80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Nr. 97 Sonntag, den 28. April 1940 Inseraten- und Abonnemenfs-Ännahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto heile gen. Poštnina plačana v gotovini PfGiS öflf 2"___ Mlnibom Aritium Die Neutralität Jugoslawiens Jftae Erklärung des Außenministers Dr. Lincar-MarkovlL: „Wir können ruhig in unsere Zukunft blicken" — Der Grund für die Sicherheitövorkehrungen Jugoslawiens aus wirtschaftlichem, finanziellem und militärischem Gebiete - Die Einheit des jugoslawischen Volkes als Bürgschaft Beograd, 27. April. Außenminister "r* Cincar-Markovid gab für die heute erschienene Osternummer der »P o-11 tika« die nachstehende Erklärung: ÄEs nähert sich schon der achte Monat Ausbruch des Krieges zwischen drei Großmächten in Europa. Schwere Tage, voll von Beunruhigung, verleben alle in ^r Nähe des Kriegsgeschehens lebenden Volker, mit ihnen aber auch die gesamte übrige Welt. Während die Kriegführenden den Krieg erbittert fortsetzen, versuchen die neutralen Staaten mit aller Vorsicht zu verhindern, daß auch sie in den Kriegswirbel gezogen werden. Das ist Unser Hauptgrundsatz: der Grundsatz ei-”er beharrlichen und konsequenten Neu-ralitäts und Unabhängigkeitspolitik, an den wir uns schon seit Kriegsbeginn halten. Da aber der Krieg auch auf wirtschaftlichem Gebiete geführt wird, verbreiten sich die Schwierigkeiten der heutigen internationalen Lage auch auf die neutralen Staaten und uns selbst. Die königl. Regierung wacht täglich darüber, daß diese Schwierigkeiten beseitigt werden, die sich im innerwirtschaftlichen Leben ergeben und die anderseits die Beziehungen zu den beiden kriegführenden Lagern tangieren. Dabei haben wir ständig unser Hauptziel im Auge: daß der Staat außerhalb des Konfliktes bleibe und daß er zu allen Großmächten korrekte und loyale Beziehungen unterhalte in dem Bemühen, auch in wirtschaftlichen Fragen in vollem Masse den neutralen Standpunkt zu erhalten, damit auch für unsere eigene wirtschaftliche Entwicklung keine Hindernisse entstehen. In der Reihe der Fragen, die sich in der heutigen internationalen Lage auf unserem Gebiete ergeben haben, nimmt die Frage des Donauverkehrs einen wichtigen Platz ein, dem die königl. Regierung besondere Bedeutung beimißt. Durch ein Uebereinkommen zwischen den Uferstaaten und den interessierten Großmächten konnte dieser Tage eine glückliche Lösung dieser Frage gefunden werden. In den Bemühungen nach Aufrechterhaltung bestmöglicher Beziehungen zu allen Großmächten hat die königl. Regierung in der letzten Zeit eine wichtige Ent- Der Krieg im Horden Glefani meldet: Neue strategisch-militärische Lage im Norwegen •..Stockholm, 27. April. (Avala.) — t.le Agenzia Stefani' berichtet: Die Situation in Norwegen entwickelt sich immer •Jfhr u. mehr zu Gunsten der Deutschen, ordlich von Trondhjem behinderten die eU'teehen das Vordringen der englisch-ranzösischen Truppen, die bei Namsos an Land gegangen sind Es ist den alliier-!n Truppen nicht gelungen, Trondhjem r°zuriegeln. Drei große Erfolge der deutschen Truppen haben die strategische La-Ee total verändert, Während früher die ®nglischen und französischen Truppen ge-cinsam mit d'en Norwegern die Umzin-Selungsversuche durchgeführt hatten, wer en diese Einkreisungsoperationen nun-QChr von den Deutschen durchgeführt. , Cut z ehe Truppen bedrohen die Alliierten l l\Om Qrl Olle aKoncfl oKor fa.ll.nti Miro c*flrf lieh Rontsdals, ebenso aber auch ihre stid-von Trondhjem operierenden Verbauen Der Umschwung der strategisch-mili-anschen Lage in Norwegen ist innerhalb °a 48 Stunden entstanden, j. Aip s t e r df a m, 27. April. (Avala.) — asDeutscheNachrichtenbüro eldet: Die gestrigen holländischen Abend rj^tter veröffentlichen ausführliche Be-_ chte über die militärische Lage in Nor-eSen, wobei hervorgehoben wird, daß ^ Erfolge der Deutschen im Raume von rondhjem auch von englischer Seite zu-fSeben werden. In den Berichten der ^‘ländischen Blätter wird erklärt, daß cutschland seine Erfolge in Norwegen ^inzig und allein seiner Luftwaffe und sei-r Liebermacht im Einsatz motorisierter , alten zu verdanken habe. Auch die Ue- ber: N, Wacht der deutschen Artillerie wird in orwegen immer fühlbarer, n Stockholm, 27. April. (Avala.) — e_ uter berichtet: Nach gestern abends gj^clangten Nachrichten sind zwischen y "erten und deutschen Truppen in der ti^ebung von Stenkjer nach wie vor hef-Kämpfe im Gange. Die Straße, die aus q.ITIsös in der Richtung zur schwedischen CriZe führt, ist noch frei. Wie berichtet 'a, sind jetzt mehrere Tausend Mann au Scher Truppen von der Stadt Narvik w^r'cgelt. Nach hiesigen Schätzungen Ala' 'n den atzten Tagen etwa 3000 we"" täglich aus Dänemark nach Normen gebracht. Diese Truppen wurden Teil mit Transportflugzeugen, eben- so aber auch mit kleinen Transportschiffen befördert, die sich für diese Zwecke hervorragend eignen. London, 27. Apnil. (Avala.) — In London ist ein Bericht eingetroffen, der als amtliche Mitteilung des norwegischen Generalstabes betrachtet werden kann. In ti'em Bericht heißt es, daß die norwegischen Truppen die deutschen Angriffe bei Kavan abgewiesen hätten. Die deutschen Truppen wurden durch Tanks, Flug zeuge und Artillerie unterstützt. Zwei feind liehe Tanks wurden vernichtet. Die deutschen Flugzeuge setzten ihre Bombardements auf die Eisenbahnstrecken fort. Ein deutsches Flugzeug wurde abgeschossen. In Westnorwegen üben die deutschen Truppen ihren Druck in der Richtung auf Voss aus. London, 27. April. »S venska Dagbladet« berichtet, daß es englischen Kriegsschiffen gelungen sei, sich durch die Küstenbatterien des Trondh-jemfjords durchzuschlagen und daß sie sich jetzt im Fjord selbst befänden. Im nördlichen Teile dieses Fjords liegen nach Angabe des schwedischen Blattes drei deutsche Zerstörer, deren Schicksal nunmehr besiegelt sei. Diese drei Zerstörer spielten bis jetzt eine große Rolle, da sie von der Seeseite her die bei Trondhjem operierenden deutschen Truppen unterstützt hätten. In militärischen Kreisen der Alliierten wird der »Svenska Dagbladet« erklärt, daß die Lage des alliierten Expeditionskorps in Norwegen vortrefflich sei. Energische Neutralitätsmaßnahmen Bukarest, 27. April. (Avala.) R a-d o r meldet: Das Innenministerium hat eine Mitteilung erlassen, in der u. a. erklärt wird: Im Sinne der Regierungsverordnung zum Schutze der Neutralität ist In der Presse jede polemische oder propagandistische Publikation aus Quellen der kriegführenden Staaten, insoweit sie sich auf den bewaffneten Konflikt beziehen, verboten. Untersagt ist ferner jede politische Propaganda außerhalb des Rah mens der nationalen Erneuerungsfront. Auch das Sammeln von Beträgen und andere Aktivität, insoweit sie mit dem bestehenden Gesetzesvorschriften kollidiert, ist verboten. Vierlot hat seine Demission zurückgezogen Brüssel, 27. April. Reuter berichtet: Ministerpräsident Picrlot und die übrigen Mitglieder des Kabine! Ls haben auf Wunsch des Königs die Demission des Gesamtkabinetts, die im Zusammenhänge mit der Kammerabstimmung über den Unterrichtsetat unterbreitet worden war, zurückgezogen. Arlillcrictätigkeit im Westen Paris. 27. April. Havas berichtet: Der französische Heeresbericht vom 26. d. lautet: Saarabschnitt. Artillerietätigkeit im Neue iHobilmachungsmassnahmcn in England London, 27. April. Heute erschien ein Dekret, auf Grund dessen alle 27 jährigen Männer in die Mobilmachungslisten eingetragen werden. Neuer amerikanischer Militiiratlachee in Berlin Washington, 27. April. (Avala) Stefani meldet: Die amerikanische Regierung hat sich entschlossen, einen neuen Militärattache nach Berlin Scheidung getroffen. Sie erreichte nämlich die Einigung mit der Regierung der Sowjetunion im Hinblick auf die Verhandlungen zum Abschluß eines Handelsvertrages. In konsequenter Durchführung dieser Politik hat die Regierung Jugoslawiens gleichzeitig alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen unternommen, die die heutige Lage diktierte. Was die königl. Regierung in den letzten acht Monaten auf wirtschaftlichem- finanziellen und militärischem Gebiete angeordnet hat, war geeignet, die Position unseres Königreiches in größtem Masse zu festigen und ermöglicht uns, ruhig in unsere Zukunft zu blik-ken, indem wir uns auf die heutige vollständige und moralische Einheit unseres ganzen Volkes stützen.« zu entsenden. Der neue Altachee ist mit der Aufgabe betraut worden, die Bedingungen zu überprüfen, unter denen die Kriegsgefangenen der Alliierten in Deutschland leben. Periodische Militärurlaube in Holland. Amsterdam, 26. April. (Avala.) — Reuter teilt mit: Am Samstag tritt der neue Plan über die Einführung periodischer Urlaube in der holländischen Wehrmacht in Kraft. Auf Grund dieses Planes wird in Hinkunft nur ein Zehntel der Kadermannschaften und der unter die Fahnen gerufenen Reservisten auf Urlaub geh cn können. Da der gegenwärtige Stand der holländischen Armee 350.000 Mann ausmacht, handelt es sich demnach um 35.000 periodische Urlauber. Äaifenq von den Chinesen eingenommen Peking, 27. April. (Avala.) — Nach Meldung der Reuteragenfur wird von japanischen Militärvertretern zugegeben, daß die chinesischen Truppen Kaifeng, die Hauptstadt der Provinz Honan, eingenommen haben. Dieise Einnahme wurde bisher von japanischer Seite nicht bestätigt. Nach Meldungen, die von der Front eingetroffen sind, dürften allein um Kaifeng und in den Kämpfen um die Hafenvorstädte 2000 Japaner den Tod gefunden haben. Zürich, den 27. April. — Devisen: Beograd 10, Paris 8.875, London 15.665, Newyork 447, Brüssel 75.30, Mailand 22.45 Amsterdam 236.85, Berlin 178.50, Stockholm 106, Sofia 5.50, Budapest 79.50 Ware, Athen 3.20 Ware, Bukarest 2.30 Ware, Istanbul 3.20 Ware, Helsinki 8.50, Buenos Aires 102.50 Ware. An die P. T. Abonnenten der „Marlborer Zeitung" Die gesch. Abonnenten der *Mariboret Zeitung« werden höfl. ersucht, die rückständigen Abonnementsbeträge so bali als möglich zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme Loge gebracht wird. in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung ein-treten lassen zu müssen. — Die Verwaltung der t>M ariborer Zeh tun g*. Reichsverweser Horthy im jugoslawischen Gtaatspavillon Manifestationen der zugoslawifch-ungarifchen Sufommenarbeii 3udapest, 27. April. Unter großer Beteiligung von Seiten der ungarischen Regierung, des diplomatischen Korps, der Wirtschaft usw. fand gestern die feierliche Eröffnung der Budapester Messe und im Zusammenhänge damit auch des j u-goslawischen Staatspavillons auf der genannten Messe statt. Von jugoslawischer Seite waren zu dieser Feier Handelsminister Dr. Andre s, Gesandter Svetozar R a š i č, Ministerialdirektor Dr. M i h a j 1 o v i č und die Vertreter der jugoslawischen Delegation erschienen. Die jugoslawischen Gäste wurden beim Erscheinen auf dem Messegelände durch die Messeleitung herzlichst begrüßt. Um 9.45 Uhr fuhr in seinem Kraftwagen Reichsverweser v. Horthy mit seiner Gemahlin vor. Nach der üblichen Ansprache des Präsidenten der Messe er. P a r-i-s, 27. April. Havas berichtet: Am 25. d. trat der Außenausschuß der Kammer zu einer Sitzung zusammen, in der Ministerpräsident Reynaud auch über die Lage berichtete und u. a. erklärte: »Deutschland hat — ohne herausgefordert worden zu sein — Dänemark und Norwegen angegriffen. Die Ausreden, deren sich die Deutschen bedienten, um ihren Einbruch in beide Staaten zu begründen, sind vollkommen gegenstandslos, wenn man bedenkt, daß eine solche Aktion schon lange vorher vorbereitet und allseitig geprüft werden mußte. Ich bewundere den Mut, mit dem der König, die Regierung und das Volk in Norwegen steh für ihre Freiheit und Unabhängigkeit einsetzen. Die Bewunderung, die die ganze Welt-Norwegen schuldet, kann jedoch keineswegs die Erscheinung einer verräterischen Regierung in Oslo überschatten, die allgemeinen Abscheu verdient. T*rotz großer Verluste der deutschen Rto-fln, 27. April. Die Kor.porationskani-mer setzte gestern ihre Budgetdebatte fort. Auf der Tagesordnung befand sich der Etat des Innenministeriums. Das Exposee hierüber gab Unterstaatssekretär B,u f f a ri ni-Gu i d i, der im ersten Teil eine genaue Uelbersißhi der Innenlage gab, um im zweiten Teil auf die geistige Vor-* bereitung der Nation auf die schicksalsschweren Tage hinzuweisen, die noch körn men würden. »Die Italiener wissen«, sagte, der Unterstaatssekretär, »daß in diesem gigantischen Kampfe nur jene Nationen siegen werden, die bis zum äußersten militärisch-organisiert sind und die genau bestimmte Ziele vor den Augen haben. Italien wird nicht immer außerhalb dieses bewaff n&ten Konfliktes bleiben können. Die faschistische Regierung weiß, was sie will,-sie liisit sich der Bedeutung und Tragweite ihrer Politik bewußt, ebenso aber auch der Rolle, die dem italienischen Volke zugewiesen wurde, seine zivilisatorische Kraft in der Welt zur Geltung zu bringen und seine imperiale Lage zu konsolidieren. Das faschistische Italien will vor allein, daß der künftige Friede auch in Rom geschaffen wird. Das Endziel des faschistischen Italien ist: alle entscheidenden Momente der Weltgeschichte müssen sich-im ewigen Rom ab spielen. Unter der genialen Führung Mussolinis wird Italien unbesiegt bleiben. Unter seiner Führung wird es sich ruhig seiner Arbeit widmen j und sich auf sein Schicksal verlassen kön- j nen.« ! klärte der Reichsverweser die große Wirt Schaftsveranstaltung für eröffnet. Sodann begab sich der Reichsverweser in den jugoslawischen Staatspavillon, wo er am Eingang von Handelsminister Dr. ' Andres begrüßt wurde. In seiner Begrüs-sungsansprache verwies der Minister auf die Bedeutung des Pavillons für die jugoslawisch-ungarische Zusammenarbeit. Frau Andres überreichte der Gemahlin des Reichsverwesers ein herrliches Blumengewinde. Reichsverweser Horthy und Gemahlin besichtigten sodann mit ihrer Suite unter der Leitung von Dr. Todorovič vom jugoslawischen Außenministerium den Pa villon. Nach der Besichtigung beglückwünschte der Reichsverweser den jugoslawischen Handelsminister zum Erfolg der Ausstellung. Der weitere Besuch des Kriegs- und Handelsflotte gelang es den Deutschen. in den ersten Tagen, als ihre Ueberraschung noch wirkte, sich erfolgreich van. einigen Punkten der . norwegischen Küste . zu verankern. Nun ist. aber der norwegische Widerstand organisiert. Die Alliierten sind Norwegen zu Hilfe gekommen und gehen in engster Zusammenarbeit mit norwegischen Truppen gegen den Feind vor. Neben englischen Truppen sind auch Franzosen in Norwegen. Die französischen Verbände sind bereits mit der norwegischen Armee vereinigt. Die alliierten Streitkräfte dringen jetzt bedacht, aber unaufhaltsam gegen den Feind1 vor.« Im zweiten Teile seines Exposees charakterisierte Reynaud die Haltung der Alliierten gegenüber der Entwicklung der Ereignisse in anderen Teilen Europas. Er verwies besonders auf die loyale und verläßliche Haltung der Türkei. Als Mitglied der Balkanuoion sei die Türkei- Während der Rede des Unterstaatssekretärs befanden sich Mussolini und Graf CI an o im Sitzungssaale der Kammer. Die Ausführungen wurden mit stürmischem Beifall entgegengenommen. R o m, 27. April. Staatsminister F a-ri-n ac-ci richtete anlässlich der Ge- Reichsverwesers galt sodann-den anderen Staatspavillons. Viel bemerkt wurde die Tatsache, daß sich der ungarische Ministerpräsident Graf Paul T e 1 e k i mit dem jugoslawischen Handelsminister längere Zeit unterhielt, ebenso Frau Horthy mit der Gemahlin des Ministers Dr. A n-d r e s. Um 14. Uhr gab der Präsident der Ungarisch-Jugoslawischen Liga, Baron Lang, ein Bankett zu Ehren des jugosla wischen Handelsministers Dr. Andres. Um 16 Uhr fand eine Aussprache zwischen Dr. Andres und dem ungarischen Handels minister Josef Varga statt. Minister Dok tor Andres legte sodann einen Kranz auf das • Grabmal' des Unbekannten Soldaten. Um 18 Uhr gab die Ungarisch-Jugoslawische Handelskammer im Ritz-Hotel einen Tee zu Ehren der jugoslawischen Gäste. bemüht, auf die Aufrechterhaltung des Friedens auf .der Balkanhalbinsel einzuwirken. Reynaud ging sodann zu dem heiklen Thema Italien . über und. sagte, wörtlich: »Die französische Regierung hat der Regierung Italiens einen Gedankenaustausch über die Lage in Europa und deren weitere Entwicklung vorgeschlagen. Die Regierung Frankreichs ist nach wie vor über zeugt, daß es möglich ist, die italienischen Interessen und Bedürfnisse mit den Bedürfnissen Frankreichs in Einklang zu bringen. Die Zusammenarbeit der Vertreter Polens unicf Norwegens in - der letzten ■Sitzung des Obersten Kriegsrates der Alliierten ist der beste Beweis für die feste Entschlossenheit und das unerschütterliche Vertrauen zwischen den Alliierten, gegen den deutschen - Nationalismus bis zu seiner Vernichtung zu kämpfen. Frankreich wird-mit allen Mitteln bis zum . Siege denkfeier der Gründung Roms an die Arbeiterschaft in Cremona eine Ansprache, in der er u.a. ausführte: — Italien wartet Gewehr bei Fuss. Es will heute keine Diskussionen, sondern wünscht, dass sich das italienische Volk um seine Führer schare, da- S.K.H. PrinzrMnt Paul feiert (Seburfotog Morgen, Sonntag, feiert 8. K. H. Prinzregent Paul, der am 15. April bzw. 28. April 1893 (des Gregorianischen Kalenders) in Petersburg geboren wurde, seltnen 48. Geburtstag. Ganz Jugoslawien blickt aus diesem Anlasse zu dem Manne empor, der vor Jahren von weiland König Alexander dazu bestimmt worden war, die Geschicke Jugoslawiens als Erster unter den Regenten so lange zu leiten, bis 8. M. König Peter II. seine Großjährigkeit erlangt haben wird. Das Schicksal wollte es so, daß der Prinzregent dazu auserkoren wurde, das Staatsruder in sehr gefahrenvollen Zeiten in seinen Händen zu halten. Seiner staatsmännischeh Klugheit und Einsicht ist es zu verdanken, daß am 26. August v. J. der serbischkroatische Ausgleich zustande kam, def dem Staate die in diesen schicksalsvollen Zeitläufen so notwendige innere Stärke verlieh. Der Entschlossenheit und. Tatkraft des Prinzregenten ist es auch zu verdanken, daß Jugoslawien seine Politik def konsequenten Neutralität und entschlossenen Verteidigung dieser Neutralität nflt einer Beharrlichkeit betreibt, die den* Staate im Ausland Achtung und Würdigung eingetragen hat. Den inneren Frieden hergestellt zu haben und den äußeren Frieden entschlossen zu wahren, is das hohe Verdienst des Jubilars. Das W goslawische Volk wünscht dem Prinzregenten Gesundheit und Wohlergehen, h1' dem es auf diese Weise den Dank Erstattet für seine großen Verdienste h"! das Wohl des Volkes. mit es allen Eventualitäten gegenüber* gewappnet sei. Wenn ich in eure Augen blicke, sehe ich überall die Frage: Wird sich Italien in den Kri6# emmischen? Die Antwort auf die8® Frage wird der Duce erteilen, in dessen Händen sich das Steuer der gesamten italienischen Nation befindlich möchte meinerseits folgendes erklären: Sollte sich dieser Konflikt aus“ breiten und sollten auf der Landkarte Europas neuere Aenderungen erfolgen, so könnte Italien schwerlich de®1 Kriege fernbleiben, weil sich dieser Kampf zum Kampfe zwischen Reiche® u. Armen, zwischen der Uebermactu und dem Recht, der Böswilligkeit u-der Humanität, dem Judentum u®0 dem Christentum auszugestalten beginnt. Es gibt kein zweites Volk, das so, wie das italienische, fühlen wurde, wie unerträglich es ist, dass auc weiterhin jene die Welt beherrschen, die ihren Besitzstand durch Raub u-Kabale erworben haben. Wenn d«1 Duce es will, sind wir bereit, für unser arbeitendes Volk, unsere Geschichte, unsere Ehre und das Leben des Vaterlandes zu kämpfen. Ribbentrop spricht heute zur politischen Lage Berlin, 27. April. DNB Der Reichsminister des Auswärtigen v. RibbeU trop wird am Samstag, den -• April um 14.30 Uhr in Anwesenheit ■ diplomatischen Korps sowie der den sehen und der ausländischen Press eine Erklärung zur politischen Lage abgeben, die auf sämtliche deutsche ' Rundfunksender übertragen wird. — --------------------'—mx. «v**! Hier waren die deutschen Truppen auf ihrem Vormarsch in Norwegen in einen Kampf gegen norwegische Gebirgsschüizen geraten. Im Hintergrund ein deutscher Kampfwagen, der ms Spitze voraüsging. Reynaud über die Lage in Norwegen Rem Erklärungen des französischen Regierungschefs vor dem Außenausschuß der Kammer „Frankreich Wird mit allen Mitteln bis zum Siege kämpfen" kämpfen.. Italien und der Krieg ,MMsn Mim nicht für immer außerhalb des Konfliktes bleiben" / Sin Exposee des Lnter-staatssekretärs Duffartm-Guiöi m Anwesenheit Mussolinis und Sranos Gewitterwolken über dem paztik Seit April-Beginn führt die Kriegsflotte -der USA mit Ausnahme des im vorigen Jahre geschaffenen verhältnismäßig klei--neri Atlantik-Geschwaders geschlossen im Stillen Ozean große Frühjahr-Flottenmanöver durch. Ihre Hauptbasis-Häfen sind Sän Pedro und San Diego in Kalifornien. Der Zeitpunkt dieser Flottenmanöver ist nicht weiter überraschend, denn alljährlich stehen sie im Frühjahr etwa bis Mai im Programm der USA.-Flottenausbil-dung. Um die Jahreswende 1907-1908 hat te Theodor Roosevelt (Präsident der USA von 1901-1909) zum ersten Male die amerikanische Flotte in den Stillen Ozean geschickt, damals um das Cap Horn herum, wcil es noch keinen Panama-Kanal gab. Erst 1925 wurde diese Demonstrationsfahrt wiederholt, nun aber durch den im Aügust 1914 eröffneten Panama-Kanal, u. zwar mit einer Flotte von rund 700.000 Tonnen mit 13 Admiralen an Bord. Seit jener Zeit haben alljährlich amerikanische Flottenmanöver im Stillen Ozean statt gefunden, wobei es sich um Angriff oder Verteidigung des Panama-Kanals oder der Hawaii-Inseln handelte. Um keine Mißverständnisse oder gar Zwischenfälle mit der japanischen Mari-ueleitung aufkommen zu lassen, war durch Ein ungeschriebenes Gentlemen’s Agreement ein stillschweigendes Uebereinkom- SJIIR MAND-Ch&tm 5CHUKUO$RSwo2 Uilnki iUSSERE MONGOLE OAMN ■Mliklüu Tidsorytih* I '- tU A> . IMOSA onqkcng(triU Guam (V.IAj PHILIPPINEN S.A.) Siam SRATLEV INS. I EDERLANPISCH-INPie W.t.A. men beiderseits beachtet worden, daß der 180. Längengrad (bei dessen Ueberschrei-ten von West nach Ost der Mensch bekanntlich um einen ganzen Tag jünger wind) als Manövergrenze beider Mächte bei ihren Flottenmanövern gelten sollte. Das Auffallende bei den gegenwärtig durchgeführten Flottenmanövern der USA ist nun das, daß diese nicht unwichtige stillschweigende Rücksichtnahme nun zum erstenmal von den Amerikanern bei ihren diesjährigen Flottenmanövern beiseite geschoben wird. Denn das Manövergebiet reicht von der kalifornischen Küste bis nördlich an die AJeuten, im Westen bis zur Wake-Insel, Guam und den Philippinen, im Süden bis zur Canton-Insel in der Phönix-Gruppe. Damit greift Amerika weit in das Interessengebiet Japans hinüber, dessen Regierung stets betont hat, daß der westliche Pazifik die alleinige Domäne Japans sein soll. In Tokio hatte man schon im vergangenen Jahr den weiteren Arsbau der amerikanischen Stützpunkte im Stillen Ozean, die sogenannte Maginot-Linie der USA im Pazifik, aufmerksam verfolgt. Das Mitte Februar dieses Jahres angenommene amerikanische Marine-Budget in Höhe von fast einer Milliarde Dollar, des größten in der Geschichte der Vereinigten Staaten, hat die Besorgnisse in Tokio wei terhin verstärkt. Die durch die von Amerika vollzogene Kündigung des Handelsvertrages mit Japan zugespitzte Lage erfährt durch das amerikanische Manövervorhaben ohne Zweifel eine weitere Ver- schärfung, wozu der japanische Marineminister Kanazawa erklärt hat, daß die japanische Marineleitung auf alle Möglichkeiten vorbereitet sei. Diese Verschärfung in den japanisch-amerikanischen Beziehungen wurde erst dieser Tage noch erhöht, als Amerika wissen ließ, daß es nicht beabsichtige, die neue chinesische Regierung Wang-Ching-Wei anzuerkennen. Amerika sieht in diesem von Japan geförderten Unternehmen eine Verletzung des Neunmächtevertrages vom 6. Februar 1922, den Japan in Washington mitunterzeichnet hat. Japan hingegen betrachtet diesen Vertrag durch die Ereignisse als überholt und hat schon mehrfach betont, daß die Mächte einsehen müßten, daß sich die Lage in Ostasien nach der von ihm angestrebten »Neuen Ordnung« geändert hätte. Die amerikanische Presse verlangt übrigens ein Embargo auf Kriegs material für Japan. Diese drohende Spannung im Stillen Ozean wurde aber in ganz neuer Zeit durch die Polemik um Holländisch-Ostin-dien noch weiter verschärft, da sich hier nicht nur Japan und Amerika, sondern auch England betroffen fühlt. Es scheint wirklich so, als ob ein ganz kleiner Funke genügen würde, um im Stillen Ozean einen Brand zu entfachen. Vor einem neuen Kapitel des See- und Luftkrieges im Norden Die Kriegslage im Norden beginnt in Üen letzten Tagen immer klarere Formen tozunehmen. Die Fronten, die in Bildung šnd, beginnen sich bereits auszuwirken Und auch anzuzeigen, welche Ziele die Kriegsgegner vor Augen haben. In diesem Zusammenhänge ist ein Bericht des »Pester Lloyd« recht aufschlußreich. Das genannte Blatt schreibt u. a.: Ueber die schwer überblickbare Lage In Norwegen liegen nunmehr etwas ausführlichere Berichte der deutschen, englischen sowie der italienischen Presse v°r. So sehr sich auch diese Meldungen ffl einzelnen Punkten widersprechen, so kann man doch aus ihnen ein etwas klareres Bild über die Lage gewinnen, als dies aus den notwendigerweise wortkargen telegraphischen Meldungen der Kriegführenden möglich ist. Vor allem ist das Urteil der römischen Presse bemerkenswert, wonach das Ringen im Nor den von Tag zu Tag mehr zu einem Zwei kampf zwischen der englischen Flotte u. der deutschen Luftwaffe werde. Die deutschen Luftangriffe zielen darauf ab, die Truppenlandungen der Alliierten zu stören, sowie jene Häfen (vor allem Nam-s°s und Andalsnes) und Eisenbahnlinien zu beschädigen, die von den an Land gehenden Truppen der Alliierten benützt werden. Gleichzeitig mit diesen wirksamen Luftangriffen versperren südlich und nördlich von Trondhjern und von Narvik deutsche Landstreitkräfte den Weg der Alliierten in diese Gebiete, Obwohl nur Unbestimmte Nachrichten vorliegen, ge-winne man den Eindruck — so berichten ’ Ebenfalls die Blätter von Rom — daß die bisherigen Zusammenstöße für die Deutschen günstig verlaufen seien. Der Sonderberichterstatter der »Popolo d’Italia« stellt übrigens fest, daß die Landung der Alliierten Truppen in der westlichen Küstengegend Norwegens zweifellos ein küh nes Unternehmen gewesen sei. Zu diesem unternehmen haben sich die Alliierten of-fenkundig entschlossen, als sie einsehen Mußten, daß die von den Deutschen besetzten Häfen von der Seeseite aus nicht Zu erobern seien. Der italienische Kor-resPondent schäzt die Zahl der in Nor-^Egen kämpfenden Deutschen auf etwa *00.000 Mann, und schreibt, daß bis zum T \ April 317 deutsche Schiffe den Weg wiSchen Jütland und Norwegen zurück-ßElegt hätten. Unter d:esen Umständen S.e* es das Ziel der Alliierten, zu verhindern, " und die Alliierten wetteifern nun in der Besetzung der wichtigsten Punkte Norwegens. Das Ergebnis dieses Wettkampfes werde sich wahrscheinlich erst in einigen Wochen erkennen lassen. * (MTI) Die alliierten Streitkräfte benützen gegenwärtig die Fischerhäfen zu der norwegischen Küste zu Landungszwecken. Die nach Norwegen transportierten alliierten Streitkräfte wurden hauptsächlich mit leichtem u. mittlerem Kriegsmaterial versehen. Militärischen Kreisen zufolge ist es wahrscheinlich, dass es zur Landung von schweren Kampfwagen und schwerer Artillerie später kommen werde. In den Kriegsoperationen kommt den Luftstreitkräften nach wie vor entscheidende Rolle zu. Nach einer halbamtlichen Mitteilung der Agence Havas sind französische militärische Kreise der Ansicht, dass der englisch deutsche Sec- und Luftkrieg vor einem neuen Kapitel steht Die norwegischen Kriegsoperationen sind an drei Kriegsschauplätzen parallel im Gange: in der Zone vor Narvik, vor Trondhjern und im Abschnitt nördlich von Oslo. Nach dem Bericht des Temps befindet sich in der Stadt Narvik eine deutsche Streitmacht von 2000 Mann, während etwa 1000 deutsche Soldaten I die Berge östlich von der Stadt besetzt halten. Etwa 1500 deutsche Soldaten seien in Richtung auf Tromsö gezogen. Nach neuen Meldungen sind neben Voerdalsoeren, 70. km östlich von Trondhjern, sehr heftige Kämpfe zwischen deutschen und englischen Truppen im Gange. Die alliierten Streitkräfte sind bemüht, im Verein mit den norwegischen Truppen im Gebiet zwischen Hamar, Elverum, Hönefoss und dem Moesen-See eine zusammenhängende Frontlinie zu bilden. Die norwegische Garnison von He-gra behauptet sich. Neue Absage Italiens an Frankreich EINE MITTEILUNG DES AUSSENMINISTERS GRAFEN CIANO AN DEN BOT-SCHAFTER FRANKREICHS FRANCOIS-PONCET. Graf C i a n o gab dem Botschafter zur Antwort, er müsse es bedauern, daß der gegenwärtige Zeitpunkt für solche Verhandlungen opportun sei. Botschafter Francois-Poncet hatte vorher in Paris Besprechungen mit dem Ministerpräsiden ten Reynaud und anderen Mitgliedern der Regierung. R o in, 27. April. Die United Press berichtet: Der französische Botschafter Francois-Poncet erschien am 25. April im italienischen Außenministerium. Bei dieser Gelegenheit machte Botschafter FrancoisPoncet die Anregung, Frankreich und Italien mögen Verhandlungen über alle zwischen beiden Ländern schwe benden Fragen anbahnen. Außenminister Göring fährt nach Bukarest? GERÜCHTE, DIE IN BERLIN WEDER BESTÄTIGT NOCH VERNEINT WERDEN. daß die Deutschen ganz Norwegen ^setzen und es zu einem Stutzpunkt ge-»en England umgestalten. Die Deutschen Berlin, 27. April. In Berliner politischen Kreisen ist das Gerücht verbreitet, Göring werde demnächst Bukarest besuchen, wo er eine Begegnung mit König Carol II. haben würde. An maßgeblichen Stellen wird dieses Gerücht weder bestätigt noch dementiert. In Berliner diplomatischen Kreisen glaubt man annehmen zu können, daß es sich um einen diplomatischen Versuch Deutschlands handelt, Rumänien zu gewinnen, und zwar durch Vermittlung in der beßarabischen Frage. Wie versichert wird, sollen die Vorschläge und Instruktionen die der Berliner Sowjetbotschafter Schkwartschew mitgebracht hatte, mit dieser neuesten Aktion Zusammenhängen. R o m, 27. April. (Havas.) Wie der »Messaggero« aus Bukarest berichtet, erwartet man dortselbst in Kürze den Besuch des Generalfeldmarschalls Göring.. Fünf neue britische Schlachtschiffe fertiggestellt. London, 27. April. (INB) Die Fertigstellung der fünf Schlachtschiffe »King George V.«, »Prince of Wales«, »Duke of York«, »Jeilicoe« und »Beatty« wird vom Marinekorrespondenten des News Chro-nicle gemeldet. Der Korrespondent schreibt, die fünf Schlachtschiffe machen gegenwärtig ihre Probefahrten. Aus den Einzelheiten seines Berichtes geht hervor, daß der Bau der fünf Schlachtschiffe seit Kriegsausbruch ungeheuer beschleunigt worden sei. Das erste dieser Schiffe, die »King GeorgeV, sei am 21. Februar vorigen Jahres vom Stapel gelaufen, die »Prin ce of Wales« am 3. Mai, die »Duke of York« am 16. September und »Jeilicoe« und »Beatty« am 11. November. Die Fertigstellung der beiden letztgenannten Schiffe sei erst für das nächste Jahr vorgesehen gewesen. Die neuen Schlachtschiffe sind 35.000 Tonnen groß, haben eine Hauptbewaffnung von zehn 32.6-cm Geschützen und eine angebliche Geschwin digkeit von 30 Knoten. Sie sind in noch stärkerem Maße gegen Unterseeboote und vor allem gegen Luftangriffe geschützt, als die »Nelson« und die »Rodney«. Der Panzerschutz macht 40 Prozent der gesam ten Tonnage aus. Außer diesen jetzt fertiggestellten Schlachtschiffen sind noch vier Schlachtschiffe vom Lion-Typ, 40.000 Tonnen, auf Stapel, mit deren Fertigstellung, selbst im günstigsten Falle, nicht vor Ende nächsten Jahres zu rechnen ist. Dr. Tiso über die Außenpolitik der Slowakei. P r e ß b u r g, 26. April. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Staats Präsident Dr. Tiso gab gestern in einer Sitzung der slowakischen Volkspartei eine Darstellung der politischen Lage der Slowakei. Was die Außenpolitik der Slowakei betreffe, so sei dieselbe günstig und durch das Bündnis mit Deutschland charakterisiert. Dr. Tiso erklärte, es gebe keine Macht, die das slowakische Volk von dieser Bündnislinie zu trennen vermöchte. Das slowakische Volk habe dem Deutschen Reiche nicht nur die Errichtung seiner Eigenstaatlichkeit, sondern auch den Aufbau des Landes zu verdanken. Am SiatU Mud kme&tM Maribor. Samstag, den 27. April Neue Bestimmungen über den WWW der Ausländer ANMELDUNG BINNEN 12 STUNDEN NACH EINTREFFEN IM AUFENTHALTSORTE, — JEDE ÄNDERUNG DES AUFENTHALTSORTES IST UNVERZÜGLICH MITZUTEILEN. Frist gilt nur dann, wenn der Wohnort von der Genzsiation weit entfernt ist. Wird unterwegs die Fahrt auf mehr, als 12 Stunden unterbrochen oder im Falle der Uebernachtung, ist die Anmeldung auch in jenem Orte , vorzunehmen. Der fremde Staatsbürger darf sich nur in jenem Orte aüfhalten, auf den das Einreisevisum lautet und nur für die Dauer der Giltigkeit des: Einreisevisums. Den Aufenthalt über die bewilligte Frist hinaus kann nur der Banns gestatten. • Auf die. gleiche Weise hat sich persön-iich auch der Ausländer zu melden, der 26. IV. — 27. V. 1940 XVII. AUTOMOBILSALON Wie: bereits erwähnt, hat der.Minister-rat über den Aufenthalt der in Jugoslawien wohnhaften ausländischen Staatsbürger strenge Bestimmungen erlassen. Nach uns jetzt" gekommenen amtlichen Mitteilungen darf sich der Ausländer nur in jenem Orte aufhalten, der in der Aufenthaltsbewilligung angegeben ist. Die Ausländer, die giltige Aufenthaltsbewilligungen besitzen, dürfen sich nur in jenem Orte aufhalten, in dem sie. wohnten, als sie das Gesuch einreichten und der in der HÜBSCHE BLUSERLN UND KOM-BINEES — in reichster Auswahl und billigst F KRAMARšIč, Gosposka 13, Adresse in der Aufenthaltsbewilligung angegeben erscheint. Wünscht der Ausländer den Aufenthaltsort zu verändern, so hat er auf dem vorgeschriebenen Wege ein entsprechendes Ansuchen an die Banats-, Verwaltung zu richten. Der ausländische "Staatsbürger hat sich binnen 12 Stunden nach Eintreffen im Auf cnthaltsort, jedoch spätestens binnen 36 Stunden nach Ueberschreiten der Staats-’ grenze persönlich bei der zuständigen örtlichen Behörde zu melden,, wobei die Dokumente vorzulegen,sind. In derselben Frist hat er sich auch persönlich zu melden, wenn er seine Wohnung ändert. In Orten, wo besondere Polizeibehörden bestehen, ist die Anmeldung bei , diesen vorzunehmen, in den übrigen Orten jedoch beim zuständigen Gemeindeamt. Die längere, höchstens 36 Stunden betragende FÜR DIE FIRMUNG! Seidenstoffe, Kinderkombinečs und • . Strümpfe billigst. F. KRAMARšIč, Gosposka 13, die Aufenfhaltsbewiligung besitzt und in g e s c h ä f 11 i c h e n A n g e 1 e g e n h e i-ten den Wohnort verläßt. Jeder Ausländer, der sich nicht rechtzeitig persönlich meldet oder der sich in Jugoslawien über die Giltigkeit des Einreisevisums hinaus aufhält, ohne für die Verlängerung des Aufenthaltes eine beson dere Bewilligung erhalten zu haben, hat eine Strafe, bis zu 30 Tagen Arrest oder eine- Geldstrafe bis zu 1500 Dinar zu gewärtigen. Außerdem wird er nach Ab-büssung der Strafe aus Jugoslawien ausgewiesen werden. Die W o h n u n g s v e r m i e t e r werden ersucht, ihre ausländischen Untermieter sofort beim Einziehen auf diese Bestimmungen, aufmerksam zu machen. Li Zw IB' „Brennstoffe und deren Anwendung Landwirtschaft liehe Maschinen Wein „Sommer und Haushalt“ Touristik I Nationale Handarbeiten Auf den Eisenbahnen vom 22. IV. bis 11. V freie Rückfahrt, auf den Adriaschiffen Klasse für Klasse. Lmgo Woff-Feier des Mannergesangvereines Aus Anlass der 80. Wiederkehr des Geburtstages unseres «rossen, heute in der ganzen musikalischen Kulturwelt bekannten und gesungenen Meisters und Landsmannes Hugo Wolf, bereitet der Männergesang verein unter Leitung seines I. Chormeisters Herrn Prof. Hermann Frisch einen Konzertabend vor, welcher Dienstag, den 7.. Mai in der Gambrinushallc stattl'inden soll. Das Programm dieses Gedächtnis-abendes, welches eine Auslese von Liedkompositionen und Chören dieses einzigartigen Meisters bringt, soll uns ein Bild von der Schönheit und Grösse Hugo Wolf scher Schöpfungen vermitteln. Der Kartenvorverkauf, welchen in liebenswürdiger Weise die Firma „Svila“ (H. Kelbilsch), Gosposka ulica, übernommen hat, beginnt Mittwoch, den 1. Mai. Eine Wiederholung dieses, Abendes findet Millwocli. den 8. Mai. statt. ‘ ÄaHresHaupivmammIung der absolvierten Hanöelöakademi- fer Im Hotel »Novi svet« hielt der Klub der iMariborer Ha n de lsa-kad-em ic-Ab solventen unter dem Vorsitz des Obmannes P r e a-fcoini seine Jahreshauptversammlung ab. Aus den erstatteten Berichten geht hervor, daß der Klub nach wie .'vor auf die Wahrung der Interessen seiner Mitglieder bedacht ist und in einigen Fällen auch im abgeiaufenen Jahr Dienstposten vermittelt hat. Der Klub zählt gegenwärtig 1-16 Mitglieder. Besondere. Wichtigkeit kommt der Tätigkeit der S oziad-Sektion des Klubs zu. Angesichte der kriegerischen Verwicklungen hät sich die Lage der absolvierten Ha n uclsäka dem i ker eher verschlechtert., Es wurde die Wahrnehmungsgemad^tAja daß die, Nachfrage nach Arbeitskräften in Maribor und Umgebung überaus gering ist. Wo aber dennoch Mitarbeiter gesucht werden, kommen fast, ausschließlich nur männliche Absolventen der Handelsakademie in Betracht. Ha nde 1 s a ka dem i k e ri n -neu werden wenig gesucht, da ihnen die Absölvenltmnen der verschiedenen einjährigen Handelskurse eine zu große Konkurrenz -bereiten. Die Tagung setzte sich für die Wahrung der Rechte aller Privatbeamten ein und forderte die Anerkennung des Rechtes auf Teuerungszulagen. Es sollen Schritte unternommen werden, um die nicht unbedingt notwendigen ausländischen Kräfte in unseren kaufmännischen und industriellen Kontors durch heimische H andelsak ad emik e r zu ersetzen. Die Verordnung über die Minimalgehälter für .das Handels- und das höhere Kanzleiper-jsonal ist streng einzuhalten. Es sind Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die Preissteigerung und die Spekulation mit den Leibensbedarfsartikeln zu hintertrei-.ben. An -die Spitze der neuen Leitung wurde abermals der bisherige Obmann Angelo .Prea toni gestellt. Der übrige Ausschuß setzt sich folgemtermassen zusammen: Vizeobmann Mirko Lorger, Schrift-t'führer Albert Murko und Vesna Pernic, .Kassier Franz Orel. — Ausschußmitglieder: Marian Hiti, Ivo Robnik, Wilhelm Miheljak, Zora Lovše, Stana Lutman und Ljubica Lorger. — Aufsichtsausschuß: Dušan Kralj, Ivan Plečko und Anton Korošec. — reichsten Kapiteln der modernen Chemie. Professor Rebek verstand es, dem Publikum, das den Saal füllte, an Hand von anschaulichen chemi sehen Experimenten und aufschlussreichen Lichtbildern mit Tabellen den Stoff allgemein verständlich zu erläutern und klar zu machen. Er entrollte eine kurze Geschichte der Erfindung auf dem Gebiet der Schwarzkohle und ihrer Zersetzungsprodukte, und erläuterte den Bau der Moleküle von den einfachsten bis zu den kompliziertesten chemischen Formeln. Besonderem Interesse begegneten die von zwei Assistenten vorbereiteten . Expe rimenle. welche die Entwicklung von Farben (Anilin, Indanthren, Indingoj Kongo usw.) wie auch die Zusammensetzung von Medikamenten (Aspirin, Salvarsan) veranschaulichten. MODERNSTE KINDERWAGEN erhallen Sie bei JUSTIN GUSTINČIČ. Maribor. Kneza Kotila ul. 14 Günstige Gelegenheit für unsereGefchüftswelt Gerade in den ersten Frühlingswochen legt mancher Geschäftsmann ein besonderes Gewicht auf eine zugkräftige Anzeige in der lokalen Presse. Mit Rücksicht darauf, erlaubt sich die Verwaltung der »Mariborer Zeitung« unsere geschätzten Geschäftsleute darauf höflich aufmerksam zu machen, daß die am Dienstag, den 30. d. erscheinende Nummer der »Mariborer Zeitung« wegen des 1. Mai-Tages und des darauffolgenden Feiertages nicht weniger als drei Tage aufliegen wird und somit unseren Geschäftsleuten eine selten günstige Propagandagelegenheit bietet. Die Inserate für diese Nummer mögen sobald als möglich, spätestens aber bis Montag, den 29. d. 18 Uhr in der Verwaltung des Blattes, Kopališka ulica 6, abgegeben werden. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG«. VolksuniversiMt Vorfrag des Univcrsitätsproi'essors Dr. M. Rebek aus Ljubljana über das Thema „Kohle u. organische Chemie“ Der gestrige Vortrag des Ljubljana-er LTniversitätsprofessors Dr. M. Rebek in der Mariborer Volksuniversität war ungemein interessant. Der Stoff, sdteri der Vortragende wählte, gehört zu den schwierigsten und umfang- m. Trauung. Vor einigen Tagen fand in der hiesigen St. Magdalenakirche die Trauung des Frl. Marie Lorbek, Besitzerstochter aus Radvanje, mit Herrn Paul Rosraann, Webmeister in Maribor, statt. Wir gratulieren! m. In Petrovci verschied der dortige Pfarrer Anton Čirič inr Alter von 66 Jah ren. Die Pfarre leitete er 14 Jahre. R. i. p.l m. In Ljubljana starb der Gerichtsrat Georg Fajfar. R. i. p.l m. Großer Futtermangel wird heuer in verschiedenen Gegenden Sloweniens beobachtet, besonders in den Slow. Büheln. Die Futtermittel haben sich sehr verteuert und kostet Heu bereits bis zu 200 Dinar pro Meterzentner. m. Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf bei der Wahl des Reisezieles Ihres Pfingst ausfluges. Der »P u t n i k« bietet Ihnen ei ne reiche Auswahl von genußvollen Auto carausflügen! Die Route geht zu den Plit-vicer Seen und nach Crikvenica, nach Triest und ins romantische Logar-Tal. Alle näheren Informationen und Prospekte. im< »Putnik«-Reisebüro, wo auch die Anmeldung sobald als möglich vorgenommen werden möge. m. Der halbe Fahrpreis ist seitens der Bahnverwaltung den Delegierten eingeräumt worden, die kommenden Dienstag, den 30. d. nachmittags an der Jahreshauptversammlung des Fremdenverkehrsverbandes in Maribor teilnehmen werden. * Uhren und Goldwaren billig auch gegen Teilzahlungen ohne Preisaufschlag bei M. Ilgerjev sin, Uhrmacher und Juwelier, Gosposka 15. 2951 m. Auszeichnung eines alten Feuerwehrmannes. Der bekannte Vorkämpfer unserer' Umgebungsfeuerwehren Herr Franz Kaiser, der durch 54 Jahre ununterbrochen in den Reihen unserer Feuerwehrmänner steht, wurde mit der silbernen Ver dienstmedaiiUe ausgezeichnet. Wir gratulieren! m. In der Volksuniversität spricht am Montag, den 29. d., der Sekretär des Nationaltheaters in Zagreb Dr. Slavko Batu š i č über das Thema »Das Theater als Spiegelbild der Gegenwart«. Den ge? wiß interessanten Vortrag werden zahlreiche Lichtbilder begleiten. * Firmung! Ihr Firmungsbild nur von Foto-Kieser, Vetrinjska ul. 30, Vis a vi* Grajsld kmo. 3406 m. Die Jadranska straža in Maribor veranstaltet Sonntag, den 28. d. am Tfg svobode eine große Wohltätig* keifs tombola zugunsten der Entsendung armer Schulkinder an die Adria-Der Haupttreffer beträgt 10.000 Dinar in bar. Der Wert aller Gewinste stellt sich auf 40.000 Dinar. Die Tombolakanten kosten 4 Dinar. Um möglichst großen Zuspruch wird ersucht. LADYS VIERTELSTUNDE! Gründliche Gesichtspflege komplett Din 30.—. Diskrete Behandlung. LADY, kosmetischer Salon, Stolna 1. m. Mysteriöser Ueberfall. Als gestern abends gegen. 21 Uhr die Private Erna Karmel nach Hause (ging, wurde sic im Flur des Hauses Ob brodu 5 vön einem ihr unbekannten Mann mit einem stumpfen Gegenständ niedergeschlagen. Man nimmt an, daß der Mann, der nach dem Ueberfall eiligst verschwand, beim Versuch, in den Verikaufsfaden im selben Hause einzubrechen, von der Frau überrascht worden war. in. Die Friseurinnung in Maribor hält Montag, den 29. d. um 13 Uhr im Saal des Hotels »Novi svet« ihre Jahrestagung mit der üblichen Tagesordnung ab. - Anzüge 1 Herten n. Knaben kAA'Aiä m. Eine 50%ige Fahrpreisermäßigung genießen alle Besucher der am 30. d. >a Maribor stattfindenden Jahrestagung des Mariborer Fremdenverkehrsvenbandes. Die Ermäßigung gilt für die Hinfahrt vom 28. bis 30. d., für die Rückkehr vom 30. d. bis 2. Mai auf Grund des Ausweises K •13. m. Eine Führung durch die Kunstausstellung L. Perko und H. Pečarič findet morgen, Sonntag, um 11 Uhr statt. Die Ausstellung ist im kleinen Saal des So* kotheimes untergebracht. m. Das Schachmatch gegen Celje, das morgen, Sonntag, als Semifinale der Schachmeisterschaft von Slowenien vor sich geht, wird um 14 Uhr im Extrazimmer des Hotels »Mariborski dvor« zur Ratsch5' dung gebracht. Ausgetragen werden insgesamt acht Partien. m. Den ärztlichen Inspektionsdieflst versieht für Mitglieder des Arbeiterversi-chenungsamtes am Sonntag, den 28. & Dr. Ivan Turin, Maribor, Linhartova 12. m. Wetterbericht vom 27. April, 9 Uhr: Temperatur 14, Luftfeuchtigkeit 98, Barometerstand 735, windstill. Gestrige Maximaltemperatur 16.6, heutige Minimal-temperatur 9.5 Grad, Niederschlag 1-5 mm. * Gasthaus Mandl, Radvanje. Wergles-KapeMe! Back- und Brathühner sowie Kitz. Prima Sorten- und Ribiselwein! Bei Stuhlverstopfung und Verdauungsstörungen nehme man morgens nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josef «-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485/35. Der Marktplatz in Studenci Eröffnung am kommenden Donnerstag Oie grosse Umgebungsgemeinde Studenci, die in immer grösserem Masse städtischen Charakter aufweisl, ist ei-"jg bestrebt, sich, soweit dies mö-glich ist, dem benachbarten Maribor anzugieichen. In den letzten Jahren wurde eine Reihe von breiten Strassen gebaut oder die bestehenden Verkehrswege modernisiert. Vor einigen Wochen entstand dort ein neuer Pfarr-sprengel, wodurch die städtische Mag-xalenenpfarre nicht wenig entlastet Wurde. ballonseide-blusen für Motor- und Radfahrer SPORT-LEYRER Oie Gemeindeleitung arbeitete schon lange daran, einen Marktplatz zu schaffen, auf dem für den ganzen Ort as öffentliche Leben konzentriert Werden soll. Aus diesem Grunde wur-xe der grosse Platz an der Aleksan-xcova cesta vor der Kirche mit beträchtlichem Aefwand planiert und entsprechend hergerichtet. Die Arbeiten sind soweit gediehen, dass der Marktplatz nun seiner Bestimmung übergeben wird. Am Him-xielfahrtstag, kommenden Don- nerstag, den 2. Mai, wird der Marktplatz eröffnet und steht von diesem Tag an allen Landwirten und den anderen Verkäufern zum Feilbieten ihrer Waren zur Verfügung. Die Verkaufstische werden von der Gemeinde Studenci beigestellt. Es wurde auch die Verfügung getroffen, dass bis 15. Mai keine Marktgebühr eingehoben wird. Mit Rücksicht auf diese Erleichterung ist zu erwarten, dass sich am neuen Marktplatz eine grosse Zahl von Verkäufern einfinden wird. Für die Hausfrauen bedeutet die Schaffung einer eigenen Verkaufsstelle für Studenci eine grosse Entlastung und viel ballonseide-mäNtel in größter Auswahl und billigst SPORT-LEYRER Zeitersparnis, da sie nun nicht mehr den Viktualienmarkt in Maribor aufzusuchen brauchen, um ihre Einkäufe vorzunehmen. Der neue Marktplatz wird zu einem späteren Zeitpunkt noch ausgestaltet werden und wird wahrscheinlich auch eine Verkaufshalle erhalten. Nordische Musik im Konzerlfaai Das Konzert der „Glasbena Ma-,lCa‘\ das am 3. Mai im grossen Saal es Sokolheimes stattfindet, wird zum crslen Male die bedeutendsten Werke | .er nordischen Tondichtung dem Ma-morer Publikum zu Gehör bringen. • : : ' . Kapellmeister Jos. V. Jiranek Grieg, dessen unsterbliche Musik im „Peer Gynt“ bereits die breitesten Kreise unseres Publikums entzückte, wird mit seinem Klavierkonzert im A-Moll, das von unserem bekannten Pianisten Dr. Roman Klasinc mit Begleitung des gesamten Orchesters ausgeführt wird, vertreten sein. Auch Svendsen, der bei uns zwar noch nicht gebührend bekannt ist, wird auf diesem Konzert mit seiner „Norwegischen Symphonie“ der nordischen Musik ob seines reichen Kolorits neue Freunde zuführen. Dvorak, dessen Symphonie „Aus neuer Welf“ wir diesmal hören werden, reiht sich ebenbürtig an die beiden Meister, zählt doch gerade seine „amerikanische“ Symphonie zu den schönsten und beliebtesten der Musikliteratur. Die Leitung dieses Konzertes übernahm Kapellmeister Hauptmann Jos. V. Jiranek, dessen Name einen musikalischen Genuss und eine würdige künstlerische Höhe verbürgt. Vorverkauf der Eintrittskarten beim „Pulnik“ (Tel. 21-22). WechMcMs Schicksal der Stadt Giovenska Bistrica VOR 600 JAHREN WURDE IHR DAS STADTRECHT VERLIEHEN. — Still und bescheiden wie der Ort selbst, Cr a*n Südhange des Bachern von vergangenen glanzvollen Tagen dahinträumt . erging auch der Tag, der die uralte Sied wnŠ Slovenska Bistrica als Stadt in die eehselvolle Geschichte der ehemaligen k'Xersteiermark eingehen ließ. Sicherlich e$tand ja diese alte Bachernstadt als be. jjj te Ortschaft schon viel früher, als sch ^x^rhebung erfolgte, denn römi-e Münzen und behauene Steine, in die-dar- ^aume gefunden, sprechen deutlich n Ur. daß diese Gegend schon von den (j°niern besiedelt war. Schriftlich wird der v°rt a*3er erstmalig in einer Urkunde Jah. ■ hause Seitz genannt, die aus dem cfjg'p '240 stammt, obwohl nachweisbar ch. ~ arre Helion früher bestand und dort Ja'h ^Eeisorgeamt ausübte. Auch soll im ke l|e 1039 ein schrecklicher Heuschrek- ü sehwarm jn cjje Gegend um Slovenska Schl,1’-a eingefallen sein und die Land-D 3t fürchterlich heimgesucht haben, des n ?e x30*1 wui"de damals ein Knappe Sch .. von Schleintz, der sich in einer hke des Ortes mit dem schon dama s üchen »Schmitzberger« vollgezecht hatte, auf dem Heimritte von den gefräßi gen Heuschrecken überfallen und bis auf die Knochen aufgefressen. Die eigentliche Geschichte von Slovenska-Bistrica fängt aber doch erst mit dem 1. Dezember 1339 an, als sie von dem in Graz residierenden Erzherzog Albrecht zur Stadt erhoben wurde. Sie erhielt so., fort alle damals üblichen Stadtrechte verliehen und außerdem verfügte der Erzher zog, daß aller Wein, der aus Ptuj oder der übrigen Steiermark durch Slovenska. Bistrica getrachtet werde, dortselbst drei Tage den Bürgern zum Kaufe freigestellt sein müsse und dann erst und' nur durch einen »Bürger von Feistritz« weiter gepachtet werden dürfe. Ob dieses seltenen Privilegiums herrschte zwischen den Bürgern beider Städte erbitterte Feindschaft, so daß s'ch der Erzherzog gezwungen sah, dieses nach drei Jahren wieder aufzuheben. Dafür gestattete er aber den Fei stritzern den abgabenfreien Verkauf ihrer Erzeugnisse in Ptuj. Ueberhaupt schie nen die Bürger von Slovenska-Bistrica bei den habsburgischen Landesherren sehr beliebt gewesen zu sein, denn sie wurden in der Folgezeit von Erzherzog Rudolf u. Albrecht III/ sowie anderen Fürsten reich lieh mit einträglichen Privilegien bedacht. Unter Erzherzog Leopold kam die Stadt gegen Abschreibung der Landesschuld von 900 Gulden an die Celjeer Grafen, doch nahmen sie nach deren Aussterben wieder die Habsburger in ihren Besitz. Im Laufe der Zeit wurde die durch Gewerbefleiß und regen Handel immer reicher werdende Stadt oft verpfändet und war sie ein von allen hohen Herren begehrtes Pfandgut. Unter der Schreckensherrschaft, die der als Bauernschinder bekannte ungarische Edelmann Franz Tachy de Tach, der von Wolf von Auersperg die südlich der Stadt gelegene verpfändete Kammerherrschaft Stattenberg einlöste, einführte, hatten auch die Bürger von Slovenska-Bistrica vlei zu leiden. Als deshalb der Bauernsturm (1572) gegen diesen verhaßten Schloßherrn ausbrach, erhoben auch sie ihre berechtigten Forderungen nach Bezahlung der gelieferten Lebens, und Bedarfsmittel und waren die treibenden Kräf te, die eine Ausweisung dieses landfremden Grundherrn verlangten. Schwere Stunden bereiteten den Bürgern auch die Raubzüge der Türken und Ungarn, die in den sorgsam bebauten Gebieten der Steiermark immer reichlichere Beute fanden. Um aber ihre Heimatstadt vor allen Ueberfällen zu schützen, ver- GLASSCHLEIFEREI aunUTtiTS-SPIECEL [■ in mcyr;h3nsi emcERicmETpri tjüF.RKsr.flTrEn OLPSOESCHAFTKOVRČlC-mflRIBOR tauschten sie, sobald es nottat, das Hand Werkzeug mit dem Schwerte und verteidigten als freie wehrhafte Bürger ihr Gut und Eigen. So mußte der ungarische König Matthias Corvinus, der im Jahre 1446 die Stadt mit einem starken Heere belagerte, nach einigen heldenhaft abgewehrten Stürmen unverrichteter Dinge wieder abzie-hen. Auch die Türken belagerten Slovenska-Bistrica einigemal, doch gelang es ihnen nur während des Rückzuges nach der ersten erfolglosen Belagerung Wiens im Jahre 1529, in die Stadt einzudringen und diese auszuplündern. Stets engverbunden mit dem Geschicke der Bürger war das am Westende der Stadt sich erhebende feste Schloß »Ober, feistritz«, das im Jahre 1313 im Besitze der »Herren von Feistritz« war, deren Ge schlecht aber weit bis ins 12. Jahrhundert zurückreichte. Nach dem Aussterben der »Herren von Feistritz« erwarben die Celjeer Grafen die weitreichenden Besitzungen und' schoben damit ihren Machtbereich bis an das Ptujer Feld vor. Nach dem Tode Ulrich II., des letzten Grafen von Celje, der am 8. November 1456 in Beograd vom ungarischen Grafen Hunya-dy erschlagen wurde, wechselte das Schloß oft seinen Besitzer, bis es im Jahre 1720 von den Grafen Attems erworben wurde, in deren Besitz es sich noch heute befindet. Ein großes Erdbeben zerstörte im Jahre 1750 die Stadt fast vollständig. Aber aus den Trümmern erwuchs wieder neues Leben und besonders der Handwerkerstand kam jetzt zu niegeahntem Aufschwung. Der Gewerbefleiß der Bürger fand für die erzeugten Waren in den umliegenden Orten gute Absatzgebiete. Die Innungen der Müller, Gerber, Schmiede, Weber, Hafner und Metzger zählten zu den angesehensten Vereinigungen der Stadt und sprechen für die günstige Entwicklung des Gewerbestandes. Aber auch der Handel gedieh prächtig und als Umschlageplatz für Oel, Getreide und Seide aus dem Süden und der begehr ten Eisenwaren aus dem Norden war Slovenska Bistrica für eine gut entwickelte Frächterzeche wie geschaffen. Ihre Fuhrleute belebten die Straßen bis Graz, Ljub ljana und Zagreb und die Frächterzunft folgte kaum den vielen Anforderungen nach Pferden und Wagen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß die neue Zeit mit ihrem Bahnbau Wien—Triest bei den Bürgern von Slovenska Bistrica nicht gerade freudig begrüßt wurde, ja zuweilen auf ärgste Gegnerschaft stieß. Wähnten sie doch, daß mit der Eisenbahn ihren Geschäften Abbruch geschehen und dem Frächterwesen der Todesstoß versetzt werden könnte. Viele von ihnen setzten deshalb JODBAD UPIK heilt mit Erfolg: ARTERIOSKLEROSE und den hohen BLUTDRUCK alle Hebel in Bewegung, um es zu erreichen, daß die Südbahn so entfernt als möglich an der Stadt vorbeigeführf werde. Ihrem Wunsche wurde auch entsprochen. 62 Jahre später, am 10. September 1908, wurde dann die Kleinbahn, die Stadt und Südbahnstation Slovenska Bistrica miteinander verbindet, dem Verkehr übergeben und feierlichst eröffnet. Um den Bau dieser Kleinbahn erwarb sich der bereits verstorbene Kaufmann u. Landtagsabgeordnete Albert Stiger ganz besondere Verdienste. Wie der bis zu seinem Tode unermüdliche und arbeitsame, für die Belange seiner Heimatstadt sich mit aller Tatkraft einsetzende beste Bürger der Bachernstadt, so hatten auch seine Vorfahren, die zu Ende des 18. Jahrhunderts nach Slovenska Bistrica kamen, •unendlich viel für die Neugestaltung der Stadt getan und stets eine führende Rolle im gemeindewirtschaftlichen Leben der Bürger innegehabt. So schuf im Laufe von sechs Jahrhunderten gemeinsamer Bürgerfleiß lebenswichtige Kulturwerte, die das Antlitz des heutigen Slovenska Bistrica prägten und jetzt seinen Bewohnern das geruhsame Leben einer verträumten Kleinstadt bieten. Edo Paidasch. Apothekennachtdien'I Bis zum 3. Mai versehen die M a r i a-h i 1 f-Apotheke (Mr. Ph. König) in der Aleksandrova c. 1, Tel. 21—79 und die S t An to n-A p o t h e k e (Mr. Ph. Albaneže), in der Frankopanova cesta 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. * Gasthaus šunko, Radvanje. »Pogan-zenschmaus«, gebackenes Kitz, vorzügliche Weine, Unterhaltungsmusik! 3303 * Weidelizitation. Hinter dem alten Friedhof in Tezno (Koroščeva ulica) wird am 2. Mai um 15 Uhr eine Wiese zu Weidezwecken im Wege einer öffentlichen Lizitation in Pacht gegeben. Die Parzelle umfaßt 2 Hektar. , 3412 versuchen Sie mit 1—2 ÄSPIRIN Tabletten B A E J Unter dem Namen „Aspirfn“ besteht kein anderes Arzneimittel ausser Aspirin von „Bayer" Ogi «eg. god & b.. 37672 od 22. XU. 192V Aus p. Im Stadtkino gelangt Samstag und Sonntag der tschechische Film »Die Versuchung« zur Aufführung. Im Beiprogramm die neue Wochenschau. p; Die Wochenbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr versieht bis zum p. Mai die drhte Rotte des zweiten Zuges mit Brandmeister Schwager, Rottführer Vaupotič, Rottführerstellvertreter Fijan und der Mannschaft Konrad Sommer, Rudolf Junger, Alois Kralj und Ivan Grahl, während den Rettungsdienst Ghauffeur Prosnik, Rottführer Hoiker sowie Junger und Lazar von der Mannschaft übernehmen. p. Den Apothekennachtdienst versieht bis einschließlich Freitag, den 3. d. die Mohren-Apotheke (Mr. Ph. Molitor). p. Die Kaufleutevereinigung in Ptuj hält morgen, Sonntag, um 20 Uhr im »Narodni dom« ihre Jahrestagung ab. p. Im Tonkino Royal wird bis einschließlich Sonntag der große Gharak-terfilm »Der Gouverneur« mit Willy Birgel, Brigitte Homey und Hannelore Sehroth vorgeführt. c Evangelischer Gottesdienst. Morgen, Sonntag, findet der Gemeindegottesdienst .um 10 Uhr, der Kindergottesdienst vorher um 9 Uhr in der Christuskirche statt, c Bestattung. Gestern (Freitag) nachmittag fand im Städtischen Friedhofe der Schneidermeister und Hausbesitzer Jakob Kovač seine letzte Ruhestätte. Der Verewigte, ein vorbildlicher und organisatorisch tätiger Gewerbetreibender, hat sich in Celje im Jahre 1920 selbständig gemacht und war bereits im Vorjahre schwererkrankt, so dass er sein Gewerbe aufgeben musste. Er war durch viele Jahre Vorsitzender der Schneiderinnung gewesen, c Morgen: Beginn der 3. Kulturwoche. Morgen, Sonntag, wird in Celje mit einer Ausstellung der in unserer Stadt befindlichen Bilder des Altmeisters Richard Jakopič die dritte Kulturwoche eröffnet werden. Die Ausstellung, die im Kleinen Saal des Hotels „Union“ stattfindet, wird auch Plastiken des Bildhauers Franz Ber-neker beherbergen, wodurch die Kunstschau an Bedeutung gewinnt. Montag, den 29. April, wird im gleichen Raume der Kunsthistoriker Univ.-Prof. Dr. Franz Mesesnel aus Ljubljana einen Lichtbildervortrag über Richard Jakopič und sein Kunstschaffen halten. Beginn um 20 Uhr. Eintrittskarten bekommt man im Vorverkauf in der Buchhandlung K. Gori-ears Witwe, Kralja Petra cesta. c Vortrag. Der Verein für Kleintierzucht in Celje veranstaltet am morgigen Sonntag um 9 Uhr vormittags in der Umgebungs-Volksschule (Komenskega ulica) einen Vortrag über „Produktive Gärtnerei und Kaninchenzucht“, Eintritt frei. Gäste willkommen. c Schach. Das April-Blitzturnier ti. Schachklubs Celje, an welchem zehn Spieler teilgenommen haben, gewann mit sieben von neun erreichbaren Punkten Herr Mirko Fa j s vor Prof. Tavčar (6.5 Punkte) und Fachlehrer Grašer (6 Punkte). Morgen (Sonntag) weilt unser Schachklub in Maribor, wo er ein Meisterschaftsturnier gegen den Schachklub „Vidmar“ auszutragen hat. c Jahresversammlung". Der Verein der Hausbesitzer für Celje und Umgebung hält seine Hauptversammlung am 30. April um 8 Uhr abends ab. Es wird eine Neuwahl des Vorstandes durchgeführt. Der neue Vorstand wird auf zwei Jahre gewählt. c Kino Union. Samstag und Sonntag ein heiterer Film aus dem Sehnlichen: „Die Teufelsstudenten“. Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von. Prof. Jaroslav. Žak. Ein Film, an dem man seine helle Freude haben kann, ein Film, der von vorbildlicher innerer Geschlossenheit ist und beim Publikum herzliche Aufnahme fand. Ein grosses Wogen von Heiterkeit... Beifall: Ein Orkan. c Den Verletzungen erlegen. Das zehn Monate alte Arbeiterssöhnchen Alois Škorc, das, wie gemeldet, vor seinem Eltemhause von einem Schweine angefressen wurde, ist im hiesigen Krankenhause seinen Verletzungen erlegen. c. Kino Union. Heute, Samstag, wird zum letzten Mal das Filmdrama »Obdachlose im Frack« aufgeführt. Sonntag und Montag kommt die original-ungarische Filmkomödie »Die Mädchen von heute« nach Musik von P. Abraham zur Vorführung. In den Hauptrollen Lia Szepes, Day ka Margit und Magda Kun. fkaetöme Zkeßiet REPERTOIRE. Samstag, 27. April um 20 Uhr: »Anna Chriestie«. Ab. B. Sonntag, 28. April um 15 Uhr: »Geisha«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Konto X«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Male! VolksuniverWt Montag, 29. April: Dr. B a t u š i č (Zagreb) spricht über das Thema »Das Theater als Spiegelbild der Gegenwart«. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des franz. Meisterwerkes »Das Frauenge: fängnis« mit Viviane Romance nach dem berühmten Roman von Francis Carco (Prisons de femmes). Ein ungewöhnlich schöner, gewaltiger Film von erschütterndem Inhalt, der uns natürlich, ohne Verschönerung Großstadttypen und das soziale Elend der Gegenwart darstellt. Ein Film, der auf jeden den tiefsten Eindruck machen wird. Als nächstes Programm folgt die Neuigkeit für Maribor, der erste original-ungarische Film, die lustige musikalische Operette »Viki« mit Rosy Barsony und Paul Javor. Burg-Tonkino. Wieder ein Lustspielschlager, in dem Hans Moser, Theo Längen und Lucie Englisch die Zuschauer restlos in ihren Bann zwingen. »Der ungetreue Eckehart« lautet der vielsagende Titel der urwüchsigen Komödie, in der Hans Moser den allzu zerstreuten Schokoladefabrikanten Fellner spielt. Fellner hatte das Pech, bei der Abreise seinen Koffer mit dem der Tänzerin Susi zu vertauschen und wird dadurch in große Abenteuer verstrickt. Die Situation ist sehr zugespitzt und führt zu ganz großen Komplikationen, zudem noch der Verlobte von Fellners Tochter Dr. Flotter in einer sehr verzwickten Situation mit der ob-genannten Tänzerin ange troffen wird. Fellner-Moser donnert umso mehr, als auch sein Schwiegersohn Eckehart-Lingen in die pikante Angelegenheit hineingezogen und schließlich gezwungen wird, die ganze Schuld auf sich zu nehmen. Eine Fülle von Verwicklungen ergibt sich im weiteren Verlauf der Handlung, die aber dann doch ihr glückliches Ende findet. — Als nächste Novität folgt der neueste Gustav Fröhlich-Film »Ihr Privatsekretär«. Union-Tonkino. Bis einschließlich Montag »Der Zwiespalt«, ein realer Film wie ihn nur das Leben zu drehen vermag. Fünf Glüdk'Sjäger und eine schöne . Frau stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Liebelei, Humor, Opferbereitschaft und letzter Einsatz ziehen sich wie ein roter Faden durch die bewegte Handlung. In den Hauptrollen Jean Gabln und Viviane Romance. — Als nächster Film wird die Kriminalaffäre »Morgen wird es zu spät«. Tonkino Pobrežje. Am 27. und 28. April der Filmschlager »Unter glühender Sonne«, ferner ein köstliches Lustspiel u. die neueste Fox-Wochenschau. 3425 Redio-MtoQMUMH Sonntag, 28. April. Ljubljana, 8.15 Schrammeln. .9 Ansagen Nachrichten. <9,15 Gottesdienstübertragung. 10. Operettenfragmente. 11 Harmonika. 12,30 Nachrichten, Verlautbarungen. 13.02 Konzert (Banovec, Janko). 17 Landwirtschaftliche Stunde. 18.15 Schallplatten. 19 Ansagen, Nachrichten. 19.20 Nationale Stunde. 21. Fragmente aus der Oper »Carmen« (Schallplatten). 22 Ansagen, Nachrichten. 22.15 Solistenkonzert (Jelačin). .— Beograd, 13.10 Konzert des Blasorchesters der königlichen Garde. 15.55 Volkssendung. 19.40 Russische Romanzen. 20.30 Konzert des großen Radioorchesters. 21.10 Aus der »Kostana«. — Sofia, 18 Tanzmusik. 20 Volksmusik. 20.30 Operettenfragmente. —Prag, »Die Welt ist schön« von Lehar. — Radio Paris, 19.30 »Liebeslied« von Schubert. _ Straßburg, 20.30 »Oliver Twist«. — Rom, 20.30 »Semiramis« Oper von Rossini! — Budapest, 18.05 Ungarische Volksmusik. 22.10 Klavierkonzert (Chopin, Rimski, Debussy). 22.40 Tanzmusik. :— Wien, 11 Blasorchester. 14.30 Hörspiel. 19.15 Wagner (Wiener Sinfoniker). Das Wetter Wettervorhersage für Sonntag: Unbeständiges Wetter ohne weitere T emperaturzunahme. ['il llll'lil'—IIHll iwm ||i UlilM fllMTIWWgBiraBMMiMMTl— * Gegen Hartleibigkeit und Hämorrhoiden mit Wallungen, Herzklopfen, Kopfschmerzen, ist das natürliche »Franz-Jo-sef«-Bitterwasser ein alterprobtes Hausmittel. Das echte Franz-Josef-Wasser hat eine mild lösende und sicher ableitende Wirkung, die auch bei dauernder Inanspruchnahme nicht zu versagen pflegt. Reg. S. br. 30.474/35. fHedmuistkes Zahnpflege beizeiten! Die ständige ärztliche Ueberwachung der Zähne der Jugend wird, heute schon in vielen Staaten durchgeführt. Damit ist jedoch nur den Schäden vorgebeugt, die karöse Zähne ■ anrichten können — die Vermeidung dieses Zustandes, die Gesund erhaltung der Zähne hängt in erster Linie von ihrer regelmäßigen Pflege ab. Und in der Hand der Eltern, vor allem der Mütter, liegt es, ihre Kinder schon in den ersten Lebensjahren an eine regelmäßige Zahnpflege zu gewöhnen. Jede Mutter weiß, daß diese Aufgabe garnicht so einfach ist. Zunächst muß man sich freilich selbst über die Erforder nisse einer zweckmäßigen Zahnpflege im Klaren sein. Sie ist im allgemeinen nicht von dieser oder jener Zahnpaste abhängig — auch das billigere Zahnpulver, Schlemmkreide oder Austernschalenpulver, das man in jeder Drogerie bekommt, tut seine Dienste. Die Bürste soll nicht zu weich, aber auch nicht zu hart gewählt werden. Denn im letzteren Falle wird oft durch zu energisches Bürsten das Zahnfleisch »heruntergebürstet«, und die Zähne werden dann locker und fallen später aus. Zum Zähneputzen soll außerdem kal tes Wasser benutzt werden, nur im Winter, wenn das Wasser eisig ist, kann man es auf Stubenwärme erwärmen. Wann sollen nun die Zähne geputzt werden? Unsere Kinder lernen es meistens in der Schule, befolgen diese Anweisungen aber nicht immer pünktlich, und Müt ter sind sich oft nicht ganz darüber im Klaren. Früher nämlich pflegte man zu behaupten, daß das Zähneputzen am Mor gen genüge. Das ist ein grundlegender Irrtum. Zähne müssen morgens u. abends geputzt werden, das Putzen am Abend aber ist das weit Wichtigere. Ueber Nacht nämlich zersetzen sich irgendwelche Speisereste in den Zähnen und greifen die Zähnsubstanz an. Jeden Abend, und wenn man noch so müde ist, müssen die Zähne gründlich mit Zahnpulver oder Zahnpaste gereinigt werden — am Morgen schadet es nichts, wenn man sie nur mit Wasser reinigt. Kinder gewöhnen sich oft schwer an diese tägliche Zahnpflege. Jede Mutter aber sollte grundsätzlich auf der Einhaltung bestehen und unter keinen Umständen Ausnahmen zulassen. Wenn es nämlich einmal heißt: »Geh nur gleich zu Bett, du bist ja so müde!«, dann wird das Kind ohne Zweifel sich häufig und schließ •lieh ganz um das abendliche Zähnputzen herumdrücken. Schon kleinere Kinder soll te man darauf hinweisen, wie häßlich ein zahnloser Mund ist und das dieses immer wieder eintritt, wenn man nicht von klein auf regelmäßig die Zähne putzt. Ganz besonders wichtig aber ist es, daß jedes Kind sein Zahnglas und seine Zahnbürste für sich allein hat, wie es ja auch sein eigenes Handtuch haben muß-Die gemeinsame Benutzung einer Zahnbürste durch mehrere Kinder oder gar durch Eltern und Kinder ist ungesund und führt zu allerhand Krankheitsübertragungen, sobald nur einer der »Zahnbürsten-G. m. b. H.« erkältet ist. Fast alle kleinen Kinder sind sehr stolz darauf, wenn sR selbst nach der täglichen Zahn-Reinigung Glas und Bürste reinigen und wieder a» ihren bestimmten Platz stellen dürfen, u-man sollte sie in diesem Eifer stets bestärken. Wo mehrere Kinder sind, ist es ratsam, daß Mutter täglich ein gemeinsames Zähneputzen veranstaltet, weil s° am besten die Kontrolle über alle Kinder durchzuführen ist. AustMetWeU Mal Männchen — mal Weibchen. Die Auster beginnt ihr Leben stets a*s Männchen. Im Alter von einem Jahre kann bereits Geschlechtsreife eintreten. Später wechselt das Geschlecht, das Tier wird ein Weibchen. Dieser Wechsel kann sich mehrmals wiederholen. Niemals at>ef erzeugt eine Auster zur gleichen Zeit reife Eier und Spermatozoen. Wenn die Eief reif sind, müssen die Spenmatozoen einer anderen Auster, die frei im Wasser her-umschwimmt, die Befruchtung herb erführen. Pharaonengräber neu entdeckt In Aegypten steht wieder einmal ^ Ausgrabung einer Serie von Königsgrä' bern bevor. Erst kürzlich ist die Grabkam mer des Pharaos Prusennes entdeckt worden. Nach einer Meldung aus Kairo nun in Gegenwart des Königs Faruk ein Grabmal geöffnet worden, in der die Mu' mie des Pharaos Amenemote — der Nachfolger des Pharaos Prusennes — beigesetzt war. Die Professoren Drioia u. Mostet, die an der Spitze dieser Ausgrabung3 arbeiten stehen, fanden in einem granitenen Sarkophag eine große Anzahl goldener Vasen und prachtvoller Juwelen. Die Mumie des Pharaos Amenemote wa1 fast vollständig zerfallen, weil sie schlecht einbalsamiert war. Die Ausgrabungsstch len liegen in dem Tempelgelände der vorgeschichtlichen ägyptischen Stadt Tarn5, Fße die Meke Sellerieschnitzel Wir kochen einen größeren, mit der Bürste gut gereinigten Sellerieknolle51 halbweich, legen ihn in kaltes Wasscf< schälen ihn und schneiden ihn in glel . dicke Scheiben, salzen, wälzen jede Sch# be in Mehl, dann in geschlagenem Schmf und in Semmelhröseln und backen s*'e wie Schnitzel. Eierkuchen mit Kräutern Einige Blätter Spinat, Kerbelkraut, g1"11' ne Petersilie, ein Stückchen Sauerampfer, ein wenig Schnittlauch und eine Spn Majoran abbrühen und fein wiegen. Aj? einem Stückchen Margarine werden ^ Kräuter gedünstet und mit zwei Teelöffel*1 Mehl eingestaubt. Ausgekühlt salzen w*r die Fülle. In vier gut geschlagene Eiwe*. ziehn wir vier Dotter unter, gießen es 211 die Kräuter und backen auf einer flach#1 Stielpfanne schnell Eierkuchen. Karottensuppe. Kleingeschn ittene Zwiebel bräunen wi ein wenig in Fett, geben einige Stückchen kleingeschnittene Möhren dazu, gießen Wasser auf, salzen und dünsten das Gemüse weich. Mit einer lichten Einbrenn dicken wir die Suppe ein, kochen 21111 passieren und verdünnen mit ein wenig Milch. v4us der Sportwelt n Der langjährige Klubobmann Dr. Stamol. wurde. Vorsitzender Obmann Dr. S t a-m o 1 konnte unter den Anwesenden auch die Vertreter der Zivil- und Militärbehörden sowie verschiedener Korporationen begrüßen, worauf er in kurzen Worten das vergangene Sportjahr umriß, in dem der wiederholt erfolgreich hervorgetrete-ne Klub in das dritte Dezennium seiner veitseitigen Wirksamkeit getreten ist. In umfassender Darstellung beleuchtete sodann Schriftführer Miheljak die Ver-einstätigkeit und verwies in anerkennenden Worten auf die reichliche sportliche Ernte des Vorjahres. Besonders fiel der Bericht des Kassiers Direktor Loos auf, der einen Rückblick auf das letzte Jahrzehnt war und mit sichtbarer Genugtu-Un,g feststellen konnte, daß der Klub sich j'nn endlich seiner drückenden Schulden-a$t entledigen konnte und sich jetzt an-schickt, mit dem Bau eines Stadions eine neue Entwicklungsmöglichkeit zu schaffen. Wenn man in Betracht zieht, daß der Klub noch vor Jahren tief in den Schulden steckte, muß das Sanierungswerk Direktor Loos’, der schon durch zehn Jahre mit Srößtem Eifer und beispielgebender Initiative die Klubfinanzen betreut, ganz besonders lobend hervorgehoben werden. ln der weiteren Folge der Tagung wur-aen von den Sektionsleitern die einzelnen Jnhresberichte erstattet. Die Fußball-s,e k t i o n, die in Apotheker Mr. Maver l^n weitblickenden und tatkräftigen Leiter besitzt, zählte im Vorjahr 63 verifizierte Mitglieder. Die erste Mannschaft aso1vierte 28 Spiele, und zwar 13 Mei-^erschafts-, 6 Freundschafts-, 5 Pokal-, Olympia-, 1 Qualifikation«- und 1 inter-nationales Spiel, hievon 17 in Maribor j,n > i iti Die Erhöhung Der Naftrungs-miiieipreife — ein zweischneidiges Schwert ANGESEHENE BEOGRADER STIMME ZU DEN FOLGEN EINER WEITEREN VERTEUERUNG DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN ERZEUGNISSE In der Presse werden in letzter Zeit Argumente gegen eine Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse angeführt. Trotzdem werden Anhänger einer solchen Preiserhöhung nicht müde, auf der Verwirklichung ihrer Vorschläge und Ideen zu bestehen. In der jugoslawischen Öffentlichkeit herrscht bereite die Auffassung, daß eine gewisse Inflation schon begonnen habe. Es wäre daher angebracht, auf Grund genauer Untersuchungen festzusfellen, inwieweit diese Auffassung den Tatsachen entspricht. Es unterliegt jedenfalls keinem Zweifel, daß es in Jugoslawien bewußte Anhänger der Inflation gibt, namentlich in den Kreisen, welche eine Erhöhung der Preise der land wirtschaftlichen Erzeugnisse befürworten. Aus diesem Anlaß erinnert der »Jugoslawische Kurier« die Anhänger der Inflation bezw. alle jene Kreise, welche eine Erhöhung der Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse als wünschenswert erachten, an einige Tatsachen. Die Zeit der »Hochkonjunktur« für land wirtschaftliche Erzeugnisse fiel in Jugoslawien in die Jahre 1924-26 sowie 1927. In diesen Jahren betrugen die Preise für Weizen 400—500, für Mais 250—300, für Dörrpflaumen 750—1400 Dinar per 100 kg, für Vieh 8—18 Dinar pro Kilo usw. Auf Grund der über den Stand der Verschuldung der Landwirte angestellten Ermittlungen konnte jedoch festgestellt wer den, daß die Hauptursache der schweren * — Börsenberichte Ljubljana, 26. d. Devisen: London 154.80—158 (im freien Verkeim 191.26 —194.46); Paris 87.45—89.75 (108.10— 110.40); Newyork 4425—4485 (5480— 5520); Zürich 995—1005 (1228.18— 1238.18); Amsterdam 2348.50—2386.50 (2900.55—2938.55); Brüssel 745—757 (920.11—932.11); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Zagreb, 26. d. Staatswerte. 2 ein halb proz. Kriegsschaden 0 bis 429, 4 proz. Agrar 50 bis 0, 6 proz. Be gl uk 74 bis 0, 6 proz. dalm. Agrar 66 bis 0, 7 proz. Stabilisationsanleihe 0 bis 95, 7 proz. Investitionsanleihe 97—0, 7 proz. Seligman 101 bis 0, 7 proz. Blair 89 bis 90, 8 proz. Blair 99 bis 100; Nationalbank 0 bis 8700, Priv. Agrarbank 0 bis 176. X Stechviehmarkt. Maribor, 26. April. Zugeführt wurden 151 Schweine, wovon 109 Stück verkauft wurden. 5—6 Wochen alte jungschweine kosteten 120 bis 130, 7 bis 9 Wochen alte 135 bis 140, 3 bis 4 Monate alte 220 bis 270, 5 bis 7 Monate alte 350 bis 430, 8 bis 10 Monate alte 480 bis 590 und über 1 Jahr alte 820 bis 890 Dinar po Stück. Das Kilogramm Lebendgewicht kostete 7 bis 10 und Schlachtgewicht 12 bis 15 Dinar. X Die Kürbiskernölindustrie verlangt Maximalpreise für Kürbiskerne. Um weitere Steigerungen der Preise für Kürbiskerne zu verhindern, hat die Kürbiskernölindustrie bei den maßgebenden Behörden Schritte unternommen, damit auch für die Kürbiskerne. Maximalpreise eingeführt werden. Die vorhandenen Kürbiskerne befinden sich heute nicht mehr in den Händen der Bauern, sondern in festen Spekulationshänden im Banat Kroatien und hofft die Kürbiskernölindustrie, durch diese Aktion ein weiteres Ansteigen der ohnedies schon zu hohen Preise der Kürbiskerne zu verhindern. X Das Kreisamt für Arbeiterversicherung in Ljubljana hatte im Vorjahr ein Defizit von 1.33 Millionen Dinar zu beklagen. Ueberaus groß ist der Rückstand der Beiträge seitens der Arbeitgeber, wes wirtschaftlichen und finanziellen Lage der jugoslawischen Landbevölkerung gerade in der Hochkonjunktur der Jahre 1924-26 zu suchen ist. Die Preise der jugoslawischen Wolle sind um 300% gestiegen. Es darf aber nicht vergessen werden, daß die aus dieser Wolle hergesteflten Kleidungsmittel .ausschließlich von der Landbevölkerung gekauft werden. Ebenso verhält es sich auch mit dem Hanfleinen, welches sich ebenfalls um über 300% ver •feuert hat. Auch der Mais, .dessen Preis sich um über 180% erhöht hat, wird1 hauptsächlich von der Landbevölkerung konsumiert. Diejenigen, welche einer Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse das Wort reden, vergessen, daß die Preisschere zwischen den landwirtschaftlichen und den industriellen Erzeugnissen im Falle einer Erhöhung der Preise der Agrarprodukte ausschließlich der Industrie nützen würde. Auf diese Weise würde sich also die Lage der Landwirte nur verschlimmern. Die Anhänger der Erhöhung der Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse sollten bedenken, daß, welches auch immer der Ausgang des augenblicklichen Krieges sein wird, derselbe in der Weltwirtschaft Folgen haben wird, welche für immer alle Pläne hinsichtlich einer künstlichen Aufrechterhaltung hoher Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse zunichte machen werden. halb die Eintreibung im Bedarfsfälle durch die Stadtgemeinden erfolgt. X Auch der Weizenpreis im Rückgang. Zusammen mit den Maispreisen hat in den letzten Tage an den jugoslawischen Börsen auch Weizen nachzugeben begonnen. In Novi Sad ging Weizen von 266 auf 254 Dinar pro Meterzentner zurück. X Ausbau des Telephonverkehrs. Der Ministerrat gab eine Verordnung heraus, womit der Ausbau des Telephonnetzes im Fernverkehr erweitert und modernisiert wird; die Verordnung bezieht sich auch auf den Bau und die Erweiterung der Postgebäude. Es wird' ein Arbeitsprogramm angeführt, doch ist Slowenien nicht inbegriffen. Lediglich die vorgesehene Hochfrequenzlinie Zagreb—Triest führt durch das Draubanat. Der Postminister wird zum Ausbau des Telephonwesens einen Kredit von 75 Millionen Dinar aufnehmen. X Die Aufsichtsverordnung über die Versicherungsanstalten wurde jetzt einigermaßen abgeändert. Die neuen Bestimmungen beziehen sich auf die Deckung, auf die Anlage der mathematischen Reserven in Wertpapieren usw. Bei Genossenschaften hat die Mitgliederzahl mindestens 100 zu betragen. X Rückgang der Maispreise. Am 17. d. erzielte der Mais auf den jugoslawischen Märkten einen Preis von 205—208 Dihar pro 100 kg. Ab 19. d. flaute die Tendenz immer mehr ab, sodaß jetzt der Mais bereits zum Preise vom 185 Dinar per 100 Kilogramm gehandelt wird. In acht Tagen ist also der Maispreis um 20 Dinar per Metz, gefallen. Es wurden ungefähr 100 Waggon Mais zum oben erwähnten Preise für Rechnung der Prizad, der Er-inährungszentraje und der Gospodarska Sloga aufgekauft. Das Angebot ist in der 'Bačka besonders stark. X Zement und Brennholz der Ausfuhrkontrolle unterworfen. Wie man aus gut unterrichteter Quelle erfährt, hat der De-•visenausischuß der Nationalbank beschlossen, die Ausfuhrkontrolle auch auf Zement und Brennholz auszudehnen. Dies bezügliche Anweisungen sind bereits von der Nationalbank den befugten Geldinstituten erteilt worden. X Ein Beratungsausschuß für Leder soll demnächst in Beograd ins Leben gerufen werden, wie in der dieser Tage stattgefundenen Aussprache der Vertreter der Lederindustrie festgestellt wurde. X Einschränkung der Fabrikation von Gummischuhen. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gutunterrichteter Quelle erfährt, werden die maßgebenden Behörden Maßnahmen ergreifen, um die Herstellung von Gummischuhen in Jugoslawien soweit als möglich einzuschränken. Wie verlautet, sind diese Maßnahmen beschlossen worden, weil festgestellt wurde, daß im Jugoslawien außerordentlich bedeutende Mengen von Rohhäuten für die Herstellung von grobem Schuhwerk verfügbar sind, während andererseits Gummi für andere Zwecke benötigt wird. Die Devisendirektion der Nationalbank wird daher Devisenbewilligungen für die Einfuhr von Gummi, welcher zur Herstellung von Schuhwerk dienen soll, nur in beschränktem Umfange erteilen, und größere Devisenbeträge für die Einfuhr des zur Herstellung verschiedener anderer Gummiwaren erforderlichen Kautschucks zur Verfügung stellen. X Senkung der Weichholzpreise. Wie man erfährt, sind in den letzten Tagen die Preise für Weichholz auf den jugoslawischen Märkten um 60—70 Dinar pro Kubikmeter bzw. um über 10 Proz. gefallen. Diese bedeutende Baisse wurde zunächst in Sušak, Gor. Kotar und in Slowenien verzeichnet, dann aber auch in Bosnier}. Die Baisse der Preise für Weichholz ist auf den Umstand zurückzuführen, dass das jugoslawische Holz auf dem englischen Markte zu teuer war, da England Weichholz zu billigeren Preisen aus Kanada beziehen konnte und weil auf den übrigen Märkten augenblicklich keine Absatzmöglichkeiten für grössere Mengen Weichholz bestehen. Es hatten somit jene Recht, die vor längerer Zeit behaupteten, dass die Preise für Weichholz nicht weiter steigen könnten. Die jugoslawischen Holzexporteure sind über diese Entwicklung der Lage umsomehr besorgt, als ein Ausfuhrzoll für Weichholz eingeführt ist und eine Erhöhung der Ei-senbähnfrachlen für den Weichholzexport bevorsteht. X Jugoslawische Textilien gegen russische Baumwolle? Wie man aus gutunterrichteter Quelle erfährt, verfügt die jugoslawische Textilindustrie über eine bedeutend grössere Produktionskapazität als die bulgarische und wäre daher besser imstande, alle russischen Bedürfnisse an Baumwollge-weben zu decken. Wenn Russland der jugoslawischen Textilindustrie jährlich ugf. 6,6 Millionen Kg Baumwolle liefern würde, könnte es aus Jugoslawien jährlich ugf. 60 Millionen Meter verschiedener Baumwollgewebc erhalten. Es ist anzunehmen, dass die russischen massgebenden Faktoren diese Möglichkeit ernstlich prüfen werden. Die iutde Mett Krokodil gegen Königsschlange Aufregendes Abenteuer am Ufer des Orinoko Eines der interessantesten Schlangen-Abenteuer in den letzten Jahren erlebte der Forscher Basler. Erhielt sich an den Ufern des Orinoko auf, durchstreifte den Amazonas-Urwald u. schoss einen Steinadler im Fluge, der von dem gegenüberliegenden Felsen kam. Der Vogel stürzte in die Fluten. Nicht lange und es tauchte aus dem schmutzig gelben Wasser des Stromes der offene Rachen eines «rossen Krokodils auf, ergriff die Beute und schwamm damit auf. eine Sandbank, die inmitten des Flusses lag. Die Gegend war paradiesisch schön-In Mengen hingen von den Ufer-Bäumen wild verschlungene Lianen herab. Viel bunte Papageien schaukelten in den Zweigen. Ein- Heer von Alfen kletterte von Ast zu Ast. Und . über allem wolkenloser Ilimmel. lachende Tropensonne. Der Forscher hatte sich gelagert, um den ganzen Zauber der Natur behaglich in sich aufzunehmen- Noch hatte der Riesen-Kaimann seine Mahlzeit nicht beendet, da näherte sich von der anderen Seite eine Königsschlange, die. sich nur langsam fortbewegend auf die Sandbank schob. Ihre Lange betrug mindestens 8 Meter und der schenkeldicke Leib, von dem es schien, als wolle er kein Ende nehmen, glitt allmählich auf den Sand, um sich zu sonnen. Endlich lag das prächtig bunt gefleckte Riesen-Reptil in seiner ganzen Grösse vor den Augen des entzückten Lauschers da. Unwissentlich — vielleicht auch in der listigen Absicht, ihm die Beute zu entreissen, näherte sich die Schlange immer mehr dem Krokodil, das nichts davon bemerkte. Da plötzlich spritzte hoch der Sand auf und der Kaimann öffnete weit den Rachen. Im gleichen Augenblick war er schon dreimal umschlungen. Blitzartig. Und nun begann ein Ringen auf Tod und Leben. Zwei Riesen-Ungeheuer massen ihre Kräfte. Verzweiflungskampf entfesselter Urgewalten! Es war ein Schauspiel ohnegleichen. Das Krokodil versuchte immer wieder sein gewaltiges Gebiss dem Erzfeind näher zu bringen - umsonst, die Schlange war nicht zu erreichen. Man sah nur, wie sie ihren Körper immer fester um den Leib der Riesennechsc wand und wie dies so träge Tier mit seinem schweren Schwanz den Sand nach allen Seiten peitschte. ' :• nn lag es wieder eine Weile still, als wollte es Erholung schöpfen, um sich der Umklammerung zu entziehen. So glotzte es mit seinen blöden Augen keuchend in das trübe Wasser-Bald lagen beide Tiere regungslos vor den entfernten Augen deš Forschers-Die Sonne neigte sich immer mehr dem Horizonte zu und in der Dämmerung nahm man wahr, wie sich das Krokodil mit seiner Last dem Wasser zu bewegte. Endlich schlug cs wütend mit dem Schwanz darauf. Man sah das dunkle Wasser schäumen, dann wurde alles still. Die Fluten deckten ein noch ungewiss ausgehendes Verhängnis zu. Der Morgen zog es mit magischer Gewalt von seinem Lager noch einmal zu der Sandbank hin. Da lagen die beiden Ungetüme wieder fest umschlungen wie am ms zuvor. Es schien, als wären ihre Kräfte jetzt gebrochen, so still und leblos ruhten sie im Sande. Um sich Gewissheit zu verschaffen, nahm der Forscher Steine und wart damit nach ihnen. Einer davon trat den Kopf der Echse." Sie fuhr wild auf und gleich darauf entbrannte dci Kampf aufs Neue. Es war das letzte Auf blitzen eines atemberaubenden •l' tanen-Dramas. Die Schlange liess nicht los von dem gefesselten Laviathau-Nacli heftiger Gegenwehr verschwanden beide Tiere wieder im Wasser. Der dritte Tag erst sollte die Lösung bringen. Das Krokodil lag unbeweglich auf der Sandbank. Dm Schlange zusannncngcrollt nicht wei davon. Der Forscher liess sich durch ein Kanoe herüberfahren. Das Krokodil war tot. Die Schlange lebte, abci vermochte sich kaum zu rühren. An vielen Stellen war ihre Haut zerfetzt und nur die Doppelzunge, die sie Otter weit herausstreckte, verriet, dass sie am Leben war. Sie hatte ihrem tapferen Gegner die Kehle zugeschnürt und war dadurch als Sieger aus dem wohl schwersten Kampf ihres Daseins hervorgegangen. K." - Zwischen Freunden. „Nun hast du meine Braut gesehen, was sagst du zu ihrem Aeusseren? „Mir scheint, mein lieber Karl, dass du bis — zum Alleräüsscrsten gegangen bist! Zürcher Illustrierte. - die „Grossmacht Skandinaviens“ Schweden tritt in die Neihe der kriegsstarken Nationen / Ministerpräsident Hansson, der „wehrhafte Vazifist" / Vrinz Berlgl, die „Hoffnung von morgen", kauft Flugzeuge in Amerika ‘7or etwas mehr als hundert Jahren hat der große Weltreisende Alexander von Humboldt Stockholm unter die fünf schönsten Städte der Erde eingereiht. Vor j'twa sechzig Jahren ist Bismarck, als er ;^ci einem Besuch Schwedens die Festung Stockholm erblickte, in herzliches Lachen ausgebrochen — eines der ganz seltenen Male, daß der »Eiserne Kanzler« ein Lachen von sich gegeben hat. Es gibt eben, Wie diese beiden Beispiele zeigen, verschiedene menschliche Reaktionen auf die gleichen Dinge. > Immerhin kann heute festgestellt werden, daß die Festung Stockholm keineswegs mehr einen lächerlichen Eindruck macht, — ohne daß die einzigartige Schönheit dieser Stadt darunter gelitten hätte. »Gott sei gelobt, daß eg in Belgien . weder Eisen noch Petroleum gibt«, so schrieb vor wenigen Tagen mit bitterem Humor eine Brüsseler Zeitung. In Schweden gibt es immerhin eines von beiden, und die Schweden wissen, daß Reichtum verpflichtet. So haben sie ihre Vorkehrungen getroffen, — bescheiden ^war, vorsichtig zögernd und spät, aber? sie haben sie jedenfalls getroffen. Uebrigens enthält der gebirgige Granithoden Schwedens keineswegs nur Eisen. Schweden liefert Holz in großen Mengen, ferner Z i n k und Kupfer und eine Reihe Futtermittel: Hafer, Gerste, Zucker- Techniker, Egon Gummason, ein leitender Beamter des großen Eisenkonzerns Bo-fors, des »schwedischen Krupp«. In Vesteras, Malmstadt, Karlsborg und Ljung-byhed bestehen Flugzeugbasen und in Karlskrona und Göteborg Flotenstützpunk te. Seit Beginn des finnisch-russischen Krieges arbeitet die mächtige Eisenindustrie des Landes mit Hochdruck, zum Teil mit Nachtschichten, und eine Mission, ge führt vom Prinzen Bertyl, Sohn des Kronprinzen, Enkel König Gustavs und die »Hoffnung von morgen« des ganzen Landes, ist vor mehreren Wochen nach Amerika gefahren, um den Ankauf von 300 Flugzeugen, namentlich Jagdflugzeugen, und 400 Flugzeugmotoren abzuschließen. Reichtum verpflichtet... Der Mann, der diese Aufrüstung, erst zaudernd und zaghaft, dann in letzter Minute beschleunigt und fieberhaft, durchgesetzt und organisiert hat, ist der Mini- König Gustav V. von Schweden. ‘üben werden geerntet, Vieh und Seefische exportiert.. Schweden ist ferner, nächst Frankreich, der größte Arsenikpro duzent der Welt,und dieses bekannte mineralische Gift ist-»lebensnotwendig« für die Industrie der Giftgase. Aber an erster Steile steht doch die Erzeugung und Verarbeitung von Eisen, von vielen Millionen i'onnen guten, harten, hochqual.itativen hisens und Stahls. Und dieser Reichtum jst es, der verpflichtet. Es gilt zu verhindern, uaß sich das wie derhole, was der große .nordische Dichter Henrik Ibsen in. seinem Schauspiel »Nordische Heerfahrt« darge.stellt hat. Dieser Reichtum, verpflichtete die Stockholmer .Regierung, trotz ihrer seit einem Jahrljun dort sprichwörtlichen . Neutralität, eine Auuee zu unterhalten. * Für skandinavische Verhältnisse ist -Schweden, mit mehr als sechs Millionen Einwohnern, 17.000 km Eisenbahnnetz u. '00.000 Kraftwagen, eine Großmacht Gie Kriegsstärke der Armee, beträgt mehr Ms 500.000 Mann. Die Kriegsmarine ver- j fügt über 8 Linienschiffe, 3 Kreuzer, 16 ■Zerstörer und entsprechend viele kleinere Einheiten, insgesamt in einer Gesamtton-•wnge von 100.000 Tonnen, und die Luftwaffe — Schweden hat als einziges der skandinavischen Länder eine selbständige Luftwaffe- — zählt 400 Flugzeuge, zum Müßten Teil in modernster Ausführung. Außer der Festung S-t o c k h o 1 m S'bUes im Norden die Befestigungswerke v°n Boden, die das E’senbecken von Kiruna schützen, und endlich ist vor wenigen Jahren die Befestigung der Insel Gotland in der Ostsee begonnen wor- 1 - m. Seit Ertift.-' Müfz • gib* es em Rti-stUn.esministerium, geleitet von einem . sterpräsident Albin H a n-s sjo-n. Ein merk würdiger Mann — um vieles merkwürdiger noch als die bekannteste Gestalt Schwedens, der 82jährige König Gustav, patriarchalischer Landesvater, begeisterter Tennisspieler, in der ganzen Welt ver ehrtet Förderer der schönen Künste und Wissenschaften, der in seinen Mußestunden sehr kunstvoll ausgeführte Stickereien anfertigt. Per Albin Hansson, 55 Jahre alt, robuste, etwas bäuerische Erscheinung, kahler Schädel, buschige dunkle Augenbrauen über einem breiten- eckigen Gesicht, in dem große ausdrucksvolle Augen, ein schmaler Lippenstrich und ein hartes, vorspringendes Kinn die hervorstechendsten Züge sind, ist gleichzeitig Chef der sozialdemokratischen Partei seines Landes, der er seit seiner Jugend angehört und die unter seiner Führung zur stärksten Partei des Landes wurde. Der junge kaufmännische Angestellte Hansson wechselt bald zum Journalisten über, und eine natürliche realistische Begabung, so wie seine eifrige Arbeit in der sozialdemokratischen Parteiorganisation halfen ihm, schon in jungen Jahren Redakteur der Stockholmer Zeitung »Sozialdemocra ten« zu werden. Damit ist ihm der Weg zur Macht offen, er wird Abgeordneter im »Riksdag« und Mitglied der Parteileitung. Und seit rund einem Dutzend Jahren, von kurzen Unterbrechungen, deren letzte Im Sommer 1936 lag, abgesehen, sitzt er in der Regierung, sei es als deren Chef, sei es als Kriegsminister. Denn Albin Hansson hat ein Steckenpferd, das bei einem Sozialisten und noch" dazu dem Sozialisten eines traditionell neutralen und pazifistischen Landes selten ist: er interessiert sich leidenschaftlich für Armeefragen. Man kann sagen, daß er in diesem .Punkte zweien seiner großen Parteifreunde der Vergangenheit ähnelt: Engels und Jean Jaures, aber im Unterschied zu diesen beiden hat Hansson Gelegenheit gehabt, sein Steckenpferd in der Praxis, in der Regierung zu erproben — vielleicht sogar ein wenig mehr, als ihm lieb ist... Auf jeden Fall ist heute Schweden sei- nem Ministerpräsidenten dafür dankbar, daß er, 1937 in vorsichtigem Aufklärungs feldzug beginnend, die gesamte Oeffent-lichkeit, die Rechte wie die Linke, zur Bejahung seines Aufrüstungsprogrammes be wegen konnte. Aber der »wehrhafte Pazifist« erlitt auch Rückschläge: erst vor wenigen Monaten mußte er sich von seinem langjährigen Außenminister, dem ehe maligen Volksschullehrer Rihard Sandler, trennen, der in der Frage des finnischrussischen Krieges seine Sympathien aktiver bezeugt hatte, als diplomatische Bedenken dies wünschenswert erscheinen ließen. Das ist nun heute schon beinahe wieder vergessen. Denn die Aufmerksamkeit hat sich anderen Dingen, die sich an einer anderen Grenze des Landes abspielen, zu wenden müssen. Der alte König Gustav hat seinem langjährigen Regierungschef und Freund Albin Hansson den Auftrag gegeben, »hart« zu bleiben. Damit ist der Ministerpräsident in seinem Element. Und besorgt, aber verhältnismäßig gefaßt, sieht er den Dingen entgegen, die jeder Tag bescheren kann. Helgoland - eine Festung in der Nordsee Trotz eines Flächeninhaltes von nur 50 Hektar ist die deutsche Ansel von größter strategischer Bedeutung Die kleine deutsche Insel Helgoland stellt marinestrategisch einen Stützpunkt von ganz außerordentlicher Bedeutung dar. Vom Gesichtspunkt der Verteidigung dominiert diese Insel einem ganzen Teil der Nordsee, der zwischen Holland und Dänemark die sogenannte »Deutsche Bucht« bildet«, in der sich nicht nur die großen Häfen und Arsenale des Reiches wie Cuxhaven, Bremerhaven und Wilhelmshaven, sond'ern auch Brumsbüttel befindet: der Ausgangspunkt des Kieler. Kanals. Vom Offensivstandpunkt aus gesehen stellt Helgoland einen günstigen Hafen für U-Boote und Torpedoboote dar die ihre Operationen in der Nordsee vollführen, ebenso aber auch für Wasserflugzeuge, die für Cie Minenlegung verwendet werden. Helgoland liegt etwa 900 Kiometer von Scapa Flow entfernt, 700 Kilometer von Edinburgh und Firth of Forth, 600 Kilometer von London bzw. der Themse-Mlin dung und 550 Kilometer von Calais. Aus diesem Grunde ist es leicht verständlich, warum die Deutschen diese kleine Insel, Ci6n«i.*Ddatnbetd«57t. MURMANSK IIW. .CMNCI4D / xm '$/// 610 in tAL «®! ESTLAND "-h' US rAVANce „fc&Vs,. .O COTEBORü * LITAUEN,, rJ'" OANEMAP M'-.a fl-'O die kaum 50 Hektar Fläche aufweist, in eine Stahlbetonfestung verwandelt haben. Man versteht es, warum Millionen, Hunderte von Millionen verwendet wurden, um die Insel vor der zerstörenden Brandung des Meeres und der Winde zu schüt zen. Nach einer noch kürzlich geltenden Auf fassung wurde Helgoland die »Insel der Heiligen« oder der »Seligen« genannt. Hunderte von Jahren konnten sich einige Fischer, die diese Insel bewohnten, in der Stille ihrer Abgeschiedenheit mit Fischfang befassen. Jahrhunderte hindurch war Helgoland ein Gut des Herzogtums Schleswig-Holstein. Im Jahre 1807, zur Zeit der napoleonischen Kriege, entrissen die Engländer Helgoland den Dänen, wie sie im gleichen Jahre auch die dänische ( Hauptstadt Kopenhagen in Schutt und ! Haufen schossen. Im Vertrag v. 1814 wur-1 de die Okkupation Helgolands durch die Engländer vertraglich anerkannt. Im Jahre 1890 trat die britische Regierung Helgo iand auf Vorschlag des Lords Salisbury an den deutschen Kaiser Wilhelm II. ab, und zwar als Tausch gegen das Protektorat über die Insel Sansibar gegenüber Deutsch-Ostafrika im Indischen Ozean. Die deutsche Presse konnte damals die Bedeutung dieses diplomatischen Ereignis ses nicht gleich fassen. Die deutsche Presse schrieb damals: »Der Kaiser hat eine schöne Hose für einen Hosenknopf gegeben.« Wilhelm II., der an den Bau des Kieler Kanals geschritten war, schien jedoch gewußt zu haben, warum er den Tausch einging. Fast gleich nach der Uebernahme der Insel begann die deutsche Admiralität mit der Befestigung der Insel. Vom Jahrhundertende bis 1914 wur den viele Tausende von Tonnen Beton in die Insel vermauert und die Hafenanlagen ausgebaut. Die Kreidefelswände wurden verstärkt, cs wurden Befestigungen angelegt, Bdnzinreservoirs usw. Ende Juli — es war zu Beginn d. Weltkrieges — wurden die zirka 2000 Menschen zählenden autochtonen Bürger der Insel Helgoland evakuiert. Innerhalb von sechs Stunden mußten diese Bewohner in Hamburg und in Altona neue Wohnungen beziehen. An ihrer Stelle wurde auf Helgoland eine Gar nison von 5000 Mann errichtet, ln den Jahren 1914 bis 1918 erfülle Helgoland wirksam seine Rolle als Offensiv- und De. (Fortsetaujg auf Seite 10.) Kultur-Chronik * * ——nrmmr—i —irm»uniimiiiii«in i in - .«..... Ausstellung Perko-Pečarič IM KLEINEN SAAL DES SOKOLHEIMES Ich muß gestehen, daß ich nicht gar zu viel erwartete, als ich im den Saal trat. Was können schon zwei junge Maler, die nicht einmal den akademischen Titel haben, in Maribor, wo man Kunstausstellungen sozusagen am laufenden Band erlebt, bieten. Mehr um meiner Pflicht als Chronist zu genügen, als aus Interesse, bin ich gekommen. Ich war angenehm überrascht. In formeller Hinsicht hatten uns die beiden zwar wirklich nichts entscheidendes Neu-es^ zu sagen; sie hielten sich mehr oder minder an die schon bewährten Wege und Mittel, mit denen sie aber vollblütige Kunstwerke zu schaffen verstehen. Manche von diesen Werken gestalten sich ob ihrer schlichten und unaufdringlichen Art zu einem wahren Erlebnis. Lojze Perko gehört zu jenem Künst lertypus, der nicht nur malen, sondern auch erzählen will. Das gilt bei den offiziellen Kunstkennerkreisen zwar als Mangel, aber Perko macht sich nichts daraus. Er folgt seiner inneren Berufung. Wenn er sich liebevoll, ja sozusagen weihevoll der Bauernhütte und dem Ackermann, nähert, fühlt man erst recht, wie sehr er mit der Scholle innig verbunden ist. Er erzählt vom Leben auf einsamen Dorfwegen, auf denen sich Bauern fuhrwerke mühsam vor wärts bewegen — man erinnert sich dabei unwillkürlich an France Mihelič, der ähnliche Sujets aus demselben Gebiete wählt — er schildert Bauernhäuser mit romantischen Brunnen — die Brunnen sind überhaupt seine Sympathie — und er bewundert das alte Bauernmütterchen, das das Brot segnet, bevor es diese Gottesgabe in den Ofen schiebt, dabei kommt ein wunderbares kleines Bauerninterieur heraus. Sein Pinsel webt um ö'ie Gegenstände einen poetischen Schleier, sei es der Pfahl, auf dem das Geschirr getrocknet wird, das Bund Holz, das die Holzer aus dem Wald schaffen, oder der einsame Flußärmel im herbstlichen Walde, der seine letzten Blätter verliert. Zu andachtsvollem Ernst hebt er sich empor, wenn er den Pflüger hinter dem Pferde auf ein geradezu monumentales Gemälde bannt. Dabei bedient er sich einer etwas ungewöhnlichen Perspektive, daß der Betrachter den Eindruck hat, das Pferd mit dem Pflüger werde jeden Augenblick aus dem Bilde heraustreten, was außerordentlich effektvoll wirkt. In allen seinen Werken ist ein melancholisch-romantischer Zug, der seinem Schaffen ein eigenartiges ' Gepräge verleiht. Herman Pečarič ist mit Perko seelisch verwandt. Auch er zeigt eine Vor liebe zum Gegenständlichen. Auch er erzählt gerne, nur iist seine Sprache leichter und fröhlicher. Vielleicht macht es die Technik im Aquarell, die seinen Werken etwas Durchsichtiges und Reines verleiht, auch wenn er in öl malt. Seine Farben sind frisch und hell, als ob nur Sonne auf der Landschaft liegen würde. Einen un-gemein lyrischen Reiz haben seine Winterlandschaften (»Ljubljana im Schnee«) oder seine Weiden (»Wintersonne«). Schwächer sind seine Landschaften aus Itsrien; man kennt ihnen an, daß sie mehr oder minder nach dem Gedächtnis gemalt wurden. Auch seine Zeichnungen zeigen eine gewisse Routine. Als Romantiker stellt sich Pečarič besonders in seinem Stilleben vor, dem er schon eine sprechen de Aufschrift gab (»Zapuščina« — Nach-laissenschaft). Ein Paar zerlumpte Schuhe und eine Haue, die in irgendeinem Winkel eines Schuppens liegen, sind Requisiten, die von der Lebenseinstellung des Künstlers sprechen. jm. tionalen Ruf besitzt, über die Begabtenförderung und die Tätigkeit der Konzertgemeinde. Dann wurden von Dr. Lippert die Träger des Musikpreises der Reichshauptstadt bekanntgegeben. An erster Stelle der ausgezeichnete jugendlich temperamentvolle Pianist und Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Hans B e 11 z, ferner der Konzertmeister der Wiener Philharmoniker Wolfgang Schneiderhan und das Breronet Quartett der Herren Brero, Nell, Schad und Scbürgens. Der Sitte gemäß danken die Preisträger jedesmal mit einem Vortrag. Mit Bruckner konnte das nur durch das Breronel-Quartett geschehen, da von dem großen Symphoniker keine bedeutenden Werke für Klavier und Violine geschaffen wurden. Andächtig lauschte die Versammlung den feierlichen Klängen des langsamen Satzes aus dem unsterblichen Quintett. Fritz Brust. Die berliner KunflWoMen FEIERLICHE ERÖFFNUNG DURCH OBERBÜRGERMEISTER DR. LIPPERT — IM ZEICHEN MOZARTS UND BRUCKNERS — DIE TRÄGER DES MUSIKPREISES DER STADT BERLIN Berlin, April. Im gewohnten Rahmen vereinigte ein feierlicher Empfang im Festsaal des Rathauses wieder die führenden Persönlichkeiten des Musiklebens zur Eröffnung der Berliner Kunstwochen. Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert begrüßte die zahlreichen Gäste von nah und fern und gab seiner Freude Ausdruck über das Gelingen eines Unternehmens, das in dieser Zeit nur als gewagtes Experiment erscheinen konnte. Nach Beethoven, den Romantikern, Reger und Brahms sind die Berliner Kunstwochen diesmal ■wieder zwei großen Söhnen der Ostmark, Mozart und vor allem Bruckner gewidmet. Gerade der Meister von St. Florian ist auserlesen, weiten Kreisen der Bevölkerung mit seinem »Heroismus im Dienste des Göttlichen «zugeführt zu werden. An vier Abenden wird das Berliner Philharmonische Orchester, an zwei weiteren Abenden die Sächsische Staatskapelle sich den großen Symphonien Bruckners widmen. Geführt von Eugen J o c h u m, Hans Knappertsbusch, Wilhelm Furtwängler und Karl Böhm, denen Dr. Lippert ebenso wie den ehrenamtlichen Leiter der Berliner Kunstwochen, Doktor Otto B e n e c k e, seinen Dank aussprach. Kammermusik und Kirchenmusik vervollständigen das Programm. Weiterhin gab der Oberbürgermeister einen Überblick über die Musikeinrichtungen der Stadt Berlin, hob die Leistungen des Städtischen Orchesters und seines verdienstreichen Generalmusikdirektors Fritz Zaun hervor und berichtete über den Zuwachs an Schülern im Konservatorium der Reichshauptstadt, das interna- X Gozdarski vestnik. Monatszeitschrift für Forstwesen, Holzindustrie und Holzhandel. Nr. 4. Jahresabonnement 60 Dinar. Die einzige Fachzeitschrift ihrer Art in Slowenien hat sich in der Zeit ihres Erscheinens schon eine große Anzahl von Freunden erworben. Die geschickte Auswahl der Beiträge, welche die Probleme des Forstwesens, der Holzindustrie und des Holzhandels von allen Seiten beleuchten, bietet einem jeden, der nur Irgendwie mit dem Walde verbunden ist, viel Interessantes und Wissenswertes. In diesem Hefte berichtet Ing. Anton š 1 vic über die Banatswaldbaumschule im Anfang deš Jahres 1940, Hans G a g e r n über die kanadische Föhre, Miroslav Hanzlow-s k y über Probleme der Walderneuerung und Lojze Mušič über den sog. »Stangenacker«. Aufschlußreiche Ratschläge, Statistiken und Berichte aus dem Holzhandel beschließen die Aprilnummer des »Gozdarski vestnik«. A »Entweder bezahlen Sie tfie Massagerechnungen der letzten Monate, oder ich knote Sie nicht wieder auf!« Der Schöpfer der russischen Schriftsprache ZUM 175. TODESTAGE MIHAIL W. LOMONOSSOWS fensivstützpunkt. Anläßlich des Abschlusses des Versailler Vertrages wurde auf Grund des Art. 115 die Schleifung der Festungsanlagen Helgolands angeordnet. Im gegenwärtigen Kriege wird' Helgoland immer wieder als jener Punkt der Nordsee genannt, dem die englischen Angriffe gelten bzw. von dem aus die deutschen See- und Luftoperationen vor sich gehen. Vor einigen Tagen wurde in Rußland und im der übrigen kulturellen Welt der 175. Todestag des Schöpfers der russischen Schriftsprache Mihail W. L o m o-n o s s o w begangen. Die Europäisierung Rußlands, che unter dem Revolutionär auf dem Zarenthrone, Peter den Großen, vor sich ging, konnte nur durch die Mitarbeit unzähliger ideal veranlagter Männer, die sich um ihren Zaren scharten und gegen Finsternis und Reaktion kämpften, einen Erfolg zeitigen. Der entschlossenste und vielseitigste unter diesen Mitkämpfern Peter des Großen war wohl Mihail Wassiljewitsch Lomonossow, ein Bauernsohn, der seine Scholle verließ und unter die »Ungläubigen« ging, um sich auch solches Wissen anzueignen, das nicht schon in der Heiligen Schrift enthalten ist. Er wurde genau so wie einige unter seinen Kameraden als »Abtrünniger« gebrandmarkt. Lomonossow wurde im Dorfe Denis-sowka bei Holmogora im Gouvernement Archangelsk geboren. Von einem älteren Bauer lernte er lesen und schreiben und in seinem 18. Lebensjahr gelang es ihm nach Mölkau auf die Slawisch-griechischlateinische Akademie zu kommen. Von hier aus eröffnete sich ihm die Welt. Er kam zuerst auf ein Jahr auf das Akademie-Gymnasium in Petersburg und wurde dann nach Deutschland geschickt, um Chemie zu studieren. Er besuchte die Universitäten in Marburg und Freiburg und kehrte nach Jahren nach Petersburg zurück, wo er sich der Akademie zur Verfügung stellte. Von nun an verkörperte sich in Lomonossow das gesamte russische Wissen. Er war eine lebendige Universität, wie sich einst Puschkin über ihn äußerte. Sem außerordentlich biegsamer und vielseitiger Verstand gab ihm die Möglichkeit, überall zu wirken, sei es als Geschichtsforscher, Rhetoriker, Mechaniker, Chemiker, Mineraloge, Künstler und Dichter oder, und darin ist sein größtes Verdienst, als Grammatiker und Schöpfer der lebendigen russischen Schriftsprache. Außerdem war er auch der erste Glasfabrikant in Rußland, der eine Glasfabrik mit Maschinen eigener Konstruktion gründete. Die diesjährigen Feiern in der Sowjet-Union versuchten die Verbundenheit mit den Bestrebungen dieser Epoche zu unterstreichen. Neues aus der medizinischen Forschung Von Dr. med. phil. Wolfram Kruth. Dorital, ein neues blutdrucksenkendes Mittel Hoher Blutdruck hat viele Ursachen. Nur so ist es zu erklären, daß nicht immer gleich jedes der zahlreichen blutdrucksenkenden Mittel hilft. Die Berechtigung für neue Mittel zur Bekämpfung die ses Krankheitssymptoms ist damit gegeben. Intensive Wirksamkeit entfalten vor allem häufig Kombinationen verschiedener Mittel in richtiger Zusammenstellung-So brachte die Firma Boehringer u. Söhne, Mannheim, das Dorital in den Handel. In ihm ist Ochsengalle mitverwendet. Daß diese auch in kleinen Dosen blutdrucksenkend wirkt, wußten die Homöopathen schon lange. Galle wird von der Leber produziert. Der Einfluß der Leber auf den Blutkreislauf u. damit auf den Blutdruck ist lange bekannt. Diese Wirkung nutzt das Dorital aus. Infolgedessen kommt es zur Anwendung bei allen Formen von Bluthochdruck, insbesondere bei den durch Arteriosklerose bedingten, und im Klimakterium. Der Arzt wird natürlich die Doritalbehandlung mit anderen Behandlungsarten — Diät, Hydrotherapie, Milieuänderung usw. — kombinieren. Dreimal zwei Tabletten für die ersten acht Tage, von da ab dreimal eine Tablette für weitere zehn Tage, dann zweimal eine Tablette durch mehrere Wochen erzielten reguläre Butdruckwerte und suf> jektive Beschwerdefreiheit. Blutdruckerhöhungen infolge von Arteriosklerose der Nieren sind mit diesem Mittel nicht in dem Maße zu beeinflussen wie andere Formen des Blutdruckes. Dr. F. Loben publizierte in der »Münchner Mdizinischen Wochenschrift« seine Erfah rungen mit diesem Mittel. Er teilt mit, daß gelegentlich über schlechte Verträglichkeit des Mittels geklagt wurde, vor allem bei Verordnung hoher Dosen. Saures Aufstoßen und Appetitlosigkeit traten auf. Die Beschwerden gingen sofort zurück, wenn die Dosierung herabgesetzt wurde. Dodonal, ein neuartiges Schlaf, tsid Schmerzberohigungsmittel Der Firma Riede-E. de Haen AG. Berlin gelang vor einiger Zeit die Herstellung eines Schlafmittels, welches gleichzeitig als Analgetikum verwendet wird, Angezeigt ist es bei Schlafstörungen infol ge von Neuralgien aller Art, Zahnschmerzen, postoperativen Schmerzzuständen u. dgl. Bei leichten Schmerzzuständen genügt abends ein Dragee, um für die Nacht Schmerzfreiheit und Schlaf zu erzielen, bei mittelschweren zwei Dragees. Selbst bei starken Schmerzen infolge akuter schwerer Ischias wurden mit dem Mittel 3—5 Stunden Schlaf erzielt. Bewährt hat es sich auch bei Kranken mit Zwölffinger darmgeschwür, rheumatischen Beschwerden, bei Bluthochdruck und Arteriosklerose. Gewöhnung tritt nicht ein. Die Einschlafzeit, d. h. die Zeit, bis die Wirkung des Mittels eintritt, dauert zehn Minuten bis eineinhalb Stunden. Die Dauer des festen Schlafes hielt 5—9 Stunden an. Die Kranken erwachen in voller geistiger Frische, wodurch eine weitere Forderung an ein gutes Schlafmittel, die gute Bekömmlichkeit, erfüllt ist Dr. Klimke-Müfl ster, der mit dem Mittel therapeutische Versuche gemacht hat, führt dessen gute Wirkung darauf zuriidc, daß die in dem Mittel enthaltene Gallensäure durch Anregung des Leberstoffwechsels die Resorption der wirksamen Bestandteile unterstützt, wie man das auch bei anderen kombinierten Mitteln beobachten kann-Das Dodonal besteht aus einer Mischung des auch im Pemocton und Doralgin enthaltenen sekundären Butyl-ß-Bromaflyl-malonylureids mit Aminophenazon im mo lekularen Verhältnis und Dioxycholansäii re. Gerade in der Kombination an verschiedenen Elementen ist die günstige Wirkung des neuen Mittels zu ersehen. Damit ist gleichzeitig die Notwendigkeit der Schöpfung neuer Schlafmittel zu bereits zahlreich vorhandenen gegeben. Gerade die Behandlung der Schlaflosigkeit erfordert Abwechslung der Mittel. Trunkenbold: „Amanda, schimpf noch mal, damit ich mein Bett finde!“ Frauenwelt Alte Strümpfe werden repariert Unschön wirkt der Strumpf durch gestopfte Laufmaschen und die Stopfe an der Ferse, die gerade an der Stelle über dem Schuh sichtbar wird. Die Laufmasche, die sich mit unheimlicher Schnelligkeit über die ganze Strumpflänge ziehen kann, hindern wir zunächst im Lauf, indem wir sie mit etwas Zuckerwasser anfeuchten. Dann schicken wir den Strumpf zum »Doktor«, hier werden mit geschickten Händen die Maschen ganz unsichtbar wieder aufgenommen. "Und wie ist es mit dem Loch an der Ferse? Da bleibt uns nichts anderes übrig, als es zu stopfen, aber wir können die Unschöne Stopfstelle im Schuh verschwin den lassem, wenn wir in der Mitte der OEIKB Fußsohle einen Abnäher nähen, durch den der Strumpf straffer nach unten gezogen wird. Bei nicht zu dünnen Strümpfen läßt sich auch an der Ferse, dort, wo das Loch sitzt, ein schmaler Keil herausschneiden. Der so entstandene Schnitt wird eng zusammengenäht. Sind die Füße, also Sohle, Ferse und Spitze, sehr durchlöchert, dann wäre es unpraktisch, die vielen Löcher mit Zeitverlust und kostbarem Stopfmaterial auszubessern. Wir schneiden uns aus Resten von Wirkstoff, der noch von alten Schlüp fern übriggeblieben ist, Füßlinge. Sie sind sehr einfach zuzuschneiden, haben nur eine Naht auf der oberen Mitte der Spitze und hinten an der Ferse. An der Oeff- nung der Fußspitze wird der Füßling zusammengenäht. Auch zur Schonung der Schuhe im Ueberschuh ist ein Füßling aus Trikot oder einem Stoffrest sehr angebracht. Bei manchen sind immer nur die Fußspitzen der Strümpfe lädiert, bei anderen ist die Ferse der empfindliche Punkt. Dementsprechend können wir eine Fußspitze schneiden, die dem Schnitt des Füß lings entnommen ist. Im Absatz tut es auch ein kleiner Flicken mit Abnähern, den wir aus dem Innern der oberen Strumpflänge entnehmen, die wir wieder versäubern. Zu beachten ist beim Strumpf flicken, daß wir nur mit der Hand nähen, da Maschinenstiche nicht dehnen! V e r a S i e v e k i n-g. Kleiner Hut mit Sonnenstich Frühlingsmode diesmal leicht verrutscht. Frühlingshaft und beschwingt hat die neue Mode ihren Einzug gehalten. Die Hüte dieses Frühlings haben zunächst die Eigenschaft, daß sie grundsätzlich da sitzen, wo man sie nicht erwartet. Denn Frau Mode ist unberechenbar. Im Winter zum Beispiel saßen viele Hüte — sofern sie nicht den Kapuzen gewichen waren — flüchtig irgendwo auf dem Hinterkopf. Von vorn betrachtet, fielen sie eigentlich gar nicht auf: das Gesicht blieb frei, die Stirn, der Haaransatz, und man sah die hübsche Lockenfrisur über der Stirn. Jetzt fallen alle Hüte beinahe auf die Nase. Die meisten sehen aus, als wären sie viel zu klein geraten und eigentlich für Kinder oder Zwergenfrauen bestimmt. Wenn ein Frühlingshut so aussieht, ist er richtig. Schräg vorn auf der Stirn kleben zum D.er-Qutz Q ist ein besonderer Vorteil des Abführmittels Darmol. Dabei wirkt Darmol mild u. ianz ohne Beschwerden. Erwachsene, Kinder und Kranke nehmen deshalb .... -swssa. Darmol bekommen Sie in allen Apotheken. Beispiel die kleinen Baretts aus leichter Strohborte, von denen meistens ein kleiner Schleier rückwärts über den Kopf her unterfällt. Die Form dieser Baretts ist sehr merkwürdig: einen »Kopf« scheinen sie gar nicht zu haben, jedenfalls verschwindet er unter der breiten runden Krempe. Großer Beliebtheit erfreut sich der breitrandige Pflanzerhut. Obwohl er offiziell nicht diesen Namen trägt, erinnert er doch in seinem groben Strohgeflecht lebhaft an die tropischen Sonnenhüte — nur daß bei uns, wo wir uns über die Sonne freuen, der breite Rand des Hutes nach oben geklappt ist. So schwebt er, ein wenig merkwürdig, ein wenig bizarr, auf hübschen Frauen, und Mädchenköpfen. Natürlich hält der Frühling mit Blumen seinen Einzug. Und was der Natur recht ist, ist dem Strohhut billig. Die ganze "lachende Buntheit des Frühlings ist auf die Hüte geflogen. Manchmal begnügt man sich, an den strengeren Hüten zum Beispiel, mit einem bunten Blumentuff, der meisten vorn ac Hut getragen wird. An dere Frühlingshüte sind anspruchsvoller: warum Stroh oder Borte oder anderes Ein Derwandlungskleid Dieses hübsche Jäckchenkleid ist so vielseitig in seiner Verwendungsmöglichkeit, daß wir damit für den Sommer gut ’ ausgestattet sind. Als Ergänzung, gehören dazu 2 Blüschen, ein Sonnenleibchen, einige Garnituren und eine Schärpe. Für. die se kleine Dinge können wir sehr gut kleine Stoffreste verwenden und dem Kleid so immer wieder ein verändertes und hüb sches Aussehen geben. Beyer-Modell K 28571 (für 88, 96 u. 104 cm Oberweite). Das Verwandlungskleid besteht aus einem miederartig hochanstei gen den Rock und einem Jäckchen, das un ten etwas blusig in einen festen Gürtel- für viele Gelegenheiten bund gefaßt ist. Erforderlich für 88 cm Oberweite: 2.80 m Stoff, 90 cm breit. Beyer-Modell B 28572 (für 88, 96 u. 104 cm Oberweite), Das Karomuster der Bluse wählt man in der Farbe zum Rock passend. Die Bluse hat kurze, angeschnittene Aermel und1 Rückenschluß. Erforderlich für 88 cm Oberweite: 1.20 m Stoff, 80 cm breit. Beyer-Modell B 28573 (für 88, 96 u. 104 cm Oberweite). Besonders gering ist der Stoffverbrauch bei dieser vorn geschlossenen Bluse, die über dem Miederrock getragen wird. Erforderlich für 88 cm Oberweite: 1 m Stoff, 94 cm breit. f ÖlZ B28572 B28573 Abb. a: Für den Nachmittag trägt man das ■ Kleid mit einem Unterziehwestchen m't dreiteiligem Jabot: Erforderlich: 1.10 111 Stoff, 80 cm breit. Abb. b: Hier ist das Jäckchen hochgeschlossen und mit einem Kragen ausge- L 28571 stattet. Eine buntgestreifte Taftschärpe gibt eine hübsche Wirkung. Abb. c: Hier ist gezeigt, daß das Kleid auch mit kurzen Aermeln gearbeitet werden kann. Weiße Pikeeschleifchen am Kragen und Gürtelbund. Abb. d: Aus Stoffresten oder farbigen Bändern setzen wir das Sonnenleibchen zusammen. Es ergibt mit dem Rock ein Strandkleid, zu dem wir in der Stadt das Jäckchen überziehen. Material, wenn es doch Blumen gibt? Darum braucht man sich nicht zu wundem, wenn ein Hut nur aus Blumen besteht — man setzt gevissermaßen ein kleines rundes Beet auf den Kopf. Auch die Tellerform erfreut sich großer Beliebtheit. Der flacheStrohteller schwebt auf dem reizenden Lockenhaupt und trägt eine bunte Blumenfülle: Rosen und samtene Veilchen od. wieder alle Buntheit eines Gartenbeetes. Große Hüte — kleine Hüte? Man trägt alles. Und ist das Hütchen noch so klein, und sitzt es noch so verwegen über der Stirn — ein breites Band oder ein Schleier hält es über dem Hinterkopf fest. Hohe Hüte — flache Hüte? Man trägt auch hier wieder alles. Obwohl es, wenn man schon sehr groß ist, manchmal ratsam erscheint, dann nicht noch eine hohe Zylinderform zu wählen. Alle Hüte starten zum Frühlingsrennen — der Erfolg wird nicht ausbleiben. Hellere Ecke »Sie haben wohl auch mal ganz klein angefangen, Herr Sanitätsrat?« »Aber natürlich. Im Anfang meiner Pra xis war ich Kinderarzt.« * Der verliebte junge Mann: »Else, mein Liebling, hast du vor mir je einen anderen Mann geliebt? Sage mir die Wahrheit!« Die kluge Else: »Nein, Schatz, das kann ich dir schwören! Ich habe oft Männer wegen ihrer Klugheit, ihres Mutes, ihres guten Aussehens oder ihrer Intelligenz bewundert — aber mit dir, Hans, ist es nur Liebe — sonst nichts!« * »Warum haben Sie eigentlich so eine Vorliebe für große und schlanke Frauen, sagen Sie mir!« »Ja, sehen Sie, da ist genau so viel dran wie an den kleinen dicken, nur ist es besser verteilt!« * »Sagen Sie, Herr Professor, haben Sie auch das sensationelle Buch, ,Aus vollem Menschenleben’ gelesen?« »Ach, ich bitte Sie, gnädige Frau, lassen Sie mich bloß mit diesem entsetzlichen Machwerk zufrieden — es ist doch wirklich nur sensationeller Quatsch. — So was können Sie auch schreiben!« Srfßhrunßfn mit Manaoidwinai In Jugoslawien war Mangold früher nicht bekannt, erst meine Mutter führte ihn ein, und so ward er bald eine beliebte, frühe Aushilfe in der noch gemüsearmen Zeit. Besonders zu empfehlen sind Gerichte aus Mangoldspinat für Kinder, Blutarme und Genesende: Es gibt zwei Arten Mangold: den Blatt- oder Schnittmangold und den Kräusel. oder Rippenmangold. Ersterer wird auch ewiger Spinat genannt, man kann ihn das ganze Jahr schneiden, die Stämme treiben immer wieder frisches saftiges Grün, letztere ist wegen seiner fleischigen Rippen, die dem Spargel ähnlich sind, besonders beliebt. Wir säen den Mangold im Frühjahr und im Herbst, bei strenger Kälte wird er leicht mit Stroh bedeckt. Mangold braucht tief gelockerte Erde, die gut gedüngt sein muß. Man jätet die jungen Pflanzen aus, die als Spinat Verwendung finden, die einzeln bleibenden Pflanzen müssen 30 Zentimeter voneinander entfernt sein. Man kann die jungen Pflänzchen aber auch versetzen. Die Gärtner ziehen den Rippenmangold vor, da man Blätter und Rippen verwenden kann, wäh rend beim Blattmangold nur die Blätter geerntet werden. Mangold als Suppe. Das Grüne roh durch die Fleischmaschine treiben und mit einigen rohen, geschälten, geschnittenen Kartoffeln dünsten. Dann stauben, ge wiegte Petersilie dazugeben und mit Suppe oder Würfelsuppe aufgießen. Mangold-Eintopf. Blätter und Stengel schneiden wie für Kohlgemüse. In wenig Wasser weich dünsten, Einbrenn machen, Zwiebel, Pfeffer und Knoblauch dazugeben und mit dem Kochwasser aufgießen. Rohe Erdäpfel werden geschält, in Würfel geschnitten, weich gekocht, in das Ge müse gemischt und gut aufkochen gelassen. Mit Wurst oder Fleischlaibchen garnieren. Mangold als Spargel. Die Stiele werden in möglichst gleichmäßige Stangen geschnitten, in Salzwasser weich gekocht und mit Bröseln geschmalzen. Mangold-Milanese-Eintopf. Die verlesenen, gewaschenen Mangoldblätter in wenig Salzwasser dämpfen, dann gut aus drücken. Zwiebel in Fett oder Oel anlau-fen lassen, den Mangold abdünsten, Brösel und Parmesan darüber, ringsherum ei- nen Kranz von Makkaroni anrichten, die man vorher in heißem Fett schwenkt. Mangoldiaibchen. Die grünen Blätter 10 Minuten in wenig Wasser dämpfen, abseihen, fein hacken und mit erweichter, ausgedrückter Semmel mischen. Dazu ein Ei anrühren oder entsprechend Milei, 6 Dekagramm geriebenen Käse, genügend Salz und soviel Haferflocken oder Brösel, als man benötigt, um Laibchen zu formen Dieselben werden im Rohre auf gefettetem Blech gebacken. Dazu Kartoffelsalat, grünen Salat oder Kartoffelgemüse. (Eine leichte Kost, wie alle angeführten Rezepte.) Ravioli-Eintopf. Mangoldgemüse dünsten, fein hacken, Zwiebel anrösten, dazu faschiertes Fleisch, Salz und Pfeffer. Stru delteig machen und mit obigem füllen wie Schlickkrapferln. In Salzwasser kochen und abschmalzen, Kochwasser zur Suppe verwenden. Spinat-Grieß-Strudel. Grieß in Milch oder Milei-Mischung weich kochen, kalt werden lassen und mit nur wenig gekoch ten, fein gehackten Mangoldblättern mischen. Auf ausgezogenen Strudelteig strei chen, einrollen und backen. Angela Lisan (Zagreb). vollkommen weiße Wand, wie sie früher Krankenhäuser und Schulen bevorzugten, bedeuten keine ideale Lösung, rufen eben falls einen kühlen und unpersönlichen Ein druck hervor. Alle Schattierungen des Farbe im Heim Jeder weiß heute, von Architekten, Schriftstellern und Aerzten belehrt, oder aus eigener Erfahrung, welchen Einfluß die Farbe auf das menschliche Gemüt aus übt. Die moderne Architektur hat sich die ss Erfahrung zunutze gemacht und legt besonderen Wert auf eine sorgfältige Farbgebung der Häuserfassaden und der Inr.enräume. Man sollte die Wahl der Farben ganz bewußt treffen. Ist es doch erwiesene Tat sache, daß Unlustgefühle oft auf das bedrückende Dunkel eines Raumes, beschwingte Lebenslust auf die freundlichen Wände einer Wohnung zurückzuführen sind. Dunkelgraue Tapeten zum Beispiel, die früher für Schlaf- und Gastzimmer sehr geschätzt waren, wirken nüchtern u. kalt, selbst wenn sie noch mit einer anderen Farbe bedruckt sind, und rufen eine ablehnende, unbehagliche Stimmung hervor. Aber auch das Gegenteil, eine Der freundliche, in heiler Farbe gehaltene Dielenraum heißt jeden Eintretenden willkommen Gelb wirken günstig auf die Stimmung der Bewohner, vom sanften Cremeton bis zum leuchtend sonnenwarmen Ockergelb. Ebenso wohltuend, vielleicht noch beruhigender, werden alle grünen Nuancen empfunden, man bevorzugt sie im Schlaf-und im Lesezimmer. Rote Töne haben zwar den unbedingten Vorzug, Freude, Lebenslust zu erwecken, sind aber kür den nervösen Menschen geradezu eine Ge fahr, der von seiner Umgebung nicht angeregt, - sondern beruhigt werden muß-Darum st auch der rote Lampenschirm im Krankenzimmer zu vermeiden. Violett regt an, wirkt auch in seinen helleren Tönungen angenehm beruhigend. Blau gibt ebenso wie Grün Gelassenheit, besonders Grün ist außerordentlich wohl tuend für das Auge. Für ein Schlafzimmer empfiehlt sich auch ein rosiger, leicht ins Orange spielender Ton, weil er zukunftsfroh den Tag begrüßt. Ein sattes Braun, dem eine Goldprägung freundliche Lichter aufsetzt, paßt schön zu ernsten Ledermöbeln und schweren Schränken. Es ist nun einmal so, daß unsere Stimmung von den Farben unserer Umgebung abhängig ist, ein wenig Rücksichtnahme auf diese Tatsache dürfte manche Miß' Stimmung beseitigen, Niedergeschlagenheit und unerklärliche Unlustgefühle ii* freundliches Behagen verwandeln. SokkiUSth£M Roman von Mara Mäganöer 21 Urheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz Der Fuß wurde untersucht. Er sah immer noch schlimm aus. Es war nicht daran zu denken, daß Christi so bald wieder fröhlich und leichtfüßig durch die schöne Weit laufen konnte. »Wann darf ich aufstehen?« »Geduld, liebe gnädige Frau, Geduld! Sie werden sich dieser seltenen Tugend schon noch eine Weile befleißigen müssen.« »Ich hab aber keine Geduld mehr.« Christi lehnte sich gegen das Schicksal auf. Es war schlimm, hier so Tag um Tag liegen zu müssen, wenn draußen die Win tersonne glitzernd auf den Schnee schien. Man wurde so entsetzlich unfrei und Dingen ausgeliefert, die an Tragweite vor läufig noch gar nicht zu übersehen waren. Und da predigte dieser Doktor Geduld, Geduld! Das hübsche Stubenmädchen kam herein, um dem Arzt beim Verband zu helfen. Sie hatte sehr geschickte Hände. Nur heute schien sie nicht ganz bei der Sache zu sein. Es sah aus, als hätte sie geweint. Als der Arzt gegangen war, ließ sich Christi das Mädchen noch einmal kommen. »Ach, bitte, Lisei, bringen Sie mir doch frisches Wasser für meine Blumen!« Und als die schöne Vase mit dem Blumenschmuck wieder auf- dem kleinen Tisch am Lager stand, sah Christi dem jungen Ding fest in die verweinten Augen: »Was hast denn, Lisei?« »Der Sepp, der hat doch fahren müssen.« »Er hat doch fahren müssen? Lisei, weißt du's gewiß?« »Ich hab’s g’sehn.« »Mußt net weinen, Lisei! Dein Sepp kommt schon wieder. Seid ja eh no junge Liebesleut. Der Sepp ist doch noch net lang da?« »Nein, noch net lang!« Das Mädchen fing plötzlich an zu weinen. »Ja, Lisei, was hast denn, was willst denn?« Da war es aus mit Liseis Beherrschung Sie rannte zur Tür hinaus und dem Grafen in den Weg. Der blickte sie scharf an, sah das verweinte Gesicht, blickte auf Christi und war mit zwei Schritten bei ihr. »Warum weint die Gans?« sagte er heftig. »Hat sie Ihnen etwa dumme Geschichten erzählt?« »Nein, sie hat mir nichts erzählt, Herr Graf. Sie ist nur traurig darüber, daß der Sepp nun doch hat fahren müssen. Sie haben ihn also fortgeschickt, obgleich ich Sie gebeten habe, es nicht zu tun?« »Ach so! Um den Sepp geht die Heulerei!« Es klang wie ein erleichtertes Aufatmen, als hätte Zdenko gefürchtet, das Mädchen, wäre um einer anderen Sache wegen traurig gewesen und hätte Christi ihr Herz ausgeschüttet. »Ja, Frau Christi, wo käme ich mit diesem Bauernpack hin, wenn ich immer nachgeben wollte?« »Sie sollten diese Menschen nicht Bauernpack nennen. Sie sind in ihrer Art vielleicht wertvoller als Sie und ich. Ja, ja, Sie brauchen sich gar nicht zu empören und eine Herrenmiene aufzusetzen! Dies ist meine vollkommene Ueberzeu-gung. Sie kämen weiter mit Ihren Leu- ten, wollten Sie sie menschlischer behandeln.« »Sie sind eine entzückende und sehr kluge, kleine Frau, liebe Christi! Aber davon verstehen Sie nichts. Nehmen Sie mir diese Offenheit nicht Uebel! Unterhalten wir uns über interessantere Dinge!« »Es gibt für mich keine interessanteren Dinge, das heißt: keine Dinge, die mir mehr am Herzen lägen, als daß es hier bei Ihnen besser werden würde mit den Leuten.« »Sie müssen immer hierbleiben, Frau Christi! Dann wird sicherlich alles besser werden. Sie bringen mit Ihren guten Händen so viel Gutes und' Schönes zuwege. Vielleicht machen Sie auch mich noch zu einem frommen Lamm. Ach, Christi —!« Zdenko hatte an diesem Tag wenig Glück. Wieder wurde er im entscheidenden Augenblick gestört. Diesmal von seiner Mutter. Die Gräfin brachte selbst das zweite Frühstück, einen raffiniert zubereiteten Imbiß. Die Stimmung zerplatzte im alltäglichen Gespräch wie eine schöne, bunte Seifenblase. * »Hab ich dir nicht gesagt, Günther, Dadie wird sich freuen, daß er bekommen eine deutsche Sohn!« Triumphierend hielt Mabel Günther ein Telegramm unter die Augen. Sie legte es ihm sozusagen auf den Frühstückstisch und plapperte weiter: »Und eine neue Auto bekommen wir auch! Komm, darling, wir wollen es sofort aussuchen!« Diese Mabel hatte Energie! Das mußte ihr der Neid lassen. Günther war ziemlich fassungslos. Es wurde ihm zwar jeden Tag einige Male aus Mables schönem Mund kund, daß er ihr Bräutigam war. Wenn man das aber erst einmal schriftlich, sozusagen schwarz auf weiß sieht, so ist es immerhin erschütternd. Günther hatte schon mancher Gefahr ins Auge gesehen, manchen harten Kampf ausge-fochten, aber hier war er einfach machtlos. Die Sachen packen und abreisen. Günther war sich vollkommen klar darüber, daß er diese Dame Wellington aus Amerika niemals heiraten werde. Er hatte überhaupt keine große Lust, sich in eine Ehe zu stürzen. Und wenn es schon sein mußte, dann sollte die erwählte. Partnerin wenigstens eine deutsche Frau sein. Prellvvitz hatte sich schon oft vorgenommen, die Kette, die unbedachte Küsse in einer Faschingsnacht um sein Leben zu schmieden versuchten, einfach mit einem brutalen Hieb zu zerreißen. Dann hätte er die Pension Schramm verlassen müssen. Dann hätte er wohl auch die blonde Christi nie wiedergesehen. Er sah sie zwar jetzt auch schon einige Wochen nicht mehr, aber in diesem Heim atmete die Seele der kleinen, zarten Frau. Jetzt, wo sie nicht mehr da war, empfand Günther erst, wie sehr er sie vermißte. »Du sagen ja nichts, Günther. Freuen du dich nicht?« Günther erwachte wie aus einem Traum. Hatte er seine Gedanken wieder einmal eigene Wege Spazierengehen lassen? Jetzt beeilte er sich zu antworten: »Selbstverständlich freue ich mich, Ma bei, daß Sie einen schönen neuen Wagen bekommen. Ich möchte Ihnen auch gern beim Kauf behilflich sein und Ihnen meine fachmännischen Kenntnisse zur Verfügung stellen.« »Ich bekommen keine neuen Wagen. Wir bekommen eine neue Wagen — wir zwei — zu unserer Hochzeit. Und du sollen du zu mir sagen, Günther.« Tränen standen in den schönen großen Augen. Mabel war wie ein Kind, dem man ein Spielzeug wegnehmen wollte. Und das stand ihr reizend. (Fortsetzung folgt.) Der nordische Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen für die Kriegsgegner <|in namhafter Teil des Welthandels im Besitze der skandinavischen Länder / Der Nohstoffreichtum Skandinaviens als ^riegsurfache / Die dänische Speisekammer: 3e l Nini> und 1 Schwein auf den Kops der Bevölkerung! / Die Nolle des skandinavischen Holzes und des schwedischen Eisenerzes / Deutschland aus die Eisenerzeinsuhr angewiesen _ Die skandinavischen Länder wickeln im Gegensatz zu ihrer geringen Bevölkern gszähl einen namhaften Teil des Welt handets aib; auf Schweden entfallen 2, auf Norwegen 1 und atif Dänemark 1,5 Prozent des normalen Warenaustausches. In den Warenumsätzen bloß' Europas de-Ifägt der Anteil dieser drei Länder aber fast 10%. Diese Bedeutung Wird hoch da flurčh erhöht, daß der Krieg das europäische Wirtschaftsgleichgewicht auch Tust gestört hat und diesem Erdteil die Waren seiner wichtigsten Produktionsgebiete entzog, diese Länder aber bisher als nach beiden Seiten, neutral Handel treiben. Ja, es kann ganz offen gesagt werden:Jhre Bedeutung nahm in.viel höherem Maße zu, als daß sie 'ihre Neutralität hätten aufrechterhalten können. Der . Pohstoffreichtum Skandinaviens ist für tiie. Kriegführung 'so bedeutsam, daß es unbedingt zu einem Brennpunkt des Konfliktes werden mußte.* Bis zur jüngsten ^eit konnte man freilich nicht wissen,"ob der Konflikt bloß durch wirtschaftlichen Wettbewerb, oder mit Mitteln der Diplomatie 'oder aber mit den .Waffen ausgetragen wird. Heute weiß man bereits, daß Dänemark einstweilen vollständig . der Versorgung Deutschlands dienen .wird, während die Produktion der beiden analeren Länder jener Partei zugute kommen wird, dte die Oberhand gewinnen wird. Das ist aber eine Frage der Zeit. Im folgenden'wollen'wir versuchen, die ^'‘lösenden Probleme zu überblicken, so wieu.'kfch' diese''zu Beginn des Kampfes darbieYen. Die dänische Speisekammer D ä n e m" a r k .ist. das Land, in dem das ?alj.lenverhä!fnis‘,zwischen Viehstapel und .Bevölkerung am' günstigsten ist; Bej .einer Bevölkerung von kaum 4 Millionen gibt es‘im „Lande 3.2 Millionen Rinder und ßß Millionen Schweine, so daß also auf den Kopf der Bevölkerung je etwa 1 Rind u. 1 Schwein entfällt. Die Bedeutung dieses Viehreichtums wird dadurch erhöht, daß Dänemark' .bekannt- lich eine hochentwickelte, intensive Landwirtschaft betreibt und nicht mit Vieh, sondern mit tierischen Produkten handelt, Im Verhältnis zum Landesgebiet oder zur Bevölkerungszahl steht die dänische Milch-, Butter- u. Käseproduktion an erster Stelle in Europa und selbst in absoluten Ziffern steht' es ganz vorne. Auch in der Weltwirtschaft können sich mit Dänemark nur Australien oder Neuseeland auf diesem Gebiete messen. Dazu kommt noch Geflügel von mehr als 30 Millionen Stück und ein entsprechend hoher Eierexport. Diese Ziffern genügen wohl zur Kennzeichnung der Bedeutung Dänemarks in einem Kriege, der in der Hauptsache auf die Abschnürung der Rohstoffquellen des Gegners abzielt. Der Anteil Englands an der dänischen Lebensmittelausfuhr geht aus der folgenden Tabelle hervor, in der'die drei wichtigsten Exportwaren und dfc' Ziffern des Jahres 1938 berücksichtigt sind: Schinken ........... u. Speck Butter Eier in Millionen in 100 • - cwt Dtz gesamte engl. Einfuhr : 7.53 9.51 277.0 davon aus Dänemark 3.39 2.37 95.1 in Prozenten der Gesamteinfuhr 45.0 24.9 34.3 Die Besetzung Dänemarks durch Deutschland hat den englischen Markt von der traditionellen Bezugsquelle solcher Lebensmittel abgeschnitten, die im englischen Haushalt eine führende Rolle haben und deren Rationierung als besonders bedrängend empfunden würde. Wohl wird die Ausschaltung der dänischen Konkurrenz den Landwirten Neuseelands und' Australiens zugute kommen, doch dürfte die Versorgung von solchen Entfernungen insbesondere unter den erschwerten Transportverhältnissen der eng lischen Handeteschiffahrt eine empfindliche Belastung bedeuten. Auf der anderen Seite dürfte die Lebensmittelversorgung Deutschlands lüill [' deren schwächster Punkt schon in den letzten Friedensjahren eingestandenermaßen gerade die Fettfrage war, aus Dänemark eine willkommene Stützung erfahren, der allerdings das Problem der dänischen Futterzufuhren gegenübersteht. Diese wurde bisher durch die Ausfuhr des Landes gedeckt. Aus Deutschland aber, das selber in der Futterversorgung auf die Einfuhr angewiesen ist, kann eine •solche Zufuhr nicht erwartet werden. Für die Ausmaße des Futtermittelbedarfes gc nügt es anzuführen, daß Dänemark in Normaljahren an der Welteinfuhr von Hafer mit 6.2 Prozent, von Mais mit 4.6 und von Ölkuchen mit 14.4 Prozent beteiligt war. In dies. Jahre gewinnt aber die Futterfrage angesichts der abnormalen Witterungsverhältnisse noch eine erhöhte Bedeutung. Der skandinavische Anteil an der Holz-versorgung Englands Deutschland, das bekanntlich an manchen Rohstoffen Mangel leidet, hat „sich •bereits vor dem Anschluß Österreichs mit Holz versorgt; seit der Angliederung tschechischer und polnischer Gebiete ist .es freilich damit noch besser versorgt. Die gewaltigen Waldschätze Skandinaviens bedeuten daher für Deutschland kei neu besonderen Gewinn. Für England .dagegen bringt die Lage einen empfindlichen Mangel. Dänemark kommt von diesem Gesichtspunkt aus nicht in Betracht, andererseits muß hier auch der Anteil der baltischen Länder und Rußlands berücksichtigt werden. Der Friedensbedarf Englands an Holz erreichte etwa 10 Millionen Tonnen, wovon etwa ein Zehntel aus dem Inland gedeckt werden konnte, die ausländischen Bezugsquellen aber fallen fast ausnahmslos in die neue Kriegszone. Nach den Außenhandelsziffern des Jahres 1938 stellte sich der Wert der gesamten englischen Holzeinfuhr auf 42.9 und der Holzmassev (Pulp) für die Papierfabrika-katiori adf :rund. 16 Millionen Pfund. Vom letzten: Posten 'stammte je etwa die Hälfte aus Finnland' und Schweden, während die Holzeinfuhr sich wie folgt verteilte: Die „magischen Berge" von Kiruna Ki runa, der Blickpunkt Englands und Deutschlands / Eine Stadt der totalen Nüchternheit Die Monotonie des Alltags ist in Kiruna schicksalhaft In der letzten Zeit taucht in den Berichten immer wieder der Name K ir u n a auf. Es ist dies der Name einer kleinen, verlassenen nordschwedischen Stadt, die in die Einsamkeit der abgelegenen arktischen Landschaft eingebettet ist. Kiruna r~- das sind einige Hundert rotangestrichc ne Holzhäuser. Wie in anderen Klein-städteqs Schwedens finden wir in Kiruna noch zwei, drei Kinos, einige unbedeutende Hotels und „eine Bevölkerung, die jeden Fremden pur mit Mißtrauen zu messen pflegt. Wenn man sich der Stadt, um deren Erze heute der Kampf geht, nähert, sieht man schon von weitem die magischen Berge, deren Anziehungskraft nur m dem Magneteisenstein liegt, dem Erz, welches rund 50 „Prpzent Eisen enthält. Die bis zur Hälfte mit Sphnee bedeckten Berge haben wohl nichts zu zeigen, was irgendwie' romantisch aussehcri könnte. Man würde in Kiruna auch' vergeblich Abenteurer suchen, wie wir' sie vielleicht n°ch in den Goldbergen Neu-Guineas an-Ireffen. In dieser Stadt wird man wohl keine Frau finden, die,mit Angst und Ban gen ihre Angehörigen aus dem Erzbergwerk erwarten würde. Das „Erz wird närn !|eh hauptsächlich im Tagbau gewonnen. Kiruna ist weder schön, noch romantisch, dafür aber schrecklich reich. Kein Wunder also, daß um den Erzreichtum von Ki runa so erbittert gekämpft wird. SO Kiruna -ISO Km PfOWNUSWC In Kiruna gibt es, wie gesagt, keine Schächte, keine Stollen und auch keine un terirdisenen Galerien. Um zu dem Erze zu gelangen, wird gleich obertags gesprengt und mit der Spitzhacke gearbeitet. Die Be wohner von Kiruna sind an, die Sprengungen im Erzberg bereits gewöhnt. Zehnmal „täglich werden, alle Fensterscheiben von Kiruna in einer höchst rücksichtslosen Art zum Erzittern gebracht. So geschah es kürzlich einem französischen Journalisten, der morgens aus dem Bett geschleudert wurde. In der Panik, die unter den wenigen Fremden "des Hotels entstand, eilte der Mann, dürftig bekleidet, ins Freie und wurde schon an der Tür vom Portier mit den Worten beruhigt: »Es ist ja nichts, sie haben nur einen Felsen gehoben wie je den Tag.« Das in Kiruna gewonnene Erz ist wohl das wertvollste in Europa überhaupt. Während das Kiruna-Eisenerz 60 bis 65 Prozent Eisen enthält, werden aus den Erzen des südlicher gelegenen G a 11 i v a r c nur 40 Prozent gewonnen. Am Abhang des Erzberges befinden sich Förder anlagen, die der Schönheit der Landschaft sicherlich nicht förderlich sind. In diesen Anlagen wird das Erz zunächst gereinigt, um dann auf der Erzbahn nach Narvik gebracht und verschifft zu werden. Diese Zeiten sind vorüber, den in Narvik hat man jetzt keine Zeit und Möglichkeit für Erzverschiffungen. In Narvik ist die Steilküste für die Verschiffungen so günstig, daß die Waggons.ihre Last von der Höhe herab direkt in die Bäuche der Transport dampfer ausleeren können. Man weiß nun warum die Deutschen Narvik besetzten und warum es ihnen daran gelegen ist, den Verkehr zur,See mit Narvik möglichst zu sichern. Im Frieden gingen fünf Millionen Tonnen Kiruna-Eisenerz über Narvik in alle Welt. Eine Ausnahme bildeten die drei letzten Jahre vor Beginn des jetzigen Krieges. In diesen drei Jahren bezifferte sich die Erzausfuhr über Narvik im Hinblick auf die Aufrüstung Deutschlands u, auch Englands auf acht Millionen Tonnen. Gesamt wert der englischen Holzeinfuhr 42.9 Mill. Pfund davon lieferten: Finnland 8.24 „ „ Estland 0.28 „ „ Lettland 1.53 „ Polen 3.67 „ Schweden 5.95 „ „ Norwegen 0.59 „ „ Baltische u. skandinavische Länder zusammen 20.26 . „ Deutschland 0.55 „ „ Rußland 5.74 „ andere neutrale Länder 7.87 „ „ Britisches' Empire 9.57 „ „ Aus dein Empire wurden somit rund ein Fünftel und aus den heute noch neutralen Ländern ein weiteres Fünftel des Gesami-bedärfes bezogen. Zweifellos kann der An teil des Empires urul namentlich Kanadas wesentlich erhöht werdenj wie’ja im Welt krieg 1914—1918 unter dem Druck der Not die dortige Weizenanbaufläche eine nie erträumte Erweiterung erfuhr. Nur, daß die Kosten der Erschließung neuer Produktionsgebiete und die gesteigerten Transportkosten — bei erhöhtem Risiko — auch in diesem Punkte eine empfindliche Mehrbelastung der englischen Verbraucher ergeben dürften. Augenblicklich kann aber noch nicht von einer Wendung •gesprochen werden, die das Land vor unlösbare Probleme stellen würde. Die Rolle des schwedischen Eisenerzes Wenn einmal die Geschichte der Erschütterungen der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts geschrieben wird, dürfte unter den Ursachen dieser Konflikte der Außerachtlassung der handgreiflichen Grund lagen der internationalen Arbeitsteilung eine bedeutende Rolle zugeschrieben werden. Trotz des Verlustes der lothringischen Eisenvorkommen hat sich Deutschland in den beiden Jahrzehnten nach dem Weltkrieg die zweite Stelle in der Welteisen-crxeugung erkämpft und 1938 bereits 22.4 Prozent der Roheisenerzeugung und.. 21.4 Prozent der Rohstahlerzeugung kontrolliert. England, das- zu Beginn des Jahrhun derts noch die führende Stelle ihnehatte, wurde auf die vierte Stelle nach USA, Deutschland und Rußland verdrängt. Die englische Produktion stützt sioh aber zU zwei Dritteln auf einheimische Rohstoffe, und nur ein Drittel des Eisenerzes wird importiert, während Deutschland (das Altreich) drei Viertel des verarbeiteten Eisenerzes einführen muß, ja selbst nach Einbeziehung der polnischen Erzvorkommen nur zu 30 Prozent! sich selber versorgt. Im Jahre 1938 verteilte sich die Eisenerzeinfuhr beider Länder wie folgt: Deutschland England in Prozenten ihrer Gesamteinfuhr Schweden 57.2 25.2 Norwegen 7.5 11.2 Luxemburg 5.6 — Spanien 8.7 11.6 Frankreich 21.0 6.2 Sonstige Länder — 45.8 Seit dem Ausbruch des Krieges meldeten sich bald Spannungen in der deutschen Rohstoffversorgung. Nach den letzten norwegischen Statistiken wurden über norwegische Hoheitsgewässer, also in der Hauptsache über Narvik im Winter 1939 und 1940 kaum ein Drittel der Vorjahresmenge verschifft. Dr. A. S ibc lka-Perlcberg Abwehr Peter hat sich nicht geschickt. Der Vater sagt: »Weißt du, was du verdient hast?« »Nein«, meint Peter, »aber ich bin auch gar nicht neugierig.« »In welchen Kleidern mag Ihr Mann Sie am liebsten leiden?« »In billigen!.« Der Erzhafen in der Arktis Spitz läuft der Vestfjord — mehr schon eine Meeresbucht denn ein Meeresarm — gegen Nordosten zu, wo er dann in den schmalen, sich erst allmählich wieder verbreiternden Ofotenfjord übergeht. In dessen innerstem Winkel, richtiger auf einer Halbinsel zwischen zwei noch tiefer ins Land einschneidenden Verzweigungen des Ofotenfjordes liegt Narvik. Eine kleine nordnorwegische Hafenstadt mit knapp 10.000 Bewohnern, eine jener schüchternen, fast amerikanisch anmutenden jungen Kolonistensiedilungen des hohen Nordens, deren Menschen, da hier plötzlich lohnender Erwerb lockte, aus allen Teilen des Landes zugewandert sind. Etwas vereinsamt steht die 1925 erbaute Kirche zwischen den nur ein bis zwei Stockwerke hohen Holzhäusern. Dazwischen mehrere Steinbauten, Schiffahrtskontore und Handelsagenturen. Breit und gerade laufen die wenigen Straßen. Im Norden wird Narvik vom Bahnhof, im Süden vom Hafen flankiert. Gleisanlagen und Kaimauern prägen am dringlichsten das Gesicht dieser erst 1902 gegründeten Stadt, die heute die Augen der Welt auf sich zwingt. Stündlich trifft in normalen Zeiten ein Erzzug aus dem nahen schwedischen Fördergebiet um Kiruna hier ein. Auf zwanzig Güterzüge mit je 28 Waggons, die 980 Tonnen Erz fassen, kommt die tägliche Transportleistung. Dementsprechend imposant schon in ihrem äußeren Bilde sind die Verladeeinrichtungen, unter denen besonders der 350 m lange Malmkai ins Auge fä!lt( »malm« heißt auf norwegisch Erz). Ununterbrochen stürzen donnernd die Klumpen aus den Bahnwagen in den Bauch der Schiffe. So technisch vervollkommnet sind die Anlagen, daß in einer Stunde in ein Schiff 800 bis 1000 Tonnen verladen werden können. Zwei Dampfer von je 12.000 Tonnen können an diesen Molen gleichzeitig die Erzlast aufnehmen. Dennoch treten zuweilen Stok-kungen ein, das angefahrene Material kann nicht immer gleich weitertransportiert werden, so daß sich Berge, ganze Gebirge im Hafen ansammeln. Bildberichten der norwegischen Pressse war zu ent nehmen, daß deutsche und englische Schiffe vor kurzem noch Bord an Bord hier nebeneinander lagen. Unter elektrischem Scheinwerferlicht gehen die Arbeiten vor sich. Narvik hat den stärksten Verkehr im Winter, wenn der Hafen am anderen Ende der Erzbahn, wenn Lutea an der Bottnischen Bucht der Ostsee von Eismassen blockiert ist. Narvik bleibt eisfrei, das ganze Jahr hindurch obgleich es 500 km nördlicher noch als sein Konkurrent Lutea liegt. Es ist der Golfstrom, der dieses Wunder vollbringt, der die gesamte norwegische Atlantikküste bespült — ja darüber hinaus auch die russische Kolaküste — und so hier weit jenseits schon des Polarkreises dem Land unvergleichlich höhere Temperaturen schenkt, als wir sie an der gegenüberliegenden, angeblich so viel milderen baltischen Küste antreffen. Wie tief andererseits Narvik schon in der arktischen Zone liegt, läßt sich an den merkwürdigen Beleuchtungsverhältnissen ablesen, die das so geschäftige unromantische Treiben in dieser Stadt während der Wintermonate in ein gespenstisches Halbdunkel hüllen. Im Dezember und Januar herrscht fast ununterbrochen Nacht, die nur durch den fahlen Schein des Nordlichtes spärlich durchbrochen ist. Dem steht die kurze Lichtfülle des Sommers gegenüber, die Farbenpracht der Mitternachtssonne, die Von Ende Mai bis Ende Juni in dieser Region überhaupt nicht untergeht. Der 17. Mai ist der Tag des Überganges zwischen den beiden Lichtperioden. Es ist der grüßte Festtag der Narvšker, die dann die ganze Nacht durchtanzen, die keine Nacht ist. In kaum zwei Stunden führte der inzwischen allerdings vielfach zerstörte Schiehenstrang den Reisenden aus der schlucht artigen Tiefe des Ofotenfjordes in die Öden arktischen Hochgebirge hinauf. Hätten nicht während des Weltkrieges die Russen die Strecke Leningrad-Murmansk gebaut, so wäre die 1903 vollendete Erzürne noch heute die nördlichste Bahn der Narbif, Sladi Zwischen Gleisanlagen und Kaimauern / Die Ofvtenbabn heit und Ausmaß der Vergletscherung den Gewaltig sind die Züge des Dorsches, die Vergleich mit den Zentralalpen heraus- hierher von Mitte Januar bis Mitte Apn> fordert. 473 km beträgt die Länge der ge- zum Laichen kommen — und unüberseh- bar dünken die Scharen der Fischer, die dann aus allen Teilen Norwegens hier am Übergang zwischen dem Atlantik und dem nördlichen Eismeer zusammenströmen. Das Lofotenstädtchen Svolvaer ist ßr Hauptsammelplatz. Aber auch der durch die britische Landung über Nacht weltberühmt gewordene Inselort H a r s t a d, 70 Kilometer nordwestlich von Narvik, beherbergt während der Fangzeit Tausende von fremden Fischern in seinen Häusern. Es überrascht mithin nicht, daß so Narvik Welt. Schon nach 39 km Fahrt hat man die schwedische Grenze erreicht. Dieses »schon« ist nicht mißzuverstehen. Denn zahllos scheinen die Tunnels, die Serpentinen, die Schutzbauten gegen Schneeverwehungen, die Viadukte, die es zu überwinden gilt, bis sich der Zug auf 600 m und’ damit auf die Wasserscheide zwischen dem Ozean und der Ostsee emporgeschraubt hat. Ofotenbahn heißt die Strecke auf der norwegischen, Lappland-foahn auf der schwedischen Seite. Fast aller Pflanzenwuchs ist hier oben erstorben, nur die Birke wagt den Kampf mit der arktischen Natur, was sie mit Kleinwuchs und Verkrüppelung erkaufen muß. Selten höher als 2000 m sind die Berge, und doch stehen wir in einer Hochgebirgs- samten Strecke, die Entfernung von Narvik nach Lulea, 170 Bahnkilometer ist Kiruna, die Stadt des Erzberges, von Narr vik entfernt. Dies ist die eine Seite der Landschaft um Narvik. Die andere eröffnet den Blick über dön Ofotenfjord hinaus auf die schneebedeckten Bergriesen der Lofoten im Westen. Gegen 200 km streckt sich diese Inselgruppe ins Meer hinaus, deren Klima dank des Golfstromes auch im Winter selten unter ein Grad sinkt, so daß selbst im Januar die Schafherden im nicht nur als Erz-, sondern auch als Ei-Freien bleiben können. Der Vestfjord, der schereihafen während des Winters seine das Archipel vom Festland trennt, ist ei-1 Hauptsaison hat. landschaft, die an Zerklüftung, Erhaben- ner der reichsten Fischgründe Europas. Römische Perspektiven Die Möglichkeiten einer öeutfch-italienifch-fotüjetruffifchcn Einigung üben den europäischen Südosten werden in Nom geprüft / Die Instruktionen des deutschen Botschafters v. Mackensen Ein Bericht des römischen Korrespondenten der „Volittka" Beograd, 26. April. Der römische Berichterstatter der »Politi k a«, Grga Zlato per, telefonierte am 24. d. M. seinem Blatte einen politischen Bericht, der das Interesse alter politischer Kreise auf sich zog. Zlatoper berichtet: Der deutsche Botschafter v. Mackensen ist gestern abends aus Berlin zurück gekehrt, wo er Besprechungen mit Reichs außenminister von Ribbentrop hatte. Das Ziel der Berliner Reise des Botschafters ist hier noch nicht genau bekannt, doch wird diese Reise nach gewissen Indikationen mit der Rückreise des sowjet-russischen Botschafters Schkwar-tchew nach Berlin in Zusammenhang gebracht. Botschafter Schkwartschew soll nach bestimmten Meldungen ein Schreiben Moloto ws nach Berlin gebracht haben, in welchem der Standpunkt Sowjetrußlands hinsichtlich des Balkans dargelegt wird. Nach ebenso unbestätigten Meldungen soll Botschafter v. Mackensen in Berlin mit dem Inhalt des Schreibens Molotows bekannt gemacht worden sein. Der Botschafter ist gestern nach Rom zurückgekehrt, um der italienischen Regierung den Standpunkt Berlins und Moskaus bezüglich des Balkans zur Kenntnis zu bringen. Im Zusammenhänge mit diesen in Rom zirkulierenden Gerüchten erhebt sich die Frage, ob nicht etwa eine neue Aktion eingeleitet worden ist, deren Ziel darin liegt, daß sich Berlin, Rom und Moskau hinsichtlich der Donaubecken- und Balkan-Lage irgendwie einigen, damit nachher die Beziehungen der Südostländer zu den drei benachbarten Großmächten noch besser geregelt werden. Auf diese Weise würde ein Interessenbloak zustande kommen, der durch keinen formalen Pakt besiegelt wäre, da Italien, wie es hier heißt, in keinen Block einzutreten wünsche. Italien wünscht es lediglich, daß die Situation auf Grund bilateraler Abkommen sich zum Vorteil Italiens entwickle. Man ist in Rom auch der Ansicht, daß die Batkan-und Donauländer dadurch in keine ungün stige Lage geraten würden, da sie infolge ihrer neutralen Haltung ebenfalls in keine Blocks mit kriegführenden Staaten treten können. Obwohl diese Gerüchte heute noch nicht mit Sicherheit bestätigt werden können, gibt es eine Reihe von Ansichten, die man nach Ansicht Vieler nicht einfach als Phantasiegespinste bezeichnen (kann. Es ist nämlich zu bemerken, daß die Berliner Nachrichten der italienischen Presse mit großen Schlagzeilen die Befriedigung Berlins über die jugoslawischsowjetrussischen Wirtschaftsverhandlungen zum Ausdruck bringen. Man kann die Meinung der römischen politischen Kreise hinzufügen, daß die Nachrichten, denen zufolge Italien aus der Tatsache der jugoslawisch-russischen Wirtschaftsverhandlungen seine Konsequenzen ziehen und Probleme anschneiden werde, die Italiens Interessen betreffen, vollkommen willkürlich seien. Diese und noch viele andere Auslandsmeldungen sind falsch. So erklärt man heute in römischen politischen Kreisen. Es wird hinzugefügt, daß die Politik Italiens dem Balkan als einem Ganzen wie den einzelnen Staaten gegenüber durch Verträge und diplomatische Akte definiert sei, die heute Giltigkeit besitzen. Jede andere Ausdeutung des italienischen Standpunktes ist Propaganda. Dort, wo die einen irgendwelche aggressive Absichten Italiens sehen wollen, ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine wachsame Kontrolle der Entwicklung der Ereignisse, die mehr als je die entsprechenden Maßnahmen Italiens für jeden Eventualfall begründen. Wie bereits mehrmals erklärt wurde, sind die römischen Kreise der Ansicht, daß jede Initiative von seiten Italiens le- diglich eine natürliche Reaktion auf da« Versuche anderer sein würde, die Ordnung in jener Zone zu stören, in der sich Italien seit Beginn dieses Krieges für die Aufrechterhaltung des Friedens engagiert hat. Dasselbe gilt für die noch ungelösten Probleme. Italien setzt den Weg fort, der in jedem beliebigen Augenblick die Sicherstellung jener Lösung gewährleistet, die den mittelbaren und unmittelbaren Interessen Italiens entspricht. Dieser italienische Kommentar benötigt keine Ausdeutung. Im Zusammenhang6 mit diesem Kommentar genügt es lediglich, die hiesigen Zitate aus der englischen Presse zu zitieren, m denen es heißt, daß die Alliierten sofort jedwede Hilfe jenem südosteuropäischen Lande bringen würden, dessen Freiheit und Unabhängigkeit in Gefahr gebracht würde-In Rom wird hiezu erklärt, daß man eng' lischerseits daran gehe, nicht existierende Gefahren aufzuzeigen und HiMsver-sprechungen zu machen, die niemand gefordert habe. Bezeichnend ist diese Polemik auch von der Frageseite her, wef schon wen bedrohe. Ebenso bezeichnend ist die Drohung, daß jede Bedrohung ohne vorherige Appelle mit der bewaffneten Intervention beantwortet werden würde. Wisset* Sie MitiU, daß in unmittelbarer Nähe Maribors das zweitstärkste in Europa und stärkste natürliche Kohlensäurebad Jugoslawiens liegt? SLATINA heilt mit Erfolg Herz, Nieren, Nerven, Leber, Galle, Magen, sexuelle Störungen und innersekretorische Drüsen. Geöffnet ab 12. Mail! 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Die in diesem Gewerbe tätigen Personen verfertig611 vorzugsweise Kleider aus starkem, fast unzerreißbaren Papier, außerdem auch Pa-pierbhrmen, sowie verschiedene andere Schmuckgegenstände, die aus Papier her-gesteftt werden. Gefährlich. „Was? Ihre Frau hat die Grippe Hoffentlich ist sie nicht gefährlich i „Nein! Sie ist jetzt zu schwach,ui gefährlich zu sein!“ .0. Malho, Rio de Janeiro. ß. *. Ein Vorschlag. „Küssen Sie mich, so schreie ich! „Ach, das ist dumm.. „Na, wir können ja schliesslich a einen ruhigeren Ort gehen...“ Hemmels Journal. Kiemt Ataeiga. £i*lnP Anzeigen koste n 60 l^arft pro Wort, In der Rubrik „Korre-ii2r* * Dinar / Die Ineerateneteuer (3 Dinar bla 40 Worte i ■0Br kür gröaaere Anzeigen) wird besonder» berechnet / DI« jfetsäuedeites Unentgeltlich jedem die De-tailliteratur »Körperliche und seelische Wiedergeburt«. An-zufordern: Beograd, Masary-k°va 9. 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