Echrlstleitmig: Nr. 5 («igeat« $«ul.) »»»,«»,,d.! lajüa 'mit brr Bonn- u. B«ln-ta|() Ml 11—11 Uhr form. ncikw nicht (itaiT.ifjtldt. lumtntsfc ttiit-icakuigru richt tnUKflchtlft. ■ «! Kiki|a diii «tarnt Mt SnaoltuBg gcfca H«*dita»9 N* billig« fr*. 9tM|tts cntgcgm. dillig? WW>W>W»»>>WWW> — fW fDUt«l|0lBn|ta Ohh- SU „Xwthic 0«tt- »richt«-i! |» »» Alt» «iiii MI julklug ist (•Mi Vloutlich . ... K. 1-1« Pisrttlimrig . . . K »•— taiblitma . , . . k «•■ilätl« . . . .» ir— 8IM , « ,» atitK-n ftch M« <|D4*gtti4ttii um btt h»he>«> *l«Kii»u ng •••rtilit«. tintrfcttru »b» in atlrflfUont. Ar. 0. Gilli, Donnerstag, 19. Jänner 1905. 30. Jahrgang. Ein nationaler Festtag. Kein Rütli-Schwur zwar, aber ein ernster Lorsatz hochgestimmier Herzen zu nationaler Arbeit war eS, olS vor bald 25 Jahren — am 13. Mai 1905 wird «S ein volles Bitrttljahrhundert wer-den — in einem wenig anmutenden Kellerraum eine» Wiener Gastdause» etwa zwei Dutzend junger Männer bei der Beratung der Lage ihre« Volke» den schweren Mißstand besprachen, daß au den deutschen Sprachgrenzen Oesterreich« nicht bloß Hunderte, vielmehr Tausende von Kindern ohne Unterricht in der lieben Muttersprache heran» wüchsen; zur Hebung diese» schweren nationalen Notstände» wurde mit bischer Tatkraft die Grün« dung de» Teutschen Schulvereine» beschlossen. Ein Vierteljahrhundert treuer Mühe wurde dem hohen Zwecke gewidmet und reich sind die Früchte, die au» dem damals in den Boden gesenkten Korne entsprangen. Ueber 10 Millionen Kronen wurden seit dieser Zeit sür deutsche Schulen verwendet und Hunderte von armen Gemeinden, die sonst entweder nicht den Lehrer, da» Schulgebäude oder die Lthrbedelfe hätten ausbringen können, segnen da» damal» begonnene Werk. Und wie viel un-verdrossene Arbeit wurde von den wackeren Man-»ern vollbracht, die sich der Pflege de» nationalen Schulwesen» widmeten, in den Tausenden und aber Tausenden GeschäsiSstücken, in den zahlreichen Inspektionsreisen, die notwendig waren, um den OrgamitmuS in tadelloser Wirksamkeit zu erhallen. Die wachsamen nationalen Gegner lauerten auf diese Fortschritte, um bei jedem Anlaß die bo»hafie »lag» zu erheben, der Deutsche Echulverein leiste entweder pädagogisch Ungenügende» oder er nähre nationalen Ueberschwang; am liebsten aber wurde der Vorwurs erhoben, die Treue zum österroichi» scheu Staat werde in den Schulen erschüttert, die Auf du und du! Festnachklänge. Warum duzen sich die Menschen? Ich seh' Hiddigeigei auf dem Dache sitzen und mit einem Schütteln de« bekaterien Kaierhaupie« diese Frag« »fr ollen. Jeder festliche Anlaß hat eine Anzahl von SchmoUi« im Gefolge; man trinkt einander zu, die Arme ineinander schränkend, man küßt ein» ander, schüttelt einander die Hände t— und steht nun miteinander auf dem Duzfuß. Da« ist ganz ungeheuer einfach! Doch da« Warum? Da« ist so'ne Sache! Nach der Buchform duzen wir Deutsche denjenigen, dem wir besonder« warme G-sühle entgegenbringen. Dabei kommt e« auf die besondere Eigenart dieser Gesühliwäime nicht weiter an, vorau«gesetzt, daß sie einen ideelle Hintergrund hat. So kannte ich 'mal eme holdselige Maid, der ich ganz glühendheiße Gefühle entgegenbrachte. Und sür mein Leben gern hätt' ich gewußt, wie von ihren frischen Lippen da« Duwon — selbstverständlich im engeren Verkehre mit' mir — eigentlich klinge. Aber so oft ich ihr auch die armseligen zwei Buchstaben voisagte — glaubt ihr, ste hätt« zuwege gebracht, mir da« Wort zu sagen ? Da sah sie mich an mit Aunen, in denen »in gan-ze« Meer von jauchzenden ,Du! Du!" auf- und abwirbelte, dann setzte sie an, dann stieg« ihr die Kehle herauf, wie ein vollgefogener Badeschwamm, i« Dienste der nationalen Idee errichtet wurden. Die Gründung de« Deutschen Schulvereine« war notwendig geworden durch die Gestaltung unsere« Schulwesen«, da« gemäß der Verfassung von 1367 und dem ein Jahr später beschlossenen Schulgesetze zwar allen Völkern Oesterreich» die Segnungen modernen Unterrichte» bringen wollte, da» aber dabei über Gebühr an die Pflege der deutschen Sprache in den national gemischten Be« zirken vergaß. In den Frühling»tagen de» Liberali»mu» dachte man nur an die Erweiterung autonomer Rechte der Genieinden und Bezirke und übtrlitß ihnen auch dementsprechend die Wahl der Sprache in der in den Schulen unterrichtet werden solle. Die deutschen Gesetzgeber sorgten fast gar nicht sür die Bestellung de« eigenen Hause«, unterließt« e». in die Verfassung eine Bestimmung zum Schutze der deutschen Staat»sprache auszunehmen und gaben dort, wo die Mehrheit der Bevölkerung slavisch oder italienisch war. die deutschen Minder-heilen der Unterdrückung preis. Durch die Gesetze jener Zeit wurde zwar sür die BildungSbe» bürfniffe in allen Teilen de» Staate» unendlich viel getan, aber jede Fürsorge sür Inseln, Splitter und Minderheit de» deutschen Slamm«» wurde unterlassen. So macht man zehn Jahre später, also nach einer Zeit angeblich deutscher Herrschaft und söge-nannter Unterdrückung der srimdkn Nationalitäten die niederschlagende Bemerkung, daß da» deutsche Schulwesen an den Sprachgrenzen verkümmerte und an vielen Stellen von dem fremden VolkStum überwuchert wurde. Da müßte Abhilfe geschafft werden, da griffen rührige Hände tatkräslig ein, da »rwuchsen binnen einem Jahrzehnt in de» hart umstrittene» gemischtsprachigen Bezirken der Su- und dann — ja, dann war» wieder nicht» und all der Liebe Müh umsonst. Nun, besagte, braune Maid ist heule mein herzlirbe» Weibchen und sagt mir ganz tapfer »n allen Tonarten Du. E» war nur der Ansang so schwer. Da» ist eine der Spielarten der Buchform, jene, bei der gemeiniglich et» Männlein und «in Weiblein gleicherweise beteiligt sind. Sind von einer der beiden Gattungen Mensch» lein zwei Stück dabei, so gibt« häufig die neue realistische Buchform, da» dreieckige Verhältnis, bei dem man da» .ei" richtiger weglassen sollte. Eine andere Spielart ist die eingangs erwähnte, sie ist meist unter Männern üblich. Und Gott seit geklagt, daß mit ihr so fürchterlich Schindluder ge« trieben wird. Denn welchen Mann sollen wir, welchen wollen wir duzen? Doch nur jenen, der uns durch die ganze Ver-anlapung seine« Gemütes, durch Herzens» und Geistesbildung, durch den Einklang seine« und unsere« innersten Fühlen« nahesteht, nur jenen, den wir aus der Goldwage unsere« besseren Selbst gewogen und ttin und treu und lauter wie Gold befunden habe«. Und nun Farbe bekannt, ihr wackeren deut» schen Männer all l Derjenige von euch, der noch nie in bier», wein«, Punsch- und schaumweinseliger Stimmung mit aller Welt ans du und du angestoßen hat. deten und Alpenländer kleinere und größere natio» nale Festungen und Ve schanzungen. Einrückt dem Einflüsse der slavischen oder italienischen Gemeinden waren sie imstande, die Deutschen jener Gebiete zu sammeln und die Pflege der deutschen Sprache in dem heranwachsenden Geschlechte zu sichern. Viele andere Schutzoereine haben sich seitdem erhoben, sei e«, um die Südmark zu sichern, sei e», um den Böhmerwald zu verteidigen, sei e« zum wirtschaftlichen Schutze ärmerer deutscher Ge» biete. Vortreffliche und segensreiche Gründungen! E« wäre ein Frevel, auch nur ein Wort zu sagen, nm ihren Wert herabzudrücken. Aber fo viel kann und muß doch festgestellt werden, daß, während ste alle ihre Tätigkeit räumlich abgrenzen — was in der Natur der Dinge liegt und sich jede«mal empfahl — der Deutsche Schuloerein sich über alle Gebiete der ehemaligen Reich«- und Erblande erstreck», daß seiner Fürsorge auch nicht da« ent» legenste Tal entgeht, daß endlich da» ganze Reich, vom Riesenpebirge bi« zur Adria von seinen Ort«-gruppen umipannt wird. So soll denn der Tag. an dem die Gründung de« Deutschen Schulvereine« zum 25. Mal wieder-kehrt, in den deutschen Gauen Oesterreich« sestlich begangen werden, und die« nicht bloß mit kerni» gen u»d seurigen Reden, nichl bloß bei Becher» klang und srohen Liedern, sondern durch werk» tätige Forlsetzung de« großen herzerhebenden Werke». Wer sich durch die Erinnerung de« be» reit« Geschehenen nicht veranlaß« fühlt, eine g'ößere oder kleinere Gabe aus den Altar nationaler Opferwilligkeit niederzulegen, dem gebührt auch nichl da» Recht, vom unserem Deutschen Schul» verein zu sprechen. Schon sind au« diesem An« lasse stattliche Summen bei der Leitung de« Vereine» «ingegangen, aber damit ist die Pflicht der Fürsorge für die Sicherheit der deutschen Sprach- derjenige, der noch nie nach überwundenem Katzen» jammer einen idm fast srimden Menichen aniras, der ihn unler Berusung auf die .Gesellschaft bei X* oder „'da« Souper bei D" sreundlichst duzte, ohne daß der Geduzte sich deS grundlegenden (5c-eignisseS genau entsann — derjenige, der sich vollkommen rein fühl« von solcher SHuld und solchem Fehl, der werfe den ersten Stein auf mich, wenn ich behaupte, daß mit dem 6uwort Schindluder getrieben wird. Seien wir nur hübsch ehrlich und 'aufrichtig: Gestehen wir« ein, daß wir eine ziemliche Anzahl von Duzfreunden auf diesem nicht ung-wöhnlicheo, aber ziemlich leichisinni^en Wege «worden haben. Dabei tut e» gor nicht« mehr zur Sache, ob der ein« oder andere von idnen oder sie alle nacht» äg» lich dir Goldprobe bestehen. Die Tatsache, die leichtfertige Art, in der diese vernauliche Verkehr«» sorm zu Stanve gekommen ist, bleibt ausrecht nnd klagt un« vor un« selber an. Wa« sollen wir von unserer so liebwerten Wenigkeit denken, wenn wit un« sagen muffen, daß wir ohneweiter« einem un« inhaltlich wildsremd«n Menschen, daß wir d m Nächstbeste jene» heilige Vorrecht eingeräumt haben, da« wir nur jenen zu-gestehen sollten, welche wir al» die besten umer den Guten erkannt haben. Sehen wir un« nur diese All>rweltSsreundschas» ten an! DaS gigerlt beispielsweise am Korso »in-h»r, grüßen», Hüie schwenken», Hände schüttelnd, sich dutzend und Mann und Weid erbarmungslos Sette 2 grenzen lange nicht erschöpft. Der Zeit nach liegt der Tag de» Festes nicht fern von einem anderen weihevolle« Zeitpunkte, von de« Tage, an welche« dies- und jenseits des Welt«eeres da« Andenken an den vor 100 Jahren erfolgten Tod Friedrich Schillers begangen werden wird. Schon ist an vielen Orten der Beschluß einer Doppelseier ge-saßt worden, durch welche edenso der Dankbarkeit für den unsterblichen Dichter wie der Freude über die Entstehung einer kraftvollen deutschen autono-«en Echulorganifation Ausdruck gegeben werden foll. Der tragende Gedanke bei dieser Verknüpfung ist der. daran zu erinnern, daß die Verehrung für den deutschen Lieblingsdichter uns die Pflicht auf-erleg«, nach Kräften für unser Bolt zu sorgen und ih« das Gut nationaler Bildung und Sprache unversehrt zu erhalten. Die Muttersprache wäre ein ärmliches Ding, wenn sie nur dem täglichen Gebrauche diente und nicht auch dazu beitrüge, die Seele mit Idealen zu erfüllen. Es ist der höchste Stolz des Deutschen, daß er mit seiner Sprache feinen Kindern und Kindeskindern einen unendlich hohen geistigen Schatz überantwortet. Luch andere Stämme unseres voltsreichen Staats« wesen» diesseits und jenseits der Leitha haben in Nachahmung des von uns 1880 gegebenen Bei-spiele« Anstalten gegründet zur Pflege ihrer Muttersprache; aber keiner von ihnen darf sich anmaßen, zu behaupten, daß er der Träger sei einer Gesittung gleich der, die sich in der Sprache Friedrich Schillers kundgibt und in den Heim-statten des Deutschen Schulvereins gepflegt wird. Steiermärkischer Landtag. 43. Sitzung am 14. Jänner 1905. Vorsitzender: Landeshauptmann Edmund Graf A t t e m «. Am Rkgierungstifch: Statthalter Gras Clary. I« Verlaufe der Sitzung beantwortete Statt-Halter Gras Elary die in Angelegenheit de« Aeßrerdistiplwargesetze» gestellte Anfrage der Abg. Dr. Hosmann von Wellenhos (D. VoltSp.) und Genossen. In der Anfrage wird in Angelegenheit der Kundmachung de« neuen Dijziplinargesetze« für die Lehrpersonen an den Volk«- und Bürgerschulen um Bekannt-gäbe der der Kundmachung diese« Gesetze« im Wege stehenden Hindernisse gefragt, sowie darum ersucht, daß die Erledigung von inzwischen ein-tretenden Di«ziplinarfällen nach Tuntichkeit bi« zu dem Zeilpunkte verschoben werde, in dem da« neue Gesetz in Wirksamkeit getreten sein wird. Statthalter Graf Clary bemerkt dazu, daß da» in Rede stehende Gesetz am 26. August 1904 durchhechelnd. Und dabei wissen sie — wie oft — nicht einmal gegenseitig ihren genauen Namen und Stand, noch wa« ihr Stamm und Art. Und dieses Zerrbild einer Männerfreundschaft soll immer mehr gesellschaftsfähig werden? Wohl, der Mensch ist ein Herdentier und ga» mächtig lebt und webt in un« der Trieb nach Geselligkeit. Folgen wir ihm ungescheut; bei einiger Selbstsucht wird e« un« nicht aus Abwege sühren. Seien wir freundlich gegen alle, aber seien wir wählerisch bei der Wahl unserer Freunde. Vergessen wir nicht, daß selbst die innige Freundschast, da« einträchtige geläuterte Streben nach der Menschheit höchsten Gütern, da« Duwort noch nicht gebieterisch fordert. Mich will« bedün-ken' al« hätte unser deutsche« Schrifttum dem Freundschaft«bande zwischen Goethe und Schiller tausendmal mehr zu verdanken, al« taufenden unfe« rer heutigen Duzfreundschaflen zusammengenommen. Und trotzdem bietet der ganze, Bände süllende Brieswechsel zwischen den beiden Geiftethelden nicht «in einzige«mal da« vertrauliche Du. Damit soll dem vertraulichen und traulichen Anredeworte beileibe nicht der Krieg erklärt wer-den; mir war« um die Bekämpfung gedankenloser Verbrüderung zu tun. Und daß ich einige wenige «einer Leser au« dem Sichgehenlassen in dieser Hinsicht aufgerüttelt hätte, da« wär« mein Herzen«« wünsch — post kestum! Juliu« E ch o l z e. sanktioniert wurde. Zur Durchführung d«« Ge« f«tze« erscheint die Bildung de« Disziplinarsenates erforderlich. Es besteht die Absicht, da« neue Gesetz in den Monaten Februar oder März kundzumachen, die vezirkskonferenzen ausnahmsweise schon an-sang« Juli und eine Laadeslehrerkonserenz eben-falls ausnahmsweise schon in der ersten Hälfte August einzuberufen, so daß zu erwarten steht, daß schon i« Lause de« eben genannten Monats ein» vollzählige Zusammensetzung des Disziplinarsenates möglich sein wird. Die wenigen anhängigen Dis-ziplinarverhandlungen (zwei Fäll«) wtrden noch nach d«n alten Disziplinarvorschristen behandelt und zu« Abschluss« gebracht. Abg. O r n i g (D. volksp.) berichtet über den Antrag d«r Abg. Dr. Jurtrla. Pl»j und Ge« nossen, betreffend die Erhebung der durch Terrain-abrulschungen in der Kollo« i« politischen Bezirke Pettau verursachten Schäden an Kulturen und stellt den Antrag: Der Lande«au«schuß wird be-auftragt, durch ein techni'ch»« Organ die durch die Erdadrutschungen in der Kalos geschossene Sach-läge besichtigen und über die Möglichkeit und Art der Behebung der Schaden und der Abwehr künf-tiger Abrutschungrn die B«völk«rung zu belehren, beziehungsweise derselben di«sb«züglich an di« Hand zu g«h«n. Weiters wird der Landesausschuß de« austrag», die Behebung des materiellen Schaden«, welcher durch die Erdabrutschungen. entstanden ist, im Wege einer NotstandSaklion. die im Einver-nehmen und untre materiell«! Mitwirkung d«r Regierung stattfinden sollte, zu ermöglichen. — Angenommen. $t»e Kaval- und Schiffs Kise»tah»vervi»d»»g »mische« pona» «nd Adria. Abg. Hauttmann (D Volk«p.) erstattet den Bericht de« volkswirtschaftlich»» Ausschusses übte den Antrag der Abg. Hauttmann, Graf Eiürgkh. v. Pengg und Genossen, betreffend die Ausführung einer Kanal« und Schiff«-Eisenbahn-verbinduna zwischen d»r Donau und Adria mit drn Ausgangspunkten Trieft und Wien und der Zweig-linie Bruck«Leoben«Mauthausen. Der volkswirtschaftlich» Ausschuß st»lli den Antrag: Der LandeSauSschuß wird ermächtigt und beauftragt: 1. Unter Hinweis auf die Wichtigkeit einer Kanal« uns SchiffStisendahnanlag« zur Ber« bindung der Adria mit der Donau mit den Aus-gangSpunkien Trieft und Wirn und einer anfälligen Abzweigung von Brück nach Mauthausen für da« ganze Reich und fpezi'll für Eitirrmark bei der Regierung dahin zu wirken, daß die nötigen Studien und Vorarbeiten von den hiezu berufenen staatlichen Organen möglichst rasch ausgenommen und durchgesührt und dabei auch da« vom In« genier Klunzinger und Genossen verfaßte Projekt in da« Studium mit einbezogen werde. 2. Den Fortgang der Angel»g»nh»it fortlaufend im Auge zu behalten und dem Landtage zu berichten. Abg. Freih. v. Rokitansty gibt die Er-klärung ab, daß sein» Partei diesen Antrag an-nehme, daß sie aber fordert, daß an der Vermal« tung diese« Betriebe« Agrarier Herang»zog«n werden müsskn, damit die Interessen der landbautreidenden Bevölkerung gewahrt werden. (Beisall.) Da« Hau« beschließt sodann die Annahme des Antrag»«. 3>ie Verhinderung »o« Wahkmißöräuche». Abg. Dr. K o k o s ch i n e a g (D. VolkSp.) erstattet den Bericht d»« poliiis^en Ausschusses über den Antrag der Abg. Resel und Genossen, betreffend die Abänderung der LandtagSwahlord-nung zur Verhinderung von Wahlmißbräuchen, und iührt u. a. auS: Sowohl die Prüfung der al« Wahlmißdräuche hingestellten und angeführten Tatsachen auf ihre Wahrhaftigkeit, ol« auch di» sachliche Ueb«rl»gung, ob di« Erfahrungen der letzten Wahl genügen, um weitgehende Aenderun-gen der Landtagswahlordnung in dem beantragt«» Sinn« nach so kurzer Zeit seil deren Inkrafttreten vorzunehmen, bedarf einer längeren Zeit, welch« d«m LandeSau«schuss« währ«nd drr Tauer de« Landtaa»« absolut nicht zur V»rfügung steht. E« wird sodin von Stil« de« politischen Ausschusses der Antrag gestkllt: Es fei der Antrag der Adge-ordneten Refel, Dr. Schacher! und Genossen, be-treffend die Abänderung der LandtagSwahlordnung zur Verhinderung von Wahlmißbräuchen dem LandtSauSschuss» mit de« zuzuseriigen, vorerst über die gerügten UebelstSnde Bericht zu erstatten, im Wege der Statthalterei Erhebungen zu pflegen, Nummer $ f»hia eventuell Anträge in der nächst»» Landtag«-tagung zu st»ll»n. Der Antrag des politischen Ansfchnffes f*« langt zur Annahme. Anträge auf Ae«teru»g der Lasse»- «ns L«tsta5»»Rhlo?s»»»ß. Zu« Antrage der Abgeordn»t»n Baron Noki-tansky und Genossin, betreffrnd die Lbändermtg der gesetzlichen Bestimmungen über die Durch« führung der Landtagswahlordnung und über b«» Antrag der Abg. Hagenhofer und G»noss»n, be-treffend die Abänderung der Landesordnung und der Landtagswahlordnung. empfiehlt der politische Ausschuß den Antrag: Die beiden genannt»» A»« träge w«rd«n dem Land«sausschuss« zur Erhebung und Berichterstattung mit dem Auftrage abgeirrte», daß insbesondere im Wege der Siatthalterei er-hoben werden wolle, wie viel jed» einzelne Wähler-grupp», drzw. jtder einzelne Wahlbezirk an Wäh-lern und an Steuerleistuna, diese getrennt nach Grund«. Gebäude« und Erwerbsteuer, aufweist. (Berichterstatter Abg. Dr. K o k o f ch i » e g g.) Z»te Ablösung »er Aagdreser,ate. Den Bericht des volkswirtschaftlichen Aus« fchuffes mit Vorlage eines Gesetzentwurfes^ be-treffend die Ablösung der Jagdrrfervatr. erstattet Abg. Dr. Kokofchinegg. Der Gesetz niwurf bestimm« n. a.: Alle auf fremden Grund und Boden vorbe-halleuen Jagdrechte sind ohne Rücksicht daraus, ob dieselbe» grundbücherlich eingetragen erscheine» oder nicht, gemäß den nachstehenden Beftimmun-gen abzulösen. — Di» Ablösung geschirht g»g»» V»rgü>ung deS Wtrit« des Jagdr»cht»s seitens der Verpflicht»!»» (der Besitzer, auf deren Grundstück da« Jagdreserva« lastet). Die folgenden Bestim-«ungen behandeln die Festsetzung der Entschädi-gungSsumme, den Zeitpunkt ver Rechtskraft des Ablösungsaktes, die Art der Ablösungszahlung, das Ablösungsverfahren, die AdlösungSverhand-lung, die Ablösungskommission, da« Berufungs-recht gegen die Entscheidungen der Lokalkommifsto» an die Statthalterei, bezw. an da« Ministerium de« Znnern u. a. § 20. Gegen Entscheidungen der Lokal-kom«>ssion ist die Berufung an die Statthalter« und im Falle der Nichtbestätigung de« Erkennt-nisse« an da« Minifttrium d»« Innern innerhalb der Frist van 30 Tagen zulässig und stet« bei der Lokalkommission einzubringen. Ge.ien ein bestätig-t»« Erkenuini« findet »ine weitere Berufung nicht statt. § 21. Das r»cht«kräftig» AblösungSerkennt-niS ist d»m Si»u»ram>e mitzuteilen, welche» über die verpflichteten Grundstück- die Evidenz führt. § 22. Alle in diesem Gesetze bestimmt»» Frist»» sind Pläklusivfriftrn. Da« Gesetz wird unter lebhaftem Beifalle angenommen. Die auf der Tagesordnung stehenden Peti« tionen finden folgend» Erledigung»»: Dir Petition der politische» Orl«gemeind»» Maria-Neufttsl. Mc»«berg und St. Wolfgang im Bezirke Peliau um einen Beitrag zu den Koste» der Korrektion de« Drauflusse«, sowi» die d»r Marktgemeinde Rann um Subvention, eventuell unverzinsliche« Darlehen zur Durchführung der Kanalisation wird dem Landesausschuss» zur Er« hrbunp, Berichterstattung und allfalligen Antrag-stellung in der nächsten Session überwiesen. Die Peiitivn de« Bez>rksauSi^usses Petia« um eine Unterstützung für die durch Hochwasser beschädigte BezirkSstraße wird dem LanveSau«. fchusse zur Prüfung un» allsälligen Erteilung einer Subvention au« dem Budget überwiesen. Dir Petition de« Bezirksausschusses Pettau um Beschleunigung der Drauuferfchutzbaute» ist durch den Antrag de« Finanzau«fch»>sse« im Voranschläge sür 1905 erledigt. Die Peiition de« Bezirksausschusses Pettau um unverzüglich» Aufnahm» der Pößnitzregulierung ist durch den Beschluß d»« Landtag»« über die Erlassung d»« Ges»tzes über dir Regulierung der Pößnitz erledigt. Die Petition der Gemeinden Sauritsch und Türkrndkrg, Bezirk Peitau, wegen Gewährung einer Unterstützung an die durch die Hochwasserkataftrophe hart beiroffentn Grundb»sißer der Gemeinde Turken-berg und Sauritsch wird dem Lande«au«schusse zur entsprechtnden Würdigung aus Grund des diesem zu NotstandSzwtcken bewilligten Pauschal-kredites abgetreten. Die Petition der Stadtgemeinde RidkerSburg, Nummer 6 betreffend die Umwandlung der Land«»-Bürger« schule in ein Untergy«naflu«, wird de« Lande«« «uSichusse zur Erhebung und Berichterstattung i« Einvernehmen mit dt« Lande«schulrate zuge« wiesen. Lande«haup»«ann Gras At» e « « erinnert jh« Schlüsse der Sitzung an bie groß« Anzahl der Anträgt, di» trltdig« wurdto und die große Anzahl der eingebrachten Jniativanträge. Er ge« dächtt der großherzigen Stiftung der Gräfin ftottulin«!? und dankt de« Statthalter sür sein« Mitwirkung bei allen da« Land fördernden Fragen. (Lebhafter Beifall.) Statthalter Graf Clary dankt sür die an-erkennenden Worte, die der Lanve«haupl«ann feiner Tätigkeit zollte und hebt hervor, daß durch di» Tätigkeit de« Landtage« viel Er'pritßliche« geleistet würd». Er dankt den Abgeordneten sür ihr ih« geschenkte« Vertrauen, de« »r stet« nach besten Kräften Rechnung «ragen werde. Hieraus wird um halb 3 Ubr nachmittag« die Sitzung und damit die zweite Tagung in der übliche» For« geschlossen. Die Pelition de« Verbände« der d»utsch»n Lehrer und Lehrerinnen in Steuermark u« Ad« änderung de« Lehrergehalt«gtsetze« und dt« Lthrer-p»nston«gtsttzt« wird au« prinzipiellen Gründen abgewiesen. tB»rich!»rstat«»r Abg. v. Mayr» M e l n h o f.). Hin LandesMnflerkeller. Den Bericht de« WeinkulturauSfchufse«, be« treffend die Errichtung eine« LandeS-Musterkelltr«, erstattet Abg. Reuter. In vtm Brrichte heißt t« u. a.: Der Lande«an«schuß ist der Anschauung, daß derzeit von der Verfassung der Pläne und Koftenvoranschlägr sür »inen durch da« Land selbst zu errichteten Lande«-Musterkeller Umgang zu n»h««n und vorerst abzuwarten sei, in welcher Art und Weise der Verband der landwirtfchast« lichtn Genossenschafttn den Bttritb de« genossen-schastlichen Ntingefchäftt« und Verkauft« in den neuen Kellerlokalitäten einleiten und durchführen wird, und ob e« diesem gelingen wird, seine Absicht, in diesen Kellerlokalitäten alle besseren Keinprodukte de« Lande« teil« in Fässern, «eilt in Flaschen einzulagern und dies« Weint sodann in Verkehr zu bringen, voll und ganz zu erreichen. Der LandeSau«schuß wird dieser Angelegenheit sein besondere« Augenmerk zuwenden und in der Lage sein, dem Landtage in der nächsten Tagung bestimmte Anträge, betreffend die Errichtung und Führung eine« Lande«-Musterkeller«, sei e« durch den Verband oder da« Land selbst zu unterbreiten und sich bei dieser Gelegenheit auch über die wettere Verwendung de« LandhauSkeller« zu äußern. Der Weinku!turau«schuß schließt sich dieser Ansicht an und empfiehlt, den Bericht zur Kenntni« zu nehmen. (Angenommen.) Z>it Mein- «nd Hblibanaktion in Steiermark Der WeinkulturauSschuß (Berichterstatter Abg. Gras S l ü r g h) stellt über diesen Gegenstand folgende Anträge: 1. Der LandeSau«schuß wird deausirag«, den Abgabepreis für veredelte Reben, insoweit e« sich um notorisch bemittelte Reste!« »anten handelt, dem jeweiligen Handelswerte diese« Artikel« fortlaufend anzupassen, den Abgabepreis in anderen Fällen jedoch für die nächste GebarungSperiode mit 140 K für 1000 Stück Veredlungen festzusetzen. 2. Der LandeSauS-fchuß wird aufgefordert, seine Bemühungen bei der hohen Regierung in dem Sinne fortzusetzen, damit de« Land» Steiermark in Anbetracht seiner Finanzlage, sowie der für die Weinbauaktion ge« brachten materiellen Opfer ein prozentuell höherer als der bisherige SiaalSbeitrag zu den unverzin«« lichtn Vorschüssen an Weinbauirtibtnde gewährt werde. 3. Die Regierung wird dringend aufge-fordert, einen Gesetzentwurf, betreffend die Erzeu« fung von Wein »nd weinähnliche» Getränken, owie betreffend Maßnahmen gegen die Wein« sälschung dem hohen Reich«rate rh«fi«n« in Vor« loge zu bring»». 4. Der steiermärkiiche Lande«-au«fchufi wird ausaeforde«, sein« Bemühungen bei der hohen Regierung dahin fortzusetzen, daß da« gesamte Weinbaugebiet in Steiermark al« von der Reblaus verseuch» »rklän werde. 5. Der Lanbe«au«Ichuß wird ermächtig», i« Bedarfsfälle einen eigenen Odstbauwanderlehrer für den Be-reich de« Oberlande« provisorisch zu bestellen und ausgefordert, 'dem Landtage in der nächsten Session in diesem Gegenstände zu berichlen. 6. Der Laude«au«schuß wird ermächtigt, dem Lande«au<» schuß wird er«ächiigt, dem Lande«-Wein- und «».»tfch- M«cht- Obstba»!o««issär Stiegler den Titel eine« LandeS-Wein« und Obstbaudireklor« zu verleihen. 7. Dem Lande«au«schusse und insbesondere dem Referenten für Landeskultur in dieser Körperschaft, LandeSauSschußdeisiKer Grasen Franz Attem«, wird für die zielbewußt» und erfolgreiche Förderung de« hei«ischen Wein« und Obstbaue« der Dank de« Landtage« abgesprochen. (Angenommen.) Der Bericht de« volk«wir«schastlichen Au«« schusse« über den Antrag der Abg. Freiherrn v. RokiianSky, Etig und Genossen, beireffend die zweckentsprechende Aenderung de« Brantweinsteuer« gesetzt«, wird vom Abg. S ch o i« w o h l (kler.) erstatte«. Der Antrag lautet: Der Lande«an»schuß wird beauftrag«: a) bei der Regierung dahin zu wirken, daß vorerst im Verordnung«wege den steuerfreien Brennern» wieder jene Rech«« einge-räumt werd«», welche dieselben in den Hoskam« merdekreten von 1835 und 1838 besaßen, und d) Schritte zu tun, damit die Regierung in Vereinbarung mit Ungarn bald ein neue«, für die steu« eefeeien bäuerlichen Brennereien passende« Brannt« weinsteuer« und Gefäll«strasa»setz dem Parlamente zur Beratung und Beschlußfassung vorlegt. Abg. Stiger (D. VolkSp.) stell» den Zu« fotzantrag: Bei d-r Regierung sei dahin zu wirlen, daß die bi«her sür den Alkoholgehalt ein« gehobene Branntweinsteuer herabgesetzt werde. Mit dem vorliegenden Antrag sei endlich den Wün» schen der bäuerlichen Bevölkerung um Abänderung de« höchst mißliebigen Gesetze« Rechnung getragen. (Beifall.) Die Anträge werden mit de« Zusatzantrage de« Abg. Stiger unter lebhaste« Beifalle ange-nommen. Ueber den Antrag der Abg. Dr. Schacher! und Resel beireff« de« Schicksal« der durch die neue Art der EinHebung dir LandeSbierauflage überflüssig gewordenen Angestellten beantragt Abg. Fürst (D. VolkSp.) al« Berichterstatter de« Finanzausschüsse«: l. E« werde aus den Antrag der Abg. Dr. Schacher! und Resel nicht einge« gangen. 2. Der Lande«au«schuß wird beauftrag«, jenen auS Anlaß der Einführung der neuen Ein-h'bung«ar« für die Bit* Kaufierwse». Abg. KrebS (D. VolkSp.) berichtet namen« de« volk«wirt>chaftlichen Au«schusse« über den Antrag der Abg. Kreb«, Einspinne?, Dr. v. Hofmann und Genossen betreffs Erreichung eine« neuen Hausiergefetze« und stellt den Antrag: „Der Lande«au«fchuß wird beauftragt, seinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß ehebaldigstt die ge-setzliche N-urequlierung de« Hausierwesen« erfolge." Abg. B r a n d l (Bauern-B.) erklärt, daß zur Verschuldmng de« Bauernstande« sehr viel da« Hausierwesen beitrage. Diese« sei geradezu eine Landplage. Er schildert, wie Bauernsamilien in die Hände der Hausierer sollen und schließlich durch sie an den Bettelstab kommen. Er stell« den Autrag, daß der LandeSautschutz mit der Re-gierung sich darüber inS Einvernehmen zu setzen haben, daß durch ein Gesetz den Gemeinden daS Recht tingeräumt werde, da« Hausierwesen in ihrem Bereiche zu verbieten. Die gestellten Anträge werden angenommen. Seite 3 Aiir di« KleiugeweröetreiSeude». Desgleichen berichte« Abg. Kreb« über den Antrag der Abg. Einsvinuer, Kreb«, Hosmann v. Wellenhos uns Genossen bezüglich der Sieuerb«-treibenden und empfiehlt folgenden Antrag zur Annah«e: „Der Lande«au«schuß wird beauftragt, bezüglich de« sogenannten Antrage« die Sache zu studieren und in der nächsten Tagung Bericht zu erstatten" LA. Dr. D e r s ch a t t a sagt, e« presse ih« einen Sch«erzen«schrei über all da« ab, wa« in dieser Tagung dem Lande«au«schusse üb«rwi«sin wurde. Der vorliegende Antrag verlange etwa« zu viel, weshalb tr drn Abänderung« »trag stelle: „Der Landt«au«schuß wird beauftrag», im Sinne de« Ant age« der Antragsteller sich mit der Re« gierung wegen Gewährung von Steuerdegünsti« gungen für Wnkstü««e» von Kleingewerbetreibenden in« Einvernehmen zu fetzen und darüber Bericht zu erstatten." Dieser Antrag gelangt zur Annahme. Pas Leb«»»mittelgesetz. De« weiteren berichtet Abg. Kreb« über den Antrag der Abg. Dr. Schacher! und Resel betreff« Au«gestaltung der k. k Lebensrnittel-Un»ersuchung«anstal»en und über den Antrag der Abg. Einspinner, Kreb«. Gerlitz und Genossen betreff« Revidierung de« Leden«mi>telges'tzi« und Herau«gabe eine« Codex aliineotarius zu demselben. Ueber Antrag de« Bnchtetstattet« beschließt da« Hau« : . - ie Regierung wird aufge« fordert: 1. auf Grund der bi«herigen Erfahrungen schleunigst eine Revision de« Leden«mtt«elgesetz,tz vorzunehmen und einen Codex alimentarius zu diesem Geietze he auszugeben; 2. die staatlichen Leben«mit»e!-Untersuchung«anstalten dahin au«tu-gestalten, daß zunächst die k. k. LedenSmiitel« UniersuchungSanstal» in Graz sich nur aas Lteier-mark und Kärnten erstrecke, während für die an-deren, heute derselben Anstalt zugewiesenen Länder eigene Un»,rsuchungSanfta!l»i errichtet werde»; 3. daß sofort im VeiordnungSwege die Leben«-mittel-UnterfuchungSa> stallen beauftragt werde», Untersuchungen von L,beii«milteln und Bedarf«-gegenitänven allen, insbesondere für Geschäf.Sleute mit mäßigerem Tarife wie bi« heule zu be» sorgen." Pie A«fß«ö»»g der gewerblichen StrafHaus-arbeit. Ueber den Antrag der Abgeordnet n Ornig, Kreb«, Einspinne» und Genossen, betreffend die Au«debung der gewerblichen S»rafhau«arbeit, be-richtet gleichiall« Abg. Kreb« und stellt den Antrag: .1 E« sei an die Regie, ung mit der Forderung heranzutreten, daß bei der gegenwärtig im Zuge befindlichen Reformietung der gewerblichen Strafvau«arbeiten die Regierung dem Handwerkerstände dadurch enigegenkomml, daß alle gewerblichen Arbeiten, soweit selbe den Hand« werker schäbigen können, gä>z!ich abbestellt werden. 2. E« fei die Regierung zu erfuchtn, daß nach Btendigung der Siraihäuferrevision zu dtn Re-formierung«beraiun >en der gewerbliche» Straf« hau«arbeiien Vertreter deS Handwerkerstände« von sämtlichen Handel«- und Gewerbekammern beige« gegeben werden." — Angenommen. Abg. Dietrich (D. Volk«p.) berichtet über den Antrag der Abgenrdneien Hagenoser und Ge-nossen. beireffend die Errichiung einer obligatori-schen Lande« Elementarschaden-Veisicherung, über den Anirag der Abgeordneten Robic und Ge« nossen, betreffend die Versicherung gegen Hagelschäden, und über den Antrag der Abgeordnet'» Dr. Ploj, Robic und Genossen, beireffend die Biehversicherung, und beantragt: „1 Der Antrag der Abg Hagenhofer und Genossen wird de« Lande«au«schusse zur Erhebung und Berichier-staltung in der nächsten Tagung zugewieie». 2. Dem Antrage der Abgeordneten Robic und Genossen wird nicht zugestimmt, dagegen der La»d.«au«schuß beauftragt, sich mit der k. k. priv. wechselseitigen Brandichaden - Versicherungsgesellschaft bezüglich der Errichtung einer Hi^elver-sicherungSadteilung inS Einvernehmen zn setzen und darüber in der nächsten Tagung Beuch« und Antrag dem Landtage zu e> statten. — Damu erledig« sich auch die P/tiiion der Markigemeinde und Bezirksausschuß Schönst in aus Errichtung einer Landeshagelversicherung« »nstal«. 3. Der Antrag der Abgeordneten Dr. Ploj und Geno en wird dem LandeSauSschusse zur Eihevung und Be« richterstatiung zugewiesen.' — Angenommen. Seite 4 Abg. Freih. v. «ell.rHp.eg (Verf. Großgr.) empfiehlt hieraus m, Namen de« kombi« nierlen Finanz- und Sonderausschüsse« sür Ge-«emdeangele^enheilen die Annahme folgenden An. traft?«: „Der Lande«au«schuß wird beauftragt, Bericht und Anträge darüber zu erstatten, welche Maßnahmen erforderlich oder angezeigt erscheinen, K« den Beitritt! juristischer Personen zu Genossenschaften nach dem Eyste« Raiffeisen auch vo« Standpunkte der Genoss,nschast«ftatute au« in einer jeden Zweifel «»«schließenden Weis« zu er» Möglichen." — Angenommen. PU Aevausgaöe der Schvltücher. . Abg. Einspinner (D. Volt«».) empfiehlt dem Hause betreff« de« Anträge« der Abg. Er», spinner, «red« Wal, und Genosse», die sortg«. setzten Neuau«gaben der Schulbücher betreffend, die Annahme nachstehenden Antrage«: „Der Lande«. au«fchuß wird, beauftragt, an die Regierung mit der dringenden Forderung heranzutreten, die HSu-figen, vielsach durch Privaliaierefsen be>influßten, willkürlichen Aenderungen der Schulbücher hintan, zuhalten und geänderte Neuau«gab»n derselben nur einzeln und nur au«nah«Sweise zu gestalten.' Der Berichterstatter verweist dabei auf die unnützen häufigen Neuauflagen der Schulbücher, die sogar während de« Schuljahre« umgearbeitet erscheinen und den Familien viel überflüssige Kosten auferlegen. Der Antrag gelangt zur Annahme. Abg. E r b e r (D. Volk«p.) beantragt, de« vorliegenden Gesetzentwürfe, delressenv die Herstellung von Baute» und Einrichtungen zu« Be-huse der Ansammlung und Able»lung der Abfall-flösse, sowie die Entrichtung einer Gebühr für die Einschlauchung der Hau«, und G.bäudetanäle in die öffenilichen Kanäle im Gebiete der Stadtge. «einde Radker«burg, die Zustimmung zu erteilen (Angenommen.) Neue Absntzqoellt» für »ei ermärkisches Den Bericht de« Weinkuliurautschusse« über den Antrag der Abg. Stiger, Psri«er, Ornig und - Genossen we en Erschließung neuer Abjatzquellen sür steiermärkischeh Obst erstattet Abg. Dr. Ploj (Slov.) und empfiehlt den Antrag: Der Land,«. au«schuß wird beauftragt, die nachfolgenden Punkte einem Studium zu unterziehen und über das Ergebni« in der nächsten Tagung Bericht zu erstalten: 1. Würd, e« sich empfehlen. Odstoer-wertungSgenossenIchaften nach dem Muster der in Marburg jüngst kreirten Senosfenschaft zu er-richten? 2. Auf welche Weise wäre e« möglich, den ägyptischen Markt al« 'Absatzgebiet sür un-seren Apfelwein zu gewinnen? Deutschland, welche« diesen Markt gegenwärtig beherrscht, könn,» bei entsprechender Taikrast unsererfeit«, besonder« wegen der durch die weitere Entfernung von Trieft sich ergebenden Frachtdifferenz unschwer au« dem Felde geschlagen werden. 3. Ersch ene e« empfehlenswert und vorteilhaft, in Frankfurt a. M. eine Apselweinkelierei zu errichten? Dort werden von einer Firma. Gebrüder Freieisen, läg-lich 10 bi« 20 Waggon« Aepsel vermostet. Be« kanntlich ist die Einsuhr von Aepsel in Waggon-ladungen nach Deuifchland zollfrei. 4. Empfielt eS sich, steierische« Taselobst, da« feine« Wodlge. schmacke« und Ansehen« wegen dem Tiroler Ödste bei der die«jährigen internationalen Obstautstellung in Düsseldorf gleichwertig erklärt wurde, der Zoll, freiheil wegen ebenfall« in Waggo, 'ladungen, welche in Fächern abgeteilt sein müssen, von Sachverständigen sorgfällig sortiert, aus den Ber. liner Markt zu bringen? E« ist bezeichnend, daß dort da« steierische Obst stel« al« hessische« oder preußische« Odst in den Handel kommt. 5. Em. pfiehlt e« sich, für iüchtige kommerzielle Verireier für Franks»« a. M., Berlin und Alexandrien vor. znsorgen? 6. Wäre e« erreichbar und wolle sich der Lande«au«schuß in der Richtung bei der Re-gierung »nd bei den bezüglich,« Bahnen ver-wenden, daß die Tarife für Obst aus den öster-reichischen Bahnen den in Deuischland bestehenden Frachlsätzen gleichgestellt werden? (Angenommen.) Hieraus finden folgende Peiitionen ihre Erle-digung: Die Petition de« M u f e u m v e r e i n e« in Pettau um Gewährung einer Subvention für 1905 wird dem Land>«au«fchusse mit Bezug auf den im Voranschlage pro 1905 eingestelllen Pau-schalkredit für archäologische Forschungen zur Be-rückfichligunq überwiesen. Der Petition de« UnterstützungSvereine« slo. venischer Hochschüler in Wien um eine Subvention .8c«tftk# W*mi- Kummer 6 wird au« prinzipielle» Gründe» keine Folge ge-gebe». De« Berein«au«schufle de« „Geschicht«ver. eine« sür den sl»oe»ische» Teil der Sl«ier«ark' wird eine Subvention von 200 X für 1905 gewährt. Ö Abg. Dr. Hrasovee interpelliert wegen der angeblich zu geringen Zahl slsvenischer Be-a«t«u bei den politischen Behörden Untersteier-«ark« (l) Schluß der Sitzung halb ll Uhr. Vom ostasuttischen Kriegsschauplatz. Die Au«rüstung de« dritlen Geschwader« in Libau wird Tag und Nacht fieberhaft betrieben. Dennoch werden der Torpedojäger „Gro«z«cy" und der Transporlda«pser „Don' nicht zu dem i» Au«ficht genommenen Zeilpunkte au«lausen könne». »Daily Mail' meldkt au« Tokio von 16. d.: Die Russin rücken u« Mutden allmählich vor. Sie legten For»« und Schanzen in Schusangla» und Schalingtao am Hunho an. Ein Teil der Kosaken Mifchischenko« ist in nördlicher Richtung zurückgegangen. Ueber den Verbleib de« anderen Teile« ist man uoch im Ungewissen. General Kuropalkin meldet unler dem 16. d.: Am Morgen de« 14. d. umging eine starke japa-nische Abteilung Jnsant.rie, Kavallerie und Artillerie bei nebligem Wetter eine Kolonne un» serer Kavallerie von zwei Seite». Al« unsere Kavallerie sich nach Norde» zurückziehen wollte, entspann sich ,i» Kamps aus kurze Enisernung. Unsere Artillerie beschoß die Japaner auf 1000 Schrill, und fügie ihnen Verluste bei. Unsere Kavallerie zog sich sodann in vollster Ordnung rat Norden zurück. Unsere Verluste an Toten und verwundeten betrugen 5 Ossiziere und 40 Mann. Am 14. d. stieß eine Patrouille, nachdem sie die Eisenbahn und den Telegraphen drei Werst nördlich von Taschitschao auf VI, Werst zerstört hatte, wieder zu unserer Kavallerie. Die Zustimmung Japan« zur Au«wech«lung der Gefangenen ist in Peier«burg eingegangen. Zunächst steht die Au«wech«lung der drei russischen Oisiziere, die mit d,m Dampfer „JekaterinoSlaw" gefangen worden sind, gegen drei japanische Offiziere von den Dampfern »Hinschinmaru" und „Sadomaru' bevor. De« „Echo de Pari«" wird au« Smolen«k gemeldet: Gegen den Palast de« Gouverueur« wurde eine Bombe geschleudert. Sie richtete be» trächllichen Schaden an. Verletzt wurde niemand. Von de« Täler fehll jede Spur. In Petersburg erregt e« Aufsehen, daß v. Wille an einen Bauern einen offenen Brief rich. te«e, worin er ihn ersucht mit seinen AuSsüh« rungen über die Lage der Bauern fortzufahren. Er soll id« seinen Namen nennen, er sich,re ihm völlig» Siraslosigkil zu. wenn er die Zustände der Bauernschaft ohne Beschönigung schildere. Ein au« dem Marinestabe entlassener Buch. Halter ist mit Enthüllungen hervorgeireten. di« einen Begriff davon geben, welche Summen in der Marine veruntreut wurden. Beispielsweise wurde va« Budget für Neubauten mit ven höch. sten Preisen zusammengestell'. während die Bauten noch den ni> bersten Preisen ausgeführt wurden, wa« eine Differenz von sieben Millionen Rubel ergab, die unter hervorragende Beamte geteilt worden sind, deren Namen in den Enthüllungen genannt sind. Aotttische Aundschau. Si»ver»f»»g des Nei«ysr«tes. Der Reich«, rat ist zur »Wiederaufnahme feiner Tätigkeit" auf den 24. Jänner d. I. einberufen. Auf d,r Tage«, ordnung der eisten Sitzung d«s Abgeordneten Hause« befinden sich; I. Bericht de« BadgelSauSfchusse« über die RepierungSvo'lage. enihaltend den Gesetz entwurf belreffend die Gewährung von Notstand« unterstützunpen au« EtaaiSmilttln und die Au«, gäbe von Obligationen der durch da« Gesetz vom 2. August 1892 gefchassknen Rente zur R,sundie-rung der den staailichen «ass,nd.stänvtn »» enl-nehmenden Noistand«unlerstützungen. sowie der in den Jahren 1903 und 1904 vorläufig au« Kassen-M'tleln bestriltenen Tilgungen der allgemeinen Slaai«schuld. 2. Erst« Lesung der Regierung«, vorlag,, enihaltend den Gesetzentwurf, womit di« Rekruienkoniingente zur Erhallung de« He«re«, d,r Kriegsmarine und der Landwehr sür da« Jahr 1905 befiim«, und d«r«n A»«heb»»g dewilligt werbm. 3. Erste L»f»ng de« Staat«voranschlage« de« Fiuanzgesetze« für da« Jahr 1905. M«sseu»»,tritt ih de» Kr«,er Ke»ei»de- r«te. Nichl weniger al« 13 Gt««lnderäte der Lande«dauptstadt und lauter solche, die de« den», scheu Gemeind»rat«klub angehörten, haben ihre Mandate nieder»,leg!. Al« Grund dafür gebe» die freiwillig Zurücktretenden die eigentümliche Mehrheit an, welche sich bei der Waql der beide» Bürgermeistkr.S«,lloertre»er heranbildete. Diese bestand au« 14 Sozialde«okraten, 6 Bea«ten und der Hälfte de« gewerblichen Klub«. Die Au«ge. schiedknen sind: Heinrich Eleß. Jngenier und Fabrik«besitzer. Ob«ann be« deutschen Gemeinde. ral«tlub«, Franz Kneschaurek, k. k. Gewerbeschul. Professor und Direklor der Hau«frauensch»le. Heinrich Pofchacher. Ingenieur, der dami» auch aus die auf ihn gefallene Wahl zu« vürger«eister der Landeshauptstadt Graz verzichlel, Dr. Biklor Ritter v. Arten«, Rechl«anwalt. Dr. Ottokar Berz^. Privatier und Hau«besitzer, Dr. Moritz Fischereder. praklischer Arzt. Dr. Franz Gollsch, Skripior der steier«ärkischen Lande«bibl'othek. Professor Dr. Paul Hos«ann v. Wellenhof. Reich«, rat«, und LandtagSabgeorbneter, Atoi« Hölzer, städt. Oberlehrer, Dr. Feitz Kun;el«an», prakt. »rzt, Raimund Postl, e«er. Apotheker und Hau«, besitz,r, Gustav Simchen, städt. Lehrer und Wenzel Thurnwald, Apotheker und Hau«besitzer. Durch diese MandaUniederlegung sind die Verhältnisse im Gemeinderate wenn möglich noch verworrener geworden. „A»tio««ke trrungeuschafte» haben die ^ta^yaren nieder zu verzeichnen. Bi«her wehte bei Eröffnung und Schließung de« ungarischen Reich«« tage« und ähnlichen festlichen Gelegenheiten von der Ofener Hosburg immer eine schwarz.gelbe ^ahne. Zum erstenmale hing nun. wie mitgeteilt wird, bei der Schließung de« Reich«tage« über. Haupt keine Fahne von der Hosburg herau«. Fer» ner wurde bi«her altem Herkommen gemäß nach der Thronrede vom Burghose au« da« „Gott erhalte" gepielt; auch die« blieb bei dieser Gel«, genheii zum erstenmale au«. Man hatte wohl bei Hv'e Angst, daß die Kossulhisten mil ihrer Dro« hung, sie werden diesmal an der Feierlichkeit (in ihrerAri) teilnehmen. — ste demon. stranv davon fern — Ernst «achen und wollte sie friedlich >ti«men, da sie sich gerade über den „fchwarz.gelden Lappen' und die .HenkerSkymne" aufhielten. Wieder hat man also versuch», „die Nation' hab«burgisch „zu versöhnen'; aber so billig gibt sie e« nichl, die Kossushisten blieben da. Heim und warten auf beredtere Einladungen. Gewiß wird man ihnen noch viel mehr entgegenkam-me»; sie kennen ihren Wiener Hos! Streit i» Petersburg. Zwölf,ausend Ar-be,«er der Putilow-verke in Petersburg sind in den Ausstand getreten, weil die Direktion die Förde-rung der Arbeiter auf die Wiederanstellung ent-lassen« Arbeiter und die Entlassung eine« miß-liebige» Werkführer« abgelehnt haue. Die Ar. beiler verlanglen ein« Beratung ver delegierte» Arbeiter mit der Verwaltung, über welche ein Protokoll aufzunehmen wäre, da« für die weitere» Verhandlungen bindend fei» sollte. Den am 15. d. abgehaltenen Verhandlungen wohnten Sozialste» bei, welche sich gegen den Au«stand »»«sprachen und die Absendung einer B,g,hrschrist aller Ar-beiler an die Regierung verlangten mit der Förde-rung der Versammlung«sreih«it, der Preßfreiheit, der Redefreiheit und der Neuordnung der Fabrik«-arbeit. In der am 16. d, abgehaltenen Versammlung beschloss«» die Arbeiler, fall« ihre Forderungen nicht binnen drei Tagen bewilligt würde» mii Waffen vorzugehen. Die Bewegung ist in-dessen nicht revolutionären Charakter«, da die Arbeiter keine Aenderung der SiaaiSordnung. son. dern die Verwirklichung der ökonomische» Gerech, tigkeit anstreben. ^eutsch.ameriüamlche Are»ndsch«ft. Eine vom deulfche» «aiser gegenüber dem amerikanische» Botschasler ,» Berlin gemachl» Anregung, daß deutsche UniversilätSprosessoren an amerikanischen Univ'rsiläien und amerikanischen Professoren an deutschen Universitäten Vorlesungen ballen, wurde von der Havard und der Berliner Universilät auf« genommen. Der Rektor einer jeden Universität wird au« der Liste der Dozenten, die von der einen oder anderen Fakultät zur Verfügung ge« stellt wurde, seine Au«wahl treffen. Per Anfttand in Pentsch SüdweSafrili». 3n der Budgetkommission de« Reichstage« erklärte Nummer 6 „__==_==__ Äoloniolbitefior StÜbel auf Anfragen, «it den Verstärkungen, die noch auf dem Meer« schwimmen, befinden sich 519 Offiziere, 154 Beamte, 11.068 Mann. 9987 Pferde, 54 Geschütze. 16 Maschin-gewehrt auf de« Kriegtschauplatze in Cüdivest« afrika. Di« Ende Dezember feien über 42 Milli-onen verausgabt worden. Äus Stadt and Land. MerKtafet. 19. Jänner. Deutscher Mufikoerband, Orttoerein Cilli: Hauptversammlung. . Stadttdeater: .Hoffmann« Erzäh. lungen'. »üi*- 31. giltar Hemeiuderat. Freitag den 20. d. um 5 Uhr nachmittag« fi»det eine ordentliche öffentliche Grmeindeau«-fchuß-Sitzung mit folgender Tagesordnung statt: Nach Mitteilung der Einläuft, Bericht de« Recht«au«schusfe« über einen Erlaß der t. t. Statthalterei in Graz «it den eiagelangien Gesuchen u« Verleihung de« Michael Kup-Pitsch'schen Stistung«fond-Stipendium«. Bericht de« Unterricht«-Au«schuffeS über 'ine Eingabe der Kltidtrmachrr-Genoffenschast in Cilli «m Uederlaffung eineS Echulzimmer« zur Abhal» lung eine» Fachkurse«. Bericht de« Bauau«schuffe« über ein» Eingabt um Jnstandsttzung der von den San n-b ädern i« Stadtparke bi« zur Stadtgrenzt führenden Straffe. Bericht de« Finanz-Au«schuffk« über: I) «in Anbot de« Joses Baumgartner aus Ankaus seine« Hause« in der Schulgasfe, 2) eine Eingab» de« „Dtuijchtn Schulvtrtint«' wtgtn Bettiligung an dtr Feier de« 25jährigen Bektande« im Jahre 1905, 3) eine Eingabe de« Odilienvereine« in Äraz wegen Beitritt al« Mitglied und 4) »in« Eingabe dt« römisch katholiichtn Frautnvtreine« der werktätigen christlichen Nächstenliebe in Ange-ßigendeit der Errichtung eine« Kinderheime«. Der öffentlichen folgt eine vertraulich» Sitzung. Sch«ltth»e. Wieder erzielte eine Operette »in voll»« Hau«, diesmal (15. d.) ,B rüder S l r a u b i n g e r' mit Herrn Kühne in der Titelrolle. Kapellmeister Frank hatte die Ope-rett« auf da« sorgfältigste vorbereite«, Herr Schiller al« Regisseur und in seiner Rolle al« Budenbesitzer leistete eb,nfall« Vorzügliche», so daß wir e« dem Publikum nicht verübeln, wenn e« sich gerne unsere Operettenaufführungen anhört, vielleicht lieber al« den FieSko. der da« Gemüt doch in ganz anderer Weise erhebt, al« «in inhalt«-lose« Oprr«tt«nlidretto. Herr Kühn« hatt« in Frl. L o i b n e r «ine ganz reizend« Partnerin, die wilde Oculi gesunden. Auch alle and«r«n Dar« stiller, die Herrn Loibner, Loren, und K a m a u f. sowie die Damen Nigra. Bongar und O t t halsen, die Vorstellung zu einer der bi« nun gelungensten zu aestalien. D>>« Hauptvervienst gebührt aber wohl Herrn Frank, der e« verstanden hatte, die reizenden musikalischen Bilder de« Stückt« dtm Publikum in bester Weise vor. zusühren. M. P. Die Erwartungen, mit denen man der Aufführung de« „Fie«co' enigegensah. haben sich ltidtr nicht erfüllt; ein halbltert« Hau«, Striche, die geradezu frevlerisch erscheinen müffen, und ein Spiel, da«. — nun. sagen wir e« etwa« verblümt — nicht ganz aus der Höh« stand. Die Tiielrolle hatt« H«rr K a m m a u s inn«, «in Schau-spielkr. d«n wir in mehreren anderen Rollen schätz.« gelernt haben. Ein Fi'Sco aber ist er nicht. Mit gesunder Lunve und einigem Fleiße ist» nicht getan, wenn da« Verftändni« lehlt. Herr Kühne gab den Mohren, ansang« etwa« schablonenhaft, doch im weiieren Gange der Handlung mit der origi» nellen Mischung von Spitzdüberei und Laune, die unserem Schiller bei d«r Ä>stallung dieser srei er-sundenen Figur vorgeschwebt. Gut war die Lei-stuug de« Herrn Hanu« al« Bourgognino, weniger die de« Herrn Weißmüller al« Vmino. Leonore (Frl. Greie V a l e r i u «) war bestrebt, ihr Beste« zu bieten. Doch störte ih>« verfehlte Atemtechnik in der Abschied«iz«ne nicht wenig, «»«gezeichnet gab Frl. Jvsefine B r u n n e r dir Gräsin Julia, eine tadellose Büvnenerscheinung. Die Gestalten waren infolge der unsinnigen Seite 5 » ,,4p . .f i - r'i;'?;' • 11' f}t^ Strich« zu w«nig charakt«rifi«rt, die Handlung z» wenig motiviert, sodaß man freudig aufatmet^ al« Btrrina da« Er>ösung«wort .Ich gehe zu» Andrea«' stammelte. —infl-r- Deutscher M«stter»erSst«d, Hrtsnerei« Killt. Dieser Verein hält heute. Doan»r«iag ven 19. k, feine Jahreshauptversammlung im Prob»-zimmer de« Musiko»r»in«lotale« ab. Beginn u« 8 Uhr abend«. Deutscher che»erve5««b. Der Bericht über die Haupiversammlung erscheint wegen Raumman-gel« im nächsten Blatt». ? (Zriekt Rheumatische Schmerzen G Zoltan-Salbe die so anerkannt gute Einreibung Ut in jeder grösseren Apotheke erhältlich per Flasche um K 2—. Postversandt durch die ___ Apotheke Zoltan 'MU Budapest. V, Szabadsägter. 10277 ErziiuiKjs-AiissaTl Oeffentlicbe Keilachnl«. 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Stadtamt Cilli, am 18. Jänner 1905 ohnung im Gute Nnterlchihof bestehend aus 8 Zimmer, 2 Kabinette, Küche, Bügel- und Waschzimmer, 4 Keller, Park und Gemüsegarten, Weinhecke mit guten Traubensorten ; nach Bedarf auch ein Pferdestall, Kutscherzimmer und Wagenremise. Die Wohnung ist am 1. Mai l. I. zu beziehen und kann von jetzt an täglich zwischen 12 und 1 Uhr besichtigt werden, was in Ergänzung der Kundmachung vom 14. l. I. bekanntgegeben wird. Stadtamt Giül, am 18. Jänner 1906. M fiir Steiermark, Filiwle Oiili. Sonntag den 22. Febraar 1905, B Uhr nachm. im Hotel .Stadt Wien', (KJobzimmer) ll;ui|>l-Vorsiuiimlniiff Tagesordnung: 1. Bericht über die verflossene Periode und Kassebericht, 2. Prämiierung von landwirtschaftlichen Dienstboten. 3. Neuwahl des Obmannes und des Ausschusses, sowie Wahl ▼on zwei IiechnungsreviBoren. 4. Allföllige Anträge. 5. Vortrag des Herrn Direktor Zweifler über „Krankheiten des Weinstockes und deren Behandlung*. Cilli, am 14. Jänner lb05. Für den Ausschuss: Gäste sind willkommen. Dr. Langer. Kundmachung. Im städtischen Schlachthause gelangt die Stelle des Schlachthausaussehers mit einem Monatsgehalte von 80 Kronen und Natural-wohnuug zur Besetzung. Bewerber haben ihre Gesuche mit den Nachweisen der österreichischen Staatsbürgerschaft, bis-herigen Verwendung und Befähigung zur Stellvertretung in der Bornahme der Fleischbeschau bis 1. Feber l. I. beim gefertigten Stadtamte einzubringen. Stadtamt Hilli, am 14. Jänner 1906. Seite 6 »W,»tfch- Macht- Ireiwilige Ae,erweyr. Eomttag abend« hielt vie Cillier freiwillige Feuerwehr ihre die«, jährige Jahre«bavplversam»Ivng ob. Der Wehr. Hauvtmann-Sielloertreter. Herr Karl Ferjen, eröffnete ste. worauf Herr Joses I i ch a d. I. a» Stelle de« abwesenden Schriftführer« den Jahre«, bericht de« Au«schuffe« verla«. Dem entnehmen wir: »«Schlüsse de« Jahre« 1904. de« 33. Ber. einSjahre, zählte der Verein drei Ehrenmitglieder, 46 autübende. 167 unterstützende Mitglieder und 10 Schutzmänner. Infolge Au«»ri»e« de« Wehr, dauptmanne« Herrn Anton Eichberaer wurde die Leitung für den Rest de« Jahre« 1904 de« Wehr-haupimann-Ctellvertreter. Herrn Karl Ferjen, übertragen. Im abgelaufenen Bereinsjadre fanden 9 Gesamtübungen, 7 ZugSübungen und 2 Rotten» Übungen statt. AuSschußsitzungen wurden 12, Rap> porte 2 und App» ll einer abgehalten. Dampf-fpritzenßbungen haben 6 staligefund-n. Theater« wachen wurden 51 mal bezogen. Brände haben im Berichtsjahr, 2 stattgefunden. Am 22. Mai um 8 llhr abend« wurde die Feuerwehr zu einem großen Schadenfeuer in D o b r n a alarmier». In-nerhalb 6 Minuten rückten 2 vollständige Löschzüge unter Kommando der beiden ZupSführer Der. ganz und St r 111 zum Brondplatze au«, von wo nach dreieinstalbstünbiger mühevoller Arbeit und nach vollständiger Lokalisierung de« Brande« die beiden Löschzüge wieder einrücken konnten. Am I. Cfiober 1904 um halb 4 Uhr nachmi tag« wurde die Feuerwehr zuZeinem im Magazine de« Glufermeister« Herrn P r e t t n e r in Cilli autgebt o-chenen Brande alaimiert. Der Berein erschien so» fort unter dem Kommando be« Hauptmann-Stell-Vertreter« Herrn Ferjen am Brandplotze und e« gelang ihr nach zweistündiger, wegen der gioßen Rauchentwicklung und der Unzuganglicht'il de« Feuerherde« ungemem mühivoller Albeit, de« Feuer« Herr zu werden. Am 22. April fand da« Begräbnis de« im Siechenhause zu Hochenegg ver» storarnen Schutzmannes Herrn Ios,f S a n d e r l y stau, an dem sich eine Abordnung in d r Stärke von 14 Mann mit Herrn Sikigerzugführer« Krell an der Spitze beteiligte. Infolge eine« andalien. den rheumatischen Leiden« legte der lanpjädrioe W»l,rhaupt«ann Heir Anton E i ch d t r p t r fe-ne Nummer 6 Stelle nieder. Herr Anton Eichberger stand durch volle 15 Jahre an der Spitze de« Bareine». In Anbetracht de« Umstände«, daß Herr Eichberger stet« nur da« Beste de« Vereine« gewollt und sich um ihn anerkennen«werde Verdienste erworben hat, hat der Ausschuß in seiner Sitzung rom 22. Au« gust 1904 den Beschluß gefaßt, der Volloersamm« lung den Antrag auf Ernennung de« Herrn Anton Eichberger zum Ehrenhaupt mann ein-zubringen. Durch die Opferwillige« der Stadt, gemeinde Cilli, sowie de« steirmärkischen Lande«» au«schusfe« wurde der Verein in di« Lage versetzt, eine neue tragbare Schiebleiter, sowie 500 Meier Schläuche bester Güte mit neuen Patenikuppelun» gen, samt dem dazugehörigen Schlauchwag'N neuesten System« und andere Geräte anzukaufen. Der Bericht schließ, mi, Worten de« herzlichsten Danke« an alle Freunde unv Gönner der Feuer-wehr, in«besondere die Siadtoemeinde Cilli, die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli und den steter-märkischen Lande«au«schuß. Da« VereinSvermögen weist am Schlüsse de« Rechnung«jahre« 1904 sol. genden Stand ous: An Einnahmen hatie der Bei ein K 2840 19, an Ausgaben K 2222 39 zu verzeichnen, wonach sich ein Kaffer.st von X 617 80 ergibt. Die Brudeilade weist an Einnahmen K 253*13 und an Au«gaben X 163*57 aus und nerfüut fonach über einen Kasserest von K 91*96. Der Bruderlade gehörten 47 Mitglieder an. Da« Gesamivermögen de« B-reine« beirägt einschließlich de« Werte« der Geräte im Beirage von X 21.250 unv jene« der R,q>iistien im Werie von X 5056, sonach X 27.015*15. Dem Verein«iäckelwar»e Herrn Ka^l Ferjen und de« Sackelwarie der Bruderlade Herrn Johann B e r n a wurde, noch, dem ihre Rechnung«legungen von den Revisoren, den Heiren Cardinal und B lessing, ae-prüft und sür richtig besunven worden waren, die Entlastung erteilt und der Dank für ihre Mühe, waliung au«g sprochen. Der Voriitzenpe Herr Ferjen läßt sodann den Antrag de« Au«schusse«. Herrn Anion Eichberger zum Edrendaup». manne zu ernennen zur Abstimmung dringen. Dieser Antraa wird einstimmig angenommen. Die hierauf erfolgte Neuwahl datte folgende« Er- > gebniS: Zum Haupimann? wurde Herr Karl ' Ferjen, zum Hauptmann. Stellvertreter Herr Peter D erganz gewählt. Da Herr Fran» Dirnberger erklärte, die ous ihn gefallene Wahl al« Epritzenzug«sührer au« Sesundheitsrück-sich"» nicht annehmen zu können und der 6,*» derige Sieigerzug«führer Herr Krell au« dem Vereine au«tral, wurden Herr Gustav Stiger zum Spritzenzug«führer und Htrr Wall,«, tfchak zum Steigerzug«sührer gewählt. Die weiter« Wahl ergab im Svritzeozuge: Herr Franz K a r b e u y Zug«süHr,r.SltUv»rtre!er, Rottführ-r i di» Herren : «artlmä Blanko, Josef C a r d i-n a I und Jobann Kulltch I« Steigerzuge : Herr Johann Cvetanoo , c Zug«führer.Eiell» Vertreter, H rr Juliu« I i ch a Rotiführer. Ja den Au«schuß wurden gewählt die Herrren Bürgermeister Juliu« R a k u s ch. Berein«arz, Dr. Eupen N e g r i, Johann B «rna, Josef Cardi. n a l. Josef I i ch a d. I.. Michael A l t, i e d l e r und Johann Koroschetz. Zu Rechnung«. Prüfern wurden bestimm, die Herren Karl Hau«, wirth und Wilhelm B l e s f i n g. Bei .All» fällige«' der Tagesordnung beantragt? Herr Cardinal, e« mö^e eine „Tdeaierordnung* im ^kuerwehrlokale angebracht werden, damit jeder einzelne Wedrmann in die Lage versetzt werde, sich über seine Pflichten bei diesem Wach, dienste klar zu werden. Der Vorsitzende erwiderte darauf, daß die bezüglichen Borarbeiten bereit» vom Auischusse in Angriff genommen wurden unv in kürzester Zeit vielem Wunsche entsprochen wer. den wird. Der Säckelwart der Bruderladt. Herr Johann Ber na. teilte mit, daß in diesem J«ihre die Frist zur Erneuerung de« Vertrage« mit der .Ersten allgemeinen österreichischen Unfall-Versiche-runa«anstal, in Wien- abläuft, mit der Bemer-kung. daß nunmehr der Ausschuß bezüglich der Erneu»'ung de« VertragSverhaltnisse« zu entschei-den hrbe. Die Angelegenhei, wird dem Au«schusse zur Beratung und Entscheidung zugewiesen. Njch der Versammlung fand eine Kneipe im Sastiof .Siern" stait, bei der Herr Cardinal zum Kne p-vart und Herr Hauswirt zu dessen SieUvertreter gewählt wurde. Der Oillicr Curnverein hält am frcitag, den 20. Jänner 1905, um 8 Ubr abends im grossen Saale des Hotel „Stadt Wien" seine aßM-AallIisersalllmlunA ab und zwar mit folgender Tagrs-Ordnung: 1. Rechenschaftsbericht des Turnrates über da« Jahr 1904. 2. Neuwahl des TurnrateS. 3. Allfällige Anträge. Der Curnrat. Fremden-Pension Plentl, Craz 111. Goethestrasse 3, Telephon 983. Jrenidpiizimiiipr für sage und Wochen mit jedem Komfort. Grösste Rahe. Massige Preise. Nähe der Tramway und des Stadtparkes. 10)52 10321 Kundmachung. Am Sonntag den 22» JSnnei* I» J. vormittags II Uhr werden im Josefiwalde 1087 Stück Hopfenstangen 6—9 Meter lang, zugespitzt, geputzt und zirka 10 Fuhren Fichtenreisig an den Meist- bietenden gegen sogleich« Bezahlung hintangegeben. Zusammenkunft um 1] Uhr auf der GemeindeBtrasse unter der JoBefikirche. Stadtamt Cilli, am 18. Männer 1905. Für Magenleidende! durch ©enufi manfldhaft« schwerverdaulich«" "u^Är'ol»« ' Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie- Magenkatarrh. Maqenkrampf, Maqen schmerzen, fd,were Bervauung oder Verschleimung gezogen haben, sei hiermit ein guies HauSmittel empfohlen, deffen vor,gliche Wirtungen schon fett vielen Jahren erprobt sind. Qi ist dies da« bekannte Aerd«uu»gs- «nd Arutrewig-ngsmittet, der Hulirrt lllirich'^ie KrSutrr-Wkin. ^«5*0r#C«»i«mna des Manschen, obu« ein Abführmittel rn « Krfcnterwein beseitigt Störungen In den Blutgefäßen " *5,1 vo.n verdorbene,i. kran imach^nden Stoffen nmi \\ 11 kt fordei nd auf die Nenbildnng gesunden Blute». L I •{. i*Ur^ "undheit zerstörenden Mitteln oor,u. I re: «nsst-ßen, Eo-.bren.en. vl."du»gn I Uetelleit mit Trdrechen, die de, chrinische» ein sleigerl den Appel». beforderi Berdauung und örnährung, regt d«n Stoff-^'chlkumgt die Bturbildung, b«ruh.gi d,e erreglen Nerven beweisen die«"^ Lebenslust. — Zahlreiche Änertennungen und Dankschreiben W Vor Nuokuhmun(;t>n wird gewurnt! K| ______Uioit ortUnn« aufbrüittld» ■*" liube-r« (JllrlelivMclieu Kräuter-Wein. Kiernurl UM (004 atbt Fioiche» ÄriulmKln 1« MB? stummer 8 Seite 7 jUuzert. Da« nächste Musikvetein«konzert i« Hotel .Stab» Wien-, da» Sonntag den 22. d. patifiadet, ist in For« eine« Opetetteoabenbt ge-lacht. Per Z>e»tsch« Turuvereiu bat feint Hauptversammlung ans Freitag den 20. d. verlegt. Sie findet u« 8 Uhr abend« i« großen Saale de« Hotel« „Stadt Wien' statt «it sollender Tagesordnung: 1. Rechenfchaf>«bericht de« Turn-rate« über da« Jahr 1904; 2. Neuwahl de« Tutntate«; 3. Allfällige Anträge. Z»eutsch,ölti/cher KeHilfe»»erl>«ud. Die Hauptverfa««lung de« .Deutfchvölkifchen Ge« hilfenvnbande« Cilli" findet o« Sonnabend den 4. Februar. 8 Uhr abend« im Gasthause .Zur Traube* (Kaiser Josefplatz) statt. Mirtschaft»»erba«d giffi. Sonntag den 15. d. fand i« Saale de« Hotel« „Stadt Wien" di« gründende Versammlung de« Wirtjchafi«verban-de« Cilli statt. Nachdem der Obmann de« vor-dereiienden Au«fchuffe«, Herr k. k. Ghmnasialpto« fessot Otio Sichler, die Erschienenen begrüßt hatte, erstattete er den Tätigkeit«bericht und wie« iu feiner Rede auf die großen Schwierigkeiten hin, die dem Verbände in Cilli bei der Gründung ent« gegenstanden. Nachdem er noch den Zweck und die Bestrebungen de« Verbände« ouseinanvergelegt hatte, schloß er feine mit Beifall aufgenommene Rede unter Glückwünschen auf d«n jüngsten Verein Cilli«. Hierauf wurde die Wahl in die V»rdand«leituog vorgenommen. C« wurden folgende Herren ge» «ählt: Zum Odmann k. f. Obetbergkommissät Kofef © a I o m o n, zum Odmann-Slellverireter (. f. Geticht«au«kultant Dr. Josef D r o b e i t f ch. zum Kassier k. k. Ger»cht«offizial Aloi« Roto» fch» tz. zu« Kassier-Slellvettteiet k. k. Steueramt«' odjuntt Andrea« C i« l. zum Schriftführer t. t. Grundbu»«sührer i. P. August S ch o b e r t h, zum Schriftführer-Stellvertreter Kanzleigehilfe Gu-pav N a g l i t f ch , zu AuSschüssrn die Herren k. f. La»5e«gericht«rat und Bezitktgerichl«! otstehet Ka«'! Muley, Oberstad«arzt i. P. Dr. Franz Vu-«mer wünsche, und daß diese« auf der Stelle so gut wie ein Befehl de« Souverän« voll-zogen werden solle. Der Gras Arco« nahm da« Papier und schrieb einen Befehl zur Freilassung aller zur Hinrichiung verurteilten, in der be-kannten Verschwörung von Fernambuco verwickelten Personen darauf. Der Befehl wurde augenblick« lich vollzogen. Zünd schlag in einer Schale In der Bürger-fchule in Asch explodierte während de« Unterrichtet eine Dynamitpatrone. Ein Schüler erlitt schwere, mehrere andere leichte Verletzungen. J> er Aeflor unter den pie(en. Weil e »inen Sack voll Kohlen gestohlen hatte, wurde jüngst in Neu-Iork ei» gewisser Georg Walker festgenommen. Vor dem Polizeirichier erklärte et mit berechtigtem Stolz, daß er der Nestor der Diebe beider Welten fei. Er legte dann feine Papiere vor, au« denen sich ergab, daß der brave Mann 104 Jahre alt und bereit« ungezählte Male hinter Kerker«auern geschmachiet hat. Seine Langlebigkeit will der ehrwürdige Mum«elgrei« nur feinem Ausenthalt in den Gefängnissen zu verdanken haben. ,E« herrscht dort ein geregelte« Leben", fagie er, .und die Einrichtungen sind auch in hygienischer Beziehung musterhaft." Pie $fftiier«»acherer »»u Hfeupelt. Die Ofenpester Polizei vahaftete am 10. d. den Geldagenten Theodor Preßburger, der i« Verein «tt zwei anderen flüchtig gewordenen Geldagenien, fowie zwölf hauptstädtischen Juwelieren, Einjährig« Freiwillige und Osfiziete bort und in Oesterreich bewuchert hat. Da« Wucherer-Konsortium operierte in der Weise, daß die betreffenden Offiziere gegen Wechsel bei den Juwelieren Schmucksachen erhielten. Die Juweliere kauften dann durch Mittelspersonen die Schmuckgegenstände billig zurück. Besondert gra» »irrende« Material liegt, egen den flüchtigen Geld« agenten Josef Litkowitz vor. Seine Gaiin, ein« bekannte Orpheumfängerin. hatt« die Ausgab«, junge Osfizi«re in ihre Netz« zu locken und zu schröpfe«. Dadurch führte sie ihrem Manne viele Militärpev fönen zu, die sich in d«r obenangeiübtte» Weise Geld befchaff n. Bei den zwölf Juwelieren wurde, Hautdurchfuchunge» vorgenommen, wobei viele Wechsel saisiert wurden. Zusa««e»ll»ß »U Hssttiere». In Jaro«lau geriet der Redakteur de« „Ty.,odnik Jaro«law«ki", Seelieb, mit drei Oifizieren in einen Wortwechsel, wobei ih« einer der Oifiziere einen heftigen F >ust« fchlag auf da« Hinterhaupt versetzte. Al« sick der Redakteur mit einem Revolver zur Wehre fetze« wollte, ergriffen die Offiziere die Flucht. Der Re« dakieur erstattete die Anzeige an da« Militär« koMmando. Alexander von KumSoldt und die Iürki« Kalleyraud. Fürst Talteyrand hatie einst Alexander von Humboldt zu Gaste geladen. Der genannte französische Diplomat bereitete seine Gemahlin — eine recht ungebildete Dame — auf den Besuch det großen deutschen Gelehrien vor und erzählte ihr. daß Humboldt große Reisin gemacht, und unter anderen auch die menschenverlassene Insel a» det Orinoco Mündung gesehen habe, die in „Robinson* vorkomme. — Al« nun Humboldt erschien, wollte die Fürstin ihm zu erkennen geben, daß sie von feinen amerikanischen Abenteuern wisse. Sie fragte ih» allen Ernste«, ob er kenn auf feinen Reisen nicht den ar«en Robinwn getroffen, der Schff>druch gelitten, und ob et denn für ihn keine R.tiung pede. — Hurnfcold erzählte später oft diese trstt Zusammentreffen mit der Fürstin Talleyrand und wundtrtt sich dabei immer üder die groß? Unwissen« heit, die oft in der fogtnannle» guten französischen Gesellschaft herrscht. Ausweis über die im Schlachthause der Siadt Cilli in det Woche vom 9 Jannet bi« inklusive 15. Jänner 1904 vorgenommenen Schlachtungen, fowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Menge der Schlachtungen eingesuhrie« Ftetich in «iloa^amm Name m'^ « de» Fleischet« 6 •e u £ es | e c .5 'Z a £ «3 « 2 1 ■e