^ s z I«« l PssGi» oin 1 so 74. »«f. 2S70> »o«,I» V«n»,«tt«,g c7«»,ßo« IG. »M»: . WKPlSo». ut. 4; fitt«l»O^«Kvo« t> SIVORKV^ l)0GMwW «ll» O 71.---- Ißr.SS <»m«wv. «t«n 14. ^11193 « «0««v. » vt«. 24 Vin. «turok ^«»«t monOtl A O» MA GWß» mo»»A. M vtn. ei«»a»numm«' i SV u Z s)in H»«kt « Die innenpolitische Gärung in Frankreich Fronttämpferverliändk. — Politische Verb««. de. — BerusSpandische vrgani^tione». Die Zparma^ilahmen der französischen Rc« gieruug haben innerhalb der Gruppen, die von ihnen betroffen werden, starke Beunrn-higung hervorgerufen. Vielfach 'vilrde bereits der Ruf laut, in Etreik zu treten »der passi-oe Resistenz auszuüben. Ministerpräsident Doumergue befolgt demgegenitber die Taktik des Getrennt-BerhanMns, natürlich nur zu doin Zweck, den einen geg-^n den anÄeren Tei^ auszuspielen. Die beiden Hauptgruppeu, die sich jetzt zur Sanierung des Staatshaushaltes EintunftS-kilrzungen gefallen lassen nlüfsen, sind die Beainten und di« Frontkämpfer. Doumergu« hat seine Verhandlungen mit den Frontkämp fern begonnen, und es scheint auch, als ob es ihm gelingen wird, die MrzuNlgen ihrer Pen sioneil uin 3°/v durchzudriicken. Dak Doumergue zuerst mit den Frontkämpfern verhandelte, hat seinen guten Grund, denn er lvar im Novencher 1N7, als er noch Ltacrtsprcvsi-dent der Republik war, Ehreitprä.siocnt des ersten Rcichskongresses der Frontkämpferver-bände, deren Echlittzsidung er persönlich leitete. Seit jener Zeit besteht zwischen ihm und der Spitzenorganisation der Z^onttämpser eine Art von persönlichem Vertrauensver hältnis. Aukeit>eul ist der Generalsekretär dieses Verbandes R i v o l l e t als Pen sionsminlster in das Kabinett der nationalen Union getreten. ^'l-ber noch aus einen: airderen Grunde hat Louinergue die Frontkämpfer vor den Be amtenorganisationen bevorzugt. Man darf nicht vergessen, daß die po!iti!chen Parteien Frankreichs mit Ausnahme der Zozialdemo kratie iiber keine eigentliche Parteiorganisa tion verfügen. Jin G'runde genommen besteht eine französische Partei nur aus den At'ge-ordneten aller Parlamente, von der Geluem-de angefangen bis zur Kaminer. Die Frontkämpfer dagegen, die sich zlvar als politisch neutral bezeichnen und in erster Linie wirtschaftliche und soziale Interessen der Kriegsteilnehmer vertreten, sind mit ihren Millionen Mitgliedern die größte kompakte Einheit in Frankreiä) und daher eine Macht, mit der jede Regierung rechnen muß. Erst durch die Kebruar-(5reignisse in Paris sind auch die Frontkämpferverbände auf ein« Politische Bahn gedrängt worden, ivenn ftä) auch bisher noch nicht überielien läßt, ob es der Rechten gelingen wird, wirklichen Ein« fluß auf die Führung zu gewinnen. Augenblicklich näinlich ist dies noch nicht tc'r Kall, loenn auch die antiparlamentarischc Einstcl-lung der Frontkämpfer von Taq zu Tag stärker Hervorlritt und damit den Bestrebungen Sckundanterrdienste leistet, die auf eine Acnderung der Verfassung in? antidemokratischen Sinne hinzielen. Neben den Front-känrpfevverbänden spielen die übrigen Verbände keine ausschlaggebende Rolle. Man darf sich nicht dadurch !^irren lassen, das; sie in der Oeffentlichkeit durch Demonstrationen und sonstige Betätigung anf der Straße viel von sich reden mac^n. Im Jänner und Feder verging kaum ein Tag, an dem nicht ir-gendlvelche Heldentaten der „.Eönigsbuben", der „isanielots du roi", gemeldet wurden. Ties« (Lanielots liildcn die Stoßtruppe der !l«ditAlltklem«ßwSDjtts Die letztm Hmderniffe für die Anerkennung von Men der Kleinen Entente gefallen / Änck Belgien und Dknemarl geneigt, die Sowjetunion anzuerkennen ParIs, lZ. April, «ach «i«« MtteUiMß »er «G»«l«r «a» diA sin» bei der Mrißen VesPr«chW«g zwi. sche« den ?l>ßemnt«ißer» Dr. V e « e il ««» T t t » l e A e « i» «e»f die letzte« Hi»dernisie fSr ei« A«ertei«»«G her So« jetMliO« beseitigt Wsrbe». Vel«ie« «ich Dil «e««rk zeiDk« ebe«s«>« die «eia»«i, die Go«»jet»«i»« be i«re OntNerienne«. Da« d«rch Würbe bie ««s«ah«e ber Ga»jet-»nio« i« den ViUlerbanb sehr erleichtert «erben. Einige Gch»ietigkette« bilbet bie «ichtanerkeanung ber Ga«iet«aio» b«rch bie Gchwei,, a«f bere« »»reitaei«« ber Völkerbnnb ta«t. «a« hafst jebach t» «en. ser palitischen »reise«, batz bie Verner «e> qier«ng b«ch seasMsche H»n«lttl«ND ba> tzi« mnDesti««t »erbe« »ürbe. ber ««. erk«««nß ber «a«sets >tt«e «eiteren Sch«ierig»eite« M bereite«. LöNdvn, 13. April. Der sazialistische »Daittz Heralb" beschöstigt sich ei«Dete«b «itt ber A«er-ke««««D «o«^r«Wa»b» sO»ie ber A»s-! «atz«te ber Ga»set««ia« i« b« Viillit-b««b. DOD Vlatt ist ber ««sicht, b>tz bie Laße «ach ersalßter A«erke««««G b«rch bte 5Uei«e OAteMe ei«e ßa«z «ese«tliche «S-rung etsbtzre« »Rrbe. Dartiber hi«a«» Je be e» aher ei«e Reitze »a« Gch«ierißkei> te«, bie Ha« ber Ga«jetrb WeeßiÄW» Staate« an-erb»M »esbß« «chse. Die vahl Ruß-lanb» i» be« stiinbigen Rat des Viiller-b««beß »Gsstz «ach bem Vnnsche Moska«s «instiauniß ersalgen, eine Vebingnng, bie «ach «»zeß«««g be» VlatteS sehr sch«er z« erreiche« sei. tigen territorialen Status quo auf den? kan zu ändern die Teilnehmer de^? :^cilka?i-Paktes nicht gleichgiltig finde, we'sen sie nu' die Gefahren hin, die aus eineni solchen P-.r such entstehen könnten und ivollen so ^^achbarn und Freunde veranlassen, sis<^ Note betreffend die Aufklärungen tn der Garanttesrage fertiggestellt. England hatte nämlich nähere Auskünfte iiber das System und die Richtung dieser Garailtien verlangt. Die Antwort wird jetzt von den militärischen Experten geprüft und dürfte Mitte der nächsten Woche nach London abgehen. Ansien Ehamberlain sorbert Garantie« sür sflNUrkllW» L ond o n, 13. April. Die Blätter beschäftigen «sich mit der gestrigen Untevhausrsde lZ h a m b e r l a i n s, lvelcher die Politik Englands einer sch-nfen Kritik unterzog. Diese Politik führe gerade» IN die Zjolierung. Eltgland !ön,le sich nicht an den kontinentalen Mngen desinler-essie^n, abgesehen davon, daß es auch init die Zeche bezahlen müßte, wenn es auf den. Kontinent zu einer Abrechilung känie. (lhani-berlain gab damit zu verstehen, daß Frankreichs ForderunV nach englischer (^nantie für die Durchführung einer Abvüstungskon-vention berechtigt sei. «nhenmiaister Maximos über be« Balkan. Pakt. Prag, IS. April. Die „Prager Presse" veröffentlicht eii« Unterredung ihres Sonderkorrespondenten mit dem Außenminister M a x i m o s, der sich auch über die praktische Bedeutung des Balkanpaktes äußerte. Der Balkanpait repräsentiere einen wertvollen Beitrag zu den Befreiungsbestrebungen, welc^ die Großmächt« verfolgen. Durch die Erklärung, daß jeder Versuch de»? gegenwär- Kommunifteiwerschwörung aus uuba. Hava n n a, 12. April. Die p^iliii'ch. lizei hat eine weituer.-M'igte k^'ittiiiu'ilsliiche Vel-schwttrung zuin -tuvze der -^i'giernng aufgedeckt. Personen bereits verhaftet, zahlreiche andere n»^ sl-ich-lig. Die Untstnrzbewcqunq erstreckt.' sich üü r ganz Äul'a. Die Versch-vdrer hl^tten ?>ie Al'-sicht, am I. Mai den (^euernlstieif fen und mit bewaffneten'.'lbleiliniq'n U'.-fernen zu iiberfallen, die Besatzir.ed.r-^ltmei^eln nnd die lPeinlicheii l^ese^en. ^ann sollte eine ^l^atereiiie'.'niu^ vri' klainiert werden. 'Zic' Erinitliünqeil iinluii ergeben, daß'die Koinmunisten unter den gehörig?« des.^>eeres. der M.n-ine und 'VUnt der Polizei über ^alilreiche '»Inhän^ier veri!!-gen. Bvttenberlchte Z ü r i ch, 1.'^. April. Temsen: Paric-Lon.don l?!ewl>ork v.'tiiliili) Prag Wien ->7^ Verlin Ljubljana, 1!^. April. Devisen- ^^er-Un 1350.09 bis 13ö8en. Vesxiei-cden und ZiinNclien ^nlZssen 6er ^ntltukorlculoso,,!!?!, i« ' ........ " ' Soencien über' nimmt üucd clle ,)Action ftancaise", der monarchisch-lcgitimi-stischen Organisation der franMs<^n Rechten, die in dem in Brüssel lebeichen Herzog von Guise den rechtmüßigen König von Frankreich erblicken. Ihre Mitglied.'rzahl steht im umgekehrte:» BerhÜltniK zu dem Radau, den sie in der Oeffentlichleit verursachen 6000 dÄrfte sogar noch etwas höher eingeschätzt sein, als die „Act^n fvaneaise" Wt-glie^r zählt. Au den gleichen konservativen Grundsätzen bekennt sich die „Jeunesse Patriot«" unter der Führung des Abgeol^neten Tatttinger, ledoch mit dem grundlegenden Unter-schlied, daß sie die ))ionarch«e c^erniirft. Auf sie ftützt sich namentlich Tardieu, gelegentlich auch Marin. Was sonst noch an verbänden in ^ank-retch besteht, ist Mlenmä^-g zu schivach, um überhaupt eii« politische Nelle zu spielen. Mit am stärksten ist noch die so.^ial-nat^onale Partei „.Hennessys" mit ettva M.000 Mitgtte dern, die National-Tozialen unter Führung HerveS und dird die erste l'ernk.^ft.in-disch ovient'ierte Partei, die 'ich ail.'.enlilick-lich noch im Anfangsftadinni der Org.uii. sation rundet, namentlich anf denl ^ande größeren ,^ulauf haben, tsl1'ech!scheni Vorl>!ld hat sich nnnmelir anch eine sran-;osi. sche Agrarl>artei gebildet, die znnttchft den Parlamentarismus nichi al'lelnit. al'er mit ,Mari§orer Zeitung" Aum««r SV. Lamstag, den 14. April 1VS4. semer Hilfe einen Umbau der Bccfajjungl aus berufsständischer Grund!.,ste erstrebt. Tie gen^eftt den Borzug, dah sich in ihr durchze hen-ds jüngere befinden, die einen 'tar5en Tätigkeitsdrang entwickeln, und beten Persammlungen auf dem Land« über sullt sind. Bei einigen Vahle« z» kleineren Gremien haben sie bereits bemerke»»werte Erfolge erzielt. Bei den Mchiften Gammcr-Wahlen wolle« sie in sämtlichen Wahlkreisen, ausgenommen Paris und Lyon, Candida len ausstellen. Aus allem ist ersichtlich, daß fich das innen-v^litischp L?eben Frankreichs augenblicklich in einem Ztadium starker Gärung befindet. T>i? Partciendämmerung ist bereits weit fortgeschritten. Andererseits darf n»n nie außeracht lassen, daß der Kranzlose zu dm konservativsten Menschen gehört, die ,nan sich nur vorstellen kann. Deshalb ist in der nach-Ucn '^eit mit einem plöj^lichcn Durchbr»ich nach dieser 5der jener 5eite der Verbände hin boi'timlilt noch nicht zu ivchnen. Herad^ßi» r Di«t«n für die «knPschtina. adgeerdnete«. K e o q r a d. l2. April. Tie nerlaul^'t, wird die ^fupschtina am 55. d. M. zu einer Tagung «nmentreten. Bei dieser Gelegenheit wird oer Berwal-tungsauSschuß der skupschtina über di'? Herabsetzung der AbgeordnetondiSten Beschluß fassen. Das hiebet erzielte Ersparnis soll dem Unterrichtsminister zur Verfügung kiostellt werden, der hiedurch in die Lage versetzt sein wird. .M» neue Lehrkriiftc an den Volksschulen anzustellen. i^»ischen Veoßred mld Anker». 'S e o g r a d, lZ. April. Der türkische Gesandte Haidar B ist nactt zlönisi«? wich in politischen .^reisen Bedeutung beigeniessen, dn ffl^nig Ach-Nied '^^ign versuchen w^'rde, ^vrlilirel!^ ani finanziellcll Wiederaufbau sein.''^ La''d>!o zu intcressii'ren unt, auf die'c Weis^' ö'e nber^ «ueiseildcn d'inflilssc des italienischen Kapitals auszuschalten. Das Vnde der AdgeerdnetendiÄen in Oeftee« reiche W l e n. l2. April. Vie Mitglieder der im Ender 'ch-^n Ber-sassungx'ntwun geplanten ständisch<'tt nud politisch, n .>inkunft auch nicht unbeschränkte Bahllbeglinsti.^iingzn b?sitz:'ll wie bislang, sondern nur eine Bcrgütun^i für jene i^hrtspesen, dii? mit den Sitzungen der Ä-ammern bzw. der An^iibung der Funktionen nnmiltelbar znsanienhängen. yjxkeiserin Zita »erlW Gteneckerzeel, Berlin, 12. April. Das „Berliner Tageblatt" meldet auS Antwerpen: In infornlierten Kreisen wird als sicher angenommeil, daß Exkaiserin Zita und Otto von .'^abSbnrg am 1. August Schloß Ltenockerzeel verlassen werden. Als Grund wird angegeben, daß die Schloßbesitzerin von Tteilvckerzeel, Marquise de Cro.r, in.stürze heiraten und ihr Familien-schl^ selbst bewvhtlen wird. Judenpogrom in eine« rumänischen Ders. Bukarest, tS. April. !^n dein Dorfe ^ence in der Nähe von Ligata lant es zu blutigen Ausschreitungen der Bauern gegen die Juden. ES wurde eine größere Abteilung Gendarnierie in daS Dorf geschickt, um die Nuhe und Ordnung l)erznstellen. .^kaum verließ die Gendarmerie da« Dorf, ka,n eS zu neuen Ausschreitungen, 'iwei Inden wurden getötet, mehrere andere schwer verwU7ldet. Die Regierung hat jetzt Militär in das genannte Dorf geschickt. Genf, lS. April. 'S» günstig die letzte Abendmeldung auch gewirkt hatte, dftß Deutschland bereit sei, tm Bölikerbund wieder mitzuarbeiten, wenn eine annehmbare Abvüstungskonvention zum Abschluß gebracht werden sollte, so ungünstig ist wiei»^um die Schreibweise der französischen Presie, insbesondere des „T e m p S", gegen England. Die französischen Blätter behaupten, Großbritannien sei wieder auf sei-mn alten Standpunkt zuriickgekehrt, das- hoch gerüstete Staaten bedingungslos auf ein ge« wisses Niveau herabzusehen l)ätten. ieKnt sü' den Aall, daß Deutschland nur eine Ergon-zungSaufrüstlmg vornehmen sollte. In dieser Richtung habe Lord Eden einen genau be, schränkten Auftrag, den er von Macdonald empfangen habe. Auch „O e n n r e" schreibt, England habe „umgeworfen". Weder die franzSfische Regierung noch der französische Generalistab seien in der Laqe, auf die go« ringste Abrüstung einzugehen, selbst dann nicht, wenn die gon»/' .5os aui>einandergehen müßte. London, 12. Aprit. Der „D a i l y T e l e g r a p h" stell t fest, daß in den französisch.englischen Verhandlungen über die Abrüstungssrage «in G^illstand eingetreten sei, der solanfle andauern würde, als die französische Note nit den Garantieforderungcn nicht eingetroffen sein werde. Die enfflisckie i^egicrung wert»? ^rst dann das Problem studieren können. Das Blatt benfe^t jedoch, daß die englische Entscheidung nur mit Berücksichtiguna nach-stichenden .tzwei Standpunkte werde ausfallen können: 1. England l)at sich niemals ?croflichtet. irgendein Gnrantiesnstem anzunchmen, eS hat fich nur bereit erklärt, alle dieSbeMgli-l^n Vorschläge gewissenhast zu überprüfen. 2. Englands Streben geht heute wie immerdar dahin, daß die hochgerüsteten Staa-ten abrichen. Die Beschränkug-n der Rüstungen allein genügt nicht. Zwisten diesen beiden Stmtdpunkten gibt eS eine enge Berbin» dung. Die englische ^l^egierung wird daher jedem MonventionSentwurf, der die entspve-chened .Herabsetzung der Rüstungen nicht berücksichtigen sMe, ihre Aufmertsamkeit einfach entziehen. Berlin und Beograd Eine amtliche Mitteilung der dentschen Reichsregierung über die Handelsvertragsverhandlungen und den Charakter des Aufenthaltes Röhms in Jugoslawien B e r l i n, 12. April. Die Ncichsregierung hat die nachstehende amtllchi.' Mitteilung erlassen: Inl Zusammen hatlge mit den Nachriäiten, die teils in süd-deutschland und teil.^ in der auslündischeil Presse über die Reise des :>ieicl)sminister'.j R ö h ui nach Jugoslawien verbreitet wurden, hält die NeichSregierung es für uot-iveudig, zu erklären, daß aNe (^krüäitc üb<'r politische Verhandlungen des Reichsmini-sters Nöhul in Jugoslawien ullri6itig und ullbegründet sind. Reichsulinister Nöhui begab sich als Privatinann zu Erholungszwek-ken nach Jugoslawien, nicht aber in der Ab-ficht, mit den Vertretern Iujzoslawiens dort zusanlmenzutreffeu und niit ihneli irgendwelche Berhandluugen zu sichren. AuS die- sem Grunde sind alle Gerüchte von einer politischen Annäherung der beiden Länder voll kommen unbegründet. Es ist keine Rede da-voll, daß zwischen beiden Staaten deunl^ichst ein Freundschaftspatt abgeschlossen werden sollte zniecks enxierer politischer Zusanlmen-arbeit. Borderhand werden rein wirtschaftliche Verhandlungen geführt, die sehr freund s6)aftlich und außerordentlich günstig Verlan fen, so daß in kürzester Zeit ein beide Staaten zufriedenstellender Bertrag zum Abschluß gebrackit werden kann. Was nun die politischen Beziehungen Deutschland zu Jugoslawien betrifft, so waren diese Beziehungen schon bislang sehr korrekt, freundschaftlich und herzlich, eS gibt also in dieser Hinsicht nichts, was 'dur6) Verhandlungen erst erreicht werden nrüßte." Aufm? zu einem Mischen Weltkonlirch Wien, l2. April. In dein hier erscheineilden Mischen Blatt ..Die neue Mlt" fordert Professor Amen Dubnov die Juden der ganzen Welt zur Tcilnahnle all eillem bevorstehenden Weltkongreß auf. Dubnov, den da» Blatt als den repräsentativsten .^^istoriker des indischen Volkes nenllt, schildert die Situation de? Judentums der Gegellwart wie folgt: „Jkl den letzten 150 Jahrell haben wir. derartige Zeiten nicht erlebt. Das Haus Js-! rael brennt an allen Ecken. Das Gebäude ^ steht in Flamlnell, das wir seit der großen sranzösiscj^n Revolution gebaut haben. Noch > schlimmer: das Fundament des Hauses ist iils Aankeil gerateil. Die letzte „deutsä^ Revolution" hat die jüdische Emanzipation zunichte gemacht. An die stelle der Prinzipien von Brüderlichkeit, Freiheit und Gleichh-iit st«hl die Kllechtschast, Ullgleichheit und Rassenhaß. Boll Deutschland geht die neue ge-sellschastliche Epidemie über die ganze Welt Os^ll oder heimlich dringt sie in die Äreise Polens, der baltisi^n Ainder, Rumäniens, Oesterreichs llnd Ullgarns ein. Eille Quaran tSlle geyen diese gefährliche Epidemie gibt eS kamn. Uird wo sie existiert, erweist sie sich als zu schwach. Die größte Gefahr lieqt darin, daß die Jugend in fast allen Ländern der Welt von der antisemitisckien «euche ergriffen ist. Es '»»iichst ein Geschlecht voll wilder Sitten und (^danken heran" — so ichilderl Dubnov seine Proklamation —. „das über Generationell deS jüdischen Volkes großes ^^^'tid zn bringen droht." Zteuer Hvhe» Weltrekord R o m, 13. Ap.il. Auf d.°ln Flugplatz Monte Celio bei Roln stellte der Italiener D o n a t i auf einem Laproniflngzeug eine lleue Weltbestleiftung auf, indenl er die Höhe von 1ö.4 Metern erreichte. Die Temperatur betrug ininus Grad. Tie Leistung Donatis ist umso l>e-merkenswerter, als er den bishcrigeil Rekord des Franzosen Lemoille, der seit -epte.nber des Vorjahres bestand, unl fast 2000 Meter iiberbot. Als Vergleich fiir die pliantastische Leiistung lm osfencn Flugzeug sei angeführt, daß Piccard im gt.schlossenen .^iugell^allou 1S.000, die Russen l8.000 Meter bei ihren Stratosphärenslügen erreichten. Techs Tschtlj«stiii"»Le«te «arten noch au< Hilft. Moskau, l2. April. Die Sowjetslugzeuge haben heute weitere 22 Schiffbrüchige vom „Tscheljuskin" gerettet und sie auf Kap von ttaren in Sicherheit gebracht. Im ersten Lager befinden sich jetzt nur mehr sechs Personen, die aber eben falls in .^ürze gerettet werden dürften. Vei Mensch««» die nlederGeschlagen» abA»> zur Arteit uufthl« sind, bewirkt natürliche „Franz-I^ej^-Bitterwasser freies Areisen des Blutes uNd erhöht daS Denk- und UrbeitSvclinögen. Führende Kliniker bezeuqen. daß das Frauz-Ieftf-Wasser auch kiir qeistiqe Urbeitcr. Ikervenschwache und s?vauen ^in Darm öffnungSm Ittel von hervorragendem Werte i^. Das „Frant-^fts" - Bttterwasler lst ,n Apotheken, Drogerien und Spezereihandlun-gen erhältlich. _ Heirat unter d«P«otikchmi Äwang Die Gcheidtztngsklage eines Ehemannes »ider ZSilen. Barschau, U. April. Bor einem Warschauer Gericht ist kilrzlich das Urteil in «inem ScheidnngÄprozesz gefällt worden — und zwar zugunsten des Ä'lägers —, der wocheirlalig in der polnischen .Hauptstadt besprochen wordelr ist. ES handelt sich um die Klage eines Mannes, der ill allen Kreisen der .Hauptstadt, die sich mit Hypnose und Sugges^lr beschäftigen, als l^esoilders geeignetes Medium bekarmt war. Innerhalb weniger Tage — die Sache liegt jetzt sck^n ein paar Wochen zurück - hatte sich dieser Herr ganz unerlliartet ulrd Plötz-lich mit einer Dame verheiratet, von der man seit langem wußte, daß sie gerne in den Hafen der Ehe eiilgelaufen wäre. Scholl damals nluntelte man in eiilgeweihten Kreisen allerhand und erzählte sich nlit versti^^ind'ris-vollem Augenzwinkern, daß diese .<>eirat wohl nicht so ganz auf natürlichem Aege zustande gekoininell sei. Früher als es sich die Spötter Nörgler wohl hatteil träumen lasseil, sollten sie Recht erhalten, denn schon «ach 14 Tagen der E^he strengte der frischgebackene Ehemmln die scheidllngsklage all, iildeul er behauptete, er iei überrulllpelt ilwrden und habe inir unter hypnotischem Awailge unl die .Hand der Dame angehalten. Diese habe ihm in der Hypllose dell Gedanken an eine Heirat und die Ehe lnit ihr einfach suggeriert, ganz gegen seinen Mllen. Ivlange er unter dem Einfluß dieser hypnotischen ..Besprechung" stand, habe er dann gar nicht ailders handeln könllen. Sobald jedoch die suggesti.)n von ihm gewichen war. ernannte ^r seinen Irrtum mld die Tragweite des Schrittes, den er als Opfer der mit Hypnotis5>cn .Kräften ausgestatteten Danre getan hatte. Das Gericht stellte sich aus den Standpunkt, nachdem alle ^'Zeugenaussagen die besonders me« diale Veranlagung de? (.^henlanns 'vider Willen bestätigt statten, daß den Angaben des Älägcrs in vollen« Nnifanq Wauden zu schellken iei und schied die Ehe zn seinen Gunsten. Der poinisS» tlchechoslowaNW» KonW Die Minderheitenpraxis im Karwiuer Kohlenrevier / Polnische Fußballer dürfm die Weltmeisterschaft mit den Tschechoslowaken nicht snstragen Marschau, 12. April. Die polmsch-tschechoslowakischeli Bezieh-ullgen haben eine neuerliche Berscharfung erfahren. Die polnische Presse verösfeiiNicht die schärfsten Tlussälle gegen den ischcchl.sl^'k lvakischen Unterrichtsininister und zivar uil-ter .Himveis auf die Verhältnisse im Kar-winer Kohlellbecken, ivo die Kinder der dortigen polnischen Arbeiter gezlonngen werden, tschechische Schulen zn besuchen. Wie die Pol llischen Blätter serner behauvten, werden polnische Arbeiter, die ihre Kinder nicht in die tsäiechische Schule schicken wollen, ein^ fach entlassen. In den Schulen werde den polnischen Kinder untersagt, s,ch Polen zu nellnen. Eiil zlveiter ullgünstiger Zivischenfall in den polnisch-tschechoslowakischol» Beziehungen ist die polnischerseits ersolgte Behinde-rullg der AllStragulig der Weltlneisterschafts spiele iin Fußball. Die polnische Regierung hat ohne irgendeine Aufklärull<: der po/?li-' schen Ailswahlmannschast, die am Sonntag lnit den Tschechoslowaken sich treffen follte, untersagt, an diesem Weltmeisterschaftsspiel teilzunehmen. Der polnischen Manns'lilikt mn?dl'n die Pässe libgenonnni'n. ?cimStag, den ?rpril „Mar^borer ,^eitunst" '?t>iiinnc'r Vaterichaftsbestimmung wird immer flchmr Bedeutsame l?ntdeckung in Wien / Die Blutgruppen ^ und ^ Wiener Blätter berichten von wichtigen s^ortsciirittcn auf deni Gebietc der Bater-jchnftsbestiinmunq durch die Blutflruppenun lerslichung. Im staatlichen Scrotliencheuti-schttt Institut in Wien ist es qcl^liickt, für die bcideil neu entdeckten Vlntqrupven M und praktisch verwendbare „Tescsera" herzu-steslen. Die Gewinnung der lehteren gestaltete sich sehr schwierig, weil sie nicht aus Menschenblut hergestellt werdeu können, son dorn aus Lianinchentilut, das einer langwie-rigen Vorbehandlung unterworfen wird. Mit Nil^sicht darauf, daß das menschliche Vlut keine Äntikiirper gegen die Blutgruppen M und N bildet, eine Vermischung hier olso keine Gefahren mit sich bringt, lvar diese Entdcckuug für die Vluttransfussion ohne Bedeutung. Um so wichtiger ist sie aber für die Vaterschaftsbestimmung. Zu den bisher bekanntcll Blutgruppen A, B, AB und O gesellen sich jetzt drei weitere: M, N u. MN. Durch gründliche Untersuchung an etwa ^anlilien und rnnd LM) Kindern wur- de festgestellt, daß sich auch die letzerwähnten Gruppen nach Iiestinimteil Gesetzen vererben. Wenn der Bater oder die Mutter die Blutgruppen M oder R aufweiseil, so inuß diese auch bei ihrem Kinde vorhanden sein. Es'ist z. B. unmöglich, daß ein Kind mit M'Blnt von N-Eltern abstammt. Weist also der Mann in dieseul Falle die Blutgruppe N auf, so ist er mit Sicherheit von der Baters6iaft auszuschließen. Die praktische Auswertung dieser Erkennt nis mit Gerichtsverfahren scheiterte bisher daran, daß die nötigen Testsera für die neuentdeckten Gruppen nur ganz kurze Zeit wirksam bleiben, so daß sie weder aufbewahrt noch versandt werden konnten. Erst jetzt ist es den ?^orschern gelungen, die Testsera M und N in reinster Form darzustellen. Sie können mindestens ein Jahr lang wirksam bleiben und zu jeder Zeit verwendet werden. Damit sind auch die Blutgruppen M und N praktisch der Anwendung zur Vatcr> schaftsbestimmung erschlosseil. Ewige Hoffnung, ewiger Äweifel . .. Ist Krebs heilbar? / Nene Ergebnisse in der KrebStlserapie Jnilnor N'ieder klammern sich ^die Krebs kranken in alles an !::? Hoffnung einer endgültigen.V-^ilunq. ^lrebs, dick' furchtbarste Gciszel, ntit der Menschheit geschlag?n wurd^', hat unzählij^e Opfer gefordert. Die Wissenschaft känipft hier ihren hiirtcsten und, wie es jahrelnitg schielt, aussichtslosesten .^tainpf. Ärebsforscher, Cliirurgen und Wissenschaftler von hohem Nang sind auf den Plan i^etreteis, nin diesein uitheilvollen Wtiten einer nlWeriösen.^traiitheit ein Cnde zu ma-cheil. Ä!e weit siild sie gekoiunlen? Ab und zu taucht in der Presse eine kleine Meldul'.g auf: „Ist Krebs heilbar?", 'Lrebs ist heilbar!" Dann vergeht eine lange Zeit. Die Kranken haben neue Hoffnuilg geschöpft, s'e l>esti'irincn ihre Aerzte, sie belvahren die kleitie Zeitungsnachricht auf »vie eine Ber-lieis^ung, sie siechen weiter dahin. Ist Krebs heilbar? Ende lW ist es dein bekannten italienischen Chirurgen und Krebsforscher F i ch e-r a gelungen, eine nei«c Nichtuilq in der Bebllitdlttng der Krebskranken zu zeigen. Er erfailö ein Mittel, das inan „Fichera 36ü" nannte und das allen interessierten Aerzten zuqättl^lich gen,acht lverden konnte. Es sollte aucl» dann noch Erfolge zeitigen, ivenn das ?1!^sser des Chirurgen i>der die Röntgen-nnd Rndiulnstrahlen versagt hatten. Hlit es geholfen? Noch ilnmer lvird die Meilschhcit non einer grauenhaften Furcht erg-lisfen, wenli voin .^trebS die ?1iede ist. Diese heinltückischeste aller Krankheiten, diese schleichende Auszehrung der nienfchlichcn Kräfte, scheint vielen !>er sichere Tod. llnd doch ist auch hier der Mensch sehr oft selbst schuld an seinem Elend. Wenn sich die Forscher auch noch ill den Haaren liegen über die Entstehung des Krebses, so wurde von Dr. L aewe n, Königsberg dieser Tage erst auf dein Chirurgeukongreß in Berlin festgestellt, daß llur ein Drittel der Kranken rechtsseitig zunt Arzt käme! Zivei Drittel aller Kranken verschleppen das Leiden. Die Tral^ödie des „zn spät" rollt oft grausame Elends- und Schicksalsbilder auf. Der Kopenhagener Arzt, Profefsor F i-bl e r, vertritt die Anficht, daß die ersten Krebserslheinungen durch die giftigen Abson oerungen gewisser Parasiten hervorgerufen werden, daß aber die Verbreitung der Krank heit auf den übrigen Wrper völlig rätselhaft ist; die Fors6)er neuerer Zeit führen die Entstehung auf phWkalische, chronische oder cliemischo Reizungen zurück und behaupten auch, daß die allgemeine Disposition des Wvpers eine besondere Rolle spiele. Wie dein auch sei: die Forscher beschäfti-qen sich, nin heilen zu können, mit den Ursachen. Die von der unheimlichen Krankheit l^^troffenen denkeit nur an die Wirkung. Wc'rden sie nitn gesund oder nicht? Nnd d^ese Angst sireift auf die übrigen, von der Krebs kranlheit Verschonten über. Jeder, der e'n heimliches Leiden hat, fürchtet gleich das Schlimmste. Krebs! Was sollte es sonst auch sein. Der Arzt zieht die Stirn in Falten, schlveigt oder redet nin die Sache herutn. Der Kranke »vird von einer maßlosen Furcht gepackt und wird das Schreckensgespenst nicht wieder los. Um dieser Krebspsychose ein Ende zu machen, gleichzeitig aber, nm den Prozentsatz der gesunden und der kranken Bevölkerung feststellen zu können, ist in Ostprenßen «in« freiwillige, systematische Untersuchung er- folgt. Zunächst fahndete man auf Brustkrebs. Im Ganzen wurden l2?7 Frauen unter-sldcht, di« sich für völlig gesuild hielten. Es fimden fiilh: ,in schwerer Krebs, zwei Krebs verdächtige; von 10 früher operierten Frauen waren acht völlig gesund! Bei 1VÄ Fällen wurden alte, chronische Eittzündunqen festgestellt, die lnit Krebs aber nicht das Geringste zu tull hatten. Da Frauen ül>erkiaupt vielinehr dazu ne?-gen, harinlosere Brustentzündungen mit .Krebs in eineiu Atenl zu nennen, wurde fest gestellt, daß diese Brustentzündungen vielfach bei Frauen beobachtet würden, die Kinder haben, das^ sie ab^r, ebenso wie der na-tiirlich gefährlichere Brustkrebs, init Nönt-genbestrahlullg geheilt. woi^den könnten. Der. Berliner Chirurg H i ntze berichtete über seine Erfolge bei den Röntgenbestrahlung des Brustkrebses, die einen besonders hohen Prozentsatz bei der Nachbestrahlung der bereits operativ behandelten Patienten aufwiesen. Krebs ist also heilbar. Die Wissenschaft kämpft ihren zähen, erbittertsten Kamvf. Und langsaul lverden die Zlveifel zur Hoffnung und endlich Gewißheit. Das Dorf der Methusalems. In einen» kleine, abgeschiedelle:i Dorf in der Nähe von Teheran befiil^et sich das Paradies der .s^llni^rtsährigen. Tie Bovoh^ ner dieses Flecks scheinen das feit Menschengedenken begehrte l^heimnis des langen Lebens entdeckt zu haben. Selbstverständlich interessieren sich die Wissenscllaftler in hohem Maße für -dieses Dorf der Methusalems. Man muß berücksichtigen, daß di« Beli>ohner der orientalischen Länd:!r il)r Lebensalterest ltbertreiben, bei geimuer Nachprüfung stellt sich meist heraus, daß sie sich um ein paar >^ahrzehnte nach oben verrech,let liabe l. Aber luehrere französi'che Aerzte, die das Dorf besuchten, stellten ejnir>andfrei fest, daß «ine Anzahl ftiner Belliohuer dac^ l I0. oder sogar das IW. Lebenssahr überschrltteil hat. Jetzt interessiert sich allch der berühmte „Berjüngullgsdoktor., Woroiwff für diesen Fall. Er ist dieser Tage nach Teheran abge' reist, um das (^eheiinnis der '^^Ulidertjähri--gen zu ergründen ulid lvevtoolle >)i,llvei!e für seine Arbeit zu erhalten. Sinft war das Alter. . Der Aufmarsch der .HundeNjährigen / Wenn Bater mit dem Sohne... / Zaro Aga ist geschlagen / Ein neuer WeltäUester entdeckt VS ist ein ewiger Kampf in der Welt. Je« der will jung bleiben, keiner mag sich der Fuchtel der Zeit beugen; die Vergänglichkeit alles Irdischen steht lvie eili lSespenst hinter dem Leben. Einst lvar das Alter . . . und heute noch ist es da? Echmerzellskind der Menschcheit. Die Großen und die Kleineir, die Berühln-ten und die Unbekannten, die Armen und die Reichen werden gezwungen, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Jeder tut es auf seine Art. Die einen machen sich jünger als sie sind, andere stelleil Rekorude auf. Der Türke Zaro Aga zuin Beispiel, der bis »n diese Tage hinein als „Weltältester" galt, ist gezwungen worden, diesen Titel an einen inbisl^n Glaubensbruder abzugeben. Die indische Presse triumphiert. In dem Dorfe ^PPi, vier Kiloineter l'on .Kohat eiltfernt in der Nordwestprovinz, hanst ein uralter Moslem, der nachweisbar 100 Jahre alt ist, wahrend das Alter des armen Zaro Aga nicht genau festgestellt lverden kaim. Baz Gul Khan, der setzige Sieger im Weltwettbelverb um das höchste Alier, schleppt nicht nur 160 Jahre auf seinem et- was gekrülnnlten Buckel herum, er hat noch wesentlich inehr für die llnsterblichkeit getan. Zlvei Söhne im Alter von 89 und 100 Jahren sind bereit, das Erbe des eisgrauen MoSlemiten anzutreten, ja, oblvohl er den It^g in den Tod llockl garnicht gegangen ist, lassen sie allen Erirstens bereits das Gerücht verbreiten, daß sie die Absicht tragen, den eigenen Vater iy, WeltalterSrekord zn schlagen. „Alter schützt vor Torheit nicht", sagt ein sehr beliebtes Sprichwort, nnd also kann es einen vernümtigen Menschen nicht so sehr wundern, »Venn diejenigen, die von» Lc .l- selbst nicht mehr sehr viel zu erlvarten ha ben, aus ihr«ln Alter ein Geschäft und eiile Elie machen. Wie weit diese Rekordsucht der Alten geht, beweist nicht nur der Fall Baz Guk Khan, wie eS sich bei diesl?n unserem neuesten Weltältesten denn ilbnhaupt mn einen recht angenehinen Mitbürger zu hau-dellt scheint. Er liegt mit seinen 160 Jahren nicht etwa auf der Rase, er ist nicht etlva von irgend einer Krankheit geplagt! Jln Gegenteil: er erfreut sich der besten Gesundheit, ist „iln l>ollen Besitz seiner Gefftes- krästs^! und hc»t Anisen lnie ein Nanboogel so schar-f. So cseht es dinch sein in^i'''hc''? Dorf ulld seilte beiden T^>!)nr, v>.>il deiteu der eine ja l«>ch nirs>t mitr'd'.'n laini, da er jc^ noch- nicht einmal hundert .'lniire i>t. ein Knäblein also beinahe nocli. lvtileiteii illi^. Oder ste sitzerr vor ihrer ^'^^ütt-.' nnd lvschauen mit dem berühmten indischen l^^leichtnnt dei: Himmel und die.Munle, die ficiiukesircndeu Herden und l^e kleineit .Hiiteilinssen auf d-'it Feldern. Vielleicht ll>jssen sie la nicht eiinnal. man mit ihrem Alter 5nort treiln: vielleicht gehören sie in die Katelior«e .'U-tell, von denen Hufeland sagt: sind'.t', .daß alle, die ein sehr hohes '?lltrr erreicl'.-ten, solche Menschen lixlren, die in d<'r Engend Ml'lhe. Arbeit. Strapazen nu'^st.'si den hatten", oder sie halten es mehr init Goethe, der da >n seilleni ,.Faust" eitlii,!: „Das Alter lnacht nicht kindisch, es findet ulls.nur noch als wahre Kinder". 6>crweiso leben sie auch in der Ni'lcleu'!..ien „WeiHeit. des Brahnlauen", deren lei'.i«':-Schluß es ist,, daß das „Alter dir n!rl)'z nimlnt, lvas es dir nlcht erstattet". lvissen es nicht. Was lvir wissen, nics>t s>' sehr- von Baz Kk^n. als aus einei- nn Jahre 1N29 erschienenen Statistik, ist, da", die Alten gerile noch alter sein inöchteii ai.^ die Ältestell. „Unser Leben währet sielienzii^ ^^ahre...' Die Frau aber, die das e Alter err.'i'lu oder hintei: sich gelnacht hiTben, ebcvü-! ai? hängt. Diese Sucht, sich älter zn nmcl>en. ol.' man ist, hat die v<'rschiedensten birinii).'. Erstens einmal vergessen die Neun^^kst- nnd .'('^undertjährigetl in tnaitchen Fällen wirtlich, wann sie gebore»! sind, zweitens liefi'l, det sich gerade unter ihneit nocl> ein qrl^-is'.er Prozentsatz von Mutlvilligen, di^' nnt deil Jahrzehllten recht leichtfertig nmspri'.n^e!!. Ein tlipisches Beispiel filr die lliizi'ver-läßigkeit der Angaben, die die allen ^'eu:e gemacht haben, ist Japan. l018 behauvtet.'.i aus Anlaß einer slatistiscl;<'n Nundfralie 18.73.') Dalneil und Herren, iiber hn^'.dert Jahre alt zu sein, bei späteren. genaner.'lt Erhebungen ist diese Zahl rasch ans 187 zu samlnengeschrumpst. Ein interessantes Bild nliev die jährigen in aller Welt erqibt eine menstellung, die in den .'"^ahi.ell bic' 1VS) gemacht wurde. Dmuirli deias; da^7' Deutsche Reich 72, Italien >.'»iiiiderl!äliri^ie. Ein alnnsantes Ergelmis wiesen im Allgemeinen die Rundfragen .ins, die nian aik die Alten richtete. lenl,, so rasch man anäl bereit ist, das Lel>en als eine lnchtige An gelegenheit zn bezeiclmen, an der man nil^t im mindesten hängt — auch der Lebeiic-skeptisclieste will wissen, lvie nlan es macht, liin so alt zu lverden. „Vie! Alkohol'' sagen die eilien 5>undertjührigeil, „ül»erl)aupr tei^ ncr", sagen die anderen, „kein Kaffee", verkünden die Asketen unter ihnj?n, „ein natürlicher Lebenswandel", fordern die ande-rell. So li^en sie sich in den .^>aaren nn"'' stellen Rekorde auf, und hier und da tritt einer gailz still ab ill die Eivigleit und lie-kvlnmt einen kleinen kuriosen Nachruf in de'-einen oder anderen Zeitung. ^ „Die Tragödie des Alters beinht nicht da-rin, daß man alt ist, sondern da>^ nlan snng lst", sagt Oscar Wilde iln „Bildnis des Do-rian Gray". Das schönste Wort steht in einem Gedicht des Ferdinand v. Saar? „Das aber ist des Alters Schiiue, Daß es die Saiten reiner stimmt, Daß es der Lustt die grellen Töile, Dem Schmerz den herbste,? Stachel lliiilint." G»»derbarer Kall von retigiüsem Wahnsinn. B u k a r e ft, 1?. ?lpril. Ein soliderl>arer Fall von religiösem Wahnsinli ereignete sich in der Stadt Alerandrowka bei Eeiatea Al-w. Eine Frau namens Stoica er.^ihlte seit geraumer Zeit, daß die .«^eilige Maria ihr im Tramlle erscheine. Allläßlich des .'rtholie-LLn Oslevfes^ lvuvdc die junge i^rau vor MmkiSorer Zeiwnß^' Nu««« Sd. TamStag, den tt. April lSZ4. einem Sreuz in der Umgebung der Stobt lnit einer schweren Berletzwtg cutfgefvndm. v^hre beiden tzSnide waren am Handgelmt atigeschnitten. Sie lagen vor dem Rrevz in einer Schachtel uich umschlofssn ein Die Frav blutete kaum und bchashtete. baft ne keine Schmerzen «ripüre. Tie umrde ins Krankenhau» gebracht. Man glaubt, batz fie cmer reliffiSfen Sekte angehSrt. deren Glauben iie jetzt zum Opfer gefallen ist. 5P0«7 Me »WM Mtlftttfchansmnde „Maribor" empfängt „HermeS- / .Drava" debütiert / Noch drei Spiele VW A?« schl«>t DiMPfttz ?. O. In Newyork gab es kürzlich eine kleine Sensation. In einem Ringkampf zwischen ,)ohnnn Plummer und Bruch Nr^and fun-grerto der friihere ZchwergewichtSweltmci-ster Jack Dompscy als ^iedArickiter. Als er einmal den Mnqer Plummer in scharfem Tone verwarnen muß!e, weil dieser immer wieder auf seinen bereits am Boden liegenden Gegner losgehen wollte, entspann sich l'ilt fteftil^er Wortivechsel. Plummer tveigcrt« kich, den Anordnuns^cn des Schiedsrichters Fk»lge zu leisten und siinq sogar tätlich geilen Dempsct) vor. Dieser schickte ihn mit ei-neni geinaltigen Kinnhacken zu Boden. Plummer war erledigt, nicht aber seine ?>rau, die dem Wortwechsel mit steigender Wut qefolg! war. Jetzt stürzte sie plötzlich, in !^infl und ftinfl wie eine Furie auf Jack Tempsey loK. Tic landete mit bewui»lxrnS« lverter 5i«liccheit drei ganz nette Kinnhakm, kic Dcittpsey mit bewundernswerter Ruhe einsteckte. Toch dann l^riss Frau Plummer M anderen Waffen. Tie kratzte, biß und sticsi mit Fiiften, riß dem Boxer das Spsrt-Iicmd vom Leibe, bis es endlich selbst dem Vriveltmeister zu bunt wurde. Jack Demps-y, der große Zack ^mpsey, nahm vor der wü« lend^ ^rau ReiftauS. glitz blitzschnell durch ^ie Seile und sliichtete durch die schreiend?, jl^hlende Zuschauermenge. Frau Plummer l'lieb ini Ring als unbestrittene Ziegerin zu-lilck. die Fetzen von Dempseys Hemd in der .'äand. Das Hauptereignis der sonntägigen Mei-fterfchaftSrunde ist die Begegnung zwi-schen ^Maribor" und Kermes". Die NeißschwarAen verfolgte in den bisherigen Begegnungen mit den Ljubljanaer Eisenbah nern unglaitblicheS Pech. Schon im Herbst winkte „Maribor" ein glatter Sieg, ^er dennoch konnten sich die „Hermes"-Spieler nicht nur vor der Niederlage retten, sondern sogar im letzten Augenblick noch einen knap« Pen Sieg landen. Aehnlich verlief auch daS Osterspiel, daS zunächst „Maribor" weitaus überlegen sah, schließlich aber doch noch mit einem Sieg der Gäste endete. Diesmal rückt die heimisckie l5ls neuerdings mit der kürzlich erneuten Mannschaft ins Feld, sodaß man wieder einen recht spannenden Kamps erwarten kann. Das Tresfen geht um l5..?0 Uhr am „Maribor"-Platz in Szene. Ein für unsere lokale Sportchronik bedeut sames Treffen findet kommenden Sonntag am „Svoboda".Platz statt. Zum ersten Mal wird sich uns der neugegründete Sportklub „D r a v a" auS Pkuj mit seinem Fußball-team im MeisterschaftSkampf vorstellen. Die Gaste, die bereits im Fußballsport von Ptuj eine namhafte Rolle spielen, stoßen diesmal auf die Mannschaft der „Svoboda". Beachtenswerte Begegnungen finden näch sten Sonnwg auch in Ptuj und Murska So-bota statt. In Ptuj treffen „P t u j" und „Panonija" auS Murska Sobota aneinander, für deren Kantpf sich bereits ein recht lebhaftes Interesse kundtut. Die Akteure deS Punktekampfes in Murska Sobota sind „M u. r a" und „Oradjanski" aus (lakovec. Auch dieses Treffen verspricht einen anregen den Verlauf. Jtl der ersten Klasse absolvieren Sonntag noch „I l j r i j a" und „(5 e -lje" in Lfubljano ihren Punktekampf. »Oiißretz der Niesen »ich Axtße. Tic Anküirdiliung eineS Weltkongresses der 'Zwerge, der im konimenden Herbst in Budapest stattfinden soll, erregte bereits beträcht Ilches Aufseheit iu der ganzen Welt. Mehr als „kleinste Menschen der Welt", die uorwieflend als Artisten tätig sind. h«ben ihr ^oinmen bereits zugesagt. Budapest wich aber auch der Tagungsort eines zweiten, et»enso ungewöhnlichen Kongresses ?in: euch die .')tiesen aus aller Welt »Verden sich hicr versammeln. Ler flerden. Die Borbereitungen sind bereits im i>tange, in K^irze wird auch der Kongreß-lormin bekannt gegeben werden. Z^veifelloS »"ird sich die .Hoffnung der ungarischen >>auptstadt, daß diese beiden seltsamen Zu-'ammenkilnstc eine ungeheure Steigerung de- Fremdenverkehrs mit sich britlgen, voll el "iilfen. »ch „iv^ensch, du siehst ja so furchtbar bleich lus." — „Das iist kein Wunder. Seit drei ''.'conaten gehe ich heute zunt ersten Male aus." — „Was hat dir denn gefehlt?" „Die zehntausend Dinar, die ich aus der >7asse genommen habe." : EH. Svoboda. Freitag, den 18. d. um 19 Uhr wichtige Zusammen'kunit im Klub« l^eim. : Die jnß»sl««ische AuS»aN ßeßen Nu« aufßeftelt. Am 29. d. M. findet zwischen Rumänien und Jugoslawien daS AuS-sc^idungSsPiel für die Fußballweltmeister-scl^ft 1934 statt. Bon beiden Seiten werden für das wichtige Treffen große Borbereitungen getroffen. Der jugoslawische Berbands-kapitSn, Jng. BoSko Simonovie, hat die Auswahlmannschaft folgendermaßen aufgestellt: Glaser, Lukic, BeloSeviö, Arsenijevi«'', Gayer, Lechner, SipoS, B. Marjanoviö, Se-kuliv, Bujadit»ovi«^, Zeecviö; Ersatzleute: Su-liö, Matosiö, Jazbec, Kragiö, TomaSe-viö und Miloi^evie. Die jugoslawische Elf wird in Beograd noch vor dem Bularester Treffen einige Uebungsbeispiele austragen. : Larnera>Va«r u« die KSelt«eisterschast. Die American Boxing Commission in New-York hat daS für den 14. Juni bestimn^te Match zwischen Prinio Carne^a und Mar Baer als offiziellen Kampf um die Weltmeisterschaft aller .Kategorien anerkannt. : Hschsprunsreiord: 2.07l ««ter. Bei ei- l«m Meeting in Fresno, wo er im Boriahr mit S.V4 Meter einen neuen Weltrekord im Hochsprung aufstellte, erreichte Walter M a r-t y eine .Hiche von 2.071 Meter, womit er seine Bestleistung um 3 Zentimeter verbes-ierte. Wenn auch dem Amerikaner, der erst kürzlich in der .Halle S.Oö Meter sprang, diese Leistung zuzutrauen ist, kommt kie doch überraschend. Lüerte es doch viele Jahre, bevor der eche Athlet die Höhe von 2 Meter bewältigte. Es war dies der Amerikaner Horine, der vor den Etockhowier Olympischen Spielen eine Hi^he von 2.004 Meter ü^rsprang. Zwei Jahre ipäter schraubte sein Landsmann Beeson den Weltrekord auf?.02 Met^r. Bolle.zehn Jahre bestand dieser re7ord, der erst 1l>?4 von Osborne zus ^.0? rerbes^rt wurde. Und wieder dauerte es Jahre, bis Marty auf S.04 Mter lam. In einenl Jahr hat Mart»? weitere drei Zenti mcter bowäUigt, eine Steigerung, zu der seine Vorgänger zwanzig Jahre brauchten. Außer diesen vier Weltrekordlern sprangen nur noch sechs Athleten i»ber zwei Meter Torribio (Philippinen) kanl lV0 auf 3 Mcter, die Amerikaner Mrd und Spemer erreichten ebenso wie der Australier Metcalfe 2.0! Meter, eine HSHe, die kürzlich auch Kvt kas als erster Europäer übersprang. Schließ lich ist noch der Amerikaner Spitz zu nennen, der im Borjahre auch in Prag startete. Cr beivältigte am häufigsten von allen Sprin gern ipvei Meter, wiederholt kam er auf 2.0S '.liicter und galt als der Anwärter auf den Weltrekord, bis il)nt Marty zuvorkatn und nun die Weltrekordmarke auf eine >)i>he schraubte, die sÄr Spitz unerreichbar «cin dürste. : Der ägyptische Fnßbolverband fordert Veldrllckerjtattmig vom VSK. In sciner letz ten Sitzung hat der Aegyptischc Fußl^allver band beschlossen, voin Z^ograder Sportklub die Rückerstattung jenes Betrages zu for dern, den er, als Län!dermannschaft antrc tend, über die ihm zustehende Summe hinaus ausbezahlt erhalten hat. Die Hi^h? des rück zuerstattenden Betrages wird vom Kassier nachträglich festgesetzt. Au« EM c. Evangelischer GAtesdienft. Sonntaq den l5. April, findet der l^nie.ndegottes dienst um l8 Uhr (6 Uhr abends) in der Chi i stuskirche statt; er wird durch.Herrn Bikar Haas aus Ljubljana gehalten. Der Kinder' gotteSdienst mus». diesmal entfallen. e Der April ist immer ein launischer Gc-seNe gewesen. Meist waren es keine guten Launen, die er uns zeigte. Diesmal aber macht er eine AuSnahmö: er gefällt sich Ka- rin, schon den Mai vorzuläujchen. Wir find, sowohl was die Natur als auch die Tempera turen anbelangt, den Kalendertermin um volle drei bis vier Wochen voraus. Mr find mitten im Mai. Die Wärmegrade liegen weit über dem Normalen. So brs^te der Dienstag, dessen normale Temperatur 0.2 Grad hätte sein müssen, ein Mittel von 14 Grad, und am Donnerstag stieg die Quecksilbersäule bis auf 31 Grad über Null. — Ob sich das Wetter nun heute ändern wird, und der April sich wieder auf setne schlechten Launen besinnt? e. Die alte« Pfeiler «arten .. . Eifrig wird bereits am städtls immer nicht das Bewußtsein erlangt. c. Gt»rz vom Rad. Der 31sährigc stellenlose Setzer Ivan l^ang aus Celje stürzte auf der Stra^ nächst Troiane vom Fahrrad und zog sich am linken Arm derart schwc re Verletzungen zu, daß er in daS hiefigv .ArankenhauS geschafft werden mußte. e. Unsoll bei her Arbeit. Der 26jährige Schneider Anton Dolar aus Zdelezno bei Be-lika PireSica ist vorgestem damit beschäftigt gewesen, Hopfenstangen auf einen Wagen zu verladen. Plötzlich aber kamen die Hopfenstangen am Wagen ins Rutschen und stürz-ten auf Dolar. Än Bruch des rechten Beines U'ar die Folge. Man brachte den Vl'vletz-ten in das hiestge. Spital. Di« Z«ki»st. I „Ich möchte gern zu einem Wahrsager ! gehen; ich weiß nur nicht, ob ich lieber zu einem .?>andlinien-Deuter oder zu einem Gc-?»ankenleser gehen soll." — „Geh lieber zu»r > ^anlddeuter eine ^^'^and hast du ja auf alle i,zälle." Ro«mt daraus a«. .Herr (auf den Bahnsteig sti'nzend) „Hatze ich noö? Zeit, von meiner Frau Abschied zn nchmen?" Schaffner: „Konimt darauf an. wie lange sie verheiratet sind." s« Da» Herz der Erde. Ein Mutterrcman von Äcrlter Bauer. Dieser Roman, mit g«>ßer Schlichtheit vorgetragen, ist die Schil devung eines Frauenlebens, Buch besticht ebensoschr durch seine klare und ein-Sprach, seine behutsamen und eindringlichen Formulierungen, wie durch sein Ringen um eine ehrliche und anstandige Gesirmung. Ein Geschenkband für imsere ,brauen und MÄchen. b. Der Vergftei^. Die Nildausstattung der Aprrlmnnmer ist besonders reichhaltig und ersMassigc Bon einer Oswvstifahrt in die Ortlergruppe erzählt Dr. Ernst Hanausek. Hiesenl Hefte ist auch eine Karte von Watz-niannyebiet inrd Benhtesgaden beigegeben Verlag in Wen 7, Kai^lgasse 1v. Probehefte gratis. b. Eport i« Vinter. Interessante Bilder-^»evichte von den wichtigsten Skirennen bringen die neuesten.Heste des „Sport im Winter". Daneben viele belletristische Beiträ^, praktische Anleitungen und eiit spannender Roman. Berlag in Wien 7, Kandlgaise 10 Probenummern gratis. b. Das Lotendrett. Erzählung von Friedrich Demi. Berlag „Styria". Graz. In Leinen M>k. 2.K0. Deml zeigt in seinen Erzählun gen aus Bayem und Franken eine ganz aus fallende Begabung. Seine (Gestaltungskraft ist hervorragend und man kann aus seinen Schichten Sentenz um Sentenz heraus-schreiben. Friedrich Deml wird bald zu den bleibenden Dichtern zählen. b. Le Trad»et«>r» Kranzösisch'deutscheS SPrachlchr- und Unt«rhaltungsbll»tt. Berlag in La Thaux«de-FvndS, Suifse. b. KAkißSmark. Roman von Pierre Benott. Ins slowenis6)e iibertragen ^zoit Boris Rih-terSiö. Berlag „Nova Doba" in Celic. Preis bvosch. IS Diu. Der Verfasser des Buches gehört zn den besten franzi?sischen Erzählern und ist Mitgilied der französischen AkadSMe. Benoiits Werke sind spannend geschrieben, sein« Romanjiguren. a>!ö dem ^'ebcn sienom' men. Das Buch gibt das reiche und weit- greifende Vermächtnis eines von Lebendigkeit, Freiheit und Weisheit überstriimendon Lebens. Dieses Buch gehi^rt in jede Volks-lnbliothek. b. pot«. Aprillieft 10A1. Auch d'e ziveite Nummer dieser slowenischen ZeU-s6>rift für Tourismus, Sport und Kino zeichnet sich durch einen reichhaltigen Inhalt aus. Skizzen und Novellen, kurze Reiseberichte. eine Filnt- und Humorecke nnd viele Litbtl^lder vervollständigen den Inhalt dieser lebenswerten, mrterhaltenden Zeitschrift. Jin Jahre-bezug tt0 Din Berlag in Ljub-liana, TyrSeva l. b. Deutsche Rundschau. Das Aprilheft ver-iiffentlicht wieder interessante und aktuelle Aufiätze. Der BildteU des Heftes ist 'rstklas-sig. Einzelnummer Mk. 1.Ü0. Verlag Äiblio-graphisches Jnistitut, Leipzig. b. RibiSko ^ lov^ »eftnik. Soebeit ist das erste Heft einer neuen Zeitschrift, welche die /uiteressen unserer Petrijünger vertritt, erschienen. Das vorliegende.Heft übertrifft nn->ere (Erwartungen und ina:i darf j^ewisz niit deil Herausgebern vertrauen auf k^n Fortbestand, ja eine neue ^^ntfoltung des Fische-reisports. Der JnhÄt und die Ausstattung sind hervorragend und wir müssen den Her- ausgebern filr diese Gal»c, die wirklich eine oft empfundene Lücke ausfüllt, danken. Die Zeit^Ä)rift kostet im Jahresbezug Din 40.— Das Abonnement ist der „Zveza ribarskisi druStev" in Ljubljana, Postsparkassenkonto Nr. 12748 zu überweisen. Manuskripte sind an die Mresse des Redakteurs Dr. Jank.i Lo-tar in Llubljuna, Gaicva ulicc^ l4. zu achten, Bestellungen nimmt .Herr Janko Pl''ik, Ljublsana, Kolodvorska ul. 7. entgegen. b. Das Veiulavd. ^-^eitschrifi für >iesler-technik mrd Weinbau. Märzheji DaS Interesse aller Fachkreise verdient insbesondere die Abhandlung über „Die biologischen Grundlagen der Peronc^spora'bekämvfung". Aber auch alle anderen Aussalze und Kurzberichte werden jedem Weinbauer willkoni-men sein. Berlag in Wien l., Tegerthoff-straße 7. Im Jahresbezug 10 Sch. b. Einemo Revija. Die Aprilnummer dieser bekannten und qern gclekenen Zeitschrift scheint der Nacktkultur stowidin^t zu sein. Im nächsten .Heft hoffen wir welligstens eine Andeutung der neuesten Modekreatinnen für die Damenwelt vorzufinden. Die norlii'.iende Numnter der „Cinema Neviia" ist ailf i'esse-rem Papier gedruckt und kostet Din !N.—. Verlag in Zagreb, Nikoli^eva lü. 14. ..Mariborer Zeitung" Nummer 8ü. Areltaa. d« tZ. April Gorgen unserer Srwerbskrelft Auswirkungen der neuen RechnungStaxen / Für die Berbilliaung des Fernsprechverkedrs / Entwurf der neuen Ladensperre Die letzte Zeit brachte sür unsere Erwerbs-und dadurch wohl auch für die gesamte ^Bevölkerung neue schwere L.^asten. Bor allem sind es die Bers6)ärfung der Erwerbssteuereintreibung und die (5lnsill?ruttg der Rech-ttiingspflicht für alle Bertäufer, die gar man che llnternchniunfl in ihren Grundfesten er-sckiüttern wird. Tie neue Lage, in die sich die Geschriftswelt verseht sieht, gab der Ma-riborer Wirtschaftsrepfäsentanz als der Spit .^envertretilug unserer Erwerbskrcise den Anlaß, in der gestern abends im Jagdsalon des Hotels „Orel" stattgefundenen Sitzung die Auswitlungen der neuen Borsäiriste^l eingehend zu erörtern. Der Vorsitzende, der Abgeordnete .s)ungen genau zu prüfen und ihni ihre Wahrnehmungen mitzuteilen, danlit er auf Grund der zur Verfügung gestellten Daten die entspre6)enden weiteren Schritte ein» leiten könne. Im Laufe der Ausspraä^e wurden konkre« te Fälle vorgebracht, die die Folgen der neu-en Abga'ben zur Genüge beleuchten. Jnsbe-sonder wurde darauf verwiesen, das; die Ein» führung der Ausstelknngspflicht fi^r Rechnungen seitens eines jeden Verkäufers, wenn die verkallfte Äareit den Wert von 20 Dinar übersteigen, und die Stempelung derselben mit Para bzw. l Dinar eine Belastung der Oeschäftskielt darstellt, die die Erwerbstcuer vielleicht iwch übertreffen wird. Am fchwerften sind gerade die Detailisten i,vd die Meingewerbetreibenden betroffen, da die von ihnen auszustellenden Rechnun» gen größtenteils nur kleinere Beträge aufweisen, während der Groftist, der nnr große Posten fakturiert, die neuen Lasten nicht spüren wird. Denn dort, wo es sich um Tau» sende handelt, spielt der Stempel von 1 Dinar keine Rolle. Eine weitere llnzukömmlich-keit ist der Umstand, daß die Steuerämter einen zu geringen Personalstand aufweisen, um dic durch die Ueberstenipelung der Rechnungsformulare bedingte Maßenarbeit zu bewältigen. Die Aemter können sich nur dadurck) helfen, daß der Geschäftsmann samt den Forinularen eine Arbeitskraft zunl Amt schickt, die dort auf den Rechnungsfor» nll^aren aufgeklebten Stenipelmarken mit der Amtsstampiglie versieht, was oft stundenlang dauert. Erleickiterungen in dieser Hin sicht sind dringend nötig, da die größeren Betriebe sonst eine besondere Kraft werden anstellen mlissen. die nur dic Aufgabe ha» ben wird, am Steueramt die Rechnungen für die Firma abzustempeln. Abgeordneter r e j 5; i versprach, in dieser Richwng die erforderlichen Schritte zu unternehmen. Eingehend wurden auch die bisherige Praris bei der Beistellung von Fernsp r e-chern sowie die übermäßig hohen Gebühren erörtert. Da es an Apparaten mangelt, müssen die Interessenten gewöhnlich monate lang warten, bis der Anschluß an das Telephonnetz bewerkstelligt wird. In der Sitzung wurden in dieser Hinsicht mehrere Beschlüsse gefaßt, die den Maßgebenden Stellen unterbreitet werden sollen. So sollen die gel tenden Borschriften i)l denl Sinne abgeändert werden, daß dic Interessenten selbst die Apparate beschaffen und dieselben von der Postvcrwaltung montieren lassen, doch sollen dieselben ihr Eigentum verbleiben, wobei das Abonnement entsprechend gesenkt werden muß. Die Installattonsgebühren sol höchstens <^0 Prozent über den tatsächlichen .^tosten betrafen. Auch sind die Fern- sprechgebühren auf eine erträgliche Höhe zu senken. Tie Nahzone ist aus 50 ikilonieter auszudehnen, innerhalb welcher die Sprechgebühr höchstens ü und auf größere Entfernungen ll) Dinar zu betragen ^t. Die Sitzung befaßte sich ferner nüi dem Entwurf der Banatsverwaltung, der si6) auf die Festsetzung einer einheitlichen, für ganz Slowenien geltenden Ladenssperre u. A r b e i t s z e i t in den Betrieben bc» zielit. Der Entwurf wurde der Virlschafts^ lannner zur Aeußerung zugestellt und wird jcltt von den einzelnen Branchen eingehend geprüft. Ende des Monats wird eine ineitere Sitzung der WirtsäiaftSrepräsentanz abgehal ten, in der der Standpuntl der Mariborer Geschäftswelt zum Entwurf definitiv klargelegt werden soll. Bruno Vonna scheidet Mitten aus seinem vielseitigen Wirkungskreis s6)eidet dieser Tage einer unserer emsigsten ö/fentlichen Arbeiter und in den letzten Iahren «lewiß erfolgreichste Sitünder und Verfechter unseres mächtig aufgeblühten Wintersports Bahnkontrollor Bruno P a r-m a. Schon vor mehr als zehn Iahren trat Bruno Parma, ein Sohn des bedeutsamen slowenischen.Komponisten Piktor Parma, in verschiedenen Perbänden in den Bord.'r-grund und seine reiche Initiative nnirde alsbald mitbestimmend für das Schicksal so man cl^r P<'reinigunfl und Korporationen. ten es nun der Verl'and d^r Resemeosfiziere oder die „Iadranska straia". die Neitersek-tion de^Z Sokol oder der Alpenverein, der Fremdenvertehrsvcrband oder ganz belon» ders unsere Wintersportverein<' gewesen sein, überall leistete Bruno Parma wertvolle ziel' bewußte Aufbauarbeit, nicht znletzt in der Organisation der Bahnbeamten, die in Par^ ma einen ihrer fleißigsten Fnnktionäre besaß. Sein größtes Arbeitsfeld.fand Brnno Parma im Wintersport. Schon vor vielen Iahren, als der Slowenische Alpenverein daran schritt, eine Wintersportiektion iw? Leben zu rufen, befand sich Parma in der vordersten Reil^e der damaligen kleinen Schar. Reichen Anteil nahm sodann Parma an der Gründung und durchgreifenden Orga msation des Mariborer Wintersport-llnter--verbandes, unserer höchsten Sportinftanz, der er ini Laufe der letzten Ialire ganz besondere Geltung in unserem lokalen -portleben verschaffte. Um eine straffere Renn-läuferorganisation zu schaffen, gründete er den Mariborer Skiklub, dessen Aufschwung in großem Maße Parmas Arbeit »var. Für den Erfolg der großen Skin>ettkämpfe ain Ba6>ern war Parmas organisatorisches Talent und selbstloser Fleiß ausschlaggebend und wieder war es Parma, der unserer Ztadt zilr nunmehr vergrößerten Sprungschanze verhalf, das einzigartige Eisknnstlan-fen in Szene sehte und zuletzt dein l5i?hortei bei uns Geltun;^ verschaffte. Und wenn die weiße Armee aus dem winterlichen Zauber-land in langen Kolonnen gar oft nnter Klingendem Spiel heimkehrte, war ee nicht blo- ßer Zufall, daß Bruno Parnm an deren Spitze mars6>ierte, sondern eine ehrende Aus .^ichnung, eine verdiente Anerkennung,. ein Zeichen t^r Wertschätzung und Verbundenheit, die ihm alle Jünger des weißen Sports «stios entgegenbringen. Anläßlirl) der Versetzung Bruno Parmas nach Ljnbliana findet Samsta g, den 14. d. im Terrassensaal des Hotels „Orel" ein Ehrenabed statt, zu dem alle Bekann--ten und Freunde des Scheidenden, insbesondere aber alle Wintersportler eingeladen sind. Hanfi Niese in Maribor Der Name der Sä^anspielerin .H a n s i N iese gehört zu denen, di^ nian auch!en-jeit.^ der österreichischeil (Grenzen noch lange mit Liebe nnd Bewundernng au!?>preche.n wird. Anläßlich ihrt'r Gastspielc in Maribor hatte att6> die Theatergemeinde unserer Ztadt Gelegenl^it gel>abt, ihr ursprüngliches Annstlertnm, welches säion bein, Ansgelien des Porhalls^e» Heiterkeit nni lich verbreiten mußte, miterleben zu können. Teshalt, ist es bei nns gar nicbt notwendig, der jüngst Verstorbenen einen Nachruf zu s6>reiben — wir alle werden noch oft an sie denken ulnsien . . Doch will ich zwei Begeb?n>sic'ten .'rzälilen, ^eren Pointe eigentlich nur in der inündli-chen Nachahmung ihrer Art zu sprechen liegt. Es ist ja bek'innt, das; eine der stärksten Wirkungen der Niese eben darin bestand, aus der l>ohen Schriftsprache ohne Uebergang in den Dialekt zu fallen, wobei die Ztininie auf ein^ mal rauh nnd männlich- wurde, was imnier eine Zensation auflöste, auf Hö^ rer mit S;>annung gen^artet haben. Anläßlich ihres ersten Gastspiele? in !^)ta-ribor saß sie mit einig.'n Mitwirkenden nnd dciil Intendanten Dr. B r en i e ini ,.Eer:-tral". Niese sprach hechdentich: „Herr Intendant, ich liabe mich dicsnial selbst angeboten. Doch muß ich Sie darauf aufnlerksam niachen daß es nicht meine Gewohnheit ist, mich mehr als einmal selbst anzubieten. W.'llen Sie noch eimnal ein Gas^piel der Niesc, dann müssen Sie sie wohl selbst einladen. Doch muß ich es Ihnen aufrichtig gestehen, i6, käme sehr gern auch ein zweites -^.'^al, denn —. das sann ich Ihnen ruhig sagen" — (hier fiel sie im Tone um zwei Oktaven nnd es donnerte in ihrenl !^'.>nirabaß ganz Plötzlich ini'Dialekt) — „bei Euch 'n Mari-l.'or g'sallt's ma außaovdentli'." Nack) ihrem vorjährigen Gastspiel fichr sie mit ihrenr Ensemble nach Zagreb Dr. Aren-i^ii- kam zum Schnellzug und fand sie vor ihrem Wagen mit einer Schau'pielerin aus der Truppe. Als sie ihn beinerkt halte, sprach sie ihn (ebenfalls Hochdeutschs an: „Vi, ei, welche Ehre, Herr Iirtendant!" — „Ich verstehe Sie nicht, gmädige Fran!" — „Daß man beinl Eintreffen vom Theaterdirektor am Bahnhof erwartet und b^'arüs'.t wird, das kann einm, schon passieren. Daß sich aber einer der >)crren auch zum Abschied bemühen würde . . — ,.Eo ist doch selbstver' ständlich", fiel der Inte,idant ein.___„Würde man meinen, kommt aber selten vor. Da könnte ich Ihnen haarstväübende Sa-Hel^ erzählen von einem Bauernlümmel von Thea-tcrdirektor in L. (sie nannte eine österreichische Ztadt), die lnir vor ein paar Tagen passiert sind!" Dic junge Schauspielerin weinte: „Es ist eben eine -Zache der Erziehung!" — ,.Nnd des Taktes", unterbrach sie die Niese. „Das kann nwn halt nicht erlernen!" Und Frau Niese beschloß das tyespräch, abermals ini Baß und im Dialekt: „Dö-. miiaß ma eb'n hob'n!" Ztane M. Hemmend sür den Aremden-verledr Zu hohe SchnellzugSpreise Maribor—Graz. Die im vergangetien Herbst erfolgte Regelung der Fahrpreise auf den jugoslawischen Eisenbahnen brachte teils eine Verbilligung, teils aber eine Berteneruug der Zugsbenüt-zung mit sich. Bekanntlich wird für die S6)nellziige eine Mindestentferliung von .W Kilometern berechnet, wodurch die Bahnverwaltung auf kürzeren Strecken die Schnellzüge, die im Lokalverkehr oft stark überfüllt sind, einigermaßen entlasten will. Die- Tfteater«,»jtmift ?»«»tl«»altdeater in Moeibor FreitMG, l3. April um 20 Uhr: Akademie des VerbRNde» jimDer Intellektueller. Va««t«D, 14. April um Uhr: „HokvsP«' bis". «rstmiMhn«,. Sonntag, 1.^. April um 1ä Uhr: „Die Koje von Etambvl". Zuni letzfen Mal. Stark ermäßigte Preise._Um Uhr: ...Hokns- VokuS". Aino Uiiion'TonImo. Der flelvaltige Vergsilm „Der Mpfelftürmer" aus de,- Alpenwelt Oesterreichs, Italiens und der Schweiz mit den, berühmten ersten Bezwiilger der terhorn-Westwand, Franz Schniidi. Ansgar auserlesenen Natursö^önheiten zeigt Filln eine recht unterhaltende Handlunii n. eine nette Liebesgeschichte. Es handelt jici» hier INN einen der besten und schönsten Filme dieses Genres. Als Ergänzuni^ orstllassi-ges ^Viicli-Maus Lustspiel und die nencsl? Parainount Wochenschau. Vurg'Lontino. Gegenlvärtig läuft tue große Operetteiisensation für Marib^ir- „Ich kenn' Dich nicht und liebe Dich". Eine d i schöltsten Operetten dieser Saison mit McijV da Älnleider, Willy Forst und Tl^eo Lin gen in den Hauptrollen. „Ich kenn' Dich nicht und liebe Mch" ist ein anssiattungZ rcick)er, lustiger Filmschlager, der heiler .?ls dic beste und humorvollst«.' Filmopcrette klassifiziert wurde. Dieser Filnt u>urde vom Meisterregisseur Bolwary gedreh'., die sik ist von (Arothe. se Maßnahme galt bereits einige Zeit iit den ersten ?!achlriegsjahren, wu?de aber dann abgeschafft, da sie sich für die Rcisofreguen^^ als fchädlict? heransgestellt hatte. Besonders nngünstig wirkt sich die i^ilomcterzone sür Schnellzüge ini Grenzverkehr aus, »nährend auf größeren Entier-nungen dieselbe zwar cbensatls nnangenelin' empfunden wird, dagegen weniger in die Waagschale fällt, da bei Beträgen von mehreren hundert Dinar die Differenz von etwa 'F> Dinar keine so große Rolle spielt. ,'^n> nahen Grenzverkeh r, jo beispielsweise zwischen Maribor und Gra.^, auf den die Draustadt ja in großem Maj^e angeioie-sen ist, spielt jedocti dic Differenz geradezu eine ausschlaggebende Rolle, wie dies eine kurze Berechnung deutlich beweist Der Schnellzugsfahrpreis znnschen (^raz und der Staatsgrenze bei ^t. Ils lieträgt ki.50 Schilling, was nach deni bahnaintlichen Umrechnungskurs 61 Dinar ausniacht. Von der Grenze bis Maribor tostet die Fahrt Dinar, sodaß sich der gesanite Fahrpreis aus 9.^ Dinar in der 3. Wagenklasse stellt. Der Fahrpreis auf der jugoslawischen Teilstrecke, die kaum Kilometer betrügt, tostet somit mehr als die Hälfte des Preises auf der öfter reichischen Strecke, die rund Kilometer ausmacht. Bei Personenzügen l?ingcqcn kc" stet die Fahrt in Oesterreict) Schilling oder M.5>0 Dinar und in Zngoslaivien, da die Zonen im Nal)vcrkchr Entfernungen von 5 zu 5 .Alonletern vorsehen, 8.50, zusammen somit 48 Dinar oder die Hälfte deS Sctinelt-zugspreises, wogegen die Fahrt kauln eine halbe Stunde länger dauert. Die große Differenz iu den Fahrpreisen zwischen dein Schnell- und Personenzug kommt auch in den anderen Wagenklassen zun: Ausdruck, obwohl sich hier das Verhälinis etwas ver» schiebt. Im Interesse des Grenzvertehrs ist gelegen, daß für unsere spezielle,! Verhältnis^ se auch die Entfernungszonen auf kurzen Strecken gestaffelt worden, damit sich die Zugsbenützung nicht übermäßig verteuert. Wie wir erfahren, hat der Mariborer Fremdenverkehrsverband beint Berkehrsministeri-um in dieser Richtung entsprechende S6)rittc eingeleitet. ln. Evangelisches. Sonntag, den 15. d. M. wird der Genieindegotlesdienst uni l(» Ühr oormittags in der EhristuSk-irche staltfinden. Anschließend lim U Uhr sainmelt sich die Schuljugend zum Sdmdergiottesdienit. — :l>lon tag, den 16. d. um 20 llhr wird im Gemein^ defaale ein interner kirchlicher Kani > lien abend swttfint»en, auf desse»k Prograinni Mitteilungen aus der Kii^, i^ne Borlesung Nariborer Zeiwng^' Nummer Sk. Samstag, I»en N. AprU lY34. «nd mustfaltsche Darbietuitgen jtehe». Alle GlaubenSgelwffen ifiich daß« be?Hlichft «mße taden. m Ne»erliche SinsShemiß h«r bieelte« Ziige via Marihor. Wie aus Beograd be richtet wird, werden schon in kürzester Zeit wieder die direkten Wagen bzw. Züge zwi schen Oesterreich und Jugoslawien via Ma nbor cii,q?ftthrt werden. Wegen der Atten tatsversuche bzw. Höllenmaschinen, die aus Oesterreich eingeschleppt wurden, mußten in Maribor alle ausländischen Waflgons abge koppelt und die ?^ahrgästc zum Umsteigen in die bereitgestellten jugoslawischen Waggons verhalten werden. Dkese Maßnahme erwies sich aber nicht nur als zeitraubend, sondern sie brachte auch Unannehmlichkeiten für die Passagiere mit sich. Da sich die österreichischen Behörden verpflichteten, jeden Zilg schärfstens zu überwachen und darauf zu achten, daß die Verbrecher nicht mehr .Höllenmaschinen einschmuggeln »Verden, wur den die jugoslawischen Sicherheitsmasjnah-men wieder aufgehoben. —o. lll. WohltSitigteitSatadkmie. Der Verband der jungen Intellektuellen veranstalte: h e u-t e, Freitag um 2l) Uhr im Theater eine ?l'ka demie zugunsten des Unterstützungsfonds für stellenlose Intellektuelle. N)!itwirkende sind >?^rau Bedra! und Herr Rerali 6 s^olovorträge), Prof. M i r k (Aavierbe-gleituttg). .verr LukeZ (Harfe), Frau Mira Parl-VcrstovSek und Herr Prof. Frisch s^i lavier), der statt des plötzlich erkrankten Fräuleins Milena Ku8koviS eingesprungen ist, ferner die durch heimische Mu' siker verstärkte Militärkapelle unter der Leitung ihres Dirigenten ^^rrn .Hauptmann Z v c> b o d a. Die Liebhaberbühne des Ber« bandcS bringt den zweiten Akt deS Schauspiels „Dämmerung" von Petrovic zur Auf-snlirung. Die Cröffnungsansprach« HÄt der Vcrbandsobmann Herr Jng. ö u ö k o v i t. ^attcnlwrverkauf an der Theaterkasse. ni. KabelleguAg in Melie. Die Städtischen Unternehmungen beendeten die Verlegung des Starkstromkabels, welches vom Schlachthof an der (Gießerei Pengg vorbei zur Ter-tilfabrik .Hutter führt. Das Kabel soll die bislierigi: Stromleitung ersetzen, da zu vie» le Al'nehnker an dieselbe angeschlossen sind, wodurch die Stronlspannung merklich gesun.-ke,l ist. Das neue Kabel besitzt einen genü« genden Durchmesser, um für absehbare Zeit alleil Anforderungen zu entsprechen. Es wäre sehr zu empfehlen, daß die Städtische Unternehntungen auch einige andere Strom leitttngeu in der Stadt gegen stärkere um» tauschen würden, wobei auch an die Errich» tunc? neuer Transformatoren gedacht werden mus?, da in einigen Stadtteilen das LeitungS netz überlastet ist, weshalb in den Abendstunden die Leuchtkr<^ft der Lampen merklich nachläßt. n, Theaterabend des Echwitbisch deutschen Kulturbundes. Das „Weiße Noßl", der altbekannte Lustspielschlager, wird, wie schon berichtet, am !8. d. ini Theatersaale der „')adr. gosp. banka" von der Theatersektion des Schwäbisch-deutschen .Kulturbundes zur Ausführung gebracht. Dieses von sonnigem .^lUlnor nnnvobene, von der ersten bis zur letzten Szelle überaus unterhaltende Werk der bekannten Lustspielfirma Blumental u. Kndelburg beherrscht auch heute noch mit ungeschwächter Zugkraft das Repertoire fast aller Theaterbühnen. Ob es nun als Revue, oder ob es, wie in diesem Falle, in der Originalfassung gebracht wird, stets erlebt dieses originelle Stück Serienaufführungen. In der von der Spielleiterin Frau Berta S i e-g e sorgfältig vorbereiteten Aufführung ha-ben von den vorkommenden 27 Sprechrollen folgenden Damen und .Herren die Hauptrollen übernommen: Rößelwirtin: Frau Ti-sana Pohl, Gieseke: Herr Fritz von Rayhofen; ferner die Damen Mizzi Böhm, Maria Nobaus und die Herren Dr. Bu5ar, Fisch bach, Ieglitsch und Lötz. Die übrigen Namen sind aus den Programm ersichtlich, die ebenso wie die Eintrittskarten in der Mn-sikalienhaudlnng I. Höfer erhältlich sind. n, Vervollkommnung der Fr«i»ilig«n Nettungsabteilung. Wie man erfährt, trägt sich die Freiwillige Feuerwehr und deren Rettungsabteilung mit dem Plan, ein weiteres Rettungsauto anzuschaffen, das nach den neuesten Erfahrungen im Krankentransport gebaut werden wird. Das neue Rettungsauto, das für den Transport von zwei Personen bestimmt sein wird, wird besonders für Krankenüberführungen auf l ä n g e r e Strecken geeignet sein. Diese Neuerung ist umso mehr zu begrüßen, als die gegen wärtigen Rettungswagen der Rettmlg^b teilung für längere KrmlkentranSporte vud für Schwerkranke nicht gerade wie geschaf fen erscheinen. Wenn dann unsere Rettungs a'bteiluna in der näMet^ Zeit auch daran gehen wird, aNch eiiteii Arafttvagen für I sektionskranke in den Rettungsdienst zu stellen, dann würde unsere RettungSab teilung ihre gänzliche Vervollkommnung er» fahren. Wir würden daher der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungs abteilung sowie den übrigen maßgebenden Faktoren »varm ans Herz legen,, die brennende Frage der Anschaffung eines Jnfek-tionsautoS ehebaldigst durchzuberaten und einer den vitalen Interessen unserer Bevölkerung gerecht werdenden Lösung zuzuführen. m. Ueber das amerttanische Experiment, d. h. Roosewelts einschneidende wirtschaftliche und politische Maßnahmen sprach anläßlich des letzten Diskussionsabends der Altherrenverbände der Akademischen Bereine „Iadran" u. „Triglav" der?)?ariborer Rechtsanwalt Herr Dr. Vinko Rapotec. Der Bortragende schilderte in seinen überaus interessanten und tiefgründigen Ausführungen die Borgeschichte und das Wesen der Roosevelt'schen Reformen, die von derart durchgreifender Wirkung sind, daß man sagen kann, daß damit die Bereinigtet! Staaten in eine neue Epoche ihrer Geschichte traten. Den DiSkussionsabend leitete der Vizeobmann des gemeinsamen Borbereitungs ausschusses lkrster Staatsanwalt i. R. Dr. JanLiö, der dem Vortragenden für seine gerade jetzt so aktuellen Aufklärungen herzlich dankte. m. V«lks»niverfitLt. Heute, Freitag mit A>.15 Uhr erscheint der Lektor der Ljublja-naer Universität Herr Dr. P r e o b r a-Zeuski am Bortragstisch und wird über den ersten russischen Schriftsteller der Gegenwart, Bunin, sprechen. Stellen aus den Werken dieses Schriftstellers wird in slowenischer Uebersetzung Frau Professor Nr. T r d i u a aus Maribor zur Verlesung bringen. nl. Die Vergebung der Maridorer Bahnhofreftauration noch einmal ausgeschrieben. Die Direktion der Staatsbahnen hat nun neuerdings die Ossertversteigerung für die Vergebung der Restauration am Mariborer .Hauptbahnhof ausgeschrieben. Der Tag der Lizitation wurde noch nicht bekanntgegeben. m. Bemessung der GesellschastSsteuer. Die Steuerverwaltung für Maribor-Stadt macht die Bevölkerung darauf aufmerksaut, daß nach 8 1v der Steuergesetznovelle sür die Bemessung der Gesellschaftssteuer (8 74) die Tteuerverwaltung zuständig sind. Die der Entrichtung dieser Steuer unterliegenden Unternehmungen haben künftighin im Sinne des 8 der erwähnten Novelle und der entsprec^nden Durchführungsvorschriften Zie Cinl^kenntnis mit ^n erforderlichen Un terlagen (Beilagen), die für die Sieuerbe-messung nötig sind, der zuständigen Steuer-verwaltung vorzulegen. Die l5inbekcnntnis ist ohne besondere Aufforderung binnen fünf Monaten nach Abschluß des Geschäftsjahre'? (§ 80, erster Absatz), spätestens jedoch.bin^ nen 15t Tagen nach der Generalversanim-lung, in welcher der Reckninngsabschluß genehmigt worden ist, einzubringen. m. Der heutige Fischmarkt war wieder gut beschickt. Es wurden verkauft Sa'del-len zu 18, Molli, Bavboni. Tintenfische und Cevoli zu W Dinar pro Kilo. m. Hundebitz. In der Tattenbachova ulica wurde gestern der .Wjährige, dortselbst wohn hafte .^usbesorger Konrad Kraut von einem .Hunde so stark gebissen, daß er das Krankenhaus aufsuchen mußte. nt. Nebersall. Der in Partinje wohnhafte LAjährige Winzer Franz Knuple8 wurde von einem Unbekannten auf der Straße überfal' len. Hiebei erhielt er so schwere Verletzungen am jwpse, daß er ärztlic!^ .Hilfe im Kraukenhaus in Anspruch nehmen nius^te. m. Wetterbericht am 13. AprU, 8 Uhr: Feuchtigkeitsniesser —w, Barometerstand 7.?5, Temperatur -^18, Windrichtung NS, Bewölkung teilweise, Niederschlag v. » Blühende Kirschbäume u,ch sonnige Fluren locken Sie zur „Tante Resi" (Laznica). Konzert Feuerwehrkapelle Pekre. 1S12 b. Öirilometodski vjesnik. ^iärznuuuner 1VS4. Ein reichhaltiger, iür joden Chorsün-t?er und Musikfremid außerordentlich interessanter Jn^t. Drei Roteubeilageu. Ver- lag in Zagreb, Gunduliäei-a 24. Im Jahres^ böAug M Dtn. » Smmtast Post««Mschmau» inl i^sthau-«e Schlauer, Zg. Radvanfc. 1131 » Hotel HoMoibl. Samstag Unterhaltungs ton^t. Zomkag: HrMchoppen- und Abend konzert. Garten eröffnet. 11 ^ Die Bereinigung der «olsuhrunterneh- mer i» «ioribor lädt ihre Mitglieder, die den Zuftellungsdienst mit Lastautos u. Pferdegespann besorgen, zu einer wichtigvn Zusammenkunft ein, die Sonntag, den 15. d. um 10 Uhr in der Restauration Halb.ndl, ^urSiLeva ulica, stattfindet. Aus Mul p. Gedenktafel sür Dr. Jnrtela. Sonntag, den 15. d. hält die „Posojilniea" anläßlich ihres lXljährigeu Bestandes eine Jubiläums sitzung ab. Anschließend daran wird am Hau se ihres verstorbenen Vorsitzenden Dr. Franz Iurtela eine Gedenktafel enthüllt wer- ^ den. p. Der BezirkSstraßenousschuß berltft für Freitag, den 20. d. eine wichtige Sitzung ein. in der der Rechnungsabschluß für das Jahr 19.'N und 1932 zur Diskussion gestellt wer» den wird. Die Sitzung, die im Stadtinagi-strat stattfindet, wird sich auch mit der Frage ber Errichtung einer Ueberfnhr bei Za-vrö beschäftigen. p. Nasch Bor mehreren Tagen wurde in Ptujsk» gora dem dortigen Gemeindevorsteher ein Fahrrad gestohlen. Hie-von verständigt' nahm unsere Polizei die Jagd nach dem Dieb auf. 'Noch am selben Tage gelang es ihr auf der Brücke einen gewissen Blasius Reich anzuhalten, in dessen Besitz sich ein verdächtiges Fahrrad befand. Nach längerem Leugnen gestand der Mann, das Rad gestohlen zu haben. Radio EamStag, l4. April. Ljudljana, 12.15 Uhr Schallplatteu. ^ 18.:z0 Lustige Ecke. — 10.30 Außenpolitische Wochenschau. — 20 Walzerstunde.__20.4ü (!>onp!etvorträge. — 21.1V Bokalduette. — Beograd, 17 Eavallsria rusticana, Opern-ilbertragungl. — 19 Plauderei. — l9.30 Opernarien. 20.10 Bunter Abend. -22.10 Schallplatten. — Wien, U;.30 Konzert. — 20.0ö „Der Schwierige", Lustspiel. — 22.20 Abendkonzert. — Deutschjandsen-der, 17.55Aus der j>ilang»velt der Technik.— 19 .Händel-Stunde. — 20.40 Tanz ohne (Snde. — Budapest, 17.30 Kon.^rt. l!).20 'Ltonzert der .Hunioristen. — 2c> Bunter Abend. — 22.10 Zigeuuerkapelle. — Ziirich, 14.20 .Varmonilakonzert. — 19.4.» Sym-phoniekonzend. — 23 Buntes -itv' btnett. — Prag, 10.20 Feierliches Konzert. — 21.40 Die Welt im !^Um— Langenberg» 10 .Heiteres M^cheneti^e. ^ 20 Lustiger Abend. — Stockholm, 20 Alte und moderne Tanznnistk. — Rom, 13 Kvnzert. -- 21 Opernübertragung. — Miinchen, l?..';^ Handels 175. Todestag. — 10 Experimental-konzert. — 21.15 Für luftige und ernsthafte Lellt' spielt das Tanzfunkorchester heut'.__ Bukarest, 20 ttonzert. — .22 Musik. — Straß. bürg, 21.30 Werke von Flanicnt. _ 22.25 Buntes Orchester. ^ Brünn, Z8..';5 GrZe--tatho!ische Ostergesänge. — Paste Pa-r'sien, 21.10 Wochenreportage. — 22.05, Jazz. Alis aNer MeN Sin Aomponifi und ftchs Z^rauen Zum 7V. Geburtstag Eugen d' Alterts am April. — Sine Ehrenrettung deS verstorbenen Meisters. — Ein Gespräch mit d' AlbertS Göttin, Hermine Fink. Der voL zwei Jahren verstorbene Meiste'. Eugen d' Albert, der am 10. April 70 Jahre alt geworden tväre und dessen echte Bolks-oper „Tiefland" zu den viel gespielten Opern gehijrt, hat mit seinen l5l)egeschichten so viel von sich reden gemacht, daß man ihn zuletzt beinahe schon mehr als „Blaubart", denn als Musiker kannte. Unzählig sind die Anekdoten über die Ehewirrwsse des zun» Teil verkannten Meisters. t5inc weniger bekannte lautet: Eines Tages sagt die Frau d'Alberts zu ihn:: „Komm rasch und stifte Frieden. Meine Kinder nnd deine ^iinder zanken sich mit unseren Kindern." Ich liattc einmal Gelegenheit, Frau d' Alt!ert-Fink, die gleichfalls verstorbene, seinerzeit sehr bekannte Gesangpkdagogin, die mehr als ein lmlbes Menschenalter die Lebensgefährtin d'Alberts gelvesen ist, zu sprechen. Ihre Ausführungen rücken die viel mnstrittene Persönlichkeit d'Alberts in ein ganz neues Licht. Vor allem: obwohl 'N d'Alberts Adern auch sranWsisches Blut floß, war er in jeder Beziehung ein Musiker deutscher Kultur. D'Alberts Großvater war ein Adjutant Napoleons und wurde lvegen seiner deutschfreundlichen Gesittnung auf Befehl des Kaisers ins Gefängnis geworfen und dann vom alten Blüc^r persönlich be-freit. Der Großvater d' Al^rts ist ganz und gar im Gerste der deutschen Kultur ausgewachsen. Als Jüngling kam er zu Lisz!, durch den er nicht nur sein später bezauberndes Klavierspiel lernte, sondern in den Gedankenkreis der romantischen Wagner-Kiszt-Schule eingeweiht wurde. In Weimar lvar es auch, das; d'Albert seine zukünftige Gattin Hermine Fink, die am längsten an seiner Seite „ausgehalten" hatte, kennen lernte. Die junge Sängerin, die damals an der Weimarer Hofbühne täiig war, gewann von seiner Persönlichkeit sowohl in geistiger wie in künstlerischer Beziehung die überwältigendsten Eindrücke. „Oft genug wird d'Albert vorgeworfen, sechs Frauen geheiratet zu haben", erzählte mir die Gattin des Meisters. „Man muß aber bedenken, daß dieser von Frauen scheinbar verwöhnte Mann so gut wie gar keine Liebschaften außer der Ehe gekannt bat. Venn man die Liebesgeschichten anderer berühmter Künstler man brauckit llur au Liszt zu denken — zählt, erhält man sicher eine weitaus höhere Zahl als die, die deul Meister stets vorgehalten wird. Ich tvar mit d'Albert 15 Jahre lang verheiratet und muß gestehen, daß ich an seiner. Seite das größte und reinste Glück erleben konnte, das eine Frau an der Seite eines Mannes überhaupt beschicken sein konn. Ich kannte den berüchtigten Blaubart, wie man später d'Albert zu bezei6)ncn Pflegte, als einen gütigen liebevollen Atenschen, der zugleich Beschützer, Freund und Krater war. Der überaus seirsitive Musiker fiel aber oft unter verderbttc^ Einflüße. So erklärt sich auch manche Scheidung, zu der d'Albert buchstäblich gezwungen )var." Wie arbeitete der iruchtbare Komponist, von dess-en Opern eigentlich nur „Tiefland" ein dauernder Platz im Spielplan beschie-deu war? Auch darüber wußte seine Gattin manches Jttteressante zu erzählen. D'Albert saß gewöhnlich am Schreibtisch und skizzierte seine musikalischen Einfälle. Sobald eine Opernszene fertig war, sprang er ans Klavier und die soeben entstandene Szene utusi-te von seiner Frau vorgesungen werden. Er ließ sich nicht nur Sopran, sondern auch die Baß- und Tenorpartien in transponierter Lage vorsingen. Gelang Il)m irgend eine Stelle nicht, dann gab er nicht nach und arbeitete so lange, bis er znsrieden war. Nach Beendigung der gesamten Skizze lies; er eine Oper manckiulal ein ganzes Jahr lan;; liegen, da ihn seine Konzertreisen stark in Anspruch nahmen. Als 9 jähriger Änabe schwärmte d'Albert sür Wagner und schrieb Operntextentwürse im Stile des Bat)-reuther Meisters. Auf dem (Gebiete der Oper liebte er Verdi vielleicht am meisten, während Beethoven und Mozart für ihn Götter der Musik waren. so ersteht in dem rein privaten (Gespräch nlit einer Frau, die wohl geschieden, gar kei-. nen Groll auf den Meister hatte, das ganz neue Bild eines schaffenden, leidenschaftlc^ chen Geistes, dent zwar nichts Menschliches fern war, der aber keineSniegs der rücksichtsloseste Ehetyrann war, zu dem ihn das Ge-'ücht stempelte. Der Star. Tristan Bernavd wurde eine? Abends >n der Oper von seinem Nachbarn gefragt, wie ihm die Stiiinne des Stars gefalle. D'e An!-nwrt lautete: „O, sie besitzt das schönste Asthma, das ich je gehört l)abe." In der Straßenbahn. „Die heutige lveuerativil hat keine Aia-nieren!" — „Aber der junge Mann dort liat Ihnen doch soeben seinen Platz überlassen!" — „Ja, aber nieine Frau mus; noch iinnier stehen." » SamStaff, d'-n l4. «prU lSS^ ..Maribo^er l^eiwng" ?!ummer Hl». ^wirtschaftliche Rundschau Dem prwatelearlng entgegen Neue Devisenvorschriften / Pfund- und Pesetanotierung im Privatclearing Nach kiner Berfüssunq Finanzminiiters yaben alle Exportcure, die iltgoslawische Waren nach E n g l a il i> verfrachten, ein Drittel der aus der Ueberweisung des Gegenwertes resullicrenÄen Devisen der Nationaldan? nach ihrem Kurs und Pränne zum Antauf anzubieten. Z^iir die restlichen zwei Drittel wird an >den heimischen Viersen die Notierung des englisch^ Pfundes ohne Prämie in derselben Rubrik der Kurlisten angeordnet, in denen der >>sterreichijche Schilling und die griechische Drachmen fiqurierell. Dasselbe grlt auch für se^ Pfunl)e, die die Exporteure auf Rechnun^^ Exportwert nach dm anderen Staaten erhalten, mit denen Jugoslawien keinen Clearingvertrag abg-eschlossen hat. Von den freien Devisen, die d^e Exporteure für die nach Zpanien versandten Waren erhalten, sind der Nationalbant zum Ankauf anzubieten, u. zw. zu ihrem ÄiirS und Prämie, wogegen die restliche Hälfte der blockierten Forderungen der jugoslawischen Exporteure zur Begleichung der aus Spanien bezogemn Waren dieitt. Handelt eÄ sich um die Begleichung der nach dem 23. Iäntter d. «dorthin abgegangenen )Sa-'en, imnn ist der Berkauf der in Spanien blockierten Forderungen als Kompensation für die Einflchr aus Spanien im Wege der lugoslaiwischcn Börsen vorzunchnien. wobei die Peseta ohne Prämie im .Airszettel zu figurieren hat, wie dies beim Schilling und der Drachme (und der gegenwärtigeil Aer-fügung auch beim engliichen Pfund) der ^ll ist. Zur Rechtfertigung, das, den Bcr« pflichtungen aus der Wareilauofuhr (^^alu-tensicherstellnngsschein, oiverenje) nachgekom- men worden ist, dienen für Äl"- deL c^egen' wertes die Bestätigung der Nalionalkank über den Ai,ka.uf der Devisen, für die rcst-liche välfte iedoch die Exporrdokuniente naÄ) ^ des Reglements über den Del>lsen- und Balutenverkehr ff>r die Warenausfuhr nach Spanien sowie der Börsenschlustbrief, der vis stiss'schweigewde Ermächtigung der Naticinal-bank zum Kompensationsgeschäft anzusehen ist. » Aus obigen Bestiunnungen ersteht man, daß auch .Jugoslawien daran geht, turs vou was etnenl Gewinn von W vv >'knnd ent spricht. rend die Einttahmen 2.i(),tt47.48S.W Dinar betrugen gegen einen Boranschlag von A31,!)73.tttl».W Dinar. )n den ersten elf Mo naten des Budgetjahres betrüget! die Ausgaben itn Budget der staatlichen Unternehmungen ^98.344.57 Dinar gegenüber einer vorges. Sunnue von 3.WI,s>l»0.5A).8H Dinar und die Einnahmen Dinar. Es ergibt sich daher ein Ileberschuß von tM,i? t0.3W.5g Dinar. RaAsragen aus dem Austand Ausländisches Interesse fiir jugoslawische Waren Das ExportfiZrderungStnstltut deS Handels .nwisteriunlS erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen auS dem Auslände, die die Wa-reneinsuhr auS Jugoslawien zum Gegen« stände haben. DaS Institut sammelt diese Anftmgen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Ex-portfördenlngSinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigetl Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. DaS Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Jn-teresienten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen überninlmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität deS ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Plazierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländische Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. «rzeugvifse der Forstwirtschaft. 3tt4 5^lnburg: Wein- und Bierfässer.__ Wo Catama: "Ärtrelung für sichten-, Buchen-, Ahorn- und Nußholz. Verschiedene «^deuprodukte, HeUkrävter. 216 Berlin: Obst und Gemüse. — 267 Warschan: Klirbiskörner. — WK Zürich: Hirse, Gerste n. dgl. — 269 Vonda f.HoUand) Hanf. — Prag: Mais. — 271 ^öln: Acrtretung für l^'erschicdene Schnäpse. _ :.'7l2 Miett : Tafeliil. Erzeugnisse des Vergbaue». )79 Men: Ehroin- ultd K^ngatlerz. — -M Wien: ^v^gnesit und Doloinit. Pich- und Geslilgelzucht. i.'.'ii.i Danzig: .dirschled»-!?. -- Prag: Sü^iva!sertrc>bse. — 275 Micdzyrzec (Polen) Schn'einvzähne. — :?76 Marseille: ^Vlegen' haare. — 27^ Valencia: Vertretung für Eier Verschiedene Industrieartitel. Bulawavo: Kalcium-Zt^anid — Äi? Wien: '»ieifinägel und.'»^eftklainutern. — M3 Anlsterdatn: Krawattenstoffe. — Berlin: verschiedene Letten, besonders für Schiffe, Huttde, Biel; usw., für den Ervort ttach ^ndieit. — Saloniki: Weidenrnl^'n für Äorberzeugung. Die Staattetunadmm und ausgaben im Aeber Nach den vont ^inanziniitisteriunt verlif-fentlichten Daten über die Staatsausgaben inl Monate Feber 1934 betrngeil die Ausgaben 5Y4,429.l)01.3 l Dinar gegen eine vor gesehene Sumine votl 58:Z,4ttI.4W.17 Diimr. Hievoil entfallen auf Personalausgaben 309,386.320.5l Diimr oder 163.78 v. der vorgesehenen Summe und auf Sachausgaben Z85,64S.686.83 Dinar oder v. .H. des Bomnschlages. Die Erhöhung der Per-sonalauSgaben war durch Aimachsen der Pensioiten, die der Sachausgaben durch die Einwsung der Kupons der Kriegsschadenrett te bedingt. Die Staatseinnahmen waren iit diesem Monate mit 582,491.40!). 17 Dinar vorgesehen, betrugen aber faktisch nur 565,953.552.97 Dinar. Im Verhältnisse zu detl Ausgaben ergibt sich ein Fehlbetrag von 28,475.448.37 Dinar.' In I)en ersten elf Monaten des Finanzjahres 1W3 und 1934 betrugen int Budget der allgemeinen Staatsverwaltung die Staatsausgaben 5.364,555.554.84 Dinar gegenüber einenl Boranschl. v. 6.407,4l15.500.87 Din u. die Staatseiilnahmen 5.878,429.036.01 Dinar gegenüber einenl Voranschläge von 6.407,405.500.87 Dinar. Es ergab sich also ei,l Ueberschuß von 513,873.482.17 Dinar. Das Budget der staatlichen Unternehmuit-gen weist im Monate Feber eine Ausgabe von "23,720.766.5)5 Dinar auf j^egen einen Äomnschlag von :.'87M9.IMOö Tiuar, wäh Außerordentlicher Äufchlag zur Lohnsteuer Die Steuerabteilung des Finanzlniniste-riums gab Aufklärungen über die Einhebung des aufzerordentlichen Zuschlages für das Finanzjahr 1934 uitd 1935 heraits, den alle Lohnsteuerpflichtigen zu entrichten haben. Darnacs, beträgt dieser Zuschlag 1?^^ der gesamten, der Eutrichtutisi der Lohnsteuer unterliegenden Bezüge. ?Iusgcnomnten da^ von sind das.vausgesinde, die Arbeiter und Diurnisten, Gendarnien, Grenzwächter. Un' teroffiziere und Pensionistelt, denen die Ru-hestandgebühreit nack, den Gesehen var dem Jahre IWZ bemessen worden sind lAltpensio nisten). Da der Zuschlag von der Entrichtung der Lohnsteuer unterliegenden Brut-, tobezügen beinessen wird, kvunen bei der Fest setzung der Steuergrundlage die Abzüge nach Paragraph 93 des Steuergesetzes nicht berücksichtigt »Verden. Der Zuscl)lag wird ^ileichzeitig mit der Lohnsteuer eingehoben. Wirk die L.^ohnsteuer m bar nach detit Verzeichnis entrichtet, ist der .Zuschlag gesondert anzuführen^ bei denen jedoch, die die Steuer i>t Marken er-legen, ist im Steuerbüchel der iuschlaa ebenfalls in Mavlen zu entrictiten. De,^ -^u. schlag z April nitk ist eine even- Iiiellc ?,sskn>nz bei drr »richstc» ZtciikrciU-rtchtnng zn berücksichtigen. X Konferenz der Wirtschaft-,ommern. )tt ^^tograd findet gegenwärtig eine .Äonsereuz der Vertreter aller Wirtschaftstan.ntern Iu-goslanneits statt, um zu verschiedenezt attu-ckieu Fragen Stelluug zu nehnien. ^n er-ster LNtie handelt es sich utu die praktische Durchführung der Bestiininuitl^en des nen^' cn ,vtnaitzgesevcs bzw. des Voranschlages .imvelt s,ch dieselben auf die offentiicl,en jten beziehet!. Draudanat für Medmurje. Da die Murinsel in den leisten ^^ahren eine schlechte Kartoffelernte aus-zutt»^'isen hatte, wurden jetzt aus verschiedenen Gegeilden Slowenie,is Saatkartoffeln liach eakovec und Uuigebimg geialtdt ?ttlkauf verutittelte die Zagrvber Baitatsv^r-waltung, die die Saatkartoffeln an die ^.'aud lvirte zu uiedrigen Preisen abgib:. X Viehmarkt in eakovee. Auf deiti legten ^'teh- und Schtveinemarkt, der nlittclmäma beschickt war, notierteit Stiere 3.7^—4')0 ^albinnen i.50, -ckäiber 4.5<)-5^'>0' -chlachttiihe 1.75—2 Dilmar pro Kilo Lebendgewicht, Zu6>tkühc priina 1800—5.')00 bessere mittlere 2000^3000, Schlach:pferde Fohlen IAA»—1500 Dinar pro ^tuck. Besonders lebhaft tvar der Umsatz bei Pferden, die in größeren Partieir für Oester-relch ultd die Schweiz gekauft wurden. Nach ^^'flugel und Eiertl tvar die Nachfrage gering. Backhühiier notierten 14—15, .«cientien 15__16, Fettgänse 40—45, gewöhnliche 3l), Enten S0-.'>> und Truthühner 10-50 Dinar pro Wilck. X Aktion fiir den Bahnbau Slowenien— »dna. Der Aktionsausschuß für den Bau ^ner Bahnlinie, die Slowenien mit dem Meere verbinden sM, hat für den Mai in ^ubljana eine Konferenz der an der Realisierung des Projekts interessierten .se Gelid, die bl>se "^lt, traut keinc> Aufieitseite, Leute machen falsches s^eld, das macht falsche Leute", lagt schon der Lieder- unk I^'^pigranimen-dichter .^ug, der zum Freunides-kr^sc Schill lers gehörte un'd dainal? doch eigentlich m<'l?r vmit tveld, das fallsche Leute, nl? von Ken ^'euten, die falsches s^eld machen wisün mußte Verhängnicroller ,-^rrtum! oen guten alten Zeiten", sagt z.wcir die f^rost. Mutter, wenn ma,l il?r mit einer Zeiiuna» Nachricht unter die Ausien kl-^niint. in Ker zu lesen stellt, d<7ß Scctland Yard die grönte Falichmunzerbande der Welt in Marschau geiprengt hat, „in den guten alten Zeiten' .var das natürlich nicht nwglich. Falsssimiin-zer:' jke,n l^e«>ante daran!" Nnd doch' rade ,n den guten alten ."Seiten! ^L?enn wir es recht bedenken, ln'jinnn die Mi,ere ,6ion mit dem Aufkl^nlmeii uiehr, di.' ^cp!zlo,en ttrebten nach denr Wenigen. ^^ahre vor Christi (^'burt wurde l^ercit-. da. Ml^chgeld (geboren. Kl^ni^> >>imurab'' nou ^abylon glng schoiiuujislo^, d. h ni-t den! yenkerbe»l. gegen alle jene voi-. die sch/ecl,te-i l^eld anser.Igten oder in den Ömidel brach« '^etsptel niochlc zwar ini eigenen ^ande -chrecken erres^en. kie anderen nber "'"b? in-^ Vmihmn lagen, >na. rcn z. B. die -partaiter ganz geim.'qic 'Nnr« 'chcn, was die Fälschung de.5 von L'ilurl? emgefülirten C-'sengeldes anlangte " ' Ter dreistigfährige und kran;^'- !üs"! können geradezu al-- die > lnlezeit der Falschttrmtzerei l'ezeichiiet ^cn. ^n ft^der ini^glichen nnd unniiiglichen tVorin ivurde das landes'iiblislic Blcchtkr, nnd M-älsch., tn «ol'cspicncv^ sü, 'cinc Tr-,uu,7 n.i-'i. Mahlnt UN» »knälich, i„ brnch. eiMntttch jind ks an,,. ^cchwmliij, crwklbci, w„,ici,^ n,,s "'-l' N'iri. >'„ch cr das! !»„, ,WI,ch>icl!»!k' i!„qISl,kcr^ üiuil«, >k.-l>cr Akfälsch, dcici, wic cinc t-ratt »ilvii,',,- «e Kalls»,v funNia,ii.rc,«>c htti. hiitm i„ !cr.^ ^lcnjicn gcswndk,,; i,e !cho,l dr» dic Äi>ik,,^>:n, bel!k. al. Va,,.i.r der ^^ngllind, das sich heute inir der Zvren-liung bor i>,icn,»,i.'»all,l em »cp,^>cs Pkr!>ic„ir zu Beginn de-: 1'>. ^valnhnnderls der Zct'an-Play enter geradezu genialen ('ie!dfMi>l'r^ anare. .^'»err (^inven. der über !'.'.'i!li...neil estm'iatische Münzen aiil^efertigi liieli-Ntchl nur das 7u'selreich. sond<'rn die .^an,e ubrigt) Wclt iir Atetn. Auch c^ierrci6i h-"- in ökyn- und Zwanzig.,,rottc'i,l,v,eu un, > so seine -orc^en. M^'hrere I^alschqeld w>,n'« in Nmlm^f q.-levt, °hiil! dak man dl>r Z<<>rb,iÄ«r ijak»!,',,!, ivorden konnte. machten die rnssiscbeil . Ubel!fälilher in Nizz« oon sich reo^n. .^^n LtNein goheimen Beriteck fand nian üder .il> gekölschte rusiische Banknlneit. Die Geldfälscher ivaren eigentlicl, liberhaupt i^r recht großzügig. Wenn scliolt, denn n. haben sie sich wohl gedacht. Gn Khn- «Ämpi der P»Uj«i üsji.'u d!<^ en " — ..Sie Wiickspilz'. So weil eoimnsn Sie!" „Marivorer Zettu?rg^ Nummer N». LopvriLlit dv !^»rtln reucktvinser, Na»ö (Sasle). 12 l5r hatte geschwiegen. Sollte er ihre Eitelkeit, diesen Blauben, nehmen? Ach, er selbst wußte nur zu gut, wieviel von diesen neuen Beziehungen wirklich auf die Rechnung der Freundschaft zu setzen war und wieviel auf eine andere. Immer häufiger kam es vor, daß einer von den GutSbe« slizern bei ihm em kleines Darlehen aufnahm, oder daß man die Rechnung fiir die Ziegellieferung langsam und nur in kleinen Raten bezahlte. Aricher hatte er dmm mahnen ki^n^ nen. ^etzt ivar ihm das nicht mö^ich. Er war zu feinfühlig, da energisch vorzugehen, :vo er gesellschaftliche Berpflichtun-gvn hatte. !-chl:estUch wurde er auch milde, oivig den Kampf gegen Jennys Vergnügungssucht und ihren Leichtsinn zu führen. Nach den ersten Zzeiren. in deinen sie gvschrien und getobt sowie erkbürt hatte, er müßte wissen, tvas er einer jungen, schönen Frau schuldig wäre, hatter geschwiegen, hatte er gezahlt ultd immer wieder gezahlt. Nur so konnte er ihre gute ^'aune, ihre Liebe imnier neu erkaufen. Und er konnte nicht ohne >Zenmi leben. Er sah den Abgrund, dem er zuging. Aber er war zu schwach gegen die, die ihn hineinlockte. Plötzlich war der Wirtschaftsumschwung gekommen. Die Bautätigkeit hörte auf. Schuldner gerieten in BerMgens-verfall, erteilte Aufträge wurden zurückgezogen. Aber die Verbindlichkeiten, die er eingegangen, blieben. Lange hatte er geschwiegen, mit keinem Menschen darüber gesprochen. Sogar sein guter alter Geschäftsführer Handorff war von ihm im unklaren gelassen n>or^n. Als .'^cnny wieder einmal mit der Forderung nach einem neuen Auto kam, da endlich hatte er sich aufgerafft. In einer langen Aussprache hatte er chr schonungslos gesagt, wie es eigentlich stände. „Ich weiß nicht mehr ein noch aus, Jenny! Die Hypothc-kenzinsen auf denl Grundstück erdrücken mich! Wenn ich nicht irgendwoher Geld schaffe, kann ich zum nächsten Quartals-ersten meinen Berpflichtungnl n^cht nachkommen." „Nun, so bovgff dir doch Geld!" ivar ^nnys Antwort gewesen. „Heutzutage borgt kewer^', hatte er erwidert. ^ hatte Jenny gesagt: „Sag mal, wozu brauchen lvir eigentlich drausjen den Grundbesitz? Du sagst, daß die Erträgnisse aus dem Boden bei schlechten Preisen auch nichts mehr wert n^ren. Verkaufe doch den ganzen Krempel! Da bist du die Jorgen dann loS.* „Verkaufen", hatte er gefragt, „das Land, das 'nir vom Vater her überkommen?" Jenny hatte verächtlich aufgelacht: „Hör bloß ulit deinem sentimentalen Unsinn auf! Zchlimm genug, dasj dir das Land von deinem Bater überkommen ist. Bleibst dcch ewig der Bauer — und dafür Sorqen und Schulden? Zch l)abe das Land da draußen schon lange satt. Wenn wir nicht im Sommer ewig draußen hocken wlirdm, hätten wir schon längst ein paar Reisen machen können. Verkaufe es, ehe es zu spät ist! Einmal nmßt du es ia doch. Dann besser heute als morgen!" „Und lvenn ich es verkaufe, was ist damit Yvonnen? In ein paar Jahren stehen wir gerade fo da wie heute. Tu weißt ja nicht, wie man mit Geld umgeht. Hast du eine Ahnung, was in den letzten Jahren bei uns verwirtschaftet ist, !vas ich alles unterlassen habe, was hätte geschcheil müssen! Aber zu nichts bleibt Geld, weil du alles verschleuderst. Ich habe nicht einmal genug, um meine steuern zu zahlen und meine Ber^cherungen. „Und du?" hatte sie zuriilkgefragt, und ihr schönes Gesicht war von Haß und ^rn entstellt. „Wirfst du nicht das Äeltt zum Fenster hiivlus? Wenn ich denke: ^n Ltindergarten nir die Ärbeiterttnder, die Arankenstation — alles un,sonst! Wer hat früher solche Einrichtungen gekannt? Die blinder sind auch so groß geworden und i^ie Leute auch so gesund. — Lebensversicherung? Du bist nie im Leben krank gewesen. Das ist ja Nnsinn. Auf der Bank trägt das Geld viel mchr Zinsen. Das ist alles noch altmodischer Quatjch! Und an deiner Frau sparst du eS dann ab." Da war Hermann Ttenzel stumm hinausgegangen. (5s gab feiire Verständigung. Jenny !^tte keine Vorstellung von den cinfachiften Pflichten eines Familienvaters. Vielleicht durfte er ihr keine Vorwürfe »lachen. Er ivar selbst schuld, iveil er schwach war, viel zu schwach. Er tat'alles, was sie wollte. Er wltrde ihr auch das neue Auto schaffen. Und ivenn er darüber die Präinienzahlmigen aussetzen müszte. Er konnte eS nicht ertragen, daß sie böse n>ar, ihre Tür vor ihm verschloß. ch » Das Land lag wie in einem Weihnachtsmörchen dick in Zchneee verpackt. Der Fluß trug eine glitzenlde Eisdecke. Schreiend flogen ein paar Raben dariiber hin. Willielm Göldner ging gedankenvoll in denl kleineil Mildchen hinter Hagenow auf und ab. Die Schlittschuhe klirrten leise, ivenn sie am Riemen aneinanderstießen. Wieder eine vergebliche Hoffnung! Da ivar er an de>n Flusse bis hinunter fast a«» die Kreisstadt gelaufen, 'nimer in der Hoffnung, vielleicht Inge zu begegnen. Sie v'ar eine leidenschaftliche Schlittschuhläuferin. Wie oft hatte er sich in der Jugendzeit mit ihr auf dem Eise getummelt! Er hatte sie gehalten, als sie die evstelt ängstlichen Versuche ilachte. Und al4 sie dann sicher auf dein blitzenden Eise stand, war er eS, der ihr das Kunstlaufen beigebracht. Er hatte best^nlmt giedacht, sie wül'de heute draußen sein. Und nun kehrte er nWe und enttäuscht zurück. Ueberhaupt, die Weihnachtsferien daheim, sie wareli io ganz anders, als er sie sich erträllmt. Freilich, die Eltern wa« ren liebevoll und gütig wie immer. Ihre Freude, ihn dazu« haben, sprach aus jedem Wort und Blick. Aber dennoch, etwas Gedrücktes lag auf den Eltern und im ganzen Hau'e. Er konnte nicht dahinterkomlnen, was es war. Jrgendet-ivas bskümmerte den Bater. Ja, jctzt fiel es ihln ein. Seit ein paar Jahren war der Vater so Plötzlich gealtert. Früher imnier fröhlich, illliner zu Scherzen aufgelegt, war er still gewordeit. Ein grüblerischer Zug lag um se^ne Augen. Uild auch die Mutter sah oft traurig auS. Ein paarinal hatte er gefragt. Aber der Vater hatte nur gesagt: „Laß nur, mein Junge, sind eben auch für de,l Land» Wirt die Zeiten nicht mehr rosig. Es lvird iinmer schwerer, mit seinem Äram zurecht zn kommen." DerMenschundderKalk Von Dr. lned Hans V o l k e n b o r n. Eiweiß und Fett inüssen, um das Wohl-l^edeiheil unseres Üörpers zn sichern, in der Nahrung enthalten sein.. Es gibt aber aucki einige Milieralelemente, ohne die unser Or-ganislnus nicht weiterleben kann, beziehungs weise schwersten Schädigilngen ausgesetzt ist. Hier ist in erster Linie der Kalk zu nennen, der nlindestens ebenso wichtig ist, wie alle Nährsalze und Bitainine. .Ealk ist schon norinalerweise überall im Körper zu sindei, besonders stark ilatürlich im Knochengerüst ulld in den Zähnen. Des Knochengerüst deS Menscheil besteht in wasserfreiem Zustand ans M Prozent Kalk, in lebensfrischem aus -)8 Prozent. In den Zähnen und im Zahnschmelz sind t>ie Verhältnisse ganz ähnlich, wenn nicht der Prozentsatz noch höher. Besonders ljoch ist der Äalkbedarf während der Schwangerschaft, da ja in dieser Zeit nicht nur der OrganiSinus der Mutter, sondern auch der Körper des Säuglings zu versorgen ist. Bei ungenügender Kalkzufuhr, entninlnit der Körper der Mutter seinen Kalkbedarf ungesunderweise den eigenen Knochen. Die Folgen machen sich dnrch Lockerung der Zähne, Weichwerden einzelner Knochenteile und ähnliches bemerkbar. ' Andre Krankheiten, die wahrscheinlich auch mit Störungen im Kalkstoffwechsel zu-sammenhängen, sind Tuberkulose, Zahnfäule, Blutgefäßerkrankungen usw. ^ Mit welchen Nahrungsmitteln ist nun eine bestehende Kalkarmut zu bekämpfen?! An erster Stelle sind hier Obst, Blatt- und Wurzelgemüse, Milch und .Käse zu nennen.' Fälschlicherweise wird oft geglaubt, daß man' den mangelnden Kaltgehalt der Nahrung' durch vermehrten Genuß von Süßigkeiten j ersetzen kann. Diese Ansicht ist durchaus ir-! rig, da Zucker kalkarm ist. l Auch die viel gelobten Vitamine können niemals die Kalkznfuhr überflüssig machen. Die Vitamine wirken nämlich trotz allen ihren guten Eigenschaften in keiner Weise bak-terienheinnlend. Dazu ist unbedingt eine genügende Kalkzufuhr notwendig, da nur diese die Gewebe in den Zustand genügender und ausreichender Widerstandskraft versetzt. Al. lerdings dürfen auch die Vitamine wiederum nicht fehlen, da sonst die Mineralbestand teile von Eisen, Kalk und Phosphor ungenügend resorbiert werden und daher ihre günstige Wirkung nur bedingt entfalten können. Wir sehen also, in wie sinnreicher Weise säultliche Bestandteile unserer Nahrung inein ander übergreifen uild welch große Beachtung ihrer richtigeil Zusammensetzung zugewandt werden uluß, um gesundheitlichen Schädigungen vorzilbeugen. Eine kalkreiche Nahrung kailil oft die kompliziertesten Medikamente ersetzen. Mr die Aüche h. Kraatreis. Einen kleiilen Kranlkl'ps schneidet man qrobnudelig und dünstet dieses Äraut mit Fett oder sehr sein gÄschnit-tenem Speck schön braun. Dann gibt man 15 Dekagramm Reis und Suppe dazu nnd kocht es eine Viertelstunde lang. Man kann auch blättrig geschnittene Schiveinsniere oder würflig geschnittenes Schweinfleisch mit denl Kraut dilnstell. h. «iederländer «albsschlegel. Man spickt den Kalbsschlegel, nlischt Salz. Pfeffer. Zitronenschale, Zwicbel ifein geeckt), Tymian und Lorbeerblatt feingchacktem Speck, streicht es beinl Spicken eln, gibt den Schlegel in l)eiße.5 Fett nnd läßt ihn anf allen Seiten ailbraten. Dann gibt man et>i»ias Suppe dazu, deckt ihn zu, bis er niiirbe ist, worauf nlatl ihn zum F^ertigbraten im Rohr auch nl it Rah IN begießt. Kleiner /^meiaer /^nkssgen Mit vinä s «W»? in Srie». M3cken t)ei?u!egvn, »nsonstan ckl« niokt in l.sc,s Ist, ckss «i vftvckiczvn. GVUVGGVWWGWWWGVW XompAiaon ock«r flo»n»>vr lür ein lloclirentAdlv» Ue» iiclisst imt cs. Diu lO.gW es-kiuctit. ^ntrSee erdeten uiNor »Veräien^t kut« KN äie Ver-vsitune. ei»i»m>U«avo>iaIi»u» in dreZjö. Ammor unä lnlt 800 m' Osrten. iSt »um preise von vln 22.000 ?u vsr Kaulen, ^ntraien an t!)pokar-n» l-»stvrSt»erir. KoSaki lioi I^aridor, lel. 201S. 418Z i^ucde ?u ?>vei Kinäern — 2 Satire, 8 /Vlvnste — «ouLtiulte. ^ pei^iekte. ckeutrekspreekonäe nur del Z942. xinckorpilo»«,-«,,. Lrdltte 0lier ? I. ^ 811^ ten Viiim Lonen. Sudotiea. > 420Z GGGGGGGGGGGGWGVGGGG v»upl»tr vorkäutlied. Ä. vanZe 19. X»n«lvlpr»ittlk»nt vträ bei einem Inllustrieunternellmen in /^aribor aukironommen. «ebote init ?euLni8aksciirii-ton an lZie Verv. unter »l^rak tilc»nt«. 4171 ^»dvrsletllun» ve»-kauie 3 Letten, l liscd. 1 I^iaetltkssteli. ^nii-. NetilZlVsks ?K. links. 41^ ^»rmortlOelie iür lZartsn dil-lixst. l^eljska 29. dolm ?invuf. 4187 ^merUl»iU»eIier Xlttealuutsn un6 verscdieckene ^ükel 8o. vie (i!a5vsnc!. ZV. 418« Z!u8tsnlt vie neu. Ivpo dlormauciio ltlslbla5t>va. eon). mit voller Oarantio preis vert kei Stoinselleex, Lentral-^uta-Ooiavnies. l^arldor. .lu» eoslovanÄri tre 3._40S1 8p>rli«r6»lmm«r -cu verinile-ten. Xckr. Verv. 4M Lcilönsr Zvl«dsl 7u vorkau-fen. ^ntr. VetrinjLka lZ. 4205 >^lter (I9Z2). Läelsor- ten. ab Keller ru vericaiilen. ^nkr. an ^nton 1'runnner. (»ornja I?aclLona. 4?03 »I»tr»t»eaxnA kettkeäsnl ItoLK»«« l lVlüb!.. 8tröne »epar- /Immer z:u vermieten, l'attenlzueliova 18/lll. 14. 4M WolmimU, 2 ?i>n>ner unä Kü-eke. in cker Xej^arjeva 2ö mit 1. i^ai ziu vermieten, ^ii^ulr. im (Ze^clliikt k^iäerSek. Kirciii-Ks e. 4S._4Z07 ^ls Wtdevodaorln vir^ 5uekt l-odrerin oäer lZeunnin in ein scliün mötiliertvs ^iin-mer in äer parknäde. ^cir. Verw. 42vs) 8el>öne?i Ammvr. leer ocier möbliert, ev. init !(ücllcn!)e' niitnnii! unä lZaä 7U vermieten, ^är. Ver>v. 4209 Sonnise VlUenvolinutt«, iiiiil Z^immer, Lesisnet für einen ^r^t. Äueli itir xvsi vorwancl. tv ocker belcannte l'amiüen vermieten. KoroSIca e. 4l). 4198 ............14*'-- I 1932, voi> S°.uek «npkiviilt «ek .1«» ?. 7. pudttleum >0 pert.it«r9 M». iI^U» C« 1^1 Uli«» 1 (»m 4185> Scliön lnökl. Ammer mit sop. ^ineanL. elelctr. l.ictlt. nnrlcet tiert. che srökte l?olnlickkejt. >virö mit 15. ^pril an eine ocj. ?vei soiille k'erkionen vernlie tet. Vra?c)va ul. s'art. Iin!<5 .WZ« Kellaorln »n-it .lsliro.^^c'ULuis» 8vn >vün8cllt mit I. Nai lo 2U >vecli8eln. Loil. ^U!>elir. unter "lalirespnstLn« an ^ic Vor>v._ _159 Vivn^tmilckelien iiir jiev.ö>nl-licke Arbeit väer alk; Kinder-mäctciieii suciit ^nsteünni! ver »okort. ^uselir. ertieton uiitcr X.« an äic Ver^v. ^2!l1 keltere Küedln suclit ötcllo ilber äeii 'I'aL oäer k^ecl!2!nui?^ fiir Imll^en 1'ak. ?tt5clir. kii'c.'-ten llntvr »Llii-iicii« ini ^io Ver>v. ^iI86 Uectenket Uer ^ntituderttulosenlijzu tür