BrSnumrrattouS - Prcisc: Kür Laibach: Ganzjährig ^ . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Mit der Post: Ganzjährig...........12 fl. Halbjährig........... 6 „ vierteljährig........ 3 „ Laibacher Nr Zustellung ins HanS "«Nj. 25 kr., mona.l. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblalt Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 173. Montag, 31. Juli 1876. — Morgen: Petri Kettcnf. Redaktion Bahnhofgaffe Nr. 132. Expedtttons- L Inserate«. Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr L Fed. Insertions- Für die einspaltig, L 4 kr., bei wieder! schaltuug L Anzeigen bis 5 geilen Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. 9. Jahrgang. Die Klerikalen in Frankreich. Frankreich hat sich in finanzieller und volks-wirthschaftlicher Beziehung gestärkt und gekräfligl, wie kein anderes Land in Europa, es hat namentlich in den letzten Tagen einen glänzenden Beleg für seine finanzielle Größe geliefert, nemlich das neue pariser Stadtanlehen im Betrage von 120 Millionen Francs wurde vierundfünszigmal überzeichnet, es wurden anstatt 120 — 6480 Mill. Francs subskribiert. Dieses riesige Ergebnis setzte ganz Europa in Erstaunen, umsomrhr, als es ausschließlich französisches Kapital ist, welchem die pariser Communalanleihe diesen großen Erfolg zu danken hat. In zweiter Linie spielte der Patriotismus der Franzosen bei dieser Finanzoperation eine hervorragende Rolle. Der Franzose liebt es, seine disponiblen Gelder im eigenen Lande zu sructifi cieren, xx bleibt der Rente seiner Heimat treu. Mankreich leistete auf finanziellem und volkswirth' Ichaftlichem Gebiete Außerordentliches; es kann sich rühmen, Bürger zu besitzen, von denen jeder einzelne zur Hebung und Festigung des StaatscrediteS beiträgt. Nur ein Staat, der solch' patriotische Bür-^ zu seinen Einwohnern zählt, konnte solch' harte Schicksalsschläge ertragen und sich nach fünf Jahren zu solch' finanzieller Machtfülle erheben. Mit Ver-«nügen verzeichnen wir diese außerordentlich günstigen Resultate Frankreichs aus finanziellem und volks-wirtschaftlichem Felde. Minder günstige Erfolge verzeichnet Frankreich uuf anderem Gebiete; die Action der Klericalen, die Umtriebe der Schwarzröcke, legen der Entwick-lung in wissenschaftlicher Richtung starken Hemmschuh an. Zur Zeit der letzten Wahlen, bei welchen die klerikale Par!ei, der Jesuilismus, so entschiedeneNiederlage erlitt, gab man sich der Meinung hin, Frankreich habe sich vom Einflüsse der Römlinge cmancipiert. Die Deputiertenkammer bestand damals in ihrer Mehrheit aus liberalen Abgeordneten, der Senat wies nur eine kleine und noch dazu nicht verläßliche Majorität auf. Der Tod eini-ger Senatoren brachte Aenderungen zum Bortheile der Klericalen, und so geschah es, daß vor kurzem bei Entscheidung einer Cardinalfrage — betreffend den höheren Uinerricht und dessen Unabhängig, keit von der Kirche — im Senate eine geringe klericale Majorität gegen den Waddington'jchen Gesetzentwurf inbetreff der akademischen Grade den Sieg errang; dieser Gesetzentwurf wurde mit 144 gegen 139 Stimmen — verworfen. Diese Abstimmung erbrachte den Nachweis, daß die Reaktion in Frankreich noch immer in Blüte steht, der Einfluß der Klericalen noch immer nicht gänzlich gebro chen ist, die Umtriebe der Klericalen und ihr Einfluß aus die dem Wallfahrerschwindel huldigende Bevölkerung gute Früchte für die Partei Roms brachten und die Reaction in den Reihen des französischen Senates einige muthige Streiter aufzuweisen hat. Der Waddingtonsche Gesetzentwurf beabsichtigte die Wiederherstellung eines Verhältnisses, wie es von jeher in Frankreich bestanden hat, die Verleihung akademischer Grade sollte nur an Staatsanstalten vorgenommen werden können. Den Umtrieben der Jesuitenpartei in der früheren Kammer gelang es, in die Grundsätze de-französischen UnterrichtSwesens eine Bresche zu schießen. Die von dienstfertigen Römlingen beeinflußte Kammer gab das Recht, Facnltäten und Universitäten zu errichten, frei; die französischen Bischöfe und kirchlichen Orden säumten nicht, dieses Recht zu ihrem ausschließlichen Privilegium zu machen. Die StaatSanstalten hätten eine freie Eoncur-renz auf ccm Gebiete des Unterrichtes und auch eine freie wissenschaftliche Forschung mit den Än-wälten und schwarzen Rittern des SyllabuS wol ertragen und siegreich bestehen können. eS erklärte sich auch eine nicht unbedeutende Zahl entschieden freisinniger Capacitäten dahin, daß gegen die ange-deutete Freigebung nichts einzuwenden sei; jedoch das gesammte Corps der Ullramontanen stellte sich mit der Freigebung des obenerwähnten Rcchtes nicht zufrieden, cs strebte nach Befriedigung noch anderer Gelüste, nach Realisierung höherer Zwecke. Dem französischen Klerus war es nicht allein darum zu thun, die Wissenschaft, so weit es In sei» nein Bereiche liegt, sich unterthänig zu machen; er stellte sich überdies die Ausgabe, die in den von ihm errichteten und von ihm dotierten höheren Unterrichts- und Erziehungsanstalten befindlichen, den Satzungen des Jesuitismus und den Befehlen des Vaticans unbedingt gehorsamen Eleven dem Staatsdienste zuzuführen und so die öffentlichen Lehrkanzeln, die Rathsstühle bei den öffentlichen Gerichtshöfen und die verschiedenen Amtsstellen in Frankreich mit seinen, dem Jesuitismus treu ergebenen JeuilleLon. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulff. (Fortsetzung., Hierauf nannte der ältere Norberg mehrere bi« ' ^ ^ Gefühl seiner Finger Zur höchsten Feinheit steigern könnte. „Sie müssen noch manches lernen, um unge-> yrdet ein Spielchen wagen zu können," schloß er Rede, „aber nur so fortgefahren, und binnen Wochen können Sie mit uns allen um die Wette "r Volte schlagen.* n fpöttischeS Lächeln erhellte bei diesen Wor. Norbergs Miene, s.- "Ich hätte nicht xeglaubt, daß es so schwer ^ürde, ein Spitzbube und falscher Spieler zu rden,- flüsterte er kaum hörbar vor sich hin. Der ältere Spieler lachte hell auf. aut r'r wirklicher Gauner," sagte er, „muß ebenso win. E?«men machen, wie rin Doctor der Rechts- etwn« ^ ^ Examen des Spitzbuben schwerer und kommt hier der Umstand sehr in Betracht, daß dem vootor M'i8 das Praktizieren mit Gold und dem Spitzbuben mit Eisen bezahlt wird." „Eine schlechte Münze," rief Norberg. „Ja, von zu leichtem Gewicht ist sie eben nicht," spottete der andere. „Man trägt auch kein besonderes Verlangen darnach, denn das ist eine Münze, die man so leicht nicht wechseln kann." Der Jüngling wurde noch bleicher, als er es gewöhnlich zu sein pflegte. Er war noch nicht so ganz an die Scherze seines Lehrers gewöhnt. „Sie haben wol Furcht, Herr von Norberg, vor einer Bekanntschaft mit dieser Münze. Nun, das wird schon anders werden. Machen Sie nur Ihr Examen und lassen Sie für das übrige den Teufel sorgen. GehtS auch einmal schief, so sind Sie ja von guter Familie und die Polizei weiß das kleine Wörtchen „von" vortrefflich zu respektieren." „Mich gelüstet aber durchaus nicht, diesen Respekt kennen zu lernen," entgegnete Norberg. „Seien Sie deswegen unbesorgt. Wenn Umsicht und Geschicklichkeit Sie zum Doctor in unserer Wissenschaft gemacht haben, so können Sie es ungefährdet wagen, unter den Augen des Polizeidirec-tors dir Volte zu schlagen." „Aber eö bleibt doch immer eine gefährliche Kunst," murmelte der Jüngling zwischen den Zähnen. „Gefährlich für einen Dummkopf, da mögen Sie Recht haben." „Hat man dich während deiner langen Praxis nie erwischt?" „Den Teufel auch, ich habe mich nie erwischen lassen, sie mochten es auch noch so schlau angestellt haben; ich schlug ihnen stets ein Schnippchen und verspottete sie hinterdrein, wenn sie abziehen mußten, ohne mich überführt zu haben." „Weshalb bist du dent, aus deinem früheren Wohnorte heimlich entwichen?" „Aus zwei sehr gewichtigen Gründen. Theils, weil mir die dortige Polizei etwa- scharf auf die Finger sah, theils, und das war der Hauptgrund, weil mir die Bewohner der Residenz als reiche Leute und leidenschaftliche Spieler bekannt waren. Ich habe mich auch nicht getäuscht, ich fand hier rin reiches Feld für meine Wirksamkeit und Schüler in Menge, die meine Kunst mit Gold aufwogen." Nachdenklich starrte Norberg vor sich hin. „Hast du nie Reue verspürt?" sagte er nach einer Weile, „wenn du auf dein vergangenes Leben zurückblickst?" und auch treu bleibenden willenlosen Werkzeugen zu befetzm. Zur Erreichung dieser Zwecke genügte nicht allein die Freiheit' des Lehrens, es bedurfte auch des Rechtes der Verleihung solcher akademischen Grade, welche wissenschaftliche Tüchtigkeit und legale Befähigung gewähren zur Bewerbung einer Stelle im Staatsdienste, und dieses Recht hat der französische Klerus erwirkt. Zur Zeit, als die neue liberale Kammer zusammentrat, rafften sich die Liberalen auf, dem Klerus die staatsgesährliche Waffe wieder zu entreißen ; der neue Unterrichtsminister selbst legte der Kammer einen Gesetzentwurf vor, welcher, ohne die übrigen Paragraphe des Gesetzes über den höheren Unterricht zu alterieren, dem Staate das Recht wieder einhändigen sollte, die zum Eintritt in den Staatsdienst, in das höhere Lehrfach und in die ärztliche Praxis nölhigen akademiichen Grade nur durch vom Staate ernannte Examinatoren verleihen zu lassen. Die Deputiertenkammer nahm diesen Gesetzentwurf mit einer Majorität von nahezu zweihundert Stimmen an; ein anderes Schicksal erfuhr diese ministerielle Vorlage im Senate. Der französische Senat lehnte diesen Gesetz, rnlwurf mit einer geringen Majorität von nur fünf Stimmen ab, und das alte Gesetz, welches dem Klerus so große Vortheile einräumt, welches die Prärogative der Regierung wesentlich einschränkt, bleibt weiter in Rechtskraft. Diese Abstimmung im Senate wurde in allen Provinzen Frankreichs in erbitterter Stim-mung ausgenommen; eine Folge dieser Mißstimmung ist, daß der Zwiespalt im Innern Frankreichs neuer lich angefacht wurde und die Deputiertenkammer dem Senate förmlich den Krieg erklärt hat. Der Kampf dürste demnächst ernste Formen annehmen und die liberale Partei in Frankreich zur heißen Arbeit auffordern. Die liberale Partei tritt muthig in diesen Kampf ein und zweifelt nicht im geringsten über den schließlich,:,, Sieg der Freiheit. Frankreich schüttelte siegreich die gewaltsame Herrschaft im Reiche, die tiefeingreifenden Folgen eines unglücklichen Kriezes, die üblen Wirkungen einer allgemeinen volkswirth. schastlichen Krise ab; es wird der liberalen Partei in Frankreich auch gelingen, das lästige Joch, welches die Römlinge ihm aufgelegt, abzuwerfen; es wird der liberalen Partei schließlich sicher gelingen, die Thätigkeit des Klerus auf seine natürliche Grenze — die Kirche — zu beschränken._______________________ Politische Rundschau. Laibach, 29. Juli. Inland. Der „P. Lloyd" hält fich als be rechtigt, zu konstatieren, daß hinsichtlich der Conslicte „Reue?" fragte der alte Spieler, wie eS schien, erstaunt über die Wendung des Gesprächs. „Hast du niemals eine Regung in deiner Brust gefühlt, welche dich gemahnt hat. umzukehren?" „Freilich, ich habe mir auch ost vorgenommen, rin anderes Handwerk zu wählen, aber es ist immer bei dem Wollen geblieben. Das war jedoch in früherer Zeit. Jetzt kenne ich solche tugendsamen Anwandlun gen nicht mehr. Ich habe meinen Weg beinahe voll endet, und sollte jetzt noch umkehren, um mit den unmündigen Zöglingen irgend einer Missionsanstalt auf einem unbekannten, holprigen Wege wettzulausrn? Das wäre zum Lachen!" So verdorben Norberg auch schon war, so bebte rr doch vor diesen Worten zurück. Sie »öffneten seinem Auge einen Blick in einen tiefen, gähnenden Abgrund. ^ ^ „Hast du niemals bedacht, daß es eine Bor sehung gibt, welche richten und strafen wird?» „Diese Worte klingen curioS in Ihrem Munde, Herr von Norberg/' rief der alte Spitzbube in sarkastischem Tone, »aber ich will ihnen auch darauf eine Antwort ertheilen. Ich bin darauf gefaßt, meinen Theil zu erhallen. Haben Sir Lust» mein Glaubensbekenntnis zu vernehmen?" „Ich bin neugierig, r« zu hören." lS-nsetzung solgt.) auf der Balkan-Halbinsel kein Moment für ernste Befürchtungen eines Weitergreifens der Un-ruhe vorliege. Weder Rumänien und Griechenland, noch die Großmächte haben positiv eine Einmischung angedeutel. Da« bekannte rumänische Memoire sei über spoiilane Entschließung der Pforte zum Gegen-'tande eines Jdeen-AuStaufcheS zwischen der Psorte und den Großmächten gemacht worden. Die Reise des griechischen Königspaares beweise, daß man in Athen große Pläne nicht hege. Zwischen Petersburg und London werden die Verhandlungen fortgesetzt, um sür eine in diesem Moment mögliche Mediation eine Basis zu finden. Allgemein wünsche man, es möge von den Kämpfenden ei» entscheidender Schlag herbeigeführt werden, dann erst dürfte eine ernstere Mediation Europas williges Gehör finden. Auf Grund der kaiserliche» Entschließung vom L6. Mai d. I. wird eine Reform des Militär-Bauwesens durchgefühlt. Das Militär-Bau-verwaltungS-Osfizierecorps wurde aufgelöst, die Ad-ministration der Militär-Bau-Objeue den Truppen und Militär-Behörden überlassen, während der Baudienst durch den Geniestab besorgt wird. Der. elbe wird bestehen aus 6 Generalen, 19 Obersten, 19 Oberstlieutenanten, 19 Majoren, 99 Hauptleuten und 25 zugetheilten Oberlieutenanten. Der Genieslab hat sich im allgemeinen die genaueste Kenntnis von allem zu verschaffen, was auf die VertheidigungSfähigkeit des Reiches Bezug hat; der Geniestab hat den Entwurf, die Ausführung und Instandhaltung aller Militärbauten und Besestigun-gen zu besorgen. In Ausführung des 8 26 des Wehrgesetzes, nach welchem im Falle einer Mobilisierung die im Staatsdienste stehenden, jedoch für den Dienst unentbehrlichen wehrpflichtigen Staatsbeamten n ihren Aemtern belassen werden können, haben die Oberlandesgerichte infolge Erlasses des Justizmini-teriumS vom 12. d. M. an die Präsidenten der hnen unterstehenden Gerichtshöfe die Weisung ergehen lassen, bis längstens 7. Ougust d. I. Verzeichnisse aller jener in ihrem Sprengel bediensteten Justizbeamten einzusenden, die entweder in der Linie oder in der Landwehr wehrpflichtig sind. Derartige Verzeichnisse werden nunmehr nicht erst im Falle einer 'chon angeordneten Mobilisierung, sondern nach der jüngsten Vereinbarung des Justiz- und Reichs» Krieg-ministeriumS alljährlich im Februar von den Gerichtshöfen erster Instanz für ihren Sprengel einzusenden sein. Der zwischen den beiden Regierungen vereinbarte Entwurf der neuen Bankorganisation soll, wie der „Hon" meldet, der Nationalbank bereits zugemittelt worden sein. Der Rücktritt der ungarischen Minister Simon yi und Perczel soll schon in den nächsten Tagen zu erwarten sein, was jedoch von anderer Seile dementiert wird. „Egyetertes" will wissen, das Budget für 1877 sei schon fertig und weise eine wesentliche Erhöhung nach. Auch dieser Nachricht wird widersprochen. Der Ressortminister habe zwar das Budget sertig gemacht, das Resultat desselben soll aber das Gegentheil der von „Egyetertes" ausgestellten Behauptungen nachweisen. „«elet Nepe" lheilt mit, daß die gegenwärtige Rundreise des ungarischen Communications-Mini-ster« Pechy auch den Zweck hat, fich von der Ein. richtung der Staatsbahnen Kenntnis zu ver-schaffen und sich zu überzeugen, ob dieselben imstande sein werden, einem eventuell nothwendigen größeren Verkehre zu entsprechen. Ansland. Am 29. d. fand in München der Schluß des bairrischen Landtages durch den Prinzen Luitpold statt. In dem LandtagS-Abfchiedr behält fich die Kronr bezüglich der über den forstlichen Unterricht, den obersten Schulrath und die fünfte Klasse der Lateinschulen gefaßten Beschlüsse da« Organisation-recht vor, führt sodann speciell jenr Beschlüsse und Anträge auf, welche ge nehmigt werden, bedauert, daß die Ausbesserung drr Beamtengehalte nicht in zureichender Weise be- schlossen wurde, und beklagt den Widerstreit der Meinungen, welcher in einigen Reden selbst auf die Form nicht ohne Einfluß gewesen sei. Schließlich drückt ver Landtagsabschied die Hoffnung aus, daß die Gegensätze sich immer mehr und mehrauS-gleichen werden. Die rumänische Kammer hat die Handels. und Schiffahrts Convention mit Rußland definitiv angenommen. Das serbische Amtsblatt veröffentlicht eine Verfügung, wonach alle fremden Unterthanen Com« munal st euer zahlen müssen. Die „Augsb. Allg. Ztg." erfährt, daß die Vorschiebungen von russischen Truppen gegen die österreichische Grenze ihren Fortgang nehme» und nebenbei die Rüstungen in ausgedehntem Maßt fortbetrieben werden. Weiler schreibt man dew genannten Blatte über die Stimmung in den poli-tischen Kreisen Rußlands: „Man wünscht hier zwar die Cooperation mit Oesterreich, glaubt aber nicht an die Möglichkeit derselben, und zwar wegen Ungarns, gegen welches nicht blos das größte Mißtrauen herrscht, sondern das man der offenen Parteinahme für die Türken zeiht." „Nemzeli Hirlap" empfängt aus Konstantinopel 27. Juli folgendes Telegramm: „Sultan Murad ist an Blutvergiftung gestorben. Abdul Hamid wurde zum Sultan proklamiert. Die Ruhe wurde in Kon> stantinopel nicht im mindesten gestört. Hamid begibt sich aus den Kriegsschauplatz." Die „Augsb. Allg. Ztg." will wissen, die Pforte habe sich zwar bereit erklärt, Friedens-wünsche jederzeit anzuhören, doch sei es isr unmöglich, sich dadurch in ihrer militärischen Action aushalten zu lassen._______________________________________________ Vom Kriegsschauplätze. Die Serben, welche den Timok wieder über« schrillen hatten, wurden mit einem Verluste von 50 Mann zurückgeworfen. Die Psorte hat den österreichischen Vorschlag accepliert, die Garnison, Munition und das Kriegsmaterial des Forts Klek aus Lloyd« Dampfern nach Antivari überführen zu lassen. Die Nachricht von durch dieTürken begangenen schrecklichen Grausamkeiten in Bosnien ist u»' richtig. General Al im pik, welcher diesen Berit! erstattete, ist derselbe, der vor einigen Tagen eine schmähliche Niederlage bei Bjelina erlitt und viel Kanonen verlor. Bei Vrbica fand ein siegreiche^ Gefecht der Montenegriner unter dem Fürsten Nikol» gegen die Türken unter Mukhtar Pascha sta"-Osman Pascha und viele Türken wurden gefangen- Derwisch Pascha ertheilte an alle Con>' Mandanten von regulärem Militär sowie von Basv' BozukS den Befehl, sämmtliche Christen, wo dieselbe« getroffen würden, ohne Unterschied des Alters od^ Geschlechtes niederzumetzeln. Elf Dörfer und ein* Kirche wurden bereit« verbrannt, die Bewohn^ größtentheils massakriert. Der montenegrinische Lommandant gegenübe von Podgorica, Bozo PetroviL, telegraphiert « die Fürstin Milena folgendes: „Gott half uns ^ niemals früher. Die türkische Macht untern«? gestern nachts und heute, den 28. früh, einen furcht liehen Angriff auf die Kubaner bei Medun. ^ Unserigen, 2500 Kucjaner und Montenegrin^ sammelten fich und griffen alsdann ihrerseits Feind an, schlugen denselben aufs Haupt und nahw ihm Kanonen, Munition und viele Waffen ab. ^ Bestürzung der Türken ist groß. Hoch lebe der Fu ^ Eure Hoheit mit dem Erbprinzen und unsere Held' müthigen Truppen!" Zur Tagesgeschichte. — Personalnachricht. Ritter v. Sch"* . ling. Präsident de« obersten Gerichtshofes, trifft Anl-w August zu einem mehrwöchentlichen «urgebrauche in Fl leiten ein. ^ — Postraub. In der Nacht zum 2S. d. wur ^ preßburger Bahnhofe ein bedeutender Postraub veriibt. wurde» dreizehn Geldsäckchen mit 20,000 fl. gestohlen. Der Dieb wurde wol bereits eruiert, ist jedoch noch nicht eingelangen. Mehrere Geldsäckchen wurden aufgesunden, eS sind aber noch etwa 4600 fl. abgängig. - - U n g l ü ck s s a l l. Der in Graz domicilierende 74jährige pensionierte Beamte I. Ruberstors wallsahrtete "M 24. d. M. nach Straßengel und wurde auf dem Rück» ""ge, aiz er abends bei Judendors Uber daS Geleise der Südbahn schreiten wollte, von einer Ohnmacht überfallen, von dem daherbrausenden Eilzuge überfahren und getödtet. ^er Unglückliche hinterläßt eine Witwe und drei Kinder. ^ 24 Himmelsbräute. Dem „M. A" wurde aus Sz„h,„ar mit^etheilt, daß am 23. d. M. in der dor-^8en Klosterkirche der barmherzigen Schwestern vierzehn Jungfrauen zugleich in die Hand des szathmarer Bischofs dreifache Gelübde der Armnth, der Keuschheit uud deS Gehorsams ablegten. Außerdem wurden noch zehn Mädchen als Novizen eingekleidet. Hätten sich sür diese 24 Jung-stauen nicht auch hier auf Erden Bräutigame gefunden? — Blindeninstitut in Graz. Zwischen der lieiermärkischen Sratthalterei, dem Landesausschuffe und der Gemeinde Graz sind nach Bericht der „Tagespost" Verhandlungen wegen Errichtung eines Landes-BlindeninstitnteS im ^Uge, und soll demnächst eine commissionelle Berathung in Eezug aus die Entwersung des bezügüchen Programmes n»d insbrsondere zur Erörterung der Fvage stattfinden, ob ^>e Anstalt den Charakter einer Erziehuugs- oder Versor-üungsanstalt erhalten oder beide Zwecke vereinen soll. Kokal- uuü Provittziai-Angeiegenheüen. Wriginal-Correspondenzen. ttrainbnrg, 28. Juli. (Raubmord. — Selbst. Word. — Stadtbauten. — Brückenherstel-^ ung. — Keille Türken.) Mittwoch den 26. d. M. ^am> „>a,i den 60jährigen Mühl- und Grundbesitzer I. Sicher! i» de,» Muhlbache zwischen Feichting und Ehrengruben mit einer schweren Kopfwunde behastet an einem ins Wasser hkngeuden Weidenaste tobt aus. Hier scheint ein Raubmord vorzuliegen, tze„u der Ausgesuudene, welcher bereits seit eini-üen Tagen vermißt wurde, hat am vorletzten Freitag in der bsicht, Pich elnzukauseu, mit Gelb versehen die Mühle »einen, und eine Barschast wurde bei ihm nicht vorgefunden, des Raubmordes bringend verdächtiges Individuum Kurde bereits in Untersuchung uud Hast gezogen. Bor Tagen hat sich in dem nahen Dorse Klanz er Grundbesitzer Jakob Zavern erhenkt; dessen Eheweib i»nb denselben unter einer Leiter in kniender Stellung uud Angeblich sollen häusliche Zwistigkeiten den Entschluß öum Selbstmorde herbeigesührt habe». In unserem Städtchen wird Heuer fleißig gebaut. Unsere tätige Gemeindevertretung ließ vor kurzem eine lange Strecke ^n der Stadt kanalisieren, eiue zweihundert Klafter lange aflerleitung mit Bassin aus Stein in einem der srequen-^en, jedoch bisher wasserarmen Stadttheile Herstellen. Diese rbeil w,rd tüchtigen Arbeitskräften aus Herrn Sa-assa'S Fabr^ geleitet; auch ein Waghäuschen wurde nächst Nachhause gebaut, welches im Innern recht praktisch ^ngerichtct ist, von außen jedoch einer Todleukammer ähnlich . ' das auf unserem Friedhose stehende Leichenhäuschen »ewährt einen freundlicheren Anblick. In voriger Woche Man die Restaurierung eines Gebäudes in Angriff, «des bereits einer Ruine ähnlich sah und dem lebhastesten dUheiie nicht zur Zierde gereichte, die S ^ der Kankerbrücke wird sehr fleißig gearbeitet; ^ Arbeite» sind bereits so weil vorgerückt, daß man in ier Zeit daran gehen kann, das Gerüste zur Legung der Itiiconstruction auszustellen, bo» Arainburger haben — keine Türken gesehen. Man »u k ^ E Klagensurt internierten Türken hier passieren lehen ; bei jedem von Laibach ankommenden Zuge fanden ^ viele Neugierige, jung und alt, am Bahnhose ein. Anstatt er eilf Türken sah man nur zwei Männer, angeblich aus und ^steigen, welche mit wundererzeugenden Reliquien Meterlangen Rosenkränzen in Krainbnrg Einkehr hiel-vertrauend aus die im Aberglauben wohlerzogene uerliche Bevölkerung, hier gute Geschäfte machen dürsten. " hiesige Klerus begünstigt ja den Reliquienschwiodel. Ebtr denn jeneS Kreuz, an welchem Christus Satzungen seiner FriedeuSreligion mit seinem Tode be-g"v«sen sein, wenn alle Holztheilchen. welch« als Reliquien durch nahezu 2000 Jahre verkauft wurden, vom Kreuze Christi wirklich herrühren würden? Stein, 29. Juli. Heute schwebte unser Städtchen in großer Gefahr. Ein Pulvertransport passierte die Haupt-straße der Stadt. An einer bergabgehenden Stelle in der Nähe des Gcrichtsgedäudes, an welches sich eine Leiter zum Aufmachen und Anstrich einer Dachrinne angelehnt befand, drehte der den Pulverwagen lenkende Fuhrmann die Sperre an; während dieses Actes wichen die Pferde aus dem Straßen-geleife, stießen an die Leiter an, diese brach zusammen und fiel auf den Pulverwagen herab. Wenn zufällig auch ein eiserner Dachrinnenhacken aus das Pulversaß herabgefallen wäre, dasselbe durchlöchert und das darin befindliche Pulver entzündet hätte, welches Unglück hätte sich ereignen können? Möge dieser Unsall Anlaß geben, ohne Verzug Sorge zu tragen, daß die Pnlvertranspone nicht durch unsere Stadt gehen, sondern zu diesem Zwecke eine außer der Stadt gelegene Straße hergestellt werte. — (Pe r s o na l n a ch r i ch t.) Der Herr Landesprä» sident R. v. Widmann ist von seiner Urlaubsreise gestern abends nach Laibach zurückgekehrt. — Herr Rudolf Gabriel, Hütteuverwalter in Jdria, wurde zur zeitweise» Dienstleistung in das österr. Ackerbaumiuisterium berufen. — (Die zweite städtische Knaben Volksschule) besuchten im abgelaufenen Schuljahre 1875/76 60l, u. z. in^per 1. Klasse 180, 2. Klasse 146, 3. Klasse 172 und in der 4. Klaffe 153 Schüler. Das Schuljahr 1876/77 beginnt am 16. September 1878. — (Zur Affaire Kljun.) Wie hier verlautet, erhielt Pater K l j u » das Baron Räuberische, mit jährlich 800 fl. dotiirte Beneficium nur iusolge Einflusses des wiener jeudaleu Adels auf den in Siebenbürgen domicilieren-den Patronatsherrn Baron Räuber. Es wird nun Sache der Regierung als obersten SNstuugSbehörde sein, zu untersuchen, wo dieser Benesiciat aus Grund deS Stistbrieses die Obligenheil, wöchentlich zwei Seelenmessen zu persol-viren, zu verrichten hat. In Siebenbürgen mager wöchent-lich ohne Störung auch sieben Messen lesen. Zu bedauern ist, daß selbst fromme Stiftungen zu politischen Zwecken ausgebeutet werden dürfen. — (Vonder Kegelbahn im Gasthause „zum goldenen Stern".) Gestern wurde das Bestkegelscheiben zum Bortheile des Buchdrucker-Unterstützungssondes eröffnet; abgeschoben wurden 211 Serie», höchste Kegelzahl 18. — (Der laibacher Turnverein) erhielt von der Direktion der krainischen Sparkaffe und dem hiesigen Gemeinderathe die Bewilligung zur Benützung der Turnhalle im hiesigen Realschulgebäube. Die regelmäßigen Turnstunden weroen nun von morgen angesangen jeden Dins-tag und Samstag abends 8 Uhr dort abgehalten werden. — (Wünsche und Beschwerden.) Am Sams> tag Nachmittag vermeinten die Bewohner der Bahnhosstraße sich in einem Bauerndorfe zu besiuden; einige Fuhrknechte wetteiferten im Peitscheiigekualle derart miteinander, als ob aus das lärmendste Schnalzen ein Preis gesetzt worden wäre. — Gestern nachmittags schlugen einige mit KnochenauSwllchsen behaftete und verkrüppelte Individuen in der großen Latter-mannallee ihr Lager auf, belästigten die Spaziergänger durch Betteln und störten denselben den Genuß der herrlichen Natursreuden. — (Die Bank „Slovenija") soll, wie dergrazer „Tagespost" mitgetheilt wurde, im Verlause der drei letzten Jahre einen Totaloerlnst von nahezu 150.000 fl. erlitten haben. — (Ungeladene Gäste.) Soeben erhalten wir aus Freudenthal, nächst Oberlaibach, die freundliche Mittheilung, daß sich in den zum dortigen gutSherrlichen Jagd-reviere gehörigen Wäldern wieder ein Rudel Wölfe eingesunden und am 27. d. M. ein zweijähriges Rind verzehrt hat. Diese Raubthiere fügen dem aus dem Gallischen Gute befindlichen und waidmännisch gepflegten Rehstande großen Schaden zu und fallen ganze Rinder- und Schaf-Herden der dortigen Grundbesitzer an. — (Die Faß-Aichfielle in Bidem) wurde infolge Verfügung der steiermärkischen Statthalterei ausgelassen. — (Die Maul- und Klauenseuche) ist in der Umgebung von Rann au-gebrochen. — («m MLdchen-Lycrum in Graz) waren im vorigen Schuljahre 11 Lehrkräfte thätig; gelehrt wurden: Religion, Rechnen, Schönschreiben, Zeichnen, Turnen, Gesang, deutsche und französische Sprache, Geographie, Geschichte, höhere Mathematik, Naturgeschichte und Physik. Diese Lehranstalt besitzt eine reiche Bibliothek, interessante geographische und natur-historische Lehrmittel, Münzen -und Medaillen-Sammlungen, ein physikalisches Labinet, Lehrmittel sür den Zeichen- und Turnunterricht. Im Vor-bereituugscurse befanden sich 13, im I. Jahrgange 34, im II Jahrgange 49, im III. Jahrgange 28, zusammen 124 Schülerinnen. Im künftigen Jahre wird der IV. Jahrgang eröffnet; der Unterricht beginnt im Schuljahre 1876/77 am 15. September 1876. Aus dem Lande.Krain besuchten diese Anstatt 2 Schülerinnen. — (Der Mannerchor der philharmonischen Gesellschaft) hält heute abends für die am SamStag den 5. August stattsiudende Liedertafel eine Ge-sangprobe ab. — (Die erste Tr i g lav-Besteig un g) in dieser Saison wurde Samstag de» 29. Juli von den Herren Victor und Heinrich Galle, Emil Mühleiftn, Peter LaSnik, F. M. Regorsek, Raimund Seimig und Joses Pleiweis, von Moistrana aus. unter Leitung des Triglavsührers vulgo äimenc und der beiden Gemsjäger des Herrn B. Galle, begünstigt vom schönsten Wetter, glücklich ausgesührt. — (Selbstmord.) Heute mittags hat sich ein Sol-dat des Infanterie-Regimentes Erzherzog Leopold in der hiesigen Lollifeums-Kaserne erschossen. — (Aus der Bühnenwelt. Die „Wiener Theater-Chronik" berichtet von glänzenden Erfolgen, welche Fräulein Lorbach in Karlsbad, die kleine Dora Friese in Franzensbad, die Herren Frederigk und Weiß in Marienbad errungen haben. — (Ueber unbefugtes Hausieren) wird in der „Klagenf. Ztg." offene Beschwerde geführt. In der letzten Zeit wimmelte es in Klagenfurt von Hausierern; am Marlte und in den Gasthäusern werden dem Publikum Wäschewaren, Spielzeuge, Uhren, Antheilsscheine auf Lose u. s. w. angeboten, und trotzdem die Erfahrungen der letzten Zeit bewiesen haben, daß diese wandernden Kaufleute meist nur die Unerfahrenen und Leichtgläubigen übervor-theilen, gingen auch diesmal viele aus den Leim. Die Polizei hat übrigens ein wachsames Auge auf diese „Geschäftsleute" und arretierte zwei derselben wegen unbefugten Hau-sierens; der eine bot Uhren "und Uhrkctten feil, der andere machte in Lospapieren. — (Die Südbahnverwaltung) faßte den Beschluß, von dem ihr concessionsmäßig zustehenden Rechte der Einhebung eines Goldagio-Zuschlages Gebrauch zu machen. Demgemäß wird vom 10. August d. I. ab bis aus weiteres aus den eigenen Linien der Südbahngesellschast im Personen-, Reisegepäck- und Eilgutverkehr, bei den Sepa-rat-Personnenzügen sowie bei Beförderung von Pretiosen und Barschaften von Wagen und Fuhrwerke», von Leichen undThie-ren allerart ein Agio Tarifzuschlag von 14 Perz. eingehoben werden. Bon diesem Zuschlag befreit bleiben die Fahrkarten aller Wagenklaffen im Lokalverkehr, die gewöhnlichen Tour- und Retour-, Saison-, Abonnements-, Schüler- und Arbeiter -karten, die Fahrkarten der zweiten und dritten Klaffe bei den gemischten Zügen und die im Tarifbuche vom 15. November 1871 angeführten ermäßigten Eilgüter. Die Höhe des Agio-Tarifzuschlage« im Frachtoerkehr ist aus den allgemeinen Kundmachungen zu ersehen und wird dieser letztere Agio-Tarifzuschlag auch bei den Rundreisebilletten über Riva, den Gardasee und Verona, dann vi» Villach-Leoben und v,3. Marburg ausnahmsweise berechnet werden. Lebeusmittel-Preise in Laibach am 29. Juli. Weizen 8 fl. 64 kr., Korn 5 fl. 40 kr.. Berste 4 fl. — kr., Hafer 3 fl. 90 kr., Buchweizen 5 fl. 80 tr., Hirse 4 fl. 48 kr., Kukurutz 5 fl. 40 kr. pr. Hektoliter; Erdäpfel 6 fl. -- kr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 8 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 92 tr., Schweinfett 85 tr., Speck, frischer, 68 kr., Speck, geselchter, 75 kr., Butter 85 kr. per Kilogramm; Eier 1'/, kr. per Stück; Milch 8 kr. per Liter; Rindfleisch 50 tr., Kalbfleisch 44 kr., Schweinfleisch 58 kr. per Kilogramm; Hen L fl. 62 kr., Stroh 3 fl. 50 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 8 fl., weiche» Holz 5 fl. pr. vier Q.-Meter; Wein, rother 22 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter._____________________________ Lottoziehuug vom 29. Juli. Triest: 84 14 34 24 79. Wiener Börse vom 2S. Juli. >t»»t»5onü». Geld Ware iPerc. Rente, öst.Pa». S5 5V 65-60 dto. dto. oft. in Gilb. ssro 69 80 tiolc von 1854 . . . . 106 7K 107-50 >!ole von 1»SV, »an« 113- kose von 1880, Füllst. 117- 1l7 50 »rämieni». v. l8«4 . I3vro 1S1-— 0r«L50 mm, Regen. Neu! Um a fesche Hatz z' mach«! 20 inimor. Photographien srei gegen Einsdq. von 2 fl. W. Berndt, Dresden. (415) AugekommeueFremde am 3l. Juli. Hotel Llavt Wien. Webrüder F. del Torso, Triest. — Schiwitzhofen, «tatt-haltereirath mit Familie, Görz. — Ritter v. Stahl, k. k. pens. Hosraih samint Familie; «lasch. Rech-uungsrath des k. k. obersten Gerichtshofes; Hönig, Liebersdorf, Lfm., und Hoffenreich, Wien. — Eltel, Agent, Lienz. — Riik. von Nenpauer, Gymnasiast. und Bielach, Ingenieur, Marburg. — Dr. Weil, k. k. Arzt, Pola. Hotel Elefant. Litteriua, Triest. — Boskavic, Budapest. — Moönik, Pouigl. — BandU, iiraljeviea. — Treumann, Baiern. Hotel Kuropa. Flach, Ober, lieutenant, und Elise «del-bach, Triest. — Wonizka, Villach. — Sert, M^ler, RadkerSburg. — Hrchar, München, vaterifcher Hos. Mulej, k. k. Marme-Ädjunct, Pola — Strupi, Lieut, Prag. — Neulinger, k. k. Assistent, und Majer, Zim-mermaler, Wien. Kaiser von Lefterrcich. >berc>i, Besitzer, Trala. — Starst, Spalato. Stadt Laibach. Dolenz, Log. Mohren. Brüden, Besitzer, Sagor. — Meuzinger, Privat, Unterkrain. — Senblich, Rovigno. - Fracht Eilgutbriese und Bahnstempel L Mambera Laibach Crc-it-Dercm der krainischen Escompte-Gesellschaft. Zum Zwecke der Erledigung eiiigelaufener Credit-Gesuche wird TonncrSta» a»> 3. Anftnst d. I. eine Plenarversammlung des Creditvereins-Comite stattfinden. > Gesuche um Creditgewährun^ werden im Bureau der Anstalt bis zum 2 August entgegengenommen. (411)2-2 Laibach. 27. Juli 1876. ^ Das Comitö. Verstorbene. Den 28. Juli. Maria Lerar, Jnwobnersgattiu, 72 Jahre, Civiljpital, Altersschwäche. Ankündigung. In des Gefertigten, vvm hohen k. k. Ministerium des Uuterrichles mit dem Oeffentlichkeitsrrchte autonsierter krm!-I.8lir- imü ^ür Rnalien 12^. I-, D. i 12 D. Q 12. beginnt das I. Semester des Schuljahres 1876/77 mit 15. September. Das Nähere enthalten die Statntcu, welche auf Berlangen portofrei eingesendet werden. Mündliche Auskunft ertbeilt die Vorstehung täglich von 10 dis 12 Uhr am Hauptplatz Nr. 237, II. Stock. Die Anstalt wird im Verlaufe des neuen Schuljahres in ein eigenes, zu diesem Zwecke erbautes, mit Anlagen und freien Spielplätzen versehenes Haus übersiedeln. (895, 8-3 Alois Waldherr, Inhaber nnd Vorsteher der Anstalt. Gedenktafel über die am 2. August 1876 stattfindenden Licita-tionen. 1. Feilb., Kralj'sche Real., Großaltendors, BG. Laibach. --1. Feilb., Perovsek'sche Real. L<1 Sonnegg, BB. Laibach. — 1, Flb., Gregorii'jlte Real., Nadgoric, BG Laibach. - I. Feilb., Jalopii'sche Real., Skril, BG. Laibach. — I. Feilb., Magovac'sche Real, Badovince, BG. Möttling. — 1. Feilb., Badovinac'sche Real., Kamence, BG. Möttling. — 1. Feilb., Derglin'sche Real, aä Gagran und Lipoglav, BG. Laibach. Am 3. August. 3. Feilb., Prelesnik'sche Real, Dvorskavas, BG. Großlaschiz. — 3 Feilb., Jauiar'sche Real., Do-lenjavas, BG. Sittich. — 2. Feilb., Sellan'sche Real., Waitsch. LG. Laibach. — 2. Feilb., Skubic'sche Real., Poliz, BG. Sittich. — 2. Feilb.,-Hasner'sche Real . Labore, BG. Krainburg. — Reass. 3. Feilb., KraZna'sche Real., BG. Dippach. — Reafl. 3. Feilb., Trevn'jche Real., Vodovik. BB. Jdria. Die Krainische Eseompte-Gefellschaft, welche ihre Geschäftsthätigkeit heute begonnen hat, AH «?vli8vl auf Laibach und sonstige inländische Plätze, wofern sich daselbst eine Bank oder Bank-Filiale befindet, ortlivilt ^or8vI>»88«? gegen Unterpfand von Werthpapiere» nnd besorgt den commissionsweisen Verkauf der belehnten Werthe, >»I»L»IÄ88t auf Wien, Graz, Triest, Pest, Prag und sonstige iu- und ausländische Plätze, t I»t?8or8l Ii»va88l in allen vorstehend erwähnten Plätzen gegen mäßige Provision, Liir Vvrri»8iii»N: ohne Kündigung bis 1000 fl. . .......................mit 5 Perzent Verzinsung, gegen zweitägige Kündigung jeden höheren Betrag . . . „ 5 „ „ „ 30tägige „ „ Betrag...................„5-/, Die Wechselstube der Gesellschaft betreibt den ^in- und ^erkauf von Hold- und Silber münzen. Staatspapieren, Losen etc. etc. Die krainische Escompte-Gesellschast empfiehlt endlich ihren selbständigen IW- Er-dit-Vrret», -W> welcher nach einem besonderen Statute* verwaltet wird und aus dem Grundsätze der gegenseitigen Haftung der Theilnehmer errichtet ist. Laibach, 1. Juli 1876. ________________ Der Verwaltungsrath der krainischen Escompte-Gesellschast. * Kann auf Berlangen im Bureau der Gesellschaft gratis in Empsang genommen werden. (379) 15 -8 Druck,»»« Jg- v. Kleinmayr L Fed. Bamberq. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.