Anbacher O Ieitmm. ^ 27«. Mittwoch am 24. Rmiemsier l858. Die „«aibachcr Zeitioiss" erscheint, »lit Ausnahme der Sonn- „»d Feicrtnqe, täglich, und kol'ttl jamml „Blätter auS Krain" u»d den Äeilag»n im Comptoir ganzjährig Ü s!., Hall-jährig 5, fi. 30 fr., mi< Kr c„ z b an v im (lom^toir ganz j ä hri g 12 st., s, a l b jährig ss st. Mr oir Zil'ullüüg in's Haus sino h a l b j ä hrig Z0 fr. mehr zu entrichten. Vl i t der Post portofrei ganzjährig, »ntcr Kreuzband und gidincklcr '.'loressc <ä st., ha!l'jäl,iig 7 st. 3N Ir. C. M. — Insc r t i o n >ig ebü hr jur eine Spaltenzeile oder den 3iau»l derselbe», ist für cimüalige Einschaltung <» fr., für zN'cin'.aligc 8 fr., sin' dreiinalige >N fr. östcrr. Währung n. s. w. Z,l diesen Gebühren ist noch dcr InsertionSstämpel pr. 3l> kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu z» rechnen. Inserate bis 10 Zeilen sojirü ! ft/l)0 kr. sür 3 Vial, > ft. 40 fr. für 2 Mal »no U0 lr. sür l Mal (mit Inbegriff d,s In-sertionsstämpcls). Amtlicher Theil. H^as k. k. Finanzministeriun» bat den Kassa-Adjunkten dcr ihn, unlerstehenden Staatshanplkassen, Florian Arnold, zum Kassier daselbst ernannt. Dcr Handclsministcr hat den Postofftzial zweiter Klass,. Wilhelm V a ii d l er i» Prag. zum Postamts» Kontroller in Grostwardcin ernannt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23. November. Die neuesten politischen Nachrichten beschränken sich ans ein? dürfiigc Nachl.se des bereits Gcmcldc. ten. Alls Preußen hör! man immer mehr übcr den rüstigen Forlgang der Wahlen; ans Frank,eich tönen die Fanfaren dcr Jagdhörner von Eompicgne. wo der Hof und seine Gaste lustige Feste feiern; ans England berichtet man von ei,>cr neuen Vertagung des Parlamcnls nnd von den Depeschen Sir youngs, deren Veröffentlichung man wieder als ein Partei. Manöver betrachtet. gleichsam als ein Scitenstück znr Unlcrschlaguna deS Vricfcsuo» Lcnd Caiüung, welche z»r Zeit der Earewell'scheu Molion spielte. Die Rc» strung hat amtlich erklärt, dap die Veröffentlichung bttDepeschen SiiKoungs in Betreff der jonischenAngc. /egc.chsit ohne ihren Willen und ohne ihr Wissen erfolgte, lino slue stlexgc Untersuchung über die Art, lvic sic a» die Olffcnllichkcit gelangten, angeordnet. Damit jedoch nicht zufrieden, prolcstirt die Regicrung noch dnrch das Organ dcö „Slandard". der eine Beilage des «Morning Herald" bildet, gegen die Absicht, die mau ihr mlterlegcn will, die Vortrage uom Jahre ^816 z„ verletzen, indem sie das Protektorat. wel> cheS Großbritannien über die jonischen Inseln ans» u^'t, nun in ,inc vollständige Souucraiuetät mmvan< deln wolje. Der »Standard" äußert sich iveitcr, daß l'l'ß durchaus nicht der Zweck der Mission sei, welche Herrn Gladstone anvertraut ist. und daß das K.'bi^ liet Derby in keiner Weise die Verautworüichkeit für die Projekte übcrnclnne. welche in den Depeschen Sir I. Zjoung's entwickelt si»t>.— Ucbcr die Lage deö Pforlenmimstcriums schreibt man dcr ,,Oest. Zeitung" aus Konstantinopel, daß dieselbe ziemlich prekär sei. Seitdem Mehcmcd Ali Pascha wieder Minister geworden, scheint die Stcl> lling Aii's unmöglich. Diese gründete sich bisber ans d«6 Bewußtsein dcr Zlechtlichkeir, das di'scm Slaats» manne wie keinem anderen in dcr Türkei eigen ist. Die Anerkennung seiner Redlichkeit und Unbestechlich» keit war es, die den Sullan veranlaßte, diesem sei' ncn treuen Diener sogar seinen Schwager zu opsern. Die Familienrücksichten liaben gesiegt, Mehcmed Ali ist wieder zn Gnaden aufgenommen, aber man be» greift nicht, wie zwischen ihm und Ali eine Auösöh-nnng möglich ist. — D.niilo ist jeht von Frankreich für K0.000 Franks jährlich erlauft. Herr Thouuenel ljat es offen bei der lehlen Konferenz erklärt, daß . Frankreich dem Herrn der schwarzen Verge diese Subvention znkom. men lasse. Es dürfte interessant sein, zu sehen, nn< lcr welcher Nnbrik des so delaillirten Budgets, wcl> chcS die sranzöstschc Regierung alljährlich dem Korps legislaliu mittheilt, diese Summe figurirm wird. Da. nilo liat zwar versprochen. Ruhe zn halten und den Landfrieden nicht zu brechen; aber der Erfolg (das türkische Gebiet Grahovo ist den Montenegrinern ^u. gesprochen) ist gar zu lockend. Die (5;crnagorzcii ha. bcu einmal gesel>en. daß man sich eines Landstriches bei günstiger Gelegenheit bemächtigen und ihn dann gegen alles Necht behaupten k..m,; sie werden sich den Vorfall merke». — Die Allen über die Vorgänge zn Dscheddah sind noch nicht geschlossen. Ismail Pascha, wcl-cher dcr Pforte über die Vorfälle auf der arabischen Halbinsel Vericht erstattet, hat sich über das Regi> menl, das daselbst geführt wir?, in sehr tadelnder Weise ansgcsprochcn. Namik Pascha wird von ihm als ein Manu geschildert, welcher, der altlürkischen Partei angehörig, auch nach alltnrkischer Weise admi' nistrlrte, seinen Säckel auf jede mögliche Weise zu füllen suchlc und forlwährend gegtn die am Staat«-rnder stehende Neformpartei nnd den Sultan agilirtc. Eden so werden dcr dort kommandirende A>.lillerie-Obcrst Miralai Hassan Vey und der Mntesarif von dem Kommissar als Leute geschilDert , die ihre Pflicht versäumt, bei der Massacre nicht thälig und zur rechten Zeit cingeschritlcn seien; er trägt darauf an. alle diese i!entc vor ein Kriegs» gericht zu stellen. Außerdem hat er noch 36 Indi« viduen aufgebracht, die bei den Vlutszenen betheiligt gewesen sein soUen. Ein Theil davon besteht a>,s Arabern, die Anderen sind Neger, danmler Bursche von 12—14 Jahren,- sie liegen in den Gefängnissen des Arsenals gefesselt und harren des Gerichtes, das über sie ergeben soll. — Die Alttürkei, beschuldigen Ismail Pascha, der ein Renegat ist. der Parleilichkeit für die Franken, natürlich finden sie bei ihren fana» tischen Freunden Glaubeu. Die Pforte aber bat volles Zulrancn zu dem Manne und wird nach seinen Vor» schlägeu handeln. O e st e r r e i eh. Wien. 22. Nov. Die Einnahme" des al/,ie. meinen österreichischen Zollgebietes betrugen während der Zeit vom Jänner l)is Ende August d. I.: an Eing'iugszöllen.....438,ttl)3 ft. „ AusgangSzölllN.....l)l.46i! „ „ Durchfuhrzöllen..... 1.173 „ „ Nebeugebnhreu..... 7!»,497 „ Im Vergleiche mit der gleichen Pcrlodc des Vor< jahrS ergab sich eine Mehreinnahme von 442.8W ft., und obwolil diese zumeist dem Imporle von Eisen, bahuschicnen zngeschiieben werden muß. so zeigt sich doch unveiktunbar im Ganzen jene rege Hanoelsbe» wegung. die nach dem Erlöschen der Wirkungen der vorjährigf» HandelsklislS zu erwarten war. Uedrigeus bietet die betreffende in de: «Austria" enthaltene Nach» weisung manche elfrenliche Wahrnehmung. So z. Ä. betrug der Import von Naffinadzucker in dcr ober» wäknle» Perlode des Porjahrs 29,3!3. beuer nur 9.804 Zollzcntuer. Die Thätigkeit uusercr NübtN' . zuckerfadrik.n lritt dadurch im erfreulichen pichle h,r« vor. Da an der Zolllinnahmc für den auSläudsschen Naffinadzucker yeuer mehr als 126.000 ft. VM. enl» fieleu, so ist dadurch unzweifelhaft ei» ftl'r bedeuten, des Kapital zur Vllebung deS d!un,liländischeu Han» delsvelkchrs lcservirt worden. Auszug aus dem Siyungsprotokolle der k. k. Zentralkommission zur Erforschung nuo Ei Haltung der Vaudcnkmale des Kaiserstaates am 10. August 1«U8. Unter dem Vorsiße des Herrn k. k. Sckliouschefs Karl Freiherru v. Czoernig. Der Herr Präses eröffnet die Siyung mit der Feuilleton. Vine Löwenjagd. >Z!l den berühmlesten Nciseudrn im Innern Afrika's Hthört außer den Deulschcn. Varth nud Vogel, der ^»glander Dr. Livingstone. Seine Reiseberichte sind '''cht nur von allgemeinem, sondern anch, da giving-^.?»e. Aizt ist. von ärztlichen, Inleresse, uiw besonders ^Urftc dieß für die Physiologcu unlerer Bänder sei«, ^" in den Reiseberichten frcmdartigt Erscheinungen "s nnnschlichln und thierischen Bebens chaiaklellstlsch "ufgcf.is,t sind. Dahin gebölt eine ^öwenjigd, die ^^' Rciscnoc zu Al,fana c>es ersten Vaneeü also crzähi,: Zulu Rückwege nach Kuruman wäblt!» ich mir ba.s schöuc Tbal von Mabotsa (2.'i" 14' sül>l. Vreile. ^" 'id- östlicher ^änge?). nnd dorlhin siedelte ich im ^"hre 1«4li über. Hier trng sich ein Ercigniß zu, "füglich ^sss,, j^ i,s England hänfig befragt worden ^" und das ich, olmc die lästigen Fragen von Flenn. /»> lieber für mich behalien l)ältc. um es einst in ^'ncii ane,, Tagcu meinen Kindern zu erzähleu. ^..^ Valaila rcö Dorfes Mabolsa wurdcn schr von ein'l"" ^'^'"Nlhigt, welche bei Nachl i» dic Viehhürden "lache,, »„h ^,,,s,, ^^ ^,",^ zerrissen, za sogar am hellen Tage die Hecrdcu angnffen. Lehleres war eine solch ungewölmlichc Begebenheit, daß die Lente sich behext wähnten; sic glanblen. wie sic zu sagen pflegten, von einem benachbarten Stamme in die Gc> walt der Löwcn übergcben worden zu sein. Einmal zogen sie aus, um die Thiere anzugreifen; da sie aber im Vergleich zn den Vetschuanas im Allgemci-nen bei derartigen Anlässen ein ziemlich feiger Meu> schenschlag sind. so kehrten sie wieder nach Hause zu» rück, ohne einen einzigen erlegt zn habe». Nun ist es wohl bekannt, daß. wenn aus einem Nndcl l^oiven auch nur ein einziger gelödtet wird, die übrigen sich den Wink zu Nupc mache» »mo siese» Theil des Landes meiden, Daö nächste Mal mm, als die Hecrdcu wiedcr angegriffen wurden, zog ich mit den 5,'eulcn ans. um ihucu Mull) emzufiööen, c>ami! lie ourch Erlegung eiucs dieser Räuber sich die übrigen vom Halse schaffen sollten. Wir fanden die ^'öwen auf einem kleine» Hügel, der ctwa cinc Vicr> ttlmcilc lang und mit Bäumen beoeckt war. Wir bildcien einen Kreis von Männern mn den Hügel der. nnd die i^eule rückten nach und nach dicht znsam» men. ivälrend sic mileiuandcr c>en Hügel binanstiegen. Ich war noch unten auf der Ebene mit eine», cinge. bornen Schnlmcisier. Namens Mebalwe. einem aus« gezeichneten Manne; da sah ich einen vo» den ^'öwen "üf ciücm Feldstück inneihalb des nun geschlossenen Kreises von Männern sitzen. Mebalwe feuerte auf ihn noch ehe ich cö konnte, und die Kugel traf ans den'Felsen auf welchem das Thier saß. Der liöwc l'iß nach der gelroffenen Stelle, wie ein Hu»d nach einem Stecke» oder Stein schnappt, der nach ihm ge< schleudert worden ist; dann sprang er davon, brach t'nrch dcn sich öffnenden Kreis uno entwischte mibelä' stigt. Die Männer scheulcn sich. idn anzugreifen, uermnlhiich weil sie an Hexerei glaubten. Als der Kreis wieder geschlossen war. a/wal'rte ich zwei an« derc Löwtli in demselben; allcin wir scheuten uns. zn fencrn. um nichl die Menschen zn treffen, und sie ließen auch diese Thiere durchbrechen. Hätt,,, die Valalla uach dem dortigen landesüblichen Piauchc sie» bandclt. so wären die ^'öwen bei ihrem Versuche, die Kette zn durchbrechen, mit Speere» rrls^t worden. Wir sabe» wohl, d.ist wir r>le ^exte nicht dazli l'rin' geu konixen, einen 3ölrl» zu lödleu liur« machte» uns dader wieder auf den Hcimu'fg nach sen, Dorfe; als wir aber um das Ende deS Hüa/ls hernmg'ngcn. sab ich eines dieser Naublbiere >vie zuvor auf einem Fl'Iöstücke sißen, nur balle es dießmal einen kleineu Pusch vor sich. Da es nnr elwa drcißig Schritte von mir entfernt war. so zielte ich durch daS Ge> büsch hindurch aus scineu l,'eil' lmo feuerte beio, ^äufe auf ihn ab. Da schrien dle Männer: „Er ist a.etrof> fen! er ist getroffen!" Andere Nffen: ,.Er hat auch oo» eine»' ander» Schüße» eiue Kn^el bfkomnis»! laß! uns zn ibm hingebc»!" Ich halte Niemand außer mir auf deu l/öwcu feucr» sehen, bemerkte je> t'ock, wie der Löwe biuter de»i Vusche seinen Schweif voll Glimm ganz steil in die Höbe richtete, wandle mich daber zn den Leuten »nd sagte: «Warlet ein ircnig, bis ich wieder geladen babc." Wälncnd ich aber die Kugeln in den Lauf stieß. Hölle ich einen Schrei. Ich schrack zusammen, blickle mich halb um und sah dcn Löwen gerade im Begriff, ans mich los» AYS« Mittheilung, daß Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig, Statthalter für Tirol und Vorarlberg, dcil Architekten und Ingenieur der österreichischen Staatseiseubahn » Gesellschaft Herrn Esscnwcin über Antrag der k. k. Z-ntral» Kommission nut der Ausarbeitung lines Restanratio,iprojektes des Tri>!il,r Domeo beallflragt hade. Dcr Konservator für den Kreis U.W. W., Frei» Herr v. Sacken, bcrichilt über die ans lcm 12. Jahr-Hunderte stalumcndc Rundkapcllc zn Möoliug u»d die in der Apsis derselben entdeckten romanischen Wand-gemäldc. Ferner l'erichlet derselbe, daß dic zwei schönen Reliefs ober dem Eingänge der Kirchenruinc zu Kirch, dcrg am Wechsel Schaden lcide und er sich an den Eigenlhümcr, Se. Eminenz den hochwürdigsten Herrn Kardinal »Fürstcrzbischof von Wien, um Abhilfe der Ulbclstäide billlich g!w derselbe Ko,>srlvalor die Auf,»?!!' sainkeil a»f dic Ulrichkapclle bei Erlach, auf die N?ih> wcndigkcit einer 'Anfnahmc des Gilindrisjcs der inter' essanicn Rnine Starbcmberg. auf dic nahezu vollendete Restauration der golhischeu Denksäulc Spinucrin am Kreuz, bei Wiener »Neustadt, und auf die Schadhaf-linken der z,vei Ruincu Nauhcneck und Nanhenslcin dci Baden. Drr Konserualor in Briren. Herr G. Tinkhanscr, berichtet, daß dcr nächst Sonnenbcrg aufgefundene römische Meilenstein l'ci dem Fundorte aufgestellt wurre. Dcr Konservator für Steiermark. Herr I. Schci ger, übersendet cincn bericht und eine Zeichnung des Korrespondenten Sehan:' über einen sehr merkwürdi' gcn Votivstein und einen zweiten Bericht desselben Korrespondenten über den Fu»d zweier Gräber in der Nähe vou Peltau. Der Herr Konservator Bezdc'ka iu Pisck berichtet über die von Sr. Durchlaucht Karl Fürst zu Schwär« zenberg vorgenommenen Restaurationen in dcr Vurg Zwikon.', über zwei Grabhügel bei dem Dorfe Hradist und «uehrcre bei Pisek gefundene Münzen. Der Gyamasialiehrcr in z.'cutschan. Herr W. Merklas. welcher für die «Mittheilungen" der Zentral-Kommission l'ereils niedrere interessante. mit gelunge« „en Zeichnungen ansgeftaltete Aufsähe geliefert hat, ,vird zum Korrespondenten dcr k. k. Zentral'Kommission ernannt. Der Konservator für den Kö'üiggräyer Kreis, Herr N. v, Sliwiz übersculet dic- von dem Bezirks» Ingenieur Czizek gemachte Aufnahme der Klemens» Kapelle und des sogenannten weiße» Thurmes in Königgräl) , welche dem Archive einverleibt wird. Italienische Staaten. Von der i t a l i e n i s ch c u G r e n z e. l 6, No> uembcr, schreibt man dem „Wanderer": Ein Blick, nicht gerade nach Asien, sonderu einfach nach dem Süden Europa's genügt, um die Ansicht, daß die gegenwärtige russische Negierung nur auf die Befesti» gnng ihres Besides, keineswegs jedoch auf Eroberung bedacht sei, nicht allzu stichhaltig zu sinde». ViIIa> franca liegt zu offen da, als daß man noch jeht zn. geben könnte, daß es unr eine russische Handelsstalion sei. Es wehen dort bereit''« 24 rnssische Flaggen und deren Zabl wird wohl noch n»> ein Bedentcndes uer mehrt werden, wenn erst die Schiffe aus dem balli> schen Meere anlangen. Sie befinoen sich schon auf! dem Wcge, währen» ein russischer Dampfer in dcr, Meerenge von Gibraltar sleht, um den Ankömmling?» ans dcr Heimat nothigcnfalis zu Hilf,,' zu kommen. Sobald ulln die Eskadre komplciut. d. h. groß gc> uug sein wird, soll hier oer Großfürst Konstantin ein> treffen, um Neoue zu halten und dann die s ü d s l a > vischen Küsten bereisen. Uulcroesssu fährt Rußland unverdrossen fort, seine Macht zn Wasser zu verstaun. In den meisten Hase« dcr alten und neneu W?lt wer< den auf rnssische Bcstellmlgcn Schiffe gebaut und vom Stapel gelassen, und dieß ohne feierliche Eiuwcihung. ohne vieles Ncden iu den Zeitungen. weil Rußland hiebci eiuem Grundsahe huldigt, der da heißt: «Oules muß man im Verborgenen üben." Herangelockt durch die Wärme der einheimischen Dampfapparale in Villa« franca ströme» zahlreich? rnssischc Familien nach Nizza, lind der Zellpnukt dürslc nicht mehr fcrnc sein. wo diese Stadt ein Oocssa dcs Mütclmccres wird. In Havre si»d dieser Tage russische Konimissärc ci,l^c> lroffc», nm dc'rl mit Erlaiibniß der französischen R'e> gicruug Malinesolcatcn für die Schiffe zu werben. die ans Kronstadt kommen. Diescr rührende Zng französischer Freundschaft gewinnt noch mehr an Weihe, wenn man weiß, daß dc» angsworbcnen Malrosen die Dicnstjahrc eben so werden gezählt weroeu, als yälten sie unter französischer Flagge gedient. Frankreich. Paris. 18. Nov. Die Nachrichten von Un> ruhen in Algerien werden vielfach wiederholt; man sagt, es sei ein dcn Franzosen befreundcier Kadi an gegriffen worden, und die Oberbshördc habe Truppen nach der Provinz Coustanlinc gl schickt. — ^,'ord Pal» merstou ist sehr guten Humors und belustigt den Hof durch seine geistreichen Einfälle. Lord Cowleu ist an> geblich in Compiegne. Es ist ernstlich davon die Rede gcwcscn, Herrn Saint Marc Girardin wegen seines AnilclS übcr die Donanfülstenihümcr ciucn Prozeß ;u macheu, Dcr Hof verläßt Compiegne erst am lw. November, und man spricht von sehr großen Vall-Unterhaltungen für die nächste Wiuler' Saison. — Die französische Schiffsoivision in Taiii ist vermehrt lliordcn. — Itigault de Genonillv soll zlim Senator ernannt worden sei». Paris. l8. Nov. Das „Univcrs" enthält heute einen längereu Artikel über dcn Vcricht des Printen Napoleon wegen dcr Erucunnng von drei Israelite» zu Miigliederu der Generalräihe von Algerian. Eö erhlbt sich mit vieler Energie gegen die Slclle des Berlchies. wo gesagt ist, daß „dic Gleichheit cer v.r> schiedencn Glaubensbekenntnisse vor dcn französischen Geseycn unbedingt und vollständig ist." D.is „Univers" erklärt dicscs für falsch. Ihm zufolge sind dic veo schiedencn Religionen nach dein französischen G«'sehe frei oder vielmehr anerkannt und die Individuen gleich. Die verschiedenen Glaubensbekenntnisse sind. wic es behanpiet. aber weder fiei. noch anerkannt, noch gleich. Es führt die Worte des Kaisers Napoleon in Nenues an. worin derselbe sagte, «Frankreich wollr eine Negicrung, die laut crklarc, sic bcschüße die katholische Neligion, indem sie die Freiheit der übrigrn anerkennt." Die Nrligiollsireiheit sei abcr, ivic das «Univerö" weiter s^'gt, schr verschieden von der absolnlen Gleichheit aller Glaubeusbtlcninnissc, Eine Negierüng, die dics^ leßterc prollamire, kündigte ei»> !fach die Herrschaft oes AlhcislNüs an. Flan'reich sei , es abcr keineswegs gleichgültig. ol> cs ci»>' christliche jüdische, moham.'danische oder mormo^iiichc Negl,rnn,.^ l'ab,'. Es hal'^' !>.!o!lis Philippe »ichls g^'ü^t. daß er sich dcn lchien Voltairi^ner genannt habe und dic Frau ftines E'b^n emc Prolestaniin gc,u>sen sn. „We,in" — nn'int es — „dic Herrscher nicht,w!ssl'li, liio Gott ist, wo solleil ihn d>i»n cie Völl'er snchc»? Allc Souoerainc halten während deS oiiculalischcn Krieges dcn Gott dcr Christen angerufen, und cicses beweise. daß in dem Herzen des Volkes die Gleichheit der Glaubcusbckcnulnisft keinen Halt habe." -- Dcm Vernehme» nach ist von höchster Stelle oie Weisung erfolg!, daß bei dcm Molitalcmbcrt'schcn Prozesse der Vcrihi-idignng die größlmöglichc Frcihcit uno Ausführlichk»'it zngcstandcn iverdcn luöge. — Vize. Admiral Niganlt de Genouiliy scheint sich lrol) des leichte» Elfolgcs vor Tnw keine Illil' sioueu übt-r die ^agc lcr ^ianzose» in Anain z» ma> chcn; wenigstsus hat er dringend n,u Velstärküi'goil gebeten, namentlich um eine wcuere l'albe Ko,»pag„ie G,'iiil'!ruppcn und nm mehr Marii.eMrlillcrie, da die spanische Artillerie zn lange auf sich warttu lass?. Am 2!^. September war vo» Manilla i,»iuer noch nicht cie erwartete Untersti'lßnug in der T»ro > Vai eingetroffen. Nach oem „P>,ys". welches Nachrichten aus Ma< nilla bi3 zum 2^. u„d vc>u der Tnro>A,n bis zuin 2l). Scptembcr hat. ivar bis dahin der Stand der Dinge noch unverändert dcrsclbe. Die vorhandenen Truppen hallen nicht Mangel an Lebensiuittel» nno Trinkwassl'r. warteten abcr voll Ungeduld ans das Eintreffen der zweiten spanischen Division, vor deren Abkunft sich nichis uulernchmen lisß. Auf das an die anamitischc Ncgicrung in Hnc gnichlcle Ull!ma< !»iu war kcinc Antwort erfolg! ü»o oie gcsteülc Frist von zehn Tagen längst abgelaufen. Am 1!). Sep> tcnibcr erlüeltc» die Franzosen von Msgr. Pcllerin. Bischof vo/> Viblos uno apostolischlin Vikar im nörd> lichen (5ochinchina. die Kunde, daü es demselben ge> liiügen s,i. sich dcn Verfolgungen, die in dc» Mona< ten Juli u»d August besoillers dcfiig waren, zu enl< ziehen, uno daß sich derselbe mit mehreren anderen Geistlichen im Norden der Prooi»; Kuaugnan in dcn Wäldern v.'iborgcn hallc. jedoch Ende Seplember oder Anfangs Okiobcr i>n i!ager bei Turo ein^ulrsffl'n ge> denke. Dic Ankunft der Franzosen halte a»f die ana> milischc» Ehlistc» ci,>en licfcu Eiiuruck gemacht. Dcr katholische Klerus im Königreiche Anam bsstsht, ditsen Ai^gabcn nach. ivclche vkl zll hoch grgviffc» scin oürf< ten. aus dreihundert Priestern, wovon ein Scchstcl alis eingcborue» Geistliche» besttht; doch diesc Pricsler sind weit umher im ^ande zerstreut „uiücr ci,!er durch eiue grausame Regierung fanaiisittcn Bevölkerung." Die Franzosen haben mchrcre Nckognoszirunge» vor« genommen, unter andereu nach dcr am äußersten Ende der Turo^Vai gelegenen Sta?t Fai fo. die einen auö> gezlichuclcn Hafcn brsißt. in welchem dic chinesischen Handels' Dschuiikcn auzulegln pflegen und wo scit 177!) cinc Anzahl chincsischer Familien sich angesiedelt hat. Danials nämlich bot Nuycn-Auli Allcs auf. um dcn Haudsl mit dem Auslande zu hcbcn; in, I. 1822 crst vc>or?»elc Minh-Menh, daß ans polilischen Gründen dcr Pcikchr mit dem Auslande aufhören sollc. Die anümilischc Armcc wird nach dcn ncnesten Nachforschungen dcr Franzolc» auf 12.00« biö itt.000 zuspringen. Ich slano auf einer kleinen Anhöhe; cr packle mich im Sprung an dcr Schulter, und wir Veide stürzten mit einander auf den Boden nieder, Er brüllte richt an meinem Obr enlseylich und schul-lcllc mich dai'N, wie ein Dachshnnd cine Ratte schul' tclt. Diese Erschütterung veiursachle eine Betau» bung, etwa wie diejenige, wclche eine Maus fühle» muß. nachdem sie zum eisten Mal von einer Kaye geschüttelt worden. Sie vers.t)te mich in einen träu< merischln Znstand, worin ich keine Empfindung von Schrcckcn und lein Gefühl oo» Schmerz vcrspürte. obschon ich mir vollkommen dtssc» bewußt war. waö mit mir vorging. Dicscr Zustand glich deiüjenigcu. den Palicülen nnter dem Elufiuß cincr nur lhcilwciscn Narkose dllrch Chloroform beschreiben, welche di,-gau^c Operation s.he». aber das Messer nicht fühlen. Düse cigsnthümliche i.'age >var uicht das Ergcb< uiß irgend eines geistigen Vorgangs. Das Schüttcln hol.» dic Furcl't (Ulf und licL kciue Neguug uo» Ent--setzen beim Umblick imch dem Thierc aufkomnnn. Es mögcil wohl alle Thierc licscn cigenthünilichen Zu> stand empfinden, welche von den großen Fleischfnsscru getödttt werden; und ist dieß dcr Fall. so erkennen wir darin eine gnädige Vorkehrung unseres allgütigen Schöpfers zur Verminderung dcr Todesqual. Als ich mich umdrehte, um das Gewicht al^uschuttelii, denn d»r !>,'ö'wc halle mir cine Tahe auf den Hinter« köpf g'schf. sah ich seine Augen auf Mchalwe ^heftet, w.lcher aus einer Enlfcrnuug von 111—16 Schritte» auf ihn zu fcucrn ucrsnchtc. Sein Gewehr mit Fcucrschloß ucrfagte abcr auf beioen Läufcn. Der Vöwe verließ mich nun augcublicklich und griff Mc- balwc an, dcn er in dcn Schcukel biß. Ein andirer Mann, dcm ich früher ciu Mal das Leben gerettet hatte, als cr von ciium Vüffll in dic ^nft gsschl,'U-dcrt worden war, versuchte nun tcn Vöiucn mit dem Speer niederzustoßen, während er Mebalwe biß. Icy! vcrlicß das Thier Mcbalwe und packte den Andern au dcr Schulter; allein iu dicscm Augenblicke wirkten dic beiden Kugcln, dic cr erhalten hatt.-, und cr brach verendcn» zusammen. Das Gan^c war eine Sache vvn wenige» Augenblicken und wohl eme Wir> kling dcs ^odcsk.'Nlpfcs. Uill Ulin dcu Zanberba»» an iblll aufznhcbcn. machten die Bakalla am folgc». dcn Tage ein groLcs Frcndenfcner über den« Körper les ll'legtcu ^öwcn, der nach ihrer Aussage der größte gewesen sein sollte, welchen sie je gesebcn hatten. Das Thier hallc mir nicht unr dcn Knochen zu Splitttin zermalmt, sonderu am Obcrarmc auch noch cils Zahuwuudcu hiülcrlassin. Einc Wunde von dcn Zähmn dieses Thiercö gleicht cmer Schnßn.'nudc. hat geir>öh»!ich line schr starke Eiierung uuo Schorfbildung zur Folge und vcr> nlsacht Schmerzen, welche nian noch lauge nachher periodisch iil dcm ucrleytcn Körperlheilc fühlt. Ich irng bci jener Gelegenheit eine Jacke von gewinfeltc,» schottischen Wollcnzcuge (Tallan). wclchc nach mcinem Dafürhalliii das gai,!,c Gift von de» Zäbnen auf> saugte, die mir das Fleisch durä'bohric» ; c cnu n,ci»e b.idcn Kampfgenossen hallen die eigenthümlichsten Scl'mcrzcn auszustchc». während ich »ur mit dcr Unbequeulllchkeit eincs steifen Gclcukcs i», Oberaraic davon kam. Tcr Mau», dcn dcr 5'öwc a» dcr Schullcr gepackt halte, zngtc mir scinc Wunde, die i» dciuselbcil Monat des darauffolgenden Jahres in der That vo» Ncuci» aufgebrochen war. — ei» merk« würdiger Pu,,lt. welcher die Aufmerksamkeit dcr For-schcr gewiß verdien!." MsM'auch dez verlrauell^. Im Jahre 18ü>lli,n N<>!»ll- I«,N c! ^!!i!l»N gebotene» Nummern als ihr Eigeillhum i» Ausp>»ch' u,id cö »rurcc eine Unlclsnchuug augestcllt. welche ergab, daß Abb»' Chanvin vor 18 Jahren auf O>>'' pscdluiig des Erzbischoss vou Paris, mchrercr '^ fchöfc und ler Herrc,l vo» Faüour u»d Lacordaire cie E-ilaubuiß crwirli halle, auf beiden Bibliolhekc» auch iu Abwrse»h,it dcr Beamten zn arbcile». ^^ ihm geschenkte Verlr,men mißbrallchend. plünderte e >n solchen Stunlcu. wo cr allciu >rar. die '^^'lMil -u»o sllch! die wcrthvollstcu Autogvaphc». 5iups'!>!m, u. s. w. Die laiserlichc Bibliothek allei» forverl ^ Slück Aiüographcn zurück. R»»R Mann angeschlagen, die mit englischen nnd amerika' Nischen Geweinen »lnd Kanonen wohl versehen, aber schlecht eingeübt und angcfübrt, und längst „ich! mehr so oi-g^nisirt sind, wie im Iabre 1787, wo sie durch französische Offiziere auf organischen Fuß gebracht ivur» den. Der jetzige Köuig Dü^Düc ist ein Geizbals erster blasse und hat weder für sein Heerwesen noch für die Festungswerke das Nöthigste gethan. Großbritannien. London. 17. November. In Windsor wnrde gestern dnrch den MarschaU Pelissicr der Königin der kunstvoll gearbeitete Zwölfpfünder übergeben, den Kaiser Napoleon Ihrer Majestät znm Geschenk her» übergesandt hat. Gestellc n»!) Räder sind ans poli« llltcm Eichenholz angefertigt. DaS Geschütz führt den Namen „Alliance". Ncbstdem schickie dcr Kaiser schön gearbeitete Geschirre für zwölf Bespannungs-Pferde nach dem Muster der i!N französische» Hecrc gebräuchliche». Der Prinz von Walcs begibt sich, wie es hcißl, in dcn nächsten Tagen, vielleicht schon hcntc. nach Berlin, nm stine Schivester zu bcsnchcn. Aüdcrerseils soU die Königin il,r Volhlibcn. znr Eilll'indung der Prinzessin nach Berlin z» gehen, anfgl-geden habc». weil ihre Anwesenheit in E»gland beim Beginne der Session nothwendig sein düme. Für die Vcroolllommnung dcr Festungswerke in Portsmouth und Gosoart geschieht seit einiger Zeit nllcs Erdenkliche. Die Außcnwerke von Porlsmouth werden durch »cue, von Hillsca bis Fort Cumberland gehende Schanzn verstärkt nnd dazu wird die Regie-rnng ein Votum von 13Ü.000 Pf. Sl. verlangen. Die Kanonen auf den FestungswcrklN sind jüngst ansgesiamntt. auch ist neben j^dc eine Kugelpyramide gestalt worden. Zwei »ene Foit^. Fort Elson nnd Fort Gomrr. sind, jenes mit einem Answand von 4!l.000 Pf, St.. dieses von W.000 Pf. St. erbant worden xnd eine im Ausbau begriffene Forlskelte wird an 200.000 Pf. Sl. kosten. Spanien. Ans Madrid vom 17. November wir? telegr.i. pbisch das Eintreffe» einer Nole bei d.m dortigen i'ordamerikanischen Gesandte» gemeldel. I» derselben erklärt die Regierung der Veicinigl^» Slaalcn. sie weide sich dem nicht widersetzen, daß Spanien sich in dem Zerwü'fnissc mit Merico Gennglhuung mi! dcwasfneier Hand ve>sä,asfe. — Die Tlnonrcde bci Eröffnung der Corics wird «ine klare nnd gründliche D.iür.il!!,^ le^l l.'l?lil!schs» »ud national öl'onomijchcn Programms dcr Regierung bringen. Türkei. Konstantinopel. 13. Nov. Am 10. d. M. fand die AbschiedSandicnz des Herrn von Thonvcnel bei Sr. Maj. dem Snllan Statt, wobei derselbe den Grafen Sallcmand als seinen zeitweiligen Stellver> trcler vorführte. Fuad Pascha war bei dieser Audienz gegenwärtig. Ans Aihen ist per dortige Gesandte der Pslule Halil B»y anf einen Urlaub von drei Monaten hier eingetroffen. D>c englische» Dampf-boote „Paliiülilic" und „Brend.," orachten 300,000 Pf. Stelling auf Rechnung des IstzlabgeschlosslUeu Ankbenö l>iel)>r. Ans Diarbelir wiri' unterm 23. Okiobcr blrichlet. daß zwischen dem Bischöfe der nicht - unirten Armenier Agop lind seiner Gemeinde schwere Uneinigkeiten ausgcbrochen ivarl»; die Folge davon war, daß diese sich ll'lille und die Hälfte dcr ihr angeliörigen Familic» zum griechische!! Knllnö übertrat, solvic die andere sich dcn katholisch nnirlen Armeniern angeschlossen halte. Sir Henry Buliver war einige Tage lang genöthigt, das Velt zu bülüi, befindet sick indessen bereits auf dem Wege der Bcs> scrung. Die zu dem arabischen Armeekorps zn ext» sll'.deude Verstärkung beträgt l 2,000 Mann. Rclrn> len lreffcn forlwährend auö den verschiedensten Gc« ge»den des Reiches ein. ea indessen scbr zahlreiche Beurlaubungen stattfinden, »veil immenllich in den »ächsten Tage» 3!!00 Mann theils dcr Armee, lhcil>? t'er FlDüe lnigebörig. bcnrlanl't iverlen sollen, so die "r» die neuen A»löminlinge wesentlich dazu, die Ab» Länge in ren l5al>reö zu ersehen. — Nach Mittheilung eines Neisendeu. welcher ^'^»z.-uge jenes verhängni^^'Il.n Unfalls in, Bos> ^Uis irar. der dem Schwiegersobur des SllüanS, ^^'Gli.ilib Pasch.i c>as ^er ueispio^ene» fai> icrlichs,, Belol'nnng noch nicht gelnng.». die deiche 7,^ Vernngiückiül au^ufin^en. Die junge Wiiwe 6alhln<>.Sn!!ane (sie ist die älleste Toch'cr dcs Sul> ^'"^ ilnd zählt erst achlzedn Iabre) ist el',n so il'ie ^ Mi»!.-»- Ali-Ohalib Paseba's. gan; n,>tlö!ll,ch. A!l> "haul, Pcisch^. ein Sohn Rcschid Pascha'>5, war erst 'lchslüidzwanzig I.ihre all lind von Alle», die ih» ^"»>kn. ivegen seines liebenSwNldigcn sanften Kl»a> ^ucrs eben >>, geliebt als geachle't. Der Sulla», ^' ^>» besondnes Wohllvolle» für ihn hegle, batte ^ "^ der Vermälnng nüt seiner Tochter znm Mu> schir nnd daranf znm obersten Verwalter ter laiscr lichcil Münze und oer frommen Stillungen ernannt. Nin die Leiche aufzufinden. Hot man eine Belohnung von 200.000 Piaster ailögejeht nno sogar Nachtrag-lich hinzugefügt, daß oem Finder auch der wcuhvolic Schmuck geschenkt weroe, dcn A!i'Gl,'alib Pascha am Tage oeö Unfalls trug und dessen Werth sehr bcdcn» tend sci» soll, da sein Ring aUcin anf 300.000 Piaster Werth angeschlagen wird und seine Uhr ebenfalls schr kostbar war. (Nach den mit dem Lloyddampfer «Neptun- am 18. d. M. in Triest eingciroffenen Nachrichten ist dcr Körper Ali'Ghalib Pascha'ö endlich nnlcrhalb Nulcli von einem linkischen Aarkenfi'chrer gefnnden nnd im Grabe seines Vaters Reschio Pascha bcigeseßt worden. — Aus Mo star, 5i. November, schreibt man der «Temesv. Zig,: Am verfiosseüen Sonntage hat dcr Bligtucgenelal Hassan Pascha an die in Mostar stalionirlen Trnppen dcn Befehl erlassen, daß sie sich bereit zn halten haben, anf daS erste Aviso zn mar> schiren, sobald ein Tnippeukorps von i>000 Vaschi-Vozills aus Bosnien h,cr eingclroft'e» sei» wild. In gleicher W> isc slnd U00 in oer Hcizegowina angcwor« benc Vaschi'Voznks und zwei regnlär,.' Bataillone zu Slolacz in Berlil>chaf>. Be!»erlt»üi>.'>rlhcr W>ise wurde oicser Äcfeyl erlasse», nachdem 3 Bataill. Infanleric erst Tags znoor tie Winterquartiere hier bezogen hat> l i>, lvobci ihnen die Hauseigeuthüllicr alle croeulli-cheu Schiuierigküten in oc» Weg legten. Glcichzeilig virbrcilcte sich hier das Gerücht, daß sowohl die rc< gulärcu als die irregulären Truppen gegen Grahowo marschigen werden. Obwohl dieses Gerücht bis znm Ic!)!en Soldaten hinabgedlnngrn ist, sl> vcrlaniet in maß> gebende» Kroscn doch nichis, waS als eine Bestall» giing desselben zu bcNachle» iväre; niöglich ist es aber immerl)!», daß sie die Bestimmung erhallen, die Montenegriner in ihre Grenzen zurückzudrängen nnd die aufständischen Rajah'o cnogillig zn Nülelwelsen. Amerika. Wie der «Ariel" aus den Vereinigten Staaten gemeldet wird, sind die Inoi.iner von Oregnn nach einer zweitägigen Schlacht bcsiegt nnd linlerworfen. Vermischte Nachrichten. Die Hänser der Stadt A l S <».H u b i n (Ober-nngarn) haben bisher keine Ranchfängc. Vo» Seiie dcr Sladlvcrivallnng wmoe jüngst rme Kominission ernannt, die berathen soll. wie t^ie Hansliglulounier zum Balle vun Rauchfängen zu veranlasse» seie». Das Ergel'niß dieser Bercuhuug wire, erluailel. — Eiue inleressaulc Welle hat dieser Tage in Berlin staltgefunden. Der bekannte ^andschafiö> malcr Josef Firmenich traf nämlich in einem Hoiel mit dem Ehef eineS Chainpagucr Hauses zusammen. Gegenstand der Unleihallnng war lialo die Kunst. Der Kanfman» wußte von den herllicheu ^cistungru sci< ner ^andSlcute viel zn erzählen, nameulllch aber rühmte er die Schnclllgleit, mit der sie chic Werke auf die Vcinwand zauberte». «Gauz rechi". euigegueie Fir> menich. «schnell luall der Franzose; al'er da,,n >»'ö al,ch liederlich, was er gemall. zioninieil Sie mn, ich will Ihnen zeigen, daß auch der deutsche 5tnnst!er schnell zu malen im Stande ist; immer wild aber das. was er anf die 5,'cinwan» wirft, korrekt sein." Man einigle sich dahin, daß Firmenich eine E>che malen solle, währeud der Kanfmann cine Regalia ranchte. Einige ilörbe Ehanipagncr waren der aus» gesetzte Preis. Sofoü begab mau sich, in Begleilnng eilnger Zcngen, die mcist c>tm Künstle,stände angehör. icn, nach Firmenich's Atelier. Der Künstler seßie sich an seine Staffelei, dcr Franzose zündele süne Z'garrr an. eine Udr wurde anf den T,sch gelegt. Mit Blitzesschnelle ftogcn unn die Farben auf die Leinwand von 1 Fnß ^änge, n,!d gc,ac>c in einer Slunde war daS gcnial ausgeführte Bild, ciuc wundervolle Steineiche in einer sonnigen ^ai^schasl, femg. Inb.ino ri.fcu die Zeugen: „Gewonnen!" Der Künstler »ah», das Bild lino überidichte es dem Franzosen mit den Worten : «Ich mache Idneu mtt dieiem Bilce lio Gc> schenk; lehren Sie in Ihre Heimat zurück, dann zei» gen Sie es den französisch»n Künstlern und sage» Sir Ihnen, daS hat ein deul>cher Künstler i» einer Stunde gemall!" — H.i»!ich Plöhlc :hcilt in seinen Harzsagcn folgende» nicht üb!» Schlvank inil. Auf dcr ^onau ivar früher ei,! Gesetz, daß, >rcnn ein Iungges'llc einer I,!Ngser einlil Kuß geben wollte, er es vorher beim Ortsvorsland anzeigen mnNe. Kam es einmal an den Tag. daü ein Liebespaar beis.iminl'» gewesen war.welcheS vorher k.ine Anzeige gemacht halte, so mußte,, die Junggesellen nnd Inngfraul!, cin volles Jahr lan>i j.dcn Monat ein Mal die Straßen r,i„>!>sn. D^bei batten die Bnrscken dann einen Stloblranz auf dem Kopfe und die Mä>che» trugen ei» Seil um den i.!>il'. Das Buch ist aber nachber scheueienst abplage». AIs er einstmals l», Reiteire« giment lange eingeübt, siel ilnn ei». dems'U>e» i» gsstreckiem Galopp nach einem Ziel voran^zusprengl!!. Sei es nun. daß er >m Eifer Befehl zu ge'.'en vergcs. sen, oder d,r Oberst ihn „icht gebort hatte, der Kni> ser rief plötzlich Hall. und bemeikte „nn init Verdruß, daß ihm Niemand gefolgt war, Wülhend lehrte er nm lind schielte in seinem Grimm das ganze Regime»! vom Exerzierplatz aus nach Sibiiicn. Als dieß drei lieble». da sie dann öfter allein spcislen. Die Ge> licl'lc zog, so oft es di? kaiserliche ^aune erlauble, einen Franzose» dazn. de» er besonders g»t leiden mochte. Dicscr ein Bonffo» . Namens Fcanchcre. »»> lettiiell beioc anfs köstlichste onich Elzählnngen. Wlt)«'. Schnnrrcn. ll»d wohl auch durch förmliche Aüffübru»' gen von Posse». Eines Abends. l»a der Kaiser be» sonders heiler war, verlangte die Geliebte, daß Fea»« chcrc eine» delrnnkenc» Offizier vorstelle, Pan! gab die Erlanbniß und dcr Franzose war gleich bei der Hand. Er nahm einen Hut »nd ging ins Nedenzim« mcr. wo er alsbald taumelnd erschien. Der Hut entfiel seinen Händen uno seine vergeblichen Anstrengungen, ihn anfznheben. waren so komisch. d,iß die beiden Zusch.1»,,' nicht .,us dem dachen l.ime». Plötzlich er» lascht e» oe» Hnt. mit dem er die köstlichsten Vewe> gnng!!! machie. l'iel er ihn endlich mil l'eid'N Händen m>s den Kopf ichwingt. In demsclbcn A'/.gcnb!icl stürzt dcr Kaiser, wülbend. daß Jemand in seiner Gegenwart den Hnt aufzusetzen wagle, wie ei» Tieger üocr den arme» Franzose» her. Er packt il'll bei der Gurgel nnd hätte ih» erdrosselt, wen» ih» nicht die Geliebte Pauls entriß. Hur haben w,r das Bilo des ganze» Mannes vor uns, wie er leibt un» lebte. — Piinz Alfred von England. d ryalns" im dortigen Hafen elzädlc wurde. Zwei jnngc Midibipmcn, die mit ihm auf dem Schiffe die» ncn. machte» sich anf der Ucberfahtt de» Spaß. dem Plliizc». wählend er schlief, das Gesicht schwarz an> znstreichcn, n,n sich des Morgens an seiner Ucbcrra. Ichling zn iveiden. Scherze dichr Art sind in den Kajüten der jnngcn Mloshipnic» slereoiyp, und von der Art, wie sie eln Nov'ze aufnimmt. ^-i„gt ssi»e ^pulaiioi! unter den Kameraden a!>. Der junge Pl'nz benahm sich dabll vortrefflich, that als ob er schliefe, während di? schwarze Tbat geschab. aber knr; vor Morgenanbruch üble er schon Vergeltung, stal>! sich leise zn de» Hängematle» der Nsbellhäter nill) schnilt dere» Sllicke so geschickt durch. c>»ß sie unsanft auf een Bo."en fielen. Dadurch ist der Pii»; l>si t'er ^ai^ci! Schiff<,'!l>a!!üs.1)aft ,;» l'l'I'en Eliie« qs!.^'a,t. und l>ie Malross» schwöie,', d.'0 er ei» echter Sre> m^ün ist. Ftunst «lld Literatnr. Dns '.'i-l'lüil'lihlft r n i!. ,i!>»cr's >,< drr Mlchilhcxis!,!, Viicl'h.indlilüq «-rschicuc tn Tcls.iraphültariiS r,,'» Wic» ist so sl'oi rrschiü!,», D>i>üsl'll'l' >»lhält ill'cr 18^ Sl^t!l,'N!» nnhr als d.iS l', riiss^hiiids u»^ vndilüt !ils^,^ Mis und c!l!i ch ^lilhliitischi» Quillül t'.arl'sits!.- Werk dissil wattong dü» ^«l'i.nlchs dl!) Pul'lifiims ums^lüshr snipf^hl,» ^» wird,!!. >ils d!> Gll'ilioüi bircil,) i» olilrivichischl-l ^Ulihillii^ darin »sschci»,!!. Telegramme. ^ o » d o !!, 20, Noo. Der denischs Reisende Dr. ^,!!>h bat den Balborde» erhalle». Die Dam> pfer „Saronia" un!) «Anglo Saron" sind aus New» Aork i» Southampton eingetloffl!!. Trie st. 22. Novbr. Der k. k. Iiüsrüiintius Freiherr vo» Piokesch ist niit renl Kri,'gSdan!pfer „Eugen" nach Honstantinopel abgereist. P a r m a. 1!). Nov. Die Hevzogi» Rsg^nlill ist aus Toscana hieber zurückgclll'rt. Druck nnd Verlag von Ili«,az v. Hzleinü,ayr ««l A Bamderg in ^aibach. — Verantwortlicher Redakteur: H. Vambcr^. Börsenbericht »us dem Abeodblatte der östcrr. lais. Wiener Zeitung Wien, 20. November, MittagS 1 Uhr. Vine schr giuistigc Stimmung machte sich gleich Anfangs geltend, sie dauerte bis zum Schlüsse. Sowohl' Industrie als Staats-Effekte fthr beliebt, thcilweise über auswärtige Aufträge viel gekauft, die Tcudcnz sür höhere Kurse. — Deviscu vc>» allen Seitc» ^uSgebote», alle Plätze zu matter» Kursen, nuhr Brief als Gcld. Deffentliche Schuld. /V. des Staates. Geld Nare In östcrr. Währung zn 5°/, für 100 52. 5 82.15 Nus d. National-Anleken zu /,'/, für lNl» fl. 8<» 5« 8N,<>0 Vom Jahre l>«5'. Scr. li. zu 5' ,für U>0 fi. —.— —.— Metalliq»cS zu5 "/,f„r >0>» ft. 8« 2« 8N.»U dctt» z>l^'/,'/« „ u>0 .. 7«.— 77.25 mit Verlos, v. I. 1^3^ f. l<><» fi. 323— 32.'>.- ., 183!» .. l«0 „ ,37.— '37.5» .. 1854 ,. l<>0 „ 115.2', N5.^5 Vomo-Nentelischeinc zu 42 I.. «u»!,'. 17.— 17.25 li der Rronländer. GrundentlasNings - Obligationen v. Ni.d. O^sterr. z. 5"/« für <00 st. 95.50 !>,;.— „Ungarn. . .. 5"/„ „ '<»«., ^.— 8«.— „ Tem. Vcmat, Kroat. u. Slav, zu 5'/, f. 100 ,1. 85 - 84 25 „ Galizien . . zu 5'/« für l<)0 ft. 84.50 85.— „ der Aukowim, ., 5"/„ „ 10l) „ 83.50 «4.— ^ Siel'enl'ürgcn ., ü°/„ „ N>0 „ 83.75 >4.— „ and. Kronländer „ 5°/„ .. l<>0 „ '«'.50 9.'.5l) m. der Verlo'ungs-Klausel lZ^zu.'i'/, f. 100 fi. —. - —.— Aktien der Nationall'ank pr. St.......N^2,— W4.- d. Kredit«Anssalt für Handel u. Gewerbe zu 200 si. ö. W. pr. St........24U.2O 259.30 d. n.-^'st. C«fomptc-Oes.llschaft zu 500 ft. KM. ll! 8,— «!'.-d. Theißbahn zu 200 N. CM. mit 100 ^. (50'/,) Einzahlung pr. Tt........»05.— 105. W d. lomb. Venet. Eisenbahn z» 576 üsl. Lire oder 192 ft. CM. mit?<', !'. 48 kr. (4,»'/«) Einzahl. !2<50 129.— d, Kaiser Franz' JosefOrieutbahn zu 200 ft. oder 500 5r. mii «0 ss. (30°/..» Yinz>,f,lu»g pr. St. «8. !<) N^.2N d. öst. Donau Da»,vfsch'ff-Gesellschaft zu 500 st. CM. pr. St.........535,- 53«.— d. östcrr. Lloyd iu Triest zu 500 ft. CM. . . — 3l5.— d. Wiener Dampf,» Akt.-O.s. zu 500 fl. CM. 405. - 415.— Pfandbriefe der «jahrig zuoVo fur lW fl. . . «9.25 «950 Nationalbanf !«jährig zu 5°/, sür 100 ft. . 9«.— 9l^'bar zu5°/, fär 1U0fl. . 87.— 87.50 der Natioua bauf^^monatlich zu5'/« für 100 fl, 9!».50 «00.- auföst. Währung dl't:A»st>'lt für H.nidcl und Gewerbe zu 100 fl. üsterr. Wähüing pr. st.. . 10190 102.— „ Douau-Dampsschifffahrt'Gesellschaft z» zu 100 ft. C. M. pr, St......108.20 108.40 (zsterhiizy zu 40 ft. CM. pr. St. , . . 8l.<>.— Effekten-Kurse vom2:l. November 18ö8. 1. Vefentlichc Schuld. ^. dcs Staates. Aus dem Mtional'Aulchcn zn 5°/« sür >0<» fi. 8X50 0. W. Metalliques .... „ 5°/, dctto 8«.35 >>. W. U. Dcr Kronländcr. lnnss«-Vblignt,o»»». Von Ungarn....., ",/„ dctto 85 ü. W. ^ T mcsel Vanat Kroatien und Slavonien „ 5°/» d.lto 84.50 ö, W. G.,i,ie»....., 5°/. detta 55 50 ö. W. Sitl'cnbiügeü . . ., 5"/, delto 84 ö W. ., a,,der>i Kionländer ., 5 « ^cto 91.50 ö. W. 2. Hcticn. Der Nationalbanf ..... P>. Stück. 9«0. ö. W ,, Kredil-'Anstalt für Handel und "Gewerben...... detto 247.5 > 0. W. . Niederö^. (iöc mpt,-Ge ell- " sch,ft ,c....... detto «,7,50 ö. W. KaiserFerd. Nordbahn !0»0ss. dctto ,745 ö. W. ^, St.iats-Ciseuba ,-Gcs.ll. ,c. detto 2<»2.50 ö W. „ öst. Dl'nau-Damvfschifffahrts- Gesellschaft zu ',00 i^. . . detto 525 ö W Des öftcrr. Lloyd in Teiest 500 fl. detto 325 ö. W. 3. Wmdliriesc. Der Natioxal^auf l2mouatl. v.rlo b, zu 5'/, f»r 1 0 fl. östcrr. Währung .... s3.fÄa»co . . . 7ss Hl,n,ereig,!z ,. ..... lO.llst __ Russische I,»periale „ ..... «.'!«» __ Vcrcinsthaler ..... i.5< z^H Plensüschc Kassa^Anweisnngen ... t.5!l 1.55 F r e «l d e n - A n z e i g e. Den 24. November !858. Hr. Zagci-, Pfarier, — Hr. Pibe^in'g, ssoi,-tiollor, und — Hr. Dworzhak, Foistmeistei', von Giaz. — Hr. Mader, Bcziitöaizl, vo» Plconna. — Hr. .Oolellj, Postmeister, — H^. Salis, ll»0 — Hr. ?llillia,n,, Haüdelsleiite, voi, Tiiest. — H>. Kor-»itzer, Haildelsmaim, von Biod. — Hr. Scheu, «aufma«», und — Hr. KaSpcluwitta,', Lehrer, vou Wien — Hr. T> obiz, Fabi-ikanr, von Gorz. Z.^30. ^ (8) ^ 3^. 'eicht haden; — doppclm Dank, denn wohl Vlclen von Ihnen, a'er nicht Allen ist das gute Werk vom Glücke gelohnt worden. Wieder kielet sich eine schöne Gelegenheit zum Wohlthun jür arme Ktanke und lür arme Verwaiste; es kommt nun die viei te gemeinnützige 2taat6t Lotterie mit der festgesltztcn Gewinnst-summe von iltt.llUO Stück k. k. (Äolddukaten zur Ausführung, deren Reinerträgnisse zur ciinn Hälfte fül den Bau des neuen Krankenhauses in Agram, und zur andern Hälfte für die Erziehung mittelloser Waisen von Offizieren, Militär-Karteien und Beamte« acwidmtt ist, und wieder wendet sich der Ocfeltlgtc oertial'lnsvoU wie imnur an alle Odelhnzlgen mit der Einladung, zu dem guten Werke, und zur Verwirklichung dcr so wohlwollenden Absichten unsercü aUergnadigsten Kaiseis und Herrn durch reichliche Xbnahme von i!osen dieser vierteil Lotterie ihr Schcrflein deizutrag.n. Von der Sektion der Staats-Lotterien für gemeinnützige und Wohlthätigkeits-Zwecke bei der k. k. i!otto-Direktion. Wien, im Juni l«5i>1. l. l. RegicrungSrath. Z. 2ll2. ß^H^ Mit hoher Bewilliguust "H^H Der Gefei tigte macht hiemit die ergebenste ?lnzeig!', das; Mittwoch den 24., 7'/, Uhr Abends, und während der Marktzeit täglich Voistelllinge» gc, gebe» werden, in dem lilhmlichst bekannten Marionetten Theater am Marktplatz in der neuerdauten Bude, wobci zur Aufführung kommt Graf Naimund oder der lnstigc Engländer. Riitergeschichtc in 3 Auszügen. Hierauf ei» Lustspiel i» l ?Inf^ug»,', Indem der Unterzeichnete bei sei,,^,, Anfeiuhaste ,'„ hieslqer Stadt in, Iahie 1855 durch die Vorstel-lnügen im Marionetten ^ Theater so ivichlichen Beifall erhielt, hofft cr anch diesim,^I auf ^ahlicichen besuch, und macht hiezu seine hofiiche Einladung. Joseph Weißer, 'Vui'ger der Stadt I.iuei-ma, in k. k. ojieir. Schlesl>>n. »I» des i))or>en!bers Sonnenlicht. „Vergessen Sie den Kaspeil nicht!« Preise der Plätze: Elster Platz «V kr. Couo. Münze. Stehplatz tt kr. Coin'. Münze. 8.'208U. («) A. Gberhart auz Wic„, empfiehlt >lch mit einen, a,»t sorti-ten Wasser von Haodschnhen zu 30 bis 4l) kr. Kragten, Hein'n - Hemden , Coiffuren und i)ieqliq,'! - Häubchen. A»ch ist daselbst eine bedeutende Aliswahl von Moll- und B> üsiier - Stickerei, näuir lich- Gaiüicuieu, llnlerchemisets, Kiagen und Unte,-äiinlen lc zu ungewöhnlich billigen Preisen am Maikt-plal) Hütte Nr. 3. Z. 2053 '"I'3)' Mws, MMN-Mtel von »'r. .F. «5,»«l<^, Apolhckcr in Prcpbm'<^ gegen alle Arten kalhaiichalische und Llmgenleiden , sind zu bekonüNl'ü in ^aib^ch bei Herrn Ioh. Kraschovitz. Preis einer Schachtel 20 kr. CM. Z. 20^2. (3) Schling- und Nickmuster- Nordrnckerei. Die neuesten Schling- und Stick-muster als: Chemisetten, Untercirmel, Hoseu-streifen, Nnterröeke, Kranserln, (Einsätze , Polsterg^rnirunften, Sack-tüeher :e. werden vom Gefertigten auf das Schnellste und Villigste vorgedruckt. Zur Bequemlichkeit des W». '«.'. 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