MARBURGERZEITÜN6 AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Verltg und SchriftUitnnf Marburg •. d. Drau. Badgan« Nr. •. Pernruf: Ni M-6B, M-«#. Ab tS Ulu Bricheint warktigllch ali Morgenwltung Beiugspreli (I m voraus inhlbarj monatlich RM J.IO elnschlleflllch (täglich auBer Samitag) lit die Schrittlstlung nur auf Fem ruf Nr. 2B fl7 trrntchbar Unverlangle Zuichnften werden t9,8 Rpf Poatzeitungigpbühri bei Uefening Im StretfbA nd xuzüqllrh Portoi bei Abhnlen In d« Gßschaftestrpbt ist, eine Plattform für eine politische Organisation gegen die Regierung Peters m Kairo zu schaffen.« Abschließend gibt Sulzberqer zu verstehen, daß die Alliierten jede materielle Hilfe an das Kabinett Peters verweigern Peter sei außerdem aufgefordert worden, eine Regierung zu bilden, In rler die Kommunisten die Mehrheit erhalten sollen. Anderen Meldungen zufolge soll Peter aufgefordert werden, sich selbst Tito zur Verfügung zu steflon, dem England fortan jede gewünschte | finanzielle Hilfe zur Verfügung gewahren würde, wie aus einet Meldung der Londoner »News Chronicle« hervorgeht Man sagt dazu in Enrtland daß die Ban-denunterstützung am Balkan für die ge-hpsserten Beziehungen zwischen London und Moskau sei. Das ist eine allzudurchsichtige Umschreibung dei Tatsache der völligen Unterwerfung unter die Moskauer Wün«*che. An sich ist es für die kommende Entwicklung völlig belanglos, was Sowjet-rußland. England und die Vereinigten Staaten über ihre Narhkriegspläne unter sich ausmachen, denn die Entscheidung darüber wird nicht in Konferenzen. Pressefehden und Rundftmkagitatinnen geschaffen, sondern sie wird auf dem Schlachtfelde fallen Aber wir begrüßen die theoretischen Erörterungen der anderen Seite. Sie gehen einen Einblick in die Denkweise der feindlichen Verbündeten und fegen den Nebel hinweg, den sie nm ihre wahren Absichten einst legten. Amerikaner und Engländer haben einst mit Garantieversprechungen sich . Freunde und Bundesgenossen verpflich-■ tet. Alle diese Völkei sind ins Unglück ' gestürzt worden. Man hat dann den Emigranten Hoffnungen gemacht. Jetzt rückt man auch davon ab und macht keinen Hehl mehr daraus. Dfe Brillanten für Ober««t Schulz Dreimal wurde seine Panzerdivision im OKW-Bericht genannt dnb Fühierhauptqiidrtier, 14. Dezember Der Führet hat Oberst Adalbert Schulz, Kommaudeut eines Panzorregimente, als neunten Soldaten der deutschen Weh • macht da« Eichenlaub mit Schwerteiu und Brillanlrn zum R.tterkieuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Dreimal ist die 7. Panzerdivision, zu deren Vert>and das von Oberst Schulz geführte Fan/erregiment gehört, im Wehrmachtbericht genannt worden Immer war neben dem Divisicnskoininan-deur Generalmainr Manteufel, Obe st Schulz als Führer des Pnnrerregiments hervorragend an den Eifoigen der Division beteiligt. Nach dem feindlichen Einbruch in die deutsche Dn jepiverteidiquni^ nö'dlich Kiew wai es in eretei Linie dem Eingreifen von Oheist Schul? lu danken daß ein Durchbruch der sowjetischen Otfen-slvärmee verhindert wurde Immer wieder hat er in zäher Ahweht und in zahlreichen Gegenstößen die feindlichen Angriffsspitzen aufqehalttn, geschwächt und In mehreren Pälleo zerschlagen Zu einem erheblichen Teil Ict es sein Ver dienst, daß «Ich die Offensive der Bol-schewieten Im Raum von Kiew zersnllt-terte, daß die deutsche Führung die Möglichkeit erhielt, dem Feind im Gegenangriff wesentlichste Teile des gewonnenen Geländes wieder zu entreißen und ihm schwerste Verluste zuzufügen Auch an dieser Gegenoffensive hat Oberst Schulz maßqebMchen Anteil So hat er nach einem schweren Kampftaq feine Knmofnrnppe — acht Panzer- und «chwÄchere Panzergrenadiereinheiten — au» eigenem Entschluß in schwungvollem nichtiichein An(|riif über dis> ihm ge«;teckte Krieqsziel zur Straße Kiew— Scbitomir, der wichtigsten Nachschub-verbindunq des Feimtes, voiqerissen und j d'ese vollständig gestört M.t vier e'ge-nen Pan:5ern vernichtete er allein "denden Einfluß 'luf die Kamrfhandlunaen nimmt D'e 'hm schon früher vTvljphrnen hohen Aus-reichnunqen vom R tterkreuz bi« 7Mm Eichcnliiib mit Schwerte.rn stellen d'e äußere Anerkennrng einer vo^'biVllirhpn soldatischen Rew'lhrunfi dar, S'p hat nunmeh"" 'n der Verleihung der Brillanten 'hre K''önung gt^funden. Oberst Schulz wurde am 20 Dezember 1903 In Berlin als Sohn eines städtischen Angestellten qeboren Nachdem 102fl als Polizeianwärter in den Poliyeid'enst elnnetreten war, wurde er nk Oberleutnant in einer Panzerlänerabteihinn In t'as Heer übernommen Seit 1?^ Innmr 194!? Ist et Kommmdeiir eines fränkisch-thü''lrqis<-lion Panrerreqiments. — Am 1 April wurde e-- 7um Oberstipiit nant und ^'"hnn ach' Monate ■'iir'i Oberst br'ft'flert E' prh'elt Has "U'rr-kreu7 pm Septom^er l*^'tn das Eichenlaub am 1! D"7eniher 1*141 und die Schwerter am 6. August 1943 den heute selbst In denjenlqen Krelaen mit einer steigenden Kritik, |a mit Argwohn beurteilt, die bisher die diesbezüglichen britischen Auslegungen geradezu unkritisch hinnahmen. Man stellt heute nicht nur das Scheitern der ie.zten Phase des alliierten Nervenkrieges fest, sondern betont zum Beispiel in der schweizerischen Öffentlichkeit daß die Entscheidungen nicht auf den Schreibtischen politischer Zukunftsstrategnn. son-de.Ti auf den Schlachtfeldern fallen werden. Wie man hier die Lage bezüglich alliierter Angriffsmöglichkeite-n gegen Europa beurteilt, zeigt z. B der Kommentar der Genfer Zeitung »La Suisse« Das Beispiel der Verteidigung in Italien sei dafür typisch, so meint die Zeitung Obwohl der Waffenstillstand mit der Regierung Badoqlio In aller Heimlichkeit abgeschlossen worden sei, sei e« nicht gelungen, ein Loch in die »Festung Europa«' zu schlagen Nur eine Brosche sei geöffnet worden, die Deutschland mit eine» solchen Schnelle zugestopft habe, daß defisen Feinde daraus praktisch keine Vorteile geznqen hätten Die »Bos'er Macbrichten < erklären im Zusammenhang mit den Vorqängen auf d"r Seite der Feindmächte, daß es nun auf die Ereignisse an den Krioosfronten und n'cht auf ReHrühungen ankomme RK-KniK'tKTi'titi'T llocpnct iSth) Dt»' Wtnteikleldiing ist eingetroffen l^füiier aer Italien Die deutschen Frauen im totalen Krieg Von Reichsfrau eniührerin Gertrud Scholtz-Kllnk Schlachten, nicht Reden entscheiden Schweizer Betrachtungen zum Nervenkrieg der Feinde osch. Bern, 14. Dezeraber Im Läget unsere: Feinde bemüht man sich trotz aller Mißerfolge, den Nervenkrieg fortzusetzen, wobei man es zur Zelt besonders auf den Balkan abgesehen hat. gegen den eine wilde Flut von sogenannten Seneationsneldungen losgelassen wird, die «ich allerdinqs meistens selbst widersprechen. Doch dröhnt das Orchester de« Nervenkrieqes nicht mehr ganz so laut und heftiq wie in den Ta-.|en voi den Konferenzen von Kairo und Teheran Man hat sich in London und Washington in dte«er Hinsicht zu viel vergeben, zu viel Erwartungen gesponnen, die sich nicht erfüllten. Die Feststellung des Kommuniguees von Tehe- ran, daß man sich übet die zukünftigen militärischen Operationen geeinigt h be, wurde von niemand als Sensation empfunden Denn was bliebe von einer Koalition, wenn sie sich nicht einmal über derartige Selbstverständlichkeiten »einigen» könnte? In den Ohren der europäisch-kontinentalen Völker wurde diese Nervenkrirgs-mitslk jedoch von der sensationellen Rede de« Herrn Smuts in London nachhaltig Übertönt So nachhaltig, daß man jede Regung auf selten der Alliierten im Spiegel der Worte von Smut« kritisch deutete. Die Ereignisse rund um »Jugoslawien«, die Verhandlungen Beneschs in der Sowjetunion wer- Der Ueutsche U^ehrmachtbericht Das Westufer des Teterew gesäubert 4400 Gefangene und 11 000 Tote verlor der Feind — Tscherkassy befehlsgemäß jjeräumt dnb Führerhauplquartier, 14 Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht ^ibt bekannt: Im Raum von Kirowo|{rad und Tscherkassy verstärkte der Feind {{estern seinen Druck, Es kam zu erbitterten noch anhaltenden Kämpfen, in deren Verlauf die Sowjets unter hohen blutiiien Opfern an einiiten Stellen Gelände |{cwinnen konnten. Die Stadt Tscherkassy, deren Besatzung der Feind in wochcnlaniJen Kämpfen vergeblich einzuschließen versucht hatte, wurde in der vertfangenen Nacht von unseren Truppen befenlsgemäO geräumt. Im Angrillsraum nordöstlich Schitomir säuberten unsere Truppen das Westufcr des Teterew von versprengten feindlichen Abteilungen Vom 6 bis 13 Dezember verlor der Feind dort 4400 Gefani^enp und rund 11 000 Tote. 927 Geschütze, 254 Panzer und eine große Anzahl leichter und schwerer Infanteriewaffen wurden erbeutet oder vernichtet Bei diesen Kämpfen haben sich die thüringische 1 Panzerdivision unter Generalleutnant Krüger und die brandenburgische 68 Infanteriedivision unter Oberst Schetierpflug besonders bewährt. Südlich Newtl griffen die Suwjets nach starker Artillerievorbereitung mit mehreren Divisionen und itarken Panzer-kräften an Sic wurden abgeschlagen, einige örtliche Einbrüche abgeriegelt, andere im Gegenstoß bereinigt Zahlreiche Panzer blieben zerschossen auf dem Kampffeld Hegen. An der süditalienischen Front verlief der Tag bis auf örtliche Kampftätigkeit an der adriatischen Küste auch gestern ruhig Feindliche Bomberverbände flogen in den Mittagsstunden des gestrigen Tages unter dem Schutz von Nebel und dichten Wolken nach Nordwestdeutschland ein. Zahlreiche Spreng- und Brandbomben verursachten Schäden in Wohnvierteln verschiedener Orte Elf feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen feiad-liehe Störflugzeuge Bomben im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Eichenlaub für Generalmajor Teodorini dnb Führerhauplquartier, 14. Dezember On Führer verlieh am 8. Dezember 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den rumänischen (.Generalmajor Corneliu Teodorini, der ) die Verbände der 6. rumänischen Kaval-I leriedivision befehligte, die den sowjeti-I sehen Landekopf südlich Kertsch zerschlugen. ; General Corneliu Teodorini steht als I Brigade- bzw. Divisionskommandeur seit I über zwei Jahren in vorderster Linie im : Kampf gegen den Bolschewismus In die-I ser Zeil haben sich die von ihm geführten Truppen wiederholt hervorragend ausgezeichnet, so bei de. Zerschlagiing der um die Jahreswende 1941/42 in Feo-dosia gelandeten Bolschcwisten, bei der Vernichtung der sowjetischen Armee auf der Halbinsel Kertsch im Frühjahr 1942 sowie bei den schweren Gebirgsklmpfcn im Weitkaukasus. Vom März 1942 bis zum Sommer 1943 bewährten sich die tan-I feren rumänischen Soldaten unter Fün-I rung ihres damaligen Oberst Teodorini ! besonders in den Abwehrschlachten am I Kuban-Brückenkopf. Hierfür verlieh der I Führer dem voroildlichen rumänischen I TruppenfOhrer am 27 August 1943 das ' Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. In das Leben jedei dei;lschen Frou hdi dei Ktiey mu se.neii hariei) Liubchei-duiiyeii ciiigegritlen Li land sie bereit iu Vielen iieueii i'lliclituu. sidhlte ihre Kidlie und starKie ihren Wideistinds.-wiiieii. Ujo Aibeiterin im Betneb, die bdueiin dul dem Hol, die Heilerin bei I dei Wehl macht, das Mddei im Arbeiis-j dienst und BDM und nicht zuletzi die Hduslrdu und Fdm.lienmulter, — sie alle sind in den Jahren dea Kriegeb in schweren Pflichten und Belastungen innerlich gewachsen. Bäuerinnen Frühei hiell es wohl. Der Bauer lührl den Hol und die Bäuerin dds Haus Heute aber hat in seht vieien Fallen der Dauer den PIlug m.t dem Schwert vertauscht, und die Bäuerin deien Tage werk schon im Frieden von früh bis spal dusycfüllt war, hat nun auch noch dit Leitung de;» Holeb übernommen So trägt sie doppelte Verantwortung und vieildche Arbeitsiast Und doch gelingt es ihr, alles ihi anvertraute Gut auis beste zu verwalte» und durch gestei gerle Ernteergebnisse unsere Nahrung zu sichern Darübei hini'.u} aber hdt sie die Kraft, eine zahlreiche Kinderschar zu gesunden und tiicht gen Menschen zu erziehen und voll Vertraueii und Zuversicht neuen Kindern das Lehen zu schenken. Auch von den deutschen Arbeiterinnen fordert dis Krieqa<7eschehen höchste Leistung und Bewahrung Wenn das Tagewerk in der Fabrik beenJet ist. dann beginnt für Hunderttausende von ihnen noch die Hausarbeit die Fürsorge für ihre Familie So schmieden die Arbeiterinnen die Waffen für ihre Männer und Söhne an der Front Sie bringen Kinder zur Welt und ziehen sie mit lie-I bender Sorgfalt auf Sie trotzen in den I Bombennächten dem Terror der Feinde und erfüllen am nächsten Morqen aufs neue still und selbsfverstÄndlich ihre Pflichten Mit allen Fasern des Verstandes und Herzens wollen wir uns immer wieder aufs neue darum bemühen den deutschen Arbeiterinnen trotz der angespannten Arbeitslaqe alle nur möglichen Erleichterungen zu schaffen und Ihre Kraft und Gesundheit zu erhalten Arbelterinnen Mütter Wir möchten an dieser Stelle mit besonderer Dankbarkeit der Arbelterinnen-Mütter gedenken, deren Söhne heute an den Fronten stehen und die Heimat schützen Sie haben fünf sechs, sieben und oft noch mehr Kindern das Leben geschenkt und sind für jedes Kind mehrere Jahre weiterhin In die Fabrik ge gangen, um es mit Ihrer Hände Arbeit ru ernähren und aufzuziehen Diesen Arbeiterfrauen allein verdanken wir es, daß Deutschland heute so viele junge tüchtige und lehensstarke Arbeltersöhne hat. nicht etwa dem damaligen Staat der für die werktStlge Frau und die kinderreiche Mutter überhaupt nicht gesorgt hat In stiller Aufopferung und ohne an sich selbst zu denken ohne äußere Sicherheit und slcbtliaren Dank hiibrn die Arbeiterfrauen damals ihre Kinder geboren und sie aus eiqnner Kraft durch hartp Arbeit ernährt und großgezogen Heute abei sichern diese Arbeitersöhne als Soldaten iinsei Leben und die Zukunft des Reiches Wenn einmal In späteren Zelten die Kriegsleistiingen der deutschen Praupn gewürdigt werden, dann wird mit an erster Stelle all derer gedacht werden, die in den hombr-ngefährdelen Gebleton des Reichet« voll Besonnenheit, Taplnf- keit und Hillsbeieitsc hall HUbhariien und die diuh in i:tu schwrrsteu Schiik-salsi hldije.i n ch tiederbr-ichen Furi ht-los eiiisrliiosscn und ge.stesgegenwär-tig -er e.i SK b die Flauen ein, wenn es gilt, Mtinschen in ("ietahi boizusichen, Leben und Gut zu oi halten Noch wrth-rend des Beschüsse«! elle:i sie in die Sfimmelsteilen und Notuntefkünfte, um füt die zu sorgen die alles verloren haben und ihnen durch Nihrung und Kleidung vor allem abei durch seelischen Beistand Trost und Hilfe zu geben ErsI wenn die Not gelinder) ist, wenn alles nur Merischenmöriliche für die Betroffenen getan ist nehmer sich die helfenden Frauen oft d'< Zeit ;hr eigenes Hab und Gut in Sirhefhej» 7U bringen Viele von ihnen standen nachdem sie ihre Pflich* bis zum I efzten er-fiilll hatten nu' no'^h vo^ de-i Trümmern ih'-es eigenen Haukes Nach Terrornächten Nur von zwei Frauen au« den bom-bengeschädigten Geli eten de Westens möchten wir an d esef StePe sprechen die wir he unsere' Besuchen trafen urid deren Haltunq uns sinnbil-'h if' fü' die Kraft der deutschen Fmuen in schwersten BelasMinqen erschemt Die eine v' n Ihnen ist eine R1i?ihr gp Großmutter d e vom frühen Morgen bi« zum späten Nachmi'taq ir eine GroPverr>f'eq'inqs-steMe mit qicht'qen Händen Kartoffeln schält In einer Terrornach' hat ?ip all Ihr flah und Gut verloren n-ihe Menschen entriß ih' de' Tod Nun hat die alte Frau nichts mehr ffi' das sie sor-qen kann und niemarrlen mehr de» sie braucht und so meldete sie ««Ich still und selbstve'ständl'ch zu d^sem n'pnst an der Gemeinsrhafi In de- Großküche. Die andere Frau von de' wir sprechen wollen trafen wir In eine- Nntnn-terkunft Auch ihr is» In e ne Nnrh' alles verbrannt nur mit Kfiihe konntf^ sie sich atis dem brennenden Hause re'«en. Sie erwartete ih' erste' K'nd und hat e* In dem Schrecken diese' Narbt verloren Weniqe Taqe spate' hekam *'e die Nachricht daß Ihr Ma"n an der Front nefallen sei Ote lunni' Frr^n me'nte zunächst daß alles nicht ertranen zu können Aber es Ist ih' nelunnen sich zu de' Erkenntnis durchzurnnen dnß das Schicksal sie nicht am I e^en Heß damit sie daran verzweifle senHern um ihr eine Aufnähe zu neben hilf' sie nun dort wo sV rrebraucht wird ifd such* Im hilfreichen Tun Verqessen für ihren Schmerz Glaube und Zuversicht Wo immer man in Kriegsaufgaben und Kriegsschicksale deutschet Frauen Einblick bekommt, — überall wird man sie als Trägerinnen der Gläubigkeit und Zuversicht trotz Not und Tod erkennen Gerade die Frauen die die größten Opfer brachten die die schwersten Belastungen tragen sind daiin ein Vorbild Wie könnte es auch anders sein? V'm Natur aus sinri |a die Fratien dazu be stimmt Trägerinnen de- unersrhiitter Ii« hen Lebenswillens zu sein Unter Schmerzen und (.ef hien qetien die Miit ter ihren Kindern das 1 eben So wissen sie, daß auch die G'-biK' einer nruon Zeit ^chmerzfn und tli'^thr n mit sich bringt Ihre Natur h-t s|r nelehrt ihr eigenes l.fben qcr nq zu hten wenn es gilt neue>- leben zu schenken '>fi flndi n dit deutschen F aufn als dit Millter der Nat'on d'e Ki dt auch 'm Anqesicht des Krleqp* sich ^um LpIvd zu beki-nu' n und voll 'liriuben und Ver-tr.Mi<*n In ci.'ti endliche ^i-| de«- ' iu-l«ii lu die Zukunft zu scbiuitun. \ Seite 2 * Nr. 349 # Mittwoch, 15. Dezember 1943 MARBURGER ZEITUNG Das Soldatenpferd im Winter Was von ihm gefordert und wie es behandelt wird / V^on Oberstleutnant a.D. Benary Reqon verwandelt die Wege in Schlftmmbäche, die Felder in Lehmbrei, die Ktimpfstätfen in Trjchtersuinpt. Win-terstürmo verhüllen die Landschaft tnil meterhohem Schnee, überziehen die Sra-ßen mit lebensqpfährlichem Glatteis. Die «chweren Zuqmnsrhinpn und Rciupenfahr-zeuqe ticht es nicht an. Sie ziehen durch Aber die Laslkraftwagen und die Personenautos, die KraftfahrrÄder müssen dem Wetterqott ihren Tribut zahlen. Sie bleiben öfter als ihren Lenkern und Insassen Heb ist, stecken Da springt das Pferd, der alte Waffenkamerad des Mervschen hilfreich ein. Unentbehrlicher Helfer Natürlich sind auch «leiner Kraft Grenzen qesetzt. Schwere Geschütze, schwe re Troßwagen worden ihre gewohnten Gespanjie selbst mit Verspann nicht immer vom Fleck beweqen können. Die hohe Zeit der leichten landesüblichen Wagen (Panjewagen) und der Schlitten hebt an Sie rumpeln und gleiten über alle Un* ebenheitGn hinweg, sie finden in der Schlamm- und Schnpowilste einen Pfad. Und wenn auch »ie versagen sollten, bleibt das Traget'er, Schritt für Schritt durch die winterliche Finöde «einem Ziel zusfnpft. In der Nnchrichten-und Befehlsübcraittlung füllt der Meldereiter dl« Lücken aus, die die Witterung In da» Nachrichtennetz durch Unterbrechung der Pernsprerhleitunqen, durch Ausfall der Kradfahrer schuf. Die Zucht VerzÄrtelt und verpimpelt dürfen die Pferde nicht sein, die im Herbst und Win- ter der Truppe ihre Dieiifite leihen sollen. Von früh bis spät, manche Nacht hindurch sind sie im Trott. Stunc'enlang müssen sie im strömenden Regen, im eisigen Schneesturm ihres Weges ziehen, an Umschlagsstellen, in Bereitstellungen warten. Spärlich ist oft das Futter. Die Zubufle frischer Frühjahrs- und Sommerweide, der Wiesen und Kleefelder fehlt Kümmerlich ist fast immer die Unterkunft Das Fell wird rauh, die Rippenknochen stehen heraus. Dennochl Das r'eutsche Pferd aller Rassen und Schläge hält durch. Seine Züchter haben es in df^ Jahren nach dem Weltkrieg gelernt, wie wichtig es ist, ein hartes, wetterfestes, ar%pruchs!oses Pferd, einen guten Futterverwerter heranzuziehen, ein Pferd, das nicht so überzüchtet ist, daß es übertriebener sorgsamer Stallpflege wie ein Rennpferd bedarf, das aber so viel Blut und Nerv besitzt, daß es aus eigenem Antrieb und aus eigener Kraft außergewöhnliche Anstrengungen übersteht. Die Pflege Sein Fahrer und sein Reiter, «ein Heger und Pfleger können viel dazu beitragen, ihm sein Los zu erleichtern und seine Leistungskraft zu steigern. Nirgends gilt mehr als im Herbst und Winter das Dichterwort: »Achte den Dienst an Deinem Pferde nicht dafür gering.« Mit den Vorbereitungen hebt es an, mit dem sorglichen Verpassen von Beschirrung, Sat-telung und Zäumung. mit dem Ausbalancieren der Traglasten, mit dem rechten Beladen der Fahrzeuge, mit der rechtzei- tigen Einleitung des Winterbescblages, dem Aufschlagen der Stolleneisen, der Beschaffung der Einschraubstollen, der Hufeinlagen, dem Schnieren der Wagenachsen. dem zweckm&Bigen Zusammenstellen der Gespanne, dem Verschnallen der Leinen, der Längenbemessung der StrSng'e je nach dem Temperament des Zugpaares. Alles Dinge, die im Verlauf des Einsatzes immer wieder überprüft und bei sich andeutenden Mängeln verbessert werden müssen, z. B. die Satte-lung, wenn die Pferde durch die Entbehrungen und Anstrengungen magerer werden. Reiter und Fahrer Sachgemäßes Fahren und Reiten auf dem Marsch ist das zweite. Weit voraus müssen Fahrer und Reiter die Augen haben, um ihren Gespannen und Pferden, ohne dabei den allgemeinen Fluß der Bewegung zu stören, die beste Wegstrecke auszusuchen, um Prellungen, das für die Pferde so ermüdende plötzl.'che Anhalten und Wiederanziehen zu vermeiden. Ständig müssen die Fahrer achtgeben, daß ihre Gespanne gleichmäßig ziehen, daß das eifrige Tier sich nicht auf Kosten des fauleren übernimmt. Stets muß dei Reiter, auch wenn er selber noch so ermüdet ist, sein Pferd am Zügel und Schenkel haben, auf daß es nicht — auf der Vorhand latschend — sich frühzeitig verbraucJit oder gar in ein Loch stolpert. Sorglich müssen beide, vor allem wenn sie nicht an eine Kolonne gebunden sind, das Tempo regeln, dürfen nicht anfangs das frische Pferd überhet^en, um später mit dem übermüdeten die gewonnenen Leistungen doppelt und dreifach zu verlieren. Für Rasten und Bereitstellung gilt es, soweit es die taktische Lage gestattet, außer auf Deckung gegen Beschuß von der Erde und aus der Luft auf Wetter schütz Ausschau zu haben. In der Unterkunft heißt es erst recht; »Zuerst Dein Pferd, dann DuU Ein wettersicherei war mer Stall ist qoldeswert. Der Windschutz «eines Hauses, einer halbzersct\ossenen Scheune kann ihn nur halb ersetzen Fehlt er, so muß bei der Aussicht längeren Aufenthalts unverzüglich zum Aufschlagen von Pferdezelten, zum barak-kenm&ßigen Stallbau geschritten werden Jedes an Ort und Stelle beizutreibende Baumaterial ist dazu recht, jedes handwerkliche Können in einer Einheit muß dazu ausgenutzt werden. Sobald das Pferd untergebracht ist, muß es abgewartet, von Schmutz gereinigt, einge-dei'kl und ihm, wenn irgend angängig eine warme Streu bereitet weiden Mangelt es an ortsgebundenem Zufutter muß mit dem gelieferten sorgsam hau^nehal-ten werden. Jede für Menschenzähne 7u harte Brotrinde muß dem Pferde zugute kommen. Kann man ihm nach langem NaChtmarsch bei klirrendem Frost sein Tränkwasser mit einem Srhuß heißem Wasser verschlagen machen, wird es dankbar sein. Nicht mit Hüh und Hott, nicht mit Schimpfen und Schlägen wird man f'as Pferd anspornen, sondern durch liebevolle Behandlung, durch verständige« Gehrauchmarhen von seinen Kräften Dann wird es auch in dieser Jahreszeit sich flilerorls als der getreuste Kamerad des Soldaten erweisen. Prahlhänse Die ichwedischen Blätttr, dit ftd» Prahlerti der Engländer und Amtrika-ner begierig aufgreifen werden jetzt durch eine Veröffentlichung der Stockholmer »Nya Dagligt AUehanda* bloßgestellt. Dieses Blatt zitiert die Londoner »Daily Mail*, deren luftmilitäriicher Fachverständiger sich mit den Verlusten hei den anglo-amerikanischen Terrorangriffen belaßt. Dabei wird ganz offen zu-legeben — wi<> dies ja schon Öfter in englischen Blättern zu lesen war —, daß die Angaben der Amerikaner über ihre angeblichen Abschüsse von deutschen Flugzeugen »nicht exakt* seien. Als Beweis führt die »Daily Mail* an, daß den Enfiländern solche Erfolge, wie sie die Yankees für sich beanspruchen, versagt blriben. Ein Lügner bezichtigt also den anderen der UnWahrhaftigkeit, Nimmt man noch dazu, daß der rine wie der andere schon mehrfach erklärte, die Bnlschawisten nähmen bei ihren Erfolgsmeldungen den Mund reichlich voll, dann rundet sich das Bild richtig ab. Der Divisionär Er hat ein Geheimnis — Porträt eines d rutschen Generals Der Führer hat kürzlich dem denselben Grund. »Bah«, erwiderte der Kommandeur einet Inf'anteriedivi' General, »ich war noch jünger, aU ich Stunden Schlaf aus. Wenn die Situation sion, Generalleutnant Block, das geheiratet habe, und ich habe noch we- bren7lich ist, braucht er entsprechend niger verdient. Et geht immer. Junger ■ weniger, »Auf die Dauer kann niemand Offizier muß heiraten glauben Sie mir durrbhaitpn, was er durchhält» hieß es taillon im xten Regiment, Herr General.« »Rauf —• Die beiden Soldaten springen in den RiK ksitz des Kübels. Vor dem Quartier geht der la auf und ab. Seit er die Division führt, kommt der General Nacht für Nacht mit vier Eichenlaub tum Ritierkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. PK. Dur Diviüionsliomradndeur scheint der einzige Mann, der sich lu allen Graben des Abschnitts biindiinijs zurecht-fuidet. Wer koiunit auch soviel herum Wie er? Acht Kilometer, zehn Kilometer und auch zwöll Kiiometei stupit er Tag urn Tag durch das System dieser Maulwurfsstraßen, das irgendwo im freien Felde einsetzt und in den Sappen vor dem Feinde endet. Für einen großen, kräftigen Menschen der demnächst fünt-rig wird, bedeutet das viel, aber dem Generat ist, wie rundum jeder Landser weiß, auf seinem Geiechtsstand nicht wohl. Er muß vonie sein, wie es Ihn wahrend der Absatzbewegungen bei den Nachhuten hielt, argwöhnisch darauf achtend, daß kein StahHie.m und keine Gusmaske auf der Strecke liegen blieben Beim Stab der Armee redet man von ihm als einen gefährlichen Taktiker, und der Fahrer seines Kübelwagens meint, daß selbst eine aul ihn gerichtete Kanone fehlen würde* soviel Glück habe er. Der Piflktiker Die feste Stellung am Mius war der das, meine Herren.« Der Adjutant schmunzelte »So macht er das immer«, sagte er ziemlich leise, »und glauben Sie mir es, die verheiratet er alle.« Sein L i ebIingsspruch So schaltet und waltet er in der Division wie in einem souveränen Gemeinwesen Wo immer es angeht, läßt er Ausbildungsdienst ansetzen und unvermittelt taucht er uuf, sieht zu, lobt, kritisiert und feuert an, und es ist ein ge- anfangs Aber nun halten alle durch. weil der Generalleutnant wie ein Motor ist, der mitreißt, was an ihm hängt. »Er hat ein Geheimnis«, erklärte der sächsische Major, der gegenwärtig als | Adjutant fungiert, als wir durch die ' Nacht zu der Panjehütte liefen, er macht ' alles vor, was er verlangt Und manchmal Ist mir unheimlich, was er weiß und kann und wagt. So ein Divisionär fällt selten vom Himm'>l.« K'"iegsberichtpr Hubert Neumann Genau wie bei den BaUenp^kten Der Zweck des Vertrages, den Stalin mit Benrsch schlofl hatte. Genau so weniji wie sich Stalin damals an diese hohe und hcjliiJc Versprechung gehalten und die Bnltenstaaten, als ihm der Zeitpunkt gekommen schien, dnb Stockholm. 14 Dezember Der Sender Moskau und Reuter verkünden nunmehr den Worthut des Pak- ___ ____^ wBici liiiu ____ Stalin mit Benesch ßeschlossen ' (irschjuckt hat, wird er sich durch die zur walUger'wörrsVharz" den ei bei solchen i hat. Der Pakt enthält sechs Artikel, In Phrase erstarrte Versicherung im Pakt Gelegenheiten verwendet »Arbeiten, denen sehr viel von -FreundRchaft« und | „jf Benesch gebunden fühlen. Jungens, arbeiten, dazu sind wir hier —« »Nachkrie^szusammenarbeit. die Rede ; Der Wert des Paktes ist damit bereits ...... ist. Im Artikel 4 wird diese »freund- j dekennzeichnet Man wird also tfut tun. schaftliche enjje Zusammenarbeit* dahin dieses sogenannte Abkommen auf eine charakterisiert, daß sie »dem Prinz'p der ' Linie zu stellen mit der angeblichen Ko- da ist einer seiner LiebHngssprüche. Wo es besonders gut klappt, verschenkt er seine Verpflegungszigaretten, weil er General", sagte er dann gerne, »aber ich Imtiative des Gtneials hestiuders ge- ] Mpnsch wie ihr. wenn ihr selber Nichtrducher ist Er ist von selte ' ^cjjenseltißen Respektierun«? der Unab- mintern-Auflösung und der Bischofsko- ner Gu mütigkeit, und gerne erzählt er 1 liäntfigkeit und Souv^änität des anderen „ifidie, die Stalin kürzlich inszeniert hat Witze Seine Fürsorge für die Divsion | gerecht« werde und 'die Nichteinmischung ßenesch hat sich als Lockvogel heriJpiip-hat etwas Patriarchalisches Am Mius i in die Inneren An!|elegrrheUen de* ande- jer immer dann eingesetzt werden halte er während der ruhigen Zeil e^ne ' ""Staates, gewährleiste. D-eser Artike ,oll wenn es etwa gilt, Gutt|läuhi(fc auf Erholungskompanie eingerichtet, in der . «t desh^^lb besonders der l eim kriechen zu lassen. Der Vertrag er stundenlang mit seinen Soldaten ' dem Wortlaut des ArtikeU 5 des Pak- .„II d.e Sowicts als lovale Vertra^spart- ,pr,rh, üb., poh...che Themen, üb., l'J. 1 "f:. mensrhlictip Fragen. »Ich bin zwar euer füyig. Wenn er in dei grünlleckigen, aus einer Zeltb»lin geschneiderten Tarn-jdcke autt.iui hte, wußten die Kompaniechefs und Betaillonskommandeure, daß ihn ein präziser Plan trieb Es konnte ihm eingeldllen sein, wie man eine gewisse Pdk bessei einbauen würdei vielleicht hatte er auch herausyetiinden, daß zeit mit den Baltenstaaten geschlospen ' pläne des Bolschewismus verschleiern Stalin schickt eine „MHitärmtssion" Ein getarntes bolschewistisches Oberkommando dnb Stockholm, 14 Dezember i tarntes bolschewistisches Oberkomrn'indo Reuter gib» eine Mitteilung des Mos- I an die Seite gestellt. Auf diese ise kauer Rundfunks wieder, nach der die versucht Mo'!kau die Bandengruppen vftl- lig zu bolschewisieren. dnb Anerkennung fttr Rumäniens Wehrmarhl. In einem Tagesbefehl an die was am Herren habt — raus damit —« Er ist vom Morgengrauen bis /um Dunkelwerden untTwegs Erst wenn die Nacht heraufzieht, fährt er zum Ge-fechtS5.tind zurück, um, wie er es ausdrückt Papierkrien zu führen, was aber auch sein müsse Aufrecht im Kübel Sowjetregierung beschlossen habe, eine stehend wäh'end -»ms dem eingebauten M litärmi^eion zum serbischen Bant'cn-dieser oder jener Bunker noch einen Rndiogerät Vfus'k des Sold-^tensenders häuptltng Tito zu entsenden Dieser Be-Vetbindungsgraben zu einer B Stelle »(^nslavc schmettert rolU der hohe Wa- schluß so heißt es, wurde in einer Son-brauche Rasch zeichnete er Skizzen Er raschem Terrno übe'- die schlerh- dererklärung des Volk*Vomm'SPariats für I gesamte Armee würdigt Marschall Anto- hatte alle Winkel und Schnörkel der Straßen Zw«* Mann trotten da vorn auswärtige Angelegenheiten bekanntgtge- i nesc« die Leistungen der 6. rumänischen Stellungen im Gedächtnis wie die 'Stra- ruft der General dpm Fahrer 'U ben. | Kavallerie-Division, die unter Heneral- ßpn des pommprschon Heimatstädtchens nicht der Fahrer Die Entsendung der Militärmission ist I leutnant Teodorini den sowjetischf'n Im knappen Gespräch mit den Unter- | seihe' daß er «toppen nriß die konsequente Fortsetzung der Politik | Landekopf hei Kertsch ztrschhig Die''^ führern liebte er es, Kampfsituationen Genen] i« jeden mhält und i des Kremls Nachdem Tito zum bolsche- i neue Waftentat der ft Division schMeße zu entwerfen und zu diskutieren, wobei wohin es gehen soll D'e R emse j wistischen Marschall ernannt worden ist. | sich ghnzvoH der rnhmreifhen Peihe er an die Entsrheidungskraft eines Leut- vvHg «w^-'b'" Inng""«'" ' wird nun der neu in« Leben (fevu'enen der nuf den Srhlarhtrpld'"n des Kuban nants odrr Hauptmanns ra.1 kalste Zu- siebenten Kompanie, drittes Ba- i serbischen Bolschewistenregierung ein ge- I und der Krim errungenen Erfolge an mutungen stellte Sem Interesse packt überhaupt n6ch jed^m Detail. Er ist Praktiker, ohne in den Gelegenheiten wählerisch zu sein. Als kürrllch ein plötzlich verendetes Pferd seziert wurde verwickelte er, zufällig vorbeikommend den Oberveterinfir in eine fachliche Unterhaltung Pion'ere, denen er bei der Rfparatiir eines Rathiiberganges begegnete starrten ihn offenen Mundes an. nachdem er eine geringe, von ihnen un' bemerkt gebtiebene Unstirnminkeit der Konstruktion m't zwni sachkundigpn Axt-h'eben diivieglirhen hatte D'e Feldküchen inspizierte er mit Lnchsingen t/bftgeni verstnbt er sich ant.4 Korhem er hat den Kftrhon ein Rezept beigebracht aus Brennesseln einen hervorragenden »Vitamin-Salat« anzurichten. 16 Monate Zimmermann Auf dem Monte Cassino Die erste Stätte des abendländischen Mönchtums — Eine deutsche Kiilturtat Verbände der Panzerdivision Her- lange Zeil einzigem der Mönchsorden morin Göring haben, wie kürzlich Europas Es war ihr historisches Kennzeichen, der reinen Beschaulichkeit des berichtet wurde, das werlvolle Archiv der Abtei Monte Cassino vor der drohenden Zerstörung durch die Anph'Amerikaner geborgen und nach Rom in Sicherheit gebracht Auf der Höhe des Berges über dem Städtchen Cassino — zwischen Neapel und Rom — ragte noch in den späten Jahrhunderten des römischen Kaisorrel-chf's als lärigst schon die Tempel der alten Götter zerschlagen waren in den großen Städten, ein Heiligtum des Apol-Wer srich 'r seinei Biographie nicht . Abseits der großen Heerstraßen. In auskennt, muß stets aul Dbt-rraachungen I Abgeschiedenheit von Wald und Berg gelüßt sein Cr hat von 1923 bis 1933 in verla«vne Stätte, Zeugnis eines allen möglichen Berufen hospitiert, also untergegangenen Glaui>ens, während der auch eine Menge Einblicke in die sozla- qmßen Wandlnng des Reiche«, als die len Verhältnisse gcsdmmelt. Er war Germanen kamen Odovakar den letzten auch, wii die Pioniere am Bachübergang nicht wissen konnten, sechzehn Monate lang Zimmermann. Zwischen dieser Wanderzeit und dem Blutorden der NSDAP., den er am Rock trägt, besteht ein Zusammenhang Seine Beteiligung an der Münchener Erhebung von 1923 zwang ihn, den aktiven D '-nst zu li([uidleren Er tauchte Im Alltag der InfUtirjns- und Krisenlahre unter, bis er wieder Offizier werden konnte. Seit einigen Tagen hnben wir drei )tingp Leutnants Im Strib d!e als Führerresf-rvp von der Kriegsschule gekommen sind »Verheiratet?", fragt er sie der Re^he nach Nein, war die Antwort. »Wimm?«, ging es weiter. Der Kaiser Westroms entthronte und bat darauf die ostgotischen Grafen im Namen Theoderichs drunten in der Ebene Gesetz gaben und Recht sprachen Im Jahre 529 aber, wenige Jahre nach de« grof?en Theoderichs Tod k imen e.inlge Mnnrhe vom Tal herauf geschritten die Axt in den Händen Die Statue dei Apollo wurde den Flanunen übergeben. der Tempel zur Kirche geweiht und ein Kloster aul dem Monte Cassino errichtet Es war da« Werk Benedikta von Nursia, der von Monte Cawilno aus alsbald die Regeln für das abendländische Mönchstum gab, die von allen klösterll- eine beilef sich auf seine lugend, d''r eben Gemeinschaften angenommen wur-andere me'nte, seine wlrtsch iftlichf den und «ie zum O'dnn der Benediktiner <>stkirchlichen MÖnchstums die Reget der Arbeit entgegenzusetzen, und die Benediktiner sind in den Jahrhunderten des Hochmittelalters die Hütor d«i antiken Literatur geworden, Betreuer und Wahrer de, Schätze antiker Kultur. Es genügt an Namen wie St, Gallen und die Reichenau zu erinnen, um diese Tradition zu belegen, die den Benetüktinern später Ihr Gepräge gab gegenüber den auf die praktische Arbeit eingefitellt«n, aber aus ihnen hervorgegangenen Zisterziensern und den mit dem Bürgertum aulkonunen-den spätmlttelalterlichen Bettelorden, denen gegenüber die Benediktiner das Mönchstum der Adelsgeschlechter blieben So sammelten sich besonders In Monte Cas6lno Pergamente und Codices von heute unschätzbarem Wert, wurde diese* Kloster ein Archiv von historischer Bedeutung. Eine Stätte historischer GebSud«. Das Kloster hat mannigfache Schicksale in den Stürmen erlebt, die dieses l^nd immer w.edei überzogen, es ging mehr als einmal in Brand und Rauch auf, auch die Sarazenen, die im neunien Jahrhundert an allen Gestaden des westlichen Mit-telmeer« landeten, brannten es nieder und auch von dem Bau des Abtes D»»»i-derius, der ein Fürst auf dem Berge war, und Im elften Jahrhundert einen für diese Zeit stolzen Bau errichtete, steht heute nichts mehr. Wie die meisten großen Abteien Ist auch Mnntfl Cassino In seiner Lage sei zu unsicher, der dritte nannte zu«'tmmpnsfhlossen, dem ältesten und heutigen baulichen Form eine Schöpfung des Barock. Ein mächtigoi Komplex mit weilen Fronten breitet sich das Klnsler fünfhundert Meter hoch über Cassino am Rande der Höhe übei einem breiten Fhißtal, Residenz einas kleinen Fürstentums wie denn der Fürstabt von Monte Cassino auch einen Souverain im kleinen stets bedeutete Im Rahmen des sfidita llenischen Königreiches, Palmen wach «en in dem einen Klo^terhof, ein Mar morbrunnen schmückt den anderen, den Arkaden einschließen, und der Marmor ist insgemein ein Kenn/eichen dieser Bauten von fürstlichem Gepräge und Ge pränge. An einer Stelle nur noch des mächtigen Baues findet sich Erinnerung an früheste Vergangenheit Steht man vor den Türen zur Kirche so offenbart sich Erzgießkimst aus dem alten Byzan? und die Kunde, daß diese Türen Stiftiinq oi nes Kaufherrn aus dem mitielallerlichen Atnalfl seien, als die Schiffe dieser Stadl auf dem ganzen Mittelmeere seoelten erinnert an die alten Beziehungen die^f« Landes zum Osten de« Meeres, dessen Wogen seine Gestade bespülen. über den Höfen aber dehnt sich die »Loggia dei Paradiso«, die große Terrasse Heute sind in das Paradies die Bomben au« angio amerikanischen F!u(| zeugen gefallen, droht von neufm der alt-en Kulturstätte CKifahr und Verwüstung und es waren deutsche Soldai^n die die Schätze, die hier lagerten, bargen und in sichere Obhut brachten. Kleines, aber eindringliches Beispiel der M's's'on de« deutschen Schwertes, Schützer des europäischen Geistes zu sein. Präsident Mac Arthur? tc Lissabon, 14. Dezember Die Republikaner in den Vereinigten Staaten die Marschall Mac Arthur für die Präsidentschaftswahlen nominieren möchten, haben neuen Auftrieb erhalten durch einen Erlaß Stimpsons, des USA-Staatssekretärs für den Krieg demzufolge auch in der Wehrmacht dienende Offiziere die Nominierung zum Präsi-dentsch-iftskandidaten annehmen dürfen. Neben Mac Arthur gilt auch der frühere Gouverneur von Minnesota, Harold, der augenblicklich als Kapitänleutnant dient, als einer der möglichen Präsidentschafls* kandidaten Nene Ritterkreuztr8;i?er dnb Führerhauptnuartier. 14 Dezember Der Führer verlieh das Ritterkreuz des P'Kcrnen Kreuzes an Hauptmann Helmut Waldecker. Staffelkapitän In einem Kampfireschwader (geboren 1914 in Hel-denberg), an Leutnant Johann Muhr, Fül-.rer eines Flakpanzerzuges (geboren IQtn in M.lrisch-Ostrau), an Generalmajor Kurt Roepke, Kommandeur einer In-fantcrie-Div'qion an Feldwebel Heinrich Strolmann. Ziif^führer in einem Grenadier-Rc;»imenl ({if»boren l'JIS als Sohn eines LfnHw'rts in Berlin, Wf^stfalen). und *n OScrrfpf-eiten Sieitfried Amerkamn, Grup-penfüh'-er in einem Grenadier-P^glment, der als Tisc''lf'"ssohn 1920 in Duisburg geboren wurde Dcp Engländern entflohen dnb Rom, 14 Dezember 500 italienische Soldaten, die in Nord-afr'ka gefangengenommen und kürzlich nach Neapel transportiert worden waren, sind aus dem Konzentrationslager, von wo sie auf Befehl Badoglios an der Seite der Anglo-Amerikaner an der Front eingesetzt werden sollten ausgebrochen I» einem Handstreich gelang es ihnen dee nachts, die englischen Wachen zu über-wni'igen und zu fl'"hen Die gegen lie einrfesefzten pRtronillen konnten nur 45 d''r ausjTpbroch'jncn Gefangenen wieder briniien Der Bomher im Kuh stall dnb Genf, 14 Dezember Inj I.okalteil d^r britischen Zeitungen meh^^'^n sich d'r Berichte über verhängnisvoll" Rrncblfudnngen großer englischer Bomber So berichtet »Daily Ex-pres'' über c'nen schweren IJpglücksfall T'f einen) Bauernhof in der Grafschaft Wil'«;b'rc. der sich d'eser TaiJe im Mor-gen^rmten ereignete Ein in Brand geratener Bomber sah sich zti einer Notlan-dtin»* gp^wnniJen ra«!tp durch den Kuh-stall und bi*achte daF Wohnhaus des Landwirt?" zum F.insturz Negus wiM Caesar spielen dnb Rom, 14 Dezember Der Negus hat wie die römische Nachrichtenagentur »Corrispondenza* veröffentlicht allen Ernstes den Antrag an England gerichtet, er wolle sich nach Ahsct'lufl des Krieges auf dem Capitol in Rom von neuem krönen lassen D"»ses phantasievolle Verlangen habe der abes-sinische Sklavenhändler mit dem Hinweis unterstützt, es solle dadurch der Schaden wieder gutgemacht werden, den er durch dif Besetzung seine.« Landes durch Italien erlitten habe Reltunr^shoie för 30 Mann dnb Ifelsinki, 14 Dezember Eine von dem finnischen Reeder Boxberg in Helsinki konFtruierte neue Ret-tungsboie konnte im Hafen von Helsinki vor einem S,-»chversländigenfiUsschuß mit größtem Frfolg die Probefahrt ablegen. Es handelt sich um ein gedecktes rundes Rettunfisboot für 30 Personen, das absolut seefest und leicht rw manövrieren ist. 0=" neup ReHunj?sboi. hat keine größpre WasserverdrfSntTung als ein bisher Übliches R^'ttuni'^boot und kann die Besatzuiig pines 3nO0-Tonners voll aufnehmen sie ist heizbar und so konstruiert, daß sie sich bpim Untergang eines Schiffes von seihst zu lösen vermag. rlnb r>as Ende von Tsrhungktng-Divt-slonen. Wie das H-iuptguartler der |apa-nisthen Rxpeditinnsstreitkräfte in Zen-tralrhina mtiteilt haben die iapanischen Truppen dort in etwas mehr als einem Monat 13 tschungking-chineslsche Divi-"sijuipn so gut wie vernichtet und die ml-litürsrheij Anlagen in der IJmrjebung von Tsrhannteb vollständiq zerstört. dnb Dir Mlles^er In der südiranischen Provinz Khuzestan hat die Reglerunn 16nnn Tonnen Getreide beschlagnahmt, das mit Hilfe der rnnMsfben Besatzung?-truppr»n in die Silos tler Rpsatzungs-mächte abtransportiert werden wird. Driifh I] Mrtrburq»»r Varlnq» u Oriirkurcl r.Pd mbH- Vpri<»()*ipll'in{| Eqm Ofliimqdrtnei l|.tiin".'-hr>«t|pltiinq Anton r-,pr«i hrti k hntdp In M'rh'irfl n er andre: ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.« Nach dem Gauleiter taten die jungen Knappen ihren Sprung, und mrincher der Sprüche z.euqle nicht nur von der hohen Auffassung des Bcromtinr>sbei u^s, sondern auch von dem kerninon Humor, den sich der ^►eirischp Bergmaiin bei seinem harten Tagwerk zu wihren gewußt hat. Beim frohen Umtrunk m den Köflacher Gaststätten erschien zur großen Freude aller Bergleute wiederum der Gauleiter, um mit den Fröhlichen fröhlich 7U sein Auch an den Feiern dreier Werke in der Umgebung nnhm der Gauleiter teil überall auf« herzlichste empfanoen und als Krmerad begrüßt, der an diesem Tage sifh für im-mer eingereiht hatte in ihre Gemeinschaft. Treu im Dienst für das Unterland Voller Erfolg des »Abends der Wchrmannschaft« in Cilli Bs war eine schöne Veranstaltung dieser »Abend der Wehrmannsrhnft«. den die Stant'arfe Cilli-West am veigangenen Samstag im großen Saale des Deutschen Hauses zugunsten des Kriegs-WHW qie Soldaten wurden am Bdhnhof von den RAt:)-Maiden mit Gesang empfangen, worauf in Vertretung des erkrankten Bürciermeistere Pq Willi Weber die Gaste herzlichst willkommen hieß. Den Nachmittag verbrachten die Soldaten im RAD-Lager der Maiden bei einem gemütlichen Beisammensein und am Abend gaben sie uns das Konzert, da«= von der Revölkerunq mit sehr qroßein Beifall aufgenommen v'urdf». Nach dem Konzert wurden die Gäste von der Frauenschaft Pragerhofs zum Gastwirt Beiqles eingeladen wo der Abend mit Sring und Klang seinen Abschluß fand Die Soldaten werden bestimmt die Gewißheit haben, d-iß die schiffende Heimat sich auch in der Tal mit den Soldaten verbunden fühlt. Gleich erfolgreich Wdr die am Sonntag in Loienzen zur Durchlühfunq gekommene Konzertvertinstaltung. Die am Df)nnerstag in Wind schqraz, und am Freitag in Hohlenstein und Gonnfiitz vorciesehenen Konzerte des Musikkorps der Wfhrmach' werden oleichfalls ungeteiltem Beifdil l)egegiien Vor Weihnacht ini Unterland Feierstunden in Marburg und Brückel — Übergabe von Mütterehrenkreiizen Arbeit, auf die Lcherer und Rußl aus der Lembncherstraße 20| d;e | auch spenden und großer Jubel brauste 44jährige Hausfrau Maria Murschitz aus der Lulsenqasse lOj d e 39jährige Reichs bahnangestelltensgaflin Malhilde Med-wed aus der Raabegasse 9; im hohen Alter von 91 Jahren die Alfersrentnerin Theresia Dorner aus der Perkostraße 47 und desgleichen Im hohen Alter von 90 Jahren der Ruheständler Florian Apich aus Uriterkötsch 93 bei Marburg auf, als der Standartenführer verkündete, daß die Wehrmänner füi diesen Abend 8419,36 RM gesammelt haben Auch Im zweiten Teil des Programme« wechselten Lieder und Märsche ab, bi« Kamerad Filatsch auf der Bühne erschien und heitere Begebenheiten aus dem Einsatzleben zum besten gab Bützartiq qe-wann man hier eine* Einblick in das Dank für erfolgreiche, unermüdliche Arbeit Feierstunde in Margarethen Sonntag, den 12. Dezember überreichte Kreislührer und Landrat Bauer anläßlich des gioßen Dienstappells der Ortsgruppe in Hner'wüidiqen Feierstunde dem Ortsgruppenführer von Margarethen, Kreis Pettau, das 'hm vom Führei verliehene Kriegsverdienstkieuz II Klasse Der Kreiführer henützte den Anlaß, um in einer Ansprache die Verdienste des Ausgezeichnelen um dje Entwicklung seiner Ortsgruppe hervoizuheben. Seit der Übernahme am 15, Augusl 1941 unermüdlich lür das Wohl seine? Gemeinschaft tätig, betreu! Parteigenosse Scherf seine VolV-^ffenossen mit all der Umsicht und Tntkicift, die zu diesem schwierigen und verantwortungsvollen Amt gehören Der Erfolg dieser unermüdlit hen Tätig keit, in der er von seinen Mitarbeitern tatkräftig unterstützt wird, zeigt sich aut allen G<»bieten. Niehl nui das äußert Bild des Ortes «tniel deuts< he Sauber keit und Oidnungsliebe, alle Einiichtun-gfn des Steirischen Heimalbundes zeugen von dem Geist zielbewußten Einsatz- willens, der diese Ortsgruppe beherrscht. So werden in den kürzlich angelaufenen 20 Sprachkursen mit 900 Teilnehmern fast die Hälfte aller Mitglieder erfaßt, entfalten die Frauen und das Amt Volkswohlfahrt eine überaus segensreiche Tätigkeit, während das Amt Volkbildunq eine Streich- und ein Blaskapelle aufgezogen hat, deren flottes Spiel schon manches Fest ve'schönte Der Fleiß und da« Verantwortungsbewußtsein der Volksgenossen in dieser Ortsgruppe zeitigen auch schöne Ablieferungsergehnisse. So könnt*» der Kreisführer in seiner Anspiiiche auch betonen, daß die dem Orlsgruppenführer verliehene Auszeichnung zugleich der ganzen Ortsgruppe gilt als Anerkennung für die Leistung aller Amtsträgei und der übrigen Volksgenossen. Gendarinerie-Abteilungsführer und Orls(jruppenführer von Friedau, Pg. Winter, der der Verleihung beiwohnte, üher-biachte dem Ausgezeichneten zugleich mit seinen eigenen auch die Glückwünsche des Gendarmeriekreisführers. Wie alle Ortsgruppen des Unterlandec führte Samstag, II Dezember, auch d e Ortsgruppe Marburg 11 im Heiinaibund-eaal ihre Vorwe hndchfsfeier durch, der auch Bundeslühiei Steindl beiwohnte und die einen schönen und würdigen Verlauf nahm. Im Mittelpunkt der Feier stand die Übergabe der Mütterehren-kreuze an untersteirlsche Frauen Musik eines Streichquartett« des Marburger Stadltheaters unter Leitung von Operndirektor Dietl leitete übe: zu Worten der Leiterin des Amte« Frauen in der Ortsgruppe, Frau Siege, die über den Sinn des Weihnachtsbaums und der Vorweihnachtsfeier sprach, um anschließend e'n Weihnachtsmärchen vorzutragen Nach dem die Kindergruppe der Ortsgruppe mit Herzlichkeit ein reizvolles Weihnachtsmärchen gespielt hatte, sprach der Ortsgruppenf^lhrer und überreichte anschließend acht goldene, sieben silberne und 20 bronzene Mütterehrenkreuze an untersteirlsche Müttei Ein Gemein-schnftslied bet^ndete die schöne Veranstaltung. Julfeler In Brücke] Zum ersten Male wurde Sonntag auch im Grenzorf Brückel das schöne deutsche Fest der Wintersonnenwende gefeiert, Nach den einleitenden WfHten des Ortsgrupoenführers, der über den Sinn des Julfestes sprach, brachte die Deutsthe Jugend Sprüche und Gesanqs-vorträge zu Gehör sowie das Festspiel »Die heilige Glut« zur Aufführung. Wcihnachtsleuchten in Wind'schfeistritz Splelschau^er Hauptschule Am vergangenen Sonntag fand im Werkraum der Hauptachule in Windisch-feistritz eine Schau statt, bei der ein Teil der für die Weihnachtpaktion angt fertigten Spielsachen ausj*p«;t(.lli war. Unter Anleitung ihrer Lehrkräfte stellten die Hauptschülerinncn und Hauptschiiler im Monat November in den Werk- und Handarbeitsstunden insgesamt 3S0 Spielzeuge her Selbst die 1 Klasse war mit Fruereifer an der Arbeit Die Mädchen der 4 Haupt- und 3 Berufsschulklas'?e hatten aus Keksteig schöne Knuspi'rhäus-chen gebacken, die mil anderen vonve'h-nachtlichen Sachen wie Weihnaclilspva miden, Apfelrnannchen und dertilpjchcr. die Buntheit der Ausstellung noch erhöhten Die Schau bot Einblick in die gilcistcte Art)eit. aut Schüler stolz sein können Am Nachmittag wurde dann im Zei-chen-^aal eine schlichte Vorweihnachts-feier abgehalten die dem Leitgedanken Mutter und Kind gewidmet war Sprüche, Lieder und ein Märclienspiel sinnvoll miteinander verbunden, erfreuten die vielen Gäste und schufen eine echte, deutsche Vorweihnachtsstimmung Die Feier klang mit der Ent-TÜnduiig des Lichterkranzes und einer Ansprache des Direktors aus Anschließend wurden dann im Wvrkraum S[)ulsaclien verlost, die 528 RM für das Kriegs-WflW erbrachttn ■f "TÄ- Aufnahme. A. Mnjlitiirh, MhrKurg üherrelchunq der Mütterehrenkreuze In Marburg in Gegenwart des Bundesfilhrers Unsere Jugend sammelt und spendet — bei der 4. Kelchsstra-ssensammUmi; tür das KricKs-Winicrliilf.swerk am 18. und 19. Dezember! Wir wollen ilir nicht naclistehen! Seite 4 ♦ Nr. 349 ♦ Millwocli, 15, Dezember 1913 MARBURGER ZEITUNG Bnnter Abend in Polstrau Am 11. Dezember veranstältete die Ortsgruppe Polstrau im Stelriechen Hei-niatbund einen zahlreich besuchten Bunten Abend. Der Leiter des Amtes Volk-bildunq, Lanzer, scheute keine Muhe, den Besuchern einiqe frohe Stunden zu hrreiten und Kranke durch Frohsinn und Heiterkeit, der beslen Medizin, wie ei sich in seiner Eröffnunqsdnsprache ausdrückte, qenpsen zu machcn. Und es ist ihm qehiiiqrn. Do« reichhaltige Programm des Abends wurde aussrhließlich von Ortsansässiqcn bestritte.i und in bunter Reihenfolr|p lösten Steirerlieder humoristische Vorträqp in sleirischer Mundart und der Einakter: »Zwisers Lei-rhenqeld« ab. Musik, eine Tierschau und eine lustiqe Szene ließen die lustiqa Stimmunq nicht abbrechen. Die Pausen wurden von der Kapelle der Muslkqe-meinschaft Polstrau unter Stabfilhrunq von Kapellmeister Kozian ausci'^fülM und, wie nicht anders zu erwarten, ernteten alle Darbietunqen reichen Beifall Als besDnderen Dank dürfen alle die Tatsache verbuchen, daH als Ertraq d"S Abends die Summe von rund IROO RM dem Krieqs-Winterhilfswerk überwiesen werden konnte, * Fllmfeierslunde der Deutschen Jutfcnd In Clin. Am Sonntaq hielt die Bannführung Cilli der Deutsrhen Jugend im Kino Metropol eine Filmfeierstunde ab. Es wurde (^er Juqend der Kolonialfilm »Carl Peters« qezeint, Ndch der VVorhrn-schau «pielto der Fanfrirrnzuq den Fah-renqruß, worauf Stammführer Ht?lnnit Haupt über die Bedeutunq der Kolonien für Europa und das «ogensreiche Wirken dieses bedeutenden fleutschen Kolonialpioniers sprach. Dr-r Film fand hei der Ji'qend unqptcilte und begeisterte Aufnahme. Besucht die Luftschutz-Film-vnrstellunaen in Marburg! Musik und Gesang in Tüffer Rege Teilnahme an den volkskulturellen Veranstaltunjfen Kürzlich land im Saale des Steirischeii Hcimatbunde^ in Tüffer ein Kdineiad-schaftsabend statt Diesui wurde im Zeichen »Musik und Gesang# gehalten Das Tüflerer Streichorchesier unter der Leitung des Pg Ftißwald brachJe flotte Muslkstücke zum Vortrag und ebenso sjug der gemischte Chor steirische Heimatlieder, die mit großem Beifall aufgenommen wurden Zum ersten Maie trat auch der Männerchor mit einem Steirerlied und dem Lied »O Deutsch'and hoch in Ehren« auf. Er fand allseits großen Anklang und wurde mit stürmischem Beifall ausgezeichnet. Das nimmermüde Streichorchester bracj^te auch einige Lieder zum Vortrag, die für das Kriegs-WHW versteigert wurden Aus den be-deutcinden Beträgen, die dabei gespendet wurden, ist zu ersehen, daß die Tüf-ferer gern ihrer nationalen Pflicht nachkommen Besonderer Dank gebührt dem Pg Rauch, der für Humor sorgte und die Versleiqerunq der Lieder leitete sowie den Kameradinnen Faßwald und Kwartitsch für ihre gesanglichen Beiträge Der Kameradschaftsabond endflte mtf einem herzlichen und frohen Aus-klang Karaeradschaftsndchmlttag Die Zelle 02 der Ortsgruppe Tüffer vernnstnlleto am vergangenen Sonntag einen Kameradschaflsnachmittag in S(er-milz fJipser verlief in angeregter und fröhlicher Weise unter den Klängen eines qut qefipielten Schiflerklaviers und bei frohen Liedern Es wurde bei dieser Gelegenheit auch für das Krieqs-WHW riesammeit und ist ein schöner Betrag für diesen Zweck erzielt worden. Der feil Besonders erfreulich ist die Tat-Sdcho, daß diesen Kameradschaftsnacb-mittag die Angehörigen der Zeile 02 aus sich selbst heraus veranstaltet und sich damit voll und ganz zu Deutschland bekannt haben. Barbaraleier In Kailgraben Kürzlich fand iro Kohlenbergwerk Kailgraben die traditionelle Barbara-Feier der Bergleute statt Belm Verwaltungsgebäude war die Belegschaft aufgestellt und marschierte geraeinsam von dort zum Barbarn-StoFlen, wo eJn Appell abgchaltpD wurde. Derselbe wurde vom Betrlebsbeauftragten des Werkfts eröffnet, worauf der Betrfebsfflhrer, Ing Sa-tran. das Wort ergriff und die Leistungen der Gefolgschaft im vergangenen jfihr hervorhob Er forderte die Gefolg- Wir hören im Rundfunk Millwech. 19. D«t»int>«ri R«ichipre|(rainin! 9-8.15: Zum Hör«D and B«-h«)lrn! Dorf- und Landwirlachalt. 11—11.30! Klai-nri Kontert. II.M—12: Uber Laad uad Meri t Rcriin, L*lpii|], Potcn). 12.39—12.49: Der Bcr..ht zur 12.45—141 Daf Nicdcriachacoorchetltr «pialt unitr t.ailunit von Odo Ebel von Sotan. H.IS—14.45: Rcschwinilte WeUcn vom Deutachen Tani- und Unlcrhaltiinitiarchtaler. 15.30—16i Koit-barketttn au« Orchcaler-, Ctior- und Kammermu. iii( 16~17i Otto Dohrindl dirigiert. 17,19—18.30i Tausend hunt« Nnten, daiwiachcDi Daa Buch dar Zeit. 18.30—1">; Der Zeitapivjcl. 19.19—I'.30: Front-bcriclile. 20.19—21: •'Feldpnat für Annchen«, Un-tcrha!tun|>sicndun|) iQr unaerc Soldaten. 21—22) Mitaik • Au> einem Märchenbuch«, Dantichlandneni'cri 17.15—18.30! Konzert mit Wrrken vnn Retter, Rccnicck, Schubert und an- Nachmittag war sehr gut besucht Neben I deren. 20.15—21: Daa Landcasintonieorchcalar Weat-dem Ortsqruppenführer nahmen auch mi'k »p'«" »nter Leitung von Eujen Bodart die Amtsträqer und Amtstrfiqerinnen der I BrucWner, R. Strauß, Dodari. 21—22i Komponl-Ortsqruppp Tüffer an der Veranstaltung ' »lenbüdnii Johann Siraofl. Schaft auf, auch im kommenden Jahr durch ihre Arbeit mit allcD Kräften zum Sieg 'bairutragen. Welters erklärte er seinen Mitarbeitern die sozialen MaO-nahmen, die das Raich für die Betreuung und Versorgung der Bergleute ein* geführt hat. Als Vertreter des Arbeitspolitischen Amtes sprach Pg. Logen und dann noch Kamerad Ganthaler als Orts-beauftragter des Arbeitspolitischen Amtes. Der Appell wurde hierauf mit der Führerohrung geschlossen. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang die Veranstaltung bei Gesang und Pflege der Kameradschaft In guter Stimmung aus Freudebringer in Pettan Jufrend bastelt tOr Wetbnachten Liebe, alte Kinderlieder, von einer Mädelainqschar gesungen, halltet] stimmungsvoll durch den Festsaal des Pet-tauer Kreishauses, als Kreisführer Bauer, Samstag, den 11. D^ember, in einar Feierstunde die Werkarbeitaausstellung der Deutschen Jugend des Bannes Pettau eröffnete. Der große Saal ist flbersät mit den schönen Spielsachen, die Pet-tauer Jungen und Mädel für unsere Kleinen gebastelt haben. Wie viele Kinder-auqen werden freundlich glänzen, wenn sie diese reizenden Sachen unter dem Weihnachtsbaum finden werden! Da gibt es sorgfältig genähte Stoffbälle, liebevoll gefertigte und bemalte Puppen, Würfel und Kreisel aller Art, Holzhäuser, Bäume, Wagen und Hampelmänner, ganze Puppenzimmer — kurz alles, was sich ein Kinderherr nur wünschen kann und vor allem die winzigen Stühle und Tische, die die Schüler der Korbflechtschule In ihrer Freizeit gebastelt haben. Wie der Kreisföhrer In seiner Ansprache betonte, werden auch In allen anderen Standorten des Kreises In diesen Tagen solche Aufstellungen eröffnet, den überall regten sich fleißige |unge Hände durch viele Wochen und sorgten dafür, daß in der Kriegeweihnacht 1943 keines unserer Kleinen unbeschenkt bleibt .Das ist |a wirklich allerhand, da bielel", nill dar Bahnvorsland, „damit zum Fest sie reisen kann, dl« Mies« mir dodi Kaffea an!" «Durdt Dairt« Reistwul", tprichl Lleta^ „bringst Du Dich noch Ins Killchan, Miasal' Heeresmuslkschulan stellen Nachwuchs ein. Die Heeresmualkschulen Bük-keburg und Frankfurt/Main nehmen zu Ostern 1944 neue Schüler auf Die Bewerber müssen mindestens abgeschloB-sene Volksschulbildunq haben und dürfen rur Zeit der Aufnahme noch nlchl 15 Jahre alt sein. Musikbegabte Jungens, die aktive Heeresmusiker werden wollen, Vorkenntnisse auf einem Orchesterinstrument oder dem Klavier und gute Schulzeugnisse haben, können sich so fort melden. Auskunft erteilen die Hoe-resmusikschulen Bückeburg 1d Bücke bürg und Frankfurt/Main in Frankfurt n./Main.Schflfflerstraße 24. S/tqu 'Clfta und der Jäger Poninn von Uuciolf Htins'HartscIi 32 Fortsetzung »Du Ärmster, was hast du davon?« »Ja mehr Leid, jp mehr Seele Entsinnst du dich, Frau Utta, was der Miik-kenbrünn erwiderte, als du ihn oben unter der tausendjähriqen Kastanie be-surhtnst und bodauern wolltest? Er hielt dir das Wort des allen Ekkehard entgegen; ,Da'} schnellste Tier, das euch tuhrt zur Vollkommenheit, flns ist Leiden. Ich sehe unten im Lande, wie Schienenstränge meine Usknken umringen und wie das Leben dieser Zeit fin ihre Einsamkeit herankrlechti und ich oben, der einsame Jaqer, bin wie auf der lelztpn Insel.^ Er wurde ganz still. Lange Zeit Frau Dilti dtjchle nach Wieni sie hörte d.ts Gewirr der .Stimmen die sie stets uni-wnrbon unri um sie stritten. Sie horte die Liisti()keitrn des Herrn Schnabel, die naiven Sotddtendrolligkeiten des Rittmeisters, die ungeheure Gescheitheit firs Dozenten, der als Arzl fünfziqtau-send Gulden einnahm, pro anno. Sie horchte der VVirrni ihres Lebens nach tir d sah, wohin hier ihr Liebster gelangt war. Ganz siille saii sie und zitterte vor Hiihninq. Da schlug e« von der Uhr Klingelheil, tröpfelnd, eilig: acht, neun, xehn. elf Uhr .. Die Stunde des Schlosses der Hey-denreirh Sie sah erschrocken nach ihrem Freunde, der das Antlit/ immer noch in den Händen hielt. Ja. Ja Er hatte auch vernommen Das junge, trotzige Haupt neigte sich ihm noch tiefer. Da sprang sie empor »Hanns! Du Ärmster, Einziger! .la, ich bin zu schlecht, deine Fiau zu sein.« Und sie drückte ihn in die Arme und küflte ihn auf den Mund. * Nun wohnte Hanns wieder auf seiner Höhe zwischen Krummholz und windzer-fetzten Fichlem über dem alten Geifl-hirtenpaar, das ihm so ergeben war. Dort mischte er sich aus stolzem Trotz, entsagendem Weh und Romantik seinen seltsamen, bittersüf^en Lebenstrank Er sah auf das Land hinunter, das er verwirkt und verloren hatte, und während hei ihm der Mai noch Graupelschauer und Stürme brachte, die ihm den grob-lodenen Wintermantel aufzwangen, lachte und leuchtete unten das Grün. Er sah vom Tag zu Tage, wie die braunen Weingärten smaragdener wurden) selbst die verwüsteten Reben um seine Hei-mal baleblen «ich neu Ein reicher Arzt, dem Freund Urban von dem ungcheu ren Park und der gänzlich abgeschiedenen Lage des Schlosses viel erzählt und geschrieben hatte, war von einer merkwürdigen Liebe für das seit Ewigkeit stehende Haus an der Sawe erfaf^l worden und hatte dort ein Erholungsheim gegründet. — Hannsens kleines Haus auf dem Go-t rianz mit den drei Räumen, einer Küche, einer guten Stube und einer Schlafkam-mor unterm Dache war wohnlich und mit lieben Dingen reich behängt. Das Andenken an die schöne Frau wanderte ruhelos in seinen Gedanken auf tmd ab: Ulta, die er nur selten und firheim in Rankenstein besuchen sollte Um die Mitte des Juni, da sein Verlangen nach ihr unbändig geworden war und der Tag nahekam, da er sie hätte wiedersehen dürfen, war ihm ein kurzes Schreiben von ihr horaufgetragen worden »Bleibe oben und warte. Komm nicht, ich sende Nachricht, die dich überraschen wird.« Was war das nur wieder? Wollte sie ihn von neuem stacheln und verMfunden, damit er, der sie nicht mehr lassen konnte, seinen Bergen untreu würde? Oder war der gekommen, der sie freien wollte? Der große Herr, zu dem er ihr halb höhnend geraten hatte und den er nicht erlrüge? So quälte ihn der Hauch der Welt bis in eine wilde Unwirklichkeit hinauf. Dann kam Sonnwendabend. Wechsel-voll hauste der Nachmittag Ober den Bergen. Es fuhr der Sturm über den Go-rianz und brachte Regenschauer, d'e Hanns auch dann noch in grauen Stoßwellen das Grün der Rt^.rge überfauhen sah. als bei ihm oben schon wieder ' blankstrohlende Blauh'mmelsonne war Aber wieder und wieder kamen Wolken, zerbrausten in sturmwallende Sprühbänder, schauerten hierhin und dorthin über die Walri^srelt, verdeckten sie zeitweilig, stäubten weiter und wei-lei davon und dann stieg au^ frischen, zum Greifen nahe »choinendei Abhängen und Tiefen, die unter dem wechselndem Lichte atifblühten oder düster blickten der weiße Wnidrauch Gegen Abend ward es besser, und Hanns ging daran, sein Weihefeuer lu wnizünden wie *onst alle fahre Sie ^oll-ten im ganzen Lande sehen, daß dort oben der einsame .läger sein Gebet zum Himmel lodern ließ Er trurf Holz herbei( weit mußte er nach imfen steigen, um vom Walde, der hier zu Ende war, genugsam Reisig füi die Höhe zu gewinnen. Und während er so raffte und trug, zog ein stiller Nebel den langen Alpenbang entlang, und von unten sahen die Bauern den letzen Gipfel an, ihn, der, so langhin und unaussprechlich einsam, immer noch Rotgold hatte, immer noch beglüht war von der spatesten Sonne des Jahres. Die stille, klein», weiße Wolke strich an den Graten und Schlüften dahin. immer auf der Höhe, bedächtig wie einer schönen Frau wallendes Florkleid, und die Uskokenleute sagten io abergläubischer Scheu; »Heute möchte Ich nicht auf der Höhe sein: es sind freigelassen. die nicht geheuer sind.« Am Abend glommen die Peuer auf den Höhen empor. Weinjubel, Liebes schrei, Hoffnungsrufe sprangen Oberalle Tiefen einander zut alle Fernen riefen sich an. Und lautlos erglühte von der Höhe des Gorfanz der Glutpunkt des jungen Heydenreich, — Frau Utta bebte den ganzen Tag unter dem Schauer der Erinnerungen Nun war wieder der geheimnisreiche Tag der Höhe aller LIebei voll Mahnung an das Abwärtsi voll Erfüllung und voll der Schauer des beginnenden Sterbens Sie ahnte die grauenhaft süße Bedeutung dieses Tages, und Sehnsucht erfaßte sie Es zog sie magisch von Ihrem Schlosse fort .Sie sagte dort, sie müsse einen Besuch machen der sich ausdehnen könnte Vielleicht eine ganze Reise Ihre Kammerfrau müsse nur nlchl nachforschen sondern alle Besuche vertrösten Wohin Post nachsenden? Nirgendhin Wohin die Fahrt? Bis ans Meer Zuprst Agram. Dann aber Trlest. Grndo. Venedfg. Sie fuhr aber nur bis *um alten Hey-denreirh-SrhloR mit der Bahn Dann im Walde, blühte ihr Herz auf. Ihr Gepäck hatte tie auf dem Bahnhofe gelasseni es war wohl nachzuschaffen. Und nichts trug sie, als einen leichten, elfenbeingelben, durchsichtigen Dlseidenkragan, der sie ganz einzuhüllen vermochte mit Kapuze und weitem Fall big an den Boden Diese Regenhaut trug si« in einem winzigen Päckchen, das noch eine kleine Touristenlateme barg Denn »ta wollte weit und lange wandern, und den Weg, den kannte sie Bei dem ersten Regenschauer stand sie eine Weile unter den Urkastanlen geschützt Den zweiten hielt sie In jenem durchsichtigen, glasig gelblichen Mantelkragen tapfer aus und lachte Ober das fette Geroll und Geperl der Tropfen. Dann ward es dämmerig und düster im Walde; aber Jetzt diente Ihr als Wegweiser ein einsamer Glutpunkt ganz in der Höhe Auf den schritt sie zu. Immer welter empor Aber es ^wurde immer dunkler und rauher und kflhter Zuletirt schlug sie sich als Schutz gegen die empfindlich feuchte Nachtluft und die nassen Büsche wieder den Mantel um und entründete ihre Laterne Sfe hatte Angst und oing schneller Auch hörte sie von obenher 'hr entgeg^^n Stimmen Wenn ihr was nbles widerfuhr! Das Herz klammte Ihr Es kam Bauern und Weiber vom vorletzten aller Höhenfeu^r Nahe dem Gorlanz auf dem Gipfel mit der schönen Atpenmatte hatten sie ihre Lust gehabt Gott »ei Dank, auch Weiber waren da-bell sie hörte die Stimmen Da war die Gefahr kleiner. Aber die Stimmen schwiegen jetzt, und doch hörte sie schon die Tritte der Menschen, Ganz nahe waren sie schon, und nun standen sie Ja einige brachen In die Büsche. Was wollten sie? Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser unvergeHlicher Sohn und Bruder Ferdinand Krlschanifz Grenadier 23 Jahre alt, bei treuer Pflichterfüllung im Osten Sf'in junqps Leben für das Vaterland geopfert hat. H e i 11 g e n k r e u z, den 2 Dezember 1943, Krischanilt Ferdinand und Josefa, Elternt Johann, dzt. im Felde, Stanislaus und Andr^, Brüderi Emilie, Josefa und Marie, Schwester, 421 Schwer traf uns die Nachricht vom Heldentod meines einzigen Sohnei und meines lieben Biuders ff-SturmmaoB Josef Marn Inhaber des Gotlscheer Warhabzeiihens Geboren am A, 9. 1919, gefallen am 6. II 1943. Gr flab sein LAben in soldatischer Pfllchterffll-lung für Führer und Vaterland Im schweren Kampf gegtn den Bolschewismus. Seine Kameraden beerdigten ihn in tiner Ortschaft in südlichan Teil der Ostfront. 136 Wir werden ihn nie vergessen. Rann/Sawe, den 13. Dezember 1943. Maria Maro, Mutten Anna Maro. Schwester, und alle übrigen Verwandten. Ip tiefem Schmer? geben wir die traurige Nachricht, daß unser guter und geliebter Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel, Bruder und Schwager, Herr Florian Aplch Gerlchts-Offlzlal 1. R. am 13. Dezember 1943, im Alter von 91 Jahren, sanft entschlafen int Die Beisetzung der sterblichen Hülle und die Seelenmesse finden im 15 Dezember 1943 um II Uhr in Kötsch statt. I Kötsch, Laibach, den 14, Dezember 1943. Wllhe'm und Milan Aplch, Söhnet LIa geb. Schlaneti, Schwiegertochter, für alle übrigen Verwandten. Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß meine herzensgute, unersetzliche Gattin unsere Mutter, Tante und Schwägerin, Flau Mathilda Medwed (teb. Ter]2laut8chnlk Eisenbahner sgattln uns nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 39 Jahnen für Immer verlassen hat. Die Beisetzung unserer Unvergeßlichen findet am Donnerstag, den Ifl. Dezember, um 13.45 Uhr, von der Städtischen Lairhenhalle In Drauweiler aui statt. ^ Marburg/Drau, Oberpultgau, Sciflkola, den 14 Dezember 1943. In tiefer Trauer: Alois Medwed, Gattei Maria Medwed, Torhteri Andreas Terglautsrhnik, Vater, und alle pbrlgan Verwandten. 438 Schmerzerfüllt gebe Ich allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß uns unser lieber und guter Mann. Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr lohann Petschauer FinanzantsaDgestelltei am 7. Dezember 1943, um 3 Uhr früh, nach längerem Leiden im 46 Lebens|ahra, für immer verlassen hat. Wir betteten den unvergeßlichen Toten am 9. Dezember 1943, um 15 Uhr Nachmittag am städtischen Friedhofe in Cllli zur letzten Ruhe Cilli, Tüffer, Altendorf, Rann, den 13. Dez. 1943. Ridl. Hanny und Brlka, Kinder, im Namen allar übrigen Verwandten Danksagung Für die Kranzspenden und die so aufrichtige Teilnahme am Verluste unseres lieben Toten, ao-wle für die vollzählige Beteiligung am Leichen-begängnieae, bitten wir den Pioanzamtsleiter Herrn Krau'and, sowie alle Arbeitskameraden, auf diesem Wage unseren innigsten Dank entgegen zu nehmen Ferner danken wir auch allan, die unserem Verstorbenen In seiner schweren Krankheit stets opferwillig und hilfsbereit zur Seite standen, sowie allen jenen, die Ihn zur letzten Ruhe geleiteten. ' 141 TherMle Petschaue* ond Verwandte. Danksagung Allen Freunden und Bekannten, die mir «n-ISflllch de« plötzlichen Hinscheiden« meine« gellebten Mannes Pg, Karl Trlmmel zur Seite standen und ihm das letzte Geleite gaben, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden, spreche ich meinen Innigsten Dank au«. 140 SciiÄnateln,' im Dezember 1943. Jaatin« Trlmnal. icicr Bcfr'cM- fOlircr soll das Vinnlni|s- mii Hitibliti de« Chet« der £lvllverwaltuti0 In de» Uftfer-^trlemiBfk esen Bczuga-oreis monatlich RM l.Ä Be- irellunjten sind an die Ge» '4ch8ft«8telle des Verord-nunfl«- und Amt«hlBtte« Marbuni/Dfau Bad||a««e ^ (u iHcbtcn Nerbet für das Deutsche Rote Rreuz S«n(f#r cfta %oldatfn dit »Uorburitt Ztihint an dit Frontf MARBURGEF ZEITUNG Mittwoch, 15. Dezember 1943 # Nr 349 * Seite 5 STADTlHfcATER MARBURG-Drou Mittwoch, 15. Dezembei: SCHÄFCHEN ZL'R LINKEN Opeiette üi I Vo.spiel uml 3 Akten (4 Biideil von Peter KIüu^, Musik von Karl Heui/ Gulhfim — GesrhliSjpiie Vorslellunq füi die Wehrmdchl Beq nn, 19.30 Uht Ende 22 30 Uhi Kein Karten verkauf Donnerütay, 16. De^embür; Geschlossene Vorstellvng für einen Marburgei Betrieb; HOFRAT GEIGER Lusispiel In 3 Akten von Franz Füssel. Musik von Hans Lang. Beginn: 19 30 Uhr. Ende 22.30 Uhr Kein Kartenverkauf Kartenvorverkaut außer Montag täglich von 9 bis 13 Uht und von 15 bis 17.30 Uhr Der Kartenvorverkdui lür die am 21 f)c tembcr 1943, um 19 30 Uhr slrtttfindendo Erstaufführung der Opet »Maskt'nJ.a'.I« mit Frau h^argarethc Falzari-Herle's und Herrn Kammersänger Hans Depser als Gäste, beginnt am Donnerstag, den 16 Dezember 1943 UNTERSTEIRtSCHE IICHTSPIEITHEATER MARBURO 0 (AU | BURG-LlCHTSPlELl!: HviilP If !7M 1r _P e 11 a u__ Mlllworh, IS. und Donnpr^ldg Ifl Dezenilirr B E r. A M 1 Willy Poral, Olfl# Tschethow«. Hilde HHctphtrtnd und Liril Waldmttllet tn di>n vt-rlilmlcn Sillpnrntn.in viin Maun.^s'an! PBr Jngendllrhe nlrhl «iigplai^enl Lichtspiele Rann Mittwoch IS und Donnemlaq, I* Oerrmher — trt(Jlil^ hoch, Johannes! Kopf mit Albrertil Srhl'ih ils Di)rolh«a Wtpik ii FOr Jugendllrhe tugnlaatenl Lichtspiele Sachserleld_ Mittwoch, 15. und Dunneratag, IS. Deirmbei Musik für Dich Ein Terra-Pilm mil Magda Sehn(i Jugendliche ^ugelamen! e.hriit 00« ® i b»'" ;inti''wiciit n riir all'ünterstEifBi! jro iincnis- un i. mtsliiiiii des Chi'l> (l«i ZIvllverwHllunq in liet Unlersleiermarh Nr. 35 vom 10. Dezember 1943 liihall. Anordnung ubei die Veredlung und den Aiibuu von Kebsurlen in der Unter-ile.eriiidik vom 30 Novemner 1H43. — Zweite Bekanntmachung zur Verordnung über die Einführung des Luftschutzrechtes m der Untersteiermark vom 1 Dezember 1943.— Anordnung zur Eigänzung der Lohnordnung im Baugewerbe una im Bauhandwerk vom 27 November 1043. — Erlaß betreffend Pfilrhifortbildungstagungeni Kostenersätze an die Teilnehmer vom 26 Oktober 1943 — Erlaß betreffend Musterungslager zur Aufnahme in die Lehrerbildungsanstalt vom 24 November 1Q43, — Erlaß betreffend Fhecrhüpßunq von f?e?»mten vom 25 November in^i. — Bprirh'ignnn riet Kehrordnung für die Unterstoiprmark und der Anordnung über d'p neue Kphrberrirkse'ntpihinq in d'"' Untersfeiermark vom 25. November 1943. Einzelpreis 10 Rpf PrhflllMrh t>p»m Srhatlei det Marhiirqei Veriaqs- u Drnrkeret Ge« mbH. Marbiirq'Drau Bari ganse 6 den nesrhiffsstellen der »Marhiirgp' Zeitung» IN CILII Marktpltt? I? (Fernruf IN PETTAÜ Unqartftiq-isse Heri fteoio Pirhier u hei den Hr)nstiqen Verkflutsslellen HPTiiqsprel«' Vlonafllrh RM 1 2.^ («teti Irr vorauf" rahlbarl STEISISCHEB HEIMATBUND KreisfQbrung Marburg-Stadt — Amt Volkbildung — Volksb^ldungsstätte Marburg Heute, Mittwoch, den J5. Dezember 1943, um 20 Uhr, Saal dei Volksbildungsstatte, Domplatz 17, spricht Dr. VIKTOR THEISS vom Volkäkundemuseum in Graz zu Licht-und Farblichtbildern über Volkstracht in der Steiermark Eintrittskarten mit Hörerkarte RM 1.—, ohne Tcirerkarte RM 1.40 in der Buchhandlung W Heinz, Herrengasse, Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung, TegetthoffstraOe lO/a, Restkarten an der Abendkasse 125 \3äan4ieriia(4er'! 7(d4idt vom Gamüi«, das allsin der monschlichan Ernährung dionl. Der Reichtum des Getnüses an Vitaminen ist wichtigsle Grundlage für die Gesunderhaltung des Volkes. Wer Gemüsa verlüfterl, gefährdet die Gamüseversorgung, Der Bürgermeister der Gemeinde Lichlenegq I. d Köllns, sucht füi sämtliche Verwaltunqszweiqü Vorkenntnisse in Karten bewirtfichaftunq, Fürsorge, Familienunterhalt und Meldewe sen erwünscht. Nicht Bedinqunq Einarbeilunqsmöqlichkeit qe boten. Für Kriegsversehrte und Pensionisten des öffentl. Dienstes besonders geeignet Angebote mit kurzer bisheriger Ver Wendung an den Bürgermpister dei C^meinde___102 AUTO gut erhalten, sofort zu kaufen qesucht, Holzqroßhand-lunq N. Zaharov, Marburg (Drau). Kärntneratraße 19 — Tel. 25—31 417 Ferkel l9^ zur Weiterzuchl und Mast lieferbat Felix Möller Landshui 'Bayern Lies Deine Zeitung täglich! Scbioss der Aiiicltfenaiinaliinf 12 Uhr mitta{{s Dringende Todesanzeigen werden auch weiterhin bis 16 Uhr ent{}e)2cng«nommen Die Anxelgenleitung der »MARBURGER ZEITUNG* Kleiner Anzeiger Jede« Wuii koit lui Stolteun*a'K'>>*' 0 Rpi da» fettgedruckt« Won 16 Rpl Itii Geld RealitStravorkoh' B' efwerhiel und Heirat 13 Rpl dai lattgedrucktf Wort «C Rpl ill« Ohrigen Wortanreigen 10 Hpl iai fottgedru« k*f Won 10 Rpl Do, Wortpreii q*lt bit tu 13 Rurb itabeo |e Wort Kti' nwort^ehOhi not Abholung dei Angebote Rpl bn< 2uMndung durch Pftdei Buten Rpl Auakunftaaebflhi lOi Anrei qoD alt deip Vermork Auikuntt in de Vorwaltung «dei npurhAtt» ilollo Rpi Anreigon AnnahmetirhliiP An» tag» «oi Emrh^iner un IS Ulli Kleine Anrelgon werften nui gegoo VoroinaenduDg de* Be traoe* lanrb afltttO' Rri^imsikeiil aufgenommen Minde«tqehiiCan dir üoüffrbraofhcrf Der Gdsverbrauch hat trotz de.t wiederholten Mahnungen zur Sparsamkeit weiter stark zuqenommen und überschreitet schon die Leistunqsfdhiqkeit dei Werke Es ist offensichtlich, daß die Gasvertirdui-hpt sich füi den Mcinqel an sonstigem Brennma terial durch Mehrverbiauch an Gas «chadlos halten wollen, «fhddiqen sich abei dadurch selbst weil s'e die normale Gas-versorqunq verhindern E« muß dabei von den Gisverbrauchern Rückkehi zum normalen Gasverbrauch dos voriqen Jahres und außerdem äu-nersie SparsHmkeit qefordert werden Gas mittels Koch und R'ickapparaten zum llor/en tu verwenden, ist verwerflich Schärfste Maßnahmen sind niM unvermeidbar und wer den ipiit an- hft'tpstpn treffen die meisten qeqen da"! ilktpme'ne Interpp«p qehandel' h'iben Casdenirh auf Straßen iini Pläl/en '«t dem Gaswerk sofort Mi/uzeiqen VI uhurq'Drau am 13 Dezembet lOiil Die Leitung der Gaswerke. Tabak!«P'*">n nebut voilstSndt ner Arlp<»iinn ^n^M^aflt und Behandlung sofort lleferbat Fin "^o^iTifnl < f ' 'inah me-Versand — Iqna? Medwed VÖlkermarkt (Kärntenl. 561-1 Zu kaufen ifesucht Heirat Kuh, gute Melkerin, wird sofort gekauft. Alois Arbeiter, Mar- I bürg, Draugasse 5^__424-4 I Kaufe qut erhaltene Kutsche j u Schlitten. Antr. unter »Tri-fdil« an die »M Z.«, Marburg (Drau). ____129-4 I Schlittschuhe Nr. 37, kauft Kotzbek, Teqetthnffstraße 35. Marburq/Drau._____420-4 Kaufe qut erhaltene .Schlafzim-mermöbel Adr in der »M Z.« Marbiirq'Drau. 419-4 Kaufe qut erhaltenen Kinder-sportwaqen, Adr in der »M, Z « Marburq-Drau 415-4 StelleniJ^suchc Woh nori- uimI Aiifclirtl^änflerung 'niissrn iinsrrf Po s tb e /1 e Ii e r «otorf d»'rti zuslHndi^en '^iisffinit'ntri^f rlpni Vfr1a0t meldfn .Miirbu'tJprZetturu' Vertr'ebsHbfeilnni^ Lichtsp'eltheater Trifail_ Mittwoch IS. und Donnerttag IS. Derrmber Der Tiger von Eschnapur Bin Tobit-Plli-n mit KItty JanIten, La Jana. Frlli van Dongen, Gnatav OlP»*el. Hm« StIIwe, Theo l.tnqen uiw S()ip||.*itur»| H rrtiti'.T(| Mtifclk Hohmi-l'l Für lugendllrhe nlrhl (ugclaiinnl Tel 24 Danksa^unjß Allen wahren Freunden, Nachbarn, Bekannten und Berutskameraden, die meinen qeliebten und unverrit'ßlic hen Vatei /.ur letzten Ruhestätte qeleiteten sowie allen jenen, die mir ihi Beileid ausnedrürki und den Verblichenen mit Kranz-und Blumenspenden bedacht haben, saqe ich für all ihie Anteilnahme Aufmerksamkeit und Mitgefühl mc'nen innigen und herzlichen Dank Kotsrb den 14 Dezember 1943. 146 Lia Aplch geb. Schianetz, Tochter, für ihre Brüder und alle Verwandten ünzrlgen finden durch die Harb urqer Z e i i u n g w e I t e s f e Verbreitung Danksagung Anläßlich des jähen Hinscheidens unseres qeliebten Gatten, Vaters usw., dee Herrn PETER SKOFITSCH, Oberveterinärrat i. R., sagen wir allen die mit seinem tragischen Schicksal so innig mitgefühlt und Ihm in so qroßer Anzahl da« letzt« Geleite qaben, unseren inniqdton Dank. Ebenso danken wir herzlich für die reichen Kranz- und Blumenspenden. 404 Marburq/Drau den 12 Dezember 1943. Familie SKOFITSCH. llandelsangesle Her, Spe/ereiw. 45 J alt, verheirafpl, wünscht in einer Fabrik oder Unternehmen als Maqazinpur, Vertreter, Inkassant oder derql unterzukommen Habe Fahrrad, bin l'.ciiitionsfdhiq Antr unt »Han-delsannestellfer 1H99'. a d «M. Z.*, Marburq Dt 3:48-5 Offene Stellen Voi Ginütnilung von \rbeit»kriiften (mut* die ^iiitiinmi nq de* /u#t. ndi jnn Arbnitsamles einychdll werden Cillier Melodiker suchen ab sofort Saxophonisten. W Ka-lischniq, Cilli. J. Kowatschqas-68 4/1.____J44-6 Hausmutter. Aller vcn 40 Jahren aufwärts erwünscht, wird für das Schülerheim dei Lehrerbildungsanstalt Graz, derzeit in Marbiirtj'Dr., Landwehrka-serne, aufqenommeii. Bewerberinnen mit quten Umqanqsfor-men und Kenntnissen in Näherei, Wäschebehandlunq und Krankenpfipqe d. Junqen, wollen schriftliche Anqeljote mit kurzer Anqabe de« Lebenslaufe« und Beilequnq eines Lichtbildes nn die Direktion der Lehrerbildunqsanstalt Grae in Marburq/Drau, Landwehrkaserne, Melllnqerstraße 36 richten, oder sich persönlich vorstellen^ _____142-6 Eine Schreibkraft ganztägig und ein Bote werden gesucht Anzufragen in der »Marbtirger Zeitung« 395-6 Dia ittirkendan Magen- und Verdauungstropfen „LedüufiisQr" ttli'dfi erli.lllllcli Wien, XII, Gierstergasse 5 .Schubert'-Apotheke Zu mieten gesucht Berufstätige« Fräulein sucht dringend für 1 Januar 1944 möbliertes Zimmer. Adr in der »M. Z.a, Mhrbtirg-Drau. _ Möbl heizbares Zimmer oder Kabinett von Reichsbahnbeamten dringendst zu mieten gesucht Antr an die »M. Z.«, unter »Rein 704«, Marburq Dr _________ Berufstätiger Herr sucht dringend lür 1. Januar 1944 möblier-trt« Zimmer Adr In der »M. 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Sc hop-lenberg Nr 25, Kreis Pettau, spurlos verschwunden Bekleidet war et mit schwarzem Win-teimantel, pelzgetütterl, grauer iiose, grauer Weste und blauem Hemd. Das Gesicht ist rundlor-inig, Nase normal und rot, die Haare weiß, glatt geschnitten, Kopfbedeckung schwarzer Hut Wer den Aufenthalt des Vermißten meldet, erhalt gute Belohnung. Zweckdienliche Angaben an Johann Munda, Srhöpfendorl Nr 25 oder an die nächste Gendarmerie bzw Polizeistation _—13 Gelbe Geldtasche aus Goldborte wurde bei dei Bäckerei Sa-muda. Hindenburqstraße, verlo-len Der ehrliche Findet wird qebeten, selbe hei Frau .\nnd Ska«a, Frauenqasse 11. Vlarb (Drau), abzuqeben qeqen qute Belohnunq _ 42H-13 Am Samstaq, den 11. XII um Ifl.45 Uhr ist eine Aktentasche mit sämtlichen Lebensmittelkarten, Kleiderkartpn, i-leimiit-bundleq. Nr. 13518, beim FMei sc hei Scholger, Lcke Winden auer- und Hindenburqstraße abhanrten aekommen Der ehrliche Findet möqe dieselbe dortselbsl qeqen qute Belohnunq abqeben, da auch Kinder- sachen dabei waren^_ 427-13 Habe Montagvormittag in der Tegetthoffstraße eine Brielta-sche mit Leqitimation und qiö-ßerem Geldbetraq verloren. — Der Findet wird ersucht, die Brieftasche mir zukommen zu lassen, den Geldhetraq kann er fli« Finderlohn behalten No-vak, Tauriskerstraße 45 42(VJ^3 Brosche wurde in Cilli zwischen Maselbach u Btirqlicht-spiele qefunden Abzuholen: Ernährunqsnmt Zimmer 25 _________145-13 Damenhandtasrhe mit 5 Kleiderkarten, lautend auf den Na men Koschat Felix, Karten-Nr 414.590, .503.616 135.2.56. 137 780 und 137 779 Der ehrliche Finder wird qebeten dieselben Mühlgnssp 45, Marburg-n-^du, abzugeben. 441-1.1 Ohrgehänge, teures Andenken, wurde am Wege Kernstorkgasse—I raucngasse Kärntnerstraße bis Domkirche verloren Gegen gute Belohnunq am Fundamt, Marburg-Drau, ahru-geben. 43Ü-13 —m90— (iaraiU fpilcr Arznei-l'rüfmrat» - i»|» 169] - CbM. Fabrik Krmwal'Leufftn u.». k. KM* 20tl lann Um eine tn«^glichst gtelcti-tnäßige VcrteiMiHK lu erreichen, vierrirn die Hcumatin-Heilmiiirl nur noch direkt in den Apotheken ahijecehen F« findet alio von Niirnbern aui kein Postversand Rt.ilt, auch nicht belOeld-UbTwefsuni;. Schriftliche BbsteilunKen nillli — Von 19 bK* 21_ülu^ 4.10-J4 lausche qut erhaltenen Lautteppich, 4'j m la:iq, I m breit, geq. Dainenwiiilerinanlel. Adi. in der M. Z Marburq Drau 411-14 lausche we.ße Le^fctiefel, GruIU' iii. gi-^eii Km .^ igt' oder nhimenstiiiuk-i, 'nl Rund-fiinktisch An^ihr in der 'M Z.«, Marluiiq Dtau _432-14 Tausche schöni» Spiel zum Aufziehen t Hii!ieii q^gen Vor hnnq Adi. in det M Z.« — Miirburq Dr__ 433-14 Altmateriall Rohsloffel Eisen Lumpen. Piip ei Hiiaie worden zu Taqefipie;sen übernommen: qrößere Mengen werden abgeholt Übernahme von al^en Au tos und Kroftl'ihrrcidern Groß«' Auswahl von Niitze.isen Firma Max VVeifl, AH isi" hiindler — Autovei w "rlnna. Miirbiirq Di., Nagystrafie 11, Tel 21 30. lausch. l(h ftf'bp Trieder, 60 RMj Silbertiib.itiorr;, 100 RM; Filfenbe:nniiir,i'uren a 50 bi^ 100 RMj Phf'tnapTin'nt 30 RM und siirhe all«' Miin/cn' T"lcr. Riimer etr ^nt| unter »Vtijnz-tfliisch 5308 an Risteiqer — Graz 1 14T-14 Tnii«fhe sc-h'^ne K'>n/ntfz tbei m t Kasten und Schule qener. Volksemiil inrt'M ^|'t In der -M. Z. M.ubiirq Dt 418-14 Ffl verdi-n 'nsqesMnl 12 Wachhunde (je .licht, event. 1 dh-ssier-ter Mnnd, dpi als Spiirhimd ver-wenrlet wpri!.>n k .nn Anrufra-qen Zuq'iihre H iriq, peihnhnf-schutzpolizei Güll. 437-14 Seite 6 * Nr. 340 * Millwoch. 15. Dezember 1943 MARBURGER ZEITUNG Austausch im Haus der Deutschen Kunst 600 neue Werke anstelle der verkauften Die Reprdsfntiitivschau der deutschen bildenden Künste steht mit ihrem grundsätzlichen Leistuiigs- und Erziehiinffsan-spruch hIs die bedeutendste Kulturde-nionstrdtion dos Reiches dd. Das Haus der Deutschen Kunst in München ist allen bewegenden Frnqen der Kunstanschdu-ung gegenüber Antwort und Beispiel. Die Sti'tiqkeit der inneren Linie dieser Aussfellunn ixiwoist die Klarheit, mit der hier kulturpolitische Möglichkeiten nach staatspolitischen Notwendigkeiten äusgerichtet sind. Es gibt heute Staats-giundgesetzp, die auch für die Kunst verpflichtend sind. Das unterschddet die Munchener Veranstaltung von allen übrigen qrof^en Ausstellungen in der Welt, das macht 'U' h ihren gewichtigen politjsrhen Charaklei lUis, an dem man nicht vorbeinehen kann, sobald es um die nihrtoriinq von Fragen der Anschaii-nngsdiffc'ren7'erinig unrl Stilnuance geht, die einen i>edt.utencleii Teil der Kiinstler-*rhaft flUch heute nicht weniger be-srhäftigen ak zu anderer Zeit. Die cha-taktervollf Pestigkoi; fies Stnndpunktes aber, wie sie als MaR der Münchener Ausstellung vorancfestelll ist. macht das verlaRÜchp Bild der Veranslaltunq ]n erst möglich; nnd rlfpsn VorläRlichkeit wiederum ist dor Tirundpfeiler, der TrS-qer jener kun«'r)o!itisfbon Aussage, wie sip von München aus alljahrlich getroffen wird. Es ist keine Irere Doktrin, das spürt man Immer wieder mit aller Eindringlichkeit, wenn man die Säle des Hauses durchwandert und av.fmeiksam betrachtet, was hier zustimmengestellt wurde. Überall steht die klarste und schlichteste Auslegung dessen im Vordergrund, was man als »das schöne Bild" ansprechen wird. Man beriihrl in bczug auf das Haus der Deutschen Kunst keinerlei Kiinstproblematik, wenn man dabei dio charakteristische Wichtigkeit der liehevoll und mit aller Sorgfalt gehegten Bildgegens'ändlichkeit beachtet. Der bildende Künstler ist zum Sehen geborenl Sehen aber ist nicht nur optische Aufnahme, sondern auch seelische Vernr-brifiing. Und damit hat die Kunst ihre vierte, ihre eigentliche Dimension. Sie 71! erkennen und nbzuqrenzen, ist die srhonsle Verpflii htunq, die man einer Ausstelliinq gegeniiber nur erfüllen k )nn Wie ernst sie von der Künstler- liaf und von der Aiisstellungsleitung genommen wird davon weiR der am besten, der nun "^rh^n seit vielen Jahren den vrlaf^ljrbe'i Thrir ik torfundus dieser \''eransfa'timf| kenn! F.r hat, im'Sinne der Absicht «rinn über'/eunende Kratt bchaltf-n Wris ri'i«; im fimften Kriegs-iahr heint bedarf keiner Frklärunn So ist auch die soeben abgpschlossene neue Austausf haktion zuerst nul dieser Linie zu verstehen Sip wandelte durch Auswechslung von fast riOO Arbeiten wesentlich das J'if';erii Bilfi d'pser Ausstellung. Eine rh-t^-ikterwandluna aber ist nicht im Gertrude Pitzinj[{er singt in Marburjji Wie wir bereit«, berichteten, wird die wr^ltbrriihnite deutsche Liedersängerin f;ertru:nge. denen eine magitifhe Macht der Ver^ii hiino innewohnt und die in r-rtn^t ganz hiirmlosen Gemütern unverbchrnr- eint- ieiden-schaftli' he BeSitzg ^r war hzunifen vermögen. Devglp! hen Leute ^et/.en dann Kopf und Kragen tla-an, Bis her zu stehlen oder Bild' r zu rauben r)der Gott weift wntfhen Kram, die unscheinbarsten Nif htigk' iten, an denen fiir andere Men-sfhen gar nichts Hegehren^wertpfi ist, I' h t;; lb"| kann zum Beispiel kein Stück Berns', in in den Fingf^^n halten, ohne Nn», recht.'eitig wieder loszula^sptt, und vollends vor fiMen K.irten gewahre ich m;t Tr.nimesangstr'n, wie fndenschel-niq m"'" Gewissen pignntlich ist, obwohl Ith p«" 'pltlehens doch sehr r|e«ich'int hahp. Ich bc tze rllirhe "olchs r aller Blätter, redl'. h -iW' 'nff, vr-r=iU ht sirh, und diruni au'h 'f'^ht besond- rs wertvoll. Ab und zu hole ich aus dem Schrank, um i: \v' d'-r zu betra-:h1pn. .tber ich wü(M- V MMn mit (jen'iien W'>rt»'n zu erklaren. w iirr -■g ntli. b d..rafi sr) qo-failt fh -. ■-IS Papier ist gut anziifiih-len, w •; ('tw',r; f ^ w ''hsenes. wi« wnich»«, fin V Ii .( ifh; j' Haut I ^ hat und P'; k II, j: iTiand s' llt'^ < ,ii Weinglas fl. I .1, 'i i , r Men«" h tr. nk Rot-WHi 71! -i ir-n c ; i|, nken, od- r er S(h' - b p'i W rie an den R-ind. »Drtsy Thn - i i-lit zu lesen, vielleicht mindesten gegeben. Völlig unangetastet blieben der große Malersaal, der große Bildhauersaal, die Sonderschau von Peter Philippi: das Innere Gerüst der Darbietung, Den bedeutendsten Anteil am Austausch hat naturgemäß die Malerei, die mit .143 neuen Arbeiten auftritt. Auch das Bild der graphischen Kabinette hat sich mit 190 neuen Arbeiten verändert, während die 60 Kleinplastiken nicht eben ins Gewicht fallen. Die neuen Arbeiten stammen von 408 Künstlern aus allen Gauen des Reiches, mehr als die Hälfte von ihnen war beim Erstaufbau der Ausstellung gar nicht vertreten. Mit Kollektiven aufgenommen sind: Otto Välttl (München) und die Kriegsmaler Prof. Georg Buchner (München), Piof. Heinz Dallinger (München), Wilhelm Wessel (Recklinqshausen). Die starken Leistungen vor allem der Bild- t f Die Bevölkerung der apanischen Hauptstadt bereitete Generalmusikdirektor Hans von Renda und dem Berliner Kammerorchestet einen außerordentlich herzlichen Abschied In Gegenwart der spanischen Minister für nationale Erziehung, lür Handel und Industrie und der Partei, des Madrider Bürgermeister«, de» Chefs der spanischen Arbeitsfront, mehrerer Vizesekretäre der Partei sowie des deutschen GeschäftstrÄger« v. Bibra und des Kriegslandesgruppenleiter Tesmann gab Hans von Benda in dem Theater »Madrid«, dem größten der Stadt, ein Konzert, das von der Madrider Zeitung »Arriba« organisiert worden war und die Krönung einer spanisch-portugiesischen Gastspielreise bildete, auf der die deutschen Künstler in knapp fünf Wochen über 30 Konzerte gaben. Die Veranstaltung mit Werken von Bach, Mozart und Haydn, war In dem ursprünglichen Rei-seproqramm von Bendas nicht vorgesehen, Das Konzert fand auf den eindringlichen Wunsch der Madrider Bevölkerung statt und stellte eine Dankesbezeu-gung des Berliner Kammerorchester« dar lür dr'n triumphalen Empfang, den Madrid Hans von Benda und seinen Musi- mußte er sie irgendwo für die Zeche bezahlen. Der Holzschneider hat seine Arbeit auch mit Liebe getan, hat Wald und Hücjel nicht vergessen, eine Burg für jedo Stadt, ein Kringel für die qeringe-rttn Orte, alle« sauber flU8ge«tochen, aber doch wieder nicht zu genau, e« kam ihm weniq darauf an, einmal ein Plüfl-chen krumm laufen zu lassen, statt quer durch das Dorf, wenn er anders den Namen nicht schön qenuq unterbringen konnte. Wieder ein .Meister hat da« Blatt mit Farben ausgezeichnet, rot oder gelb die Grenzen, blaues Wassergeäder hinein, grünen Busch, «ein behutsamer Pinsel fügte da« Zufällige der Form zu einem schönen Ganzen zusammen und die Gesellen haben es hinterher fleißig nach-qemalt. Reisende Händler mochten seine Kundschalt «ein, denen war es qenug, wenn ihren Saumtieren nur ungefähr der Weq durch die Pässe und Täler und von einem Nachtquartier zum andern qe-wtesen wurde. Oder rauflustiqe Herren, (!io mit ihren Kriegshaufen unterwegs waren und einander «lichten und e« auch nicht weiter übelnahmen, wenn «le nicht alles so In der Wirklichkeit antrafen, wie rs auf der Karte stand, — es gab ja einmal eine Zeit, In der sogar der Krieg kein elliges Gt^chäft war. Allein, über den bloß(»n Nntzpn hinaus rührt 'fpn Rfsrhnuer doch noch etwas andere# an, vip|l>ii( ht die heimliche Sehnsucht aller Kreatur, s^-'h von der Frde zu lösen, die Dinge von oben /.u betrachten, nlsmalerei setzen sich fort in Arbeiten von Josef Hengge (München), Erich Erler (Icking), Willibald Demmel (München), dessen »Slowakischer Bauern-junge« eines der prachtvollsten, male-rischten Bilder des Austausches darstellt, Karl Moscr-Rossner (München), Max Bergmann (Haimhausen), Peter Paul Morandeil (Innsbruck), dessen »Feierabend in fiüdtirol« durch die Klarheit der Komposition und die spürbare Leichte der Luft besticht, Johannes Beutner (Dresden) mit einem bildkomposito-risch in seiner leicht diagonalen Strek-kung geradezu »klassischen« Rückenakt Gisbert Palmiö (München), einem Maler von schier Tizianischen Farb&inn, Udo Wendel (Dortmund) mit dem feinen SpiegelportrSt einer »Dame in Grau«. Schöne Landschaften sieht man von Hanns Neudecker (Zwiesel), dessen xMondlicht über der Stadt« wegen sei- kern im November bereitet hafte. Bei dem Abschiedskonzert wirkte der be-karmto spanische Pianist Luis Galve mit. Die Madrider Zeitungen widmen dem Berliner Kammerorchester wieder sehr herzliche Besprechungen. Der große Erfolg Hans von Benda« geht u. a. au« folqenden Sätzen hervor, die die Konzertkritiker Fernandez Cid und Sainz da la Maza in »Arriba« und »ABC« schreiben: »Ein larxqes Leben von Konzerterfahrung lieqt hinter mir«, so schreibt Cid. »Ich habe schon größte Erfolge spaniccher und ausländischer Dirigenten gesehen, aber da« Erlebnis, das ims Hans von Benda bereitete, diese Bravo-Rufe, solche Begeisterung und innere Anteilnahme der Zuhörer sind für mich erstmalig.« USA boykottieren en^litche FUme In der Londoner »Times« findet sich eine Zuschrift von fachkundi|{er Seite, die das Verhältnis der amerikanischen m den eniflischen Filmgesellschaften behandelt. In den letzten vier Jahren haben amerikanische Filrnftesellschaften In England mehr als zweihundert Millionen wenn auch nur Im Bilde und im Gleichnis. So kann denn ein «pÄter Men«ch wie ich nun vor «o einem Blatte sitzen und seine Augen auf eine abenteuerliche Reise schicken, in eine Welt voller Merkwürdigkelten, einfacher noch und einfältiger als die, in der er «elber lebt und die kein Gehelmni« mehr hat. Ein spielerische« Vergnügen also, dem man heimlich nachhängt, oder einer von den Fluchtwegen aus der Wirklichkeit, deren es nicht mehr viele gibt — die darum wissen, werden e« verstehen. Staub Von A. Bang Denkt euch, es war einmal eine Zeit, da hat es keinen Staub auf der Erde gegeben. Die Luft war immer klar und rein, die Stuben brauchten nicht gekehrt, die Möbel nicht geputzt zu werden, Kleider und Schuhe waren blank und die Hände mußten nur ganz selten gewaschen werden. Ja, es war eine schöne Zeit damals, als Kcialq Staub seine Dienerschaft uncl sein Volk festhielt in seinem Reich unter der Erde Aber dann qesthah es, daß der Staub-kftnlq sich mit der Sonne vermählen wollte. Die aber wies ihn ab: der qraiie Freier sei kein Gemahl für sie. Da kehrte der Staubkönig wütend in sein Reich zurück nnd kam wleHpr mit allen seineq Gesellen Ach, wie erschraken die Menschen, ner mit aller Poesie Im Malerische übersetzten Impression vielleicht die stärkste künstlerische Qualität offenbart, Carl Joisten (Wallgau), Fritz Hall (Memmingen), dessen naturfrohes Bild »Am Bach« von fast »Kriegelscher« Genauigkeit ist. Unter den zahlreichen neuen Kriegsbildern sei als beispielhaft für die Qualität das Tryptichon von Sepp Happ (Bayrischzell) »... über allem aber steht unsere Infanterie« erwähnt. Das hohe Durchschnittsniveau der Ausstellung charakterisiert sich ohne Abstrich auch Jetzt wieder nach dem großen Ausstausch. Eine vielfach vorgenommene lockere Hängung erhöht den Platz des einzelnen, was sich nur vorteilhaft auf da« Schauerlebnis Jener Be-suchermassen auswirken wird, die nun In den kommenden Monaten wieder im Haus der Deutschen Kunst strömen, dankbar für das Geschenk stiller Stunden im Anschauen der Werke der Kunst, die in den Stürmen der Zeit unerschüttert stehen als die Zeugen einer göttlichen Begnadung des Menschengeschlechts. Affrtd Dahlmann Dollar verdient, während eajllsche Filme in den USA wenig oder gar nicht abge» nommen werden. Die Engländer ha^n •twa nur iwei Procenl dessen «n Film* verleih in Amerika verdient, was die Amerikaner urof(ckehrt aus England her* ausholten. Dabei ist die Filmeinfuhr in England rationiert, in den USA aber ofunbar frei. Der Boykott englischer Filme in Amerika hat also offenbar einen privaten Charakter, ist aber dafür umso wirksamer. In London wird diese Ablehnung des britischen Films nicht nur ale «ine wirtschaftliche Benachteiligung empfunden, man sieht darin auch eine pofl* tische Unfreundlichkeit, die nach der Meinung englischer Filmkreise unter Verbündeten unerklärlich ist. Welhoachtsausstellungen finden allenthalben statt z. B. In Graz, Darmstadt, Linz, Augsburg, Saarbrücken, Königsberg, Berglsch-Gladbach, Offenbach. 201 wissenschaftliche FUrae, das sind 121 Filme mehr als In der gleichen Zelt des Vorjahre«, befinden sich zur Zelt in den deutschen Ateliers. Das Deutsche Dante-Jahrbuch IMS ist soeben im Verlag Böhlau, Weimar, erschienen, Ricardo Leon, der berühmte spanische Schriftsteller und Dichter, Ist Im Alter von 66 Jahren in Madrid verstorben als sich auf einmal eiln grauer Schleier über alles legte. Sie wußten sich lange Zeit nicht zu helfen, aber allmählich kamen sie darauf, daß man die graue Schicht fortwischen könne. Jedoch, was half esl Schon am nächsten Tag und oft auch noch früher lag der Staub wieder Überall. Die Sonne hatte Mitleid mit den Menschen. Sie schickte den Regen zu Erde. Ja, der räumte rasch auf mit dem Staub, er vertrieb ihn aus der Luft, dafür lag er nun auf dem Boden als häßlicher Brei, der Schuhe und Kleider beschmutzte. Da kam der Wind. Der blies die Straßen wieder rein, aber nun wirbelte der Staub wieder durch die Luft, drang durch alle Ritzen und Fugen und breitete sich überall hin aus, sogar über die Seelen mancher Menschen. »Dennoch werde Ich dich nicht heiraten«, sagte die Sonne. Sie schickte ihre hellsten Strahlen zur Erde nieder. Da begann der StaubkönJg mit allen seinen Teilchen zu tanren und er mußte tanzen, so oft es der Sonne gefiel, und das tut er noch bis auf den heutigen Tag. Die Menschen Jedoch? Nun, die Nachlässigen, die sich an den Staub gewöhnt haben, kümmern sich nicht mehr um ihn Die lassen Ihn liegen, dort wo er hinfällt. Die Eifrigen, d'e sind mit Besen und Tüchern hinter ihm her und Jagen Ihn von einem Winkel in den andern, aber von der Seele, da kann ihn nur ein Sonnenstrahl fortfegen, odei manchmal auch ein frohe« Lachen. Goethemedaille für einen Forstwissenschaitier Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Geheimen Regierungsrat Dr. Karl Escherich in München aus Anlaß seine« goldenen Doktorjubiläums In Würdigung seiner Verdienste um die Forstwissenschaft, insbesondere auf dem Gebiete der Porstentomologie, die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Hohe Auszeichnang einet Wienei J^falert Anläßlich der Eröffnung der 3. Ausstellung »Deutsche Künstler sehen das Generalgouvernement« in Krakau erhielt der Wiener Maler Professor Erwin Puchinger den Veit Stoß-Preis des Jahre« 1943! Weihnachtsmärchen um Schneewittchen Da« Opernhaus der Stadt Wien brachte als Weihnachtsüberraschung für die Kinder ein neues Märchenspiel von Hera Kaszmekat, »Schneewittchens Hochzeit»-fest«. In einer selbständigen Handlung werden hier auf geschickte Art die vertrauten Märchengestalten von Schneewittchen, Hänsel und Gretl, Rotkäppchen, Gestiefelter Kater, Rübezahl, Bremer Stadtmusikanten und manche andere zu-| sammengeführt, woraus sich ein bunter Motivenreichtum ergibt, der dem kleinen Volk aber durchaus geläufig und willkommen Ist. Rudolf Kattnig hat für daa Bühnenmärchen einige schlicht eingäng-lichft und dabei recht wirksame Musik-nummem geschrieben. Di« Uraufführung wandte viel Sorgfalt an eine phantasiereiche Inszenierung. Bs gab lauten Jubel unter der Zuhörerschar. Roland Tentcheri Das Urbild der »Clarissa« Aus dem NachlaB des Linzer Malers Grandauer, der mit Adalbert Stüter befreundet war, hat das Linzer Landesmuseum «in zeitgenössisches Bild erworben, das die Schwestern Schaller darstellt. Mit diesen Schwestern, die in Linz lebten, war Stifter bekannt Eine davon diente ihm als Vorbild fflr die Gestalt der Clarissa in seiner Erzählung »Der Hochwald«. SchiUar-Vors^tlnuida der Marbargcr Masttuchal« Heute, Mittwoch, den 15. Dezember, um 17 Uhr, findet im Probesaal der Musikschule der Stadt Marburg dl« zweite heurige Vorepielstunde statt, zu der (nach Maßgabe des vorhandenen Platzes) wieder die Eltern der auftretenden Schüler und sonstige an der Musikerziehung der Jugend interessierte Kreise herzlichst eingeladen alnd. Diesmal werden Schüler aus der Geigenklasse Käthe Ehrhardt, aus der Klavierklasse Johanna Srebre sowie aus den Klassen für Volks-inatrumente Emilie Stante (Klavierharmonika) und Hans Skalar (Zither, Gitarre und Laute) ihre Fortschritte unter Beweis lu stellen haben. Ansgrabnnilen an der slowakbch-mihrischen Grenie Die Auegrabungen auf dem alten slowakischen Friedhof Skalltz an der slo-waklsch-mähriechen Grenze wurden fflr dieses Jahr beendet. Es wurden bisher 65 Grabstätten geöffnet, die aus der Zelt der Auflösung des groBmähriechen Reiches stammen, wobei eine ganze Reihe von wertvollen Grabbelgaben geborgen werden konnten, die von der hohen Kulturstufe der Bewohner des unteren Marchtales zu Jener Zelt Zeugnis ablegen. U. a. war es auch möglich, die genaue Rekonstruktion einer altslowakischen Bestattung herzustellen. Die Ausgrabungen sollen im Jahre 1944 fortgesetzt werden. Von der UniTersitit Sofia Die Zahl der an der Sofioter Universität eingeschriebenen Studenten und Studentinnen belief sich im vergangenen Jahre während des Wintersemesters auf 8800 und auf 8000 im Sommersemester, Die Gesamtzahl der Studierenden hat sich also Im Vergleich zum Studienjahr 1941/42 nur unwesentlich rerschoben. Auf tausend Menschen der bulgarischen Bevölkerung entfällt somit heute ein Student. Auf einen Professor entfallen gegenwärtig 70 Studenten auf einen ^Assistenten fio. Bei der Sofioter Universität wurde im vergangenen Jahre eine Abteilung für Zahnhellkunde und eine Abteilung für Pharmazeutik eingerichtet Die Zahl der Bücher der Universität erhöhte sich im Laufe des vergangenen Jahres um 14 000 Bände, so daß die Gesamtzahl auf 320 000 Bände stieg. Der fnnge sächsische Dichter Martin Raschke ist Ende November als Kriegsberichter in den Kämpfen Im Osten gefallen. Drei Film-Uraufführungen fanden in den letzten zehn Tagen In Berlin statt und zwar der Ufa-Film »Gefährlicher Frühling«, der Tobls-Fllm »Akrobat srhftn ,,.« und der Bavarla-Film »Die u.ihelnliche Wandlung des Alex Roscher«. Zum Ehrendoktor der Universität Bukarest wurde der Leipziger Universitätsprofessor Dr. Paul Koebe ernannt. Er ist Direktor des Mathematischen Instituts der Leipziger Universität und hatte vor einiger Zelt aru Her Bukarp^ter Hochschule eine Reihe mathematischer Vorträge gehalten. Deutsche Ktmstausstellunq In Madrlf* im Madrider Kunstsalon wurde eine Auk Stellung des deutschen Malers Hans Pop-pelreiitfiPr eröffnet, der eine Ausw.ihl Meiner »panischen Landschaften ze^qt. Bei der Eröffnunq, der spanische Persönlich-j keiten aus Politik und Kultur beiwohn-I ten, konnte der Künstler von allen Seiten I Glückwünsche zu seinen heryorrageudun I Arbeiten entgegennehmen. Kunstbegeisterte Beschatier * Solditm aui H.ff und M.rine nnd dtuUcht .Ion««!! in dar Grofl.n DeuUch«ti Kuniil«uMt«l!unjt zu Manch«n, dl« tm Sonntag nit d«n b«merk«iu-»Urken AufScbot von 600 n«u«n Arbcittn, die «n di« Stfll« der intwiichto verh«n(t«n und drih«lb •nlfarnl«» WtrU« iatrttra ilnd. wicdtr- •röHact ward«. Triumphaler Abschied von Madrid Das Berliner Kammerorchester ve rlicß Spanien