheine aber doch billig, den betreffenden Aerzten nochmals Gelegenheit zu geben, sich zu rechtfertigen. — (Die slovenischen Sokolisten und Bischof Stro ßmayer-) Den nationalen Stadtvätern scheint bei der Ernennung des Diakovarer Bischofes Stroßmayer zum Ehrenbürger von Laibach — welches Vorgehen übrigens kaum auf legaler Basis beruhen dürfte, indem für die 'Ehrenbürgerschaft, ebenso wie für die Erlangung des Bürgerrechtes die österreichische Staatsbürgerschaft das erste Erforderniß bildet, während Stroßmayer nur ungarischer Staatsbürger ist — vor Allem seine huldvolle Begrüßung der Laibacher Sokolisten als eines jener Verdienste um unsere Landeshauptstadt vorgeschwebt zu sein, worauf man nur mit der Verleihung des kostbarsten Kleinodes der Stadtgemcinde erwidern konnte. Es hat nämlich der hiesige „Sokol", beziehungsweise dessen Starosta, der bekannte, zu einein Vollblutcroaten umgewandelte Slovene Dr. Ivan Tavüar anläßlich der Einweihung der Diakovarer Domkirche ein Begrüßungstelegramm an Stroßmayer zugestellt, worauf folgendes Antwortschreiben demselben zugekommen ist: „Hochgeehrter Herr Obmann! Bei der stattgehabten Einweihung meiner neuen Ka-thedralkirche sind mir zwar viele freundliche und schöne Begrüßungen aus dem mir theuern Slovenien zugekommen, allein unter Allen war mir besonders lieb und werth die Begrüßung des Laibacher „Sokol". Meinem Herzen that es insbesondere wohl zu vernehmen, daß die Laibacher Sokolisten sich als ein und desselben Blutes mit den Croaten betrachten. Dieß ist auch das Nichtige, mein Herr. Lasten Sie uns unsere historischen (?!) und nationalen Heilig-thümer bewachen und eben deshalb seien wir auch einig in diesem Bewußtsein, einig in dem Kampfe. Für jene schöne Begrüßung, worin Sie mich, meine Verdienste überschätzend, Ihren ersten Sohn genannt haben, spreche ich meinen herzlichsten Dank aus. Glück und Segen erfleht für alle Sokolisten Bischof Stroßmayer." Ein minder schwungvolles Schreiben erhielt vom Genannten aus gleichem Anlasse der vor Kurzem gegründete Sannthaler Sokol-verein in Untersteiermark. Ueberhaupt tritt das Bünd-niß der slovenischen Nothhemdler und der kirchlichen Würdenträger im rothen Talare in jüngster Zeit stark in den Vordergrund. Als der greise Eanonicus und Dechant von Tüffer Schuscha jüngst seine diamantene Primiz feierte, wurde ihm auch eine Begrüßung seitens der Laibacher Sokolisten zu Theil, worauf an Letztere folgendes Schreiben des Jubilars eingelangt ist: „Gott gebe den wackeren slovenischen Helden, daß sie mit stets wachsendem Erfolge Einfluß nehmen auf die slovenische Nation, daß sie mit ihrem Falkenauge und mit echt nationalem Herzen achtgeben, damit ja kein theures Glied unseres geliebten Vaterlandes verloren gehe. Den Laibacher Sokolisten mit vollem Herzen ergeben Anton Schuscha, Canonicus." Nach diesen Kundgebungen scheinen die Sokolisten eine förmliche Garde der slovenischen Seelenhirten zu bilden. — (Nationales Kommando.) Das zur Leitung der politischen Wahlen in Krain aufgetretene nationale Wahleomits hat anläßlich der Laibacher Neichsrathswahl sein erstes Lebenszeichen von sich gegeben. So wie dieß schon vor Jahren, nämlich damals üblich war, als die Herren Slovenen so wie jetzt zeitweilig die meisten curulischen Stühle und öffentlichen Würden inne hatten, so wird auch dermalen unter Verzicht auf jede sachliche Ausführung über die Bedeutung der Wahl und über die parlamentarischen Aufgaben des zu Wählenden der Schwerpunkt des Wahlaufrufes auf dessen Unterschriften durch die slovenischen Honoratioren gelegt und besteht derselbe also eigentlich in nichts Anderem, als in einer Autographensammlung sehr schätzenswerther nationaler Landtags-Abgeordneten, Mitglieder des Gemeinderathes und der Handelskammer, welchen sich natürlich — l^t not Isast — der Gemeinderathsaspirant Dr. Ivan Pape2 anschließt. Zweck dieser nationalen Namenausstellung, welche lediglich durch den vermeintlichen Nimbus der Pervaken imponiren soll, von denen sie ausgeht, ist die Erklärung, daß das nationale Wohl die Wahl des Herrn Peter Grasselli als Reichsrathsabgeordneten der Stadt Laibach erheische und damit Punctum. — „Wer's nicht glaubt, zahlt einen Kreuzer" — möchten wir gerne beifügen, wenn wir nicht in dieser Earrikatur einer politischen Wahlbewegung die traurigen Anzeichen jener Gedankenlosigkeit der slovenischen Wähler erkennen würden, welche es einem Consortium von Größenwahn befangener Leute gestattet, für einen so wichtigen Act den Wählern einfach ihr Cominando auszugeben. Ob der vorgeschriebene Candidat die Fähigkeiten und Eignung zu einem für die Stadt ersprießlichen Wirken besitzt oder nicht und welche Principien er in den finanziellen, volkswirthschaft-lichen legislatorischen Aufgaben der Reichsvertretung vertreten wird, das scheint den nationalen Dictatoren nebensächlich, daß er ein Vollblut-Slovene sei und in der Majorität des Ncichsrathes als fügsame Abstimmungsmaschine nach der Parole Hohenwart und Lienbacher fungire, die Hauptsache zu sein. Nun, die Stadt Laibach, welche den Abgeordneten Schneid ertragen mußte, wird auch seinen ihm nach Quali-sication und Thatendrang so ziemlich ebenbürtigen Nachfolger überstehen und es wird sich eben zeigen, ob die Genitoren dieser Candidatur, unter welchen wir, nebenbei gesagt, die seinerzeit ebenfalls als Bestandtheilc des Wahlcomitö's anoncirten Dompröpste vermißten — auf den Dank der Landeshauptstadt Anspruch haben werden. — (Die hiesigen städtischen Aerzte) haben sich nicht des Wohlwollens der jetzigen Stadt-vertretung zu erfreuen. Jir der letzten Gemeindcraths-sitzung bemängelte Ritter von Terschtenischki bei dem Referate über die letzte Medicamentenrechnung ! für die Stadtarmen im Namen der Polizeisection eine große Anzahl von Necepten der drei Stadtärzte, welche sämmtlich Doctoren der Medicin sind, als zu kostspielig und beantragte, daß gegen dieselben künftighin mit Geldstrafen von 5 fl., 10 fl. und 20 fl. vorzugehen sei, wenn sie sich bei der Reeeptirung nicht strenge an eine für Spitäler erlassene Mini-sterialverordnung halten würden. Anderwärts hätte ein solches Vorgehen gegen diplomirte Aerzte einen peinlichen Eindruck hervorgerufen, allein die nationalen Stadtväter stimmten dafür, obschon die in städtischen Diensten stehenden Aerzte den nämlichen Normalien unterstehen, wie das staatliche Sanitätspersonale, für welches keine Geldstrafen im Falle einer zu kostspieligen Reeeptirung bestehen, indem es ja andere Mittel und Wege gibt, um die Rücksichten für den leidenden Mitmenschen auch mit dem Gebote der nothwendigen Oekonomie in Einklang zu bringen. Gewiß aber ist dieß der erste Fall, daß eine Stadtgemeinde gegen ihre Aerzte mit Geldstrafen vorzugehen droht und es läßt sich der betreffende Antrag des Ritters von Terschtenischki weder mit den Rücksichten der Eollegialität vereinbaren, noch weniger könnte man ihn als einen ritterlichen bezeichnen. Uebrigens scheint man dem Stadtphysiker Dr. Kovaö seine Stellung so unerquicklich als nur möglich machen zu wollen. Nicht genug mit der Strafandrohung soll derselbe in das Joch der slovenischen Amtirung gespannt werden. Wenn die nationale Gemeindevertretung bei den Beschlüssen über die zukünftige Amtssprache den altgedienten städtischen Beamten Magistratsrath Jeras und Perona, sowie auch dem Stadt-cassier Hengthaler die deutsche Amtirung gestattete, so wäre es nur recht und billig gewesen, dieß auch dem Stadtphysiker zuzugestehen, indem derselbe in keinem direkten Parteienverkehre steht und seine Berichte das Sanitätswesen der Stadt betreffen, welches überall als ein internationaler Gegenstand angesehen wird, wofür aber eben die Nationalen, wie auch aus den rohen Expectorationen des gewesenen Gemeinde-rathes Negali gegen das Stadtphysikat zu ersehen war, nur wenig Verständniß gezeigt haben. Glücklicherweise werden die Recepte noch immer lateinisch geschrieben, wäre auch hier die deutsche Sprache üblich, so hätte der Laibacher Gemeinderath diese schöne Gelegenheit nicht verabsäumt, um den Stadtärzten, namentlich aber dem Stadtphysikus die slovenische Reeeptirung unter Androhung einer Geldstrafe vorzuschreiben. — (Nachträgliches zur Eröffnung derneuen Jdria-Tolmeiner Straße.) Im Feuilleton unseres letzten Blattes wurden bei Besprechung der feierlichen Eröffnung der besagten neuen Straßenanlage auch die beim Festbankette in Jdria von verschiedenen Rednern gebrachten, bemerkenswer-theren Trinksprüche kurz hervorgehoben, wobei jedoch jener Toast unerwähnt blieb, welchen Herr Hofrath Lipold brachte, und in welchem Redner zunächst in warmen Worten der thatkrästigen und munificenten Unterstützung gedachte, die dem eben vollendeten Straßenbaue durch die Ministerien des Ackerbaues und des Inneren zu Theil wurde und für welche er den beiden Herren Ministern den aufrichtigsten Dank aussprach — um schließlich auch ein Hoch! hem Landespräsidenten Herrn Winkler, sowie dessen Stellvertreter bei der Straßcnerösfnungsfeierlichkeit, Herrn Bezirkshauptmann Machkot, zu bringen. Da „un diese Nichterwähnung des eben skizzirten Toastes nur auf einem unliebsamen Uebersehen beruht, so ergänzen wir hiermit aus eigener Initiative unseren dießfälligen Feuilletonbericht und fühlen uns hiezu >it Rücksicht auf den Sprecher umsomehr veranlaßt, als der allverehrte Herr Werksdirector Lipold durch > sein thätiges Wirken für die neu eröffnete Straße j und deren beschleunigteres Zustandekommen sich gewiß Anspruch auf Dank und Anerkennung erwarb, und als ihm auch andererseits vermöge der zuvor-^ kommenden und liebenswürdigen Art, in welcher er mit den erschienenen Festgästen verkehrte, die aufrichtigen Sympathien der Letzteren gesichert bleiben werden. — (Philharmonische Gesellschaft.) Morgen um 10 Uhr Vormittags findet die Generalversammlung der Mitglieder in den Vereinslocalitäten (Fürstenhof, 2. Stock) statt. Zur Beschlußfähigkeit der Plenarversammlung wird die Anwesenheit von mindestens 30 Vereinsmitgliedern erfordert (§23 der Statuten). Die P. T. Vereinsmitglieder werden daher zum zahlreichen Erscheinet höflichst eingeladen. -—(Todesfall.) Herr Franz Schönwetter, Bezirkshauptmann in Gurkfeld, begab sich vor Kurzem nach Wien um sich dort aus Anlaß eines körperlichen Leidens einer Operation zu unterziehen. Am 30. v. traf in Gurkfeld aus Wien die betrübende Nachricht ein, daß Herr Schönwetter nach der Operation starb. Die krainische Beamtenwelt verliert an ihm einen ihrer thätigsten und ehrenhaftesten Standesmitglieder. — (Für das Museum „Rudolfinum") haben die Herren Anton Baron Codelli v. Fahnenfeld 200 fl., Canonicus Friedrich von Premerstein 10 fl., Franz Schumi, Herausgeber des Archives für Heimatskunde, 10 fl. gespendet. — (Die Spende für die Ueberschwemmten in Tirol und Kärnten) vom Gymnasialprofessor Heinrich per 3 fl. wurde von der Seetion „Krain" an das Centrale abgeführt. — (Aus der Bühnenwelt.) Die rühmlichst bekannte k. k. Hofschauspielerin Fräulein Friederike Bognar bereitete im Verlaufe der vorigen Woche dem hiesigen theaterfreundlichen Publikum fünf genußreiche Abende. Der illustre Gast entfaltete als „Margarethe" in Scribe's „Die Königin von No-vara", als „Hero" in Grillparzer's „Des Meeres und der Liebe Wellen", als „Gräfin Clotilde" in Sardou's „Fernande" und als „Steinwirthin" in Nissel's „Die Zauberin am Stein" alle einer dramatischen Künstlerin ersten Ranges zur Verfügung stehenden reichen Fonds, nämlich: richtige geistige Auffassung der vorliegenden Bühnenproducte und meisterhafte Darstellung der verschiedenen Charaktere, gehoben durch entsprechende Mimik und glänzende, werthvolle Toilette. Fräulein Bognar vollzog ihr fünftägiges, hierortiges Gastspiel vor ausverkauften Häusern; stürmische Beifallsbezeigungen und unzählige Hervorrufe wurden an jedem dieser fünf Abende den wahrhaft künstlerischen Leistungen zu Theil. — Wir schließen diesem Berichte einige Journalstimmen über unsere heimatliche Künstlerin Fräulein Helene Pessiack an. Die Selar'sche „Theaterzeitung" schreibt: „Unter den neuengagirten Mitgliedern des Breslauer Stadttheaters nimmt die renommirte Künstlerin Fräulein Helene Pessiack eine hervorragende Stellung ein. Die „Elsa" im „Lohengrin", „Agathe" im „Freischütz", „Elvira" im „Don Juan" und „Elisabeth" im „Tannhäuser" waren brillante Leistungen. Jede dieser Partien faßte die Künstlerin im richtigen Charakter auf. Ihre edle zu Herzen dringende Stimme, ihr seelenvoller Gesang und angemessenes Spiel bestrickten das Publikum. Sowohl in der Festvorstellung vor den höchsten und hohen Gästen, als auch bei den sonstigen Aufführungen wurde Fräulein Pessiack bei offener Scene, wie nach Actschlüssen mit großem Beifall geehrt und oft vor den Vorhang genöthigt." — In der „Rostocker Zeitung" lesen wir: „Gelegentlich der Kaisermanöver in Schlesien hat im Stadttheater in Breslau am 8. September eine Festvorstellung stattgefunden, zu welcher Wagner's „Lohengrin" aufgeführt wurde. Es wird unsere Leser interessiren, daß Fräulein Helene Pessiack, die von ihren wiederholten Gastspielen Hierselbst in bester Erinnerung stehende Künstlerin, in dieser Vorstellung die „Elsa" sang und als solche durch begeisterten Beifall ganz besonders ausgezeichnet wurde. Fräulein Pessiack sang am Abend vorher bei der Eröffnung des Theaters dieselbe Rolle und wurde darin 11 Mal gerufen. Außerdem hat die anmuthige Künstlerin mit gleichem Erfolge 2 Mal die „Agathe" und in einem großen Concerte Lieder und Arien gesungen." — Das „Breslauer Morgenblatt" berichtet über den „Tannhäuser": „Die Siegespalme des Abends errang Fräulein Helene Pessiack als „Elisabeth". Selten haben wir die Interpretation dieser Rolle so vorzüglich gefunden, wie gestern durch Fräulein Pessiack. Was die mimische und dramatische Gestaltung derselben anbelangt, so war sie bis in die zartesten Details der Dichtung abgelauscht. Ja, das war Elisabeth, die getreue, liebe, welche selbst dem Un-getreuen noch die Fülle ihres edlen Herzens entgegenbringt. Die gesangliche Leistung war nicht minder ausgezeichnet. Dieses edle, metallene Organ der Künstlerin gab uns Töne voll seliger Empfindung und einem zarten Schmelz, einem herrlichen Colorit, die uns zu Herzen drangen. Wer wurde nicht bis in das Innerste erfaßt, wenn sie zu Tannhäuser singt: „Im Traume fühlt' ich dumpfe Schmerzen, Mein Wachen war trübsel'ger Wahn; Die Freude zog aus meinem Herzen: — Heinrich! was thatet Ihr mir an?" Oder wenn sie im 3. Act im Thale vor der Wartburg vor dem Bilde der Mutter Gottes kniet und, von Schmerz, Reue und banger Hoffnung gepeinigt, in die trostlosen Worte ausbricht: „Er kehrt nicht zurück!" u. s. w., u. s. w. Der stürmische Beifall, welchen die Künstlerin erntete, mag als die beste Kritik solcher herrlichen Leistung dienen." Am 15. d. M. sang Fräulein Pessiack zum 1. Male die „Aida" und die „Schlesische Volkszeitung" schreibt darüber: Fräulein Helene Pessiack zeigte sich als „Aida" so recht in ihrem Elemente; es pulsirt außerordentlich viel dramatisches Leben in dieser jungen Künstlerin, wie schon neulich ihre „Donna Anna" und „Recha" bewiesen; in der „Aida" kam dasselbe zu so bedeutsamem Durchbruch, daß die Dame es u. A. bis zu sechsmaligem Hervorruf brachte. Stürmischer Beifall wurde namentlich nach dem mit tiefer Empfindung vorgetragenen Sologesang „Aida's" im I.Acte der Künstlerin gespendet." — (Die Kaiser Josefsfeier inCilli) fiel glänzend aus. Die freundliche Sannstadt war Samstag den 28. v. M. Abends festlich beleuchtet, an dem Fackelzuge nahmen Taufende von Personen theil. Schon in der frühesten Morgenstunde des 29. v M. schloß sich die Bevölkerung in begeisterter Stimmung der Stadtmusikcapelle an, welche, patriotische Weisen spielend, die in glänzendem Fahnenschmücke prangende Stadt durchzog. Noch nie waren so viel schwarz-rot-goldene Flaggen sichtbar wie an diesem Tage. Nach und nach langten Vereine und Deputationen aus den untersteirischen Städten und Märkten ein. Auch das erschienene Bauernvolk zählte nach Tausenden. Die Festfeier verlief auf das Würdigste. Bürgerschullehrer Tisch hielt die Festrede und so manchem Auge entquollen Thränen, welche seine mit Begeisterung gesprochenen Worte hervorriefen. Die Gesangvereine von Marburg Pettau und Cilli sangen die Hymne des Herzogs von Coburg und das „Hoch vom Dachstein". Kränze, wahre Dreisterwerke der Gartenkunst, mit vorherrschend schwarz-roth goldenen Schleifen wurden in ungeahnter Weise niedergelegt. Als der Kranz der deutschen Frauen Cilli's niedergelegt wurde, ertönte jubelnder Beifall. Die Reichsrathsabgeordneten Dr. Foregger, Dr. Schmiederer und Baron Hackel-berg, alle politischen und volkswirthschaftlichen Vereine des Unterlandes, die Ortsgruppen des Deutschen Schulvereines, die Turn-, Gesangs- und Feuerwehrvereine legten ihre Kranzspenden an den Stufen des Monumentes nieder. Selbst Zöglinge des Kinder-^ oartens brachten unter dem Beifalle der Menge ihre Blumenspenden. Das Bankett verlief großartig und war eine glänzende deutschnationale Kundgebung. Die Bürgerschaft gab ihrem Empfinden ohne Rückhalt kräftigen Ausdruck. — (Meuchelmord.) In der Nacht vom 30. aus den 31- v. M. verrichtete Gendarm Johann Lena er des Postens Josefsthal nächst Laibach auf der von Josefsthal nach Salloch führenden Straßenstrecke Patrouillendienst. Am frühen Morgen des 31 October wurde dieser Gendarm von Fabriks-fuh'rknechten aus Josefsthal in der Nähe des Sal-locher Bahnhofes todt aufgefunden. Die Besichtigung des Leichnams ergab: daß Lenger mit einem stumpfen Gegenstände betäubende Schläge meuchlings auf das kmti-rbauvt und überdieß mit einem scharfen Instrumente an Schulter und Nucken 7 bis 8 tiefgehende Hiebe empfing. Als des Meuchelmordes dringend verdächtig wurden zwei Bauernsöhne aus Unterkaschel, Namens Johann Pavöiö und Andreas Strah, ge-sänalick eingezogen. Dem Vernehmen nach hatte vor nemumer Zeit Gendarm Lenger einen dieser Burschen wegen Wilddiebstahlsversuch arretirt und dürfte dieser Act Anlaß zu dem erwähnten Meuchelmorde gegebe^haben.^^,^bs.) Generalmajor R. v. Keler bisher Brigadier in Laibach, wurde mit der Leituna' der 29. Truppen-Division in Theresienstadt Laut und Generalmajor Groller v. Mildensee übernimmt das Brigade-Eommando in Laibach. — (Fels- und Erdabrutschungen.) Infolge andauernder Regengüsse und hiedurch ein-zetretener Bodenerweichung fanden in den letztabge-vichenen Tagen nächst Sagor a. d-Sudbahn .m Terrain »wischen det Save und dem Mediabache wieder 8-ls- und Erdabrutschungen statt. Die dortige neu-gestellte provisorische Straße und die Pferdebahn kr Kohlengewerkschaft erlitten abermals Beschadi- Mgen^ Ziehung der Triester Aus- üellunaslose) findet am 5. Jänner 1883 statt. L Lie enthält 1000 Treff-r u ^ 1 . Lg 000 fl 1 k 20.000 fl , 1 uio.ooo fl., nach Wunsch .ntweder im Baaren °der -n sehr werthvollen Ausstellungs-Objecten; 1 k 10.000 fl., 4 d.5000 fl., ^ 3000 fl 15 » 1000 fl., 30 k 500 fl., ^ L 300 fl 50 u 200 fl., 100 L 100 fl., 200 ^ 50 fl.' und 542 k 25 fl., sämmtlich in ^usstellungsobjecten bestehend. (Die krainischeLandwirthschasts- 'H-sellschaft) hat für den 15 d. M. eine ih--- Mitgl..d°- -mbc-u,-». /P e r s o n a l n a ch r i ch t.) Herr Dragic, Rector der k. k. Männerstrafanstalt in Laibach, )nach vollstreckter 40jähriger Dienstleistung in den >>hestmd getteten.^unb ^ner Wehrpflicht- ^ifreiuna) Das Unterrichtsministerium erösfnete ^ Landesschulräthen, daß es nicht mehr im Sinne Phm 26 des Wehrgesetzes die Befreiung ^pflichliqer Lehrpersonen von der E.nruckung .m ^ilisirungsfalle erwirken könne — sEin Agio-Zuschlag) wird vom 1. No-^»ber d e? ab dis auf Weiteres für die in Silber ^gedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen ^ ^ngehobem ^ Thierkrankheiten.) k-ü.» nach sich ziehen kann. Es ist daher anzurathen, sich mit geeigneten Mitteln zu versehen, als welche sich die in tausendfältiger langjähriger Anwendung bestens bewährten k. k. eoncessionirten Veterinär-Präparate von Franz Joh. Kwizda, k. k. Hoflieferant für Veterinär-Präparate, bestens anempfehlen. — (Gicht und Rheumatismus.) Jeder an Gicht und Rheumatismus Leidende hat die traurige Erfahrung, daß bei schlechtem Wetter sein Leiden vehementer austritt, und es wird daher allen derartig Kranken gewiß nicht unlieb sein, gerade jetzt in der Zeit, wo die Witterung stets eine unregelmäßige ist, auf ein Präparat aufmerksam gemacht zu werden, das nach langjähriger Erfahrung nicht nur momentan schmerzstillend, sondern bei längerem Gebrauche auch dauernd heilend wirkt. Es ist dieß das vom k. k. Hoflieferanten und Kreisapotheker Franz Joh. Kwizda in Korneuburg erzeugte Gichtfluid, auf das wir schon öfters an dieser Stelle aufmerksam inachten, und überheben uns die zahlreichen vorliegenden Atteste jeder weiteren Anpreisung. Lusthieren. Denn unstete Temperatur, der ^raana vom Grünfutter zur Stallfütterung rc. nicht ohne Einfluß auf den Organismus der K°re und allerlei gefährliche S.örungen treten a>>f. ?-r Landwirth weiß, welche Folge» die Vernach-^ung dieser in, Anfänge oft unscheinbaren Leiden Original-Correspondenzen. Gottschec, 1. November. L. Die Feier des zehnjährigen Bestandes des Staatsgymnasiums in Gottschec ging am 28. October unter reger Betheiligung der Bevölkerung in würdiger Weise vor sich. Nach einer Fcstmesse versammelte sich ein zahlreiches Publikum im Zeichen-saale des Gymnasiums, wo Direktor Knapp in schwungvoller Rede der Regierung für ihre wohlwollende Fürsorge dankte und alle Opfer hervorhob, die sowohl von den Bürgern der Stadt Gottschec, wie auch von auswärts lebenden Landsleuten (namentlich Herrn Stampfl in Prag) mit hingebungsvollem Patriotismus gebracht wurden, nm dieß Gymnasium auf seine gegenwärtige Höhe zu heben. Hierauf gedachte Herr Bürgermeister Braune der hervorragenden Verdienste des Direktors Knapp und seines Lehrkörpers, die mit unverdrossenem Muthe thätig waren, die Anstalt zu heben. Mit einer Ansprache des Professors Wolsegger an die Anwesenden, in welcher er mit warmen Worten für die dem Gymnasium von allen Kreisen der Bevölkerung bereitwillig gewährten Unterstützungen dankte, schloß der solenne Theil des Festes. Tags darauf fand im Saale des hiesigen Brauhauses ein sehr zahlreich besuchtes Bankett statt, wozu viele Beglückwünschungsschreiben und Telegramme von Freunden und Gesinnungsgenossen einliefen Indem ich mir eine ausführliche Schilderung des in seinem ganzen Verlause glänzenden, anregenden Festes Vorbehalte, sei es mir gestattet, vorläufig nur das Telegramm des Fürsten Carlos Auersperg, welches mit Begeisterung ausgenommen wurde, anzusühren: „Verhindert, dem bedeutungsvollen Feste beizuwohnen, sende ich die besten Wünsche für den Bestand und das Gedeihen der zu feiernden Unter-richtsanstalt und hoffe, dieselbe werde dazu beitragen, deutsche Bildung nicht verdrängen zu lassen, welche bisher die Zierde und die geistige Macht Oesterreichs bildete- Der Herzog von Gottschee." Als Festgabe wurde ein Schristchen des Pros Obergsöll unter dem Titel: „Gottscheer Familiennamen" vertheilt, deren interessanter Inhalt von eingehenden Studien Zeugniß gibt und ollen Vater-landsfrcunden empfohlen sei. Gottschec, Ende October 1882. Da man annehmcn muß, daß die Regierung allen Staatsbeamten das Agitiren streng verbietet, Beweis dessen, daß, um Beamte und Lehrer in Untersuchung zu ziehen, schon das Zeugniß nationaler Blätter genügt, wornach gegen dieselben auf das Strengste vorgegangen wird, so ist wohl die Frage erlaubt, wie lange man noch das seit geraumer Zeit fortgesetzte, die Bevölkerung aufregende Agitiren des hiesigen Religionslehrers Komlanec, namentlich dessen mit Hintansetzung seiner Dienstpflicht fortgesetzte Agi-tationsreisen nach Suchen und feine Machinationen gegen die dortige deutsche Schule gewähren lassen wird? Schon zur Zeit, als man im hiesigen Bezirke die bekannte Hetze gegen den Herrn Landesschul-inspector Pirker inscenirte, war es dieser Herr Komlanec, welcher zu diesem Zwecke wiederholt bei Bürgern vorsprach, freilich ohne seinen Zweck zu erreichen. Ebenso ist es eine sehr naheliegende, durch die bekannte Ausdrucksweise dieses „Priesters" sehr gerechtfertigte Annahme, daß derselbe zu den gelegentlich der Triumphfährten der Abgeordneten Windischgrätz und Klun im „Slovenec" u. s. w. erschienenen Hetzartikeln gegen einzelne hiesige Bürger, mit welchen man Letzere in ihrem Gewerbe schädigen wollte, nicht ohne Beziehungen stand. So hat es denn eigentlich Niemanden überrascht, als man aus dem geheim-thuerischen Verkehre Komlanec's mit dem nationalen Bürgermeister von Suchen und anderen dringenden Jnzichten in Komlanec den Hauptagitator gegen die deutsche Schule von Suchen erkannte. Doch muß es immerhin Wunder nehmen, wenn dieser Herr an Tagen, wo er in der Schule beschäftigt sein sollte, Ausfahrten unternimmt, welche zumeist den Zweck haben, den von ihm und anderen klerikalen Streithähnen der Umgegend unter Mitwirkung des Pater Klun entworfenen Feldzugsplan gegen die deutsche Schule in Suchen auszuführen. Zu diesem Zwecke hat sich Herr Komlanec auch mit den wenigen slovenischen Insassen von Suchen in lebhaften Verkehr gesetzt und so wird die Agitation gegen die Deutschen in Suchen ganz ungescheut getrieben, Leidenschaft und Hader in die bisher friedliche Gemeinde verpflanzt. Man hat hier überhaupt einen Theil der slovenischen Geistlichkeit zur Slavi-sirung der deutschen Gottscheer ausgeboten und gibt sich dieselbe diesem „versöhnenden" Wirken mit dem ihr eigenen Fanatismus hin. Ein Beispiel davon bietet der Pfarrer von M., welcher, nebenbei erwähnt, die schon längst abgelösteColleetur unter dem Titel einer „freiwilligen" in den ärmsten Gegenden des Landes, nämlich in Ober- und Unterskrill und den benachbarten Orten abklaubt, zum Danke dafür aber daselbst statt den deutschen Psarrinsassen deutsch zu predigen, nur das Evangelium deutsch liest, die Predigt aber stets slovenisch hält. Die armen Psarr-insassen wagen es trotz ihres Unwillens nicht, sich über diese Willkür zu beklagen, indem sie neue Plackereien fürchten. In Pöllandl führte der neue Pfarrer zum großen Aerger der Leute die Neuerung ein, daß der Gottesdienst an jedem zweiten Sonntage slovenisch gehalten wird. Dieß geschieht angeblich aus Rücksicht für die wandernden slavischen Holzarbeiter, in Wirklichkeit aber zum Zwecke der Ein-schmuggelung der slovenischen Sprache. Denn die Bevölkerung ist dort in der übergroßen Mehrzahl eine deutsche und es blieben in der Regel wohl kaum mehr ein Dutzend Leute in der Kirche, wenn die Deutschen herausgingen. Und in Maierle, das man durch die nationale Wiedertaufe zu der slovenischen Ortschaft „Maverle" machen will und auf welches die E. E. P. P. Klun und Navratil ihr Hauptaugenmerk gerichtet, ist es wieder die Geistlichkeit, welche die Bevölkerung für den Slovenismus haran-guirt; fast täglich sind dort Geistliche und gewisse Beamte aus Tschernembl zu finden, welche durch Droh«ngcn und Versprechungen auf die Bevölkerung Einfluß zu nehmen und selbe von dem Verlangen nach der deutschen Schule abzubringen bestrebt sind. Daß unter solchen Verhältnissen auch hier das Ansehen der Geistlichkeit sehr leidet, kann Niemand Wunder nehmen und namentlich hegt man in der Stadt Gottschee nur einen heißen Wunsch, nämlich den, daß dem Agitator Komlanec je eher je lieber ein seinen Anschauungen besser entsprechender Wirkungskreis anstatt des Gottscheerangewiesen und an seine Stelle ein humaner, die Gefühle der Bevölkerung nicht verletzender Religionslehrer gesetzt werde. Herr Komlanec hat ja seinen Berus entschieden verfehlt, als Redacteur des „Brencelj" oder eines anderen Hetzblattes, zu deren Mitarbeitern er gehört, würde er seinen Posten weit besser ausfüllen. Man versetze also diesen Mann dahin, wo er hingehört — auf „slovenischen" Boden. Vom Mchertische. Der „Heimgarten". Wenn eine jede Stadt mit Recht stolz ist auf ihre architektonischen Denkmäler, auf Werke des Pinsels und Meißels, die sie schmücken, so wird sie mit gleichem Rechte sich auch der Leistungen der Feder rühmen dürfen, die aus ihrem Bereiche hervorgehen, der Erzeugnisse literarischer und publi-cistischer Thätigkeit innerhalb ihrer Mauern. Die Zierden, welche Natur und Kunst einem Orte verleihen, müssen warten, bis die Fremden kommen, sie anzusehen. Die Erzeugnisse der Feder: Bücher, Zeitschriften. Tagesblätter gehen in die Welt hinaus, tragen den Namen des Ortes ihrer Herkunft mit sich in die Ferne, bringen ihn auf die Zungen ihrer Leser und lassen ihn theilnehmen an den Ehren der günstigen Aufnahme, die sie finden. Bielleicht ist es an der Zeit, unter diesem Gesichtspunkte, mit Bezug auf die Steiermark, auch einmal Rosegger's „Heimgarten" zu betrachten. Diese Monatschrift ist die erste ihrer Art, welche von hier aus hinausgeht in die gesammte österreichische und deutsche Lesewelt. Das geistige Leben der Steiermark strahlt heute schon bis an die Gestade der Nord- und Ostsee aus; unser Alpenland ist nicht mehr unvertreten im großen Turniere der Tagesliteratur unter den deutschen Stammesgenossen. Unsere Stadt ist nicht mehr bloß die alte „viUo äes Kraces", man hört sie auch allmälig schon eine Musenstadt nennen. Ihr Name hat einen guten Klang, soweit die deutsche Zunge reicht, und diesen verdankt sie nicht mehr bloß ihren Naturschönheiten, sondern auch ihrem frischen, keimkräftigen Leben in literarischer, publieistischer, selbst künstlerischer Beziehung, den Männern, welche hier auf verschiedenen Gebieten geistiger Thätigkeit wirken, den jungen Talenten, welche von hier ausgehen und welchen man überall mit Achtung ervgegenkommt. Ich glaube, das zählt mit, wenn vom Aufschwungs unserer Stadt die Rede ist, und ich halte einen kräftigen Zeugen geistigen Lebens in Steiermark, wie es der „Heimgarten" ist, so gut für ein Bestandstück des öffentlichen Ehrenbesitzes unserer Stadt, wie etwa die Schloßberganlagen oder den großen Springbrunnen im Stadtpark. Der Unterschied zwischen jenem und diesen Bestandstücken scheint mir nicht im Werthe, sondern bloß im Preise zu liegen. Die Frage nach dem literarischen Werthe des «Heimgarten" im Allgemeinen ist eine sehr einfache: sie ist identisch mit der Frage nach dem Werthe und der Bedeutung des Herausgebers. Sieht der Steiermärker mit Stolz, daß ihm in Rosegger ein Dichter erstanden von der Art, wie ihn das gesammte Oesterreich bisher nicht besessen, ein Dichter, in welchem das Volksleben der heimischen Alpenwelt einen genialen, einen klassischen, ebenso poesievollen als naturgetreuen Schilderer gefunden, so muß er auch auf den „Heimgarten" mit Befriedigung, mit lebhaftem Interesse blicken, in welchen eben dieser Dichter mit seinem Wollen und Können so völlig aufgeht und in welchem sich die Eigenthümlichkeit desselben am vollkommensten ausprägt. Rosegger und der „Heimgaiten" sind Eins, und eben diese Identität von Herausgeber und Organ machen Rosegger's Monatschrift zu einer gegenwärtig in ihrer Art einzigen Erscheinung, um welche man uns beneidet. Aber der „Heimgarten" ist deshalb weder einförmig noch exclusiv in provinziellem Sinne, so wenig als es Rosegger selbst ist. Wie dieser durch Tiefe der Anschauung und gebildete Form auf der Höhe der Zeit steht, so schließt auch der „Heimgarten" die allgemeinen Bildungselemente der Zeit nicht von sich aus, strebt nichts weniger an als Volks-thümlichkeit in der trivialen Bedeutung des Wortes. Aufmerksame Leser werden fast in jedem Hefte Gelegenheit haben, zu bemerken, welche Mannigfaltigkeit von Tönen, von den Mitarbeitern abgesehen, schon der Herausgeber allein in seinem Blatte anzuschlagen weiß: von den Erzählungen, bald ernst und gedankentief, bald voll des glücklichsten Humors, bis zu den schalkhaften und anregenden Plaudereien der „Kleinen Laube" und bis zu den lyrischen Perlen, die Rosegger hie und da, manchmal unter falschem oder gar keinem Namen, in den Spalten des Blattes zu verstreuen pflegt. Literarische Fruchtbarkeit hat, ausschließlich in Buchform dem Publikum dargeboten, ihr Mißliches, während sie doch fast eine Existenzbedingung des deutschen Schriftstellers ist. Wer aber das, was Rosegger im „Heimgarten", auf zwölf Monate vertheilt, aus seiner Feder der Lesewelt bietet, für „des Guten zu viel" hielte, von dem müßte man glauben, daß es ihm für eben dieß „Gute" an Sinn und Geschmack überhaupt gebricht. Eine befremdliche, wenn auch nicht gerade unerklärliche Thatfache wäre es, wenn wirklich der „Heimgarten", wie es den Anschein hat, in Steiermark selbst, in der eigenen Heimat also, für die er zunächst geschrieben ist, noch nicht jene Verbreitung gefunden hätte, welche mit der außerhalb des Landes errungenen Geltung und Anerkennung im rechten Verhältnisse stünde. Woher könnte das kommen? Gewiß nicht vom Mangel an Theilnahme; eine in patriotischem Sinne mit Liebe dargebrachte Gabe, wie der „Heimgarten", wird ohne Zweifel in demselben Sinne auch mit Liebe entgegengenommen. Man liest den „Heimgarten" in Steiermark; aber nach weit verbreiteter deutscher Lesersitte mag es wohl Vorkommen, daß man die Hefte, wenn irgend möglich, zu diesem Behufe sich ausleiht — mit einer Ersparniß von dreißig Kreuzern monatlich! Wer sich erinnert an die unzähligen gescheiterten Unternehmungen in Oesterreich, belletristische Wochenoder Monatschriften ins Leben zu rufen, und wer zufällig einige Kenntniß hat von der internen Geschichte, den Verhältnissen, den Hilfsmitteln der zwei bis drei zur Zeit in Oesterreich erscheinenden Blätter dieser Art, nur der weiß, was es besagen will, daß Rosegger eine belletristische Monatschrift in Oesterreich nun schon ins siebente Jahr aufrecht erhält, und noch dazu in der Provinz. Und diesen Erfolg verdankt der Herausgeber einzig und allein seiner unermüdlichen Arbeitskraft, seiner persönlichen Zähigkeit und Energie. Aber ihm genügt es offenbar nicht, sein Unternehmen in Gang zu erhalten; sein Streben ist ersichtlich darauf gerichtet, den „Heimgarten" von dem, was er unter den gegenwärtigen Umstünden sein kann, völlig zu dem werden zu lassen, was er sein könnte und was bei seiner Gründung geplant war. Sollte es an den äußeren Bedingungen dazu im Lande fehlen? Gewiß nicht! Das Gedeihen dieses „kräftigen Zeugen geistigen Lebens in Steiermark" ist eine Ehrensache, eine Sache des öffentlichen Interesses für unser Land. Zur Unehre würde es diesem gereichen, wenn ein Unternehmen, an welches das volksthümlichste, fruchtbarste Talent, das die Steiermark bis auf diesen Tag hervorgebracht, seine beste Kraft wendet, die Mühe und Arbeit eines ideal angelegten Schriftstellers unter seinen Landsleuten nicht lohnen sollte. Ich bin überzeugt, daß jeder gebildete, patriotisch denkende Steiermärker in diesem Punkte mit mir einverstanden ist. Aber ich weiß nicht, ob jeder gebildete, patriotisch denkende, Rosegger verehrende Steiermärker, der monatlich den dritten Theil eines Guldens an seine Lectüre wenden kann, auch Abonnent des „Heimgarten" ist. Graz, im October 1882. Robert HallMlillg. Rußland. Land und Leute. Unter Mitwirkung vieler deutschen und slavi-schen Gelehrten herausgegeben von Dr. Hermann Roskoschny. — Unter diesem Titel erscheint soeben bei Greßner und Schramm in Leipzig in Lieferungen ein Prachtwerk, dessen erstes Heft uns vorliegt. Dasselbe ist mit Meisterwerken der Holzschneidekunst ausgestattet und enthält eine Einleitung von Friedrich Bodenstedt. Sodann ist mit der Schilderung von Moskau begonnen. Das erste Heft enthält an Illustrationen die Kirche Wassili Blashenny in Moskau, das Denkmal des Bogdan Chmelnicki, den Kreml, ein Stück von Moskau, den Saal im Terem des Kreml und acht lebenswahre VolkLtypen. Das ganze, 40 Lieferungen umfassende Werk will uns durch die Städte und Dörfer Rußlands, durch seine Wälder und Steppen, über seine Gebirge, Flüsse und Secn führen; cs will die Sehenswürdigkeiten der Städte, die Sitten und Gebräuche der Dorfbewohner, das bunte Völkergemisch und das Volk schildern. Wir sollen die staatlichen und religiösen Einrichtungen und die socialen Verhältnisse kennen lernen, nicht als Polemik, sondern als objective Beschreibung. Wir können das Werk nach dem vorliegenden ersten Heft bestens empfehlen. Wochen-Chronik. Für das in Triest zu errichtende Kaiser Franz-Josess-Denkmal sind bis jetzt 20.000 fl. im Sammlungswege eingegangen. — Tirol, Kärnten und Italien wurden im Verlaufe der vorigen und dieser Woche ärger als im September l. I. überschwemmt. Die im September in Tirol durch Ueber-schwemmungen angerichteten Schäden beziffern sich auf Grund amtlicher Erhebungen mit mehr als 15 Millionen Gulden. Die Schäden auf den Linien der Südbahn betragen nahezu 10 Millionen Gulden. Das ganze Pusterthal ist überschwemmt; auch in Kärnten riß das Hochwasser, namentlich im Möll-und Gailthale, Häuser und Brücken weg, der Eisenbahnverkehr ist größtentheils unterbrochen, auch der Postverkehr eingestellt. — In Fiume wüthete dieser Tage ein so heftiger Sturm, daß vier Schiffe strandeten. — In Moskau legten Nihilisten in den unteren Gängen des dortigen Theaters Dynamitminen ; glücklicherweise wurde das beabsichtigte Attentat rechtzeitig entdeckt. — Bezüglich der Linderung des Nothstandes in Tirol und Kärnten bracht-die „Wr. Abendpost" am 30. v. M. nachstehendes Communiquä: „Die verheerenden Wasserschäden, von welchen das so schwer geprüfte Tirol neuerlich heim« gesucht worden ist, haben die Negierung veranlaßt, unter Zuziehung des Statthalters von Tirol weitere Hilssmaßregeln für die hartbedrängte Bevölkerung der inundirten Gegenden in Erwägung zu ziehen-Wie wir erfahren, ist das Erscheinen einer allerhöchsten Verordnung bevorstehend, durch welche die bereits erlassene kaiserliche Verordnung vom 26. September 1882 dahin abgeändert wird, daß die hierin für Tirol bestimmte Hilfssumme von 500.000 sl-, welche aus Staatsmitteln, und zwar im Ausmaße von 200 000 fl. zur Verabfolgung nicht rückzu-zahlender Unterstützungen und im weiteren Ausmaße von 300.000 fl. zur Gewährung von unperzins-lichen Vorschüssen an die von der Überschwemmung heimgesuchten Bezirke und Gemeinden verwendet wer-I den sollte, im vollen Betrage ausschließlich zur Verabfolgung nicht rückzahlbarer Unterstützungen Vermengung zu finden hat. In der am 30. v. stattgefundenen Sitzung des Staatseisenbahn-Rathes beantragte Rath Luckn, ann aus Laibach: Verbesserung der Zugsverbindung auf den Strecken Sissek-Agram-Steinbrück und Laibach-Tarvis. — Eine Scene k la Kuchelbad fand in der Nacht vom 29. auf den 30. v. M. in Prag zwischen deutschen und czechischen Studenten statt; ein deutscher Student wurde gröblich mißhandelt. — Aus Moskau ist der Cassier des do^iaen Waisengerichtes unter Mitnahme eines depositirten Vermögens in der Höhe von 13 Millionen Rubel flüchtig geworden; dem russischen Staatsschätze obliegt die Vergütung des desraudirten Betrages. Correspondcnz der Rcdaction. Herrn F- G. in Cilli. Dcr ehemals urdeutsche Dr. Moi'cks nun als Depntationsmitglied an den ultraslavische» «isLofStroßniayer - daSuimmr sich freilich etwas sonderbar au« Demnach wolle» Sic verzeihen, wenn wir Ihre» bezüglichen Aufsatz nicht bringen. Derartige Erscheinungen bedürfen unseres Erachtens keines Commcntai s. ______________________________ Verstorbene in Laibach. An, S-) Oktober. Theresia Kodritsch. RestaurateurS.Gattiu, Li.'«'«, losefs-Straße l, Gehlrn-Tuiuor. — Theresia Attitze? A°m°tivfu!irttS.T°ch'er, 6 T.. Bahnhofgaffe 28. 7^L?"LeL" -'sLleiLr'Ä^ ^^2'NOcwben'Michas 3-. Zunmer^lse ^ Cigarrensabiks- .. . ^"'-^i^ MorimiSgasse 42, Tuberkulose. - Maria ? K^,',e?denn'eistcrS.Tochrcr, 4 W., Herrengasse 3, Durch-Kune, Schneider, > Gariboldi , Steuereinnehmers- Le7b3^! Äerssttaße57. acuter Lungenödem bei chron. Lungentuberkulose. . Am 17. October. Anton ('anier, Knrunculosi». — Am 20. October. Katharina ArbeiterinS-Solm F ^ ^ chron. Darmkatarrh. — Am PodviS, Inwohner, 64 3., Lnngenödein. - L2. Oktober. < reg ^ ^ I., allgemeine Wassersucht. Martm Peterkar - ^ ^, Ao^Lw, Steinbrecher, 43 I., ^^'"^^^ fellentMduug. - An, 24. October. Anna traumatische Banchsel , m>.x,zschwäche. — Martin Sterbene, Zust, Inwohnerin, ^ (Spitalsfiliale), Vaiiola. — Schüler, 7 3., Lo Mauer, Privntlehrcri», 47 I., chron. 25. October. Bn 26. October. Joses JudeZ, Tag- Lungentuberkulose. de, Kräfte. — Am 28. Oktober, löhner, 27 I-, ^?,Iöbi>er, 22 I., subkutane Tuberkulose L°?LungI°-° Ge^g Swrckar, Taglöhuer, 60 3.. Gicht und «.liii-nödem. ------- ——— ^WochenwarktDurchschnittspreisc. ^ 1- November. __________ Weizen perHektolit, Korn » Gerste " Hafer " Halbfrucht „ Heiden " Hirse » «ukuru, -z,,. Erdäpfel 100 Kilo Linsen per Hektol.t Erbsen >> Echweinschmalz „ Epeck. frisch " „ geräuchert „ Mt.- fl-ikr. Ä«iz>- fl->kr- 7 »öl S 14 b SO! 5 83 4 28 4 /, 76 3 2i 6 80 4 7l 5 7!i 4 l>ö b — 6 8V 6 2 SO — — ft — — — ft — — — c, 98 — — — 88 80 78 — — Butter Eier Milch per Kilo 2 Stück per Liter Schöpsenfleisch .. Hendel per Stück 100 Kilo IVO hartes, per 4 L-Mcter Hol,, We>u,rotl>.100Liter weijier lMkt.- fi.jkr. Mgz.- fl.!kr. 78 b — 5,6 54 — — — 56 — — — -_>ü — 35 — — — 16 — 2 6^ — l 78 — — ^ 6 80 4 20 — 20 — 18 Telegraphischer Kursbericht am 2. November. Papier-Rente 76 55. — Silber-Rente 77'30. — Gold-Rente 95 45 — l86ver StaatS-Anlehen 131'—. —Bankaktien 832 — Creditactieu 304 60. — London 11915. — Silber—.—. K. k. Münzdncatc» 5 66. — 20>FrancS-Stücke 9.48. Witteruilgsbulletin aus Laibach. Lufidrnc inUHlli-metern auf » reducir t 30 31 Tager- mittel 73S'3 728'7 729'8 736-8 741-3 73S' 738-6 Thermometer »ach lielstuS Taqer- Mari- Mini-mittel innm mum -t-10-1 -^14-4 -j- U-3 ^-11 5 -I- Ä « 8 -1 -i- 7-9 -t-17» t-130 -i-110 Nieder schlaq i» Millimeter» -l- 4-3^! 10S 4-10 0 21 » i-1»-2 26-2 -i- s-r -l- 6 0 -t- 8-3-i- 3 5 4-13-6 4- 0-0 9 8 00 00 o-o Witterungs-Charakter Wechselnde Bewölkung, Abends trübe, nach 9 Uhr starker Guß. Morgenroth, Nachm. Regen, Abends heftiges Gewitter in Süd. Nebelig, Rege» anhaltend. Regen, in den Alpen reichlicher Schneefall. Heiterer Tag, Abendroth. Starker Nebel Vormittags, Nachmittags wolkenlos. Morgennebel, tagsüber heiter, Abends bewölkt. Im Monate October betrug das Marimum 4- 2l>-3 v den 12. das Minimum 4- 4 0 den 24. ; der Gesammt-Niederschlag 248 Millimeter. Frühzeitiger Laubfall. Eiilgesendet. Herrn »I» L ^ « I». t L »i »», k. k. Hof- lieferant nnd Kreisapotheker j„ Kornenbnrg. Seit einigen Jahren machte ich von Ihrem k. k. prlv. t i> I » , da de m»»l 8S>»«e« Gebrauch, und habe mich bei deren oftmaliger Anweudnna -»'«,» «I«!» I»ei» was mich auch veranlaßt, Eie neuer- dings umZnsendung dcr unteii bezeichnetenQuautität Viehpulver und Fluid zu ersuchen. Es wird mir zum Vergnüge» gereichen, diese beiden Präparate hiergegends bestens zu empfehlen, und zeichne hochachtungsvoll fürsterzbischösl. Förster. Podolanky bei Frankstadt. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonce ,,Veterinär - Präparate" in heutiger Nummer. (907 > krrmr MMer 8 Zeitimgs Agentur I», Herrengasse Nr. 12, besorgt gegen Erlag der tarifinSsiigen Gebühr honorarfrei I i» ans und in alle Zeitungen. (506) »»-»»-» >» »»» «-ti»r »IIS 0e8ierrvivd8 uuä äes Luslalläes, olinö korto unä 8p68kll, bei >'6Lll8ter Leäisnuiig 2U billigsten l'reisen. Lei grösseren Aufträgen entspreekenäer Raliatt. MOKM MLRR Vlsa, I., VoUrvilv 22. Aeitungs - Vernoiednisse, ^oilenmosssr franco. An die Kreisapotheke in Korne u-b n r g. DaS von Ihnen vor Kurzem bezogene It.-»vtieck»'sche wnrde mir Anfangs d. I. von einem Engländer in Dresden al§IL»«II«>«»>i»»ttt«I gegen warm empfohlen. Ich habe dasselbe mit srr«88«i»» an mir erprobt, uud gleichzeitig zwei Patienten hierorts, welche ebenfalls schon seit längerer Zeit an erkrankt >varcn, damit schnell anf die Beine gebracht. Ich fühle mich deshalb verpflichtet. Ihnen den wärmsten Dank hiedurch anSzusprecheu und ertheile, so fern Sic Gebrauch davon machen wolle», gerne die Lrlaubniß, dieses mein Schreibe» zum Wohle der leidenden Menschheit z» veröffentlichen. Anbei bitte abermals um Zusendung von Kwizda'S Gicht-fluid per Postuachnahnie. Achtungsvoll S. Lehrer dcr Musik. Dahue (Prov. Brandenburgs 10. Mai 1882. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonce krtSl»tLuI«l in heutiger __________________________ Nummer. <965) «lei», denen ernstlich daran gelegen ist, ihre Leiden gründlich geheilt zu wissen, kauu dcr Gebrauch des echten Wilhelm's anti-arlhritischen, nntirhemnatischen BlutreinigungS-TheeS, dessen Erzeuger Herr Franz Wilhelm, Apotheker i» Neunkirchen, Nieder-Oesterreich bei der Ausstellung in Melbourne mit der goldenen Medaille und Special-Erwähnung, d. i. der höchste Preis, anSgczcichnct wnrde, nicht geuug empfohlen werden. Preis per Packet: fl. 1.—, Packung : 12 kr. 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Gegen Gichtlciden Nhrumatismnsj liittiarlhritischkr, antirhcumatischcr Erfolg eminent Wirtung ercelleni Auf 6 Ausstellungen mit goldenen und silbernen Medaillen ausgezeichnet» Laufende von Anerkennungen über die Genauigkeit und Dauerhaftigkeit meiner i S»i«» von Instituten, Militärs» Privaten rc. rc. »>« »» Die allrenoinUicle erste Wieuei' lllirell-^Lbrik von L. Guttmallll, nur vorzüglich regulirte, gut approbirte Uhren unter reeller »mpnehlt ^ Garantie zu n-ichstehend billigst festgesetzten un„-hrrger '-yr,^>n-^j„^FaKrikspreisen. Versendung nur gegen'Po^stnachuahme oder vorherig- Eiusendnug -»i^^^onvenirendes wird das Geld zurückerstattet oder Für Nicht ^„canaen findet ein Umtausch statt. bnlinder-Uhren feinst . . fl. 10, 12 u. c Silberne ^Yl.no ^ 15 Rubinen fl. 14, 18 „ kvkIVLS fl. 14, 18 ff. IS, M fl. 14. 16 fl. IN, 12 fl. SS, SV fl. 2S. SS fl. 18, 23 > aufwärts. ^ Ancre-Ubren mit 15 Rubinen Rcmontoir-tthre» . . . . 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" Gewinne -V 100, 04, 07, 50, 40, 20 Prämie. 5000 -4000 -3000 -2000 -1500 -1200 -1000 -500 -300 -250 --200 -150 145 -124 -Mark. 270.000 20.000 324.000 528.000 15.000 3.000 530.000 530.500 30.300 0.250 1 7.000 15.000 3,025.0,»5 207.000 Der Drei» der Lose ist amtlich festgesteNt und betrügt für die erste klaffe oder - „n 8.50 kr. für ein ganzes Origiuallo«. Oe. W. fl. l.75 kr. für Oe. ^ gy .^0 f,-,x ^ viertel Originallo». Abtheilung r ein halbes Originallos. o.k.» «öS ist mit dem Staatswappen versehen, anch die halben und Viertel-Lose. — Den Bestellungen beliebe man den ^."iNetraa beizulegen in österr. Banknoten oder in österr. Postmarken. Event, versenden wir die Lose auch gegen Postwegen wir das amtliche ZiehungSvrograml» bei, woraus die genaue Eintheilnug der Gewinne u ersehen sind. — Sollte der SmvsSnger unserer Sendung durch das Verlosung-Programm ereit, vor Beginn der Ziehung I. Abtheilung die Lose wieder retoinzunehmen uud »Netraa brizulegen in österr. Nachnahme. — Jeder Loszusendung legen jeder ülaffe und die Einlagen nicht befriedigt sn», das bezahl«e^Gel^zu^--^"^bg ^,st,l>er!> wird iu unsere» Büchern uotirt und 'die offieiellen Zich^gslisteiV v'erseude» wir'gtt'ich jeder Ziehung au I'dc» .L^inhaber. ^ ^'^gewon^enen Betrüge halten wir sofort zur'Verfügung der fein, so sind wir , , „ relouruiren. —, Auf Wuusch senden wir das ausführliche Ziehungspro^ramm auch ohne Losbestelluug Gewinner Aul Wunsch wird der Betrag auch am Wohnort des Gewinners ausbezahlt. — Für die 1. Ablheilung dieser Lotterie nehmen N»r Bestellungen entgegeu R»M^ A « > und bilten dieselbe» direct zu adrefsireu an dar E». »M . MMllerie-kiileau: L vo., Hamkurg. Unsere Firma besteht schon mehr als ein Halde» Jahrhundert und wir Ware» schon oft in der Lage, in Oesterreich ^ Haupttreffer auszuzahlen. - Wir danke» dem P. T. Publikum für das u»S bisher e»tgeg-»gel'rachte Perlraue«, bedeutende v , - Zukunft durch prompte uud exakte Ausführung aller Aufträge uns dieses Vertrauens würdig und hoffe» » » zu zeigen- ^ rrr.' ^ 'rro' »aLr-kvttvr.j Die erste und großartigste, auf wissenschaftlicher Basis gemachte Erstndunq ist das »onr Haarkünstler H. Tannert »euentdeckte Präfernati» für Kahlköpfe, wo „och die geringste S«»r npn kleinen flaumigen Fäserchen vorhanden ist ; ferner für Diejenige», welche ihr Haar periodisch odcr bei und nach hitzigen Krankheiten, durch starke-Binden, durch Kopfschweiß, Tragen schwerer oder harter Kopfbedeckungen, durch nervöses, chronisches oder rheumatisches Kopfleiden verlieren oder zuni Theile schon verloren haben. Bei gründlicher, radikaler Kur eines Kahlkopfes entwickelt sich das Haar im s. bis k. Mouat und wird bis zu einem Jahre wieder so kräftig und üppig, wievor dem Ausfallen. Bei schütteren Haare» ider wo dieselben stark auSgehen, ist bloß ein 3—Imvnatticher Gebrauch „othwendig, um eine» dichte» und feste» Haarwuchs wieder zu erlangen. Dami dieses außerordentliche, absolut unfehlbare Präservativ in F iiqe seiner colossal großen Wirkungskraft sich einen Weltruf erwerben und diese Wohlthat von Arni und Reich leicht benützt werde» kann, so ist die Anschaffung dessen in Berücksichtigung seiucs großen Werthes sehr ermäßigt. 1 Flaco» sammt Gebrauchsauwcisiinq fl. 1.60; in die Provinz u. dasAusland gcgcnNachnahme von fl. 1.80. Für Wien und Umgebung wird dasselbe spesenfrei in'ö Haus gestellt. (7dl) 10- 10 -RLvttvi - r Wien, Fimshans, Turnergasse 7. Vüvnnns l 2'" Interesse de« P. T. Publikums mache «.» UUllA » ich aufirerksam, daß der Gebranch seltstoff-hältiger Haarwuchsmittel für de» Haarbode» absolut schädlich ist. Der Erfinder des Haar-Retter. H Jagdgewehre, H System VLllßlsr, welche beim Oeffnen des Gewehres auch schon die ausgeschossene leere Patronenhülse selbst herausziehen und Herausschleudern. Zn sehen in der Ausstellung in Triest, Classe 5, Katalog Nr. 1250. .1. MLR CLL Büchsenmacher, Kultenberg, (831) 3-3 Böhmen. I^6d6N8V6I'8I(;1l61UNK8-0686ll86lirl1't IN I^0Ncl0N. Eingesendet. U>S«8t«I^SI88tvIS»»K Die Wiener Firma U> o R'M»»-»»».«», bürgerlicher Klavierfabrikant, 5. Bezirk, Franzensgasse 23, Erfinder des kleinsten Flügels, 1V- Meter lang, wurde auch in Triest mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Dieser kleine Flügel, der im In- und Auslande die größten und ehrendsten Auszeichnungen aufzuweisen hat, ist eiue Specialität, welche sich überall Bahn gebrochen und bewährt hat. csr?) rMale lür Oestvrrvivd: lH>». 1, im Lause 6er 6eseIIsdiuft. rmale kür vnßarn: Hause äer üessllsclraft. 74,122.865 — 14,886.494-80 117,000.000'- 59,712.065 — ^ctiva äer 6essIIse1laft......................................k'rcs. ^alireseinnatime an I'rämien nnä Zinsen am 30. ^uni 1881 ... ^ ^usralilunxeo Mr Versictierungs- u. Renteliverträxie ». für liüelc- Iräuie ete. seit Bestellen äer Lesellseliakt <1848) inedr als ^ In äer letzten LWölfmonatliedellOeselräftspsrioäe «'uräen bei äer Kesellsciiaft kür........................................ „ neue Anträge eingereieiit, voäureli äer KesammtdetraZ äer in äen letzten 28 ^akren einLereiekten ^iitiä§6 sicli auf medr als . . ,..................................... » 1.063,400.000-— stellt. — ^rosxiecte unä alle veitsreu ^ufsclilüsse vsräsn ertlieilt äurelr äis VsuerLl-Lßeatur in I-LidLod, Ir»v8ter8trL88v 3, U. Stoolr dei"VL»L» ÜM««ErLM.NLio« ,2,^ seit Jahren erprobtes vorzügliches Mittel gegen Vielit, KIieumL unä IVervenIeiäen. ö 0«88« II,« Iiv„»»I>«t «lei» ,»,,ol» I,e> 'L H i8t«il l>«lt ,I«i^ RRu«ItvIi, ,,,„1 8«I» ^ IkI,it»ii»t«i^In>iI,ii>«x« >, , 0»«<8«I>>iiixt i, , U^„ M «I«i II»,»t, I»« i >«»»«>«,» ^ (KT «Ilv »««>> In»«« «iiljr« d I» «Iiol» UD«88«I» l7I»il «t« «»,,1« I»» VOD I»«I »8el»«i»el»«. Echt zn beziehen in W. Mayr, Apoth., ,J. Swoboda, Apoth, Gabr. Piccoli» Apotheker J»l. Trnkoczy, H. L. Wencel, A. Lebau, Apoth.; HI»,«!,«!- I«It r L. Kabiani, AP.; ILIn«x« tr P. Virnbacher, Apotheker, I. Nuß- baumer, Apotheker: L»iNH>«r I. Siegel, Apothekeri T'tI>»»«I»r F. Scholz. ÜLllpt vspöt lll ckvr ILi^vt8-^i»«tI»tlL« «Iv8 k. k. HokllokvrLllt, L»i IL«i K. Preis einer Flasche 1 fl. v. W. »k- Außerdem tefinden sich fast i» allen Apotheken in den Kronländern DcpätS, welches zeitweise durch die Provinz-Journale veröff>»tlicht werden. (862) 3—1 2!ui- >x« kiilllkr«»» deii» Ankäufe dieses Präparates lütte» wir das P. T. Publikum , stets K m i z » a's Gicht - ftluid zu verlaugei, u»V darauf z» achte«, daß sowohl jede Flasche, als auch der Carto» mit obiger Schichittarkc versehen ist. «ZSNMHVIII IN Spul- und Madknwürmer, sowie dereu Brnt entfernt ohne Vor- oder Hungercnr vollständia »efahr- und schmerzlos uach eiqencr unübertrefflich bewährter Methode :) tkrivaivi.:) kiek, »«liiniimn, IV«88vn in 8»e!>8en. der <5„r 2 Stunden, ohne BerufSstörniill. Das Cnr-Houorar einschl. der Mittel belrogt <; fl. 10 Mk. Einsendnun oder Postuachnahme. Bei Einsendung de» Betrage» erfolgt die Zusendung nach Oesterreich-Ungar» porto- und zollfrei. Bitte ui» Angabe des Ulter» „nd iträftcinslandes. Tauseude von Atteste» aus Österreich l De.» s Aus Preis per Heftr . . ll°»,»L«I>«r: Verlag von V.L-MorgenstirnFeW, üekit für Oesterreicli: 0. Vüll Will) VM. AA« MriNs-Rtzmle JA krLllL lod. L«iLckL ill Lorasuburß, k. k. Hoflieferant und Kreis-Apotheker. I» «I«I» »I«n VOI» L!n>r" »>>«I «I«« Kvmiir« V«I» I», VOI» ««»»vl« viel«» I»oI»kr I mit LrlÄIrr« >»»»;>« m < ,»,»«1 »»l< «1« »^ I VLL,»vI»»««D AL««I«HI« »u»- IL. k. ««UQ. ^ H^i«I»pKLlvvr I'ÜI- 8Sl»«r« ; dasselbe bewährt sich als visi,. bei regelmäßiger Verabfolgnng laut langjähriger Erprobung bei »,» H «rl»«88er»l»8 ck«I7 lVIil«!», als Präservativ der Athniungs- nnd Verdauungsbeschwerden unterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Inklination zu Drüsen nnd Kolik. TL. k. pi iv. »8vlr- Ziir Stälkiiug vor und Wiederkräftigung MV U ^ »»»» M. U»RI7, größeren Strapazen, sowie als llntcrstützuuasmittcl bei Behandlung von äußeren Schäden, Vicht, Rheumatismus, Verrenkungen, «Steifheit der Sehnen ».Muskeln re. 1 Flasche l fl. 10 kr. wenn der HalS der Flasche mit eiueiu i»«»TI»vi» verschlossen ist, der mein und meine trägt). liir ^ zur raschen Aushilfe für herabgekominene s hiere nnd zur Beförderung der Mast. In Kistchen L 6 und 3 fl. und Packeten L 30 kr. - Hut'-V»8vl»nv NMch??fl."25 k"'^° IInl Kitt <^«»8tI»eIiO8 II,it I»«rn), g o 14. It. priv. IBv8»iit«vti«i»8pHitv«r ZL gleichzeitig vorzügliches D » n g s a l z b i n d e in i t t e l. 1 Packet L V, Kilo 15 kr., V- Kiste l fl. 40 kr., >/, Kiste 2 fl. 40 kr. «I«ru,»sr und raschen E v R Aushilfe für herabgekoniniene Thiere, sowie als Präser- vativ gegen den lausenden Brand. I großes Packet 1 fl. 26 kr., 1 kleines Packet 63 kr. MM »»»«U« I» vv 1 Blechdose L lOOGrainni 80 kr., 1 Blechdose L30VGra,n»l fl.1.60. Echt zu beziehe» sind obgeiianntc Präparate durch nachstehende Firmen: I bei Apotheker, und v» L>«Itoer^, Apotheker; bei W und FLerll». Außerdem befindeu sich fast in allen Städte» n»d Märkte» i» den Kronländern Depots, welche zcitwcife durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. Wer »>>r einen Mscher meiner geschützten Marke derart nachweist, daß ich denselben der gericht' liche» Bestrafung unterziehen kan» , «»»pl'ii,»?» «>»« It«««»»!»«»»«« dl« m S«»«» «,,I,I«„. 895) Druck von Leykam-Josefsthal in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laiboch.