.N 33. ^MM, 1845. ''^ ^^»^^^^.^^ '^' ^^^H^"f^, ^V^e^. ^,V, 5V> «s-^'V^?-^^ Vaterländisch es. Der Ueberfall auf Laibach am 27. Juni 1809. <^er F. M. ?. Graf IgnazGyulai, Commandant des neunte» österreichischen Armeecorps, hatre an, 4. Juni 1809 zu Neustadt! in Kram dem Major Baron D u M onter, Commandanten des Freibataillons Nr. 4, den Befehl über ein zusammengesetztes Commando von l500 Mann übertragen. Dasselbe bestand aus 2 Compagnien des Infanterie - Regie-ments Baron Simbschen Nr. 43, 6 Compagnien croarischer kandwehre, und l Escadron Frimont Husaren. Mir diesen vereinigte sich erst später das eigene Frelbatalllon des Majors. Er erhielt die Bestimmung, Croatien und den ganzen untern Theil des Herzog-thums Krain zu decken, Laibach zu beobachten, das Neustadtler Thal zu vertheidigen, und den Rücken des ncunren Armeecorps zu sichern, mir welchem der K. M. L. Graf Ignaz Gyulai gegen Gray mar-schine. Diesen wichtigen Auftrag erfüllte Major Du Monier, ungeachtet der überlegene Feind , von Laibach aus, öfters vergebens ihn aus seiner stelle zu verdrängen versuchte. Da er aber einsah, daß zur Deckung der Operationen des F. M. L. Graf Gyulai es von entscheidendem Nutzen seyn würde, sich dcs wichtigen Punctes öaibach zu bemächtigen, so beschloß er, diese Stadt und die dorcige Festung zu überrumpeln. Dcr Feind hatte das Laibacher Schloß stark befestiget, und dasselbe mit 1200 Mann Infanterie und 200 Reitern besetzt, so daß dasselbe gegen einen Angriff mir stürmender Hand ganz gesichert war. Major Du Montet mußte seme Zuflucht zur List nehmen. Durch Bewegungen, welche Furchr an-deuteten, gelang es ihm, den Feind einzuschläfern, und ihn bei der Meinung zu erhalten, daß D u Montet keine Absichten auf die Festung Laibach habe. In dieser Täuschung befangen, quartierte der feindliche General den größten Theil der Besatzung in der Stadt, die Reiterei in den Vorstädten bei den Bürgern ein. Dieser Zeitpunct war zu einem Wagniß günstig. Ma,or Du Montet entschloß sich, die Garnison in der Stadt zu überfallen. Sein Plan war, die Besatzung zu vernichten, um hernach die von der Mehrzahl ihrer Vertheidiger entblößte Festung mit ge« ringerem Verlust zu stürmen, oder wenigstens die geschwächte Besatzung mit gleichen Kräften im Zaume zu halten. Am 27. Juni hatte der Major Du Montet durch versteckte Marsche die Puncte erreicht, von welchen auS derselbe sein Vorhaben ins Werk setzen konnte. Die Disposition wurde getroffen. Zwölf Uhr Nachts war die verabredete Stunde zum Angriff, — Franz! das Feldgeschrei. Kein Gewehr durfte geladen werden. Bei der Nacht mußten die Bajonnetle Alles entscheiden. Ein jeder Colonnen-Commandant hatte seine bestimmte Instruction. Die l. Colonne, unter der eigenen Anführung des Majors Du Montet, drang in die St. Peters »Vorstadt ein, ließ durch eine Abtheilung die feindliche Cavallerle in dcr Kapuziner-Vorstadt angreifen, und rückte mit dem Haupttheil über die Spi-talbrücke in die Scadr. Die 2. Colonne, unter Commando Hauptmanns Ballerini, rückte in die Polana - Vorstadt , fand hier die feindliche Cavallerie im Begriffe, sich zu sam« meln, und griff dieselbe rasch mir dem Bajonnette an. Viele Reiter wurden niedergestoßen, der Rest rettete sich mit der Flucht nach Krambllrg. Die Colonne griff sodann die ober der Vorstadt Polana angelegte Festungs.Palissadlrung an. — 86 — Die 3. Colonne, unter dem Commando des Hauptmanns Colson, führte dell Angriff auf die Carlstädterbrücke und Vorstadt auS. Die 4. Colonne, unter dem Commando des Hauptmanns Francol »ni, drang in die Tyrnauer-Vorstadt ein, bemächtigte sich der Schusterbrücke, und hatte sich in der Stadt mit der I. Colonne zu verei» nigen. Alles, was vom Feinde beim Eindringen der Kolonnen angetroffen worden, wurde niedergestoßen. Ma» jor Du Montet, an der Spitze von zwanzig Husaren , ritt in Galopp über den alten Markt bei St. Florian vorbei, um die Barriere der Festung zu er« reichen. Er hoffte, solche zu überfallen, und dadurch den Eingang zu gewinnen. Doch fand er den Feind schon in Bereitschaft hinter den Palissaden. Der feindliche General, aufmerksam gemacht durch eine voreilige Plänkele« an der Karlstädterstraße, hatte Zeit gehabt, aus der Stadt zu entfliehen, einige Truppen in die Festung zn werfen, drei S'gnalschüsse geben und Lärm schlagen zu lassen. Die Besatzung sammelte sich von ollen Seiten. Major Du Montrt, der dieß gewahr wurde, ritt mit den Husaren über den alten Martt gegen die Schusteibrücke zurück. In dieser engen Gasse sah er sich durch eme über 200 Mann starke feindliche Abtheilung, welche die Schusterbrücke gegen die vierte Colonne hartnäckig vertheidiget hatte, und sich nun gegen die Festung zurückziehen wollte, .__ abgeschnitten und von seiner Infanterie getrennt. Mit den wenigen Husaren, welche der Oberlieutenant Eheminsk» commandirte, grlff Du Montet jene Feinde an, um sich entweder einen Weg ourch ihre Reihen zu bahnen, oder, im besten Falle, um «hnen selbst den Weg zum Rückzug zu sperren. Da entstand von beiden Seiten ein mörderisches Feuer. Die feindliche Abtheilung wurde im Rücken von den herbeige-eilten 2 Compagnien Sunbschen, vorn von den Husaren gedrängt. Sie wehrte sich verzweifelt. Em Theil der Feinde rettete sich durch die kleine Gasse, Reber genannt. Die Uebrigen wurden gefangen oder niedergemacht. (Fortsetzung folgt.) Schwester Ggeria (Aus dem Flamischen.) Ist sie also doch gestorben? — Ja, Madame; antwortete ein kleiner schwarz gekleideter Herr. Sie ist todt. — Und das Testament? — Soll sogleich allhier eröffnet werden. — Werden wir erben? __ Sicherlich, wir haben Recht dazu. — Wer lst dem, die so ärmlich gekleidete Frau, die da hinten steht? — O, die wird nicht viel kriegen, es ist die Schwester von Egeria. __ So, so, Anna, dieselbe, die vor 2 Jahren einen Offizier heirathete? — Ja, ja, es ist dieselbe. — Und ist frech genug, sich hier noch, inmitten unserer Familie zu zeigen, welche sie enl-ehrte? — Das ist um so frecher, da sie wohl wein, daß Egeria nicht viel von ihr hielt. — In dem Augenblicke nahte Anna. Ihr Gesicht war bleich; ihre schonen Augen standen voll Thränen; Gram und Kum-mer hatten ihre Stirn schon früh gerunzelt. — Was wollt ihr hier? frug die stolze Frau von Villebois.—. Nichts, als den Notar meiner Schwester fragen, ob sie in ihren letzten Augenblicken nicht von mir gesprochen hat. _^ So? Ihr meinet, sie hätte Eurer ge. dacht, Euer, der Schande unseres altadeligen Hauses. -- Mein Mann war edel durch seinen Namen, ent» gegnete Anna, das hat er genugsam dadurch bewiesen, das; er sich für sein Vaterland aufopferte. Sein Gedächtniß ist mir heilig und werth. — Und Ihr mems, daß Ihr uns auch noch werth seyn müßtet, weil Ilx dem Willen Eures Vaters entgegen gehandelt und »n eine Ehe getreten seyd, die Eurer unwürdig war? __ Darin war ich schuldig; aber ich habe so viel geweint, so viel gelitten, daß Gott mir die Sünde vergeben haben wird. Kenntet Ihr, wie ich, Elend und Jammer, hättet Ihr, Madame, ein Kind, dessen Zukunft Euch Nacht und Tag beschäftigte, Ihr würdet fühlen, wie schwer ich gebüßt. — Schritte, gleich den Euren, können nicht ungeschehen gemacht, nicht ausgelöscht werden. In dem Augenblick trat der Notar, Hr. Dubois, ein. — Werfen S«e Frau Anna nicht vor, was ihr Vater und Schwester seit lange verziehen, sprach «. — Was hat sie denn aber hier zu thun? __ Sie muß hier seyn, sprach der Notar ernst, ich habe s«? hierher entboten. Dann las er das Testament. E4 sagte, daß Egeria von Damfrenung, die als Vorsteherinn in dem Kloster der Schwestern vom Herzen Jesu gewohnt und gestorben, nachgelassen hätte 200,000 Fr. an barem Gelde, verschiedene Juwelen, Kleider und Möbel, die im Hause deS Notars beruhten, ei» Schloß im Werthe von 200,000 Fr. und ein Gebetbuch mit den Tagzeiten der Mutter Maria. Es endete mit den Worten: „Ich will, daß man dieß in 3 Theile rertheile; der erste Theil soll die 200,00l) Fr. befassen, der zweite mein Schloß, die Möbel und Juwelen, und der dritte mein Gebetbuch. — Meiner Schwester Anna habe ich den Kummer vergeben, den sie uns gemacht: lch hätte sie eher in ihrem Unglück getröstet, hatte ich früher ihre Rückkehr nach Frankreich erfahren. Ich bin ihrer auch in meinem Testament eingedenk. — Frau von Vlllcb?l5, li-.eme liebe Nich- 87 te, mag zuerst eins der 3 Theile wählen, dann mein Schwager Vatry, und der Rest bleibt für meine Schwester Anna.- — Aha, sprach Vatry, Egeria war nicht nm- mildherzig, sondern auch gar scharfsichtig. — Madame, siel der Notar ernst e.n, welches Theil wählen Sie? — Die 200,000 Fr. in barem Gelde. — Haben Sie wohl über Ihre Wahl nachgedacht? — Sonder Zweifel. — Der Notar suchte Mitleid für Anna zu erwecken und sprach: Madame, Sie sind schatz-reich, Anna lst arm. Wollten Sie ihr nicht das erste Theil überlassen und das Gebetblich wählen, welches eine sonderbare Grille der Hingeschiedenen den beiden and.rn Theilen an Werth gleich stellt. — Sie spotten wohl, Herr Dudois, rief die Frau. Sie müßten wenig Scharfblick haben, könnten Sle verkennen, daß Schwester Eger.a daS Gebetbuch ausdrücklich für Anna bestimmte. Kurz und gut, ich bleibe b« meiner Wahl. — Herr Varry nahm das Schloß, die Kleider, Juwelen und Model für sich. Auch zu ihm wandte sich der Notar und frug: Obwohl Schwester Eger.a o.ellelcht die Absicht hatte, Anna zu strafen, so könnten Sie, der Sle Millionär sind, hier doch einen schönen Beweis Ihres Edclmutyes geben, wollten Sie Frau Anna Etwas von Ihrem Anchell überlassen. — Danke schöu für den Rath, svrach Hr. Vatiy; das Schloß gränzt just an meme Walder und llegt mir somit wle darum hingebaut. Was die Juwelen betrifft, das sind Andenken, die verschenkt man nicht. — In Gottes Namen denn, ich kann sie nicht zwingen, ich muß das Testament buchstäblich ausführen. Dann nahm er das Gebelbuch aus seiuem Schreibtische, gab es Frau Anna und sprach: Hier, meine arme, gute Frau, habt Ihr denn auch Euer Theil. — A»ua nahm das Buch, drückte es innig an die Brust und dann an die Lippen ihres Kindes, welches sie begleitete: Da, Hecror, sprach sie, küsse das Gebetbuch Deiner lieben Tante, d»e Dich gewiß lieb gehabt, haire sie Dich gekannt. Kannst Du einmal darin lesen, dann mußt Du Gott bitten, daß er Dir DemeS Vaters Geist gebe und mehr Glück D.r jchente, als er Deiner Mutter geschenkt. — D«e Zeugen weinten vor Rührung. Das Kind drückte das Buch an seme Lippen und öffnete es endlich. Ach Mutter, r.ef es, welch schone Bildchen. — Gewlß, mein Kind, sprach Anna, durch ihre Thränen h.ndurchlächelnd über ihres Söhnchens Freude. — Unsere liebe Frau mit einem rothen Kleidchen, fuhr das Kind fort, und Iesuskindchen mit einem grünen. Aber, Mutter, warum hat man die feinen Papierche» auf die Bildchen gelegt? — Damit die Bildchen nicht beschädigt werden. — Das KlNd blätterte weiter in dem Buche: Mutter, warum liegen deim gerade sechs Pspierche:: auf jedem Bilde? - Fmu Anna besah das Buch näher, ein laute.-Schrei entfloh .hrer Brust, sie fiel .n Ohnmacht. Der Notar half ihr auf und versicherte die Umstehenden -Nur ruhig ich glaube mcht, daß der Fall schlimme Folgen haben wird. Du, Junge, gib m.r das Buch, ^. mochtest d.e Bilder beschädigen. - Dann trachtet er, Anna der Ohnmacht zn entreißen. D.e Erben ent-fernten sich. Einen Monar später begegnete Hr. Vatry und Frau von V.llebois Anna und ihrem Söhnchen, d.e e.de emsach aber reich gekleidet. .., einem schönen offenen Wagen, mit 2 Pferden besrannt, langsam soa- st« naher und erfuh- ken gekaust habe und ihren Sohn dul-li, .. y"'r Nubo,« war ebe» mit Tchre.be,, beschaff, ^ W" ffö«. Si« »""»'' beg°m, Frau »»„ W«^,,. - Da« ch.„ ,„ch„, «,„w»,,.„e 5,, m^,', ich ,„« «erade be^chäftia.. „„„, ^,^. ^ ^ Vtr"^^^"' ~ Was? rief Arr 5 p, Nachdem „e pau«. Kutsch. «„, Ps..,,/ laM. hal !,< ,,«ch Geld «u«z.,ch,.„ ? _ " ° ., - U,,d woher t«m,m ,hr da« ? ^ ^ ^/. ''' °l,ck de, Oebe.d„che, .„ Oh,,„«cht fiel. - D»«„ w,sse., w,r mch.5, ^ o. f.,hr de, N°.ar i. .„,» Pwndem Läche,„ f«.. ich dach.e, ,« h,«„ „ '^' w«. I,, dem G°b«b„ch„a.,.„ ««« „> aur ,edem ^„dche,. .ag.,. « Bm.tno.e«. 'ede °«„ 10»» m- ^ He,r ,md G««! rief He.r «a.ry _ ^!te ,ch da« gewus«! stammelle Fra« °»„ «,. leb».« - Sie l°,,„.e„ wählenz ,ch habe Ih«„ ^ «erach°», das Gebetbuch zu ,,eh«e„; ,h«, ^i, „„ m, e« nichr, ^ Wer ha«e a.ch denke« k°„«„, daß »olch e,n Schatz daiin säße. — Frau Anna lebt noch ... P^g ^ ^^^ ^ der Straße Lafitte. I„ einem der schönsten Säle ih-res HauseS bewundert man ein Gemälde, welches o.. Geschichte bewahrt. " Notiz Frall) Gras von Hochenumrt. Vergebens habe .ch m.ch b.sher nach einer aus-fuhr.icheren biographischen Notiz über diesen ausgeze.ch-«eten Kra.ner .n den Zeitschriften se.nes Vaterlandes umgesehen soweit mir letztere zugänglich sind. Es be-dars gew.ß n.cht meiner, eines Ausländers, Stimme, "." des edeln Grafen Verdienste seinen ?andsleut,n «" ze.gen. War es mir be. .„e.nem der Wissenschaft gew.dmere» Aufenthalte in den. ..-.^.' ^...... . 88 Kraiü >m Jahre 1835 auch leider nicht vergönnt, des Gral'cn persönliche Bekanntschaft zu machen, so kenne ich doch seine anfopfcrnde Liebe für die Naturgeschichte seines Vaterlandes aus dem Landesmuseum und aus seinen Briefen. Graf von Hochenwart war zugleich der Nestor und der Freund der krainischen Naturforscher, mit denen im Verein er unablässig thälig war, der in Vielem wundervollen und rälhselhaften, in Allem aber unerschöpflich reichen Natur Krams immer meh'> ihrer verborgenen Schatze abzugewinnen. Darum, hochherzige, edle Krainer! wie mit Graf von Hochenwart ich euch zu begrüßen wage, vei-gesset Eures großen öandsmanncs nicht. Tharaod im Königreiche Sachsen, im M^imonat 1845. F. H. Noßmä stler, Professor der Naturgeschichte an der k. s. Academie für Forst- und Landwirthe. ^. Verzeichniß 1845. der eingegangenen Museal-Geschenke. (Fortsetzung.) Nr. l6. Vom Herrn Johannes Scholler, Studierenden in Laibach: eine altrömische Kupfermünze: I)IVU8. ^uKli«tl»8. ?9l6r — I'rovillont. 8. l). ein Altar, (Ekl. 92, 3l4. eine m der Nuniismatik wegen des Alters merkwürdige Münze. Ekl., Doetrin» ^umorum Vßterum. Vol. VI. S. 128. Sle ist geprägt „ach dem I. 13. nach Chr.) Nr. 17. Vom Herrn Spediteur Zorn: ^rosli-lioll UrIljini, ^un»l«8 Oomu6n Us^. 1223 aber vom 28. Reg. Jahre 1837; — em russ. Doppelkovek 1811; — 1 deiro 1812; — ein nord-amerlkamscher Cent, 1822; — und ein Quart der Republik Mexico 1833. Das Museums-Kuratorium sieht der versprochenen ferneren Einsendung „von einigen höchst seltenen und wichtigen Münzen" mit Vergnügen entgegen. Nr. 19. Vom Herrn Martin Hozhevar, Realnälen-Besitzer in Gurkfeld, eme österr. 15 Sold-Schcidemlmze 1802; — ein Salzburger - Braccear, (Dünn- oder Pfannenmünze, Pfenmg) Sigmund von Wolkcnödon, war Erzbischof von 1452 bis 1461 (Apl. I, 435, 5.) und elne altiömische Kupfermünze — zerfressen bis zur Unkenntlichkeit. Nr. 20. Vom Herrn Mathias Schreiner, Gürtlermelster auf der St. Petcrsvorstadl: ein altes Sigill von Messing; — eine altlöm. Münze: Imp. KorcllIlnis. I' kV ^»F. — ... (vielleicht) Ori«n») ^,1«'. (Etl. 3HI,l59.) — und eine antike Barbaren-Sllber-Dickmünze, mit der Schrift: Lce^'o (Ekl. l., p»S. '^^^' ^l- 30.) Siehe die Bemerkung zu Nr. 13. c) — Lcc»jo dürfte der Name eines von der Geschichte nicht genannten Königs in 3lä-8>en, lllieion, p»»l)!»io!i oder im Ill^l-icuin seyn, wie es später Uecedulu-i in Ua^ien war, von dem wir gleichfalls so wenig wissen mochten, wie uon seiner Residenzstadt 8»l--iniieFetlnüi,, wenn uns die fleißigen Geschichtschreiber 'li-n-j»n« nicht sorgfältig berichtet hatten, daß er sich I)»cien nur erst nach der tapfersten und hartnäckigsten Vertheidigung des Oecc-liulu« unterwerfen konnte, weßwegen I'iujliiilüi seit jener Nesiegung den Namen Oi^icu« auch auf Münzen führet. Nr. 2l. Vom Herrn ?lpocheker Aichholjer ) ein alter eisener Sporn, ausgegraben auf einem Acker nächst Kerschdorf; — o) eine Rellquien-Autencik, ausgefertiget in Wien 8, März 1796. Nr. 23. Von der verwitweten Frau Marga» reth Gräfinn von Hochenwarr, geborn. Frelinn von Erberg: a) eine Reliquien-Autentik llclo. Laibach 6. September 1773; — li) ein kostbarer, elfenbeinener Fächer mit künstlich, sehr fein ausgeschnitzten Basrelif Figuren, im Verbindungsknopfe zwei Brillanten; die Rippen sind mit Kapamchäutchen verbunden, auf denen mit sehr lebhaften Farben und sehr fein chinesische Gaukeleien gemalt sind; rückwärts derselben stehet ein getäfelter Altar mir einer brennenden Vase, und auf den Täfelchen die Schrift ^. II. > 'IV H. — Ein einer Prinzessinn würdiger Fächer, welcher auch wirklich von einer Prinzessinn einer hochadelichen Dame verehrt worden seyn soll. o) eine kleine Fahne von gelber, schwarz ausgeschlagener Seide, mit Goldfimdcrln eingesäumt, mit aelb-und schwarzseidenen Quästchen, worauf in der Mitte ein kaiserlicher Doppeladler d,e Ueberschrift hat: I)«r l'roken lVler ä?8 l2. Ilormm^ 1809 A6-weiltet. Rückwärts ist in ein oval gewölbt angebrachtes, mit Go'dfiinderln umrändertes Papierband folgendes Vi-«lielilin in drei ungleichen Zeilen verschiedenfarbig, roch und schwarz eingeschrieben: Ilell» A