VIn 1'GV 1^4. I»s»sg«NA kk»ol,«l„l möoksntll»», ««WMlONMS (I»w»on ll______ 5öf. 2«70> »o,«,is V»rW»iwng uml öuek^fuek»s?^i (s«l«son mt»sUtd»n Z0S<>: «iKr^wVK. ^möttOv« fttlOl'ssOttt«« m >U«1, S. »»r, lvSH «N v>. 4 (V«lW-«tuslg» S«rl.9«ps«t»» /^dt>o!»n. mon»tl. 23 vin, ?< VIn. clurck k'osf ZS Vin. »üi 6»» ö^ig« SS vtH. k^niolnummsl > so u 2 l^in ^«MIlKfßPß» WM^VN niek^ Dcr Lehrer seines Bolles T. M. MasazykS Wegbahnung zur Geltft« «rkenntnis der N«tiOii. Ter litl'rarische Zekretär des tscheck^oslo-.nas^sö^eil Etciatsprciiidenten T. G. Masaryt, V. K k r a ch, veröffentliche in einem Pra^-sler Matt einen Artikel, den der jetzig,' Staatspräsident im Jahre 189S in der da^ nlnsiqen Monats.-.eitschrif: „Navc Doba" un^ ter d«r Chiffre „B. <;." pttbliziert hat. Iencr Artikel trug den Titel „Reines Deutsch-' tum. Grundzilge einer na^onalen Weltan-schauunq von ?^r!edricki Lange". Kkral) weist nach, daq Ma!aN)k, den dieser Lange bereit? ill de,l letzten Gtimnasialjahren in die Philosophie eingeführt hatte, damals noch gar nlch! wufzte, es init dem Sohne des alten Neukantianer Friedrich Albert Lange zu tun >u haben. Masaryk beabsichtigte in diesem Artikel die Grundznge des deutsck)en natio-lmlen TenkcnS zu erfassen, um sie dem eigenen Volke in !^lohrender Form zu inter» vrctieren. So schreibt Masaryk, der immer den Standpunkt verfochten hat, daß ein Volk vl'in anderen lernen soll, wenn es etnmS zu erlernen gibt, in jener Nnmmer des „Na^ie Doba", da^ er diesen deutschen Schriftsteller nur deshalb gewählt habe, um die tschechi, scheu !.'<'ser aufmerksaul zu machen, auf ivel-cjn'in 'Standpunkte und wel6>cln Niveau ein Nidakteni'. ein Sckiriftstellt r nicht et'sten Ran ge«. in Telit'äiland stl'su. ..Rur ein Redakteur, der si6) aber bewußt i't, welchem ^"iste und ^n welcher Leben^anschauung ^r seine Lcser fi'ihren soll. Es geniigt ilnn nicht, ein kiloßer Neporter zu sein, er hat von de»-nioralischen VeraMwortung seines Veruf«?^ eine hohe Meinung und verlang! van sich selbst und von allen Publizisten, da^ sie für die (^esnndunq des deutschen Volkes durch sittlickie Wiedergeburt arbeiten." Masaryk er^-sncht seine tschechischen Leser, das Buch Langes selbst zn lesen, in den« sie eine Aimlii^e aller wichtigen Fragen, die den Begriff d<'r l^i-'inen Nationalität erschöpfen, finden werden. Lange handelt vor allem iiber den Ein-.zelnen und i'iber sein Verhältnis zur Gesellschaft, zum Staat, zur Kunst, zur Kircl^e: er fragt, ob das Christentum zur Wiedergeburt des Volkes genügt, und behandelt deshalb die 5^auvtrichlungen der zeitgenössischen den: icl'en Theologie, (^r befant sich mit der sozia-len Frage, mit der Frauenfrage: er fragt nizch denl Deutschtum der Poesie und Knnst, kritisier! daS E6'ulwesen usw. .^'urz und gut — so schlies^t Masaryk feine Betrachtungen 'V'er La,Ige — eS gibt keiuc wi6)tige .Zeit« sraae, in der unser Redakteur nicht auf der vi^he seiner Zeit stünde, indem er die ^rac,i' des reinen, nnverfälschten 7<'i,tschtnni'.'i zu erklären und feftznhalten verfucht. In seinem ?srtikel beschreibt ^'^^asa.yk ein» leitend den Zustand de? politischen und ko-.Mlen DeikkenS und betoni, wie die moderne Wissenschaft und die einzelnen Wisscnsu«rte bis 1 Uhr n«chts. In der heutigen Fortsetzung der Gpezioldebatte sprach unter ande-ren auch der Abgeordnete Dr. P i v k o, der zur Stunde noch spricht. «roß^s Interesse herrscht sttr die Slach-mittagsßtzung, in welcher der Abq. S t a-n i ü de« VerkehrSminlfter Nadivojevic ant« «ysste« wird. Der Sbg. Gtani^ hat in der Generaldebatte bekannUich sür seine «us» ftthrunge« und Anschuldigungen die vokle Verantwortung der Veweissührung über- Popen kommt nach Rom? Dollfuß trifft am 13.. der deutsche Bizetanzler am 14. Mär; in Rom ein / Die österreichisch-ungarischen Wirtschasts-verhandkmgen rühm Wien, 8. März. Nach hiesigen Insorumtiouen wir^ der österreichische Vun^kanzler Dr. D o l l» s u ß i« Begleitung des «esandten Doktor H o r n b o ft e l a« 13. d. von Wien nach Rom abreise«. Das Ziel der römischen Verhandlungen ist, wie man hier ersiihrt, zu-«iichft in der größtmöglichsten Ausweitung des Handelsverkehrs zu suchen, in erster Li. nie im Warenaustausch zwischen Oesterreich und Uugar«. Die österreichisch^ungarischen Virtschnftsverhandlungen ru^n vorläuNg,! l «eil man das lkrgebniS der rvmUch^n Be^! .sprechungen abwarten will. Die Meldungen ^^r eine etwaige Zollmiion zwischen Voft«?. reich «nd Ungarn sind durch Bundeskanzler Dr. Dollftttz i« ««zweideutiger Art u«d Mise dementiert worden. Wie in hlefigen politische« streise« verlautet, hat in Wien die soeben eingotrofftne >«eld««g »«ssehen erregt, dag der deutsche Vizekanzler von Pa p e n am l4. d. in Rom eiutresfen werde. Ossiziek verlautet zwar, bah der deutsche Vizekanzler an de« dort «m biese Zeit stattfindenden «on ireh des Maltheser-RitterordenS teilnehmen n»esde, doch sei es Nor, dah sich die «elegen. I^it für ihn zu einer Aussprache mit dem Dvee über alle akt«e»en politis«^« Z^ragen ergeben werde. Ob P«,pen auch mit dem österreichischen Bundeskanzler zusammentres sen wird, ist hier nicht bekannt. ser liegen, und zlvar in Zding Croß. Die Kosten auf 5 Millionen Pfund berechnet. Der Flughafen wird so modern ouSge« stattet sein, da» täglich IMi Fahrgäste abqe-fertigt we^en können. Blutiger Tos in Lyon Schwere Zusammenstjjße zwischen Kommu» nisten und Monarchisten. Lyo n. S. Gestern um 1! Uhr abends kam es anläs,-lich einer nkonarchistischen Versammlung zu schweren Ausschreitungen zivischen Ä'vmmn' nisten und den Mitglieder der „Actizn Frau-<^aise". S Royalisten wurden durch Neovli'er-schtlfse schwer verletzt. Beim Eintreffen starker Polizeiabteilungen ergriffen die fenden auf beiden leiten die Flucht. Mandfchuluo lauft die vstchtnabahn Die Verhandlungen schreiten ersolgreich vor-wilrts. L o n d o li. Dem ..Daily Hera 1 d" zuwlgc' schreiten die zn'ischen Mandichukuo und der soii'ietreai-rung eing-leiteten Verl^andlun-gen iiber ^en Ankauf der russischen Anteil, auf die L^stchinabahn durch Mandsckiukn" stitnstig vorwärts. Die Details werden zwar geheimgehalten, d^'^ch reckinet man mit einen« günistifli'n Abschluf! der VerkanfSverhandlnn ik'n. Börsenberichte Zü ri ch, 5. März. Devisen. Paris London 1573, NeU'york Z0V.75, Mai land?k.5l), Praq Wien iiA.Kl!, Ber-. lin L j n b l j a n a 8. März. Devisen Berlin Zürich 1l0?^.Z.'> London 17?.s>7—17.').i)7, Newyorl Scheck .'^105.50-Paris ! Prag 14?.l7—l Triest österr. Schikling (Privatclearinq> 9. — Spanien im Meber Der vetscha»j»c Ausnahmezustand bereits in Krast geireteu. — Der Streik im Madrider Ba«gcu»erbe ausgebrochen. Madrid, 8. Viärz. Die Regieruilg hat die Bestiiumungen de-! verschärften Ausnahmezustandes zur Anwen j duu^ gebracht. Alle politisäien Versammlungen sind verboten, die Presse wurde unter i scharfe Vorzensur gestellt. Sollten die links« ! extremistischen Parteien init ihren Di^ohun-^ gen fortfahren, dann wird die Regierung den Belagernn!'""> Nind n'.:'^'' ^ta^'drecht .'in-filhren. Im Madrider Baugewerbe ist der Streik l^reits ausgebrochen, doch ka« es noch nirgends zu ernsteren Auseinandersetzungen. Errichtung »tne« Flughafens inmNtm von London Di. ojtcn hiesür betragen 5 Millionen Vsunb. L o n d o n, 8 Uüelii demnächst im Unterhaus zur Beratung gelangenden- l^jesetzentwurf wird die Regierung die Errichtung eines Flughafens in, Zentrum von London beantragen. Der Flughafen wird über den DSchsrn der .'häu- ials Fundanient der Rassebiologie), moderne Geographie, Anthropogeographie, die moderne Geschichte, die Biographie, die Popu-lationistit, die Völkerhygiene, die Soziologie, die Gogial-, Staats-- und ökonomischen Vis» senfchaften, die zur Förderung und Gestaltung des Lebens beitragen. Der ^erk deS Artikels Masartzks war nach Zkrach, den Tschechen zu zeigen, wie in Deutschland das nationale Gefühl genauer formulier! wird, wie das Wesen des deutsche« Patriotismus luchr philofophisä,, wissenschaftlich bestimmt wird und wie neue Mge und Ziele der nationalen Politik vorgeschrieben iverden. Er nennt von den deutschen Historikern und Publizisten Jansen, Bezold, Lamprecht, Treitschke, Lagarde, Wagner, Ziegler, Nnold tlnd Lentsch, ferner die Oasterreii^r Hainisch, .Herkner, Teisen und NittelShiii^r. Ma- saryk wollte als guter Lehrer seiner Nation nicht Kritik aik der Ideologie des deutschen nationaleil Denkens üben, sondern vor allem der tschechischen Publizistik die erforderliche Anregung bieten. Masaryk hielt a,lf Grund dieser Studien der tschechischen Oef-fentlichleit ein neues Beispiel hin. und waS er schrieb, war eher die Blohstellung einiger Schwächen und Mängel des tschechischen Nationalismus als etwa eine Ikritik am reinen Deutschtum. Masaryk hat in weiser SeWst-erkenntnis am deutschen Beispiel die Mg. lichkeiten fiir eine neue ,"Zielsetzung des tsche-chischen Nationalismus gcsr er sich mit den ner-« schiedensten Pn-'blemen auseinander'^'neu wollte. Mit ergebenen Gesichtern und lU'fer. willig gesenkten Aövsen verharrten die gl'eder des Unterhnnses, mährend !>er Ned ner die Tribiine betrat. Doch plö^;licl» ^linitt er urit utiihiam bewahrter Würde uni, lich verwirrt auf seinen Platz zuriirk und deutete durch '^eichen an. das; er die ^»iede nicht halten iviirde. ^^^ern'nndert sicti die Wpfe der Abgeordneten, nian wagtx' noch nicht recht daran zu glmiben, das; einenl die Rede erspart bleiben sollte. Aber lil' „stieg tatsächlich nicht. Ilnd der (^^rmtd für das seltsame Verhalten des ^^icdnerI? Ei-hatte in der Anfregung fein l^ebift im Wasch vaum des Parlainentsgel'äIldes liegen lassen unö ohne Mne konnte er kein Wort heraus ln-ingen und unistte daher die geplante Rede u^schiSbcn. Es iit unnötig zu sagen, üas; ein hl^Msches (Gelächter aus den . » i 6 an der Spitze gab der VerkehrSmi« nister ei« dreistündiges Vxposee über das Budget sei«eS ReffortS. Räch einer fachlichen A«alyse des Budgets reagierte der Verkehrs minister i« «lllen DletaUs aus die Kritik des Aig. Stauie. der vor sinilßen Tagen die be> kannten Btschuldigmige« i« der Frage der Vertragsabschlüsse mit de« AuSlandfirme« erhoben hotte. Diese Verträge bezöge« pch bekmmtlich «Uis einige Bohnbtk»»ten in Jugo. slawie«. Die Antwort des BertshrslninisterS bezog sich auf die drei nachstehenden Punkte: 1. Aus di? des Bor^zehens, aus Grund dessen die Vreträge abgeschlofien und unterzeichnet nurden. 2. aus die stn^p,?ieüsn Vedingungen und 3. auf die tc4;n',;chen Bedingungen u»d die Detailpreise der übernommenen Arbeite«. «uf vrund amtlicher Dok««e»te «>d Z-h le« gelang es de« Verkehrs«i«ifter, die «ri. tik des Wg. Gtame M z« »iderle. gen und in allen Details zu entkräften. Der Rinifter bewies insbesondere, daß die haz^tung des Abg. Etanie, der Vtaat wäre infolge Abschlusies der Verträge um 800 DtiMonea Dollar geschädigt worde«, einfach jeglicher Grundlage entbehre. Der Minister bewies ferner, das; diese Vertrage mit den ausländischen Firmen vollkommen regMr seien, unter normalen Bedingungen und mit den erforderlichen Garantien und Ausi« cherungen abgeschlossen wurden, und zwar sowohl von der sinanziellt'n als auch von l»er technischen Veite her. Die A^khrheit der Stuyschtina nahm die dreistündigen Aussührtmgen des Berkehrs-ministers mit stürmischem Beifall und i^a-tionen fiir den Minister entgegen. ÄugoslawlschbeutscheHandels-verlragsverhanblnngen Vor dem Abschluß eines neuen Abkommens. .. d. M. trifft hier c'me Del'ciativn Abschlusses neuen Handelsvertraqcs Mnicheik Tcutsch-iani» uird Iulioslawk'n cin. Da cilnqc? jugo-»lawischl^ Vlättcr bemerkten, ^Jugoslawien sei ab 1. März hattdolspolitisch in einem ver traglose,l Zustniii», wird vom zur ^^ördermlsi deu ÄiihenliandelS nntsicteilr, l>ak diese Veiilerkunl^ jeder <^rundlage entwehren. Da da'/ vrnvisorische Abkommen llttl deul 'kieick) am l. Mcir^^ niäit qckinidisit wurden war, endiiilc ailch nicht scinc fcit, daft zniischei, Jugoslawien und dem '^cii Neictiv tvin v<-rtrasi?lvier 'Anstand sierricht. AeierNche Audienz in Sofia Zi^i^nlg Voris empfing den neue« jugosla» wischen ^sandten Cincar Markovi«;. ? nf l a, 7. ^ lAnalat. '^enle uni N Uhr .V Apri? im ^^önistsschlof; den neuen su-ilk^jlawischcn (Gesandten Mexander Cincar ^ a r k k' tt i c in feierlicher An'dienz, de » eil Verlaine der neue ^esairdte dcm issq seiil Akjreditiv'chreit>ett i'llicrrei. ?ie Aqence .'^^avac' berichlet: Dn-iln^nilawisciie t'^tsnndte Dr. Miroslav 5 p a-I a s s n v i c ist lieute aberii»'? »ach Ber'-«uad aiiqcrein. )ior seiner Abreise uinrdc der <''^<'sand!l' uriiu Minister Präsidenten Teiniicr-j^ue sonne dell '^.^kininern Bart^oii, >>rr''in lind Tardicll eiuvsangeu. Sesohr des Bargerkrleges? Kroße Fcuerwaffenkäufe oer französischen Linksparteien im Ausland / Marschall Pctains Bericht / Gcsztnmatznahmen der Regierung Pari «i, 7. März. Die gesamte Rorgenpresse veröffentlicht semationolle Mitteilungen aus dem gestrigen Ministerrat, der sich ni6)t ?mr niil dcr ^ta-visky-Affär<; und der bevl>rstehend<:n Annä-hcruny lnit Nou« befaßt habe, sondern vor allem lnit der gelicimcn Ausri^stunq d^r französischen Linksparteien, die sich ent-schlössen bättl?n, einen neuen Büraertrieg in Szene ^^n s<'t?en. flriogSiniuister Marschall Peta in nnd Iniienminist^'r Warrant unterbreiteten dem Ministerrat ver traulick»e Dokumente, nu? d.!n^n nnwciqerlich lieriiorgcht, da^ die frauzi?sis6ien politischen LliUsparteicn in der letzten Zeit NieseiiMLN-gen an Nevol-vern nnd Genxchren iu deii französischen Waffenfabriien aufflesauft halten. Außerdeni sind in England Maschinen-l^ctvehre leichteli Typs angekauft und insge^ Hein, nach Frankreich geschmuggelt worden. Dii' Bewaffnung der Linken muß schon weit vorgesck)ritten sein, da die beiden Minister oonl Aal)inctt die Bolllnacht erhielten, nachzuforschen, wo diese Waffen verborgen sind, >>allnt sie der Beschlagnatime verfallen. Dl.' Bcstrebunl^en der;)ivgicrung gehen fet;t darauf hin, die Ä^affeulager so bald alv niög-li6i lx'schlap.nahnlen. damit Paris ein Bl'.rtb^.d dec. ".t^llirgerkrieges crspart lileib-'. Die Rc-t'^erung befaßt sich dariiber l)inauc' mit den 'Äi^ßnahmcn, die erforderlich sind, um der Linketl da-? .'öandwert zu legen. Freitag, den v. März lÄS4. VräAdent T. S. Matarv» Fev dementiert Keine halbamtlichen Bcrhandlunqen mit Deutschland / Jng. Rauter verhandelt in der Schweiz mit dem österreichischen Heimatschutz A i e n, 7. Mär.;. Vizekanzler e y hieli yeutc adendz im Rundwnk eine in dc^: er u. a deinen^ tierte. i>as; ire;enk»».'e1ct>e yallzamtli^-tie Per-handlungett zwecl') '.Aereinigl^ng des flikteö mit '.!)t.'urschlond in Schwebe sich befänden. siali schliesslich zu, daß ;.'or eini^ izei, Tagen taisactilicl) einige lKunssär^? aus Teiltschland sich l'e: ih?n gemeldet hiilten, doch s.'itt^' er sie abgewiesen, und z.i'ar umso iiieln, alc^ o.' n6) nm Abgesandte v^^n .'^^alncht gol)l^nidell l)alie. Tie i^iterie'^1ni!'''^?e ')ieg'.erung ivj'lrde in '^t'rhandlnnsien uiil t^ein ^l'^elche nur dann eintieleu. i'.'enn <'s die nntnillel« bareil Vertreter tie-:; nationalsozialistischen ^IvsMie? wünichion. Die i^sterreichische giei-ung werde sich auf teindn Fall in ein Paktieren niit den österreichischen ?catil>nal-sozialisten einlassen, die das gleiche Schicksal in Oesterreich erwarte wie die Warr^en. Wie in hiesigen eingsweiht>en Kreisen vei'-lautet, ist das Dementi FetiS nicht ernst .^tl nel)mcn. das; es bctannt ist, daßneue ihrer der Österreichs, ^'^ngenieur Raute rein gebürtiger und zuständiger Oesterreicher --- in di;r 5ch:'?eiz nnt den '.ktertretern Ztachembergs oerh-indelt. Wie n'eit k>?ese Verhandlungen, die die i>ster-rcichische Regierung verschweigeu möchte, gediehen lsind, rst nicht befainit. Belogemngszuftand in Spanim angekündigt .'ir-nix beantwortet die sozialistischeii Drohungen. a d r i d, 7. ').>iärz. neue Äalnnett L e r r o n r hat sick sowohl den C^rtes al-i au6? dein ?enat vor gestellt, jV'doch lchne A'ngabe einei :)iegie^ rungc-detlaration, d^ Minis.'T^präsident Ler^ ro'^ der i't, daß seine ningebildet-' !^eisl^rinlg nur eine 'Fortsetzung de') Äab'--iietts ^.'crrour l sei. Die Lage in ga»,; ?pa iiieu isi iikx'ran^ eritst, da die Sozialisten nnd Anarcho-^nndikalisten entschlossen sind, den .^tamvf ans der ?trake aus.^tltragen. Al-) Auftakt ^',n der ..Abrechnung" mit der „Rea! lion" wnrde der (Generalstreik ins Aulie ge-'as^t, dein dann lolale terroristische Attioneli folgen sollen. Die Negierung hat nach den, gestrigen Ministerrat erklärt, dal'» sie iin i^^ventualfallc den P^lageruiigszustaild a,lf da«? ganze Land au-^delinen und itatldj',ericht liche 7l>desurteile gegen die Terroristen n>t'" de fäslen lassen. Vier (Gestern feierte der Präsiden! der tsckiecho-slowakischen Re-Publii?. G. M a s a r y k, eine der legendärsten Gestalten in der Reihe der ZtaatSchoss deS ljeutigen Europa, in voller geistiger und törperlicher Frische seinen Geburtstag. Die ganze Tschechoslowakei und auch die politische und geistige Welt des Auslands, insbesondere der slawi» schen Staaten, elirt in seiner Persönlichkeit einen der größten .zeitgenössischen Philosophen und Denker, den weisesten Berfeckiter des Bolksregierungsgedankens und Bater seines zärtlich an ihm hängendm Voltes. Es zeugt von seiner großen Beliebtheit, daß gestern die Feierlichkeiten in der Tschechoslowakei nicht nur in den tschechischen oder slowakischen Städten herzlichst-spontanen Charakter trugen, sondern auch in den sudetei" deutsckien Städtetk. Sefterrelcho kommmde Derfaffung Die neuen Verufspände. A> i e n, 7. ?)(ärz. Bunde. Zttmrster Dr. Neustädte r--T t II r nr e r hat gestern in einer Prefic-konferenz mitgeteilt, das; in dem Ministier-kamitee ,iur Borbereiwng der städtischen Ber fafsultg eine Einigung darüber zustandege-kommen sei, das; folgende sieben Berufs-stünde in Oesterreich die Grundlage der stän' drsckien Verfassung bilden werden: 1. Sand- und Forstwirtschaft. 2. Industrie (llnternehmer, Arbeiter und Angestellte, eins^ieftlich Bergloau). .3. l^^ewerde. 4. .HanÄel und Äerlehr (jedoch unter Aus« schaltung der Biindesbalhnen). ü. Geld- und 5krÄ»itn>esen (Banken, Sparkassen. Bcrsi6>ernngsqes<'llschaften ujw.) 8. Freie Berufe lAerzte, R^cht-^mwälte. ^^rvilinIenieure usw.) 7. Oesfentlicher ^Akn!waltunz«dienst Venera! Hülgerth — Landeshauptmann non Aiirnten. l a g e n s u r t, 7. März. In de»! heutigen Sitzung des Landtages wurde der altive Get^eral.Hü l g e r t^d zum Landeshauptmaim, Jng. S ch u my hingegeil zu seine,» Stellvertreter gewählt. General .«^ülgerth machte sich bekanntli6> zur Zeit der .öhnSich langen Hals und einen kleiiven, drachenartigen .Vopf besitzen. Der Kadaver weisy Ichwere Verätzungen auf, die Eingewei^ waren heraussletroten ulld verpesteten die ganze Umgebung mit einem fürchterlichen Geruch. Scharen von SeevAgeln aVer ^rt umschwärmten den riefigen Tierkaöaner. Eim jlommisston ron Wissenschaftlern begab fich auf den Weg nach Cherbourg, um das gestrandete Tier in Augenschein zu nebmen. In wissenlschaftlichen Kreisen stcht man den wilden l^erüchten, die sich um den angeschwemmten Kadaioer gebildet haben, sehr skeptisch gegenüber. Es ist bereits kftir »me-gekommen, daß an der sranzWsben Eüste tote Walf^che von noch größeren AuS«a^« als denen des gcschildertezl TiereS angeschwemmt wurden. Es ist durchaus möqlich, dast es sich uni eine bisher unbekannte Wal« fsichart handelt. Die Beschreibung, daf^ das gelieimnisvolle Meeresungeheuer -inen 'chtangeilartlgen Hals mit einenl Drüchen-kcipf besitzt, hält tnan für ein Märchen. Auf jt'dl'n wird dic missenschostliche Anter-sll6-lnl^ der ..^c?l'scf'sanflen"-'Leichc niteres-'^nie Aufschlüsse geben. Sntd«ckunst eines Tizian. ll c e r a, 7. März. In einem Privathaus wurde hier ein aus dem IS. Jahrhundert stanllnendes Gemälde entdeckt, das die .^eiliqe Familie darstellt. DaS Bild, das von seltener Schönheit ist, wird von .Äunit» kennern mit großer Wahrscheinlichkeit Tizian zugeschrieben. Ein Arbeiterbaracke «it den Jnsaßen verbrannt. Peking,?. März. Nach ei,»er Meldung .luc' Kirin brach in einer Baracke, in der über Arbeiter untergebracht waren, F.'uer auo. ?ka6? den bisherigen Mldungen sind bis jet^t l?3 verkohlle Leichen gefunden wc>rdeil. Man ^Krmutct Vwndstiftmig. Sin Mädchen ichlSft M »tlvet Sahren Zeit zwei ^^ahrcii gibt die hübsche Zteiw-lllpistin Patricia M agiure atls London iien bcwilhrtesten Aerzten Nätsel ^ruf, und das tut sie nocki dazu iiii Schlaf. Seit zwei 7>aliren ist Patricia, die jeht 2tz Jahre alt ist, noch nl6)t aus cilwnl totenähnlichen Schlaf erwacht. Nach Msicht der ukedizini' schen 'Autoritäten hat man es hier init emer auspellt selteil vorkonnnenden Abart der Schlafkrankheit zu tun, die wahrscheinlich nicht Iietlbar ist. Di<' Schlafende wird seit zil'ei Iahren kiinstlich ernährt. Die Äerzte ual)men tnchrmals eine Blnttran'^su'il'n vor iliid reiben täglich die Glieder ein, um Glie-derschwund zu verhüten. Die unglücklichen Eltern des Mädchens baben sich an die berühmtesten Aerzte Eng-illllds gelnandt, doch auch diese konnten die Schlafende nicht erimcken. Der Fall erregt natürNch in England großes Aufsehen, es l>aben sich sogar schon ein paar tüchtige Re-Nameagenten gemeldet, die sich erboten, das ichlafe^nde Mädchen gegen Eintrittsgeld ös-fenltlich zur Schau zu stellen. Daß die Eltern diesen l^'chäft^Machern eine gehörige Ab, f!,s,r erteilten, braucht wohl nicht erahnt zn werden. Patricia Magiure hat ftch in den lic'iden „verschlafenen" fahren "lberhaupt nicht verändert, äußerlich sitld keine Merk-niale einer 5?rankheit wahrzunehmen. Die l^al'eu jedoch bereits sede Hofsiinnst ai>i ".Heilung nufgegeiiell. Wenn ich von den pompösen Nrönuilgs-feierlichkeiten bei der Thronbssteignng des Kaisers voll Mandschukuo leie, und ivenn ich inir vergegenwärtige, welr!^ bedenten'se Stolle der neue fernöstliche Monarch v.)N Japans Gnaden in der gewitterschnicren Po litik des Fernen Ostens spielt. kan»l ich mir kaum vorstellen, daß der neue, heute so stark bewachte Kaiser derselbe bescheidene, jedem zugätlgliche junge Manil ist, den ich bei einem diplomatis^n Tee während einer Stn-dienreiise ditrch China kennen j?elcrnt uitd mit dem ich eine aufschlus^reiche Plauderstunde verbracht habe. Das kam so: In Tientsin besuchte ich vor einigen Iahren den sogenannteil Country-Klub in der japaitischen Konzession. Ein ^'ehr jung aussehender Chinese lnit edlen, typisch mandschurischen Gesichtszügen lvurde mir vsn einem englischen Diplomaten als Mister Henry — den Nachnahmen liabe ich mir nicht gemerkt — vorgestellt. Der Chinese mit dem intelligenten Gesicht und den klugen Augen hinter einer großen Brill« schlltg N'äh' rend der Unterhaltung ein Thema an. daö nnch einigermaßen in Ersmnnell se^t.', da man dieses schöngeistige Thema bei (besprächen im Fernen Osten selten berührt. Mister Henri) sprach mil verhaltener Begeisterung von — Mnsrk. Er er»vit.'s sich bald ^?ls eilt außerordentlicher Kenner der Musik^ieschichte Der junge Mann, über dessen Beruf ch ni!r vergeblich den Kopf zerbrach, N'ar niit allen Meii'terlverkeil der europäisck)en Mnsik, anch mit der Oper, eng vertraut. „Es ist sonderbar, das; die chinesische Musik zu eitlem Stillstand gekomlllen ist", erzählte er, „lnährend die lapanrsche, die sich ja eigentlich aus chinesischen Onellen nährt, sich weiter eilttvickelt. In Japan ist europäische Musik bei der juilgen <^nerat:on au-s^rordentlich beliebt. Sie wenden staunen, wetin Sie erfahren, daß Back» und Beethoven die LieblittgSkomponGen! des japanischen PublikttNts sittd. Es gibt in Tokio anS--gezeichnete sinfoniekonzerte, deren Pr^i-gramme nicht nnr deutsche Klassiker, sondern anch ganz moderne Werke enthalten!" Ilm lnir eitlen Begrisf voll der japa.nschen Polksntuisi'k zu geben, setzte sich der junge Mann ans .^lavier uild schlug einige sreind-artig klillgende Morde an. „Das hört sich durchaus impl'essionistisch an", fllhr der M»:-siker fort, „zlveisellos liaben die französischen ImplvssionPen die laj^'anische Musik studiert: ihre Kban^kombinationetl erinnern an die .'i)armontell. die vielleicht Ialjrralrsetlde alt sind und das Grntldelemeilt der japani' jchen Mufik bilden." Das G^präch vam^ weiter auf die Oper. Der junge Chinese erklärte ulir, daß es sehr schwer sei, einen europäischen Operntert in die chine^sche bM. japanische Sprache zu übersetzen. Die Sprachbildnng sei eine ganz andere. Der einfachste Say llnrd variiert, je nachdem, lver ihn allö'svricht. Ein junges MÄdlhen spricht von sich in andcre'.l Worten als etwa eitie Matrone, der Befehl eineS Kaisers oder eines Adlii^en hat einen anderen Wortlaut als der gleichbedeutende Befehl eines gewöhttlichetl Sterblichen. Dennoch sind die Meisterwerke der europäischen Opernliteratur ins Japanische übersetzt lr»or-den und erfreueil sich eines starken Beifalls bei dem mniNiebendelt japaniich. Publikum. Der seltsaine Musikkenner erzählte mir weiter, daß er sich als Tenor auSbiliiell lasse. Bei seinem Aeußeren käme eine Tätigkeit auf der Opernbühne, lvas sein sehnlichster Wunsch wäre, lvohl kauln iil Frage. Er verhandle aber mit amerikanischen Konzertagenten wegen einer Konzerttournee in detl Vereinigten Staaten. Als das Gespräch dcttnoch ins Politische hiirüberglitt, zeigte nn;in Gesprächspartner eine dttrchaus ^persönliche Auffassung der Lage itn Fernen Osten. Er sprach mit Bewnll-deru^iq von deut uinrhorten kulturell-politi-icklen Ausstieg Iapntls, eines Landes, dessen Einwohnern es noch vor et^va sechzig ."^ah-ren verboten war. große Schiffe zu bauen, da sie sich dabei allzu weit von den heimatlichen KÄsten entfernen könnten und Risiko liefett, fvetnl^ Läilder auf ihren Fahrzeugen zu erreichen, ^n seinein ErpansioitS-dmiksi lverde aber Japan eines Taqes auf einen hartnäckigen russischen Widersta»td stoßen, einerlei ob von einer bürk^erlick,<'n oder einer konimunistischen Regierung. Die Politik Solvjetrußlands im Fernen Osten »il-terscheide sich übrigeitS durch nichts vl>n der imperialvstischell ^litik des Zaren. Eitles Tage.? werde sich ein furchtbares l^'e vitter iln Fernen Osten entladen, dessen Folgen weltpolitisch voll lNlÄbersehbarer Trayiieite ^ein könnell. Als der jnnge Chinese sich verab-schiedete, fragte ich den. etlglischen DiPlomaretl. der mich ntit dieser interessanten Persönlichkeit bekannt gelttacht hatte, lver eigen!lich Mister .^enrt) sei. „Das lr»issen sie nicht?" fragte der Engländer eristannt. „Das ist der ,Sohn des .'(Gimmels', .^simn Tung, der leMe Kaiser, der auf Chinas Dvachenthron gesessen hat. Er lebt jetzt als Landfliichtiger in der japaniKl^en Koii^zession. Seinen Vortiatnelt hat illnl lsein europäischer Lehrer, der Eng-lntrder ^ohnston. ausgedacht. Mister HenN) fle^ht stets in Blatt gekleidet, es ist di2 Farbe der Trauer. Die Gräber seiner Ahnen sind geschändet, denn die Soldaten haben i die schn'erell Mnuerit, hinter denen die Sar- „Marldorer ijellung" lophage seiner Disnastie in Peking standen, aufge^ochen mtld die Grober im «u.n zwei Nochen ausgeplündert. Mister lebt jetzt davon, daß er Perlen, die er txi seine? Flucht initgenommen hat, Er bildet sich auch zmn Tenor an?, ich glaube aber, daß er eines Tageo d<'nnoch cine PoMsche Rolle spielen wird." Die Prozhezeiung des eitisii'chen Diple «aten hat s^ nunmehr erfilsst. A. G r a, s c. Mi Wer»»«. Vla^«» «nd Vlnstdarm« leve» lindert da» natvrliche Vitterwafser auch heftige Ctublbes«^rd«n in karlter s^eit. Krankenba uSzevonisi? ^estZtiaen> daß da« ?tzea«».^«ses.V<,sier. inkolac sein.'r s«hmerHll>ß erleichternden Wirfm^g, sAr Ät und iuna zu korwesektein Gebrauckv besonders aeelqnet ist. Das „Franz-Joses" . Bitterwafier ist n Apotheken, Drogerien und Spezereihandlun-gen erhältlich. Raubmord in eine« französischen Nacht-schnellzug. Paris,?. März. Ein neuer geheiinnis-voller Mord beschäftigt die franzi^sisckie Oes-sentlichkeit. Auf der Eisenbahnstreckc Saint Ouentin — Paris ist die völlig verstümnlelte Leiche des Pariser HalvdelSvertretcrs Giles gefunden worden. Augenscheinlich ist er in dem Rachtzug, den er bentitzte ermordet und dann auf die Schienen geworfen worden. Mehrere Züge finftd über ihn hinweggebraust bis schließlich der Führer eines Gilterzuqe? de« Leichnam entdeckte. Die Frau Er-«o?deten gab an, daß ihr Mann sich nats, Krüssel begab, um dort eine säVige Zahlung von Franken zu leisten. WÄer an der Grenzstation noch in Brüssel nnd Gepäck, ??,'ante1 und Hu! GilleS' gesund^'n worden. Man vermutet deshalb, daf; es nch um einen Raubmord handelt. Von d^u " -tertl fehlt bis jetzt jede Spur. Todesurteil wegen Menschenraubes. L o s ?t n g e l e s, 7. März, ^-^um erlten -tnal ist in Kalifornien nack» dem Staatsgesetz tvegen Menschenraubes ein desurteil gefällt lvorden. Der Berbrechcr, ein gewisser Villiatn Tantler, wurde schul dig befunden, den Re6)tsantvalt .henrli Nod kin entführt, beraubt und dttrcb ^llnigetl vo>l Brandlvundetl gemartet zu haben. Obwohl das Verbrechen im Haus«' des Rechtsanlvaltes bedangen wurde, e,nschieo der Riebter doch, dasi Menschenraub vorliege, da der Berbreci^r sein Opfer gezuiutigen hatte aus einem Zitnmer in ein anderes ^u gehen. Der Richter begründete sein Urteil daluit, daß es sckon Mellschenrallb siii, wenn eine Person eine andere auch nur ein)lzer anbettelte. Als ihtten dies vernicigert wurde, fingen di^' Beduineit sofort zu schleifen an. Fisher wur de durch einen Kopfschus; auf der Stelle .le» tötet. Der durch eiileit Uuterleibschusi säime'-verletzte Mal) lt'urde später von Fischern aut gefutiden und in eine bellocs>barte Ortsciiaü gebracht. Aerztliche Hilfe kam schon zu spät. „Tuche eine Frau, die weder junq, noch schien, nach reich jft." Nenn ltlan die.Heiratsanzeigen in anieri-kanischen Zeitungeil studiert, so siinnle niait nicht selten in Versuchuikg geraten, dn'seil Teil t^r Aeitnng als die Witzecke -^nzujelleti, was übrigens nicht nur bei aulerikanischen Zeitungen vorkotnn?t. Ab<'r der Amerikaner vevspltirt keilterloi, oder zunt milrd'.'steil in viel geringerem Mas;e als der Eu'.l>paer. Hemnnnrsien, seine Wniliche und in Form einer Zeitungsanzeige der lireitesteii Oeffetttlichkeil anzuvertmuetl. Da kalln man zum Beispiel lesen, dn'^ eine Frau gesucht wird, die weder luiltl, noch schön, noch reich zu sein braucht, also ulle die Eigenschaften missen darf, dir im allqenu'i« nen in Anzeigen die^ser Rudiik eine ar^'s;ö .Nanb»?« Nu»»« HA. Fr«itas, d« S. März 1W4. ?Rolle jp»len. AIS einzige Bedingung formet k>er Inserierende, daß das gesuchte Ideal ner Thgattin miichestenS 4^ Meter grstz lein mutz, was wiederum eine TigensHast P, ^ic man noch seltener antrifft als ^ge«ch, Schönheit und Reichtum. (^fahrungen muß ein anderer Zsti-ieront gemacht haben, der die Witwe ein«I Hingerichteten Schiveroerbrechers zu ssmer (sattln zu machen wünscht. Zu diese« eigenartigen Wun'ch treibt ihn die Hoffnung, eine ;^rau zu finden, die ihm nicht dauernd die 'Tugenden chre.5 ersten Gatten vorhält und dessen bewundernswerte Taben zur Nachah-milng empfiehlt. Au» Manie —ik. Erneut« Iommissipnierung der Holz agerplaj^k. Wegen allfälliger FeuerSsiefahr müssen im Sinne einer kürzlich erfolgten be-hövdllchen Anordnung alle Holzlagerplätze und Holzlogerstätten einer neuerlichen tom-missioneslen Besichtigung unterzogen w.'r-den. Für t>ie im Vereik!^ der Marktgemein-'^ltmlsc befindlichen Holzlagerstcitten l)at diese Besichtigung unter Mitwirkung enics tecfnusck^en ^rperten am 3. d. hier stattgefunden. Leiter der >ninlmission fungier-le der Gewerbereferent BezirtShauptmann Herr Dr. Dereani aus Konjice. Es wnnte I^och an diesem Taqe nur ein Teil der be--ttehenden Lagerplätze besichtigt werde,». weS ha^ die Kommissionierung der übrigen La-lprplätze einem 'ipäteren Zeitminkt rorbe-iiolten bleiben mufttc. —i?. Gogar Ratavec richtt sich, der von unierem Markte etwa acht .Kilometer entfernten, zieinlich lioch in einer Talmulde «gelegenen '.'insiedluilg Rakolirc, woselbst sich bekanntlich eine ausgedehnte Holzindustrie !>es l^rafeu Thurn befindet, inurde. zur Entlastung der Polksschu'lk in Nitanje vor vie» le» Iahwn sckuin rine 5iotschule errichtet, welche jedoch itn Laufe der Zeit, 'ich den ''l^erhältttissen anpchend, in eine ordentliche ''ioltsscl>ule mit einer ilöndigen Lehrkraft uingewandelt nvrden mus^t«. An dieser .schule wirft seit seiner im vorigen Herbst von Kkomarse erwlgten Berieyung als ?sh->er und Schulleiter Herr ^^osef .^gaien. vcrr Zagmen hat e.5 verstanden, bereits in Ztomarfc, wo er f<»st zwei Fahre seine Lehrtätigkeit aui^übte, mit der dortigen Neoöl-lerung in engste ^iihlung zu treten und e^? gelang ihm wirklich, im genannten Zeitraum lm obigen l^birgspfarrborf einen Eokol-uerein, ferner eine «ch^itzengesellschaft ins ^>!eben zu rufcn. sowie auch eine Tamb^u-raschenkapelle zu griinden. Nun hat Genann ter in Nakouc^^c eine Zchülerlmhne geschaffen. auf welcher unter seiner Leitung die dem Iugendverbandl' des Roten .Kreuzes ^ingeyörige Tchuli'ugend anr Sonntag, den ll. d. um 1s Wr die Theatersdücke „Der '.Wassermann" und „Der Graf und sein Die. ner" zur Aufführung bringen wird, während die Pausen durch Musikvorträge ausgefüllt iverden sollen. Wir wünschen Herrn -jagaZen für sein? rolksbildnerische Tätigkeit auch in Nakovec nur den besten Erfolg! Landwirt jV-iMiche Borträge. ?fn, -onntag. den N. d. um 8 Uhr früh findet im 5chulqebäitde eine Bersanlmlung der "Viehzüchter lowie der Landwirte überhaupt cnZS unserer (^roßgemeinde statt. A'rläßlich dieser Bci-sammlung. welck>e der Vorsitzende d?5 Vei^nde.^ der Landwirte für d^n Be-^^irk Konjice, .Herr r i / n i L. leiten wird, ^Verden der landwirtschaftliche Referent Herr Nemec sowie der Tierarzt. Aeterinnrrat Herr K u l t c r 0 r, beide aus Konji?»', über die Landwirtschaft im ollgemeinen, speziell aber über Obstbail ilnd Viehzucht Borträge l)alten und svllen hiebei in erster Linie die '^Dahl der für unser Talgebiet tauglichen Öbstiorten besprochen sowie die Telektionie« ''ung des Bie^tan^s eingehendqt zur Erörterung gebracht werden. Anschliessend an diese Versammlung ivird an dem gleichen Orte ilnter Vorsitz des Obmannes ^errn Franz Pill eine Sitzung der ri>r kurzem hier gegründeten Filiale des landwirtschaftlichen Verbandes stattfinden. 5P0«7 Holmmkoll 1934 (^nterztlit^et c!ie fIntiiubei'IrunglaufeS auf der .Holmenkoll-Schanze, ist auch Heuer wieder das große Volksfest Ni^>rwegens geworden. Bon den frühen Mor genstunden angefangen waren die Stationen der elektrischen Bahn umlagert und als das traditionelle Trompetensignal das Zeichen zum Beginn gab, waren wiederMen schen versammelt. Selbstverständlich fehlten das .^önigspaar ebensowenig wie der .Kronprinz von Norwegen und seine Gattin. Die Abwicklung n>ar wiederuin inustergültig Troydent ^20 Springer zweimal über die Schanze gingen, lvar die ganze Veranstaltung in drei Stunden beendet. Tie norwegische Ht,mne schloß den Tag ab, nachdem vorher bei jedem Ausländer die .ade«iker in Celje hielt am vergangenen Sonntag im Hotel „Union" die ordentliche Gründungsversammlung ab. Der neue Berein beabsichtigt, alle einheimischen Akademiker zu umfassen, das gesellschaftliche Leben in ihrem Kreise durch Veranstaltungen von Borträgen, Konzerten, Tanz und ähnlichen Gesell-schaftsabenden zu heben, vor allem aber min derbemittelten Mitgliedern zu helfen und ih nen das Studium zu erleichtern. Die ordentliche Mitgliedschaft kann sich jeder Hochschulhörer erwerben, der in Celje (Stadt- und Umgebungsgemeinde) seßhaft ist, die außerordentlich« Mitgliedschaft aber alle jene .Hochschüler, die in den benachbarten Gemein i^n zu .Hause find. Unterstützendes Mitglied wird seder. der einen sestgesetzten Geldbeitrag für d»n VereiuSsäcksl leistet. Die Borj^ndS- «ahl ergab folgendes Ergebnis: Vorfitzender — Jurist Vladimir ernig 0 j; Ztellvee-treter deS Borfitzenden — Pharmazeut Du-San BalenLiö; Schriftführer Jurist Lado Korelf; Söckelwart — Jurist Julius Savelli; Ausschuß-Mitglieder ohne besonderes Amt — Iuristin Nada Delakarda, Jurist Marian Fwk, Mediziner Zarko PestevSef, Techniker Josef Peterman und Jurist Tugomer Pre-korsek; Mitglieder deS BerwaltungSrateS — Philosoph .Helmut Gorinsek, Techniker Ivan Marek und Techniker Milan Skitek; Mitglieder des Ehrengerichtes — Jurist Boris Kalan, Alfons Dobrajc und Karl tzercog. Der Borsitzende Herr Öernigoj betonte in seiner Rede, daß die Benennung „Verein jugoslawischer Akademiker" ihre Zielsetzung bereits beinhalte und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die hiesige Oesfentlichkeit, die sa schon immer ihre Zuneigung dem Tun der hiesigen Hochschüler entgegenbrachte, nun auch den neugegründeten ^rein in seiner Arbeit unterstützen werde. c. Wölfe imf der Theisel>Al«! Wie wir soeben hören, Mt sich seit heute Nacht auf der Theisel-Alm am Bachern in nächster Nä^ he der .Hütte des Maribover Sportklubs „Ra pid" ein Rudel Wölfe auf. Die WK!fe, die gänzlich ausgehungert sind, warten auf die Skihaserln vom Sportklub „Rapid", di2 am koinmenden Sonnabend wieder die Theisel. .Hütte bevölkern wollen. Gil?rig werden auS dem Hinterhalt die ausgehungerten Tiere fich auf die ankommend'» Skihaserln stürzen und sie zerfleischen. Wir raten dal^er den genannten Skiha'srln und ihren männlichen Begleitern dringend ab, an» konkmenden Sonnabend die Theisel-Hüüe aufzusnchen. Damit aber die armen, so sehr gefährdeten und um ihren Wochenend-Hüttenzauber gebrachton Freunde aus Maribor in der Nacht zum kommenden Sonntag nicht obdachlos herumzuirren brauchen, laden wir alle recht herzlich ein, Samstagabend in unsere Hütte „Zur grünen Wiese" nach Celje zu kommen, wo es diesmal — wie wir schon eingehend berichtet Haberl — ganz hoch hergehen wird; wo unser Tkiklub eine Tanz-na6>t stellen wird unter dem Erkennung^-worte .Hüttenzauber", der zugleich auch ein Ersatz sein soll für die von reißenden Wölfen bedrohten und um ihren .Hüttenzaubt'r gebrachten Freunde auS ?!I^ribor. c. Sin Relief ber Burg VVer-Selje ist seit ein Paar Tagen im Schaufenster der Bu6^ Handlung GariLar'. Witwe ausgestellt. Das saubere Relief ist die Arbeit des Bildbauer-gehilfen Heinrich P 0 dkriZnik auZ §t. Jurij. e. I» Ll«glM«f Äer Leoben« Hochschul-Tkiwettkämpfe, die a>m letzten Sonntag ihren Abschluß fanden, schen wir unseren Landsmann, den bekannten Leichtathleten und österreichischen Mister im Hochsprung, Herrn Fritz Martini aus Eelje, in der Zeit van 1:0k. 15 an achter Stelle. Unter 10 Wett-känrpfern an 3. Stelle. Eine Leistung, die nicht gevaide sehr l(e)obenS«ert ist. r. Ein zweites FlotzunglüS. Wir haben im Mittwochblatt berichtet, datz infolge des dichten NeblSs am Samstag früh ein Floß an ein Brückenjoch des Sannsteges stieß und dabei zerschellte. Nun erfahren wir. daß auch am Sonnt^abend bei einbrechender Dunkel heit ein Floh gegen ein Joch des Grenadier-steges rannte und sich zwischen diesem und dem Nachbari och verfing. Ve Flösser retteten sich, den Brückenpfeiler aufivlirtsklet-ternd. auf den Steg, wo sich im Nu eine Menge heinrkehrender Ausflügler angesam^ meU hatte. c. Fremdenverkehr. Im Monat Februar wurde mrsere Stadt von 76S Kremls besucht (gegen 920 Fremde i« jKimer «A 54V im Mruar vorigen JahrO!^ Die 7W Fremden teilen sich auf in 6 einen Bet-cag von U.Ml) Din tilbwerfen, während die Umlage auf Bier, die ebenfalls 1 Dinar per Liter beträgt, ZiXV Dinar ergeben dürfte. ^'!i'l>n der Tteuer auf Weinmr.st erhofft umn einen Betrag von lälV Dinar, während die Besteuerung der Rinder im Alter vnn liber 1 Jahr einen Betrag von M0V Tin und jener unter einem Jahr eine Tumm« von «00 Dinar ausmachen wird. Kür eingeführte ??leischwaren nms; 2V Din Per ?g gezahlt werden, was l00l) Dinar abwerfen wird. Die Hundesteuer sieht 2500 Din au», das ist 10 Din per Hund, während die Markt, gebühr 4000 Din un^ die ^gdversteigerung SSöS Din einbrinlien sollen. Der Erll>S im Steinbruche wird 1^00 Dinar ergeben und an rückständigen, :toch einbringlichen Gemein eumlagen werden 17.177 Dinar «'inlaufen. Bon dm wichtigsten Ausgaben find zu ermähnen jene für die schulen, das sind Ä4.4ZZ Din, für landwirtschaftliche Zwecke N.000 Din, für die strastenbeliinlchtung ?Zl000 Din, soziale Mrsorge '.?H.5i00 Din, un norhergcsshene Auslagen U.U7 Din, für die ^»keinigung von Bächen 2000 Din. Ztragen-evhaltung K000 Din. Brülkenerhaltung Din 40000 Usw. Die Wahl in die einzelnen Straßen-Sektionen ^zeitigte nachsti^'ndes . Grgl^jS: Polinane: s. Pre.^ern gainM, ^^el: A. Golob iA. Pa!)ole^, Zta-nsvsto: I. Mavvak (J. Turin), Lu-ieoka ras: M. Nvbernak (I. Marguc), Brezie: A. Sto parkt» iJ. Kodriö). Ztudeniee: I. Oretzir? (I. Volar), ModvaZe: A. Gvriean (F. Bohak), Hrastovec: T. Kitek (E. Z^gajner), Br^le: I. Pivec ahren entwarf und hiebei besonders die!??olle der Tschechoslowakei hervorhob. Ancli der Bizebürgermeister .^err Direktor o l o n h befaßte sich in seinen Ausführungen mit Masaryk, wobei er vor allem seine leuchtenden Borzüge als sozial denkenden Menschen ins rechte Licht stellte. Der Schriftführer .Äerr Professor Oven «stattete dann den. Rechenschaftsbericht, aus dem u. a. hervorgeht, dasi die Liga gegenwärtig 1ö0 Mitglieder zählt. In seinem Be-'eichte erwähnte er die vorjährigen Beranstal tungen der Jugoslawisch-tschechoslowakischen Liga sowie die Borbereitungen für das große Konzert, das der tschechische Gesangverein „S m e t a n a" am 3. April in Maribor gibt. Den Sassenbericht erstattete Herr Direk tor G i n tz, während .^"lerr Professor Aedi v t» die Aufmerksamkeit unserer !!^völkerung auf die Slowakei und die Lausitzer Serben lenkte. Bei den?ieuwahlen wurde der bisherige agile Obmann .Herr Minister a. D. Dr. Be« koslav A u k o v e c in seiner Funktion bestätigt. Der neue Ausschuß, der sich noch konstituieren wird, sel)t sich wie folgt zusammen: Finanzrat Johann.Ä n o p, Direktor Dr. Josef T o m i n s e k, Primararzt Dr. e e r n i S, Oberlandesgerichtsrat Dr. Da-vorin S e n j o r, Abgeordneter Dr. Liude-Vit P i v k o, RechtsalUvalt Dr. Binko N a-« p o t e c, Präses des Verbandes der Gewer-beorganisationen Franjo Bure», Direktor Hinko G i n tz, die Professoreil Anton Oven, Franz o v a f, Dr. Antoll D o« l a r, Dr. Franz S u ii n i k, Biltor G r u n-t a r, Bilko N o va k und Mirko S e u-u i g, Tchuldirektor ^osef D r l y, die Fachlehrer Michael D o j <: i n o v i ö und S u ln-l j a k sowie Lehrer Karl (5 i b i c. — Revisoren: Genossenschaftsinspektor Jgnaz a-l o Zi ll i k, Professor Dr. ^"^osef C r ne k und Profesior Jan e d i v n. Den Abend verschönerte ein Männerchor, der wäluend der Feier sinnvolle Liedcr mit seinem Verständnis zu Gehör brachte. Alle drei mus^n inS Macibor überführt m. Svangelisches. Freitag, den s>. d. M. wird um 20 Uhr im evangelischen Gemein-desaale Pfarrer Dr. Iaqnam a r aus Wien einen Lichtbildervortrag über „Die Bedeutung der evang^ Liebcsarbeit irl der Gegenwart" halten. Alle Mauben^nossen nnd herzlich eingeladen. m. A»ei Gchadenfe«er. In Frau: geriet das Wirtschastsgebäu!de des Besitzers Zpa-ninger in Brand, wobei dasselbe sowie ?>as Futter und Geräte dem gefräy.iqen Eleknent zum Opfer fielen. Der Schaden dürste 20.0l)0 Dinar betragen. — In Brhvvdol bei LimbuZ stand da-5 Wohnhf'ns des Besit'.'..'r'? Mickmsl Bezen5ek, der vor einigen Tagen nach Kam« niea übersiedelt war, in Flanlmen. Auch hier brannte das Gebäude bis zu den mauern nieder. Der Eck^küden wird ans run 25.vsl0 Dinar gssct>ä^t. Man glaubt, da^ es sich in beiden Fällen nn, Bra^idleguna handelt. m. Die Gartenbaufchvle in greifbare NÄHe geriickt. Im vergangenen Pommer be^ sichttgte, wie noch erinnerlich, e'mc ^omniis-sion der Banatsverwaltung die Anlagen der in titonkurs geratenen Gartenbanfirina Diamonja äc in der .^oro^i^eoa uli.'a, da es sich darunl handelt, dieselbtin in eine Gartenbauschule umzuwaickeln, wobei ze ein Drittel der Msten das Banat. die ?ta^t^ gemeinde und der Versch!l>nerung-^verein tragen würde. Später trat die Banat-^rer-waltung aus Mangel an Mitteln von der Mtion zurück, sodaß die Idee wiede'.^ ein--schliei. i^>etzt traf die Berständis,ung ein. daß die BanatÄverwaltung dennoch zur '^^cr-wirttichung der Idee beitragen werde, da die nötigen Mittel aufgebracht werden können. Somit ist dainit zu rechnen, das^ die Schule schon im kommenden L^erbst er^'ffnet wird. ln. Schiinherr-KaPslle hält Rückschau, Rahmen einer lebhaften Musiktafel liielt vergangenen Sonntag der Musitverein der Eisenbahnarbeiter und -angestellten seine Jahrestagung ab. Der Iahreszusamiiientiinst der Schönherr-!^apelle, unter welcheni '^ia-men man sie in allen Kreisen kennt und schätzt, ging selbstverständlich ein Musikvor-tnlg unter L^ng des rührigen Kapellmei- sters .dische Vorträge zu Gehör, von denen insbesondere die Jugoslawische Nhap sodie von Meister Schönherr mit stürmischem Beifall aufgenominen wurde. m. Heute Pttmiere im Theater. Tas Drama „N a t a l i e" von ?. TurIZnjev. dieses großen !?kennerH und Bildners der linken Bein erlitt. Krankenhaus nach werden. nr. Lebensmiide. Gestern nachniittags jagte sich der 21jährige in Sveeina beschäftigte Handelsangestellte Robert A l b r e ch t in selbstmörderischer Absicht eine Kugel in den Kopf. Albrecht war auf der Stelle tot. m. Vetterbericht vom 3. März 8 Uhr: Zeuchtigkeitsmesier: 3; Barometerstand: 738: Temperatur: -i ö: Windrichtung: WO; Bewölkung: ganz: Niederschlag: Regen. * Freitag ! ! ! «vengali ? ! ! «ettka ka. varna. * Wenn Sie viel gehen ader stehe» «üs- sen, werden Sie die Vorzüge der Palnu»« «'Summiabsätzc bald kennen und schätzen lernen: SchUti der Nerven und Muskeln vor l?rlllüdun;^, lange Tragdauer und Billigkeit. * Ins Herz getroffen ... Millionen Men schen klagen hente über Störungni des.Her« ^^cns oder der Nerven. Da iieißt ss, gesund« /iottlicher leben als sonst und die Verordnung des Arztes streng befolgen. Dazu würde die lNnschränkung des Kaffeegenusses gehören, wenn es nicht Kaffee Hag, den berichmten kosfeinfreiei! Bohnenkaffee gäbe, likaffee Hag ist im Geschmack und Aroma vorzüglich und von keinem anderen Bohnenkaffee zu über« treffen. Es gibt nur eine Qualität, die Beste. Tkkater«,»Kunst Nationaltbeoler in Mortbor Nepeetsir«» ?onnerttag, 8. März um 20 Uhr: „Natalie". M. A. Premiere. Fraitog, g. März um 1ö Uhr: »Deseti brat«'. Juröiö'Feierbei stark ermäßigten Preisen. ^ '^r.iucnseole, gelaugt heule, Donirerstag,! SamStag, i0. März um ?0 Uhr: „Dat Veil, '.ur hiesigen Erstauffiihrung. m. Eine zertriimmerte Monftranze i« Teich von Vetnaoa. Beiul Metallivarcncr-zeuger T rat n i k erschien vor einigen Tage?! ein Arbeiter, der nach den Wert «verschiedener vergoldeter Mcssingstücke fragte. 5)err Tratnik erkannte in den Mesiinststücken Teile der vor kurzen! in geraubten Monstranze. Dem h«rt>cigerusenen Wach- chen von Montmartre Erika D r u z o v i e. Ab. B. Gastivit«! Aino Burg-Tonkim». Die ausgezeichnete, lustige j^perette „Vei mein" mit Gustav 7vrolilich und Camilla .Horn in den .^'»auptrollen. Ein mann gab der Mann an, die Me'sin'^stücke > herrlicher Filmschlager, in dem Gustav Fröl? aus dem Teich in Betnava gezogen zu haben. In der Meinung, daß es Gold sei, hab^' er sich in die Itciidt begeben, nni ne in l^ld nuizuwandel?i. m. Tragifther Tod eines Kindes. In Lelje Ipielten gestern nachmittags .Binder hinter dem alten Bezirkcgerichtsgedäude auf einem Wagen. Plljtzlich kippte die Wageiitrnhe um und begriO das dreisährisie Schuhnizchers-söhnchen Antou Berglez. Kind erhielt einen sv heftigen Schlag qsqen die Schläfe, daß es auf der Stelle gelötet wurde. nl. U«Me. In Jui'ia bei Slov. Vi-strica fügte sich der 2?iähri,^e Vesitzerssohn Frmrz Sega deim .'iiolzzel kleinern eine ichwere Verletzung a,n linken Arni zn. Sloiv. Bistrica stiirzte deni ^'^Zjährigen Arbeiter Franz BuLa r ein Baumstamni auf das rechte Bein, das arg gequetsäit wurde. Das gleiche Misigeschikt traf den 2!ifährigen Arbeiter Franz e h, der beim Stürzen eines "PlvstenS eine schivere 'Verletzung am lich zum erstenmal mit der bezaubernden Blondine Camilla Horn zusammenspielt. Wunderbare Ausstattung, herrliche Aufnahmen, flottes unterhaltendes Sujet und inmitten der Arauenliebling Gustav Fröhlich so glänzend wie noch nie. In Borbereitung der große Saisonschlager „Bittor und Viktoria" !nit.Hermann Thimig nnd Renate Müller. Union-Tonkino. Die große Ausstatwngs-Schlageroverette „Das Schloff im Süden" mit Liane.Haid, Viktor de Kowa und Paul Kemp. Ein Filnl in der Regie Geza v. Bol-vart,s, wie seinerzeit „Das Blaue vom Himmel". Ein Film reicher Ausstattung, Hnmor, Musik, Gesang, reizender Liebeshandlnng ii. wnnderschönen Naturaufnahmen. Die Wirkung. „Gehen durch diese Salbe at»er aucti bestimmt alle Runzeln und Pickel >oeg?^' — „Bestimmt, msine Gnädigste, da wird sozusagen auch Wellbleck glatt .. HeiwNß* AuM«« »S. Nreitsy, tim S. Mßq 1VS4. Wirtschaftliche Rundschau Sugvilawlfche Smoffmitkaften Ts Uegt i« der Natur der NachkriOgßstlvl ten. daß fich di« Bewegungen in chnen nicht sypÄmat^ sondern sprunghast gestalten. Auf diese Weise ist eS gelungen, den Borsprung, den andere, nicht ss sehr durch die ATiegswirkungen betroffene Ai^r erreicht haben, w zahlreichen Fällen einzuholen und vielfach auch noch einen weiteren eigenen Borsprung zu verzeichnen. Etm der weni gen Bewegungen, die diese sprunghaste Ent Wicklung nicht ausiweisen kSnnen. sondern al le Zeichen intensiver und systematischer Ar beit i« fich tragen, ist die Tenossensi^stsbe wegung. die, vom Draubanat «isgehend, heute schon fast das ganze Land erobert hat. Durch eine verständnisvolle Gesetzgebung gefördert, breitet sie s^ sdiindig weiter «ni» und fichrt damit eine Umformung der wirt« fchaftli«^ Bedingungen herbei, ^ie zugun-ften deA mittleren und kleineren Produzenten geht und damit kn Sinne der lugosla-wtsl^n, tief-demokratischen Vim'tellung gelegen ist. Diese neue Form der Wirtschaft wird alS die einzige bezeichnet, die in de? Sa« ist, d-ie Erschütterungen, ,velche die Nachkriegszeit uZch besonders die letzten Jahre der Wirtschaft verur^ haben u?ü» deren Äusserungen heute noch gar nicht abzusehen sind, zu überdauern. Angesichts der verschiedenen volkswirtschaftlicheii Experimente in verschiedenen Staaten kommt man iiberall auf das Genossenschaftswesen zurück, das au-geMicklich in ganz Europa stark im An« wachsen ist. Die individuelle und fakultative Interessemvreiniqung komm» selbst in jenen Zündern heute stärker zum Ausdruck, deren volkswirtschaftliche Experimente scheinbar andere Wege zu qehen versuchten. Me Goo-perattvwirtschast. die fich auf allen Gebieten des produktiven Lebens auswirken soll und ihren Mnflutz ebenso auf den Verkauf der Produkte, wie auf die Beschaffung ihrer Hilfsmittel, auf die Steuerzahlung und allgemeine Versorgung ausübt, ist entschieden die Wirtschaft der Ankunft. Die fugoslawiischen Geni>ssen^chaften sind in freie und in AwangSgenossenschaften zu teilen. Beide Gruppen sind in aller Stille zu großen Apparaten ausgebaut norden, deren MvkungSkreiS tatsächlich bereits alle Be- rufsgruppen umftcht. Unter den 'mte!essi«:r ten tkreisen sÄbst bestcht keine auSgesproche ne T«gnersl!^st gegen das Genoflenschafts Wesen; man hat eS hier eher mit fallweise «mietenden Schwerfälligkeiten zu tun, doch ist es a«h den konservativsten Kreisen schon klar, das^, «er gegen die Genossenschaften ist, gegen die eigene Existenz arbeitet. Nichts bestMigt diesen Umstand mehr als die Tatsache, daß in der Z^t allgemeinen Krise die einzelnen Genossenschaften in vielen Ge-bieten die einzigen Unternehmen find, ivelche nrit Nutzen arbeiten und als solvent erklärt werden kvnmn. Tl^inungen, wie sie in Kroatien aufgetreten find, haken noch nicht ihre vollkommene Aufklärung erhalten, aber man kann sicher sein, daß die Ursachen der Schwierigkeiten dort nicht selbst im Genossenschaftswesen liegen, sondem in Momenten, die au^rhalb der Idee sMt liegen. Aus allen angeführten Umständen folgert, daß besonders d^ freien Genosssnsche^S-wesen die stlirffte UnteMtzung zuteil werden muß, und daß eS selbst im Sinne unserer Mtionalbkonomie g^egen ist, auS unseren Genvssenifchasten ei«n kommen ApMrat zu machen. Zwei Wege kommen hier in Betracht: Vorerst selbstverständlich die weitere itaatliche Unterstützung, die sich ja auch schon heute im ordentlichen Budget manifvstiert. die aber noch eine weitere Vervollkommnung in der moralischen Unterstützung zu finden hat. Ebenso wichtig ist aber auch die starke Propaganda, die bisher nicht ausreichend genug betrieben wurde. Jeder Lehrer, jedcr Wirt^chaftSreferent bei den i^meinden, Ba-naten und seder öffentliche??unstionär muh an dieser Propaganda teilnehmen und seitens der Regierung sind für die Errichtung neuer Genos^schaften. welche Gebiete immer sie mich umfassen mSgen, die weitgehend sten Unterstützungen zu gWMren. Gerade in diesen Tagen witd man auS der S^ziall»eba>tte des Budgets für daS LandwirtschastSministerium sehr viele Daten und belobende Anerkennungen für unser Ge m>ssenschaftSwesen hören. TS w^ zu wünschen, daß bei dieser Gelegenheit auch die NottvendiMit der verstärkten Propaganda zur Sprach gebracht werden würde. —l>— Tschechotronen 94—und für Inland ma^ W.Kl>—Der Dinar notiert gegen w»rtig X LO«dO»er Geldpreis. Im freien -(Kandel notiert jetzt das Feingold in Bold l36 S^llwg 10 Pence pro Unee. Montag wurde um 4Austellen. Lßubyanois vehmottl Rontag und Dienstag wurde in den Räu len der Mustermesse in LjuNjana der Früh jahrS-Pelzmarkt abgehalten, der wieder schr gut beschickt war, wogegen eS an Mufern mangelt. Me bereits auf der Leipziger Messe, mußte auch hier die Feststellung gema<^ werden, daß der Weltmarkt mit Fellen über-fättigt ist und daß er einstweil^ nichts mehr aufnehmen kann. Die auswärtigen Interessenten, die sich am ersten diesjährigen Pelzmarkt, im Jännner, in zufriedenstellend« Zahl eingefunden hatten, find diesmal gänzlich ausgeblieben, waS auch darauf zurückzuführen ist, daß die bestehe?^ Deesen- und Vlearingvorschristen gar manchen vmn Besuch der Messe abhielten. Im freien Berkauf wurde überhaupt keine Ware umgesetzt. Ber hältniSmäßig gut gangbar waren Marder, Iltisse, Dachse, Tichhdrnchen, .Hasen und Mldkatzen, während fich für Füchse kein Interesse zeigte, zumal diese diesmal nnalitativ «iedeiser Die Auktion ergab nachstehende Preise: Bergsüchse 180—380, Prachtstücke bis zu 2S0, Feldfüchse 12(^140, Edelmarder 540 —W0, Prachvstücke bis zu 780, Steinmarder 50t^550, ??tisse 80—90, Eichhörnchen 9, Sommerware 0.80, Mldkatzen 60, Winterhasen 5, Herbsthasen 0.S0, Dachse KS, Fisch« otter 300—4S0. Prachtstücke bis zu .^75, Rehe 10 und Wildschweine !'>0 Dinar pro Stück. X Das jugoflamische Holzkontingeut für FrmAreich. Das franzSsisr^ SandwirtschciftS-ministerium hat entschieden, daß Heuer die auf die einzelnen Länder entfaltenden Holz-bmttngente um 5?6 geringer sein müssen al? die vorjährigen. Für das erste .Halbjahr müßte demnach Jugoslawien ein Lieserilngs-kontingent von ??.9<^3 Tonnen erhÄten. Mir die Ausfuhr nach Mgier erhielten die einzelnen Staaten biS^r nnr des festgesetzten Kontingents beivisligt, darunter Jugoslawien luir 11.930 Tonnen. Der Nest wird zugeteilt werden, sobald Frankreich die entsprechenden Abkommen mit den einzelnen Stuten getroffen haben wird. Jugoslawien erhielt von Paris die Zusicherung, daß das dieSsährige Algierkontingent dasselbe bleiben wird wie im Borsahr. X Furnierliefermtgen nach Frankreich. Die französische Regierung hat für das erste Vierteljahr 1934 Jugoslawien ein Kontingent von W Meterzentner furniere zur Ausfuhr bewilligt. Me Ausfuhrbewilligungen haben die ftanzSsischen Importeure zu besorgen. X vefterreichlscher Prlvatelearinq. Gegen wärtig beträgt im Wiener Prinatriearing das Agiv fflr Wostdevisen, Dollars und Lire im I^?inpDn!satim?^?erS^hr für Radis Attitaß, 9. ZWirz. LjudijanO 11 Schulsunk. 1S.15 Tchallplat-ten. IS Schallplatten. 20 Bokatkonzert auS Zagveb. — il.30 Italienische Sprach, stunde. 12 Mittagskonzert. lS.4k Die neuesten Ausgrabungen in Aguntum. 17.10 Lie- der. 18.20 Eine Besteigung des Fudschisama lS.10 Mustt von Ziehrer. 18.50 Die Zukunftsentwicklung des kkundfunks. 20.35 Konzert. — DevtMmd^eNdee IS Luftschiffmarsch. Sy Der Mikado. — D«ve«try 21 Konzert. — ffSarscha» 20 Symphoniekonzert. — Budapest 21 Orchesterksnzert. — Zßrich 21.10 Bunte volkstümliche Stunde. — Mllhlacker 19 Gestalt und Werk des Zeppelin. 20 Konzert. — Valie»ische NerdgruP pe 20.30 Nachrichten, Schallplatten. 31 Sym phoniekonzert. — Prag 20.30 Konzert. -Nom 19.50 Nachrichten, Schallplatten. 20.45 Militärkonzert. _ AtÜnchen 19 Lustschiffmarsch. 20.10 Das ?)?circhcn vom stummen Film. Leiptitz 20 Oper. — Bukarest 20 Symphoniekonzert. — Straßburg?1 Presse schau. 2S Konzert. — Breslau 19 Gra^ Zeppelin. 20 Tanzabend. Der Unterschied. „ErUäre mir mal den Unterschied zwischen Borsicht und Feigheit!" — „Vorsicht ist eS, wennn man selber Angst hat wenn die anderen sich fürchten, ist es Feigheit!" O«e Befchlnmlgung ver FrlWahrs^ arbeit U«Slt«ftigeS Setter drä«gt oftmals die i daß der durch die seitliche A^hängung be- Pflug- und Bestellarbeiten im Frühjahr auf wirkte zusätzliche schiefe Zug von diesen Te-wenige Tage zusammen, und man nmß oer-I räten, die im allgemeinen mit einer schräg suchen, die Arbeiten so schnell als möglich zu' gestellten Stützrolle ausgerüstet sind, ivelent-bewätltigen. Man hat sich in letzter Zeit auf I lich besser aufgenommen wird. TaS schräg Grund der Erfahrung, die man im Schlep-1 gestellte Stützraid hat sa schon beim Tchlep« perbetrieb gebammelt hat, auch beim Ge-spannbetrieb auf eine Vereinfachung oer Arbeit durch geeignete Kopplu:»g der Geräte eingestellt. ?lber mit der ricl^igen Ber-l>in?dung der Arbeitsgänge und der Kopplung geeigneter Geräte allein ist es nicht getan, sondern es nrüssen a»«h die rein technisck)en Belange genügend gelvahrt iverden, denn nicht selten werden durch technische Unvoll-tommenheiten die Verbesserungen auf be« triebswirbschastlicheni Gebiet wieder hinfällig gemacht. Natürlich ^vachsen bei der Bereinigung mehrere Arbeits^nge die erforderlichen Zu^räfte und die Frage der Vermeidung jeglicher Zugkrastverlulste gewinnt eine erhöhte Bedeutung. Im allgemeinen ist mit der Verbesserung einer Arbeit auch rtOii, perpflug gegenüber der nornralen Anlage oder Landseite den Borteil, daß es die in ledem Pflug vorhandenen Seitenkräfte am langen Hebelarm auftlimuit und damit eine wesentlich bessere Uebertragung der S^iten-kräfte auf den Boden gestattet. Die Führung derartiger Pflüge wird insbesondere auf druckempfindlichen Böden ganz beträchtlich besser, die Pflugarbeit ist wesentlich sauberer. Allerdings nmß man darauf achten, daß die Sperrvorrichtung für daZ schräg gestellte Stüj^rad auch einwandfrei arbeitet, sonst kann man erleben, daß der Pflug hin-und herpendÄt und unter Umständen schlech ter geführt wird als der Pflug mit der althergebrachten Anlage. Bein? Ahlepperbetrieb entsteheu im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten bei der Erzielung der günstigsten ArVeitsgesch!r>indig-keit. Trotzdom kommt es aber häufig vor. daß bei schlechter Instandhaltung des Schleppers keine ordentliche Ackerarbeit geleistet wird. ?lls erstes Schmerzenskind kann man hier die Lenikung des Schleppers nennen. Der geübte Fahrer wird j^ehler an der Senkung sehr leicht feststellen und entineder selbst abhelfen, oder auch in schwierigeren Fällen durch eine Werkstatt Abhilfe srj^ffen lassen. Schwierigkeiten in bezug auf die Lentfähig-keit können oftmals auch auf Mlsgeschlagene Lagerung der Vorderräder zurückzuführen sein, da ja durch das Fahren in der Furche die ^Xadlager des Schleppers ganz besc>nd!.'rs stark beansprucht werden. Man kann sich ani besten hievon überzeugen, wenn man die '^Vorderräder an der Felge anfaßt und kräftig in achsialer Richtung hin- und herzubewegen besucht. Sind die Vorderräder mit Schrägrollenlagern ausgerAtet, so iollte inan nicht versäumen, diese von Zeit ^u Zeit nachzustellen. Abgemitzte Drucklager bzw. -scheiden müssen rechtzeitig erneuert lnerden. Bei schlecht instandgehaltener Senkung ist cs sellbst dem geübtesten Fahrer nicht möglich, eine saubere Pflugarbeit zu liefern. Besonderes Augenmerk muh nmn auch auf den Zustand der Greifer richten. Abgk'nutzte Spatengreiser lassen sich durch Ausschneiden >i>esentlich verbessern. Greifer aus Winkel« stahl rollen sich nach längerem (^^^briuch stark auf und haben dann eine denkbar schlech te Wir-kung. Wenn sie sehr st^rk abgeaupt sind und ein Aufrichten nicht nirhr lohnend erscheint, so ist es das beste, sie anSzuinech-seln und durch die in den »leisten Fällen besser geeigneten Spatengreifer zu ersetzen. Nur auf diese Weise kann erreicht >verden, daß Schlepper und Arbeitsgerät die richtige Geschwindigkeit haben und somit auch die Poransseßmlg für eine einwandfreie '^'slua-avbeit geschaffen wivd. Jng. H. WcMag, d« 9. Nikß l«4. Das gefährlichste Lriedensgas Zahlreiche Kohlenoxydvergistmgen im Jahr / Ein reines Blutgist / Die erste HUfe bei Bergifteten Eines der gefShvKchft« Mstgase des All-lagt ist das Kvhlenvx^, so ungeheuer gefährlich, weit es einen wesenUichen Bestand-tell Meeres täglich gebrmi»^en Leucht. und Heizgases bildet. Das 2v,chtgas enthält durchsZ durch Kvhlencryd-gaSvergiftung infolge einer schlechten Oken--llappe. Nicht jedermann weiß, daß das Aoh' lenaxyd völlig farb^ und geruchlos ist. Der Geruch des Leuchtgases entsteht nicht durch Ztohlenoxyd, sondern durch andere Beimengung. Das Kohlenoxyd ist ein reines Blutgift. Es haftet an t«m Farbstoff der roten Blutkörperchen fest, so daß für den unentbehrlichen Gtmerstoff kein Platz mehr bleibt. Die Vift-wirfung des Kohlenort?ds inl Blut kann man an folgendem ermessen: 1?»; Kohlenoxyd schalen noch nichts. Bei Zs)-'- tritt Kurzatmigkeit auf. bei 30?S ki^rperliche und geistige Erschlaffung, et^va der Alkoholwir-kung vergleichbar, bei 40'/<» stärkere Koiif-schmvizcn und Neiflunq zum Erkrechon, bei 50 und S0?i; Bewußtlosigkeit und Lähmung des Atmu^ngszentrmnS und schließlich Herz-still-stand und Tod. Bemerkenswert ist, daß starke, aber kurzldauernde Kohlenoxyd.>ergif-tungen sich oft schon nach kur.^r vi?llig ausgleichen, im Gegensatz zu den langdauernden, aber geringeren Giftkonzentrationen. Eme wichtige Nolle spielen auch die chronischen Aohlenoi^lidvergiftunffcn durch ganz geringfügige Giftinengen. Sie kominen besonders in Plättstuben und engen W.^hnkst-6,en vor und verraten sich durch Klipfühnier zen, Neigung zum Erbrechen nnd Ohnmacht. Auch Pflanzen gedeihen schlecht in Räumen, wo (ü^s benutzt wird. Bei-m Offenbleiben eines drervicrtelzijlligen Nashahnes kann der Tod schon nach einer Piertel-itunde eintreten. Kleine Badezimmer sind hier besonders gefährlich. Erste Regel bei der Behandlung: Mü keinem offenen Licht in den gasersüllten Raum laufen, auch das elektrische Lick^ darf nicht tm- oder ausgedreht werden, da der kleinste Fuicke bereits zündet. Bei zwei Helfern soll nur der eine zum Fvnster stürzen, den Scheintoten an den Armen herauS-fchleifen und erst dann vor der Tür ihn mit Hilfe eines zweiten in ein ??ebenzim- «er zum off««en Fenster tragen. Beim Abdrehen des Haupthahnes müssen alle Einwohner des Hauses sofort benachrichtigt weÄten. damit nicht beim Aiederösfnen die Nefahr neuer Vergiftungsfälle entsteht. ^S Wesentlichste bei der Erstbehandlung Scheintoter ist die öünstliche Atmung utö» die Zufichr reinen Saueiistoffes. Dem Arzt stlehen außerdem noch eine ganze Anzahl von Mitteln zur Einspritzung Kur -Nerfü-gmtg, die auf das Atemzentrum anretjend oder auf das Herz belebend wirk^'n. Außer-dem ist ein sehr wichtiges und oft lebenrettendes Mittel ein Aderlaß mit UsbertrzgtMg von S^ochsalzli^ung oder artglcich^m Älut in die Vlutbahn. viel empfohlene Abklatschen mit kaltem Walser, Buchen der Fußsohlen, Borhalten von Riechmitteln kommen nach erfolgreicher kiinstli^r Atmung zur Aufrechterhaltung des miede- erwachten Bewußtseins in Fraqe. Neben der künstlichen Atmung ist eine Herzanregun^ durch sekundenschnelle Schläge mit der lose im .^ndgolenk geführten Faust auf die linke Brustseite niemals schädlich. Die Weiterbehandlung gehi^rt in die Hand des Arztes, denn sehr oft schließen sich an selbst liering-fügig erscheinende und Onstig verlaufende Kiohlenorydvergiftungen hartnäckige und nich^ ungefähÄiche Nachkrankheiten an, die vor allem das Gehirn und die Nerven betreffen. Unter den neuere^l Vi-rfahre» zur Behebung der ilkohlenoxtidvergiftuttg 'Pielt die Bestrahlung der Haut mit der lünstlichen Hi^hensonne eine wichtige Rolle. Dr. Koza konnte feststellen, das; Vestr«hlungerl des ganzen Ki^rpers bis zuin hervorrufen einer Hautentzündung einen deutlich qünsticfen Einfluß ausüben. Er sah dies besonder? ein drucksvoll bei einem Schwesternpaar, das gleichzeitig eine Kohlenoi^ydvergiftung nlit-machte. Beide Patientinnen bekamen 5auer stoffiichslationen und Einspritzungen ven Herzmitteln, aber nur eine wurde ausier--dem noch mit dem OuarzliF)t der künstlichen Hl^^nsonne bestrahlt. Die bestrahlte Kranke erholte siä) wesentlich rascher als die nichtbsstrahlte. Dr. Goza nimmt an, daß diese Wirkung auf der ?^ig?eit des ultra' violetten Lichtes beruht, die verhängnisvolle Verbindung des Kohlenoychqa-seS mit dem Haemoglobin zu lockern, ^nn es besteht eine zwelfelsfreie Beziehung des ultravioletten Lichtes zu den roten Mltkbr-pevchen, deren Vergiftung die eigentliche UtÄaä^ der Vesundheitsf6Men nach Krih- lenoxydeinatmung ist. Jedenfalls sollte je der ü^r die Grundreg^n bei der Bekän^ fung dieses unheimlichen und uns allen ständig benachbarten Feindes unterrichtet sein. Das Mohlennx^AsS ist das gefährlichste FriedensgaS. imd in ssdem einzelnen Ber giftungsfall kann c« von lebenswichtiger Bedeutung sein, i^b der erste, der hinzukommt, v!»eiß, Va? ?r Hu tun hat, um die Gefahr zu bannen und nicht l^tlwa nrch durch Unwissenheit oder Fahrlässigkeit zu vergrößern. Der liebenswerte Gast Ei« fast peinliche vejchichte von He«e Dumont. Wer Paris kennt, die Äadt, die Kunst und das gute Essen liebt, war sicher schon einmal auf den CHamps Elysees, im Lou-vre und im Restaurant L. anl Place de la Madeleine. Es ist dies eines jener alten Lotale, die der würdige Pariser mindestens jede Woche einmal besuchen Pflegt, uni mit der Jachkenntnis eines Lukull und dem h.^i-ligen Ernst eines Franziskaners die dem Gedächtnis sämtlicher großell Kochkünstler getveih^e Abesse zu zelebrieren. Und, glauben Sie lnir, der Pariser verstcht es noch heute, obwohl sich manche schlechten anlerikauischen Gewohnheiten, als da sind: Massen abfütte-rung, Speise-Automaten und Uni-Prix Restaurants einzubürgern beginnen, sich dem Kult des guten Essens mit Liebe, Pathos und fast religil>ser Ergriffenheit Einzugeben. Man tadle il)n nick>t. Gott hat dem Menschen die Sinne des Geschinacks und des l^eruchs verliehen, nicht NM sie mit Schweinsbraten und Ä'artoffelsalat, sauren Änvdeln und Königv-berger .^lops z» erschlagen, sondenl um sie mit pikanten Saucen, zarten Trüffeln und edlen Weincil zu pflegen und zu verfeinern. In dieses schöne und würdige Restaurant kam vor einigen Mo»aten ein elegant gekleideter Herr vmi etiva vierzig Icchren, der ßch in nichts von den übrigen lösten des Lokals unterschied. Er ^var grau nv?liert, trug eine schwarze .'Hornbrille, duntlen Anzug, blaue, diskret getüpselte A'rmvntte und glich eher eineni Industriellen als einenl Akademiker. Er setzte sich in die Nahe des Ausgangs, klemmte ein Monokel ins linke Auge und bestellte die Speisekarte. Der Kell- ner, elegant wie «in GvoMrst, br. Warte und beriet den Gast mit diSkretunizt berredungSgabe. Der Gast aß mit guter Ruhe und vo lichem Appetit. Er fing mit Austern dann ein Kaviarbrödchen, hierauf eine getrüsfelte Gänseleber, danach ein FiZet de Sole a la Creme und Pertrix sur Canapee. Dazu trank er einen alten Rotwem und ein Gläschen Henneffy. Zum Nachtisch bestellte er einen Bi^ und Reis a l'imperatri«. Bis dahin ereignete sich nichts besonderes, nichts, was ein anderer Gast nicht auch getan hätte. Nur als der Reis serviert war, geschah etmas noch nie Dagewesenes. Der Gast nahm ein paar Löffel von deni Reis a l'imperatrice, der in ein^r herrl»^>ctk roten Fruchttunke schwamm und legte plötzlich seinen Löffel mit allen Anzeichen de<' Ekels weg. Dann winkte er dem Kellner her« an und sprach mi: ihin einige Worte, wobei er immer wieder mit Äbscheu auf den Teller wies. Der Kellner, der Lots Eheweib nach ihrer Verwandlung zur Salzsäule glich, entfernte sich hierauf in einer Eile, i>ie weder mit seiner noch des berühmten Lokales Würde zu vereinbaren war. Schon nach wenigen Min. kanr er mit d. i>jeschäst'.'snhre^ nnedei' der einen Blick auf den Reis warf, um iri. fort, weiß wie ein Tischtuch, zurückzufahren. Ein in den Annalen dieses alten Restant rants unerhörter Fall hatte sich ereigne!. Mitten in dieis, genauer gesagt, der köstlichen Fruchttunke, schwmnm ... es war ungeheuerlich, schwamm etwas Totes, ein höchst penetranter ii^adaver. Der (Geschäftsführer bat den Gast fast knic^ fällig, ihm möglichst ohne Aufsehen i^r-regen zu folgen. Der tat dies eisigen sichts. Draußen brach der Skandal los. Der l^air tobte — und dies mit Recht. Er nannte dao Lotal einen Schweinestall und belegte det« Geschäftsführer und Kellner und das würdige Restaurant mit unqualifi,zierbaren, im hohen Mas^e unparlermentarischen Bezeich nungen. Der Gcschäftsfjchrer sah aus wie Navoleon nach dein Brand von Moskau, l^ebroitien, erschüttert und fast weinend, hörte er den Empörten an. Er entschuldigte nichts. Er hätte auch nichts entschuldigen können. Er bat den Gast innner nur mn eines: um Schweigen. Als dieser ^'föqerte und srklärlc, er sübUe sich sebr unwohl, nias man ihin übrigens auch ansah, seine Nerven ertri^-gen das Ereignis nicht, bot man ihm Frairken Schmerzensgeld. Die »lahm der Gast mic sichtlichenk Widerwillen, aber dor^ leicht besänftigt an. Dann verließ er, uml der denrütigen Äellnerscha^t und dein gedr<»' chenen lyeschäftsführer begleitet, erlwbenen Hauptes da? Lofal, wobei er rr^ch eininal darauf hillwies, daß er nie mehr das Restaurant betreten werde. Man atmete au', als er draußen war. An diesem Ebbend tranl der Gast einen SSSSSWWiiSSSSSW^Wi^SSS»»»» kKIIIlWtsM«! b. Kresiende Klschte oder L»P«S, einc tu-oerkulose Krankheit der Haut, kommt hauptsächlich im Geficht vor. Es entstehen zuerst stecknadelkopfgroße rote Knötchen, die allmäh lich zusammenfließen und dann rotbraune Flecke bilden. Entweder breiten sich diese Flecke aus oder werden zu Geschwüren, die zu Berunftaltungen der Nase, der Augenlider, Wangen usw. führen. Manchmal niach-sen die kleinen Knötcj^n beträchtlich. Wenn die Krankheit beginnt, kann sie durck) Ausschneiden der erkrankten Stelle geheilt werden. Bei ausgedehnteren Prozessen wird Lichtbehandlung angewendet, und zwar entweder nach Finisen oder mit Quarzlampe od. Röntgenstrahlen. Eine solche Lichtbehand lung dauert sehr lange, nieil jedesmal nur schwache Bestrahlungen st itfinden dürfen mn Verbrennungen zu vermeiden. d. Ohressause« kann verschiedene Ursachen haben. Bei Einnahine von malrchen Mo dikamenten, zum Beispiel Ehinin, entstcht ^ren^ausen. Blutarme Menschen leiden ebenfalls daran, auch Leute, bei denen eine Berknöcherung der Gehörknorpel besteht. Bei alten Leuten ist es häufiq ein ,^ichen von Verkalkung der Blutgefäße. Meist findet nmn als Ursache des Ohrensausens 'Ohrenschmalz. Im Gehrirgang befinden sich Schweiß- und Talgdriisen. Wenn deren Absonderung sich mit Schweiß u,id Ruß nrischt, entstehen Pfri^pfe von Ohrenschnralz. Diese erzeugen anßerdenr Aiopffchmerz, Schwindel und Achwe>chi>rigkeit. Gin Wattepfri^pfchen, das mit Oel getränkt ist, wird für einige Htun^en in den äußeren Gehörgang gegeben, um das Ohrenschmalz zu erveichen. Damt wird mit einer Spritze warmen Vas-sers das Ohrenschmalz entfernt. d. A« setz^ h^tigem Juckreiz leideil manche Frauen, der sie oft no6)ts so quält, daß sie gar nicht schlafen können. Meist niider sich eine innere Ui'sache. die entspreck^n?^ bel:an-delt werden muß, worauf das J'tckeii sv^urt aufhört. Manchmal entdeckt man auf dieie Werse eine bestehende Zuckerkrmrkh'üt. Durch Ein^ten einer vorgeschriebenen ^ost lcißt auch der Juckreiz ilach; oft liegt die Ursackie des Leidens in Veränderungen der Haut. De nütze?! Bäder und Salben nichts. Einsprikun gen von Aiefekfäure in die Vene bringen oft mit eimm ^lag Befreiung von diesem quälenlden Leiden. In neuester Zeit n>crden in die Hautstellen, die so stark jucken. Lösungen eingl^'pritzt. die ein vollständiges Aufhören der BesckMirden zur Folge haben. Oft genügt eine einzige Behandlung, manchmal muß sie nach einigen Wochen wiederholt werden. d. Unter Fallsucht aber Epilepsie nersteht man eine .Krankheit, bei der es ansallswcisc zu Bewußtseinsstörungen konlmt. die mit Krämpfen verbunden sind. Die Fallsncht tritt in Familien auf, wo Erkranklingen des Nervensystems nlei!st wiederholt vorgekommen find oder wo eines der Eltern ein Trinker gewesen ist. Für die Aussi^ung der Anfälle besteht eine Ursache, wie körperliche od. geistige Ueberanstreirgung, Aufregungen, Aus schlweifungen, fiober^fte Erkrankungen usw. Die eigerrtliche Ursache des Vprlepsie kennen wir meist nicht. Doch gibt es Fälle, wo durch eine Kopfverletzung epileptisch Anfälle auftreten kiwnen, wenn gleichzeitig das Gehirn verletzt wird. SoVche Verletzungen sind schönere Zangeidgeburten, Fall oder .'^iiek» ans den ^opf. Tenl eigent^lick^n epileptischen An fall geht gewöhnlich eisl Vorläufer voraus, der verschieden beschaffen sein kann. Es besteht in den Armen oder Beinen od<'r in der Magengegend ein gewisses Taubsein oder ein .^ribbeln. Manchmal lierrscht Ängste und Druckgefühl, U<^ekkeit »der Erbrechen. Die .sanken!^ben ntmtchnml unangeneh'ne (^e-ruchSemPfindung. manchmal eigentümliche Licht, und Farbenerscheimlngen. manchnml kommt es zu unangenehinen Gehörsewpfin-dun-gen. Andere haben ror dem Anfall leichte Zuckungen, .fntze- und Wltegefiihl. Der Vorläufer kann se^r kurz sein, nmnchnml ist er aber so larig, das; die .tranken, die aus Vrfaljrung den Vorläufer schon kennen, ,^eit haben, sich noch hinzulegen. Beiin Anfall fällt der ^anke -auf den ^^^opf oder auf die >ernaich folgen die ?»1rä'inpfc. Der ^opf wird geften die Unterlage geschlageil, die Aug" äpfel werden hin- und her^verollt. es erfolgt ein Zungentifi, in den Arm-, Bein- nnd Nllmpfmuskeln bestehen fortwährende Zuk- kungen. Allmählich lassen die fürzer5odot» tür öl« 6»ut»eli« ^u,« »d«: 0r«l 0u»lI«v.Ver»,U, Xavliidraeil (S»). An der Wr kauerte Äubeibe. Mißtrauisch! S« waick ihr den Turban um den blonden !lietz ^ein Fuß mich chr. »Geh zu Fatmeh,' »opf, legte die Augen in dunkle Schatten <^ed«tniek v»rdo4>».) V»» >MrIß» >«Gt» d«tner Herrin, und schmücke fie. Äl» die Albe ins Zimmer trat, satz Elija beth auf ihrem Bettrand. In ihren Augen war ein eigenartiges VttnMN. „Schinücke mich", sagte fie mit traurigem Lkl!^ln. Su beide blieb ^chrocken stehen. Hatte er ge siegt, der Teufel hatte das Bbse wieder lBewalt gewonnen über das Äute . . „Schmücke mich-, kam eS abermals tonloS von Msabeths Appen. „Ich bin Fatmeh, die Tochter Ächaa^s Da litt es Subei^e nicht länger, ste stürzte zu Elisabeths Mßen ni^r. „Du bist die weiße Stose aus dem Land dtt Franken", schrie s^ auf, „vergiß eS nicht ^ o Allah, bewahre ihren Be^nb, das; ste es nicht vergesse." Heiße Trönen fielen auf Elisabeth» nackte Elisakieth Mckte darunter zusammen, doch „Schmücke mich. . wiederholten ihre Sippen zum dritten Male. Sci^r atmend erhob sich die alte Tu-belde und ging an ihr Berk. Sie holte tttr. kische Gewänder in rieselnder farbenprächtiger Seide und legte fie neben Elisabeth «wf den Tisch. (k^lisabeth war inzwii'chen wieder erschöpft auf ihr Lager zurückgesunken. Wie ein kleines Kind überließ fie sich EubeidenS Händen. Die färbte ihr die Fingernägel mit Henna, daß fie ganz goldbraun wurden wie di? einer türfisck^en Frau. Sie legten Spangen und Ringe um lhre zarten Gelenke. und gab chren blassen Lippen die blutrote Farbe deS Granatapfels. Elisabeth hatte kein Wort mehr gejpro chen. Ihrem Gesicht fchtte jede Anteilnahme. Gudeide wußte nicht einmal, ob Elisabeth überhaupt fühlte, waS mit ihr geschah. In ihren Augen lag Berstöndnislosigkeit, sie schauten starr inS Leere. Nur als Zubeide mtt zitternden Händen ihr deil Schleier auS schwarzem Tüll um das bleich« Äeficht knüpfte, hielt sie die Hände SubeidenS sest und fmgte matt: „Bin ich Fatmeh, die Tochter Ds»?ohl auch Fatmeh sein, die Alte hat es gesagt." Und fie märe gefallen, hätte Subeide sie nicht sorgsam in ihren Armen aufgefangen. Wanzka währte eS zulange, bis die beiden Frauen erschienen. Er klopft« an dic Air, Subei^ band msch wieder den Schleier. „Sie ist noch sehr schwach, Herr", antivortet« ^ auf seine ungÄuIdige Frage. Nach kurzer Zeit hatte sich Elisabeth so. weit erholt, daß sie die eiserne Treppe cm« porsteigen konnte. Oben umfing fie die linde Friihlinqöluft des Bosporus. Sie umschmeichelte .^art ihre Stirne . . . Verständnislos blickte Elisabeth auf die neu« Umgebung, auf das dunkelblau« Wasser, das die vampfbarkasse durchschnitt Nebm ihr stand plötzlich Wanjta. Er hatte ihr Handgelenk wieder umfaßt. „Erkennst »u Stambul, Fatmeh?" fragte er lauernd, chren Blick fangend. Noch sahen ihn Elisa-beths Augen v^ndniSloS an, dann sagte sie wie im schweren Traum: „Ich erkenne eS". — Beruhigt ließ der Russe ihre Hand loS. Er^chrockm tmt Subeide an sie heran: O Allah chr Verstand war schon verwirrt. Elisabech lchnte sich schn»er ai, das Ge-Vünge des Schiffes. Dic Abendsonne lag über Stambul und ließ die weißen Mauern der Marmorpaläste erglünzen. Auf der europäischen Seite lvFte bereits die Nacht ihren Mantel über die Berge. Geräuschlos glitt das Schiff vorbei an Palästen, an kleinen .HoilzhSusl^n und großen europäischen Hotels . . . Plötzlich verschwand alles ror Elisabeths Augen in blauem Nebel, und laut los brach sie in die lklie. O Um den Marmorpalast des Prinzen Achmed Bey huschten durch die Dunkelheit die schlanken Gestalten der armenischen Diener. Sie schleppten schwere Teppiche und belegten damit die Wege bis hiMnter zur Anlegestelle der Barken. Ein Flüstern ging hin und her, ein neugieriges Warten. In kurzen Worten gab Ismael Pascha, der Würdenträger deS Hauses, seine Befehle. Sein langer, weißer Bart umhüllte den eigenwilligen Mund. Seine Augen waren hart, und an den Mie« nen der Diener merkte man, daß sie ihn fürchteten: denn seine Peitsche l)inq lose im Gürtel. Er »var der Erzicher des Prinzen AckMed Bey. Man sagte ihm nach, daß der Prinz seine einzige Liebe wäre und daß er um seinetwillen mailches tat, was iich mit dem Würdenträger eines prinzlicheu Hauses nicht vereinen ließ. Umael Pasck)a trat an das Ufer und spähte angestrengt durch dis? Dunkelheit. Ganz in der Ferne zeigte sich Line kleine Rauchwolfe, sie wurde lan^anl größer und ' > ............. > > »»»MW größer. Nach kurzer Zeit schon erkannte Ismael Pas^ die Dampfbartasse des Prinzen. Rasch gab er m>ch einige Befehle. Mit großen Blumenkörben nahten sich oie arme-niischen Ämlben und bestveuten die Teppiche MM Eingang des Palastes. Einige Fackelträger traten heran — der schrille Pfiff der Sirene ertönte — mit lauteni Geräusch legte die Dampfbarkasse an. Die Laufplanke >«n an das User und wurde sofort mit Teppichen und Blumen bedeckt. Elisabech lag regungslos auf einer Sänstc. sie machte auch keine Bewegung, als starte Arme die Sänfte erfaßten und mlt ihr dem Ufer zuschritten. Gospenisterhaft fiel das Licht der Fackeln auf die Änfte. Hinter der Sänfte schritt Subeide, und neben der Sänfte gingen die zwei Russen und der türkische Arzt. Umael Pascha sah stirimlnzelnd dem trau rigen Zug entgegen. Ein kurzes „Sal^m" vorausschickend, sagte er mißbilligend zu Wanjka gewandt: „Das Hab ich mir anders gedacht — bringt ihr dein Prinzen eine Tote?" Wanjka sah das Mißbehagen in des andern Gesicht, es nahm ihm etwas von seiner herrischen Sicherheit, u»Ä» er antwortete des halb untevwü^ig: „Sie ist nur krank von der Reise, Herr, sie mird sich rasch erljolen." Ismael Pasr!^ lvarf einen prüfendeil Blick auf das junge MSdchen. dann schritt er würdevoll durch die große Halle, i^ffnete einen Borhang, hinter t^m die Sänfte und Subeide oerschwanden, und ließ die dr?i in einen Raum eintreten, der mir von einer Ampel trübe erhellt wurde. In der einen Ecke des Raulnes lagen cin'l^e Kissen, auf einend niedrigen Tischchen lagen Mif«i. Ein Diener brachte heißen Tee und stopste die Pfeifen. Mmael Pascha lud nlit einer Handbewel^ung, die nicht viel von Höflich-keit besaß, die Russen zum Siken ein. Er selbst nahnl in einiger Entfernunii Platz. fee im Hotel Cleridge und einen Cocktail ini Lido. Äls Eleridge bezahlt« 3bv Franken, das Lido ^ Franken Schmerzensgeld. Das gleiche ereignete sich am Tage darauf im 'Mjestic, im TafS Coupole, im Hotel Georges und zwei Tage spät^ in Marseille, dann in Niee, schließlich auch in Tannes. Aus aNer Welt Der idegle Gatte «ich treu fti«! Französische Zeitungen stellen sehr gern Rundsragen in ihrem Leserkreis an. Bor kurzem waildte sich ein bekanntes Pariser Blatt an seine Leserinnen mit der Frage: „Welche Eigenschaften erwarten Sie von dem idealen Gatten?" Die jungen Ehefrauen und Ehekandidatinnen ließen sich auch nicht lange nötigen, ihre Meinung zu verraten. Die Zahl der einlausenden Antworten betrug rund Ivv.vdv. Als die Borbedingung für eine ideale Ehe sehen die jungen Damen die Treue deS Gatten an. Der Mustergatte darf niemals auch nur den kleinsten Seitensprung wagen. Auf seiner unverbrüchlichen Äcue baut sich das Eheglück auf. An zweiter Stelle verlangt man von dem idealen Gatten Liebe zum eigenen .Heim, Sinn für gemütliche Häuslichkeit und harmonisches Familienleben. An dritter Stelle folgt dann erst die Gesundheit. Aufrichtigkeit und Kinderliebe, Ausgeglichenheit und Fleiß find gleichfalls unerläßliche Eigenschaften. Daß die Frau sich nicht in erster Linie nach dem Aeiißeren richtet, sondern zu«rst den Charakter prüft, beweist die Tatsache, daß gutes Aussehen, männliche Schönheit, erst an zwölfter' Stelle verlangt wird, wenn man auch als selbstverständlich voraussetzt, daß der Mann auf eine gepflegte Erscheinung W^rt legt. Etwas iiberraschend wirkt es, daß Klugheit nur von sehr wenigen Frauen verlangt wurde. Die Franzöfinnen scheinen also Uuge Männer als nicht besonders geeignet für die Ehe anzusehen, jedenfMS bezeichnen sie die Klugheit nicht als eine für den idealen Gatten unbedingt notwendige Eigenschaft. BAcher als Ml«,. Die Bibliothekare müssen immer wieder lkiagen darüber Höven, daß man manchmal Wochen- oder monatelang auf ein gewünscht teS Buch warten ?nuß, weil der, der eS vor. her entliehen hat, sich anscheinend nicht davon trennen kann. In der Chicagoer Uni-versitätsbibiliothek hat man setzt eine Neue^ rung eingeführt, die «s möglich macht, daß gleichzeitig eine große Zahl von Personen dasse^ Buch liest, und die außerdem nock» eine R^umei^parnis bedeutet. Eine Reih< von Büchern die nachweislich am häufig-st«n verlangt wurd«n, photvgraphierte man Seite für Seite aus winzige Filmstreifen Die Filmrollen nehmen natürlich viel weniger Platz ein als die Bücher, und auf di«« se Weise fand man auch einen MSweg au^ dem drängend gewordenen Problem des Raumes. Der bereits in Erwägung gezogene Plan eines Neubaues wurde wieder aufgegeben. Statt dessen werden täglich bestimmte M-cher in einem großen Borführungsrauin auf eine Leinwand projiziert, sodaß die Stu« denten sich auf diese Weis« in das Werk vertiefen können. Auf Wunsch werden auch Pausen eingelegt, in denen man fich Notizen machen kann. Wenn eine kleinere Beveini« gung von Studenten fich zusammenschließt, um dasselbe Buch gemeinsam „durchzuak-kern", so können fie fich das Wert noch einmal Äite für Seite vorführen lassen und an jeder gewünschten Stelle eine Pause für Notizen machen. Zauderet! i A« 6»G«« ßSnÄiei» mit ck»r Vurrsl de-k»»»l6»«n lcStmea. Tie »iack kttr i«M«r uQä v«r»ekv«ack»a. Kmlell «»okt 8»u«r»tokk krei u»ck biUst «« milvdiß«« Lack, valod«« «ti« llüda«r»u^«o vsriKMSvt, 6i« ()u«» t«el««ß«« uack äi« O««okvul«t vsk» mii»ä«rt, >06»«« 8i« «iaea u» «w« K»o» r« llleiasreo Lvkuk ledao«». 8»ltr»t kockeU Kfirck in »U«a ^potdelcO», Vkogerioa «aä ?»riü«eri«n » meäriA«« ?r«i« ver- WWVGVGWWWWWWWGVSSv 2 sedöne, leere Ammor »d l. ZU vermieten, sucli »l» Xinelei ireelirnet. ,Vlelrs»n drovs cost» 4A/ll. Äödl. ?wiw«r »» eiaov »oU-6en Herrn «i verxeken. vr-ee»t» S4/l. reedt«. 2723 tiadsod mdi'l Kadlnett «u vsnniotea. ^ureiLev» ulie» 9/1 ?7l2 Ledäu «Sdl. Ltleevn einUauU. u!. I5/ll. INr 5. ?707 SedvaeR Ilwmvr unrl »d l. «u vermiston. Xn» zukrkien von IZ—16 likr ?u-^lrinvv» al. 1l/l. 27Ä!» Qroö«. sonuseitl»«» A»»«r v»6ei«l««endeit. «Vdlivrt oä. Iver. event mit «»n«? Ver-vt!e»me. «1 2 desser» ?erso. u«» »druevden. l'omSlevv ärevoreä. vr. IpsviZev» Z. 27VS a?»»^ »lt ^ Lr»««A«eii k»i,n I.««»» 6t«««« vl»tt«« «i»« «>»r«i«d«»6« I^«»ß« llo6«Il Dralls «rl , Z^«ld«» At« »«^ d««t«. 8«»6«» 8l« Ire!» Leick. X6r«»««> bl. ?i«m»»iw. Servic N l«Or«d, «l. 44. 8ckönv5. mödl. Ummer mit »epar. Linesne sn eine oäer zivoi perslmon sdru?!ei?on. mit e»nrer VerpilvKunir unä IZs-6o«mmerdvnüt?unll. (Zl^zvni tr« 2Z/lII. .____27Z4 Keiwleiriiamv (ein oäer /vci 2Inlmer). I. Stoelc. »inä si, I. Xpril 6. .s. Zku vermieten ^u.'Z-Künste erteilt Lelkics pnxk'jil-nie» ä. 6.. l'iiisle ^'.^ridor. Xlek»anärov» ce5t« ll. 2S72 Vermiete scmnilke, »diesetilo». 8VNV Zvetrimwervolmuii». — Xl»5oskeie 13. «»ltesteile rIalen8lra-XeUojvvs. 2719 Sedüne Vl»r»lwm«rvolmuu». N. 8toek, ?»rkniit,s. ru ver» mielten. slvsposka nl. 2710 2v«l veuperiellon, Line üele-p»r«elle, lm stren?i;ton Zentrum »okort 2U verksuien. — Valjek ^srldvr. 8edünv8 Vdjekt. l^auplat-. 1800 m', xroker S»»l, ^eken-rtiume. primil >^^einkol'sr, im Zentrum sofort 7.» verlcauken. VsIZsk, Xinn Unlnn 239^ SltVer.PlitdmAledlue. l'enäel ulir, kierrvnkadrrsä. neu. un6 Diverse» vsevn ! rsise dillix ru verllauien. . > Verv.____l dleue» Sodletilmwer pre!?>^> en 2U vorlc»ukvn. Krelcovs ul. 2/l. 1'tlr «._______2^22 l?svir(I nui^ciinlu-men kel Paula i^elclcui'.ek. l)u meiimocle^glon. ffrankmnuKnu ul. l1. Luclie ein Klnäorstudvmi'jiä» edvn. velolie«; äoutscli 5priei>t nncl Lnt lisslit un«i6« vvknl'itt in I'icl'AULLckc.'l'