A. 184. Montag, 13. August 1900. Jahrgang 119. Macher Mung. ^«»» x^"V"l«: MltPollverltnbun«: ganzjährig 3« X, halbjähll« >» ll. Im «lomptoli: »onz. H>^p°lbl«hl z bet «ftenn Wledtrholungen per Zeile « l>. Ke «Lalbachfr Zeltung» erlchein! «ägllch, mit ««»»ahme der Sonn und ffeieilage. Die «>«i»iftl»»l»» befindet fich Vongreslplah Nr.», b!c Mebaetlon DalmattüVassr Nr«, Sprechstunde! brr Msbllstion von « bi» ll» Uhl vormittag«. Unfianllerte Vrilse werben nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückzeftellt. Amtlicher Cheil. < llll^i" ^ und l. Apostolische Majestät haben mit Ptosen^" Entschließung vom 29. Juli d. I. den Via» - ^ Staatsgymnasium in Mitterburg Franz Mdins. ö"m Director dieses Gymnasiums aller« "U'l zu ernennen geruht. Hartel w. p. 1300 ?V^ ^" ^«tsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. August "M^in. ^^ "urde die Weiterverbreitung folgender Preje« "">!« verboten: A^ 'Der Radicale. vom August 1900. '3»bn' ^'Z"'t zum !^. («auturnfeste des deutschen Turngaues ""0 bi, i 2loldbvhmtn. Wien den 5. Erntings 2013 (1900) h°«. «'? "llen erscheinende Druckschrift: «Deutscher Turner« '" Nie«. "°" Leopold Slepiza, Druck von Kreisel 6 Oröger »!' !^ 'Salzburger Nollsblatt» vom 31. Juli 1900. «. » ,I.il)^^^ V'':»tnllc. vom 4. August 1900. r. ^ .8voboa»» vom ». August 1900. Ar 3! '^uxer deutsche Zeitung» vom 4. August 1900. ^1. U» l» te und zweite Auflage) «Nationale Zeitung» > t>°» < ^"'i^'? ob^or. vom 5. August 1900. >"» trlcki A"l°ge der periodischen Druckschrift: «X^mv 3ll!M«.!?"nrne und bei Anton Odehnal in Vrünn gedruckte ". «lluM^ ^ck^cenö cli»puty». 3lr' i«l.'^utsche Vollszeitung» vom 4. August 1900. ^zz^"a «UumoryLl». vom 1. August 1900. y Nichtamtlicher Theil. Leistung des Königs Victor Emanuel III. <. Rom, 11. August. ^H".^W König Victor Emanuel III. den sPrlslr't 8«"o ^^ dem Parlamente in feierlicher Weise "auerem!, ^"^^ des Senatsgebäudes war reich mit ltritll war " geschmückt. Alle Bänle und die Gal-t^tllt ax ^^ schwarzem, silbergerändertem Tuche !°l,ft h "" Thronsessel stand auf dem Platze, welchen ^ llberlnü ^ Präsidenten einnimmt. Der Saal btl, Gasl/^l von Senatoren und Deputierten; auf ? Ct^Ü"; ^"""' ^" fremdländischen Abordnungen, l ° Evikp "^denträger. das diplomatische Corps und >ehr ^^" der Behörden Platz genommen. Wegen des <"°drn w„ . en Raumes war sonst fast niemand ein-Wt drz ,! ."' Kanonensalven verkündeten die Nb-^lle di- U 'He" Zuges vom Quirinal. Königin Minzen- a'n-Mutter Maria Pia in Begleitung , Die I?"" des Hauses Savoyen trafen zuerst ein. 3"«inem^'6lnnen ""d die Prinzessinnen wurden ^^!°°rbem Hauptthore des Gebäudes errichteten — Pavillon von den Deputationen des Senates und der ! Deputiertenkammer empfangen. Die Königinnen, gefolgt von den Prinzessinnen, den Prinzen und den fremden Gästen, begaben sich, von den Abordnungen des Parla» mentes geleitet, in die königliche Loge, und wurden beim Eintritte in den Saal mit lebhaften, andauernden Zurufen begrüßt. Wenige Minuten darauf langte König Victor Emanuel. welcher vom Herzog von Aosta, dem Grafen von Turin, dem Herzog von Genua und den obersten Hofchargen begleitet war und auf dem Wege durch die dichtgedrängte Menge begeistert begrüßt wurde, vor dem Pavillon an. Der König wurde daselbst seitens der Deputationen des Parlamentes und der Minister feierlich empfangen, welche ihm in den Saal folgten. Beim Eintritte des Königs brachen sämmtliche Senatoren und Deputierte in Hochrufe auf den König aus. König Victor Emanuel III. nahm auf dem Thron« sessel Platz. Zu seiner Rechten hatte er den Herzog von Nosla, den Grafen von Turin und den Herzog von Genua. Der Ministerpräsident und Minister des Innern Saracco nahm die Befehle des Königs entgegen und lud die Senatoren und Deputierten ein, Platz zu nehmen. Sodann kündete er an, der König habe den Senat und die Kammer versammelt, um den durch die Verfassung festgesetzten Eid abzulegen. Nun erhebt sich König Victor Emanuel III., mit ihm zugleich alle Anwesenden, die Mitglieder der Königlichen Familie mit inbegriffen, und spricht mit lauter Stimme den nachfolgenden Text des Eides: «Im Angesichte Gottes und vor der Nation schwöre ich, dass ich getreulich die Verfassung beobachten, die königliche Gewalt nur kraft der Gesetze und in Gemäßheit derselben ausüben werde, dass ich jedem Bürger nach seinen berechtigten Ansprüchen voll und ganz Gerechtigkeit widerfahren lassen werde und meine Haltung in jeder Angelegenheit einzig und allein vom Gesichtspunkte des Interesses, des Gedeihens und der Entwickelung der Nation einrichten werde.» Im ganzen Saale erschallten, nachdem der König geschlossen hatte, Hochrufe auf den König. Der König unterzeichnete sodann drei schwarzgeränderte Pergament-blätter, welche der Großsiegelbewahrer unterbreitete, und alle drei die gleiche Eidesformel zum Inhalt hatten und von denen eines im Staatsarchive, die beiden anderen in den Archiven des Senates und der Kammer hinterlegt werden. Der Siegelbewahrer Gianturco verlas sodann die Eidesformel der Senatoren, welche korporativ schwören, indem sie laut ausrufen: «Ich schwöre!» Sodann verlas der Ministerpräsident die Eidesformel für die Mitglieder der Kammer, welche den Eid in gleicher Weise ablegen. Die Rückfahrt der höchsten Herrschaften zum Quirinal erfolgte in derselben Ordnung wie die Hinfahrt. __________ Quirinal und Vatican. Die freundliche Fühlungnahme, die sich infolge des tragischen Ereignisses von Monza zwischen dem königlichen Hofe und dem Vatican sowie überhaupt zwischen den weltlichen und geistlichen Gewalten in Italien ergeben hat, ist von manchen als eine vielverheißende Erscheinung begrüßt, von anderen dagegen als eine vorübergehende Episode aufgesasst worden. Der «Pol. Corr.» sind aus Rom zu diesem Thema von zwei Seiten gleichzeitig Darstellungen zugekommen, die darin übereinstimmen, dass sie von der Beurtheilung dieser bemerkenswerten Vorgänge Uebertreibung ebenso wie Unterschätzung fernzuhalten suchen. In einer Mittheilung, die von einem den italienischen Regierungskreisen nahestehenden Gewährsmanne herrührt, wird der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass dem Verhalten des Vatican«, der den vollen Anschluss der Geistlichkeit an die nationale Trauer nicht nur gestattete, sondern durch sein Beispiel und seine Weisungen hervorrief, eine über diese Tage tiefer Betrübnis hinausrcichenoe Bedeutung zukomme. Man dürfe sich der Hoffnung hingeben, dass jene absolut Unversöhnlichen, nach deren Meinung es sich ausschließlich um Zugeständnisse an das schwer heim-gesuchte königliche Haus und an das trauernde Land ohne Nachwirkung für die Zukunft handeln würde, nicht Recht behalten werden und dass vielmehr die Frucht der engeren Berührung, in welche die Vertreter der Kirche mit den Kreisen des Hofes und der Regierung gebracht wurden, in einer versöhnlicheren Stimmung zwischen Vatican und Quirinal bestehen werde. Ein Nachlassen der bisherigen Spannung würde unzweifelhaft eine Wohlthat für Italien, für die Kirche und für alle Welt bedeuten. Insbesondere hat sich aus dem entsetzlichen Ereignisse von Monza in e,ner Richtung eine gemeinsame Mission ergeben, nämlich in Bezug auf die Bekämpfung des Anarchismus. Aus einem solchen Zusammenwirken gegen die Feinde aller Feuilleton. "leidungs-Industrie aus der Weltausstellung in Paris 1900. vriginalbericht von Vl. Knne. H Pari«,?. August. ^"losen m 6 Wie die meisten Unternehmungen der Kultur v^ bie gegenwärtige Ausstellung, welche Y,. - llunaeV^ abschließt und einen Markstein für «'e dez K"'^" des menschlichen Geistes bis zum Ui^hl d?. ^"hrhunderts °u bilden hat. Schon ^Zassaaen 3^°"^ "nd die Anlage der Straßen V"' 9nmi.' 2"°bezu genial erdacht und durch, ein«: ohne?" """ verkehrsreichen Stadt schuf ^rleh? zu behindern! W'tt vom^/chem es dem Besucher möglich ist. "l "nd ^s, «"^slärm, «ne ganze Welt in ihrem zei°>> Nes?^" °" ^ vorbeiziehen zu lassen. U i°b"zumN ber Welt zu ^.^"ler den m ? ^°"be" s" machen, dass Paris llllew " der m?" schlag der Welt und das geistige Hs."" jed«>l^eit bedeute, offenbart sich m ^und U "fz^ll dle dem Untergänge geweihten Nasser.' Fontänen. Gärten ^r ^«/^. nnt den zahllosen Details, welche "Wedenheu harmonisch ineinanderfließ-n, sprechen eine geradezu beredte Sprache von der Geschichte und Gloire Frankreichs. Freilich bemerkt man, dass der Rahmen zu groß wurde. Das imposante Menschengewoge, welches solchen Ausstellungen erst den eigenthümlichen Reiz verleiht, kann trotz der 200.000 Menschen, welche sich täglich innerhalb des Nusstellungsrayons bewegen, nicht zur Geltung kommen. Erst bei einer Anzahl von 433.000 Besuchern, welche Ziffer am Sonntag erreicht wurde, füllen sich die Passagen und Brücken und wohl auch die zahllosen Restaurants und Attractionen. Obwohl die ganze Welt nach Paris zugaste ge-laden wurde und auch fast alle Staaten und Nationen in mehr oder minder bedeutender Weise an dieser Revue menschlicher geistiger und Physischer Arbeit theil« genommen haben, dominiert doch Frankreich mit seinen reichen Mitteln fast in allen Gruppen, wozu auch nicht wenig feine Eolonien beitragen, denn das Bei-werk exotischer Völker hat Frankreich sozusagen aus eigenem beigestellt. Die Größe der Ausstellung dürfte auch bei vielen Besuchern den Anlas« zu falschen Schlüssen geben, da es absolut ausgeschlossen erscheint, in einem Zeitraume, welcher den fremden Besuchern zumeist zur Verfügung steht, einen genügenden Einblick in das Ganze zu ge. winnen. Auch hat die Ausstellung außer ihrem eigent-lichen Zwecke eine Menge ihr eigentlich nicht zugehöriger Mractlonen. welche das Interesse des Besuchers von der eigentlichen Ausstellung ablenken. Im Interesse der Aussteller ist es zu bedauern, dass manche bewundern«, werte Arbeit nur von den Interessenten in Augenschein genommen, von der großen Besucherzahl aber kaum beachtet werden kann.. . Es kann nicht meine Absicht sein, von dem Ganzen ein Bild geben zu wollen; dazu ist wohl jede Feder zu schwach. Eine solche Ausstellung muss gesehen werden! Die Bemerkung kann ich jedoch nicht unterdrücken, dass es Ungarn verstanden hat, sich neben Oesterreich durch geschicktes Arrangement und durch seine in vielen Branchen wirklich sehr bemerkenswerte Industrie hervorzuthun. Mich als Fachmann interessierte selbstverständlich jene Gruppe, der ich durch meinen Beruf zugehöre — die Betleidungs-Industrie. Es ist aber auch die Gruppe Fils, Tissus H Vetements wohl unter die bedeutendsten und interessantesten einzureihen; gewiss ist sie die schönste unter allen Gruppen. Man könnte hier vom Herrn der Schöpfung, vom Manne, eigentlich vorweg absehen, denn fast alles, was die zahllosen Branchen und Specialisten der Trxtil-Industrie und der kunstvollen Handarbeit grschassen haben, ja alles, was Schönes, Reizvolles, ja Unbeschreibliches in dieser großen Abtheilung zur Schau gestellt ist, gehört der Frau. Das schöne Ge-schlecht findet hier all seine tausendfachen Vtdürfniss-, de» Luxus m,d die Pracht in einer Art vereint, wie dieselben außer Paris wohl in der Welt nirgends mehr ihresgleichen finden. Obwohl auch andere Staaten sehr Beachtenswertes ausgestellt haben, was ohne Nebeneman Verstellung mit französischen Erzeugnissen Effect machen würde, fteht doch Frankreich, das lft Pan«, lhurmhoch obenan! Laibacher Zeitung Nr. 134. 1516 13 N.lgust 1900^ gesellschaftlichen Ordnung muss sich naturgemäß ein freundlicheres Verhalten der Geistlichkeit und der kirchentreuen Katholiken gegenüber den Staatsgewalten entwickeln. Der Berichterstatter für vaticanische Angelegenheiten trilt zunächst der Behauptung entgegen, wonach Papst L e o XIII. in den letzten Tagen beim König Victor Emanuel III. einen Schritt behufs An» bahnung einer Aussöhnung habe unternehmen lassen. Die Annahme, dass eine weltgeschichtliche Frage, wie sie zwischen Vatican und Quirinal schwebt, in diplo« matischer Beziehung nach einer solchen Methode behandelt werden könnte, verrathe mehr Sentimentalität, als politisches Urtheil. Ueberhaupt werde lein einiger, maßen Kundiger aus dem Mitgefühl und Entgegen« kommen, das die Vertreter der Kirche dem italienischen Hofe bewiesen, den Schluss ziehen, dass man sich nunmehr am Vorabende des vollständigen Ausgleiches zwischen dem Papstthum und dem neuen Italien befinde. Dagegen dürfte die bescheidenere Hoffnung, dass die letzten Ereignisse nicht ohne wertvolle Wirkungen bleiben werden, keine Enttäuschungen erfahren. Der Anarchismus, den Staat und Kirche gleichmäßig zu bekämpfen haben, mag wohl zwischen beiden in dieser Richtung eine Art Bundesgenossmschaft herstellen. Sicher ist, dafs man im Vatican die Nothwendigkeit erkennt, dass die kirchlichen Behörden in Italien in directerer Form, als es bisher geschehen, den weltlichen Gewalten ihre Unterstützung bei der Abwehr der anarchistischen Gefahr leihen. Auf diesen: Boden werden Kirche und Staat durch ein gemein-fames Interesse zusammengeführt, das zwischen ihnen einen engeren Contact bedingt und daher bewirken Wird. Politische Ueberficht. Laib ach, 11. August. Wie die «Wiener Abendpost» mittheilt, ist der Torpedokreuzer «Leopard», ein Kreuzer von 1530 Tonnen, 4000 indicierten Pferdekräflen und 12 Geschützen, zum eventuellen Abgänge nach Ostafien ausersehen, wenn er eine Mission der Pietät in die Südsee, nach den Salamonsinseln, dem Schauplätze des bekannten Ueberfalles bewaffneter Eingeborener auf Schiffsangehörige des in wissenschaftlicher Mission begriffenen Kanonenbootes «Alba-tros», vollführt haben wird. Von der mehrfach er« wähnten Bestimmung des Torpedoschiffes «Panther», eines Schwesterschiffes des «Leopard», nach Ostasien ist, wie das genannte Blatt versichert, in unterrichteten Kreisen durchaus nichts bekannt. In einer Belgrader Zuschrift des «Neuen Wiener Tagblatt» wird hervorgehoben, dass die Entscheidung des Königs, betreffend die con-sequenteFortsetzung der bisherigen auswärtigen Politik, ganz besonders jene Kreise angenehm berührt habe, deren ökonomische Interessen nur durch stabile, freundschaftliche Bezichungen Serbiens zu allen Staaten gesöidert werden können. Nnlässlich des Empfanges eines auswärtigen Publi-cisten habe König Alexander im Tone größter Entschiedenheit erklärt, dass die auswärtige Politik seines Königreiches nicht im geringsten tangiert werden dürfe, wenn auch in den Beziehungen zu Rufsland eine bedeutende Besserung plahgreifen werde. Diefe Declaration habe den besten Eindruck im ganzen Lande gemacht, das den großen Nutzen sehr wohl zu würdigen weiß, welchen eine Politik der loyalen Freundschaft zu allen Mächten Serbien bringen muss. Eine Meldung aus Belgrad bezeichnet die Nachricht, wonach es das bisher den Namen der Königin Natalie führende Regiment wäre, welches König Alexander der Königin Draga verliehen hat, als unrichtig. Das der Königin Draga verliehene Regiment führte bisher überhaupt leinen Namen. Ebensowenig hat, wie dies behauptet wurde, die höhere Töchterschule in Belgrad, die jetzt den Namen Königin Draga-Schule erhielt, vorher den Namen der Königin Natalie geführt. Aus Paris wird ein Artikel des «Temps» über die Action der Mächte in China angekündigt, der dringend rasches Handeln fordert. Das Blatt bespricht die Bestimmung des Generalfeldmarschalls Grafen Walder see zum Oberbefehlshaber der verbündeten Truppen und betont nach einem Hinweis darauf, dass derselbe erst im October in China eintreffen kann, dass die öffentliche Meinung Europas bereit sei, ihre Neigungen der Rettung der in Peking eingeschlossenen Angehörigen der civilisierlen Staaten zu opfern. Dieses Opfer würde aber fruchtlos bleiben, wenn die Losung der Aufgabe durch das schleppende Tempo, die Eiferfucht oder die Unfähigkeit der Diplomatie noch lange verzögert würde. Die Mächte follten die Einmüthigkeit der öffentlichen Meinung aller Länder zu raschem Handeln, so lange es noch Zeit ist, ausnützen. Xagesneuigleiten. — (Der Compagnie.Verschanbler.) Ein lustiges Stückchen wird aus Salzburg berichtet: Vor einigen Wochen nahm dort Erzherzog Eugen eine all« gemeine Truppenbesichtigung vor. zu der selbstverständlich alles, was eine Waffe trug, ausrücken musste. Natürlich machte davon die Landwehr leine Ausnahme und sie stand stramm bereits lange vor der Ankunft des Erzherzogs im Kasernhofe. Nun bemerkte einer der Hauptleute in Reih und Glied einen Mann, der durch seinen Nlahhals und sein thatsächlich vollkommen unmilitärisches Exterieur jedermann auffallen musste. Der hauptmann halte Angst, der Mann «verschandle» ihm die ganze Compagnie, und schickte denselben fort mit dem Auftrage, sich den ganzen Tag ja nicht sehen zu lassen. Der gute Mann wanderte hinaus in die herrliche Hellbrunner Allee, lagerte sich unter einem der dichtbelaubten Baumriesen und ergab sich dem Schlafe des Gerechten. Doch schon nahte das Verhängnis. Der Erzherzog kam von der Stadt her gegen die Kaserne gefahren und bemerkte den Landwehrmann. Er gab Aefchl zum Halten und ließ den Mann zum Wagen rufen, woselbst er ihn freundlich befragte, was er hier treibe, warum er nicht bei der Truppe und ob er vielleicht krank fei? Der Soldat war ganz Paff, als er sich plötzlich einem General gegenübersah, griff dann aber vorschriftsmäßig an seine Mütze und sprach: «Meld' g horschamst, da Herr Hauptmann hat g'sagt, i soll vaschwind'n, i vaschandel eahm dü ganz' Compagnie, und da hab' i ml' halt da 'raus g'ftücht' und unterm Vaam g legt!» Der Erzherzog lachte herzlich und schickte den «Vaschandler» nach Hause. — (Spahentrleg in Berlin.) Seit einiger ijelt haben sich auf dem Schlesifchen Bahnhof in Berlin über dem Bahnsteig 4 unter der Glasdecke zu Hunderten Sperlinge eingenistet, wodurch sie aber weder dem Vahn-personal noch dem Publicum einen besonderen Gefallen erwiesen haben; denn den Herren Spatzen ist es alürlich sehr «schnuppe», ob sie Zeiche,' ihres Dasel^ auf eine carmoisinrothe Dienstmütze oder auf eln Cylinderhut herniedersausen lassen. Die Sperlinge loll« also fort. Aber — wie? Hier konnte lein KammttM, helfen! Endlich griff man zu einem verzweifelten Mw-Man räucherte die armen Wichte aus und halt g"'^ zeitig mit dem armdicken Strahl einer großen iM spritze noch energisch nach. Dem vereinten Wirken Feuer und Wasser vermochten schließlich selbst Pomadigleiten der Sperlinge nicht stand zu hallen, unv ^ zogen — ein Haus weiter, zu den Gahnfteigen o, und I). Das war ebenso schlimm. Nach kurzer Zeit n"! die Feuerspritze wieder in Thätigkeit treten, die Spe"W wurden zum zweilenmale exmittiert und zogen «hohnpiepsend» — wieder zurück in ihr altes Do^' den Bahnsteig ä. Der Spatzenlrieg dauert also soll- — (Ein Duell zwischen Verlobt^ Ein Ereignis, wie es die wildeste Phantasie nicht M^ licher ausmalen kann, hat sich in Italien Met"s > Zwei Liebende griffen im Streit zu den Waffen " tiidteten sich gegenseitig im offenen Kampfe. N ^, hierüber gemeldet: In Parma hat zwifchen M» lobten ein Duell stattgefunden. Die Äraut, A"" ,^ denzi, gerieth mit ihrem Geliebten Namens Eavattl." Eifersuchtsgründen in Streit. Plötzlich wurden aus l« Seite Dolche hervorgezogen. Nach einem f"^ M Kampfe, den das Paar Brust au Ärust ausfocht, b"^ beide Streiter sterbend zusammen. .,' — (Spaniens berühmtester «T^.»^ Raphael Molina, genannt «Lagartijo» (Eidechse), ' schwerer Krankheit in seiner Vaterstadt Cordoba 8^" ^ Nicht nur in Cordoba, sondern in ganz Spanien ye'^ wegen dieses Todesfalles, den man als Nationally , betrachtet, tiefe Trauer; an dem Leichenbegängt" ^ vortrefflichen Slierfechters betheiligte sich die ga"ie M Cordoba mit sämmtlichen BeHürden, vom Aiirgelw > bis zum Militärgouoerneur. Raphael Molina ist 5^ ^ alt geworben. Er stammte aus einer Stierfechteri" ^ und wusste schon als Schullnabe mehr von Stle" ^ von Vüchern. Als zehnjähriger Bursche «arbeite» ,, bereits bei einem Stiergcsecht in Cordoba als 2)"" . .F wcrfer. Raphael war klein von Statur; den ^"" ^ «Lagartijo» verdankte er seiner Geschmeidigkeit. I^^g» 1865 erhielt er in Madrid aus den Händen des «^° ^ Cayelano Sanz die «Investitur» als Stierfcchter< ^ Jahre 1693 zog er sich als ungeheuer «ich" ^. von der Arena zurück, nachdem er sich an 1632 <^.,z betheiligt, 4687 Stiere gelobtet und viele Kerles ^, erlitten hatte. Er war noch beliebter als seln ^, buhlcr, der früh verstorbene Salvador Sanchez, s ^„ «Frascuelo». Der «große Khalif». wie «Lagart'l" ^ feinen Verehrern genannt wurde, verlieh alN'' A el» des Stiergefechtes durch seine elegante Kampfes" ^c gewisses künstlerisches Gepräge und war der Orlln^ ^ sogenannten Schule von Cordoba, «üagartijo» ^ ^ das muss ihm zu seinem Ruhme nachgesagt wel^je von einer fast schrankenlosen Wohlthätigkeit; "«" W»g ihn in seiner Heimat nicht anders als die <" 'hB von Cordoba». Er unterstützte jahraus, jahrein s^^ Familien, zahlte hier für einen armen Teufel dle ^, fchickte dort eine kranke Frau ins Bad, gab "" ^e waisten Mädchen die Mitgift und lauste so v"l ^ec Leute vom Militärdienste los, dass einmal ein ^ ^ Officier fagte: «Wenn man mit den von Napy ^ü gekauften Burfchen ein Heer bilden würde, könn leicht die ganze Welt erobern». ^ «Il^ -(Heitere Zeitungsschau^)Mw l" lohner Tageblatt» wird aus dem Diese Abtheilung ist auch die meistbesuchte der ganzen Ausstellung. Trotz der bedeutenden Ausdehnung herrscht darin ein Gewoge, dass es nur in den Früh« stunden möglich ist, die besonders schönen Kunstwerke eingehender zu betrachten. Im Salon Lumiere, wo sich die Collectivausstellung der Chambre Syndicate und die Specialausstellung des weltberühmten Worth befinden, ist jede Toilette ein Kunstwerk, welches weder die Feder beschreiben noch ein Pinsel malen könnte. Die in der Ausstellung käuflichen Abbildungen der loiletts» äs 1» OoiiVotivitö äs lk (Douwrs und selbst die künstlerisch in Farben ausgeführte Toiletten« gruppe Worths können nicht einmal annähernd die wirkliche Pracht der Seidengewebe, Spitzen, Gold« und Sillmstickereien darstellen. Von den wunderbar abformten Büsten an interessieren am meisten jene für mtimere Cauferien bestimmten Winterkleider, Corsets und Iupons (Röcke), bei welchen das Raffinement in der Conception und Durchführung jeder Beschreibung spottet. Der Preis einer solchen kleinen Collection von Miedern und Unterröcken, wie solche eine Pariser Dame im Vorrath haben soll, lst bei der Firma Hansen mit 3500 Francs angegeben. Eine Firma gibt als Maßstab für die kunstvolle Ausführung an, dass die Anfertigung dreier ausgestellter Corsets eine Arbeit von 1200 Stunden erfordert habe! Noman von vrmano» Gandor. (?6. Fortsetzung.) Felix richtete sich im Bette auf. Kalte Schweiß, hopsen standen auf feiner Stirn. Ein furchtbarer Gedanke hob in seiner Seele das Haupt. Für einer Secunde Dauer stutzte er vor der Ungeheuerlichkeit desselben zurück, dann aber fasste er ihn näher ins Auge, und je länger er sich mit ihm beschäftigte, desto mehr verlor für ihn der Gedanke von feiner Schrecknis. Der Wahnsinnsrausch war verflogen. Sein Go hnn arbeitete plötzlich mit rastloser Geschäftigkeit. Ein Yassliches Lächeln lag auf seinen Lippen; auf stillen bangen brannte unnatürliche Nöthe. Als er sich aber eine Viertelstunde später abermals niederlegte, sank er m emen kurzen, bleischweren Schlaf. Er hatte den Ausweg gefunden, nach dem er schier bis zum Fieberwahnsinn gesucht hatte — einen unheimlichen Ausweg! Es war noch früh am Morgen —die Kirchenuhr schlug eben sechz — aber in Friedas Stüvchen war schon alles sauber und geordnet und die Fenster standen offen und liehen den stischen Morgeudust der Rosenpracht hereinwehen. Eine Anzahl eben ge-schnittener Blumen, an deren Kelchen noch der glitzernde Diamantenstauv de2 Thaues schimmerte, lag auf dem Tisch und über einer Stuhllehne hieng ein großer Arablranz au« frischem Grün und weißen Rosen, den Frieda bereits in ganz früher ^ stunde gewunden hatte. ,., ^i^ Frieda sah in ihrer einfachen, pein^Hr^ Morgenlleidung vor dem Tische und las m " ^ zahl vergilbter Blätter. Sie hatte vorhm ^ jl kleinen Andenken ihrer verstorbenen Matter, ^ hM wie theure Reliquien aufbewahrte, gekramt "Hi"^ war ihr ein Kästchen mit Papieren. "' ili,", Briefen, die sie bis dahin kaum bemerkt ha'«' Fl Hände gerathen. Halb aus Neugierde, ha^ ° gele!^ lichem Interesse hatte sie eins der losen ^a^ ^^ und zu ihrer Ueberraschung anstatt Ä"efe M>2 aufzeichnungen der Mutter aus deren ^ ^i ^ und den ersten Jahren ihrer Ehe gefunden. ^ v" Briefen hatte ein winziges Schächtelchen 6"Hgam5' ^ des «Hamburger Fremdenblatt, heißt es sehr A°!H: 'Die Feststimmung gipfelt in unzähligen zerrissenen Net?', ^lche den weiten Plan bedeckn. Tas sind die wer^ ^^ wüthend oder resigniert sofort weggeworfen !M '^"" bas Glücksrad eine andere Zahl zeigte, !«>?!. ^" ^^ Gewinnlose noch einige Zeit in der ^uoetrunlenen. glückstrahlenden Rechten herumschleppt.» llestr- '^"" Anzeiger. (Nr. 153) berichtet: «Der "och Viehmarlt war trotz des ungünstigen Wetters ein r^ ^^^^' ^kl Handel unter dem Rindvieh war NM "^er, jedoch wurden im allgemeinen nur mittel-anlpl ""^e erzielt.» — Im Duisberger «General, tle er ^ ^' ^^ liest man: «Wie der Brüsseler Ver-Quess °" ,Münchener Allg. Ztg.' aus diplomatischer tniicht "!"b"" haben will, ist bisher zwischen den Groß. befM^ ^ber die Ermordung eines gemeinsamen Ober-lanb? ^" l" Ehina gelandeten ober noch zu ^ ^en Streitlräfte leine Einigung erzielt worden.. M?/^""burger Wochenblatt. (Nr. 169) berichtet AM i r"""°pll: '^'" Grohfeuer zerstörte vorige t>le «r ^^ Stadtviertel. 150 Häuser. 100 Magazine, wnch«??^ Kirche, eine Schule und eine Polizei-land ^ ums Leben gekommen». — Im «Vorder- land» gängigem Vollsblatt für das hessische Hinter-An,tsf»l macht in Vertretung des Amtsmannes der 'H^'Ueorbnete N.V.Wittgenstein in Vanfe bekannt: lltln ?"' festgestellt. Rothlausseuche. Kreis Wiltgen-Nelm°3?^!" des Fabrikarbeiters Heinrich Dietrich zu ""«yausen.» Theater, Kunst und Literatur. Wiln^.^heaternachricht.) Wie der «Reichswehr» durch i,"/ "ird, hat Director Franz Schlesinger, der Ner au^ .""^" eine Reihe österreichischer Bühnen, dar-dle z^/ °^ in Laibach, mit anerkanntem Erfolge leitete, und tz„„ U der Thealerabtheilung der Wiener Theater. ^'certagenwr Karl Schmidt übernommen. ^enas«/^Möcker-Denlmal.) Das für das ^'ener ^ ^ Eomponisten Karl Millöcker auf dem Auzsilk,, "ralfriedhofe bestimmte Grabdenkmal, dessen ^trauen ^" akademischen Bildhauer Josef Tuch sendet <^"bk' ^t von diesem nun im Thonmodell '«Me ein, l! Dermal ^lgt das Reliefporträt Millöckers, """etten ^"^" "^ einer Lyra und zwei geflügelte ^?'t^ ^d in Laafer Marmor ausgeführt. Malt ^"österreichisch-ungarische Revue.») ^by ^ Heftes des 26. Bandes. 1.) Dr. Ladislaus M. Ue^f älteren und neueren Wappen von Buda- Mlr^w von Ernst Szat tinger. Mit 31 "lh ^ "' 2) Prof. Dr. Richard Maria Werner: !!> 2' ?') Prof. Franz Hübler: Das Iser- ^^treicl. . ^ " Kartenskizze. 4.) Geistiges Leben in ^ Oesterreichische u.,d ungarische ^Ile. ^«. l..) Oesterreichische und ungarische Dichter- ^loeben^/ 'Illustrierte Welt») tritt mit ^!ilug gegebenen ersten Hefte ihren 49. Jahrgang ^^^einreiche», InHalle seien hervorgehoben: der spannende Criminalroman «Doctor Ohlhoffs Geheimnis», die humoristisch angehauchte Erzählung «Peter Flolt», das Schweizer Idyll «Liebe», «Neuere Schlafmittel» und eine von zahlreichen Illustrationen begleitete Schilderung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin. — Unter den Illustrationen sind hervorragend: «Aus Feld und Flur», «Bescheidenheit», «Kampf um die Standarte», «Letzte Fahrt», «Der Große Kurfürst empfängt den afrilanifchen Häuptling Ianle», «Erfchwcrte Höflichkeit», «Die Niagarafälle und ihre industrielle Verwertung», «Aug' in Aug'». — Wie alljährlich zu Beginn des Jahrgangs bringt die «Illustrierte Welt» ein Preisräthsel; die ausgesetzten 38 Preise sind Anreiz genug, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. — Die «Illustrierte Welt» erscheint in der Deutschen Verlags - Anstalt in Stuttgart in jährlich 28 Heften zu 30 Pfennig. — (Praktische Anleitung zur Schriftmalerei) mit besonderer Berücksichtigung der Construction und Berechnung von Schriften für bestimmte Flächen sowie der Herstellung von Glas-Glanzvergolbung und Versilberung von Glas-Firmentafeln lc. Nach einigen praktischen Elsahrungen bearbeitet von Robert Hagen. Mit 2l1 Abbildungen. Zweite, gänzlich umgearbeitete und vermehrte Auslage. Neun Bogen. Octav. Geh. 2 k. Elegant geb. 2 K 90 Ii. A. Hartlebens Verlag in Wien, Pest und Leipzig. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches hat auch die Schriftmalerei weitere Fortfchrilte gemacht und ihre oft primitiven Arbeiten im allgemeinen wesentlich verbessert, so dass sNbft in kleineren Orten jetzt oftmals recht hübsche Firmentaseln anzutreffen sind. Neben den gewöhnlichen Holz- und Eisentafcln sowie provisorischen Schildern ans Wachstuch oder Leinwand ist es namentlich die Glasschildermalerei, welche wahrhaft Künstlerisches leistet. Auch die Auswahl in Buchstaben ist eine wesentlich größere geworben, wenn auch nicht behauptet werben soll, dass die Deutlichkeit derselben gewonnen — aber eine neue Ieit fordert andere, neue Formen und diefer muss auch die Schrlftenmalerel sich anzupassen verstehen. Die Anordnung des Stoffes erfuhr bei dieser Neubearbeitung einige Aenderungen, die wohl« nur geeignet sind, die Ueberficht und den systematischen Lehrzweck des Buches zu fördern. Me in dlefer Rubrik besprochenen literarischen Er« schelnungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kleln-mayr H Feb. Namberg in Laibach zu beziehen Local- und Provinzial-Nachrichten. Geburlsfest seiner Majestät des Kaisers. Allerorten rüstet man eifrig, die 70. Wiederlehr des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers festlich zu begehen, und namentlich die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien wird diesen Tag in besonders festlicher Weise feiern. Einen hervorragenden Theil der Veranstaltungen, welche sie aus diesem Anlasse trifft, wird die Beleuchtung des Rathhauses und der städtischen Gebäude, zumal der 20 Amts- und der Hunderte von Schul-Häusern, bilden. Die Firma Siemens und Halsle ist derzeit eifrigst beschäftigt, Taufende kleiner Glühlampen > an allen Linien und Contouren, an Gesimsen und Kanten des Mauerwerles und der Fensterbogen des Rath-Hauses anzubringen, und ein am Gebäude des Burg» theaters angebrachter elektrischer Scheinwerfer wird die weniger beleuchteten Theile des Rathhausthurmes taghell beleuchten. Von der Beleuchtung des St. Stefans - Thurmes musste aus mancherlei Rücksichten Abstand genommen werden. Dagegen werden, wie schon erwähnt, vier « sl°h sein"?'" ""'" ^ grüßer bist. Wirst dann "er zu '5l' >olch feines Andenken von der todten !3^ h" war der Ning verwahrt worden, und da3.Ninder^H"ba ihn nicht wiedergesehen, und *"U "N hatte sie auch nicht mehr daran ge. si!^"" G^Ü^.l mit einemmale alles wieder lebhaft ^ lchlNA N c ?'l "l Nü^m'g. betrachtete der noch die erkalteten Hände "e L'pven ? ^schmückt hatte, und sie zog ihn s^^l.7 " und küsste ihn. '"llell. "" Ue die Tagebuchcintragungen der Ver. schilderte darin ihre Kinder, "'chl "" e>„^ '" dem stillen Vaterhaus. Viel war ""ch ^" beriss,und an: lH"lH lh" Aufzeichnungen an-der^evdor Nc"b' Dann tauchte der Name Gott-l'H^ar VV'"l auf. Mit der ganzen ihr eigenen ^n^esenz ^.^ ^sen Innerlichkeit ihres fein. X ^dluna A b"e ^ das kleine Herzensidyll. Mz A^ "N nut Mem Geburtstag einsetzte und Friihlingsabcnd nach Gott-l^^r iun«?Mpunkt erreichte. Dann grollte ^ «^una ^.,H"ichen quoll über von Bitterkeit "^5 8^"!" - wie sie annahm, durch ' '""« Mutter - sich ueulos von hr abgewandt und sie verlassen hatte. Der erste herbe Schmerz ihres jungen Lebens weckte mit ihrem Stolz zugleich eine Leidenschaft des Empfindens in ihr, wie man sie dem zarten, kaum den Kinderschuhen ent-wachsenen Mädchen wohl nie zugetraut hätte. Erst Monate später — an einem schönen Sommerabend, als sie mit dem Vater im Gärtchen unter dem Birnbäume sah, erfuhr sie von diesem, dass sie Gottfried unrecht gethan, dass er nicht freiwillig — und auch nicht durch seine Mutter beciuflnsst — ihr entsagt hatte, sondern das« er — der Vater — selber trennend zwischen die beiden getreten sei. Von der Stunde an aildertm sich ihre Empfindungen. Sie liebte und verehrte ihren Vater über alles und sie — ver» traute ihm. Ihre Bitterkeit schwand; sie sah alles in emem anderen milderen, versöhnlicheren Lichle. Sie gedachte des Iugendgeljevten wie eines verklärten Todten, dessen Idealaestalt sie in ihrem Herzen unter den Lilien und Rosen wehmüthigen Gfdenlen« be» graben hatte . . . Als dann später der junge Lehrer Hausling, ein sympathischer, in jeder Beziehung hoch-denlender und wahrhast wdeniwürdiger Mensch, um ihre Hand anhielt, konnte sie, ohne ihn im Punkte ihrer Gefühle zu hintergehen, reinen Gewissens seine Werbung annehmen. Sie that dies um so freudiger, da sie wusste, wie sehr den Vater diese Verbindung beglückte. Die Ehe wurde eine sehr glückliche. (ssortsehung lolgl.1 mächtige Scheinwerfer, vom l. und l. mililär - technischen Comits und vom l. und l. Hafencommando in Pola in entgegenkommendster Weise zur Verfügung gestellt, die Architektur des herrlichen gothischen Baues bis in die zarteste Einzelheit scharf beleuchten. Ein mächtiger Obelisk vor dem äußeren Burgthore, an dem eben gebaut wird, soll 25 Meter hoch in die Lüfte ragen und von einem Kaiseradler von sünf Meter Höhe und nahezu sechs Meter Flügelweite, der aus fast 30000 Gasflammen gebildet wird, gekrönt werden. Auch sonst wird das schlanke Bauwerk durch zahlreiche Gasflammen in buntfarbigen Schuhgläsern geschmückt. Alle Kanten und Linien sind durch Lichter, mehr als 1000 an der Zahl, markiert; oben trägt der Bau die Initialen Sr. Majestät des Kaisers und unten den Wahlspruch: «Vii-idus unitig.» Im hellem Lichterglanze aber werden die Zahlen 1830 und 1ii00 leuchten. Um nun recht vielen Bewohnern Gelegenheit zu geben, das prächtige Schauspiel zn sehen, wird sich dasselbe an drei aufeinander folgenden Abenden wiederholen, am 17., 18. und 19. d. M., und jedesmal bis 10 Uhr abends dauern. Vor dem Gebäude der Hofftallungen wird auf Anregung der Grmeir.de Wien unter der Leitung des k. und k. Hauptmannes Hmterstoiher, Commandanten der Militär-Luftschiffer. Abtheilung, ein Fesselballon in die Höhe von 800 Metern aufgelassen werden, der transparente Inschriften, die sich auf die Feier beziehen, tragen wird. Bis I Uhr nachts wird der Gallon in seiner luftigen Höhe und in seinem Lichtschimmer W sehen sein. Dann soll eine Freifahrt damit unternommen werden. — Der Hochskahlbrunnen, dessen Wasser so recht eigentlich ein Geschenk Sr. Majestät für die Stadt Wien ist, wird in wechselnden bunten Lichtern seinen Sprühregen zeigen. — (Kaiser Franz Josef-Jubiläums-stiftungderOfficiereundMilitärbeamt en.) Die siebente außerordentliche Generalversammlung der Kaiser Franz Iosef-Iubiläumsstislung der Officiere und Mllltärbeamten findet am 10. September um 10 Uhr vormittags im Deutschen Hause in Budweis statt. Gegenstände der Tagesordnung sind: Beschlußfassung über die Activierung eine« weiteren Stiftungsplahes für Mittelschüler. Eventuelle Vergebung biefes Stiftungsplatzes. Freie Anträge. — (Personalnachrlchten.) Der Finanzminister hat im Einvernehmen mit dem Ackerbauminister den Evidenzhaltungs-Eleven des Grundsteuercatasters Ferdinand Edlen von Kleinmayr und den Abjuncten Alois Eadez zu Eoidenzhaltungsgeometern zweiter Classe des Grundsteuercalasters unter Velassung in ihrer der-maligen Verwendung bei Durchführung agrarischer Operationen in Krain ernannt. — (Militärisches.) Der Reserve-Asslstenzarzt-stellvertreter Dr. Bernhard Rositschel des hiesigen Garnisonsspitales wurde zum Assistenzarzt in der Reserve ernanut. — (Artillerie-Durchzug) Die Colonne II des l. u. l. Eorps-Artillerieregiments Nr. 3 trifft am 18. d. M, von den Schießübungen bel Gurtfeld kommend, -von St. Varthlmä mit zwei Batterien (15 Oberofflclere, 150 Mann und 110 Pferde) in Hof bei Seisenberg ein, woselbst genächtigt wirb. Am folgenden Tage wird der Marsch fortgesetzt werden. —«— --- (Zum Bau der Franz Iosef-Vrücke.) Der Vau-ber projectierten Kaiser Franz Josef-Brücke in Laibach soll derart gefördert werden, dass die Brücke noch heuer dem Verkehre wird übergeben werden können. Mit der Bauleitung wurde Ingenieur Alexander Sulima Edler von Iabokrczycli betraut. Die provisorische hölzerne Brücke wurde vom Ilmmermeifter Ja lot nil hergestellt. — (Lieserungs-Ausschreibung.) Bei der l. l. Staatsbahn-Direction in Villach gelangen Holzgattungen und Holzwaren für das Jahr 1901 im Offertwege zur Ausschreibung. Der Vvllagetermin der Offerte ist längstens bis 10. SeptemvV 1900 um 12 Uhr mittag« bei der l. l. Staatsbahn-Direction in Villach. Nähere Vedingnisse sind in der «Wiener Zeitung», im Verordnungsblatte des l. l. Handelsministeriums für Eisenbahnen und Schiffahrt und in der «Klagensurter Zeitung» ersichtlich sowie bei der l. l. Vtaatsbahn-Direction in Villach erhältlich. — (Städtisches Mädchen-Lyceum in Graz.) An dieser vom Director Lorenz Chriftof geleiteten Lehranstalt waren insgesammt 14 Lehrkräfte thätig. Der Stand der Schülerinnen am Schluss? des Schuljahres betrug 155. Das Ergebnis der Classification war: E« erhielten ein Vorzugszeugni« 59, ein Zeugnis der ersten Classe 77, die Erlaubnis zu einer Wieder-holungsprüsuna. au« einem Lehrgegenstand« 8, ein Zeugnis der zweiten Classe 5, der dritten Classe I, in einzelnen Gsgenftsnden blieben unclassificiert 5. Der «gelmäßige Unterricht beginnt am 1V. September. — (Stabilisierung von Diurnisten-stellen.) In der Organisation der Diurnisten und Calculatoren bei den Gerichtshöfen soll, wie das «Neue Wiener Tagblatt» meldet, demnächst eine durchgreifende Reform platzgreisen. Die Staatsverwaltung gedenkt nämlich dk^e Vkllen zu stabilisieren und den Laibacher Zeitung Nr. 184. 1518 13. August 1900. Witwen und Waisen dieser Staatsdiener eine Versorgung zu sichern, außerdem sollen die Bezüge der Diurnisten und Calculatoren erhöht werden. — (Amtlicher Aufdruck von Stempel« Wertzeichen.) Zufolge Erlasses des Finanzministeriums können Parteien zum Zeichen der Entrichtung der durch die Oebürengesetze angeordneten Stempelabgabe den amtlichen Aufdruck von Stemprlwertzeichen der Werls-lategorien von 2 bis 86 k. sowie von 1 bis 100 T auf unbeschriebenes, zur Ausfertigung von Urkunden, Schriften und Behelfen bestimmtes Papier, und zwar: 1.) auf ganz leeres Papier; 2.) auf unbeschriebene Nlan< lette jeder Art mit Ausnahme von Promessenscheinen, als: Blanlette für Rechnungen. Frachtbriefe, Wechfel, kaufmännische Anweisungen, Checks, Vollmachten, Quittungen, Zeugnisse, Eingaben u. f. w.; 3.) auf noch nicht verwendete Handels- und Gewerbebücher bei dem l. l. Centralstempelamte in Wien mit der Maßgabe erwirken, dass dieser Aufdruck in Bezug auf die Entrichtung der Stempelabgabe der vorfchriftsmäßlgen Verwendung von allgemeinen Stempelmarlen, beziehungsweise amtlichen Blanketten gleichgeachtet wird. Der Stempelaufdruck findet aber nur insoweit statt, als derfelbe nach Beschaffenheit des Papieres mit den vorhandenen Maschinen technisch ausführbar und zur Entrichtung der Stempelabgabe der Aufdruck von nicht mehr als fünf Wertzeichen auf ein Papier erforderlich ist. Eine Entwertung der Stempelzeichen durch Ueberschreiben ober Ueberstempel» ist nicht erforderlich. Durch diefen Aufdruck von Stempelwertzeicheu wird einerfeits eventuellen Anstünden und den damit zusammenhängenden Straffolgen wegen vorschriftswidriger Verwendung von Stempelmarlen vorgebeugt, anderseits sichern sich die Parteien ein wesentlich vereinfachtes Verfahren beim Umtausch derart abgestempelter Blankette, soferne überhaupt die gesetzlichen Bedingungen hiefür vorhanden sind. Neben der vorstehend gestatteten Tntrichtungsart kann die Stempel« abgäbe nach Wahl der Parteien auch weiterhin in der bisherigen Weise entrichtet werden. —ilc. — (Subvention.) Der krainische Landesausschuss hat den im Lause des heurigen Jahres durch Hagelschlag betroffenen Gemeinden Großpeze und Zagorica im Ge-richtsbezirle Sittich eine Unterstützung von je 300 k mit der Bestimmung zugewendet, dass die genannten Gemeinden diese Beträge zum Anlauf von Samen und der allernothwendigsten Lebensmittel für die durch den Hagelschlag betroffenen Grundbesitzer zu verwenden haben. -ilc. — (VomArtillerie-Schiehplatz beiZa-dovinel.) Nachdem das Schiehen beendet ist, beginnt mit 15. b. M. die Aufnahme und Vergütung der durch das Schießen verursachten Feldschäden. Die Feldschaden-Commission wird die nachstehende Route einhalten: Am 15. August (nur vormittags) die Gegend nächst Mitter-meierhof, die beiden Schlittenwege dann gegen Gersak und rechtes Saveufer. Am 16. rechtes Saveufer, Permesti, Wirtshaus Magerl, Obermeierhof, Haselbach. Venise gegen Nullpunkt (Velibreg). Am 17. vom Nelibreg (Nullpunkt) gegen Dernovo und Grohdorf. Am 19., Sonntag, nur vormittags, Großdorf, Dernovo, Brege und nächst dem Schießplätze. Am 20. Mrtvice. Vihre gegen den Schießplatz. Am 21. Schießplatz, dann Munlendorf, Rann, Nltendorf und Videm. Die Commission beginnt ihre Thätigkeit jedesmal um 8 Uhr früh. —o. — (Manöver.) Die Batterien 1 und 2 des Division««Nrtllleriengiments Nr. 8 marschierten am 10. d. M. von Gurlfeld ab und nächtigen am 10. in Landstrah, am 11. und 12. in Rudolfswert, am 13. in Seisenbcrg, am 14. und 15. in Grohlaschih. Am 16. trifft die Batterie Nr. 2 mit dem Abtheilungscommando in Zirlnitz und die Batterie Nr. 1 in Rakel ein. —o. — (Schwurgerichtsverhandlungen.) Im Laufe dieses Monates werden beim l. l. Kreisgerichte in Ruoolsswert Echwurgerichtssitzungen über nachstehende Fülle stattfinden: am 27. Anton Oberc, Unzucht; am 28. und 29. Heinrich Marchisetti. aus Groh^cheuern, Betrug; am 30. MatGas Peröina aus Zloganje, Anna Sular aus Osretje. Johann Marjetiil aus Ober-Radulje. Johann Zibert aus Zavratec und Katharina Persina aus Iloganje, Betrug. —«— — (Blitzschlag durch daS Telephon.) In Pfaffstätten wurde die Frau eines Feuerwehrhauptmannes während eines Gewitters durch einen Blitzschlag gelobtet, der durch das Telephon in den Laden des Feuerwehrhauptmannes eingeschlagen hatte. Bon fachmännischer Seite theilt man dem «Fremdenblatt» hiezu mit, dass ein derartiger Fall wohl möglich und dann wahrscheinlich sei. wenn eine Person während des Gewitters am Telephon beschäftigt ist oder durch dasselbe zu sprechen versucht. Daher ist auch bei den Telephoncentralstellen den Beamten strengstens untersagt, während eines Gewitters ein Gespräch zuzulassen. Es besteht die ausdrückliche Vorschrift, dafs bei Herannahen eines Gewitters sofort die Telephonleitungen ausgeschaltet werden. Fälle, in denen die Telephonbeamtinnen selbst den Gefahren eines Blitzschlages ausgesetzt waren, haben sich wiederholt ereignet und zwei derselben haben tödlich geendet. Der «ine betraf ewe Telephonistin in Wien. der andere Blitz schlug in die Telephonleitung ein und töbtete die beiden Telephonistinnen. Ein wirksamer Schutz gegen einen Blitzschlag durchs Telephon besteht nur darin, dass an , den Telephoncentralen die Leitung ausgeschaltet wird und dass Privatpersonen unter allen Umständen während eines Gewitters jedwede Beschäftigung am Telephon und in nächster Nähe desselben unterlassen, da auch die infolge eines eventuellen Blitzschlages in der Telephonleltung hervorgerufene große elektrische Spannung schädlich, ja sogar tödlich wirken kann. — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Monate Juli haben in Laibach Gewerbe neu angemeldet, respective Concessionen erhalten: Edmund Kavcik, Pre« seren-Gasse Nr. 52, Gemischtwarenhandel; Alois Lilleg, Iurcik-Platz Nr. 1. Spezerei« und Colon ialwarcnhandrl sowie Handel mit gebrannten geistigen Getränken; Karl Seunig, Marienplatz Nr. 2, Handel mit Leder und Schuhmacherzugehör; Josef Strah, Pogakar-Platz, Obstverkauf; Franz Vergant, Iakobsplah Nr. 5, Gemischt« warenhandel; Josef Iiha, Deutsche Gasse Nr. ?, Gra» veurgewerbe; Hugo Waneck, Römerstraße Nr. 21, Er« zeugung von Kappen; Francisca Pelhan, Vega-Gasse ^Nr. 11, Obstverkauf; Maria Koman, Gartengasse Nr. 18, Damenschneiderei; Iosefine Geifert. Karlstädter - Straße Nr. 2, Kunst« und Handelsgärtnerei; Adolf Wagenpfeil. Iurtit-Platz Nr. 2, Gold« und Silberarbcitergewerbe; Francisca Cermelj, Pogatar - Platz, Obstverlaus; Maria Bogataj, Kralauergasse Nr. 27, Greislerei und Flaschen-bierhandel; Katholische Gesellschaft für Krain, Auersperg« Platz Nr. 1. Gast- und Schanlgewerbe; Franz Zajc, Alter Markt Nr. 6, Handel mit Gold- und Silber-waren und Uhrmachergewerbe; Matthäus Sotlik, Kolesia-gasse Nr. 24, Leder- und Victualienhandel sowie Brant-wein- und Flaschenbierhandel; Iosefa Slal. Floriansgasse Nr. 17, Greislerei. — Anheimgesagt wurden folgende Gewerbe: Iofef Ieglic «k Franz Leslovic, Iuriic - Platz Nr. 1, Spezereiwaren- und Brantweinhandel; Johann Gorup. Slomsel'Gasse Nr. 9, Handelsagentur und Bier-depot; Firma Kavlii Y Älnehmen an den Tag. Die Vorgänge in China. Rom, 12. August. Wie die «Agenzia Stefa"' lw'ldet. erhielt der Minister des Aeußern MaraM Visconti Venosta ein chiffriertes Telegramm ^ italienischen Gefandten in Peking Saloago R^am v 5. d. M., in welchem das Beileid der Gesandtschaft"" hässlich des Todes des Königs Humbert, lion nM" sie durch das Tsungli - Damen benachrichligt ""^ war, ausgesprochen wild. Seit zwei Monaten, he'pt in der Depesche weiter, habe der Gcsm'dte " Depesche erhalten. In der letzten Nacht sei ein Getvey feuer zwischen dem die Gesandtschaften vertheidigen.^ europäischen Truppenconlingent nnd den ^^nesen Gange gewesen. Ein Russe wurde getödtct, Ml , wundet. «Seit dem 30. Juli», schließt die Dep^ «sind wir ohne Nachricht von den verbiindeten 25^^, Hoffentlich werden sie nicht zögern, nach Peking zurücken». ,zlte Paris. 13. August. Das Tsungli-Yamen «Y^ der französischen Regierung durch Vermittlung ^ ! chinesischen Gesandten in Paris mit, sie lehne »^ Verantwortung sür Unglücksfälle, welche aus ^ Verzögerung der Abreise der Gesandten aus ^M demjenigen, waches der Gesandte Pichon «m gF> seiner jüngsten Depesche als unter beM ' datiert erwähnt hatte. a,,aiel^ Petersburg, 12. August. Der -3tw zft A böte. begrüßt in einem, im nichtamtlichen .^rsee. Blattes e.schienenen Artikel den Grafen ^ßel^ einen hervorraqenden Strategen, der seine a P.M^ lichen militärischen Fähigkeiten wiederhol ^hel'^ bewährt habe. Obgleich die Aufgabe, d«e j„t o« harre, leine leichte sei, fo lasse sich dH^. > Regierungsblatt, mit Bestimmtheit voraus'>> ^ die Söhne des himmlischen Reiches ^M ^ ragende« Militär nicht so bald vergessen ^„M^ Stockholm. 12. August. Das " ^H. des Auswärtigen erhielt eine Depesche o^ ^ norwegischen Consuls in Shanghai '""^ D'ft dass 28 Angehörige der schwedisch-chlne»^ ^d ^ unversehrt in Shanghai eingetroffen > ,^lN^ sich noch fünf Angehörige der Mission "' finden. ., l>tl .............. M''ll!» Nom, 12, August. Seine l. und l. "sXl^?""lt, Beamter, Ngram. - Regin. Kfm,, ViNänyi. K°ld°z ^i^m.. TbPlih. - Helfer, Kihleilo, Kflte.. Berlin. -^'ln,Nel «udapest. — Eller, Kfm,, Wala. — Weih. »n. '< Hotel Stadt Wien. Ltesanit «, , ' Au»«st- H«sly. Professor. Prag. - Krehial. ^«n ür ü?"' Vartoli, Hild. Kflte,, Trieft. - v. Spinler. Nireclör 5' ^"burg. — Hoppe, Reifender. Vodenbach. - Marlelj. 3'nla N c" ^ ^ ilehrerbildnnsssanftalt, f. Frau, Cavodistria. — n>e Am c, «, H"tl «alerifchcr Hos. »er ^ ^«gust. Tonisi, Besitzer. Fiume. - Kollar, ^lntenz'w. "i- "^ I'da. Reifender. Uaibach. — Wild, ^'chenbllck ^ ^'en- " Schade. Schneider, Rudert. Lehrer. Hier s^'^ «"isner. Handelsmann, Pirano. — gurl, Posten« '^"eiberg. Mdruclr «^u»ust. ^rner, Kfm.. «arün. - Rizzi, ">en __ > ""ona. ^- 6r. me6. Snacker, Refervelieutenant, M!iitm?3 A' Grundbesitzer. Eben. — Roinfli. l. u. l. Linien« ^"lid-f ^'«?l!°la. ^ Schneider, Besitzer, «ltlag. — Nerderber. ^°!tt. M«,Ü '"borf. - Schneider. Gastwirt, siieg. - Fefl, ^nil N"^' "" ^arenborf, Schriftsetzer, Willau a. S. - Volkswirtschaftliches. Laibllch, 11. August. Aus dem heutigen Viarlte sind erschienen: 3 Nagen mit Heu und Stroh, 4 Wagen und 4 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preife. MaM.Mgz«^ Vlarli-lMz».. ^P^ei^ Prei» Weizen pr.«, . .-------16 «0 Nutter pr. lcz. . . 180------- Korn »..-------13 5,0 Eier pr. Stück . . —' b------ Gerste » . .-------12 50 Milch pr. Liter . . -14------ Hafer » . .-------12 70 Rindfteifch l»pr. lcß 1 24 -^— Halbfrucht ...----------!- Kalbfleisch » 116 — — Heiden » . .-------19 50 Schweinefleisch » 1 20 — — Hirse, weiß » . .-------18- Schöpsenfleisch » —80 — — Kuluruz ...-------14 - Hähndel pr. Stück —95------- Erdäpfel » . .-------6 - Tauben , - 3b------- Linsen pr. Liter . — 24------ Heu pr. q . . . . 3----------- Erbsen » . — 20------ Stroh »».... 3 40------ Fisolen » . — Ib------- Holz, hart., pr.Cbm. K8b------ Rindsschmalz pr.icß 190-------—weich., » 4 75------ Schweineschmalz » 136 - — Nein.roth.,pr.Hltl.--------------- Speck, frisch » 1^32------ — Weiher, »--------------- — geräuchert » 1^42------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehiihe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. ,, >2U.N. TM^ss^ss^ SSO. mähig ! halb bewvlll > ___ ^_' ^lb^ ^ W 6 13 1 SO^schwach heiter^________ 7U.Mg. 7414 10 3 NO. schwach Nebel 12 2 » N. 740 b 212 O. mühig theilw. bew. 124 9 »Ab. 7410 14 6! SO. schwach heiter 13 l? U. Mg. j 741 0 j 10 - 7 > NO. schwach > heiter i 00 Das Tagesmitlel der Temperatur vom Samstag 14 1° und vom Sonntag 1b'4°, Normale: 19-2°, beziehungeweise 19-1°. Verantwortlicher Redacteur- Anton Funtel. «ohilsch.Sauerbrunn. 12. August 1900. Se. EMenz der l. u. l. wirtliche gebcime Rath, General «Truppeninsvcctor sscldzeugmeister Freiherr von Walbstaetten ist zum Curgebrauche hier eingetroffen. (895) Chemische Farben für Iimmermaler, Erdfarben flir Maurer, größte Auswahl, billigste Preise, bei Vrüder Gberl, Laibach, Kranciscancr» gafse. Nach auswärts mit Nachnahme. (U46) 11—b Zur allgemeinen Stadtbeleuchtung mi» W. ^VnjfUHt (306H) 3—1 empfiehlt gefüllte Beleuchtungsbecher die Glashandlung franz Kollmann. Gegen *p* Blutarmut? Eisenhaltiger Wein des Apothekers G. Piccoli in Laibach Hoflieferanten Seiner Heiligkeit des Papstes MF" enthält 90 mal mehr Eisen als andere durch Reclame unverdient renommierte China-Eisenweine, welche oft nicht mehr Risen enthalten als jeder hilLge Tischwein. Infolgedessen gr&sste Garantie für die Wirksamkeit des Weines hei blutarmen, nervösen oder durch Krankheiten geschwächten Personen sowie bei blassen, krfinkliohen und schmächtigen Kindern. (2521) C> Erhältlich in Flaschen zu '/» Liter k 2 Kronen. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. Course an der Wiener Börse vom 1l. August 1900. «ach dem osficiellen lourttlatte Dit notierten lours« vtrstthen stch in Kronenwährung. D!e Nollerung simmtlicher Nctien >mo der «Diverftn Lose» versteh« fich per stück. >H"'w Noten Mal. '^ " !nn «^° »NU b0l71o0 ^' " 10Ü I ^' "l ^ 1»3 - "V "''"'r.iWfl.. ^^^»"wühr-. stalls-«««« ^>« Ült!«« A "«) 97 7« ^l"'hn.«.' ' ^"« "« 84 70 ^'F^'ouft.,.^^ «»-.95-'^-'-^^^ ' - «1 no «» 80 »«lb Ware V,» «taate »nr s»hl«»« »btrno««tnt «iseni.'Vrlor.» vl>li»atlo»t». »llsabethbahn «» u. 3000 Vl. 4»/, ab 10°/,......!l»-»5 »t» — Vlisabtthbahn, 400 u. «X» Vl. 4°/,.........tl« — —— Franz Josef.«., »m. 1»»4. stiv. E<,) Ollb.. 4"/, . . . , . 9«« 9b?5 Vallzllche Karl. Ludwi» > Vahn, (div. El,) Gilb. 4°/, . . . 94 4ü S» 4» Vorarlberg« «ahn, 1»»z l15-45 d«o. bto. per Ultimo . . . . N»»» lib 4b 4»/. dto. Rente in KronenwHhr., fteuersrei, per »assa . . . 90 k<» 90 »0 4°/, dto. blo, bto. per Ultimo . 90 «> 90 »0 Una. Lt,.»is,.«nl. «old loo ft. „o 4« ,»l — dto. bto. Vllber l00 ft. . . . 99-10 l00 l0 bto. Vtaats'Obll«. (Ung. 0ftb.) v. I. l»7«....... il?«,l» — bto, EHanlrtgal'NbUs.'obllg. . 9» I^> 9»— bto,Vrim..«.kl0«fl.^»00Kr. lb8 50 l59 <»0 bto. bto, k 50fl.^«)0lrr. ,58—159— Tht- 4°/, tloat. und ftavon. b»ti» 9»— 9» 70 And»« össsnU, Anllhen. 5»/, Don»U'Neg..«nlelhe 1878 . 10S —107 — «lnleben der stab« «Orz . . —— —— «nlehtn d. Btadt Wien . . . 10« 35 103 85 dt«. bto. (Silber od. «old) Ul 50 1« »5 bto. bto. ii»94) . . . . 9l'»0 «-- bto. bto. l18s») .... 93,5 94»5 U»r<«b«U'«lnlthtn, verlolb. b°/, 99 50 »0050 4»/, Kraln« U»nbt»>«nlthtn . 97 » — — »«ld ««« Dsandbri,s, »ll. Vodcr, »lla.efiin50I.v«l.4»/, »4>0 95 »0 «..efteir.!l»l,br».Hyp,.«nft.4»/, W»v »? ,0 OeN.oun«. «anl 40'/^»hr. vnl. 4«/,......... 98— 99— dt», dto. 50j«hr. verl. 4«/. . «— 99— «pa«»Nt.l.»st.,««I..V«rl.4»/, 98,5 99 75 Elftnbahn^liolillt». Gbllgation»». sstlb!nanb«'N°lt!t>al,» Em, 18«« 9? »0 98 — Oesterr, Norbwestbahn . . . 104 90,05— Vtaatlbahn....... 41» — —— 8übbahn»l3"/,vei».IHnn.'Iull 3»,— »«, — bto. U 5»/,...... 1,975 —— Ung.-aallz. Vahn..... ,o« so ,03 80 4^>/, llnt«ti» ,oo> ßl»»rs, z«s, (per Stück). »er»l»«lch« »«lt. »«/<, Vodentrebit'Loje fl. »Vl. . . 7«8 — 771 — Dui'Vodenbacher «..«. 400 »r. 58« 50 589— y«binand»0 »l»5 L«mb.<««lnow. Iassh. «isenb.» «esellschafl »ou fl, H, . . . 55« — 534 — Lloyd, Oeft.. Irieft, 500 ft.TVl, 7»4 — 770— 0est«r. Vorbwefto, »00 ft. V. 444 — 44» — bto. bt«. (Ut. U) »00 sl. S. 45» — 4«l — Praa'Dul« «isenb. 100ft. abgst. ,79 — 18, — ll>taat«e ft, . . . ,98— >00'b0 Un«.^llll», Etsenb, »««ft, Vilber 40« — 410 — Unz.Weftb^Staab-Graz^oofl.V. 415 — 4«5 — «len« U«albahnen.»ct.'«el. — — — — ß«»ke». »NgloOtst. «»Nl 1»N sl. . . »7« 50 »77-50 Vantvereln, Wiener, »0» ll. . 4»l 75 49» 75 Uobcr,.«nst., vest., »00 ft. G. 855— »K0 — t..«nst, f, Hand. u. «, 1«0ft. — — —- - dto. bto, per Ultimo . . . ««4 50 ««5'5N Crebitbanl, lllllg. un«., »00 ft. . «»» — «8b — Depositenbank, «ll«., »00 fl. . 4»»— 4»4— .3«°/, » »9«— 19» b0 »elb War» «Hnberbanl. Oeft,, »00 ft. . . 41»—414 — Oestrrr.-un«»r. «anl, »UV ft. . 1700 1?I0' Unlonbanl »00 fl.....5b» — 564 — Verlehilbanl, «ll«., »40 sl. . 31« - 3»0 - zndullri»»Mnl»l' NthMUNg«». Vauzes.. »llg, »ft., ,00 ft. . . 14« - ibO'b« ««ybler «tilen- und Vlahl.Ino. <>, Wien i<«> fl.....190 — 19, — ltilenbahnw.Uelhg,,Erste, ltt»sl. 33,— 334 — „Elbemühl", Vapielf, u. V..«. 154 — ,8« — Lirsiilger Blaüerel 1U0 sl. . . »05 — 308' -Vtoittan «e!sMch,, Oeft.»alpine 45075 45,7b Planer «tuen I»d,-»,I, »0« sl. i«oo ,8,«>-Galao larj, Gleinlohlen ,W — «zz-— ..Schlüglmichl", Papiers. »UU s>. »8»—a00 — „Vtevrerm.", Papiers, u, V»V. 3»9 — 335 — trisailer Kohlen».»Ves. 70 st. 435 — 445 — »aftenf,-».,Oeft,in Wien,100ft. «»«-330 — »««aon.UeihllnN,, «ll«,, in Peft, 400 »tr........1000 1030 «r. ««ugesellschaft ,00 si, . . ,50— <»4 — Wien«ber«er Zle«el»«ctien«G«s. «58 — ««» — «t«is»N. Kurze Eichten, «msterbam....... »no 45 »00 «0 Deutsche Plütze...... 1,8 4? 11» «b London........ »4»'»z »4» 8l. Pari»......... 9«« 9«»U Halnt««. Ducaten........ »144 »148 »«ssianr» Vtillll..... 193» 193« Deutsche «e»ch«b»!!ino«n . . II» «0,18 70 Italienische «anlnoten ... 90 35 90 »5 «ubel.z«oltn....... »ob, ,« ' (»ta\ >••«•> r»«»«lbrl«fen, l'rlorlt*l«B( AellCD, «Is. C. Mayer B«.xa.i=- "va.aa.dL "Wec:h.«ler-Gt-e«cli.atft l^lbach, Hpltalga»»«. Privat-Depot* (Saf«-I>«po»it8) Viritiuif »»i Bir-Elili|M \m CiMiCtrrnt- nt us Ilr»-C«i1i. l:. 270/00 „^!tei»eruW-Edict.° U>«"'i»V" »irma Brüder k»^?'°l» N»!. ">' «e"re!en durch >>!!," ^""»ust 1»00. »« ^Wr. hei d«m unien ie- Die Versteigerungsbedingungen und die auf die Liegenschaft sich beziehenden Urlunden (Grundbuchs-, Hypothesen». Ca. tasterauszug, Schähungsprotololle u. f. w.) lönnen von den Kauflustigen bei dem unten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4. während der Gelchäftsstunden eingefehen Werden. Rechte, welche diefe Versteigerung un« zulässig machen würden, sind spätesten« im anberaumten Verfteigerungstermine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigens sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden lünnlen. Von den weiteren Vorkommnissen de« Vetsteigerungsverfahrens werden die Per. sonen. für welche zur geit an der Lleaen. chaft Rechte oder Lasten begründet stnd^ oder im Laufe des Versteigerungs» Verfahrens begründet werden, in dem Falle nur durch Anschlag bei Gericht in Kenntnis geseht, als sie weder im Sprengel des unten bezeichneten Gerichtes wohnen, noch diesem einen am Gerichtsorte wohn» haften Zustellungsbevollmächtigten namhaft machen. K. k. Bezirksgericht Tschernembl. Ab« lheilung ll. am 20. Juli 1900. (2965) 472/00. OkUc. Mariji, Tereziji, Marjeti in UrSuli Ferjan je vroöifi v pri c. kr. okrajni Kodniji v Radoljci tckoöi «eraljekojizni stvari zaradi terjatve 100 gld, ki je vknjifcena v ojihovo korist na posestvu vlož. hi. 60 kat. obè. Äerovnica, sklep z dne 9. junija 1900, opr. 6t. 472/00' 8 katerim se je dovolila vknjižba iz-brisa zastavne pravice za terjatev Marije, Terezije, Marjete in Ur-sule Ferjan zastavno pravno zavarovane na posestvu vlož. 6t. 60 kat. obè. Zero vnica. Ker je bivahsce imenovanih ne-znano. Be jim poslavlja za skrbnika v obrambo njihovih pravic g. Jakob Peternel, posestnik in zupan na Bledu. Ta skrbnik bo zawtopal ekrbljence v oznamenjeni pravni stvari na nji-hovo nevarnost in stroflke, dokler se le-ti ne oglas* pri sodniji ali ne ime-nujejo poobla&cenca. C. kr. okrajna sodnija v Kadoljci odd. I, dne 31. julija 1900.