Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme 3er Feiertage). Scbriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdrnckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returmert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung), Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1*50 und 2 Din. Preis Dm T50 liier Vmch ZuM-Wim‘I DIE LAGE IM FERNEN OSTEN VERSCHÄRFT SICH WEITER. Die französischen Bedingungen Die französische Regierung veröffent licht den Text der französischen Antwortnote vom 29. Juli an den Präsidenten des Nichtinterventionskomitees auf die Uebermittlung des englischen Vermittlungsvorschlages. In dieser Antwortnote heißt es, daß die französische Regierung lebhaft das Ende des Bürgerkrieges wünsche, ebenso wie die Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens in Europa. Sie lege deshalb großen Wert auf die Aufrechterhaltung und Verstärkung des Nichtinterventionsabkommens. Sie gebe ihre Zustimmung zur Aufrechterhaltung der neutralen Beobachter auf den Schiffen, die sich in die spa irischen Häfen begeben. Sie sei auch damit einverstanden, daß die bisherige Seekontrolle durch die eingesetzten internationalen Beobachter in den spanischen Hafenstädten ersetzt werde. Sie sei weiter einverstanden mit der Wiederherstellung der Kontrolle der spani-' sehen Landgrenzen. Was insbesondere1 die französisch-spanische Grenze anlange, so könne das System der internationalen Kontrolle sofort wiederhergestellt werden, wenn es auch an der spanisch-portugisischen Grenze wieder funktioniere, unter der Voraussetzung, daß die englische und französische Flotte die Kontrolle zur See fortsetze und daß internationale Beobachter in den spanischen Hafenstädten eingesetzt würden. Die französische Regierung sei bereit, einer Resolution für die Rückberufung aller Freiwilligen in Spanien zuzustimmen, deren Evakuierung durch die Un-terkomission des Nichteinmischungskomitees empfohlen worden sei. Die französische Regierung sei damit einverstanden, daß eine Kommission zu den beiden spanischen Parteien geschickt werde, um die Möglichkeiten einer schnellen Rückberufung aller Ausländer zu studieren. Die französische Regierung sei bereit, an allen Maßnahmen, die diesem Ziele dienen, mitzuwirken. Unter der Voraussetzung, daß eine Uebereinstimmung in dieser Frage hergestellt werde, daß die Seekontrolle wieder hergestellt sei, daß die für die Rückberufung der spanischen Freiwilligen getroffenen Maßnahmen zufriedenstellend funktionieren und eine ansehnliche Zahl dieser Freiwilligen Spanien bereits verlassen habe und daß ausländische Einflüsse im weitesten Maße eliminiert seien, könne die französische Regierung dazu ihre Zustimmung geben, daß die beiden spanischen Bürgerkriegs Parteien ermächtigt würden, zur See ge wisse Rechte auszuüben, die die internationale Praxis den kriegführenden! Parteien zuerkennt. Dieses Recht müs- j se jedoch der vorherigen Durchführung der erwähnten Bedingung untergeord-let bleiben. s Außerdem weise die französische Re. gierung schon jetzt auf die Notwendigkeit hin gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, die ihr unentbehrlich erscheinen um eine unnötige Ausdehnung der Kriegshandlungen auf die See zu verhindern. 1 Tokio, 4. August. Nach Berichten aus China hat die Lage eine weitere Verschärfung erfahren, da die Sicherheit und die Habe japanischer Staatsbürger auf chinesischem Boden immer mehr bedroht sind. Infolge des chinesischen Warenboykotts und des Moratoriums für Zahlungen an japanische Gläubiger stehen die japanischen Kaufleute in China sozusagen vor dem Zusammenbruch ihrer Geschäftsgebarung. Tokio, 4. August. Wie in japanischen amtlichen Kreisen versichert wird, stehen die japanischen Militärbehörden mit dem in Tientsin erfolgten Angriff auf das Sowjetkonsulat in keinerlei Beziehung. Die japanischen Behörden hätten in Ti ent sin vom Standpunkt des internationalen j Rechtes keine Verpflichtung gehabt, das j Konsulat der Sowjetunion zu beschützen. [ Nanking, 4. August. Wie in Kreisen, die der chinesischen Zentralregierung nahe stehen, verlautet, trägt man sich offiziell bereits mit dem Gedanken, die in Japan lebenden chinesischen Staatsbürger nach China zurtickzuberufen. London, 4. August. Nach Meldungen aus Schanghai bereitet sich die chinesische Zentralregierung in Nanking auf den völligen Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Japan vor. Zu diesem Zweck soll an das chinesische Volk eine Proklamation erlassen werden. Den Texi dieser Proklamation wird der Politische Rat der Zentralregierung als letzte Instanz noch zu genehmigen haben. fflRSaBHRHSMe empfing, klagte diesem gegenüber über dir Ausfälle, die sich Iber Londoner Botschafter Graf Grandi im Nichtemmijchungsausschuß gegen Frankreich Herausgenommen Habe. Gleichzeitig unternahm der französische Geschäftsträger in Rom eine Demarche bei der italienischen Regierung gegen d>e onti» französische Kampagne der italienschen Presse. Internationaler Kongresi der Schneidermeister. Pari s, 4. August. Am 10. August beginnt in Paris de rJnternationale Kongreß der Schneidermeister, an dem Vertreter zahl recher europäischer Staaten teilnehmen Werden. Graf (Slano und Baron Neurath fahren nach Lonoon DIE ANKÜNDIGUNGEN DES »DAILY TELEGRAPH«. — EDENS SONDIERUNGEN. — OPTIMISMUS IN BERLIN. London, 4. August. Der diplomatische Korrespondent des »DailyTele-g r a p h« will im Zusammenhänge mit der neuesten Aktion Chamberlains in Erfahrung gebracht haben, daß C h a rn-b e r 1 a i n dem Kabinett mitgeteilt habe, daß nach seiner Ansicht die europäischen Schwierigkeiten am besten durch den Abschluß eines Viererpaktes auf der Grundlage des alten Locarno-Vertrages geregelt werden könntep. Man hoffe in diesem Zusammenhänge, schreibt das Blatt, daß der italienische Außenminister Graf C i a-no und der deutsche Außenminister Baron Neurath zu der vorgeschlagenen Konferenz im Herbst nach London kommen werden. Damit aber Graf Ciauo eine solche Einladung annehmen könne, sei es Doriol geschlagen. P a r i s, 4. August. In St. Deu'-s -Wurde die Nachwahl für einen Deputiertensitz durch geführt, den früher der ehemalige Kommunist D o r i o t. der Führr der Französischen Volkspartei, inueihatte. Doriot, den seine Gegner einen „.Verräter" und Faschisten neu neu, wurde geschlagen. Die Sieger waren die Kommunisten. Der kommunist-sche Kandidat G r e v i er erhielt 59:22, der Kandi-datat Doriots hingegen nur 4523 Stimmen. Der offizielle Bolksfrontkandidat. ein Sozialist, blieb noch weiter in der Stimmenanzahl zurück. notwendig, die italienischen Hoheitsrech-te in Ostafrika anzuerkennen. Deshalb wünsche es Chamberlain, daß diese Lage bis zum Herbst geklärt werde. Berlin, 4. August. In Berlin ist man allgemein der Ansicht, daß die englische Initiative in Europa in diesem Augenblick sich nicht nur auf die englisch-italienischen Beziehungen beschränken werde, sondern es seien neue Pakte zu erwarten, die das Bild Europas in seiner Psychologie verändern werde. Die Neuorientierung Englands gegen Moskau sei unverkennbar. Man erblickt in Berlin in der Persönlichkeit Neville Chamberlains den Mann, der es fertig brirngen werde, die Befriedungsaktion in Europa auf eine solide Basis zu stellen. Das Seutsch-polnische Abkommen Die Erwartungen in bezug auf die Minderheitenfrage nicht in Erfüllung gegangen. B c r 1 i n, 4. August. Der »Angriff«, das Organ von Dr. Göbbels, schreibt: »Die Hoffnungen, die in das deutsch-pol nische Abkommen von 1934 gesetzt wurden, haben sich nicht erfüllt, insoweit sich dies auf die Frage der deutschen Minderheiten bezieht.« Das Blatt bedauert es lebhaft, daß durch die neuesten Maßnahmen der polnischen Regierung im obersclhesischen Gebiet jeder Einfluß der Deutschen in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht fast vollkommen ausgeschaltet werde. Der zapamfch-fowjetruMche Konflikt Der überfall auf das Sowjetkonsulat in Tientsin von Weißgardisten durchgeführt. — Japan lehnt die Verantwortung ab. Tokio, 4. August. Nach einer Mitteilung des japanischen Außenministeriums hat der Sowjetkonsul in Tientsin, Smirnow, am 1. August nachmittags seinen japanischen Kollegen aufgerufen und ihm mitgeteilt, daß sich eine Gruppe russischer Nationalisten darauf vorbereite/das Sowjetkqnsulat zu überfallen. Wie es sich herausstellte, ist der Ueber- fall tatsächlich erfolgt, da die Weißgardisten das Archiv des Konsulats auf Autos wegschafften. Die Japaner lehnen die Verantwortung für diese Abrechnung zwischen Russen ab. Die Sowjetregierung steht aber auf dem Standpunkt, daß Tientsin im Moment des Ueberfalles in der Hand der Japaner -war, so daß diese direkt verantwortlich seien für den Uebcr-fall. Helsinki, 4. August. »Svenska Pressen« bringt aufsehenerregende Meldungen aus Moskau, wo täglich Sitzungen des Rates der Volkskommissäre stattfänden, die sich ausschließlich mit der Lage im Fernen Osten befassen. An der letzten Sitzung soll auch der chinesische Geschäftsträger TsehangTinPu teilgenommen haben. Nach beendigter Sitzung begab er sich im Flugzeug nach Nanking. Wie verlautet, bereitet die Sowjetregierung große Sendungen an Kriegsmaterial für Nanking vor. Die italienifeft-franäöfifchen Ehautnnps beklagte sich dem Botschafter Ee-rulti gegenüber wegen Grandis Ausfälle. j P a r i §, 4. August. Während die englisch-italienischen Beziehungen sich zunehmend bessern, ist in den italienisch,-französischen Beziehungen keine Besserung festzustsl-Icit, Ministerpräsident K h o » t e m p s, der den italienischen Botschafter C e r u t t i Kurze Nachrichten Erzbischof-Koadjutor Dr. Alois Stephtac ist in Begleitung des bauernparieilichen Abgeordneten Dr. Jos. T o r b a r an Bord des Dampfers „Prwcestt Olga" aus Palästina in Dubrovnik eingetroffen. Am Pier begrüßte ihn der Fürstbischof von Dubrovnik, Dr. Jos. 6 n r e ti t 6, mit Vertretern zahlreicher Vereine. Dr. Stepinae setzte die Reise nach Split mit einem Dampfer der Jadranska Plovidba fort. De- griechische Prinz Petrr ist in Split j einoetrossen und im Hotel „Slavja" abge-! stegen. Verhängnisvoller Faustschlag aus die . Schläfe des Vetters. In Klenovnik bei Jva-1 nee schlug der 32jährige Landwirt Andreas M a j h e n seinen Vetter >m Verlaufe eines Streites mit der bloßen Faust so wuchtig auf die Schläfe, daß dieser bewußtlos zusammenbrach und noch jetzt sicht zum Be-I wnßtsein gebracht werden konnte. Der Täter wurde verhaftet. Kohlweißling-Invasion auch in Slavonska Požega. Der Kohlweißling bzw. seine Ran pen sind in der Umgebung von Slavonska Požega derart massenhaft ausgetreten, daß ■die Kraut- und Kohlkulturen schon fast voll kommen kahlgefressen sind. Furchtbarer Tod eines Kindes int Löschkalk. In Rastnj bei Ludbreg war der Besitzer Ludwig S m ok mit dem Löschen von Kalk bechäftigt. Der Mann entfernte sich für einen Moment der Kalkgrube. Sein kleiner Enkel Stefan N a nt c š n i E kam in dem unbewachten Augenblick zu nahe an den Rand der Kalkgrube heran und siel kopfüber in den brodelnden Kalk. Als der Großvater zurückkehrte, fand er sein« Enkel zu seinem Entsetzen nur mehr als Lckche vor. Ist griechisch-katholische Bischof Dr. Nja-rady ist in Beograd in Angelegenheiten seiner Kirche eiugetrosfen und besuchte den päpstlichen Nuntius Dr. Pellegrinetti sowie mehrere Mitglieder der kgl. Regierung. Börse 3 ü r i ch, 4. August. Devisen: Beograd 10, Paris 16.335, London 21.69. Newport 435.25, Mailand 22.915, Berich 1.75.12, Wien 81.80 (82.00), Prag 15.19. Amsterdam 240.10, Bukarest 3.25. Mmg <$oroI nach Dalmallen abgereift REICHE JAGDBEUTE DES KÖNIGS IN KAMNIŠKA BISTRICA. — DER KÖNIG AUF DER FAHRT NACH MILOČER. MmUerpeäslöent Dr. Gwza-binobic bei 3. M. Königin Maria M i I o č e r, 4. August. (Avala). Gestern vormittags wurde Ministerpräsident Dr. Milan S t o j a d i n o v ič in der Schloßvilla von Miločer von I. M. der Königin in Audienz empfangen. Miie Verhaftungswelle m Gowjetrußland Stalin setzt die Säuberung fort. — General Petrovski erschossen. — Woroschi-iow aus dem »Säuberungskomitee« ausgetreten. Moskau, 4. August. Stalin setzt die Säuberung der Sowjetunion von jenen Elementen fort, die der ursprünglichen Revolutionsgarde Lenins angehören. Wie die Agencc Havas erfäht, ist General P e-trovski vom Kriegskommissariat der Ukraine geheim erschossen worden. In Haft genommen wurde u. a. Admiral O r-1 o w, der Oberbefehlshaber der sowjet-russischen Seestreitkräfte. Unter den Verhafteten der letzten Tage befinden sich außerdem Admiral Viktorow, der Kommandant der Flotte im Fernen Osten, und General K a c i r i n. Paris, 4. August. Wie der »M a t i n« erfährt, hat Marschall Woroschilow unter dem Vorwand der Krankheit als Vorsitzender des »Sä'uberungskomitees« seine Demission gegeben. Fünf Armeekommandanten, 12 Brigade generale, über hundert Oberste und 2000 Truppenoffiziere wurden teils verhaftet, teils werden sie als vermißt gemeldet. Marschalt 1 e-s c h o w hat an Stelle Woroschilows den Vorsitz im Säuberungskomitee übernom-men. 2!m Zahrestsme der Krs'sas-erklarung Manifestation her französischen und der deutschen Frontkämpfer. P n v i s. 4. August. (Avala.) Das DNB (■crichtet: Der Vertreter der deutschen Front kämpfer, K a • f e n % r c ch, t, fitet >m Rahmen der Versammlung der französischen S ricgIfveiiviMgeu eine' Rede, in der er u. «. sagte: „Indem mir am Tage der Kriegsert'lä-> img dem Unbekannten Soldaten unter dem Urc.be Triomphe unsere Ghvenbezgignng lci sten, erklären wir feierlich, Iba st wir ebenso nnichuldig am WolteNbraud sind wie ihr. 11'Tv wollen den Beweis des guten Willens liefern, damit Wer Grenzen und Gräber himvvg alles getan wird in der Richtung einer deutsch-französischen und allgemeinen europäischen Zusammenarbeit. Wir hoffen, auf diese Weise den Wohlstand der Böller "i sichern und Ham 4 den Fortschritt und ' riebe,, der Menschheit." Keme Zusammenkunft Daranyi-Schvschnieg? B u,ui) e st, 3. August. Wiener Blätter wustteu zu berichten, daß der ungarische Mi-uisterprÄstdent D a r a n !> t feilten Ausent-i'oilt in Oesterreich zu einer Aussprache mit ^nndeskanzler Dr. SchnschiLgg benutzen 'i>dr. Wie iit maßgebenden ungarischen Preisen verlautet, ist diesbezüglich nichts besannt. Militärische Neuernennungen in Japan Lotio,.!. August. Der Kaiser hat ein Dekret über die militärischen Neuernennun-geu unterzeichnet. So wurde General H a-t a zum Befehlshaber Westfapans ernannt. General N a k a m u r a ist der neue Befehlshaber von Tokio und Ostjapan, General Napaja m a befehligt -Mitteljapan, während das Kommando über Formosa Ge iicral K o t ch o u m a übernommen hat. * Zur Bekämpfung der chronische« Stuyl-vcrstopfung mit ihren Folgeiibeln, besonders gegen Verdauungsstörungen, ist das natürliche „Franz-Josef"-B!tterwasser ein alt-erprobtes Hausmittel, welches sich auch für längeren Gebrauch vorchglich eignet. Ma- L j u b 1 j a n a, 4. August. 8. M. König Caro! von Rumänien ist nach zweitägigem Aufenthalt in Brdo bei Kranj, wo er Gast Sr. königl. Hoheit des Prinz regenten Paul war, im Hofzuge durch Ljubljana nach Split abgereist, um die Fahrt nach Miločer mit dem Dampfer fortzusetzen. Wie bereits berichtet, wird der rumänische Souverän in Miločer 1 seine Schwester I. M. Königin Maria besuchen. Den König begleiten der rumänische Gesandte in Beograd, Cadere, Hofmarschall Urdareanu, Generaiinspek tor Pavelescu, Adjutant Radu und die übrige Suite. Dem König wurde jugo-slawischerseits der Adjutant des königl. Hofes General Dekaneva zugeteilt. Am Perron des Bahnhofes in Ljubljana hatten sich Banns Dr. Natlačen und Divisionskommandant General Popadle mit den Spitzen der wichtigsten Aemter eingefunden. Banns Dr. Natlačen und General Popadič stiegen in den Salonwagen und begrüßten den rumänischen Herrscher, der sich London, 4. August. Premierminister Nevillc Chamberlai n ist abends nach Schottland zzvecks Erholung abgereist. Vor seiner Abreise empfing er den italienischen Botschafter Grafen Grandi und unterhielt sich mit ihm 40 Minuten. Bei dieser Gelegenheit überreichte Graf Grandi dem Premierminister die Antwort Mussolinis, die sehr freundschaftlich gehalten ist. In dieser Antwort erklärt sich der italienische Regierungschef bereit, die englisch-italienischen Beziehungen auf die Basis zu stellen, die in den Jahren 1924— 1935 bestanden hat. Mussolini schlägt ferner die Vervollständigung des seinerzeit zwischen England, Frankreich, Italien und Deutschland paraphierten Viermächtepaktes vor, da der Rheinpakt im Hinblick auf die belgische Stellungnahme als tot zu betrachten sei. Für einen vervollständigten, also neuen Viererpakt wären nach Ansicht Mussolinis die nachstehenden zwei Bedingungen zu erfüllen: 1. Die Wiederherstellung des Vertrauens in Europa und die Schaffung eines Gefühls der allgemeinen Sicherheit. 2. Erfüllung der berechtigten Wünsche jener Staaten, die an der ungerechten Verteilung der Rohstoffe zu leiden haben. Pari s, 4. August. Die englisch-italienischen Verhandlungen werden in Paris mit größtem Interesse verfolgt. Man ist jetzt hier überzeugt, daß Außenminister ’ Eden im Oktober nach Rom reisen wird, um einen grundsätzlichen Akkord zwischen den beiden Mächten zu unterzeichnen. Diese Einigung wird in der Weise eingeleitet werden, daß der Völkerbund nn September die Annexion Abessiniens durch Italien anerkennen wird. Daraufhin wird Italien zum grünen Tisch des Völker bundes zurückkehren. In französischen maßgeblichen Kreisen ist im Zusammenhänge mit der englisch-italienischen Annäherung eine gewisse Nervosität kaum zu verbergen. Man ist in Paris überzeugt, daß die spanische Angelegenheit zwischen England und Italien bereits erledigt wurde. Das Wichtigste in den französischen Erwägungen ist iedoch: es hat sich eine Großmacht gefunden, die mit Italien daran geht, die Verhältnisse in Europa zu regeln. Die französische Volksfrontpresse kann ihren Unwillen über die englisch-italienische Annäherung nicht zähmen. Es heißt zwar, daß zwischen London und Rom erst grundsätzliche Verhandlungen in Schwebe seien und Taten erst im Herbst mit ihnen einige Minuten in herzlichster Weise unterhielt. Der Hofzug setzte dann die Fahrt nach Split fort. Kran j, 4. August. Gestern um 7 Uhr früh begaben sich 8. M. König Peter II., S. M. König Carol II. und Se, königl. Hoheit Prinzregent Paul nach Kamniška Bistrica zur Jagd, an der sich auch Ihre königlichen Hoheiten die Prinzessinnen Olga und Elisabeth sowie die Prinzen Nikolaus und Alexander be teiligten. Der rumänische Herrscher, der ein guter Schütze ist, hatte besonderes Glück, denn er schoß vier Gemsen, der Prinzregent eine. Um 18 Uhr kehrten die hohen Jagdteilnehmer nach Brdo zurück, wo die Verabschiedung von 8. M. König Peter II. erfolgte, der nach Bled zurückkehrte. Um 18.30 Uhr begab sich 8. M. König Carol nach Kranj, wo er den Hofzug bestieg. Am Bahnhof ver abscluedeten sich vom König Prinzregent Paul. Prinzessin Olga, Prinz Nikolaus, Prinzessin Elisabeth und Hof minister Antič. Großes Aufsehen erregte ein Kommentar der »E p o q u e«, des neuen großen Pariser Tagblattes, in dem es heißt, Chamberlain strebe eine engere Zusammenarbeit der vier Großmächte auf der i von Mussolini ausgearbeiteten Basis an. Es wiederhole sich die Gefahr, daß die kleinen Staaten jedes Wort bei den künftigen Entscheidungen verlieren, während Frankreich seine Bündnisse mit den Klcin-und Mittelstaaten aufs Soie! setze. Die »Libe-rte« setzt sich entschlossen für eine Verbesserung der französisch-italienischen. Beziehungen ein unci meint, Frankreich dürfe trotz seiner anders gearteten Ideologie das faschistische Italien nicht ignorieren. L ondo n, 4. August. Die rasche Entwicklung des englisch-italienischen neuen Verhältnisses kommt in der Londoner Presse so zur Auswirkung, daß von einer Neutralitätskrisis; überhaupt nicht gesprochen werden kann. Wie die »Daily M a i 1« erfährt, hat Chamberlain dem italienischen Botschafter Graf Grandi erklärt, daß er ihm auch zur Zeit seiner Ferien in Schottland zur Verfügung stehe. Die Blätter betonen, daß sich Ministerpräsident Mussolini entschlossen habe, im ; Oktober an einer Konferenz in London zu , beteiligen, die die westeuropäischen Fragen regeln soll. In diesem Zusammenhänge werden die Verhandlungen zwischen London und Rom einerseits und London "nd Berlin anderseits in Bälde beginnen. Tonwahrbeü ntth manisches Atme Die große deutsche Rimdfunkausstellung in Berlin. Fk. B e r 1 i n, Anfang August. Die 14. große deutsche Rundfunkausstellung. die in der Zeit vom 30. Juli bis 8. August in Berlin stattfindet, ist am 30. Juli feierlich eröffnet worden. Es ist wiederum eine große Industrieschau, eine Leistungsschau der neuesten Rundfunkgeräte. Die Einteilung der .Empfänger ist im ganzen genommen geblieben, aber schon rein äußerlich haben sie sich durch edles Holzmaterial, geschmack-' volle Formen und große, genaue. Abstimmskalen weiterentwickelt. Das Wich tigste sind jedoch die innerlichen. Verbesserungen, die sämtlich iiji. Zeichen der T on Wahrheit stehen. Hatte man früher den Eindruck, daß die Töne aus einer einzigen begrenzten Schallquelle kommen, so hört sich jetzt die Musik an, als ob ein räumlich ausgedehntes Orchester spiele. ■ Daß die Preise ganz wesentlich ermäßigt sind, versteht sich eigentlich von selbst. Zum früheren Preis eines Zwei-kreis-Drciröhrenemptängers gibt es jetzt einen Vierröhrensuper, teilweise 1 sogar mit Bandregler. Ein Blaupunkt-Großsuper hat einen verstellbaren Skalentisch. Die Skala ist so schwenkbar ausgeführt, daß man sowohl im Sitzen, als auch im Stehen immer eine richtige Sicht erhält. Ein anderes Gerät, über das noch viel gesprochen werden wird, und das man den Roboter des Rundfunks nennen möchte, ist der Körting Transmare 38. Ein Druck nur auf das Knöpfchen und die Station, die man gewählt hat, ist haarscharf auf dem Träger abgestimmt. Und dann der Clou auf dem Röhrenmarkt, das Wellenauge, auch ni a g i-sches Auge oder Fernsehauge genannt. Das ist eine kleine, wunderbare Abstimmröhre mit einer starken Fünf-pol-Endröhre, die dazu dient, anzuzeigen, daß der gewünschte Sender scharf eingestellt ist. Besser als das Ohr es zu hören vermag, .zeigt das magische Auge die schärfste Sondereinstellung an. Im Aussehen gleicht es fast dem menschlichen Auge; eine magische Leuchtmasse bildet schmale oder breite Sektoren. Man hat in Zukunft weiter nichts mehr zu tun. als beim Scharfstellen des gewünschten Senders darauf zu achten, daß die Schattenkeile möglichst schmal werden, wenn der Sender haarscharf eingestellt werden soll.. Daß die Röhrenpreise ganz allgemein seit dem 15. Juli um durchschnittlich ein Viertel bis ein Drittel gesenkt worden sind, ist ein besonderes Geschenk,, über das sich jeder Rundfunkhörer freuen wird. Auch die deutsche Reichspöst ist wie immer stark vertreten. Ein Teil ihrer Ausstellung umfaßt ausschließlich den jüngsten Zweig der Rundfunktechnik, das Fernsehen. Es werden zum ersten Male sowohl von de Reichspost als auch von der Industrie die Filmgeber. Bildfänger und Empfangsgeräte mit 441 Zeilen und 130.400 Blickpunkten vorgeführt. Durch die Erhöhung der Zeilenzahl von bisher 180 auf 441 wird das Bild bedeutend flimmerfreier gestaltet. Der Unterschied ist etwa so wie zwischen den Filmaufnahmen von vor 15 Jahren und von heute. Höchstleistungen sämtlicher deutschen Reichssender, die am 30. Juli mit dem Deutschlandscnder beginnen, werden nebst anderen Darbietungen der Ausstellung einen festlich0" Pah men geben. Der fragiW Tod des Artisten Gaövgcm 2 o n g B v « ch, 3. August. Der Revolver schuß, den der weltberühmte Artist E a d o-g a n auf seine dr-tte Frau, B e r a B r »-c e abgefeuert batst worauf er Selbstmord beging, hat nunmehr das zweite Todesopfer dieser Tragödie. gefordert. Vera Bruce ist nämlich ihren Verletzungen erlegen. Die Hintergründe dieser Tragödie sind nicht allein auf, finanzielle Schmer-gleiten zurückzunchren; e? liegen ihnen auch tiefe seelische Motive zugrunde. Cadogän konnte den tödlichen Unfall ferner zweiten Frau. Sitten Leihet, die bei einem Sturz hi die Arena in Dänemark ums Leben kam, nie verschmerzen. Er war seither melancholisch und in seinen Aktionen nachlässig. Man fand bei ihm ein -SchrUbenst das au Vilimi Lehel gerichtet war und tu dem er sie die cittzigc Frau nennt, die er geliebt hat. (ia-dogan wird entsprechend seinem Wunsche au der Seite Schient Leistet Feigesetzt werden. Schüler erfindet neues Fernfehsystem. Der 17jährige Gvmnastast Albert.2 o n g aus Birmingham hat eine neue Fernschappa radur konstruiert, tvte nach der Ansicht von Sachverständigen gegenüber de» bisherigen Systemen einen wesentlichen Vorteil darstellt Albert Long, der bereits Fichaber von zwei Patenten ist, weigert sich, das ihm auf seine neueste Erfindung erteilte Patent zu veräußern, bevor er die Schule beendet hat Komische Frage. »Wie- kommt es denn, daß Sie so heiser sind?« — »Ja wissen Sie, mein Mann kam gestern nachts sehr spät nach Hause!« gen- und Darm kranke, welche das „Franz- ,oses -Wasser trinken, sind sowohl mit dem • ZU erwarten wären. Man habe iedoch de Schmack, wie mit der Wirkung sehr M-j Findruck, daß sich England auf frieden. Od min soc. vol. nar. zdr. S. br. I -ISS od 25. V 1935 Nmuteinmischungspolitik nicht rnehr vei 1 läßt. Die eitglito-ifaliemfcfte Aimäherulm MUSSOLINI SCHLÄGT DIE VERVOLLSTÄND1GKE1T DES VIERERPAKTES VOR, DA DER RHEINPAKT NACH BELGIENS AUSTRITT TOT SEI. chemiW meum..! IKWsrmm öes Levens / Hühnere? mit thchmifenfier / Komnu VerKüma-Menfch? Dns .SWlmgsiaaer von Dahiem / Zukunftsoufgahep fi*r wmm\bs se3s\.-v^,äes;. BESUCHET BiE Mi. MARIBORER i-orschern der Havard-Universität zu Cambridge in den Vereinigten Staaten ist es unlängst gelungen, auf rein chemisch. Wege Kaninchen-Eier zur Entwicklung zu bringen, womit in der Erzeugung künstlichen Lebens ein neuer, gewaltiger Fortschritt erzielt wurde. Die experimentelle Biologie hat zwar schon früher vermocht, Eier, die eigentlich der Befruchtung bedürfen, in verschiedenster Weise zur Entwicklung anzuregen, doch handelte es sich hierbei stets um Insekten und andere niedere Tiere wie Seeigel und Molche. Froscheier hat man z. B. durch mechanische Rei ze, Anstiche mit einer feinen Glasnadel, und chemische Reize mittels verschiedener Säuren zur vollen Reife gebracht. Man nennt diese Methode der vaterlosen Fortpflanzung, die die Amerikaner nunmehr auch auf Säugetiere übertragen haben, »Jungfernzeugung«. Der experimentellen Biologie ist hiermit der Nachweis gelungen, daß im Ei schon die Anlagen für einen ganzen Orgaismus — ohne Befruchtung — vorhanden sind. Die Forscher von der Havard-Universität ent nahmen zu ihren bahnbrechenden Versuchen die Gebärmutter eines Kaninchens unbefruchteter Eier, setzten sie chemischen Reizen aus und ließen sie in der Gebärmutter eines anderen Kaninchens sich weiterentwickeln. Auf diese Weise haben die Säugetier-Eier eine bestimmte Embryonalstufc erreicht, ohne allerdings bisher zum lebenden Kaninchenwurf zu werden. Doch wird es nicht mehr lange dauern und — auch dieses Wunder der Wissenschaft ist Wirklichkeit geworden. Eine Million Aufnahmen in der Sekunde. Was aber wäre die Biologie ohne ihre oft so gering eingeschätzte »Stiefschwie-ster«, die Mikrophtographie, die mit Zeit raffer und Zeitdehner den letzten Rätseln des Werdens und Vergehens nachspürt! Die gewöhnliche Zeitlupentechnik, die im Kino bei Sport- und anderen Bewegung-aufnahmcn so oft in Erscheinung tri+L erzielt bis zu 120 Bilder in der Sekun I Noch vor wenigen Monaten galten 60.000 Photos in der Sekunde als die Höchstzahl, die mit zu wissenschaftlichen Zwek ken eigens konstruierten Spezialkameras erreichbar war. Sie wurde bald überboten durch den Direktor eines Parisei" For schungsinstitutes, Lucien Buell, der die Gelehrtenwelt mit einer neuen Apparatur mit drehbarem Objektiv überraschte, die nicht weniger als 100.000 Aufnahmen in der Sekunde ermöglichte. Damit nicht genug, hat der französische Militäringenieur Oberst Libessard mit einer anderen selbst erdachten Spezialkamera unlängst unter Zugrundlegung derselben physikalischen Prinzipien, denen Rundfunk und Funkentelegraphie unterworfen sind, das Zeitminimum aut 1/1000.000 Sekunde herabgedrückt. Auf einem Film, der mit dieser unvorstellbar hohen Bildzahl gedreht wird .kriecht eine abgefeuerte Gewehrkugel langsamer als eine Schnecke über die Leinwand. Ein Bewegungsvorgang aber wie z. B. das Aufprallen eines Balles oder eine Handbewegung, den das menschliche Auge normalerweise in einer Sekunde wahrnimmt, beansprucht zu seiner Wiedergabe jetzt nicht weniger als — elf Stunden. Doch auch den Zeitraffern, die im umgekehrten Verhältnis zu den Zeitdehnern arbeiten, verdankt die Wissenschaft wertvolle Neuerkenntnisse. So ist es u. a. gelungen, das Wachstum eines Kücken im Hühnerei, ohne den Keim abzutöten, filmisch zu erfassen. Man hat zu diesem Zweck einfach in die Eierschale auf der einen Seite ein großes Loch geschnitten und darüber eine Glasscheibe geklebt, durch die bei intensiver gründlicher Beleuchtung die Vorgänge im Innern ohne weiteres aufgenommen werden konnten. In wenigen Minuten rollt der fertige Film, der zu seiner Herstellung mindestens drei Wochen — so lange dau ert das Ausbrüten eines Hühnchens — benötigt, vor den Zuschauern ab. Auswanderer werden »gezüchtet«. Zur Klärung von Zweifelsfragen der i Erbpsychologic ist man in Berlin-Dah-i lein, der »Stadt der Wissenschaft«, auf die Idee des Zwilligslagers verfallen. Fast 50 Zwillingspärchen im Kindesalter wurden an die Nord- und Ostsee verschickt und dort mit Hilfe geschulter Hortnerinnen unter siebenwöchiger Dauerbeobachtung gehalten. Sie erstreckte sich nicht nur auf einzelne Merkmale, sondern auch die soziale Haltung, das Fertigwerden mit Konflikten oder Ausweichen vor diesen, Stimmungsumschwünge, Wunschbilder, persönliche Neigungen, die Befriedigung in Ersatzhandlungen und die Rolle, die jedes Kind im späteren Leben einmal zu spielen bestrebt ist. Die psychologisch hochinteressanten Ergebnisse wurden in umfangreichen Protokollen festgehalten. Doch was bedeuten alle diese Maßnahmen gegenüber den Versuchen der experimentellen Biologie, einst einen »neuen Menschen« zu züchten! Der Anfang hierzu ist schon gemacht. Es ist gelungen, bei bestimmten Schmetterlingen im Raupenstadium die Erbanlage so weit zu verändern, daß eine neue Spielart, die »Mutationsrasse«, entstand. Sie fand ihre günstigsten Lebensbedingungen bei Temperaturen von 30 Grad, während die Ausgangsrasse sich bei 20 Grad am wohlsten fühlte. Die Züchtung bestimmter »Klima-Rassen« liegt somit heute, wenigstens bei niederen Tieren, durchaus im Bereich der Möglichkeit. Auf menschliche Verhältnis- „LWktormnen der Schönheit" Es gibt in Amerika alle möglichen Doktortitel. — Das Neueste dürften jedoch die »Doktorinnen der Schönheit« sein. Diesen Titel können die Schülerinnen einer Modellschule in Amerika nach bestandener Prüfung erhalten, ln dem Diplom, das sie bekommen, wird ihnen ihre Schönheit auch schrift lieh bescheinigt. Wie es heißt, ist die Schule gut besucht, womit ja denn auch der Hauptzweck, nämlich der geschäftliche Erfolg, gesichert wäre — (Scherl-Bilderdienst-M) se angewandt, lassen cuese Ergebnis.,.. vermuten, daß es nicht ausgeschlossen sein wird, dereinst Auswanderer z. B. durch geeignete biologische Maßnahmen auf die klimatischen Verhältnisse in den Tropen oder Polargegenden vorbereiten zu können, indem man ihre Erbanlagen entsprechend beeinflußt. Doch ist bis dahin noch ein weiter Weg und muß man sich einstweilen mit theoretischen Erkenntnissen begnügen. i. Politische Stille in Beograd. Da die meisten Minister ihren Urlaub angetreten haben, ebenso auch die Abgeordneten in der Provinz weilen, ist in Beograd völliger Stillstand eingetreten. Man rechnet, daß diese Stille zirka einen Monat dau-| ei n wird. j. Erzbischof Dr. josef Sarič (Sara-! jevo) begibt sich dieser Tage nach Dort ‘ mund, um an dem dortigen Eucharisti-i sehen Kongreß teilzunehmen. Der Erzbischof wird in Dortmund bei dieser Ge legenheit einen religiösen Vortrag halten. i. 300 englische Intellektuelle sind über Ljubljana bezw. Bled nach Zagreb gekommen, um das Leben und Treiben im kroatischen Dorfe an Ort und Stelle zu studieren. Das Interesse der Engländer gilt selbstverständlich auch der kroatischen Folklore. i. Das Kohlenbergwerk Ivanec bei Varaždin ist infolge des Hochwassers vollkommen unter Wasser gesetzt worden. Die im Bergwerk befindlichen Bergarbeiter, deren 200 an der Zahl, konnten sich noch rechtzeitig in, Sicherheit bringen. D"- Arbeit ruht jetzt in dem genannten Bergwerk und wird es gute zwei Monate dauern, bis das Wasser ausgepumpt sein wird und die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. i. Dubrovnik in Erwartung prominenter ausländischer Gäste. In Dubrovnik wird i Lady Betty Baidwin erwartet, die An-I fang August eintreffen wird. — Sir Em-- sley Carr, der Vorsitzende des Presse-| konzerns »The News of the World« aus | Londo'-’ Dubrovnik eingetroffen. i. Der 7”rstörer »Dubrovnik« ist im I Hafen von Split am 3. d. M. vor Anker gegangen. Wie die Blätter berichten, er-I wartet der Zerstörer eine hohe Persön-! lichkeit, die mit ihm eine Kreuzfahrt auf I der Adria unternehmen wird. i. In den Brunnen gefallen und ertrunken. In Lištani, Bezirk Livno, wollte die Bäuerin Ruža Granič aus dem Brunnen Wasser heraufbefördern. Da der Eimer sehr schwer war, mußte sich die Frau besonders anstrengen. Sie glitt hiebei auf dem nassen Stein mit den Füßen aus und fiel in den Brunnen, in dem sie — da niemand das Unglück be-me""' " i, Eine Handgranate unter dem Parkett. Die Private Mila Holub fand in ihrer Wohnung in der Kralja Petra ulica in Sarajevo mehrere lockere Parkettbrettel. Sie interessierte sich um jene Bodenstelle noch weiter und fand unter den Bretteln eine Handgranate. Die Polizei beschäftigt sich jetzt auf Grund der Anzeige mit der Frage, wie und wann jene Handgranate dorthin gekommen sein mag. i. Die registrierte Hilfskasse »Samopomoč« in Split, deren Tätigkeit seiner zeit durch die Aufsichtsbehörde untersagt und deren Räume behördlich versiegelt wurden, hat sich in Verteidigung ihres Standpunktes an den Staatsrat in Beograd gewendet und ihre volle Genugtuung gefunden. Der Staatsrat hat die aufsichtsbehördlichen Entscheide anulliert, die Registrierung der genannten Hilfskasse als ordnungsgemäß befunden und damit die rechtliche Grundlage für die Wiederaufnahme der Tätigkeit der genannten Hilfskasse geschaffen. die durch die mit den genannten Maßnahmen im Zusammenhänge ste- BS5BB3BSE£S3£E FESTWOCHE vom 31. Juli bks 3. August 's 957 (50%-ige Fahrpreisermässigung aui jugo-slavischen Eisenbahnen vom 29, Juli bis 13. August. Ermsss'ster ^ ■ '-merk) GROSSE KULTUR- Uiw WIRTSCHAFTSREVUE!! Industrie / Textil / Handel / Gewerbe / Landwirtschaftliche Ausstellung / Erste Phytopathologische Ausstellung / VVei-n-proben / Geschichte / Kunst / Graphische Ausstellung/Fremdenverkehr/Moderevue Aquaristische Ausstellung / Kleintierzucht Kongresse / Internationales Tanzturnier Konzerte / Theatervorstellungen in Freien Sportveranstaltungen / Vergnügunspark m Ausstellungsgelände Das Mariüurer mseiuau, aas schönste Freibac Jugosiaviens . . / Das grüne romantische Ponorjegebirge / Die gastireundliche Stadt Maribor, das jugoslavische Meran . , . Saden Säe zum Besuch ein 3 5 henden ZeitungSmeiüungen zu Unrecht m ihrer Prosperität geschädigt wurde. Die reg. Hilfskasse »Samopomoč«, deren Büro sich in Kralj Sv. Franje 8 in Split befindet, ist nun in ihren vollem statutarischen Wirkungskreis wieder tu tig. Sm £$pdQ$wm i ;y;aragff«nnnnaKBraa lu. Porst- und Bergbauminister Jankovič ist von Bled nach Beograd abgereist, um einige dringende Angelegenheiten zu erledigen, worauf er nach Oberkrain zurückkehren wird. lu. Altslawischer Pädagogenkongreß. Vom 26. bis 28. d. wird in Ljubljana der zweite allslawische Pädagogenkongreß abgehalten, dem Pädagogen aus allen slawischen Ländern beiwohnen werden. Mit der Tagung sind verschiedene Ausstellungen, Konzerte usw. verbunden. lu. Die Hochwasserschäden in Unterkram nehmen einen immer größeren Umfang an, da die Verwüstungen, die die Ueberschwemmung angerichtet hat, erst jetzt, nach dem Abfluß des Wassers, übersehen werden können. Der Schaden geht in die Millionen. Innenminister Dr. Korošec hat als erste Hilfe für die am schwersten betroffenen Besitzer in Šmihel, Stopiče und Prečna 10.000 Dinar angewiesen. lu. Wieder tödlicher Absturz in den Bergen. Auf der Velika planina in den Sanntaler Alpen stürzte der 26 jäh r. Anton Rozman aus Kamnik 40 Meter tief ab und rutschte dann auf der darunter befindlichen Steinhalde noch 300 bis 400 Meter weiter. Eine Rettungsexpedition bemüht sich, bis zum Toten zu gelangen und ihn zu bergen. lu. Vom Wagen gerädert. Bei Kočevje scheuten die Pferde, mit denen die 30jährige Arbeitersgattin Angela M. u-1 e c zur Stadt fuhr. Die Frau stürzte vom Wagen und geriet unter die Räder. Die Schwerverletzte wurde unverzüglich ins Spital nach Ljubljana überführt, doch ist wenig Hoffnung vorhanden, sie am Leben zu erhalten. lu. Der Bau des neuen Bahnhofes in Ljubljana steht gegenwärtig im Vorder gründe des allgemeinen Interesses der breitesten Bevölkerimgskreise, noch mehr aber der maßgebenden Stellen, die die Lösung des Problems ernst angepackt haben. Der unlängst ins Leben gerufene Aktionsausschuß für tne Tieferlegung des gesamten Verkehrsknotenpunktes und für den Bahnhofbau hielt Dienstag eine weitere Sitzung ab. der auch die neu hinzugetretenen Mitglieder beiwohnten. Es wurde ein Propaganda- und ein technischer Ausschuß eingesetzt, die sich aus den bekannte- Mittwoch, den 4. August Wünsche des reffenden Vublikums KONFERENZ FÜR DEN NÄCHSTJÄHRIGEN ZUGSFAHRPLAN. — BESSERE ZUGSVERBINDUNGEN SCHON IM HERBT BEVORSTEHEND. Um die Wünsche und Beschwerden des reisenden Publikums entgegenzunehmen, wurde, wie dies alljährlich der Fall ist, Dienstag auf der Bahndirektion in Ljubljana eine Konferenz der interessierten Kreise abgehalten, in der der Entwurf der Zugsfahrordnung für das Jahr 1938/39, soweit Slowenien in Betracht kommt, durchberaten wurde. An der Aussprache nahmen außer Vertretern der Bahnverwaltung auch Repräsentanten der Banats Verwaltung, der Post- und Telegraphendirektion, des Banats-Fremdenverkehrs- t ausschusses, der Fremdenverkehrsvcrbän de in Ljubljana und Maribor, der Wirtschaftskammer, des Alpenvereines usw. teil. ln sachlichen Ausführungen machten die Repräsentanten der einzelnen, an der Angelegenheit interessierten Institutionen die maßgebenden Stellen vor allem auf die Bedürfnisse des Bahnverkehrs im Hinblick auf das Wirtschaftsleben und den Fremdenverkehr aufmerksam. Die Redner forderten in ihrer wohlwollenden Kritik-, daß die verantwortlichen Stellen dem Bahnverkehr im Draubanat jene Aufmerksamkeit zu wen den die ihm mit Rücksicht auf die Wichtigkeit als Ein-fallstor auf den Balkan zukommt. Es sei höchste Zeit, daß die Frage der gründlichen Ausbesserung der Bahnanlagen, der Modernisierung des Fuhrparks, der Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit, der Vermehrung des Personals im fl der Einführung der Motorzüge energisch an geneckt werde. Slowenien weise schon viele fahre kein e n F o r tschritt im Bahnverkehr und keine Tnvestitions-J> '.ri-r-if auf. Dar Bahn verkehr entari reche hrin^swe°'s den Forderungen der Wirt-■-ehr.ft und des steigende” Fremdenver-1-^hrc Das Tcmno der Entwicklung in den fortschrittlichen Staaten habe uns -a-hnn weit überholt, was uns bereits nimm unermeßlichen Schaden zu gefügt habe. Tn der F.nouefe legte der Vertreter fies 51 - riborer Fremden verkehrsverbandes bzw. des »Putnik« Weiß 14 konkrete Vorschläge, betreffend die Aenderung der Fahrordnung auf dem Gebiete Nordsloweniens, d. h. des ehemaligen Kreises Ma ribor. vor. Die Anträge wurden von der Bahndirektion mit vollem Verstiin n ! s behandelt und werden, soweit die technischen Möglichkeiten hiefür gegeben cpin werden, von ihr berücksichtigt werden. So wurde die Zusicherung gegeben, voraussichtlich schon in der kommenden WintersaiSon. der nachmif-i-',rr',nrn T oh-Uup- der bisher bis El,z., fährt, bis Br’ezno-Rib nie a verkehren wird, was vor allem den Bergsteigern und Wintersportlern sehr gelegen kommen wird. Der Morgenlokalzug wird ans Ruše eine haljpe Stunde früher abfahren, sodaß das Drautal in Maribor den Anschluß an die Frühzüge gewinnen wird. Der sonntägige Ausflüglerzug wird zwischen Slovenska Bistrica und Slovenska Bistrica-Stadt im Falle günstiger Schnee Verhältnisse auch im ■steil Fachmännern mit grgßer Erfahrung zusammensetzen. Die Beograder maßgebenden Stellen werden dringend darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Lösung der urbanistischen Frage ohne gleichzeitige Lösung des Bahn Verkehrsproblems unmöglich ist. lu. Tödliches Straßenungiück. In Tržič geriet Dienstag vormittags der Fuhr mann Johann Tolar aus Železniki zwischen zwei auf der engen Straße sich kreuzende schwere Wagen. Hiebei erlitt er so schwere Verletzungen, daß er ihnen bald darauf erlag Winter verkehren. Dem allgemeinen Wun sehe des reisenden Publikums wird auch in der Hinsicht Rechnung getragen, daß der Morgenlokalzug nach Ljubljana, der jetzt erst ab Zidani most verkehrt, : nach Möglichkeit schon in Celje abge-j fertigt wird. Bei dieser Gelegenheit wäre zu erwähnen, daß man auch daran den-I ken 'soll, diesen Zug, unter entsprechender Berücksichtigung der Nachtzeit, schon ; ab Maribor in Verkehr zu bringen und | so den vor neun Jahren eingestellten N a c h t z u g M a r i b o r - L j u b-1 j ana wieder zu aktivieren. Denn der bisherige Abendzug verkehrt nur bis Zidani most und der Nachtzug aus Ljubljana besitzt in der umgekehrten Richtung keinen Gegenzug. Die Rahndirektion prüfte eingehend auch die übrigen vorgefegten Anträge und wurde die Versicherung abgegeben; daß sie nach Möglichkeit verwirklicht werden. So wurde der Wunsch ausgedrückt, die Wochen e n d k a r t c n aue’’ an den F e i e r i s ^ p n celten zu lassen, wie dies noch vor einem Lohr der Fall war. Atjpfi wurde angeregt, im Verkehr mit den Kurorte n. soweit der jugoslawische Fahrnark hei bestellt wird, bessere W a g e n laufen zu lassen, um W'Gn! nwfrtng; ni^bf Dilfb ln Hiocni* n -/itv , Dich hfl-d?rpi f in Ormož. nt. Grcstglocknerfahrt gesichert! Dir Grah-glocknersriHrt mit dem protzen „Putnik"-Lu-xus-Dieselwvprn, Mc in der Zeit vom 7. bis 9. d. staltsindet, erscheint angesichts des An-mcldungsergebnisses gesichert. Es sind nur mehr wenige Plätze frei, für die d>e Anmeldung unverzüglich vo-rzmrehmon ist. Das Ge jamlarrangement der Reffe, die auch Jcst am See, Salzburg und den Wolfgongsee berührt. kommt aus kaum 850 Dinar zu stehen. Tfe Wettervoraussage ist für die nächsten Tage überaus günstig, so hast sich niemand feen Genusi dieser einzigartigen Aloen fahrt entgehen lassen soll! nt. Mariborer Garnison besucht die Festwoche. Im Laufe des hcufgen Vormittags fanden sich in beit AnssteÄmigsvlilrmen her Mariborer Festwoche einzelne Abteilungen der Mariborer Garnison ein. m. Gerichtskümmission stellt «Selbstmord fest. Wie bereits berichtet,, wurde iit Jelovec oberhalb Bvestennoa knapp unterhalb der Starkstromleitung eilte verkohlte Leiche auf* aefunden, in der der Korbflechter Hermann Leks erkannt wurde. Auf Grund verschiedener Vcrdacht-Smomente, die auf ebt Verbrechen hinwissen, fand sich gestern eine 'Oje* richtskommission n Jelovec eilt, die einwandfrei einen Selbstmord feststellte. Leks, der schwer nervenkrank war. weilte am 27. Juli 1 it Brest er nica und schrieb um 4 Uhr morgens in der Bäckerei Kos einen Ab* 'chiebsbrief, in feem er das Nerven leb er t als Motiv feiner Berzweislungstat bcdmnlgibt. m. „Droupiraten" am Werk. In Melje wurde gestern dem .chioitfciir Heinrich S a-l a m o ti vom Draunfer ein Book int Werte von 600 Dinar gestohlen. m. Schadenfeuer. In Selo bei Sloveni gradeč .brach im Wirtschaftsobjekt bcS Besitzers Karl T a m š c ein Feuer aus, das eilten großen Schaden entrichtete. Nicht weit davon in Rakuše bei Stari trg ging das Wohn- und 'Wirtschaftsgebäude des 'Besitzers Jostf Popi e in Flammen auf. m. Großer Mehldiebstahl. Im MeUmaga-zin des Bäckermeisters Johann V e r 8 n i k iti Guštanj ereigneten sich in der letzten Jest größere Mebldiebstähle. Wie setzt festgestellt wurde, verschwanden insgesamt ISO Säcke Mehl, die einen Wert von 56.300 Dinar dar stellen. Damit im Zusammenhang wurden vier Personen verhaftet. * Einjähriger Handelskurs Ko«E, M i. cho-r, Gosposka 46. Einschreibung täglich, auch an Sonntagen. Beste und billigste Rusb'l-dun-g für den Bürodienst. Erfolgreich- StH-lenvermittzlung. 8150 m. In der phytologischen Ausstellung der Festwoche, die das Interesse unserer Laufe wirte ans sich lenkt, werden künftighin täg-ilich Mischen 16 und 17 Uhr aufklärende Fachivorträge stattfinden. Sonntag vormittags um 10 Uhr ist auch ein Bortrag für die Vertreter unserer Landwirbschafl 'vorgesehen. m. Drei Taschendiebe festgenommen. Im 'Vergnügungspark der Festwoche 'kam petem der Besitzerin Elisabeth G u n g l aus Sv. Trojica eine Geldtasche mit 200 Dinar abhanden. Die Polizei nahm darauf unverzüglich eine Razzia vor und nahm drei Berüchtigte Taschendiebe aus Varaždin fest. Die drei «Strolche sind aus Ljubljana nach Maribor gekommen, um bei dex Wir suchen bei sehr guter Bezahlung für unsere Roh- und Buntweberei einen 8303 der in der Behandlung von glatten, Revolver und Automatenstühlen längere Praxis besitzt und ebenso auf doppelbreiten Stühlen gut eingearbeitet ist. Bewerber sollen jugoslawische Staatsbürger sein oder auch Ausländer ohne dauernde Arbeitsbewilligung. Arbeitsort größere Stadt in Kroatien in der Nähe von Maribor. Deta liierte Offerte nebst Zeugnisabschriften sind unter „Buntweberei“ an die Administration des Blattes zu richten. Leset und verbreitet die M!» Festwoche ihre Opfer zu suchen. Alle drei würben dem Gerichte c ingeliefert. m. Nach Graz fährt der „Putnit"-Reise-wagen nnt 11. und 12. August- Fahrpreis HO Dinar. nt. Unglaublich, aber wahr! Fit der Fcst-ivoche-Ansstellung erregt das Prubekochen der Wiener Firma Problem Lang allseitiges Aufsehen. m. Fcstgcnommener Räuber. Der Gendar merie in Hoöe gelang es, einen gewissen Josef G o s o f festzunehmen. der vor einigen Tagen einen i)reiften Räikbüberfall am Bachern verübt und hiebei einer Frau d'e Handtasche mit einer Goldulhr im Werte von 2900 Tatar entrissen hatte. Gosak, der ans 'Studenci stammt, steht auch im dringenden Berdackste. den abscheulichen lieber* fall auf das elfjährige Mädchen in Studenci ausgefiihrt zn haben. m. Lebensmüde. In Mclic wurde gestern der 32jähv?ge Hilfsarbeiter Franz ff r c h 5 erhängt aufgefundeit. Schmerzen infolge Bienen-und Gelsenstiche usw. werden durch Tschamba Fii sofort behoben. Hauptvertretung Drogeriev Gregorič, Ljubljana. Prešernova 5. m. Die Verkaussstättc der Ttadtbetriehe liebelt mit 1. September in die Räume int Magistratsgebäude am Hmiptplnh über, die bisher die Delikatessenhandlung Uhler innegeh abt hat. m. Wetterbericht. Maribor. 4. August, 8 Uhr: Temperatur 21,' Barometerstand 734, Windrichtung SO-RW. Niederschlag 0. * Krapinske toplice. Um den zahlreichen Kurgästen citto verbilligte Kur noch im Lan fc des Sommers und tut • Herbst zu ermöglichen, werden ermWgte Pänichalkuren be rcits ab 25 August f. I zu Dinar 55. --bis 65. je nach Wahl des Zimmers gewährt. Rheumatische Leiden können in Kra-pinske-Toplice »»abhängig vom Wetter erfolgreich behandelt werden, bri sich alle Zim tuet, Speifesaal. Bäder, das neu erbaute Fangohaus und sonstige Kurbehelse in einer geschlossenen Anstalt befinden. — Seit Jahrhunderten bewährte naturwarme Heilquellen und Schlamm werden auf Grund der Ergebnisse der mrderenen Rhcninafor-; chiiiig unter fachärzilicher Leitung ange-wenbet. Fit Fnansfatuicn uitr hier einge-führte Bewegungstherapie und Nnterwas-iermassage. Auskünfte und Prospekte durch bw Kurdire*"-"» 8302 Am Pim n. Der Walkenbruch. der am Montag, den 26. Juli über Pitts 11.116, Umgebung niederen ng. hat sowohl an 'den Kulturen, w'-e auch Oij den Bauten großen Schaden angerichtet. Die riesigen Wasser mauern brachten einen Teil der llmtassunasmaner des Schlmies Gornji Ptuj ccgctriiBer dem" Offizkrspnuil-fon und ein über ’.etnt Meter langes Stuck der Mauer des städtischen Friedhofes zum Einsturz. Ziegel und (brrbbenhunfev stürzten in die Gärtnerei des Herrn Ignaz Banda, dort gewaltigen Schilden verursachend. DP Krcmplicva ulica glich einem reihenden Flnlse, der Mgioritenplatz einem See. Tort und auch in der angreinenden Dravska ulst.« drang das Sch'ainmcrasser in Sekunden in dp Keller und sonstige Räume im Erdgeschoß. D'e wackere Feuerwehr hatte mit dem Auspninpen der Räume bis in die späten spach stunden schwere Arbeil Bei derartigen Katastrophen würde wohl auch b'C groste Kanalisation nicht riet genützt haben, da ja das Wasser, graste Mengen van Laub, das der Hagel von den Bäumen geschlagen hatte, mil sich führte, die alsbald alle Kanal alter zur Gänze verflachten. Leider ist das Niveau des Stadl Parkes viel höher als das des Minoritenplahes. weshalb ebendort bei jedem stärkeren Regen Stauungen Auftreten. Wäre es ah> nicht vielte 6/ zu erwägen, ob | man durch Ticfertegen der durch den Park > 'nljrenden Strahe Abhilfe schaffen könnte? p. Wieder Gewitter mit Wolkeubruch und Hagelschlag. Aus Ptuj wird uns vom 3. d. 10 Uhr berichtet: Soeben ist über Ptuj und die nähere Umgebung ein außerodrentlich heftiges Gewitter niedergegangen, das glücklicherweise nur chm 30 Minuten dauerte. Rach wenigen Minuten glichen wiederum die Strasten der unteren Stadt reißenden Bächen. Da begannen sich die ersten Schlossen unter den Regen zu mischen. Im mer trockener fiel der Hagel, der Schlossen über Nußgröße aufwies. Der an den Kulturen verursachte Schaden ist. sehr bedeutend. In Breg soll das Unwetter noch ärger gewesen sein urfb liegen dort die Schlos seit noch in der Höhe von etwa 10 Zentimeter. p. Zündender Blitzschlag. Während des schweren Gewitters, das am Dienstag über Ptuj und die nächste Umgebung niederging, schlug der Blitz in das Haus der Besitzerin Marie M a l e k in Dol ein und steckte es in Brand. Marie Malet sowie dessen finit-«jährige Tochter Anna erlitten schwere Brandwunden und wurden in bewusstlosem Zustand in das hiesige Krankenhaus überführt. Das Haus brannte bis aus die Grund mauern ab. — In Gereeja Vas wurden das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Franz M e g l a eingeäschert. Das Feuer war infolge eines schadhaften Kamins ausgebrochen. P. UnMe. Der 7jährige Albin R a k u-š a aus Evetkovci bei' Dilušpuc; fügte 'ich mit einer Sichel eine schwere Wunde an der rechten Haüd bei, wobei er fiel) fast vollkommen den Daum eit cchtmmtc. In Ragog nien stürzte der .31 jährige Besitzer Alois H a m p. t S it f aus Kicar in einen hochstehenden Bach und brach sich den rechten Unterschenkel Aus £e$m r. Das Protektorat über die Mwerbeaus-stcllung in Eel.je hat Sv'itr Ma'estät Körttg Peter übernommen, c. Todesfälle. Frau Anna B o s it a f, geb. Lokodek. Private, ist am Montag hier im Alter von 80 Jahre» verschieden. — In Ga Bcrje starb die Private Frau Franziska A r-l t č, geb. Baumkircher. Sie wurde 75 Jahre alt. c. Bestattung. Unter sehr zahlreicher Beteiligung wurde am Dienstag in Sv. 'Pavel bei Prebold Herr Anton S t c n o v e c zu Grabe getragen. Aus nah und fern strömten die Leidtragenden herbei, um dem tangjährigen Obmann der Bauernsparkasse und Kreditanstalt, dem ehemaligen Bürgermeister und richtigen Gemeinde rat das letzte Ehrengeleite zu gebest. c. Amtliche Nachricht. Die Rathauskarre spoubenz gibt bekannt, hast das Verzeichn s der (£ i 11 f a m n te n stt' n c r Pi f i che st] c it. im Stadtbereich Groß-Celije bis 17. August im Zimmer Nr. 10 der Stadthauptmannschaft zur E i nsich tu ah me au fliegt. c. Kuttuvenstand. D:e vielen Niederschläge im Bezirk Eelje hatten ein üppiges Wachstum der Feldpflanzen zur Folge, allerdings war stellenweise des Guten besonders für Mais und Hopfen zu viel. Eine ausgezeichnete Ernte werde» die Bohnen abgeben. Mit den Drufchergebnisseu sind hingegen die Bauern nicht zufrieden, auch der Hafer dürfte nicht befriedigen: sein verspäteter Astban erfolgte in vielen Fällen als Deckfracht für Klee. Die Kartoffeln sind noch im Wachstum begriffen, trockenes Wetter wäre für sie jetzt notwendig, c. Leichtathletikwettkämpfe. Wie gemeldet, finden am 8. August auf dem Glacis in Celje leichtathletische Wettkämpfe (Fünfkämpfe') statt. Am 15. August wird ebendort ein übrigen Sanntale immer mehr zu. Aus ver schiedenen Ortschaften des Sanntales, vor allem aber aus de» Sommerfrischen und Badeorten, kommen immer ernstere Klagen über das Ueherhandnehmen der Bettler auf dem flachen Lande, die von Haus zu Haus ziehen und nicht jetten gewalttätig werden, wenn ihren Wünschen nicht in ausreichendem Maste Rechnung getragen wird. Wann wird auf diesem Gebiet endlich e-nmal gründ lich Ordnung geschaffen werden? Was ist mit den geplanten Bcttlerlagern, in denen alle umher-ieheiiden Vaganten interniert werden sollten? c. Ter Fremdenverkehr im Juli. Nach den Aufzeichnungen des Meldeamtes waren >m Juli insgesamt 1447 Fremde in Eelje. Davon waren 1113 In- und 331 Ausländer. Der Fremdcstbesuch im Juli war auffallend stark, wenn man in Verglich bringt, dast im Monat Juni bloß 1012 Fremde in Eelje waren 1111b im Juli des Vorjahres nur 1082 Fremde unsere Sannstadt besuchten. c. Sterbcfälle. Im abgelaufenen Monat Juli starben in Eelje 40 Perwnen davon 13 daheim 111.6 27 int öffentlichen Krankeu-hnuse. c. Ein „helsbrecherischcr" Sport. Auf dem ..Oli)inp"-Sportplahe ereignete sich der Fall, dast sich ein Flcischhanergehilfe namens Stan ko Korošec aus Celje beim Fnstballsp'elen ein Bein brach. Er wurde ins öffentliche Krankenhaus gebracht. Dieses Ereignis soll aber durchaus nicht gegen den Fußball sprechen. Ihr Berichterstatter kennt einen Handelsangestellten, der sich, beim Tischtennis das Schienbeim gebrochen hatte. c. Unvorsichtigkeit im Umgang mit der Masse. Ein Handclsgchitfe aus Slivnica bei Eelje hantierte daheim so unvorsichtig mit einem Gewehr, hast sich die Waffe entlud. Mittwoch, 4. August: Um 10 Uhr Staffellauf durch die Stadt, Start im Volksgarten, Ziel am Trg svo-j bode. — Um 20 Uhr »Sommernachts-j träum« im Stadtpark. — Um 20 Uhr Po-kalkampf um die Schachmeisterschaft im Restaurationsgarten »Novi svet« in der ! Jurčičeva ul. — Von 20.30 bs 22 Uhr i Promenadekonzert am Ausstellungsgelän-; de. Donnerstag, 5. August: Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. — Um 21 Uhr Revue des Autobusparks der Stadtbetriebe vom Gaswerk durch die Stadt und zurück. Freitag, 6. August: Um 17 Uhr Tennisturnier um die nationale Meisterschaft des Draubanats u. r -’ die internationale Meisterschaft von Maribor auf den Tcnnisolätzen der Sportklubs »Maribor« und »Rapid«. — Um 20 Uhr Vokalkonzert der Männerchöre des Ipavic-Sängergaues im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. Samstag, 7. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. — Von 16.30 bis 18 Uhr Promenadekonzert am Mmiam endet Mittwoch, 4. August um 20 Uhr: »Sorn-rnernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Donnerstag, 5. A-ugust um 20 Uhr: »Som mernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Samstag, 7. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Sonntag, 8. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilich tauffülu-i;-''Y im Stadtpark. Zm-Uiim Union-Tonkino. Auf allgemein. Wunsch wird noch heute, Dienstag, das Lustspiel »Das Einmaleins der Liebe« mit Luise Ulrich, Paul Hörbiger, Theo Lingen und Oskar Sima vorgeführt. Mittwoch Erst aufführurig des Liebesfilmes »Leutnant Bobby« mit Gustav Fröhlich, Lida Baa-rova und Adele Sandrock in den Hauptrollen. Union-Tonkino. Der erstklassige Liebesfilm »Leutnant Bobby« (Der Teufelskerl) mit Gustav Fröhlich. Lida Baa-rova und Adele Sandrock in den Hauptrollen. Eine abwechslungsreiche Handlung, in der es auch, an Humor nicht fehlt. Es folgt der große Legionaren-film: Die Straße des Zaren« mit Käthe v. Nagy und Jaque Catelain. einer der besten Filme de« franz. Produktion. Die Kugel drang dem 19 Jahre alten Knecht Joses Lavrih in den Hals. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus eingeliesert. reichs u. Jugoslawiens im großen Unionsaal mit Tanzunterhaltung. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände, um 21 Uhr Volkslicder-vortrag des Kärntner Oktetts aus Bleiburg. Sonntag, 8. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. •— Um 0 Uhr Pokalkampf um die Schachmeisterschaft am Ausstelungsgelände. — Von 11 bis 12.30 Uhr Promenadekonzert am Aus-■ hungsgelände, — Um 15 Uhr internationale Wassersportveranstaftungen im Irselbad. — Um 15 Uhr internationales Motor- und Automobilrennen des Moto-klubs »Maribor« auf den Bachern, Start ?> Reka, Ziel bei der Abzweigung unterhalb der Berghütten. — Um 15.30 Uhr Aufführung von Finžgars »Wildschütz« r Ruše. — Von 16.30 bis 18 Uhr Prome- r-riekonzert am AussteV mgelände. — Um 18 Uhr Fußballkampf Maribor (Maribor) : Orient (Sušak). — Um 20 Uhr ''-'inmernachtstraum« im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr PromenadekonzeU a Ausstellungsgelände, Wie in den vergangenen Jahren, ist ... i>2,.ch das ausführliche Programm d •• Mariborer Festwoche in Druck cr-r-W’ionen und in allen Geschäftsstellen des »Putnik« in Jugoslawien in allen größeren Reisebüros des Auslandes und bei den Auslandsvertretungen unentgeltlich er-h:"‘"--'- kann aber auch von der Festwochenkanzlei bezogen werden. feichtathletit-StädtewettkamPf zwischen Leje 11116 Maribor ausgetragen. Es geht dabei im die endgültige Eroberung des Wander-wkals, den diesmal die Mariborer Seicht* -thleten verteidigen. v. Die Bettlerplage. Die Bektlerplage timmt nicht nur in Eelje, sondern auch im Ausstellungsgelände. — Um 18 Uhr Fußballspiel Rapid (Maribor) : Orient (Sušak) am Železničar-Spiclplatz. — Um 20 Uhr »Sommernachtstraum« im Stadtpark. — Um 20.30 Uhr internationales Tanztur für Amateure Deutschlands, Oester- 111er HoAm Mtk Sie säm flihft, Aas Mtostke iVimdet sich auf dem Mariborski Teden vorführen lassen? Es gibt nichts Sesses-es, Praktischeres, Vielseitigeres, Billigeres. Tausende begeisterte Anerkennungen. Nikolaus J. Seewauo & Sohn, ülektroßecü'änasche Fabrik, iSBt^Z Präge öir ein - Müsse muH sein” Anslieferungslager für Jugoslawien: SiSWätSCh 8t Meiler, Abteilung Seewanit, Ptw? »a®Di*Dmmsaansn®!aBD8EDaD@!aEDe o □ HaeiiaBn®ü«nEnea«naiDBn™nBaeDe ¥1. Äoriborer FeftwoMe GROSSE KULTUR-, MHRTSCHAFTS- UND SPORTREVUE VOM 31. JULI BIS 8. AUGUST. DAS PROGRAMM. internationalem Motorrad-Bergrennen am Bachern 'Sonntag, beit 8. d. stellt sich der Molo-klub Maribor mit einem grostairgetegten Motorrad-Bergrennen aus der neuen Ba-chernskraße vor. Das Rennen wird zum ersten Mal im gesamten Ausmaß der bisher fertiggestellten Bachernstraße durchgeführt werden und wird somit vom Olaschof Lebe in Reka bis zur Abzweigung der Zufahrtsstraßen zur .Mariborska koča" bzw. „Potz orfkir dom" führen. Die Rennstrecke beträgt 7.Ö Kilometer. Ausgeschrieben sind sechs Kategorien und zwar Tourenmaschi-nen bis 300 und 1200 ccm. Sportmaschinen bis 250, 350 und 1000 ccm sowie Beilua-1 genmaschinen. Für das Rennen macht sich in allen Kreisen das lebhafteste Interesse be merkbar, zumal außer der heimischen Renn sahrerelist auch einige bestbekannte ausländische Meisterfahrer au den Start gehen werden. Der Start erfolgt um punkt 15 Uhr. Um halb 15 Uhr wird die Straße ausnahmslos für jeden Verkehr gesperrt. Der veranstaltende Motoklub Maribor garantiert für Pünktlichen Reunbcgiuu und macht daher alle Besucher dringend daraus aufmerksam, die Plätze rechtzeitig einzuneh-men. : SK. Roqrid (Leichtathletlkscktion). Alle Staffelläufer haben sich heute, Atittwoch, um halb 19 Uhr auf dem „Marathon"-Plah ein-znfinden. : Im Adria-Polal-Kampf zwischen „Ilirija" und „Viktoria" siegten die „Jlirija"-Schwimmer mit 59:50. Das Wasserballspiel gewann „Viktoria" mit 8:0. : An der „Tour de Romanin" werden Ju goslaiwien voraussichtlich Grgac, Prosinek, Fiket und Ljubič vertreten. : Woodrusss Weltrekord nicht anerkannt. Es wurde berichtet, daß der Rekord Woodrufs int Laufen über 800 Meter (1:17.8) bereits als amerikanischer Rekord anerkannt wurde und auch seine Anerkennung als Welt rekord bevorstehe. Nun wurde aber bei einer Ueberprüfung der Bahn festgestellt, daß diese um zwei Meter zu kurz ist. Die Leistung gilt also nicht als Weltrekord und wird ztvei fellos auch als auter;konischer Rekord widerrufen werden. : Ein Davispokal der Frauen? In Verbindung mit der Herausforderungsrunde um den Davispokal zwischen England und Amerika haben in London Besprechungen stattgefunden, um nach der Art der Davispokal-’P'tic einen gčeichen internationalen Wstt-bewerb auch im Frauen-Teimis durchzusüh-ren. Man ist bei diesen Beratungen, an denen Vertreter von mehr als zwanzig Nationen teiltrahntcn, dahin überemgekommten, die wei terc Verfolgung einem Ausschuß zu übertragen. Der Ausschuß soll alle Vorfragen klären und einer im März des kommenden Jahres in Paris stattfindenden Tagung der | Tennis-Nationen seine Vorschläge und Beschlüsse unterbreiten. : Ein^ung im Mitropa-Cup. Das italienische Jcknemn'insterium gibt mit Rücksicht auf die frn Ausland verbreiteten Nachrichten vor, einer ikaliensichen Absage des :DiL i ropa-EuchFinales bekannt, daß es gegen die Austragung der Spiele zwischen Lazio und Fereurvaros nichts einzuwenden hat. Das Gpielverbok habe sich lediglich auf das Rückspiel zwischen Genova und Ab mira be-gen-. — Wir haben hiezu aus Budapest erfahren. daß Ferenovaros damit einverstanden ist. daß die Endspiele des Mitrcpapo-k»ls erst zu einem späteren Zeitpunkt durch geführt werden. Das erste Tressen dürfte -hi Budapest am 24. Oktober trotz des gleichzeitigen Länderkampfes Ungarns gegen Rumänien, das Rückspiel in Rom am 8. Dezember stattfinden. : Tennismeisterschaften von Deutschland. Ter letzte Tag der deutschen Meisterscha brachte eine große Überraschung: Bromwich schlug Gramm 6:1, 6:3, 3:6, 6:2. Die weiteren Ergebnisse waren: MacGrath gegen Butler 6:4, 6:3, 6:0, Khosinkie gegen Kuku-ljevi« 5:7. 3:6, 6:1. 7:5, 8:6, Henckel gegen yitbeb raubt 6:0, 6:3, 6:0, Me tax a gegen Crawford 6:4, 3:6, 1:8, 6:1, 6:3. — Damen: Krauß gegen Keppel 6:4, 5:7. 6:3, Hanwl gegen Fabian 6:3, 8:6, Engel gegen Kovars 8:4, 6:0. Nacache besetzte in 1:02.2 den dritten Platz, während sich der Schwede Björn Born mit dem vierten Platz -begnügen musste. : Die Weltmeisterschaft im Säbelfechten hat Ungarn einen ganz großen Erfolg gebracht. Seine Vertreter besetzten die ersten drei Plätze, dann erst folgt ein Italiener. Die beiden erstplacierten Ungarn KovacZ u. Berczelly erzielten die gleiche Punkteanzahl, in einem Stechen «rar aber dann Kova cs mit 5:1 siegreich. Der Schlußstand lautere: Kovacs (Ungarn, 7 Siege) 1. Berczelly (Ungarn, 7 Siege) 2, Rajcanyi (Ungarn, 5 Siege) 3, Pinton (Italien (4 Siege) 4, Gereoich (Ungarn) 5, Maschiotta (Italien) 6. Masz-lay (Ungarn) 7. Rasczy (Ungarn) 8. Oliva (Mexiko) 9. : Stuck gewinnt den Großen Bergpreis. Ter Große Bergpreis von Drulsch'and auf dem Schauinsland l;tt unter der Ungunst der Witterung. Dichter Nebel lag über der 1,2 Kilometer langen Strecke, so daß die 140.000 Zuschauer nur mit Mühe die an ihnen vorüberllitzenden Masch'nen verfolgen reichlich, foimtcn. Auf der nassen Straße iw mit Re j [m Gemüsegärten sind die ab-oimeistmiqen nicht zu rechnen. De beste oeernteten Beete umzugraben, nachzu-Zeit des -vages erzielte Stuck an: Auto-. düngen und mit Spinat, Radies, Winter-Ln*on mit 8:11 (88 etbfm), bei1 ßmtcu ö-eni köpfsalat und dergleichen zu besäen oder ■)’ efm-b Roseine.vers um 11.7 Sekunden \n* | zu bepflanzen. Auch kannst du jetzt Blät- DIE DR □MUSKETIERE rückblieb. Hinter ihm placierten sich in der Hauptkategorie Rosemeyer (Auto-Union) 8:12.2, Carracciola (Mercedes) 8:17-7, Lang (Mercedes) 8:28.8 und Biobetti (Alfa Romeo) 8:41.2. : Die Tour de Suisse. Am Samstag begann in Zürich bei bester Witterung die Fünfte Schweizer Rundfahrt, welche 61 Fah rer i„ der ersten Etappe über 233 Kilometer von Zürich über das Bodsnseegebiet, das Rheintal hinauf nach Ehur führte. Das Feld setzte sich aus Fahrer von 35 Ländern zusammen Nse Smämd Der Karten im August Langsam naht nun die Zeit, in der das Interesse für den Obstgarten in den Vordergrund tritt und die Pflege der schwer behängten Obstbäume unsere Sorge ist. Was alles ist damit verbunden! Behacken der Baumscheibe und die in trockenen Zeiten auf keinen Fali zu unterbleibende Wasserzufuhr, das Stützen schwer behängter Aeste und Zweige, vieles andere noch und vor allem die Bekämpfung der Obstschädlinge. Zu letzteren gehören sogar die bösen Gassenbuben, die mit Steinen und Stöcken nach pausbackigen Früchten schlagen oder die als noch nettere Früchtchen über Zäune, Mauern und auf Bäume klettern. Auch die Vögel verursachen man chen Schaden, wenn es die gefiederten Schädlinge auch mehr auf Kirchen und Beeren abgesehen haben. Das Fallobst wird an jedem Morgen aufgelesen und in der Küche verwendet. Hier und da wird bei feuchtem Wetter flüssig gedüngt. Veredle jetzt durch Okulieren aufs schlafende Auge. Mache von Sta chelbeer- und Johannisbeersträuchern Stecklinge. Alte Himbeerruten schneide ab: junge lasse stehen und halte sie genügend feucht. Lockere auch die Baumscheibe des Nußbaumes und begieße sie KMMM WC-W/M ■ v .'-A-.y, MAN WILL UNS IN DIE LUFT SPRENGEN! Grimaud hatte sich zuerstjwieder auf sich eine Lunte zu einem der Fässer gelegt und Groslow erklärt. : Csik gewinnt de» Preis des Präsidenten. Im Stadion zu Tourelles wmt>e der Bewerb um -den Preis des Präsidenten der Französischen Republik Lebrun ausgetvagen, zu dein sich die schnellsten Schwimmer Europas eingcfuuden hatten. Sieger blieb der Ungar Cfif in 59:9, Zweiter wurde der Deut fchc Helmut Fischer in 1:00. Der Franzose selbst besonnen. Wie ein Blitz stürzte er in die Kajüte hinauf, in der Musketiere untergebracht waren. D’Artagnau lag gerade an der Tür und er erwachte sofort, als sie von Grimaud geöffnet wurde. In Eile wurde er von Grimaud von dem Vorgefallenen unterrichtet. Der Diener berichtete, wie er in den Lastraum eingedrungen sei und einen Krug von einem der Fässer abgezapft habe, Es sei am Faß ein Hahn gewesen, und er habe deshalb den Bohrer nicht gebraucht. Er sei gerade im Begriff gewesen, eine kleine Kostprobe zu machen, als er gehört habe, wie jemand den Raum betrat. Er habe sich darum schnell zwischen den Fässern versteckt und zu seinem Erstaunen im Schein der schwachen Schiffslaterne Grossi ow und Mordaunt erkannt. Mordaunt habe daß diese Lunte gerade Onf Minuten brennen könne, »Aber ich werde sie schon selbst anzünden. wenn Sie nur Ihre Leute ein Viertel nach 12 ins Boot gehen lassen wollen. Ich werde dann einige Sekunden später bei Ihnen sein. Sie kappen dann schnell das Tau und einige Minuten später wird die »Blitz« und alles, was sie enthält nicht mehr da sein.« Mordaunt habe sich davon überzeugt, daß die Lunte richtig testgemacht sei, worauf er und Groslow den Raum wieder verlassen hätten. Indem sie auf die Treppe zugingen hörte Grimaud Mordaunt sagen: »Dieses Mal soll selbst der Teufel sie nicht retten können.- terkohl, Kopfsalat, Kohlrabi und Herbstrüben pflanzen. Blumenkohl und Endivien werden zum Bleichen zusammengebunden. Tomaten mußt du entspitzen. Wähle die zum langsamen Ausreiten geeigneten Samengurken aus. Lege neue Erdbeerbeete an. Zum letztenmal werden jetzt Würz- und Arzneikräuter beschnitten. Reifer Samen von kräftigen Pflanzen ist zu sammeln. Kürbisse vertragen viel Wasserzufuhr und Dunggüs-se. Auf den Mohn gib in der Abenddämmerstunde acht; Ratten klettern gar zu gern an den Mohnstengeln empor, beißen einen Finger unter der Mohnkapsel den Stil durch und springen dann wieder auf den Boden, um sich über die volle Mohnkapsel herzumachen. Achte auf die Vernichtung des reif werdenden Unkrautes, das jetzt als Samenausstreuer den Garten fürs nächste Jahr verpestet. Hier wird leider nur zu oft die nötige Sorgfalt unterlassen; auch auf diesem Gebiete heißt es: Bekämpfe die SchädU'-ge! Dies bezieht sich natürlich auch auf den Blumengarten. Halle ihn rein; er hat nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Sommer und Herbst schmuck auszusehen. Vergiß ja nicht das Behak-ken und das genügende Bewässern des Bodens. Samen wird gesammelt und im Schatten des Schuppens abgetrocknet, später gereinigt und in Tüten getan. Welkende Rosen sind abzuschneiden, denn sie nehmen nur den neu aufblühenden Rosen die Kraft. Jetzt kannst du Nelkenabsenker machen; Feldnelken werden versetzt, desgleichen Maiblumen, Aurikeln und Primeln, ebenso die iungen Pflänzchen von der Frühlingssaat. Nun ist auch die Zeit gekommen, die Zwiebeln der Schneeglöckchen, Kaiserkronen und Lilien, die nicht allzu lange außerhalb des Erdbereichs sein sollen, zu legen: mit den anderen Blumenzwiebeln warte ruhig bis zum September. Das Kleinvieh schütze vor S011-nenglut, Durst und Ungeziefer; die Stillst halte trocken, luftig, savher. Größere Tiere schützt man vor Fliegen und Bremsen, indem man sie mit einem Absud von Wermut- oder Walnußblättern einreibt. Dein Geflügel schütze während der Mauserzeit vor Erhältung und gib ihm viel kalkhaltiges Futter; Eier werden für den Winter eingelegt. Deine Kaninchen kannst du zum letztenmal dek-ken lassen. Vorsicht bei Grünfütterung! Im Schweinestall wird der zweite Wurf großgezogen; zur Mast bestimmte Schweine werden stärker mit Mastfutter gefüttert. Und dein Bienenvolk? Nutze die Spättracht aus (Heide, Serradella. Buchweizen usw.). Bei Fehlen von später Bienenweide beginne schon mit klonen Gaben die Winterfüttenma. Utladstkes Atöe&m In dem Neubauprogramm der Deutschen Reichsbahn finden sich erstmalig vierteilige Schnelltriebwagen, die noch in diesem Jahre in Dienst gestellt werden sollen. Diese neue Schnelltriebwa-gen weisen als besondere Neuerung einen eigenen Maschinenwagen auf, in dem ein Großdieselmotor von 1350 PS zur Aufstellung gelangt, der nur für die Erzeugung der Fahrenergie bestimmt ist. Für die benötigten Nebenleistungen wird im gleichen Maschinenwagen ein kleiner Dieselmotor von 150 PS ausgestellt. Weitere Neuerungen an diesem Schnelltriebwagen sind Seitengang, 5poi seraum und Küche. Gegen Ende dieses Jahres wird die längste Brücke Europas fertiggestellt sein. Es handelt sich um die Großstrombrücke zwischen den dänischen Inseln Falster und Seeland, die für den Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark von großer Wichtigkeit ist, verkürzt sie doch den Eisenbahnverkehr um eine volle Stunde. Die Brücke selbst weist eine Länge von 3200 m auf; sie wird getragen von zwei Landstützen und 40 Strompfeilern. Die Gesamtlänge des Bauwerkes einschließlich der Dammbauten beläuft sich auf rund 15 km. Die Brücke besitzt außer den Eisenbalmgc-leisen eine Straße für den Wagenv»»-kehr und einen Fußgängersteig. Das Gped Die Nachkriegszeit und die verschiedenen zolltechnischen Bestimmungen in neuester Zeit verlangen vorn Speditionswesen viel theoretisches und praktisches Können. Das internationale Speditionswesen hat stets, besonders aber seit dem Umstürze, alle Neuerscheinungen verfolgt und bei sich die verschiedenen Tarife, deren Bestimmungen, Zollgesetzte usw. angehäuft, was natürlich auch mit großen Kosten verbunden war. Nur dadurch war es gewiegten Spediteuren möglich, sowohl für den Einzelnen. als auch für den Staat alle Möglichkeiten eines rationellen Gütertransportes, sei es zu Lande oder zu Schiff, beurteilen bzw. ausfindig machen zu können. Die Spediteure sind heute infolge der erwähnten Umstände und Tatsachen und infolge der ungeklärten Weltwirtschaftslage mehr denn ic ein Faktor, welcher in der Volkswirtschaft eines Landes eine ganz hervorragende Stellung entnehmen müßte. Ist doch der Spediteur derjenige. welcher durch seine Fachkenntnisse und Beziehungen zum Auslande dazu berufen erscheint, 1. die Eruierung von Placicrungsmög-lichkciten für die Ausfuhr der.heimischen Produkte am Auslandmarkte und auf der anderen Seite auch für die günstige Einfuhr der ausländischen Waren zu sergen, 2. nach Verbilligung des gegenseitigen Güteraustausches zu trachten, und zw. durch Ausnützung der günstigsten Routen und Begünstigungen der Bahnen und Schiffahrtsgesellschaften, 3. einen je größeren Transitverkehr hirch das eigene Land — zur Stützung Oesterreich als Rohstoffland W j e n, Anfang August. Oesterreich verfügt, was vielfach nicht genügend bekannt ist, über große Schätze an Rohstoffen. Zuerst ist hier des außerordentlich umfangreichen Vorkommens von Eisen- und Manganerzen zu gedenken, deren Ausbeutung am Erzberg in Steiermark und in Hüttenberg in Kärnten erfolgt; die Gesamtproduktion betrug 1935 775.421 t und hat sich im vo eigen Jahr noch bedeutend erhöht. Gewinnung und Verhüttung erfolgt bei der Alpinen Montan A. G.. die das größte Industrieunternehmen Oesterreichs ist. eine ursprünglich französische Gründung, die dann in den Besitz von Stinnes überging und deren Aktienmehrheit heute der Düsseldorfer Stahlverein besitzt. Die Hauptproduktionsstätten sind Donawitz, Vordernberg und Hüttenberg, wo Roheisen. Halbzeug, Stab- und Fasson-cisen, Grobbleche. Eisenbahnschienen. Weichen und Kleinmaterial hergestellt werden. Die Produktion der Alpinen Montan bildet das Rückgrat einer weitverzweigten Stahl- und Eisenverarbeitenden Industrie. Die hochwertigen Eisenvorkommen im Salzburgischen sind gegenwärtig nicht ausgenützt. Blei und Zinkerz wird von der Bleiberger Union in Kärnten (103.495 t). Kupfererz in Tirol (14.261 t) gewonnen, während die stillgelegten .Betriebe in Salzburg erst wieder in Tätigkeit gesetzt werden sollen. Außerordentlich be deutend sind auch die .umfangreichen Magnesitvorkonmien, die Oesterreich ei nc europäische Monopolstellung sichern. Die. steigerungsfähige Produktion betrug 279.389 t. sie erfolgt durch die Veitscher Magncs't A. G. in Kärnten und die Stei rische Magnesit A. G. in Steiermark. D>'e GraohhProduktion von 19.490 t. zur Hälfte in Steiermark, ist nicht, sehr bedeutend. Das gleiche gilt von Eisensdim-Tner (1735 t) und Okerfarbe (1685 t). die beide in Kärnten abgebaut werden. Der GoWbergbau, der schon zu Zeiten der Römer eine Rolle spielte und im 15, der heimischen Bahn, und Schiffahrtsunternehmungen — zu fördern. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend. muß der Wirkungskreis des Speditionswesens im allgemeinen beurteilt werden. Leider wird dieser Frage seitens der Wirtschaftskreise nicht jene Aufmerksamkeit zugewendet, welche sie mit Fug und Recht verdient. Im Gegenteil, man betrachtet den Spediteur als Verteurer. Ein Kapitel für sich bilden unsere Zolltarife und sie erfordern vom Spediteur, der mit allen und den verschiedenartigsten einschlägigen Zoll- und Bahnbestimmungen vertraut sein muß, daß er im Rahmen dieser Vorschriften dem Wirtschaftler noch immer gesetzmäßige Vorteile bieten kann. Diese Vorteile könnten sich die Wirtschaftskreise ohne Hilfe des Spediteurs nicht verschaffen. Im Interesse unserer ganzen Wirtschaft sowie des Staates liegt es, den Spediteuren jenes Vertrauen und jene Bedeutung entgegenzubringen, welche sie durch ihre Position in anderen Ländern genießen und wo ihnen durch richtige Unterstützung die Arbeit -erleichtert wird. Die Spediteure haben seit dem Umstürze einen genügend großen und gründlich durchgebildeten Kader von Fachleuten erzogen, welcher allen Anforderungen voll und ganz gewachsen ist. Es ist zu hoffen, daß die Regierung, welche in jeder Beziehung der Wirtschaft Erleichterungen zu schaffen versprach, auch der Frage des Speditionswesens die nötige Aufmerksamkeit zuwenden wird. I. Lč. und 16. Jahrhundert eine Blüte erlebte, soll ebenfalls wieder in Angriff genommen werden. Es bestehen zwei Werk an lagen, eine in Böckstein im Lande Salzburg und eine zweite bei Oberdrauburg in Kärnten. Der Abbau beider Vorkommen ist in der Inflationszeit stecken geblieben, nach Urteil von Sachverständigen könnte er. wie der von anderen Gold- und Silberlagerstätten in den Alpen mit Gewinn wieder aufgenommen werden. Ein neues wichtiges Rohstoffvorkommen, das aber erst am. Anfang seiner Ausnutzung steht, ist Mer Anteil Oesterreichs an dem großen Erdölgebiet, das sich von Rumänien über Galizien und Mähren . her erstreckt. Die Hauptvorkommen sind in Niederösterreich bei Zistersdorf.. Großenzersdorf und . Gö-stingi Die Ausbeute betr. in Zistersdorf rund 6616 t und 88.000 Kubikmeter Erdgas. Dazu kommen noch fünf Fundorte für Erdgas in Oberösterreich und zwei für Oelfelder in Tirol': letztere brachten 350 t Ertrag. Nicht groß, gemessen an seinem Bedarf sind dagegen die.Vorkommen von Kohle, so daß. auch für die Verhüttung der Erze aus dem Ausland Koks bezogen werden muß. Steinkohle wird 260.000 t in Grünbach (N. Oe.) gefördert. Braunkohle 970.683 t. davon der größte Teil in Steiermark (Aipine Montan und. Graz-Köflicher. Bergbau - Ä. G.), dann im Wolfsegger-Traüntaler Revier (O.-Oe.), und kleinere Mengen in den anderen Bundesländern. Ein An t razit vor kommen ist kürzlich bei Steinach in Tirol erschlössen worden. Zum Bergbau zählen auch die staatlichen Salinen, die eine sehr beträchtliche Salzgewinnung aufzuweisen haben In elf Betriebsstätten (Oberösterreich 5. Salzburg 2. Tirol 2, Steiermark 2 ergibt sich eine Produktion von rund 61A Millionen hl Sole und 1257 t Steinsalz. Eine Kalierzeugung entfällt, da die Abraumsalze Kaliverbindungen nur in ungenügender Menge enthalten. Eine besonders . große Bedeutung als Rohstoffland besitzt Oesterreich durch seinen Reichtum an Holz. Von der Ge- samtfläche mit rund 8.4 Millionen Hektar entfallen auf den Wald 3.14 oder 37 Prozent. Der Waldbestand besteht zu 8.3.5 Prozent aus Nadelhölzern (Fichten, Kiefern. Lärchen) und zu 46.5 Prozent aus Laubhölzern (Buche). Vom normalen Jahreszuwachs an Holz von 9‘A Millionen Festmeter verbleibt nach Abzug 'des Inlandbedarfes für die Ausfuhr die stattliche Menge von 2% Millionen Festmeter. Die gewaltige Bedeutung der Forstwirtschaft erhellt allein aus der Tatsache, daß innerhalb der österreichischen Gesamtausfuhr mengen mäßig rund 60 Prozent auf Holz und seine Erzeugnisse entfallen, deren Wert sich vor der Krise 1928 auf 281 Millionen Schilling belief: seit 1933 ergibt sich wieder eine Belebung. Ljubljana, 3. d. M. Devisen: Berlin 1745.03—1758.90, Zürich 996.45—1003.52, London 215.84—217.89, Newyork 4307.25 —4343.51, Paris 162.61—164.05, Prag 151.43—152.43, Triest 227.57—230.65; österr. Schilling (Privatclearing') 8.50, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 12.80. Zagreb, 3. d. M. Staatswerte: 2V$% Kriegsschaden 406 -407, 4% Agrar 0—-53, 4% Nordagrar 51.50—0, 6%. Bcgluk 76—0, 6°/o dalmatinische Agrar 74—0, 7% Investitionsanleihe 88—0. 7% Stabili-sationsänleihe 85—86, 7°/o Blair 83.50 — 84.50, 8% Blair 93.50- 94.50; Agrarbank 1-96—198. X Jugoslawische Zollsenkung für Kunstbaumwolle. Das neue Handelsabkommen mit Italien bringt auch die Senkung einiger jugoslawischer Zollsätze mit sich. So wird u. a. der Zollsatz für Kunstbaumwolle (Zellstoff), die in der Industrie in immer größerem Maße verwendet wird und die bisher wie Seide verzollt wurde, der echten Baumwolle gleichgehalten und nur mit 5 Golddinar pro- 100 Kilo belegt. In Italien und Deutschland wird die Kunstbaumwolle in solchen Mengen erzeugt, daß sie die Produktion der Kunstseide bereits übersteigt. X Die jugoslawische Weizenausfuhr wird dieser Tage, einsetzen. Nach den geltenden Abmachungen werden einstweilen nach Deutschland 5000, nach Italien 2500 und nach Oesterreich 5000 Waggons Weizen ausgeführt werden, was' 12.500 Wagensendungen ausmacht. Auch mit einigen anderen Staaten schweben Verhandlungen zwecks Abnahme jugoslawischen Weizens........... X Neuerliche Diskon.tsenkung in Frankreich. Die Bank .von Frankreich hat den Diskontzinsfuß von. 5 .auf 4% und den Lombardzinsfuß von 6 auf 5% herabgesetzt. Binnen wenigen .Wochen -ist dies bereits die. zweite Senkung der Bankrate, die unter dem Drucke der Frankabwertung unlängst .auf -6% .für den DjeVr,-*- W-,-,,frrGSGfX. WCI"deil mllßtC. X Die Hopfenernte wird heUer in Mitteleuropa günstig beurteilt und wird -im allgemeinen ein mittelguter Ertrag erwartet. In J u g os-lawie n wird mit einem Ausfall von etwa 10% gegenüber der vorjährigen Ernte gerechnet, hingegen ist die Qualität befriedigend. X Steigen der Autopreise. Nach New-vorker Meldungen hat Ford den Preis für Automobile um 15 bis 35 Dollar pro Wagen erhöht. Die neuen Preise sind bereits J in Kraft getreten. Die anderen Automobilfabriken werden diesem Beispiel folgen, vor allem die General Motors Co. Als Grund für die Autoverteuerung wird das rasche Steigen der Rohstoffe angegeben. Aus der Schulstunde. Lehrer: »Was ist der Gegensatz von gern?« »Ungern.«' Lind von frei?« Friedelchen überlegt eine Weile, dann, ein bißchen verlegen: »Besetzt, Herr Lehrer!« Xetmerettui, g. August. Beograd 17.20 Schall platten. 1-7,40 Bericht odene Lieder. 16:30- BEHieder. 20 Aus Opern. 32.20 Schallplatte». — Ljubljana 12 Schallplatte». 1>U5 Schallplatte». 19.30 Nat. Vortrag. ,20 Schallplatten. 32.15 Radio fazz. — Prag 14' Deutsche Sendung. 18 Schallplatte». 18.05 Deutsche Sendung. — Beromünster 12:40—13.30 Durch Oper »• Operette (Sch.) 18.30 Mar ich rovu o (Sch.) — Bukarest 20.15 Funlorchester. — Warschau 20 Orchosterkonzerk. 21.40 Opernarien. Wien 16.05 Berühmte -.Instrumentalsten (Schallpl.) 17.25 Lieder und Arten. — 19.25 Milildrkonzerl.. 20.35 Kleines musikalisches Menü. 31.25 Abeirdkonzerf. •;_____ Dkntschlandsendrr A Rucksack voll . . .Münchener Sendung. 18.25 Enrico Caruso singt. Sch 22.30 Kleine Nachtmusik. — Berlin 17.30 Der Tod ist kein Lump. 18 Beliebte Melodien. 19.20 Musil ans alten Tagen. — Leipzig 15.50 Brasilien spricht. (Ans Rio de Janeiro.) 19 Fröhlicher Feierabend :rn Erzgebirge. 20 Konzert aus Dresden. München 19 Bauerngsangl — Bauern tanz. (Aus der Rnndsunkansstellnng. 22.30 Nacht mich f. ■ , . fm Hmts vraffinv sr»-.- v.yivire!5i'.Ä6ai r. • reiwBrozraesEnaznraHB» 1. Riesenblumige Weilmaehts-EdetwHv- ken sind ebenso wie das »Neue amerikanische Treib-Löwenmaul« eine reizende Neueinführung für den Weihnachtstisch. Die Aussaat;' erfolgt bei beiden noch im August. Der Samen wird in Holzkistchen oder Töpfe gesät, die mit leichter, aber kräftiger Erde gefüllt wurden; häufiges feines. Ueberbrausen bis sich die Keimpflänzchen gekräftigt haben — tut not. Von den Wicken sind herrliche Farben! v.. B. lachsrosa auf creme (neu!), schönes hellblau, glühend Scharlach, leuchtend orange, rosa, duti-kelrot, lila vorhanden, „vom Löwenmaul: zitronengelb mit dunkler Mitte (neu!), kanariengelb, rosa, weiß usw. 1. Stützt die Obstbäume, deren mit Früchten beladene Aeste bei stürmischen Winden leicht abbrechen und dann samt ihrem Anhang wertlos werden! Am vorteilhaftesten ist es, auf einem entsprechend langen Pfahl eine Latte quer zu nageln, worauf dann mehrere Aeste ruhen können. Bei hochstämmigen Obstbäumen kann man die herabhängenden Aeste auch mit Seiler, am Stamme befestigen oder die schwächeren Aeste mit starken verbinden und so widerstandsfähiger machen. Kampf dem Verderb! 1. Der Samen von Staudenpflanzen und anderen Gewächsen darf nicht gleich ausgeschüttelt, der Samen in ‘eine Schachtel getan und fest verschlossen werden. Man lege vielmehr die abge-schnittenen Samendolden. Hülsen usw. erst eine Zeit an einen dunklen, luftigen Ort, am besten auf einen Tisch, wo der Samen nachre'fen und völlig abtrocknen kann. Die Samenkörner werden sich dann vollständig von der Hülse gelöst haben und sind leicht herauszuschütteln. Bei springendem Samen wird ein Tuch darübergebreitet. Der Samen darf nicht ganz luftabgeschlossen aufbewahrt werden. 1. Die Rabatte ist ein fortlaufendes, etwa 1 Meter breites Beet. Sie dient Zur Begrenzung strengliniger Wege. Entweder liegt, sie frei oder lehnt sich an eine Wand öder höher gelegene Pflanzengruppen an. Meist wi/d die Rabatte mit ein- und mehrjährigen Stauden und Blumen bepflanzt. 1. Stamm Verletzungen bei Steinobst- bäumen können leicht die Ursache von Harzfluß werden, weshalb wir es nicht versäumen sollen, die Wundstellen zu verbinden, damit sie rasch heilen. Die Wunden müssen mittels eines scharfen Messers von allen . Unreinlichkeiten, befreit und mit Holzessig ausgewaschen werden. Dann ist die Wunde mit Lehm, den man der besseren Haltbarkeit wegen mit etwas Kuhmist vermengt, zu verschmieren und mit alten Lernen zu verbinden. L'^7 103 . [Vergessen Sie NIVEÄ nicht es kräftigt Ihre Haut!! Meinet Auzeiget Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, ln der Rubrik „Koppe* »pondenz“ 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar z Für die Zusendung von chiffr. 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Telephoniert hat der junge Herr! Und du glaubst, das ließe sich so ohne weiteres machen . . ." „Papa, noch ein Wort, und wir Mer machen kehrt!" ,Dicktopf! Aber so ist der Beugel, Fräulein Bernhardt, feine Lebensart und saugrob zu seinem alten Vater. Herzlich willkommen «us Wchrhagen! Ich hoffe, daß Ihnen der Betrieb hier zusagt!" Damit reichte er ihr seine mächtige Pranke, und Ottilie war ausgenommen in die Gemeinschaft derer, die hier das Korn bauten an des Reiches Grenze. In der Halle, die groß und geväumiig war. hingen Geweihe itr reicher Zahl und verrieten den Weidmann. Ottilie sotto so willkommenen ersten Gesprächsstoff. Baker war oft als Jagdgast unterwegs geludfeit. und hatte so manches-mol davon erzählt. Sie kannte wenigstens die wichtigsten weidmännischen Ausdrücke und vermochte einen Achterbock von einem Spießer zu unterscheiden. So hatte sie Be1 idem Major schon bald das erste Eis gebrochen. Als man sich am Abend voneinander verabschiedete, hörte sic im Hinauf gehen, ude Major seinem Sohn auf die Schulter hieb und dann donnerte: „Scheint eckt tüchtiges Frauenzimmer zu fein, das du dir da auf-getneben hast! Wir gefällt sie, verstanden? Ich wünsche von dir dasselbe!" Das schallte durchs ganze Gebäude, denn der Major hatte in der Einsamkeit das Leisesprechen verlernt, und seine Stimme klang im. Hause, aus Ident Felde und im Pferdeftall genau so wie vor fünfundzwanzig Jahren, als er noch vor seiner Schwadron ritt. Ottilie fühlte, daß es kein günstigeres Urteil für sie geben konnte, als diese kraftvolle Aeußerung des alten Herrn. Am ändern Tag war bann die Arbeit angegangen. Zuerst machte sie sich, mit ihren Arbeitsgebieten vertraut. Das HäüS erbat sie sich als persönliches Wirkungsfald. Aller Eifersucht des weiblichen Personals brach sie die Spche ab durch ihre entwaffnende Liebenswürdigkeit. Ottilie sagte sich ganz richtig, daß sie nicht Zeit genug habe, um sich mit Widerstand, stillem oder verstecktem, allzu geben. Nach einem Rundgang durch die Ställe kam sie in den Garten. Der sah arg vernachlässigt ans. „Mein Schmerzenskind!" - sagte. Ottokar, der sie begleitete. „Hier liegt 'dw Zukunft meiner Obstplantage «nfer Unkraut vergra- Garten: was wächst, das wächst; was iFcht wächst, laßt es bleiben. Punktum. Dabei kann man auf dieser Fläche einige tausend Zentner Edelobst ziehen." „Ja. Das wird deckte Aufgabe sein, Ottokar. Ich hab' im Stall schon Beschäftigung gefunden. Das Vieh sicht reichlich ungepflegt aus." „Das ist das Werk des alten Hcmmcl. Er mag ein tüchtiger Pferdepfleger gewesen fein beim Regiment, aber Kühe imponieren ihm nun mal nicht, und die zehn Pferde, die es auf Wciha-hagcn gibt, sind ihm nicht rassig genug. Ex hat für Ackergäule nichts übickg. Aber mein Vater für ihn. Eine alte Rsgi- nicntskameradschaft die kriegt keiner auseinander. Wenn der Hemmet dabei nur etwas fleißiger wäre!" „Da muß Abhilfe geschaffen werden! Ihr habt doch Weideflächen?" „Mehr als genug." „Warum kommt das Bi>i Berlin untersuchen lassen. Vielleicht könr tcu die ihm dort Auskunft und Rat geben. Als Willing hörte, daß seiner Anregung Erfolg beschieden war, erklärte er öffentlich im Kreise seiner Leute, daß das neue Stadl-fräulein eine tüchtige Person sei, dazu gar nicht stolz oder blöde, wie man das manchmal habe. Im Gegenteil. Sie sei fast so erfahren und schlau, als wäre sie auf dem Lande aufgewachsen. Er Bitte sich aus, daß ihr keinerlei Steine in den Weg gelegt würden. Wen er dabei ertappe, der 'könne sich seine Papiere Bei ihm holen. Mahlzeit! So wuchs Ott-i'lis Ansehen von Tag zu Tag. Der Major aber schwieg. Er sah alles — aber er schwieg und wurde zurückhaltender. Dies Mädchen schien sehr selbständig zu sein. Sie brauchte ihn und seinen Rat kaum. Er fand keinen Grund zum Schimpfen, und — das war gefährlich. Ottilie aber begann ganz aufzugehen in ihren neuen Pflichten und halte kaum Zeit zu einer verstohlenen Zärtlichkeit zu Ottokar. Der aber sang und pfiff aus seinem übervollen Herzen. Für den Herausgeber und den Druck v*