Nr. 13a. Einzelnummer 2 K. Poštnina pavšalirana. Kočevje, den 24. junija 1922. Jahrg. II. Einzelnummer 2 K. Redaktion: Kočevje štev. 58. Administration: Kočevje štev. 18. Wirtschaftliches, kulturelles u. politisches Organ. Erscheint jeden zweiten Samstag. Abonnement: ganzjährig 15 Dinar, sonst entsprechend. Inserate: ganze Seite 800 Din, sonst nach Vereinbar. Das Wahlgesetz für das Parlament. Das höchste politische Recht eines jeden Staats-Bürgers in demokratischen Staaten ist es die Be-rechtigung, an der Lenkung seines Staates mitentscheiden zu dürfen. Bei der in Millionen gehenden Anzahl der Staatsbürger können nicht alle direkte Lenker sein, wohl aber können sich die Staatsbürger ans ihrer Mitte die Personen ihres Vertrauens a uswählen, welche dann auf eine bestimmte Zeit die Geschicke des Staates zu bestimmen berufen sind, während sich die Wähler das Recht der Kritik Vorbehalten und Personen, die das Vertrauen verloren, nicht mehr wählen. Und um dieses Vertrauen seiner. Mitbürger kann sich ein jeder gereifter und ehrlicher Staatsbürger bewerben. Jugoslawien ist eilt demokratischer Staat. In der Juniverfassung vom Jahre 1921 ist auch dieses höchste Recht des Staatsbürgers gewährleistet. Jeder 21 jährige, also volljährige Staatsbürger kann wählen, jeder 24 jährige kann gewählt werden. Das Wahlrecht ist allgemein, direkt und die Ab-stiinmung geheim. Diese Rechte der Staatsbürger wurden in Jugoslawien durch das Wahlgesetz für die Konstituante schon vor der Verfassung festgelegt und durch die Verfassung dann grunb-sätzlich bestätigt. Doch war dieses Gesetz nur für die Konstituante bestimmt, während ein allgemeines Wahlgesetz nach der Verfassung ins Auge gefaßt war. Dieses Wahlgesetz ist nun nach langwierigen Verhandlungen unter den Parteien zustande ge-bracht und im gesetzgebenden Ausschuß des Parlaments angenommen worden. Sonach ist an feinem Durchdringen im Parlament nicht mehr zu zweifeln. Der Krone ist dadurch die Möglichkeit gegeben, an die Wähler zu appellieren, falls bni Parlament nicht recht funktionieren sollte. Die Grundprinzipien dieses Wahlgesetzes, das eigentlich das Wahlgesetz für die Konstituante nur novelliert, zeitgemäß umändert, sind dieselben wie eines jeden Wahlgesetzes in demokratischen Staaten: allgemeines, direktes und geheimes Wahlrecht. Auf 40.000 Bewohner kommt ein Abgeordneter, sonach auf Slowenien 26. Die Wahlkreise bleiben die-selben: Llubljana (1), Ljubljanska Oblast (12), Mariborska Oblast (13). Die Parteien werden wiederum die Kandidatenlisten vorlegen müssen, mit einem Träger der Liste. Nach dem Kreis-träger der Liste kommen dann die Bezirks-kandidaten. Die im Wahlkreis abgegebenen Stimmen werden durch die Anzahl der Mandate 1 geteilt. jDie Zahl, die man dadurch bekommt, heißt Quotient. Die Liste, welche nicht einmal den Quotienten der Stimmen erreicht hat, bekommt kein Mandat. Unter die übrigen Listen werden dann die Mandate nach dem D'Hontyschen System verteilt. Innerhalb der Liste entscheidet für die Kandidaten nicht die Reihenfolge, sondern die Anzahl der Stimmen nach dem Bezirke und dem Bezirkslandidaten. Nur der Träger der Liste ist gewählt, sobald seine Liste den Quotienten im Wahlkreise erreicht hat. Darnach wird der Gvttscheer politische Bezirk, also mit Ribnica und Velike Lašče beiläufig einen Abgeordneten wählen können. Das Nationale ist offenbar in den Hintergrund gedrängt und die Parteien werden sich nach den wirtschaftlichen Gesichspunkten richten müssen. Aenchte. Kočevje. Bei der Sparkasse der Stadt Gott-schee ist die vakant gewordene Dienststelle eines Kassiers und Buchhalters neu zu besetzen. Aus die Ausschreibung hin haben sich mehrere Bewerber gemeldet. Nach den Statuten resp. der rechtsverbindlichen Dienstpragmatik darf die Stelle nur mit einer entsprechend gebildeten Kraft besetzt werden und zwar ist ausdrücklich die Mittelschulbildung,! also Matura, ober ein entsprechendes Zeugnis der Handelsschule vorgeschriebe». Außerdem darf der Bewerber nicht über 36 Jahre alt sein. Daß er eine vertrauenswürdige Person sein muß, ist selbstverständlich; die Anstalt verfügt ja über fremdes Geld und zwar heute schon gegen 40 Millionen Ein-lagen. Es ist traurig, daß wir darüber schreiben und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit daraus lenken müssen. Wie wir schon in der letzten Nummer berichtet haben, will man diese Stelle gegen klare Bestimmungen der Statuten resp. der Dienstprag, matik mit einer Person besetzen, welche die vorgeschriebene Vorbildung nicht besitzt und schon gegen 45 Jahre alt ist. Also ein zweifacher Rechtsbruch. Diese Anstellung wäre sonach nichtig und dürfte bei der Änderung in der Gemeindestube auch kaum von Dauer sein. Immerhin könnte sie der Gemeinde dann einen kostspieligen Prozeß aufbürden und Unannehmlichkeiten machen. Dazu kommt noch, daß unsere Öffentlichkeit gegen diese Person, die sonst Pferde-Händler ist, auch sonst großes Mißtrauen entge-geübringt und es verlautet allgemein, daß man das Geld wird sofort aus der Anstalt herausnehmen, wenn Herr Šeško einziehen sollte. Wegen eines Pferdehändlers alfo, der vielleicht in seinem Ehrgeiz die Hand nach der hohen Würde eines Stadtbeamten, in Geldsachen natürlich, ausstreckt, soll das blühende und das reichste Geldinstitut in Unterkrain in seiner Existenz bedroht werden Daß diese Bedrohung kein Spaß ist, besagen die Kriegsanleihen, die in Millionen gehen! In Anbetracht aller dieser Umstände zweifeln wir nicht, daß der Herr Bezirkshauptmann Dr. Ogrin, der als Staatsaufsichtsorgan die Be-schlüsse der Sparkasse zu kontrollieren und in Bezug auf die Statuten, die Geschäftsordnung und die Rechtmäßigkeit zu prüfen hat, seine Pflicht ohne Rücksicht aus £ie an den Fingern einer Hand zählbare Clique, die den Herrn Šeško hineinbringen will, tun wird. Da es sich um wichtige öffentliche Interessen und Rechtsbruch handelt, werden wir dem Falle auch weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit widmen. Denn wie kommen denn wir dazu, wegen eines Pferdehänd-WrS uns eine reiche, blühende Geldanstalt ruinieren zu lassen und eben diesem Menschen mit Rücksicht auf sein Alter als Prämie dazu vielleicht schon nach ein paar Jahren aus unseren Steuergeldern noch Pension samt seiner Familie zu bezahlen? Črttipotoft. Am 17. d. M. ging gegen Abend eine Bauersfrau aufs Feld zu ihrem Acker etwas Nachsehen. Zu ihrer Sicherheit nahm sie den Haushund mit. Sie stand aber hinter einem Roggenacker, als plötzlich ein Schuß fiel und ihr Hund lag 5 Schritte vor ihr in eigener Blutlache und streckte seine Glieder für immer aus. Sie erstarrte vor Schreck und erwartete den zweiten Schuß — da trat Herr Matthias Maichin, Be-sitzer aus Črni potok 13, aus dem Getreide mit einem Gewehr hervor, der an dem Tage die Dorfkühe geweidet hat und offenbar am Heim-wege war, als er die Heldentat vollbrachte. Er ist zugleich Jagdaufseher des Herrn Loser aus Kočevje und wird natürlich angeben, das unschuldige Tier in Ausübung seines Dienstes umgebracht zu haben. Wäre ei nicht gescheiter gewesen, die Hasen umzubringen, die aus unserem Feld heuet großen Schaden angerichtet haben? (Lassen Sie den Schaden sofort abschätzen und bei der Bezirkshauptmannschaft schriftlich anzeigen; in 14 Tagen verjährt der Anspruch auf Ersatz! Anm. der Redaktion.) Es ist Schade, daß der Bauer dem Bauer Unannehmlichkeiten bereitet, weil er glaubt, dadurch diesem ober jenem „hohen" Herrn einen Gefallen zu erweisen. Anstatt das wir untereinander raufen, sollten wir uns zusammennehmen und bei der nächsten Jagdlizitation die Jagd selbst pochten, — den die Zeit ist schon aus — selbst jagen und uns des Schadens und Übermutes gewisser Herren und in ihrem Dienste stehender armen Teufel selbst erwehren. Kočevska Meka. Unseren guten Freund Herrn Pfarrer Krater müssen wir leider wieder eine aufs Zeug flicken. Nicht vielleicht wegen seines ehrwürdigen Barte«, wohl aber wegen seiner hohen patriotischen Gesinnung und der überaus feinen Behandlung seiner Pfarrkinder. In erster Hinsicht hat er es nicht für notwendig befunden, am Hochzeitstage unseres Königs, wo überall Messen gelesen und Feiertag gehalten wurde, auch die in solchen Fällen übliche Messe zu lesen. Die Leute, die zur Messe gekommen sind, haben zu ihrem Erstaunen erfahren, daß der Herr Pfarrer die erwartete Messe nicht lesen wird, da er einfach aus dem Dorf — verschwunden ist. Und so ein Mensch schämt sich nicht, auch weiterhin in öffentlichem Dienst Jugoslawiens zu verharren! Man wird mit dem frechen Manne bald anders sprechen müssen! Und dann kennt er seine Pfarrkinder nicht mehr. Nämlich solche, die er täglich auf der Straße sieht, mit ihnen schon jahrelang verkehrt usw. Am 17. d. M. brachte man ihm ein Kind von so einen Eingepfarrten zur Taufe. Zugleich mit den Paten kam auch der glückliche Bater des sechsten Kindes. Die übrigen unterrichtet ihm der Pfarrer als Katechet in der Schule usw. und kennt auch seine Frau ganz genau. Anstatt nun die Taufe vorzunehmen, erklärte der ehrwürdige Herr Pfarrer dem erstaunten Pater, er könne dasKindnichtausdenNamendesVaters taufen, wohl aber auf den der Mutter, da er nicht misse, ob nicht das Kind außerehelich sei und beharrte auf seinem Standpunkt, so daß der Vater schließlich mit den Paten und dem Kind beschämt und erzürnt unverrichteter Dinge abziehen mußte, wodurch ihm natürlich auch ein empfindlicher Schaden für den Wagen, Bewirtung usw. zugefügt wurde? Wir fragen uns nun: Ist der Pfarrer wegen des Bauers da oder der Bauer wegen des Pfarrers ? Wozu bezahlen wir Leute, die den Dienst nicht versehen und uns dazu noch Schaden bereiten? M'itische Merstcht. Die tDcltplitik konzentriert sich nun in der Konferenz vom Haag in Holland. Der Chancen sind besser als in Genua. Man ließ sowohl auf französischer als auch auf russischer Seite bedeutend nach. Die Ansicht, daß die Welt nicht ohne Rußland und umgekehrt in Ordnung gebracht werden kann, bricht sich immer mehr die Bahn. Und hinter Rußland stehen Deutschland, Türkei, die Hälfte von Asien und die mohammedanische Welt von Afrika. Der Sowjetismus hat nachgelassen und droht in furchtbaren Imperialismus umzuschlagen, der mit allen diplomatischen Salben geschmiert zu sein verspricht. Das alte Europa wird alle seine Kraft und List verwenden müssen, um seine Stellung in der Welt zu behaupten. Und die Konferenz vom Haag ist nach Genua das zweite Vorgeplänkel. Der Kampf um die Vormacht kann schwer zugleich auch Welt-ordnung schaffen. Doch ist Hoffnung vorhanden, da alle daran interessiert sind. 3tt Mitteleuropa und am Dalkan festigen sich die Verhältnisse immer mehr. Deutsch-land tut zahlen und leisten, obwohl stark zögernd und unter geheimer Organisierung und Bewaffnung von Monarchisten. Der ev. Putsch könnte das Land in größtes Unglück stürzen. Deutschösterreich bekommt eine neue Emissionsbank, somit auch neue Währung. Deutschland hat sich gegen Anschluß ausgesprochen. In Ungarn fanden übliche echt magyarische Wahlen mit Einsperrung von Gegenkandidaten, Nichtzulassung dek nicht verläßlichen Wähler rc. statt. So erkämpften sich die Regierungsparteien % Majorität. Die Kleine Entente schloß unter sich einen Verteidigungsvertrag auf 20 Jahre zwecks Wahrung eigener Existenz ab. Hinter demselben steht Frankreich samt Polen. In der innern Politik st der tatsächliche Zwiespalt der demokratischen Partei zu verzeichnen, der, wenn er zum Durch-Bruch kommt, die Radikale Partei zwingen wird, die Zügel des Staates mit allen arbeitsamen Elementen energisch in die Hand zu nehmen und den Staat endgiltig zu organisieren oder die Neuwahlen auszuschreiben. Das erste Kriegsschiff Jugoslawiens „Galeb" erschien dieser Tage im Adriatischen Meere und rief bei der dalmatinischen Bevölkerung große Begeisterung hervor. Weitere Kriegs, und Handelsschiffe folgen. Zugleich ist die Lösung von Eisenbahnen, die einzelne Teile des Reiches mit Meer verbinden sollten, in akutes Stadium getreten. Auch Slowenien mit Kočevje-Ljubljana und Maribor ist dabei. Aus der Aadikal'en Aartei. Das zweite radikale ILlatt in Slowenien, namens „Samouprava" ist am 14. d. M. in Öberradkersburg als Wochenblatt erschienen. Es ist bedeutend größer als unser „Radikal" und ist in erster Linie für die Omladina, d. h. für die sich noch jung und kräftig fühlenden Leute1 bestimmt. Das Abonnement bis Ende des Jahres 12 Din. Das Blatt ist ausgezeichnet redigiert. Jeder Hvmann unserer Organisation im Bezirk Kočevje soll sich gelegentlich beim Bezirksobmann der Partei zu einer vertraulichen Besprechung melden. Wochennachrichlen. Das hohe jnngvermählte Königspaar ist noch am Hochzeitstage nach Bled (Veldes) in Slowenien abgereist. Es wurde überall begeistert empfangen. Vor seiner Billa in Bled sperrten ihm die Bauern den Weg nach ländlicher Sitte und verlangten vom König die übliche Abkaufssumme für die Braut. Der König kaufte herzlich lachend sie ab und trank mit den Bauern samt der Königin den dargebotenen Wein. Die Bauern waren entzückt ob der Freundlichkeit des Königs und des natürlichen Frohsinnes seiner hohen Gemahlin. Am Abend zündeten die Bauern auf den Bergen der ganzen Umgebung große Scheiterhaufen zum Gruß der Majestäten an; zugleich wurde ganz Veldes illuminiert und eine Unzahl von Kähnen löste sich von den Gestaden des Sees mit unzähligen Lampions unter Gesang und Musik los — der König befand sich aus einmal in der richtigen wundervollen venezianischen Nacht, die ihm das Volk aus freien Stücken unverhofft bereitete. Entzückt bestieg der König samt seiner hohen Gemahlin einen Kahn und beide begaben sich unter das lustige, zujauchzende Volk — es waren Augenblicke, welche kein Teilnehmer je vergessen kann, auch die Majestäten nicht. Es sprach das Herz des Volkes, das in seinem König die feste Säule der Ordnung und das Symbol der Gerechtigkeit und Güte sieht und verehrt. Areie Hnsssüge ohne jedwede Begleitung machen der König und die Königin von Bled aus. Sie haben sich per Auto schon ganz Oberkrain samt Laibach und Umgebung angesehen. Die Königin chauffiert ebenso ausgezeichnet wie die Damen der hohen englischen Aristokratie und des englischen Königshauses, aus dem die junge Königin mütterlicherseits bekanntlich abstammt. Sie bleiben wiederholt stehen und unterhalten sich mit den Leuten ganz ungezwungen. Die Leute erkennen meist das junge Ehepaar und grüßen es ehrfurchtsvoll entzückt. Ihre Majestät die Königin, die eine große Naturfreundin ist, hat schon wiederholt ihrer Bewunderung über die Schönheiten Sloweniens Ausdruck gegeben. Die Kinkommenssenervorschreivnngen pro 1920 und 1921 sind fertiggestellt. Sie liegen bei den Gemeindeämtern für die Interessenten zur Einsicht. Die Rekursfrist dauert nur bis 5. Juli. Ein jeder Interessent soll sich deshalb die Vorschreidung beim Gemeindeamte rechtzeitig ansehen. Die Sammlung für Kochschüler hat in Kočevje den namhaften Betrag von 8246 K ergeben. D>e Wahlen in die Landtage (Oblastne volitve), die bis 28. Juli hätten stattfinden sollen, sind durch eine Novelle zum diesbezüglichen Gesetze aus den Herbst aufgeschoben. Das elektrische Licht in Kočevje soll durch den Beschluß des Gemeindeausschusses vom 20. d. M. um 100 % erhöht werden. Die Rekurssrist an die Landesregierung ist bis 4. Juli für jeden Gemeindeumlagepflichtigen offen, sonst erwächst der Beschluß in Rechtskraft. Der Werkand der Industriellen Sloweniens hat am 21. d. M. eine fachlich glänzend verlaufende Versammlung abgehalteu und betreffs der Finanzpolitik des Staates wichtige Entschlüsse gefaßt resp. Anregungen gegeben. 'Bekanntlich sind Mitglieder desselben alle Industriellen Sloweniens ohne Unterschied der Nationalität. Vorsitzender ist Vinko Majdič in Kranj. Die fünfte Klasse am Ktaatsreakgymnassnm m Kočevje wird bei genügender Anzahl der Schürf 1" dich'» Jahre eröffnet. Anmeldungen für alle Klassen am 29. Juni von 9 bis 11 Uhr. Eine sehenswürdige Gewerbeansstessung wird in Maribor veranstaltet. Die Interessenten wollen sich rechtzeitig melden. Die Große Zagreöer Messe wurde am 17. d. M. durch den Minister Laza Marinkovič feierlich eröffnet. Es soll eine glänzende Veranstaltung sein. Das Parlament hat beschlossen, die-selbe korporativ zu besuchen. öechoslawien hat an Deutsch-Österreich einen Kredit von 500 Millionen č K gewährt. Die Enthüllungen eines deutschen Abgeordneten in Prag, daß für den Fall des Anschlusses D-Ö. an Deutschland Occhoslawien D-O. bis Semmering, Frankreich resp. Jugoslawien aber Graz und Klagenfurt besetzen sollen, werden von Prag als nicht der Wahrheit entsprechend bezeichnet. Deutschland hat 50 Millionen Goldmark am 15. Juni für die Reparationen pünktlich erlegt. Die 100 Missionen Jössarnnfcihe zwischen Jugoslawien und Amerika ist unterschrieben. Be-kanntlich wird mit dem Gelbe vor allem die Hauptbahn des Reiches Beograd-Meer gebaut. Auch auf die Verbindung Sloweniens mit dem Meere soll etwas entfallen. Der H'rästdent der polnischen Wepuvlik HUlsudski hat unverhofft nach seinem in Amerika verstorbenen Bruder 50 Millionen Dollar geerbt. Geschäftsverkehrs- oder Mmsatzbücher müssen alle Unternehmungen führen, die im vergangenen Jahre 360.000 Dinar Umsatz gehabt haben.' Die einprozentige Umsatzsteuer für das vierte Quartal 1921 und das erste Quartal 1922 ist sofort zu entrichten und zwar beim Steucramle des Be-triebe«. Bezüglich des Konzertes am 8. d. M. an-läßlich der Vermählung des Königs behauptete die klerikale „Gottscheer Zeitung", daß die Beteiligung aus gewissen bürgerlichen Kreisen deshalb ausgeblieben sei, weil der Reingewinn für — politische Zwecke bestimmt gewesen sei. Von eingeweihter Stelle sind wir nun ersucht worden festzustellen, daß der Reingewinn für arme Hochschüler bestimmt war, was übrigens aus den Einladungen klar ersichtlich ist. Der „politische Zweck" wegen Fernbleibens ist sonach bei dem verbissenen Schreiber und seinen Kreis zu suchen. Der Attentator Sfejić, der auf den König Alexander vor einem Jahre die Bombe geworfen hat und zum Tode verurteilt wurde, soll am 25. d. M. hingerichtet werden, da der Ministerrat die Vorlegung der Begnadigung dem König abgelehnt hat. Das Wahlgesetz für die Parlamentswahlen ist nach dem kläglichen Scheitern der Obstruktion durch die Opposition in der Früh %1 Uhr am 22 d. M. in Belgrad mit 159 gegen 5 Stimmen angenommen worden. An der Spitze der bla-mierten Opposition standen Klerikale aus Slowenien, die bekanntlich in der Regierung nicht vertreten find. Die Stellung der Regierung hat sich noch mehr gefestigt. Walutahandel. Zagreb: Dollar 294-302, Lire 14 68, ČK 5-80-5-84, Mark 96—102, öK 2. Zürich: Devisen: Zagreb 1'80, Berlin 162, Budapest 0 54, Prag 10 06, Wien 0 03, Milano 25-50, Paris 45 30, New York 527, London 23 35, Warschau 012. Eigentümer Konsortium „Radikal". Herausgeber der Bezirksausschuß der Radikalen Partei in Kočenje. Verantwortlicher Schriftleiter Wilibald Schubitz. Buchdruckerei Josef Pavlicek in Kočenje. Tausende Menschen in allen Ländern der Erde verwenden seit 25 Jahren Tellers „Elsa-Tlitid“ als Kosmetlkum .nt Pflege der Zähne, des Zahnfleisches, der Kopshaut, als Zusatz zum Waschwasser, da es wegen seiner antiseptischen, reinigenden' erfrischenden Wirkung von günstigem Einflüsse ist. Ebenso beliebt ist es als kräftige, sehr wohltuende Einreibung 72 K 300 K 570 K 800 K noch für die Glieder, den Rücken usw. Es ist weitaus stärker und wirksamer als Franzbranntwein und das beste Mittel dieser Art. Tausende Anerkennungen!, Samt Packung und Postporto kosten für jedermann: 3 Doppelst, oder 1 Spezialst. . 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Direkte Verbindung mit Amerika. Amtsstunden: Täglich von 9 bis 12 Uhr und von 3 bis 5 Uhr. IH. emisija delnic Jadranske banke d. d. v Beogradu zaključuje se z dnem 30. junija 1922. aaM Izvršujoč sklep rednega občnega zbora delničarjev od dne 27. maja 1922, objavlja podpisani upravni svet povišanje delniške glavnice od 30,000.000 Din — na 60,000.000 Din — z izdajo novih nom. 30,000.000 Din t. j. 300.000 kosov delnic po nom. 100 Din s pravico na dividendo za leto 1922. Emisija novih delnic se bo provedla pod sledečimi pogoji: 1. Delničarji imajo pravico, da na vsako staro delnico o p ti ra j o po eno delnico III. emisije po tečaju Din 160’— plus 5% obresti od 1. januarja do 30. junija 1922 (Din 4*—) od kosa, plačljivo pri podpisu. 2. Z delnicami, ki jih stari delničarji ne bodo optirali, razpolaga upravni svet na ta način, da jih odstopi v prvi vrsti delničarjem, ki žele n «daljnih delnic preko prvenstvene pravice, a potem tudi nedelničarjem. Gena neoptiranih delnic je določena na Din 190’— plus 5 °/o »bresti od 1. januarja do 30. junija (Din 4’75) za kos in se mora plačati »b priliki priglasa. Kar bode podpisano in vplačano preko števila neoptiranih delnic, se bode repartiralo, a preostala položena vplačila se bodo vrnila- 3. Delničarji, ki hočejo izvršiti svojo pravico opcije, morajo predložiti svoje stare delnice v s vrh o prežigosanja v času od 15. do 30. junija 1922 pri blagajnah: a) Jadranske banke d. d. v Beogradu ali pri njenih podružnicah v Cavtatu, Celju, Dubrovniku, Ercegnovem, Jelši, Korčuli, Kotoru, Kranju, Ljubljani, Mariboru, Metkoviću, Sarajevu, Splitu, Šibeniku in Zagrebu; b) Jadranske banke d. d. v Trstu ali pri njenih podružnicah na Dunaju, v Opatiji in Zadru; c) Banke in štedionice za Primorje d. d. na Sušaku ali pri njenih podružnicah na Rijeki in v Bakru; d) Frank Sakser State Bank, New-York; e) Banco Yugoslavo de Chile, Valparaiso, Antofagasta, Punta-Arenas, Puerto Natales, Porvenir; f) Banke Vojvodine d. d. Novi Sad; g) Slavenske agrarne štedionice d. d. Osijek. Isti zavodi sprejemajo tudi pri glase izven opcije. 4. Razlika med nominalno vrednostjo in emisijskim tečajem novih delnic pripade po odbitku stroškov emisije rednemu rezervnemu fondu banke. 5. Delničar, ki ne bo v predpisanem roku priglasil prava opcije in izvršil vplačila, izgubi opcijsko pravico. 6. V svrho zavarovanja III. emisije je osnovan poseben sindikat. Član sindikata more postati po določenih pogojih vsak delničar, ki ima ali zastopa najmanj 1000 delnic. Kdor želi pristopiti sindikatu, naj se obrne na Upravo sindikata pri Centralnem uradu Jadranske banke v Ljubljani, kjer se lahko poduči o podrobnih pogojih za pristop. V Beogradu, dne 14. junija 1922. Upravni svet Jadranske banke d. d. v Beogradu. AKTIVA JADRANSKA BANKA D. D. V BEOGRADU. Čista bilanca 31. DECEMBRA LETA 1921. PASIVA Blagajna: a) gotovina .... b) žiro račun pri Nar. bank c) kiponi.................. Valute........................ Menice........................ Devize........................ Lastni vrednostni papirji . Konzorcijalni posli . . . Dolžniki: a) denarni zavodi . . b) ostali dolžniki. . . Dolžniki za garancije . . Nepremičnine.................. Inventar...................... Dinarji 22,792.073 6,100.695 9.133 74,304.156 245649.896 62 58 77 03 71 Dinarji 28,901.902 97 1,838.478 07 85,401.267 02 1,201.912 06 61,243.790 86 1,591.939 58 319954.052 74 19,203.889 85 6,158.290 — 1 — 525495.524 35 Delniška glavnica . . . Redni rezervni fond . . . Vloge: a) na knjižice b) na tekočih računih . Upniki: a) reeskompt pri Nar. banki b) ostali upniki . . . Garancije...................... Prehodne postavke . . . Čisti dobiček leta 1921 Dinarji 63,430.998 192286.007 2,000.000 194805.937 41 60 01 Dinarji 30.000.000 15.000.000 255717.006 196805.937 19,203.889 4,245.705 4,522.986 525495.524 01 01 85 34 14 35 Predsednrk upravnega sveta: Ravnatelj : t Franjo Duboković l.r. C. Kamenarović r.r. v BEOGRADU, dne 81. decembia 19-1. član upravnega sveta. Primerjali s knjigami ter našli v redu: NADZORSTVENI SVET: Janko Jovan 1. r. Dr. Otokar Rybar I. r. Gustav Pirc 1. r. Za knjigovodstvo: Prokurist J. Skojić 1. r. Pooblaščenec A. Pečar 1. r.