Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis; Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, iiir das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegg fl. Poštnina plačana v gotovini. Preis Din f 50 Amidom Mitum Schwerpunkt der Lage bei Cambrai Riesige Panzerschlacht im Raume Cambrai im Gange Der gestrige deutsche Heeresbericht: Straße Lambrai—Veronne erreicht, Laon besetzt, Engländer streben in Eilmärschen den Kanalhäfen zu — Nie Alliierten meiden: Strategischer Nückzug in Belgien dauert fort, Schlacht in Nordfrankreich vor ihrer Entscheidung, deutscher Vorstoß gegen den Aermel-Kanal Berlin, 21. Mai. (Avala.) DNB belichtet: Das Oberkommando der deut- schen Wehrmacht gibt mit 20. bekannt: »In Belgien wird die Verfolgung im Kampf gegen feindliche Nachhuten fortgesetzt. Die Dendre ist überschritten und in der Verfolgung die obere Schelde erreicht Englische Truppen streben in Eilmärschen den Kanalhäfen zu, während bei Maubeuge und südlich Valencienne Angriffe einer nach Süden einen Ausweg suchenden französisch-belgischen Armee abgewiesen wurden. Der Feind hatte dabei schwerste Verluste, besonders auch an Panzern, und weicht nach diesem vergeblichem Durchbruchsversuch nunmehr stark erschüttert nach Westen zurück. Südwestlich davon gewannen unsere Panzer- und motorisierten Verbände das Schlachtfeld der Somme-Schlacht von 1916 an der Straße Cambrai—Peronne. Stuka-Kampf- und Zerstörerverbände zerschlugen eine von Laon nach Norden marschierende Panzerkolonne und zwangen sie zur Umkehr. Der gesamte innere Fortgürtel von Lüttich, sowie alle Forts von Namur bis auf ^ines sind in unserer Hand. In den Panzerkämpfen der letzten Tage in Belgien zeichnete sich der Oberleutnant in einem Panzerregiment, Baron Nolte, durch besondere Kaltblütigkeit aus Am 19. Mai verstärkte die deutsche Luftwaffe ihre Angriffe auf rückwärtige Verbindungen und Rückzugswege des Gegners in Nordfrankreich und Belgien. Oie Angriffe gegen feindliche Flugplätze wurden mit Erfolg fortgesetzt. Im Verlaufe der bewaffneten Aufklä-rung im Seegebiet vor der französisch-belgischen Küste wurden zwei feindliche Zerstörer vernichtet, ein Zerstörer und das französische Torpedoboot »Incom-Prise« sowie drei Handelsschiffe mit insgesamt etwa 15.000 Tonnen schwer beschädigt. Die Gesamtverluste des Gegners betrugen am gestrigen Tage 143 Flugzeuge. Davon wurden im Luftkampf 95, durch Flak 15 Flugzeuge abgeschossen, der Pest am Boden zerstört. 31 deutsche Flug zeuge werden vermißt. In der Nacht von 19. zum 20. Mai wiederholten britische Flugzeuge ihren planlosen Bombenwurf in Westdeutschland, Wobei eine Reihe von Zivilpersonen getönt und verletzt wurde. Das einzige militärische Ziel, das getroffen wurde, ist ein Kriegsgefangenenlager. Eine Anzahl von Kriegsgefangenen wurde getötet.« Berlin, 21. Mai. DNB berichtet: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Deutsche Truppen haben heute Laon gestürmt. Auf der Zitadelle weht die deut sehe Kriegsflagge. im Vorgehen von Laon nach Siidwe-s en wurde der Oise- Aisne-Kanal erdicht. Paris, 21. Mai. (Avala.) Ha vas berichtete gestern abends: Im Norden wird strategische Rückzug der alliierten. Truppen in Belgien fortgesetzt. Der Rückzug wurde unter günstigen Voraussetzungen durchgeführt. Die britischen Truppen haben die deutschen Gegenangriffe abgewiesen. Im Frontzentrum bei St. Quentin ist eine große Schlacht im Gange, in der mehrere Tausend französischer, britischer und deutscher Panzer mitwirken. — Die Schlacht bewegt sich wie eine Welle hin und zurück. Es ist deshalb nicht möglich, die Schlacht geographisch zu lokalisieren. An der Aisne haben die Deutschen in südlicher Richtung gegen Rethel Angriffe unternommen. In der Nacht konn ten wir durch Gegenangriffe alle Soldaten einer deutschen Abteilung gefangennehmen. Paris, 21. Mai. — Associated Press berichtet: In militärischen Kreisen erwartet man, daß die Schlacht in Nordfrankreich in Kürze in die entscheidende Phase treten wird. Bis gestern schien es noch zweifelhaft, in welcher Richtung dev deutsche Hauptdurchbruch in Frankreich sich bewegen wird; nach Paris oder gegen Norden in der Richtung auf Calais. Es scheint nunmehr, daß die Deutschen zumindest zeitlich vorübergehend den Gedanken eines Vorstoßes auf Paris fallen gelassen haben, um alle Kräfte für d. Stoß nach Calais und damit gegen den Armei-Kanal freizuhalten. Damit entstand aber erfuhr die Situation in den letzten 24 Stunden keine beträchtliche Veränderung. London, 21. Mai. Die Berichte vom 20. d. M. über die Kämpfe in Nordwestfrankreich zeigen, daß sich die Lage vom 19. d. M. t>is jetzt nicht viel geändert hat. Der Vertreter des französischen Kriegsministeriums hat erklärt, daß die Deutschen mit Ausnahme bei Cambrai nirgends weiter vorgeschritten sind. Hier ist auch der Schwerpunkt der Lage. Die Deutschen versuchen gegen Nordwesten vorzustoßen, um die belgische und die englische Armee abzuschneiden. Die englischen und die französischen Tanks leisten starken Wiederstand. Die Hauptkämpfe spielen sich westlich der Sambre und der Oise ab. Die Tankangriffe vollziehen sich wellenartig. Die Deutschen operieren hier mit Motorradschützen, die außerordentlich rasch Vorgehen und sich nachts zurückziehen. Allein auf diesem Frontabschnitt verfügen die Deutschen über vier oder fünf motorisierte Divisionen. Der deutsche Druck hat nicht nachgelassen. Nach dem deutschen offiziellen Bericht haben die deutschen Truppen die Sambre überschritten und St. Quentin sowie Peronne eingenommen. Die französischen Berichte wissen hingegen über Kämpfe nordöstlich von Cambrai zu berichten. Nirgends existiert eine klare Frontlinie. Die Deutschen stie- auch die Gefahr, daß das in Belgien ope- j ßen überall auf den starken Widerstand englischer und französischer Tanks. Nördlich von St. Quentin sind erbitterte Kämpfe im Gange. In Belgien und Nordfrankreich wird der strategisch-belgische Rückzug fortgesetzt, damit das deutsche Vordringen m*je«.-Ner zur Folge. Der italienische Militärfachmann ist fer ner der Ansicht, daß es nur schwer gelingen könnte, den deutschen Vormarsch auf französischem Gebiet aufzuhalten. Hiefür wäre eine genügende Anzahl von Divisionen erforderlich, die den Deutschen an den beiden Flanken im Norden und im Süden entgegengeworfen werden müßten. Dies müßte jedoch von Paris und London aus gesehen — so bald wie möglich erfolgen, auf jeden Fall aber vor der Erreichung der Verteidigungsknoten durch die Deutschen. Es scheint, daß die französische Heeresleitung mit Ausnahme der raschen Auflassung seines Verteidigungssystems an alles gedacht hat. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß der Bewegungskrieg, den die Deutschen anwenden, die Verteidigung des Gegners vor ganz andere Probleme gestellt habe wie einst. Nicht uninteressant ist nach Ansicht der italienischen Blätter die Tatsache, daß sich die Deutschen nicht nur mit einem breiten Einbruch begnügt haben, sondern daß sie dieser Breite auch die entsprechende Tiefe verliehen, wodurch ihren Panzerverbänden sehr rasche Umdispositionen ermöglicht werden. Die belgische Regierung nach Frankreich geflüchtet London, 21. Mai. Die belgische Regierung hat ihren Sitz von Ostende nach Dunkerque in Frankreich verlegt. Die Pipe line unter strenger Bewachung Beyruth, 21. Mai. Die Erdölleitung, die von Mossul nach Palästina führt, wird seit einiger Zeit schärfstens bewacht. Die französischen Truppen in Syrien erhielten weitere Verstärkungen. Gibraltar wird evakuiert Rom, 21. Mai. Wie die Agenzia Stefani berichtet, befassen sich die englischen Behörden in Gibraltar mit dem Plan der Evaku erung Gibraltars. Frauen, Kinder und Greise sollen aus Gibraltar entfernt werden. Der amerikanische Konsul hat die amerikanischen Staatsangehö rigen in Gibraltar aufgefordert, Gibraltar zu verlassen. Me Solidarität der Güdsiawen Sine Rede des Rllnlflerpräftocnten Dragila SvelloviL in RU Beograd, 21. Mai. In Niš veranstaN tete der Kroatische Gesangverein »Tomislav« aus Zemun am Samstag ein Kon-zert, zu dem als Schirmherr auch Ministerpräsident Cvetkovič, und zwar in Begleitung der Minister Dr. š u t e j und Dr. Konstanti novic erschienen war. Nach dem Konzert, das in einem dichtgefüllten Saal mit frenetischem Beifall für die Sänger vor sich ging, fand im Hotel »Park« ein großes Bankett statt, bei dem u. a. auch Minister Dr. š u t e j das Wort ergriff. Er betonte in seiner Re de, daß er mit Genugtuung und Freude sagen könne, daß die Kroaten auf das Vertrauen, das ihnen von serbischer Seite entgegengebracht wurde, Vertrauen erwidert hätten. Er wünschte, daß die Serben dieses Vertrauen auch weiter behielten, was eine Bürgschaft für die Zusammenarbeit zwischen den Serben und Kroaten sein würde. Am nächsten Tage veranstaltete Ministerpräsident Cvetkovič in seiner Vil la in Niška Banja zu Ehren der kroatischen Sänger ein Mittagessen, bei dem er in seiner Begrüßungsansprache u. a. sagte: »Unsere slawische Solidarität ist heute notwendiger denn je. Ihr habt diese Solidarität mit Eurem Besuch und Eurem Konzert bewiesen. Ihr habt mit Euren Liedern die allslawischen Gefühle, die vielleicht ein wenig eingeschläfert waren, wieder erweckt. Hier auf dem Balkan müssen wir alle Südslawen Wächter sein Wir müssen unsere Positionen einnehmen Die Serben, Kroaten und Slowenen ergänzen und vereinigen sich heute geistig fast vollkommen. Die Verhältnisse und die Zeiten sind derartige, daß wir ein wahrhaftes Jugoslawien erwarten können.« Entspannung Im SBdoslen Italien wirb die Grundsätze des jugoslawisch-italienischen Abriapaktes auch in Hinkunft achten, erklärt Graf Ciano Rom, 21. Mai. Der Berliner Berichterstat-1 ter des »II G i or n a 1 e d’ 11 a 1 i a« stellt in seinem letzten Bericht fest, daß nach der fast zweiwöchigen Beunruhigung auch die Spannung in der jugoslawischen Haupt stadt gewichen sei. In diesem Zusammenhänge wird behauptet, daß die jugoslawische Wirtschaftsabordnung in Moskau voll ständiges Verständnis für die politische u. wirtschaftliche Lage in Jugoslawien habe feststellen können. Die Mahnungen der deutschen Presse und die Ausbalancierung des italienischen Standpunktes hätten in Beograder Kreisen den besten Widerhall gefunden. Wie es heißt, bemühe sich die jugoslawische Presse in bester Weise, den Kampf Italiens gegen die englisch-französische Hegemonie im Mittelländischen Meere auszudeuten. Budapest, 21. Mai. Der »Pester Lloyd« berichtet aus Beograd, daß ganz Jugoslawien den gigantischen Kampf der Nationen im Westen mit ungeheurem Interesse verfolge. Die Beunruhigung, die der Korrespondent des Blattes zu Beginn der Woche beobachten konnte, sei gewichen. Jugoslawien verharre bei der Politik der strikten Neutralität. Jugoslawien Interessiere am meisten die Haltung Italiens, ebenso aber auch die Frage, wann Italien in den Krieg eintreten wird, da man damit rechnen müsse, daß ein etwaiger Mittelmeerkonflikt sich dringend auf den Balkan erweitern würde. In den letzten 48 Stunden sei jedoch eine wohltuende Entspannung eingetreten. Wie der »Pester Lloyd« weiter berichtet, hatte der jugoslawische Gesandte in Rom, H r i s t i č, am vorigen Donnerstag eine längere Aussprache mit Außenminister Graf Ciano, wobei alle Fragen zur Sprache kamen, die sich auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern beziehen. In Beograder politischen Kreisen verlautet, daß der italienische Außenminister bei dieser Gelegeheit in entschlossener Weise alle Behauptungen widerlegt habe, die Italien Angriffsabsichten Segen die Balkan-Nachbarn zuschrieben. Graf Ciano soll bei dieser Gelegenheit er klärt haben, daß Italien auch fürderhin die Grundsätze achten werde, die die Grundlage des 1937 abgeschlossenen Adria- Paktes bilden. Moskau, 21. Mai. Die I s w e s t i j a« veröffentlicht, wie TASS berichtet, einen Artikel über die Lage in Europa. Das offizielle Organ der Sowjetregierung ist der Ansicht, daß durch die deutsche Offensive im Westen der Krieg zwischen Deutsch 'and und den beiden Westmächten in eine neue Phase getreten sei. Der jetzige Krieg' überschreite bei weitem den imperialistischen Krieg von 1914—1918. Der Krieg entwickle sich weiterhin mit der ihm eigenen Konsequenz. Die Gegensätze zwischen Westmächten und Italien haben im Mittelmeergebiet eine zunehmende. Ver schärfung erfahren. Nach dem Stand der Ereignisse zu urteilen besteht der Grund für die Annahme, daß das Mittelmecrbek ken in Kürze das Feld künftiger Kriegsverwicklungen abgeben werden. Auch Im Stillen- Ozean hat «ich die Lage der »Nwestiia« zufolge «ehr verschärft Vor dl«rn Sahen die amerikanisch-iapani-«ehei-i TZo-Unhi-nrrpn . eine arge Ver«rh1ech-torüng erfahren. Aus dem europäischen Kriege entwickelt sich rasch der allgemeine Weltkrieg. Die »P r a w d a« veröffentlicht einen Aufsatz, in welchem der Standpunkt Deutschlands in . allem verteidigt wird. Die deutsche Ueberlegenheit sei nunmehr festgestellt. Die Ereignisse in Norwegen, Dänemark, Holland und Belgien sind, wie das Blatt meint, eine gute Lehre für alle jene Staaten, die noch immer auf Melodien jener Großmächte tanzen, die ihnen ihre sogenannten Garantien gegeben haben. Diese Ereignisse werden zweifelsohne .ihre Wirkung auf die Balkanvölker nicht verfehlen. Diese Völker haben die Entwicklung des europäischen Krieges mit offenen Augen verfolgt. Die »Praw-da« schließt ihre Betrachtung mit der Fest Stellung, daß für den jetzigen Krieg die beiden Westmächte schuldig zu sprechen sind, da sie im Vorjahre das Friedensangebot Hitlers abgelehnt haben. Warum General Gamelin gehen mußte EIN SCHWEIZERISCHES PRESSEURTEIL. — GAMELIN RECHNETE ANGEBLICH MIT EINEM DURCHBRUCH IN LOTHRINGEN, NICHT ABER AM RECHTEN FLÜGEL. Zürich, 21. Mai. Nach Ansicht der »Neuen Zürch er Zeitung« waren nicht so sehr die etwaigen Fehler des Generals Gamelin entscheidend für den Personalwechsel im französischen Oberkommando als vielmehr die gefährl. Lage die sich aus der deutschen Offensive zwangsläufig ergab. In Paris als auch in London soll man zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß für die Kriegführung ein Mann von anderem Temperament und anderen strategischen Perspektiven erfor derlich ist, obzwar General Gamelin sowohl in Frankreich als auch in England und bei der Armee volles Vertrauen genoß. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß Gamelin jedem Risiko aus dem Wege ging. Dies habe — der »Neuen Zürcher Zeitung« zufolge — den raschen deutschen Vormarsch ermöglicht. Gamelin dürfte vielleicht auch - den Fehler begangen haben, der deutschen Heeresleitung eigene Gedankengänge zugemutet zu haben. Gamelin hat nämlich nicht damit gerechnet, daß Deutschland sofort mit einer Offensive im Stile einer Entscheidungsschlacht mit Einsatz des gesamten Kriegspotentials beginnen werde. General Gamelin rechnete mit dem Einbruch in Lothringen, keinesfalls aber mit einem gerart gewaltigen Angriff des rech ten deutschen Flügels. Eine StcM auf - Sä^efyänen Merkwürdiger Baugrund im Mississippi-Tal. Sch. N e w y o rk, 20. Mai. Im Mississippi-Tal gibt es eine Stadt, die ganz auf Sägespänen aufgebaut ist. Diese Stadt heißt Muscatine und liegt zwischen dem Mississippi und einem Sumpfgelände, dem Muscatine Slough. Vor etwa hundert Jahren entstand auf dem heutigen Stadtgebiet am Rande eines kleinen halbbewässerten Fluß armes des genannten Sumpfes ein Sägewerk, das seine Abfälle einfach in der Umgebung ablud. Im Laufe. der Zeit wurden die Sägeabfälle in den Sumpf arm geschüttet. Dadurch entstand eine Verbindung zwischen den beiden Ufern, die mit Erlaubnis des Staates Yowa gegen den Mississippi hin durch einen Schutzdamm gesichert wurde. Da. das Wasser des Flusses den neuen Abladeplatz immer wie der überschwemmte, wurde um. das Jahr 1860 ein noch höherer Deich errichtet und nun entstanden drei weitere Sägewerke, die ihre Abfälle gleichfalls in den Sumpfarm schütteten. Dadurch wurde dieser allmählich vollkommen ausgefüllt. In den späteren Jahren wurde_Erde über die Sägeschicht geschüttet. MiftTerweise vergrößerten die vier Sägewerke Ihren Betrieb, die Angestellten und Arbeiter siedelten sich in unmittelbarer Näh'e • ihrer.Arbeitsstätten an und es entstand ein Dorf, au« dem sich - dann eine Stadt entwickelte. Muscatine. Um die Jahrhundertwende wurde eine moderne Pflasterung und Kanalisierung durchgeführt, ohne daß die Sägespäne-Schicht diese Arbeiten behindert hätte. Schließlich entstand ein ganzer neuer Stadtteil auf dem eigenartigen Baugrund, der bis heute noch existiert und zu keinen Störungen in den Hausfundamenten führte. nehmen Sie 1—2 ASPIRIN (bayer) Tabletten Unter dem Namen „Aspirin^ besteht kein anderes Arzneimittel ausser Aspirin von „BayeÄ Ogi. rog, pod $ k. 37692 od 22. XU 19». größten Wasserflugplatz Europa’s beendet sein, der in dieser Zone entsteht und der den großen Flughafen der Weltausstellung 1942 bilden wird, mit einer beweglichen Brücke und1 einer großartigen Allee verbunden. Der Wasserflugplatz, zu dem ein ausgedehntes Landungsfeld gehört, umfaßt ein 4 Meter tiefes Becken, mit einem Inhalt von 26 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Arbeiten wurden im Jahre 1937 begonnen und Tausende von Arbeitern mit 130 Lokomotiven, 5200 fahrbaren Lastkarren und 16 Ausgrabebaggern wirken ununterbrochen daran mit. Alle Vergnügungsstätten in Paris geschlossen Paris, 21. Mai. Havas meldet: Am Sonntag nachmittags wurde auf Empfehlung des Monsignore G o r a z eine öffent liehe Gebetstunde für Frankreich abgehalten. Der religiösen Feier wohnten die Mitglieder der Regierung, der Kirchenbehörden und- der katholischen Vereinigungen bei. Die große Menge der Gläubigen vereinigte ihre Gebete für den Sieg und für die Seelen der auf dem Felde der Ehre Gefallenen.' Paris, 21. Mai..,S t e f a n i berichtet: Der Pariser Polizeipräfekt hat. bis. auf wel feres...die Schließung aller Vergnügungsstätten,und Tanzlokale in Paris und Umgebung. anbeföhlen. Die Wirtschaftslage Italiens in einem amtlichen amerikanischen Bericht. Rom, Mai (Agit). Der »Commerce Reports«, das Organ des Handels-Departements der Vereinigten Staaten, hat einen amtlichen Bericht über die Wirtschaftslage Italiens veröffentlicht, den die »Agit« wiedergibt. In ihm hebt man hervor, daß die Industrie, und Handelstätigkeit in Italien in den ersten Monaten des Jahres 1940 auf weitesten Gebieten im einzelnen erkennbare Fortschritte im Vergleich zu dem gleichen Zeitabschnitt des vorhergehenden Jahres verzeichnet hat. Das hat Vertrauen und Optimismus irt den Produktionskreisen hervorgerufen, wie es durch bedeutende Kapitalserhöhungen und Gesellschaften-Konzentrierungen bewiesen wird. Die Klein-Industrie ist Gegenstand besonderer Berücksichtigung seitens - der Regierung. Die Finanzlage stellt keine Schwierigkeit dar und das Geld kursiert ohne Stockung, besonders in den Industriegebieten Norditaliens. Die Kreditgewährung erhält man leicht und die Erhebung des Kredites seitens der | Banken ergibt keine Schwierigkeiten. Auf | dem Gebiete der Industrie wird mit vollem Ertrage gearbeitet. Dort ist bemerkenswerte Nachfrage nach Geweben und Garnen von Belgien, Holland, Frankreich und England festzustellen. Trotz der Anforderungen des Militärbedarfs bleibt noch eine große Menge für die Ausfuhr übrig. Auf dem Gebiete der Autoindustrie arbeiten die »Fiat«, »Lancia« und »Isotta Frascbini« in fieberhafter Tätigkeit für den Landesbedarf und die Ausfuhr. Der Bericht bemerkt schließlich noch, daß es in Italien fast keine Arbeitslosigkeit mehr gibt; über 4 Millionen Arbeiter wurden von der Industrie eingestellt. Der größte Wasserflugplatz Europa’s. Ro.m, Mai (Agit). Am ^kommenden 9. August wird ein gigantischer Kanal mit Deich eingeweiht "werden, der durch die Abänderung des "Tiberlaufes- bei dem Orte Magliana, 10 Kilometer von' Rom -entfernt,' gewonnen 'wurde und am 31. Juli 1941 werden die Arbeiter • für den Heitere Ccke Heilung »Ich liebe meine Braut wahnsinnig!« »Na, wenn sie deine Frau sein wird, wirst du schon zu Verstand kommen!« * »Quick ist wirklich ein großer Künstler. Denk dir, er malte an die Wand ein Spinnennetz so natürlich, daß seine Bedienerin sich eine Stunde lang vergeblich bemühte, es zu entfernen.« »Unmöglich!« | »Warum unmöglich? Glaubst du nicht, j daß solche naturgetreue Gemälde existie-!ren können?« »Entschuldige, ich habe nicht an den Maler, ich habe an die Bedienerin ge-- dacht.«- Maribor. Dienstag, den 21.Mai Der Streik im Malergewerbe DIE MALERGEHILFEN SIND HEUTE NICHT ZUR ARBEIT ERSCHIENEN. _ DER STANDPUNKT DER MEISTER UND DER GEHILFEN. Zur Veröffentlichung über die letzte Sitzung der Maler- und Antsreichermei-ster, die wir in der gestrigen Folge des Blattes zum Abdruck brachten, wird uns ergänzend mitgeteilt, daß die Meister be reits vor drei Wochen, demnach lange zuvor der Streik ausgebrochen war, ihren Gehilfen die Löhne einvernehmlich (50 Para pro Stunde) erhöht haben. Gemäß den Beschlüssen der letzten Tagung wurde als Mindestlohn für einen Lehrling, der soeben freigesprochen wurde, ein Stundenlohn von 3.50 Dinar bestimmt, der sich jedoch im Laufe der ersten drei Jahre je nach der Fähigkeit des betreffenden bis auf 5 Dinar erhöht, sodaß jeder Gehilfe mit einer Arbeitszeit von drei Jahren den Mindestlohn von 5 Dinar pro Stunde erzielt. Die Löhne sind in den überwiegenden Fällen ohnehin höher gehalten, wofür letzten Endes auch die Qualität des Arbeiters ausschlaggebend sein muß. Aus den Gehilfen kr eisen wurde uns im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Malermeister folgende Zuschrift übersandt: »Mit Rücksicht auf die Veröffentlichung der Malermeister über den Streik der Maler- und Anstreichergehilfen sind wir gezwungen, die Öffentlichkeit über die Frage der Lohnregelung zu informieren. Wie die Meister Aus Krapina unweit der Banatsgrenze wird! ein gräßliches Verkehrsun-glüdk gemeldet, dem ein junger Mariborer Ingenieur zum Opfer fiel. Montag vormittags hatte der bei einer Zagreber Firma beschäftigte Chemiker Ing. Zlatko N a j-ž e r, ein Sohn des hier im Ruhestande lebenden Steueroberverwalters Matthias Najžer, in Krapina bei der dortigen Textilfabrik beruflich zu tun. Ing. Najžer, der mit einem vom Betriebschauffeur gelenkten Kraftwagen reiste, kehrte gegen 1411 Uhr vormittags wieder nach Zagreb zurück. Im Augenblick, als der Lenker den wegen einer Straßenkurve unübersichtlichen Bahnübergang überqueren wollte, kam eine Lokomotive herangerollt. Das Auto befand sich mit dem rückwärtigen Teil am Schienen sträng, als die Maschine die kritische Stelle passierte. Der Zusammenprall war, obwohl der Autolenker seinen Wagen noch rasch vom Fleck bringen wollte, unvermeidlich. Die Lokomotive riß den Kraftwagen mit und schleppte ihn nahezu 150 Meter mit sich. Ing. Najžer, dem der Brustkorb eingedrückt wurde und der auch am Kopfe tödliche Verletzungen erlitten hatte, konnte nurmehr als Leiche unter den Trümmern des Autos geborgen werden. Der Chauffeur kam wie durch ein Wunder mit geringfügigen Verletzungen davon. Die Leiche des tpdlich verunglückten Ingenieurs wird im Laufe des heutigen Tages nach Maribor überführt und hier beigesetzt werden. Der auf so tragische Weise ums Leben gekommene kaum 32Jahre alte Ingenieur war eine, auch in unserer Stadt gut bekannte Persönlichkeit. Schon als Mittelschüler und besonders als Hochschüler machte er sich als talentierter Musiker einen Namen und sowohl das Orchester des Ljublijanaer Rundfunks wie auch der Mariborer »Glasbena Matica« hatte in ihm einen ausgezeichneten Cellisten. Aber auch sonst erfreute sich Ing. Najžer ob seines liebenswürdigen und zuvorkommenden Wesens in allen Kreisen -großer Wertschätzung. Nach ihm trauert behaupten, haben sich die Preise für alle in die Malerbranche fallende Artikel um 120% erhöht, in gleichem Maße sind aber auch die Preise aller Lebensbedarfsartikel gestiegen. Unsere Löhne, die schon zuvor zu tief bemessen waren, blieben dagegen unverändert. Die Meister beteuern, daß unsere Löhne 5.50 bis 7.50 Dinar pro Stunde betragen, was aber nicht den Tatsachen entspricht. Entsprechend dem durch Vermittlung des Stadtmagistrats erzielten Übereinkommen sollte der Stundenlohn 4 bis 6 Dinar betragen. Die Meister haben sich jedoch nicht an dieses Abkommen gehalten und zahlten uns 2.50 bis 5 Dinar pro Stunde. Von 96 Gehilfen erhielten nur 4 eine höhere Entlohnung. Da die Meister dieses vor der Gewerbebehörde erzielte Übereinkommen unberücksichtigt und auch unsere unzähligen Zuschriften und Petitionen unbeantwortet ließen, sahen wir uns gezwungen, nach dem letzten, uns gerade so unliebsamen Mittel — dem Streik zu greifen. Wir bemerken hiezu, daß die Meister auch das Gesetz über den Schutz der Arbeiterschaft übergingen, sodaß wir ihnen auf Gnade und Ungnade ausgeliefert waren. Im Kampfe um unsere gerechten Forderungen sind wir einig und werden bis zum Siege ausharren!« die Gattin Frau Ing. Anica, geb. Durjava und ein Söhnchen. Es ist dies bereits in wenigen Jahren das dritte tödliche Verkehrsunglück, das sich auf der von Grobelno nach Krapina führenden Bahn zugetragen hat. Bei allen Unfällen war die einzige Ursache in dem Fehlen der Bahnschranken zu suchen. Man fragt sich wirklich verwundert, wie es möglich ist, daß trotz dieser vielen Menschenopfer noch immer nichts getan wird, um diesem leidlichen Verkehrsübel Abhilfe zu tun. Gerade jetzt, als die Straße über Krapina die Hauptverbindung Maribor—Zagreb für alle Kraftwagen dar stellt und damit eine immer größere Beanspruchung aufzeigt, erscheint es dringend geboten, daß endlich in der Frage der Bahnschranken ejn Wandel geschaffen wird. Ans dem Gerichtssaal Wegen Abtreibung der Leibesfrucht vor den Richtern Vor dem Dreiersenat des Mariborer Kreisgerichtes hatten sich Lariseger Jos. aus Pragersko, S p a n i n g e r Neža, Pristovnik Berta, Jevšenak Marjeta, Baumgartner T erezija, Verla k Marija, alle aus Sp. Polskava, Fe rm in še k Marija aus Leskovec bei Pragersko, die Hebamme Jaklič Matilda aus Hotinja vas und Vršič Štefanija aus Prager siko wegen Abtreibung der Leibesfrucht zu verantworten. Die Mehrzahl der Angeklagten legten ein umfassen des und reumütiges Gestädnis ab, wobei fest gestellt wurde, daß die Arbeiterin L a-r i s e g e r Jos. in mehreren Fällen, die Hebamme Jaklič Matilda jedoch nur im Falle der Verlak Marija mit operativen Eingriffen die Abtreibung der Leibesfrucht bewirkte. Nach längerer Verhandlung und Beratung verkündete der Vorsitzende des Senates Kreisgerichtsrichter Dr. čemer das Urteil, wonach Lariseger Jose fi- na zu 8 Monaten schweren Kerkers, die Hebamme Jaklič Matilda zu 3 Monaten strengen Arrestes bedingungslos, S p a -n i n g e r Neža zu 2 Monaten Arrestes, bedingt auf 2 Jahre, Pristovnik Berta, Jevšenek Marijeta, Baumgartner Terezija und Verlak Marija aber zu je 1 Monat Arrestes bedingt auf 2 Jahre verurteilt wurden. Die beiden Angeklagten Ferminšek Marija und Vršič Štefanija, deren Verteidigung die Rechtsanwälte Dr. Rudolf Ravnik und Dr. Franz Hojnik führten, wurden von der Anklage freigesprochen. * Die Kinder im strengsten Winter unversorgt zurückgelassen. Vor dem Einzelrichter des hiesigen Kreisgerichtes hatte sich gestern ein Ehepaar aus den Slovenske gorice zu verantworten, weil es seine beiden-Kinder im streng sten Winter ohne Aufsicht und ohne genügende Nahrungsmittel für mehrere Tage allein daheimgelassen hatte. Es sind dies der 43jährige Arbeiter Blasius Rajh aus Runeci bei Ivanjkovci und seine 31-jährige Gattin Maria. Am 28. Jänner d. J., als die Kälte besonders streng war, verließen die Gatten das Haus für einige Tage, um bei Verwandten und Bekannten in anderen Orten Lebensmittel zu suchen. Sie ließen die beiden Kinder im Alter von vier und sieben Jahren allein daheim, ohne auf ihre Versorgung während der Abwesenheit zu denken. Den Kindern gingen die Nahrungs mittel und das Heizmaterial bald aus und sie litten bitter Hunger und Kälte. Auf ihr Weinen wurde am nächsten Tage ein Nachbar aufmerksam, der die gänzlich durchfrorenen Kinder zu sich nahm und sie labte. Die Eltern kehrten erst am 1. Feber zurück. Es lag die Annahme vor, daß die Kinder bis zur Rückkehr der Eltern hätten in der strengen Kälte erfrieren müssen. Die Angeklagten suchten sich darauf auszureden, daß sie von den Angehörigen aufgehalten worden seien und daß sie nicht hätten früher zurückkehren können. Blasius Rajh wurde zu zwei Monaten Arrest verurteilt, während seine Gattin -einen Monat Arrest erhielt, jedoch bedingt auf drei Jahre. Aus Maribvrs Ge'chchle Paul Schlosser: »Marburg an der Drau als Festung«. (Beitrag zur Befestigungskunde der Steiermark. Sonderabdruck aus der Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark, 33. Jg. 2. H.) Der langjährige Forscher der Geschieh te Maribors Hauptmann a. D. P. Schlosser hat in dieser 64 Seiten umfassenden, mit 7 Karten und 15 Bildern (teils Rekon struktionen) ausgestatteten Abhandlung die Endresultate seiner Forschungen über Maribors Geschichte dargelegt. Wesentliche neue Ermittlungen bringt diese Studie zwar nicht, die jedoch von um so größerer Bedeutung ist, als sie in zusammen gefaßter Darstellung alles aufzeigt, was die Grazer Historische Schule, namentlich der Historiker Steiermarks H. P i r-cheger, zu Tage gefördert hat. Aller-! dings ließ der Autor die Forschungsergeb nisse heimischer Historiker unberücksich tigt, obgleich er zumindest L. Hauptmanns »Mariborer Studien« in Betracht ziehen könnte. Quellen, die direkt über Maribors Befestigungen sprechen würden, existieren nicht; der Autor bediente sich daher indirekter Quellen, bensonders berücksichtigte er Bau- und Kulturverhältnisse im übrigen Mitteleuropa und gtlangte zur Schlußfolgerung, daß die baulichen Urelemente Maribors aus Bayern und den Rheinlanden stammen und daß die erste Stadtmauer in der Mitte des 13 Jahrhunderts errichtet wurde. Diese Stadtmauer wurde angesichts der drohenden Gefahr von Osten her aufgebaut und hatte ihre volle Gestaltung im 16. Jahrhundert et-reicht. Mit dem Abflauen der Türkengefahr wurden die Arbeiten an der Stadtmauer mit der Zeit eingestellt. Nach ihrer Lage war die Draustadt im Mittelalter und in der Neuzeit eine Festung zweiten Grades, die wir jedoch schon vom 16. Jahrhundert weiter als veraltert betrachten müssen. Schlossers Arbeit über Maribor wird S& wiß die jüngeren Geschichtsforscher zur Lösung der aufgeworfenen Fragen aneifern, vor allem der Frage der Beziehungen Alt-Maribors zu Norditalien, zuin mittleren Donau-Tiefland namentlich aber zu Kärnten, dem Zentralgebiet und dem langjährigen politischen Brennpunkt der Ostalpen. Auf diese Weise wird sich das Buch einen dauernden Wert für unsere Heimatgeschichte sichern. Diese interessante Broschüre ist in der Buchhandlung V. Heinz, Maribor, Gosposka ul., erhältlich. m. Bis morgen, Mittwoch 9 Uhr vor mit tags werden noch große und kleine Anzeigen für die morgen zur üblichen Stunde erscheinende Feiertagsnummer der »Mariborer Zeitung« in der Verwaltung des Blattes entgegengenommen. Die darauffolgende Nummer des Blattes erscheint erst Freitag, den 24. d. m. Vermählung. In München wurde der dortige bekannte Großkaufmann Herr Max Penn mit Frl. Maria G a H i n g e r getraut. Max Penn, der aus Ptuj stammt, hat sich schon vor mehreren Jahrzehnten in München niedergelassen, wo er sich eine Großfirma eingerichtet hat. Seine Hilfsbereitschaft seinen Landsleuten und namentlich den Studenten gegenüber ist bereits sprichwörtlich geworden, weshalb er sich weit und breit der besten Wertschätzung erfreut. Zum Hochzeitsfest auch unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Konzertabend Mario Gjuranec. Im vollbesetzten Gambrinussaale gab Montag der bekannte kroatische Opernsänger des Ehepaares Spasič ein Konzert, das bei den Zuhörern reichen Beifall fand. Der überaus begabte Sänger wirkte viele Jahre in Zagreb, in Böhmen und Mäh* ren sowie auch an deutschen Bühne* Die Vortragsfolge umfaßte eine Reihe vo* Opernarien und Liedern, die Mario Gju' ranec mit seiner geschulten Stimme mek sterhaft vortrug. m. Die erste Produktion der Musikschü ler der »Glasbena Matica« findet heute» Dienstag, um 20 Uhr im Saal des »Narodni dom« statt, worauf alle Freunde der Musik nochmals aufmerksam gemacht werden. m. Aus dem Männergesangverein. Heu te, Dienstag, um 20.30 Uhr Probe für genfischten Chor. Pünktliches Erscheinen erwünscht! m. Aus der Volksuniversität. Am M o n- t a g, den 27. d. um 20 Uhr findet die Jahrestagung der Mariborer Volksuniversität mit der üblichen Tagesordnung statt. Alle Mitglieder und Freunde dieser Kulturinstitution werden höflichst ersucht, der Versammlung beizuwohnen. m. Die Friseur- und Frisiersalons bleiben, wie die Friseurinnung mitteilt, morgen, Mittwoch, den 22. d. in Maribor bis 21 Uhr abends geöffnet, am Fronleichnamstag, den 23. d. bleiben sie jedoch den ganzen Tag geschlossen. m. Eine gerichtliche Versteigerung von Möbelgegenständen und Pretiosen wird am 24. d. um 8.30 Uhr in Pobrežje, Aleksandrova c. 104, stattfinden. Im übrigen verweisen wir auf die diesbezügliche gerichtliche Verlautbarung im Anzeigenteil der heutigen Nummer. m. Erfreulicher Auftakt der Antituberkulosenwoche. Wie wir bereits gestern berichteten, hat die heurige Antituberkulosenwoche in erfreulicher Weise ihren Anfang genommen. In unserem diesbezüg liehen gestrigen Bericht haben wir versehentlich die Feststellung unterlassen, daß zum schönen Erfolg der ersten Sammelaktion (auf den Straßen) auch die Schülerinnen des klassischen Gymnasiums in hervorragender Weise beigetragen haben. Besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhänge auch dem Direktor des klassischen Gymnasiums Herrn Prof. Mastnak und Herrn Professor V o š te r sowie dem Direktor Schrecklicher Zusammenstoß zwischen Auto und Lokomotive GRÄSSLICHER TOD EINES MARIBORER INGENIEURS BEI KRAPINA. — DIE URSACHE WIEDER IM UNGESCHÜTZTEN BAHNÜBERGANG ZU SUCHEN. — des 2. Realgymnasiums Herrn Prof. Doktor š u š n ik und dem Direktor der Handelsakademie Herrn Prof. Mo d i c. m. Die P. T. Kaufleute werden von der Antituberkulosenliga höflich ersucht, die zugestellten Propagandakartons der Antituberkulosenliga in ihren Schaufenstern sobald als .möglich zur Aufstellung zu bringen. m. Aus dem Bürgerschuldienst. An der 1 .Mädchenbürgerschule in Maribor wurde Frl. Vlasta T a n c i g zur Fachlehrerin bestellt. m. Für die heurige Matura wurden zu Vorsitzenden der Prüfungskommission ernannt am 1. Realgymnasium in Maribor der Inspektor des Unterrichtsministeriums Janko Leskošek aus Beograd und an der Lehrerbildungsanstalt in Maribor Gym nasialdirektor i. R. Dr. Jos. Tominšek. An den übrigen Mittelschulen Sloweniens werden nach den bisherigen Dispositionen die Direktoren der betreffenden Anstalten den Vorsitz der Prüfungskommissionen führen. m. Zwei neue öffentliche Fernsprechstellen wurden am gestrigen Sonntag in den Slovenske gorice, und zwar in S v. Benedikt und Sv. Ana, von Postdirektor Štukelj eröffnet. m. In Sv. Jakob (Slov. gorice) verschied die Besitzerin und Bädkermeisters-gattin Frau Josef ine F 1 u h e r, geb. Kappel. — Friede ihrer Asche! m. »Meningitis, ihre Entwicklung und Folgen«, ist der Titel eines Vortrages, den der Mariborer Frauenverein kommenden Mittwoch, den 23. d. um 20 Uhr im Saale der Volksuniversität im Kasinogebäude veranstaltet. Am Vortragstisch erscheint Frau Dr. Stana Leban. Mit Rücksicht auf die Gefahr verschiedener Epidemien alš Folgen des gegenwärtigen Krieges in Europa wird die Bevölkerung auf dieses aktuelle Thema aufmerksam gemacht und ersucht, dem Vortrag in möglichst großer Zahl beizuwohnen. m. Wetterbericht vom 21. Mai, 9 Uhr: Temperatur 18 Grad, Barometerstand 738.6, Feuchtigkeitsmesser 82, Windrichtung S-N. Gestrige Maximaltemperatur 18.4, heutige Minimaltemperatur 5 Grad. An Öle Bevölkerung des Draubanals! Im Einvernehmen mit der Staatsbehörde findet in der Zeit vom 19. bis 25, Mai d. J. unter dem Motto »Kein Tuberkulosekranker ohne Krankenbett« im ganzen Draubanat eine Antituberkulosen woche mit dem Ziele statt, dem Volke zu zeigen, wie es sich vor der Tuberkulose zu schützen hat, ebenso aber auch mit dem nicht minder wichtigen Ziele: Mittel für die Heilung bereits an Tuberkulose erkrankter minderbemittelter Slowenen zu sammeln. Die Organisation dieser Woche wird von der Antituberkulosenliga geleitet, die heuer das Motto gewählt hat: Kein Tuberkulosekranker ohne Krankenbett. Die Bestrebungen der Antituberkulosenliga verfolgen das Ziel, jedem Tuberkulosekranken, besonders aber der Schuljugend, die recht zeitige und wirksame Heilung im Krankenhause oder in einer Lungenheilansiätte zu sichern. Zu diesem Zweck sind größere Geldmittel erforderlich, als augenblicklich' zur Verfügung steht. Notwendig ist die Selbsthilfe des slowenischen Volkes. Bei dieser edlen und’ überaus nationalen Aufgabe müssen wir die Antituberkulosenliga in ihrer Bestrebung möglichst un terstützen. Die ernsten Zeiten, in denen wir leben, dürfen uns nicht mit Kleinmut erfüllen. Die unsicheren Verhältnisse dürfen nicht Anlaß für unsere Zersplitterung sein. Je ärger der Druck, desto fester sei unsere Zusammenfassung und der Wille und die Aufopferung zur Erhaltung eines gesunden und starken Volkes. Wer immer sich alktiv bewähren wird, sei es in der Propaganda oder in der Sammlung von Mitteln, wird meiner Anerkennung sicher sein. Ich habe allen Untergeordneten Behörden und Institutionen den Auftrag erteilt, die Bestrebungen der Antituberkuio-senligen in den Tagen der Antituberkulosenwoche durch Entgegenkommen u. Ratschläge in bester Weise zu stützen und ihnen im Rahmen ihres Wirkungskreises zweckmäßige Unterstützung angedeihen zu lassen. Der Banus des Draubanats: Dr. Marko Natlačen. Die tägliche Zahnpflege mutz für jeden Menschen genau so zur Selbstverständlichkeit werden wie das regelmäßige Händewaschen. . t _wr(. , . . , CHLORODONT Zahnpaste Oanofiermetlwben ouS bei uns Das Wetter Wettervorhersage für Mittwoch: Teilweise Bewölkung, Temperaturzunahme zu erwarten. c. Bestattung. Montag nachmittags wurde im Umgebungsfriedhof der pensionierte Briefträger Jernej Vovk aus Za-vodna bei Celje zu Grabe getragen. Zahlreiche Trauernde, darunter vor allem Berufskameraden, hatten sich zum letzten Abschied versammelt. c. Firmungen. Im Bereich der Dekanei Nova cerkev bei Celje wurden durch Fürstbischof Dr. Tomažič dieser Tage 2111 Kinder gefirmt — darunter auch etliche Erwachsene! — und zwar in Nova cerkev 289, in Dobrna 256, in Vitanje 469, in Vojnik 668, in Šmartno im Rosental 219 und in Frankolovo 211. c. Das Kinder-Ferienheim nächst der »Celjska koča« auf dem Dostberge ist nun vollkommen ausgestattet und wird Anfang Juli bezogen werden. Es besteht aus zwei Teilen, einem einstöckigen gemauerten Hause und einem Nebenbau aus Holz. Im Hauptgebäude befinden sich Küche, Verwaltungs- und Gesindezimmer, Krankenzimmer, Speisekammer, Waschraum und zwei Schlafzimmer mit je zehn Betten, im Nebenbau aber der Speise- u. Lesesaal, ein Schlafraum mit 20 Betten und ebenfalls ein Waschraum. Das Ferienheim, das mit einer Wasserleitung einer Verrasse und zwei Spielplätzen ver sehen ist, hat rund 270.000 Dinar gekostet, die teilweise durch Privatspenden aufgebracht wurden. So spendeten Herr August Westen 30.000 Dinar, die Firma D. Rakusch 12.500 Dinar, die Firma Westen 10.000 Dinar, der Spar- und Vorschußverein 2500 Dinar, die Firma Bergmann & drug 1000 Dinar, die »Mestna hranilnica« und »Ljudska posojilnica« je 1000 Dinar, die Firmen Johann Jellenz, ÜBERFALL AUF EINEN JUWELIERLADEN BEI HELLICHTEM TAG IN LJ AN A. — ETWA 100.000 DINAR SCHADEN. — LJUB- Bisher glaubte man, daß die Methoden der Unterwelt von Chicago und Newyork und anderer amerikanischen Städten sich lediglich auf den neuen Erdteil und allenfalls auch auf einige Großstädte Europas beschränken, die neueste Begebenheit zeigt jedoch, daß die ausländischen Gang ster auch bei uns ihre Schüler besitzen. In L j u b 1 j a n a wurde gestern Mittags ein Ueberfall im Zentrum der Stadt verübt, den auch die gewiegtesten Vertreter von Wild-West nicht geschickter in Szene hätten setzen können. Der Vorfall hat begreiflicherweise die Bevölkerung nicht we nig in Aufregung versetzt. In der Wolfova ulica neben der Zvezda, demnach im Geschäftsviertel der Stadt, besitzt der weit und breit bekannte Juwelier Ludwig Černe seinen Laden, den er auch gestern in der Mittagspause als letzter verließ und sorgsam verschloß. In diesem Augenblick trat ein Fremder im Alter von etwa 50 Jahren zu ihm und ersuchte ihn, den Laden wieder zu öffnen da er mehrere Edelsteine zu kaufen gedenke. Dfer Juwelier machte ihm selbstredend den Gefallen, da er ein gutes Geschäft wähnte. Kaum waren jedoch die beiden im Laden, als der Unbekannte plötzlich einen Revolver zog und den Ju welier zwang, die Hände hochzuhalten und ihm den Schlüssel zur eisernen Kasse, wo die teuersten Stücke verwahrt waren, herauszugeben. Der Mann fesselte den Wehrlosen und brachte ihn in den Nebenraum, worauf er die Kasse öffnete und seine Taschen mit verschiedenem Ge schmeide und auch mit einer Geldsumme füllte, worauf er das Weite suchte. Der Juwelier erleidet durch den Ueber-faH einen Schaden von etwa 100.000. Dinar, doch ist er in genügender Hohe versichert. Die Polizei leitete unverzüglich ihre Recherchen ein und fordert die Bevölkerung auf, ihr bei der Eruierung des Räubers behilflich zu sein. REPERTOIRE Dienstag, 21. Mai um 20 Uhr: »Chrysa-lide«. Mittwoch, 22. Mai: Geschlossen. Zßto-Him , • - -r , . ir^aagEBBWBIWIWM I m iiwJn'WWrii I £ V, Esplanade - Tonkino. Die Premiere des hervorragenden tschechischen Meisterwerkes »Die verlorene Unschuld« mit den besten tschechischen Künstlern in den Hauptrollen. Ein realistischer Film, der uns im Rahmen schöner Landschaftsbilder das Schicksal eines Mädchens erzählt, das in seiner Unerfahrenheit und Naivität unglücklich wird. Burg - Tonkino. Der herrliche musikalische Film »Akkorde der Liebe« (Irene Castles) mit dem charmanten Gentleman Fred Aster und der hübschen geschmeidigen Tänzerin Ginger in den Hauptrollen. Ein Film von Liebesglück und Pflicht gefüh-1. — Als nächster Film die fröhliche, temperamentvolle Komödie »Hallo Janine« mit Marika Röck und Johannes Hes-ters. Union - Tonkino. Bis einschließlich Dienstag »Alarm«, ein Großfilm, der m bunter Reihenfolge einen großangelegten Aufstand der Inder in den nord-westl. Provinzen Indiens mit packender Lebensnähe schildert. Ein Kunstwerk des bekannten Regiesseurs Zoltan Korda. In den Massenszenen wirken über 3000 Statisten nebst vielen Elefanten mit. Dieses Prachtwerk ist in Naturfarben gehalten. Es folgt der Abenteurerfilm »Die goldene Fracht«. aDHOBinBnenBDBinBDBDBOBDeniHCM □ □ Gustav Stiger und Josef Weren je 500 Dinar, die Firma Wilhelm Brauns 300 Dinar, das Großkaufhaus Rudolf Stermecki 300 Dinar, Anton Hofbauer 200 Dinar, Otto Achleiter, Lambert Chiba, Alois Ura-bitsch und Franz Dobovičnik je 100 Dinar usw. Das Kinder-Ferienheim auf dem Dost ist eine wichtige soziale Begründung unserer Stadt und wird sich ganz gewiß zum Segen der städtischen Jugend auowirken, die dort Erholung und Kräftigung finden wird. c. Personen- gegen Lieferwagen. In Radeče bei ZidanUmost stießen auf dem sogenannten Molethügel vor dem Kaufladen Pohar ein Lieferauto und ein Personenkraftwagen mit großer Wucht zusammen. Der «Lenker des Personenautos, der 24 Jahre Holzkaufmann Dane Z tipa n č i č aus Radeče, erlitt schwere Verletzungen, denen er bald darauf erlag. Am Sonntag nachmittags wurde er unter zahlreicher Beteiligung im Ortsfriedhofe beigesetzt. Der Verewigte war ein Bruder des Gastwirtes Rafko Zupančič in Radeče. c. Promenadekonzert. Die Musikkapelle des 39. Infanterieregimentes in Celje veranstaltet am Fronleichnamstage zwischen 18 und 19 Uhr vor dem Bahnhofe ein Promenadekonzert zugunsten der Liga zur Bekämpfung der Tuberkulose. c. Von der Wagendeichsel gepfählt. Der 63 Jahre alte Taglöhner Pongraz B o v h a aus Zibika bei Šmarje wurde in Podčetrtek von der Deichsel eines Ochsengespannes an der Brust durchstoßen und lebensgefährlich verletzt. Das Unglück wurde dadurch verursacht, daß das Fuhrwerk auf einer abschüssigen Straße unaufhaltbar ins Gleiten kam. P Bovha sprang dem Fuhrwerk um es aufzuhalten. Dienstag, 21. Mai. Ljubljana: 19.20 Nationale Stunde. 19.0 Zehn Minuten Unterhaltung. 20 Mandolienkonzert (SchallpV.). 20 Hörspiel. 22.15 Konzert. — Beograd: 20.10 Schubert (Schallpl.). 21.25 Tanzmusik. 22 Vokalkonzert. 22.30 Tanzmusik. — Sofia: 18.45 Konzert. 20 Vokalkonzert. 20.30 Trio. 21 Romanzen von Tschai-kowsky. 22 Tanzmusik. — Prag: 21.55 Konzert. — London: 23.05 »Traviatta«, — Straßburg: 22 Bethoven, Mozart, De-bussy. 23.15 Vokalkonzert. — Rom: 20.30 »Traviatta«. — Budapest: 19.25 Konzert. — Wien: 18.30 Schallplatten. 19 Chor und Blasorchester. 20.15 Schallplatten. Mittwoch, 22. Mai Ljubljana: 7.15 Schallplatten, 12 Chö re (Schallplatten), 13.02 Bauerntrio, 18 Jugendstunde, 18.40 Vorfrag über Norwegen, 19.50 Antituberkulosenwoche, 20 Sängerchor »Cankar«, 21.15 Tambura schenorchester, 22.15 Operettenfragmente. — Beograd: 13.50 Benjamino Gigli (Schallplatten), 14.10 Unterhaltungskonzert (Schallplatten), 18.05 Radioorchester, 20 Schauspielübertragung. — Sofia 12.30 Operettenfragmente, 18 Schallpiat-ten, 18.15 Blasorchester, 19 Kammermusik, 19 Operübertragung. — Prag: 20.05 Symphoniekonzert, 2 Dvorak. — London 20 Symphoniekonzert. — Radio Paris 19.30 »Viel Lärm um nichts« von Shakespeare. — Rom II: »Corpernicus«, Hörspiel. — Budapest: 19.30 »Howanscht-schina« von Mussorgski. — Wien: 19.30 Wiener Abend (Orchester, Schramme! Quartett und Solisten, 21.15 Tanz- und Unterhaltungsmusik. ApolhelennaOMm l Bis einschließlich 24. d. versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mr. Ph. Vidmar) am Glavni trg 20, Tel. 20-05, und die St. Magdalenen-Apotheke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Aus Aul p. Von einer einstürzenden Mauer be. graben. Am Gutsbesitz der Familie Or-nig waren mehrere Maurer, mit der Abtragung einer Mauer beschäftigt, wobei diese plötzlich einstürzte und zwei Arbeiter unter sich begrub. Während der 40-jähiige Michael Čeh hiebei nur leichtere Verletzungen davontrug, erlitt der 21 jährige Franz Kolarič mehrere Knochenbrüche an beiden Beinen sowie innere Verletzungen. Beide wurden ins hiesige Kran kenhaus überführt. p. Blutige Abrechnung. In Nova vas bei' Puj wurde der 29jährige landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Johann Sotler von einem ihm unbekannten Mann überfallen und mit einer Haue am Kopfe bedenklich verletzt. Sotler, der bewußtlos zusammenbrach, mußte ins Krankenhaus geschafft werden. p. Im Stadttonkino wird am Mittwoch um 20 sowie am Donnerstag um halb 16, halb 19 und halb 21 Uhr der Harry-Lloyd Lustspielschlager »Achtung, der Herr Pro fessor!« vorgeführt. Im Beiprogramm die neue Wochenschau. p. Das Tonkino Royal bringt von Diens tag bis Donnerstag (Fronleichnam) ein Filmdrama, das sehr gelungen ist: »Die Nacht d. Entscheidung«. Eine wunderbare Figur darin ist Pola Negri. Aber auch Sabine Peters und Svetislav Petrovič stechen durch ihre Leistung hervor. In deutscher Sprache. Die Bilanz der Mariborer Kultarsehan 1941 Das Mariborer Trio Im Rahmen der heurigen Mariborer Kulturwo-che veranstaltet unser Künstlerklub auch ein der Instrumentalmusik gewidmetes Konzert, welches vom Maribor e r Trio, zu dem sich die Herren Taras Poljanec (Violine), Oto B a j-d e (Cello) und ‘Dr. Roman Klasinc (Klavier) vereinigt haben, bestritten wurde. Das beachtliche künstlerische Niveau dieser Veranstaltung war auch in erster und letzter Linie diesen drei Künstlern zu verdanken, deren ernsteis Streben und virtuoses technisches Können uns schon manchen unvergeßlichen musikalischen Genuß bereitet haben. Die Vortragsordnung stand im Gedenken an den vor hundert Jahren geborenen großen russischen Meister der Töne, Peter Iljitsch Tschaikowsky. Sein nicht gerade zugkräftiges, übermäßig langes und daher auch weniger bekanntes a mol Trio op. 50 war daher das Hauptwerk des Abends. Tschaikowskys Größe und Bedeutung liegt unbestritten auf oreh '"m Gebiet. Seine Versuche auf anderen Gebieten, wie auf dem der Oper, der Kammermusik, der Vokalmusik konnten sich nie zu jenen Erfolgen durcharbeiten, die er sich als Orchestralkomponist errungen hat und die ihn in die Reihe der j größten Musiker aller Zeiten gestellt ha-! ben. Dessen ungeachtet sind auch seine ! Wehke auf diesen Gebieten mehr als beachtenswert und hätten seinen Namen auch, wenn er keine Symphonien komponiert hätte, in der Musikgeschichte einen ehrenvollen Platz gesichert. Tschaikowsky hatte ein unausgeglichenes Naturell. Er liebte die Pracht des modernen Orchesters, die er, wie nur wenige vor ihm, hörbar zu machen wußte, Seine üppige, nie versiegende Erfindungsgabe wurde zur Quelle herrlichster Melodien, die sich mit zwingender Macht das Gefühlsleben der Zuhörer eroberten und in ihm unvergeßliche Eindrücke hinterließen. Den größten Wert legte Tschaikow-^ky stets auf die äußere Fassade seiner Werke. Wenn er auch in seinem Wesen Romantiker war, stand seine musikalische Technik doch im Banne Meyerbeers, jenes großen Franzosen, dessen orchestrale Methode wir auch noch .in den Erstlingswerken Richard Wagners, in »besonders in seinem »Rtenzi«, finden. Der Form wurde nicht selten der seelische Inhalt geopfert. Eben deshalb ist es für Tschaikowskys Schaffen charakteristisch, daß sich neben musikalisch hochwertigen, in ihrer Empfindungstiefe kaum mehr zu übertreffenden Werken auch solche von minderem Wert befinden, die”nicht über den musikalischen Horizont, der um seine Zeit beliebten Salonmusik reichen. Tschailkowskys a mol Trio zeigt sein Bemühen, den engen Rahmen der klassischen Form zu erweitern, stellenweise zu durchbrochen, ohne ihn aber aufzugeben. Die Thematik des ersten Satzes ist nicht von jener Tiefe des Gefühls, die uns Tschaikowsky sonst so nahe bringt. Einzelne Themen sind blutleer, eine Erzählung, in der wir zwar die Schönheit der Wortspiele und Gediegenheit der Sprache bewundern, einen eigentlichen Inhalt, der gedankenanregend wäre, aber oft (nicht immer) vermissen. Diese Mängel beeinflußten auch die Wiedergabe des Werkes. Mochte Taras Poljanec im ersten Satz seiner Geige noch so schön geformte und prachtvoll klingende, Oton B ajde seinem weichen Instrument noch so samtweiche oder füllige Töne entlocken und Dr. K 1 a -sine den Klavierpart mit der ihm eige-genen Genauigkeit meistern, dort wo die Melodik leer war, konnten sie ihr doch keine Seele geben. Anders war es im zweiten Satz. Hier gab es Gelegenheit, musikalische Akrobatik, insbesondere auf rythMischern Gebiet, zu zeigen, die einen sehr guten Eindruck hinterließ und die Größe Tschaikowskys, die aus seinen symphonischen Werken von selbst offenbar wird, ahnen zu lassen. Ein originelles Thema wurde durch eine große Anzahl Abwandlungen geführt, deren melodische und insbesondere rythmische Finessen als Meisterwerke musikalischer Kleinkunst anzusprechen sind. Im Finale und Coda zeigt sich Tschaikowsky in seiner ganzen Bedeutung. Dieser orchestral angelegte Ausklang des Werkes versöhnte uns mit den Schwächen, die der erste Satz aufweist. Seine Wirkung wurde durch das technisch vollendete und in seiner rhythmischen Exaktheit kaum mehr zu übertreffende Spiel der drei Künstler unterstrichen. Neben dem großen Tschaikowsky-Trio und nach seinem fulminanten Ausklang mußten wir an einen Erfolg des Dvor ak’schen Dumkytrio, das nur auf Seele eingestellt ist und dem Abend einen entsprechenden Ausklang geben soll te, eigentlich zweifeln. Diese Zweifel waren aber keinesfalls am Platze. Wirkliche und echte Gefühlstiefe, die Dvorak in dieses herrliche Werk der Kammermusik hineinzulegen, Taras Poljanec und Oton Bajde auf ihren Saiteninstrumenten, Dr. Klasinc nicht minder gut auf j dem Klavier aber zu neuem Leben zu erwecken wußten, wird nie äußerem Pomp und Glanz, mag er noch so zu blenden verstehen, zu weichen brauchen. Die Musik des Dumky-Trios hat Seele, sie ist von einer seltenen Empfimdungs- I. Der ewige Widerstreit zwischen Traum und Leben, zwischen Realität und Ideal, zwischen Sachlichkeit und Illusion, der schon die größten Dichter der Vergangen heit so sehr anzog und beschäftigte, fand auch in Golouh seinen Sänger. Golouhs Einstellung zu diesem Problem ist die eines Poeten, der fest überzeugt ist, daß die Illusion nicht nur stärker ist als der graue Alltag, sondern daß die Illusion das Tiefste in der Menschenseele, das Unbesiegbare und Ewige auf Erden ist, denn der Traum ist das einzig Wahre, das existiert. Diesen seinen Grundgedanken hüllte der Dichter in eine Parabel von einem König, der, von geradezu faustischer Unruhe und faustischem Streben beseelt, vor dem Ende seines Lebens noch einmal die Träume seiner Jugend, die göttliche »Chrysalide«, die goldgefleckte Schmetterlings gruppe, das Symbol der unvergänglichen Schönheit, der unüberwindlichen Macht der Illusion, mit der Hilfe des Illusionisten noch einmal sehen und erleben will. Die Analogie zu Maeterlincks »Blauem Vogel« oder zu Cankars »Schöner Vida«, die an der Hand liegt, zeugt vom literarischen Stil, in dem dieses Schauspiel — Drama kann man es wohl nicht nennen — gehalten ist. Ein mit Allegorien ausgestatteter Symbolismus, dessen abstrakter Ideengang trotz der Menge der Personen, die aus dem europäischen Mythos genommen sind und Helden der Illusion darstellen (wie Harlekin, Kolombine, Pantalon, das »gute« Volk, der Hofnarr, Dr. Faust, Don Quixote und Mephisto als Gegenstück zum Illusionisten) heute wohl etwas fremd auf der Bühne wirkt. Vielleicht war aber gerade diese Diskrepanz die Absicht des Dichters ... n. Der Regisseur Joško Kovič sah sich vor eine äußerst schwere Aufgabe gestellt. »Chrysalide« ist nämlich alles eher als ein an äußerem Geschehen reiches, gespanntes Drama. Poetische Gemeinplätze, zarte, oft geistreiche Andeutungen, psychologische Finessen, das sind die Merkmale dieses Bühnenwerkes, das ein hohes Intelligezniveau und ein großes Einfühlungsvermögen vom Publikum verlangt. Joško Kovič versuchte den Mangel an äußerer Handlung mit einer ungemein kostspieligen Ausstattung und mit schönen Kostümen zu ersetzen. Die schwerste Last des Schauspiels lag auf Rado N a-k r s t, der als Illusionist den Sprecher des Dichters darstellte. Mit einem sorgfältig tiefe. Eben diese Eigenschaften haben sie nicht nur neben dem Tschaikowsky-Trio ehrenvoll bestehen lassen, sondern dieses sogar in ihren Schatten zu bringen gewußt. In der Kantilene wetteiferten Taras Poljanec und Oton Bajde miteinander. Ihr schönheitstrunkener Sinn fand in ihr beredten Ausdruck. Wir wüßten nicht, wem von beiden wir den Lorbeer des Primus inter partes überreichen dürften, ohne dem anderen Unrecht zu tun. So soll es in einer Kammermusikvereinigung auch sein! Wäre einer besser als der andere oder der Dritte dann müßte sich eine Unausgeglichenheit offenbaren, an der ihr gemeinsames Spiel wie an einer unheilbaren Krankheit leiden würde. Dr. Klasinc hielt am Klavier die Zügel straff in seinen Händen. Sein Spiel umrahmte die schwelgerischen Kantilenen der Seiteninstrumente, indem er ihrem Rhythmus den erforderlichen Nachdruck gab. Was Geige und Cello mit einigen genialen Strichen leicht skizzierten, wurde von ihm blitzschnell und' mit kundigem Sinn zum vollendeten Kunstwerk geformt. Unserer heurigen Kulturwoche brachte dieses Konzert einen festlichen und würdigen Ausklang, den drei Künstlern aber den Dank eines zwar nicht sehr großen, aber dafür erlesenen Publikums. Dr. E. B. durchdachten Spiel bemühte sich Nakrst ohne jegliches Dozieren des Dichters Sentenzen mit gebührender Überzeugungskraft vorzutragen. Den lebens- und ruhmesmüden König spielte Pavle Kovič mit großer Routine. Das meiste Leben brachten in das Stück die vier aus der Truppe des Illusionisten: Erna Stare als Kolombine, Edo Verdonik als Harlekin, Milan Košič als Hofnarr und Just Košuta als der gutmütige Pantalon. In manchen Szenen gelang ihnen ein stilisiertes Spiel, wie wir es auf unserer Bühne gar nicht gewohnt sind. Ihre Kreationen waren somit schauspielerisch-stilistisch sehr interessant. Besonders hervorzuheben ist auch die Rolle des Mephistos, den Danilo Gorinšek in Stimme, Masfke u. Geste »lebenswahr« verkörperte. Auch Lojze Stand ek er als Dr. Faust und Ljudevit Cr n obori als Don Quixote in zwar nicht großen Rollen, gaben schon in der Maske das Typische, das diese Gestalten charakterisiert. Den uralten königlichen Diener stellte Franjo Blaž mit starker Einfühlung dar. Die Titelrolle war in den Händen von Branka Rasberger. Ihre einzige Aufgabe, die Illusion, die sich um sie webt, nicht zu zerstören — zu sprechen und zu spielen war da nicht viel — löste sie äußerst geschickt. Zum ersten Mal stellte sich uns in zwei gelungenen Tänzen Frl. Narat als Salome vor. Die übrigen kleineren Rollen waren im Stil des Stückes gehalten. Die Musikeinlagen, die von Kapellmeister Hauptmann Jos. J i r ^n e k stammen, gaben dem Schauspiel einen musikalischen Rahmen, der viel zum allgemeinen Gelingen der Vorstellung hinzufügte. jm. ypiksutidstkait 29.2 Mrd. Sefimeter RoHHvlz in der Sowjetunion Berlin, Mai. Mit einem Vorrat von 29.2 Mrd. Festmetern Rohholz ist die Sowjetunion, wie im letzten Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung nachgewiesen wird, das holzreichste Land der Welt. Demgegenüber befinden sich in den Wäldern holzreicher Länder wie der Vereinigten Staaten und Kanadas Vorräte von nur 12 bzw. 6 Mrd. Festmern Rohholz. Von den Holzvorräten Rußlands kommen 62% auf den asiati- schen Teil, drei Viertel davon befinden sich in Sibirien und in der Jakutenrepublik. Innerhalb des europäischen Teiles der Sowjetunion konzentrieren sich zwei Drittel der Vorräte auf den Nordgau, Ka-relien und das Uralgebiet. Trotz der über ragenden Bedeutung des Nordens innerhalb des gesamten Holzvorrates wurde von Anfang an das Holz überwiegend nicht dort gewonnen, sondern in den weniger waldreichen Leningrader Gebieten und in den waldarmen Gebieten im Süden, im Zentrum und im Westen des europäischen Teiles der Sowjetunion. Dies liegt allein darin begründet, daß die wald armen Gebiete zugleich die b’evölkerungs reichsten sind und sich daraus für die Holzgewinnung einerseits eine Verhältnis mäßig leichte Beschaffung der Arbeitskräfte und andererseits nur kurze Wege für den Transport vom Gewinnungsort zum Verbraucher ergaben. Im Zusammenhang mit dem schon durch den ersten Fünfjahresplan vörgese henen raschen Steigen der Industrialisierung sollte sich die Holzgewinnung außer ordentlich erhöhen. Der Tatsache aber, daß die Planziffern bei weitem nicht erreicht wurden, trug der Staat bei der Auf Stellung des zweiten Fünfjahresplanes Rechnung. Im Laufe dieses zweiten Planes machte man große Anstrengungen, um das Schwergewicht der Holzgewinnung von den bisherigen Schlagplätzen nach dem Nordgau, nach Karelien, Sibirien und dem Fernen Osten zu verlegen. Im Rahmen des Dritten Fünfjahresplanes werden diese Bemühungen noch wesentlich verstärkt werden. — In der Erkenntnis der Gefahren einer starken Entwaldung für den Wasserstand der Flüsse und die Wasserversorgung des landwirtschaft lieh genutzten Bodens räumt man jetzt in der Sowjetunion dem Forstschutz eine Bedeutung ein wie nie vorher. Börsenberichte Ljubljana, 20. d. Devisen: Lon don 143.40—146.60 (im freien Verkehr 177.21—180.41), Paris 80.85—83.15 (99.97 —102.27), Newyork 4425—4485 (5480— 5520), Zürich 995—1005 (1228.18— 1238.18); deutsche Clearingschecks 14.70 —14.90. Zagreb, 20. d. Staatswerte: 2%% Kriegsschaden 412—415, 4% Agrar 0— 53, 4% Nordagrar 50.50—51.50, 6% Be-gluk 0—71, 6% dalmat. Agrar 0—61, 6% Forstobligationen 0—61, 7% Stabilisationsanleihe 0—95, 7% Investitionsanleihe 0—97, 7% Seligrhan 100—101, 8% Blair 0—98; Priv. Agrarbank 0—180. X Von den Spareinlagen der Postsparkasse entfielen nach einer eben herausgegebenen Statistik 108.5 Millionen Din oder 16.6% auf Slowenien. Bdeutend grö ßer ist ö'er Anteil Sloweniens an den Scheckeinlagen, wovon Ende 1939 auf das Draubanat 325 Millionen Dinar oder 16% der Gesamtsumme entfielen. Somit ist Slowenien an der jugoslawischen Postsparkase insgesamt mit 433.6 Millionen Dinar Einlagen beteiligt, was 14.4% der Gesamtsumme ausmacht. X Eine eigene Mühlenunternehmung beabsichtigen die kroatischen Gastwirte ins Leben zu rufen, wozu ein Kapital von 4 Millionen Dinar aufgebracht werden soll. Die Gastwirte besitzen in Kroatien bereits eine Sodawasserfabrik. Als Beispiel für ähnliche Unternehmungen dient die Gastwirte-Brauerei in Laško. X Eine neue Radiofabrik soll in Zagreb ins Leben gerufen werden, wo Rund funkempfänger der Marke »Pan« herge— stellt werden sollen. In Jugoslawien bestehen bereits zwei derartige Fabriken, die der Unternehmungen Philips und Tungsram in Pančevo bzw. Beograd. X Deutsches Geld in den bestzten Teilen Westeuropas. Nach einer Berliner Meldung wurden in den besetzten Tei-HoJlands. Belgiens, Luxemburgs und Frankreichs neben dem heimischen Geld auch deutsche Kreditbons in der Höhe von etwa 3 Milliarden Mark eingeführt. Ein holländischer Gulden entspricht 51% Pfennig, ein belgischer Frank, der be-kanntl. auch in Luxemburg gilt, 10 Pfennig und ein französischer Frank 5 Pfennig._________ Gedenket der Antituderkulosen-Liga! Rudolf Gowuh: (Sürylaliö? URAUFFÜHRUNG IM MARIBORER THEATER Schauplatz gigantischer Kämpfe Landschaft und Städte zwischen Namur und Sedan sehen Departements Ardennes, die dagegen nur 10.000 Einwohner zählt. Den Mit telpunkt der Stadt die Kirche Notre-Da-me de l’Esperance, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Daneben besitzt Me-zieres höhere Schulen, eine Landwirtschaftsschule und einen Hafen am Ostkanal, der nahe der Stadt in die Maas einmündet. Nur wenig stromaufwärts, 155 Meter über dem Meere liegt am Maasufer S e-dan, das bereits im Kriege 1870-71 eine Rolle spielte. Sedan ist ein Städtchen von weniger als 20.000 Einwohnern, wird aber dennoch schon im Jahre 1259 er- wähnt, war seit 1572 Fürstentum und fiel 1642 an die französische Krone. Heute hat Sedan wirtschaftliche Bedeutung durch seine Textilindustrie, besonders durch die Herstellung von feinen Tuchen, Mänteln, Teppichen und Filzwaren, daneben durch die Herstellung von Schokolade und Seife. Auch die Schwerindustrie ist in der Stadt vertreten. Eine städtische We bereischule und andere höhere Schulen, Bibliotheken, Waisenhäuser, eine Handelskammer und das Gerichtsgebäude ge hören zu den bedeutendsten öffentlichen Gebäuden. Sport Slowenischer Sportverband in Gicht GRÜNDUNG EINER DACHORGANISATION FÜR SLOWENIENS SPORT. In Ljubljana hat sich ein Aktionsaus- athletik, Tischtennis, Motorsport. Eislauschuß gebildet, der die Vorbereitungen fen, Automobilismus, Segelsport, Pferde-für die Gründung eines Slowenischen sport, Kajaksport, Fechten, Frauensporte, Sportverbandes trifft, der eine Dachorga- Rudern, Schießen und Golf vertreten sein, nisation für alle Sportverbände und Spört Die diesbezüglichen Statuten wurden be-zweige Sloweniens werden soll. In dieser reits ausgearbeitet und allen Interessen-Repräsentanz des slowenischen Sportle- ten zugesandt. Die gründende Vollver-bens sollen alle Sportarten und zwar Sammlung wurde schon für den 30. d. Wintersport, Fußball, Leichtathletik, nach Ljubljana einberufen. Schwimmen, Tennis, Radfahren, Schwer- Das ausgedehnte Waldgebirge der A r d e n n e n im südöstlichen Belgien sowie der Oberlauf der Maas bis nach Frankreich hinein sind Schauplatz der gigantischen Kampfhandlungen in den letzten Tagen gewesen. Die Ardennen erstrecken sich in beträchtlicher Ausdehnung über ganz Südbelgien und setzen sich nach Osten im Hohen Venn und der Eifel fort. Es ist ein rauhes Bergland zwischen Mosel und Maas, das sich jenseits der Maas allmählich zum flandrischen Tiefland her absenkt. Der Höhenzug der Ardennen ge hört zum Rheinischen Schiefergebirge, seine höchsten Erhebungen erreichen etwa 650 Meter. Die Landschaft ist charakteristisch durch ausgedehnte Hochflächen, in die die Flüsse tiefe Täler mit oft sehr steilen Abstürzen eingeschnitten haben. Der Hauptfluß ist dabei die Maas, die das Gebirge von Süden nach Norden und dann nordöstlich abbiegend durchschneidet, wobei sie mehrere kleine Nebenflüsse in sich aufnimmt. Die Landschaft der Ardennen zeigt sich überwiegend als Heideland, insbesondere auf den Hochebenen, mühsam ringen die Bewohner dem kargen Boden seine Erträgnisse ab. Die Täler dagegen sind fruchtbar, mit grünen Wiesen und gutem Ackerland. Der Reichtum der Ardennen aber liegt in seinen Wäldern, sodaß die Waldwirtschaft in Südbelgien mit die bedeutend ste Rolle spielt. Der Oberlauf der M a a s, die in Frank reich südwestlich von Nancy, entspringt und bei Givet Frankreich verläßt, um ihren Lauf durch Belgien fortzusetzen, weicht südlich der Ardennen nach Westen aus und durchbricht das Gebirge unterhalb Mezieres (westlich Sedan) in einem tiefeingeschnittenem Ta le. Hier nimmt sie auch die Nebenflüsse Semois und Lesse auf. Die Maas ist ein an Gefällen reicher, typischer Regenfluß mit starken Schwankungen des Wasserstandes und starkem Hochwasser, das in den Niederungen, vor allem in Holland oft zur Ueberschwemmung führt. Dinant liegt noch auf belgischem Boden. Es liegt auf beiden Ufern der Maas in dem Durchbruchstale durch die Ardennen. Zu beiden Seiten des Flußlaufes steigen auch hier, als Kulisse hinter der Stadt, die Berge steil empor. Ueber eine Felsentreppe von 408 Stufen, die an einer 90 Meter hohen Steilwand emporklimmt, gelangt man zu der von der alten Zitadelle gekrönten Terasse, die einen weiten Blick über die Stadt und das Maastal bietet. Dinant ist ein kleines Städtchen mit nur etwa 7000 Einwohnern, hat aber als Bahnknotenpunkt und für den Schiffahrtsverkehr der Maas Be deutung. Es besitzt Marmorwerke, Getreide- und Oelmühlen und Metallindu strie. Die Anfänge der Stadt liegen im 13. Jahrhundert, aus dieser Zeit stammt noch die schöne alte gotische Notre-Dame-Kir che mit ihren zwei unvollendeten Türmen. üeplrtemMt6 Ardenni8, tet 'SntöSstdtfNIEDBRLAOE JUGOSLAWIENS IM WETTKAMPF UM DEN MITROPA-TENNIS- Und alte Festung. Es liegt tief in einem | POKAL Keil französischen Gebietes, das sich in| in Zagreb wurde gestern der Tennis-das belgische Land hineinschiebt. Auch jkampf Jugoslawien—Italien um Givet ist ein kleines Städtchen von we- 'den Mitteleuropäischen Pokal zu Ende ge-niger als 7000 Einwohnern auf beiden führt. Zur Entscheidung wurden die bei-Maasufern in einem tiefen Taleinschnitt. * den restlichen Einzelspiele gebracht, die Wirtschaftlich betreibt die Stadt Metall-, beide überraschenderweise an Italien fie-Bleistift- und Seifenindustrie. Sie ist zu-rien, dessen Mannschaft somit mit 4:1 den gleich Geburtsstadt des französischen! -------------- Das Programm der Veranstaltungen des Florentiner »Maggio Musicale«. Florenz (Informundus) — Hiermit bringen wir das Programm des Florentiner »Maggio Musicale« (Mai-Musikspiele): 1. Mai — Stadttheater: »Die Schöpfung«; 2. Mai — Stadttheater: »Semira-mide«; 4. Mai — Weißer Saal-Palazzo Pitti: »Konzert von Renaissance-Musik« und im Pergola-Theater: »Die Zauberflöte«; 5. Mai — Stadttheater: »Semira-rnide«; 7. Mai — Stadttheater: »Turan-dot«; 8. Mai — Pergola-Theater: »Die Zauberflöte«; 9. Mai — Stadttheater: »Turandot«; 10. Mai — Basilika von Santa Trinita: »Die sieben Worte des Herrn«, Quartett Strub; 11. Mai — Weis-ser Saal-Palazzo Pitti: Arturo Benedetti Michelangeli; Stadttheater: »L’Eüsir d’Amore«; 12. Mai — Stadttheater: »Tu-randot«, 14. Mai — Stadttheater: Aci und bindung mit der Weltausstellung 1942 in Aussicht gestellt. Möglicherweise wird Galento, den man in USA den »Zwei-Ton nen-Boxer« nennt, auch bereits früher nach Europa kommen, doch soll er erst einmal in diesem Jahre in Amerika einen Titelkampf um die Weltmeisterschaft gegen Joe Louis bestreiten. Es läßt sich daher schwer absehen, ob die Planung für einen Kampf Schmeling gegen Galento Aussichten auf ein Zustandekommen hat. Der kleine Mitropa-Lup JUGOSLAWIENS FUSSBALL MIT DREI MANNSCHAFTEN VERTRETEN. - AUSLOSUNG IN BUDAPEST. DIE In Budapest wurde am vorigen Sonntag die Auslosung der Gegner der heuer gewiß größten internationalen Fußbalükon-kurrenz, des sog. kleinen Mitropa-Cup, vorgenommen. Jugoslawien war hiebei durch Dr. Andrcjevič und' Popovič vertreten, die auch in der Entschei- Die Gegnerliste lautet: Ungarn II. Rumänien II. Jugoslawien II. ) Rumänien I. ) Jugoslawien L ^ Ungarn L \ Jugoslawien III. | Ungarn HI. s düng gegen Rumänien das bessere Los zogen, womit Jugoslawien und Ungarn im Wettbewerb mit je drei, Rumänien dagegen mit zwei Mannschaften vertreten ist. Die Kämpfe beginnen am 16. Juni mit der ersten Runde, deren Rückspiele bereits am 23. Juni zur Austragung kommen. 4:1-6 eg Italiens Gesamtsieg errang. Im ersten Spiel schlug C u c e 1 1 i den nur zeitweise gut spielenden Palla da mit 6:3, 6:3, 3:6, 8:6, worauf Romanoni über den wenig “disponierten Punčec mit 6:1, 3:6, 6:4, 6:3 siegreich blieb. Punčec befand sich diesmal nicht in seiner sonstigen Form. Komponisten Etienne Mehul, der hier 1763 das Licht der Welt erblickte und als Nachfolger Glucks das Melodrama in die Oper einführte. Bei Charleville, der französischen Kantonsstadt im französischen Departement Ardennes, beschreibt die Maas am Ardennenrand eine große Fusschlinge. An ihrem Ufer breitet sich die Stadt aus mit ihren etwa 23.000 Einwohnern, mit höheren Schulen, Bibliothek und Theater. Die Stadt, die um das Jahr 1600 gegründet wurde, besitzt Bleigießereien, Eisen- und Nagelschmieden, Geschoßfabriken und be treibt eine lebhafte Textilindustrie. Unmittelbar gegenüber von Charleville Schmeling will qecen Neusei tämpsen Auch ein Treffen gegen Tony Galento in Aussicht. Max Sc h m e 1 i n g, der dieser Tage zu einem kurzen Aufenthalt in Hamburg weilte, hat sich bei dieser Gelegenheit auch über seine weiteren Kampfpläne aus gesprochen. Nach der Ansicht von Schme ling dürften für die vorgesehene Begegnung mit Walter N e u s e 1, die in Dortmund stattfinden sollte und durch den Krieg nicht zustande gekommen ist, nur Berlin oder Hamburg als Austragungsort in Betracht kommen. Die Verhandlungen erstreckt sich am anderen Maasufer M e-|über die Durchführung dieses zweiten Zu zieres, die Hauptstadt des französi- sammentreffens zwischen den beiden füh- renden deutschen Vertretern im Schwergewicht stehen erklärlicherweise auch in einem gewissen Zusammenhang mit der Frage der Entscheidung der Deutschen Meisterschaft im Schwergewicht zwischen Walter Neusei und Arno K ö 1-b 1 i n, die bekanntlich auch eine Hinausschiebung erfahren mußte. Im übrigen hat Max Schmeling auch noch weitergehende Pläne und seine Bereitwilligkeit zu einem Antreten gegen den Amerikaner Tony Galento erklärt, falls dieser nach Europa kommen sollte. Galento, der italienischer Abstammung ist, hat in einem Brief an den Sohn des Duce, Fliegerkommandant Bruno Mussolini, der Präsident des Italienischen Boxverbandes ist, vor kurzem einen Besuch in Italien in Ver- : Zum Meisterschaftsspiel »Mura«— »Rapid« wird uns noch folgendes mitgeteilt: Das Wiederholtugnsspiel der ob-genannten Gegner war laut Mitteilung des Slow. Fußballverbandes für 15 Uhr festgesetzt. Die »Rapid«-Mannschaft konnte jedoch wegen Verspätung des fahrplanmäßigen Personenzuiges nicht zu diesem Zeitpunkt am Platz erscheinen, fand sich aber um 15.30 Uhr am Spielplatz ein, zu welcher Zeit der Spielbeginn auch auf den Plakaten bekanntgegeben worden war. Der delegierte Schiedsrichter berücksichtigte jedoch nur die in den amtlichen Mitteilungen angegebene Zeit des Spielbeginnes und fällte die Entscheidung p. f. »Mura« erklärte daraufhin, daß »Rapid« kein Recht für eine Reiseispesenvergütung zustehen, bot aber dann angesichts des zahlreich sich eingefundenen Publikums einen Betrag von 250 Dinar für die Austragung eines Freundschaftsspieles. Natürlich lehnte die Reisebegleitung »Rapids« dieses Ansinnen ab. Da zweifelsohne das verspätete Eintreffen »Rapids« durch höhere Gewalt einer unvorhergesehenen Zugsverspätung verschuldet wurde, hätte dies irgendwie doch in Betracht gezogen werden können. : In Slovenjgradec wurde am Sonntag ein Radrennen ausgetragen, das von Slovenjgradec bis Mislinje und zurück führte. Den Sieg trug Oskar Rosmann (Edelweiß) in 48:45 davon. Zweiter wur de Franz Pelicon (Slovenjgradec) in 49:15, Dritter Anton Grmek (železničar) in 49:23, Vierter Kurt Schiander (Edelweiß) in 51:25, Fünfter Gustl Amon (Edelweiß) in 55:40 und Sechster Ivan Sojč (Marathon) in 57 Minuten. Sojč lag übrigens eine Zeitlang in Führung, mußte aber diese wegen Defektes wieder abgeben. : Auch die Radsportler im Zwiespalt, In Zagreb fand am Sonntag eine außerordentliche Versammlung des Jugoslawischen Radfahrverbandes s t, in der eis bei der Frage des Sitzes des neuen Verbandes zu derart heftigen Zerwürfnissen kam, daß ein Teil der Delegierten, darunter auch die aus Slowenien, die Tagung verließen. Nachher kam man wenigstens soweit überein, daß für den 9. Juni eine neuerliche Tagung einberufen wurde. : In der jugoslawischen Fußballmeisterschaft werden die Finalspiele bereits am Donnerstag, den 23. d. weitergeführt, u, zw. spielen »Jugoslavija«—»Gradjanski« und BSK—HAŠK in Zagreb sowie »Hajduk«—»Slavija« in Split. : In Bukarest behielt die rumänische B-Fußballauswahl über die B-Garnitif Ungarns im Kampfe um den kleinen Mitropa-Cup mit 5:1 (3:1) die Oberhand. : Die Kämpfe um den Donau-Cup, an dem sich einige Ligaklubs beteiligen, brachte als erstes Spiel das Treffen »Voj vodi na«—»Slavija« (Osijek) in Novi Sad »Vojvodina« siegte mit 2:0. Galatea« und »Didone und Enea«; 18. Mai — Weißer Saal-Palazzo Pitti: Instrumental-Quintett aus Paris; 18. Mai — Pergola-Theater: »Turantiot« u. »Nachtflug«; 19. Mai — Stadttheater: »La Travi ata«; 25. Mai — Weißer Saal-Palazzo Pitti: Quartett »Pro-Nova«; 25. Mai — Stadttheater: Boris Godunof«; 26. Mai — Stadttheater: »La Traviata«; 27. Mai — Stadttheater: »Boris Godunof«; 28. Mai — Stadttheater: »La Traviata«; 29. Mai — Stadttheater: »Boris Godunof«; 4., 6. und 8. Juni im Kgl. Boboli Garten: »Adelchi«. Fße die Selleriesuppe. Ungefähr V« Sellerieknolle reiben wir auf dem Reibeisen und geben sie in heißes, papriziertes Salzwasser. Wir geben getrocknete Schwämme (auch pulverisiert) dazu, verdicken mit ein wenig Einbrenn und lassen noch eine Weile kochen, Zur Geschmacksverbesserung streuen wir grüne Petersilie über die Suppe. Statt der Einbrenn kann man auch einen Eidotter in ein wenig Milch schlagen und einlaufen lassen. Bayrische Leberknödel. 25 Dekagramm minderes Rindfleisch u. 10 Dekagramm Kalbs- oder Schweinsleber wird mittelfein faschiert; dazu gibt man ein ganzes Ei, Salz, Pfeffer, ein wenig geröstete, feingehackte Zwiebel, Peter silie, eine Spur Majoran, ebenfalls sehr wenig zerdrückten Knoblauch und einen mäßig gehäuften Eßlöffel Mehl. Das Ganze wird nun tüchtig abgearbeitet, wobei man bloß nach Bedarf Semmelbröseln bei fügt, so daß zuletzt eine saftig-modellier-fähige Masse vorhanden ist. Daraus werden vier gleichgroße Knödel geformt, die in eine mit Fett ausgestrichene Kasserolle gelegt und dann in heißer Röhre schön braun überbraten werden. Nach halber Bratzeit fügt man eine kleine, feinnudelig geschnittene Zwiebel dazu, die eine goldgelbe Farbe erreichen soll, ehe endlich mit Suppe oder Wasser zu einem kurzen Saft aufgegossen wird. Für Tisch wird ein Knödel pro Person auf einem Teller angerichtet, mit dem Zwiebelsaft übergossen und auf der einen Seite mit naturgekochtem Sauerkraut und auf der anderen Seite mit gelbem Erbsenpüree garniert. (Sehr sättigend.) Husarenragout. Aus vier Dekagramm Margarine bereitet man eine lichte Einbrenn, würzt mit Salz, Pfeffer und Mußkatnuß und gießt ein Viertelliter Magermilch zu sehr dicker Soße auf, die man kurz verkochen läßt. Darunter rührt man einen Eßlöffel geriebenen Hartkäse, 10 Dekagramm gekochtes Seichfleisch und ebensoviel Wurst, sowie drei Essiggurkein. Alle Einlagen kleinwürfelig geschnitten und mischt alles mit zwei ganzen Eiern ab. Die Masse füllt man in eine gefettete Kasserolle zweifingerhoch ein, bestreut noch einmal mit geriebenem Käse und ein wenig Semmelbröseln und tropft eine Spur Margarine darauf. Das Ragout bäckt man sodann in heißer Röhre, bis es gestockt ist und eine schöne braune Farbe aufweist, um es am besten gleich im Backgeschirr auf den Tisch zu bringen. Als Beilage paßt Salat. Käsekeks. 10 Dekagramm Margarine, 10 Dekav granrm Mehl, 6 Dekagramm geriebener Hartkäse, ein Eidotter, Salz, und bißchen Paprika und ungefähr ein Eßlöffel saure Milch werden rasch zu einem rollfähigen Teig angemacht, den man kühl zwei Stunden rasten läßt. Dann wird der Teig messerrückendick ausgewalkt, mit Keks-ausstecher beliebig ausgestochen, um* die Kekse dann auf leicht gefettetem Backblech in heißer Röhre lichtgelb durchzubacken. (Essen Männer gerne.) Orangensulz. Aus fünf Orangen und einer Zitrone pressen wir den Saft aus, reiben die Schale mit Zucker ab und zuckern nach Geschmack. In einem halben Liter kochende Milch lassen wir einige Blätter weißer und ein Blatt rote Gelatine zergehen und mischen, kaltgeworden, den Orangen, u. Zitronensaft darunter. Erstarren lassen wir es in kleinen Gläsern und verzieren es mit ein wenig geschlagenem Schnee. JCon* Kleine Anzeigen kosten 60 ftw pro Wort Ui der F eeondens" I Dinar , DI# hxwetenetouer <3 Dinar 7150 Diner «6r prSeeere Atmelgen) wird besondere bi net/Dl« Vetscktedenes Welcher Weingartenbesitzer mir Din 25—30.000 leiht, dessen Weine schenke ich als Gegenleistung aus. Zuschrift, unter »Gostilničarka« an die Verw. 4141-1 Junge Halbangorakatze gratis abzugeben an Tierfreund. 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Daß sie einmal schwach und hilflos in seinen Armen gelegen hatte. Er mußte immer wieder auf den Mund schauen, der sich ihm in süßer Hingabe geschenkt und der nun, dunkelrot gemalt, einen fremden Zug trug. Es war eine kleine Pause in der allgemeinen Unterhaltung entstanden, da glitt Christi geschickt von ihrem weichen Sitz und trat die wenigen Schritte an den Flügel. »Willst du uns etwas Vorspielen, liebes Christelchen? Du bist heute so voll Ueberraschungen!« sagte die Gräfin. Christi nickte ihr zu und Heß ihre kleinen Hände über die Tasten des kostbaren Instruments gleiten. Ein leises Vorspiel, dann schwebte eine glockenklare Stimme durch den Raum: »Ich habe den Frühling gesehen, Im zarten, duftigen Kleid. Ich habe den Frühling gesehen, Und wenn es auch draußen schneit. Es hat mich mit liebem Lachen Die Sonne so warm geküßt, So hat im ersten Erwachen Der Frühling mich heimlich gegrüßt.« Es war ein Jubel in der Stimme, die uie ganze Schönheit des Frühlings in sich trug. Wie das kleine Amsellied, dachte Günther, und konnte die Augen nicht vom Gesicht der Sängerin lassen. Man wollte mehr hören. Zdenko kniete schon neben Christi. »Meine süße, kleine Zauberin! Meine Nachtigall! Sing uns noch ein Lied!« ' Christi haßte das Zurschautragen der Gefühle. Aber heute wollte sie den Triumph, Zdenko zu ihren Füßen zu sehen, auskosten um Mabels willen. Gerne willfahrte Christi der Bitte um noch ein Lied. Ein Album von Franz fiel ihr in die Hände. Da stand auf der ersten Seite das Lied, das sie so sehr lieben gelernt hatte. Als nun das zweitemal die weiche-Stim me einsetzte, war es ein ganz anderer Klang. Christi strahlende Augen waren fast schwarz vor innerer Erregung: »Aus meinen großen Schmerzen mach ich die kleinen Lieder. Die heben ihr klingend Gefieder und flattern nach ihrem Herzen. Sie fanden den Weg zur Trauten, doch kamen sie wieder und klagen Und klagen und wollen nicht sagen, was sie im Herzen schauten.« Günthers und Christls Blicke begegne-ten sich für Sekunden. So weh hast du* mir getan, Günther von Prellwitz. So unsagbar weh — sagte Christls liebe Braun; äugen. Ach, wenn diese vielen fremden Menschen nicht gewesen wären — Günther hätte auch gekniet vor Christi Anders als Zdenko. So mit seiner Herzenstiefe hätte* er sich gebeugt vor diesem holden Frauen wunder und wäre nicht eher aufgestanden, bis sie ihm alles verziehen hätte. Ergriffen hörte er die wundervoll beseelte Stimme an seinem Ohr verklingen. Die breiten Blätter einer Palme verdeckten ihn, so daß ihn außer Christi niemand sehen konnte. Und nun war es wie- der die alte Christi, ihr wahres Gesicht, in all seiner rührenden Lieblichkeit und leisen Trauer. Da geschah es, daß mitten in das tiefe, nachdenkliche Schweigen ein klirrendes Gepolter tönte. Mabel hatte eine der kostbaren Vasen von ihrem Sockel gestoßen. Aus Versehen? — O nein! Mabel wollte die Stimmung zerreißen, die dem meisterhaft vor getragenen Eied gefolgt war. Sie fühlte, wie Christi ihren Zauber um die Herzen der Menschen spann. Da konnte sie es nicht mehr ertragen, hier vergessen dazusitzen. Weder Zdenko noch Günther hatten mehr für etwas anderes Augen als für Christi. Die Vase war zu ersetzen. Sie hatte ja Geld genug. Auch für solche Dinge. Außerdem verstand Mabel viel zu wenig, von Kunst, um die Kostbarkeit der Vase einschätzen zu können. Sie hatte einfach etwas geschehen lassen müssen, um die allgemeine Aufmerksamkeit von Christi abzuwenden. Und Mabel erreichte ihren Zweck. Gün ther mußte unwillkürlich an den Schuß denken, der heute morgen das Amsellied ;