^83^ Samstag, 17. März 1900. Jahrgang 119. Macher Zeitung. Hli««^ ?"A"lbl Mit Poslbtlsenbuüg: aaiizjührig 30 l(, halWl>ri„ ,ö K, Im llomploir: aailz, 5»«2!„.'°lb«>hll8 ,1 x, Für dle Zustellung in« Hau« «anzjühiig » l<., - InstrtlonKytbür: Für lleine "^«« bl« ,u 4 Ztllen bv k, glühe« p« Zelle l« b; bei «fteren Wiederholungen per Zeile S b. Die »üaibnchci Zeitung» erscheint täglich, mil Uuinahme der Vonn^ und Feiertage, Die Ud«iniftr«»i»» beftndel fich ns/ ^ die Einführung einer allgemeinen > ^^«er ,n Frankreich stellt sich als der Much , ,""F von sechs Jahren unternommene dieser Reform dar. Der l^hung des l^" den Wohnungszins zur Basis der Ut"e etwa «,^'""'^'"lolnmcns annehmen und das ?"ete bere^« °em vier« bis fünffachen Betrage der >sen wKn' ^" Steuersah soll mit 4 Percent >"enz st!,.» c' l^och ein aliquoter Theil des Ein. U? Caillnn^'"'. ble'brn. Mm sieht voraus, dass ^'berstand s^L "" l"«e Vorgänger auf heftigen ^ln tu^lwhen werde, aber man lässt dennoch der Merz N ^"'" .finanziellen Geschicklichleit des widerfahret Wii sich das !^sich nV^des Gesetzentwurfes gestalten werde, ^^^ , ""''"s"^" nur so viel lann man mit Bestimmtheit annehmen, dass sich seine Wirkung auf das Budget des nächsten Jahres gewiss noch nicht er« strecken wird. Wenn sich der Senat ein wenig befleißigt, so könnte das Budget noch vor Ablauf des März von beiden Kammern endgiltig genehmigt sein. Da die Arbeiten der Budgetcommission des Senates weit vorgeschritten sind, erwartet man auch, dass sich die Dinge in der gewünschten Weise gestalten werden. Das Parlament könnte somit, wenn diese Voraussetzungen eintreffen, Anfangs April auf Urlaub gehen. Es wäre demnach auch bis dahin keine ministerielle Krise zu befürchten. Die Unterrichtscommission der Kammer hat die Anträge des Berichterstatters Aynard, des Abgeordneten für Lyon, angenommen, in welchen die Ablehnung des Gesetzes über die Verpflichtung der öffentlichen Be« amten, eine gewisse Zeit ihres Studiums in Staatsschulen zu verbringen, ausgesprochen wird. Da aber bei Berathung dieses Antrages nicht sämmtliche Commissions-Mitglieder anwesend waren, lässt sich aus dem Ergebnisse noch nicht mit Sicherheit der Schluss ziehen, dass die Commission der Regierungsvorlage feindselig gegenüberstehe, und noch viel weniger dürfte man ohne Gefahr des Irrthums annehmen, dass dadurch der Abstimmung in der Kammer präjudiciert sei. Dass dem Regierungsentwurfe sehr lebhafter Widerstand entgegengesetzt wird, war seit langem bekannt. Von allen Abgeordneten der Rechten und den Anhängern IMines unter den Republikanern wusste man im vorhinein, dass sie mit äußerstem Kraftaufwands das Gesetz bekämpfen. Man muss auch darauf rechnen, dass eine Anzahl von Abgeordneten, die gewöhnlich für die Regierung stimmen, diesmal sich von ihr lossagen werden. Allein es ist noch nicht ausgemacht, wann diese Vorlage vor die Kammer gelangen soll. Jedenfalls werden die Gesetze über die Colomalarmee und alle Maßregeln, welche sich auf die Flottenvcrmehrung und die Vertheidigung der Colonien beziehen, vorher zur Berathung kommen. Es werden demnach die Parlamentsferien eintreten, ehe das Schulgefrh auf die Tagesordnung gesetzt wird. Bis dahin hat die Regierung Zeit zu neuen Entschließungen und zur Vornahme von Veränderungen an dem im November vorgelegten Entwürfe. Der von der französischen Regierung eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Verpflichtung zum Besuche staatlicher Unterrichtsanstalten, hat bekanntlich in katholischen Kreisen lebhafte Anfechtung erfahren und im Vatican starkes MisKfallen erregt. Nun dürfte die Regierung geneigt sein, den von der bezeichneten Seite geltend gemachten Bedenken durch Aenderungen in der Fassung des neuen Gesetzes Rechnung zu tragen, falls die Geistlichkeit in Frankreich und der heilige Stuhl auch ihrerseits eine entgegenkommende Haltung einnähmen. Wenn der Vatican sich entschließt, dem Verlangen des Pariser Cabinets nach Genugthuung für das Auftreten gewisser Bischöfe Folge zu geben, so würde dies in Paris gewiss die entsprechende Würdigung finden. Dass das Cabinet den Wunsch hegt, mit dem Vatican freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten, habe es durch die Bekämpfung des auf die Aufhebung der Botschaft beim heiligen Stuhle gerichteten Antrages, fowie durch das Eintreten für die Credite, welche zur Erhaltung der katholischen Missionen in China erforderlich sind, zur Genüge bewiesen. _________ Zum südafrikanischen Kriege. Nach einer der «Polit. Corr.» von gut unterrichteter Seite aus London zugehenden Mittheilung wird dort die Möglichkeit, dass seitens irgend einer Macht eine Intervention in den weiteren Gang der Auseinandersetzung zwischen England und den südafrila« nischen Republiken versucht werde, aufs entschiedenste bezweifelt. An Stellen, wo etwa die Neigung, einem Appell der Republiken Folge zu geben, vorhanden wäre, würde man sich zu einem solchen Schritte gewiss nicht entschließen, ohne fich vorher über die Aufnahme eines derartigen Ansinnens in London vergewissert zu haben. Nun bedarf es aber nicht erst vertraulicher Nachforschungen, um das Schicksal eines eventuellen Vermittlungsantrages kennen zu lernen. Es genüge die Kenntnis der Vorgeschichte der kriegerischen Verwickelung, der Opfer, die England durch die bewaffnete Verfechtung seiner Interessen auferlegt wurden, und der uucrlässlichen Bedingungen, die jeder Staat in einer ähnlichen Lage für die Verhütung künstiger Situationen der gleichen Art und für die Sicherung seiner Stellung schaffen müfste, um darüber volle Klarheit zu gewinnen, dass es schlechterdings unthunlich sei, an das Londoner Cabinet mit friedensvermittclnden Zumuthungen heranzutreten. Es fehlt überhaupt, wie man in London betont, an jeder logischen Basis für eine Mediation, da man doch nicht daran denken lann, bei England die Erhaltung des Zustandes vor dem Kriege zu beantragen. ES ergibt sich somit aus der Natur der Dinge mit unausweichlicher Nothwendigkeit, dass die Rechnung, welche die südafrikanischen Revubliken wider Erwarten ^ Feuilleton. ' stecke in . '------- Die N amerikanischen Theaterwelt. 2" zu den^s '^ ^ amerikanischen Theaterwelt N°"" A. n °^?'Zen Obliegenheiten des «Theatrical ^luf. sich erst in letzter' ihln ^" Verlebe Vn'^ ^" "or allem auch den ge-'En,^ schünm F!?^P"sse- Diese Thätigkeit hat K>5mus?a^ ^ Aufmerksamkeit., 3">n nHn""^' und ähnliche eingetragen. Dii Knin? "fabren "b? werden; der moderne Agent, ist, besucht alle WeschK"bietung' i^" i"" h"'"' bezeigt ihnen e«^- Beim «!^ ^ aber zunächst nicht von Ker^ahl ^ V"' ^"« erst zeigt e? ihnen die in,?chausviel_, ^"graphlen seines Stückes und '"rze gierte S_nn/ überlässt jedem die Wahl für ^« li^ Er erzählt auch eine lo^ seiner ^'.^" 5" Star oder ein anderes ^och >er wied^c? lustige Rolle spielt. Er btinl/ndurch hi// l? dass alle Zeitungen die ganze X ""d fürU^'"e Notiz, dort ein Interview Metz "sehen «,,», «""agsausgabe mit besonderen ^heis^d Nestau^.?"berdem muss der Agent die UlHifen ^u^nts suchen, in den Straßen ^2 °ULzu^5 ^ür die Reclame bietende ""VN. inUn suche«. Ausstellungen oder "'vrnen vielc Leute zu auumnlommell, werden besonders aufgesucht, und wenn sich keine Gelegenheit von selbst bieten will, muss sie erfunden Werden. Vor einiger Zeit, so erzählt eine Newyorker Monatsschrift, hielt es der Agent einer Posse «1ioom8 lor tt«nt. («Zimmer zu vermieten») für nöthig, eine ganz besondere Sensation zu erregen. Das Stück sollte eine Woche lang in Detroit gespielt werden und der ! Agent hielt sich schon vorher in der Stadt auf. Eines Morgens fanden die Bürger große Placate «ttoom» sol- Kent, an den Thüren der Banken, Lesehallen, öffentlichen Gebäude, Läden und Wohnhäufer hängen. Die Detroiter waren ziemlich ärgerlich darüber, be« sonders da es stellenweise zu lästigen Nachfragen führte. Am zweiten Tage erregten die neuen Placate großen Unwillen, und am dritten rief man die Polizei. Aber der Titel des Stückes war jetzt in aller Munde und arrangierte der Agent den Hauptcffect. Am Nachmittag erregte auf dem Detroit River ein Boot mit zwei sich streitenden Menschen großes Auffehen. Plötzlich zog der an den Rudern sitzende Mann einen Revolver und feuerte ihn auf feinen Gefährten, der sogleich umfiel. Zwei weitere Schüsse folgten, und nun warf der Mörder den Leichnam über Bord «nd rnderte schnell nach dem Eanadischen Ufer. Die entsetzten Zuschauer machten in mehreren Booten Jagd auf den Verbrecher, brachten ihn nach Detroit zurück und übergaben ihn der Polizei. Der Gefangene verweigerte jede Auskunft, und die Morgenzeitungen brachten am anderen Tagc spaltenlange Berichte über die Motive der Thal und beschrieben den verstockten Sünder. Beim ersten Verhör drängten sich die Zuschauer, und alle Reporter waren anwesend. Der Gefangene erklärte sich für unschuldig, aber die Augenzeugen schilderten den Vorsall, es schien lein Zweifel au seiner Schuld möglich. Da rief plötzlich der Agent, der auch herbeigeeilt war: «Der Mann ist unschuldig!. Darüber herrschte große Entrüstung. Als aber der Agent als Zeuge ver» hört wurde, sagte er aus: «Der Mann ist an dem Morde unschuldig, denn es ist lein Mord begangen worden.» Abermals große Entrüstung. Der Richter fragte: «Wie meinen Sie das?» «Der Mann, der erschossen und ins Wasser geworfen wurde, war eine mit Ziegelsteinen gefüllte Strohpuppe, die auf meinen Befehl über Bord geworfen wurde.» «Und wer sind Sie, Herr?» fragte der Richter erstaunt. «Ich bin der Agent des neuen Stückes ,Ilooin» for Ii«nt<, das in der nächsten Woche gespielt wird, und der Gefangene ist mein Gehilfe» . . . Nun waren die Drtroiter die Gefoppten, der Gefangene wurde in Freiheit gesetzt. Die Reporter brachten nun natürlich wieder spallenlange Artikl über den Scherz; diese Sensation war die beste Theatcrannonce, die man je in Detroit gelesen hat. Der Gehilfe blieb bei dem Chef, bis dieser ihn aufforderte, von einem hohen Gebäude in Milwaukee herunlerzusalkn. «Das wird mein Tod sein». Laibacher Zeitung Nr. 63. 490 __________ 17. März 1900.___ Englands mit dem Schwerte zu erledigen suchten, ohne Hinzutreten eiM dritten zwischen den beiden Parteien allein ins Reine gebracht werden muss. Politische Uebersicht. Laibach, 16. März. Nach der «Politik, bestehe die Absicht, die Tprachengesetzvorlagen für Böhmen und Mähren nebst anderen gemischtsprachigen Ländern als Purchführungsgefeh zum Artikel 19 des Staats« grundgesetzes dem Reichsrathe vorzulegen, wozu aller« bing« mcht der Landtag, sondern der Reichsrath competent sei. Per Montag stattfindenden Ver standi-gungsconferenz würde noch eine zweite und dann eine gemeinsame mährisch-böhmische Conferenz folgen. Hernach sollen die Landtage in Action treten. In ber Hauptfrage betreffs der Sprache der ftaat« lichen Behörden würde zwar ^ eine Einigung erzielt werden, jedoch das Substrat für die Regierungsvorlage geboten werden. Die Nachricht eines russischen Blatte«, dass die französische Regierung beschlossen hätte, einen serbi« schen Gesandten in Paris nicht zuzulassen, so lange nicht die Amnestie für die im Hochverraths-processe Verurtheilten erfolgt ist, wird von serbischer Seite als vollständig erfunden bezeichnet. Die fran« zdsische Regierung habe dem neuen Gesandten, Herrn Novalovie, ohne Zögern das Ngrement ertheilt und begibt sich dieser in der zweiten Hälfte des Monats März auf seinen Posten nach Paris. Aus Constantinopel geht dem «Standard» folgende Nachricht zu: «Hier eingegangene amtliche Berichte melden, Russland habe eine allgemeine Mobilisierung seiner Land« und See« ftreitkräfte angeordnet, mehrere Handelsschiffe der Häfen des Schwarzen Meeres seien bereits ihrer Matrosen, die der Flottenreserve angehören, beraubt worden, während das hier befindliche russische Kanonenboot «Hernomorec» die Weisung erhalten hat, nach Odessa abzugehen. Gestern verlautete gerüchtweise, die^ Türkei verfügte die Entsendung von vier schweren Geschützen und beträchtlichen Verstärkungen nach der Nachbarschaft von Trapezunt, wohin auch unverzüglich ein russischer Kreuzer gesendet worden ist. Man glaubt, diese russische Kundgebung bezwecke, die Pforte zu nöthigen, die russische Concession für den Bau von Eisenbahnen in Kleinasien zu gewähren.» — Diese Meldungen widersprechen den von russischer Seite oft und nachdrücklich betonten Friedensversicherungen so sehr, dass einiger Zweifel wohl berechtigt ist. Wie man aus Christin nia schreibt, hat der gegenwärtig dort weilende schwedisch-norwegische Minister des Veußern, Herr v. Lagerheim, in einer Unter« redung betont, man habe in Schweden noch nicht die Beleidigung verschmerzt, die ihm seitens Norwegens durch den Beschluss, betreffend die Entfernung des Unionsabzeichens aus der norwegischen Flagge, zugefügt wurde. Nichtsdestoweniger halte man in Schweden an der Hoffnung auf die Herstellung eines harmonischen Verhältnisses zwischen den beiden Unionstaaten fest. Herr v. Lagerheim hat ferner bei dieser Gelegenheit neuerdings die Gerüchte, welchen zufolge zwischen der Union und dem Deutschen Reiche ein nulitär-politischer Geheimvertrag abgeschlossen worden wäre, auf das energischeste zurückgewiesen. Die Union — erklärte der Minister — denlt nicht daran, sich in Fragen der großen Politik einzumischen und verfolgt lein anderes Ziel, als die Aufrechterhaltung ihrer Neutralität. In der spanischen Deputiertenkammer zieht sich die Budgetdebatte länger hin, als die Regierung vermuthet hatte; die für Mitte März geplante Schließung der Cortes-Session kann daher nicht erfolgen. Die Kammer hat bisher zahlreiche Einzelposten einer Prüfung unterzogen und manche Streichung vorgenommen, so dass der bewilligte Voranschlag von der ursprünglichen Vorlage start abweichen wirb. Diesertage ist, nach einer Madrider Meldung, den Cortes eine Regierungsvorlage zugegangen, welche die Bewilligung von 900.000 Pesetas verlangt, damit sich Spanien einer alten Schuld an die Schweiz entledige; der erwähnte Betrag bildet die Vergütung für die Dienste von Regimentern, deren Mannschaft unter früheren spanischen Königen in der Schweiz angeworben wurde. Tagesneuigleiten. — (Schuh vorAn st eckung in benRasier-ft üben.) Immer wieder werden von Ieit zu Ieit Fälle berichtet, wo durch das Rasieren mehr oder weniger gefährliche Krankheiten übertragen werden. Neuerdings macht Dr. Lichtenstein in der «Deutschen Medicinischen Wochenschrift» Vorschläge, um die Ansteckungsgefahren zu vermindern. Vor allem verlangt er eine regelrechte Des« infection der Hände der Barbiere. Die Hände sollen mindestens dreimal täglich mit Seife gebürstet, die Nägel gesäubert und mit absolutem Alkohol abgerieben werden. Nach jeder Bedienung eines Kunden soll der Barbier seine Hände waschen. Die Klingen sollen erst abgezogen und bann in Dampfkästen sterilisiert werden. Jede Klinge soll nur einmal gebraucht, dann ausgewechselt werden. Die rasierte Oesichtsfläche soll mit absolutem Alkohol abgespritzt werben. Das Einpudern kann in Wegfall kommen, ebenso das Ausbürsten des Bartes mit der Vrillantinebürfte. Selbstverständlich ift die Verwendung reiner Servietten. — (Ierftorte Legende.) Der Brand des ^lMtr« traurig hat auch zur endgiltigen Zerstörung einer Legende, die bis jetzt sorgsam unterhalten wurde, Veranlassung gegeben. Nach einer alten Ueberlieferung sollte nämlich die Glocke, die im Hause Molieres bei den Vorstellungen des «Hernani» verwendet wird, dieselbe sein, mit der in der Nacht des 24. August 1572, der Bartholomäusnacht, das Zeichen zur Ermordung der Hugenotten gegeben wurde. Als man am Sonntag die Glocke vor der drohenden Einsturzgefahr herausschaffte, bemerkte man nun, als man sie umkehrte, an ihrem Klöppel da« Datum «1791. eingegraben. Es ift also nur eine Revolutions- und nicht die berühmte Hugenottenglocke. — (Elektrisches Uhraufzlehen) hat der Uhrmacher Rühle in Dresden erfunden. Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum automatischen Ausziehen von Wanduhren. Das Aufziehen geschieht bei einer gewissen Zeigerstellung, z.B.um 12 Uhr, aus elektrischem Wege dergestalt, dass ein Contact zwischen zwei elektrischen Polen hergestellt wird. Durch den elektrischen Strom wird ein Miniatur-Eleltromotor in Umdrehungen verseht, welcher durch Bänder, Riemen oder Schnürchen sehr kleine Räder des eigentlichen Uhrwerkes in Bewegung seht, welche wieder nun ihre rapiden Umdrehungen auf die größeren Rüder übertragen und schließlich durch das Emporziehen von Uhrgewichten oder Anspannen der Spiralfeder das Aufziehen der Uhr bewerkstelligen. Der Apparat lässt sich an allen Wand- und Stehuhren anbringen und dürfte allseitiges Interesse finden. — (DieAusführung des Ehrendegens) für den heldenmüthigen Vurengeneral Cronje, für de" beim Pariser «Intranfigeant. ungefähr 15.000 Francs an Subscriptionen eingegangen find, ist dem Bildhauer und Graveur Lucien Pallez anvertraut worden, sr Y° den Plan für das Kunstwerk bereits fertiggestellt, ^r Griff wird von einem Buren gebildet, der den Hals vee englischen Leoparden mit seinen nervigen Händen UM' klammert; der Körper des Waftpenthleres bildet die «or-derschwingung und seine Tatzen sind in die Falten oei Transvaalflagge verwickelt, aus der der Korb des Degen besteht. Die Farben der Transvaalfahne werden dura) Email und Edelsteine genau wiedergegeben werden, Rubine bilden das Roth, Diamanten das Weiß «no Saphire da« Blau. . — (EinGymnasialdirector alsSch"! diener.) Einen ergötzlichen Fall meldet die «Voss. Ztg. ' Dem Gymnasium in einer rheinischen Stadt M '" langen Jahren der Director — nennen wir ihn Woue Haupt — vor. Er hatte den deutsch-franzvsischen ll^ als Reserveofficier mitgemacht und war verwund worden; nicht lange darauf wurde er als Gymnasialley« angestellt und vor etwa 15 Jahren zum Director 8 wählt. Plötzlich erhielt er vom Kriegsministerlum " Schreiben folgenden Inhaltes: An dem dortigen GY"" sium ist die Stelle eines Castellans (Schuldieners) >^" geworden; wir wollen diese dem früheren 3tt>erv unterofficier Wollenhaupt verleihen und fragen an. ob etwas im Wege steht l Der Director Wollenhaupt e^ kopfschüttelnd aus dem Nationale, dass er selbst mit °^ zu versorgenden Reserveunterossicier gemeint ist^ reiflicher Ueberleguxg beschließt er, die angebotene stelu^» nicht anzunehmen, und schreibt zurück: «Da der U officier Wollenhaupt mltterweile Director des Oy"""^ ,z geworden ist, so sieht er sich gezwungen, den P«^'". Schuldleners an derselben Anstalt dankend abzuleync -, Kurz darauf wurde der Unterofficier Wollenhaupt in seiner militärischen Eigenschaft befördert. ^, -(Zuhause ist's am besten.) 3"^ ßischen Nbgeordnetenhause hatte Vraf Lim bürg - «"i^ diesertage die Aeußerung gethan: «Durch eine billigung der Eisenbahntarife wird im Publicum die n, schaftlich und social schädliche Wanderlust geweckt' ^^ Ausspruch nimmt ein Berliner Witzblatt s«" "" ^« um eiu bekanntes Lied aus dem «Eichendorffich" ^ Agrarische» umzudichten: «Wem Gott will rechte ^ erweisen, den schickt er niemals in die Welt. "" e,^ nützt denn auch das öde Reisen? Es lostet uns nur o^ und Gelb. — Wer zeitig aus dem Bett' gestiegen. >.^ auch im Dorf' das Morgenroth, wenn Städter lwa^^ Schlummer liegen, verdient er schon sein ^aM^zhne — Die lieben Kälblein blökend springen, °ie v krähen laut vor Lust. Was sollt' ich nicht nm ^ fingen aus voller Kehl' und frischer Brust? Den «"" ^ Herrn lass' ich nur walten; der Schloss und P°. ltt". Wald und Feld so stramm in Ortmung weih zu 1 hat auch mein' Sach' aufs best' bestellt l» >^gt — (Sonderbare Passion.) ^t seit Amerikanerin Sophia Christian von Reading won» ^ ihrem vierzehnten Lebensjahre der Beerdigung ""^tes oder minder hervorragenden Persönlichleiten des ^ Pennsylvanien an. Mag es regnen oder '^" ^ ei«^ stürmen, Miss Christian fehlt nie bei der Vesta""^^ irgendwie bedeutenden oder bekannten Person " ^ sich hinter den Leidtragenden zum Friedhof. Sley -^ die «Indspendance Roumaine. erzählt, blS IV ^ch 6054 Bestattungen beigewohnt und darüber 6"« ^M geführt. Demnach treffen auf ein Jahr duraM 340 Beerdigungen. .....»^ «Ader bedenken Sie. was für eine Sensation das wäre!» antwortete der Agent. Dann gab der Gehilfe feine Stellung auf, er fürchtete, er könnte viel« leicht doch noch einwilligen . . . Anekdoten zu erfinden, bleibt immer die «viöe« äs rögiswncs» des Agenten, befonders da man zu folchen Gefchichten leine Helfershelfer braucht. Es ver-geht kaum ein Tag im Jahre, wo man in den ame. ritanischen Zeitungen nicht Anekdoten über einen Schauspieler findet, der gerade in der Stadt ist, wo das Geschichtchen gedruckt wird. Entweder hat er ein scheues Pferd aufgehalten oder muthig ein oder zwei Leute gerettet. Er ist von Straßenräubern angefallen worden, hat sie aber gehörig gezüchtigt, er hat merk« würdige Briefe von Betrügern bekommen, die nun zum Abdruck gelangen, oder er ist in seinem Club und er« zählt eine Geschichte. Ganz besonders interessant wird es für den Leser, wenn es sich um einen weiblichen Star handelt. Alle diese Geschichten aber entspringen dem Ge. Hirn des Agenten. Eugen Field war der erste, der solche Geschichten derart erzählte, dass jeder Verdacht au»geschlossen schien, und doch waren sie vom ersten bis zum letzten Wort erlogen. Die Personen, deren Namen gebraucht waren, erfuhren erst durch Iei» wngen ihre eigenen Abenteuer, hüteten sich aber. da. N^ Pieren, da «. für sie eine unschätzbare Fas Mene HleKel der Ilrau Zussfelöt. Roman von vr«a«o» G»nb' ' In unauffälliger Kleidung stand fie "A"delN A ebenso unscheinbaren Begleiter in ^ivll, n» ^ht A die lange Nachtfahrt bis nach der rhelN'scyen ^Y gemacht hatte, vor dem Ihore. Es war ^ ^l morgens, aber die Sonne schien schon war kündete einen herrlichen Frühlingstag. . Mailust. Mailust. Maiensonnel . rüct"^ Elma warf einen hoffnungslosen ^" inzutiM auf die Welt. die sie hinter sich lieh, umH" ^ab-in das Grab, in das die lebendige "^„nle,H wurde, und in die sie nur wieder hm««» ^i« das zweite Grab zu finden, in °em °" M A" Ruhe war - köstliches Ausruhen von . M - der letzte Zufluchtsort für alle ^M ^che» zweiflung und allen Jammer dieses erbarme Lebens. . wi-war sl^. Und die Welt war schöner, begehrenswerter erschienen « f" i^c H, Ueber den fernen Bergen träumte "« « Dia"!""^ das Gras war durchsetzt vonMillionen^ ^ ,n . die die Sonne noch nicht weggetrunlei' , zgogel " zartgrün belaubten Bäumen jubilierten" ^Mk"' vo,l den umliegenkn Gürten herüber z"v ' 49l_________________ 17. März 1900. ^heater, Kunst und Literatur. »enus7 w^ 5"'Concert.) Anen musikalischen ^nzig ^'^ " "en Bewohnern Laibachs seit mehr als ^ge evmwp! ^"'^ mehr geboten wurde, bereitet der vor. Am Palmsonntag, ^'stusllrck- .'«." "Zmittags soll in der evangelischen ^ct°ti!dertislnenten3^ ""^" Dr«"., Gesangs- und Streich-^öusamm/n^n ""h°lt, ""st eine überaus ge-!^U "? ^""2 °uf. Der Reinertrag ist aus-!^Üu°H ^«n Zwecken bestimmt. Insbesondere ^ ""lässlick ^ ? ?kwonnen werden zur Ausführung l' ^ojestüt ü '""'Mähngen Regierungs-Iubiläums .Busses des Baisers gefassten Wohlthätigleits-!^ «rwe Mauten Vereines, nebst der bisher ge- "" sakun«« ?"" °"ch dem anderen Hauptzweige ^dereVsgemaßen Wirksamkeit, der Krankenpflege, ^"s'lalilch/ ?!""^! zuzuwenden. Dieser Zweck wie ?°". den' u.., "biktung °" ^ "erden nicht ver-bebn. __ m""""ehmen freundliches Interesse zu er. ^ ^fallz^ """^" lur den Kartenankauf nehmen ^ und l , bei«ed^ swd deutsche Ueber! ?°"dige ^u?' Die Klavierbegleitung kann auch als "'d°ri e' 5°"ragsstück benutzt werden. - In dem ^ 'l°H^ «uche finden sich unter anderem >li! ^ Soldatenlieder («I.avä(>n. und «k»j »i d des 3^?^' kutsch von M. R ° d a. Lieute- !b°n^wung" ;^3 lunf Lieferungen b X und für 'Ulkten zu 2 ^ ' ""selne Lieferungen für Nicht-Lln 2k 3öroen.« ' "" ^^ patriotische Werk verdient ^"^iihrliche^,. ""> aröhtmöglichste Verbreitung. ^ ^^^ wir nach Abschluss K^°ch) Wie^^^"" Philharmoniker in ila S^°"°M"ft enthält Gedichte von ^lun« F^rs^ s,'enlo und LeoLevik, ^.^e Freund" ^°". von Mirovii, die 3r ? ""d AuK!^' 7« Fr. Koian, sodann die <.» "pe. «N ^^ber das Schöne, von Doctor llt L > Vruno «n?'. ^" lkrek. v«n M. P. und ^^"pe, enl^b der freie Gedanke, von Doctor - Unter den fünf Illustrationen finden sich zwei Orlginalbilder von Fr. Horvat und Ioana Kobilca (»Das Valvaso» zimmer in Schloss Wagensberg»). Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung I g. v. Klein-mayr H Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Entscheidung in Wasserrechtssachen.) Der l. l. Verwaltungsgerichtshof hat über eine einschlägige Beschwerde die Entscheidung getroffen, dass der Besitzer eines ohne nachweisbaren wasserbehördlichen Consens bestehenden und in der Folge ohne einen solchen Consens geänderten Wehres verpflichtet ist, behufs Durchführung des wasserrechtlichen Verfahrens in Absicht auf die Prüfung der gesetzlichen und rechtlichen Voraussetzungen für den gegenwärtigen Bestand desselben ein Project vorzulegen. —o. — (Verschleiß von Ansichts-Po st karten.) Um Missoerständlichleiten vorzubeugen, wird in Ergänzung der in der gestrigen Nummer unter obigem Schlagworte gebrachten Notiz hervorgehoben, dass der Handel mit Presserzeugnissen (daher auch mit Anfichts-Postlarten), soferne er nicht von concessionierten Gewerbetreibenden ausgeübt wirb, der Anmeldung nach Maßgabe der aus freie Gewerbe bezüglichen Vorschriften der Gewerbe-Ordnung unterliegt. — (Rang und Bezüge des Lehrper» sonales an staatlichen Lehrer- und Lehre-rinnen-Bildungsan st alten.) In Beantwortung einer Interpellation der Abgeordneten Horica und Genossen führte der Minister für Cultus und Unterricht aus, dass er die Nothwendigkeit durchaus anerkenne, die an den staatlichen Lehrer- und Lehrerinnen-Nildungsanstalten wirkenden Hauptlehrer rücksichtlich des Ranges und der Bezüge mit den Lehrkräften der Staatsmittel-schulen gleichzustellen. Er habe es demnach nicht unterlassen, Verhandlungen mit dem Finanzministerium in der Richtung einzuleiten, dafs den mit der Lehrqualisication für Mittelfchulen ausgestatteten Hauptlehrern der staat-lichen Lehrer- und Lehrerinnen-Vildungsanftalten die von denselben an diesen Anstalten, dann an Staatsmittelschulen oder Staats-Gewerbeschulen zugebrachten Sup-plentenjahre zum Zwecke der Bemessung der Quinquennal-zulagen in gleicher Weise wie den Mittelschullehrern angerechnet werden. Die diesbezüglichen Verhandlungen seien jedoch noch nicht zum Abschlüsse gediehen. — (Beilage von Stempel marlen zu behördlichen Eingaben.) Iu wiederholtenmalen schließen Parteien ihren Eingaben an die Behörden die Ztempelmarlen in der Weise an, dass die Marken mit einem Rande an die Eingaben angeklebt werden, wodurch die Verwendung des Stempels infolge der Schwierigkeit des Ablösens desselben ausgeschlossen ist. Um nun vor einer behördlichen Beanständung sicher zu sein, ist es im Interesse des Publicums gelegen, die Beilagenstempel dem Acte so anzuschließen, dass die Verwendbarkeit des Stempels vollkommen gesichert erscheint. —ilc. — (Centralcommission für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 2. d. M.: Ein Gesuch des Vartholomäus Peknik um Unterstützung der von ihm durchzuführenden Grabungen im Herzogthume Krain konnte die Centralcommission im Hinblicke auf die bisher von Petnik erzielten Erfolge unter der Voraussetzung befürwortend an das l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht leiten, dass die <bN Den Schornsteinen ^>id^ Rhein entstiegen lange l sog singend mit in der Pforte, die belog'"°her. Vor i'kn >. ^«den Einlassbegehrenden ^. N^ ^ "^ ^ k°hl.sch°tten. l°""'ge Frühlingswelt l Auf Wilt Elma neben ihrem ^ 3>' woll^ H"e "lcht. welche Wohlthat man ,!>3"en obeH'U'" !^°" s« dem Gefängnis in Stadt zuwies. Die Fahrt !lh°^^ Vehörde und den "be Is^n ihr U' "« manche Erleichterung und ^i5?a>. H" ^K"'' °hne dass sie die- V "bandelte "^ be' ?'°mte, der sie nach O ! ^ 2^"" H"' achtungsvoller Höflichkeit;! d DuVhen den N^! Hütte das richtige Ver- ? de^ endlose Co/Hen herausgefunden Wn, k-> schlief i« ^ ""^en die Angekommenen ^"b i H ^rotz A fri^" Vureau des Directors ' '" !chw"'ze""Hn". weihhaariger Herr 'ü" Tmltttc und blütenweiher Wäsche, war in weiten Kreisen seiner Humamtäts-bestrebuugen und seiner werlthätigen Menschenliebe wegen bekannt. Nachdem der Beamte die Papiere vorgelegt hatte und die nothwendigen Eintragungen besorgt waren, wandte der Director sich Elnia zu. Minutenlang ruhten die Augen des alten Herrn forschend auf der schlanken, vornehmen Erscheinung der Gefangenen — schöne, blaue, freundliche Augen, unter deren sonnenwarmem Blicke schon das Eis manches verstockten Herzens geschmolzen war — aber Elma schaute beharrlich vor sich nieder und so sah sie nichts von der Theilnahme, die ihr aus diesen hellen Augensternen entgegen strahlte. «Nummer siebzehn l» sagte Director Weller zu dem Beschließer, der an der Thür stand. «Ich werde im Laufe des Tages weiter mit Ihnen reden und Ihnen eine Ihren Fähigkeiten entsprechende Thätigkeit zuweisen.» Elma war bei der Nennung der Nummer zusammengefahren; ein leises, bitteres Zucken um die Mundwinkel deutete auf die Empfindungen, welche sie dabei durchbebten. Mit einem stummen Kopfnicken gegen den Director folgte sie dem Wärter, der sie in die Zelle brachte. Kreischend drehte sich hinter ihr der Schlüssel der eisernen Thür im Schlosse. Endlich wieder allein! Wie erlöst athmete sie auf. Hätte man ihr doch wenigstens die Wohlthat angethan, sie zur Einzelhaft, zum Verbleiben in ihrer Zelle zu verurtheilen l Nur lein^ Menschen sehen, leine Menschen« stimmen hören! (Fortsetzung folgt; Grabungen im steten Einvernehmen mit dem berufenen Conservator vorgenommen und die gemachten Funde an das l. l. Hofmuseum abgegeben werben. (Referent Doctor Much.) — (Der Verein der Aerzte in Vrain) hielt am 7. d. M. eine Monatsversammlung ab. Der Obmann Dr. «Zlajmer brachte zur Kenntnis, dass bereits 41 Mitglieder sich bereit erklärt hätten, monatlich mindestens eine Krone für die Witwen- und Waisenstiftung der Mitglieder des Vereines der Aerzte in lttain beizusteuern. Er spricht die Erwartung aus, dass. mit Rücksicht auf den edlen Zweck dieser Action, lein Mit-glied es unterlassen werde, fich daran zu betheiligen. Diese Beiträge werden gesondert fruchtbringend angelegt und der Verbrauch wird durch die im Monate December jedes Jahres stattfindende ordentliche Generalversammlung bestimmt werden. Der Verein zählt gegenwärtig 02 Mitglieder. — Hierauf hielt Phil.-Dr. E. Kramer. Director der landwirtfchaftlich-chemischen Versuchsstation in Laibach, einen Vortrag über die chemische Zusammensetzung des Weines, dessen Verfälschungen sowie die Beurtheilung derselben von Seite des praktischen Arztes. Der Vortragende besprach inbetreff der Verfälschungen vor allem die Herstellung von Halbweinen, das ist von gallisierten und petiotischen Weinen, und die Erzeugung von weinähnlichen Getränken, bestehend aus Wein- und Obstmoft, und zwar insbesondere Apfel« und Virnmost, welch letztere nach der Verordnung des Ministeriums des Innern vom 27. November 1892 auch als Halbweine zu betrachten sind und fomit im Sinne des Gesetzes vom 2l. Juni 1880 unter der Bezeichnung Wein weder verlaust noch ausgeschenkt werden dürfen. Die sogenannten ikunstweine werden aus einer den Wein nachahmenden Mischung verschiedener Stoffe, wie: Wasser. Spiritus, Glycerin, Zucker. Weinstein, Oenaetäther u. s. w., hergestellt. Gewöhnlich werden zur Herstellung derartiger Getränke sogenannte «Weinessenzen» verwendet. Der Vortragende zeigte der Versammlung eine derartige Essenz vor, die aus Wasser, Essigsäure, Glycerin, Neinstein und gebranntem Zucker besteht. Als verbotene, gesundheitsschädliche Zusätze zum Wein und weinähnlichen Getränken sind zu betrachten: Schwefligsaure Salze, Stärlezucker, Glycerin, Salicylsäure, Gips, Theerfarbstoffe; desgleichen soll jeder Wein von giftigen Metallverbindungen, wie Kupfer-, Blei», Zink-, Varyan-, Magnesium- und Thonerde-Präparaten, frei sein. Die chemische Analyse des Weines erstreckt fich vor allem auf die wichtigsten Bestandtheile des Weines, und zwar auf die quantitative Bestimmung 1.) des Alkohols, in Volum- und Gewichts-Procenten; 2.) des Abdampfrückstandes (Extractes); 3.) der freien Säuren als Weinsäure und der flüchtigen als Essigsäure berechnet; 4.) Der Berechnung des sogenannten Extractrestes; b.) der Bestimmung der mineralischen Gestandtheile; 6.) des Glycerins; 7.) der Farbstoffe bei Rothwein u. s. w. Inbetreff der fremden Bestandtheile kommt vor allem die Prüfung des Weines auf Salpetersäure, woraus auf Wasserzusah geschlossen werden kann, in Betracht, sodann jene auf Salicylsäure, schwestigsaure Salze und Gips. Die Beurtheilung des Weines auf Naturreinheit geschieht auf Grund der sogenannten Grenzwerte der wichtigsten Bestandtheile, d. i. des Gehaltes an Alkohol und seines Verhältnisses zu Glycerin, des Eztractgehaltes, der bei Weihweinen mindestens 1 40 ß, bei Schilcherweinen 1 50 ß und bei Rothwein 1 60 ß in 100 cm» betragen soll, ferner des Extractrestes, des Verhältnisses der minera-tischen Bestandtheile zum Txtractgehall. des Gehaltes an Phosphorsaure zu jenem der mineralischen Bestandtheile, des Weinsteines «. Auch naturechte Weine sind nicht selten zu beanständen, so z. N. «stichige. Weine, das find Weine, in denen ein Theil des Alkohols durch die Wirkung von Essigbacterien in Essigsäure umgewandelt worden ist. Weihweine, die in 100 cn' mehr als 0 12 ß und Rothweine, die mehr alS 0 15 ^ Essigsäure enthalten, sind in der Regel als verdorben zu erklären; desgleichen «umgeschlagene» Weine u. s. w. Wenn nun der Arzt aus Grund des von einem chemischen Institute eingesendeten Certificates sein Gutachten abgeben soll, ist die Anwesenheit des betreffenden Chemikers bei der Gerichtsverhandlung als Sachverständiger nothwendig, da sich durch Fragestellungen an die Partei noch viele« herausstellen kann, was im Certificate nicht ausgedrückt wird. Schließlich demonstrierte der Vortragende einige einfache, für den Arzt leicht ausführbare Untersuchungsmethoben, so die Prüfung beS Weines auf Wasserzusah mit Diphenyl-amin und Schwefelsäure, die Prüfung auf Weinstein. Salicylsäure. Farbstoff bei rothem Wein u. dgl. — Der Vorsitzende dankte im Namen der Anwesenden dem Vortragenden für die interessante Abhandlung mit dem Ersuchen, er möge in Kürze wieder einen Vortrag anmelden. Landesregierungsrath Dr. Zupanc machte auf das neue NahrungSmittelgeseh aufmerksam und sprach den Wunsch aus, Herr Dr. Kramer möge darüber einmal in der landwirtschastlich-chemischen Versuchsstation praktisch die für den Arzt wichtigen Untersuchungen demonstrieren, was dieser freundlichst zusagte. — Primararzt Dr. Gre -goric machte eine vorläufige Mittheilung über die Behandlung des Lupus mit Quecksilberinjectionen. welche neue Methode sich ihm in füns Fällen sehr gut bewährt habe. Er demonstrierte auch drei nach dieser MetlM be» Laibacher Ieitung Nr. 63. _______ 492________________________________ handelte Fälle. — Primararzt Dr. Alajmer demonstrierte einige operative Fälle nach Erkrankungen des Blinddarmes, welche er mit günstigem Erfolge durchgeführt, und besprach eingehend die Indicationen für operative Eingriffe, bei Behandlung diefer Krankheit. — Die Versammlung war sehr gut besucht; es waren 22 Mitglieder erschienen, welche mit Interesse allen Ausführungen der Vortragenden folgten. Aus dieser regen Betheiligung ist ersichtlich, dass sowohl das wissenschaftliche Interesse als auch das Bestreben, sich wenigstens einmal im Monate collegia! zu versammeln, im Vereine erwacht sei. — Nächste Sitzung den 4. April l. I. — (Die Genossenschaft der Frifeure, Raseure und Perückenmacher) hielt am 6. d. M. in der Restauration «Fantini» unter dem Vorsitze des Herrn Vorstandes Franchetti ihre zahlreich besuchte Generalversammlung ab. Als gewerbebehürdlicher Vertreter fungierte Herr Magistratsrath Johann Aeiet; weiters waren anwesend als Gäste der Genossenschafts-Instructor Herr Heinrich Pfeifer sowie zwei Vertreter der Gehilfenschaft. Der Vorstand verlas den Thätigkeitsbericht des Ausschusses, nach welchem im Jahre 1899 drei Genossenschaftsverfammlungen und sechs Ausschusssitzungen stattfanden. Es erfolgten im Jahre 1899 fünf Geschäftsanmeldungen, zwei Rücklegungen und eine Uebersiedlung. Durchreisenden Gehilfen wurden 13 fl. 50 kr. an Unterstützungen gewährt. — Der vorgelegte Rechnungsabschluss weist 53 fl. 90 lr. an Einnahmen und 45 fl. 72 kr. an Ausgaben auf. Das Genossenschaftsvermögen betrug mit Ende des abgelaufenen Jahres 281 fl. 44 lr. Sämmtliche Berichte wurden genehmigt. In den Ausschuss wurden gewählt die Herren: Engelbert Franchetti zum Geuofsenschaftsvorsteher, Franz Ferkula zu dessen Stellvertreter. Alois Bizjak, Alex. Gjud, Andreas Varovtt und Franz Zupan zu Ausschussmitgliedern. Ivan Kastelic und Victor Petrovkiö zu Ersatzmännern. Sodann wurde beschlossen, dem Genossenschaftsverband der Friseurgenossenschaften für Oesterreich beizutreten. Herr Engelbert Franchetti wurde zum Delegierten für die künftige Verbandsvcrsammlung gewählt. Ferner fasste die Versammlung den Beschluss, für die zugereisten Friseurgehilfen eine Verftflegsstation zu errichten. Infolge der erhöhten Ausgaben für Löhne, Miete, Lebensweise, Neuerungen im Gewerbe lc. werden die Preise für die gewerblichen Leistungen mit 1. April 1900 reguliert und die Minimalpreistarife für alle gewerblichen Leistungen in den einzelnen Friseurgeschäften ersichtlich gemacht werden. — (Ronacher - Abend.) Der Laibacher Bicycle« Club veranstaltet morgen um 8 Uhr abends im großen Saale des Casino-Vereines einen «Ronacher-Abend» mit einer reichen, abwechslungsvollen, heiteren Vortrags-Ordnung. Aus der stattlichen Reihe der Programm-Nummern dürfte insbesondere ein Singspiel von hinreißend komischer Wirkung Nnwert finden. Das Club-Orchester wird in bekannter anregender Weise die Pausen ausfüllen. Die heiteren Veranstaltungen des Bicycle-Clubs erfreuten sich bekanntlich bisher eines zahlreichen Zuspruches und großen Erfolges. — (Der Bicyclistenverein «Ilirija») wird am 22. d. M. um 8 Uhr abends in den Restau-rationslocalitäten «zur Sternwarte» seine ordentliche Generalversammlung abhalten. — (Im Iohannesthaler Kohlenwerle) wurden im Monate Februar d. I. 880.600 kg Kohle gewonnen und versendet. Bei genügender Frächteranzahl wäre der Transport natürlich beiweitem größer gewesen — (Gemeindewahl.) Bei der am 14. d. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes in Gottschec wurden die Herren Alois Loy, Landtagsabaeordneter, zum Gemeindevorsteher. Dr. Emil Burger, l. l. Notar, Florian Tomitscb, Hans Nrko und Daniel Ranzinger, alle Besitzer in Gottschee, zu Gemeinderäthen gewählt. —o. — (Todesfall.) Vorgestern nachts ist in Kram-bürg der k. k. Vezirkscommissär August von Fladung plötzlich verschieden. Ilu»lo» »»or» in der Zo»nkir"^ A' bilden dürfen. Die vom Abg. Wolf bean"W ^ öffnung der Debatte über die Antwort des A"^M wird abgelehnt. Der vom Abg. Türt gesteh ^ auf Absetzung der Delegationswahlen.^"^lls^ ordnung der heutigen Abendsitzung wird eve i gelehnt. Nbendsitzung. .«d B^ Dieselbe wurde um 6 Uhr eröffnet """ ^z fofort zur Wahl der Delegationen gesch"?''lfel, Steiermart wurden gewählt die Abg. Mos " ^ Graf Stürgkh, als Elsahmann Pom"^/hell Kärnten Lemisch, Ersatzmann H'"^ /, aus Krain Vencajz, Ersatzmann Kre - Nächste Sitzung morgen. Die Isx Oeinze. ^e ^ Berlin, 16. März. Der Reichstag I^ O Berathung der 1«x Heinze in dritter Lesung ' ^ wird zunächst auf Verlangen des Abg, SM8 ^ den Antrag auf Schlufs der Debatte "^ he« §§ 184, 184 u und d unter großer ""' ^ Hauses namentlich abgestimmt und Schluss o ^^-mit 196 gegen 82 Stimmen angenommen. ^ ^ tag nimmt hierauf mit großer Majorität o ^ so< promissanträge zu tz 184, ferner zu 6/^,atelp< genannte Kunstparagraph) und ij 184 li ^s^M graph) an. Letzterer wurde in namentlicher v 'MM mit 166 gegen 124 Stimmen angenommen. ^ der Berathung über § 184 « (Mittheilungen "' F Inhalts aus gerichtlichen Verhandlungen) wm ^>B focialdemolratlscher Seite Anträge überrel^l, ^ die Bestimmungen des fogenannten Arven^ ^ graphen wieder aufgenommen werden, ^ M' ^ 184 <1 eingeschaltet werden soll, demzufo^ ^^P stimmuligen der W 184, 184 u und d «"' ^ettd^ Productionen und Darstellungen leine " finden sollten. ________^ Der Krieg in Südafrika. „,M" London, 16. März. Die Abendblatt^ ^ aus Vancylhill vom Gestrigen: Der "^ über den Oranjefluss wurde heute erfolgre^' ^^ vermulhlich durch General Element. ^^ de wurden auf den Hügeln überrascht «nd '^M Uebergange keinen Widerstand entgegen. "Z^g." wird eine Pontonbrücke zur Hmübel'a)" ^W schweren Geschütze hergestellt. Es steht e>' O<^ Vorstoß bevor. — Die «Times» melden ".^ stadt vom 15. d. M.: Nach einem P"? ^e i0l'", Johannesburg vom 2. d. M- befanden '^.MlN^-, zur Zeit des Abganges des Briefes M v°"^ ^M Ordnung. Die meisten Minen hätten soso" genommen werden können. ^, .««..Äleld^ Bloemfontein, 15. März. (Neuter ^^ ? General Pretyman ernannte Collins "' zgM penfus' zum Landroste. Der Fräser und o ^ meister werden bei örtlichen Angelegenye"^ ^stl" gezogen. Eine grohe Menge von Vorrätyen, ^cher Zeitung Nr. ft^. 493 ,7 ^- I^ ttl«.^ ^"" b" Buren beim Wasserfall am Riverfluss aufae u d ^"^'^^" ^°"v"'s herrühren, wurden hier Oen,A 3/ "'^° ntein, 15. März. (Reuter-Meldung.) loni-ln ^"tyman hat als Gouverneur von Bloem-Nun,-. ""^ Proclamation erlassen. in welcher alle a«lH" "' «nem Umkreise von zehn Meilen auf-«:'"? werden, bei Strafe der Confiscation deS ^«"?""s 'hre Waffen abzuliefern. Unter der lH ^lländischen Bevölkerung herrscht große Un- Wl.^psl°dt. 15. März. (Reuter-Meldung) Cme lllldi?^?" 2ap.Polizei hat unter dem Befehle des «Mans Woolei Barkly.East beseht. Veltr^^"""°p". 16. März. An mehrere hiesige im sii^ ""l'ger Mächte sollen von den Consul« beru un«?" Ausstand Meldungen über die Ein-biliNernn.«^ Mannschaften sowie über geheime Mo-^Mvorbereitungen einaelanat sein. ^^nöescheater in Aaivach. ^«°.ftellung' <,^, Montag, den 1!). März «l°h«An ^ letzte Kreuzer. "°" «. Ll> ^?.'^ ^""8 '" vier Bildern und einem Vorspills ^^avatci und L. Krenn. - Musil von Karl Kleiber. ^"logische Veobllchtungen in Laibach. ^^^höh« 806-2 w. Mttl. llultkruck 738 0 mm. i^^Nb. 728» ?^ ZW. mäßig thei'w. heiter ''>'U7»t^«-5—^^W^schwach^ Reg«,_____ H« 5 ! ^'6, W. mühig ^ haib bewöllt, 3 7 '^g.7."»«Mittel der gestrigen lemperatur 4 2°. Nor. ''^'^^«ll^^eieu«: «nt°n ssun.el. Uns« ^^^ Meilage. "WlD (W9) "3'^ '" """ «">cn billigen, illustrierten 3a n ck """"^ "'^en die Buchhandlung ^- v. ßleinmayr ^ Fed. Kamberg I____________¦--------"" alkalifloher u^5*«««, ^teür1"und wi^r:d M Wnderbllnk ^. .^ auf der '^sn U°l!.AusM.mg, !?w^«r^^^^^ wird, hat die Pariser K<>d dcr D """ "' Einrichtung getroffen, ^'riw^ "" 'ttustt^ " ^""ser Welt.Uus. selbst, und lvivd " "^ '^«n Neprasentationshause, ^e's>e sich u.it"^ Positur etabliert ^äft>Mit a/" ^uszahluugen gegen «redit- . 3 " ^ansa" i'" ^7 ^«"kfach einschlägigen ^ ^ voraus " fassen s^ ""). i ^le, "» dilrft/^chtlich ^hl^ich,.. ^^..^^ >„ "" ^"ler (li,.'^"" "s«'e- Interesse em-'"'lhtung Oebranch zu machen. Gchuppenpanzerfarbe («oftschutz» und Ilerfarbe), hslvolla^snd jchön me allisch sslänz^nd, zum wclterfesten Anstrich von Brücken, Eisenconstructionen, Unterwasscrconstruclionen, Gartengitlern, Wellblechdächern, Oasbehälterglocken, eisernen Co» loi'naden ?c. Allnnverlauf flir Krmn bei Nrttder Gberl, Laibach, Krancißcanergasse. Muster aus Verlangen yratie. Nach aurwülts mit Nllchnayme, (833) 11—1 FH^itt^M^lll Masses eH>eilsnst»lt ^ ^ > > « l o Q O 9 ll«»l»«b« 700 »l»t«r. ^l?,l Hl. ä.W, 8okmjVl«n, u, «!(>«!> vnlli», illil.me») ^(Imin , l'l, Il!mmol»lo«!! (»ol» V«sW>Nul>!>. ^- l'nxpoot« K«l«nss»!. («94) 18—l Nnlallung l« äm Sonntag, llen 18. Hsrl woo 4 4 « 4 4 « « 4 sin» gsohen llallno-saale ll«M» e l»«lll«> l«vl« «il vts«»«. (96l)2-2 Der Vosltanl. Laibacher deutscher Turnverein. Gut Heil! Hamotag, den 17. März 1900, abends halb w Uhr im Iahn-Zimmer des Easnw Josest'Kneiptz. Der ehrenfeste Laibacher Vlchcle.lllub ladet jämmtlichc VereinSmitglieder sammt Ancichöri^eu zu dem Sonntag, den 18. März 1»«0, abends » Uhr, im grolzen saale deb «aftno'VereineH stattfindenden Ponacher Avend ein, wovon die Vereinsmitglirder hiemit der Theilnahme wegen velständinl werden. (976) 2-2 Eintritt für dic Person l Arc»ne. Der Turnrath. Sorbin rrslliien: Bleue Ver Transvaaltrieg,. , ' ., in der Caricatnr. l?5 Lilas? in lillbiM Hulzclliäs mil linlm larsimNt-Handlchreiben de» Gesandli» ?r. lend«. Vri allrn Vuclilzandlungen odrr gegrn Einsendung von 1 Nark (X 1 20) direct und franco vom Verlag äer lultigen Vlstter gu btziebtn durch <94,) 3-3 ^l^ Kuren- verlä8»1ieker kleier. Uauskekoißer unä ^Vlllölluszellßs lnit be»r!,ei0v«ni«<:>! »psy. cdenä. virä Ntr «w Qnt ln 0b«rllr»ln »«,nol»t. ^niuss»8en unter «^lrt««,d»tt«r» po,t« r«»t».nt« I.»ib»ol».___________^______________(946) 2—L (9V3) ij-^ ^. 46/00 Edict. 2l Vom t. l. Nezirksgerichte Stein. «bth. l, wird bllanntgegeben. dass am 2l. und 22 März 1900, jedesmal von 9 Uhr früh an. im Pfarrhofe zu Mannsburg die freiwillige öffentliche Versteigerung der in den Verlas« des verstor« benen dortigln Pfarrers Johann Zorec gehörigen Viehstücke, auch Pferde. Wagen. WutschaftSgerälhe, Orbinde. Heu, Sttoh-undFuttervorräth,', desDüug.rs, einiger Einrichiung und sonstia/n Zugehöls statlsindel. StttN am 15. März 1U00. flaschenbier — »„: d,m Brauhause Perles. Elae Kiste mit 26 Halbllterflascbeo fl. 2-— Bestellungen und Kinzdverkaus: (3736) 26 Prešerengasse 7 im Vorhause« I Die Adler-Apotheke Laibach (Stadt), Jorèièplatz (Mr. Ph. Mardetschlaeger, Apotheker und Chemiker) onipfW bit: frischen Leberthran, in Ong.-FJasch. von 35 kr. an; Med.-Cognac, in Flaschen von 40 kr. an; alle MedJcinalweinc, besonders China-Eisen-Malaga gegen Schwäche und Blutarrnut, a 1 fl., 1 - HO f 1.; Oiig.-Franzbrantweln, in Flaschen zu 40 u. 80 kr.; all-- Zahn- und Mund-Reinigungsmittel, Specialität: M-nthol-Mundwasser a 50 kr, Menthol-Zahnpulver A. 30 kr. IN«m: Echt amerik. Zahnpulver Dr. Lyons aus New-York, Orig.-Dose a 1 fl. Eosmet. Mittel, Verbandstoffe etc. lieHtcllungcn per I'ohI prumpt. Bei grösserer Abnahme Ermässigung und franoo. J5ßDGXvQ»X5Q»X$Q»oiÄvSuii Landschafts-Apotheke ,Zur Mariahilf S des Pt Mr M. LensM in Laitad \m Rcs8e!8trasse Nr. I neben der Fleischhauerhrücke f*\ empfiehlt: fir; rrhtnn Medicin»! -I»(»rsch- I>«-ber11iran von ungenehmem &<4pj| nllcin ochton SomatoHe-Krastwttiii und [rimd%\ SouiHtoHC-Ki-HrtliiHrult, fjonti- Nühr- und KräftigungsmiUel, ß^QJ Matrrailn-.MaluxHwrlii, mild abführend, F^^V? Ohina Kincnwein für Schwache und Blutarme, V^rV echten Medicinal-('«frnno „Veritable DifcANtive", boste M^J Marke, '*^»Ä OrlKl»Hl-Me«Hciiinl-Weine. MarHoln, Sherry, CJjh'o, Wjuli Malaien, Tokayer, Kuui, Time, Franebraiitwein, Htetx Rj|^ friNcne MineralwHHticr u. s. w. in OriirlnnlflaMcben LJi>J und en <»rJK'nnlproI««-n. iT^i Lager utU-r ltowiihrbun iiiedJciii.-pliHrniaeeutlHchen l'rä- ^^,73 parat«, in- und anslan ,m eigenen und im Namen aller Verwandten die W traurige Nachricht, dass ihr innigstgeliebier. unver« W geftlichcr Gatte. Herr W August u. Fladung ! l. l. Nezirlscommifsär ^ heute unl halb 8 Uhr früh im 88 Lebensjahre plijhlich > verschieden ist. , », ^ ^ >, ^ Das Leichenbegängnis findet morgen am 17 d. M. D um halb 4 Uhr nachmittags statt. > .^rainb org am 16. März 1W0. (100?) W Theresia Iapelj, geb. Podlrajiel, gibt im W eigenen iowie im Namen ihrer Kinder Kranzi, ^> Tonöl und Vlirlo allen Verwandlen und Ve. ^ lannten die traurige Nachricht von dem Ableben ihres ^ innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Vaters. Herrn ^ Franz Japelz > Veamter der l. l. Slaaisbahnen ^R welcher heute um '/< 4 Uhr nachmittags nach langem ^ und schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbe» sacramenten, im A3, Lebensjahre selig im Herrn en<< « schlafen ist. M Das Leichenbegängnis findet Sonntag, den 18. März. um 3 Uhr nachmittags vom LandeSfpitale ^ aus auf den Friebhof zu St. Christoph statt. M Die heil. Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen werden. Der theure Verblichene wird dem Andenken und « frommen Gebete empfohlen. Laibach am 16. März 1900. (1011) M Laibacher Zeitung Nr. 63. 494 17. Mürzi900^ Course an der Wiener Börse vom l6. März 19W. "achdem0^«Cour«^«« Die Notierung sämmtlicher Effecten, mit Ausnahme der per Ttüil notierten ,.Diversen Lo'e" und bei Venussschelne, versteht sich fnr je 100 Kronen de« Nominale«. — llm den Wert eines (ksfectes per Stück zu ermltteln, lst ^ sül je 100 Kronen notierte 2t schreibungen. «kllsabethbal,» in <Ä., steuerfrei, zu 24,000 Kronci, . . 4"/» — — — — Franz > Josef - «ahn in Silber (div Et.).....5'/.°/« 122 50 123- >Kubols»bahn in llconenwäyr. steuerfrei (div. St.) . .4"/« 9« 20 9ü'80 Vorarlbergbahn in tt^onenwähr, sleuerfr.. 400 «r. . . .4"/« 9ft s0 K97 40 ,^u Etaatsschulduerschreibun» ^' ge»abgtstlmp.inz Äudw, 200 fi. ü. W. T, ^ ^. ^ 5'//.,.........l13' - 115 — dto. Ea!zb.°3ir, 2lw fl, 0. W.S. 5°/„.........110 — 110 2!» Gal..»arl Ludw. Ä. 200 fl. LM, »»/« von 200 sl......100 «0 101 4« > Veld ! Ware Vom Staate zur Zahlung ^ übernommene lllstub.'Prlor.» Obligationen. «tllsabcthbahn »00 u. 3000 Vl, 4°/. ab 10°/,,...... »4 70 - -— Glisabethbahn, 400 u. »000 Vl. 4"/„......... 9» 15 98 75 Franz Josef.«., «m. 1884. <»l». St.) Sllb.. 4°/»..... 9« 60 9? 40 Galizlsche Karl. llubwig > Nahn, (div. Vt,> Silb. 4"/^ . . . w 10 9« 90 Vorarlberger Aahn, «im, 1884, (div. st.) Lilb.. 4«/, . . . 97 20^ 3? 80 Staatsschuld der zander der ungarischen Krone. 4»/, ung. Goldrente per Lasst . 9«'W 9? 1!) dto. dt«. per Ultimo .... 9« 95 97 io 4"/„ dto, 31Ui z,ü dto. bto. Silber loa fl. . . . 100-10 I0i> — d>o. Staat«-0bl!g. (Ung. Oslb.) V. I. 18?«....... 9S- 99 70 dto. Schanlregal-Ablös.-Oblig. . 98 40 U9- dto.Präm.'«.^iU0fl. —2N0«r, I»4 — 1S5 — dtll, dto. ic 50fl.--200ttr. 163 5,0 1«4 50 Ibeih.Ntg.'Lose 4"/„ .... 141 2!. 141 75 4"/„ »»gar. «rundentl.'Obllg. 93— 93 80 4"/n lroat. uild flavon. bettu 93-50 »4 — Ander« üssentl. Hnlehen. b",„ Donau-Neg..Anleihe 1878 . 10«'—10« 75 «lnlehen der Stadt Gürz . . —-— — — Anleheu b. Elabl Wien . . . 102 50 »0350 dto. dtu. (Silber od. Gold) 102'- —-— dto. dlo, (1894) .... »450 95-- dto. dto. (l«98) .... 97-40 9? SU BörsebauAulehen, verlosb, 5°/, 99 40 100 — 4°/, »rainer Landes Aulehe» . —-— 9835 " «elb War« Psandbries« «tl. Vodci. alla,0st.ln50I.t!erl.4°,, 9Ü»0 9690 «,.Ssterr.«anbe».bl,p..«!!st,4°/„ 9820 99 20 Oest.'ung. Vanl 40>/»jähr. verl. j 4"/,......... 99 50 100-50 bta. bto. 50j«hr. verl. 4"/« . 99 50 10050 3paicasse,1,0st..80I.,verl,4»/n 9S 15 i«, 15 Eisenbahn'priorllätS' Pbligallonen. ^erdiuandsNorbbahn 38S W50 9«-«a Oesterr, Nordwestbahn . . . ^07 60 1U»-4U ölaatsbahn....... »7'50 «8 25 I»dbahn».3"/n verz,Iänn.-Iu<> «9 ?5 ?o 25 dto. 5 5"/«...... 99 2 . 100 25 Ung.-«aliz. «ahn..... w.i-30 10s 30 4"/„ Untertralner «ahnen , . »»25 — — Diverse Kose (per Stück). «erzinSliche Lose. 5'/« Vodencreblt-llose Em. 1880 237-— 289'— 3"/„ ,. .. Em. 1889 285 50 237- 4°/,Lonall°TllMpfsch, 100fl. . . 335'-.845'- 5"/, Donau'Negul, Loje , . . 25? 25 258-25 Nnvelzlnslicht Lose. Vudap.-Basilica (Domliau) 5 sl. 13-— 14-— Creditlose 100 fl...... 895 — 397 — lllarli-^ose 40 sl. «M. , , . I30'b0132 — Ofener Lose 40 fl, . , . »34- - 136- PalssyUose 4<» fl. CM. . , . 131 — 13«'— Notlicnkreuz, Oesl,Oes.o..i - 51 — Gelb Ware «etien. Transport «Unttl« nehmungen. «uls!g«Tepl. Eilend. 500 fl. . 3»6 «> 217 50 «au- u. «etr!el!«'Ots. f. städt. Ltratzenb. in Wien lit. X . 1»» — 136 5« dto. dto. blo. lit, N . . 131-181-50 Wl»n. «ordbahn 150 sl. . . 152 50 154 — Äuschtiehrader U ötaat'jsisel,:»«!,!, Ä>0 sl, 3, . lü6 50 t« LÜdbllhü »>0 sl. S..... 2570 25-90 Liidüordd. iU«l». Ä. 200 sl. —— dlo, dto. vei Ultimo . . . 2.14-85 235-15 Lreditbaul, Allg. »ng., 200 fl. . l«» — 188 25 Depositcobanl, Allss.. 200 fl, , 1105a 111 — Escompte «es,, «briist,, 500 sl. 144 — 145,— Glro-u.Cassenu.,Wiener, L00fl, 128— 130 — Hypothelb., Oest., 200sl.!!0»/,7 — l18 «) UHuderbanl. Oest.. 200 sl. - > ,"^^«<« OeNerr.ungai. Vanl, 600 sl. - 1»? «" ^ zü Unionbanl 200 fl..... !"." ,^- «erlthrsbanl. Nllg.. «40 sl. - <» ^ Znduslrie.Unter« nehmungen. Vauaes,. «ll«. öst„ 100 fl. . . w ltandlcr lt!sen< und Stahl'Ind. ^ ^,.. In Wien 100 fl. , - - - ,A«ul?s" !'^,.^z«Ü^ Montan ^rlellsch,. Orst,'»lftlne i»"^ 5?! i« 'Lla„l>r ltlle» ^,>b, Ges. 200 f, !^"^go»" SalguTari. Eleixlohlen 10« - »«" «j^ „Sch,ol,lmW". Papiers, 2rm ". Pavieri, », V,»> ',,.^«»7^ Irisailer ttuhle!!w.'l«el. ?<> , ,?««,_ M-Wasfe»s,-«,.Oesl,i!!Wicn,lN!>s, '»» Waa«°»1!elhanst,,Vlcla..!nPest, ^.^z««" 400 «r...... - ^,^, ««'-7 Wr. Äaugeselllchlllt l0<> sl. . ,,,.^,3«^ Wieuerbergei Ziegel»««'»" «"- »»" Zevisen. Nurze Eichten. ^ ^ Amsterdam.....- ' U4Ü "«U Deutsche PlülHr..... ' «4« ?i «",'/« London....... ' Q»zy >" Pari«...... . - 5." -"'" St. Pete«bura , , - - ' Salute». ,,p Ducaten.....- - ' 19«? ''^ Deutsche Neichsbaillnol''" ' ' g<, ,z l«° Italienische Va»lno!en , - «»ü» '"" Nubel.Note». . , . ^ ^4 AA^^h At AA A AdhA AAAA AA AA A A A A Art ft ft A Art^fc AAAA A A Art A ¦*¦ AAA A A A A A A A A A A A AAAAAAAAA A AAAAAA AAAAA^ftAAfl ft •!*!•* ft A A A^ AftftftftAAAAAftft ^ftlflrtil* AAAAAAAA ft^* htOAJkA^AO A i"i & AArtAA<>*4ÄAArtAA***Ai *AAArtrtAAAAAAAAAftAAAA rt A AAA A A Aft rf>rfb A A ^^^^*A AAA*^1^^ | « • „ Ei^-VL33.A TT.r^»vLf —"». OH- IML^^V^MT i, Privat-Depot« (Safe-Deposit*) _ ..t | - Lofl-Versioherung. Luibncii, S|»J»:i»Kiisi*c. Verzlsauif voo BarElRlifia In Centf-Ctrriit- M< mt "j^jf—*«'**^