koStnins plsLsna v zotovini. Ur. 84. Erlcheint jeden 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Laurrnpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din- D.-Oesterreilb: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Kitferuf. Volksgenossen I Am 15. August brach um halb 7 Uhr abends in der Ortschaft Seele im Hause des Herrn Franz Samide Nr. 34 Feuer aus, das infolge der Dürre und Wassernot rasch um sich griff. Fünf Häuser, die dazu gehörenden Stallungen und Scheunen, das gesamte eingebrachte Futter und das bereits geerntete Getreide wurden ein Raub der Flammen. Abgebrannt sind: Franz Samide Nr. 34, Matthias Kleiner Nr. 35, Franz Testin Nr. 36, Johann Testin Nr. 49, Johann Hutter Nr. 37 und Franz Kropf Nr. 2. Das Haus des Herrn Johann Hutter konnte gerettet werden. Die Betroffenen sind über Nacht Bettler ge¬ worden. In ihrer Mittellosigkeit sind sie außer¬ stande, ohne fremde Hilfe die niedergebrannten Gebäude wieder aufzubauen. Im Interesse der Geschädigten richtet die Parteileitung der Gott¬ scheer Bauernpartei die dringende Bitte an alle Gotlscheer, insbesondere aber an die Landsleute in Amerika, unseren verunglückten Volksgenossen in ihrer unverschuldeten Not hilfreich beizuspringen. Nicht nur Geld brauchen die Betroffenen, sondern auch Getreide und Futtermittel. In jeder Ge¬ meinde möge sich ein kleiner Ausschuß bilden, der berechtigt ist, Spenden entgegenzunehmen. In Seele hat sich ein Ausschuß gebildet, der die einlaufenden Spenden in gerechter Weise an die Abgebrannten verteilen wird. Doppelt gibt, wer rasch gibt! Die Kauptparteikeitung. Spenden nimmt auch die Verwaltung der „Gottscheer Zeitung" entgegen. Die städtische Vermögensverwaltung und der Artikel „Kočevsko pismo" im „Llov. Narod". Am August 1923 erschien im „Slovenski Narod" ein Artikel, den wir nicht unerwidert lassen können. Der Zweck dieses Artikels ist kein anderer, als die öffentliche Meinung in Slowe¬ nien über uns Gottscheer absichtlich zu vergiften und uns bei jenen Behörden, die wir in der An¬ gelegenheit der städtischen Vermögensverwaltung in Anspruch zu nehmen bemüßigt sein werden, schwarz anzuschreiben. Wir wissen, aus welcher Feder der Artikel stammt, kennen daher auch den Zweck und die Absicht, die damit verbunden wird. Da wir bestrebt sind, überall Klarheit und Wahr- heil zu schaffen, müssen wir auf den Inhalt etwas näher eingehen, um auszuzeigen, was sich hinter den Kulissen abspielt. Die Vermögensverwaltung Montag, den 20. August 1923. hätte wirklich keinen schlechteren Anwalt wählen können als diesen Artikelschreiber, denn gerade dieser Artikel ist geeignet, so manchem die Augen zu öffnen. Vor allem hatte der Artikelschreiber die Ab¬ sicht, der Gottscheer Bauernpartei etwas aufs Zeug zu flicken, wohl deshalb, weil er diese Partei haßt und fürchtet. Die abgedroschene Phrase, daß die Bauernpartei eine ausgesprochen dcutschnationale Partei ist, daß ihre Mitglieder seit den letzten 30 Jahren durch die Südmark und den Deutschen Schulverein herangezogen wurden, läßt uns sehr kalt und entlockt uns höchstens ein mitleidiges Lächeln. Auch der Gottscheer Gesangverein durfte schon deshalb nicht leer ausgehen, weil Dr. Arko sein Chormeister ist. Dazu wollen wir nur eines be¬ merken: Es ist eine bei den Haaren herbeigezo¬ gene unwahre Behauptung, daß der Gesangverein jeden Sonntag aufs Land geht, deutschnationale Lieder singt und dabei national gefärbte Reden gehalten werden. Der Gottscheer Gesangverein hat bisher nur drei Sängerausflüge in die nächste Umgebung der Stadt unternommen und hat weder bei seinen Proben, die in einem allgemein zugänglichen Lo¬ kale abgehalten werden, noch auf einem Sänger¬ ausfluge irgend ein deutschnationales Lied ge¬ sungen. Es ist klar, daß diese Ausflüge dem Gegner des Gesangvereines in seinen unehr¬ lichen Kram nicht hineinpassen, weshalb diese Wanderausflüge, an denen sich jung und alt be¬ teiligt, sofort als deutschnationale Hetzarbeit ge¬ stempelt werden müssen. Was nun den Kampf der „Jungen" mit den Alten in der Angelegenheit der städtischen Ver¬ mögensverwaltung betrifft, wollen wir nur We¬ niges entgegnen. Zunächst muß festgestellt werden, wer die Alten und wer die Jungen eigentlich sind. Zu den Alten zählt der Artikelschreiber wahrscheinlich die drei Herren im Vermögens- verwaltungsausschusfe und vielleicht noch ein schwaches halbes Dutzend Gottscheer, die sich keine selbständige Meinung zu bilden getrauen. Folgerichtig gehört alles übrige in Gottschee zu den Jungen. Aber unter diesen „Jungen" gibt es eine sehr große Anzahl von alten Herren, die sich kaum erinnern, wann die jetzigen Mit¬ glieder der Vermögensverwaltung „gewählt" wor¬ den sind, und die wünschen, noch vor ihrem Tode eine Rechtfertigung und Berichterstattung unserer Vermögensverwaltung zu erleben. Daß die so¬ genannten „Jungen" den überwiegenden Teil der Bevölkerung ausmachen, gibt der Artikelschreiber selbst zu, denn sonst würde er einen anderen Ton ! Bries« ohne Unterschrift werden Nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. finden und schon längst selbst — zur Schlichtung dieser brennenden Fragen — Neuwahlen verlangt haben. Festgestellt muß unter einem werden, daß die Behörde schon vor mehr als zwei Jahren in allen Ortschaften unseres Gebietes Neuwahlen in die Ortsvermögensverwaltungen angeordnet hat, weil, wie dieser Erlaß betont, die Frist von drei Jahren bereits verstrichen sei. Diese Anordnung scheint nun für hie Stadt, wo wirklich viel auf dem Spiele steht und viel verwirtschaftet werden kann, nicht in Betracht zu kommen. Die Jungen betonen hier nochmals, daß sie die bewußte Angelegenheit mit den Alten unter sich friedlich ordnen wollten und daß sie nicht die Absicht hatten, die Öffentlichkeit in Anspruch zu nehmen. Leider scheiterte alles an der Unnach- giebigkeit des Obmannes der Vermögensverwal¬ tung. Die Jungen stützen sich in ihrem Vorgehen auf Recht und Gesetz. Da der jetzige Ausschuß der städtischen Vermögensverwaltung schon vor mehr als einem Jahrzehnt gewählt wurde, hat dieser Ausschuß weder ein faktisches, noch ein sitt¬ liches Recht, sich an Stellen zu klammern, die er schon längst in die Hände der Wähler hätte zurücklegen sollen. Die offen ausgesprochene Mei- nung des größeren Teiles der Wähler zeigt den Herren doch deutlich genug, daß sie nicht mehr ihr Vertrauen genießen. Die Jungen erklären schon heute, daß keiner von ihnen je eine Ehren¬ stelle behalten wird, wenn die Wähler unzwei¬ deutig zu verstehen geben sollten, daß Abdanken am Platze wäre. So stehen die Tatsachen und jedes Drehen und Wenden macht diese Angelegenheit nur noch unleidlicher. Der Artikelschreiber weiß auch zu berichten, daß hier zwei Ideen zusammenstoßen: die eine des friedlichen Zusammengehens, die andere der deutschnationalen Unduldsamkeit. Hiezu sei fol¬ gendes bemerkt. Ein wirtschaftliches Zusammen¬ gehen aller Kreise und Stände wäre unbedingt am Platze, doch nie derart, wie sich die „Hoch¬ finanz" dies vorstellt. Freilich, würden die Jungen den Intentionen der „Hochfinanz" gemäß han¬ deln und alles von ihr unternommene gutheißen, dann würbe man sie wahrscheinlich als friedliche Leute loben. Doch es handelt sich um Dinge von großer wirtschaftlicher Wichtigkeit und man müßte ein Feigling sein, nicht dagegen Stellung zu nehmen.^ Am Schluffe erwähnt der Artikelschreiber den Allgemeinen Einkaufsverein und seine beiden da¬ maligen Leiter und stellt ihn als warnendes Bei- spiel dar und will damit den Beweis erbringen, wie die Jungen wirtschaften können. Soweit uns Seile 94. bekannt ist, hat weder die Stadt als solche, noch die Alten durch den Einkaufsverein Schaden er¬ litten. Der Schreiber des Narodartikels hätte der slowenischen Oeffentlichkeit viel bessere Beweise bieten können, so z. B. den Verkauf des städtischen Kalkes und des städtischen Schlachthauses usw. Schon zu jener Zeit, als der vorhandene Kalk¬ vorrat der Stadt zum Ausbau der Textilana, bei welcher der Obmann der Vermögensverwal- tung als Gesellschafter beteiligt rst, verkauft wurde, waren an öffentlichen Gebäuden, wie Gymnasium usw., größere Reparaturen höchst nötig. Und wenn heute bckritelt wird, daß es nicht am Platze war, den billigen Kalk an Private zu verkaufen, weil nun die Stadt für die eigenen Gebäude jetzt teuren Kalk anschaffen muß, glauben wir, daß jene Bürger recht haben, die behaupten, daß dies nicht im Interesse der Stadt und der Steuer¬ zahler gehandelt war. Wenn er ein übriges noch hätte leisten wollen, so hätte er seinem Berichte noch hinzusügen sollen, daß die städtische Vermögensverwaltung auf die vielen öffentlichen Angriffe hin bis heute uoch immer keinen Anlaß gefunden Hal, in einer öf- fentlichen Versammlung auf Grund der Bücher, Verträge und sonstigen Behelfe die ganze Sachlage darzustellen und Rechnung zu legen, um die Entlastung zu erlangen. Dies würde beru¬ higend wirken und dies hätte voraussichtlich die Vermögensverwaltung in dem allerletzten Dörfle unseres Gebietes auch gemacht, wenngleich es sich dort vielleicht um so viele Hunderter handelt, wie hier um Millionen. Grand in Seele. Am 25. August 1923 brach nach 6 Uhr abends im Hause des Besitzers Franz Samide Nr. 34 in Seele ein Feuer aus, das sich im Nu aus die benachbarten Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude ausbreitete. Ein ungünstiger Wind trug zur Aus¬ breitung des Feuers ungemein viel bei und es standen, als die ersten Feuerwehren mit ihren Löschgeräten angerückt kamen, fünf Wohnhäuser und fünf Stallungen und Wirtschaftsgebäude in Hellen Flammen. Ein schauerlicher Anblick I Bei diesen hoch gegen den Himmel lodernden Flam- men erbebte so manches Feuerwehrmannes Herz. Doch das sichere und energische Eingreifen der zunächst auf dem Brandplatze erschienenen Feuer- wehren Schalkendorf, Kohlenwerk, Gottschee und Grafenfeld verhinderte bald jedes Weitergreifen des Brandes. Und nachdem auch noch die Feuer¬ wehren aus Lieufeld, Mitterdors und Schwarzen- bach auf der Unglücksstätte erschienen waren, würde der Feuerherd eingekreist — und die Ge¬ fahr war vorüber, der Mensch Herr über das zerstörende Element. Ein Glück ist es zu nennen, daß trotz der schon so lange dauernden hochsommerlichen Dürre wenigstens im ersten Moment in den Brunnen und Zisternen genügend Wasser vorhanden war. Später mußte Wasser zugetragen und in Fässern zugeführt werden. Daß die Feuerwehr dem zer¬ störenden Elemente so rasch Herr werden konnre, waren zwei Umstände maßgebend: die ankom¬ menden Feuerwehren brauchten nicht erst lange nach Wasser zu suchen. Hier zeichneten sich, was lobend hervorgehoben werden muß, die beiden Herren Ortsvorsteher Josef Tomitz und Land- briefträger F. Eisenzopf aus, die den Feuerwehren die günstigsten Wasserstellen zeigten. Und dann, die erschienenen verschiedenen Feuerwehren unter¬ warfen sich bereitwilligst den Anordnungen der Gottscheer Feuerwehr, die die Leitung der Lösch¬ arbeiten übernommen hatte. In Brand gerieten die Wohnhäuser und die Nebengebäude der Besitzer Franz Samide Nr. 34, Franz Kropf Nr. 2, Matthias Kremer Nr. 35, Johann Testin Nr. 49, Franz Testin Nr. 36 und Gottscheer Zeitung — Nr. 24. Jahrgang V. die Scheuer des Johann Hutter Nr. 37. Diese Gebäude brannten bis auf die Mauern vollständig nieder. Ein Opfer des Feuers wurden beinahe sämtliche Einrichtungsgegenstände, Kleider, Wäsche, Geräte, Lebensmittel und die Getreide-, Futter- und Holzvorräte. Dem Matthias Kleiner ver- nichtete das Feuer auch die in einem Kleidungs- stück verwahrten 17 Dollarnoten. Die Haustiere konnten noch glücklicherweise gerettet werden; nur der angckettete Haushund bei Samide und meh¬ rere Hühner verbrannten. Der Schaden an Ge¬ bäuden wird auf vier Millionen Kronen geschätzt, der Sachschaden wird auch zum mindesten diese Summe erreichen, wenn nicht gar überschreiten. ? Auf dem Brandplatze waren tätig die freiw. ! Feuerwehren von Schalkendorf, Kohlengewerk, ! Gottschee, Grafenfeld, Lienfeld, Mitterdors und Schwarzenbach. Die später auf dem Brandplatze erschienene Feuerwehr von Mösel beteiligte sich nicht mehr an den Löscharbeiten, wohl aber stellte sie sich in Reserve auf, da die Befürchtung vor¬ lag, der ziemlich starke Wind könnte den Brand wieder entfachen. Die Feuerwehren aus Reintal und Verdreng kehrten auf halbem Wege wieder um. Auch die Feuerwehr in Ribnica fragte tele¬ phonisch an, ob sie zu Hilfe kommen solle. Die beim Brande tätigen Feuerwehren blieben die ganze Nacht auf dem Brandplatzc und kehrten erst gegen 6 Uhr morgens heim. Während des Brandes gingen auch einige Diebe ihrem dunklen Gewerbe nach und vergriffen ilch an den aus den Feuerstätten geretteten Gegenständen. . Die anwe¬ sende Gendarmerie machte sie dingfest und führte sie ab. Dem Besitzer Matthias Kremer Nr. 35 sollen von den geretteten 13 Säcken mit Getreide 10 Säcke gestohlen worden sein. Wie das Feuer entstanden ist, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. — Die Ortsvorstchung Seele dankt im Namen der Ortsinsassen den Feuerwehren für ihre rasche und gute Hilfe. P. Europas Großstädte. Die völkerpolitische Entwicklung führt immer mehr zur Zusammenballung großer Menschen¬ massen auf einen verhältnismäßig kleinen Raum. Aus Kleinstädten werden Mittelstädte, aus Mittel¬ städten Großstädte und aus Großstädten schließlich Weltstädte. Die Weltstadt ist die höchste Stufe zivilisatorischer Entwicklung und die Geschichte der letzten dreitausend Jahre beweist, daß nach einer gewissen Zeitdauer die Weltstädte wieder zusam¬ menschrumpfen. Dieser kulturelle Rückschritt, der naturnotwendig kommen muß, ist abhängig von dem Stadium der Zivilisation, an deren End¬ entwicklung nämlich die Degeneration beginnt. Wir haben in Europa bereits eine ganze Anzahl De- generationserscheinungen. Aber die Tatsache, daß fast sämtliche Städte in den letzten zehn Jahren gewaltig gewachsen sind und teilweise auch ;etzt noch wachsen, gibt zu dec Hoffnung Anlaß, daß die Welt und vor allen Dingen Europa noch nicht den zivilisatorischen Höhepunkt erreicht hat. In Europa haben jetzt 33 Städte die Be¬ völkerungsziffer von einer halben Million über- schritten. Auch die Millionenstädte haben einen erheblichen Zuwachs bekommen, mit Ausnahme von Wien und den beiden russischen Großstädten Moskau und Petersburg. Petersburg mit ehe- mals beinahe zwei Millionen Menschen ist aus der Reihe der Millionenstädte ausgeschieden. Es hat jetzt nicht mehr ganz dreiviertel Millionen Be- wohner. Auch Moskau wäre dasselbe Schicksal beschicken gewesen, wenn es sich nicht auf Kosten Petersburgs einigermaßen gehalten hätte. Aber trotzdem Moskau al« sowjetistische Regierungs- stadt das ganze offizielle Leben in sich vereinigt, hat es doch in den letzten zehn Jahren 200.000 Einwohner eingebüßt. Es würde bei weitem keine Millionenstadt mehr sein, wenn nicht das gesamte russische Beamtentum dort zusammenströmen würde. Die folgende Zusammenstellung gibt einen Ver¬ gleich zwischen den jetzigen Bevölkerungsziffcrn und denen vom Jahre 1910, wobei allerdings zu beachten ist, daß überall die größeren Vororte mit einbezogen sind, sofern sie zum kommunalen Aus ^tadt und Land. KoLevje. (Z u m B e suche) der alten Heimat sind eingctroffen: Frau C. Weuedikler, die Ge¬ mahlin des ersten Seklionschefs im Bundesmini¬ sterium des Inneren in Wien, mit der jüngsten Tochter, ferner Herr Veterinärrat Dr. A. Wenzel von der Landesregierung Wien-Stadt mit seiner Schwester und seinem Schwager. — (Todesfall.) Am 9. August verschied im Leoninum in Ljubljana Herr Otto Ferles, Hotelier und Realiiätenbesitzer, in seinem ^74. Le¬ bensjahre. Die sterblichen lleberreste wurden von Ljubljana nach Gottschee überführt und am 12. August unter zahlreicher Beteiligung zu Corpus Christi zur letzten Ruhe beigesetzt. — (Der Gottscheer Handwerkers er- ein) hielt am 16. d. M. im Gasthause Petsche eine Versammlung ab, in der Herr J. Mandele über den Verlauf der Handwerkertagung in Novo- mesto berichtete. Ls wurde eine Entschließung an¬ genommen, welche wir, da sie von allgemeinem Interesse ist, in der nächsten Nummer veröffent¬ lichen werden. Für die Handwerkertagung in Ljubljana für Slowenien wurden als Delegierte die Herren Mandelc und 2agar bestimmt und in den Wirtschaftsausschuß die Herren Jonke, Krau- und Fornbacher entsendet. — (Große Trockenheit.) Die große schon mehrere Wochen andauernde Hitze und Trockenheit hat in vielen Ortschaften schon einen sehr empfindlichen Wassermangel verursacht. All¬ jährlich die alte Plage für unsere Landbevölke¬ rung I Die zweite Mahd, das Grummet, verspricht sehr geringen Ertrag, denn die Wiesen sind sehr ausgetrocknet. Das Schweinefutter, Möhren, Rü¬ ben, Kraut und andere Feldfrüchte leiden emp- Jahrgang V. Gvttjcheer Zeitung — Nr. 24. Seite 95. findlich und benötigen einen ausgiebigen Regen. Die Laubwälder haben bereits ein herbstliche» Aussehen, die Blätter sind durch die Hitze welk und gelb gworden. — (Auswanderung.) Am 8. August sind aus unserem Ländchen 17 Personen über Ham¬ burg (Dampser Albert Ballin) nach Amerika ab- qereist. Von den Auswanderern sind uns fol¬ gende Namen bekannt gegeben worden: Frau Kobetitsch aus Brooklyn, die einige Monate auf Besuch in der alten Heimat Klindorf geweilt hat, mit ihren beiden im schulpflichtigen Alter stehenden Kindern, Frl. M. Kikel aus Ältlag, Frl. Sophie Samide aus Malgern, Frl. Laura Jaklitsch aus Unterdeutschau 28, Frl. Fanny König aus Schal¬ kendors, Frl. Maria Händler aus Klindorf, Frl. M. Kikel aus Seele, Frl. Leni Wolf aus Lien- feld 27 und die absolvierte Lehramtskandidatin Frl. Hilde Perz aus Grafenfeld. — (A b g e reist.) Nach dreimonatlichem Auf- enthalte in der alten Heimat sind Herr Matth. Hirsch und Frau am 13. August wieder nach Cleveland abgereist. — (Pensionierung.) Von den seinerzeit von keinem der Nachfolgestaaten übernommenen Offizieren wurde nunmehr die jugoslawische Pension zuerkannt den Herren Hauptmann Dominik Högler und Oberleutnant HubertTruger, beide in Gotischee. — (Die städtische Vermögensver- waltung.) Am Dienstag den 14. d. M. ver¬ sammelten sich die Wähler der Gotlscheer Ver¬ mögensverwaltung neuerdings im Saale des Ho- tels Stadt Triest. Herr Kaufmann Alois Kresse berichtete über die bisherige Tätigkeit des bei der letzten Versammlung gewählten Ausschusses und legte die Gründe auseinander, weshalb eine neu¬ erliche Versammlung nötig war. Herr Kresse re¬ ferierte über den Inhalt eines im „Slovenski Narod" erschienenen Artikels, welchen er fast zur Gänze in Uebersetzung vorbrachte. Auf das hin ergriff Herr Robert Ganslmayer das Wort und schilderte eingehend zunächst einmal die Verhältnisse im städtischen Walde, welchen er mit zwei Herren aus der Stadt am 12. August vollständig besichtigt habe. Dieser Bericht, welcher die Holzbestandesverhältnisse und die heutige Schlägerungsunwirtschaft -eingehend behandelte, scheint besonderen Eindruck gemacht zu haben. Es wird tatsächlich zu viel schwaches Holz gestockt und gibt es wirklich guten Holzbestand in der Hauptsache nur noch in jenen Gebieten des städ¬ tischen Waldes, welche eine schwierigere Bringung des Holzes besitzen. Also beim sogenannten Reit¬ steig, an der hintersten Grenze. Die vorderen Abteilungen sind in den letzten Jahren arg her- genommen worden und es kam um den Hiris- brunnen herum zu einer direkten Devastierung des ganzen Waldes. Hier brennt man Holzkohle und da ist der einstige Anblick des ganzen Terrains vollständig verschwunden. Wie Redner behauptet, soll er von eingeweihten Leuten erfahren haben, datz diese ganze Holzköhlerei nicht im Offertwege vergeben wurde. Herr Ganslmayer betonte ferner auch, daß der Waldrefercnt der Vermögensver¬ waltung an diesem Gebaren im Walde scheinbar unschuldig sei. Beweis dessen, daß er infolge eini¬ ger unliebsamer Auftritte mit Holzkäufern, bei denen er nachgeben mußte (!!), nicht mehr in den städtischen Wald hineingehe. In seinen weiteren Ausführungen gab der Redner ein Bild über das Verhältnis der städtischen Sparkasse zur Merkantilbank, welche Verhältnisse nur darauf zurückzuführen sind, daß viele Herren gleichzeitig bei der Sparkasse, Bank und Vermö¬ gensverwaltung hervorragend beteiligt sind. Es wäre dies ein ungesunder Zustand. Ueber Vorschlag des Herrn Ganslmayer wurde ein Ausschuß von drei Herren gewählt, welcher die Tätigkeit der vorläufig noch im Amte stehenden Vermögensverwaltung zu überwachen und zu prüfen hat. Gewählt wurden die Herren Alois Kresse, Matthias Rom und Robert Gansl¬ mayer. Diesem Ausschüsse wurde die Vollmacht erteilt, von der jetzigen Vermögensverwaltung die Bücher und sonstigen Behelfe zur Einsichtnahme abzuverlangen. Die Versammlung endete in einer sehr an¬ geregten Stimmung und dürste in Bälde wieder eine stattfinden, in der bereits greifbarere Resul¬ tate berichtet werden dürsten. — (Neue Stempel.) Im Juni wurde die neue Ausgabe der Stempelmarken zu einem Dinar dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die bisherigen Stempel (gelbe Farbe) zu einem Di¬ nar haben so lange Gültigkeit, als deren Vorräte aufgebraucht sind, dies muß aber längstens bis 31. August l. I. geschehen. Der Umtausch der alten Dinarstempel in neue wird bei den Steucr- ämtern in der Zeit vom 1. September bis 29. November vorgenvmmen. — (Kaufleute dürfen eine erhöhte Summe ins Ausland mitnehmen.) Der Vorsitzende der Agramer Handelskammer wurde an maßgebender Stelle bittlich, daß man den Kaufleuten bei Reisen ins Ausland eine größere Summe als 3000 Franken mitzunehmen gestatten möge. Hierauf wurde entschieden, daß in Hin¬ kunft die Bewilligung zur Geldmitnahme bis zu lOOOO Franken die Handels- und Gewerbe¬ kammer auf Grund von Gesuchen, welche ebenso unterbreitet und begründet werden müssen, wie die seinerzeitigen Gesuche an das Generalinspek¬ torat, erteilen können. — (Eine unrichtige Volkszählung.) Es ist allgemein bekannt, daß die letzte Volks¬ zählung in Slowenien nicht auf Grund des Eigen¬ bekenntnisses der Bewohner, sondern aus Grund des amtlichen Ermessens oorgenommen wurde. Auf diese Weise wurden etwas über 39.000 Deutsche in Slowenien gezählt. Daß diese Zahl unrichtig ist, beweist nun selbst der „Slovenski Narod", der in einer Polemik gegen ein Zagreber Blatt die Zahl der Deutschen in Slowenien auf „höchstens 50 bis 60.000" schätzt. Sonach sind diesem gewiß unverdächtigen Zeugen zufolge bei der letzten Volkszählung in Slowenien zumindest 20.000 Deutsche unterschlagen worden. — (Volksschulstatistik.) Die Zahl der Volksschulen in Jugoslawien beträgt 6660 mit 8741 Lehrkräften. Die Schulen besuchten im vo¬ rigen Schuljahre 900.089 Knaben und 987.984 Mädchen. In Kroatien gab es 1726, in Ser¬ bien 1477, in der Vojvodina 766, in Slowenien 822, in Bosnien und Herzegowina 508, in Dal¬ matien 540, in Montenegro 200 Volksschulen. — (Bahnlinie Koäevje-Brod-Srp- ske Moravice.) Der „Morgen" in Zagreb schreibt: Nachdem die Trassierungsarbeiten an dieser Linie, die eine zweite günstige Verbindung Sloweniens mit der nach Susak führenden Eisen¬ bahnlinie bedeutet, bereits beendet sind, hat da» Konsortium, dem die Konzession für den Bau dieser Linie erteilt wurde, den Beschluß gefaßt, am 1. September den Bau in Angriff zu nehmen. Das hiezu erforderliche Material ist auch bereit- vorbereitet und so dürften die Arbeiten rasch vor sich gehen. - > — (Ost und Süd.) Inhalt von Nr. 31: Österreichisch-deutsche Mission, Bayern und der europäische Südosten, Bayern und Frankreich, Der Geist der Ruhr, Von Köln bis Coblenz, Regelung von Streitfragen zwischen Danzig und Polen, Danzig, Danziger Sänger in München, Die Schönheitsgalerie in der Münchner Residenz, „Pürschgang" von Ludwig Thoma, Das deutsche Museum in München, Der Bodensee als Riesen¬ talsperre für den Rhein, Der italienische Außen¬ handel 1922. — (Der tappiche Bu'.) Preis 12 Din. Unter diesem Titel erschien soeben im Verlage der Buchhandlung der Deutschen Druckerei-und Ver- lagsgesellschast in Neusatz in geschmackvoller Aus¬ führung ein niedliches schwäbisches Lied von der in musikalischen Kreisen wohlbekannten Kompo¬ nistin Frau M. Czebak. Das Vortragsstück ist erhältlich auch bei Matthias Rom in Gotischee. Stara cerkev. (Gestorben) ist am 8. Juli in Klagenfurt im hohen Alter von 89 Jahren Herr Johann Dollnig. Er war jahrelang Kanzlist beim Bezirksgerichte Gottschee und von 1883—1894 auch Eigentümer des Besitzes Nr. 1 in Malgern. Dieses Haus wird noch jetzt nach ihm benannt. Als Pensionist übersiedelte er nach Klagenfurt. In Malgern steht der Verstorbene noch heute in guter Erinnerung. Am 15. Juli hat man die 85 jährige Magdalena König aus Windischdorf zu Grabe getragen. — (Getraut) wurden am 1. Juli der Be- sitzer Johann Hönigmann aus Mitterdorf 23 und Paula Lampeter aus Grafenfeld 56. — (Trauungen.) Am 6. August sind hier Johann König aus Altbacher Nr. 4 und Paula König aus Ort 13, am 20. August Josef Jak¬ litsch aus Mitterdorf 40 und Magdalena Samide aus Obrem 8 getraut worden. Viel Glück! Koprivnik. (Definitiv a n g e st e Ilt) wur¬ den an unserer dreiklassigen Volksschule der bis¬ herige provisorische Leiter Vinko Ljubi? als Ober¬ lehrer und Anna Piäkur, bisher provisorische Lehrerin hier. Gotenica. (Ernennung.) Der hiesige pro- visorische Lehrer und Schulleiter Alois Tscherne wurde definitiv angestellt. Mllandk. (Einbruch.) Der Witwe Agnes Jaklitsch, Besitzerin in Pöllandl, wurden Ende Juli aus einem Schranke, der erbrochen wurde, 50.000 K gestohlen. Alle Nachforschungen der Gendarmerie nach dem Diebe blieben bisher ohne Erfolg. - kocevse verzinst: (6ie Kanten- nnä Invali- sÄ 0 n 8p2^61Niħ6N Aasten«!: rabit äis Lanb) V > L Ol„ LucKeinIaLeN (täß-livb bebebdar) rn 0 '0 NnlSLfeN Aksssn 3 monaüiobe Lülläixnnx ru ^0^0 bankt Dollar, »onstixv Valuten rn liöclisten ^3Ze8prei8en befasst sieb mit 8ämt1iciien Oelcioperstionen. leleFrammaäresse: Nerbantildanb. ilmtsstnnäen tägliob: 8—12, 3—5. lelepbon inteinrban Xr. 3. Sette 96. Gottscheer Zeitung — Nr. 24. Jahrgang V. Krapffer«. (Spende.) Herr Josef Wuchte, der mit seiner Frau am 11. Juli aus Cleveland hier auf einen mehrwöchentlichen Besuch ange. kommen ist und derzeit noch hier weilt, spendete der Gottscheer Bauernpartei den Betrag von 500 K. Zugleich spendete sein Bruder Franz Wuchte der Gottscheer Bauernpartei 80 K. Den edlen Spendern besten Dank. Kleine Nachrichten. — Auf den Tongainseln wurde eine Schild¬ kröte eingesangen, die durch den berühmten Welt- umsegler Cook im Jahre 1772 durch ein Eisen¬ band gezeichnet worden war. Die Schildkröte ist also schon über 150 Jahre alt. — Die englische Regierung hat beschlossen, sechs lenkbare Luftschiffe zu bauen, die bei einer Stundengeschwindigkeit von 130 Kilometern im¬ stande sein werden, 200 Reisende und 11 Tonnen Gepäck aufzunehmen. — Chinesische Weisheit. Der Kaiser von China fragte einst einen Engländer, wie in Eng- laud die Aerzte bezahlt werden. Auf die Aus¬ kunft, daß sich die Bezahlung nach der Art der Krankheit und nach der Dauer der Behandlung richte, entgegnete der Kaiser: „Bei mir ist die Sache ganz anders. Ich habe vier Ärzte und jeder erhält monatlich sein Gehalt. Sobald ich aber krank werde, hört die Bezahlung sofort auf. Die Folge davon ist, daß alle meine Krankheiten nur von kurzer Dauer sind." — In London wurden während eines Ge¬ witters kürzlich in fünf Stunden 7000 Blitze mittels eines feinen Registrierapparates gezählt. Waluta. Dollar 94-50 Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdruckerei Josef Paolicek in Gottschee Aöschiedsgrüße! Da es bei unserer Abreise nach Amerika nicht möglich war, von den vielen Freunden und Bekannten un lieben Heimatländchen persönlich Abschied zu nehmen, sagen wir ihnen auf diesem Wege ein herzliches Lebet wohl! Matthias Kirsch s. Ara«. U>:i.U. - und alle anderen Pelzfelle kaust jederzeit D. Zdravic, Leder- und Rauchwarcnge- schäft, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 2—1 rirwimKkikIeiäoliell sodim Ullä billig, gute Herren-, Damen- und Kinderwsscke - in feinster Lusfüdruug. - Keine psbriksvare. Leiu Lautkrvang - kreis Lusiodt! IMstvbe Helen Loser Qottscbee, Dauptplatr. 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Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz.