MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES ▼«tag aa4 SckHftMto*« ktoitaif l A. Dtm, BadgaaM Ni. •. Patantfi Mr. tS-en. Das ist unser Wille und unsere Gewißheit. Der Kriegsmai kann — dazu ist die Zeit viel zu ernst — kein lautes, rauschendes Fest wie im Frieden sein. Wir sind alle härter geworden, der Soldat an der Front und der Arbeiter in den .'oombengefährdeten Gebieten. Wir wissen, daß unter Bomben und Granaten keine überschäumende »Stimmung« herrscheri kann. Von einem »reizenden Krieg« zu reden bl'eb dem Kriegsverbrecher Winston Churchill vorbehalten. Wir, die wir den ersten Weltkrieg mitgemacht haben, kennen den Krieg und seine Schrecken. Nein, jeder Krieg ist furchtbar und dieser Krieg, in dem wir es mit. so grausamen Gegnern, wie den nolschewistischen Hunnen und den kapitalistischen Anglo-Barbaren zu tun haben, ist besonders schwer. Wir wissen das und täuschen uns nicht. Daher kann man nach vier Jahren Krieg nichts vorreden. Reden wir dafür lieber von Haltung. Die Haltung der Deutschen, insbesondere die des deutschen Arbeiters, Frau und Mann, jung und alt — ist einwandfrei jind über alles Lob erhaben. Hart, stark, stolz und einsatzbereit, das ist die Haltung der deutschen Nation im vierten Kriegsjahr 1943. So hart und biegsam wie Kupferstahl, so stark und zäh wie Leder, und so stolz und unbeugsam, wie ein Germane, das ist der herrliche Erfolg nationalsozialistischer Erziehung an deutschen Menschen. Das ist unsere unbeirrbare Gewißheit am 1. Mai 1943, daß ein 9, November 1918 niemals wiederkommt und daß der deutsche Arbeiter durch seine Einsatzbereitschaft heule das wieder gutmacht, wozu ihn Juden und ihre landesvtrräterischen HeKeshelfcr damals verführt haben. Deshalb, deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen, Betriebsführer und Gefolgschaften, feiert den 1. Mai 1943 in unerschütterlichem Glauben an den deutschen Siegl Ruht euch aus und erholt euch, um alsdann mit doppelter Kraft wieder an eure Arbeit zu gehenI Ich danke euch für die bisherige einmalige Leistung, ich fordete im Namen der Soldaten, und ich nife euch auf im Namen des Führers: Schafft mehr Waffen und noch mehr Munition! Laßt nicht nach! Gebt alle Kräfte für den Sieg! Diesmal packen wir es: Ein sozialistisches Deutschland, ein freies Deutschland, dafür bürgt uns Adolf Hitler, unser Führer! von Josef Haydn Nach dem Vorspiel Äum dritten Akt ^der Oper »Lohengrin« von Richard Wagner sprach Reirhsor-7anisntionsl<*iter Dr. Ley über das Thema »Zehn Jahre Deutsche Arbeitsfront«. Wir arbeiten für den Sieg Der Reichsorganisationsleiter sprach Ton den Verbesserungen und der zer störenden Wirkung durch Klassenkampf und Interessengegensätze von eheden für unser Volk. Das sei damals ein Verbrechen gewesen, durch das da--Volk und die Nation zerrissen wordei seien. Heute wissen wir es, daß dei Jude und seine Trabanten ein Interessi daran hatten, um nach der Parole »teilf und herrsche« das deutsche Volk be herrschen zu können. Wir Nationalsozialisten wollen ein itaikes und gesundes Deutschland. 1. Um dieses starke Deutschland zu erhalten, mußten wir die Voraussetzung dafür schaffen, das war die Einheit der Nation und die Bildung der Volksge meinschflft. Darin bestand die national sozialistis-he Revolution: Die Lebens Zellen von den Bazillen des Klassen kampfes und der Volkszersetzung zu be freien und damit langsam aber siehe die Volksgemeinschaft aufzubauen. Das illein verbürgte ein starkes Deutschland. 2. Um dieses starke Deutschland für ille Zukunft zu sichern, mußte auch die Gesundung der Nation von Grund auf •lurrhgeftihrt werden. Dazu stellten wir n den Mittelpunkt unseres Denkens und Handeln« den deutschen Menschen. Ihn nußten wir an Leib und Seele gesund ■nachen um dadurch die ganze Nation jenesen zu lassen. 3. Und weiter erklärt der National-iozi^lismus, d^^ß dieses starke und ge lUnde Deutschland, das durch den Ge-lankpn der unlösbaren Volksgemein-"h/»'' IT'' Hirrh d'p FOrsoraeoflich' für den schaffenden Menschen entstand, liese Erloige durch die Leistung zum Ausdruck bringen müsse. Die Leistung and die Leistungshereltschaft der deutschen Nation ist der einzige Beweis für lie Richtigkeit unserer sozialen Idee. 4 Damit proklamieren wir National- Der Führer empfing Laval Führerhauptquartier, 30. April Der Führer empfing am 29. April in seinem Hauptquartier in Gegenwart des Reichsmrinisters des Auswärtigen von Ribbentrop und des italienischen Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten Bastianini den französischen Regierungschef Pierre Laval. Während der Unterredung zeigten die Beteiiligten volles Verständriis für die Fxdgen, die sich zwischen Deutschland und Italien einerseits und Frankreich andrerseits ergeben. In voller Objek-Livitdt wurde geprüft, welchen Anteil Frankreich an den Anstrengungen und den Opfern zu tragen hat, die die Achsenmächte für den Aufbau des neuen Europa im Kdmpfe gegen den Bolschewismus und gegen die mit diesem verbündeten anglo-amerikanischen Pluto-kratien auf sich genommen haben, und welche Vorteile sich für Frankreich aus dieser Beteiligung ergeben wenden. Sozialisten die Welt der Leistung und ies Willens als unsere Welt. Wir erklären. wer will, vermag a"«*. vVir Nationalsozialisten kapitulieren niemals und schrecken vor feinem Hindernis zurück I 5. Heute, nach zehn Jahren, muß es sich nun offenbaren, ob unsere Idee und unser Wollen richtig war und oh wir uns bewähren. Der Erfolg unserer Lehre muß jedem, auch dem Dümmsten, in die Augen springen. Obwohl die Mehi zahl der wehrfähigen Männer, aus den Fabriken herausgezogen werden mußte, Facharbeiter mangeln, der deutsche Arbeiter durch ungelernte ausländische Arbeitskräfte oder deutsche Frauen ersetzt worden ist, nimmt die Lei stung immer zu und hat sich aut allen Gebieten gewaltig verstärkt Der Ausstoß an Waffen und Munition, an Rüstung und Wehr aller Art. nimmt von Tag zu Tag und von Monat zu Monat in steigendem Maße zu und der deutsche Soldat ist heute nicht mehr wie ehedem wehrlos dem erdrückenden Material unserer Gegner ausgesetzt. Heute, nach fast vier Jahren Krieg, ist immer noch die deutsche Wehrmacht in der Güte der Waffen und in der Zahl unseren Feinden weit voraus und wird es bleibenl Unsere Parole heißt: Leistungssteigerung — Panzerschichten — Betriebliches Vorschlags wesen — höchster Fraueneinsatz und andere leistungsteigemde Dinge. Damit hat sich das Wirken der Deutschen Arbeitsfront gelohnt. Mit Stolz und Genugtuung stellen wir nach zehn Jahren ihres Bestehens fest, daß alles, was die Deutsche Arbeitsfront In den Betrieben aufbaut, sich vollauf bewährt hat, daß wir jetzt im Kriege nichts Neues hinzuzubauen brauchen, aber noch nichts abbauen müssen, sondern daß alles, was die Deutsche Arbeitsfront in den kurzen Jahren des Friedens vorausschauend ins Leben gerufen hat, heute in entscheidendem Maße mit- hilft, den Krieg zti gewinnen und der Sieg an Deutschlands Fahnen zu heften Dds sei auch unser Dank an den Füh rerl Denn wir wollen bekennen, daß al Ies das nicht unser Verdienst ist, son dem in Idee, Inhalt, Aufliau und Vollendung das alleinige Werk unseres Führers bedeutet. So wollen wir am zehnten Jahrestag der Deutschen Arbeitsfront bekennen, daß wir alles, was wir sind, allein durch Adolf Hitler wurden Wir wollen geloben, diesen geraden, erfolgversprechenden Weg des Nationalsozialismus kompromißlos weiter zu bestreiten. Die Stätten der Arbeit, Fabriken und Kontore sollen in diesem Kriege die stärkste und festeste Bastion der Volksgemeinschaft und des unbeugsamen Siegeswillens sein. Komme was da mag, wir kapitulieren niemals und unsere Parole heißt: Führer befiehl — wir folgen!« Mit einem von emster Beneisterunq getragenen Sieg Heil auf den Führer und mit den Liedern der Nation schloß die Feierliche Tagung der Reichsarbeitskammer. Der französische »Arbeitsorden« Vichy, den 30. April Der bereits im vorigen Jahre ange kündigte »Arbeitsorden« ist jetzt von der französischen Regierung geschaffer worden und soll erstmalig am 1. Mai lem »Fest der Arbeit«, an verdienst volle Arbeiter verliehen worden. Dei Orden, der in drei Stufen verliehen wird soll jedes Jahr In beschränkter Zah' verteilt werden und zwar in fünf Exem plaren für den »Grad des Kommandeurs«, in zwanzig Exemplaren für den »Grad des Offiriers« und In hundert HxeTi plaren für den »Grad des Ritters«. Der Orden hat die Form eines Kreuzes und zeigt das Bildnis des Marsrhalls und das Wahrzeichen des neuen Staates, di gallische DoppelaxL Weltbild-DAF »Pionier der .\rbeit« Bergmann Konrad <;rebe Der Führer verlieh auf Vorschlag des Reichsorijanisatinnsieitcrs Dr. Ley dem Maschinenfdhrsteiger Konrad Grebe den Titel »Pionier der Arbeit«. Arbeit um des Sief^es willen RK. Marburg, 1. Mai Wieder begehl das schaffende Deutschland den Tag der deutschen Arbeit, und dies nicht in rauschenden Festen sondern in stiller Selbstbesinnung auf die großen Aufgaben, die uns das schwere Völkerringen stellt, Schwer lastet die Mühe des AIHa-)s 4r.' uns und tdst konnte es scheinen, rtaß nirhl me.ir Raum wäre für eine stille Freude, für ein Zufriedonsein mit sich selijpt. Doch dps deutschen Menschen Gedanken gleichen dem Höhenflug, sind erfüllt von dem Wollen, von der gesammelten Kraft, die sich ausstrahlt auf alle Volker Europas Abseits von den Maitagen der Jahre 1919 bis 1932, die erfüllt waren von dem Schrei der Proteste gegen die Arbeitslosigkeit, die 20 Millionen Deutsche in ihren Bann schlug, abseits von Klassen-haß und Volkszerstörung, die vom Bolschewismus im Reich gepredigt wurden, trägt heute der schaffende Deutsche den Titel Arbeiter als sein Ehrenschild. Durch seinen Willen sicher geführt von Adolf Hitler, wurde die Brücke gefunden über die grenzenlose Not, die Jüdisches Finanzkapital und marxistische Schrittmacher planmäßig vorwärts trieben. Der Arbeitsplatz einst eine Stätte der Verbannung jeder menschlichen Empfindungen, einst ein Platz der Schattenseite des Lebens, ist seit dem Jahre 1933 in unablässiger Gestaltungsarbcit zu einem Teil unseres Lebensraumes geworden. Glückliche und zufriedene Menschen fanden sich zu den Betriebsgemeinschaften, die wichtige Zellen des deutschen Gemeinschaftslebens überhaupt bilden. Die harmonische Einheit von Leben und Arbeit, von Gemeinschaft und Einzelmensch fand durch die Neuformung der Arbeit, durch die neue Auffassung über sie, den schönsten Ausdruck. Betriebsführer und Gefolgschaft, sinnvoll geleitet durch die Deutsche Arbeitsfront und ihre Zielsetzung fanden sich aut einer Plattform und dies in einer Kameradschaft, welche die einstige, künstlich geschaffene Spannung, hier Kapitalist, dort Proletarier, nicht aufkommen ließ Die Betriebsgemeinschaft, die den Betriebsführer und die Betriebsgefolgschaft in gleichem Maße erfaßt, bildete die Grundlage und ermöglichte den gewaltigen Leistungswillen des schaffenden deutschen Menschen, der jetzt in der Härte des Krieges seine schönste Bewährungsprobe ablegt. Wie der Geist der Truppe im Felde von der Persönlichkeit des Führers entscheidend beeinflußt wird, so ist auch die Persönlichkeit und die Haltung des Betriebsführers entscheidend geworden für den Geist, der in dem Betriebe herrscht. Er, als Mittelpunkt dieser Be-triehsgemeinschaft, schafft die Voraussetzungen für die Forderung der Gefolgschaftsfreue, die festes Band Ist des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Schicksalsverbundenheit dieser Gemeinschaft schaffender Menschen. Diese Gemeinschaft wieder brachte die Kraft auf, sich der Vernichtung aller wertvollen Güter durch den Bolschewismus entgegenzustellen, sie ermöglichte es, daß der deutsche Arbeiter heute nicht mehr auf den Barrikaden In den Städten des Reiches sondern in dem Schützengraben steht, um für den Sozialismus zu kämpfen, dei in Deutschland zur Tat geworden ist. Allein die stümperhaften Nach-ahmungsversuche des großen deutschen Sozialwerkes durch unsere Gegner sind ein Zf \ hen der Anerkennung dieser Ar-t cit, d.p, IQ den itchseinhalb Friedens-jnhien kraftvoll und zielsicher begonnen, auch im Kriege nicht ruht londern vielgosldltig zur Auswirkung kommt. Heute wissen wir um eine zufriedene Htümatfront, weiß jeder Schiffende im Rciich, daß die Arbeit, die er leistet und die von il.m hörhslen Einsatz an Kraft und Einsatz verlangt, im letzten Sinn« K^mpi ist, ein Kumpf, der mit eiserner V/illenskraft zur Errmgung des Endsieges durchnefochten wird Es gibt heute nicht einen einzigen schaffenden Mnnsrhon in Deutschland, der sich nicht darüber klar wäre, daß seine Arbeit, und »ei es auch die einfachste und untergeordnetste, immer der Stärkung der deutschen Wehrkraft dient und daß er, gpiiiiu wie jeder Soldat an der Front, berufen ist, seine PHicht zu tun. Daß auch die Untersteiermark diesen Ruf zum deutschen Leistungswilien, /um Willen des Werte-Schaffens für den Endsieg verstanden hat, dafür sprechen un^pZclhUe Beweise freudiger Einsatz-beroitsrhaft nicht nur des Facharbeiters, sondern auch der vielen Arbeitsvetera-nen und F iiuen, die sich freiwillig in dfls gewaltige Räderwerk der Arbeit einfügten und heute mit berechtigtem Stolz ihren Pietz ausfüllen. Wenn einmal die Geschichte dieses Krieges geschrieben wird, dann wird in dem großen Kampfeinsa r der Heimat dies ein Ehrenblatt des deutschen Arbeiters und der deutschen Arbeiterin werden; daß sie inmitten die«!es schwersten Ringens, oft unter größten Schwierigkeiten, mit Leistungswilien bis lum äußersten, gekämpft haben um die Erhaltung des großen Kriegspoteatials, daß uns unüberwindlich macht. Und im Hinblick auf die Würdigung dieses heroischen Einsatzes stehen heute zum 1. Mai, dem Tag der deutschen Arbeit, Volk und Staat zusammen, um den deutschen Arbeiter zu ehren. An diesem Tage reichen sich Land und Stadt die Hand zum Schwur und Gelöbnis, daß wir alle auf unserem Posten schaffen nnd kämpfen als Glieder in d«r Kette, die den Endsieg umschließt. Und in dieses Wollen eingeschlossen Ist di-is kaniptendö, erwachte Europa, das »eine h6c:hsten Güter, seine Kultur uiid seune Zukunft vertedüigt, j&n«« Europa, das sich in einmütigem Ab-wehrkcimpf zusammengeschlossen hat gcii?'"hp'n gilt und an dem das junge, von kn]);tnlistisch-holsrhewistischer Aus-bi'utn'iq b'-'freite junge Europa mit teilhaben wird. Unterseeboote versenkten 53000 brt Zehn Schiffe aus ftark gesicherten Geleitzügen Teinichtet, fünf weitere Schilfe torpeditri — Sowfet-angi iff am Kuban-Brückenkopf blniig abgewiesen — Sowjets rerloren 67 Flugxenge Pührerhauptquartitr, 30, April Das Oberkommando der Wfehrmacht gibt bekannt: Die Sowjets traten gestern erneut mit starken Kräften zum Angriff gegen die Ostfront des Kuban-Brückenkopfes an. Trotz heftiger Artillerievorbereitung sowie starker Panzer- und Fltegerunter-slützung vermochte der Feind an keiner Stelle Boden xu gewinnen. Ib schweren, von der Luftwaffe wirkungsvoll unterstützten Abwehrklmpfen wurden dte Sowjets unter Abschuß zahlreicher Panzer blutig abgewiesen. In Luftkämpfen schos-' sen deutsche JSger über dem südlichen j Frontabschnitt 67 Sowjetflugtenge ab. An der timesischen Westfront wurden i mehrere örtliche feindliche Vorstöße abgewiesen. Die Luftwaffe schoß im Mittelmeerraum bei fünf eigenen Verlusten zwölf feindliche Flugzeuge ab. In den Morgenstunden des 29. und 30, April versenkten deutsche Küstensicherungsstreitkräfte vor der niederländischen Küste zwei britische Schnellboote, beschädigten ein weiteres schwer nnd schössen ein viertes in Brand. Unterseeboote versenkten In Nordatlantik und Im Mittelmeer ans stark gesicherten GelelttOgen zehn Schiffe mit 53 000 brt. Weitere fünf Schiffe, darunter eines vom Typ »Winchester Castle« mit 20 000 brt, wurden torpediert. Ein Unterseeboot schoß einen schweren feindlichen Bomber ab. Erbitterter Widerstand in Tunesien Rom, 30. April Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: In Tunesien stießen die wiederholten feindlichen Versuche, unsere Linien zu durchbrechen, auch am gestrigen Tage auf den erbitterten Widerstand der ita-lienisch-deutsrhen Truppen. Besonders lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe der Achsenmächte, die feindliche Truppenansammlungen angriffen und zahlreiche Kraftwagen In Brand schössen und zerstörten. 17 englisch-amerikanische Flugzeuge wurden im Luftkampf abgeschossen, zehn von deutschen Jägern und sieben im Verlauf heftiger Kämpfe gegen einen Verband von etwa sechzig englischen Flugzeugen von einem unserer untei dem Befehl von Fliegerhaupt-mann Bruno Politi aus Mailand operierenden Jagdverbände. Zwei weitere feindliche Fiugzeuge wurden beim Start von einem unserer Jäger vernichtet. Im Verlauf eines feindlichen Angriffs gegen «inen Geleitzug stürzten zwei leindiicbe Flugaeuge, von der Botdab-wehr der Schiffe getroffen, ins Meer. Vier unserer Flugzeuge kehrten von ihrem Feindeineatz ^r beiden vergangenen Tage nicht 2u ihren Stützpunkten zurück. Rumäniens Kriegsminister am Kubanbrttckenkopf Auszeichnung deutscher und rumänischer Soldaten Berlin, 30. April Der rumänische Kriegsminister General der Kavallerie Pantazi besuchte vom 24. bis 28. April die am Kubanbrückenkopf Schulter an Schulter mit den deutschen Soldaten kämpfenden rumänischen Heeresverbände. Auf dem Wege zur Front weilte der rumänische lOiegsmlnlster auch im Hauptquartier des OtMrbefehls-hdbers der am Kubanbrückenkopf stehenden deutschen und rumänischen Truppen. In den Besprechungen mit dem Oberbefehlshaber brachte er die Entschlossenheit Rumäniens zum Ausdruck, Seite an Seite mit den deutschen Soldaten in unverbrüchlicher Waffenkameradsrhaft den Kampf gegen den bolschewistischen Wellfeind zum siegreichen Ende zu führen. Während der folgenden Besichtigung der Stellungen rumänischer Infanterie-, Reiter- und Jägerregimenter überzeugte sich General Pantazi von dem vorbildlichen Kampfgeist der rumänischen Soldaten. In seinem Beisein wurden zahlreiche rumänische Offiziere und Mannschaften, die sich durch besondere Tapferkeit hervorgetan hatten, mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Don Kommandeuren zweier deutscher Jägerdivisionen. die in engem Zusammenwirken mit rumänischen Einheiten hervorragenden Anteil an den erfolgreichen Abwehrkfimpfen der letzten Monate am Kubanbrückenkopf hatten, üblrreichte der rumänische Kriegsminister den Orden »Michael der Tapfere«. Japans Erfolge in der Luft 1734 Feindflngzeuge fiber des Salomonen yemichtet Tokio, 30. April Nachdem die japanischen Marineflieger am 26. April über dem Salomonengebiet acht feindliche Flugzeuge abschießen konnten, beläuft sich die Zahl der seit dem Sommer des vergangenen Jahres im Gebiet des Südpazifik vernichteten feindlichen t'lugzeuge aui 1734. Weitere Erfolge gegen Tschangktng-Truppen Japanische Truppen haben seit' dem 25. April westlich der Lnnghai-Bahn gegen die 92. Tschungking-Arraee beachtliche Erfolge erxielt. Btsner wurden 1563 Gefallene und 356 Gefangene gezählt. Unter der Beute befinden sich 46 leichte und schwere Maschinengewehre, viele Granaten, Handgranaten und anderes Kriegsmaterial. Ferner find die Reste der 40. Tschungking-Armee fast völlig aufgerieben worden. Nordwestlich von USA-Gangster am Werk Mord an japanischen Schiffbrfichi^en Genf, 30. April 22. März beschreiben diese völkerrerhts- In den Vereinigten Staaten hat man sich in den letzten Tagen über die Hinrichtung einiger nordamerikanischer Piloten aufgeregt, die sich damit gebrüstet hatten, bei einem Terrorangriff auf Tokio vorsätzlich die Zivilbevölkerung bombardiert zu haben. In den USA ist man immer bereit, sich Ober die anderen moralisch zu entrüsten, denn nur dar Feind ist böse, er verübt die Greuel, der USA-Soldat aber kämpft für Demokratie, Christentum und Menschenrechte. In ihrer Arroganz und Überheblichkeit können die Nordamerikaner aber das Prahlen nicht lassen und dabei entschlüpfen ihnen manchmal unvorsichtige Bemerkungen, die schlaglichtartig die schamlose Heuchelei und Niederträchtigkeit der nordamerikanischen Führung bloßstellen. Ein typisches Beispiel dieser Art ist dem USA-Marineministerium in seinei Schilderung der Schlacht in der Bis-marrk-See vom 1, bis 4. März unterlaufen. Zum ersten Male gibt die USA-Marine nicht nur zu, sondern sie prahlt sogar damit, daß nordamerikanische Kriegsschiffe und Flugzeuge auf dem freien Meer In Rettungsbooten und Flößen treibende odei schwimmende hilfslose Schiffbrüchige systematisch töteten. Die bekannten USA-Zeitschriften »News Week« vom 15. März und »Life« vom V/ir besuchen Konrad Grebe Nicht weniger als elf Patente lauten auf seinen Namen beiiia, 30. ApriJ Ein SuniJerbcrichteibldUer des »Ar-boiiti^uy bt.bUchU' den Uerginiinn Kun-Tdu üreue und stiiie Arbeitsndjueruden, (i.u mit Uiiii turniiuiuen an düi bchdjViny jciitb lur uiisiire KntjgäWirtschdtt be-duuiüiijs »üiiCii Arbiijt:>jiJTdle4i yewiiki h>''- n, tiul s^Diner bchdLXilaüicige und in suuiluu iK'iin. liU LdJiüe der roten Erde, so schreibt der büiiduburicbleistdiler u. a., womit üei 1-uJusLeiyer Ivonrad Grebe, der junge »l'ioiiiür Liui Aibeit«, der am 6. Juii lyü/ als Solln eines Grubeiunspekiorb In dem sudiiaiidisclien Ort iieiKyen w.i.d lMei.4 üilwcjler) geboren wa de. Nitiil weJiHjcr als eil Patente lauten htulu dui dt-'Ui NumüJi Grebes. Mehrere \/t;ileie Eihndungeu hat ei eingerichtet. »Nicht der Drang zu erfinden be Hierrsclit uuLh, sondern mein Sinnen und lidcliun geilt dahui, dem deutschen bciyui.iiin fcuaie schwere körperliche Lust vor dem Kohlenstoß erleichtern zu h.ai'in. Das Wort Dr. Leys' »wir dürfen niciiLs ojiduros mehr sehen, als die Arbeit lui üi.n Sieg« ist mit Richtschnur ni''.aob Leijons geworden«, — sagte uns der htihibteiger. Schon erzielte Grebe eine we- sciilliche Ailjeitsverbesserung durch Srlidlfuna eines elektrotechnischen Gerdts lür die Arbeit am Bremsberg, wo-duich vveitcM Unldlle so gut wie ausge-sdilossin v/urdon. Nachdem er wenig spjter eine Fördorungsverbesserung ge-S'-lidffi^^u halle, beschiiltigte er sich in-tinsiv duinit, den Kohienbduern das Loslösen t;er Kohle mit dem Spjtzham iiiQr zu ersparen. Sn erkletterte Grebe von ' Ulfe zu Stufe die Leiter des Er-luij :i>, bib iluu scui ijroßer Wurf yelang und er d«ni deutschen Bergbau abseits von allen traditionellen Erfahrungen völlig ntiuarlige Wega beim Kohlenab-bdu wies. Bai der anschiießetKlen Grubenfahrt ertueiteji wir an Ort und Stei ** einen iiindruck von der herzlichen .aeiad-schalt zwischen Konrab Grebe und sei-nekn engeren Gruoenkameradcn. Ein Kumpel sprach mit Stolz von »un^eiem Konrad«, Bei der Vorführung des neuartigen Kohleaabbaugerits koimieu wir uns von der gewaltigen Arbeitsleistung überzeugen. Das Gerät b^ötigt nur wenig fachmännisch« Aufsicht und erspart bei seiner enormen Leistung eanen iiohen Prozentsatz ArbeltskrälLe. Maschinenfahrsteiger Konrad Grebe Ijetdtigt sich in seiner knappen Freizeit als politischer Leiter der NSDAP. Auch hier ist er einer der Treuesten. Sein unermüdliches Schaffen, sein mtensivor Einsatz, gepaart mit großem Können, brachten nun dieson einfachen, ehrlichen deutschen Mann dis Anerkennung der gesamten Nation durch die stolze Auszeichnung des Führers »Pionier der Arbeit«. Die Mutter des Fliegerhelden Marseille vom Dnce emplangen. Der Duce empfing die Mutter des bekannten deutschen Fliegers Joachim Marseille, der nach Abschuß von 158 feindlichen Flugzeugen im Luftkampf über der Cyrenaika den Heldentod fand. Hauptmann Marseille besaß bekanntlich neben dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit Schwertern und Brillanten auch die höchste italienische Tapferkeitsauszeichnung, nämlich die Goldene Tapferkeitsmedaille. vridrige, dem ^menschlichen Anstand ins Gesirht scltlagende Kriegführung in einem amtlichen Bericht Ober die Scb(ach!t wie . »Die Schlacht epidete mit einem regelrechten MassaJ^cii;-^ Am Morgen des 4. März schwamtnen iih Meer nördlich von Neu-Guinea zahlreiche japanische überlebende in Rettungsbooten, Kühhen und auf Flößen. Alliierte I.uhstaffeln be-schösset^ ' sie rücksichtslos mit Bordwaffen, " während sie auf dem Wasser trieben. Als ein amerikanischer General hörte, daß noch einige hundert Japaner in Rettungsbooten gesichtet worden seien, erklärte er kurz; »Lassen Sie noch einen Verband Beaufigthers (Jäger) aufsteigen, damit' wir noch einige Japaner mehr abknallen«. General McArthurs Heeresbericht schloß mit den Worten: »Soweit fest-Testellt werden konnte, blieb kaum ein überlebender übrig«. (»News Week«). »Die Aufräuniunrisarbeiten begannen am 4. März, als B-17- und P-.1fl-.iäqer aufstiegen, um Rettungsboote zu beschießen.« (»Life«), Llngschwan halten sis noch ein Dorf be-* setzt, sind aber eingekreist Wie aus dem Wochenbericht des Preß-böros im Hauptquartier der Japanischen Armee hervorgeht, verloren die Tschungking-Truppen an der Provinzgrenze von Schansi und Honan bisher 3fOOO Tote, 7000 Gefangene sowie viel Waffen und Munition. An diesen Operationen nahmen auch Streitkräfte der chi-nesiscken Nationalregierung teil. Aus dem Operationsgebiet längs der Lurghai-Eisenbahn (zwischen Hsupchow und Kcii-feng) meldet das Preßbüro, dtiß die Tschungking-Truppen dort 1000 Tote und 300 Gefangene sowie zahlreiche Grabenmfirser, endere Waffen und Munition einbOßten. Indien ist unteilbar! Vorscbl&ge der Moains zur LOsung der ladischen Krise Bangkok, 30. April Die Momini, eine in Indien weil ver-breitee mohammedanische Sekte, die den Gedanken eines politisch einigen und freien Indien vertritt, faßten auf ihrer am Donnerstag in Neu-Delhi beendeten Tagung einen Beschluß, in dem sie die Regierung auffordern, alle politischen Gefangenen unverzüglich zu entlassen, damit die indische Krise gelöst werden könne. Für die neue, indlische Verfassung wird ein Bund von unabhängigen, pro-vinzialen Elntveiten unter einer Zentral-reglerung vorgeschlagen. Außerdem erwarten die Momins, dafi die Regierung sofort Gegenmaßnahmen gegen die antiindischen Gesetze in Südafrika ergreife. In seiner Abschlußrede erklärte der "räsident der Konferenz, daß Indien unteilbar sei und daß die Momins nach der Einigkeit zwischen Hindus und Mohammedanern streben. Die Momins seien für die vollständige Ünabhängigkeit Indiens und unterstützten die Kongreßpartei im Kampf uro die Freiheit. Zum Prlsldenten der albanischen Vertretung in Rom ernannt. Auf Beschluß des albanischen Ministerrats wurde der Präsident des faschistischen korporativen Rates und des königlichen Instituts für albanische Studien, Ernst Koliqui zum Präsidenten der albanischen Vertretung bei der Regierung in Rom ernannt. Frtitan, 23. April; Mit der Vcrsenkun|{ von 16 Handelsschiffen mit 121 5U0 brt durch unsere U-Boote wurde dem Feind wieder ein empfindlicher Verlust luge-füjit. — In der Reihe der Besuche beim Führer wurde der slowakische Staatsprä* fcident Dr. Tiso von Adolf Hitler empfanden. — In einer Erklärung dar japanischen Re({iprun]{ wird betont, da3 alle feindlichen Flieger, die ihre Bomben auf die friedliche Zivilbevölkerung werfen, nicht mehr als Kriegsgefangene behandelt, sondert abfijeurtcilt werden. Samstag, 24. April: An der tunesischen Front erlitten die anglo-amerikanischcn Truppen durch den Verlust von 81 Panzern schwere Einbußen Ihre Angriffe gelten die deutschen Linien waren ergebnislos. Sonntag, 25. April; 43 Flugzeuge verloren die Bolschewistcn an der Ostfront. — In Tunesien wurden alle feindlichen Angriffe abgeschlagen. Montag, 26. April; Einem deutschen U-Bool unter Führung von Kapitänlcutnant von Bülow gelang es, den USA-Flugzeugträger »Ranger« im Atlantik zu versenken, — In Tunesien wurden erneute schwere AnjJriffe des Gegners abgeschlagen, — An dor Ostfront sind keine wesentlichen Kampfhandlungen zu verzeichnen, Dienaiag, 27. April: Ein Großangriff, den die fcindllrhcn Truppen in Tunesien erneut gegen die dcutsch-italicnischcn Stellungen führten, blieb abermals für den Gegner erfolglos. Allein im Zeitraum von Rcchs Tagen wurden 193 Feindpanzer vernichtet bzw. bewe^ungsunflbig geschossen. hfiitwoch, 28. April; Der Führer empfing im Hauptquartier den kroatischen StaatsfOhrcr Pawelitsch. — An dem Geburtstag des Tcnno nahm Deutschland herzlichen Anteil. — Der KubanbrQcken-kopf war das Ziel weiterer schwerer Sowjetangriffe, die für den Gegner erßcbnis-loR blieben. An diesem Tage verloren die Bnlschewistcn allein 44 Flugzeuge. Dnnntrstcig, 29 April: 52 abgeschossene sowjetische Flugzeuge waren das Ergebnis des Kampfgcschchens an der Ostfront, — In Tunesien wurde ein feindlicher Panzerverband geschlagen. ■— In Ostasien gestaltet sich der Kampf der Japaner gegen Tschungking-China weiter erfolgreich. Polnische Emij1|ranteii in Loudon vogelfrei Vom Terror der GPU verfolgt Madrid, 30, April Wie hier aus gutunterrichtcten pohti-scheii Kreisen verlautet, sind die Mitglieder der polnischen Emigrantenkolo-nie in Lundon seit dem Bruch mit der Sowjetunion völlig dem jüdisch-kommunistischen Terror ausgesetzt. Die Handlanger des Juden Maisky betrachteten sie 4ls Freiwild, .cldLS .sie .i^nguslrdli von der britisclien Polizei verfolgen dürfen. Mitglieder, det Cqjigiaiitenorganisation erhielten von kommunistischer Seite laufend Drohbriefe, in denen sie Ncizi-agfintrn genannt und mit Liquidierung beriroht werden. Man befürchtet In polnischen Kreisen denbelbcn Terror, den die GPU-Agenten, vor dem Kriege in Frankreich gegen die zaristischen Emigranten durchführten. Die britische Polizei hat duf die Vorstellungen der polnischen Emigranten hin erklärt, sie könne keine Garantie für ihre Sicherheit übernehmen. Achtzehn Jahre Dopo Lavoro. Die italienische KdF-Organisation Dopo Lavoro feiert heute den achtzehnten Jahrestag ihrer Gründung. Die Mitglioderzahl, die im er.«!ten Jiihre des Bestehens der Orga-nisntion 2n0 584 betragen hatte, ist heute, wie »Pnpolo di Roma« feststellt, auf üiier 4,5 Millionen gestiegen. Hart ist der Kampf um den Kubanbrückenkopf Jfiger sichern den Luftraum, Transportmaschinen sorgen iür Nachschub Der Flugplatz auf der Krim ist eine weite dunkelbraune Fläche zwischen graugelben, mit fahlen Felstrümmern besäten Bergkuppen. Ein zernarbles und zerfurchtes Gesicht trägt dieser Platz, über und über von den tiefen Rollspuren der schwerbeladenen Maschinen jsedcckt. Alle diese Furchen und Falten im zähen aufgeweichten Boden sind vom Nachtfrost noch festgefroren und mit dünnem Reif wie mit Puderzucker überstäubt. Es ist kein Gehen auf diesem Platz möglich, nur ein Taumeln, Stolpern und Springen. Die Tankwagen kämpfen sich tnühsam von Flugzeug zu Flugzeug vorw&tts, und die kleinen Wagen mit ihren mageren und zottigen Pferdchen suchen so gut es geht, die Rollspuren als Fahrweg auszunutzen. In bizarren Windungen zotteln sie zu den Ju 52, deren Ladungen sie abfahren sollen. Wie mit einem riesigen Besen hingekehrt, steht ein Streifen weißer Federwolken am Himmel, Plötzlich Alarm! Sowjetische Flugzeuge sollen irgendwo dort oben im Anflug sein. Wir starren in die Höhe, sehen nichts, nur helle, flirrende, blendende Bläue und die friedliche Anmut des schwebenden, gekräuselten Wolkenstreifs. Ein Jäger startet. Heulend jagt er steil empor, gerade den Wolken entgegen. Und nun bilden sich vor dem blauen Himmel plötzlich neue Wolken schmale, weiße Bahnen, die sich langsam quellend auseinanderbreiten. Die Kondensstreifen der kurbelnden sowjetischen Maschinen, schnell wachsende, seltsame Schriflzeichen in die der Jäger hineinhfilt. Die beiden Bolschewisten drehen ab, versuchen zu fliehen Ihre Spur häng* wie eine weiße Leine in der Luft, Der Jäger hängt sich daran Und plötzlich verwandelt sich die eine weiße, geschwungene Spur in einen schmalen, schwarzen Rauchfaden, der blitzschnell der Erde zu wächst, als würde er wie eine dunkle Schnur herabgezogen. Hinter den Bergkuppen stürzt der Bol-ichewist ab. Der Jäger und sein zweiter Gegner sind unserer Sicht entzogen ,,, Am Kuban-Brdckenkopf geht die Schlacht. Uberall greift der Bolschewist mit Panzern und gewaltigen Tnfanterie-rnengen die deutschen Abwehrstellungen an, versucht, sie mit rollender Übermacht einzudrücken. Die deutsche Abwehr aber zerbricht ihn, wirft ihn hartnäckig immer wieder zurück. Unerhörtes leisten die Verteidiger dieser der Krim sich zuneigenden Landspitse vor dem Kaukasus. Von der Zemesskaja-Bucht bei Noworossijsk bis herauf zu den Lagunen der Nordküste mit ihren endlosen Schilfwäldem stehen deutsche Kampfgruppen in fortwährendem, hartem Kampf, ^eder sammelt der Feind seine Panzer, um sie zu neuen Stößen gegen die deutsche Hauptkampflinie anzusetzen Wie lehmgelbe Käfer kriechen sie über die Steppen und Äcker hinweg. Man kann die Zeit ausrechnen, zu der sie gegen di« deutschen Verteidiger vorbrechen. Bevor sie jedoch noch angebrochen ist, während schon die deutschen Pioniere und Grenadiere ihre Waffen auf den bevorstehenden Angriff einrichten, ist die deutsche Stukastaffel am Platz erschienen. Aufheulend stürzen die Ju 87 aus dem friedlich-heiteren Himmel auf ihre Ziele Sprühender Dreck, aufquellender Rauch, wirbelnder Qualm und zuckender Feuerschein kennzeichnen den Kampfplatz Wild«, bastige Bogen fahrend, zieht sich der Rest der sowjetischen Panzer zurück. Auch die Stukas sammeln sich zum Verband und nehmen wieder Ostkurs. Sie begegnen schon der nächsten Staffel, die bolschewistische Geschützstellungen angreife'n soll. Der Tag geht seiner Höhe entgegen, und was am Morgen noch gefroren war, ist nun schon fufi- und knietiefer Dreck. Die Hauptlast des Nachschubproblcms am Kuban-Brückenkopf liegt bei den bespannten Fahrkolonnen Zäh und unverdrossen stapfen die ausgemergelten braunen Pferde durch den tOckischrn Schlamm der Fahrwege. Das harte Gesetz des Krieges zwingt wie den Menschen, der sie betreut, auch diese Tiere, das Letzte herzugeben. Sic sterben fast alle in den Sielen, mitten in einer dieser endlosen Kolonnen von Fahrzeugen auf den Wegen längs des Kuban, und auf den Ackern und Steppen hlcichcn ihre Knochen. Da vollzieht sich, dicht hinter der Hatiptlcampflinic, angesichts der zerstiebenden und davonwehcnden Rauchwolken, die vom Einsatz der Stukas kWnden, ein seltsamcp Schauspiel. Ein Gflände, das verhältnisinäOig trocken ist, wird unauf-liftrlich v^n Ju-52-V^rbandcn angeflogen. Während die Maschinen drei- und viermal den Platz umkreisen, werden Säcke herabgeworfen und Bündel von Preßstroh Bunte Fallschirme öffnen sich, und sicher gelarifien Futter und Stroh für die Pferde der Nachfcchub-Fuhrparks auf den Boden, wo schon Wagen und Pferde bereitstehen, um die von den Landsero eingesammelte Fracht abzufahren. Vom »Zirkus«, wie der Abladeplatz wegen des vielen Rundendre-heris genannt wiid, bis fern zum westlichen Horizont wimmelt es von an- und abfliegenden .lu-Ketfen, und droben, hoch unter dem Himmel, halten deutsche Jäger die Wacht. Das Feuer der Schlacht aber spannt im Osten seinen glosenden Ring, wahrend zähe, beharrliche Pferde auf grundlosen Straßen schon wieder unterwegs sind, den Kämpfern das Nötige zu bringen: Eissen und Munition. Iri der flieijo'idrn Feldscheiip'i« versucht die Be-•satzung Stroh und Strohstaub aus der Kleidung zu klopfen. Es nutzt nichts, und auDrrd.'in muH ja heute noch zweimal Futter und Stroh zum »Zirkus« gefahren werden . . Kriegsberichter, Pctcr Hagen, PK Driirk u V'-'iiiq Mrtrluinier Vfllaqs- u Dmrii«rM-ÜM m. b. H. — V6rlaq*lBiUnifl Eqon Bauniq.utner, luuplschiiltlftitimq Anloii Giirsth.iclt, x. Zt. In Urlaub, «tpllv H.iupt5clirllMpltft Rr'b<»rl Krflizert, ■ flllp In M'^rburq a. <1 Drau, BÄdqiuat 6 Zur Zult lür Anzcig !n die Prrlsllste Nr. 3 Tora 10 Apr'l 19^3 güllifl Au*tflll der Lielirunq det Blnllf! bei liohcrcr Gewnit odi-i Bolnehüslorung jibl lemuu Aii .jiruch i'if Ritrk/ahlung dei Bozugi-yuiUut. MARBURGER ZEITUNG Samstag Sonntag, I. 'Z, Mai ♦ Nr. 121^122 * Seite 3 Durch Kampf und Aibeit leben wir Deutsche Worte und Gedichtc i"> r die Ehre und den Adel der Arbeit Et ist «ine alte Erkenntnis, daß der Mensch hn leiblichen wie in einem höheren Sinne aus der Arbeit und durch die Arbeit lebt und daß darum "der Arbeit, jedem Tätij^ein mit schwieli](en Fäusten snd allem Schaffen aus dem Geiste der echte Adel des Lebens ({ebührt. So alt d'cse Erkenntnis auch ist, so mußte sie doch immer wieder von neuem erworben werden, und in der großen deutschen Re-rolution unserer Tage (tintf es doch letz-lich um die Verwirklichung des wahren Sozialismus und also um die Erfflllung der Pirole vom Adßl der Arbeit. Mit dieser Pirole wurde die deutsche Nation neu boren m der sozialistischen Volks{Iemein-schaftl In seinem beispiellosen Aufstieg mit inneren und äußeren Kräften erfuhr das deutsche Volk auch den tiefen Segen der Arbeit, von dem schon Goethe sagt: »Kein Segen kommt der Arbeit gleich, und nur der Mensch, welcher sein Leben lang gearbeitet hat, kann sagen: ich habe gelebt.« Die Arbeit ist es, durch die man nicht nur lebt, sondern für die man lebt, — denn ohne Arbeit und also ohne ein Ziel der Tätigkeit und des Schaffensdranges lohnte •s sich nicht xu leben; »Freund, du hast recht«, schrieb Friedrich der Große, *wenn du glaubst, daß ich viel arbeite. Ich tue es, um zu leben, denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode als der Müßiggang.« Die hfichste Ehre unseres Lebens, das an die größere Gemeinschaft, an das ewige Volk unlösbar gebunden ist, heißt darum auch Arbeit. Das Volk ist immer so groß auf seinem Wege durch die Zeiten, wie es an wirkenden Kräften reich, wie es stark ist an täti- Ser Arbeitskraft und wie sehr es die Ehre er Arbeit und die Andacht zur Arbeit kennt. »Herrlicher sah ich dich nie Denn in deiner Arbeit, Volk, Und weiß um keine Andacht, Größer als diese Andacht Vor deinem ewigen Schweiß.« sinjJt der Dichter Karl Brörfer, Und Ferdinand Freilifjrath hat der Arbeit und ihrer Ehre dieses Prcislied gedichtet; »Wer den wuchtigen Hammer schwingt, Wer im Felde mäht die Ähren, Wer ins Mark der Erde dringt. Weib und Kinder zu ernähren, Wer stroman den Nachen zieht. Wer bei Wolf und Werg und Flachse Hinterm Webstuhl sich bemüht. Daß sein blonder Junge wachse. Jedem Ehre, jedem PreisI Ehre jeder Hand voll Schwielen I Ehre jedem Tropfen Schweiß Der in Hütten fällt und Mühlen, Ehre jeder nassen Stirn Hinterm PflugeI — Doch auch dessen, Der mit Schädel und mit Hirn Denkend pflügt, sei nicht vergessenI« Arbeit schafft auch die tiefste Befriedigung und also das wahre Glück des Le-iMns. Auch das hat Goethe ausgesprochen: »Des Lebens Mühe lehrt uns allein des Lebens Güter schätzen.« Das Leben ist Kampf, und Arbeit ist unsere große Waffe — das begreifen wir jetzt in unserem Entscheidungskrieg, dessen Sieg wir uns sowohl mit den Waffen erkämpfen alr auch mit unseren Fäusten erarbeiten. Aber — so ruft Ferdinand Oppenberg aus; Was uns auch die Tage bringen. Ob Flammen und Rauch uns umwehn, Wir müssen die Erde bezwingen. Den Kampf um das Leben bestehn. Wir hämmern an nachtdunklen Wänden, Bis berstend die Kohle zerbricht, Der Fäustel schwingt in den Händen, Wir bringen die Kohle zum Licht. Wir ijeben dem Toten das Leb^n: Die Kohle wird Flamme und Schein, Wir schlagen in Stollen und Streben Das Feuer aus schwarzem Gestein Immer ist dem Menschen gesetzt, durch Arbeit, durch seiner Hände Schwielen und durch seinen Schweiß das Leben sich zu verdienen und die Zukunft zu gewinnen: »Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich des Schicksals harten Boden öffnen, soll des Glückes Erntetag sich selbst bereiten und Taten in die offenen Furchen streu'n.« sagt Heinrich von Kleist. Für alle Zukunft gilt uns Deutschen das sozialistische Gesetz unserer Revolution und die große sittliche Begründung der Arbeit als der Grundlage und der Voraussetzung unseres Lebens, denn nur durch Arbeit und — wenn das Schicksal die letzte Entscheidung verlangt — durch Kampf leben wir auf dieser Erde. Darum soll zum Tag der Arbeit vor allem das Wort unseres Führers gelten: •Was dem einzelnen die Natur gegeben hat, muß er als Beitrag wieder abstatten seinem Volk. Es kann nur ein Recht in dieser Gemeinschaft geben, das erwächst aus der Erfüllung der zugewiesenen eigenen höchsten Pflicht. Die Arbeit ist daher in keiner Form eine Schande, sondern der höchste Adel für jeden, der durch sie und mit ihr getreulich mithilft am Aufbau des gemeinsamen Lebens und damit beiträgt zur Erhaltung der Nation.« n" r Der Bauer, der das Brot uns baut Der Bergmann, der die Kohle haut Schulter an Schulter V/ir haben geglaubt, im Anlang des ■'(.lieges. wir schaffen es ganz allein. ■^Jun aber wissen wir, sicher dos Sieges >s kämpft sich besser zu zwei'n! Schulter an Schulter 'leimat und Heer, /olk an der Arbeit, Volk am Gewehr! )as Schicksal hat uns zusammengeschmiedet, lun bricht uns Iceine Gewalt! \Vir schaffen, wie uns der Führer gebietet, um Siege die Kraft geballtl ichulter an Schulter leimat und Heer, Volk an der Arlieit, Volk am Gewehr' Viag kommen, was will: wir Riehen 'jeroit, wir wankon und weichrn nicht! Wir sind gegen Tod und Tetitel gefoi. iurch Treue, Opfer und Pflicht! *^chijlter an Schulter Heimat und f-lrer, Volk an der Arbeit, Vo'k am Geweht Kr, Obf'rnGfreiter und Sofci Dwofsrhok. Liinriwirliiif Stanislaus Ore rluiwnlz, OherWfichlrnf?i£ler, und Maria I ipii k. l.nbnriintinj Franz Rojs, Kraft-f. hrer, und Anna Sidaritsrh, Stepperin; .If.h mn r.rcisrbilsf h, Rauwerkor, und Anif>n'p (lorischr-k, ohno Boruf; Wil-hr^'m Rii'smfiiiii, Snldiit, und Mathilde ri jhi>wifsc hiiik, Koilncrin; Maximillar r H, Postannf'st"lltor, und Hildegardr \"olikond. Trisourinj Alexius Knpriw-r< k. Lniularbeitrr, und Maria D'osq l.'iiii!.irh"ilerini M.'t Mi^dweschok. Tex t In'l^c 'or, iin'l Silva Dokl, Weberin, / lois Schis«-.ornin. RöntapnnrijfeT, unf' ? M'-'cj I nn k, Ufiiisgoh'lfin; Daniel Go i-^ol, Fihno'flornf'h'lfe, und Franrisk. N':*;]!?, Strirkorin; Fr" ->1 Strafienbnu li»?srhättiff gewesenen Arbeiter. Dann kam die Musikkapelle und hinter dieser fuhren die Wagen mit ihren Frachten, an die sich wieder alle Bewohner des Marktes nr.rh'»sseti doien sicli fluct) vie r Bewohner der Nachbargemeinden gesellt hatten. Diese fuhren teils auch in »Kale-;chen' oder rilten hoch zu Roß. Auf de Krru''^crg 'v.ttp zwei Zelte aufgepchl.'i 'ipn. Bei diesen hielten die sowohl vor Iraz wie jene von Cilli angefahrenen Der zur Festlichkeit erschienene k. k Rat und Straßenbaudirektor Anton ' of^ nun ''•i'-ch cl"" Straften Assistenten uno Taufilhrer Johann Georg '<■ fit«''hMs''■» (I o »Comi'ne5'7"-'i Fuhrleute« und m die Volksmenge eine die Straßeneröff'i ig feiernde Ansprache halten Zum Anfl"nken an diese Strnßen-eröffpung wurde H-mn an jeden »Schaf-fpr<, der von W i' i oder aus Triest bzw von Norden oder Süden gekommenen Klärung der Mitgliedschaft Anmeldungen in den Kreisen Marl) ir^-LanJ, Cilli, Pcttau, Rc^nn und Trifail Das Ge'ieimnis lEDii Hauch Ccp/fi^lil b) Albert LanCfn - Grort Müll*r-Vtrlit Muiiclieo. 10 Fortsetzung De PiU'jkliye hob abwehiend die ma gen a Anne und wich mit e.nem röcheln dL,ii LjuI gfijen die Wuiiu zurück. i'iMfhLsi, Herr Rtiiner — lösten S'e mich — b.llG!« Die dünne Knabenstimme flak-ke.'^l.e wie in Todesangst. Armer kleiner Nockl Es gab Augenblicke, in tierien soin Geheimnis ihn last erwürgte. Wenn er Brrt nur von Weitem srth, schliici ihm das Herz bis zum Hals vor Gewissensnot, Sem dumpfer laslinkt witterte irgendeinen dunklen Ziiscininirtilidng •zwisch'^n Dinas Ver-schv/inden und jenem Uri«'f, den er ihr damals in die Garderobe gebracht halle. Er begriff, daß er vielleicht der Einzige war — er, der armselige, verspottete k'eine Nock — der den Schlüs<;r'l zu diesem iiniieimlichen Rätsel besäte. Und die-SOS Dewußtsein erfüllte ihn m't einer aus Tr iiitiph und Grausen gemischten Span-nurttf, der sein gebrechlicher Orgnnis-mii.s kium gewachsen w«ir. Nie würde ein Wort von jenem Prief über Feine TJnpen koTinTni — er hatte es Dinn R.iuch geschworen, Es war wie ein Vermiichlnis. das sie ihm hinterlassen bitte — ihm nilein. Wie ein magischer Talisman, der ihn auf immer mit ihr verband und den er keinem nr^isgehen würde —- und wenn Di m ihn folttirn sollte...I Im Rahmen der Anmeldcaktion oller untersteirischen Männer und Frauen, die vor dem 31. März 1927 ({eboren sind und deren Mit|(lied$chaft «um Sleirischen lici-matbund aus irf{endwelchen Gründen noch nicht {{ereitclt und somit auch ihre Staats-zuifehörii^keil noch nicht |{eklärt ist, werden Annieldun{{en am 1. und 2 Mai in den Kreisen Marburg-Land, Cilli, Pcttau. Rann und Trifail ent]{e)icn){enommcn. Kreis Marbur^-Lapd in den Ortsgruppen Hartenstein, Hohenmauten, Mahrcnb.;rg, Saldenhofen, WaldejJg, Wcitenstein, Wi-derdrieO und Windisch^raz. Kreis Cilli in den OrtsjJruppen Franx, ■m». Laufen, Lcii'sch, ObcrburjJ Pranberjf "i'ilz iin 1 -chönstcin. Kreis Pcllüti in Jen Ortsf|rupp«n Bertf* neustift, Golldorf, Jürgendorf. Kranichs-frld, Stimmen. Fuhrwagen eine ganze und an jedeib Fuhrknecht eine hdlbe Krone, die mit schöncr Einfassung versehen und an einem seidenen grün-weißen Bande befestigt war, ausgeteilt. Einige der Fuhrleute hatten bereits einen ganzen Tag in Gonobitz gewartet, uro an der feierlichen Straßeneröffnung teilzunehmen. Nach dem Bericht von damals haben >»7wey Fräuleins von einem benachbarten Gute diese Austheilung vollzogen und durch ihre gefällige Anmulh viel zur Verherrlichung des Festes beigetragen.« Dann wurde ein Umtrunk gehalten, wobei Trinksprüche auf das Wohl von Kaiser und Kaiserin und des Gouverneurs Grafen Welsberg-Reitenau ausgebracht wurden. Bei diesen Toasten wurden aul der Höhe des Berges Böllerschüsse gelöst und die Mus'k spielte einen Tusch. Dem Feste wohnte auch der Guberninlrat Freiherr von Dienersberg boi. Der Staat war der Bauherr der Straße. Zur großen Freude der Gonobitzer wie der Fuhrleute hob er die bisher auf der allen Str.iße bestcuidene Mautgebühr auf und führte nur eine kleine »Construc-lions-Mauth« für die neue Straße ein, mit dei Bestimmung, daß durch diese ii r>.. iitii«-. 'IioHp ■■^iniM't'.kosie "et'igi werden sollten Diese Maut wurde am l November 18)4 wieder aufgehoben, nachdem die Straf^enhaukoston bis dahin gedeckt worden waren Es verblieb nur eine »Conservations-Mauth*. die noch geringer '?.bg Sinn . . . Die Anlagen hatten sich geleert, nur auf einer Bank saß noch ein einsames Liebespaar. Von dar nahen Mariahilfkirche schlug es sieben. Die silberne Helle über den Dächern war In ein dunkles Schieferblau übergegangen, in dem eine blasse Mont'sichel schwamm. An den Geschäften wurden schon die Rolläden heruntergelassen, als sie auf die Hauptstraße kamen. Hella Splelmann verlangsamte den Schritt. Sie kämpfte mit einem Entschluß. Plötzlich blieb si« stehen und fragte mit etwas erzwungener Munterkeit: »Sagen Sie, Rainer — haben Sie fflr heute Abend noch etwas vor? Wenn nicht, dann kommen Sie doch mit mir nach Haus« — auS ein Butterbrot und eine Tasse Tee, weixn Sie Lust haben. Ich wohne hier gleich um die Ecke.« Bert sagte nicht nein. Er wußte selbst nicht, wie er dazu kam, diese Einladung anzunehmen. « t Das ^r.belun^enÜed Neue Arbeitsgemeinschaft des Steirlsrhen Helmatbundes Dienstag, den 4. Mai, beginnt Stndienrat Dr. Guido Matzl im Rahmen der Marbur-ger Vdlkpbildungsstätte eine neue Arbeitsgemeinschaft unter dem Titel «Das Nibelungenlied, det umfassendste Ausdruck gcrraaniscbea Wesens.« Die Arbeitsgemeinschaft will in Leseproben an die Eddalieder und das Nibelungenlied heranführen und wird zeigen, wie sie aus dem geschichtlichen Ereignis der Völkerwanderung ie Front macht »ich dazu bereit und vollbriniii zugleich das Wunder, auch den hdrte-sten Anforderungen dei gegenwärtigen Lage gerecht zu werden. Von Her kann unter dieseji Um!ilüiult?-n nicht weniger Einsatzbereitschaft veiirinyt werden. Denn der entscli.edene Sieyos-wille des (ieutschen Voikes duickt sich eben am deutlichsten in seiner Heteit-schait aus, sich selbst, die gesamte persönliche Kraft für den Sieg einzUBetyen. Daß das Landvolk sich in seinem Willen -;um Siege durch niemand übertreffen liißt, braucht auch in diesf?!n Zusnm- uaüon Vor altem können wir nicht ar or Talsjrhe vorbei, daß es im Auger. 'irk nicht sn aussieht, als ob genügeno .'"iip tsk ilite für die Bewältigung de csjdhi qen Aufgaben in der Landwirt haft bereitstehen. Es wird auch nich' nlarh sein, die unbedingt erforderii Sei K'-dlfe heranzubringen. Die Zah 'er Krdffe allein macht es jedoch nich es kommt entscheidend darauf a;. (laß sie auch wirklich zweckmäßig, als< nach den Grundsätzen einer guten Be Ii ieijs iihning eingesetzt werden. An die ser Auffjabe kann sich jeder im Land Volk, der dazu berufen ist, besonders überzeugend bewähren, fm Rahmer Jer Narhbarschattshilfe wird der zweck inHP.ige Einsatz der zur Arbeit bereiten Hände der Prüfstein des fachlichsn Könnens, noch mehr aber des entschiedenen rnenhange nicht erst liewiesen zu wer- j Willens zum Siege sein. den. Denn im Grunde genommen hdt sich jeder Angehörige des Landvo'ks für die Durchführung des totalen Krieges schon seit langem eingesetzt. Es war seit Beginn des Krieges im Dorf-bereich" selbstverständlich, keine Aufgabe unerfüllt zu lassen. Konnte sie der Nachbar nicht leisten, weil er an anderer Stelle als auf seinem Hofe eingesetzt werden mußte, dann griff einer aus der Reihe der Dorfgcmeinschiift mit ui. D e Einsetzung von Hofpatenschaften srhafft eine weitere Möglichkeit, um die dor Hrnähtungswirtschaft zur Ver- ür grüt^ien Erfolg hin an7usetren. Ha och auch bir-her schon in echtem dörf Cham Gemeinschafise.nsatz so man ^»er in der Meimat verbliebene land /irtsrhaftliche Betriebsfühier sich aK *ate eines anderen' ungünstiger daste enden flotes gefühlt, um — wenn auch icht veidnlwortlich, so doch verant-/ortungsbewußt — alles zu tun, was iim zu tun möglich ist. Dies wird jetzt n noch verstärktem Maße der Fall .ein, nachdem die Hofpatenschaft all-jemein gültige Form angenommen hat. .Vußte sich der Gedanke einer Hofpa->enschaft im Landvolk stets, wenn es notwendig war, m die Tat umzusetzen io ist nunmehr ausschlaggebend, daß die Hofpatenschaft dazu mithilft, jed*" f-fofgemeinschaft in einen Stoßtrupp der Erzeugiingsschlacht zu verwandeln. Von echten Kameradschaftsgeist beseelt. wie ihn in reinster Ausprägung die Front kennt, wird sich nun das Land* Volk in höchster Kraftentfaltung erst fügung stehenden Kräfte auf den denk- recht bewähren — im Willen zum Siegel Lebenskraft deutschen Bauerntums Gegenwartsfragen der Landwirtschaft In Wien sprach kürzlich der durch seine fesselnden Bücher bekannte Schriftsteller Edwin Erich Dwinger über Vom Rufe zur Mitarbeit imd zur Mit-' Gegenwartsfragen der Landwirtschaft, hilfe fühlten sich immer mehr Mensrhen Dwinger ist bekaimtlich selbst Landangesprochen, die sich aus irgendeinem wirt und ein genauer Kenner der Ost-Grunde, wenn auch zweifellos irrtümlich, probleme. Durch den Nalionalsozialis-für entbehrlich hielten. Aber heute ist mus, so unterstrich der Vortragende, es klar erwiesen, daß niemand enlHehr- stünden wir heute an einem Wendelich ist, heute, am Tag der deutschen puiikt der, deutschen Geschichte, durch Arbeit, kann und muß gefordert werden, die neuen zum Reich heimgekehrten daß sich all« Hände für den Sieg regen. Davon brauch hoffentlich >lie-mand erst überzeugt zu werden. Der Führer sprach in seinen letzten Proklamationen eine überaus klare, eindringliche und unmißverständliche Sprache. Im Landvolk Ist sie verstanden worden. Es hat bereits ein hohes Maß von Kraftentfaltung eingesetzt» nun wird •• die letzten Kraitreserven mobilisieren. Vielleicht, daß wir uns der gewaltigen Macht dieser Re^serven voll bevruJBt werden müssen, denn vorhanden waren sie schon, doch errt mm Teil wahrhaft genutzt. Oder läßt sich etwa sagen, daß wir wirklich schon alles getan haben, um auf dem Nachbarhofe XU helfen, dem der Betriebsfflh-rer gegenwärtig fehlt? Und können wir emstlich behaupten, die Dorfgemeinschaft habe tatsächlich jede Gelegenheit benutzt, um alle Erträge des Bodens n sichern, der uns zm Verfügung steht? Viel ist unzweifelhaft geleistet wor- den, aber alias noch nicht. Urul gerade brflqk.^ -i j.) letzte Kraft, auf die letzte Aus- m. Schont Felder «nd Wlesenl Vöin oeute, auf dos letzte Stückchen Acker kommt es im totalen Kriege an! Gewiß ist jede Leistung von Bedeutung für den Hof, für das Landvolk, für die Volksgemeinschaft — siegwichtig jedoch Ist die Arbeit auf dem Acker und im Stalle nährung jedermann auf diese Vor- darm erst, wenn auch ihr genügend Er- schrift Rücksicht nimmt. Vor allem ist die Jugend anzuhalten, sich bei ihren Sp'elen nicht mehr auf Feldern und Wiesen *u tummeln, sondern auf den für sie in den Orten geschaffenen Jugendspielplätzen. Jedes Fleckchen Erde muß ausgenutzt werden für die Sicherstellung unserer Ernährung. m. Nachrichten aus Mureck. Nach langer Krankheit ist in Mureck Parteigenosse Oberlandesgerichtsrat 1. R. Dr. Hans Holly im 67. Lebensjahr gestorben. In Mureck. wo er durch 25 Jahre lebte und zur Zeit der jugoslawischen Besetzung auch dem Gemeinderat angehörte, trat er als Oberlandesgerichtsrat in den Ruhestand. Als Anhänger und Kämpfer für die Ideen Schönerers wie durch seine Tätigkeit in den nationalen Vereinen unr' "'cht zuletzt auch durch sein Beken. ; zu Bewe gung des Führers, der er schon in der Verbotszeit angehörte, gab Dr. Holly seinem deutschen Wesen stets offen Ausdruck. — Am 3. Mai beginnen in der neuen Kreisberatugsstelle der NSV in Mureck Nähkurse, die von den Frauen gewiß freudigst begrüßt werden. — Am 27. April nahm die NS-Frauen Schaft Ortsgruppe Mureck Abschied von Anne Pucher aus Misselsdorf und bezeugte der illegalen Kameradin durch zahlreiche Beteiligung am letzten Gange den Dank für ihre Treue. m. Verhinderter Selbstmord. Maria Werchownlg aus Trennenberg bei Anderburg, öffnete sich in selbstmörderischer Absicht die Halsschlagadern und die Pulsadern. fm letzten Augenblick konnte durch Hilfeleistung durch das Deutsche Rote Kreuz das Ableben der Schwerverletzten verhindert werden, m. Eine ganze Nacht in den Radspeichen hängen geblieben. Der Besitzer Kerl Jelen aus Kreuzberg, Kreis Cilli, geriet beim Holzführen mit einem Bein in die Speichen eines Rfldes. In hilflo som Zustande blieb er die ganze Nach' im Freien liegen. Erst bei anbrechendem Morgen fand ihn ein Nachbar, dei sofort das Deutsche Rote Kreuz ver ständigte. Jelen wurde mit einem kom plizierten Oberschenknlbruch in das Cilller Gaukrankenhaus befördert. m. Unfälle Im Kreis Cllll. Die Besit zersgattin Maria Schmerz aus Loke fle' so unglücklich vom Wagen, daß sie mi einem Schädelbruch geborgen werder mußte. — Josef Oplotnik öus Burgdor erlitt bei einer Rauferei von seinem Nachbar schwere KopfverlntJrungen. — Ludmilla Kreiats'-h aus Cilli. Barhern Straße t.«;. fiel in Mirla Graz bei Tüffc vom Fflhrrad in dm Straflengraben, Sit bheb mit schweren VeT'letznnorn lie gen. In allen Fällen lo's{f;le das Üuul sehe Rote Kreuz erste HiUe, träge für die Versorgung der Wehrmacht und der Verbraucher in den Städten kommen, die infolge anderweitiger Aufgaben nicht selbst ihre Versorgung sichern können. Nun läßt sich natürlich mancherlei gegen diese Forderung des Tng^s ein- Gebiete gleichzeitig jedoch vor einem neuen Wege, der zum Motor einer biologischen Mobilisierung werden müsse. Dieses Problem sei so gewaltig, daß es nur durch gigantiache Maßnahmen lösbar werde. Dwinger zählt hierzu die Bereitstellung von Land für Siedlungswillige, edne weitgehende Entkapitali-äierung der Siedlung und eine großzügige Dorfausrüstting. Diese drei Punkte wären auf der realen Ebene durchzuführen, auf der geistigen aber müßt« schon heute ein Berufserziehungswerk «inaetzan, das alle bisiierigen Vorstellungen überträfe, denn jene Hunderttausende von jungen Menschen wieder an gewinnen, die sich in den letzten Jahrz^mten durch zahllose Gründe vom Lande abwandten, das könne allein durch ein Ringen um die deutsche Seele erreicht werden, das nur dem jahrelangen Ringen um die Machtergreifung selbst vergleichbar sei. Neben einer frühzeitig ednsetxenden Werbung müsse auch die landwlrtachaft-liclie Lehre für den sukünfügefk Bauern — dem jungen Knecht! abeor dieee Möglichkeit ZQ bieten, bleibe dl« Baals aller bäuerlich-völkischen Ztikunft — wie in allen anderen Berufen eine Selbstverständlichkeit werden. Br werde dann den städtischen Berufen in seiner Anziehungskraft sogar überlegen sein, da er dem jungen Menschen an seinem Ende die Führung eines völlig in sich ruhenden Eigenbetriebaa biete. Ehvinger befaßte sich in seinen weiteren Ausführungen mit den zahlreichen EinzelmaßnahmecL, dl« sich in der Zukunft notwendig erweieen würden und alle dem Zwecke dienen müßten. Sport und Turnen Marburg gegen Rosen tal und Grazer SC Zwei bedeutsame Entscheidungen in der Fuüballmeislerschatt — Am 1. Mai das Rapid- und am 2. Mai das Reichsbbahn-Stadion der Schauplatz Am 1. und 2. Mai kommen in Marburg zwei wichtige Punktespiele zur Ent Scheidung. Im Rapid-Stadion stehen sich an^ Samstag, den 1 Mai, um 15 Uhr, die Mannschaften von Rapid-Marburg un(' der BSG Rosental gegonühor, de^en Bp gegnung endgültig Klarheit in dej Frage nach dem Griippensieger bringen soll. Beide Mannschaften werhselter sich in der Führung erst unlängst ab und erheben so mit Flug und Recht An Spruch auf den Titel eines sleirischei Fußballmeisters. Am 2. Mai wird im Reichsbahn-Sta- lion, um 17 Uhr, das Punktespiel zwischen der Abteilung Reichsbahn Mar 'nirg und dem Grazer SC zur Durchführung gebracht. Auch dieses Treffen wird für den weiteren Fortschritt der leichsbahner ausschlaggebend sein, zu mal sie nach wie vor den dritten Plat<. tn der Spitzengruppe behaupten. Einleitend findet am Sonntag, um H ^'hr, im Reichsbahnstadion «in Freund ichaftsspiel zwischen der Abteilung ^.eirhspost Marburg und der zweiten 'oirhsbtihn-Elf statt, dem sich um IS^f^ 'Jhr ein Frauen-Handballspiel zwischen Graz und Marburg anschließen wird. D''»s erste F rauen-Handbailspxel Im Reichsbahnstadion geht Sonnt-ag den 2. Mai, um 15.30 l'lir, nls erste Frauen-Handballspiel ein Treffen zwi sehen der Grazer Roirhsbdhn SG iint' einer Elf von Rapid-Marburg nnd de Betriebssportabteüung Marburg in Szene. Für den Erstauftritt dor Marbur ger Handballerinnen m.irbi sich schor seit Tagen ein auf^erordenlliches Intet esse geltend und man darf hoffen, daC sich unsere tüchtigen und stets einsat< freudigen Handballerinnen erfolgreich durchsetzen und ihre bisherige, mit vle Hingabe geleistete Aufban'irhc, 1 aucl' nnit einem ziffei mäßigen E.folg kröne' werden. Cillier Sportprof^rainni am 1. und 2. Mai Samstag, 1. Mai, um 15 Uhr: FiiRball-.^piel SG Cilli 2 gpjjcn BSG Wptrin, Bodendorfer, Suppanz, Oblak. //idowitsrh, Unterreiter, Zorzini, Sehe • :-herko. Margutsch. Der Abteilungslei ler. : Deutsche Jugend Marburg in Pettan \m .Sonijtag, den 2 Mai, haben sich urr 145 l/'hr zum Frühzug nach Pettsu Meisterschdftsspiol Deutsche Jiigenc' ,cgen PeUaul folgende Jugendspiele im Hauptbahnhof einzufinden: Aubei irhek, Fischer, Schranz, Robinschak vowatsihitsch, Kanitsch, Herzmansky ~asching, Reininger, Schauritsch, Ladi nk, Srhelich und Vtitsch. ; AbleUiing Reichspost der Marburger Sporlgtmelnsrhaft. Sonntag, um 1,1.30 Uht haben sich folgende Spieler im Reich<5bahristad1on einzufinden: Filipetz, Selenko, Drewenschegg, Schwarz, Maie-ritsch, Schweiger, Mayr, Dörffel, Kne-ser, Tschebul, Tomaschltz, Konetachny 'nui Löschnigg. : Cuazer l ußballer In Trifall und Ef*-■ngen. Am Ostersonntag war die BSC" reibe? Graz Gast der Sportgemeinschaf rif.iil Ein schönes Spiel, dessen Resnl it 9:2 (5:1) für Trifail durchaus den-\önncn beider Mannschaften entsprarh \n Ostermontag waren die Männer de 'SG Treiber in Edliiigen uud unlerKigen mit 7:1 (2.1j. den Menschenbestand in der Landwirtschaft zu heben. Was die Agrarpolitik als Ganzes betreffe, solle sie keineswegs einem einzelnen Stand ein bevorzugtes Lebensrecht schaffen, auch keineswegs durch eine übertriebene Nachwuchslenkung diesen Stand ein zahlenmäßiges Übergewicht geben. Denn dies alles solle ja nicht für das Landvolk allein, sondern vielmehr zum Wohle des Gesamtvolkas geschehen. Da« entscheidende Problem sei das des bäuerlichen Nachwuchses. Werde dieses zux Zufriedenheit gelöst, löse sich aus ihm in Zukunft alles ander« selbstätlg. Nur dadurch werde sich der feste Baugrund ergeben, um alle Pläne durchzuführen, zu jenem hohen Ziel, das das einzige 5«i: Zu einem nicht mir blühenden, sondern auch einem langen Leben des deutsdien Volkes, X Kartoffeln abkeimen oder nicht? Während^ man in den letzten Jahren immer das Abkeimen der auf Wintervorrat genommenen Kartoffeln in den Monaten Märt und April empfohlen hat, haben neuer« Beobachtungen ergeben, daß das Abkeimen der Kartoffeln grundsätzlich möglichst vermieden werden soll. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch das Abkeimen im Innern der Knolle infolge von Oxydationsvorgängen Schwarzfleckig-k«it «intritt, di« di« Brauchbarkeit der Kartoffeln zu Speisezwecken herabsetzt. Wie die Biologische Relchsanstalt für Land- und Forstwirtschaft dazu weiter mitt^lt, begünstigt das Abkeimen der Knollen die Neubildung von-<>Triel>en, was starkes Welken der Knollen und damit einen Immer mehr zunehmenden Substanzverlust bedeutet. Bei ungeeigneten Lagerräumen tritt allerdings neben der Keim- auch vielfach noch eine Wurzelbildung auf, so daß sich das Abkeimen der Kartoffeln in solchen Fällen nicht immer umgehen läßt. Deshalb muß in erster Linie alles getan werden, um die Keimbildung überhaupt zu unterbinden Die Lagerräume müssen nach wie vor kühl (2 bis 5» Celsius) gehalten werden. Sie sind reichlich zu lüften nnd nicht völlig dunkel, sondern dämmrig zu halten. Hohe Schichtung der Kartoffeln ist zu vermeiden oder die Kartoffeln müssen dann besonders oft so umgelagert werden, daß die unteren Schichten nach oben kommen. X Die Winzergenossenschaften des Donaalandes. Der genossenschaftliche Gedanke hatte unter den donauländi-sfhen Winzern bis zum Umbruch Im lahre I93fl nur wenig Widerhall gefunden. fn nsterreirh gab es 1938 nur 12 Winzergonoss»=>n5chaffen, wovon knapp die Hälfte tatsärhlich arbeitete. Dabei 'imfafite damals das Robland rund45 00<"' ha, also mehr als die Hälfte der Wein-Mäche des Altreiches von 75 000 ha, wo =)ber bereits 490 Winrergenossenschaf->n arbeiteten. Der flotte Absatz deF. Weines, besonders auch im Busrhen-schank und der Ehrgeiz der Hauet den ^^ein womöglich bis zum Aus-'■■chank selbst zu pflegen, spielten dabe» «ine große Rolle. Erst seit 193B hat sich der Genossenschaftsgedamke auch unter den donauländischfin Winzern erfolgreich durrhrrespfzt, so daß seither zahl reiche Win^ergenossenschaften gegründet wurden, die auch vielfach über eigene Genossensrhaftskeller verfügen und schätrungsweise 200 000 bis 2.'50 000 hl Wein, e^wa V% der normalen donau-'ändischen Weinernte einkellern könnten. Die gpnossenschafiliche Verarbeitung der Weine befriedigt die Winzer lehr, denn die Genossenschaften können ^irh natürllrh in den meisten Fällen mo lern eingerichtete Keller und auch ei aen Fachmann für die Pflege des Weines leisten, und außerdem haben viele Genossenschaftskellereien auch die Fla-'''henweinproduktion aufrfenommen, was ?ich auch preislich zugunsten der Ge- X Bulgarien will zehn Millionen Olivenbäume veredeln. Um die Olivenpro-diiktion noch weiter zu steigern, wird in Bulgarien eine Kommission des Acker-" bauministerlums über die ägäischen Gebiete fahren, um an Ort und Stelle die Möalirhkeiten d^r Veredlung von rund zehn »Millionen Olivenbäume zu prüfen. D'eses große Vorhaben sieht Im Zusammenhang mit zahlreichen anderen Maßnahmen zur Fö''derunn des Olivenbaues, dr«rpn oberstes Ziel die Fr7Pijqnng von Olivenölfibersrhüssen für die Ausfuhr 'st Trotzdem die Olivenölproduktion in Bulgarien sehr bedeulend Ist und im Vorjahr z. B Äusgezeichnef ausfiel, kann der fnlandhednrf noch nicht restlos für die Inlandproduktion gedeckt werden, Blick nach Südosten Ungarischer Kommunistenproz^^ Nach den Verhandlunften in Budapest und Klausenl urg ist nun auch die Verhandlung in Ncunnarkt ira gro.'Sen sicben-bürgischen Kommunistt^npro'cQ abgeschlossen Von 664 An.ic ' l'f, ten w aren 480 .luden. Der Staatsanw-all hob in den An-klajiereden die Rolk- die das .hidcntum bei der unterirdischen kommunistischen Arbeit in Ungarn spielt, b.'sonders hervor. Im Laufe der Verhandlung wurden inter-Püsante Einzelht-ifcn über die Arb'iit der Kommunisten und ihre Vcr'iindunger nach der Sowjetunion bekannt. Die Ati;l<*klf»g-tcn wurJen zu Zuchthaus und Gcldslraftn verurteilt. o. Die Sozialdemokrnten in f'ngarn Unter dem Titel »Sp>1 mü doni Fr leri befaßt sich ein Leifdr(;le] dfs »Mi-[jyiarsag« mit de- Tcitigkf'il rier u na--isrhen Snzialdemnkratr ii. iJie un^ja-risrhe DffenHirhkeit ali he cl ;r Tätigkeit der Sozialdo.'nokralen mit nrt'Üilem Mißtrauen gegenüber da doren Zerset-7ungsarbeit in den J ihren U19 bis 1920 unvergessen gpblicbon sind o. Der ersle Mai Fei«*rtdg in Rnl-garien. Der erste Mai ist in diesen Jdhr in Bulgarien zum offiriellcn Feiertig erklärt worden Scimtürhe F^lTlken Behörden, Laden usw. sind gesrhlosüen. o. Bulgarische Lehrerspende. Der Präsident des Bulgarischen Lehrerverban-des, Professor Nicolov, iiherreirh'r' dem Kriegsminister im Namen des Lehrerverbandes den Beirag von 100 000 Lewa zugunsten der bulgarischen Sold 'cn. o. Drel/ehnjühriger Dieb in Griechenland gefaßt. Der Sicherheitspolizei gelang es vor kurzem, den 13jdhrigt,>n Le-von Martiresias bei seinem 2^. r:)ieb-stahl zu fassen. Dieser »holInunasvol'e« Junge hatte seit gerauniei Zeit die ganze Gegend mit seinen T.ischendie-i>oreien, Diebstählen und Einbrüchen in Wohnungen und Geschatte unsicher gemacht. Film der ll oc/ie Gefährtin meines Sommers Es ist das Hohelied des Landarztes, das uns dieser schone f^ilm zeigt. Von jenen Helden, deren Namen keinen »Weltruf« haben, von jenen unbekannten Soldaten unter den Ärzten, die in ihrer Dorfgemeinschaft nicht nur als Doktoren, sondern auch als seelische Heller und Beschützer auf ihrf>n Posten fest verwurzelt bleiben. Sie lockt kein Ruf nach »Karriere«, sie bleiben dem Fioden treu. Von früh bis sp5t ist Manfred Claudius über Land und versorgt seine Kranken Und wenn er ins Doktorhaus zurückkommt, findet er schon wieder die Gartenbänke voller Patienten, das Wartezimmer faßt sie längst nicht mehr Und wenn er noch so mütle heimkehrt, immer bringt er Hilfe, immer hat pr ein aufmunterndes Wort für jedeimann In diese schwcre, besinnliche Wc^lt des Doktorhauses gerät die Pianistin Angelika Rink (Anna Damm^nnl, die ebenfalls aus diesem Dorf stamm». Nach einem Nervenzusammenlituch hek'im sie Sehnsucht und findet ihren Jugendfreund (Paul Hartmannl als Landirzt Die Vertrautheit will sich zwischen den beiden aber nicht mehr enT^tollen, bis sie in einer stillen Stunde erkenren daß s'e einander lieben. Nun kommt es zum Konflikt Angelika verlangt von ihm. er möge mit ihr in die Stad» 7ifh'^n. Srhlie!^-Uch erkennt sie seine hohe Mission und vertraut sich für immer ihm an. Paul Hartmnnn formt seine Gestalt ganz aus der Schlichtheit eines reinen Herzens. Anna Dammann bositTt bei aller Demut und Hingabe gerade genug von scheinbarem Leichtsinn, um die Möglichkeit eines Wandels glaubhaft zu machen. Ai:sge7elrhnet aiuh Gustav Knuth in der kleinen Rolle des Müllers. Im gan7en ein Filnierlebnis, das vielen bleibender Besitz werden wird. (Nfar-burg, Esplanade-Kino.1 Hans Aue»' Opernball In die tollsten Verw.k'ungen, verständnisso und Abenteuer, d'e sieb bis zur letrien Möglirhkcnt ste'gfMn. 'ührt un^ dieser Film, dor an die Lac h-muskel der Zuschauer zuv/e Icn höchste Anforderungen stoltt. Der S hlu[< bringt sndlich die hc'-beig?'sehnlo O'dmi. c\ und glückliche Piarp; die urmewnlllcn 'incT gewollten Seitensprüiuje und E-'leb-lisse werden qrcjßm'itirt vc/ifh'^n. Marte Harell, Hol: rinkenzfUrr, F;ta Renkhoff, TIans Moser, Paul Hörbiger, """heo Lincen und Will De'ini zeirhnen verantwortlich lleuber-T^is liesi Swmgte Walzermusik gibt den Rahmen dn/u Der f^esurh des Fi'n« ist bpspn-'f^-s ils Lnchkur zu Ptnpfeh'cn. (f^ra-liß<* 2 (Tel 25-56) für das rechte Dr.Tuufrr Dr. Fritz Wretschko, SchilWr«itranc 1- (Tel 21*581 für das l1on»^n früh 8 Uhr. Diensthah.-nder Arzt; Dr, Merzmann Hans, (,'illi, 1 n liugcn-Straße 10 Diensthabende Apotheke: Mariahilf-ApolhcKe, LilU, Marktp'itz Nr. Ii. 21-5 f Der Mai zieht ein im Unterland Die Deutsche luvend im Steirischen Heimatbund gab den Auftakt zu den Maifeiern Der Sfai, der als der schönste Mona' des Jdh. s g.lt, ist auch cJet an Brauch, n rcKhste. Uraltes germanisches Brauchtum hjt sich durch die Jahrtau si'nde h.ndurch bis in unsere Zeit erhalten. Dus natioiidlsüzial.stische Deutsch land hait d.is Erbe der Ahnen in be-soiidirs slaikem Ma3e wjrh und so hat es ciurh d.e Miibrauche gepflegt und da, wo s:; vergessen wdicn, wiede' wachgorutc^n. Ais die deutsrhen Soldaten in die Untorsteicrmaik itumuTi, durften auch d e ' '■'Utschon Brauche wieder aufleben, d.e mm so lange vergeblich auszurotten versucht hatte. So ist der 1. Mai bei uns im Unterland ein besonders schöner Festtag, weil er typisch deutsch uvd germanisch ist Wie schon in den veigaagon^n beiden Jahren wird auch in dicsi'm Jahr der l. Mai feierlich be-ganyi n. Bereits am Freitagnachmittag wurden in allen Städten und Dörfern des Unlcrlandes die Maibäume eingeholt und in feierlichem Umzug zu dem Platz geführt, an dem sie aufgestellt werden sollten. In M irbiirg hatte die Deutsche Jugend dt's Bannes Md'bura-Stadt (unter Leitung von Gi'folgschaitsführer Dr. Manfred Krcps) die .A.u5igesta]tung dieser Feierlichkeiten übernommen. Schon am frülu'n Nachmittcig versammelten sich die Jungen und Mdilel an der Drau und stellton sich zu einem festlichen Zug auf, der dann durch die innere Stadt zum Sophiunplatz zog. An der Spitze marschierte der Fanfa-lenzug cer Deutschen Jugend, der in hellen schmetternden Tönen den Einzug des Sommers verkündete. Hoch zu Pfeide folgten sommerlich angezogene Jungen, die Vorreiter des Sommerkö-nigs B.rkenstämmchen, die zarten Symbole des Wonnemonat«, wurden mit Bändern geschmückt vorangetragen. Jungen, die Tdnnenguirlanden m den Hdnt en hielten, trugen kleinere Jungen juf den Schultern und zahlten so auch mit zu den Vorreitern. Und dann kam von Speerträgern und dem Laubmann umgeben: Seine Majestät der Sommer. Jung und stolz schritt er einher, als Verkörperung des jungen blühenden Jahres und Lebens. Ein Gewoge von Grün und Blumen .olgte; Mädel in bunten Dirndlkleidern mit Blumenkörben, Jungen mit Prang-Stangen und Laubbüscheln. Viele, viele Blumen mußten ihr Leben lassen für die schöne Aufgabe, den Mai einen würdigen und seiner verschwenderischen Pracht entsprechenden Einzug zu bereiten. Eine Maikrone aus Tannenzweigen und bunten Bändern wurde von Jungmädeln in blendend weißen Kleidern getragen. Sie gehörten zum Gefolge der Maikönigin. In einem zartrosa Taftkleid thronte sie freundlich lächelnd und huldvoll nach allen Seiten winkend auf einem prächtig geschmückten Wagen. Umgeben von weißgekleideten Mädeln sah sie aus wie der junge Frühling in Dur erste Maibaum in Marburg nach der Befreiung Person, Wieder kamen Mädel mit Blumen, und geradewegs aus dem Märchenland zu Gast hatten sich alte und doch ewig junge deutsche Märchengestalten dem Zug angeschlossen. Da ging das tapfere Schneiderlein mit sedner lieblichen kleinen Prinzessin. Schneewittchen mit einer Haut so weiß wie Schnee, Wangen so rot wie Blut und Haaren »o schwarz wie Ebenholz war aus seinem gläsernen Sarg auferstanden und wurde an der Hand seines Prinzen in dem Zug geleitet, gefolgt von den sieben Zwergen, die sich aus Watte »echte« weiße Vollbarte angeklebt halten. Und auch das bescheidene Rotkäppchen mit der humpelnden Großmutter und dem feschen Förstersmann fehlte nicht Quasten, Prangstangen und Blumen und immer wieder Blumen und dann endlich er, dem dieser festliche Umzug galt: der Maibaum., Ein kohlrabenschwarzer Schomsteinfegerlehrling saß auf der Fichte, deren Stamm geschält war und deren grüne Krone lustig aui dem großen Wagen auf und ab wippte. Singend zog dieser prächtige lange Zug durch die Straßen, winkte den zahlreichen Zuschauern zu und zog am Bundesführer vorbei, der wie alle, die den Zug sahen, seine helle Freude an den mailich geschmückten Jungen und Mädeln hatte. Endlich war dann der Sophienplatz erreicht, und nun l>egann die schwierige Arbeit de« Maibaumauf-stellena. Doch auch das wurde geschafft Uralte Sitte Uegt den Branchen zugrunde, die nun bei dieser feierlichen Handlung ausgeübt wurden. So war es auch in Marburg. | Xls der hohe Baum aufgestellt war, war er nicht mehr nur eine kahle Pichte, sondern ein wundertchöner, riesengroßer Maibaum, um dessen Stamm große Fichtenkränze mit flatternden Bändern in den steirischen Farben grün-weiß hängen und der mit Fichten-guirlanden ringsum geschmückt ist. In mittlerer Höhe prangt ein großes Hakenkreuz in einem Fichtenkranz. Nachdem die Zimmerleute ihre (Arbeit verrichtet hatten, trat Gefolgachaftsfüh-rer Dr. Krebs auf das Podium und dankte ihnen in einem Spruch: Ihr Zimmerleut' habt es gut gemacht) drum wird euch ein Ehrentrunk dargebracht. Mit diesem Trunk aber ^ren wir heut' alle rechtschaffenen Handwerkileuf, die Männer dar Arbeit alle zugleich im großen einigen Deutschen Reich! Mädel der Deutschen Jugend In Dirndlkleidern brachten den braven Zimmerleuten d«n wohlverdienten Trunk. Dann konnte das tymbolische Spiel von Drei sonnige Tage am Bachem Als Gast in einem Lager der Deutschen Jugend Scfion lan(Jc Imllc ich den Vt'iinsch. mit den h'iinplcn und jüngsten JujJcndführcrn c ni|ic TajJc im Freien, auf ihrem LajJcr ri.-lzu. rieben. Da erhielt ich in den Ictz-t -ii Tajjcn vor Oslcrn eine EinladtinfJ, das Oblcrlrti^T der Deutschen Jugend am Bachern zu besuchen. Meine Sachen packen und 'ur htstnnmteii Stunde zum Abmarsch jt 'SiclU sein, war eins. Punkt fünf Uhr früh stand ich marschbereit am Adoll-Hider-Fiatz, um mich dem nn'Jrfähr 30 Junten zählenden ZujJ onziiscM:cßcn. Der Hauptslammführcr, der Loiler des Ln^jcrs, nahm mich in seine Obhut und mit lustigen Liedern ging es in den Morgen hinein, dem Bachern zu. Die er tcn Sonnenstrahlen kündeten den neuen Tag an. als wir in Pickern anlangten. Nun iJing der Weg steil aufwärts, in KichliinfJ Wolfgang Für die Jungen war dis kein Problem und wie die Gemsen kletterten sie bergauf, obwohl jeder von ihnen mit Rucksack und Gewehr beladen war. Ich versuchte, mit dem Jungvolk Schritt zu halten, so gut es ging und mit e ncr (iew'isscn Scliflm folgten nieine Augen dem Hauptstanimführer, der lustig plaudernd nthcn seinen Schützlingen dahin-sc^ritt, obwohl er einige Jährlein mehr zä' '' als ich. Der Weg wurde immer stei-Lr, mein Atem immer kürzer. Ich hegte schon il n stillen Verdacht, man hat diesen Weg nur derhalb ausfJcv.'ählt, um den Prcssomann mal nuf die Probe zu stellen, wie weit er wohi mitkommen kann. Eine Zeitlang ging es noch, dann aber wurde der Abstand zv ischen der Jugend und meinen .Jahren in'mer größer und es bc- durch den Wald und sollte mich wieder zu neuer Kraft und neuem Mut aufrütteln. Es nützte nicht viel. Schließlich erbarmte sich der Lagerführer meiner und ließ mir zwei «Leibgardisten« zurück, die mich bis zum Bergheim, dem Jugcndlager, führen sollten. Daß die zwei Jungen mit ihrer Aufgabe nicht zufrieden waren, kann ich ihnen voll nachfühlen. Von dem weiteren Weg will ich gar nicht erzählen, nur das eine verraten, daß ich zwei Stunden spfi-ter im Bcrgheim ankam, als der Trupp. Von Stunde zu Stunde aber wurde es besser. Bald war ich bei jeder Übung und bei jedem Spiel dabei. Mit militärischer Disziplin und Ruhe wurden die Quartiere bezogen. Schon nach einigen Minuten herrschte in den Stuben wieder eine Ordnung, die jedem Spieß große Freude bereiten würde. Barfuß und nur mit Schwimmhosen bekleidet, ging es dann auf den Sportplatz, wo die Zeit bis zum Mittagmahl mit Spiel und Leibesübungen genützt wurde. In mustergültiger Ordnung wird bei Tisch gegessen. An einer langen Tafel, mit den ersten Blumen der Bachernwiese geschmückt, sitzen sie in ihren Braunhemden. Mitten unter ihnen ihr Lagerführer. Der Mann vom Küchendienst sorgt für die hungrigen Mägen, trägt Teller für Teller auf. Erst wenn vor jedem Jungen die Suppe steht, wird de Tischspruch gesprocnen und gleich danach geht die Futterung los. So mancher streckt seinen leeren Teller noch einmal durchs Küchenfensier hinein, den die freundliche Wirtin von neuem füllt. Mit gesundem Appetit wird hier gespeist, lustige Worte stand schon die Gefahr, daß ich den »Gc- JHeßcn hin- und herüber, während der Icitriifi aus den Augen verliere Ein "i"' fem Unteroffizier vom schrilles Pfeifen ertönte von Zei' zu Zeit i j" m l 1 gramm des iNachmittags bespricht. Wenn alles satt und der Dankspruch verklungen ist, wird der Tisch mit großer Sorgfalt aufgeräumt, die Stühle zurechtgerückt und alle? »n Ordnung gebracht. Dann ist Freizeit, Jeder verbringt sie nach seiner Art. Der eine legt sich an die Sonne, der andere bringt seine Wäsche und Kleidung in Ordnung, der dritte wieder liest ein Buch im Schatten der hohen Tannen. Einige verkriechen sich in die Stube, um durch ein kleines Schläfchen neue Kräfte für den Nachmittag zu sommeln. Der La-gerführer ist jedoch unterdessen fleißig bei der Arbeit, Für ihn gibt es keine Freizeit. Von früh morgen bis spät am Abend ist er mit seinen Jungen beschäftigt, schmiedet Pläne für den kommenden Tag, bereitet sich für weltanschauliche Vorträge vor, liest viel, um beim Heimabend den Jungen aus dem Geschehen des Krieges zu er/phlcn und muß so ndoenbei Hunderte von Fragen beantworten, die an ihn gestellt werden. Er ist mit Leib und Seele bei der Sache, er lebt und schafft nur für die Ju;tend. Die Freizeit ist vorbei, mit Gewehren und Schießscheib'-n bcladm, ziehen die .fimgen auf den Schießstand. Es soll ein Kleinkaliberschießen auf Tafelscheiben slnttf'nden Ich schließe mich an Auch ich möchte ]{erne wieder meine Kunst im itji V V«. ... , ,,.ii n». in^U(^>ctt' JugL-nü keine unbekannten Dlny« Schießen ausprobieren. Vortchriftsnäßig meldet «ich jeder dem SchieOwart, bekommt die Patronen auagehindigt and kann nun zeigen, was er kann. Es ist das erste Mal, daß die Jungen auf dem Schießstand (Stehen und dennoch sind dl« Ergebnisse gilt Freilich gibt es dabei viele »Fahrkarten«, wie sie die Fehlschfisse nennen, aber die erzielten Treffer lassen auf gute und sichere Fortschritte schlie ßen. Der Lagerfflhrer steht mitten unter ihnen. Jetzt ist er bei diesem und richtet sein Gewehr aus, jetzt verbessert er die Körperhaltung des anderen. Überall greif er ein und belehrt die fungen Schützen Sie müssen aber auch die einzelnen Teil« des Gewehres kennen, genau und gewissenhaft muß alles gelernt sein. Zum Schluß winkt der Preis für den besten Schützen. Ein schönes Buch. Der Meisterschütze ist stolz darauf. Bei frohem Spiel und Leibesübungen vergeht der restliche Nachmittag. Obwohl die Jungen am Abend schon müde sind und die Augen kaum noch offen halten können, wollen sie nicht vom Tisch gehen, solange nicht das Programm des nächsten Tages fertig ist. Erst dann geht es in die Stuben hinauf und die »Nester« werden gerichtet. Ans Schlafen denkt noch keiner. Sie wissen, der Lagerführer kommt noch zu ihnen und wird viel Schönes und Interessantes erzählen. Sonnenklar kommt der Tag über die Berge. Schon geht es in den Hof zur Morgenfeier. Mit bischer Kraft und neuer Begeisterung werden nach dem Frühstück Geländespiele, Sp&htrupps und Patrouillen durchgeführt, auf vcrsteckte Schießscheiben geschossen und mit dem Handball gespielt. Im Nu vergeht der Tag, zu schnell senkt sich die Sonne hinter den Bergen. Zu schnell vergeht auch das dreitägige Osterlager, auf das man sich schon wochenlang gefreut hatte. Wie ein Traum ist es, erst begonnen und schon verronnen. Der letzte Tag verklingt. Es heißt Abschied nehmen von den Bergen, von der Hütte imd ihren lieben Wirtleuten, von Spiel und Freizeit in Luft und Sonne. Braungebrannt sitzen wir alle zum letzten Male an dem langen Tisch des Speiseraumes. Alle Blicke sind auf den Lagerführer gerichtet, der eben die letzten Anweisungen für den Abmarsch erteilt. Die größte Freude leuchtete dem Jungen aus den Augen, der als bester Teilnehmer des Lagers das Buch Adolf Hitlers »Mein Kampf« erhielt. Die Rucksäcke gepackt, stehen sie nun vor der Hütte und lassen ihre Blicke noch einmal über die Hügel und Berge gleiten, bis zum ewigen Schnee, der in der Ferne herflberleuchtet. Noch einmal erklingt ein fröhliches Lied aus den jungen Kehlen, in deren hellen Stimmen die Begeisterung für die Schönheit ihrer Heimat mitklingt. Drei schöne und fröhliche Tage liegen hinter uns. Es geht dem Alltag entgegen. Ich marschiere mit. Mit neuer Kraft und vom Geist der Jugend beseelt, halte ich Schritt mit jenen Jtingen, die die Träger neuen Glaubens sind. Norbert Jegiitsch der Austreibung des Winters beginnen In Pelzen, warmen Mützen, mit Stroh und Be«^ kam er mit seinem Geloige angerückt und bedrohte den jungen strahlenden Sommer, der mit frischem Grün und Bändern seib Recht behauptete. Das uralte Ethos vom Sieg des Lichtes über das Dunkel, des Gesunden und Lebensstarken über das Alte und Morsche fand hier seine schöne Verkörperung im Spiel der Jungen der Deutschen Jugend, die mit Begeisterung und Talent bei der Sache waren. Mit ihren lustigen Streitredeq um die Herrschaft m echtem steiriachem Dialekt lösten den hellen Jubel der Zu schauer und besonders der zahlreichen kleinen Gäste aus. Schließlich mußte der Winter unter den kräftigen Schlägen des Sommers das Feld räumen. Mit diesen Feaerlichkeiten, denen die Deutsche Jugend des Bannes Marburg Stadt mit aller Begeisterung und Freude junger Menschen einen prachtvollen frühlingshaften Rahmen gab, wurde die Reihe der Feiern, die zum 1. Mai, dem Tag aller schaffenden I>eutschen, dem Tag des endgültigen Sieges des Früh lings und Sommers über den Winter, getreu alter germanischer Überlieferung würdig eröffnet. St. Mitten unter hohen Tannen wird die stolzeste als Maibaum ausgewählt Ein Kämpfer für Grossdeutschland 'Im Unterland steht das Mausoleum des Dicliters Anastasius Grün Das vormärzliche, vom Metternich Sedlnitzkyschen Polizeisystem gekne belte Österreich und mit ihm Deutschland horchten auf, als im Jahre 1832 ein Ungenannter in einem Wiener Verlag die »Spaziergänge eines Wiene; Poeten« veröffentlichte, die rasch der Beschlagnahme verfielen, die abet trotzdem oder eben darum raschestc Verbreitung fanden. Diese »Spaziergänge« geißelten in jeder geistigen Freiheit, das Spitzelsystem und die Pfaffenwirtschaft. Vergeblich bot ■ man den gesamten Polizeiapparat auf, um dia Identität des Dichters festzustellen In allen Schichten der Bevölkerung wurde ar gesucht. Metternich und sein =illmächtiger Polizeiminister Graf Sedl-nitzky konnten nicht ahnen, daß sie den »Revolutionär« persönlich kennen. Es war Anton Alexander Graf Auers-perg aus Thum am Hart in der Untersteiermark, der späterhin unter dem Namen Anastasius Grün bekanntgewordene Freiheitssänger und Staatsmann. Im Jahre 1806 in Laibach geboren, wuchs er auf dem väterlichen Besitr luf. Seine ersten Kindheitserinnerungen sind die schweren Zeiten der französischen Besetzung unserer Heimat durch Napoleon, unter der besonders sein früh verstorbener Vater als Patriot schwer ZV leiden hatte. Im zartan Knabenalter schickte ihn seine Mutter, eine ' Frei in von Pillichgrlt*. dl« nach kurzer Witwenschaft einen Grafen Lichtenberg geheiratet hatte, nach Wien, wo er im Theresianum und bei den Piaristen als >)wlld und unbändig« freudlose Jugendjahre verbrachte. Als Jüngling trat er in den Wiener Literatenkreis, der sich in »Reuners silbernem Kaffeehaus« versammelte. Dort schloß er vor allem mit Nikolaus Lenau Freundschaft fürs Le ben. Nach beendigtem Studium muBtP er Wien verlassen und sich der Be wirtschaftung des großen aber stark verwahrlosten Besitzes Thum am Hart widmen, fernab von den Mittelpunkten ieutschen Geisteslebens, mit dem er Iber trotzdem stets in engster Fühlunn 'ilieb. Seine Freiheitslieder, heute längst verweht und vergessen, fanden Imme-'.tärke'pn Widerhall Er war der Bnn nerträger der großdeutschün Linigung, die 1348 endlich anzubrechen schien .ind die er jubelnd begrüßte, er war Vorkämpfer für die Aufhebung des Untertanen- und Hörigkeitsverbmdes, :iie ihm persönlich als Großqrundbesit-:er schwersten wirtschaftlichen Nach-■eil brachte. Das Land Krain — domals jehörte Thum am Hart noch zu Kraln - entsandte ihn als Abqcordneten in las großdrutsrhe Parlfirar>nt nach T^rankfurt, Schwer enttihischt kehrte ev heim. Er mußte erkennen, d.iD die von 'hm so heißersehnte Rückqliederung Österreichs in das Dculscho Reich damals noch nicht 7.u vorwirklichf^n war. Oer Bruderzwist dos Jnhres ir:56 war für ihn der bitterste Scliicksal^s'-hlag, Ergreifend ist der poetische Nioder-ichlag, den dieses Trauerjahr der deut-ichen Geschichte In seinen Liedern gefunden hat. Dazu entwickelten «ich iie Verhältnisse in seiner engorcn Meimat in einer Weise, die 'hn mit den schwersten Sorgen für die Zukunft erfüllen mußte. Trotz /unehmsndon Alters nahm er am politischen Lnben als Herrenhausmilglird und ku^e Zeit luch als Unterrichtsministo'- reg&fnn Anteil. Die Anerkennunq blieb nicht lus. Als er sieb7iqj?hrin in seinem Palais in Graz starb, wo er in den 'pfz-^en Lebensjahren seiner Gesundheit wegen länger weilte als in seinem heißgeliebten ^urn am H^rt, onh die i:iv noaante Leichenfeierlichkeit bestens Zeugnis von der allgemeinen Liehe und Verehrung, die ninn ihm entgegenbrachte. Wild verwachsen iind halb vergessen steht so;n Mausolctiin ober Thum ?im Hart an der sililnstlirhriten Spitze des Deutschen Relchefi. Allerlei Sagen beginnen sich um sein Cedcpken zu spinnen, die mehr und mehr s^in wah-'es Bild verwischen und die Phnnl.Tsio des Volkes errenen. Wiedorholl wurde lein Sarg erbrochen^ da man »SchätTo« 'jei ihm zu finden hoffte, und so d'o 'tuhe seines Todesschlafps gestört Er hat es nicht verdient, ie gesteinigt! In der zweiten wollte man's auch so tun, aber der Kreuzstindl sagte: »Steinigen,* das ist keine Sach'i das ist bei Hexen n'cht der Brauch) ist aber Holz zum Scheiterhaufen vonnöten. In mei nem Wald gibt's dürre Bäum' genug Gib sie recht gern für die gute Sach'.« »Ist nichtsi« sagte hierauf der Herr Pfarrer kopfschüttelnd, »verbrennen, das tat die Gemeinde wohl in üblen Geruch bringen.« »Freilich wohl ja«, entgegneten einige darauf, »das wäre ein schöner Gestank I« Aber wenn's schon keine Wetterhexen mehr gibt, so leben doch Butterhexen) man weiß es ja, sie leben in der Gegend, im Dorf, man könnt mit Fingern auf sie zeigen. Betagte Bäuerinnen sind's gewöhnlich) die wissen ein Gebetlein, mittels welchem sie die fette Buttermilch aus den Eutern ihrer Nachbarskühe in die Euter ihrer eigenen Kühe zu übertragen vermögen. Ich weiß das Gebetlein, mag's aber nicht aufschreiben — ist auch streng verboten. Aber von der alten Huberin schreibe ich etwas auf. Die Huberin hat alljährlich drei Zentner Rindschmalz verkauft Kühen der Nachbarn nun geschieht nach alter Sage gewöhnlich am Pfingstsonntag morgens, einer Zeit, welche überhaupt den Hexen sehr günstig ist. \n diesem Morgen verwandelt sich die Hexe in irgend ein fliegendes oder kriechendes Tier und saugt als ein solches den Kühen auf der Weide die Milch und das Fett aus. So ist es geschehen, daß am Pfingstsonntag sogar Hasen und Rehe aus dem Walde hervorgekommen sind und an den Eutern der Kühe ihr Frühstück getrunken haben. Abergläubische Leute behalten deswegen am Pfingstsonntag ihre Rinder stets im Stalle. Jedoch der Waldtoni läßt sie auf die Weide, hütet sie aber mit einem Schießgewehr und brennt jeden Hasen nieder, der quer über die Weide läuft. Wenn ihn der Jäger darob zur Redf stellt, so erzählt er diesem die Ce schichte von seinem Urgruüvdter Sein Urgroßvater, der hat einmal am Pfingstsonntag schon zur frühen M' r-genstunde im Walde seine Kühe gehütet. Wie ei so im nassen Grase herumsteigt und seine Morgenandacht ver richtet, sieht er plötzlich über seinen' Haupte hoch einen mächtigen Lammei geier schweben Ist ein Raubtier, denkt er sich, und schießt. Getroffen hat e' und niederfährt das Tier wie ein Dnn nerkeil. Wie es aber am Boden liegt, da ist's kein Lämmergeier mehr, son dem die Frau Nachbarin, die auf de Stelle verblutet. Ist eben auch eine Butterhexe gewe sen, die Frau Nachbarin — hat's ab gesehen gehabt auf die Rinder des Hir ten — da ist ihre Zeit dusgewesen -hat sie die Kugel getroffen — hat si( der Teufel geholt, wie er alle holt, de nen er früher das oben erwähnte Ge-hetlein gelehrt hat. — Ans: Peter Rnietfjer: »Da« VolVfi)et>en In Steirr mark«. Verlag L. Staackraann, Leipzii(. „Der Maien ist kommen" Vom Maibaum und der Maikönigin — Altes Brauchtum im Monat der Fruchtbarkeit »Der Maien ist kommen« singt ein altes Volkslied und preist die Pracht und Schönheit des »Wonnemonds«, der ja nicht nur für Liebespaare, sondern besonders für den Landmann so recht ein Monat der Freuden zu sein hat. Wenn tr sich auch für die St&dter oft mit regenfeuchter Enttäuschung einstellt, sö wissen und sie hat doch nur zwei Rinder ge- wir, daß auf dem Lande gerade der Maihabt, eine Kalbe und einen Stier. Da sind denn die Leute auf den Gedanken gekommen, die alte Huberin dürfte eine Butterhexe sein. Um sieh aber davon gewissenhaft zu überzeugen, haben sie durch eine von der Sonne gezogene Bretterfuge, — denn nur durch eine solche kann man Hexerai beobachten — geguckt und gesehen, daß die Huberin nicht bloß die noch jungfrauliche Kalbin, sondern auch den Stier molk. Und sie molk sich einen so gewaltigen Kübel Milch, als wären dazu die Euter aller Nachbars-kühe in Anspruch genommen worden. Da war freilich kein Zweifel mehr, daß sie eine fürchterliche Butterhexe, um so weniger, als zur selben Zeit alle Kühe der Nachbarschaft nur wenig Milch gaben. Gar aus der Futtergabel und dem Besenstiel soll die Alte die Milch ihrer Nachbarn herausgemolken haben. Di regen als segenbringend begrfiOt wird. Maitan, Mairegen, Maifeuer, Maibaum und die am Maitag gewihlte Maibraut, sie alle haben es in sich, mit besonderen, zauberischen Kr&ft'en Mensch and Tier etwas von der immerwährenden Fruchtbarkeit mitzuteüen, die Jahr IGr Jahr der Bauer {Qr seine Wirtschaft and mit ihm das ganze Volk f4r seine Emihrung nötig hat. Was es aber für Bewandtnis mit den einzelnen Maibrtuchen und -feiern hierzulande hat, toll kurz beschrieben werden. Der 1. Mai, den wir heaU als den Tag aller schaffenden Volksgenossen und der durch sie verkörperten großen Gemeinschalt feiern, ist schon im 13. Jahrhundert nachweisbar lestlich begangen worden. Erstmals ist zu dieser Zeit in deutschen Landen der Maibaum aufgestellt worden, dessen grflnende Zweige und vor allem dessen kfihner Wipfel uralte Fruchtbarkeitssymbole sind. Zweigtegen betrieb man zwar aach zu Weihnachten, su Neujahr, bannende Zauber und der fruchtbrinijende Kraftstrom des Maibaums, der in der dem Maitag vorausgehenden Walpurgisnacht vor Sonnenaufgang gefällt werden muB, übertrifft alle anderen segenerbittenden Zauberhandlungen an Wirksamkeit Der Maibaum, bei uns auch «Maien« fjcnannt, wird heimlich des Nachts aus dem Wald ins Dorf geschafft und in Heimlichkeit hergerichtet und ausgestellt. Früher hielt man auch noch an einer alten Sitte bedenklicherer Art fest: Der Maien sollte ans dem Wald gestohlen werden. Vielerlei verborgenes Tan ist mit dem Aufstellen des Baumes verbunden, damit er seinen Zweck, Haus, Hof und alles, was darin oder rundherum lebt, vor bösen Geistern zu schützen und zu erhöhter Fruchtbarkeit anzuregen, voll und ganz erfülle. Bei der Entrindung werden ihm mancherorts seltsame Figuren aus Rinde belassen, er wird mit bunten, glitzernden Bändern und Bildchen geschmückt, und es darf zuletzt nicht ein Flascherl Wein im Wipfelgeäst fehlen, wss allerdings ziemlich profanen Zwecken dient: Die Maibaumkraxler sollen durch den sflffigea Lohn im Wipfel angefeuert werden, wenn auch schlieulich nur einer den Sieg mit diesem Trunk feiern kann. Docdi zurück zu unseren alten Bräuchen, die wir >a alle längst als germanisch-heidnisches Kulturgut erkannt ha- a,' Maitag am Bachem Atttnaluoe? Plelfer. Marburg Frühlingsabuna Wie nun der Nelj«i kitüyi du» leuchten Wiesen. wie alle Wälder tael versoonen sleim dls wollte jedei bie große Stille schwingt in unyemessenen Räumen und jedes Blatt träumt einsam sich zur Ruh. Nur meine Seele ist erwacht aus tielem Traumen ienn alle Sehnsucht decklest du nut leisen Händen zu. Hilde Peter Kuiluryehchichtlicher EnlwicJtlung — der »Mdien« viel von der Unheimlich-Keit seines i-iexen^dubers venoreni duch die Walpurgisnacht ist uns oicht mehr Zeit ängstlichen Bangens, ob gar uie ungezügeilen bösen Geister über uns hinwt-g, Iluchend durch die Lüfte leiten werden; doch hdt der Maibdum .zugunsten einer heiter-lobensfrohen An-scliauuug überall weiteriiin an VoHts-lümlichlteit gewonnen. Wie der Monat MdJ sozusagen der Liebe geweiht ist, so hat auch der Maibaum niit der Liebe zu tun. Er wird dem begehrtesten Madel vors Fenster gesetzt, das meist gleichzeitig auch die .MReise aut das Land« für ein Stadtkind bedeutet? Für ein Kind, dessen Blumen nur der glänzende Wiederschein auf der regeii lüen Asphaltstraße sind? Der Bummelzug humpelte in einen herrli-hen ersten Maitagmorgen hinein. Wii ibei fühlten uns in einem donnernden Expreß- der uns in die weite freie Welt hinaustrug. Der Geruch der Düngerhaufen, den der Wind von den Bauernhäusern in unser Abteil hereintrug, wai iür uns herrlicher Duft, das Bellen eines Landköters und das Krähen des 'lahnes das wir während des Aufenthaltes auf einer kleinen Station hörten, köstliche Melodie. Dann waren wir am Ziel. Der Herr i'rofessor sammelte seine Schäflein, und lann «igte er- »Buben, heute Ist der erste Mal. Heute wollen wir nichts von Jei Schule und der Arbeit reden, heute wollen wir frei und lustig sein an die ;em Königstag des Frühlings!« Königstag des Frühlingsl Wie recht hatte er dochl Diese Empfindung spiegelte sich auch in den Gesichtern allei fler Maiwanderer wider, denen wir ir >unler Folge begegneten Allen sah man es an. den Handwerkern, den Arbeiterfrauen und den Familien aller Berufsschichten, die mit Kind und Ke gel hinausgezogen waren, daß sie nichts minderes beherrschte, als die Freude über den ersten Mal. Sogar der Arnold Ritter, unser Klassenkamerad, dieses arrogante Ekel, schien von dieser Emp f'ndunq ergriffen worden zu sein, denn ex sprach leutselig mit dem Peperl Hin- Fasst du das Wunder? Faßt da das Wunder? Ich fass' es nicht: Wir lachten und litten Und kannten ans nicht. Wir suchten und ahnten Und sahen uns kaum. Da wuchs in uns beiden Ein Blütentraum. Wir stellten uns trotzig Und blieben uns fern, Da losch zu unseren Häupten ein Stern. Nun ruht mir am Herzen Dein liebet Gesicht — Faßt du das Wunder? Ich fass' M nicht. Emst Göll terhuber, den er sonst nicht anschaute, wreil er klein und schüchtern und unscheinbar war. Ja, er teilte sogar sein Brot mit ihm. Unser Lehrer aber führte uns abseits von den lauten Wegen, es wurde einsamer und stiller und als wir uns dann »inen Waldplatz aussuchten, da drang nur noch leise verweht das alte Kinderlied »Alles neu, macht der Mail« zu uns, und eine Lerche gab ihren Jubeln den Triller dazu. Nun war ich am Ziel meiner Wünsche, oben auf dem Wunderberg, zu dem ich so oft aus dem Schulfenster geträumt hatte. Mitten im Wald. Mitten auf einer richtigen Malwiese Wir Buben hatten uns in Gruppen geteilt. Die einen spielten Handball, die anderen veranstalteten einen Wettlauf, andere improvisierten ein richtiges Indianerzelt. Unser Lehrer schaute lächelnd zu und ich sah, wie tief und froh er die Luft einsog. Ich aber war auf einmal weg. Nun, ich wollte mit dem Wald allein sein, ganz allein, und als ich behutsam durch seinen Dom ging, da mußte ich plötzlich sagen: »Du lieber Waldl« Auf einer Lichtung legte ich mich ins Gras. Die grüne Welt, die mir sonst so klein und nieder erschien, war seltsam groß geworden. Um mich wuchs ein schimmernder Halmenwald empor — Häuser und Eisenbahnen, wo waren die? Sie dünk-ten mir winzig um dieses Graswundei. das_, so mächtig um meinen Kopf autwuchs. Das Gras schien geradezu in den Himmel hineinzuwachsen — in einen Himmel, wie man ihn nur im Grase liegend sehen kann, einen Himmel, der beinahe auf mich fiel. Wolken zerflossen darin, wie Gespinst in einem warmen Atem, oder standen, schläfrig vereint, ganz stille. Da zog jubelnde Freude in mir hoch. O, du lieber Mai-enhimme^l Wie schön ist doch die Well — man braucht sich ja bloß ins Gras zu legen, um das zu begreifenl Die warme Stille lullte mich ein. Es käferte um mich, fein und knisternd und neben meinem Gesicht war ein Schaukeln und Gaukeln: Tanz der Grä ser, den ein Hauch entfacht hatte, Das Zirpen einer Grille, das wie eine zarte, helle Spieldose klang, rief mich aus dem Schlummer zurück, in den ich schon fest hineingekrochen war. Gerade als ich den kleinen Käier beobachtete. der bereits zum fünften Male von dem Grashalm heruntergepurzelt war, den er erklettern wollte, hörte ich die Stimme meines Professors: »Ist dir nicht gut?« fragte er erschrocken, als er mich sah. »Nein, Herr Professor, aber es ist so schön hier im Gras zu liegen.« Und dann zeigte ich ihm den Käfer, den Ich wegen seines nutzlosen Bemühens auslachte. Was er wohl macht, wenn er oben ist? Da wurde mein Lehrer ernst und sagte: »Vielleicht ist er ein großer Gelehrter unter seinesgleichen, der sich auf einer Forschungsreise befindet. Bilden wir uns nicht ein, daß wir die Gescheitesten sind. Wenn wir im Gras liegen, sehen wir erst, wie viele andere Welten e* neben der unseren gibt.« Dann legte er sich neben mich und wir beide sahen still in den Himmel. Seit diesem Tage waren wir ohne Worte Freunde geworden. »Jetzt mußt du aber wieder zu deinen Kameraden' Hör doch, wie sie lustig sind!« Und ich lief zu ihnen Eine unbändige Kraft hatte mich ergriffen, ich war plötzlich einer der Tollsten, und es m Goethes Kldiliini; »O Mädchen, Mädchen, / wie lieb ich dich! / wie blickt deijj Augel / wie liebst du mich! . . .?« Und wie bie-denneierlich behäbig klingen dagegen die allerliebsten schwäbischen Volks-stroplien: »Drduß ist alles so prächtig, und es wird mir so wohl, wt nn mei m Schätzle bedächtig cm Slraußele ich hol. Mein Herzlein tut sich freuen und es bliihr. mir auch darin denn im Mai, im schönen Maien hab ich viel nocrh im Sitinl« Schlager und Gassenhauer gibt es sogar Uber tüe Liebe im fünften Monat de« JfUues. Wenn man in den Büchern blättert, fallen einem hundert Melodien ein. Bant und reizend und herzbewegend suid die Worte und Bilder, die Gedanken und Gefühle, nüt denen zoehrere Jahrhunderte den Mai und die Liebe g priesen halben. — Aber nocfti viel schöner ist doch die lebendige Wirk* lifkkcitl Lhirch das offene Fenster scheint die Sonne auf den Schreibtisch, der lau« W iiid hebt ein wenig die losen Blätter. Auf der Straße unten singen ein paar K ndeii Freten schimmert. Und der Himmel ist von jenem zartverschleierten Blau, das Hil/o veihoiÜt und einen strahlenden T'H(. Da halt es den Schreiber nicht länricr auf seinem Stuhl. Er packt seine Pdpiere zusammen und ist voller Unqetluld, hinauszukctmmen und selber zu tiihlen. Und wie zum Abschied pfeift er cl-jzu die Verse eines neueren Dichters, die vielleicht nicht so zart sind v. '! miuirhn, die er vordem gelesen hat, «her (loch ganz auch aus seinem Herzen koninif^n; »O lieber Mal, ich fleh tju dir in c'pincrn grünen Tempel; qth nifht vo'hei und mach niit mir — Pin A''diti(>nsexempel! Schick mir ein Dirnlein, schlank und jung — die Schönste iJo dul« Die vergangenen Zeiten standen auf. •Wia lang it 's nocha, daß die Kathl ban Großofner Jungdim is g'west?« lenkte er ab. »Han's weita net aufgmirktl« — Sie drehte ihm grob den Rücken und trat zum Angerl. Da sah 's trflbseJig aus. Halten die Zeichen getrogen oder war die gute Heddl vom weiten Weg ermüdet — für jeden Fall bot sie ein Bild verzweifelter Reizlosigkeit und trübster Stimmung. Er-gebungsvoll nnd tiefgesattelt hing sie In den dörren Knochen, und zwischen den weitgespreizten, langklauigen Beinen drängte ilch das Buter wie der Pompadour einer armen Witwe. In jedem Zug gleichgültige Verdrossenheit nach Jahren treuester Pflichterfüllung. Bedächtig machte sie sich ans Grasen. Maxi aber, der Bock, sah nur zuweilen nach ihr hin, rümpfte die Lefzen und starrte wieder über den Zaun ins Blaue. Und nun — wirklich — perlte er gelas sen seinen Stuhlgang ins grüne Gras. Kathl wurde giftig; »Vun bloßen An schaun kriagt mei Goaß koa Kitz!« »Net leicht«, gab der Ferdl zu und schüttelte bedenklich den lustigen Grau-köpf. »Wird halt do dei Bock —« »Der?« Er lachte keck »Der! — sowohl ma Mensch und Vieh net z'samm-qleichen sull — aber immer Oans steht Dan holt net on —. Wann i aufdenk auf mein Jungsein frei überloffn hobm mi die Dirndl — aber immer Oani hol umsist gwoart'tl« »Und immer Oana is umsist gangq' Oda »an do eppa die Traubm z'hoach ghCTik,t. I gedenk Onn, der i« olli Nacht vor mei Fensterl kertun. Aber die Großofner Knecht hant 'n donig 'wixt, daß da über Kopf und Loch über d'Leitn obi-beerlt is!« »Und hot dieselbi Goaß koa Kitz mehr kriagt« frug er teilnahmsvoll. »Von dir Lumpen in olli Ewigkeit netI« »chrie sie, krebsrot vor Zorn. Und nun brach's los: »Do vasombb ma sei besti Zeit, treibb die oarmi Goaß 'n holbtn Nochmittog umanond und so an eisgraba Schippl mit sein starm Bockluada möcht oan no feanln!« Sie griff nach dem Strick, zog die brave Heddl fürsorglich durch den Zaun und wandte sich wortlos zum Gehen. »Vielleicht schickt ta li an onders-mol«, tröstete der Arge hinterdrein. Umgehend reckte sie die dürre Faust gegen ihn. »Stich'n o, dein dreckigen Teufl, Lump, vawoqener, und selrh'n auf, daß bei da zottatn Keuschn wos zan Preßn hobs, du und dein lelchslnnlgs Viftchawerk flberanond!« Und die landesübliche Einladung aus tiefstem Herzen krönte die Rede. So zerrte sie die nach denkliche Heddl den Gangsteig hinunter. Gemächlich strich sich der Jagerferdl den Schnauzbart mit dem Pfeifnspitz, wischte die Vergangenheit leichthin aus den Augen und sah frisch und gespannt nach der anderen Seite, wo eben die rothaarige Stlegenwirtjulerl mit einer munteren Junggeiß seinem lo arg gescholtenen Wallfahrtsorte zustrebte. Am: Hatn ino«pt«T ,,9l«trl»cti« ae«e1ilclit«ii". Vtrt«f «m Alp«ilMi4-BacMi«iiaiiiiif, On« tV3T, Der Mann der nicht warten wollte Vom Helniick gpoati Bs war einmal «ia Junger Bauer, der wollte seine Liebste treffen. Er war ^ ungeduldiger Gi^ll und viel zu froh gekommen. Und verstand sich schlecht aufs Waifen. Er^Mh nicht deo Sonnenschein, nicht iisa FrühUng und die Pracht der Bhanen.' Ungeduldig warf er sich unter einen Baum und haderte mit sich und der Welt. De «tand plötzlich ein graoee Minnlein vor Ihm und sagte: Icii weiß, wo dich der Schuh drückt Nimm diesen Knopf und n&he ihn an dein Wams. Und wenn du auf etwas wartest, und dir die Zeit tu langsam geht, dann brauchst du nur den Knopf nach rechts zu drehen, und du springst Ober die Zeit hinweg bi« dahin, wo du willst Das war so recht natih des jungen Burschen Geschmack. Er nahm den Zauberknopf und machte einen Versuch und drehte; Und schon stand die Liebste vor ihm und lachte ihn an. Das ist schön and gut, dachte er, aber mir wäre lieber, wenn schon Hochzeit wäre. Er drehte abermals: Und saß mit ihr beim Hochzeitsschmaus, und Flöten und Geigen klangen um ihn. Da sah er seiner jungen Prau in die Augen; Wenn vrir doch schon allein wären. Wieder drehte er heimlich, und da war tiefe Nacht und sein Wunsch erfüllt. Und dann sprach er über sein« Pläne. Wenn unser neues Haus erst fertig ist — und drehte von neuem an dem Knopf; da war Sommer, und das Haus stand breit und leer und nahm ihn auf. Jetzt feh- len uns aock die Kinder, sagte er «nd konnte es wiederum nicht erwarten. Und drehte schnell den Knopf; Da war er älter «nd hatte seine BuImo aul don Knien, «nd durchs Fenster sah er auf den Denan Weinberg. Wie schade, daß er noch nicht trägt. Ein heimlicher Griff, und wieder sprang die Zeit. Immer hatte er etwas Neues im Sinn und konnts es nicht erwarten. Und drehte, drehte, daß das Leben an ihm vorbeisprang, und ehe er »ich's versah, war er ein alter Mann «nd lag atif dem Sterbebett Nun hatte er nichts mehr zu drehen und blickte hinter sich. Und merkte, daß er schlecht gevrirtschaJtet hatte. Er wollte sich des Warten ersparen' und nur die Erfüllung genießen, wie man Rosinen aus einem Napfkuchcm nascht Nun, da sein Leben verrauscht war, erkannte er, daß auch da« Warten des Lebens wert ist und erst die Erfüllung würzt. Was gäbe er darum, wenn er die Zelt ein wenig rückwärts schrauben könntel Zitternd versuchte er, den . )pf nach links zu drehen. Da tat es einen Ruck, er wachte auf und lag noch immer unter dem blühenden Baum und wartete auf seine Liebste. Aber jetzt hatte er das Warten gelernt. Alle Hast und Ungeduld war von ihm gewichen) er schaute gelassen in den bfeu-en Himmel, hörte den Vöglein zu und spielte mit den Käfern im Grase. Und freute sich des Wartens. Botnommtn dem Artlk«! ,,W«rt« awr bald«..." aut: Halnrlch Spoerl „Maa kann nihlg darüber spr«ch«n". Faul Neff Vtriaf, Berlin. Müde im Mai Von Walthcr Kiatilehn Der Mai ist der tjroßt* Kaval nr unter drn Monaten des Jahies. Er ist der Freund der Kinder und der i.irbcnden Der Mai ist jjalant aber er hat einen jje-hörißen Schuß von der Bosheit des Aprils m sich. Seine Spottsucht ist gemildert durch seine Miidijfkeit. Der Mai will Sclicrze treiben, aber er liebl die ijroben Sclierze nicht. Er möchte den Menschen zeiige-Sfht-n. Ich btunerkte es bald, aber da-hüiia äile so geheuonisvoll, daß ich nichls erfahre. ' Sonst hat Marie immer mit mir ge-sch inptt, luid wenn meine Mutter sagte; »Ai h Gott ja?* mußte sie immei noch w is dazu tun und sagte, ich bin ein iiichtsiuitzicjer Lausbube. Aut einmal wurde sie ganz sanft. Wenn ich in die Klasse ging, lief sie mir oft bis an die Treppe nach und Scigte; »Magst du keinen Apfel mit-nf'lijii"n, Ludwig?« Und dann gab sie Ohnciit, daß ich einen weißen Kragen Biihatte, und band mir die Krawatte, wenn ich es nicht recht gemacht hfltte. liinmal kaufte sie mir eine neue, und sonst hat sie sich nie darum gekümmert. D'is kam 0iir gleich verdächtig vor, aber ich wußte nicht, warum sie es tat. Wenn ich heimkam, fragte sie mich oft' Ffat dich der Herr Profeswu aufgerufen? Ist der Herr Professor freundlich zu dir?« »Was (feht denn diöh dm an?« sagte irh. »Tu nicht gar so gescheit! Auf dich iifdfe ich.« Ich meinte zuerst, daß ist eine neue Mf>.!i' von ihr, weil die Mädel alle Augenblicke was anderes haben, daß sie rp(hl gcscheit aussehen. Hinterher habe ich mich erst ausgekannt. Dfn B rul'nqer konnte mich nie lei-rV- ) und ;rh ihn mich nicht Er war so uiLxkig. Zum I'iüiistück hat ei ixiimui weiche Eier gegessen) das sah man, weil sein Bart voll Dotter war. Er spuckte einen an, wenn er redete, und seine Augen waren so grün wie von einer Katze. Alle Professoren sind dumm, aber er war noch dümmer. Die Haare ließ er sich auch nicht sehneiden und hatte viele Schuppen. Wenn er von den alten Deutschen redete, strich er seinen Bart und machte sich eine Baßstimme. Ich glaube aber nicht, daß sie einen solchen Bauch hatten and so abgelatschte Stiefel wie er. Die anderen schimpfte er, aber mich sperrte er ein, und sagte immer; »Du wirst nie ein nützliches Glied der Gesellschaft, elender Burschel« Daiu) war ein Ball in der Liedertafel, wo meine Mutter auch hin ging wegen der Marie. Sie kriegte ein Rosakleid dazu urvd heulte furchtbar, weil die Näherin so spat fertig wurde. Ich war froh, wie sie draußen waren mit dem Getue. Am anderen Tage beim Essen redeten sie vom Balle, und Marie sagte zu mir: »r>u, Ludwig, Herr Professor Bindinger war auch da. Nein, das ist ein reizender Mensch,« Das ärgerte mich, und ich fragte sie, ob er recht gespuckt hat und ob er ihr Rosakleid nicht voll Eierflecken gemacht hat. Sie vnirde ganz rot, und auf einmal sprang sie in die Höhe und lief hinaus, und man hörte durch die Tür wie sie weinte. Ich mußte glauben, daß sie verrückt ist, aber meine Mutter sagte srhr böse: »Du sollst nicht unanständin redpn von deinen Lehremi das kann Manechen nicht erlragen,« Verschiedene Drohung Einst tfintf ich meinem Mädchen nach tief in den Wald hinein und fiel ihr um den Hals, and »a^hl« droht sie, »ich werde schrein«. Da rief ich tMtei^: »Ha! ich will den töten, der uns ftörti« »Stilll< lispelt sie, »Geliebter, stillI Daß ja dich niemand hört.« Johann Wolfgang ▼ Goethe »Ich möchte schon wissen, was es sie angeht, das ist doch dumm, daß sie deswegen weint.« »Mariechen ist ein gutes Kind«, sagte meine Mutter, »und sie sieht, was ich leiden muß, wenn du nichts lernst und unanständig bist gegen deinen Professor.« »Er hat aber doch den ganzen Bart voll lauter Eidotter«, sagte ich. »Er ist ein sehr braver und gescheite! Mann, der noch eine große Laufbahn hat. Und er war sehr nett zu Mariechen Und er hat ihr auch gesagt, wieviel Sorgen du ihm machst Und jetzt bist du ruhig.« Ich sagte nichts mehr, aber Ich dachte, was der Bindinger für ein Kerl ist, daß er mich bei meiner Schwester verschuftet. Am Nachmittag hat er mich aufgerufen) ich habe aber den Nepos nicht präpariert gehabt nnd konnte nichl übersetzen. »Warum bist du schon wieder unvorbereitet Bursche?« fragte er, Ich wußte zuerst keine Au;>iede und tagte; »Entschuldigen, Herr Professor, ich habe nicht gekoimt.« »Was hast du nicht gekonnt?« »Ich habe keinen Nepos nicht prä-pariem gekonnt, weil meine Schwester auf dem Ball war.« »Das ist doch der Gipfel der Unverfrorenheit mit einer so törichten Entschuldigung zu kommen«, sagte er, aber ich hatte mich schon auf etwas besonnen, und sagte, daß ich so Kopf weh gehabt hätte, weil die Näherin so lange nicht gekommen war, und weil ich sie holen mußte, und auf der Stiege ausrutschte, und mit dem Kopf aufschlug, und furchtbare Schmerzen hatte Ich dachte mir, wenn er es nicht glaubt ist es mir auch wurscht, weil er es nicht beweisen kann. Er schimpfte mich aber nicht und ließ mich gehen. Einen Tag danach, wie ich aus der Klasse kam, saß die Marie auf dem Ka-nappe im Wohnzimmer und heulte furchtbar. Und meine Mutter hielt ihr dfn Kopf und sagte: »Das wird schon Mariechen. Sei ruhig, Kindchen.« »Nein, es wird niemals, ganz gewiß nicht, der Lausbub tut es mit Fleiß, daß ich unglücklich werde.« »Was hat sie den schon wieder für Rifie Heulprei?« fragte ich. Da wurde meine Mutter so zornig, wie ich sie gar nie gesehen habe. »Du sollst noch fragenl« sagte sie »Du kannst es nicht vor Gott verantworten, was du deiner Schwester tust, und nichl genug, daß du faul bist, redest du dich auf das arme Mädchen aus und sagst, du wärst über die Stiege gefallen, weil du für sie zur Naiioiiu gegenseitig n betrflgen and mit der Kreide malen sie sich ein Spiel auf das Straßeopflaster, Das Spiel heißt »Himmel und Hölle« und ist den Kindern eine Gelegenheit, den Emst der jenseitigen Dinge zu begreifen. Sie legen sich ein Kettchen oder einen Knopf auf ihren Kinderfuß und rennen damit über die Felder von Himmel und Hölle. Wessen Kettchen oder Knopf aber in ein bestimmtes Feld springt, der ist des himmlischen Lebens verlustig gegangen. Er muß in die Holle und lernt in der Veizweiflung des AusgenloOenscins, daß es nicht gut isf dürch dieses lieben nur immer zu rennen. Im Kreis herumgeführt c« werden^ macht müde. Und alles, was der Mai tut, ist, die Menschen umeinander zu führen. Er will ihnen zeigen, wie dumm es ist, zu glauben, nur der liebe Andere sei dumm. Ihre Müdigkeit aber macht die Menschen zärtlich und ihre Zärtlichkeit gibt ihnen die Hoffnung zu glauben, daß in Zärtlichkeit und Berauschtheit auch der Sinn dieses Lebens liegen könne. Der Mai hat sich Ton den Kindern wejf-begeben and sitxt an den Tischen,, anf denen der Wein der Liebenden steht Seine unsichtbare Gegenwart nacht es, daß die Menschen mitten im Übermut still werden und in sich hineinhorchen. Das Mädchen legt ihr Gesicht in die Hand und wenn sie es wieder erhebt, hat es der Mai gemacht daß sie sehr zärtlich sagen muß, -Du, Dtimmer, du!« Der Mann ist rätselhaft betroffen von diesem banalen Wort, denn er weiß nicht, daß die Weisheit des Mai dahintersteht. Wäre das Mädchen nicht so müde, dann könnte sie sagen, was sie,gelernt hat vom Mai, als ihr Gesicht in ihren Händen lag. Sie lernte, da8 besser sei. spöttisch in sein als grob, besser hochmütig zu sein als niederträchtig und besser müde als brutal. ^ui; Walthcr Klaulchn kLcirbach ttr LAehUr«. Rowohlt-Varlal, BarHn. mußtest. Was soll der gute Proleesor von uns denken?« »Er wird meinen, daß wir ihn bloß ausnül7enl Ei wird meinen, daß wir alle lügen, er wird glauben, ich bin liurh sol« schrie Marie und drückte wieder ilu nasses Tuch au/ die Augen. Ich ging gleich hinaus, weil ich schon wußte, daß sie noch äiger tut, wenn icli dabei blieb, und ich kriegte das Essen aut mein Zimmer. Das war an einem Freitag, und am Süiuitag kam auf einmal meine Mutler zu nur herein und lachte so freundlich und Sfigto, ich soll in üas Wohnzimmer kommen Dd stand der Herr Piolessor Bindinger, und Marie hatte den Kopf bei ihm dngflehnl, und er sihielte furchtbar. Meine Muttei tührte mich bei der Hand und Siigte: »l.iidwig, unsere Marie wird jetzt deine Frau Professor«, und da nüiiin sie ihr Taschentuch heraus und weinte. Und Maire weinte Der Bindin-'|er ging zu mir und legte seine Hand .iuf meinen Kopf und sagte: »Wir wollen ein nülzlich"8 Glied der Gesell-■^rluift aus ihm machon.« Hient •! ninhiibrn(t<'ii' hichu« Tlioma« pntnntitnen wir, ob.'nio wi« da» Crdlcht -nie HoiraU »on yfilhclm fliisrh, dem im GaiirfrtaiJ naveritchc 0»t--nnrli 7.U Mavroiitli rrtchicnrnen und »i>n Cif'nlher SinvF nin'J« wSliUcn Ruch »Ali» yrrflnlliiter FoHcr«. • Li, ja und »na, nn« und if* ni "'' und 'i mtiR'. das ist oft de i^snzc verl'cbtc Diskurs. (KärntniT .Schnadaliüpfl) Vorl'''htc srl'pn in ('"r WfU nur sich; ducii sii; vcjLi.'bJiv.n, daß die Wel' «ie sieht. I (Platen) r,IAK3UnCFR ZEITUICG Samit»^'Sonntag, 1.'2 Mai # Nr. 121'! 22 * Seile 9 Dies liest die Frau Die Kaufaulheit des Kindes Selbstbeherrschung gegenüber fehlcrzogenen Kindern Wir hören im Rundtunk SmiUI, 1. Mal lUiektMn^ri ti.35- 12.45: Dar Bariclit mr L«|c 16 -18: buntar SkaiaU|-Nachiiiittat. IS.JO- 19. Der ZeiiapitgaL IV.tS—19.30: Froniberichtc. 30.20—22: Maibagioö — irohar Sinai Daiwiachen 21 — 21.05: Pai Gaiprich dar Wocha. D«a(a«U«adM«d«ri 11.30—12i Ober Land und Mear. 17,10—I8.30t Von Frani HSlcr bia iiauiog-ger, 20.1)—22i GroBa« Untcrhaltungakonicrt. SoMUg, ]. Mai ll«ichitra4«ri 9—IQi Bonta Kliitga. 10.15—Iii Vom groOan Valarlaad. II—11.30: Vorichau aui dai Ruadfankprogramin dar Vocba. 12.40—14i Dat dcntacha Volkakonierl 14.30—I5i Albert Florath •nihil Märchen. 15—tS.30i Untarhaltttngakompo-■lalaa in Waflaorock. 14-18; Faldpoit: Rundiank. 18—19; Pkilharmoniachea Konfcrl |Leitung Hanl Knappartibuich), 19—20: Eina bunta Stunde Zeit-geachchca. 20.20—22i Zu Ziehrera handertatem Gc-kartatag. DaaUehlandMidari 8-- 8.30: Or|(e]koniert. 9—10: Schattktalleln mit dem Kniealidl-Quartelt. IS.30 bia 15.55: Deutach-apaniiche Solialenmuiik. 18—19: Flötan, Galjie und Potauna. 20.15—21: Abendiie-dar, 21—22: Aua Latcn und ncuan Filtncn. Zuchthaus für Diebin Die bereits sechsmal wegen Dieb-Btahls vorbestraftu 43 Jahre alte Maria Stcempfl aus Wien hat von 1939 bis 1942 fortgesetzt Einbruch»diebstäh)e in Helmgärten von Graz und Umgebung unternonunen. Zu diesem Zweck fuhr sie von Wien nach Graz uivd kehrte nach ihren Einbrüchen mit der Diebesbeute nach Wien zurück, bis es gelang, ai« ijn November 1942 in einer Heim-gartenhütte in Eggenberg, in der sie ülvernachtet hatte, am Morgen zu überraschen und festzunehmen. Während der genannten Zeil fülirte Maria Strempfl 12 Einbrüche in Hcimgartenhiilten in Graz und Eggenberg, teilweise unter Ausnfltzung der Verdunkelung aus, wobei fti« M hauptsftchlich auf Hasen und Hühner abgesehen hatte. Vom Sondergericht Graz wurde Maria Strempfl als Rückfalls- und Gewohnheitsdiebin in Verbindung mit der Volksschädlings-Verordnung ra acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Kaufauic Kincer können ihre Mütter zur Verzweiflung bringenl Die ärztliche Inanspiuclinahjiie drängt sich aber oft in den Vordergrund, denn manche Kindel sind so kauifiui, daä sie abmcigern und ihr Zustand zu ernstlicher Sorge Anlafi gibt. Sie verstauen erstaunliche Mengen ihres Essens in den Backentaschen und sind durch nichts zu bewegen, zu kauen und herunterzuschlucken. — Am besten wirkt sich immer ein völliger Milieuwechsel aus. Eine andere Umgebung, andere Menschen, andere kleine Kinder — dann verliert sich das Leiden am schnellsten und vollständigsten. Der Kaufaulheit und anderen Unarten, mit denen unter Umständen ernste gesundheitliche Schaden verbunden sein können, erHegen fast ausschließlich Ein-7.elkinder. Die Erklärung dafür gibt zugleich auch den Weg an, wie diese Ausartungen bekämpft werden müssen. Einzelkinder sind meistens hungrig nach Beachtung. Man möchte sagen, »beachtet werden« ist das Genußgift der Klnden einmal daran gewöhnt — wa« beim Ein-7«lkind nur schwer zu vermeiden ist — werden die kleinen Geschöpfe regelrecht süchtig danach. Man glaubt gar nicht, wie erfinderisch sie im Erzwingen von Beachtung — ob im Guten oder im Bösen scheint ihnen dabei gleichgültig — sein können. Gewohnheiten, die aus diesem Grunde angenommen werden, machen «Ich aber dann leider selbsllndig und werden Ihrerseits Herr über das Kind, Hau nun selb«t danmter leidet und nicht mehr damit fertig wird. Die Umgebung wechseln, i«t immer noch für alt und jung das beste Mittel, mit mächtig gewordenen l&stigeo oder schlechten Gewohnheiten zu brechen. Im PallJ unseres Beispiels, der Kaufaulheit, darf die neue Umgebung — wenn man glaubt, Heilung norj» ohne Klinik erreichen zu könnm — natürlich nicht auf das bewärte Mittel, Beachtung zu finden, reagieren. Im Gegenteil. Mutti, die sich so prachtvoll sorgte und aufregte, flehte und bat, daß das Kind doch kauen und nerunterschlucken mächte, ist nicht da. Statt dessen eine sachliche Tante, die geistesabwesend vermerkt; »Ach so, du kaust nicht? Ich errinnere mich, deine Mutti erwähnte das. Ja, dann geh nur, wir essen jetzt.« Man schiebt dai Kind zur Türe heraus, utkI da hängt e« verloren herum. Das ganze Haus iat eingeweiht es ist überall lästig und wird gleichgültig abgeschoben. Je glaichgül-tiger, desto besser. Nicht unfreundlich, nicht ermahnen, höchstens eine flüchtige, erstaunte Frage; »Warum ißt du denn nicht mit den anderen?« Vielleicht antwortet das Kind hoffnungsvoll und eifrig »Weil ich nicht kauen kann.« Aber es wird enttäuscht: »Ach so, na dann nicht.« Durch nichts darf die neiie Umgebung sich aus ihrer Eihailbigkeit und Gleichgültigkeit locken lassen. Manches Kind wird auf die« Herausgesetztwerden mit Ge>schrei antworten, Schreien lassrn. wenn der Raum es erlaubt, in einem Zimmer für sich. Dies wird aber nicht als Strafe hingestellt, sondern als eine sachliche Maßnahme, damit man selbst von dem Geschrei weniger gestört wird. Im allgemeinen: gteichgültig abgeschoben, ausgeschlossen werden — das ist für Kinder die schlimmste Strafe, durch di« man fast alle« erreichen kann. Aber mim muß es können Kinder sollen nur Beachtung finden, wenn »ie sich nach Wunsch verhalten, und wortkarg und nlchtbeachtend behandelt werden, wenn sie unartig sind, das zeitigt die besten Erziehungsergebnisse. Bei Einzelkindern müssen sich di« Eltern, vor allem die Mütter, aehr bewußt darum bemüheni bei mehreren Kindern »teilt sich der für Kinder richtige Ton von selbst ein, und die Kinder lernen das so verderbliche »Mlttelpunkt-sein«, die Quelle unzähliger Ungezogenheiten und Schädlichkeiten, gar nicht erst kennen. Handwerkliche Reparatu. eu Der Rejchbwutsciidltbmmibiei bui duich einen iliialj Oie zum Hcixidweik eiieicnieit uuu uos verbot dtii Schwarzarbeil uuiykschiaimt, um da durch b.&her noch niUit ctu!»genulztt Arb^itskiaiiti lux Repardlurarbc ittn zu mobilisieren. Ddnacti können nuuaiebi alle, die bisher zur seibstdndigi'n Aas-abuny des Haiidweiks nicht zugelassen werden konnten, weil sie nicht die Mei-sterprülung atjgeiegt oder nicJit die Befugnis zui Ausbildung von Lehrlingen naiten, zur selbstaiuiigen Haiu wetks ausübuTiy zugelassen weiden, wenn sie peisunlich und tachlich zuverlässig sind. Voraussetzung ist also, dttß tue eine handwerkliche oder sonstige euli>pre-chende Vorbildung besitzen, die sie befähigt, handwerkliche Arbeiten, insbesondere Reparaturen, sachgemäß auszuführen. In Frage kommen hierfür u. a. ältere Handweiker und Ehefrauen, die längere Zeit in einem Haiidwp'k beispielsweise als Schneiderinnen, tatig waren. Für die Zulassung ist es gleichgültig, ob der Antragssteller dfls Handwerk hauptberuflich oder nebenberuflich betreiben will. Die Genehmigung darf aber nicht erteilt werden, wenn hierzii die Neubeschaffunq von Maschinen, Ge-läten oder in größerem Umfang von Werkzeugen erforderlich werden würde iirvd kann versagt wertlen, wenn dem Antragsteller die zur Handwerksaus-'ibung erforderlichen Rohstoffe nicht gegeben werden können. Genehmigungen dürfen auch nur erteilt werden, wenn -ier Antragsteller dringende Reparaturen für den täglichen Beriarf der Zivilbevölkerung ausführen will, die von anderen Handwerkern nicht mehr oder nur nach \blauf längerer Fristen vorgenoiTLmen werden können. Neue Betri^^be sollen durch die Zulnssunq nicht entstehen. Wo sich aber die Benutzung eriner besonderen Werkstatt nicht umgehen läßt soll versacht werden, tle h\ einem stillgelegten Betrieb onterztibringen. Die Rinsrhrflnkiing des Schwarzarbeitsverbot« ermöglicht es außerdem jedem Volksgenossen, gewerbsmÄlVig dringende Reparaturen ausTuführen, auch wenn er nicht ausgesorochen handwerklich ausgebil- det ist, aber handwerkliche Fähigkeiten hat. Es ddrf abei dabei keine Ptusthdr-bellt geleistet werden und .m Gegensatz 7u den zugelassenen Handwerkern dur-ten ciiesp in keine Liste der Handwerk»-mniing eingetragenen Volksgenossen für ihie Reparaturen keine kriegst>ewirt-srhafteten Rohstoffe verwenden, es sei dfnn, daß sie der Auttraggeber zur Verfügung stellt oder daß sie die Rohstoffe IIIS eigpTien nicht beschlagnahmten Beständen entnehmen. Diese Zulassung der »Schwarzarbeit« hat besondere Bedeutung für den selbst reparierenden EinzelhVindel sowie für solche Volksgenossen. die b'.shf'r nur gelegentlich Hand-werVsarbeiten aufgeführt haben. Die ge-trofff^nnn Maftn^hmen sind ausdrücklich nur für die Kriegsdauer gedacht. Gastfrei »H^rr Graf, der Schneide'- ist draußen und bphiiuptet, ei wurde nich' weggehen, ehe er seine Reclmuiig bezahlt bekäme.« »Gut, gut, Johann. Machen Sie Ihm also das Gastzimmer« zurerht.« Bin »händelsUrhtiger« Gelehrter Der Historiker Gerviinus stritt einst mit s'^inem Freunde Friedrich Strauß über die Bedeutung verschiedener Komponisten. Gervmus schätzte Händel am höchsten, Strauß stellte Mozart über alles AK sie sich garnicht einigen konnten und Gervinus sich für sein« Meinung ereiferte, m>Mnte Str.iuß begütigend: »Geh, Gervinus — du bist ja händelsüchtig!« Eine peinliche Titulatur Die Kaiserin Elisabeth von Rußland hatte für ein.ge Zeit e^Heji Hauptgünstling namens Schuwalow, von Beruf Graf. .Ms man sich in einer Wiener Ge-irellschaft einst vergebens um die Aufklärung eines Ereignisses aus der russischen Politik mühte, sagte ein spritziger Teilnehmer zu dem anwesenden Grafen, der damals allerdings bereits atvgesägt war; »Graf Schuwalow, erzählen Sie ons doch die Geschichte. Sie müssen sie kennen. Sie waren doch der Pompadour Rußlands« Kleiner Anzeiger J«ds« Wort koil*' fOr Stelieogeauca* • Rpf, dai fetlgedrurklc Wort 16 Rpt, ffli Geld- Redlltltenverkehr Br efwechiel und Heirat 13 Rpt, dai lettgedruckl* Wort 40 dpi, all« flbrlgea Wortanrrigaa 10 Rpf, dai fettgedruckt« Wort JO Rpt Dai Woriprtli gilt bia lu 12 Burb-•taben Ja Wort. Karnwortgcbtlht bei Abholung der Angebota 35 Rpl. bei Zuiandutig durch Por Gotchifti-atelle" 20 Rpl Anzeigen-Annflhiur>»i:h)uC Am Tngo vnr Er^rhcitieo um 10 Uhr Kleine An*plgen «rorden nur gi-ieo Vor^tnsondung de» Be-Itagei (aarh gOlllgi Briefmarken) aufgennminnB. MlndeatgebOhr für eine Kleine Aoreige I RM. RealHSien ■nJ GeickäftfiTerkekr Handehlehrling mit 4 Klassen I Braves, iolidet Lehrmlidchen Mittelschule wird bei der Firma i für gutes Friseurgeschäft ge-Franz Matheis Nachll. Lösch 1 oucht. Zuschr. unter »Freude nigg & Schmidt, Rann, aufge-jzum Beruf« an die Verw. d. Bl. nommen. 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Die ?h'T'^tr'"Tifpn Absrhnitte sowohl der Kleiderkarte «U auch der / its'ipcspnmnssrhpine sind vom Inhaber der Aushessernnns-v'nri-et.'ittp pnif rlpf fileichen Nr. unter der H'e P'r»tr»niinfT des bpirr.ffpp,irn Kunden in der Knndenliste erfolgte, zu versehen iiid sornf.'ill'rrst aufzubewahren. Verbraucher welche die Eintragunq in der Kundenliste hoanlrnqpn, aber weqen der festoesetzlen Knndenhöchstrah! rirbt pinoptranrn werden können, werden auf Antrag von dem für Hon Wohnsitz der Verbraucher zuständigen Wirtsrhiftsamt (K.Ttpistrilpi oder von dieser beauftraoten Stelle im Einver-rf^bmnn mit dem zuständigen Inniinqsmei^ter einem Srhuhans-bpssrrunrfebetripb ziiriewiesen Dieser ist zur Eintragung in die Knnrl"nli'*.tr vernfUchtet .Vnstragung ans der Kundenl'ste. Srbiihausbesteriinqsv.'erk-stättpn hüben Kiinden, welche die Austraminn ans der Kim-ripnüs'n bofintraqen, in der Knndenliste zu Ins'^hen nnd auf der P"irbsk If^iderkarte bzw. AMsbessernngssrhein. Name oder pirm-i nnter Reifüqiing des Wortes »gestrirben« mit Name und Di'nm drr Lösrhiint durrh^nstreirben We* d"r ^nstr^rTiinq ist dnm Knndep dpi Abschnitt 3 der Reichsklcidevkarte b/w, der .Absrhnift »AS" zurückzuneben. F('7»nscheine ttlr Seihsthesohler, Bezugs'-heine zum Re^nn von Rpsohliiiiqsniaterial (Austauschstoffe oder I.eder^ werden an Spll)sl''psoh'pr an' .AnIran vom znstJindiqen Wirisrb ifts^m' (K-irfonstnllG) aurqeqeben. Die B^zunscheine fii» ^e"^«»hesoh-ler vorlipren 3 Monate nach Ausstellung ihre GiHtiokeit Ausiandisrhe Arbeiter In Lagerqemeinschaften. Die in La-gerqemeinschaften lebenden ausländischen Arbeiter, deren Srhiihausbessprung in lagereiqenen Werkstätten ausqeführt wird, sind nicht in die Kundenliste einzutragen F'ir diese wird die Kiindonliste durch d.is Laqer-Personalver/eirbnis ersetzt, das auch die Grundiaqe für die Materialziiteilimn b'ldot Ausführung von Ausbesserungsarbelten. Schubnnsbesse-rtingswerkstätten dürfen Ausbesseningsauflrnge grundsätzlich nur in Her Reihenfolge erledigen, in welcher sie erteilt werden Ausbesserung an Gummlüberschulien ond Gummistiefeln. Solche Arbeiten können aurh bei einer Werkstätte ausgeführt werden, in deren Kundenliste der Verbraucher nicht eingetragen ist. Werkstätten, die ausschließlich solches Schuhwerk ausbessern, brauchen dafür keine Kundenl'ste anzulegen. Graz, den 21, April 1943. Der Chef der Zivilverwaltung In der Unterste'erraark (Kriegswirtschaftsststelle) Im Auftrage: Gez Dr. NEUMANN 9 HR A 44 ElntrajJunrf cmcr offenen Handclygeselischaft Eingetragen wurde in das Register am 29 IV. 1943. Sitz der Gesellschaft; Marburg Drau. Firma; »Eila« Eisenzopf & Larkner. Gesellschaftsform- .Offene Handelsgesellschaft. Die-splbf! hat am 10. März 1942 begonnen. Persönlich haltende Gesellschafter: Richard Elsenzopf, Kaufmann In Marburg, Franz Larkner, Kaufmann in Marburg. Als nicht eingetragen wird bokanplqemacht: Gescbättszweig; Einzelhandel mit Modewaren, Wäsche und Fertigkleidung. Geschäftslage: M'Jrburg'Draü, Tf^ctlhollsliciße Nr. 9. Gericht Marburg'Drau ' DER POLIZEIDIREKTOR IN MARBURG-PRAU ZI. U-40/12/43 Kundinachun|{ flb«r dl« Ertaiiung dar mlnnlichea G«burt8]ahrgAng« 1014 nnd 1015 rar dl« Wehrmacht und 1926 fflr den Reichsarbeitsdienst nad dl« Wehrmacht in der Zelt vom 24. April bis 19. Mai 1043. Auf Grund dar aechaten Bekanntmachung über die Einführung dea Wehrdienstes und dea Reichaarbeitadienates in der Untersteiermark vom 24. März 1942 (V u. A -Bl. Nr. 75, S. 533) verfüge ich die Erfassung der mSnnllchen Gaburttjahrgänge 1014 und 1015 Iflr dl« Wehrmacht und 1926 fOr den Relchaar-baltadlenat und ffli dl« Wehrmacht. Erfaßt werden alle Wehrpflichtigen dieaer Geburtsjahrging«, die am 24. April 1943 im Stadtkreis Marburg-Drau (Groß-Marburg) ein« Wohnung (Wohnraum oder Schlafstelle) innehatten, ferner jene, die sich ohne fcaten Wohnaiti am Stichtag, das Ist der 24 April 1943, Im Stadtkrela Marburq-Drau aufgehalten haben, soweit sie noch nicht im Besitze eines reichsdeutschen Wehrpasses oder eines Torläufigen Musterungsausweises, oder Ausschließungsscheines sind. Wehrpflichtig find alle deutschen Staatsangehörigen und alle deutschun Staatsangehörigen auf Widerruf. Staatenlose und Schutzangehörige kommen nicht in Betracht. Die genannten Wehrpflichtigen haben «ich bei der Erfaa-aungastelle der Pollreidlrektion Marburg-Dran, Eingang Theatergasse 4, Zimmer 22, an folgenden Tagen lu melden, o. zw.: Wehrpflichtig« mit den AnfangsbuchatabM ihraa Fami-llennament: A, C «. D Montag, 3. Mai, von 8—12 «. ron 14—17 Uhri B Dienstag, 4. Mai, von 8—12 u. von 14—17 LThrj E und P Mittwoch, 5. Mai, von 8—12 u. Ton 14—17 Uhn G Donneratag, 6 Mai, von 8—12 u. von 14—17 Uhn H, I «. J Freitag, 7. Mal, von 8—12 u. von 14—17 Uhn K—Kl Montag, 10. Mai, von 8—12 n. von 14—17 Uhn Km—Kl Dienatag, 11. Mai, von 8—12 u. von 14—17 Uhrj L Mittwoch 12. Mai, von 8—12 u. von 14—17 Uhrj M, N B. O Donneratag, 13. Mai, von 8—12 u. von 14—17 Uhri P und Qu Freitag, 14. Mai, von 8—12 n. von 14 17 Uhn R, T a. U Montag, 17. Mal, von 8—12 a. von 14—17 IHirj S Dienstag, 18. Mai, von 8—12 o. von 14—17 Uhn V,W,X,Y,1 Mittwof^h, 19. Mal, von 8—12 a. von 14—17 Uhn lat ein Dienstpflichtiger aus dem Stadtkreis Marburg a. d. Dran voröbergehend abwesend oder am Eracheinen (z. B. wegen Krankheit) verhindert, so hat er sich zunÄchst unter Angab« des Grundes nach Rflckkehr oder Genesung unverzilg-ilch persönlich bei der poH*elllchen Erfassungsstelle lu melden. Von d«r Verpflichtung zur Erfassung stnd die Wehrpflichtigen befreit, die zu diesem Zeitpunkt bereits in der Wehrmacht oder ff-Verfügungstruppe aktiv dienen. Zur Erfassung aind mitzubringen: a) Geburtsdokument« (Geburtsschein, Taufschein)» b) Meldenachwei«) * . e) Nachweis d«r Abstammung. (Gebnrta- und Taufschein« der Eltern und Großeltern oder Ahnenpaß)) d) Staatsangehftrigkeitaausweis (Mitgliedskarte des Stei-rischen Heimatbundes, Heimatschcin und Dienstausweis A der Deutschen Jugend) i . Arbeitabuch. soweit vorhand«ni f) Schu]z«ugnls«« (Nachweise)i g) Beffihigungszeugnisse (Nachweise)) hj Ausweise über die Zugehörigkeit zu einer Gliederung des Steirischen Heimatbundes, der Feuerwehr oder des Deutschen Roten Kreuzes), I) Nachweise über erfahrene Ausbildung als Kraftfahrer, Bergführer, Schifahrer, Reiter, Schwimmer, Flieger und dgl.t J1 Nachweis über aktiv geleistete Dienste bei der Wehrmacht, Polizei u dgl.i k) Zwei Lichtbilder aus neuester Zelt 37X52 mm, Brustbild von vome gesehen, in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung (also nicht in Uniform). Wehrpflichtige, welche ihrer Meldepflicht nicht oder nicht pönktlich Folge leisten, oder bei der Erfassung unrichtige Angaben machen, werden mit Geldstrafe oder mit Haft bestraft Sie können außerdem zwangsweise vorgeführt werden. Marburg-Drau, ien 27. April 1043. 301-4 Der Polizeidirektor: Dr. WALLNER. Der Chef der ZivlIverwaltuBf !■ dar UBt«rat«l«rBiark Höchstpreise fQr unterstelritchee Gemüte ab 3. Mal 1943 Auf Grund d«a | 2 d«r Anordnung über die Preisgeslal-rang im Hand«l mit Obst, Gemüse und Südfrüchten in der Untersteiermark vom 30. Mai 1941 (V. u. A. Bl. S. 139) werden hiermit ab 3 Mai 1043 nachat«h«nd« Höchatpreia« für unter-stairiüche« Gemüa« festgcaetit. Di« Höcha^reiae enthalten all« Unkosten der Bn«ugungaaiCaf« und v«rsteh«B sich frei Verladestation de« Erzeuger« benr. der Bezirksabgabestelle, waggonverladen Sie gelten bia zur nichsten Veröffentlichung. Für nicht genannt« Waren ge4t«n di« zuletzt festgeaetzten Höchstpreise. Yerschie-«leiiei Blumenkohl (Karfiol), je Stück: Ober 32 cm Auflage 0 . . . . 2.5—32 cm Auflage 0 . • • . 18—25 cm Auflag« 0 • i * . 10—18 cm Auflag« 0 . i » . unter 10 cm Auflag« 0 . . . . Dillkraut, je Bund zu 12 dkg . . . Gurken (Treibware) Je kg . . . . Karotten ohne Fahne, j« kg . » . Karotten (Treibware), 10 Stk. .| . . Knoblauch, je kg . . . . . . Kohlrabi (Treibware), je Stflck: über 7 cm 0........ S~7 cm 0...... , , unter 5 cm 0 a. B-War«, je kg . Kren (Meerrettich) je kg . . Peterailiengriln (Trdbware) j« 9tind zu 12 dkg Mindestgewicht . . . Porree, je kg ......* . Rhabarber, rotstielig, je kg . . . Rhabarber, grün, je kg . . . . Rhabarber, Himbeer, je kg . . . . Radies'rtien jeder Art, 10 Stflck Salat (Schnitt- und SchluB-) j« kg . Salat (Häuptel-), Mindestgi^cht j« Kopf 100 g, j« kg...... Salat (löwenzahn, Röhrlsalat) je kg Schnittlauch, {e Bund m 12 dkg Mlndestoewlcht ....... Spinat f^^'urrel-) je kg . • • , , Sninat (BlUtter-) j« kg..... Suppenorüne«, je Büschel za 4 dkg Zwiebel felnsrhl, Lagerkoaten) kg RrieoKW-Mkhttpr«!*« (MHaklMit A RM I RM 0.58 0.6t 0.48 0.80 0.19 0.80 0.0«--- 0.4B 0.48 0.88 0.34 0.10 0.20 0.85 0.80 0.90 0.18 0.80 0.40 0.40 0.94 0.22 0.97 0.00 0.70 1.80 0.»« 0.86 090 0.90 0.01 0.97 0.18 0.90 0.3ft 0.50 0.82 0.10 0.18 0.39 0.07 0.B6 1.98 0.1« 0.S9 099 Veibrauchcr-hScIwtprtI«« b«l Abgabe d«r Ware auf tla. Markt OBIeklatit A RM 0.74 0.70 0.84 0.40 018 0.40 0.28 0.97 0 47 1.06 0.97 0.94 To« 0.84 0.82 0.89 0.80 0.8H 0.19 0.04 9.10 0.96 0.47 0.98 0.88 0.04 O.M B RM 0.80 0 87 081 0.89 0.18 0.92 0.97 0.89 068 0.42 0.94 0.24 0.80 0.10 0.74 1.70 0.90 0.80 • O.SO Loschi»*'!? piiT^cr Firma Reg C III 26 Fflr Waren der Güteklasse C dflrfeii hfidhsten« 50^ der Preise für Waren der Güteklaa«« A gefordert werden. AufsrhlAg« auf den Erzeugeirpraia dflrf«n nicht berechnet werden, wenn der Erzeuger die War« onnltteRitr an d«T Erzeugungsstätte an den Verbraudier abgibt. Das Waschen der Ware ist nnzulSssig, soweit dies nicht ausdrücklich in den Reichseinheitavorachriften für Obst und Gemüse vorgesehen i«t. Die Bruttohöchstgewinnspanne dea GroShaadela b«tr8gt bei Gemüse und Beerenfrüchten 10%, b«i Obat %% des Einstandapreise«. Die Bruttohörhstgewinnspanne dea Elazelhandels betrigt bei Gemüse 33'/*^, hei Obat und BeerenfrOchteii 25% dea jeweiligen Einsfandspreises. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen werden nach | 4 d<»r Verordnung Ober die Preisqeetaltung ii^^sndär or-in der Untersteiermark vom 9. 5. i941 (V. a. A. Bl. S 41) jgugj jjg. bestraft. ________fert das führen- de Fachgeschäft F. Egger, Ban- Tauache «l«ktr. Kochplatt« (2 Töpfe), elektr. Bügeleisen und 1 kleinen Lack-lederkoffer gegen einen Anzugstoff oder 1 Fahrrad. Angebote a. d. 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IV. 1943 von Amts wegen auf Grund des 5 2 des Gesetzes über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften vom 9. 10. 1934 Firma; »Ali-mentaires«, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz: Marburg. Gericht Marbiirg-Drau. Abt 9, am 2B. 4. 1943 316-4 ÄndeninfS bei einer Firma Im Register wurde am 29. IV. 1943 bei der Firma: Jos. Ullaga, nasl I Szinicz, Sitz* Marburg, folgende Änderung eingetragen: Der Firmawoitlaut lautet nunm«hr; .loa. Ullaga Nachf. J. Szinicz Sitz' Marburg/Drau. Inhaber: Johann Szinicz. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Geschäftszweig nunmehr Handel mit Manufaktur-, Kurrent- und Leinenwaren. Geschäftslage: Tegetthoffstraße 21. 18-.S Vom tiefen Schmerz erfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager Theodor Kittelt Obergefralter In einem Sonderstab — Inhaber mehrerer Kriegsauazelchnungen, am 17. 3. 1943, an den Folgen- seiner schweren Verwundung, im 21. Lel)ensjahre, in »einer hellen Begeisteiung lür Führer und Großdeutschland gestorben ist. Die Beiset/ung fand am 18. 3. 1943 auf dem Heldenfriedhof in Novo Nikolajewka statt. 22-5 Pettau, Großsonntag, den 29. 4. 1943. In tiefer Trauer: Edmund und Paullne Klttelt, Eltern: Sigmund, Oberqefreilcr, Bruder i Wllhelmtne, Schweaterj An-tou Wendling, Schwager. Reg A I 17 Änderung; bei einer Firma Im Register wurde am 29. IV. 1043 bei der Firma: Ivo An-dra.^id, Sitz: Marburg, folgende Änderung eingetragen: Der Firma Wortlaut lautet nunmehr; Hans Andiaschitzi Sitz nunmehr; Marburg a. d. Drau, Schmiedplatz 4i Inhaber: Hans Andraschiti. Gwlcht Marbarg-Draa, stelrer- anzug gegen gut erhaltenes Herrenfahrrad. Adr. In der Verw. d. »M. Z.«, M«rb. (Drau). 37-14 dagen u. Orthopädie — Lieferant sämtlicher Krankenhäuser, Krankenanstalten und Sozialinstitute. Marburg/Drau, MaI-lingerstraße 3. Achtungl Modellabnahmen für Prothesen u. orthopädische 'Apparate finden wegen Personalmangel in Marburg jeden Freitag ganztägig statt. 9-y^ Familien^ Anzeigen finden dvreh die .Marburgar Zeituiitf* welteate Verbraltungl Bi« Im ers(hül(<)ft, geben wir «llen Verwandten tinrf Bekannten die betrühlich^ Nnrhrlrht, dnD un*er lirber Galle, V«l«r, Croflvator, Srhwiaqorvater und Bnidcr, Herr Karl Wratschko lokomoUvheltfir I. R. norh lAncTfm, irhwerpm Laiiien unr für imtntr verlassen liat. Di» (eierllrhr Beiseljiiinq de* Verütnrbenen Hnd«t am Sonnl«f|, drn } Mai, um 15 K» tTir, am Drauweilar Friedhof von d»r dorllgrn Kflnelle atit «(atl. Marburg Miirao Crai. Aaram, den 30. April 1fl4S. In tiefer Trauer; Johaana Wratarhka. Gattin Ludwig, Maria. IMIml, Karl Pian*, Kinder Eduard Slnhar, Priadricb Nera», Srhwlegershhne »est qen Krl fnnkempflagar j gegen NÄhma-;'|schine. Anfra-ijgen bei Pak — 'Neudorf, Bun-sengasse 13. _38^4 Tausche fast neue Stiefel Nr. 42, gegen ein Fahrrad oder 'komplette Be-Irelfung u. Dynamo. Ansrhr. in der Verw. __39-14 Schönes Ela-hett^dlmdl tausche fflr ein ] Sommerkleid oder Twel schöne Blusen. An-achr. In d Verwaltung. Marb. (Drau)." 40-14 MARBURGFR ZEITUNG LANDCtrßAl^K WIEN Aktiengesellschaft CieAcntEilsberlctii Uber do«» SS Qescltflftsjahr Für die deutirhen Banken stand das Jahr 1942 im Zeichen ähnlirher Tendenzen wie dai vorbeigegangene. Aut der Passivseite der Bilanz &iaü die Krediloten und Sp^remiageu erneut angewuchsen, wahiend aut der Aktivseite die Anlage der Uelder in Reichswerten das Hauptmerkmal der £iuwn.kluiig geblieben ist. Begünstigt durch die Beschränkung der zivilen Bedcirlsdückuiii} und die Umstellung auf das unbedingt Krieg¬wendige hieli ciie Geidilü^äig-keit wahrend des ganzen Jahres an. Wii konnten in noch stärkerem M^iie als im Jahre 1341 aus unseren flüssigen Mitteln dem Reiche erhebliche Betrüge xur Verfügung stellen und der Wirtschaft eine große Anzahl neue, den Kriejs-bedürfnissen mittelbar oder unmittelbar dienende Kredite einräumen Da die Anzahlungen des Reiches für Rüstungslleferungen noch während des größten Teils des Jahres wirksam waren, trat ein verstärkter Kreditbedarf als Folge des Anzahlungsstops im abgelaufenen Jahre noch nicht wesentlich in Erscheinung. Dem Ausbau unserfs SüdostgeschÄftes widmeten wir unsere besondere Aufmerksamkeit. Zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen 7ai den Ländern des Südostraumes trug die Einschaltung unserer in dieeeii Gebieten vertretenen Schwesterbanken (Komrrierziafbank A. G in Krakau und Lemberg, Deutsche Handels- und Kreditbank, Aktiengesellscluift, Preßburg, Rumänische Bankanstalt (Socictatea Bancara Romana). Bukarest, Kroatische Landes bank A. G. (Hrvatska Zemaljska Banka D. D.), Agram, Wechselstuben Akticn-gRselUchaft »Mercur«, Budape»t, Griechisch-Deutsche Finanzienmg'^^qnsellschciU A. G. (Socl6t6 Financl6re Greco-Allemande S A.) Athen), sowie befrnundeler Institute (Ungarische Allgemeine Credltbank, Budapest, und Bulgarische Han delsbank, Sofia) wesentlich hei. Unser Bilanz- und Geschäftsumfang, welcher in den Jahren 1040 und 1941 bereits eine beachtliche Ausweitung erfuhr, hatte auch im abnclanfenen .Tahrp ein befriedigendes Anwachsen zu verzeichnen über die EniwirUhmfr iinsn^oi BILANZ berichten wir im einzelnen in der durch die Kriegsverhältnisse gebotenen Kürze das Folgende: Die Bn«n*^iinime erhöhte sich um RM 87,9 M111 auf RM 6?6 R Mill., also uro mehr als 16%. Der Umsatz stieg um 20"/nj die Zahl unserer Kunden erneut um 13%. Die'Liquidität gemäf\ don Bestimmungen des $ 16 fAbs 1 u 2) KWG, stellte sifh per Ende 1942 auf 67,'5% gegen 5"'« per FuHp des Vorjalr-fis. Der Werh«elbesland hat sich um RM 5,0 Mill auf RM 10? 0 MMI und Bestand an Schat*w*rh*eln nnd nnverxlnsllchen Srhatzanwelsunqen um RM 62,4 Min. auf RM 320,8 Mill. erhöht'. Bei den Eigenen Wertpapieren ist im Berichtsjahre ein Rürkqana von RM 31,2 Mill. auf RM 27,4 Mill. eingetreten. Dies ist darauf 7.unlr1<''iifiihren, daB »ich die Gruppe »Sonstige börsengängige DividendonweTte« durch die Umbuchung eines größeren, seit Jahr'en in unserem Beslt? befirvHfirhpn Akl'«^n-postens auf »Betelliqunnen« nebeh tatslchlichen AhgSnaen um RM R.1 MMl. auf RM 1,9 Milli ermÄRIgte, während die übrigen Gruppen eine Zunahme von RM 4,4 Ml]]..aufweisen. , Das Emmlsslonsqeschäft war im abgelaufenen Jahr hpsondprs Iphhaft und brachte einen gewissen AusolHch für den durch Kursstop und Anmp'dpnfllrht verringerten Umsatz am Aktienmarkt. An der Unterbrinrinnq der Relchsanlelhen waren wir In starkem Au'»tnaß betpä^Wt p'ipnsn s*n 7ablipirh'>n Aktien- und Anleihe-Emmlssionen, Kapltalberkhtigungen und Börsennintüh-rungen. Die .bereits im JaHre 1941 ru beobachtende orAf^ere Infln<'pnirhnfihmp von Kontokorrent-Krediten hat sich im vergangenen Jahr verst^irkt fortnoset-'t nnd eine Erhöhung des Standes unserer Srhuldner e1n>i'^hlip'^"rh der v^r'^hn^se anf verfrachtete oder eln«i®lagerte Ware« um RM 18 1 Mill fodpr 1'i%1 ajf RM 135,7 Mill. herbeigeführt. Zu dieser Belebung haf besonders d'p Gewährung Ton Krediten an die Rüstungsindustrie, sowie-an Warenv^rtriUinns-, Ein-lagerunqs- und Außenhandelsfirmen belnetraoen. D'p Summe Hpr neu 7fi-gesagten Kredite belief sich Im Jahre 1942 auf RM 1R4 MMl gegen RM 12R Mill. im Vorjahre. Die »Betellliningen« eTsrheirer» durch die bei dp^ Position »Eigene Wertpapiere« erwShnte Umbuchung auf RM 7,8 Mill. erhöht. Bilnnz zum ."51. T>f?z<>iriher i9Ai Auf die Position »Grundstücke und Gebinde« wurden die normalen Ab schreibugen vorgenommen und fernei dem WertberlchtlgtingMfoiids fui Baak-get-äude RM 7UÜ 000,— zugeführt, der sich damit aut RM 1,3 Mill. belauft Von den nicht dem Bankbetiieb dienenden Grundstücken wurden zwei Objekte veräußert. Bestände an eigenen Aktien sind nicht vorhanden; die Kurse für in dei Beiichtszeit getätigte Kätife und Vferkäufe bewegten sich zwischen 133''t'' und l5t)''/o. Die Aufwendungen für Betriebs- and Geschlttsausstattung haben wir, wie üblich, ganz abgeschrieben. Vvcihrend die Position Sonstige Gllubiger eine Erhöhung um RM 59,6 Mill (oder 17" n) auf RM 404,9 Mill. erfuhr, sind die Spareinlagen um RM 29,^1 Mill (oder 32%) auf RM 119,8 Mill angewachsen. Unsere Verpflichtungen aus Akzepten erscheinen nur geringfügig aul RM 4,5 Mill. verändert. Der Gesetzlichen Rücklage haben *rir aus dem ErgobniB des Berichtsjahres RM .500 000,— zugeführt, sodaß diese nunmehr RM 4,0 Mill beträgt Die Position Rückstellungen in Höhe von RM 3,8 Mill. beinhaltet keinerlei Wertberichtigungen, die von der Aktivseite der Bilanz hätten in Abzug ge bracht werden können. Die Aval- und Bttrgschaftsverpfllchtnngen haben eine beträchtliche Stei neninq um RM 17,9 Mill auf RM 41,9 Mill zu verzeichnen, das sind 75% Sie ist zu einem nicht unerheblichen Teil zurückzuführen'auf die Einschaltung unseres Institutes in die Förderung der Handelsbeziehungen mit dem Südost räum. ' ^ » In der GEWINN- and VERLUSTRECHNUNg erbrachten Zinsen und Provisionen mit RM )4,5 fClill. — nach den üblichen vorsorglichen Absetzun gen — einpn gegenül^er dem Vorjahr um RM 1,9 Mill. erhöhten Ertrag, tsäh rend die _ nnahmen aus dem Effelcten-, Devisen- und Sortengeschflft mit einem um RM 200 000.— geringeren Betrag mit RM 1,1 Mill in die Gewinn-und Veriustrechnung eingestellt wurden. Alle Sondereinnahmen haben wii wieder vorweg für Ahschreihungen und Rücksfellungen verwandt und auf Grund der im Berichtslahr erfointen Ausweitung des Krpditgeschäftes auch die steuerfreie Rücklage für die Ristken desselben entsprechend erhöht. Die l^rkosten haben um RM 0,.1 Mill. auf RM 9,2 Mill 7unenommen, und zwar steht einer leichten ErmSPIfunq der Sachunknsten um RM 0,1 Mill eine Erhöhung der Personalaufwendungen sowie der Ausnaben für sorlnV Zwecke Wohlfahrts^innchtungen und Pensionen um RM 0,4 MllI o^genüber Die Steuern erforderten mit RM 4,7 Mill. einen Mehraufwand von RM 1,6 Mill. gegenüber dem Vorlahr. D'P Hpsamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftslahr 1''4'? heliefen sich ohne Berückslr'htlgung von Ppnsinnsansprüchen auf RM 232 171,96 die-jeninen des Aufsichtsrate«? auf RM 1.10 00,—, Nach der bereits et'wahnten Zuwelsunn von RM ,'^00 000,— in die freset'-lirhp Rücklage sovile den wie flViUch vorven vo'^genommenen Rii'"kstelli'nnen wird der Reingewinn mit PM 1,200 000.— ausnewiosen und wir beantragen, hierfius eine "D'viderde von wiederum 6% aus7usch'\ttpn. Unsere GefoIg«chaff hat aurh 'm ahgalaufenen .Tahr die ihr obltegendpr Pflichten verantwortungsbpwuß* 'Ht und durch Ihren von gutem V/IHen getraopnen Finsatz trritr Verring* ,g der Zahl der Fachkräfte infolge weiterpi Einberiifunrtpn und Dienstvprp'llchtungen die BewSlt'nunn des verstärkten Arbeltsanfallps ertnönllcht Für d'psp ver'^tSndnisvolle Mitarbeit sorp^-hen wir allen Betriebsangehörigen den qebührenden Dank und unsere Anerkennunn aus. Hip Vprb''ndimq mU 'iinse'en f^'ldqrauen Bpr"f«;kanneTaden und deren Fam'lien wurde im Berirhtsiahr sorgfältig nenflent Auch h^bpn sip an a'lpp Snndnr/uwppdunqen. die wir unseren Mitarbeitern zukommen ließen, in vollem Umfang teilnenommen. TTnser anfrirhtiner r>i»nk a'U einberufenen Arholtstfameradei f'*r 'h'f dem nan7en Volk gewidmete stete Opferbereitschaft im Kampf um Deutsch lande Zukunft. Aktiva Passiva ■cnMtrT« •) KaMcnbaiitand (deutirli« und «uillnrtlsrtie Zatihingsmltte!) I) OuthabMi auf Rtittikbaiikgiro ond PostkchoeVktmto . r FtlÜff« Zlaa- und DiVidsndcnvchain« ' . ''t 'V ."'; ' • 8ck»cki . V . i ■. . . • WtchMl (aH An««chlaft «tgener ZIehimgm tmd (•Iqener Wi^Ml dar KundeB an dl« Order der Hank)..... Hloria anthaUar RM 106 967 203,29 Werhsol, die dem 4 13 Abi. 1 Nr. 1 de« Gateite« flbai «ile Deiitfclie Rnt'-lnbrtnk antiprachm fHandeliwachia' nach ♦ 16 Abs. i de» Relch*-fetatxei Ober dal Kreditwesen! Scbatxwachaal uno unvarilnillcha Scbattanwoliungen des Ratchi und der Linder......... .... Hierin enttialten RM 182 332 280,5« »chaliwacbiel und Schalt-anweiiUngen, dia dla Reichsbank beleiticn darf ligena Wertpapiere i „ , u Anleilten und verzlnil^cha Schatianwelsunj'»» des Retctis md dar Linder ...... H Mmatlga vantniUche Wertpapiere......... d Mraanginglge Dlvtdendanwart« ... . . . i . . 4) ■oBstlga Wertpapiere ........... Ib dar Gaaamtiumnia enthalten RM 20 2tO R12,!R Wertpapiere. dla die Reichsbank beleihen darf Konsortlalbelelllgungen .... ......... Kurtfllllge Forderungen uniweifelhaftei Bonität und Liquidititt gegen Kreditinstitute , . . ........... Daven sind RM # #9? 179,59 tigllrh tÄllIg (No*trr>q'ilhahnnl Vorachflite aul verfrachtete oder einqclaflartf Waren Rurtfrlstlge Kredite genen Verpfandung beitlmml beieich. •ater narktgKnglger Warea ............ Schuldner a) Kredltlnstltuta k| sonstige Schuldner ............. In der Gfl»«nit«iimme enthaUpn: aa| RM 7 949 291,44 gedeckt durch bärsengÄniriqp Werl-oaplere M>) RMMS71 141,27 gedeckt dufh sonstige Sichcrheiton Hypotheken, Grund- und Rentenschulden •etelllfungen (( 131 Ab». , A 1! Nr de» Utlxnn^sPtrMl Dave« sind RM 384 5B3,21 Beteiligungen bnl anderen Krpdit-Inatltoten Zugänge RM 8 «17 850,33 Abginge RM 116 501,— Grundstöcke und GebRude a) dem eigenen Geschäftsbetrieb dienende....... b) sonstige ....................... Betriebs- und Gc^rhHft^ausslattung.......... Posten, die der Recbniingsabgrenzung dienen...... Sonstige AkUva ................. RM 7 561 199,27 14-Q47 r.70 Ifl :91 ?40,2.S 4 629 651,12 1 919 ISO,20 2 60^ 072,96 RM f2 '.OB !1^R 44 • 320 546,^0 I 444 690,20 107 0,50 8^5,01 320 7fi8 251,62 2 MI •'Ol in M2 Sf)4 ft»)7 ,54 2 541 671 ,— 117 1)5,— 77 442 123,5T 3 T75 250,79 6 897 179,59 t 063 224,50 134 649 680,94 Ifi 0)3,33 7 769 250,42 2 65fl 976,-I,— 290 150,46 170 253,26 Summe dei Aklivd 626 844 324. In den Aktiven und In den Passiven (Verhindlirlikeiten ans Bürs. 1 und 3 KWG qrnnnnte Pcrsnnnn sowie an Unternehmen, bei denen ein Inhaber oder »nrsöiilirh ha(t«nfl>r t Cpnellschaftar dem Krediliniitilut als Onachüftiileiter oder MUijlied eines Verwnltungstrügera ang ^hArt................... ... Anlagen nacli KWQ, | 17 Abs. 1 (Aktien, Ku*e und R<>rr]warkiantuile — mit Ausnahme der Beleillgungan — sowie nicht riiin Handel an dpii'srhon Börsen zugolaxsane SrhuTdvorsrhrelhunqon) ■ . . . , ...... Anlagen nach KWQ. ( 17 Abs. 2, Grundstöcke, GcbSud« und B(!tcltigiing(>n 3 671 »74,41 194 070,97 9 491 035.55 9 128 226,42 GlSiihigpi a) sftttpns dnr Kundschaft bot Dritten b^nutTtc Kredite h) sonr-lifi€ im In- und Aniland aufgenommene Gelder und Krfdile .... ... cl rinlncjrn dpiilscner Kreditin^tiiute . RM 65 7flR 319,08 d) snnilinp GlAubiyer . ,, 40t 903 051,7J Von der Sinime c) -t- dl entfallen aul 1. (i'dpi7ni' fSllige Geldpr / . RM 310 167 513,85 2. fi'stp r.eldor und Gelder auf Kün- fliijuncr ... . - .... ,1 160 .528 866 Pfi Von 21 werden d'irrh KÜndtgunff -clor *ind frilltq n) iiinnvhilh 7 Taqen ,....... 5 677 151 56 hl darOhT hlnan^ tiis tu 3 ,, IfO'''- 101 41 c) darilb-r h'naus his ru l? MinM-n ., 4'? 50' ?'">4 05 dl ilhrr 12 Mmate hlnau* . . ,, 2'" 34'..90 pfl'rhh'nTPn an« dpr anmhmp neTi^'tonpr iinrf d«'' «itcHiiiin rio'^npr Worhqpl f^kreple und Solawechsel), soweit sip sifh im "niMuf btsfinden .... ....... Spnrr'ln'.iiipp nnd K*"i'!en«'-helne al m't oeB''fT.I'''hnr Kflndiqungs''''t b) mit bpsnndor» voroinbartar KOnd'qnnqsfrist .... flriip'lknpilal . . . ,............• • Cicsctzli'-hp Rücklagen nach | 11 do» Reirhsgesetzes Ober dl* Kreditwesen . . .... ........ NirhtntifreclinnngifÄhlge Rftckst»lluntien ........ W"rtb(>firM'fninn*fonds für BanVgpb.'iiide........ Pr>si.>n d'f der Recl)nung«abriren7tin<) dionen...... Riingowlnn 1^42 . . .... Vr rbind"'-itkiifen au* Bürgsrhrften Wp'-hsel- und Scheda l'ür<(«rli,iften Kowie ms (lewÄhrleistungsvertrUgen (♦ 131 Abf.. '7 des Aktlf'nnesetieM ......... Eiijiine [ndtiKSiimentsverbindlichkeilen ■il aus wLMicriiegcbnnen Bankakzepten . , RM b| diis oi(ji npn Wpchae'n de.' Kunden an dip Order der Rank ... ..... — c| aus sonstigen Rudiskontierungen ... ,, 565 446,17 RM 1 023 074,66 141 071,08 470 096 3.)G,8t RM 471 880 526,,55 97 310 504 «I : Ii «95 4')5 40 I 41 897 744,71 565 446,17 4 500 000,— tl . Rffokten-, Devisen- und Sortengewinne 1 078 530,92 IS 559 869,81 f LANDERBANK WIEN » , AKTIENCRSELLSCMAFT LFR VOR.STAND: Fnjint Gold Alois flltichlpid Karl Willi i n Lehr Adoll Warnecka Leonhard WnUl AUFSlCHTSRATj DipL-fDg,, Dr. mont. Antnn Apold, Velrten, Vorsitsert Carl Goels, Vorsltrer de« Aufslrhlsniles der Dresdner Bank, Berlin, stellr. Vorsilieti Dr.-Ing Ollo BOhler. Bergrat, Mitglied des AufsIchUrates der Gebr. Bohter & Co., Akliengesallichalt« Wieni Dr, Prllz von Engellirrg, Mitglied des Vorstandes der Dyckerhoff Portland Zemeniwerke Aktiengesellsrka''tG PM 7 — und 1 Eintrittfkarten für alle Ver/msl.iltunqen VoIVshildiinqüStattP im Vnrv.^rK---'u» in dp» Buchhandlung W, Heinz, Her-pnqti's'^e nnii in der Geschäftsstelle des Ani*e> '^'»notthoffstrfiRe 10a er'iälHi'^b '' Otlizierslautbcilinen acr Kric^siTsarim; Für alle Offiziersidulhahneu dei Kt leqF'T'tine; Seeoffiziere Marlne-fngeiiieuroifl/iere Marlne-SnnHStsof f'/.iei e ' Marlne-\Vaffenoffi7i«'re Marine-VerwalUing''nffi;.k're Marine-Nachrichtenr-ffiz'eie Marine-Artlllerleof fir lere mid die neu geschaft<»ue L.'uf'njin Hp. Mailne-Fe«;tunqsp!o"lern(t>'Tif TL iind neue Morkhicllter er^rh i u"fl i "-"o ^ormblÄtlei fRf'werhiiny<"n'fi'I-^0.11 piiu-o',i vf, Sie gelten in n'eK'inr 'iii d'p -1' und die Rnsprve 0'fiT'eri'iiifbnh".''n M^ttei tind Rev/etbuna'un pn-'ne" koin "1 '-o-i nach«!'en Wehrbezi'V^I' .mrti P''> '"'■t werr^en Abo-^gebene n'>'ver'-MTv<.''ii nicht neu sufnestplli 7ii vp'dr^n \>\rh 'vi» bereit«; fertionpstelb" ^l'-v^'-biin'^'Mi nor»! •nn''r- balb 10 T.iqen nach R^srbe'ien rtif«;pr Ht^knrnt-machunq In dei (»Ifen Form Für die Loufbahn Her hcihccn D Mi'nvr''iipu der Kl'e'ismT'in^' qel^^n iipl Hi'ule Ifi «8 30. W ITii Ferniui 2'-i9 Gefährtin meines Sommers Em Brilin FlIm mit Anna Damman, Paal Harlmann. Cuslav Kniith, Viktoria ». Ballasko, Wollgang Lukirhy, O P. Has^e, Pdnard v. WIntetstcIn. Die draraatiachen Schicksale iweipr ungewöhnlirher Mßnsrhm, der»*n Lieh* sieh erst nnch Stürmen und Konflikten erfüllen durfte Fflr Jugtndllrhe unter 14 Jakrea nicht mgelaiaanl Ltc!i4«pie^e Kadei'enscltule Samstdg und Aonntag um 14 10, 17 and 19.30 Uhr Vergiß mein nicht ^ V'm der Urh" p.n nrnfi.^n Sdnqers; ripll iirr' Mnoda Rrbnelrt* FOr Jugendliche nicht nnelaiienl LicKtspüele Brunnitort Stcnoluplslln attrb Anflngerin, Jcdoch rcchtachrefb-sicher und flink, Bofort fär den Bürgermeister der Gemeinde Egidi (Büheln) gesucht. Gute Unterbringung wird rcrmit-' telt. 573 STADTTHEATER MARBURG-Drau 1. Malt G«ickl< VontallMati Der Zigennerbaroa Oparatta ta drai Aktm voib J. Schnitzer, Muatk tob Johana StrauB. Beginn 20 Uhr, Ende 23 Ubf. Sautaf, 1 Malt NachmitlagiToralallanfl Der Zi^eanerbaron Op«r«tta kl M Aktaa rem J. Schnitiar, Maslk van J, StrauA — Barinkay: L. Raak«. — Bagtani II üh*. Bnda; M tJhr. Pralaa I. AkaadTartlatlaafl; Der Zitfennerbaron Oparetta la tfral Aktan tob J. Schnitiar, Muafk tob Johana StrauB. — Barlnkay: H. Römar. — Beginn: 10 Uhr. Bnda: 33 Uhr. Preise 1. MMtaf. t. Malt Bltifl t 4aa Aaitaa Mr VeftMMaafl Das Dorf bei Odessa Schauaplal ka alnam * Anftuf tob Herbert ReiaetAar. Ba«tnai 30 Uhr. Ba^: 33 Uhi. Kala KartaiiTarkatif. Dtaaftaf, 4. Mal« Verkanfte Braut Koail Baginn Opar ! 20 rjhr. ■ drei Akten tob PrleMck Bnda: 39 Uhr. Preita 3. EineschfineHolinung im eigenen Hansel Das •rreichen Sie dnrch Baasparktue „Deslsehes Heim** Auskunft: Lustkaadl, Marburg a/Dr. Herren gaise 60 79-4 vartiOtel tfar mN 60 Jahran allieitig bawihrta Fülliram Gehwol Deaa« «a St, M aad 7S Pfennig Ja dea Apaihalea «ad Oragarlan Voritpllunr|en; Samstag 18 und 20.30 Uhi, Sonntag 15, 18 und ?0 in Uhr Sieben Jahre Pech Mit Bant Mn^er und Ineo Llagea Ptlr Jugendllrhe rngelaiaeDl Burg-LicEiispiele Cilli BarhaanlelderilraBa M. AprU—3. Ma. 1*41 Der Kampf mit dem Drachen mit Adeln Sandrock, l.urle Englltck und Joe Stockei Fflr Jugtndll(he zogplastenl NEOKRATIN ktfH aeafc iwa*. Ca tHilt Jan Sehmar* and «drkl lawpa ratwrherabmindamrf. VaHancaa Sla NEOKRATIN t« IKrar ApatKali*. Paehanf m8 Oblalanfcapaala RMf .tV Iraaugari ApoMialiar Ov. A. KUTIAI^ W•a^ ui/4a Raail Lichtspiele Edtingen Sam«tag, I. Mai am 10.30 Uhr, Sonatag, 3. Mal, um 16 ."U) und 19 30 Uhr, Montag, 3. Mai, um 19.30 Uht filn Mädchenschicksal toU Opfer, L«ld und Uebe Annuschka mJt Hilda Krahl, Siegfried Breaaer. M«A Caepfca, Roll Wonka. FDr Jugfodllcbt alcht zagelaMeal Lichtspiele Eichtal STRUMPF-REPARATUREN (Laufmaachcn ntw^ faehgttnAes und ra«ch •SCHUHVERTRIEB- Tegetffioffstraßc 13 N1 Gutsankauf odar FachHmg ki Untanlelarraark §•-•acht. Pkonomla aTentuall Waingartaa mit WohohauB, auch SchloB, Wlrt-BchaftBhof naw. Zuschriften erbeten an Graf Lao tob ZappaliB« SchloS Mauar-bach bai Wian. 270-4 Zahlkellner ^ Speisenträger (innen) Br otverk fiuf e rin Kflchenlehrling und Kellnerlehrlinge Warden las Hotet Adler, Marbnro, aufgenommen. WAAGEN UND GEWICHTE Raparaturanstalt fOr Waagen (Zelgar, Balanza, Pontosapparata «nd Gewichte). Ra-pariart zuTarliBlidi and gawiaaanhaft. HANS DOCKL, Waafanbaaar, Maibnrg/Dra«, TegatthoffstraBe 18 54B-I4 Sendet den Soldaten die »Marborger ' Zeitung« an die Front koMoldalar riQsilgar Schwefel Oidium / Aescharich J. D. Riedel - E. de Haen A^^-G. B«r(ir) Jed^Saaigüb sei es wirtschafls-eigenes Hochzuchtoder Handelssaal-gul.kann Krankheilserreger aufweisen. Beizung ist daher unbedingt erforderlich. Ceresan Trocken- oder Naßbeise für alle Gelreideaitenl I.O. farbenindustkii AKTIENGESELLSCHAFT Pilansantehuii. Abteilung LEVERKUSEN AUSBILDUNG im Malaa and Zalcluiaa durch "Salbstuntarricht. — Prospekt durch R. Vogt, Neazlng, Vor- arlbarg 27-4 Samitag, 1. Mil um IT.30 a. I0.4f Uhr, Beaata«, 1. Mai um 12, 17..10 u 19 4» Uhr Die Nacht in Venedi|{ Bin Tobli Film mit Melodien tob Johann StravI FQr JoguDdlicbe aalet 14 lakraa alckl ngeliiMal Prellag um 15 mid tT Uhr, Samatag um IS Uhr Marchenlilia: Sihneewlttchaa and Ala dabaa Zwerga. 1 ichtspieltheater EtieJau Sam^lag. 1. Mii um 14.30, 17 und 20 Uhr, Boantag, 2. Mdi ura 14.30, 17 und t^r Wiener Eint mit: WIlllY Prilsrh, Hanl Moser, Tha« ttaga«. Maria Holst u. a. FOr Jaqendllrhe nntar M Jahrea alcht lagalasaaal LlchtspieNheater GurLIeld PFLANZENSCHUTZMITTEL FLORAVTT: Univeraal-Soniiner-Spritzmittel gegen Blatt-l&use, Raupen, alle anderen freBenden und satigan-dea Insekten sowie gegen Pilxkrankheiten. FUSIBAR: gegen freBende Schidlinga und Pilzkrankhei- tan im Obst- tind Weinbau. ''' KOLLOISAN: kolloidales Schwefelpriparat rar Bekämpfung ron echtem Mehltau an Rosen, Reben, Obstbäumen, Oidium der Rabe usw. NIROSAN: gegen Heu- und Sauerwurm im Weinbau. Rattentod, Ranpanleim, Baumwachs, Baumtaer, Erdfloh- pulver, Unkrautsalz usw. erhältlich bal 41 F. Schcrbaum, Peftan Hans Schramböck, cand, ing. Traute Schramböck geb. Thörnich L4hr»rin am Vtrmählf 28. April 1943 DreisUtten Prellag, 30. April, bis Sonntag, 2. Mal: Leidenschaft mit Olga T^rhechowa, Hanl StBwe, Trandl Stark a. •. FOr Jugendliche unter 14 Jahren alcht ragaUNaal Lichtspiele Luttenberg Vorstellungen; Samstag, 1, Mai um 20.45 Uhr, Saaa-tag, 2. Mai um 1R, 1B 10 und 20.45 Uhr Ein Windstoß Pkr Jngpndllrhe nnler 14 Jahren nicht ng«lliaMl Ton-l.fch*ypieie Pettan Vausche ein Sparherdzlmmer GröBe 31 m', gegen Zimmer und Kfiche in der Stadtumgebung. Event. Entschädigung liegt vor^ Wraschitsch, Tegetthoff-straBe 16/n. 722 Von Freilag. 30. April, M« MoaU«, 3. Mal 1S43 das groB« LasUptel So ein Frßchtc|ien mit Plla Renkhoff, Lnda Engllick, Paal Harhlgar, Miirla Andergast Will Dohm und Budoll Platte In den HauptiuJIen. I^Ur Jugendllrhr unter 14 Jahrea aickt ngalaiieal Vorstellungen! Samstag um 18 und 20.30 Uhr, Sona-- Montag um 18 u. J0.30 Uhr Samstag nra 15 Uhr, Sonntag tun 10 Uhr, Montag um 15 Uhr Mlrchapvoritellnagan „SchneewelBrhen nnd Rosenrot", ha Beiprogramm ,,Oie blaue Blume Im Zanberwald" and ,,Dlt Zanber-kisle". Lichtspieltheater PoUtrau Samstag, 1. Mal um 14.30, 17 und 3B Uhr, Soantag, 2. Mai um U.30, 17 und 70 IThr Violanta mtt Aanelles lelnhold, Hedwig Wai^al, Btckard muBlpr u a. FQr Jngendltch« nicht lugelaiieal Lichtsp?e!e PraqwaU Saautiig um 10 l'hr. Sonntag um 15 und 19 Uhr Einer für alle Staatspolltlsch -Jad kUnstlerlirta werlToll. rHr 'i>r—tdl'rhr rnqelassenl Lichtspieltheater Wann Samslüg um 20 Uhr, Sonntag ura 15, halb IS und 21 Uhr, Montag um ""1 tfhr Kleine Residenz mtt in Daflovor .lohaiine» Ri'-mann rSr Jugendllrht nnler 14 Jahrea nicht ingelaiinnl Kur-lichiapielr RohKich-^aucrbronn Heimat Zarah Leander, H. Gnnrge. FQr Jugendllrhe unter 14 Jahren alchl zngelaiicnl Lichtspiele Sachsenfeld Samilag, 1. Mal um 19 Uhr, Sonntag, 2. Mal um U 16.3C und 19 Ifhr Johaaiiei Rlemaa Kleine Residenz Ij] Oagnwer, Wlnle Markus, Frlti Odraiar, Gaalav Waldan Für Jugendliche anter 14 Jahren nicht lagelaiaeal Filmtheater TüfSer Von Prellag, 30. April, bis Sonntag, 2, Mai Menschen, Tiere, Sensationen POr Jugendliche lugelasienl Kundmachung Aber dla' Fflhrung ron Varsicherungs- and Oulttungskarten. Die nach der Kundmachung Ober die Einführung von Versicherung»- tuid Quittungskarten (veröffentlicht in ,der »Marburger Zeitimg« vom 22. M&rx 1943) erfolgte Aussendung dieser Karten ist abgeschlossen. Soweit den Betrieben für denett beschlftigte Angestellte die grOnen Versichernngskarten, filr beschäftigte Arbeiter die braunen Oaittungskarten nicht zugekommen sind, haben die Betriebsführer für diese Beschäftigten dla Ausfertigung der Karten in beantragen. Die bei der überleitungsstelle ffh- SezialTersichening hi Marburg^rau schriftlich einzubringenden Anträge haben außer dem genauen Vor- nnd Zunamen (bei brauen auch den Geburtsnamen), die genauen Geburtsdaten (Ort, Tag, Monat und Jahr der Geburt), die Art der gegenwärtigen Beschäftigung sowie die Wohnungsanschrift des Versicherten zu enthalten. Versichernngskarten sind fftr aTla der AuiflestelUen-rerslcherungspflicht unterliegenden Arbeitnehmer tu führen. Der Beitrag zur Angestelltenversicherung ist im Gesamtbeitrag der Beitragsgruppen D. E und F enthalten, Die Pflicht zur Führung von Oulttungskarten besteht fflr aHe in»*-fllidenversicherungspflichtiqen Arbeiter, Der Beitrag ziir Invnlidenversirhpning ist im Gesamtbeitrag der Beitrags-gnippen A und R enthalten. Hieher gehören auch Hnusgehil-hnnen, für welche SozialversicherungsbeitrSqe nach der Lohn-klAsse IT mit monatlich RM 7..56 und nach der Lohnklasse III mit monatlich RM II.."*4 rur Vorschreibung gelangen. Frei von der VerpfUrhtting zur Führung der Versfcherungs-und Oultfunqsknrten sind Rerqhanhetriehe für ihre der knapp-arhaftlirhen Versicherungspflicht unterlieoenden Arbeiter und Ancrestellfen sowie landwirtschaftliche Betriebe, denen die Beiträge fflr ihre Arbeitnehmer vorgeschrieben werden Dies gilt nicht fflr lanrf- nnd for«tMr1r|*rhaftllrhe CroBhetHebe. denen die Selb^tabrerhnnna der *»nrlalveT«'^beninashelträoe narh dem wirklichen Arbeit«verdienet aaf Grand eines eingebrachten Antraoes rnoestanden wnrde. Aiisaenfltzte Versicheninas- und Onittunasknrten sind bei der nher1pl*iinas«to11e Mr Sozialversfrherunn in M'^rburg'D'-ati nnd Heren K'"H«-3