lVv <^i« s» Pränumerati°n«plci«: ^>m «lomptoir ganzj. ^/l! ^^ ^ K- I', halbj. fi, 5 50, yi!r die .^ustcllunss in« Hau« "»-l. ^^ff^ff. h^h^ ^,, ^ Mlt ^ Post »>i,!>>j, N. 15.. hllldj. 7 5N, Donnerstag, 6. November. In<«ll Hilfsvereine bestehen, solche im Sinne "" . ..Grundsätze" rasch ins Leben zu rufen, endlich ^) im weiteren Verfolge auch das Zustaudekommeu N zahlreicher Zweigv'ereine zn fördern. Mit Hin-^ "us die Wichtigkeit uud Dringlichkeit, den nellcn d,.,^!''sli,tts so rasch als möglich zu schaffen, damit >"ve seine h^lsmne Wirksamkeit für den Kriegsfall schon im Frieden vorbereiten könne, ersucht der Herr Landesvertheidignngsminister, alles aufznbicten, um bis Ende November den Beitritt dcr bestehenden Vereine, beziehuugsweise die Gn'n'duug neuer Vereine und die Wahl der Delegierten für die Äuildcsuersammlnng herbeizuführen, damit dann üi Dezember die Con-stituienlng der Aundesunsauln.lllng, Wahl des Bundes-ausschllsses und des Buudespväsidiums erfolgen, endlich die allerunterthänigste Bitte an Ihre k. und't. Apostoli-scheu Majestälen den Kaiser und die Kaiserin um die thatsächliche allergnädigstc Uebernahme des bereits huldreichst iu Aussicht gestellten Allerhöchsten Protectorates vorgetragen werden könne. Mit dem Anfange des künftigen Jahres foll dann. dies wird mit aller Bestimmtheit erwartet, der neue Organismus des Hllfs-vcreiuswcseus zu functionicren beginnen. Zeitungsstimmen zur Adresödcbatte. Der „Pester Lloyd" gelangt nach einer detail» lierteu Beurtheilung der im Verlaufe der Aorcssdcbatte gehaltenen Reden zu folgendem Schlusswurtc: „Das Fatale ist, dass sür die Majorität der sachliche Stand» Punkt kämpft, während die Vcrfassungspartei sich anf schwankendem Buden bewegt. Ja. die falsche Position der Verfassungstreuen ist es eben, die den besten Theil ihrer Kraft paralysiert. Die Einsichtigeren der Ml. nurität fühlen es. dass sie in eine falsche Stellung ge» rächen sind. uud dieses Gefühl wirlt lähmend auf sie. Die Verfechter der Miiiurüälvadresse. d. h. diejenigen, denen jeder Satz dcr Vcrfassnug ein Dogma ist, laden die Antonounsten ^u einem Vcrsassuugslampfc ein, den diese entschieden ablehnen. L»egt darin nicht ein großes Stück unsreiwllliger Komik? „Wir haben das Ge« löbnis anf die Verfassung abgelegt, und was wir gelobt haben, werden wir halten; mit einem vor Gott uud dem Kaifer abgelegten Gelöbnis treiben ernste Männer kein Spiel" — so sprechen die Wortführer der Czechen. „Ihr müsst mit uns nm die Verfafsung kämpfen, denn die Verfassung ist unantastbar" — rufen die Verfassungstreuen. Wer hat dafür Verständnis? Warum will man von Seite der Versassungspartei durchaus den Verfassuugskampf provocieren und den clientnellen Sieg der Gegner zu einem Sieg über die Verfassung machen? Warum will mau nicht lieber die Autonomisteu beim Worte nehmen und den Streit auf d^ls Gebiet jener Fragen verlegen, deren Lösung nicht über die Formen der Verfassung entscheidet uuo die gleichwohl meh> als die constltulionellen Probleme geeignet sind, den ZrsaminelihMg der verjchiedeuaUi-gen Elemente der Majorität aufzuheben? „Aber die Czechen haben ihre Rechtsüberzeugung aufrechterhalten, wendet man ein, und diese muss bekämpft werden! Wohlan, tränt sich wirklich jemand von dcr Vcrfassungspartei die Kraft zu, den Ezechen die „Ueberzeugung" hinwegzureden, oder ist es politisch loyal, gegen „Ueberzeugungen" zu kämpfen, so lauge sie der andere nicht in Facten zum Ausdrucke bringen will? Dürfen Rieger und Clam-Martinitz nicht von der Berechtigung der historischen Stellung Böhmens überzeugt sein, wenn sie nur iu der Praxis deu Forderungen der Verfassung gerecht werden? Aber, culgegnet man. die Czechen wollen ihre Ueberzeugung auch in Thaten umsetzen, denn sie verlangen die Decentralisation der Verwaltung. Sollte man indessen nicht meinen, es könne der Befestigung der gegenwärtigen Constitution nichts günstiger und dem cze« chischen Staalsrechte nichts abträglicher sein. als wenn der Kampf gegen die erstere uud die Verwirklichung der letzteren in der Decentralisation der Verwaltung zum Ausdruck käme? Das wäre in der That die praktische Abdication der Czechcn von ihrer theoretischen Ueberzeugung. Freilich, wenn man in Oester. reich alles, was nicht in den Kram der Verfassungs-partei passt, zu einer Verfassungsfrage hinaufschraubt, so wird man auch über die Autonomlsierung der Administration die Kernflüche der verfassungstreuen Curie schleudern; allein bei einer solchen Praxis kann nimmer der Verfassuugslamps zur Ruhe gehen." In einem zweiten Artllel untersucht der „Pester Lloyd" die Frage, iuwicfern das Verhältnis zu Uip gärn in der Aoressdebatte gestreift wuide, und bemerkt: „Der Eintritt der Czrchen in den Relchsruth muss uuch aus einem anderen Gesichtspunkte, als des Kampfes für oder wider die österreichische Verfassung, beurtheilt werden; für u»s gilt es zu prüfen, mwiefern daraus sich eiu besseres oder schlechteres Verhältnis zwischeu Oesterreich und Ungarn entwickeln wird. Und wir glauben, die Ueberzeugung aussprechen zu dürfen, dass es durch den Wechsel m der Parleiconstellation des Reichsrathes möglicherweise besser, in keinem Falle schlechter werden kann als bisher. Denn wäre durch den Eintritt dcr Czechen in den Reichsrath nichts anderes erreicht, als dass das Regierungsmonopol der Vcrfassungspartei einen Stoß erlitten hat, so wäre dies allein schon ein wesentlicher Vortheil für die Klärung der österreichlsch.ungalischen Beziehungen. Wenn die Deutsch.Liberalen genöthigt sind, ihre Partei-Existenz parlamentarisch zn vertheidigen, uud wenn sie nicht mehr von dem Bewusstsein geplagt sein werden, dass mit ihrer PaNelhcrischafl die Möglichkeit drs parla» mentarischen Negierens m Oesterreich steht und fällt, Feuilleton. Was die Liebe vermag. "Man, frei nach dem E^lischm bearbeitet dun Ed. Wagner (Acrfasscr der,/Alrxa"). (Fortschuna.) alw ?'^ beiden Franen sahen sich eine Weile an. uer der Ausdruck iu Auuas Antlitz wurde unr um >o eisige. «» ..Anna." sagte Mr. Reynold, „dieses junge 3 .dchen ist Valerie. Begrüße Sie. Meine Frau, Galerie." Das Mädcheu streckte unwillkürlich ihre Hand ans. eins ^'^ ^"" mich. Sie zn sehen. Tante." sagte sie iek! "^ bm mit keinem meiner Verwandten bis km. ä"s"!nmengett offen nnd fühle mich schon voll-"lnmen vertraut mit Onkel Robert." ^.. "Ich bin nicht Ihre Tante," erwiderte Anna kalt. ke«,^ ^scn Robert nennen, wie es ihm gefällt; ich ""e <5ie nicht." Lilian I>"e dm-chznckte ein wilder Schmerz. Dcr ih" ^"ck der Heiterkeit schwand von ihrem Antlitz; do., ^pe" znckten. aber dann verdrängte em Zng ^wlz den Ausdruck der Betroffenheit. la,,n, l b"t liut Valerie einen Plah am Fenster an; drs oV^tte s" s'ch niedergelassen, als die drei Söhne t^ H""scs. William. Tun, nnd John. ins Zimmer l"'. welche die Fremde überrascht begrüßten, zu sp^ Reynold gieng hinaus, um nach den Pferden befll?'c'.^"e Frau begab sich m die Küche, und so '^o sich Valerie mit ihren Vettern allein. Nach Verlauf von zehn Minuten waren die jungen Leute vertraut mit einander. Alle diei wetteiferten um die Gunst ihrer Cousine, obwohl sich keiner das Vcrwandt-fchaftsverhältnis zwischen ihnen erklären konnte. Nach längerer Zeit kam Mr. Reynold in die Küche und hatte eine kurze Unterredung mit seiner Frau, nach deren Beendigung diese ins Zimmer trat uud Valerie ersuch><-, ihr in das obere Stockwerk des Hauses zil folgen. Das junge Mädchen stand auf, uud Anna führte es in ein kleines Zimmer, in welchem das Dach zugleich einen Theil der Decke bildete. Das einzige Fenster war so hoch gelegen, dass Valerie nicht hinaussehen konnte. Sie rückte, als Mrs. Rey. nold sich wieder entfernt hatte, einen der beiden Stühle, welche nebst einem schlicht gearbeiteten Tisch, einer Commode und einem höchst einfachen Bett das Mobiliar des Gemaches bildeten, ans Fenster, um ciue Weile die Landschaft zu betrachten. Das alte, malerische Gntsgebäude erschien dem Mädchen sehr behaglich; sie lMt'e ja nie eine wirkliche Heimat gekannt. Mrs. Peason hatte sie zwar zärtlich geliebt, aber die Liebe einer Mutter hatte sie von jeher entbehrt. Sie war mit einem heiteren, sonnigen, aber tiefen Gemüth ausgestattet und ihr Herz sehnte sich nach einer mitfühlenden Secle. Sie hatte a/sehen, wie Mrs. Peason ihre Kinder heizte nnd liebkoste, nnd in ihrem Herzen war oft das Verlangen rege geworden, ebenfalls so geherzt uud liebkost zu werden von ihrer eigenen Mutter. Sie hatte ihr ganzes Leben lang nur das Glück anderer geschant. ohne selbst vom Glück begünstigt zu werden. Als sie sechs Jahre alt war, hatte ein sonderbarer Vorfall einen tiefen Eindruck auf ihr kindliches Gemüth ausgeübt. Mrs. Peason hatte ihre kleine Tochter, welche in demselben Alter stand wie Valerie, in ihre Arme genommen nnd sic zärtlich geküsst. Valerie hatte dabei gestanden nnd aufmerksam zugesehen, aber ein Schatten tiefen Ernstes hatte sich in ihrem kindlichen Antlitz ausgeprägt. ' ..Weshalb küsst du Minna und liebst sie so viel mehr als mich?" fragte sie neidisch. „Weil sie mein eigenes Kind ist," antwortete Mrs. Peason. ..Wo ist denn meine Mutter?" unterbrach sie Valerie. Das war ein Geheimnis, welches Mrs. Peason oft Kummer gemacht hatte und das sie nicht lösen konnte. „Du hast keine Mutter," antwortete sie zögernd. „Ist M'ine Mutter im Himmel?" fragte das Kind gedankenvoll. „Ich weiß es nicht, mein Kind. Du solltest nicht an solche Dinge denken." , . Aber Valerie dachte viel daran, damals und später. Als sie in das Institut nach Nizza kam, hörte sie andere Mädchen von ihrer Hrimat und den Eltern sprechen, und sie beariff mehr und mehr d,e Emsamlett 'hrer Stellung. Wenn '» späteren Jahren andere Mädchen von glänzenden Heiraten, Liebe und Reichthum träumten, dann dachte Valcne an chre Mutter und lhre Verwandten. . ^ l. tt.« Sie hatte das Institut verlassen m, den besten Zeugnissen versehe", und war m Mrs. Peasons Begleitung nach England zurückgekehrt^ Die Pf°rrers-gattiu musste aber nun zum Besuch chres Sohnes nach Canada reisen uud hatte, da sie keme geeignete Stelle für das Mädchen finden konnte, sich in ihrer 2182 dann werden sie sich allmählich daran gewöhnen, mit dem Sftielranme zufrieden zu sein, der ihnen in Oesterreich offen steht. Es darf in keinem Staatswesen unsterbliche Majoritäten geben, sonst geht der ganze Parlamentarismus zugrunde; in Oesterreich aber ist der ewige Bestand eine, Parlamentsmehrheit doppelt gefährlich, weil er nicht bloß den Parlamentarismus, sondern auch deu Frieden der Völker Oesterreich-Ungarns bedroht. Vielleicht wird die Wandlung der Partei« Verhältnisse des Neichsrathes die Wirkung eines Läu-ternngsprocesses für die deutsch-liberuleu Elemente haben, vielleicht werden dadurch in persönlicher und sachlicher Beziehung manche Schlacken beseitigt werden, uud wird die Verfaffnngspartei wieder die Fähigkeit erlangen, ihre eigentliche Mission, die Mission des inneren Friedens und der Freiheit, wieder aufzunehmen. Um so besser für sie, und wir hierzulande würden eine solche Restauration mit den lebhaftesten Sympathien begrüßen." Ueber den gleichen Gegenstand lesen wir im „Osten": „Die Regierung ist weit entfernt, aus der von vornherein eingenommenen und grundsätzlich festgehaltenen Mittelstellung herauszutreten, und der Mi« nisterpräsident Graf Taaffe hat dies neuerdings wieder im Verlaufe der Adressdebatten im Herren« und im Abgeordnetenhause mit eben so treffenden als entschiedenen Worten erklärt. Gewiss, es ist wahr, dass die Stellnng, die das Ministerium Taaffe eingenommen, eine schwer zu behauptende ist, und die Aufgabe, die es zu lösen hat, eine nicht leicht zu bewältigende ist. Leichter, unendlich leichter ist es, sich einer Partei, welche eben die Majorität hat, in die Arme zu werfen und alle Verantwortung auf das parlamentarische Fatum zu schieben, welches eben in seiner Laune dieser Partei die Majorität in die Hände gespielt hat. Man regiert dann parlamentarisch, ist gegenüber allen Anklagn: durch die Bernfun^ auf den parlamentarischen Codex gedeckt uud hat weder persönlichen Schwierigkeiten noch persönliche Verantwortlichkeiten zu scheueu. Aber parlamentarisch regieren heißt noch nicht gut und zweck' mäßig regieren, und die Regierung, die sich des ganzen Ernstes ihrer Pflichten bewnfst ist, kann sich dabei nicht beruhigen, dass sie alle Verantwortung auf die Partei uud auf das parlamentarische System hinüber« Wälzt. Die größte Majorität kann irren und die bedeutendste Partei kann ihre Partei-Interessen höher stellen, als die Interessen des Staates. Die größten Staats-aufgaben siud nicht Parteiaufgaben, und die Regierung, d«e sich den ersteren widmen will, kann den Arm nicht deu letzteren leihen. Die Wortführer der Parteien irren sich, wenn sie darauf rechnen, dass sich das Ministerium Taaffe für die Dauer in seiner unparteiischen neutrale» Stellung gegenüber deu parlamenta-nschen Kämpfen nicht werde behaupteu können. Diejenigen, die so urtheilen, sind in parlamentarischen Fictionen befangen, die nur für solche gelten, die daran glaubeu wollen. Das Ministerium Taaffe unterwirft sich willig allen Vorschriften der Verfassung, aber es ist nicht gesonnen, sich jenen parlamentarischen Pseudogesetzen zu unterwerfen, welche die Verfussung nicht kennt u»d welche nur die Herrschsucht der Parteien erdichtet hat, um die Rcgierungsgewalt sich dienstbar zu machen. Je weniger die Parteien neutral uud objectiv sein wollen, desto mehr muss es die Regierung f?in; je unnachgiebiger uud je unversöhnlicher die Parteien, desto nothwendiger eine über ihnen stehende, sie zügclnde und leitende Regierung." Der „Sonn« und Feiertags-Courier" schreibt: „Ausgetobt hat der Kampf, in dem die beiden großen Parteien des neugewählten Abgeordnetenhauses ihre Kräfte gegen einander gemessen haben. Man wussn> voraus, dass bei dieser Gelegenyeit die Antonomisten alles, was sie auf deu Herzen haben, heraussagen, dass die Redner der Minderheit den Standpunkt der liberalen Opposition scharf markieren werden. Selbst» verständlich tonnte der Streit über die politischen Gegensätze nicht geschlichtet werden. Wer hätte das auch für möglich gehalten? Genug für jetzt, wenn dieser Streit einstweilen ruht und das Parlament mit Eifer nnd Fleiß an jene Arbeit geht, über deren Nolhweu« digkeit alle einig sind. Wichtiger und bedeutsamer als alle oratorischen Glanzleistungen der Adressdebatte er« scheint uns die Erklärung, welche Graf Taaffe im Namen der Regierung abgab. Präciser und kräftiger konnte der Ministerpräsident die unermüdlich verdächtigenden Behauptuugen gewisser Oppositiousblätter nicht desavouieren. Seiner bestimmten, unzweideutigen Er« klärung gegenüber hat das Misstraucu der liberalen Opposition, hat die Furcht derselben vor einem Angriffe auf die Verfassung uud die derselben zugrunde liegenden Principien absolut keine Berechtigung mehr." Die Schanksteuer. Bekanntlich hat der Abg. Dr. Noser bereits vor zwei Jahren im Abgeordnetenhause einen Antrag eingebracht, die Licenzen für das Vlantweinschank>Ge-Werbe mit sehr hohen Stenersätzen zu bemessen. Dieser Antrag fand eine sehr günstige Aufnahme und eilte kräftige Unterstützung und wurde einem eigenen Aus"-schusse zugewiesen, welcher unter Intervention von Vertretern der Ministerien des Innern, der Finanzen und des Handels einen Gesetzentwurf ausarbeitete und über welchen der Abgeordnete Dr. Haase die Berichterstattung übernahm. Dieser Gesetzentwnrf gelangte jedoch nicht zur Berathung. Die jetzige Regierung hat ihn aber nunmehr uach seinem hauptsächlicheu Iuhalte als ihre Vorlage anfgenommen uud im Abgeordneten-Hanse eingebracht. Die wenigen Abänderungen, durch welche sich der jetzige Entwurf von dem früheren unterscheidet, finden, wie aus dem Motivenberichte zu dem ersteren hervorgeht, in den bestehenden Gesetzen und in den obwaltenden Verhältnissen ihre Bcgründuug. Während aber der Abgeordnete Roser bei Stellung seines Antrages vorzugsweise von der humanen Ab sicht geleitet wurde, den verderblichen moralischen, sanitären uud ökonomischen Wirkungen zu steuern, welche der überhandnehmende Genu-ss des Ärantweins im Gefolge hat, so dürfte es wohl diesmal eine praktischere Erwägung sein, welche zur Einbringung des Gesetzes geführt hat, und dabei das fiscalische In^ teressc keine unbedeutende Rolle gespielt haben. Der Leiter des Finanzministeriums erwartet nämlich, wie aus seiuem Expose hervorgeht, von der Einführung des Arantweinschank - Gesetzes eine Einnahme von 15 Millionen. Nach dem vorliegenden Entwürfe soll nämlich sowohl der gewerbsmäßige Ansschank als auch der gewerbsmäßige Kleinverschleiß von Ärantwein an eine behördliche Concession gebnnden sein. Abgesehen von anderen Aedingnngen, dereu Erfüllung bezüglich der Personal- und Localverhällnisse gefordert wird, soll der Ausschailk und Klcinverschle>ß einer besonderen Abgabe unterliegen, welche halbjährig zu entrichten ist, und wird je nach der Volkszahl des Ortes, wo Verlegenheit an Mr. Reynold gewendet mit der Bitte, er möchte das Mädchen in sein Haus auf' nehmen, bis sich ein Unterkommen für dasselbe ge-fuudeu habe Wie bereits erwähnt, zögerte Mr. Reynold mit der Bcantwurtuug des Briefes, und Mrs. Peason hielt sein Schweigen für Zustimmung. Als die Stunde ihrer Abreise kam, hatte sie Valerie alles gesagt, was sie selbst von deren Geschichte wusste: dass Robert Reynold sie als zweijähriges Kind in das Pfarrhaus gebracht uud für ihre Erziehuug gesorgt habe. Sie hatte Valerie gerathen, zu ihreu Verwandten zu gehen, und das Mädchen hatte eiligst die Reise angetreten, sich Vorstellungen machend von der Heimat, die sie finden, von dem freudigen Empfang, der ihr zuthcil werden, und von den warmen Herzen, die sie begrüßen würden. Kein Gedanke an das räthselhafte Duukel, welches ihr Dafein umhüllte, hatte jemals ihre junge Seele beschlichen. Der ihr zutheil gewordene Empfang hatte sie tief verletzt. Dieser „Onkel Robert" war verschlossen uud seine Gattin hatte sie unfreundlich empfangen. Was konnte das zu bedenten haben? Sie war Mr. Reynold sehr dankbar für ihre Erziehung, aber sie sagte sich, dass ihr Aufenthalt auf Reyuoid Farm ein sehr kurzer sein würde. Die Felder, Wiesen uud Wälder hatten für sie an diesem frcuudlichen Iulinachmittage etwas uugemein Anziehendes. Sie betrachtete sie träumerisch, und ihr liebliches Gesicht wurde ernst. Aber bald raffte sie sich aus diesem Nachdenken wieder empor; sie machte eiligst Toilette, welche ihre Anmut nnd Lieblichkeit noch mehr hervorhob. Die kleine Reisetasche, die sie mitgebracht, hatte ein Mädchen heraufgetragen. Ihren Koffer halte sie auf dem Bahnhuf zu Maidstone gelasseu und noch nicht gewagt, zu erwähnen, dass sie einen solchen besaß. Nachdem sie fertig war, stieg sie die zwei Treppen hinab und begab sich in die Wohnstube. In der ersten Eta^e sah sie durch die offenen Thüren behagliche Schlafzimmer, von denen zwei das Ansehen hatten, als würden sie nicht benutzt uud seien nur zur Aufnahme von Gästen bestimmt. Sie wunderte sich, weshalb ihr das einfache Dachkämmercheu angewiesen worden war, da diese unteren Zimmer un^ bewohnt schienen. Als sie in die Wohilstube trat, saß Roberts Mutter in einem alten Lehnstuhl am Fenster; der Ausdruck ihres Antlitzes war finster und strenge. Die Söhne des Farmers aber hatteu ungeduldig der Rückkehr des Mädchens geharrt. Nnn sprang William empör nnd eilte ihr entgegen. Er führte sie mit artiger Höflichkeit zu seiner Großmutler und sagte: „Großmutter, diese junge Dame ist Valerie." Das junge Mädcheil schaute die alte Dame bewegt an und fühlte ihr Herz erbeben. Sie sah ehrfurchtgebicteud aus, aber der jahrelang ihr Herz erfüllende Gram schien alle Freundlichkeit nnd SlNift-mnth ans ihrer Seele verdrängt zu haben. Aber Valerie schreckte dies nicht zurück, sie ergriff die Hand der alten Frau und drückte einen Kuss' auf dieselbe. (Fortsetzung folgt.) das Gewerbe ausgeübt wird, in sechs Stufen von 5 bis 50 Guldeu bemeffen. Dazu kommt nach, dass Restaurationen uud Gasthäuser, wo der Ausschaut nur nebenher betrieben wird, di> Hälfte des betreffenden Satzes zu zahlen haben. Da die Interessen der Huma» uität und Sittlichkeit, des Volkswohlstandes und der Staatssinanzen znr Regelung des Ausschankes uon Brantwein dringeud auffordern. so muss der vor-liegeude Gesetzentwurf wohl als ein zweckmäßiger bezeichnet werden. Politische Uebersicht. Der neue türkische Minister des Aeuhern, Savas Pascha, hat sich, wie aus Eonstantinopel gemeldet wird, beeilt, den türkischen Botschafter in Wien, Edhem Pascha, auf telegraphischem Wege zu beauftragen, er möge dem Minister des Aeußern, Freiherrn von Hay merle, die bündigsten Versicherungen ertheilen, dass die Pflege der zwischen Oesterreich-Ungarn nnd der Pforte bestehenden gnten Äeziehuugeu einen Gegenstand der surgfältigsten Aufmerksamkeit der neu-installierten türkischen Regierung bilden und dass Savas Pascha bemüht sein werde, das Einvernehmen mit Oesterreich-Ungarn, auf das er großen Wert lege, auch für die Zukuuft zu erhalten. Aus Neapel wurde jüugst gemeldet, dass sich eiuige Gassenbuben dort das Vergnügen gemacht haben, anf der Mauer des österreichischen Cunsulats-geliäude3 die Worte: „Krieg gegen Oesterreich!" zu affichicren. Wie der „Presse" mitgetheilt wird, hat die politische Behörde in Neapel unserem General-consul Satisfaction gegeben und in aller Form erklärt, dass sie die Wiederholung solcher Streiche in Zukunft verhüteu werde. Der preußische Minister Leonhardt hat bei seinem Abschiede mit der amtlichen Cabinetsordre noch ein huldvolles eigenhändiges Schreiben des Kaisers und zngleich deu Stern der Eomthure des Hohen-zollernordens erhalten. Der Minister, der noch vor kurzem einen unmittelbaren Rücktritt nicht in Aussicht genommen hatte, ist zu seinem Abschiedsgesuche durch die neuerliche unerwartete und schnelle Steigerung der Krankheit, an welcher er darnicderliegt, bewogen worden. Bei dem leidenden Zustande des Ministers tonnte die Annahme des Gesuches keine Verzögeruug erfahren. Die im Posenschen erscheinenden polnischen Blätter sprechen einhellig für den Frieden mit dem Vatican und meiueu, dass die „polnischen" Abgeordnete» die Sache in Amegung bringen werden. In Posen sind Messen für Leduchowskis Rückkehr angeordnet. Gegen die Reden und Beschlüsse des nunmehr glücklich überstandenen Marseiller Arbeitercougresses ist bereits vou mehreren französischen Arbeiter-rieieiueu öffentlich Einsprache erhoben worden. S" heißt es in einem solchen Schriftstück, welches dle Unterschrift von nahezn tausend Arbeitern, die in und um Ehambery wohnen, trägt, dass sie uiemauden beauftragt haben, sie in Marseille zu vertreten; dass ste von den socialistischen Theorien, die in ihrem Name" von dem Bürger Salousou aufl>estellt worden s"'"' oder noch aufgestellt werden können, nichts wisse" wollen, da sie im Gegentheil, weit entfernt, SvalM"" gen mit der Bourgeoisie herbeizuführen, eifrigst benuM sind, alle Schattiernngen der demokratischen Partei l^ zu gruppieren, dass die Regieruug der Republik Ul'0 die Landesvertretung dadurch gestärkt wird. Die conservative!! Arbeiterclubs in Preston haben dem englischen Kriegsminister Obersten Stanley am 30. v. M. eine Adresse überreicht. Oberst Stanley wies in seiner Anrede an die Versammlung auf dle Schwierigkeiten hin, welche der Regierung aus den Verhalte» der Oppositiou erwuchsen, bemerkte jedocy gleichzeitig, dass die Regierung trotzdem nicht an Boden im Lande verloren habe. Es sei alle Aussicht auf ^ Haltung des Friedens in Europa vorhanden, mit oe Sicherheit eines gesteigerten Handels uud Wohlstandes-Die irische Frage scheine eiuer befriedigenden Lösunu entgegenzugehen. Die Wiederel öffuuug des italieuifchen P"'^ meuts wird, wenn nicht anderweitige Umstände ei Abänderung nothwendig machen, am 19. Nrw"N » stattfinden.' Inzwischen war für dcn 28. v. M. ° General-Äudgetcuminission zu eiuer Sitzung ember«, gewesen, fand sich aber weder au diesem noch "N " darauf folgenden Tage. für welchen die Emberus»' u erneuert wurde, m beschlussfähigcr Anzahl belfan'N" ' indem von den ^8 Mitgliedern, aus deueu die ^'^ Mission gegenwärtig zusammengesetzt ist, sich 'y beidemale nur 12 ciufanden. Die Geueral-Budgetco« Mission wurde neuerdings für den 5. November z" Wiederaufnahme ihrer Arbeiten einberufen. Die Resignation des Generals ^aldiN', Herzogs von Gaeta, auf deu italienischen VotMi^ pr.sten in Paris ist, wie die „Times" "fahren "" der italienischen Reg'eruug augeuommeu worocll. ^ Abgang, versichert der Parlser Correspondent des U nannten Blattes, werde m Pans sehr bedauett "> deu, deun der General habe sich stets als em Frew Frankreichs gezeigt. 2188 Die spanischen Cortes wurden am 3. d. M. eröffnet und werden sofort die ihnen betreffs der Vermählung des Königs zugehenden Vorlagen in Be-^nthlma. ziehen. Am 1. d. M. versammelten sich die Mitglieder der Majorität des Senats und der Depu-t'ertenkammer, um das Arbeitsprogramm für die kommende Session festzustellen. Es gilt der „Allg. Corr." zufolge nunmehr als positive Thatsache, dass Graf Schuwaloff seinen Posten in London Ende nächsten Monates verlassen wn'd, um sich für eine Zeitlang ins Privatleben zurückzuziehen. Dieser Entschluss würde, der gleichen Quelle zufolge, eine Veränderung erfahren, falls die Beziehungen zwischen England und Russland sich minder gut gestalten sollten, in welchem Falle Graf Schuwaloff auf feinem Posten bleiben würde, da er mit dem Terrain vertrauter ist, als irgend ein ueucr Botschafter es sein würde. Wie aus St. Petersburg berichtet wird, sollte sich der Geueraladjutaut Mesl'cherinow vom russischen Gencralswbe nach Irkutsk begeben, nm Baron Fredc-nca als Generalgonverueur des östlichen Sibirien zu ersetzen. Es verlautet, dass Mestcherinow in die Politik eingeweiht uinrde, welche die russische Regierung in Vezug auf den erwarteten Conflict zwischen China und Japan einzuschlagen beabsichtigt, und dass er in Uebereinstimmung mit Admiral Aslanberg, dem neuernaunten Befehlshaber des russischen Geschwaders lm Stillen Ocean, handeln werde. Von ihrem Specialcorrcspondenten bei der rus-sischcu Expedition in Centralasien erhalten die „Daily News" einen vom 25. September aus dem Lager in Tjchitischljar datierten Bericht, der Ausführliches über das jüngste Gefecht mit den Teke-Tu rtm eucn enthält. Die Streillräfte der letzteren sind anf 15,000 Mann Reiter und Fußvoll veranschlagt. Die Tnrk-Menen kämpften wie Löwen und ließen 4000 Tudte auf dem Schlachtfelde. Der russische Verlust wird auf 364 Tudte und 500 Blessierte angegeben. Der englische Correspondent glanl't, dass es jetzt, nachdem die Turkmenen den Russen ernstlichen Widerstand geleistet, ttbsolut nothwendig sein werde, das Expediliunscorps zu verstärken. Er hörte, dass die Verstärkungen 20.000 bis 30,000 Mann Truppen aller Waffengat. tungen unlsasseu würden. Zwischen Serbien nnd Bulgarien ist ein Schntz« uud Trutzbündnis geschlossen worden. Die Bedingungen desselben wurden von Herrn Nistic. dem serbischen Premier, als Vertreter der serbischen Regie-rung und vuu Herrn Balabanow, dem bulgarischen Minister des Aeußern, als Vertreter der Regierung des Fürsten Alexander vereinbart. Die Mitglieder des serbischen Cabinets bereiten sich zur Abreise von Belgrad vor, um bei der Eröffnung der Slupschtina m Nisch gegeuwärtig zu sein. Die Äcsetzuug der au Montenegro abgetretenen Gebiete von Gusinje nnd Plava ist, wenigstens bisher, mit der größten Rnhe und Ordnung vor sich gegangen. Bls jetzt wurden Pepice und Velika, zwei M der Gegend des oberen Lim gelegene Ortschaften, v°n den Montenegrinern besetzt. Die nächste Etappe ^ Arezavica. Die Occupation geht nur sehr langsam ^"stalten. ^..Zu den Verhaudlungeu iubetreff Egyptens sichert „Eastern Budget", dass ein interuattonales ^ ""r!!!tom„mi bezüglich des Swtutes für die Liam-."'lv'lsconliuission getroffen werden solle, es seien je->.,O "^ dieser Angelegenheit in erster Linie die West' "cytr interessiert. Legen dieselben der Cooperation . l anderen weniger imeressictten Mächte einen Wert Nlls,' ^""' sie letzteren eine ständige Antheil-UlMe an der Controle der egyptischen Finanzen zu-«"gestchen. ^, Die neueste Post aus Südamerika bringt "lzclheiten über das Seetteffcn, in Welchem das peruanische Widderschiff „Hnascar" gekapert wurde, ""er Depesche aus chilenischer Quelle zufolge hatte ,". "Huasear" den Kainpf gegru die ganze com-v'Nlsrte chilenische Flotte zn bestehen. Admiral Grau tiüü ^""nUiche Osficiere des „Huascar" wurden gc-w>. ^ ^"' ..Huascar" strich n,cht seine Flagge, er wurde ab^ gänzlich zerstört. Die Chilenen retteten /" Personen seiner Mannschaft, einschließlich der Ver-"Uudeten. Ein Telegram»! aus Panama besagt, dass "'e Schlacht sl>chs Slnnden dauerte. Der ..Huascar" w 'gertc sich, s^ zu übergeben, und sank schließlich, fa 5 chilenischen Panzerschiffe befand sich eben- <""» >n sinkendem Zustande. Die Meldung vou dem "Must des „Huascar" verursachte viel Aufregung in ^rru, aber der Euthusiasmus für den Krieg ist so « uy als je. Die öffentlichen Zeichnungen für den "NegKfuud. die in Lima an dem Tage stattfanden, " die ttllnde von der Vernichtnng des „Huascar" Langte, ergaben nicht weniger als 2'/„ Millionen Haqesueuiglieilen. ^, — (Die Wiener« Neustädter Militär-'Ndemie) feiert am 23. Mai 1880 die Säcularfeier Tb«. ^" ^" Stlftcrin dieser Anstalt, Kaiserin Maria ^lejlll, gespendetru Fahne und gleichzeitig das Fest der erneuerten Weihe derselben. Zur Theilnahme werden nun alle ehemaligen Zöglinge eingeladen. Das Fest-comitc verfügt bereits über einen gesammelteu Betrag von 0000 fl. — (Postalisches aus denOccupations-ländern.) In Bosnien und der Herzegowina werden vom 16. November d. I, an die etablierten Feldpost-anstalten ihres mobilen Charakters entkleidet und bis auf weiteres in stabile Militärpostanstalteu umgewandelt. Die Feldpostdircction in Scrajewo wird vom genannten Tage an als Militärpostdircction fungieren, während die übrigen Feldpostanstaltcn die Benennung „k, l. Militärpostämter" erhalten. Die den Truppen und Anstalten bisher eingeräumte Portofreihcit wird mit 15, November d. I. eingestellt. Vom 16. November ab werden für Ariespostsendungen der Angehörigen des Heeres und der Civilpcrsoucn im Verkehre mit Bosnien uud der Herzegovina nachstehende ermäßigte Portogebüreu ein-gehoben werden, und zwar für gewöhnliche Briefe für je 15, Gramm im Frankierungsfalle 5 lr., im Nicht, franlierungsfalle 10 kr.; für Corrcspondenzkarten per Stück 2 kr., für Drucksachen im Maximalgewichte von 1 Kilogramm für je 50 Gramm 2 tr., für Mustersendungen bis zum Maximalgewichts von 250 Gramm für je 50 Gramm 2 kr., als Minimum jedoch 5 kr. per Sendung, Inbrtrcff der übrigen Postsendungen aus uud nach Bosnien und der Herzegowina tritt leine Aenderung ein. Die für die auspruchsl'crechtigtcn Personen der im Sauoschal Novibazar dislocierten höheren Commaudeu, Truppen und Anstalten cingcräumte Portofreihcit für Privaldriefe bleidt noch bis auf weiteres auf. recht, da dort uoch für fernerhin dic mobilen Feldpost-austaltcn aufgestellt bleiben. —(Zur Behandlung der Lungeutuber-culoje mit beuzo e. sa u rem Natrium.) Aus Innsbruck, den 30. Oktober, wird der „Presse" geschrieben: „Gestern abends hielt Professor Dr. Roli-tcni5ly im hiesigen naturwissenschaftlich-mediciuischen Verein vor einem zahlreiche» Auditorium, das den Ausführungen des Redners mit gcspaunter Aufmerksamkeit folgte, einen Vortrag, in welchem er die Principien seiner vicloesprochcncn Behandlungsmethode der Lungcu-tnberculose auseinandersetzte, Rokitauslu betrachtet die Einathmungcn von benzoc-saurem Natrium nicht als ein specifisch wirkendes Heilmittel der Tubcrculose. aber als eiucn wesentlichen und ergänzende» Bchandthcil eines Verfahrens, welches dahin zielt, die Ernährung des Kranken durch Zuführung frischer Luft. kräftigender Kost uud durch Lungrngynmastit zu heben. Ueber die Wirkungsweise des luUi'iuili d(5i>x0icum vermochte Roli-tansky bisher leine bestimmte Anschauung zu gewinnen, über die Wichtigkeit dcr Ei»athnluna.en bleibt ihm aber aus dem Grunde lein Zweifel, weil dieselbe Therapie ohne die Einathmungcn ihm früher viel weniger günstige Resultate geliefert hat. Das größte Interesse erregte die Vorstellung einer Reihe von Tuocreuloscn. welche seit einigen Wochen auf der Rokilcnisly'schr» Klinik behandelt wnroc», und die Vergleich»!»«, dcr durch die llinischeu Kranleugeschichtcn festgestellten Befunde mit den jetzigen, die von zahlreichen sleptisch angelegten und von vornhereiu durchaus nicht zur Zustimmung geneigten Aerzte» constaticrt wurden. Ohne in die Details eingehen zu wollen, musö hcrvorgrhobrn werden, dass alle Anwesenden den Eindruck erh,eltei!, dass mau es hier mit einer ernsten, gründlicher Prüfung würdigen Behandlungsmethode zu thun h^be, und dass gegen Rolitansly dcr Verdacht cincr absichtlichen Täuschung nicht erhoben werden darf. Ueber Antrag Rokltauskys h«t der „naturwissenschaftlich-mcdicnische Verein" ein Comite gewählt, bestehend aus Dr, Tschur-tschenthaler. Professor der Medicin; Dr. Schott. Professor dcr pathologischen Anatomie; dem als Arzt nnd Botaniker heroorragcnden Mytologen Professor Per^ ritsch; Ollerstabsarzt Dr. Komarek und Sauitätsrath Dr. Lantjchncr. welches beauftragt ist mit der Eontrolc drr Erfolge, welche auf Rolitanslys Kliuit mit der ncucn Behandlung dcr Lungcutubcrculose erzielt werden." — (Rücklchr von, Fra nz - I osefs-Lan d.) Das Schiff „Willcm Barents" wird stündlich von seiner Nordpol-Expedition in Amsterdam zurückerwartet. Dasselbe hatte am 7. September Franz-Ioscfs-Lmid crreichl uud befand sich am 26. v. M. in Hammcrfcst, Bekanntlich wurde erstgenannte Insel seit ihrer Entdeckung durch dic österreichische Expedition noch von lciocr Nation berührt; drr Besuch scitcus des „Willcm Barents" war nicht ctwa durch äußerliche zufällige Ursache» veranlasst wordeu. Die Src war vollständig von Sis befreit und der Bcsnch ein freiwilliger. Die Expedition schcint übrigens sehr wertvolle Wahrnehmungen gemacht zu habeu. — (Eine fürchterliche Cholera. Epidemie) müthct iu Iapau. Im April wurden dic Gräber cincr Anzahl Soldaten, die 1877 an der Cholera gestorben waren, behufs der Vollziehung religiöser Riten eröffnet, »nd sofort wurde der ganze District angesteckt. Bis Mittc August sind übrr 70.000 Todesfälle vor-gckommcn und bis Ende September sollen, wie man glaubt, gcgcu 100.000 Pcrsouc» der fürchterlichen Plage erlegen sein. l Locales. — (Verleihung deS Ritterftan des) Dem Hauptmanne zweiter Klasse des Infanterieregiments Erz» herzog Leopold Nr. 53, Herrn Johann Kalbucher, der sich bekanntlich im bosnischen OccupationS-Felozuge bei der Einnahme einer befestigten türkischen Burg, in die er der erste eindrang, auszeichnete und hiefür den Orden der eisernen Krone III. Klasse erhielt, wurde auf Grund des letzteren in Gemähheit der Ordensstatuten der erbliche Nitterstand mit dem erbetenen Prädicate „Türlen« bürg" verliehen. — (Philharmonisches Concert.) Das erfte von der philharmonischen Gesellschaft in der laufenden Wintersaison veranstaltete Vereiusconcert findet unter der Leitung des Musildirectors Herrn Anton Neooöd und unter gefälliger Mitwirkung der Violinistin Frau Tatiana Brandow-Weiß und der Sängerin Frl. Sidonie Hof» mann Sonntag, den !1. d. M., um halb 5 Uhr nachmittags im landschaftlichen Ncdoutcnsaale statt. Das Programm des Concertes lautet: I.) H. Rheinhold: Prä» ludium, Menuett und Fuge für Streichorchester; 2.) A. Lotti (geb. 1665): ?ur ) Th. Kirchner: „Sie sagen, es wäre die Liebe?" Lieder mit Clavierbegleituug, gesungen von Frl. Sidonie Hofmann ; 6.) E, Fuchs : Serenade, D-ljur: a) ^uäu,ut,6, dm.asstücken zu ermöglichen. Um d.e hiezu erforderlichen Geldmittel aufzubr.ngen. veranstaltet dasselbe aeaenwärtig eine Sammlung freiwilliger Bel» traae in diesigen Kreisen und arrangiert zum gleichen > Zwecke auch eine Wohlthätigleitssonie. Letztere ftndtt 2184 nächsten Sonntag, den 9. d. M, abends in den Restau-rationslocalitäten der hiesigeil Aitalnica statt. Bei der« selben werden der Männerchor des Eitalnica«Vereins und die Theaterkapelle mitwirken und außerdem auch ein durch zahlreiche Spenden reich dotierter Glückshafen sein Glück versuchen. Wenn die vorstehenden Zeilen, durch die wir das geplante Unternehmen der Unterstützung aller guten Leute hiemit wärmstens empfehlen, wenigstens theilweise dazu beitragen, die edle Mission dieser ihr wohlthuendes Wirken nun schon seit Jahren unverdrossen fortsetzenden Damen in etwas zu erleichtern, so ist der Zweck derselben vollauf erreicht. — (Freiwillige Feuerwehr.) Als unterstützende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben den Jahresbeitrag pro 1879 geleistet die Herren: I. S mit 10 ft.. Dr. Johann Bleiweis, A. Debcwetz und Carl Galle mit je b st., Schussnigg ck Weber mit 2 fl. und Frau Baronin Rastern mit 5 si —ä. (Theater.) Die vorgestrige erste Aufführung der Scandalposse „Niniche" von Hennequin und Millaud dürfte der Direction eine ungefähr viermal so hohe Bruttoeinnahme eingetragen haben, als die Essex Vorstellung in der vorige» Woche, und wir sind überzeugt, dass ihre Wiederholungen animierter verlaufen werden, als mancher gute, aber par renominü minder anrüchige Theaterabend. Die Phantasie des Publicums scheint eben an solchen Nuditäten Geschmack zu finden und nimmt die beiden letzten Acte um des ersten willen mit in den Kauf. Und doch liegt die vielbesprochene Sittenlosigkeit dieses französischen Danaergeschenkes viel mehr in der Gemeinheit seiner ganzen Tendenz, als im ersten Acte. welcher, wenn nicht illu» strierte Zeitschriften für ihn Reclame gemacht hätten, bei anständigen Darstellern gerade so unauffällig und harmlos erscheinen würde, wie andere nicht minder starke Scenen der modernen Operette und Posse, Es hieße, Eulen nach Athen tragen, über dieses Stück noch mehr zu sagen, besonders, da es sich ja ohnehin jedermann selbst ansehen wird, um nnr zn erfahren, was eigentlich daran sei. Seine Verwicklung ist eine Hose, seine Handlung Hosenwechsel, seine dramatische Stimmung — Schwimmhosen, uno seine Poesie — keine Hose. Somit überlassen wir dieses Hosenstück seinem Schicksale und erwähnen nur noch. dass Frau Berthal im ersteu Acte sich eines Kostüms bediente, welches man ohne Opernglas kaum wahrnehmen konnte. Indem wir diese, an einer Dame reiferen Alters doppelt auffallende Unschicklichkeit, welche allgemeines Missfallen erregte, auf das ernstlichste rügen, machen wir die Regie auf» merksam, dass es ihre Pflicht ist, derartige Tactlosig« leiten zu verhüten. Reueste Post. Prag, 4. November. (Presse.) Nach einer Meldung der „Bohemia" werde die Delegationssession diesmal in zwei Abtheilungen stattfinde!,. Im November werden die Delegationen für einige Tage zusammen« treten, um das gemeinsame Erfordernis für das erste Quartal des Jahres 1880 zu votieren. Die merito« rischen Budgetverhandlungen werden erst im Februar erfolgen. Demgemäß würden die Berathungen des Reichsrathes keine längeren Unterbrechungen erleiden. Eine neuerliche Verordnung des Kriegsministers scht abermals eine Reduction des Activstandes der Armee! fest. In den Iägerbataillonen werden neuerdings! Mannschaften und auch Unterofficiere beurlaubt. Prag. 4. November. (N. fr. Pr.) Die „Narooni Listy" erklären heute, dass Riegers Rede bei den Föderalisten den peinlichsten Eindruck hervorrief; die mährischen Großgrundbesitzer waren nahe daran, sich infolge der Aeußerung Riegers von der Föderalisten-Partei loszusagen. Riegels Rede habe nicht die Gegner, sondern die eigenen Freunde getroffen. Sie war ein politischer Fehler wegen der ungeschliffenen Form und wegen ihrer Gedankenleere. Prag, 4. November. Das Comiti für die Prager Gemeindewahlen beschloss, bei den bevorstehenden Ergänzungswahlen sowohl der jungczechischcn als der deutschen Partei einige Stellen in der Prager Ge-meindevertretung freiwillig zu überlassen. Budap e'st, 4. November. Der „Pester Lloyd" sagt: Von einer Demission des Finanzministel s Grafen Szapary ist hier in bestunterrichteten Kreisen nichts bekannt, und auch ein hierauf bezügliches Gerücht ist uns wenigstens bisher nicht zu Ohren gekommen. Pest. 4, November. Mit Bezug auf die Ver-lragsvechandlungen mit Deutschland erfährt der „Pester Lloyd", dass die Bevollmächtigten Oesterreich-Ungarns kaum vor Mitte dieses Monats die Reise nach Berlin antreten werden. Berlin, 4. November. (Presse.) Zuverlässig verlautet, dass Seydewitz dasNeichstagspräsidimn niederlegt. Die Conservative« beabsichtigen- die Wahl des Grafen AruiM'Äoytzeuburg zum Präsidenten des Reichstages. London, 4. November. (N. fr. Pr.) England meint es diesmal sehr ernst mit seinen Drohungen gegen die Türkei wegen der Nichtdurchführung der versprochenen Reformen. Der neueste Entschluss Englands wurde durch eine» Bericht Layards über die trostlosen Zustände in Kleinasien und die Niedertracht der Paschas bcschleuuigt. Die Ernennung Mahmud Nedim Paschas gab den Ausschlag. — Afghanistau wird wahrscheinlich in mehrere, von einander, unabhängige Provinzen getheilt werden. London. 4. November. Fast die gesammte Presse billigt deu Entschlnss der Regierung, die Pforte zur Ausführung der Reformen in Kleinasien zn zwingen. Die „Morningpost" glaubt, die Haltung Englands sei durch den Mimsterwechsel in Coustantiuopel verursacht. „Daily News" fürchten, eine kriegerische Demonstration gegen die Türkei seitens Englands dürste internationale Verwicklungen herbeiführen. London, 4. November. Die definitive Abbe-rufuug des Grafen Schuwalow vom Londoner But-schafteiPosten ist soeben erfolgt. — Die englische Flottille, vier Schiffe stark, verlässt morgen Malta. Lie hat die Bestimmung erhalten, in das syrische Gemäss ser zu segeln. Dies deutet darauf hin, dass die englische Action in Asien ihren Schwerpunkt sucht. Pera, 4. November. Heute verlautet, der Sultan werde noch in dieser Woche den Botschafter Layard in feierlicher Audienz vor den Ministern empfangen und die Zusage macheu, dass die Reformen schleunigst in Angriff genommen werden. Telegraphischer Wechselcnrs vom 5, November, Papier-Rente 68 35. — Silber - Nente 70 l<5. — Gold» Nente 80 55.^ 18U0er Staats.Anlchcn 128 25. - Vanl.Äcticn 337. — Credit«Actien 269 70, — London 116 65. — Silber - —. K. l. Münz»Ducaten ü 57. — 20. Franken - Stücke 9 31'/,. — 100»!Ncichsmarl 57 80. Wien, 5 November, 1 lltn nachmittag«. (Schlusseins,.) Creditactien 269 60. 1860er Lose 128 - . !8i>4er Lose 158 25, österreichische Rente in Papier 68 35», Ztaatsbahn 268—, Nordbahn 226 75. 20.Franken st i'lc«!e 932 türkische Lose 18 50. ungarisch? Crediiaclien 254 25, ^lllnidaclic,! 599 ^ , österreichische Äugiobanf 134 20. Lombards» 81 —. Uniontiaitt :,3 5'. llom» munalanleheü 113 60, Egyptischc —, Goldrente 80 55, ungarische Ooldrente 94 75, Fest. Handel und Bolilswirlschajtlnücs. , Der letzte Wochenausweis der l. k. Priv. österreichisch' > ungarischen Ban! weist im Verhältnisse zu dem der Vorwoche fol' gendc Veränderungen ans: Mctallschah fl. 169.460,669, Ab» nähme fl. 432.M2: in Metall zahlbare Wechsel fl. 20.609.76«. Abnahme fl. 18.l6!1; cscomptielte Wechsel lind Effecten dulden 126 902.93 t, Zunahme fl 11.375,1.69; Darlehen gegen Handpfand fl. 25.674.600, Zunahme ft, l.09?.200- Ttaatsnoten fl, 1.025,i:'.4, Zunahme fl. 307.616) Hypothekar . Darlehen fl. 106,699.378. Zunahme sl. 86,173' bmscnmahig angclanstc Pfandbriefe vcr Bank fl. 6.910.739. Zunahme fl, 1.286.731; Effecten des Reserve-fonds fl, 17,843.760, Zunahme fl. 847,385; Äanknotcnumlanf fl.341,524.080, Zunahme fl. 12,960.650; Giro-Einlagen fl. 46,847, Zunahme fl. 18.406; Pfandbriefe im Umlaufe fl. 106,234.710, Zunahme fl. 140,400. Verlosungen. Sachsen-Meiningen-Lose. In der Ziehung vom 3. d. M. wurden 50 Serien gezogen, und zwar: Serie 357 677 1676 1916 1946 2256 2573 2574 2802 2916 32!) 1 3887 4054 4575 4633 4741 4946 4975 5511 5512 5582 5955 6356 6416 6615 6962 7047 7091 7230 7320 7584 7728 7775 7848 7992 849? 8509 8576 8730 6891 8931 9101 9237 9412 9423 9499 962? 9728 9765 und Scriennmmcr 9793. Die Verlosung der Gewinnummern aus diesen verlosten 5l) Serien findet am 1, Dezember 1879 statt. Nraunschweiger Lose. In der Ziehung vom 3, d. M. wurden 63 Serien gezogen, nnd zwar: Serie 26 161 256 388 555 1470 1849 2013 2291 2310 2326 2780 2830 2901 298? 3154 3221 3308 3388 4539 4626 4694 4866 4882 5028 514! 5230 5291 5300 5342 5450 5514 5649 5657 5763 5788 641? 6554 6975 7060 7102 7154 7329 7342 7392 7464 7555 8024 8056 8325 8472 8507 8567 8594 8756 8957 90l1 9234 9335 9433 9618 9659 und Scrienummcr 9955, Die Ziehung der (Gewinnummern ans diesen verlosten 63 Serien findet am Nisten Dezember 1879 statt. Laibach, 5. November. ?luf dem heutigen Marlte sind erschienen: l2 Wagen mit (Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh. 20 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (20 Cnbirmeter). Durchsch »itts . Preisc, Mlt.- M,,z.°, Mtl.« M«»^ fl,,lr, ft, l^ N,,ll. ^l.j lr. Weizen pr. Heltolit. 10 8 11,42iÄutter ftr. Kilo . 70 -j-- Korn „ 6 1 6,60Eier pr, Stücl . . !2; -! — Gerste (neu) .. 4^55 4 «b^ Milch pr. Liter . > 8 — ,Hafcr „ 2>93 3,5(Mindsleisch pr.Kilo -58 -^ Halbfruch! ., ------- 8!90^albflciscl, „ -50------ Heiden „ 5 36 5 ^Schweinefleisch „ —48----- Hirse „ 4 87 4 90'2chüftsenflcisch 32 — Kuturuh „ «80 6 13 Hähndcl pr. Stuck 35 Erdäpfel 100 Kilo 3 8-------Tauben „ — 17 - Linsen pr. Hellolit, 8-----------tzcu 100 Kilo . . I 69 Erbsen „ 8 50-------Htroh „ . . I 42 Fisolen „ 9-----------Holz, hart., pr, vier Nindsschmalz Kilo - 84------ Q.-Meter - 7 40 Schweineschmalz „ - 70----- — weiches, „ ^ 5 ^ Spccl, frisch „ - 52------Wei». roth,. 100 Lit.-------20 - — geräuchert., — 60 - — Weiber „ -------16 -^ Am 4. November. Hotel Stadt Wien. Kavan und Edler v Posch, Reserve-Lieute» nantc. Idria. — Schein. Wien. — Glas Thurn, Nadmanns-dorf. - Oslcrlag, Aduocat. Scssana. — Richter, Reisender, Vliinn. — Eisner, weschästsrciscndcr, Prag. - Wicdcn, Privat, Fiumc. — Mullry. Reservc-Licltt,; (Älobo5nik und Lenarcic, Oberlaibach. — Günzel, Kfm., Hllida. — Marquis Ouzaiii, Bcziltscommisscir, Littai. Hotel Elephant. Dr, Tau^ar. Concipicnt, Krain. — Perndan-ncr. Olicrjörster, Idria. Fabiani, Prioatier, Trieft. -^ Lanrinschck, «Yurlfelo — Hrcn, Ksm,. Wien. — Rothschild, Ksm . Frankfurt a. M, — Paulin, t. l. Lieutenant, und Rohrmann, Rudulsswcrt. Kaiser von Oesterreich. Hainan, Nassenfns>, Mohren. Schenk, Gastgeber. - Ehtsteinwcnder. Realitäten« bcsil)cr, iöt, Paul. — Krombholz. Tischler, Ägensdorf, --Mulac', Postmeister, Sagor. - Popowitsch, Agent, AgraM-— Eichcnct, Wolisbcrg. — Kasper, Gerber, Vraubach. — RÜl» ling, Tischler, Martcndorf. Verstorbene. Im Civilspitalc: Dell 3. Novc m b e r. Johann Zajc, Hutmacher, 25 I>, Lnllgciltubcrclilosc. — Maria Mulcj, Inwohneriu, 60 I, Lähmung nach Gehirnblutung. _________. Theater. H cute (ungerader Tag): Hasemanns Töchter. Or«' ginal.Voltsstück mit Gesang in 4 Acten von A. L'Arrongc- Mnsit von Millöclcr. Morgen (gerader Tag): Ein vornehmer Schwiegersohn. Lustspiel in 4 Acten von Augicr und SandcaU. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7^Ü.Ma, 745-20^^5^ !SO. schwach Nebel ' " 5. 2 „ N.' 743 74 - 17 SO. schwach heiter "00 !> .. 'Hb. 74430 - 72 windstill Nebel Nebel vormittags und abends, nachmittags heiter; Kal^ im Znnrhmcn. Das Tageemittel der Temperatur — 4's", um U> 9" Winter dem Norinalc. ^_^——^ Verantwortlicher Redacteur: Otto mar ------------- — Vl)!'!?l)^I'll.l)!. Wien, 4. November (1 Uhr.) Die Gesammtvorgilngc der Äorsc erwiesen eine wesentliche Befestigung drr Stimmung bei wenig verändertem Kursstände. »tlb Wai« Papierrente........ S8 20 6830 Eilberrente........ 70 50 70 60 Voldrmte......... 80 15 80 30 Lose. 1854........ l2050 121 . I860........ 128 12850 _ 1860 (zu 100 fl.) . . 130 -- 13050 ^ 1864........ 1b8 2b 158 75 Ung. Prämien-Anl..... 104 10 104 30 Ereoit'L......... 16375 169 — «udolfs-L......... 1?^ 17 50 Prämiencml. d« Stadt Wien 113 60 113 80 Donau-Regulierungs-Lose . . 110 50 111--Domänen«Pfandbriefe . . . 143 50 144— Oesterr. Schahscheine 1881 rückzahlbar ......... 100 80 101- - Oesterr. Schahschcine 1882 rückzahlbar . ....... 101- W125 Ungarische Goldrente .... 3425 9435 Un«ari,che Eisenbahn-Nnlelhe . 1I45U 115-Ungarische Eisenbahn-Anleihe, Cumullltivstucke...... 113 40 113 60 Ungarische Schatzanw, vom I. 1874.......... '- —" Unichen der Stadtgemeinde Wien in V. V...... 99 75 100' «eld Wal? ! Gruude»ltlaftun«S Vbllstatisnen z Vöhmen......... 10275 10350 liiederösterreich...... 1"4?5 i.05 25 Oalizien......... 943>) 94 W Siebenbürgen....... 8175 8250 Temescr Vanat...... 8475 8°. 25 Ungarn.......... 8525 8625 Nctien von Vanlen «,lb Mai Nnglo.österr. Ban!..... 1»3 75 I34-- Creditaustalt ....... 263 75 269' Depositenbanl....... 22575 22625 Crcoitanstalt. unqar..... 254 254 25 Oesterreichisch. ungarische Vanl 836 83? Unionbanl ........ 93- 93 2l. Verlchrsbanl....... '21 12l50 Wiener Bnnlverein..... 135— 13t>'25 «lctlen vs« Transvort Nnterneh- Alsöld-Nahn .......13725 13775 Donau-Dampfschiff-Ae ellschast 580^ 581 Elijabeth-Westbahn .... 1?4 ?5 17525 > ««ld Wal, l Feroinanbs.Norobahn . . 2265 -2270 » ^ranz.Iosevh'Äahn . , . 15^5» 151' ^alizischr Ccirl < Ludwig » Vahn 24135 24! 50 ^aschau.Oderlxrger Vahn . . 116 25 1l6 5>) Ütmberg.Czernowiher Nahn . 140 75 !4I 25 Lloud . Gesellschaft.....578 - 580 - Oesterr. Nordwestbahn , . , . 138 75 139'25 Nudolss'Äahn.......143 75 144-- ZtaatSbahn........264 26425 2«dbabn.........81 - 81.^0 chcih.Äahn........20! 50 2,4- Ungar,»galiz, Verbindungsbahn 1I>'50 112 — Ungarische Nurdostbahn . , 13« - 131 -Hiener Traulwa^-Gesellschaft 1^9 199 50 Pfandbriefe. Allg.üst, Vodel>creditanst.(i Gd.) 117 - 117 50 „ ., . !i, B-V.) 100 - 100 5,0 Oesterreichisch. ungarische Na,:l 10150 102 Ung. Booenoedit.Inst, (Ä.--Ü.) 100 50 101 - Prisrltäts Obligationen. Glisabeth-V, 1. Em.....96 - 96 25 Ferd.Nurdb. in Silber . , . 10« - 10« 50 5rauz.Ioscvh.Bal,» . . . 94 50 94 75 Gal. Cirl.Ludwia.Ä. 1. Em. I02 25 102?^ Oesten. Nordw^!>Ä.,l,n . . 95 40 A ^ 3ic!,enbi>rger Vahn , . , . 74 50 A < Ztaatsbahil 1. Vm..... 167 " !^, Büdbah» ä 3°/....... 11?^ .^,..9 . k 5«/....... 10125 101 >" Devljen. Auf deutsche Plätze..... 56 95 5?'^ London, lurze Ächt .... 6^0 w^ London, lange Z'cht - - ^16^ l. Pari« .......... 4b05 4« GelNssrten. Dueaten .... 5 fl 57 ,r. 5 st. ^ ^ >)iapoleo>'«d'or 9 ^ 30 . 9 » ^ Deutsche Reichs- ^ Noten ... 57 » 60 . 5? « " Zillieraulden . . 100 , 05 , 100 . 1" ' Krainischc Oriiudcntlastuilc,«-^!'''^^'"'"'"' s«sld !'ä.><) W"r<> 97 50. «achtraa- Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente «8 15 bis 63 25. Hilverrente 70 50 bls 70 60. Goldrente 3010 bis U0 20 Credit 268 25 bis 263 50 Anglo 133'50 133 7b London N6«0 bis 116 70. Napoleons 9-30 bis 8-3i. Zilbn 100 05 bis 10010