^«cheint wöchentlich «echsraal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung V*- Nr. 2670). Verwaltung tt. Buchdruckerei (Tel Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva 08 A Manuskripte werden nicht rstorniert. -- Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten« u. Abonnemeata.Auuuhme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung)i Bezugspreise: Abholen monatL 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Din Maribom Heilung icQjska "k-n LjuTalSaa* ®er Nürnberger Barleitag .Arnberg, 7. September. Der arteitag der NSDAP, der vom 6. bis 13. • M. in Nürnberg abgehalten wird,begann gestern nachmittags mit einem resseempfang durch den Reichspressechef r- D i e t r i c h. In den Abendstunden stkteten die Glocken sämtlicher Kirchen Nürnberg eine halbe Stunde lang den arteitag ein. Der Empfang des Reichskanzlers Hitler durch die Reichs- und ylaatsbehörden sowie Vertreter der NSDAP im Rathaussaale und eine Festauf füh rung der »Meistersinger von Nürn-Cr8« im Opernhaus bildeten den Ab-Schluß des ersten Tages. $[emlerminifter Chamberlain raort nach Genf und nach Neuß .London,?. September. Wie in po-eschen Kreisen verlautet, wird sich Premierminister Neville Chamberlain er morgen aus Schottland nach London 3Uriickkehrt, um den Kabinettsberatungen 211 präsidieren, an der Spitze der engli-^nen Delegation nach Genf und zur Mit-dmeerkonferenz in Neuß (Schweiz) begeben. Englischer Dampfer gekapert. p a 1 m a di M a 1 1 o r c a, 7. Sept. Oer britische 5000-Tonnen-Petroleum-^■hpfer »Burlington« ist auf der Höhe v°n Palermo von einem nationalspani-&chen Kreuzer gekapert und nach Palma 3” Mallorca gebracht worden. Die La-c*Urig besteht aus 7700 Tonnen Petroleum Und wurde beschlagnahmt und wird eben a.Usgeladen. Die »Burligton« hatte die bri ■sehe Flagge gehißt und war, wie es beißt, von der Valencia-Regierung gemartert. Wie das Reuterbüro erfährt, hat. die Wische Regierung bei den nationalspa-n'Schen Behörden Protest eingelegt. Abbruch der Beziehungen Nom—Moskau? ALS FOLGE* DES SOWJETRUSSISCHEN PROTESTSCHRITTES IN ROM. — DER INHALT DER MOSKAUER NOTE AN DIE REGIERUNG ITALIENS. Marianpol nach Sette, und zwar am 1. September um 6.30 Uhr 15 Meilen vor Kyros im Aegäischen Meere. Die Versenkung der Schiffe widerspreche nicht nur dem Prinzip der Menschlichkeit, sondern auch dem Geist und Buchstaben der zwischen Rom und Moskau abgeschlossenen Verträge, vor allem dem Vertrag, den Italien und Sowjetrußland am 2. September 1933 abgeschlossen haben. P a r i s, 7. September. Einer Depesche der Agentur Radio aus Rom zufolge wird in dortigen Regierungskreisen im Zusammenhänge mit der russischen Protestnote, die Italien direkt der Torpedierung sowjetrussischer Handelsdampfer beschul digt, der A b b r u c h der diplomatischen Beziehungen mit Moskau erwogen. Paris,?. September. Die Moskauer Note, die in der Angelegenheit der Torpedierung sowjetrussischer Handelsschiffe an die italienische Regierung gerichtet und durch den römischen Geschäftsträger dem italienischen Außenminister Graf Ciano eingehändigt worden war, ist folgenden Inhaltes: Die Botschaft der Räteunion lenkt die Aufmerksamkeit der Italienischen Regierung auf die untrüglichen Beweise, daß italienische Kriegsschiffe im Mittelmeer sowjetrussische Handelsschiffe versenkt haben. So wurde am 30. August der von Port Said nach Cardiff abgehende Dampfer »Timirjasev« unweit von Algier torpediert. Das gleiche Schicksal ereilte den Dampfer »Blagojew« auf der Fahrt von Die Taufe und der erste Start des HochletstungsfegeWg-zeuges „Maribor" Die Mariborer Segelfjiegergruppe hatte am Sonntag ihren großen Tag: die Taufe und den Start des neu erbauten Hochleistungsflugzeuges »Maribor«. Das neue Flugzeug wurde per Lastkraftwagen auf den Bachern transportiert und von den agilen Mitgliedern der Gruppe für den Start montiert. Der feierliche Auftakt begann um 14 Uhr, und zwar im Beisein von Ausschußmitgliedern des Aero-Klubs und einer großen Menschenmenge, die das Schauspiel des Startes eines Hochleistungsflugzeuges genießen wollte. Als Vertreter des Fürstbischofs hielt Herr Aktuarius Kokošinek eine kurze, tief gehende Ansprache, in der er sagte, Adolf Hitler und Benito Mussolini : : 1£MW SS* IV lg .. »•_____ in der zweiten Septemberhälfte wird Mussolini nach Deutschland kommen, abzustatten. Diese Aufnahme zeigt die Segnung im Jahre 1934 in Venedig — der italienische Regierungschef Benito um dem Führer Adolf Hitler einen Besuch beiden Staatsmänner bei ihrer ersten Be-(Scherl-Bilderdienst-M.) Kurze Nachrichten i Beförderungen im Offizierskorps. Anläßlich des Geburtstages S. M. des Königs wurden große Beförderungen int Offizierskorps erlassen. Zu Armesgenerälen wurden die Divifionsgenerale Milan Je8rneno>viö, Dt!šan Simo-vič, Bogoljub Ilič, Peter Kosič, M’iljutin, Nedič ernannt. In den Rang von Divifionsgenralen wurden die Brigade-generale Lazar Tomič, Velja Arafič und Jo van Antič erhoben, z o i Admiral Cmmmgham, der Kommandant der englischen Malta-Flotte, airgelt in der Snjiea bei Livno in Bosnien mit feiner Gattin uitib mehreren Offizieren iheg Schlacht s „Hood" — Forellen, ch daß jedes menschliche Werk den Segen Gottes haben müsse, wenn wir wollen, daß es nützlich und erfolgreich sei. Besonders gelte dies für eine Einrichtung, die für den Menschen auch eine Gefahrenquelle sein könne. Daraufhin vollzog der Redner die kirchliche Weihe des Flug zeuges. Direktor K r e j č i dankte sodann in seiner Eigenschaft als Präses des Kreisausschusses des Aero-I(lubs dem erschienenen Publikum für die Beteiligung, im besonderen aber dem genannten Geist liehen für die kirchliche Einweihung. Red ner begrüßte sodann Direktor Jan Regner als Vertreter des abwesenden Taufpaten Bedrich Schon skjr, den Ehrenobmann Direktor i. R. Dr. T o m i n -š e k, das Ehrenmitglied der Gruppe Herrn Direktor Humek und ganz besonders die jungen Flieger. Es sei recht, daß der Bachern als Ausgang der Segelfliegerei gewählt wurde, da er hiezu die Eignung besitze. Direktor Krejči schloß seine Ausführungen mit einem Rufe auf das Wohlergehen des jungen Königs. Es sprach noch Direktor Dr. Tominšek einige sinnvolle Worte, worauf Dir. Regner mit der gehaltvollen Ansprache im Namen des Taufpaten das Flugzeug auf den Namen »Maribor« taufte. Es folgte sodann der erste Start, den Ing. Vojko H u m e k vollzog. Nach geglücktem Start und einer schönen Kehre hob und senkte sich der Flieger, um bald darauf den Augen des Publikums zu entschwinden. Das Flugzeug flog in der Richtung gegen Maribor, kreiste über der südlichen Peripherie der Stadt und landete nach 37 Minuten des Verbleibens in der Luft glatt auf dem Flugplatz in Tezno. Auf dem Schulflugzeug des Typs »Vrana« erhob sich der Flieger Florian und landete nach 11 Minuten erwartungsgemäß in Reka. Für unsere Segelflieger war der Sonntag ein Tag der Freude u. des Ansporns für neue Taten! i Die älteste Zßgteberitt ist eilte gewisse Eva Kolar, die soeben im 105. Lebensjahre sicht. Die Greisin wird nur zum Teil unterstützt, so daß sie betteln muß. i Im Scherz einen Gast erschossen. Im Gasthaus Maksimovič in Kufen Bakus hat die Kellnerin Magda Mlinarič, die sich in einer Gesellschaft von Zechern befand, einem ihrer Tischgenossen unbemerkt einen Revolver aus der Tasche gezogen und scherzweise einem gewissen Muharem Kulenovič an die Schläfe gesetzt, um ihn zu erschrecken. Im nächsten Moment krachte ein Schuß und der Manu sank tot zusammen. Es war ein verhängnisvoller „Scherz". i 13.000 Analphabeten in — Zagreb. Diese statitistische Feststellung.die alles eher als ermutigend ist, hat der Kub ABC gemacht, der sich die Bekämpfung des Analpha betismus zur Aufgabe gemacht hat. i. Neue Uniformen unserer Militärflieger. Wie wir «Blättern entnchmn, wird in der jugoslawischen Luftwaffe so ziemlich nach deutschem Vorbild die bisherige unhygienische uitib unpraktische Uniform reformiert werden. Verschwinden werden zunächst der steife Blusenkragen, die eng anliegende Reithose, der Säbel und die Sporen. Nach dem Vorbild, der «deutschen Luftwaffe werden zwei Uniformen eingeführt: die Dieustuniform und die Paradeuniform, ©estete wie folgt: lange Hofe, Bluse nach englischem Schnitt und langer Krawatte, Marinekappe mit Fliegerabzeichen. Farbe: bleigrau. Anstelle be$ Säbels tritt der Mariusdolch. Die Sporen fallen weg. Die Paradeuniform ist wie folgt erdacht: Kappe und Bluse wie oben. An Stelle des «lichtblauen Hemdes und der Blaugrau en Krawatte tritt das weiße Hemd mit dunkelblauer Krawatte. Die Hose von gleicher Farbe wie die Bluse, jedoch Kavallerieschnitt, und Stiesel. m. in Slovenska Bistrica verschied nach längerem Leiden der Oberlehrer i. R. Anton Špan. R. i. p.! m. Todesfall. Im Krankenhause ist nach längerem Leiden der Hauptmann Miodrag M a 1 i č a n i n gestorben. Der dahingeschiedene erfreute sich überall warmer Sympathien. Friede seiner Asche! in. Schadenfeuer. In Spodnja Dobrova ging' das Haus des Maurers Rudolf K a I- e r in Flammen auf. Der Schaden ist bedeutend. m. Hinter Schloß und Riegel wurden einige Burschen gesetzt, die von der Gen darmerie dabei ertappt wurden, als sic in Tezno Metallteile von den dort stehenden alten Waggons wegzuführen versuch ten. BSfte Zürich, den 7. September. Devisen: Beograd 10, Paris 16.245, London 21.595 Newyork 435.375, Mailand 32.925, Berlin 174.70, Wien 80, Prag 15.20, Amsterdam 240.5, Brüssel 73.40, Warschau 82.30, Bu karest 3.25. . UWM SagsfloKÄE AmS gefäfra im Zeichen 5er Liebe WM jungen König Der feierliche Ablauf Ses Geburtstages G. M. König Veter il. / Die Feierlichkeiten in Bieö. Beograd, Zagreb usw. B 1 e d, 7. September. Ganz Bled stand am Sonntag abends und noch ganz besonders am Montag im Zeichen des feierlichen 14. Geburtstages S. M. König Peter II., dem die Herzen in aufrichtiger Verehrung und Liebe entgegenschlugen, trat er doch mit diesem Tage aus dem eigentlichen Kindesalter in die Jahre des reifen Knaben. Bled bereitete sich bereits am Vorabend in festlichstem Flaggenschmuck darauf vor, den Geburtstag des anwesenden jungen Königs so herzlich wie nur möglich zu feiern. Zu diesem Zweck veranstaltete die Kurkommission eine bengalische Beleuchtung des Sees, die eine mehr als 8000 Köpfe zählende Zuschauermenge durch ihre Farbenpracht im Banne hielt. Das Feuerwerk wurde um 20 Uhr unter den Klängen der Musikkapelle des 45. Inf. Regts. aus Maribor unter der Leitung des Kapellmeisters Ji-ranek abgebrannt. Auf allen Höhen um Bled erstrahlten auf ein Schußsignal hin die herrlichsten Höhenfeuer. Alle Hotels, Pensionen, Villen usw. waren illuminiert. Das alte Bieder Schloß leuchtete in den Staatsfarben, die Insel glich einer aus dem See emporsteigenden Flamme. Auf dem See wurden kleine Flöße mit Feuergarben ausgesetzt. Gleichzeitig bewegten sich illumierte Boote in der Richtung auf das königliche Lustschloß Suvobor, wo die auf den Booten befindliche Musikkapelle unter stürmischen Ovationen der Zuschauer entlang des Seefeuers die Staatshymne spielte. In den Booten sas-sen Vertreter der nationalen und kulturellen Vereinigungen, die Feuerwehren usw. Als die Ovationen ihren Höhepunkt erreichten, erschienen der junge König, sei ne erlauchte Mutter und die Prinzen Tomislav, Andreas, Alexander und Nikolaus vor dem Schloß, um vom Ufer aus das herrliche Spiel der Flammen und Lichter sehen zu können. B 1 e d, 7. September. Die Bewohner von Bled, die am Vorabend des Geburtstages S. M. des Königs Akteure und Zuschauer der großen Huldigung für den jungen Herrscher waren, wurden gestern frühmorgens durch fröhliche Weisen der Musikkapellen aus dem Schlafe geweckt. Bled legte sein schönstes Kleid an, um den frohen Tag des jungen Herrschers in feierlichster Weise zu begehen. Besonders dicht wurde das Gedränge um die hiesige Pfarrkirche in den Vormittagsstunden, als man in Erfahrung brachte, daß die königliche Familie der hl. Festmesse beiwohnen werde. Um 11 Uhr wur de vor der Pfarrkirche eine Abteilung der königlichen Garde und die Militärkapelle des 45. Inft. Regts. aus Maribor zur Aufstellung gebracht. Einige Minuten später trafen die hohen Gäste des königlichen Hauses in ihren Limousinen vor der Kirche ein: die Herzogin von Mecklenburg, Großherzogin Helene, die Prinzen Nikolaus und Alexander. Im nächsten Kraftwagen sassen die Prinzen Tomislav und A n -d r e a s in Begleitung der Prinzessin : 11 e a n a und des Erzherzogs Anton von Habsburg. S. M. KönigPeter II. fuhr gemeinsam mit I. M. Königin Maria unter stürmischen Ovationen u. den Klängen der Staatshymne vor. Vor dem Portal begrüßte Pfarrer Zabret den König und die Mitglieder des königlichen Hauses. Nachdem der König und die Mitglieder des königlichen Hauses unter mächtigen Orgelpräludium das Presbyterium der Kirche betreten hatten, begann die vom Prälaten Dr. Slavič unter Assistenz der beiden heimischen Geist liehen zelebrierte Festmesse, der auch Bezirkshauptmann Dr. Vrečar, Bürgermeister Dr. Benedik, Minister a. D. Dr. Shvegel, Minister a. D. Dušan S e r n e c, Senator Hribar und die Vertreter der europäischen Nachrichtenagenturen beiwohnten. Nach dem Festgottesdienst kehrten die Mitglieder des königlichen Hauses unter neuerlichen stürmischen Kundgebungen der Bevölkerung ins Schloß zurück, wo ein Festbankett stattfand, an dem auch das Herzogspaar von Kent teilnahm. S. M. K ö n i g P e t e r II. und I. M. Königin Maria empfingen nach dem intimen Bankett den Bürgermeister von Bled und den Bezirkshauptmann von Radovljica in Audienz. Um 16 Uhr spielte die Musikkapelle des 45. Inf. Regts. unter der bewährten Leitung des Kapellmeisters Jiranek im Kurpark nationale Weisen und Fragmente aus Opern. B e o g r a d, 7. September. Die jugoslawische Hauptstadt beging, den 14. Geburtstag S. M. König Peter II. in feierlichster Weise. Am Vorabend legte die Stadt reichlichen Flaggenschmuck an, die Innenstadt war feenhaft illuminiert, besonders die Terazije. Gestern vormittags fand auf der Banjica ein großes Defilee der Wehrmacht statt, während in den Kirchen und Betsälen Festgottesdienste unter Beteiligung der höchsten Spitzen des Staates, der Behörden und der Bevölkerung stattfanden. Schon um 6 Uhr früh eilten die Beograder zu Tausenden auf die Banjica, um das imposante Schau spiel des Aufmarsches der Formationen unserer Wehrmacht zu genießen. Um 8 Uhr trafen die Vertreter der königlichen Regierung, des Staates, der Skupschtina, das diplomatische Korps, die Generalität, die hohe Geistlichkeit usw. auf der Banji ca'ein und nahmen auf den Ehrenplätzen der Tribünen Platz. Um 9 Uhr traf S. königl. Hoheit Prinzregent P a u 1 in der Uniform eines Kavallerie-Brigadegenerals der königlichen Garde in Begleitung des Kriegsministers General Marič, des Generälstabschefs General Nedič, des Leibadjutanten 8. M. des Königs General H r i s t i č und des Generals M a j s t r o v i č hoch zu Roß auf der Banjica ein und nahm den Rapport des Defileekom-mandanten, des Generals Voja Tomič, entgegen. Unter den Klängen der Staatshymne ritt der Prinzregent die ausgerückten Formationen ab. Stürmisch von den Ehrengästen und dem Publikum begrüßt, ritt der Prinzregent vor die Ehrenfolge, wo er mit seiner Suite den Vorbeimarsch abwartete. Eröffnet wurde das Defilee durch die über die Köpfe brausenden Flugzeuge, deren 54 an der Zahl. Den leichten Jägern folgten die leichten und schließlich die schweren Bomber. An der Spitze der ausgerückten Truppen ritt der Stadtkommandant von Beograd General Tomič, der sich sodann der Suite des Prinzregenten anschloß. Der Vorbeimarsch erfolgte in folgender Reihenordnung: drei Bataillone der Zöglinge der Militärakademie, zwei Bataillone der Zöglinge der Unteroffiziersschule, eine Abteilung der Marineschützen. Nun folgte die königliche Garde. Zuerst der Stab, dann das Gardeinfanterieregiment mit einer Maschinengewehr- und Flak-Maschinengewehrabteilung. Ferner re Artillerie sowie Kavallerie. Der Ablauf des Defilees brachte die Radfahrer, die Gebirgstruppen, die leichten Tanks, die technischen Truppen, Flug' zeugabwehröatterien, die motorisierte Infanterie und als Abschluß die 30.50-ZevU meter-Mörser. Nach dem schneidig durc» geführten Defilee, welches alle Zuschaue* zu begeisterten Akklamationen für d«’ Wehrmacht hinriß, kehrte S. königl. heit der Prinzregent nach Dedinje zurück. Z a g r e b, 7. September. In ZagfT wurde der Geburtstag S. M. des König5 feierlichst begangen. In den ersten Vormittagsstunden wurden in den Kirchen und Betsälen Festgottesdienste abgeha ' ten, denen ein großartiges Defilee der Zagreber Garnison 'auf dem Jelačič-PD-2 folgte, wo die. Fpjma^jonen vor de«1 Armeekorpskommanddnteh, dem Ba««s und den Ehrengästen vorbeimarschierteiu Die Bevölkerung akklamierte* styrnüsc die einzelnen Formationen der Wehr- macht und verband die Kundgebungen mit Ovationen für den jungen König die Dynastie. Abends fand ein Elitebai der Offiziere der Garnison statt, an dem sich viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beteiligten. Ganz Zagreb prangte in den Staatsfarben. B e o g r a d, 7. September. Festgot-tesdienste und intime Feiern des Geburtstages S. M. König Peter II. fanden, wie berichtet wird, gestern in Prag, Bukarcs -Sofia, Paris, Rom, Wien und Berlin statt- Baron He Coubettm f In Lausanne ist Baron Pierre de Coubertin im Alter von 75 Jahren plötzlich einem Schlaganfall erlegen. Der Baro« war der Wiedererwecker der Olympische« Spiele, die durch ihn zu der neuen großen Bedeutung kamen (Schirner-M). Moskau beWMDW Italien Der Torpedierung von Sowjet-Dampfern Eine Moskauer Note, die Italien mit den Forderungen en bloc zurückgewiesen hat- R o m, 7. September. Der sowjetrussische Geschäftsträger in Rom hat an den italienischen Außenminister eine Note ge richtet, in der Italien für die Torpedierung von zwei sowjetrussischen Schiffe« im östlichen Mittelmeer verantwortlich ge macht und Schadenersatz sowie Bestrafung der Schuldigen verlangt wird. Der italienische Außenminister hat auf die sowjetrussische Note geantwortet, daß Italien eine solche Beschuldigung wie auch die Forderungen Sowjetrußlands en bloc zurück weise. Steine Dritte Kandidatur mehr Franklin D, Roosevelts Mutter erzählt von ihrem Sohn. Die Mutter des Präsidenten Frankih1 D. Roosevelt weilt zur Zeit in Paris. Sie ist natürlich ständig von Zeitungs-korrespondenten umlagert, die von ihr irgend etwas über ihren Sohn erfahre« wollen. Dem Vertreter einer großen ame rikanischen Zeitungsagentur erklärte sie dieser Tage: »Ich bin sicher, mein Sohn hat nicht die Absicht, wenn er die näch sten drei Jahre vollendet haben wird, dann wird er das erreicht haben, was man von ihm erwartet, und dann wird er Englischer Truppentransporter tw Her Jungfernfahrt nach 0 Jahren gestorben. lu. Der Divisionskommandant Brigadegeneral Lazar Tonič wurde zum Divisionsgeneral befördert. In. Eine neue Eisenbahnstation wurde in Tržišče bei Št. Janž in Unterkrain eröffnet. lu. Auflassung des städtischen Mädchengymnasiums. Im Sinne des seinerzeitigen Ministcrialbeschlusses wird am städtischen Mädchengymnasium in Ljubljana alljährlich eine Klasse abgebaut, sodaß heuer der Unterricht erst in der vierten Klasse beginnt und im Jahre 1942 die Anstalt geschlossen wird. lu. Brückcnwcihe. Sonntag wurde die neue Betonbrücke über die Kamniška Bistrica bei Beričevo in der Nähe von Ljubljana eingeweiht und dem Verkehr übergeben. Die Baukosten belaufen sich auf 782.000 Dinar. lu. Zwei neue Opernsängerinnen. Für die kommende Saison wurden am Opernhaus in Ljubljana zwei neue junge Sängerinnen verpflichtet, und zwar die Koloratursängerin Frl. Xenia V i d a 1 i und die Sopranistin Frl. Alta N o 1 i. Beide werden Donnerstag in Puccinis „Boheme“ in den Rollen der Mimi bezw. der Musette milwirken. lu. Gregorčič-Feier. Mittwoch wird in Ljubljana das Denkmal für den Dichter Simon Gregorčič feierlich, enthüllt werden. Nachmittags findet eine Festakademie statt. lu. Meister Pelz oberhalb Kamnik, liti Revier der Bürgerkorporation oberhalb Kamnik, unter der Mokrica, hält sich schon längere Zeit ein Bär auf, der öfters Kleinvieh reißt. Es handelt sich um jenes Raubtier, das früher auf der Menina planina gehaust hat, das aber nach" dem vor zwei Jahren erfolgten Abschuß des Weibchens hinübergewechselt ist. Der Bär entzieht sich allen Nachstellungen der Jäger. * Bei Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Ausstößen, Sodbrennen, hervorgerufen durch trägen Stuhlgang, ist es zweckmäßig, abends ein halbes Glas und früh nüchtern die gleiche Menge natürliches „Frnnz-Joses"»Bilterwasser zu nehmen. Das echte „Franz-Joses"-Wasser bewährte sich stets als ein durchaus zuverlässiges Darmreinigungsmittel. f)d min soc ool nar zdr. S. hr- IS—1K5 od 25. V 1935 EBBEHgaamBRflaHMBaMBBMBHM * Die Einschreibung in die einjährige Handelslehranstalt Christof, Ljubljana, Domobranska cesta 15, findet täglich statt. Der einjährige Handelskurs an dieser Anstalt ist vom Ministerium für Handel und Industrie anerkannt worden und bietet die Vorbildung für die verschiedent liehen Kontordienste. Schreiben Sie um neue Prospekte! Das Schuljahr beginnt am 14. September. Versehentlich den Bauch auigeschlitzt. Der fünfjährige Sohn eines Schumachers in einem österreichischen . Dorf spielte in den letzten Tagen mit einem Spielkammeraden auf dem Felde. Dabei fanden sie eine Sichel, die beim Heumähen zuriiekgelassenworden war. Der Spielkamerad wollte seinem Gefährten zeigen, wie man mit dieser Sichel mähen kann. Dabei holte er zu weit aus und schlitzte dem kleinen Schuhmachersohn den Bauch auf und aussefdem verletzte er die Gedärme an vier Stellen. Das schwerverletzte Kind wurde sofort in eine chirurgische Klinik überführt und operiert. Da es dem behandelnden Arzt gelang, die Därme wieder zusammen zu nähen, hofft man den Kleinen, wenn nicht Fieber eintritt, am Leben zu erhalten. Erinnerungen an eine Kriegs-Brieftaube. in einer amerikanischen Stadt wurde dieser Tage mit militärischen Ehren eine Brieftaube bestattet, die während des Krieges viele Nachrichten aus den Schützengräben nach hinten gebracht hat. Bei ihrem letzten Flug wurde das Tierchen von einem Granatsplitter schwer am Auge verletzt. Trotzdem setzte es seinen Flus fort und lieferte seine Meldung ab. Die Brieftaube erhielt für ihre Leistungen eine »Ehrenpension«. Sie überlebte den Weltkrieg als richtige Taubenurgroßmutter fast um 20 Jahre. Auch etwas an den Frieden denken! Ein ausländischer Diplomat, der immer noch optimistisch über den Ausgang des chinesisch-japanischen Konfliktes denkt, schrieb dieser Tage in einem Bericht an seine Regierung: »Das Kompromiß ist die sicherste politische Frucht des Fernen Ostens. »Er meint, wenn die beiden Parteien ein Kompromiß finden würden, das der einen wie der anderen .■ erlaubt, sich einzubilden, dabei etwas zu profitieren, würde der Krieg sofort beendet sein. Und er erinnert an das Wort, von Sun Yat Sen, das dieser Schöpfer der chinesischen Republik in der blutigen Zeit von 1914 bis 1918 aussprach: »Ihr Europäer führt Krieg, ohne daran zu denken, daß er einmal durch einen Friedensschluß beendet werden muß.« Sm lissssssd Z. Aus dem Zollbreitst. Der dem Zollamt in Dravograd zugeteilte Beamte Vekoslav B u l -a t o v i č tourhc nach Subotica ver-setzt, Genannter war in Dravograd meh-«cre Jahve SetPeivtri unV erfreu:« sich allgemeiner Sympathien. g, Todesfall. Der mehrjährige Verwalter des Schloßhesitzss Buchenstcin, her der Familie Teslič in E'ifaik gehört, Mchor i. R. Franz P r e t n e r, ist dieser Tage gestorben. R. i P.! *. Sturz vom Baume. Die EiseubahuerZ-tochter Finifa P! i,m e n stürzt» vom Pflan mcnbaum und zog sich a'rn-n doppelten Arm Bruch zu. g. Radsturz. Dar Fmanzwachunterrelpi-zient Matthias g o g o b š c £ stürzte nachts in der engen und gefäärlichcn Kurve tot der PropsteWrche so unglücklich mit seinem Rad, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Aus Vitanje it. Todesfall. In Spodnji Dolič starb dieser Tage der Großbauer Barthlms J e ioni š e f, vulgo Lopau, noch kurzem Krankenlager im Alter von 78 Jahren. ik. Waldsest. lieber Initiative und unter Sichtung des Schulleiters Herrn Josef Za-g a L >e n aus Rakovec veranstaltete die Jugend des gleichnamigen Jndustricortes am Sonntag, den .29. August nachmittags in Paka ein Waldfest mit berjdücbenen Volksbelustigungen. ik. Tor Banernspar- itnbWfchugvercm in Vitanje wird am 8. d. vormittags 9 Uhr im Verein-lokal feine Vollversammlung abhalten. ik. Schönes Jagderlcbais. Dem Eigenjagd Beisitzer Grafen Thurn gelang es im kurzen Zeitraum von einigen Tagen, in den Revi neu Rakovec bei Vikanje insgesamt acht Rehböcke zum Abschuß zu bringen. Aus Stadl Mkä Hmekm NorDflowemen feinem jungen König Mari b o r, 7. September, festlich begannen. Die Stadt und Umge-Wie in allen größeren Städten Jugo- bung prangten im Flaggenschmuck. Am slawiens, wurde der gestrige 14. G e Vorabend war Celje festlich beleuchtet, burtstag Seiner Majestät des Kö- Die Sokolgemeinde veranstaltete nigs P e t e r II. auch in Maribor über- zu Ehren des Tages einen Stafette-aus festlich begangen. Die Stadt hatte lauf durch die Stadt. Montag vormit-aus diesem Anlaß schon am Vorabend tags wurden in den Kirchen und Got-Festschmuck angelegt. Es gab wohl kein teshäusern Festgottesdienste Haus, das nicht mit der Staatsflagge ge- 1 zelebriert, denen außer einer großen Zahl schmückt wäre. Mit gehobener Stimmung von Gläubigen auch die Spitzen der Bewegte die Bevölkerung in den Straßen hörden, die Beamtenschaft, das Offiziersund eilte in die Kirche, wo Festgottes- korps, die Vereine usw. beiwohnten, dienst zelebriert und der Segen Gottes Nach dem Gottesdienst versammelte sich auf das Haupt des jungen Herrschers er- die Sokolschaft am Turnplatz und legte Dienstag, Den 7. ©eptember Majhen und der 35 jährige Arbeiter Karj S t i e n d 1. Alle drei wurden dem Gerica überstellt. Die Staatsanwaltschaft ordne1“' eine Obduktion der Leiche vo: fleht wurde. Um 10 Uhr zelebrierte Fürstbischof Dr. T o m a ž i č in der Domkirche ein Hochamt mit Tedeum, dem die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden, die Beamtenschaft, das Offizierskorps, Vertreter der Korporationen, Vereine usw. sowie eine andächtige Menschenmenge beiwohnten. Nach dem Gottesdienst brachten die Honoratioren auf der Bezirkshauptmannschaft ihre Glückwünsche für den jungen Monarchen und die gesamte Dynastie vor. Auch in den anderen Gotteshäusern wurden Festgottesdienste verrichtet, so von Senior B a r o n in der evangelischen Christuskirche, von Prota Ivoševičin der prawoslawen Kapelle in Melje und von Pfarfer Šegula in der altkatholischen Kapelle im Narodni dom. Um 11 Uhr vereinigte sich die gesamte Sokolgemeinde im Narodni dom und schritt dann im Festzuge unter den Klängen der Drava-Kapelle auf den Sommerturnplatz des Sokol-Matica im Volksgarten, um das Treuegelöbnis für den obersten Starosta des Sokols des Königreiches Jugoslawien abzulegen. Nach den einleitenden Worten des Starosta des Sokol IMohorko hielt der Starosta des Sokol-Matica Dr. F o r -n a z a r i č die Festrede, worauf Deklamationen und Rezitationen folgten. Anwesend waren u. a. Bürgermeister Dr. Juvan, Kreisgerichtspräsident Dr. Ž i-h e r, Erster Staatsanwalt Dr. Z o r j a n, Oberst č o r d a š' i č in Vertretung des Stadtkommandanten, die Vertreter der Behörden usw. Abends fand ein Fackelzug durch die Straßen der Stadt statt, in dem u. a. auch die gesamte Sokolgemeinde schritt. C e 1 j e, 7. September. Der Geburtstag Seiner Majestät des Königs Peter wurde in Celje überaus So sieht es im ©tfmughcsfer Bahnhofsvierter Ms das Gelöbnis unwandelbarer Treue für den obersten Starosta ab, worauf sich ein F e s t z u g durch die Stadt bewegte. Abends fand ein F a c k e 1 z u g durch die Straße statt, in dem eine große Menschenmenge unter begeisterten Hochrufen auf den Monarchen und das Königshaus schritt. P t u j, 7. September. Dem Beispiel anderer Städte folgend, wollte auch Ptuj in der Bezeugung der Treue und Anhänglichkeit an das Königs haus und den Herrscher nicht nachstehen. Der heurige Geburtstag Seiner Majestät des Königs Peter wurde mit ausnehmender Festlichkeit und Herzlichkeit ge- - -. - . feiert, wozu das prachtvolle Herbstwet- Franz Krček, als er mit dem Fahrrad nac ter nicht wenig beitrug. Vormittags wur- Maribor fuhr, von einem entgegenkommen den Gottesdienste für König den Auto zu Boden gestoßen. Krcek erli m. Die nächste Nummer der »Maribo-rer Zeitung« erscheint wegen des morgigen Feiertages am Donnerstag zur üblichen Stunde. m. Der Amtstag der Handelskammer bei der Kaufleutevereinigung in Maribor entfällt aus technischen Gründen diese Woche. Der nächste Amtstag wird Mittwoch, den 15. d. abgehalten werden. * Einschreibung in den Einjährigen Handelskurs Ant. Rud. Legat, Maribor täglich von 10 bis 12 auch Sonn- und feiertags, in der Schulkanzlei Vrazova ulica 4. Schulprogramm und Auskünfte kostenlos. Eigenes Studenteninternat. Unterrichtsbeginn 9. September. 9760 Die Krone der Mahizeil ein Qlas hitscher ^Mineralwasser. m. Die Studienbibliothek wird ab 9. d. wieder geöffnet und steht der Lesesaal an jedem Werktag zwischen 15 und 18, Samstag von 15 bis 17 Uhr, zur Verfügung. In derselben Zeit werden die Bücher ausgeliehen. m. Straßenanfall. Nächst Hoče wurde am Sonntag der 20jährige Schuhmacher und Dynastie abgehalten, dem außer den Gläubigen auch die Spitzen der Zivilund Militärbehörden beiwohnten. Im evan geüschen Gotteshaus betete Senior B a -ronam Vorabend mit zu Herzen gehenden Worten um Glück und Segen für König und Herrscherhaus. Die innigsten Wünsche der andächtigen Gemeinde begleiteten seine Worte. Die Stadt prangte im Flaggenschmuck. SlovenskaBistrica, 7. Sept. Aus Anlaß des 14. Geburtstages Seiner Majestät des Königs Peter war Slo-wenska Bistrica am Vorabend festlich illuminiert. Im Fackelzug schritt Alt und Jung und brach in Hochrufe auf den jungen Monarchen und das Königshaus aus. Vor dem Gemeindehaus erneuerten sich die Ovationen, wobei die Schul fugend Kolo tanzte. Montag wurde in der Pfarrkirche ein Festgottesdienst abgehalten, dem u. a. die gesamte Schuljugend, die Spitzen der Behörden, die Organisationen usw. beiwohnten. Alle Häuser waren beflaggt. mm1!': , M j $ MWck Bei den Bombenangriffen der japanischen Flieger auf Schanghai wurden der Südbahnhof und die ihn umgebenden Straßen besonders getroffen, weil die japanischen Flieger dem Bahnhof seine strategische Bedeutung für chinesische Truppenverstärknngen nehmen wollten., — Diese Straße grenzt unmittelbar an den Südbahnhof (Scherl-Biidertiienst-M). Totschlag an Der Staatsgrenze Bei St. Anton hart jenseits der Staatsgrenze am Radipass oberhalb Marenberg wurde dieser Tage der Postbote Alois Ka-ber tot aufgefunden. Der Bote trug außer Post 2000 Schillinge mit sich, die er am Postamte abzugeben hatte. Im Walde wurde er aus dem Hinterhalt erschossen, worauf ihm der Postbeutel entrissen wurde. Die Lente hörten wohl gegen halb 11 Uhr vormittags einen Schuss, doch schrieben sie ihm keine besondere Bedeutung zu. Der gesamte österreichische Gendarmerie-apparat ist auf den Beinen, um den Raubmörder ausfindig zu machen. Hiebei wird er tatkräftig von den jugoslawischen Sicherheitsbehörden unterstützt, da es nicht ausgeschlossen ist, daß der Mordbube auf jugoslawisches Gebiet geflüchtet ist. In St. Ilj kam es Sonntag abends vor dem Gasthause Sfiligoj zwischen angeheiterten Burschen zu einer Rauferei, in deren Verlauf der Arbeiter Franz Magdič zwei Messerstiche in die Oberarme erhielt. Hiebei wurde die Schlagadern durchschnitten, sodaß der Getroffene bald darauf infolge Verblutung starb. Die Gendarmerie nahm drei Burschen aus Spielfeld fest, die nachmittags nach St. Ilj gekommen waren* Es sind dies der 35 jährige Winzer Karl Bretterklieber, auf den in erster Linie der Verdacht fällt, da ein blutiges Messer bei ihm gefunden wurde, sowie der 22 jährige Knecht Josef schwere innere Verletzungen sowie einen Bruch des rechten Unterschenkels. m. Neuer Polizeihund. Die hiesige Polizei hat sich einen neuen Polizeihund angeschafft, um dessen Dressur Dalctylo-skop Grobin und Polizeiagent Nedvešek bemüht sind. m. Wetterbericht. Maribor, 7. September, 8 Uhr: Temperatur 18, Barometerstand 735, Windrichtung WN—OS. m. Hochherzige Spende. Anläßlich des Ablebens des Primararztes Dr. R o b i č spendeten die Aerzte und die Bediensteten der Expositur des Kreisamtes für Arbeiterversicherung in Maribor statt eines Kranzes als Ergebnis einer Sammlung 313 Dinar für die Antituberkulosenliga. — Herzlichen Dank! m. Die Zöglinge der Gewerbe-Fortbildungsschule haben am Mittwoch, den 8. d. zwischen 9 und 11 Uhr am Stadtmagistrat die Einteilungszettel abzuholen. m. Kranzablöse. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des Primarius Dr. Robic stiftete der hiesige Apothekerklub 200 Dinar für die Antituberkulosenliga in Maribor. — Herzlichen Dank! » Schultaschen, Schulrucksäcke in Auswahl billigst. J. Kravos, «eksaLrova cesta 13. 069o m. Verpachtung einer Bahnhofrestauration Die Bahnhofrestauration in Pragersko wird mit 1. November auf unbestimmte Zeit neu verpachtet. Das benötigte Betriebskapital be trägt 30.000 Dinar. Die Angebote sind bis einschließlich 25. d. der Staatsbahndirektion in Ljubljana vorzulegen. Nähere Angabe» sind bei der erwähnten Direktion, Zimmer 59 bzw. 54, oder beim Stationsvorstand '» Pragersko erhältlich. * Abitnrlenten(innen). Ae Handelsschule Kovač, Maribor, Gosposka 46, bildet prak-bische Kontorkräfie, Sekretäre usw. aus. Einschreibung täglich. Beginn 9. Septembe» 1937. Stellenvermittlung umsonst. 9145 b. Die Sternwarte für jedermann. Bo» Alexander NiklitschSk. Ein wissenschaftliches Bastelbuch. Umfang 256 Seiten Grotzoktav, 38 Takeln, 7? Textabbildungen. Ganzleinen RM. 6—, kartoniert RM 5.—. Das Interesse an der Welt der Gestirne wird immer allgemeiner. Aber wie wenigen ist es gegönnt, einen Blick in dieses überirdische Reich zu tun. Jpg. A. Niklitschek stellt sich nun auf beit Standpunkt: Ich haue mir Krasnik stand, wurde von H. Jan-to Wag- mein eiigeues Fernrohr, um einen tieferen n»r mustergültig vorbereitet und geleitet. Einblick in das scheinbare Chaos des ge= >tirnten Himmels zu gewinnen. Ich Baue Mir meinen eigenen Astvograph und photo-avaphiere bac Gestirne, um das einmal Geschaute unlb vielleicht nie mehr zu Beobach -tungen im Lichtbilo feftzuhalten. Die reichen Erfahrungen des Verfassers werben in diesem Buch dem Leser zugänglich gemacht und eine leichtverständliche Anweisung gegeben, wie cs auch dem Unbemittelten, dem Schüler und dem Arbeiter, möglich ist, sich seine eigene Sternwarte einzurichten. So war für den Autor einzig das Bestreben Massgebend: im Gegensatz zum unübersehbaren astronomischen Schrifttum die Hint-Melskunide wirklich einmal praktisch zu ermöglichen. Verlag „Das Bergland-Buch", '^alz-Wien-Leipzig. g * Süßer Weinmost GRIČ — Oset, Rošpoh. * Die Auswahl der Schule ist von größter Bedeutung fürs ganze Leben: Schreibt daher Eure Kinder in den Einjährigen .Handelskurs Legat in Maribor ein, der durch leitte vorzüglichen Erfolge allgemein bekannt und gdfchätzt ist! Die Legat-Schule feiert Heuer ihr Schichtiges Bestandesjubiläum. Ein Schreibungen täglich, auch Sonntags von 10 bis 12 in der Schulkanzlei, Vrazova ul. 4, Eigenes Studenteninternat. Schnlprogram-Me und Auskünfte kostenlos. Unterrichtsbeginn 9. September. 9531 Dobrna lädt Sie ein! Saison bis 31. Oktober Die drei besten Schützen des Einzelwettbc-werbes waren Fritz Blnmer (Celie) mit 98 PuMen, Johann Zepul (Orna) mit 81 und Hubert Povh (črna) ebenfalls mit 81 Punk ten. Angetreten waren 159 Schützen aus Celle, •črna, Šoštanj, Zagorje, Dobrna, Vransko, Brežice, Sv. Jeibert, Planina und Arja vas, die insgesamt 2883 Schüsse abgegeben haben. Die Bestleistung zeigte Oberleutnant Tkalčec, der im Gruppenschießen auf 100 Punkte kam. So gewann denn auch das Gruppenschießen die Gruppe des Schützenvereines Eelje vor dem Schüt-zenvevein Šoštanj. c. Vortrag. Der Schöpfer der „Trgovska zadruga" in Ljubljana, Herr Johann Sedli a r, Kaufmann in Ljubljana, wird in mehreren Städten unseres Landes über die genannte Genossenschaft sprechen, deren Zweck es ist, ihre Mitglieder mit Seife und anderen Gebrauchsgegenständen zu beliefern. Der diesbezügliche Vortrag in Celje findet im Rahmen der hiesigen Kaufleute- bewältigt täglich rund JMO Stufen, diese gewaltige £eistung ermöglicht ihm das stoßfreie (jehen mit PALMA , PALMA-OKMA .SOHLE GUMMI i ABSÄTZE • ' i' AV/icrurf cn-r/- JUGOSIAVISCHES ERZG Bei jedem Schuhmachermeister erhältlich! f: Oj '■© W0W:- P Vereinigung am 9. d. um 20 Uhr in der Kanzlei des Handelsgremiums (Razlagovo ul. 8) statt. Dieser Vortrag ist jedem Interessenten frei zugänglich. Helfet unserem Weinbau DAS BEISPIEL DES SAVEBANATES. . P. Blutspender. Um eine entsprechende Anzahl von Blntispendern sicherstellen zu i-MHten, werden Personen aus Ptuj und Eingebung, die bereit wären, gegen eine jedesmalige Vergütung von 150 Dinar ihr Blut zu Heilzwecken zu spenden, eiugela-"bn, Dienstag, den 9. d. zwischen halb 8 Md halb 10 Uhr im Krankenhaus zu erscheinen. In Betracht kommen nur vollkom lltett gesunde Menschen int Alter zwischen und 40 Jahren. Aus teik c. Wettkampf der Schützen. Das Schützen-lQeien int Kreis Eelje des jugsfotoifchieu Schützenverbandes, das mehr als ein bloßer «Port, das eilt gutes Stück heimischen Brauchtums ist, welches in der Erkenntnis 'wurzelt, daß nur der Umgang mit der Waste die Voraussetzung für die Wehrhaftigkeit Mies Volkes schafft, blüht wieder mächtig auf. Am Samstag und Sonntag fand auf Mr MilitiärschießsMle unter dem Pečovnik Cln PreiSsuießen des Schützengaues Celje Doch was nicht ist, kann noch werden. Ja, Durch Entscheidung der Verwaltung des Savebauats wurde ein Kredit bewilligt zur Durchführung von Traubentagen, die im Laufe dieses Monates abztchalten sind, und .zwar am 4., 5. und 0. in Bačka, Crikve-nica und Rab, am 11., 12. und 13. in Su-8ak, Osijek, Vukovar und Slav. Požega und Slav. Brod, am 25., 26. und 27. in Zagreb, iSsa, Nova Gradiška. Karlovac, Kri-žetiac, Čakovec und Varaždin. Die Organisation dieser Veranstaltung wird von den Weinbauern und dornt Laud-iwirltsschpsitsresiercuten der Banaitsberwal-tung gemeinsam durchgeführt. An diesen Tagen werden auch eine Reihe von Fachvorträgen abgehalten werden. Das ist schon etwas. Der Erfolg der vorjährigen, von privater Seite augeregten Veranstaltung in Zagreb hat ihre Wirkung bei den maßgebenden Stellen nicht verfehlt. Jetzt machen sie auch schon mit. Ja sogar ein Kredit wird gewährt. Was schon viel zu sagen hat. Der mißtrauische Zuschauer wird sich zwar fragen, geschieht dies am Ende nur deshalb, um der „Gospodarska Sloga", die sich die Durchführung solcher Veranstaltungen tat heurigen Jahre zur Aufgabe gestellt hat, den Wind aus den Segeln zu nehmen? Wir wollen uns nicht in eine Untersuchung der Beweggründe einlassen. Wir wollen nur freudig feststellen, daß wenigstens in einem Teile unseres Vaterlandes der rieh tige Weg beschriften wurde. t Wehmütig berührt uns nur der Umstand, daß nicht wir dieser Teil des Staates sind, der sich auf diesem richtigen Wege befindet. Itott, das gleichzeitig ein Ansschridungs-wettkampf für das nationale Treffen der schützen in Beograd (8. bis 16. September) war. Das Wettschießen in Pečovnik, das unter dem Schutze des Herrn Oberstleutnant es muß sogar werden, dann aber in einer wesentlich vollkommeneren Aufmachung. Dies allein wäre imstande, die Zurückhaltung bei uns zu erklären und zu rechtfertigen. Weltrekord mit dem Nennboot auf dem Lago Maggiore Der bekannte englische Rennfahrer Sir Malcolm Campbell stellte mit seine-neuen Rennboot auf dem Lago Maggiore einen neuen Weltrekord von 202,57 Stundenkilometer auf, den er am Mittwoch erneut erheblich verbesserte. Unser Bild zeigt das Rennboot Campbeils auf dem Lago Maggiore (Scherl-Bilderd.-M). Dieser erste Versuch bei uns müßte nicht nur mit allen im Savebanat erzielten erfolgreichen Wirkungen rechnen können, viel mehr müßte er auch das zu bieten suchen, was dort für die Zukunft geplant, doch heuer noch nicht ins Programm gestellt wer den konnte. Das ist großzügige Propagan- Elektrotechnik BTasch.-, Attta- Ftegxeogfcmi Uhrfa&rik 1. Ingenieurschule Ilmenau (Thüringen, Deutschland) da in Wort und Schrift, verbunden mit Gastvorstellungen zur Hebung unseres Wein Baues. Es darf keinen Ort, keinen Platz, keine Tasse und kein WiNkelchen geben, in dem man nicht den freudigen Schwung verspüren würde ob des bevorstehenden Weinlese-festes. Die von uns schon einmal angeregte Traubenwoche muß kommen. Wir wissen zwar, daß dies noch lange nicht alles ist, uni unseren Weinbau vom Untergang zu bewahren, doch das wissen, mir, daß diesem ersten Schritt auf dem rechten Wege noch viele andere folgen müßten, um zum Ziel zu gelangen, den Weinbau im der ehemaligen Südst eie r mark wieder Wrensstarf zu machen und zu Ehren zu bringen. A. L. Hauptziehung der Staatlichen KSassenlotterie 4. September: Din 40.000.— Nr. 1535 Din 30.000,— Nr. 30860 Din 20.000.— Nr. 17607 Din 10.000.— Nr. 1655, 33752, 39737, 47940, 75922, 77910, 83799. X Amtliche Umrechnungskurse für Sep tember. Der Finanzminister hat für den laufenden Monat September die amtlichen Kurse für nachstehende ausländi-dische Zahlungsmittel festgesetzt: Napoleondor 298.50 Dinar, türkisches Goldpfund 339.70, englisches Pfund 238, amerikanischer Dollar 43.25, kanadischer Dollar 43, Reichsmark 13.50, Zloty 8.17, österr. Schilling 8.40, Belga 7.28, Pengö lenrHim Union-Tonkino. Wenige Tage noch die Premiere des amüsanten Liebesfilms »Kosak und Nachtigall mit« der Kammersängerin Jarmila Novotna, Svetislav Petrovič, Gerda Maurus, Fritz Imhoff und Rudolf Carl. Ein Film mit herrlichem Gesang, abwechslungsvoller Handlung und einer Reihe Verwirrungen und drolliger Zwischenfälle, über die man sich köstlich unterhält. — Es folgt der herrliche Gesellschaftsfilm »Die Stunde der Versuchung« mit Gustav Fröhlich und Lida Baarova. Burg-Tonkino. Der größte amerikanische Operettenschlager »Rose-Marie« mit Jeanette Macdonald und Eddy Nelson in den Hauptrollen. Ein Film von Liebe, Liedern und Leidenschaft. — In Vorbereitung zwei weitere Großfilme und zwar »Der Scheidungsgrund« mit Paul Hörbiger und Anny Ondra und »Patrioten«. Apothekennachtöimst Bis Samstag, den 11. d. versehen die Stadtapotheke (Mag. Minai-ik) am Hauptplatz und die St. R o c h u s-Apotheke (Mag. Rems) in der Aleksandrova cesta den Nachtdienst. 8.60, brasilianischer Milreis 2.80, ägyptisches Pfund 240, türkisches Papierpfund 34.75, uruguayscher Peso 23, argentinischer Peso 13, chilenischer Peso 1.35, 100 albanische Franken 1420, 100 französi- sche Franken 180, 100 schweizerische Franken 1000, 100 Lire 227, 100 holl. Gulden 2386, 100 Lewa 45, 100 Lei 32, 100 dänische Kronen 962, 100 schwedische Kronen 1112, 100 norwegische Kronen 1083, 100 Peseta 280, 100 Tschechokro-nen 151, 100 finnische Mark 95.30 und 100 Lat 812 Dinar. X Neuerliche Diskontsenkung in Frank reich. Die Bank von Frankreich, die vor einigen Wochen den Diskontzinsfuß auf 4% gesenkt hatte, ermäßigte die Bankrat jetzt neuerlich um ein halbes Prozent auf 31/*0/». X Eine Konferenz der Jugoslawischen Wirtschaftskammern ist für den 13. d. nach Beograd einberufen. b. Mussolini, Kampf, Sieg und Sendung des Faschismus. Bon Louise Mel. Keine Bit lige Mussolini-Vergötzung, sondern ein mit Atem und suggestiver Wucht gemaltes, wirklich getreues Bild des italienischen Wh rers. Der Faschismus wird in dem Buche als europäische Angelegenheit gedeutet. ________ (Paul List Verlag, Leipzig.) BOTOT öpeisesebwomme Schäumende Zannpasta D. Pechmajon & Cie, Zemun. getrocknete, kaufe laufend jedes Quantum. Marko Jungwirth, Prag XII, Londyska 18,Telephon 281-74. — Telegrammadresse: Jungmark Praha. 9005 Gedenket bei Kranzablösen, Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Antituberkulosenliga in Maribor! Spenden übernimmt auch die »Mariborer Zeitung«. Aus der Sportwelt König Sarol-Eup an Sygoflolwii DIE RUMÄNISCHE FUSSBALLAUSWAHL 2:1 GESCHLAGEN. SCHAUER IN BEOGRAD. — 14.000 ZU- Jn Beogiad wurde gestern der Fußball-länderkampf Jugoslawien—Rumänien zur Entscheidung gsbrachft für den seinerzeit König Caro! von Rumänien einen wertvollen Pola! gestiftet hatte. Den Spielplatz umsäum teil 14.000 Zuschauer, darunter auch die Minister Genera! Marič, Antič und Dr. Reiflich sowie Hofmarschall öolaf Antič. Als Spielleiter stellte sich der Tckjechosloimake Krist vor. Die rumänische Mannschaft war gleich von allem Anfang an in Front und Bedrohte wiederholt mit gefährlichen Attacken iba-i jugoslawische Tor. Hier erwies sich wieder einmal Glaser als ganzer Meister, so daß alle Bemühungen der Gegner an seiner Mimst zunichte gingen. Erst nach einer Viertelstunde konnte sich die heimische Verteidigung Lust verschaffen und den eigenen Seurm ins Feuer schicken. In der 20. Minute kam V u j a d i n o v i 8 schon vor und lenkte das Leder kunstgerecht zu A n - t o 1 k o v i 8. dessen Schutz unaufhaltsam im rumänischen Tor landete. Wenige Minuten später leitete T i r n a n i 8 einen ähnlichen Angriff ein, den Lesnik mit einem effektvollen Treffer beschloß u. Jugoslawien eine 2:0-Führung verschaffte. Nach der Pause kand sich die jugoslawische Mannschaft weit rascher zurecht, doch ließen die Rumänen keinen Augenblick locker. In der 17 Minute führten die Gäste einen Freistoß aus, den Glaser allzu zuversifftlich mit dem Fuß abzuwehren versuchte, hiebei aber das Leder nur streifte. Der Ball rollte ins Tor, wodurch die Gegner wohl ganz unnötigerweise zu ihrem Ehrentreffer kamen. Allerdings wehrte Glaser nachher wieder eine Reihe schwieriger Bälle ab und verschaffte sich bald wieder die Sympathien der Zuschauer, die den 2:l=@teg der jugoslawischen Fußballelf überaus herzlich akklamierten. Sie neue Fußballmeisterschaft »ŽELEZNIČAR« BEZWINGT »RAPID« MIT 4:1. — »MARIBOR« GIBT BEIDE PUNKTE AN »MURA« AB. — DIE ÜBRIGEN ERGEBNISSE DER ERSTEN RUNDE Die Fußballmeisterschaft des LlNP wurde mit oergangenen Sonntag in allen brci Grup ven eröffnet. In Maribor waren „R a-p i d" und „% e l e z n i 8 a r" die Gegner, die sich einen wechselvolleu Kamps lieferten. Zunächst waren die SchwarMauen im Vorteil, doch verschaffte sich „Železničar" mit einem Elfmeter die Führung, nachdem P ez-.biček und W ü r st 1 für ihre Mannschaften erfolgreich, ge,resen waren. Nachher folgten beiderseits hübsche Angriffsaktionen, die aber zu keinem weiteren Erfolg führten. Erst noch der Pause verschafften sich, die Eisenbahner einigermaßen Respekt und vermochten auch in diesem Spielaschuitt zwei weitere Treffer ins Reine zu bringen. Die Schiit 'zen waren Goli n a r und Pauli it. Das Spiel, leitete Schiedsrichter Veble aus CÄje. Im Vorspiel, das die eiderseitigen Reserven zusammenführle, schlug „Rapid" die Eifenbahnermannschaft mit 3:2. „M a r ib o r" zog es vor, angesichts der noch immer brennenden Sportplatzfrage das Spiel gegen „M u r a" nach Muvfta Sobota zu verlegen, mußte aber dafür beide Punkte eiubüßen. „Mura" brachte eine recht spielkräftige Mannschaft auf die Beine und Behielt nach flottem Kampf mit 3:2 (3:1) die Oberhand. „Maribor" hatte zwar genügend Chancen, um dem Spiel eine Wendung zu geben, doch verhinderte ein ganz außergewöhnliches Pech jeden weiteren Erfolg der Gäste. Spielleiter war Schiedsrichter N e-m c c. Ä Das dritte Spiel der Gruppe Maribor mußte wegen Nichterscheinens des Schiedsrichters abgesagt wergen. Anstatt dessen besiegte „C a k o v e c" in einem Freundschafts match „G r atija n f k i" mit 3:2 In der Gruppe Cefte besiegte „C c I j c" die aufstrebende Elk des KS. D I i) m p mit 4:3 und in Trbovlje schlug „A m a t c u t" den SK. Trbovlje mit 11:0. In Ljubljana gab es folgende Ergebnisse: Reka— „Slovan" 2:1, „Svoboda"—„Kranj" 1:1. „Hermes"—,Mars" 3:1 IygokSawien-TMecho-lowakei 3:3 EIN HEISSUMSTRITTENES UNENTSCHIEDEN IM TENN1S-MITROPA-CUP. — PUNČEC BESIEGT CEJNAR. wurde | Bezwinger Gramms und Henkels, und P u n 8 c c aufeinander. Punöec befand sich in glär? zender Form und rang seinen Gegner ohne Satzverlust mit 6:1, 8:6, 7:5 nieder. chAuf de» ATP-Plätzen in Zagreb Samstag, Sonntag und Montag der Tennis lä ndertamp f Ju g oftawien—Ts chechos ictoa fei um den iMtro,pa-Cup zur Durchführung gc-B-rifcht. An allen drei Tagen kam es zu einer Puukteteilung, so daß schließlich das Endresultat das Unentschieden von 3:3 ergab. Am ersten Tag erlitt K u k u 1 j e v i 8, der übrigens ausoezeichnet begonnen hatte, gegen Vodička eine überraschende Niederlage. Vodička siegte nach zweieinhalb,stüudigein .Kamps mit 3:6, 6:8, 6ti, 6:3, 6:4. Das zweite Match zwischen >6 a s k a und Pall a-d a mußte abgebrochen werden. Tagedaranf gewann Pallada recht sicher mit 2:8, 6:1, 4:6, 6:1. 6:2. Auch in den Doppelspielen kam es zu einer Punkteteilung. Während Palla-tia - P u n 8 e c gegen D r o b n t) - B o-d i 8 k a mit 4:6, 6:2, 4:6, 3:6 den Kürzeren zogen, gelang es K u k u 1 j e v i 8 - M i-t j 8, das Heuer wiederholt internatioiml hervorgetretene tsche ch.cs kowaiki s che Paar 6 a s t a - C e f n a r in drei glatten Sätzen mit 6:3, 6:4, 6:2 zu schlagen. Gestern kamen die beiden restlichen Einzelspiele zum Austrag. Im ersten Match vermochte der junge Tschechoskriwake D r o b n y den wirederuim recht unsicher spielenden M i t i 8 mit 6:4, 2:6 6:2. 8:3 zu übertrumpfen. Im Eut-sch''-duugsmatch trafen sodann C e i n a r, der Gchwimmrekoröe m 2$ogai?a <5!atlna Im schönen Schwimmbad in Rogaška Sla tina fand ein. Schwimmkampf zwischen Ljubljana und Zagreb statt. Ljubljana siegte mit 51:36 und gewann damit den von der Kur-' direktion gestifteten Pokal. Es gab auch zwei neue jugoslawische Bestleistungen, und zwar schwammen Fritsch, Ziherl, Cerer und Wil-fan 4 mal 100 Meter in 4:19 und Frl. Werner 400 Meter Brust in 7:33.1 Die 8. BMan-Spieie In Bukarest wurden am Sonntag in Anwesenheit des Königs und des Thronfolgers die 8. Balkan-Spiele eröffnet. Die Sensation des ersten Tages war der neue Balkan-Rekord Emil Goršeke über 800 Meter, wobei er den hochfavoristerten Griechen Geor-gakopulos glatt zu schlagen vermochte. Gor-»ekz neue Marke lautet 1:57.4! Eine zweite Bestleistung stellten Jugoslawiens Läufer Despot, Vnnščcf, Gaberšek und Pleteršcf über viermal 100 Meter mit der Zeit von 3:27 auk, die desgleichen einen neuen Balkan- und jugosteitiifchen Rekord darstellt. Gonftme Fußballspiele Banstiluka: BS t—Kraftsnik 3:2 und 1:1. Subotica: KinW—Bačka 7:2. Zagreb: Gra"jonski—Vojvodina" 3:0 Sis«ck: HAM—Slavij« 3:2 Rom: Roma—Ha,duk 4:3. Wien: Austria—Admir« 3:1 Sportklub— Rapid 2:1, FC Wien—Wacker 1:0, FAiC— Floridsdovfer AE 3:2, Vienna—-Sim mer ina 2:0. „Slarfta" siegt. Der.Sportklub „Slavija" errang ant Soun tag gegen „Jugoslavija" aus Celje mit 5:2 (3:1) einen beachtenswerten Sieg. : SK. Rapid. Heute, Dienstag ft.ndet um 20 Uhr eilte wichtige Hauptanschußsttzung statt, zu der sämtliche Herren püiMich erscheinen mögen. : KS. Mpid. Donnerstag ab 17 Uhr obligatorisches Training der ersten und der Reservemannschaft. Der SaktirnAeiter. Eine Begegnung Schmeling—Fa rr? -Max Schmeling hat ein illgabot erhalten, gegen eine Börse von 100.000 Dollar Ende Oktober in Dallas (Texas) zu einem Kampf gegen Tommy Farr anzutreten. Das Angebot kommt von W. H. Johnson, einem Geschäftsmann aus Dallas, der glaubt, daß die in Dallas, der Hauptstadt von Texas, stattkindende Panamerikanische Ausstellung genügend Zuschauer für einen Boxgroßkampf herbeilocken wird. Schwimm-Länderkamps Italien—Jugoslawien verschoben: Der für den 27. d. in Genua anberaumte Schwimm-Lllindcrkampf zwischen Jugoslawien und Italien wurde aus Verlangen der Italiener verschoben. Er findet am 10. Oktober tu Mailand statt. Durch die Kleine Entente. Für die Automobil- und Motorradkon-rurreuz „Durch die Kleine Entente", welche vom 12. bis 10. d. ausgefahren wird, liegen 153 Nennungen vor. Davon sind 88 Automobile, 55 Motorräder und 10 Motorräder mit Beiträgen. Der Start erfolgt am 12. September in Prag um 8 Uhr früh. Königliche Fußstell-Botschaft. ifoke fand eine Zusammenkunkt von der Vereine der ersten Divistv ; ern Leichtathleten treten vor DAS TRADITIONELLE l Die Leichtathleti-ßsetoion des Sportklubs „Rapid" bringt morgen, Mittwoch um halb lö Ustr im umgestalteten „Rapid"-Stadion ihr traditionelles Klubmeeting zur Durchführung. Die Weitkampffolge, die Wettbewerbe für Senioren sowie Junioren der Klassen A. B und C vorsieht, gestaltet sich, wie folgt: Junicren A: Laufen 60 Mete., Diskus .1 kg, Pendelstaffel 4 mal 60 Meter, .Hoch» jprung. KLUBMEETING DES SPORTKLUBS »RAPID« Junioren B und ($: Laufen 100 Meter und 1000 Meter, Hochsprung, Diskus 1.5 kg Speer, viermal 100 Meter Staffel. 6 ch Senioren: Laufen 160, 400 und 1000 Me ter, Diskus, Hochsprung, Stabhochsprung, Staffel 400, 300, 200 und 100 Meter. Die Kämpfe versprechen einen recht interessanten Verlauf zu nehmen, zumal außer der heimischen AthleteuauswaM auch mehre c -Mm'1*:':* Kämpfer aus Cefte und Mur-ifta Sobota au den Stari gehen werden stati. König Georg 6. sandte den Fußballern folgendes Telegramm: „Der König schälst die LoyalitätNundgebung der Vereine der ersten Fußball-Division hoch ein. Wellen Sie Bitte den aufrich, igeu Dank Scutci Majestät weiterleiten samt seinen besten Wüu-ichett, daß du neue Spielzeit für alle, die mit dem großartigen Spiel zu tun haben, eine erfolgreiche sein miG' " : England möchte Olympia 1944. Maßgebende englisch? Sport kreise tragen sich mit der Absicht, sich um die lieber trogung der Olympischen Spiele 1944 an England zu bewerben. Eine solche Absicht hat schon früher bestanden, sie konnte aber wegen des Fehlens einer geeigneten Sportanlage nickst verwirklicht worden. Nun besteht aber der Plan, das White City Stadion, das int Jahre 1908 den Schauplatz der Olympischen Spiele war, auf einen Fassungsraum für 140.000 Zuschauer auszubaueu. Parkplätze zu errichten und auu für die Schwimmer Usw. Anlagen zu schaffen. Die Kosten mären zwar auch sehr hoch — man schätzt sie auf 40 Millionen Dinar —, man rechnet aber auf die Mithilfe des englischen Fußballverbandes, der auf diese Weise zu einer für das Cupendspiel geeigneten Platz-anlage käme. : Forest Hills ausgelost Donnerstag beginnen in Forest Hills die Tennismeisterschaften von USA in den beiden Einzelde-werben. Die Veranstalter haben, nicht wie in Europa üblich acht, sondern sechzehn Spieler gesetzt, die sich zur Hälfte auf die Ausländer, zur Hälfte auf einheimische Spieler verteilen. Von den Ausländern wurden Cramm, Henkel (Deutschland), Hane, Jones (England), Pamagishi, Nnikano, Nikhimura (Japan). B rüg non, Petra (Frank reich) und Wilson (Kadana) gosetzt, von den Amerikanern Budge, Parker, Grant, Riggs, Hunt, Surfaoe, McDiarmid und Dan Ryn. Auch bei den Damen ging man nach dein gleichen System vor. Sech,zehntel führen Stammers. Hardwick, James, Lumb (England), Jsdrzejowska (Polen), Lizama (Chile), Horn (Deutschland), Henrotin (Frankreich) und die Amerikanerinnen Mavbte, Jacobs, Fabyau, Bau Ryn, Bmrdy, Whee-ler, Babcock und Pederseu BüAgmkm________________________________ finrftyaraMTiB5H?TTrTi”ffTinwniPiMP d. »Das Schicksalsbuch«. Von Karl Kaltwasser. Albert Langen Verlag, Miin dien. Preis geb. 80 Pfennig. Die schöpferische Macht der Dichtung ist kaum jemals ergreifender zum Ausdruck gekommen als in dieser Geschichte um Hans Grimms berühmtes Buch vom »Volk ohne Raum«. Sie erzählt wie die Tochter eines Bauernhauses im Kampf um die Seele eines jungen Mannes, der während der Nachkriegsjahre in die Fremdenlegion geriet, ihre Zuflucht zu jenem großen Schicksalsbuch nimmt und wie dieses aufrüttelnde Werk in das Leben dieses Menschen eingreift, wie es sein Schicksal entscheidet und aus Not und Gefahr endlich zum Guten wendet. b. »Regimentstag« Von Georg Graben hörst. Albert Landen Verlag, München. Preis 80 Pfennig. In dieser Erzählung wird das Schicksal eines jungen Offiziers lebendig, der, unversehrt aus dem Kriege zurückgekehrt, sich einer neuen Welt gegenübersieht, die alle ihm liebgewordenen Gesetze und Ideale zertrürn mert hat. Verzweifelt über die Sinnlosigkeit dieses Daseins wendet er der Heimat wieder den Rücken. Je weiter er aber in die Fremde hinausfährt, alles in Vergessenheit auszulöschen, umsomehr wird er seiner entschwundenen Vaterlandsliebe gewahr, die ihn an seine Pflichten und Opfer gemahnt. Auf mancherlei Umwegen kehrt er heim zu sich selbst, zu dem Boden seiner Väter und zu den Kameraden, die er nach langer Trennung auf einem der jährlich stattfindenden Regimentstage wiedersieht. Wie er dann in ihrem Kreise die im Kric ge erprobten Tugenden der Treue und Kameradschaft aufs Neue erlebt und schließlich durch Freundschaft und Liebe den Zugang zu der ihm bisher verschlossenen Welt der Frau findet - - das hat Georg Grabenhorst mit tiefer menschlicher E^-pr-•’uug in diesem kleinen Kunstwerk er r't. iuiulstkau Revision des Handelsvertrages mit Oesterreich? Der „Jugoslovanski Lloyd" Bringt in et* tl£ni interessanten Artikel über die Gerüchte auif beiden Seiten zu bchei-tigeu. Die Sage »Mt einer bevorstehenden Revision des Handelsvertrages mit Oesterreich und von diesbezüglichen Verhandlungen im Laufe des Herbstes, Diese Gerüchte seien verfrüht, es bestehen jedoch in österreichischen roiitjchaft-«chen Kreisen, insbesondere in denen bet Schwerindustrie und des Exporthandels, ge tvisse Tendenzen, welche einerseits einen größeren Anteil Oesterreichs an der jugo-itafroiiischen Einfuhr zum Ziele haben, andererseits aber hauptsächlich die Frage des Zahlungsverkehrs Betreffen. _ Zwei Tatsachen, welche den offiziellen österreichischen Kreisen wohlbekannt sind, wüsten betont werden: erstens, daß der ju-goslchvische Export nach Oesterreich nicht ein einziges Lebsnsiuteresse der österreichischen Produktion und Wirtschaft tangiert, und Zweitens, daß der österreichischen Ware in Zngoslawien die Tore weit geöffnet sind, während die jugoslawische Ausfuhr nach Oesterreich durch alle möglichen Begrenzun gen und Kontingente gebunden ist. Wenn also diesmal die österreichischen Exporteure eine Revision des Handelsvertrages mit Oesterreich fordern, sind dafür keine hau-bdlspMKschen oder proteW-onistischen Grün de maßgebend. Die Theorie vom WeichMwicht der Hau-tekllbilanz mit jedem Staat int Interesse ber Zahlungsbilanz und der Devisenpolitik hat in der Praxis viel von ihrer Bedeutung eingobüßt, obwohl sie als Mittel für handelspolitische Ziele noch immer eine gewisse Bedeutung besitzt. Die österreichische Aktion geht also vor allem ans eine strengere Ausübung der ZahlungsvsÄehrÄoni-trolle ans, da man glaubt, auf diese Welle Jugoslawien vor die Notwendigkeit stellen in können, daß es durch eine nachträgliche Einfuhr — hauptsächlich für staatliche Lieferungen — die Realisierung feiner Mehr-Forderungen für die nach Oesterreich ringe* Jugoslawiens wird bei den Verhandlungen diesmal viel leichter sein als vor Jahren, denn Oesterreich hat heute weniger als je in der Zeit ider Produkti onskrise Grund, irgendwelche weiteren ©inschuänfungen der jugoslawischen Einfuhr zu verlangen. Die Ausfuhr Oesterreichs nach Jugoslawien ist nach einer ziemlich langen Stockung im Steigen begriffen und ist z. B. im Juli d-I. um 40% gegenüber jener im Juli 1936 gestiegen. In der Frage der Stabilisierung der Schillingrelation zum Dinar wird es wohl Beine größeren Schwierigkeiten geben. Notwendig wird es auch fein, bei diesen Verhandlungen die ewigen österreichischen Ein-tocnidumgen von der -passiven Handelsbilanz gegenüber Jugoslawien ins wahre Licht zu stellen. Wenn -Oesterreich sich auf die hohe Zahl seiner Touristen in Jugoslawien Beruft (heiter ist die Zahl wohl beträchtlich gesunken), so Bronn Jugoslawien einwenden, daß ein österreichischer Ausflügler in Jugoslawien -kaum ein Viertel ferner Summe zu- Das Exportförderungsinstitut des Handelsministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Ausland, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstände haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Exportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon rüiMßt, welche ein jugoslawischer Tourist i nDcjter reich verbraucht. Jugoslawien muß sich auch auf die Einkünfte Berufen, welche Oesterreich ans dem Transibwar-euverlehr mit Jugoslawien bzw. mit jugoslawischer Ware über sein Gebiet oder aus seiner Beteiligung an jugoslawischen Unternehmen schöpft. Natürlich müssen die jugoslawischen Delegierten mit verläßlichen Zahlen beim ff net zu den Verhandlungen kommen. Was nun die aktive oder passive Handels Bilanz betrifft, muß auch diese Fraoe wirtschaftlich gerecht beurteilt werden. Wenn Oesterreich schon im Jahre 1933 Ungarn ge genüBer die Relation 1 zu VA zwischen Aus und Einfuhr bewilligt hat, kann Jugoslawien eine solche Begünstigung mit einem umso größeren Rechte verlangen, da c§ aus Oesterreich durchwegs fertige Fabrikate entführt, solche aber nach Oesterreich überhaupt nicht ausführt. An ' die Kontingent-lüsterne aus dem Jahre 1932 haben sich überlebt und muß bei eventuellen neuen Verhandlungen seitens der jugoslawischen Delegation jedenfalls die Frage einer Neuverteilung der Kontingente geregelt werden. Für jedwede Forderung Jugoslawiens bei den Verhandlungen müssen seine Delegierten konkretes Bewe'iÄitaterial zur Hand haben. Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Placierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländischen Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Bodenprodukte. 936 Paris: Fischfutter (Mutterkorn). — 937 München: Vertreterfirma interessiert sich für Getreide und Viehfutter. — 938 Paris: Gerstenmalz. — 939 Bamberg (Deutschland): Koriander tind andere Ge würzsamen, Ölsamen, — 941 Paris: Fischfutter. —. 942 Stettin: Getreide, Mehl,- Ölkuchen und Hülsenfrüchte für Skandinavien. Erzeugnisse des Obstbaues. 943 Marienbad: frische Pflaumen unct anderes Obst. — 944 Stockholm: erstklassige Äpfel. Erzeugnisse der Vlezueht. 945 Wien: Ziegen- Schafshäute, Wilde-feile. — 946 Brooklyn (New York): Schin kerrkonserven. — 947 Amsterdam: Schafwolle. Erzeugnisse des Bergbaues. 948 Hamburg: 1000 Tonnen Aluminium oxyd, Kriolit, Aluminiumfluorit. • Industrieartikel. 949 London: Glasmöbel, Tischlampen, Figuren und Ledertaschen. — 950 Amsterdam: Vertretung für verschiedene Industrieartikel für Spanisch- und Fran-zösisch-Marocko. — 953 Amsterdam: Vertreterfirma interessiert sich für Herren- und Damenhandschuhe, Strümpfe aller Art, Krawatten und überhaupt Modeartikel. Verschiedenes. 954 Bremen: Wall-, Baumwoll- und Ju teabfälle. — 955 Berlin: Kommanditgesellschaft unter jugoslawischer Beteili-ung für Vermittlergeschäfte zwischen beiden Staaten bietet ihre Dienste an, — 956 Triest: Tischler- und Schusterleim. — 957 Tanger: internationale Gesellschaft für Warenaustausch sucht Verbindungen mit jugoslawischen Importeuren und Exporteuren. — 958 New York City: verschiedene Artikel, die in den Vereinigten Staaten placiert werden können. Anmerkung. Genf: Verbindungen mit Käufern billiger Schweizer Uhren gesucht. X Mariborer Heu- und Strohmarkt vom 4. d. Zugeführt wurden 4 Wagen Süssheu, 2 Wagen Grummet und 2 Wagen Luzerne zu 40—45 Dinar pro Meterzentner gehandelt. X Jugoslawischer SparkassenkongrefL In Zagreb wurde der zweite Kongreß des Jugoslawischen Sparkassenverbandes ab gehalten, dem die Jahreshauptversammlung des Verbandes der slawischen Spar hassen folgte. Am Kongreß, den Vorsitz Präsident Erber führte, wurden die be- n'chrte Ware ermögliche. Verhandlungen zwischen Jugoslawien und Oesterreich in irgendwelcher Form sind also auf Grund dieser Angaben imstande, glaubwürdig, um jegliche ttnizufrtebenheit 1 dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Ofrüchfrooen aus dem Auslande XUSLANDINTERESSE FÜR JUGOSLAWISCHE PRODUKTE. Serbische ' IHRE NATIONALEN UND Wenn man das tiefe Wesen der serbischen Volksdichtung verstehen will, so muß man erst die Geschichte und das Schicksal des jugoslawischen Volkes kennen. Denn in diesem Volksepos besingt ein ganzes Volk seine Glanzzeiten, seinen Kampf, seine Heldentaten, sein Untergehen, seine Qualen und zuletzt seine Befreiung von dem mit religiösem Fanatismus des Islams besessenen türkischen Eroberern. In der schillernden Farbenpracht der tiefen slawischen Wehmut und rassische!"! Kampflust spiegelt sich in dieser Volksdichtung die ganze Seele eines dichtungbegabten Volkes. Als die Siidslawen aus ihrer Urheimat, die in dem großen Raum zwischen der Pontischen Steppe und der Ostsee, in den Morastgebieten des Dnjepr und der Weich sei lag, wo sie zusammen mit den anderen slawischen Völkern als Angehörige des großen indogermanischen Stammes wohnten, von den aus Innerasien nach Westen vordringenden türkischen Völkern verdrängt wurden, und über die Donau im 6. Jahrhundert nach dem Balkan zogen, da waren sie sich noch nicht bewußt, welch schweres .Schicksal sie dort erwarten würde. Denn durch ihre neue Heimat führten jene berühmten Landwege von Westen nach dem ersehnten reichen Orient, und vom Orient nach dem kulturtragenden Westen. Die Balkanhalb insei stellt ein Tor zwischen zwei großen Welten dar, zwischen dem Morgen- und Abendlande, um dessen Besitz, so lange die Menschheit die Geschichte verfolgen kann, blutig gekämpft wurde. Und so HELDENHAFTEN MERKMALE. mußten sie in ihrer neuen Heimat die schwere Last der von Osten nach Westen und von Westen nach Osten vordringenden Völker tragen, jedes Stückchen Land mit ihrem Blut begießend. In der neuen Heimat, auf dem Balkan und in Mitteleuropa, entwickelten die süd slawischen Völker unter dem direkten Ein fluß der damals hochstehenden byzantinisch-römischen Kultur ihre Staatsmacht und Kultur bis ins 14. Jahrhundert auf solcher Höhe, die dem Niveau des modernsten Staates jener Zeit entsprach. Aber dann kam jenes verhängnisvolle Geschick. Dann drangen die Türken aus Asien über den Bosporus nach Europa, getrieben von ihrem religiösen Fanatismus, überfluteten sie im Nu wie ein gewaltiger Orkan den ganzen Balkan und Südosteuropa bis Wien. Im Jahre 1389 leisteten die Serben und Boschnjaken unter dem Fürsten Lazarus auf dem Amselfeld den Türken den letzten Widerstand. Wie tief empfunden ist in dem serbischen Hel-denliede die Beschwörung des Fürsten an sein Volk, um für die Freiheit zu kämpfen: »Wer ein Serbe und von serbischem Stamme sei, »Und vom serbischen Blut und Ge-schlechte, »Und zum Kampf auf dem Amselfeld nicht käme, »Dem trage seine Hand keine Früchte zu, »Weder roten Wein, noch feinen Roggen, »Weder reiche Saat auf dem Felde, »Noch im Hause eine Nachkommenschaft; »Solange seine Nachkommenschaft l°be, »Möge ihn sein Geschick verfolgen!« Ein anderes Lied besingt ergreifend die Begegnung der Frau des Fürsten Lazarus mit ihrem Lieblingsbruder Boško Jugovič, der an der Spitze der Reiterei die Fahne trug. Als sie ihn bittet, bei ihr als Beschützer zu bleiben, da antwortet dieser: »Schwester, kehre ins weiße Schloß zurück, »Doch ich selbst kann nimmermehr zurückgehen, »Noch die Fahne aus den Händen geben, »Auch, wenn ich wüßte, im Kampfe zu fallen; »Sollen die Genossen von mir sagen, »Seht den Feigling, Boško Jugovič, »Der sich nach dem Amselfeld nicht wagte, »Der dem Kreuz nicht, noch dem wahren Glauben, »Blut und Leben willig opfern wollte!« (Die Uebersetzung teilweise von K. Jovanovič!) Das Geschick wollte seine Erfüllung. Es kamen die schweren Stunden der türkischen Herrschaft, wo die ganze Kultur vernichtet und alle Untertanen des osma-nischen Reiches, die keinen islamischen Glauben hatten, zu Knechten und Skia-wen wurden. Es entstand ein schwerer Kampf des Volkes um sein Blut, seinen Glauben und seine Ehre gegen die islamischen Eroberer. Leopold von Ranke schreibt in seinem Buch »Die serbische Revolution« folgendes darüber: »Der Islam ... könnte ... die Existenz einer unterworfenen, ungläubigen Nation gar nicht entbehren ... Wenn wirklich, wie man be hauptet, einst ein Sultan den Gedanken gehegt hat, seine christlichen Untertanen auszurotten, so ist er durch die Vorstel-lung zurückgehalten worden, daß die Dienste derselben ihm unentbehrlich seien .. . Wie einst unter den Kalifen, wie in dem mongolischen Reiche in Indien, so finden wir in den weiten Gebieten, wel che die Osmanen beherrschten, überall den Gegensatz der Gläubigen, denen die Religion den Anspruch auf die Herrschaft gibt, und den Ungläubigen, welche ebenfalls der Religion halber zur Dienstbarkeit verdammt sind«. Durch die mohammedanische Religion gedachte das türkische Reich alle seine Untertanen zu asimilieren, und deswegen wurde jeder, der den islamischen Glauben übernahm, vom Sklawen zum Herrn erhoben. In dem Kampf um die Erhaltung des nationalen Gefühls, um die Erhaltung des Blutes, und des Glaubens, wurde deswegen jeder Serbe, der zum Islam überging, ja sich auch nur zu jenen gesellte, die nicht seinem Glauben und seinem Volke angehörten, verdammt und vertrieben. Für jeden christlichen Serben war es ein »Tabu« sich in den Unglauben zu mischen. Der nationale Glaube und die nationale Kirche, die im Wesen des Volkes tief verwurzelt waren, werden hier zur Hüterin des nationalen Gedankens. Deswegen, wenn man heute zum Beispiel einen gebildeten Serben fragt, warum er in die Kirche geht, so wird er antworten, daß er es hauptsächlich aus Tradition u. aus nationalem Gefühl tut. Das serbische Epos bietet uns wieder eine sehr schöne Stelle darüber in dem Volkslied »Der Tod des Herzogs Prizda«: Als der türkische Sultan Mohammed den Herzog Prizda auffordert, ihm seine kannten Forderungen der jugoslawischen Sparkassen in der Form einer Entschließung zusammengefaßt u. den maßgebenden Stellen unterbreitet. X Der Hopfenmarkt. Im S a n n t a 1 beginnt der Hopfenmarkt aufzuleben. Für bessere Ware wurden in der vergangenen Woche Preise bis zu 24 Dinar pro Kilo erzielt. Bisher wurden 3000 Meterzentner heurigen Hopfens abgesetzt. — in S a a z, wo größere Absätze zu verzeichnen sind, bewegt sich der Preis zwischen 750 und 1050 Kronen pro 50 Kilo, was einem Preis von 23 bis 32 Dinar pro Kilo entspricht. X Die Führung der Umsatzsteuerbücher ist nach einem Rundschreiben des Finanzministeriums nur für jene Unternehmungen verbindlich, deren gesamter Jahresumsatz an jener Waren, die der Entrichtung dieser Steuer unterliegen, mindestens 500.000 Dinar ausmacht. Dem nach haben die Kaufleute, die neben anderen Waren beispielsweise auch Landesprodukte führen, nur dann über den Umsatz Buch zu führen, wenn der Jahres Umsatz an Feldfrüchten 5Q0.000 Dinar beträgt. X Fahrpreisermäßigung zur Prager Messe. Ausländische Besucher der Prager Herbstmesse, die vom 3. bis 12. Sept. stattfindet, erhalten auf den tschechoslowakischen Bahnen eine 50"/» Fahrpreisermäßigung. Besucher aus Jugoslawien und Rumänien genießen ausserdem noch auf den heimischen Bahnen um 50% ermäßigte Rückfahrt, in Österreich 25% Ermäßigung für jede einzelne Strecke u. in Ungarn das Recht auf Benützung der nächsthöheren Wagenklasse. Pet JSmulmä Die Bedeutung der Wit-tenmgseiMelnungen für den Landwirtschaftsbetrieb Die in der Luft herrschend« Wärme ist für das 'ganze Tier- und Pflanzenloben von ausschlaggebender Bedeutung. Me Wärme wird aber auch non der Richtung und Stärke der Winde beeinflußt. Das ganze Wesen des Pflanzenlebens in der Nährungsaufnah me, Keimung, Stoffwechsel, Beginn und 'weitere Entwicklung des Wachstums, Blühen, Reifen wie auch in der Ausbildung von Stärke und Zucker ist von der Höchst-, Mittel- und Durchschnittswärme abhängig. Ans dom Grunde ist es wohl die Pflicht ei- nes jeden Landwirtes, daß er sich zunächst über die mittleren Tageswärmegrade im klaren ist und erst daun die mittleren Monats- und Jahreswärmegrade in der Luft und am Boden verfolgt. Für die richtige Beurteilung der Bedeutung der Witterungs erscheinungeil wird auch die Dauer und die Verteilung des Sonnenscheins von Belang sein. Wenn der Landwirt diese Beobachtungen gemacht hat, so wich er wohl in der Wahl seiner Betriebseinrichtung bezüglich des Pslangenbestandes aus seinem Gute, z. B. Weinbau, Obstbau, Hackfruchtbau, Halmfruchtbau usw., und auch in Sorten sicher gehen und auch, weil er die Fehler entgegen ausmerzen kann, höhere Fruchter-träge erzielen, was eine günstige Auswirkung auf die Wirtschasisbilanz zur Folge hat. Die nassen Monate Mai und Juni haben die schwere Einbringung vollwertigen Futters zur Folge, weil eben die höchsten Dageswärmen durch die reichen Niederschläge das Trocknen des Grases ungünstig beeinflussen. Das gleiche gilt euch für die Getreideeinbvingung. Daraus ersehen wir, daß die höchste Tageswärme auf gewisse 'Pflanzenwelt förderlich einwirkt, während die Kälte wegen der Erfvierungsgefahr bei Verschiedenen Früchten gefährlich ist. Der brave Landwirt muß sich zur Aufgabe machen, nicht nur die mittleren Wärmegrade, sondern auch die äußersten Schwankungen zu beobachten, damit er feinen Betrieb auch in dieser Hinsicht regelrecht einrichten kana. Es ist eine Tatsache, daß die Durchschnitis-'wärme der Luft mit steigender Höhenlage abnimmt, was die Verzögerung der Blüte und der Reife der Früchte zur Folge hat. Bei tiefen Lagen liegt aber die Gefahr des Frostes wie auch des Krankhoitsbekal-lens vor. Diese beiden Gefahren werden noch durch einen zu hohen ^Grundwasser-stand, wenn er vorhanden ist, beeinflußt. Daraus er%-en wir. daß 6>-.s örtlich- Zryxn, Mma auch von der Lage mit beeinflußt wird. Me Aussaat der Sommerfrüchte bzw. d:e Durchführung der Bestellungsarbeiten ist mit Rücksicht auf die Spätfröste so vorzunehmen, daß die Aussaat von empfindlicheren Früchten in die wärmere Jahr-chzeit hinauszuschieben ist ,z. B. Mais, Bohnen, Luzerne u. a. Besonders wirtschaftlich ist es aber, im Ob stau widerstandsfähige Sorten auszuwählen, die dem gegebenen Boden-kl'ma vollwertig entsprechen. Analog ist die Bestellung der Winterfrüchte, h»v euch die Ernte der Hackfrüchte wegen der Frühfröste. Daraus ersehen wir, wie sehr die Erträglichkeit des Pflanzen- baues von de» Frösten abhängig .st. Die Dauer des gesicherten Wachstums von letztem Spät- und ersten: Frühfrost bängt selbst redend von der Lage hinsich tlich der Weltrichtung ab. Dadurch werden die Be-snllungszeit, die Wahl der Frücht; die Fruchtfolge, der Arbeiksbedarf wie auch die Einteilung der Feldarbeiten bedtirgt. Aus dem geht aber auch hervor, daß w:r verschiedene Wachstumszeiten Bezüglich des Klimas haben, z. B. in einem Klima, wo der Wein, wie in den Slow. Büheln und in Pekre, hervorragend gedeiht, dauert die Wachstumszeit 8—9 Monate, also durchschnittlich 255 Tage, während im ungünstigen Klima die Wachstumszeit nur 5 .6 Monate, im Grasklima aber mir 4—5 Monate andauert. Dabei will ich Betonen, daß auch die Tagesdauer des Sonnenscheins bei den wirtschaftlichen Fragen eines Betriebes wesentlich mitzubeachten ist. Von ganz ausschlaggebender Bedeutung sind aber für jeden Betrieb die Niederschlä-ge und die Luftfeuchtigkeit. Wir müssen uns immer vor Augen halten, daß die Ausdehnung des rationellen Ackerbaues und auch des Gartenbaues einerseits, andererseits aber die Wissen- und WeideaNlagen in erster Linie von der Menge der Niederschläge und auch, was sehr wichtig ist, von der zeitlichen Verteilung der Niedevschläge abhängen. Die Ausdehnung des Acker- und Graslandes hat sfth somit nach der Menge und Verteilung von Regen, Schnee, Tau zu richten, wobei die Luftfeuchtigkeit nicht außer acht zu lassen ist. Die Pflanzonernährung ist durch die Bodenfeuchtigkeit bedingt, weil diese die Nährstoffe auflöst und so die Ernährung vermittelt. Diese Tatsache ist für die Pflanzenkultur sehr wichtig, weil wir durch die Niederschläge manchen Fehler behöben können, wo uns das richtige Maß der Niederfchläge die Kultivierung solcher Pflanzen zuläßt. Bei übermäßigem Regen wird man vom Getreidebau absehen müssen und zwar wegen der Gefährdung der Blüte, wegen Lagergefahr; auch die Rostgefahr muß man berücksichtigen, wie auch die schlechte Einbringung. Ganz außer Acht dark man auch die starke 'Entwicklung des Unkrautes nicht lassen. Weiters wird man die Untersaaten vermeiden und man soll z. B. Klee ganz ohne Deck frucht anbauen. In niederschlagsreichem Klima werden die Feldarbeiten öfters unterbrochen, was die Einschränkung der Acker baufläche zur Folge hat. Anderseits wird aber dadurch der Futterbau sehr begünstigt und damit selbstredend auch die Viehhaltung. Heutzutage, wo man in der Zubereitung des Silosfutters schon so weit vorge- schritten ist, spielt das ungünstige Klima keine solche Rolle mehr, wie vordem. Die besten Weiden z. B sind nur bei hohen Niederschlägen möglich, während bei geringen Regenfällen eine ausgiebige Weideanlagc mit entsprechenden: Aufwand rentabel ist, jedoch ist eine solche Einrichtung immer gewagt. Sehr wichtig für jeden Landwirt ist die Verteilung und auch die Häufigkeit der Re-genfällc während des Jahres, ganz besonders aber in der Wachstumszeit. Sehe zweckmäßig sind die Regenmesser, welche im Zusammenhairg mit der jeweils gegebenen Bodenart auf die Möglichkeit baldiger oder verzögerter Bodenbearbeitung schließen lab sen. Eine landwirtschaftlich sehr wichtige Erscheinung ist auch die Luftfeuchtigkeit, welche die Stengel- und auch die Blaltbildung fördert, nachteilig wirkt sie aber auf die Blüte und den Fruchtansatz. Ferner bedingt sie das Trocknen von Heu und Getreide wie auch das Abtrocknen der Böden. Ein« weitere, durch die klimatische Lage bedingte. Erscheinung ist der Hagel. Hagel-empfindlichere Früchte sind Trauben, Obst, Hopfen und Gespinstpflanzen, während Getreide, Hülsenfrüchte und Futterpflanzen minder empfindlich sind. Die beste, wirtschaftliche Maßnahme gegen den Hagel ist die Hagelversicherung und es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Banatsverwaltung end lich einmal mit diesem Gesetz hervortreten würde. Denn gerade das heurige Jahr spornt uns dazu an. Eine Erscheinung, die den Pflanzen die gasförmigen Nährstoffe zuführt, dann die Verdunstung des Pflanzenwassers regelt, wie auch die Befruchtung, die bei windstiller Blütezeit ungenügend ist, durchführt und leider auch viele Unkrautsamen verbreitet, ist der Wind. Der Wind erschwert auch die .Handsaat, jedoch wird man sich in solchen: Falle immer zu helfen wissen, wie man die Saat vorzunehmen hat. Besonders wichtig, und ich würde fast sagen, von ausschlaggebender Bedeutung ist die Windrichtung für jedes Gut, weil diese eine so iminente Rolle gerade in der Unkrautsamenverbreitung spielt. _ Aus dem Gesagten geht hervor, wie wichtig es für jeden Landwirt ist, die einzelnen Wittevungserfcheinungen genau zu kennen. Es wäre sehr empfehlenswert, daß jeder Landwirt über diese Erscheinungen auf seinem Gute ein Tagebuch führt, aus den: er dann hoch»vsrtiges Material sowohl für den eigenen Betrieb, wie auch für die landwirtschaftliche Statistik schöpfen kann. Ing, Rado Sturm. Frau für den Harem zu geben, seinen Säbel für seine Schatzkammer, und sein Pferd für seine Gefolgschaft, da antwortete ihm der Herzog entschlossen, dies alles sei seines, und für ihm bestimmt. Daraufhin sendet der Sultan ein Heer gegen den Herzog. Dieser schlägt sich tapfer bis zur letzten Stunde und als er sich von dem überlegenen Feind bedrängt fühlt, köpft er sein Pferd, damit es die Türken nicht reiten, zerbricht seinen Säbel, damit sich die Türken damit nicht zieren, und schließlich fragt er seine Frau, was ihr lieber sei, mit ihm in den Tod zu gehen, oder dem Sultan anzugehören. Sie antwortet ihm: »Will lieber mit dir ehrenvoll untergehen, »Als in Schande die Türken lieben; »Ich will meinen Glauben nicht verlieren, »GJnd das heilige Kreuz unter die Füsse treten«! (Die Uebersetzung von Gesemann.) Und beide gingen in den Tod. Ein anderes serbisches Volkslied »Die Untreue Gruitza’s Frau«, besingt die Untreue der Frau eines serbischen Heiduk-ken, des Freiheitskämpfers, die wegen Untreue mit den Türken von ihrem Mann lebend verbrannt wird. In einem weiteren serbischen Volkslied klagt eine Mutter nach ihrem Sohn, den der Sultan mit Gewalt entführen will, um ihn zum Türken zu machen. Sie klagt nicht so sehr seinetwegen, sondern weil durch ihn auch seine Nachkommenschaft, «ein Blut den Ungläubigen bleibt: »Es tut mir nicht so recht leid, mein Sohn Sekula, »Daß dich der Sultan zum Türken machen wird, »Als viel mehr, daß dich der Sultan verheiraten wird; »Du wirst, mein lieber Sohn, Kinder zeugen, »Du, serbischer Held, wirst Ungläubige zeugen, »Weh, uns dann, von allen Seiten!« Der Kampf um die nationale Selbstbehauptung war zäh und hartnäckig, er dauerte fast 500 Jahre hindurch, daß nur »Völker von unvertilgbarem Selbstgefühl, eigentümlich starker Gesinnung, lebendiger Erinnerung an vergangene Größe« — wie Ranke sagte — durchhalten konnten. Im Jahre 1709 wurden in Montenegro unter der Führung des damaligen Herrschers Bischof Daniel, um das Volk vom türkischen Einfluß vollkomen zu befreien, alle zum Islam übergegangenen Montenegriner in einer Nacht überfallen, und al le, die den christlichen Glauben nicht wieder annehmen wollten, oder nicht aus dem Lande flüchteten, wurden ausgerottet. — »Täusche sich niemand — schließt Ranke in seinem Buch über diesen Fall —, nicht anders hat sich dort der griechischchristliche Glaube unangetastet erhalten«. Der Freiheitskampf begann unter der Führung des Bauernführers Karadjordje, des Ahnen des heutigen Königs, der mit einer Hand voll Helden, die das Herz jener Helden aus dem serbischen Epos besassen: »Der in jedem Kampf mutig ankommt, »Und an der gefährlichsten Stelle trotzig dasteht, »Und an scharfes Eisen greifen kann, »Von Istambul die Landstraßen sperren kann, »In Istambul den Sultan fragen kann, »Sultan, für was gibst Du mir dein Kaiserreich?« Und mit aus Holz gebauten Kanonen wag ie, gegen den gewaltigen Sultan den Kampf um die Freiheit aufzunehmen, Die- ser Kampf um die nationale Freiheit, der 1804 begann und 1912 mit einem völligen Siege endete, war blutig und heldenhaft, wie nur wenige in der Geschichte. Denn auch der Türke hielt sich tapfer, dem auch der letzte montenegrinische Herrscher, König Nikola I. Petrovič, sein Lied »Dem Türken« widmet, um ihn als einen tapferen Feind zu preisen: »Warum schmähet man Dich? Wenn mein Geschlecht »Dir nicht gegenüber stehen würde, »Deine gewaltige See, Dein Sturm, »Würde das heilige Kreuz überfluten.« »Es tut mir leid, daß man Dich schmähet, »Trotzdem Du mir ein alter Blutfeind bist, »Ich frage nur: Wer traut sich in den Kampf zu gehen, »Um mit Dir sich zu messen. »Bis auf uns, eine Hand voll Arme!? »Und jetzt, wo wir uns gut kennen, »Bleibt es uns nur einander »Heldenhaft Ehrerbietung zu erweisen. »Und die ermüdeten Völker, »Sollen ausruhen, sollen aufatmen, »Es sollen auch für Arbeit und Wissenschaft »Wohlbringende Tage kommen.« »Sollte der furchtbare u. große Kampf, »Wieder neu den Anfang nehmen, »Sollten in dem kampfvollen Nebel, »Unsere Berge und Täler wieder sich einhüllen; »Sollten durch diesen Nebel aufblitzen »Die klaren Strahlen unserer Degen ... »Wir werden nach dem Kampfe »Uns wieder preisen wie die Helden!« Die völlige Freiheit des jugoslawischen Volkes kam erst nach dem Weltkriege. Aber die Erhaltung des nationalen Glaubens, des Volksblutes und der Ehre in dem Orkan des orientalischen Unglaubens verdankt das serbische Volk dem heldenhaften Volksepos und seinen Sängern, den Guslaren, die dem Volk immer wieder neue Kraft geben. Jovan Jovanovič, cin großer serbischer Dichter, der in seinen Liedern das serbische Volkepos als Retter der Nation preiste, besang dies in seinem schönem Liede »Großvater und Enkel«: »Seinen Enkel nahm der Ahne, »Setzt ihn auf die Knie nieder »Und zur Gusle*) sang der Alte »Ihm der Serben Heldenlieder.« »Sang vom Ruhm des Serbenvolkes, »Sang von Taten ihm und Leiden »Seiner Väter sang von ihren »Bitteren Kämpfen mit den Heiden«. »Und des Alten Augen glänzten, »Feucht von heißen Tränenflüssen, »Seinen Enkel hieß er fromm, siel »Neigen und die Gusle küssen«. »Seine Lippen preßt der Knabe »Auf den hellen Guslerrücken, »Fragt: Warum denn muß auf diese »Gusle einen Kuß ich drücken?« »Serbenkind zu jung noch bist du, »Um zu forschen nach den Gründen; »Wenn als Mann du’s einst bedenkst, »Wird es sich von selbst dir künden.« (Deutsch von K. Jovanovič.) ger. *) Gusle — serbische Geige der Volkssän- Sava M. Davidovie — Berlin. KW 56152 uenivelt Wie badet man den Säugling? Der Säugling wird täglich einmal gebadet und einmal gewaschen. Bequem u. ratsam ist es, morgens zwischen 9 und 10 Uhr, vor der zweiten Mahlzeit ein Bad -zu geben und abends zwischen 6 und 7 Uhr die Waschung vorzunehmen. Nach ber Mahlzeit ist etwa zwei Stunden zu "Warten, bis man ein Bad geben darf. Bei Kindern, die nachts lange nicht ein-schlafen und viel schreien, versuche man, °b etwa die Verlegung des Bades auf den Abend Besserung bringt. Das Bad im zugsicheren und nicht zu kalten Zimmer (16—20 Grad) betrage im 1- Monat 35 Grad Celsius (ja nicht zu beiß!), hernach 30—32 Grad, 3—5 Minuten Dauer genügt. Man lasse das Kind nie Irieren, denn jede wesentliche Abkühlung schadet sehr in den ersten Wochen. Bad, Abtrocknen und Einpudern müssen möglichst schnell geschehen, die Augen wasche man mit kaltem Wasser oder 2% Borlösurig. Der behaarte Kopf soll jedesmal gründlich gewaschen werden, um dem Kopfgrind (Gneis), einer Krusten bilduns von Hauttalg, entgegenzuarbeiten. Es ist unverzeihlicher Aberglaube u. nur ein Zeichen von Unreinlichkeit, solche Kopfkrusten heilbringend zu heißen und sie nicht an tasten zu wollen. Ist Kopfgrind vorhanden, so muß er täglich mit Oel eingerieben, dadurch aufgeweicht und dann anderen Tags mit Seife abgewaschen werden. Reinlich und bekömmlich ist es, zwei Schwämme oder Waschlappen zu hab-ben, den einen für Gesicht, Brust, Rük-ken und Arme, den anderen für den übrigen Körper. Die Schwämme bewahre man stets anfgehängt auf. Das Abtrocknen im ersten Vierteljahr geschehe mit vorgewärmten Tüchern mit linker Hand. Vom zweiten Halbjahre ab genügen Bäder von 26 Grad alle 2—3 Tage. Den Mund auszuwaschen, sei es beim Baden oder bei den Mahlzeiten, ist unnötig und mehr schädlich als nützlich. — Man hat die Beobachtung gemacht, daß solche Kinder leicht kleine Verletzungen der Mundschleimhaut davontragen und dann Mundkrankheiten bekommen. — Man ist jetzt fast allgemein davon abgekommen, das Mündchen auszuwaschen. Ist trotz allem eine Mundkrankheit entstanden, so tupfe man nach jedem Trinken mit Gaze, in 1% Borlösung, Mund und Zunge sanft ab. Nicht nur durch das Auswische kön- nen Krankheitskeime in den Mund geraten, sondern auch durch das Küssen. — Selbst die Mutter sollte sich aus Liebe um Kind es nicht zuviel auf den Mund küssen noch viel weniger erlaube sie es anderen, auch den Geschwistern des Kiemen nicht. Fremden wehre man es direkt, sollte die Mutter auch scheel dafür angesehen werden. Hat die Mutter Schnupfen oder Katarrh, so übergebe sie, wenn irgend möglich, den Säugling jemand anderem zur Pflege oder enthalte sich doch jeder Lieb kosung und huste nicht über das Kind hin weg. Wie Mund und Augen bedürfen auch Ohren und Nase des Säuglings besonderer Sorgfalt. Die Ohren sollen wöhl täglich abgeseift und abgewaschen werden, aber es ist nicht gut, sie im Bad mit Wasser voll laufen zu lassen. Zur Reinigung des Gehörganges verwende man nur Watte, nie harte Gegenstände. Das Näschen des Säuglings und Kleinkindes soll nie mit dem Taschentuch der Mutter oder anderer Leute abgewischt werden, um keiner Ansteckung Vorschub zu leisten; das Kind besitze seine eigenen Tuchlein. Nach dem 1. Lebensjahre genügt jeden zweiten Tag ein Vollbad und täglich eine Ganzwaschung. Wogegen helfen BeerenmoU? Längst hat neben dem Apfel- und Trau benmost auch der Beerenmost unter den Konsumenten seine begeisterten Anhänger gefunden. Um zu wissen, welcher Most für die verschiedenen Fälle der bekömmlichste ist, seien hier die wichtigsten Säfte tabellarisch zusammengefaßt: Apfelmost: gegen Darmträgheit, Fieber und Arterienverkalkung. Traubenmost: gegen Gicht und Rheuma. Heidelbeermost: gegen Magen- und Darmstörungen und Blutarmut Holunderbeermost: gegen Erkältungen (heiß zu trinken). Johannisbeermost: Bluterfrischend u. herzstärkend. Sauerkirschmost: gegen Blufarmut, Leber- und Nierenstörungen. Brombeermost: gegen Blutarmut und nervenstärkend. Vom Wacht-Verlag, Berlin-Dahlem, ist eine kleine Broschüre »Süßmostherstellung und Süßmostrezepte für den Haushalt« erschienen, die zu empfehlen ist. Hierin findet die Hausfrau eine übersichtliche, leicht verständliche Anleitung Wir nähen Wäsche für die Kinder KW 6982 KW 43332 KWttl KW 42368 KW 42366 W 55155 W 49354 KW 56152. Aermelloses Unterziehhemd aus Waschstoff und dazu ein kurzes Unterhöschen mit Gummizug. Erf. für 7 J.: 1.70 m Stoff, 80 cm br. Bunte B.-Schn. k. 7 u. 9 Jahre. KW 43332. Schlupfhöschen für kleine Mädchen. Es ist vorn eine Passe angesetzt, hinten durch Gummizug eingehalten. Erf. f. 12 J.: 85 cm Stoff, 80 cm br. B. B.-Schn. f. 10, 12, 14 J. KW 6982. Hemdhose mit vorderem Knopfschluß und hinten schrägem Klappenschluß für größere Knaben. Erf. f. 14 Jahre: 2 in Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schnitte für 14 u. 16 Jahre. KW 7162. Das beliebte Sporthemd aus Flanell für alle Knabenalterstufen. Erforderlich für 8 Jahre: 1,85 m Stoff, 80 cm br. Bunte B.-Schn. für 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16 Jahre. W 55155. Zweiteiliger Schlafanzug aus zartfarbiger Waschseide mit reicher Hohl nahtverzierung. Erf. für 14 Jahre: 3,25 m Stoff, 80 cm br. Bunte B.-Schn. für 12 und 14 Jahre. W 49354. Die Hose des Schlafanzuges aus gestreiftem Flanell ist einem Futterleibchen angesetzt. Erf. f. 9 Jahre: 3.15 w Stoff. 35 cm Futterstoff, je 80 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 5, 8, 9 Jahre. KW 43323 KW 43324 I KW 43323. Unterröckchen mit zackigen I Passe, Rückenschluß und vorn gegenseitigen Falten. Erford. für 6 Jahre: 1,25 m Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schn. für 4, 6, 8 Jahre. KW 43324. Halsausschnitt und Achselträger des Unterkleides aus feinem Wäschebatist sind langettiert. Vorn ein Stik-kereimotiv nach dem Beyer-Abplättmu-ster Nr. 11199/1. Erf. für 14 Jahre: 2 m Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schn. für 12 und 14 Jahre. W 43315. Praktisch ist der durchgehend geschnittene Schlafanzug aus gemustertem Flanell. Erf. für 5 Jahre: 2,35 m Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schn. für 3, 5, 7 Jahre. W 43314. Schlafanzug aus Waschseide oder Flanell in der beliebten schlichten Form mit abstechend gepaspelten Rändern. Erforderlich für 13 Jahre: 4,60 m Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schn. für 13 und 15 Jahre. W 43316. Schlafanzug aus einfarbigem Flanell mit breitem Schalkragen, Taschen und Aufschlägen aus kariertem Flanell. Erf. für 12 Jahre: 3,60 m einf., 55 cm kariert. Stoff, je 80 cm br. B. B.-Schn. f. 8, 10, 12, 14 Jahre.. KW 42368» Hemdhöschen aus geblüm- W4331 W 43314 ter Kunstseide mit Schrittschluß für Mädchen. Oben abgenähte Säumchen. Erf. für 13 Jahre: 1,55 m Stoff, 80 cm breit. Bunte Beyer-Schn. für 7, 9, 11 und 13 Jahre. KW 42366. Zur Garnitur passend das Nachthemd mit kurzen Puffärmeln und reichem Säumchenschmuck. Erf. für 13 W 43316 Jahre: 3,35 m Stoff, 80 cm br. B. B.-Schn. r. 7, 9, 11, 13 Jahre. KW 42367. Unterrock aus geblümter Kunstseide mit nach außen abgenähten Säumchen. Erf. für 13 Jahre: 1,85 Meter Stoff, 80 cm br. Bunte Beyer-Schn. für 7, 9, 11, 13 Jahre. KW 42367. BEI ATHOS, IN UER FALLE. D’Artagnan hatte recht. Sie hatten die Schatzkammer des Kardinals entdeckt. Der Kardinal hatte die Laterne oben hingesetzt, um sich den Anschein zu geben, als ob er zwischen den Bäumen spazieren ginge, während er in Wirklichkeit in sein Versteck geschlichen war, wo er beim Schein einer Wachskerze, die er in der Tasche gehabt hatte, seine Schätze betrachtete. D,Artagnan und Porthos zogen sieh schleunigst zurück, als sie hörten, daß Mazarin wieder nach oben kam. Sie versteckten sich in einem der Seitengänge und sahen, wie der Kardinal einen Geldbeutel in der Hand hatte. Er schob die Kiste wieder über den Eingang und murmelte vor sich hin: »— und jetzt zum Grafen de la Fere!« Das ist ja nett,« dachte d’Artagnan, »dann können wir ja zusammen gehen.« Mazarin ging durch die Hauptallee, wäh- rend die beiden Freunde ihm in einem Seitengang folgten. Der weiche Sand macht ihre Schritte unhörbar. Plötzlich schlug der Kardinal auch einen Seitenweg ein und machte vor einer Tür Halt. Er war im Begriff sie aufzuschließen, als er innehielt, und sagte: »Hm, ich sollte vielleicht doch lieber die beiden Soldaten mitnehmen. Man kann nicht wissen, auf was dieser Teufel da drinnen kommen kann.« Im gleichen Augenblick traten unsere beiden Freunde vor. Der Kardinal schrack zusammen, aber d’Artagnan sagte: »Bemühen Sie sich nur nicht, Emminenz! Hier sind wir schon!« Porthos aber sah recht dohend aus und stieß hervor: »Lassen Sie sich nur ja nicht von uns genieren. Wir be-j gleiten Sie ja mehr als gerne zu Ihrem — 1 hm — Gast!« Mazarin war wie versteinert. Er nahm sich aber bald zusammen und sagte: »Sind Sie schon lange hier gewesen, meine Herren?« D’Artagnan blinzelte zu Porthos hinüber und erwiderte: Wir kamen gerade in diesem Augenblick —!« Der Kardinal stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. So war sein Geheimnis doch noch bewahrt. Mit einem bleichen Lächeln sagte er endlich: »Sie haben mich wahrhaftig in eine Faße gelockt, meine Herren. Was wollen Sie hun von mir? Wünschen Sie vielleicht die Freiheit? Ich schenke Sie Ihnen..« Unsere Freunde lachten laut auf, und Por- thos entgegnete: »Die Freiheit haben wir nun schon ziemlich lange gehabt; wir möchten Sie um etwas ganz anderes bitten.« »Ja, Eminenz!« rief d’Artagnan, »Sie haben nun selbst ihre Freiheit verloren und sind genötigt, sie uns wieder abzukaufen. Sollen wir nicht unseren Freund Athos fragen, wie viel sie kosten soll?« Mazarin zuckte die Achsel und öffnete die Tür, die in einen Raum führte, in dem Athos schon bereit stand, um den Besuch zu empfangen. Als er entdeckte, wer denn den Kardinal begleitete, war seine Ueberraschung nicht gering. zur Se&sthersteBimg von Süßmost, sowohl auf deni Wege deš Dampfeatsaf-tens wie auch des Rohpressens der r rächte mit :\W 'olgeWom Sterilisieren des:Saftes in Maschen. Irin Teil des Heftchens bringt eine Sammlung von Rezepten alter Art. So kann beispielsweise zur Herstellung von Bowlen nahrhafter Süßmost aus deutschen Früchten verwendet werden anstatt des vergorenen XVeines, auch zur Bereitung von Punschen ist der Süßmost eine herrliche Zu gäbe. Besonders hingewiesen wird auf das Vermischen des Süßmostes mit Mager- oder Buttermilch, ein vorzügliches Nährgetränk für Kind - und Sportler. Auch die »Küchenvorsc ten« für Süßmostspeisen, Flammeris, kalte und warme Puddings, für die im Sommer so ungemein beliebten Fruchkaltschalen, sowie für die Gemüse-, Frucht- u. Fleischsülzen finden wir in dieser Broschüre in reicher Menge. Noch einige weiter Anregungen: Unzulässig ist das Ausschwefeln der Mostflaschen; ein Ausbürsten mit heißem Wasser, dem »P 3 steril« oder Imi beigemischt ist, gründliches Nachspülen und gutes Austropfen genügen völlig. Auch die Korken, sofern sie überhaupt noch zur Anwendung kommen, müssen zunächst des hohen Bazillengehaltes we gen in schweflige Säure gelegt, dann aber mit heißem Wasser kurze Zeit über brüht werden, damit die restliche schwer' lige Säure, die auch in kleinsten Mengen genossen empfindliche Störungen im menschlichen Organismus hervor ruft, zu beseitigen. Gleichfalls zu warnen ist vor allen Ent keimungsverfahren, bei denen der Saft mit chemischen Mitteln versetzt wird. Es bürgert sich immer mehr die Unsitte ein, auch den Most so kristallklar zu filtern wie Wein. Das ist insofern falsch, als der Wein ein alkoholisches Genußmittel, der Most dagegen ein nährendes Getränk darstellt. Gerade im Trub des Süßmostes befinden sich noch wichtige Nährstoffe, die durch die künstliche Klärung verlorengehen. Gedenket der Antituherkulosen -Liga Koptische Gewebe Akte Web-Vorlage^ als Vorbilder für heutige Wehstoffe Wenn wir im Museum vor Koptischen! .Geweben stehen, den wunderbar erhal-1 tenen Wandbehängen, Gewändern und Borten jener Nachfolger der alten Aegyp ter, deren ornamentale und symbolreiche Webkunst teils an hellenistisches u. teils an christliches Gedankengut gebunden ist, so wird uns wieder einmal deutlich klar, daß das Weben wohl die älteste Kunstgattung in der Geschichte der Menscheit ist. Im dritten bis siebenten Jahrhundert, der Blütezeit koptischer Weberei, war die Webtechnik bereits so hoch entwickelt, daß es unserer Phantasie recht schwer wird, sich die Uranfänge der textilen Kunst auch nur entfernt vorzustellen. Die Motive der Kopten für ihre Webereien waren Blütenkelche, Herzen (Monstranzen?), Käfer — wie der berühmte Sakrabäus —, die Weinrebe und Fabelgetier. Man kann wohl unbekümmert sagen, daß die Vorbilder in der ausschmük kenden Webekunst über Jahrtausende fast immer die gleichen waren, und so sehen wir in den koptischen Geweben keine zeitgebundene, sondern eine zeitlose, daher in gewissem Sinne stets »mo derne« Kunst. Man kann sie unbedenklich als geeignet für Webstoffe unserer Zeit ansprechen. Dem Fachmann, der vielleicht koptische Formen verwerten möchte, kommen gewiß sofort die Bedenken der Technik. Zweifellos ist es möglich, die kostspielige Gobelinverarbeitung einfach zu übernehmen. Aber manches Muster, das dort mühsam eingewebt ist, ja teils in gemischter Technik aufgestickt, könnte auf modernen Wandstoffen, Dek-ken usw. durch Bedrucken neues Le ben gewinnen, und dadurch in den Wohnungen unserer Tage einen würdigen Platz einnehmen. Ein Rautennetzmuster in blaßroter u. naturfarbener Ripsbindung zeigt eine Zerrung der Kettfäden in seitlicher Rieh tung, so daß die unverbundenen Gobelin kanten schlitzartig klaffen, eine hervorragende textilkünstlerische Wirkung! Von ferne betrachtet glaubt man fast einen Druckstoff vor sich zu haben. Oft wiederkehrend ist das Vogelflug- und Fischmotiv. Rein geometrisch aufgteilte Muster in ganz einfachen Formen, wirken hauptsächlich durch die feine Abtönung der Farben. Die Farben — sie sind ja kaum zu beschreiben — wurden von den Kopten geradezu virtuos gemeistert. Von einem hellen Grau, über die ver- schiedensten Abstufungen des Gelb bis zu einem gedämpften Ocker zieht sich der Gewebegrund. Im Ornament (als Ge gensatz zum Grundstoff) tritt jede Farbe paarweise auf. Wir sehen ein Meeres- und Himmelblau, ein Meeres- und ein Pflanzengrün, ein Blutrot und ein blasses Rot sich ■ miteinander 'abwechseln. Fremdartig düster und sakral wirkt ein einsames Violett. Aber die vielleicht aparteste Wirkung ist ungewollt durch die unsichtbare Arbeit der Jahrhunderte vollbracht worden: die Verblassung. Eine fein ab-gestufte Kontrastwirkung ist wahrzuneh men, die vielleicht einstmals grell, nun in keit übersetzt ist. In klarer Ausgewogen keit übersetzt ist. In klarar Ausgewogen heit zwischen Form und Farbe, legten sich die Kopten dann Beschränkungen in der Farbe auf, wenn die Formen besonders mannigfaltig waren. So sehen wir eine Borte in schwarzem Rips mit Blumen- und Blattmotiven auf graugelbem Grund. Aufgestickte feinverästelte Blattrippen verleihen dem Ornament eine fast glasartige Wirkung. Zwischen dem Blattornament liegen geometrische Teppiche im Miniaturformat. Eine Fülle von Anregungen für emsig handarbeiten de Frauen. vereinen . Höchster Bedienungskomfort! Alle Bedienungsvorgänge eines modernen Empfängers zu das ist die Aufgabe des „fPionaknopfes“. Er nimmt Ihnen die Denkarbeit ab, er sorgt automatisch für das richtige Tongleichgewicht, er automatisiert die Empfängerbedienung! Erproben Sie beim nächsten Radiohändler den „nDonoknopf". man muss ihn kennen} PHILIPS mmm$ X. Fiebergeschrchte Von Karl Sehnei-de=r. Der Arzt legte das Kapillar-Tropf-röhrchen beiseite und läßt sich vom Assistenten die Chloroformmaske reichen. Mit rebellischer Gebärde werfe ich den Kopf hoch, aber die Maske ist wie ein häßliches Gewicht. Ich fühle mich entsetzlich elend. Schal steigt mir der Chloroform-Geruch in die Nase. Wilde Gesichter reißen mich durch die letzten Sekunden. Viel-leichts gehts ums Leben... Von draußen herein klirren ein paar schrille Glockentöne durch die Stille. So War es immer, wenn sich die Bahnschranke senkte. Irrsinnig gejagt von fiebernder Angst, bohre ich mich in diesen Gedanken, in diesen einzigen: dem Tod trotzen, den Tod niedertreten ... Wenn du aber doch den Kürzeren ziehst? Ich bin daran, zu ersticken, — zu ersticken an dieser grauenhaften Furcht, daß der Tod mich holt. . 0, die Vergangenheit ist nicht so selbst verständlich, wie du es denkst! Es rennen die Irrtiimer und Unterlassungen und Fehler des Lebens noch einmal auf dich ein, wachsen wie Riesen ins Ungeheuerliche, und grinsen dich an. Törichter, das hast du aus deinem Leben gemacht! Ich spüre, wie der Arzt nochmals den Puls fühlt. Hiihhottrufe kommen von der Strasse herein. Daheim mag jetzt die Drlssmaschine über die Fluren gehen und neuen Samen streuen. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Leben und Sterben und Wiederauferstehen... Und was wird mein sein? Herrgott, laß mir das Leben! Gieriger noch drückt die übermächtige Schlaffheit auf mich ein. Dann fällt plötzlich das Dunkel über mich ein wie ein dichter Aschenregen. Mit einem letzten Fetzen der Denkfähigkeit sondiere ich die Räume des großen Schweigens, die mich wie mit eisernen Klammern in sich ziehen. Dämonisch, sage ich dir, sind die letzten Bruchteile von Sekunden, die du lebst! Jeder Sekundenbrechteil ist wie eine Ernte, die man heimbringt in Furcht und Zittern. Noch einmal braust die unbarmherzige Qual über mich herein, die Qual dieser Irrtümer und Fehler, die mich anstieren. Dann ist alles schwarz wie die Weiten einer unergründlichen, wüsten Spä-therbstnacht... Es muß eine lange Finsternis gewesen sein. Dann sehe ich wieder die graugrüne Ölfarbe der Krankenhausräume. Aber ich liege im Bett. Das ist Sieg! Drüben steht das andere Bett. Es ist Immer noch leer. Vorgastern haben sie den von drüben ins Totenhaus gefahren. Oder werde ich als ewiges Wrack hier bleiben müssen, hier zwischen den graugrünen Wänden? Oder lassen sie mich bald wieder los? Gar mancherlei Einwände beflecken die Zuversicht. Meine Gliedr sind hart wie Holz und Stein. Jeder Nerv brennt mir wie Feuer. Ich schüttele alles als überspannte Hoffnung ab. Unwirklich, gesponstisoh liegt die Mondnacht auf der Fensterbank. Ich rufe: »Schwester!« Dann noch einmal: »Schwester!« Eiskalt kriecht die Verlassenheit über mich her. »Schwester!« Schmerzen heben sich' wie fressende Flammen. Wie Elfenschleier spielt der Mondglanz auf meinem Bett. »Schwester!« Dieses Graugrün wird mich noch' umbringen! Wieviel Menschenelend schon mögen sie gesehen haben die Wände, die graugrünen Wände! Jeder, der hier war, hat diesen Wänden etwas mitgegeben von seinem Selbst, von seinen Leiden u. Stöhnen. Deshalb sind sie so gehalten, mitleidig und ein wenig traurig. »Schwester!« Ich reiße mit schmerzhafter Gewalt den Kopf etwas hoch. Da sitzt einer auf dem leeren Bett, — ein Unheimlicher, Unirdischer! Starrt mich an mit kalkweissem Gesicht und schwarzen Augenhöhlen. Mu- stert mich abmessend. Mumienhaft unbeweglich und doch fähig zu kaizenhaften Sprüngen, wenn der Augenblick da ist. Ich falle wie ansedonnert indie -Kissen zurück. »Schwester!« Mein Blut stockt, mein Gehirn tobt. Die Augen des Unheimlichen lassen mich nicht mehr los. Ein teuflisches Lauern ist darin, das mich wahnsinnig macht. Dann schreie ich, was meine Kraft gibt, schreie mit krächzender Kehlstim-me: »Schwester!« ... »Schwester!« Eng wie ein Kerker ist alles um mich geworden. — Dann liegt nach einem Weilchen eine sanfte Hand auf der meinen. »Schwester, Schwester, dort drüben sitzt der Tod, dort aus dem Bettrand!« »Es sitzt niemand auf dem Bett. Sie fiebern noch. In acht Tagen aber wird alles geheilt sein.« 6. Der Spitzel. Roman von WM 93reibet (MaM-Verlag, London). b. Dein unbekannter Bruder. Ro-mau von Willi Bredel (MiMerfag, London). 6. Der eiserne Strom, iotitom von A. -Seras-imowitsch. Mälik-Verlag, London. 8. Dr. Paul Wolfs: ArbeM GemeinschastS vertag von Bott und Reich Vertag G. nt. 8. H., Berlin und H. Bechhold Verlagsbuchhandlung Frankfurt a. M. 200 Des-brudBiHbfeiten mit 'Geleitworten von Dr. Paul Wolfs und feinem Mitarbeiter Alfred Tritschler. ZW 8 „Hast du wirklich Angst?" fragte Mobilen und zerkrümelte dabei gedankenlos den letzten Rest ihres Weißbrotes. Dick nickte -gequält. „Manchmal ja. Bei Tag' hab' ich gar feine Furcht! — Wer abends, wann ich dann z' Haus komm’, und alles ist so kirchenstill, und ich hör' bloß mein Herz schlagen — das meine ganz allein — dann wird inir’s immer unheimlich. — Jesses, jetzt hab' ich eine Dummheit g'sagt! Und was für eine! Geh, Felitsche, sei mir net bös- IH red' nix mehr! Auf Ehre! Net ein eingig's solches Wört'l red' ich mehr." Aber Grude war schon aufgestanden und hlnausgegangen. Mahlens Gesicht schimmerte weist, wie die Decke über ihr. Selbst ihre Lippen waren ohne alle Färbung. Ihre Augen standen voll Haß und tichterten zu Dick hinüber. Wellenberg sah es nicht. Er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, und mit dem was Mon Letz gesagt hatte. An das hatte er nicht gedacht, daß Grude einmal in die Lage kommen könnte, seine Assistentin zu heiraten. Lena Moore war doch wirklich ein wertvoller Mensch. Dick hakte sich inzwischen ans Klavier geletzt und spielte einen Schlager: „Meinem Mäßet aus Wien hab' ich Rosen geschickt." Blödsinnig, daß mir heute lauter dummes 3eu.g einfällt, dachte er. Er nahm Lena die Gläser ab, die sie her einbrachte, stellte ste vorsichtig auf den Tisch, und als Grude wieder eingetreten war ergriff er sein gefülltes Glas. „Auf das Leben, Felix!" Der Bann war gebrochen, alle stießen an. Madien Berührte kaum Felix' Glas, ohne den Blick dabei zu heben. — Man trennte sich spät.. Wellenberg war sehr zufrieden mit der Schwester. Sie hatte sich brav gehalten. Gegen zwei Uhr morgens riß das Telephon Grube aus dem ersten dumpfen Hälb-fchtumroer. Vorn Bette aus griff er nachdem Hörer auf dem Nachttisch. „Hier Doktor Grude!" Eine fremde erregte Stimme schrie: „Bitte, kommen Sie sofort, Herr Doktor!" „Wohin?" „Salzgasse Nummer 26, vierter Stock. Mein Zimmerherr, Hauptmann Monbrey, hat sich erschossen!" Für den Bruchteil einer Sekunde war Grude gelähmt. Dann schnellte er anz dem Bett und riß an der Klingel, die nach Lenas Zimmer führte. Das grelle Licht der Scheinwerfer flitzte an 'den Häuserreihen entlang. An jeder Kur ve flog Lena Moore in die Wagenecke, so scharf wurden diese von Grude genommen. „Dick hat sich erschossen! — Dick hat sich erschossen!" Dann stieß Lena gegen die Vorderwand, als plötzlich die Vierradbremse einschlug. Salzgasse 26. Grude ritz die niedere Tür auf und lief voran ins Haus. Die Treppenbeleuchtung war ehwescha-Itet und als er die Stufen im Sprunge nehmend, oben -cinkam, kand er das Zimmer voll unnützer Gaffer. Er schob die nächsten beiseite und kniete sich neben Dick hin, der unweit des Fensters auf den nackten Brettern lag. Mit der Linken machte er Lena eine bezeichnende Gebärde Gleich darauf -war die Mansarde leer. Nur die Hausfrau war geblieben, fühlte sich schließlich auch überflüssig und schlich zu den anderen hinaus. Lena, obiw-ohl an Not und -Sterben -gewöhnt, vermochte sich in diesem Augenblick nicht zu beherrschen. Ihr Körper wurde vom Weinen geschüttelt, während Grude sein Ohr gegen das Herz des 'Freundes legte. -Grude sah empor, und ohne daß er sprach, wußte Lena, -daß es vielleicht noch eine Hoffnung gab. Wortlos leistete isie die notwendigen Handreichungen. „Die Sanität, Lena!" Grude schob seinen Arm vorsichtig unter Montrebys Haupt. Sein Ko-pk sank dabei tiefer. Er preßte die Lippen auseinander. Um Dicks Mund aber lag ein Lächeln. Das gleiche Lächeln, mit dem er auf das Leben getrunken hatte und damit den Tod gemeint. Auch als die Sanitäter kamen, fiel kein Wort. Mit aller Vorsicht getragen, schwank te die Bahren die vier Treppen hinab. Lena nahm im Sanitätswagen neben Montreb Platz und legte leise ihre Hand auf seine eisi-gkalke. Grud-es Auto schoß voraus nach der M-ni-k. Man mutzte versuchen, die Kugel zu entfernen. ^ Es war alles, -wie sonst: Die hohen Gänge des Krankenhauses erhellt, der leise Schritt der Schwestern auf dem läufer-belegten Boden, kein Laut hinter den Doppel tüten. Nur Grude dünkte es, als wäre heute alles anders. Sein Gesicht war kalkig und die Hand, die er dem Chefarzt reichte, zitterte. Professor Lör hielt sie teilnehmend zwischen -den seinen. „Soll ich die Operation v-orn-ch men, Herr Kollege?" Einen Augenblick zögerte Grude. Dann -stieß er ein „Bitte!" heraus. Er wußte, daß es ihm unmöglich sein würde, die nötige Ruhe -aufzuibringen. — Es war außerordentlich rasch gegangen und hatte Grude noch eine Ewigkeit geschienen. Und nun fragte er den Chefarzt etwas, was sonst nur ein Laie zu fragen pflegt, wenn er um -das Sein eines geliebten Menschen bangt: „Hoffen Sie, Herr Professor?" — Ein verwundertes Lächeln. „Hoffen Sie nicht, .Herr Kollege?" Unfähig zu sprechen, wandte sich Grude ab. Lena -aber drückte draußen in der matten Helle des Ganges die Stirne gegen die Scheiben eines Fensters, um ihre Tränen zu verbergen. * Tagtäglich fuhr nun Grude nach- d-er Klinik. Tagtäglich stieg auch Lena mit ihm die Stufen zum Zimmer 119 hinauf und neigte sich über Dicks Bett. Bon der ersten Stunde klaren Bewußtseins an war Montreb wieder -der -alte: „Ich hab's gar net glaub'n woll'n," meinte er verwundert, „daß das Ding gleich losgeht. Ganz von selber is das passiert!" Grud-es Gesicht blieb ernst. „Dir-eckt gemein war das von dir, Dick! Du -kannst -dir einen anderen Freund suchen!" „Wirklich?" Moetr-eys Augen waren noch immer voll Verwunderung. „Aber solange ich so — so mies beisammen bin — kommst schon nach, bell, Feliss? Ich freu' mich b-te ganze Nacht, bis ich dich, draußen wieder r-ed'n „Schläfst du denn nicht?" fragte Grude Besorgt. Er rückte für Lena einen Stuhl herbei und ließ sich selbst auf dem B-ettran-d-e nieder. Dicks leibendes Aussehen tat Lena weh. Sie erhob sich gleich wieder und verließ unter dem Vorwand, einen bekannten Patienten besuchen zu wollen, das Zimmer. (Fortsetzung folgt). fieim Akttetoee Kleine Anzeigen kosten SO Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz” 1 Dinar / Die Ineeratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen ; Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postmarken beizuschliesser Zement Kalk, Betoneisen. 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