Mittwoch, 25. April 1906. 125. Jahrgang. ^altllllher Zeitma Vrönumerationöprti«: Mit Poftvclsr»du»g: nuiizjührig »<> X, halbjährig «l> X, Im Kmttor: ssanzjäliiin ^i X, hnlbjälirin 11 X. ssii, die Zl,s!sN»>^ in« ^c»,s ^nüziährin 2 X. - Instlliontzglbüli : Für lleixc Iojerat» bis zu 4 Zeilen 5l> l,, arllkrre per Zl,It <2 li! dci öfteren Wiederhol»,,nr» per Zrllr t< l, „ch «m.grellplal., «r, l! b,r Medaltiou Tolmalingnsje t!>r. 10, Sprechftimds,, der ».fdallwn vo» « b!« ,„ Uhr »^ niKani. Unjronlirrle Urirfe werde» „ich, «,n»e»ummen, Muiiuilripte »icht zurückgestellt Mit 1. Mai 1W6 beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. DiePränumerations-Vebingungen bleiben »«verändert und betragen: mit Poslversendung: sü» Laibach: ganzjährig . . :lO X — Ii ganzjährig . . »2 II ^- d halbjährig . . lll » — » halbjälirig . . tl » — » vierteljährig . 7 » 50 » vierteljährig . 5 » 50 » monatlich. . . << » litt » monatlich. . . 1 » 8l5 » Für di e Iustell« ng ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Mff^ vie ?l»numelation5 Lelliige wollen portolrei lugeeensel ^velÄe». Jg. V. Kleinmayr K Fed. Zamberg. Nichtamtlicher Teil. Schutz gegen unlauteren Wettbewerb. Tic Hauplvorschriften des dein Abgeordno teuhause vorgelegten Gefetzentwlirfe, betreffend den Schutz gegeu unlauteren Wettbelverb, richten sich gegen lvahrheitswidrige geschäftliche Anpreisungen, gegeu Handlungsweisen, lvelche Verivechslnngen iin geschäftlichen Verehr In'rbeiführen. gegen linwahre 3ll,gaben von Tatsachen iiber gefchäftliche llnter nehmnngen eines anderen, endlich gegeir Verrat und sonstige Verletzungen von Geschäfts- imd Betriebsgeheimnissen. Eine allgemeine Vorschrift Nchtet sich gegell solche Ausschreitungen im geschäfi' schell Wettbewerb, lvelche gröblich gegei, die guten Titten verstoßen. In allen diesen fällen gelvährl ^>cr vorwiegend auf zivilrechtlicher Grlindlage be ruhende Entwnrf dein bürgerliclieil Rechte ailge^ ^ön'i,^ 'Ansprüche zngnilsteil der gefährdeten oder benachteiligten Mitbewerber, nnd zlvar den An^ lpruch gegen Zuwiderhandelnde, die rechtswidrig "andlnnsi3.lveise in Ankunft zn unterlassen nnd bci verursachten Tchädcn, einen Ausprnch auf Ersatz. Die (Gerichtsbarkeit in Ansehnug der Ttreitia,- keiten über die privalrechtlichen 'Ansprüche steht den selbsländiqen Handel^qerichteil und den HandeW-senaten der anderen ^erichloliöse und den Vezirls-sierichten in vandelosachen zu. )ni strafrechtlichen Teile sind alle den (berichten der Aburteilung ^u^ gelviesenen strafbaren .vandlunqen bei gegebenen Vorsäblichleiten nnd erschwerenden Ilinständen. lvahrheitolvidrigen Anpreisungen, Herabsetzungen geschäftlicher Unternehmungen und Verletzungen von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen erklärt. Die Ttrafgerichtsbarkeit hat in Ansehung dieses Delitteo und der Herabsetzung geschäftlicher Unternehmungen der mit dem Ttrafrichteramle in Proß-fachen belrantc (5inzelrichter, i^^^i ^^.^ anderen Delikte der Gerichtshof aus,',ui,ben. Iu Lachen des ^chneeballensliftems, l^utscheinesystems nslv. hat die politische Behörde Amts ,',u handeln. Das gleiche gilt für im Geschäftsverkehr vorfallende Anmaßungen von Auszeichnungen, Berechtigungen usw. Der Verordnungsgewalt der )1tegiernng ist es vorbehalten, die Bezeichnnng der Vorschriften über den Ursprung der Waren ,',u erlassen. Mit diesem (^esetzentlvnrfe steht ein zweiter Gesetzentwurf im Zusammenhange, worin die geltende Gewerbeordnung in einzelnem Teilen abgeändert wird. Diese Abänderungen betreffen die änßere Bezeichnung der Betriebsstätten, Namens-führnng, Bewillignng nnd ^ührnng des faifer^ lichen Adlers. Die russischen Finanzen. Über die Einnahmen und Ausgaben des russischen Staates im Jahre N)<)5> sind. wie die 3t. Petersburger TelegraphenAgentur meldet, vorderhand provisorische Angaben veröffentlicht worden. Die Einnahmen waren im Voranschlage wegen des .Krieges mit Japan mit der notwendigen Vorsicht berechnet worden- aber trotz des >lrieges, der Mißernte und der Unrnhen sind die Ergebnisse viel besser, als mau erwarten konnte. Die ordentlichen Einnahmen des Jahres NX».") per ^i)i^ Millionen .'liubel überschritten jene von Ü10-4 um 5,7<)7.verden l^l) Millionen laut kaiserlichen Utas vom l7. April 1!X>ll durch eine Anleihe gedeckt. — Die Angaben über das Ergebnis der Ttaatseinnahmen im Monate Februar d. I. lauten nach derselben Quelle sehr günstig. Trotz des sich ans lassen einge gangen sind. Es sei bemerkenswert, daß die Eingänge erheblich höher in jenen Orten seien, wo die revolutionäre Bewegung die größte An?l>rhnung gewonnen hatte. Das Plus betrage in Polen .j^ Millionen, in dm baltischen Provinzen 500.W0 .'liubel, im Bezirke Moskan 1^ Millionen. Was die Einnahmen aus dm steuern betrifft, so seien 1l)i/> Prozent des Iahresvoranschlages schon in zlvei Monakii eingegangen gegen 5-A Prozent im vergangenen Jahre. Wei-hai-wei. Die Nachricht, daß der Befehlshaber der britischen Truppen in Peking, General Ventris. sich mit dem ältesten Ingenieur, .Herrn Blair, nach Wei^ Feuilleton. Ihr Schwur. Aovellette von Az;,,<,'5 Sch^cliel. ^ (Nachdruck vtiboten.) U ^'^ ^"^"' ^^"" traten ihr bei dem geringsten "Wai; die Tränen in die Angen. Tie ging nmher '^ jemand, der einen großen Tchmerz nicht alls ^'','"l darf nnd ihn gleichfani in kleiner Münze Nie glücklich und unbekümmert war sie noch «or einer Woche gewesen! Torglos hatte sie dein ^ ""^."'tacgengelachj, von der Stunde genommen, lt^ ' ^^unde gegeben, Einkäufe für ihre Ans 'mmil^ besorg Zeichnungen fiir die künftige ,?"^""l^"nrichtung entworfen. Und ,rnn' fchien ^plötzlich lede^'rende an der Wirklichkeit zerbro-i^i,. i?"^ "'igebilde^es Tranmglück zerronnen zu ,'"'. U"d dao alles um zweier Worte willen, mn We.er kleiner Worte willen! N.'.-> ^'1 '^"' Theaterloge hatte sie gesessei:, ans den ^Uobten wartend, dein sein Aernf ein piinktliches ibren "")""" "'fl""^ llngedl.ldig hatte sie ^Vs -i^ ^! nnseinandergesaltet. eine flimmemde ^M^elvand zlvischei, sich und der bunten Welt ^ua^u '^""<^ "richtend. Die Augen lmren ihr TeK ^' '^ ^?^""' ü' si'ßei- Bangigkeit nnd ^e m <^ ^" ^""""' während des ^lvi d? ^ ^lbgeflusterte Worte an ihr Ohr - aus ^ ne i^ i ^ tonnnend Worte, die sie bis ins "M^te trafen - tödlich verwundeten! ^' b^^^^^ eigentlich zu der Verlobung! Zrma Wertheni und der bildschöne ' stssor von Gerlach. Es ist d.xh sonnenklar das' " s'e nnr ums Geld nimmt." '' ">o Inna giug und stand seit jenen, Unglücks moment, hörte sie die beiden Worte, die giftigen, ihren Tranm vom Leben zerstörenden Worte: „Ums Geld". Unter Qualen beobachtete sie ihren Verlobten, ^ie fand sein Benehmen kalt, gezwungen. Tie bedachte nicht, daß sie es war, die ihm plötzlich grundlos mit herablassender Gleichgültigkeit begegnete. Nun stand sie vor dem Tpiegel und unterwarf mit grausamer Tchärfe ihr ^k'ficht. ihre Gestalt einer Prüfung. Häßlich hatte man sie genannt, ohne weitere Beschönigung, ohne ein milderndes Beiwort, ganz einfach „die häßliche Irma Werthern". Unter dieser Marke war sie anscheinend jeden, in der Gesellschaft bekannt. Stromweis? liefen ihr plötzlich die Tränen übers Gesicht. Ja, sie lvar häßlich, ihre Züge langgezogen, ohne Weichheit nnd Süße, ihre Gestalt mager und reizlos, schmeichlerische Dienstboten nnd Erzieherinnen hatten die reiche, mutterlos aus-gewachseue Erbiu über den Mangel an äicheren Vorzügen hiiNvegzutäuschen versucht, geschickte Modistinnen jeden >!nnstgriff angewandt, um Fräulein Werthern wenigstens elegant erscheinen zn lassen. Und Irma selber, in naiver Telbsttäm schnng befangen, hatte sich interessant gefunden mit ihrem reichen ,tv-mödie von der Ewsluhheil. die ihr lvranz bisher vorgespiegelt hatte. Seine Verachtung des Geldes, sein Beharren auf der schlichten Einrichtung einer kleinen Wohnung, das alles war Heuchelei gewesen, um den Scharfsinn des reichen, häßliä^n Mäd chens einzuschläfern. Aber noch rechtzeitig war ihr Stolz, ihre Selbstachtung anfgewacht. Taufendmal lieber freudlos und einsam dahinleben, als von dem geliebtesten Menschen ausgenützt, vielleicht betrogen zn werden. Irma trocknete ihre Tränen. Langsam hob sie die Wimpern. Wie merkwürdig ihre Augen wieder schillerten! Wie rot ihr Mund leuchtete inmitten der Blässe ihres Gesichts! War sie wirklich häßlich? Gleichgültig kleidete sie sich cm. ohne Hast, obgleich der Verlobte sie bereits erwartete. Mochte er mit dem Papa plaudern. Es würde ohnehin das lehtemal fein. Das letzteinal! Sie biß die Iähne zusammen und schloß ihr .Nleid. Das matte'Grün hob ihren feinen, blumenzarten Teint; die schwarze Haarwolke ülx'r der Stirn hatte fich bis zu den Brauen hinabgeschoben uud ließ die gestreckten Linien ihres Gesichts verkürzt erscheinen, bleich zwei Querstrichen lagen die dunklen, aelatxil Braueil über den grauen ?silqti,sn ihrem kleinen Häuschen, nur für das Wohl und die Bequemlichkeit des alten Vaters sorgend, dessen Augapfel fie ist. Aber der Vater ivar fast den ganzen Tag von, Hause abwesend, da er die Stelle eines .Kassierers an der Nationalbank in Kap' stadt bekleidete. So wurde dem armen Mädchen die Zeit oft lang. Und wenn abends der Vater ermüdet und abgemattet aus dem Bureau nach Hanse kam, so war er auch kein Gesellschafter für ein junges, auf blühendes Mädchen, dessen Herz und Seele nach An» rcgung, nach ein wenig Fröhlichkeit, nach Sonnen-schein verlangte. Da lernte sie auf einer Landpartie Nenato Tosti kenne»,. Beim ersten Blick flogen beider Herzen einander zu. Von da an besuchte der junge Mann. so oft er von seiner im Innern des Landes gelegenen Farm Nosebank nach .Kapstadt kam, das kleine, blumennw' rankt? Häuschen in Wynberg. Und diese Vesuck)e wurden häufiger uuo länge» und länger. Die kleine, siebzehnjährige Hanna erblühte lvi' eine Nose unter dem Sonnenschein dieses Glückes, un^ auch Peter van Deusscn sah den Verkehr d?r beiden jnngen Menschen nicht ungern. Er hatte Erknndigun-gen über Nenato Tosti eingezogen und erfahren, baß <'r zwei Farmen besaf; und auch sonst in durchaus ss«^ l".'s,clten Verhältnissen lebte. (Fortsetzung folgt.) 86l 25. April 1U0«. oer lr>eiler .l glückliclicrcn ,) zwischen ihnen ^moanr ermöglichte, Delatours zu erfahren ^lmneute desselben anzu^ ^atz Del at our kein anderer sei, .r Henri Nouvray, nach dem die ^. eben fahndete. Sei es nun, das; Or-^j, nch nicht früher die nötige Gewißheit ver schaffen konnte, sei 7s, daß er seiner Angebeteten eine kleine Denn'itignng gönnte, kurz, er verschob die Ent-hüllung bis zur Verlobnngsfeier und zog die kompromittierenden Papiere erst hervor. als ,nan das junge Paar am festlich gedeckten Tische hochleben ließ. Nährend die Braut in Ohnmacht fiel, die Eltern Wüteten und die Gäste sich diskret zurückzogen, verduftete der angebliche Delatour, wnrde jedoch von Volizeiagenten festgenommen. - (Die grausamen Brüder.) Athener Blätter melden einen Fall seltener Grausamkeit zweier junger griechischer Brüder gegen ihre leibliche Schwester, Vor etwa fünfzehn Jahren erregte in den besseren kreisen der Athene? Gesellschaft eine tolle ^ntführungsgeschichte berechtigtes Aussehen. Ein iun-!1?s Mädchen von großer Schönheit, umworben von einer großen Anzahl junger Leute aus den besten Familien, wnrde von einer Leidenschaft für einen, Fischol'liiecht, einen notorischen Säufer von widerlichem äußern, ergriffen, der sie leinen Widei-ftand leisten tonnte. Der alte Täufer, der obendrein noch über fünfzig Jahre alt war, amüsierte sich über die f<">ne junge Dame nnd entführte sie aus eine einsam'.' kleine Irchel, wo das Paar ein Höhlenlehen fülnte. Dns junge Mädchen hatte zU>ei Brüder, die angesehen? Stellungen bekleideten. Diese stellten sofort Nachfor-schungen an, uud nach geraumer Zeit gelang es ihnen, das Pärchen zu entdecken. Beim Herannahen, des einen Bruders stürzt? sich der alte Fischer ins Meer und erreichte schwimmend das Festland, wo er dem anderen Bruder direkt in die Arme lief. Zu seinem großen Erstaunen ließ dieser den Entführer, der be» reits sein Ende gekommen glaubte, lanfen, und l>7ide Nrnder bemächtigten sich nur der unglücklichen Schwester und nahmen sie mit nach Hause. Seitdem hatte man von dem Mädchen nichts mehr gehört, und die ganze Sache war in Vergessenheit geraten. Erst jrtzt erfährt man, daß das arme Mädchen seit 15 Jahren in einem dunklen, fenchten Keller eingeschlossen lebt und nie wieder das Tageslicht gesehen hnt. Abgemagert, gealtert, elend an Körper und Geist, Mattiert dies Lebewesen dort unten, kaum noch emenr Menschn, ähnlich. Eine alte, den Brüdern treue Magd hat der unglücklichen, lebendig Begrabenen seit süns-^hn Jahren täglich durch ewe kleine Luke etwas Essen siereicht; sonst hat sie nie wieder einen Menschen ge° 'eh«»'. Im Schmutz gebettet, seit Jahren ohne Klei-^lig, A ^e einstige gefeierte jngendfrische Schön-^ zn einem alten, geistesschwachen Weibe vertüm-inert. -^ (Ein i nter e s sa nt cr Fa l l) dürste, wie ^.w „Newyork Herald" aus Nen-Orleans mitge-^llt wird, demnächst die dortigen Gerichte beschäf-^Nen. Ein gewisser M. L. Hancock. 5er ein eifriger 'Uitcmlubilist tvar, kam b?i einen, Automobilunfnll unis Leben: er war b?i einer Unfallver sickern ngs» Nciellschnft hoch versichert. Die Gesellschaft lveigerte »ch aber, den Betrag an die Erben auszubezahlen, ?"l Hancock ein sehr schneller Fahrer genasen s?in wil, und überschnelles Fahren nach Ansicht der Ge< "Nchaft als Wahnsinn anfzufasscu sei. Die Erben imvu darauf einen Prozeß gegen die Gesellscliaft an-Nestrengt. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Eine Besteigung der Ple^evica.* Weit abseits von den Straßen des Weltverkehrs s^ m— ^""^'stenstromes, der sich an die österrcichi-m)e /innera und nach Dalmatien ergießt, erhebt sich s^-s ! lroatisch-bosnischen Grenze der prächtige Berg» ioa ^r Pl^ivica bis zu 1lU5> Meter Meereshöhe. .11^^'"' 5""tlen Griin von Waiden, die an Gröw «na Wildheit nicht so leicht ihres gleisn finden, "ironen bizarre Kalkselscn in blendender Weiße. ^Nen Nordwesten Ermittelt die Hochebene von Pri> ooi s<(x, Meter) die Verbindung mit dem Kapela-^!^!^ ^" "cMrlickx'n Fol-tsehung des trainischen «lnne^i dil. übrigen Seiten senken sich, von einer Duneren Erhebung, dei> Skepina (l211 Meter) ab-^ !?'' teilweise in jähen Abstürzen zu tief einge> ininittenen Tälern hinab, um erst 11M Meter tiefer o" bosnische Ebene zu erreichen. Deutlich erkennbare 4iw5e zuin Gipfel si„d kaum vorhanden. Die Schnee, nnd iX'r üppige Wald sorgen 20 d *W^ «ntnehmell diesen Aufsah d.-r «Filfrtr. gt«.. vom "' T>. Red. dasür, die Spuren der Jäger und Hirten schnell zu verwischen, Schluchten und Dolinen necken den Wan> derer, d?r sich auf den Kompaß verläßt, So erprobt dieser „Mngel", wie die Gipfelstürmer sagen würden, di^' Geduld und Ausdauer des Besteigers weit mehr als so manciier Zwei- und Dreitausender in kultivier' Kren Bergländern, wo das gclb'schwarz-rot'weiße Banner des Deutschen und Öst?rrcichisck>en Alpenver-eines flattert. Die Tourenbeschreibung im ,.M''ver" verzeichnet sür die Ple^ivica allerdings zwei Wör» ter. die dem müden Wanderer lieblich im Ohr klingen: ..Schntzhaus" und „Wasser in einem hohlen Stein am Grat", aber die bewußte Zufluchtsstätte war bei unserer Anknnst unt?r der Wucht der Vora zu einen» ungastlichen Bretterhanfen zusammengebrochen, und der verheißene Labetrunl entpuppte sich als eine ad. scheuliche eiskalte Regenpfütze, Was kiimmert aber schließlich solches Ungemach den Naturfreund, der die Berge um ihrer selbst willen liebt! Mehr als irgend ?in überlaufener, im Bädeter doppeltbcsternter Gipsel gibt ihm diese letzte Hochwarte des nördlichen Karst-zugcs gegen die kroatische Ebene das Newnßtsein, losgelöst von der Schwere des Alltagslebens im Tal, aus einsamer Höhe den stimmen der Natnr zu lauschen. Mitternacht war verflossen, als wir von dem Hotel in Plitvica anfbrachm, begleitet von den guten Ratschlägen beauemer Talbummler und hundert „Salems" des Türken, d?r oei, köstlichen Kaffee brante und sich an unserem Tabalvorrat giitlich tat. Die schmale Mondsichel tauchte eben mitten in dem Gewirr von Seen. Tümpeln, Wasserfällen uno Katarakten unter, das diesen besteckten Erdenwintel zn einem der größten NaturN>under der ganzen Alpenwelt erhebt. Mnriaden von Glühwürmcl>en erleuch» leten den Pfad. Wie auf Tin unvernehmbares Kommando blitzt die Lichtwellö auf und verschwiudet, stundenlang im gleichen Takt. Ist es eine Sinnes-täuschuug oder beseelt ein gemeinsamer Wille dw Zehntausel,de vou winzigen Lebewesen, ihren Lieb?s» srühling mit dein fr^ndlichen Lichtschimmer und jähen Erblassen zu feiern? Lange Zeit zum Grübeln gibt es nicht. Auf der Höhe erwartet uns der lange, ^anrenz (?) von Lest'ovac, nnser Träg?r und Führer. Ein Hüne von Gestalt nnd seelenguter Kerl, mit seinen achtzehn Jahren ein vielgereister Mann, bald als KohlVngmber in Pennsylvanien, bald als Erdarbeiter in Westfalen und Sachseu, nicht gauz unbekannt anch in j^nen Vergnügungslotalen Hamburgs, die amtlich nicht eristiercn, schlecht bewandert nur auf der Pli^ivim, zu der er uns als Wegweiser dienen sollte. In gebrochenem Deutsch erzählt er uns trau» riav Geschichten von Wölfen und Bären in seinen Bergen. Mühsam arbeiten wir uns in ansgetrock. neten Schluchten am Nordn>estnbhang aufwärts, nn zitternden Licht der Laterne Felsblöck? uud gestürzte Baumrieson überkletternd. Die Dämmerung erweckt mit fahlem Schein den Wald ans dem Schlaf und bald h.'bt in den Wipfeln ein vielstimmiges Regen nnd Weben an, das alle Müdigkeit verscheucht und die langsam gewordenen Schritte wieder beflügelt. Nach füufftündiMN Marsch ist die Waldgrenze erreicht: zum ersteniMil sckM'ift der Blick in die Ferne über ein seltsam zerklüftetes Land von zackigen Schroffen nnd wenig grünenden Talkesseln, dw charakteristische Karstlandschaft in ihrer melancholischen Schönheit, nur leuchtender und srennolicher als auf dem istrianiscl>en und krainischen Platean, weil hier die Art noch nicht so sinnlos gewütet. Der nur noch 4<» Minnten entfernte Gipfel bil^ einen überwältigenden Fernblick über den nordöstlick>en Teil von Bosnien. Tief zn Füßen winken als erster Grnß des Morgenlandes die Minar?ts von Vihm'. Im W.i'ten tauckx'n die Iulischen Alpen vom Kramer Tchneeberg bio znm Triglav auf. Im Süden blinkt hinter dem teilweise noch mit Schnee bedeckten Vel'bit nnd der Dinara der Spiegel der Adria und der helle Widerschein des Meeres am Horizont. Aber so viel wir spähen nnd forschen, d."r direkte Abstieg nach Nihn5 über die Felseuabstürze scheint »venig einladend. Unser Führer hat sich längst anf die Suche begeben, weniger nach einem Weg als nach einem Gefährten. Das Schicksal meint es gnt mit nns. Unter einem Felsen taueru zn>ei wett?rentar: nicht zn vergessen die ans Konservenbüchsen zurecht-gebogene Nasserleitung znm nächsten Echneeflcck. Das Gespräch kommt bald in Fluß. Als alte Grenzer, das heißt Bewohner der ehemaligen Militärgrenze, haben sich die Leute noch einen kleinen deutschen Wortschatz bewahrt, genug um uns ihr Leid zu klageu, zu wenig, um unsere Neugierde zu befriedigen. Auch sie haben den Ozean mehrmals durchgekreuzt nnd halb Europa rastlos durchstreift, ehe sie das Schicksal anf ihren verloren?,, Posten verbannte. Ihr einziger Reichtum ist eine Pistol.' „oor Wölfen", ein alter Vorderlader in einem silberbeschlagenen, mit Halbmonden uno Sternen ornamentierten Schast, Unter Führuna, unser?r neugewonnenen Freunde durchsteigen wir du> Felsen in ziemlich leichter Kletterei und erreichen nach etwa anderthalb Stunden die Sohle cinfts stÄl-randigen Tales, die uns durch gigantiM Hochwälder in nx'iteren zwei Stunden bis zur Ebrne von Zavalje geleitet. Wenige Schritte hinter dem Dorse erhebt sich anf steilein Felsen die K-ula von Zavalje, eines jener befestigten Gehöfte, das jahrhundertelang als Warte und Bollwert zugleich gegen den tückischen Erbfeind diente. Heute labern in ihrem Schatten friedlich zwei Moslems, ums .Haupt den grünen Turban geschlungen zum Zeichen, daß fic die heilige Kaaba in Mekka geküßt. Und je mehr wir hinabsteigen ins bosnische Land, gewahren loir, wie hart neben der Armseligkeit und der Melancholie der kroatischen Wildnis die k. u. l. gemeinsame Negierung in weniger als einem Menschenalter treffliclie Straßen, Ordnung und Sauberkeit geschaffen hat. Bihae, das oftmals heißnmstrittene Grenzstädtchen, braucht heute kaum den Vergleich mit irgendeiner gleichgroßen Ortschaft in duschen Gauichspost in Frankfurt anvertraut worden waren. M. T, — (A u erhahnjag d.) Seine l. und t. Hoheit der Herr Erzherzog Josef Ferdinand jagte auch heuer in den dem Herrn Adolf Perl'.'s gehörigen Nevi>.i-en Sairach und Selzach, und zwar in der Zeit vom 17. bis 21. d. M„ auf Anerhähne. Gesamtstreckr 11 Auerhähne. Der hohe Jagogast hatte das seltne Weidmannsheil, an einem Morgen 4 balzende Auer Hähne zu erlegn,. — (Remunerationen für Schul gärten.) Das k. k. Ministerium für Cultus um> Unterricht hat zur Förderung der mit Volksschule?, verbundenen landwirtschaftlichen Lehrturse und Schulgärten in Krain eine Subvention von AX) ic bewilligt, welche in zwölf Teilbeträgen von je 50 15 ihrer Beftimmuug zugeführt werden wird. Weiters werden auch in diefem Jahre von der im Voranschlage des Normalschnlfondes als Remuneration für den landwirtschaftl. Unterricht eingestellten Summe zum obbezeichneten Zwecke zehn Teilbetrags' von je 100 K zur Verwendung gelangen. Diefe Subveutionen sind als persönliche Remunerationen jenen Lehrern zugedacht, welche gut gehaltene Schulgärten bewirtschaften. — (Die heurige H a u p t st e l l u n g für die Stndt Laibach) beginnt Freitag, den 27. d. M., utn ^ Uhr früh und dauert bis einschließlich Montag, den M April. Am erstgenannten Tagl-gelangln die auswärtigen, am 2K. und A), April dagegen die nach Lail>ach zuständigen Jünglinge zui» Vorführung. x. ^ sV e r ?i n swesen.) Das k. k. Landesprä« sidium für Krain hat die Bildung des Vereines mit dem Tive in Untcr.^i^la, nach Inhalt der vor-gelegten Statuten, im Sinne oes Vereinsges^zes zur Kenntnis genommen. — ^. -^ lZur P ferdekl a ssi fi l n ti o n.) Jene Besitzer vou Pferden, Lasttieren und Fuhrnu'rken, die ihre diesbezüglich, Anzcigeblätter noä) nicht überreicht baben, werden aufmerlsam gemacht, dah sie sie zulx'rsichtlich im Laufe dieser Wocl)e beim Stadt' magistrate überreichen, widrigens sie der aFetzlnhen Strase verfallen. Die Klassififation findet statt: Am 2. Mai für dm II. und III. Stadtbezirk, am .".. Mai für den IV. und am 4. Mai für den I., V., VI.. jedesmal um !) Uhr vormittags auf dem Pferd> Marktplätze neben dem städtischen Schlachthause. x. < P a n o r a m a International.) Das schöne Land des Weines und der Gesänge wird uns in dieser Woäie in einer Reihe von herrlichen Bil> dern vorgeführt, auf die wir die Besucher des Pa» uoramas International am Pogas-arplahe nachdrück lichst auflnerksan, machen wollen. Die Reise beginnt mit der Stadt Leon, führt nach Fuentarabia, dann nach 5/ovola, Vera, Montserrat, Vigo, Algeciras und end^ iu Gibraltar. Hochinteressant sind namentlich die Aufnahmen vou Lohola und d« Klosters Montserrat. aber auch die sonstigen Bilder, darunter Pracht-volle landschaftliche Sz.iierieu. fesseln durch die glück-liche Wahl des Objektes und durch die tadellose Au^ führung. In die Serie sind auch zlvn Al-elmbiltx-r, 3tierkä'n!pf<' darstellend, .inali'chobl>n. - Nlichsk» Woclie: (io l, st a i, i i l> o, Snhala, ill / g i t>^ Laibacher Zeitung Nr. 94. ___________862________________________ — ^Militärisches.) Ernannt werden: Generalmajor Heinrich Edler von Aulich, Kommandant der 11. Itlfanteriebrigade in, Graz, zum Kommandanten der 45. Landwehrinfanterietruppen-Divi-sion; Oberst Marimilian Heyß, Komniandant des Infanterieregiments Nr. 94, zum Konimandanten der 11. Infantcriebrigade; Oberst Friedrich Eckardt-Francesconi dos Generalstabskorps, General-stabschcf des 3. Korps, zum Kommandanten dor 59. Infanteriebrigade in Csernowitz; Oberst Karl Scotti des Gcneralstabskorps, zugeteilt dem Infanterieregiment Nr. 17, zum Geueralstabschcf des 3. Korps; Oberstabsarzt erster Klasse Dr. Heinrich Kowalski, Kommandant des Garnisonsspitals Nr. 8 in Laibach, zum FestunIschcfarzt in Krakau. — Transferiert worden: Hauptmann zweiter Klasse Johann Petermann vomInfanterieregiinent Nr. 5<> zum Infanterieregiment Nr. 27; Oberlentnant Fried-rich Kurth vom Infanterieregiment Nr. 42 zum Illfautericreginlent Nr. 7: Leutnant Johann Babi 5 vom Infanterieregiment Nr. 7 zum Infanterieregiment Nr. 22; der römisch-katholische Geistliche Proses-for erster Klasse Jakob Tajck von der Infanterie-Kadettenschule in Marburg und der römisch-katholische Gastliche Professor zweiter Klasse Peter Stefan von der Infanterie-Kadettcnschule in Trieft gegenseitig; Leutnant in der Reserve Karl Palin vom Infanterieregimente Nr. 97 zum Infanterieregimente Nr. 47 sdient präsent); Kadettoffizicrsstellvertrcter Cäcilian Lcuarouzzi vom Infanterieregimente Nr. 33 zum Infanterieregimente Nr. 97. — (Zwei g verein, Kraiu des österreichischen Hi lf sv er ein e s für L u u g e u -kranke.) Der Zuieigverein beschloß in seiner Sitzung vonl 21. d. M.. den Bau eines Kinder» Heimes in Angriff zu nehmen. Im Lanfc wiederholter Beratungen kam er nämlich zur Überzeugung, daß die in Form der sogenannten Heimabwelir beabsichtigte Hilfstätigkeit kaum sehr erfolgreich sein könne, wenn dem Zweigvereine nicht ein Heim zu Gebote steht, in welchem er bedrohte Kinder aus tuberkulösen Familieu uuterbringen kann. Denn jedes dieser Kinder, ans der gefährlichen Umgebung entfernt und in gesundheitsgemäßcn Verhältnissen untergebracht, bedeutet ein gerettetes Leben und nirgends kann man den wohltätigen Einfluß der Tuberkulosebekämpfung besser und augenfälliger wahrnehmen als gerade in solchen Kinderheimen, Die dosten des Baues sollen durch eine Anleihe gedeckt werden, da die dem Zlueig vereine bewilligten Sub» ventiouen eine ordnungsgemäße Leistung der Ver-zinsungs- und Amortisationsquote gestatten. Die Erhaltung des Kinderheimes muß durch die Mitglieder-beitrage bestritten werden. Der Zweigverein, der seine Aufgabe zielbewußt zu lösen trachtet, hofft diesbezüglich auf eine ausgiebige Unterstützung seitens der ^ffcntlichkeit. Das Kinderheim soll 24 Hindern — l2 Knaben und 12 Mädchen — Raum gewähren, die vollständig in der Anstalt untergebracht sein werden. Außerdem soll ?s eine größere Anzahl Kinder über Tag aufnehmen können. Die Institution der sogenannten Tagkinder hat sich aufs beste bewährt. Die Kinder erhalten in der Anstalt eine gcsundheits-sremäße Verpflegung und tummeln sich möglichst viel im Freien. Sie werden hiedurch so weit gekräftiget, daß sie der drohcndcu Infektion nicht verfallen. Schulkinder machen unter Leitung der Pflegerinnen in der Anstalt auch ihre Aufgaben. Besonders bemcrtens-wert ist aber bei den Tagkindern der erziehliche Einfluß. Die Kinder werden regelmäßig gebadet und zur Reinlichkeit angehalten. Bald achteil sie selbst daranf, daß sie gut und nett gekleidet sind, daß ihnen vor dem Essen stets die Hände geNmschcn werden usw. und machen zu Hause die Eltern auf manche Unzukömmlichkeiten aufmerksam. So pflanzt sich die gesundhcits° gemäße Erziehung ans der Anstalt in die Familien fort. — Mit dem Baue des Kinderheimes soll sofort begonnen lverden, sobald die Frage der Erwerbung eines passenden Bauplatzes gelöst sein wird. Das Kinderheim soll sich an der Peripherie der Stadt, jedoch nicht zu weit entfernt, in sonniger Lage, auf trockenem, gesundem Boden erheben. Gutes Trink- und ausgiebiges Nutzwasser sind natürlich unerläßliche Bedingungen. Wenn nur möglich, soll der Bauplatz bereits eine Gartenanlage besitzen. Der Zwcigvcrein nimmt Angebote von passend erscheinenden Bauplätzen ent-aegen, ^- (Liftes Elcktro-Biofkop in der Latterman n s a l lee) veranstaltet seit der vorigen Woche Vorstellungen, die sich dank der vortrefflichen Bildrr eines andauernd guten Befuclies zu erfreuen haben. Das Unternehmen besitzt eine eigene elektruche Beleuchtungsanlage und verfügt über ein relchlialtiges Vlldermak'rial. das des öfteren wechselt In dem dieswöchentlichen Programm sind namentlich die Films „Eine Reise durch die Alpen zwiscl>cn Lw zern und Bern", „Die neugierige Hausmeisterin", „Das wunderbare Blumenhaus" und „Vom ^ozialis-inus zum Nihilismus in, Nußland" hervorzuheben. Die Vorführung geschicht ohne ermüdende Pausen; die Kinematogramme sind scharf, ohne durch das leidige Flimmern ivesentlich beeinträchtigt zu werden. Das gegenwärtige Programm kann noch heute, und Zwar um halb 6, 7 und 8 Uhr abends besichtigt werden; für morgen bis einschließlich Sonntag ist ein neues Programm angekündigt. — (Das Panorama Kosmorama) am Burgplatze in Laibach hält in der laufende» Woclie Ansichten vom Schlosse Tchönbruun mit dein Tier° garteil ausgestellt. Das kaiserliche Lustschloß samt dem prachtvollen Garten ist in mehreren Bildern vorgestellt, dann kommen die prächtigen inneren Gemächer des Schlosses und endlich die vielen interessanten Tiere der dortigen großen Menagerie an die Reihe. ^ Nächste Woche: Reise in Frankreich. — (Maikäfer.) Bei Bestellung von Gärten und Feldern werden heuer lebeyde Maikäfer in großer Menge zutage gefördert und somit steht im heu» rigeu Frühjahre eine Maitäferplage in Aussicht. Es wäre daher angezeigt, hinsichtlich der Vernichtung oie-scr gefährlichen Feinde unserer Obsttulturen bei Zei° ten, entsprechende Vortehruugen zu treffen. " (E iu sicheres Verste ck.) Diesertage wollte, der Bauernsohn Peter Bauer aus Ober-Rodovec heimlich nach Amerika abdampfen, ohne vorher des Kaisers Rock getragen zu haben. Wie es allen solchen Ausreißern passiert, so erging es auch diesem Burschen: Trotz der unschuldigen Miene, oic er auf der Südbahnstation zur Schau trug, wurde er vom Ober-» wachmannc Ve^erin, einein Tpezialisten im Abfangen von Amerikanern, angehalten. Als ma» desfen Kleider etwas näher untersuchte, wurden im Rocke 4(X1 I< eiugenäht vorgefunden. — (Jubiläum des Krain bürg er ,.T o t o l" - V er ei nes.) Der Turnverein „Sotol" in Kraiuburg begeht am (i. Mai das Jubiläum seines zehnjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse sollen ein öffentliches Schauturnen sowie ein Kommers mit Tanz veranstaltet werden. — (Die Trop f st ein g rotte im Gerichts-bez i r k e T re ffe n.) Die in der Gegend von Santt Mauritius im Walde befindliche Tropfsteiug rotte wurde zu Anfang d. M. durch den Oberlehrer in Hönigstein, Herrn Pikl, besichtigt und Sonntag, den 22. d. M. durch eine größere Gesellschaft von Touristen gründlich untersucht. Der Weg ging über Hönigstcin auf der gegen Döbernik zu führenden Bezirksstraße bis zum „Wirtshausc im Walde", das bequem auch mittelst Wagen erreichbar ist. Von dort aus ist auf Waldivegen die Grotte „Koprivnica" in einer halben Stunde zu erreichen. In die Grotte selbst führen zwei Öffnungen, und zwar die ursprüngliche, die senkrecht ungefähr vier Meter in die Tiefe geht, während die seitliche, erst später durchbrochene Öffnung ziemlich steil in die Grotte führt und zum Teile nur schliefend passiert werden kann. Sofori nach Passierung des etwa zehn Meter langen Schlup° fes öffnet sich die Grotte in einer Höhe von 12 bi^ 15 Meter; an einzelnen Stellen erreichen die Wölbungen die Höhe von 25 bis 30 Meter. Da die Grotte, wie erwähnt, eine natürliche Mkrechte Qffnung ?nt hält, die als vorzüglicher Ventilator dient, so tan, die Beleuchtung durch Petroleum- oder Pechfackeln wie auch durch Kerzen recht gut erzielt werden. Di< Grotte ist, soweit die Gesellschaft vordringen konnte bei 12U Schritte lang und weist die in der Adelsbcrgei Grotte borkommenden Formationen von Stalagmites und Stalaktiten auf, wohl jedoch niit dem Unter-schiede, daß die Steine im Bruche zumeist prächtig? kristallähnliche Drusen enthalten. Bedauerlicherweis« ist ein großer Teil der Tropfsteinbildungen seitens de> ländlichen Bevölkerung abgeschlagen worden. Jeden falls ist für Tonristcn der Besuch der uuterirdischet Selienswürdigkeit lohnend, zumal Partien, die mi dein Vormittagszugö in Hönigstein eintreffen, di< Rückfahrt gegen Laibach bereits um 6 Uhr abends bewirken tonnen. — Im Laufe des Monates Ma findet auch die Durchsuchung der noch bedeutend grö ßeren Tropfsteiiigrotie bei Tiefental statt, die eben falls im kürzesten Wege von der Bahnstation Honig stein erreichbar ift. — In der Kopriunica-Grotte faui die Gesellschaft auch eine größere Menge von Tier knochcn, Neste von Rehen und Dachsen, Die Tier dürften durch die senkrechte Öffnung iu oic Grotb gestürzt uud darin zugrunde gegangen sein. (Ein vaterländisches Fest ii Trieft.) Im Monate Mai begeht der untör den Protektorate Seiner Majestät des K aisers stehend I. Militärveteraneu-Vercin von Trieft das 25jährig Fahnenwcihejubiläum, bei welchem Ihre kaiserlich Hoheit Frau Erzherzogin Maria Iosefa al Fahnenpatin persönlich erscheinen wird. Für diese, Anlaß sind umfangreiche Vorbereitungen getroffer um das Fest zu einer große» patriotischen Kunt gebu. und des , eine in Kr. Teilnahme bV. — (Waldo entstand in dem den. öevje, Tteuerbezirl Sen^, „Pirotov Hrib" ein Brand, dcn Waldanteil des Besitzers Iv., Vrdo ergriff. Das Feuer vernichtete von ungefähr 12 Hektar den durchsclmll... Jahre alten Bestand an Fichten, Kiefern und Eicy^... Das Feuer, das sich, begünstigt dnrch den herrschenden Wind, rasch ausbreitete, wurde durch die rasch herbei-geeilten Insassen der Ortschaften Hruüevje und Sla« vinje lokalisiert. Dellinz erleidet einen Schaden von 7M 1(, Johann Cole einen solchen von ungefähr 35<< K. Das Feuer dürfte durch Unvorsichtigkeit eines Passanten entstanden sein. —<'— — (Im Walde tot aufgefunden.) Am 2(1. d. M. wurde der ^jährige Besitzer Martin Ba-raga ails Laao unweit des Waldauteiles ..Koporulk", aus dein er mittags gesammeltes Laub abgeholt hatte, auf einem Fußwege tot aufgefunden. Die Leiche wies unterhalb des rechten Auges eine offene Wunde mW auf der Nase sowie au der Stirne kleine Hautabschürfungen auf. Aus der Lage der Leiche uuo den Verletzungen ist mit ziemlicher Bestimmtheit zu schließen, daß der bejahrte, oft kränkliche Mann auf dlin Heimwege von einer Ohnmacht oder einem Schlag-anfalle ereilt wurde uno dabei so unglücklich auf den Stein stürzt?, daß dadurch dessen Tod verursacht oder doch wenigstens beschleunigt wurde. --l. ^ lDie Wnndcr des Kokains.) Als Koller seinerzeit das .Kokain in die AngOliheilluntx' einführte, so daß mau damit die größten Augenopcra-tionen ausführen konnte, wurde die Wuuderkraft des Kokains allgemein angestaunt. Seither bat das Kokain ill der ganzen übrigen Medizin Anwendung gefnndeu, speziell als lokales Anästhetiknm. I» der ..Wiener Klinischen Wocl>enschrist" wird übe!r dio nenestc wnnücrbare Wirkung dieses Mittels berichtet. An der zweiten geburtshilflichen Klinik wurden näiw lich in letzter Zeit Versuche gemacht, dnrch Xot'ann'' siernng der Nase die Geburteil schmerzlos zu inachen. Schon vor Jahren hatte ein dentscl)er Gelehrter, Fließ, Vorarbeiten in dieser Richtung gemacht. Seit dieser Zeit wnrden diese Versuche, von der Nase aus Schmerzen zu beseitigen, von zahlreichen ForsclMN mit Erfolg wiederholt. Nun ging man daran, dasselbe bei deil Geburten zu tun. und siehe da, mit s?lN' gntcm Erfolge. Nach Kokainisierung bestimmter Punkte in der Nase verlief die Geburt in zahlreicheil Fällen vollkommen schmerzlos, in anderen wesentlich schmerzloser als sonst ohne Kokain. Das Verfahren hat auch sonst keine Nachteile nnd dürfte wol,l bald allgemein verflicht werden. Theater, Kunst und Literatur. -- (Das fünfte MijtgliederK on < zert) der Philharmonischen Gesellschaft findet Freitag den 27. d. M. abends halb 8 Uhr statt. Leitung: Musikdirektor Josef Z ö h r e r. Solisten: Frau Mitzi Meese (Gefang) uud Herr Hans Pick (VioloN' l.-cllo). Vortragsordnung: I. Abteilung: 1.) Fel. Mew de!ssoh>l-Vantholt>y:l3o!i!i!iierltachchtraulli-Onvertür^ 2.) 5tarl M. v. Weber: Nezitativ nnd Arie (Wie nahte mir der Schlummer) aus der Oper..Der Fivischütz" mit Orchesterbegleitung. Frau Mitzi Meese. 3.) G. Goltermmln: Konzert für Violoncell mit Orchesterbegleitung. Solist: Herr Hans Pick. - II. Abteilung: Sinfonie (Londoner). D-slur, von Jos. Haydn. Gcschäftszcitullg. (Leytam-IosefZtal Akt i e„ ge sell< schaft für Papier» und Dr uckin du st rie.) Am 19. d. M. fand in oen Lokalitäten des Wiener Bankvereines in Graz die (Heneralversainmlnng d>> ser Gesellschaft statt. Die Generalversammlung geneh' migte die vorgelegte Bilanz und erteilte der Verwaltung sowie dem Aufsichtsrate das Absolutorinm. Aus >^dem nach Vornahme von Abschreibnngen von 55l). ? per Aktie ab Mai zur Auszahlung; 140.lX«> 15 N«l' den einer zu bildenden Steuerreserve zugewiesen un^ l der Nest von 33.740 K ans nene Nechnnng vm'getra t gen. Die turnusmäßig zur Ausscheidung gelangende» e Verwaltungsratsmitgliedcr Dr. .Karl Ritter vo» e Feistmantel uud Ferdinand Bloch wnrdcn e wiedergewählt. Die Generalversammlung genehmigte s den vom Verwaltuugsrate gestellten Antrag. ^^ l Aktienkapital um vier Millionen Kronen zu erhöhe", . und es wurde der Verwaltungsrat ermächligt, '^ « eigenen Wirkungskreise über die Durchführung dr>' 663 25. April 190«. ^>r Er- .aiunss dos dÄ- Aktien». ^apierfabril zu ..lun^i dorl^'l^gton .ilgTli wurdcn ssloich^ .,. ieltMhell-zlmchllllilenz-Vllttlllls. ReichSrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien, 24. April. Iu Begiinl d?r Sivung widmet Präsident Gmf Vetter den verstordencn Ad ücordne^n Verls und W a l z eincil nmnnen Nach-nuf, worauf <>r niüer allg^noincr Zustimmung des Hmlseo der crschiitterndel^ Vcsuvtcitastrophc und der Erdbebenkcitliftropl>c in Smi Francisco iied.iltt und öon Mimsterpräsideuten erstlcht, im Wege des aus wärtisteu Amtes d^n N^ieruusicu von Italim nud den Vereinigten Staaten den Ausdruck dc» tieseu Veileidsgefühles d<^s Abgcorduet^nliause's zu übermitteln. Im (Finlaufc befiuo^ sich ein Ms^tzeutwurf des Leiters des Handelsministeriums, betreffend den Schutz wegen des unlauteren Wettbewerbes, eilic Zu-schrift des Landesgerichtes Laibach, N'cgen Ausliefe runq dcZ Abg. ^ i t n i k, wegen Vergehens geynl die Sichurhoit der Ehre, ein Dringlichkeitsantrag des Abg. Peschka und Genossen, womit oi.' Negiernng aufgefordert wird, unter feiner Bedingung ein festt'5 ltbelviittommen mit Terbien, lx'treff^nd den Viel> bcrk^l)r zu treffen, eine gemeinsame Interpellation der deutschen Fortschrittspartei, der deutfchcn Volts-Partei, der Frei-Alldeutschen, der (5hristlia>Sozialen Und der Iungcz^i.'n, worin die Negierung aufgesor dl!rt wird, genalle und unzweideutige Auskunft iiber dü? Abmachung zwifchen der Krone und der uuga» Aschen Regierung zu geben, foweit davon die di?5' ^itig<> Neichshälfte interessiert ist, insbesondere welche Mnßnalime die Negiernng gegen einen eventuellen wirtschastlicheil .^taulpf der jenseitigen, Neichslinlfte. ^^A'n die diesseitige zu ergreifen gedenkt. Die Abgc-oroneten Ellenbogen uud Ofner bringen eine Interpellation ein, ttwrin sie in heftigen Ausdrücken lessen ^ vnsfische, Regierung und gegen die Zulas sung der russischeu Anleihe znr amtlichen >lodierllng in Österreich protestieren. Das Hau» verhandelt einen Dringlichteitsantrag der Alldeutschen, wegen Einfüh rung der fakultativen Fi'uerbestattnng. - In Ne-ratuu^ des Dringlichkcitsantrageo, betreffend die fakultative Fnl^rbestattllng, erklärt der Minister ü,es Innern, dafz eine Anderuug der g^genwär-^gen Leichenbestattnug nur iln Gescycswegc möglich sei. Die Dringlichteit des Antrages'wird nnt li? gegen ^ Stimmen abgelehnt. Abg. Zn leger begriindet hierauf die Dringlichkeit deo Antrages, wonach die <"l'n.ierung mit Serbien keinerlei Vichiiberemkonnuen nbschließeu mög?. Redner greift im Laufe seiner^ Rede dle serbische Armee an, wogegen die Abg. Pra 5 e t, ^ hoc und Viankini energisch protestieren. Nach ^m der A ck erbaumiu i st e r erklärte, daß mit ^erbj^, ^,^, N^terinärlonvention uiä)t abgeschlossen wurde und dafz die bisherigeu Meisttx'giinstigungen mcht erueuert wl,rden und nachdeni noch mehrere Ab neordn^c fi'„. d^„ ^iifls,^ eingetreten lvaren, wurdi oem Antrage die Dringlichkeit in namentlicher Ab Munnnng mit 188 g^gi'n 32 Stimmen zui'rlannt uud oann da; Meritun, des Antrages selbst angenommen, ^~ Nächste Sidnng Freitag. Deutsch.Südwestafrika. N orl i n, 2^. April. 3iach einer amtlichen Mel-oung aus Südwestafrila lvurde a,n Vlorgeu des l l. d üle PfevdeN'ache der l, ^ioinpanie des 2. Negilnentc ^l "urndas in den ^tarasbergen von einer etwa 5>l ^iann starlon Ännde i'llx'rfallen. Eil, Unteroffiziei wurde getötet, vier Reiter wurden schwer und znx'i lcmit vcrwulldet. Die sofort alarmierte jlompanü und du> Vesatzuug von 9inrubas nahinen die Verfol Mug nuf, kunnteli alx'r nicht verhindern, daß ein Tei, «cr Pf,.rd^' fortgetrieben N'nrde. Ob sich Morengc "" drr Baude befindet, steht nicht fest. Paris, 24. April. Der Beschluß des Papste» 0W sich Geistlich,' nur uach vorher eingeholter Erlanb ms ih^'i- Nisch^f^ ^,^ ^.^, Deputiertenmandat bewer "m dürfen, wird darauf zurückgeführt, daß der Va t'tan mit der von den AlMs Leinire und Lanrau! UN Laufe der letzten Tagllug beobachteten Haltuni '"Mt zufrieden war. Der Bischof von Cambrai ha ^»t Abb<^ Lemire bereits die Ermächtigung verwei NMt- der Bischof von Qunuper diirftc in gleiche "inse denl Abb<^ Layraud gegcuiibel' vorgehen, ,ni ocm er in der letzten Zeit wiederholt Zwistiqkeile, liail^. Newyor k, 24. April. In San Fraucisco wurde gestern nacht um 10 Uhr 39 Minuten ein drei Sekun^ den währendes heftiges Erdbeben in der Richtung vou Ost nach West verspürt. Schaden ist nicht augenchtct worden. Angekommene Fremde. H,tel Elefant. Nm 2.2. April. Dr. Hocevar, Advolat, s. Frau, Gurl« feld. — tzokevar, k. u. l. Oberleutnant, Ngram. — Hecevar, Beamter der l. l. Staatsbahnen, Trieft. — Griinhold, Ingenieur, Baden bei Wien. — Lepuschitz, Kfm., Sternberg. — Luläsz, Boglar. — Riva, Kfm.. Mestre. — Zeh, Kfm., Kla«enfurt. — Dr. Dingt«, Gutsbesitzer, Linz. — Graf Iursly, Ritter von Nalabllli, Private i Dvor, Choffeur, Galizien. — Peschel, Straf, anstaltsverwalter, s. Familie, Capodistria. — Grohmann, l. l. Professor, Linz. - Feinstem, Kfm., Wels. — Grummer. Ve» amter, Neschoflack. — Hölzer, Fabrikant, Domschale. — Preßl, Seidling, Private; Günter, Oberingenieur; Koch, l. f, Hofrat; Prasse, Vohinc, Sponner, Egloff, Tonditt, Gerber, liflte., Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 ii m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. y, 2U7N. ^30 6 7 0! NO. schwach Regen " 9 . Nb. 729 9 70^ » bewolll 2b l7U.F. !728«^ 51> N. mähig i . j 24 0 Das Tagesmlttel der gestrigen Temperatur 7 b°, Nor« male 11 1«. Verantwortlicher Redalteur: Anton Funtel. Verstorvene. Am 23. April: Olga Müller, Vahnbedienftetenstochter, 7 I., Reitschulgasse 2, 7'ul»«lc:u!. pulm. — Rosa Ivaniic, barm. herzige Schwester, 44 I,, Polanaftrahe 28. lude^ul. pulm. — Ludmilla Hayne, Bezirlsrichterswaise, 37 I.. Polanaftrahe 8. ^««»,-äiti». — Nnt. Nndlovic, Fabrilsarbeiterin, 29 I., Triester. strahe 23, I'ul,«««!. pulm. Im Iibilspitale: Nm 22. Npril: Max Märzthal, Vergarbeiter, 53 I., Irll llilillle zrliull lilr sril^Iill^lM. lvcnn sie mir nichts anderes als Erkaltungen bringen. ^^^ als Erkältungen. Man weih laum, wie man sich an» ^^h ^ zicheu soll und doch hat man unversehens bm schönsten >^^5 Katarrh weg. — Stimmt, mein Junge! Aber darum ^^ lerne Weisheit von deinem Freund und nütze den H^ Rati Kaufe Fays echte Sodener Mineral-Pastillen! ^^^ Brillant gegen Erkältungen, sag ich dir! Hast du mich ^^ je husten hören? Nein? Na also, das verbaut ich >^^^ nur den Vodenern, In jeder Apotheke, Drogen» und 1 ^^^, Mineralwasserhandlung zum Preise von X 125 per ^^ Schachtel erhältlich. (!l>6) 3—3 Generalreprasentanz für ibperreich'Nngarn: W. 3H. «untzert, HVl»n, I. Doininilunerbastri 3. 1 Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tief» << l betrübende Nachricht, daß unsere innigstgelirbte 1 ! Tochter, Schwester, Tante und Schwägerin Fräulein l heute um halb 10 Uhr vormittags nach kurzem, ? ! schwerem Leiden, versehen nnt den heil. Sterbe» l salrameuten, selig im Herrn entschlafen ist. > Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird > Mittwoch, 2b. April, um 6 Uhr abends im Trauer» > hause Polanastraßc Nr. 8 eingesegnet und auf den ! > Friedhof zu St. Christopt, zur letzten Ruhe überführt. ^ > Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr» '' > lirche zu St. Peter gelesen werden. ! ! Laibach den 24. Npril 19()6. ^ ! Die tiestmelilüen ^inttlbliebellell. ' > sVesonderc Parte werden nicht ausgegeben.) t Potrti od najgloblje zalosti oaznanjamo vsem Borodnikom, prijateljem in znancem prežalostno N vest, da je uaša ißkreuo ljubljena hèi, sestra, teta in svakinja, gOBpodièna I Ljudmila Hayne \ zasebnica p '¦' danes dne 24. aprila ob pol 10. uri dopoldne po '' kratki, hudi bolezni, previdena b by. zakramenti za umirajoèe, blaženo zaspala ¡ GoBpodu. Pozemski oBtanki drage raj nice se blagoslove !•' v sredo dne 25. aprila ob 0. uri popoldoe v hiSi I žalosti PoljauBka cesta 6t. 8 in se prepeljejo k '¦. Sv. Krigtofu k zadnjemu poèitku. ¦¦ St. ma&e zadusnice se bodo darovale v župni r cerkvi bt. Petra. :> V Ljubljani dne 24. aprila 1906. I !' Zalujoci ostali. (Posebni mrtvaški list! se ne izdado.) Danksagung. Mr die überaus zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme während der Krankheit und anläßlich des Todes meines teuren, unvergeßlichen Gatten, des Herrn Nugust Novak spreche ich, vom tiefsten Schmerze gebeugt, außerstande persönlich und einzeln zu danken, ans diesem Wege meinen tiefgefühlten Dank aus; insbesondere der Zängrrrunde des Laibacher deutschen Turnvereins für ! den ergreifenden Grabgrsang, der Gemeindevertretung Eisnern, den Feuerwehrvereinen von Eisnrrn und Srlzach und allen jenen, welche dem teuren Verblichenen durch Beteiligung am Leichenbegängnisse oder durch Kranzspenden die letzte Ehre erwiesen haben. Gisnrrn. den 25. April 1906. Marie Novak grd. Nchatschitsch-Globotschnigg.