Deutsche Macht ,««» »Man««« ««• «.»al», «««ni* .»> WKt fit «II, Mit z»ik »« t»1 »,», ->««»,>10, I. - M. n«rtrtH»tt| fl. \M, «. «.-, I «II »«»KTkiiUn« ,...I.I,«»1 | I M MltilCiIa n. S.». »»mirtti« st. «««, r,' N„-I»e «»m-n» T r». ?»kr»i» MI» Z«tll; *1 ollfrr* •»irHrtaUmm MaWn. «ilmdll 3«ftt«»t iir „In «»tau »St l—irrrmlr'^if-T T- 3»- 1» IU«t«r.t>r» an. «rtaaiM »d »ittlinttctwn I»I. Cutr»ft»*ö.i, »es Strt«K«t» Iü«tl4. «II SlIMllBl »er Cann- »,d IKurta^. M ll -lf U»i lut MUi Wiitanwiiii» i««UuKiimirn kotuirri — Wai'j'nStff l»rtii»aK ,-t»Ifll»»»(|flt »ISl tpserde bildet, ganz wertlos sind, und daß thatsächlich zur Äer-desferung dieser Rassen öffentliche Schauproben fast grr nie in Anwendung kommen. Die sog. '„Flieger" dienen aber ausschließlich nur dem Wettrennen und dem Spiele und dafür mögen auch ausschließlich diejenigen auskommen, welche sich daniit vergnügen und ihre Zeit nicht besser zu verwenden wissen. Wir brauche» das Geld wohl zu besseren Zwecken, z. B. sür die Anschaffung von Wein« reben und anderen Dingen, welche «in Lebens-bedürsnis des Ackerbaues in Oesterreich bilden. Nichts kann besser unsere traurigen landwirt« schaftlichen Verhältnisse in Oesterreich kenn-zeichnen, al» der Umstand, dpß »ach einem uns vorliegenden Ausweise iui Jahre 1B81> in Oester» reich l2.88! landwirtschaftliche R e a-litättn execntiv versteigert worden sind. Der Werth dieser Realitäten betrug 20.382.40l fl. Dabei mußte» 10,511.831 fl. wegen Unzulänglichkeit des Erlöses in den Grund-düchern gelöscht werden. Der st«i«rmärkischeLandtag wird im Hinblicke auf die am 27. d. stattfindende Eröffnung der Localbabn Cilli—Wölla» auf den 29. d. einberufen werveu und »ach Erledi-gu»g drs S l e« e r p r o v i s o r i u m am 31. d. bis Februar vertag» werden. Im M i » i st c r i u m scheint der Wunsch vorberischend iieiveien zu sei», die Landtage in diesem Iahie überhaupt nicht zusammentreten zu lassen und ein Budget- und Stcucrprooiforium kurzer Hand im Verordnungswege zu dekretieren. Wir wollen es dahingestellt sein lassen, ob hiebei lediglich die Rücksicht auf den böhmischen Landtag, dessen Zusammentritt die Regierung stet» mit gerechtfertigten Besorgnissen entaegensielit. maß-gebend war. o5er ob sich im Ministerium eine irrige Ansicht über die v e r s a s s u n g s-mäßigen Rechte d?r Land?s?er»retunyen d,e Anntdmlichkeiun des Aufenthalte» daselbst im günstigsten Sinn» anzuführen, zugleich aber auch al« treuer, wohlunterrichteter Führer. Land und Leute in Vergangenheit und Gegenwart genau kennen zu lernen. > 1 Dieser Theil umfaßt zwei Routen u. zw.: I. Wien—Semmranfl—'Brück—(Graz). ») Mürzzufchlag—Neuberg—Mürzfieg (Rieder-alpl—Wegschaid uud Todt«» Weib—Frei» —Freinsattel) ; b) Kapfenberg >— Thörl — Aflenz—Seewirsen— Brandhof— Wegschaid — Gußwerk — Maria« Zekl. II. Brück—Leobe»"-(St. Michael). a) Stadt Leoben und Umgebung; b) Leoben—Hieflau; I. Leoben—Vordernbkrg. 2. Die Erzb«rgbahn. 3. Eisenerz—Radmer—Hieflau. Der zwei»? Band der „ehernen Mark", der schon im kommenden Jahre 1892 erscheinen soll, wird die übrigen Gegenden des Oberlandes in gleich zweckniäßiger Eintheilung nach Routen behandeln. , Ein nicht genug zu schätzender Vorzug an diesem Werk« ist die möglichste Genauigkeit, deren sich der Verfasser bei seiner Arbeit befleißt«. Mit besonderem Geschick griff er überall da« Interessanteste heraus au« der oft riesigen 1891 h>rausgebildet halte. Die zur Teckung der Landes« bedürfuisse nöthige« Umlagen können weder aus-geschrieben weisen, nöch;zur Eingebung gelangen, wenn sie nicht durch ein ^andcsgesetz festgestellt und lxwilligt^worde» sind, und das bezügliche Gesetz ist bis zum 31»..December zu erlassen. Die von'junfttschechttcher SiiU kürzlich ankgestellte Behauptung, daß überhaupt n i e m a n fcJL» U ch» tigt sein werde, Umlagen auSzuschrew?« und einzuheben. wenn die Landtage bis zum Jahres-ende nicht zusammentreten, ist ganz richtig! Könnte nicht der Fall eiuir.ten. daß die nicht durch ein LapdeSgesetz bewilligten Um-lagen wegen der angedeuteten oerfassnng»-.mäßign, Bedenk™ verwei r t iverdcn.? T e Regierung hat sich daher ^ebensalls auf den com stcictüärkischen Landes-Ausichusfe verirrt, ncn Stavdpuukt gesteht, daß die Landtage zu. diese« Zwecke einberufen werden müssen. Ein sehr heikles Tdema hat der Justiz-minister berührt, als er von den E o n f i s c a-tionen sprach. Wir anerkennen gerne, daß Graf S ch ö n b o r » in dieser Richtung einen ziemlich freisinnigen Standpunkt einnimmt. Auch letzthin hat der Minister erklärt.' baß er mit allen Confiscationen nicht einverstanden sei und am meisten diejenigen bedauere, welche wegen einer etwas scharfen Kritik einer R «gier ungs Maßregel erfolgen. Uebrigens wird Graf Schön born noch bei den Preßanträge». welche ber Abgeordnete von tzilli, Dr. Foregge r. gestellt bat. »och reichliche Gelegenheit finden, der fchäd« lichen und ungerechten Bevormundung der Presse entgegenzutreten. Für die Unsicherheit der europäischen Lag« sind di« Maßnahmen der ?ch«eiz ky? die Krieg«-bereitschast bezeichnend. Der BundeSrath fordert von der Bundesversammlung für Patronen, Artiller>»geschosse. Äbensmittel, ^-chuhwerk u. f. w. einen Nachtragscredit von 7,600.000 Franc«, wofür ein eidgenössisches Anlehen im Betrage von 5.000.000 Franks erhoben werden muß. Der Biiiidesrath bleibt aber hiebei nicht stehen, und kündigt eine weitere Vervollständigung der Kriegsbereitschaft an. Es fall ftte Infanterie des Landstürme» vollständig bewaffne», ausgerüstet lind bekleidet, in den tHrenzgebieteo sollen sämmtliche Wehrmänner des Ausznae«. der Landwehr und de» Landsturmes mit einem Nothbestand von Patronen verfeden werden. Es sott auch eine Jnstruction der Führer der zum ersten Grenzschutz bestimmten Detachement« stattfinden. Man will hiedurch die Mobilisierung decken und ben Aufmarsch der Armee erleichtern. Die Sprengungen von Kunstbauten an Straßen und Gsendahnen, die Improvisation größerer Befestigungsanlagen während eine« Kriege« im Jura, im Hochgebirge und in den Boralp«» erfordert zahlreiche Felssprengungen; das Militär« departemen» lieft sich- deshalb von der Firma Menge des Stoffes. Eine» auserlesenen Schmuck des Buche« bilden noch die zahlreichen Abbil« düngen, über 100 an der Zahl, theil« Original-Zeichnungen von Gerasch. Kirchberg. O'Lyach, Payer und Weineiß, theil« dem Lande „Steier-mark" deS Kronprinzenwerke«, den Mittheilungen der k. k. Central-Commissionea sür Kunst- und historisch« Denkmale und dem ..Kirchenschmuck' entnommen. Ein« sehr wertvoll« Beigabe sind endlich noch die beiden Karten von Hauptmann Also»« Egle. die eine die Hochschwabgruppe, die anbete da« ganze Oberland umfassend. Mit Rücksicht auf die reich« und vornthm« Ausstattung des umfangreichen Werke« muß der Preis be«selba mit 3 fl. 60 kr. ein sehr mäßiger genannt wer-den, und wird übrigen» die Anschaffung diese« vaterländischen Werket, welche« »ach dem A u t-spruche R o s e g g e r's „weder im Bür-gerhaus« noch in der Arbeiterwoh-nung, weder im Herrenschloss« noch in ber Bauernhülte, am wenigste» aber in ben Volk«- und Schulbidli»-theken fehlen sollte", durch die Autgab« in 1v Lieserungen ä 36 kr. sehr erleichtert. —n. 1891 Nobel in Jsleten (Kanton Uri) große Dynamit-vorrälhe zusichern Die Salinen der Schweiz liegen lheilwcise nah«,an der Grenze. theil« smd sie oo» W gerwger Leis>u,ig«iähigkeil, al« daß aus regelmäßige Bezüge au« denselben >m Falle ernster Verwicklungen gerechnet werden kö>u,te. Ter Bundtsralh wird (id) deshalb mit de» jta»tou»rtgi«ru„g«hellig»r Begeisteru«g dem Glase» Harten au eine Jahrespension von 50.000 Franc» ausgesetzt. Die Hoffnungen, welche Anhänger de» Gras«» noch au seine Zukunft aus bulgarischen Boden hegte,«. sind wohl ziemlich abMian. Borläufig coniolidie« nicht wenig das Geld des Coburgers die bul-garischt» Zustände, welche sich einer gewissen Stetigkeit erfreuen. —zel. I. Kärntnerischer Handwerkertag. tOriginalberichl der »Deutschen Wacht") St. Beil. L. December. Am Sonntag, den 6. dS. nadm der kärm-nerifche Handwerkerlag in St. Beit in pro» grammäßiger Weise seinen Beginn. Der Schneidermeister Herr August Paul (St. Veit) begrüßte in seiner Ansprache die Versammlung als das Handwerker-Parlament. Der Bürgermeister Dr. P r e t t n e r bewillkommnete die Delegierten al« entschlossene Männer der Selbsthilfe und beuierkle. daß das bestehende Wahlrecht der .Kammern nur im Sinn« des Capitalismu» geübt werde, weshalb eine Trennung der Handels« und Gewerbe» kammern nöthig sei. Der Delegierte Grolisch betont, daß daS Kleingewerbe Ruhe und eine zielbewußte Gewerbe-Politik »u seiner Entwickelung l.rauche. Der Wunsch des Kleingewerbes, welches keinen Spielball in de» Händen ter Paneie» und Regierungen bilde« dürfe, gehe nach Erweiterung der Rechte der G e -nossenschasten. Nur durch Coalition ent-gehe der Handwerker der Knechtschaft des Capitals. Der Delegiert« Gratzhoser betont, daß nur in fester Gemeinschaft sich die nothwendigen Ziele erfolgen lassen. Am 2. VerdandlungStage fand die Haupt-Versammlung statt, zu welcher unter andere« hie Abgeordneten Elbl, Ghon» und Dr. Stein wender erschienen waren. Vorsitzender G r o l.t s ch eröffnete die Haupt-Versammlung und begrüßte die erschienenen Abgeordneten. Sodann wurde zur Verlesung der Resolutionen und Beschlüsse geschritten. Punkt l deS Programme entfiel. Zu Punkt 2 wurde beschlösse», die Grüu« dung von GenossenschastS-BezirkS-verbänden anzustreben und diesen dann die Schaffung ejneS Landesverbandes zu überlassen. Bei Punkt 3 gelangte eine umfangreiche Petition der Bleiburger Genossenschaft an das Abgeordnetenhaus zur Verlesung, in welcher die Trennung der Handels- und Gewerbekammern als dringend nothwendig verlangt wird. Zu Punkt 4 wurde beschlossen, an die Re-gierung die Bitte zu richte«, die Abgrenzung der Arbeitin verschiedene» Ge-w e r b e in allen Kronläudern Oesterreichs gleich vorzunehmen. Punkt 5 handelt« von dem schädlichen Einflüsse des Gewerbegesetze«. insbesondere der §§ 14, 36 und 37. Es wurde an den Reichsrath die Bitte u« Revision des Gesetze« gerichtet. AlS besonders einschneidend erschien unS dabei di« Forderung, daß den Gewerbe-behörden in allen Behörden und in allen Instanzen praktische Beiratht beigegeben werden sollen, daß serner derjenige Gewerbsmann, welcher mehrere verwandte Gewerbe zugleich ausübt, für alle diese Gewerbe den praktischen Befähigungsnachweis zu erbringen habe, daß weiter« das Ausverkaufsweseu unter Coatrole der Genossenschaft zu stellen sei. daß den Genossenschaften da» Recht zustehen soll«. „Aemtfche Macht" die Gründung freier, wirtschaftlicher Ver-emigungen durch Dar leben und Subv«ntion«n aus der Genossenschvslscafse zu u»t«rstütz«n und endlich, daß den Genossenschaften in ihrem Wirt»ng»kreise die Stempelgeb uhren und P o r t o f r e i h e i t zuerkannt werden möge. Auch «in? Aenderung des Patent-g e s e tz e s wurde bei diesem Punkte angeregt und zwar in dem Sinne, daß die Anmeldung von Patenten nicht mebr zur Umgebung des Befähigungsnachweises führen dürfe. Weilers wurde die T r e n n n n g der Fabrik«- und Gewerbein spectoren emviodlen und schließlich noch dem Wunsche prägnanter Ausdruck verliehe», daß Kleingewerbetreibende nicht zur Firmri'prototollierung verhalten werden niögen. Punkt 6. Es ist an die Regierung die Bitte zu richte», daß Arbeiten von Militär-P r o s e s s i o n i st e», für Civil überhaupt nicht geduldet werden. Pu»kl 7 fordert die Aufhebung de» Hausierhandels und der Hausschmjeden. Punkt 8 zieht gegen da» Sitzgeselle n-Unwesen zu Feld«, dem di« HauSindustri« Vorschub leiste. Punkt 11 bringt eine Resolution, in welcher die Regierung gebeten wird.' die ärarischen Arbeiten auch dem Kleingewerbe zukommen zu lassen und selbe zu diesem Zwecke den Ge-nossenschasten zuzutheilen. Punkt 12. Resolution mit der Bitte um Errichtung «ines eigenen G e w e ? b «»M i n i-steriumS. Punkt 13. Resorm der Gewerbesteuer. In der diesbezüglichen Resolution wird da« Ge-werbest«,ergesetz als veraltet und drückend bezeichnet und wird verlangt, daß die Be-stimmung der Stenerhöhe von BezirkScom-Missionen ausgeübt werde, in denen das Finanz« Aerar und die Steuerträger paritätisch »«treten sein sollen Eine weitere Milderung der Steuerlast soll durch Einführung der progressiven E inkomnirn st «ner er« folgen. Die zu Punkt 14 beschlossene Resolution betont, daß da« Gewerbe zu seiner Neukräftigung mehr brauche als die „wohlwollende Fürsorge der Regierung" und empfiehlt die Schaffung eine« Gesetzes zur Errichtung eines Kranken-AlterS-Versorgungs-. Witwen -und Waisen-Fond«S des Handwerker-stände» und zwar unter Staats-Subvention. Punkt 15 verlangt die Gründung gewerb-licher F o r t b i l d u n g Ss ch u l«n aus Staatskosten. und endlich Punkt 10 urgiert die Einführung d«S allgem einen, directenWahl« rechtes für alle Körperschaften und Staats-angehörigen. Nach Verlesung aller dieser Beschlüsse und Resolutionen beantragt der Vorsitzende deren en h!oe»Annahme, welche unter B«iiall einstimmig erfolgt. Nachdem »och Abg. Ghon gesprochen und mit warmen Wünschen sür da« Gedeihen de« ehrlichen Handwerkes geschlossen hatte, begründet Delegierter Hausmann (Eilli) gegen Ghon polemisierend die Nothwendigkeit der Trennung der Handels- und Gewerbekammern, worauf der Schluß de« Handwerkertags« erfolgt. Hin gelungener Kert. Dem berüchtigten „Beuschldoctor" von Wien, dem Abg. L u e g e r, hat es bei der Berathung de« StaaiSvoranschlageS in der Sitzung vom 14. dS. gefallen, unter heftigen Ausfällen gegen die Magyaren und Teutschliberalen gegen den deutschen Reichskanzler, Eaprivi, beleidigende Ausdrücke ,u gebrauchen. Mit Rück-sicht auf den guten Geschmack unserer Leser, werden wir darauf verzichten, die Expectora» tion«n dies«« VolkStribuntn wiederzugeben. Seine Verleumdungen haben überdies sofort einen beispiellosen Sturm der Entrüstung beroorge-rufen und wurden vom Ministerpräsidenten T a a s s e, von Dr. P l« n e r und zum Schluss« von dem Abgeordneten Dr. H «r b st in «nt-schieden» Weise zunückgewiesen. Der Minister- ' 9 Präsident Taaffe hat damit da« erstemal in entschiedener Weife die Gemeinheilen de» Herrn Dr. L n e g e r S zurückgewiesen, vessen maßlose Bkrleumdnng«sucht es als einen wichtigen Punkt des antisemitischen Programmes zu betrachten scheint. Männer von so notorisch reinen Händen, von so mackclloiem leuchtenden Charakter, wie der einstige Finanzminisur Br«stel es war, zu begeifern. Wie Peitfchenhiebe sausten denn auch auf den sauberen Sykophanten die Zwischenruf« nieder, von denen wir nur den einen wieder-holen, welchen der Abg. Dr. For«gg«r d«m Herrn Lueger zufchleuderte, indem er ausrief : „Ein gelungener Kerl!- Es ist auch wirklich gelungen, wenn ein Mensch von solcher chamäleon« artiger Gsinnung wie Lueger emphatisch be-theuer» v ,Jch bin mir immer consequent geblieben !" Ja er ist sich immer consequent geblieben im Verleumden und im Mangel an nationalen Gefühl. derDr. Lueger. der vor Jahren liberal und demokratisch gewesen ist, um endlich bei dem clericalen Antisemitismus seine politische Lausbahn in würdiger Weise zu beschließen,, wenn er nicht noch Socialdemocrat wird, der strebsame Doctor. welcher so eine feine Witterung sür die Volk«-stimmung haben will. Einen Dienst hat aber der Herr Doctor dem Deutschthum hoch «rwiesen, daß er unä neuerlich bewiesen, wie u n d e u t s ch. ja deutschfeindlich fein und seiner Garde Antisemitismus ist. Die Kluft zwischen dieser Gesinnung und unserem Deutschthum läßt sich nicht durch bloßeS Schimpfen auf die Juden ausfüllen, sondern beweist,nur, daß man mit einem Lueger nicht« gemein haben kann, und erhärtet die Nothwendigkeit, daß alle gutge-jinnten Deutschen sich immer enger aneinander» schließen, eine Mahnung, die vor allem jenen Abgeordneten der „deutschen Nationalpark«" gilt, welche immer noch mit Leuten, wie Lueger, ge-meinsame Ziele verfolgen wollen. Unser Abgeordnete, Herr Dr. Foregger aber, kann der Zustimmung sicher sein, wenn er Herrn Lueger noch schärfer bezeichnet hätte, al« er es thatsächlich gethan hat, indem er ausrief: „Ein gelungener Kerl"! Aus Stadt und Land. perlonalnachrichten. Die Finanz-LandeS-Direclion für Steiermark hat den Steueramls-controlor He?rn Johann Reisp in Schönstem über eigenes Ansuchen zum Hauptsteueramle in Eilli übersetzt. — Herr Franz Senitza. Stationschef in Laibach, wurde in derselben Eigenscha't noch Wöllan versetzt. Feftcmmner« der freiwilligen Feuerwehr in Eilli. Am 12. d. veranstaltete det Verein der freiwilligen Feuerwehr hier, uu« Anlaß deS 20jährigen Bestände« in Kallan-der'« „Hotel Elefant' einen Festcommer«, welcher glänzend ausfiel. In dem unteren großen Saal« fand das Fest statt. Kurz nach 8 Uhr abends kamen die Feuerwehren, in ihren kleidsamen Paradeuniformen angerückt und nahmen an der iu Hufeisenform arrangierten Tafel Platz; neben denselben waren die Turner, welche eben« fall« im schmucken Turnergewande erschienen, an einer langen Tischreihe postiert. Unter den Anwesend«» b«m«rkt« man d«n Vicebürgermeister S t i g e r. die Gemeinderäthe P a ch i a f s o, Schmidt, Aloi« Walland. Altziebler. Radakovitsch, Josefund Juliu« Ra kusch, den Gtadtvorstand Fürstbauer, Vertreter des Gewerbebundes mit ihrem Obmannstellver-treter, Herrn Hausmann. Die Kapelle de« Eillier Musikvereines unter Leitung ihres Kapell-Meisters, Herrn D i t ß l, eröffnete den Abend mit dem Vottrage einiger gelungener Musikpiecen woraus der Kneippwart, Herr Otto K n st e r, den Commer« mit einer kurzen Begrüßung der Gäste eröffnete und sodann dem Obmannstellvertreter de« Vereines, Herrn Julius R a k u s ch da« Wort zum Vortrage de« Rechenschaftsberichte« ertheilte. Redner leitete seine Ausführungen mit dem Hinweise auf die an die mittelalterliche Zeit erinnernden Zustände ein, welche vor Grün« dung der freiwillige,, Feuerwehr geherrscht habe». In Mitte der Sechzigerjahr« sei au« dem 4 Schwabenlande der Ruf nach Feuerwehren zu un« herübergedrungen. Die ersten Feuerwehren seien in der Sleiermark in Graz und Tüffer entstanden und im Jahre 1871 habe Herr Gustav Sch inidl den Jmpul« zur Gründung einer freiwilligen Feuerwehr dadurch gegeben, daß er im Easino in der Uniform eine» Feuer-wehrmanne» erschien, waS dazu führte, daß Met sür feine Idee inflammiert war. Im weiteren Verlause, der die Vorkommnisse der abgewichenen 20 Jahre eingehendst beleuchtenden Rede, gedachte Herr Jnliu« Ra kusch der unvergleichlichen Verdienste, welche sich die Herren Karl Math es. Dr. N e ck e r m a n n, S > i g e r, Pachiafso, S i m m a. Tisch ic. um den Verein erworben, schilderte in beredter Weise di» Entwicklung«-geschichte desselben bis zum heutigen Tage, die Leiden und Freuden welche ihm beschieden waren und widmet» den dahingeschiedenen Mitglie-dern einen würde»ollen Nachruf. Au« dem erstatteten Berichte geht auch hervor, daß sich mit Abschluß des Jahre« 18C0 da« Verein«-vermögen aus mehr al« 9009 fl. bezifferte. Redner schloß mit dem Wunsche, daß der Verein, welcher mit so vielen Opfer- und Bürgersinn geschaffen wurde, noch viele Jahre gedeihe und erhob sein Gla« aus die TommerStheilnebmer und auf die freiwillige Feuerwehr von Eilli. (Stürmische „Gutheil"rufe.j Während der Rede wurde ein v»m Verein«mitgliede Herrn H e rz l hergestellte« Transparent enthüllt, welche« da« gelungene Brustbild de« Herrn Karl Mathe« mit der Inschrift «rüg: ..Gut Heil! dem Grün-der und Ehrenmitglied« Karl Mathe«, die Kameradschaft der, freiwilligen Feuerwehr von Eilli, anläßlich ihres 20jährigen Bestände«". (Stürmischer Jubel.) Es wurden hieraus Tel«» gramme vom tais. Ralh und Bürgermeister, Dr. Neckermann und GR. Traun au« Graz. und von Herrn Karl Mathe« verlesen, mit welchen die Genannten ihr Fernbleiben ent-schuldigten. Dicebürgermeistcr Stiger sprach hieraus im Namen de« abweitnben Bürger-meister« und leerte sein Gla« aus da« Gedeihen der freiwilligen Feuerwehr in Eilli; GR. fl l t-ziebler toafnerte aus den Feuerwehr-Obmann-ttellvenreter. Herrn I. Rakusch: AmtSvor-stand Fürstbauer sprach den Wunsch an«, haß da« Bestreben der Eillier freiwilligen Feuer-wehr vom Lande und der Regierung kräftige Unterstützung finde; Herr Joses Rakusch, Sprechwart de« Eillier deutschen Turnvereine«, tvastiene im Namen der Turner auf den Verein. Herr G r e n k a, Fleischhauer in Eilli, überreichte dem Vereint ein prachtvoll ausgestattete« Trink-Horn mit den Worten : .Jeder Trunk au« diesem Horn soll jeden Feuerwehrmann die Kraft geben, jede Gefahr über die deutsche Stadt Eilli abzu-wenden.' (Stürmische .Gutheil'rufe.) Feuer-wehrhauptmann Eichberger hielt einen Trink-spruch aus den Bürgermeister - Stellvertreter Stiget. die Turner und alle Freunde der Feuerwehr: Herr Pachiafso auf Karl Mathe«, den Bahnbrecher für di« Entwicklung der freiwilligen Feuerwehr und der Stadt Eilli und theilte mit. daß er nachstehende« Telegramm an Herrn Mathe» absenden werde. „Die ver-sammelten Freunde und Kameraden bringen ihrem Gründer und Ehrenhauptmann ein don-nernde« „Gut Heil!". Feuerwehrmann Tusch t»astierte aus die Borfahren der heutigen Feuer» wehr; Herr Gustav Schmidl aus die Frauen und Mädchen von Eilli; Redacteur Duft-s ch m i d aus die brüderliche Einigkeit der Turner und Feuerwehren; Herr Aloi« Mailand würdigte die Verdienste des Herrn I. R a k u s ch um die deutsche Sache. E« folgte noch eine Reihe anderer Toaste; in den Zwischenpausen concertierte die Musikkapelle. Der Fest-commer« e»dete erst in den Frühstunden. —id. Casinoverein Eilli. Der Samstag. 5 d«. veranstaltete Familienabend hat den mitwirkenden Dilettanten gerechten Dank und Anerkennung, den Besuchern ein paar fröhliche Stunden ge-selligen Vergnügen«, der mit Ende diefe« Monat« au« ihrer Funktion scheidenden Direktion de« Vereine« aber einen vollen, schonen Ersolg ein» getragen und somit den Traditionen de« Ver-eine« in jeder Richtung entsprochen. — Der musikalisch-deklamatorische Theil de« „9(«ts4* Macht" flbend« verkürzte zwar nach Ansicht Einiger da« Tanzvergnügen vor Mitternacht allzusehr, bewies aber besonder« dürch da« Mitwirken neuer musikalischer Kräfte und durch den er-zielten Beifall auch den Skeptikern seine Existenzberechtigung glänzend und ließ nach dem Grund-satze ..Wa« dem «inen recht ist. ist dem anderen billig" einmal auch dem nicht tanzenden Theile der Gesellschaft etwa« Gerechtigkeit widersahren. Der prächtig und mächtig komponierten und ebenso gespielten akademischen Fest-Ouverture von Brahm« auf de« Elaviere. vorgetragen von den Herren Ingenieuren Lindauer und Schneider, folgte eine Rhapsodie von Li«zt. welche Fräulein Spetzler. im Tastn» debütierend, sehr geschmackvoll und mit warmen Gesühl«-ausdrucke zu Gehör brachte: hieran schloffen sich zwei Lieder: (..Wie mein Ahn'l zwanzig Jahr" und „Nach Sevilla") «esungen von Frl. S» u v a n auS Laibach, von denen letzteres der schönen Stimme und Schulung der Sän->erin, die in Eilli erfreulicherweise demnächst in «iner größeren GesangSpartie zu hören fein wird, scheinbar mehr zusagte alt erstere«, so-wie die Humor- und gemüthvolle Erzählung: „Der vergangene Auditor", von Maximilian Schmid, bezüglich deren vermefsenerweise von einigen Witzbolden behauptet wurde, ihre Dauer hätte mit dem allbekannten und beliebten Namen de« vortragenden Herren zu grell kontrastiert. Den Schluß bildeten zwei Sätze eine« Haydn'-schen Streichquartette«, da« Her» Lande«gericht«-Rath Reitler, al« bewährter Vertreter der Kammermusik in Eilli, den Freunden dieses musikalischen Genre« in höchst danken«werther Weife bescherte, und eine von den eingangs ge-nannten zwei Herren auf dem Elaviere vier-händig gebrachte Novität Toncert - Ouverture „Im Herbste" von Grug. deren Inhalt und Vonrag. gleich der ersten Nummer allseitig den Wunsch erweckle, diese beiden vorzüglichen Elavierspicler möge» sich noch recht oft hören lassen. Von halb 11 bis 4 Uhr wurde nun da« Tanzvergnügen nur mehr durch die übliche Raststunde gestört und bewies die von 32 Paaren gnanzte erste Quadrille, sowie eine als Damen-wähl getanzte Polka-Mazur nach Milternacht, daß sich Tänzer und Tänzerinnen kür da« Au«-bleiben der .Iour»k»«-Abende bi« Stzloester entsprechend entschädigten. Küche und Keller ließen nichts zu wünschen übrig und auch die die Tanzmusik besorgende VereinSkapelle that »ach einiger Anspornung ihr bestes. Mit Bezug auf das an erster Stelle gesagte erüb-riget nur noch zu bemerke», daß es eine Ehrenpflicht der Mitglieder sei» wird, zu der Sam«-tag den 19. d«. abend« 8 Uhr im Easinospeisesaale stattfindenden Generalversammlung zahlreich zu er-scheinen, zum mindesten dadurch den wenigen Män-nern, welche bisher da« Casinoschifflein opferwillig und hingebend über die Klippen und Untiefe» der mehr und mehr grassierenden Apathie für Geselligkeit«vereine sicher und unentwegt dahin-geführt und gesteuert haben, ihren Dank zu sagen und bei der Neuwahl dieselben durch neue Kräfte zu verstärken, welche eingedenk deS besonder« auf unsere Verhältnisse passende» kaiser-lichen Wahlspruches »Viribus umtis". den zu den ersten, ältesten und gewiß auch nothwen-digsten Vereinen Eilli'S zählenden Casinoverein« in gleicher Weife weiterleiten, der Geselligkeit zu Nutz. K. M. Eillier Easino Verein. SamStag, den 19. d. M. abendS 8 Uhr, findet in den VereinSlocalitäten die diesjährige Hauptversammlung de» Vereines statt. Sollte diese Versammlung beschlußunfähig sein, so folgt ihr an demselben Tage um 9 Uhr eine zweite, in der die Beschlußfähigkeit an keine bestimmte Zahl von Mitgliedern gebunden ist. Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht. 2. Caffebericht. 3. Wahl d«s Ausschusses. 4. An-träge von Seite der VereinSmitglieder. 5. Zeit-nngölicitationen für daS erste Halbjahr !8SL. Die P. T. VereinSmitglieder werdtn gebeten, im Interesse deS VereintS zur Hauptversammlung recht zahlreich zu erscheinen. Grrmanenbund. Al« Anregung au« natio-nalen Kreisen wird hier eine neue national» Schöpsilng, ein Germanenbund, entstehen, den wir mit besonderer Freude »l« willkommenen 1891 Mitkämpfer begrüßen. Die Gesinnungsgenossen werden aus diesem Wege aufmerksam gemacht, daß SamStag abends eine nothwendige Bespre» chung in demselben Locale, wie bi«her. statt-finde«. Eilli Wöllan Sihn. An der Bahnlinie Cilli« Wöllan wird die letzte Feile angelegt. Der Bau kann al« vollendet betrachtet werden; nur am hiesigen Eüdbahnhofe, der infolge der neuen Bahnlinie und der Schleppkahn zur k. k. Zinkfabrik natürlich bedeutend erweitert werden mußte, gibt e« »och viel zu arbeiten; di« Uebers«hrt der Bezirksstraße nach Tüchern mußt« um «in« ganz« GeleiSbreite verbreiten werden, ein neue« Wächterhäuschen mußte hergestellt werden, kurz, der Bahnhof erhält «in ganz veränderte« Aussehen. Di« Eröffnung der n«u«n Bahnlinie erfolgt am 27. Detember l. I.. vorher jedoch wird noch die Endcollaudierung stattfinden. Grnndeinlösonjs - Onrean ber tocalbahn Eilli-Völlan. Der behördlich autorisiene und beeidne Civil-Geometer. Herr Johann O f n e r, hat sein Bureau für di« Grundeinlösung der Lokalbahn Cilli-Wöllan von Schönsirin nach Cilli. Gistlastraße 2G, vtrltgt. Der keiermirkische Lande« Eisendahnralh wird derzeit au« nachbenannten Mitgliedern ge« bildet: August Karl Andrie». GewerkSbeütz^r m Brück a. d. Mur; HanS Teitelbach. Kaufmann in Graz; Georg R. o G o « l « t h . Fabrik»« director in Cilli; Heiurich Kauth. Bergdireclor in Bordernberg; Adolf Krautner, Berg-U»d Hütten director in Graz; Dr. Leopold Link. Advocat in Graz; Heinrich Ritter von Plessing. Go»«besitzer in Waldegg b«i Kirchberg; Josef Proboscht, Dechant in St. Ruprecht a. d. Raab: Moritz Putschar, städtischer Oberingenieur in Graz; Josef Rochlitzer, Generaldirektor der Graz-Köflacher Eisenbahn-und Bergbaugesellschaft in Graz; Karl Scheidten-berget, Regierung«rath und Professor der Tech-nischen Hochschule in Graz. und Johann Walz, Gutsbesitzer in Wanberg im Mürztbal. Gin Stricke ber Sohlendergwerksarbeiter. In den Kohlenwerken in O i st r o und Hrastnigg ist ein Stricke der Arbeiter auSgebrochen. Im erstgenannten Werke stellten am Dienstag 240, in Hrastnigg gestern 49V Mann die Arbeit ein. Veranlassung hiezu soll die vor einigen Tagen erfolgte Entlassung mehrerer Arbeiter geboten haben. Die BezirkS-Hauptmannschast in Cilli entsendete den Bejirkcommissär Herrn K r i e h u b e r dahin. Auch befindet sich Herr Bergrath S ch w i n q e r an On und Stelle. Die Gendarmerie wurde verstärkt. Vorläufig verläuft der Stricke in vollster Ruhe, auch ist zu hoffen, daß derselbe schon mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahre«zeit, in welcher der Arbeiter naturgemäß trachten muß einen Erwerb zu haben, nicht lange andauern wird. Gestern dürften bereit« die Verhandlungen mit den Sirickenden begonnen haben. Wir werden über den Verlauf der Affaire nach den besten Informationen eingehend berichten, iä. Neue Oriefpapirre. De« bekannt« Verlag«-Hau« »on r» »ver und Hardtmuth hat euch für den diesjährigen Weihnachttmarkt wieder «ine Reih» herrerragcnd schön« Neuheiten in seine» und finnigen Brief parieren »oebereitet, di« getcifc von den Freunden solcher Festgeschenke mit vieler Freud« wieder begrüßt und entgegeuzenvmmen werden. Di« Zahl dieser Neuheit«» ist »in« so große, daß schon di« einfach« Nennung derselben «in gan»e« Feuilleton füllen könnt«. Wir beschranken un« »eher an dieser Stelle daraus, einige der schönsten unter diesen Neuheiten hervorzuhehen. Doch da« sei gleich von vornherein gesagt, deß die v«rschiede»en Ausstattungen, wie st» dem verschiedensten Seschmacke, der v«r» schiedensten Neigung entsprechen, stch alle, »a« Ursprünglichkeit de« Entwürfe« und der Zusammen-stellung, Sauberkeit der >u»führung, Schönheit de« S»sammteindr»cke« betriff», einander vollkommen gleichkommen. Von den einfachsten di» |U den «ltganttst»» dieser Bri«fau»stattu»gen ist b»tr»ff der Ä«biegenh«it kein Unterschied bemerkbar. Run «ollen wir n»ige d«r n«u«n ««lfetten besonder« erwähne». Da find e« vor alle« di« ..Deutschen Sprüche" aus Briefen und Briefdecken, di» in hl!dich au«» gestatteter Hülle aus bläulichem, gefchöpftem'Papier, mit Sprüchen in rothschwarzer Prägung, die unser» »erehrte» Parteigenossen besonder» erwünscht kommen 1*91 .V-«tfch- Wacht' 5 Hegen. Für dit ©«»ebner unsere« schönen Alpen-lande« im Allgemein«» eignen sich ju Festgaben i* erster 8i«i« «uch die „Jagbutdaillon»* mit verschiedenen 3«#fc»»rwürftn, passend für die «erschiedensten Ia«dari»n in »ranner Contour im» Hochdruck auf chamoi«farbi«em Schöpfrandpapier. 5ür utifm lamcnwclt empfehlen sich auf da» teste Die „A l p e o b l u m t n' (Fleur de» Alpe»), die i» der reitendsten Ausstattung de» Deckeldilde» «ie der Briefpapier» selbst. die ganze Fülle der entzückenden Flora unserer »lpen zu schönem Kranz» und reitendsten Sträußchen vereinigen, während nne «eitere Neuheit .Regina Flor um". die Kos, in ihren schönsten Erscheinung«arten, in erhabener Prägung vor den Beschauer führt. Für ien Schreibtisch de« Theaterfreunde« eignet sich ganz Mtjüglich die Au«stattung ..Puppenfee" mit chren allerliebsten Damen- und Herrengruppen. dem Schreibtische deS Garcon« pur & simple paßt sich ib»r ganz hervorragend die besonder« originelle («{fette „Grand chic* mit prächtigem Deckelbild »nd schön geprägten und colorierten Figürchen, schöne Vimen auf Fächer Hintergrund und elegante Herren »«stellend, die Deckschluß-Eouvert« sind ohne Prägung. Ikon den zahlreichen «»«stattungen ohne Bilder und > itnc Prägung, die die Firma Theyer und Ihardtmuth stet« in feinst» »u«führung auf I!,ger hat, zeichnet sich al« heurige Neubeil allen Doeran die Casseite in »läulichem Papier mit ab Izerundeten Silberecken au«, di» sich für Freuude de« Iiernebm einfachen empfehlen. Sämmtlich» hier an-Ißmihrten, zumeist »5 Brief« und 25 Eouucrt« Imthaltend. sowie noch »iele andere Ausstattungen 1 nnt in der Papierhandlung von I. Rakufch Im Eilli vorräthig. Tüsser, II. December 1891. (Strafver-Idondlung.) E» ist eine bekannte Thatsache, daß Ine Hetzer unter der slovenischen Geistlichkeit »de? Unterlande« kein Mittel scheuen, wenn eS Ijilt, den Jntereffen der deutschen Bevölkerung »mgegenzutreten. Ganz. besonder» wendet sich Itr Haß gegen jene Deutschen, welche in ihrer »wllung einen wohlthätigen Einfluß auf die litmdbevölkerung ausüben. Deshalb mag auch lt» allgemeine Beliebtheit, der sich der VutSbe-»her von Gairach. Herr EduardGeipel. er-Wtul. dem dortigen Pfarrer Franz Cizaj unbe->y»m sein und ihn veranlassen, gegen den Gut»-Iteützer bei jeder sich darbietender Gelegenheit al» latitterter Feind aufzutreten. Jüngst aber vergaß In sich in seiner Wuth soweit, daß er Herrn Ifeuarb Seipel ohne jede Veranlassung be» lichuldigte. er hatte einen Grenzstein, welch» beiderseitigen Besitzungen abgrenzt, versetzt. »LegkN dieser Beschuldigung hatte sich der Ijüarrer am 11. b M. bei dem hiesigen Bezirk»->>irichte vor dem Herrn k. k. Bezirk»richter Khern likr die vom Herrn Eduard G e i p e l durch Ismen Vertreter Herrn Dr. Kovatichitsch er-Mchene Anklage zu verantworten. Der Ange-Mkgte und sein Vertheidiger Dr. Deöko ver-zwar den dem Privatankläger gemachten lfctiturf als »ine gänzlich unschuldige Beiner-Ibg hinzustellen, allein der löbl. Richter konnt» ■tiefer merkwürdigen Anschauung nicht beipflichten, Mid sprach den Herrn Pfarrer wegen der durch Die «rivälznte Beschuldigung begründete» U*brr-llwung gegen die Sicherheit der Ehr« nach «487 St.-G. schuldig und verurtheilte ihn zu »«er Geldstrafe von 50 fl. ev. 10 Tagen Minft. Mittkcilnngen der Schriftleitung. An mehrer» Herren Einsinder, eu Mangel an Raum muhten mehrere mscrixte zurückgestelll «erde«. 31 n mehrere Herren Inserenten. >en Raummangel mußten mehrere Inserate ickgestellt «erden. Letzte Fachrichteo. Lyherz-g Kigismuid f. Da» Kaiserhat,» | einen neuen Schlag erlitten. Dorg'steru um i Mittagsstunde ist Erzherzog S i g i »-i» d i n W i e n gestorben. Während die virigen Umstände, unter denen vor 14 Tagen j 2od des Erzherzog» Heinrich und seiner !«al>lm erfolg«, »och lebhaft in der Erinue. rung sind, kommt die betrübende Nachricht, daß sein älterer Bruder S i g i» m u n d derselben heimtückischen Krankheit zum Opfer gefallen ist. Heiteres «nd vermischtes. ÄNige Oevterttung. Madame L.: .Ich bin im Begriff, mir eine Sammlung von Münzen anju-lege», »eiche in meinem Geburt«jahre geschlagen wordeo sind." — ..Da«. erscheint mir ziemlich schmierig, gnädige Frau/ erwiderte ein Witzbold, „die alten Münzen werden immer seltener." Moderne Linder. Die kleine Fritzi (zuihre« Vater, der sie geküßt): »Aber Papa, wenn da« Deine Frau gesehen hätte!" Äinder von heule. (Unsere Zehnjährigen aus dem Spielplatz.) „Komm Emmv, hier sind so viel Kinder, man «ird ganz nervö«." Mnst, Schriftthum. Schunbüyne. StadttheaterinEilli. Freitag den 18. December findet zum Vortheile der I. Operetten-sängerin Toni Eidenschütz die Aufführung der komischen Oper „Der S e e c a b 1t" statt. V f x i f a x t i f e. Einer von idealen Gesicht«-punkten geleiteten Kritik ist e» schwer, sich mit den Leistungen der Direktion Frinke in der letzten und allerletzte» Zeit zu Hefassen. UnS liegt unser» deutsche Kunst gewiß warm am Herze«, aber e« hat den Anschein, daß der Herr Director Frinke sür wohlwollende Intentionen ein taube« Ohr hat. Uebrigen« hat e« die Direction Frinke nach ihren letzten „Anstrengungen" durchau« nicht mehr etwa mit der persönlichen Anschauung eine» Recensenten zu thun, sondern mit dem tief »erletzttn Geschmacke und den beleidigten Gefühlen unsere» ganzen Theater-Publikum«. E« wird v»n allen Seiten ein« förmliche Pression auf un« au«geübt, daß wir in«besondere auf den „Genuß" zurückkommen, wp»l" zuthril wurde. Der fatale Xitel dieser Posse, welch« die ödeste Uebergipselung all« derartige Bühnenwerke barstellt, hat zu vergleichen und Aeußerungen Anlaß gegeben welche vielleicht etwa« geschmacklo« sind, aber sehr nahe liegen. Mit solchen Kunst-Problemen, wie e» der „Gimpel" ist, sollten wir denn doch verschont bleiben, und wenn die Aufführung diese» Werke« etwa die zeitgemäße Auffrischung de» Repertoire« bedeuten soll, die wir »erlangten, so danken wir hiemit heften«, denn ein solche» Gericht ist nicht imstande, da« Kunstinteresse zu erwecken, zu erhalten und zu verallgemeinen, aber auch nicht geeignet, di« Casse der Direktion zu füllen, ein Umstand, gegen den füglich und fchlißlich jede Theaterleitung etwa« empfindlich sein muß. Wenn aber schon uaferem Repertoire die verständige Abwech«lung und die systematische Folge f»hlt, so fragen wir, wie man die unglaubliche Ungeheuerlichkeit rechtfertigen will, wie sie z B. darin liegt, wenn unsere beliebte Lverettcnsängeim. die in der Operette stet« noch ihren Platz au«gefüllt hat, Fräulein B ö hm, au« Anlaß de» letzten „Gimpel-fange»", der nahst dem „Dreibund" allen gewiß unvergeßlich bleiben wird, «ine sentiment« le Rolle zu bewältig»» batt«. Schließlich würd« «» einer solchen vernünftigen und klugen Besetzung auch gelingen, die unvergleichlichste Künstlertraft ad ab-surdut» zu führen. Darauf können wir gegen die Darsteller gewiß keinen v»r«urf schmieden, die Darsteller, welche in dem Punkte physischer und geistiger Spannung die äußerste Grenze erreichen» nicht hesonder» beneidenswert sin». Wenn unlere Schauspieler die Route von Marburg nach Eilli von Cilli nach Wara«din binnen 4?! Stunden in eilender Hast machen und dabei überall auftreten müssen, so kämpfen wir, wenn wir dergleichen hören, mit Vorstellungen, welche un« an die Bilder von dem weißen Sclavenleben erinnern und e« thut un« gewiß vom ganzen Herzen web, wenn wir dazu noch hie und da an derart ausgebeutete Kräfte einen strengeren Maßstab zu legen verpflichtet sind. Die Anlwarl «ms den „Gimpel" hat die Dinetion übrigen« erhalten durch den schwachen Besuch, welche die „Afrikareist" Montag erzielte. Wir fragen, glaubte die Theaterleitung mit der „Afrikareise" die alten Scharten au»zuwctzcn? Uebrigen« bitten wrr sehr ernstlich, den Herrn Kühn» der in der „Afrikareise" al» Europäer wieder sehr stark orientalisch war, in dem Hinter- gründ zu halten, «eil ihm sonst eine unzweideutig« Kundgebung zutheil würde, die besser unterbliebe. Wir haben keinen Raum, der Direction F r i n f « in ihrem wohlverstandenen Jntereffe eine entschiedene Umkehr auf den bisherigen Bahnen noch eindringlicher zu emp'ehlen und sie zu ersuchen, endlich einmal «n einem festen Kunstprineip festzuhalten. Die leeren Bänke sind in Eilli heute noch keine Erscheinung, und e« wäre traurig, wenn da« Publicum von Eilli einer Theilnahm«l»sigkeit verfiele. Für un« hat da» Theater vor allem ein» nationale Bedeutn»«, wa« wir dem Herrn Director noch mit« theilen, und wir hoffen, daß die k o « m o p » l i-tischen Anschauungen der Direction kein Hinderni« Hilden »erden, diese« Moment zu erfassen. E» »Ire wirklich schade, wenn die rastlos» Arbeit treudeutscher Männer — allen voran unser heutige hochverehrte Herr Intendant Josef R a k u s ch — auf diesem Wege der trockenen Guillotine frustriert würde. — zel. Kalenderschau. Wenn da« alte Jahr zur Neige geht und da« neue in Sicht ist, so mehren stch die neuen Erscheinungen aus dem Literaturmarkte, e« »ird zum Weihnachtstisch gerüstet und auch jenen „Büchern", welche uns die fröhlichen und traurigen Tage in Erinnerung behalten helfen, den Kalendern, wird von Jahr zu Jahr mehr Sorg-fält und Aufmerksamkeit gewidmet. — Wir habe» da eine hübsche Collectiv» Kalender der Verlag»-handlung Leykam in Graz, welche stch sowohl praktisch, al» auch für da» Auge gefällig präsentieren. Da ist der alttekannte Grazer „Schreibkalendir". welcher schon Über da« erste Jahrhundert hinau« ist; da« gleiche angenehme Schicksal theilt der „Schreib» kalender für Advocaten und Notar«'. Practische Abreißkalender sind die einfachen „Block-" und di^l „Wochen' Notizkalender" ; größere und kleiner!?. „Wandkalender", »«Ich« zur v«qu«mlichkiil m keinem Comptoir fehlen sollten; ferner elegant« „Taschenkalender" ic. ic. Illustrierter W e ihn acht« -Ka t »lo g. Die ersten Vorboten der Weihnacht«zeit sind immer di» sogenannten Weihnacht«' Kataloge, die »ir denn auch willkommen heißen, »«nn sie mit solcher Sorgfalt hearb,itet find, wie der »on der Buchhandlun» Fritz Rasch in Cilli au«gegebene. Mit den kostbarsten Prachtwerken beginnend, »erzeichnet der Katalog, nach den einzelne» Wiffen«z»eigen geordnet, alle neueren Werke, welche al« Geschenk» inbetrach» kommen könne«, und wir »ermiffen darin auch billig« Au«gaben nicht, so daß für jede Bildung«-und Grschmacktrichtung gesorgt ist. und Jeder seinen Mitteln eytsprechend, eine Wahl zu treffen vermag. Besondere Berücksichtigung haben darin die Jugend« fchriften gesunden, welche in größter Vollständigkeit und nach Altertstufon geordnet verzeichnet sind. Auch eine reiche Au««ahl von Spiele» für die Jugend finden wir darin angezeigt. Der Katalog wirb namentlich Jenin gute Dienste leisten, »elche nicht in der Lage sind, ihre Au«»ahl persönlich hei der hetreffenden Firma vorzunehmen. Sämmlliche hier aiwtKUllett VUAtt ,» dcziehnl in »kr «uch». bii* Walitaltri • Fri to Rtirk chetdverkeör. Einheit! Staatsschuld in Noten . . st. 92.45 in Silber . 92.— Oesterr. Goldrente . ....... • m 109.— ü°/,ige österr. (März) Rente. . . 9 102.25 Aktien der Qesterr.-Ungar. Bank. . 9 1009.— Credit-Actien .......... 264.50 20 Franc«-Stücke........ W 9.36 St. k Münzducaten....... 5.61 100 Mark ........... 57.97«/ UM" Der ganzen Auflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospsct der Buclidruckerei und Papierhandlung JOiL RAKUSCH in CILLI bei. Der Stadtauftage unserer heutigen Numnier liegt eine lite-»arische Weibnachts-Anzeig« der Bucht,andluug von Fritz Nasch in Eilli bei. ..Deutsche Wacht" 1891 oooooooooooo AjV si, HlNlS M 3Q >n •Vfiitt gassenscui^ W o b n u n g mit 2 Zimmern, Küche. Kellet und Boden j» vergeben und kann mit t. Jänner 180?? bezog?» werden. Anfrage im Hause. 111: — 1 OOOOOOOOOOOO ^2%fine gebildete Witwe. 40 MMiG Jahre all. im HauShali / versiert, sucht paffende ^ Stellunci. Auf Honrnar wird nicht reflektiert. Chiffre II. F. .1!t, poste restante Trieft. 1112—5 ' Ein schönes Gesicht. larte Iliindi-, Bfseitigiin^ lilter Hnatnifitifel. erliullicii durch Ge-britflch dos weltb« rQhptcn. trifUob enti>snhlffen Serail-Creme 1 vuti W. Reichert, Berlin. (kein Ooldcr«"am, k^ine Prtis» » li. 1.20 §rra!l-Piuler int das beste (jfsichtiipader :der Welt, ttnuclmdlirii, iKckt. fi-nthif-r n»> . Preis '»0 Kr, und I fl Man verlange stet* die Fabrikate *on 1115—2 Berlin.. Zu haben in Ciüi: Droguerie :um „gold. Kreuz" H Nr. 7, cmpfi«hU II» telchhalUic«* Laser aas d«u leoouiiolertrtitm Verbandstoff- ned Baailajteii. Kabrtkert *1« : relae und Impräjraierte Watten. AORfatropfirlaner. l'uterlkicitnirr (Btlltinlun), Biraapritar* allr firCnen, Boojsir« Bruchbänder «ortlert, C KUbeatel aut ff, Hauben aa» Gummi. HeraelabruUl. Htthaer-aagenrlnge aller Osfliwu Irrigatriam cuaiplelt, Katheter, Kehlknps-tropfrr, Mllchabaleher, Muttvrkriuae. Ohrvnaprttxen. Praaarira »orrterl. I'raeanzapritien. Saneflaarhea, SiMipeaMirleB, Tropfea-laiilrr, Zahnkitt. Maxlmalthermoaieter. Inbalatloua Apparate, ||06__t Zer»t£uber Apparate etc. etc. Ferner vuml#llebe Waldprtparat« alai Oonifcren- iKichtennadeWprit i und' Stifts. Latschcncll, Fichteunadelöl. gewoiitilkbr und fein*t>- Seif«», (ilyterin-, Reftetla- und .Moschus-Seife, Parfum« off ii» In««'r«*n, < t!»« !»« i>. naiidt'lii. Iloiiiac. Jftin«l*rhaamlz, ßr«— dörr«' K a I n «' r IH rn «»n . (fodUrrH' Boillolll«'!! HG « tu« in und (»«»llliiclt'll. nebst all«n in mein Fach einschlagenden Artikeln zu den billigsten Preisen mit Zusicherung der aufmfrliSaiBsteu ..Bedienung. 1104—5 — Ferd. Pelle, Grazerstr. 13. * ö*ouo*o*o*o*+uouonoxö*o*Q KHKKHKKKKKKK Heichste Auswahl von Weihnachts- MW ^lettjahls-Heschenke •im Ge*chüftt 3s^E- "\X7*a-a.potitscli Graue, ifasä»'. Alle- viel billiger als sonst. M Zurückgelegte Jacken, Regen- und Wintermäntel um halben Preis. in<'°-2 :V '-n . I_____________________i N N 1 U Äntlquati<(flf 7<üd)fr. mir KfU. U u *;imtHiorn - fltl'lioibet, i,rt>und«n « r* citiütr, Gilde, fc'nlmg tt. per «un R H 'adwii !? £ o> fao Echten JamniGa - Kuiu. franz. OoKfiiao und neuen 1891er feinsten Thee. Die geehrten Hausfrauen erlaube ich mir höflichst auf das hochfeine und unübertreffliche Kaiserdoppelnull-Mehl aufmerksam zu machen; ebenso auf die heurigen besondere schönen und billigen Südfrüchte, dann Honig, Alpen - Rindschmalz, bosnische Pflaumen, Bozener Obst und verschiedene feine Deliccttessen, iio;>—4 CD % p Ei O tu CD & co P es cj Oq Für Neujahr. m Der vorgeschrittenen Saison halber habe ich eine sehr be-deutende Preisreduction meiner Waren vorgenommen nnd empfehle selbe der außer- ♦ ordentlichen Billigkeit wegen als praktische Weihmchls- \ . \ ,.. y- »nd Neujahrs-Geschenkt. Josef Hummer Manulacturwaren-Medertage. Dtt l. Dr. Jbn^er. Druck und Verlag der Firiun Johann Kakcuch in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter Mora Dustichmid. Enter Schriftleiter und Harauageber J. U. C. Franz Günsel-