NM»Mm ? öolovini. Preis Din 1*50 71. Jahrgang Ersc) eint wöchentlich siebenmal. Schrlftleltung (Tei. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb.Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul.4. Brief’. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert ■ eaici öäB Nr. 8 Freitag, den 9. Jänner 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monat!. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Inriborrr ft man a Der Kriegöfilm verboten? Wien kommt nicht zur Ruhe - Der Minister des Innern für das Verbot der weiteren Vorsteltungen Hofball B e o g r a d, 8. Jän.rc. Anläßlich des morgigen Geburtstages Ihrer Majestät der Königin findet der erste diesjährige Hofball fiat. Zu dieser Veranstaltung sind mehrere Hundert Personen geladen. ®lae Laren und Beryi Hart fliegen weiter. N e w y o r k, 8. Jänner. 'Ser amerikanische Flieger M a c L a r e n, d?r mit seiner Begleiterin Frau B e r y l Hart gestern abends auf de,, Bermuden itfatt gelandet war, ist Heute früh zu seinem Weiterflug nach Paris aufgestiegen, um eine owjschenlandung auf den Azoren vorzunehmen. Gesandter Pe§?6 nimmt Abschied. P r a g, 8. Jänner. Präsident M a f a r y k empfing heute oen abberufenen jugoslawischen Gesandten General P e 8 i 6 in Abschisdsaudienz. Erdfenlungen am Korinth. A t T) e n, 8. Jänner. In Verbindung mit dem außerordent-heftigen Bebens, das die Stabt Korinth d?inigesucht hatte, zeigten sich entlang des ”aNQl§ von Korinth große Erd'enkungen. 'st Unglücksfälle zu vermeiden, ist bis auf fiteres das Befahren des Kanals nachts untersagt. Amy Johnson gibt auf. o n b o n, 8. Jänner. Die englisch' Fite gcritt Amy I o h n s o n hat ihren Plan, nach Peking z„ fliegen, aufgegeben, nachdem sie sich von den großen Gefahren, die ein solcher Flug in der jetzigen Jahreszeit bietet, überzeugt Hat. Tie Witwe Lenins unterwirft sich. K o w n o, 8. Jänner. Die Witwe Lenins, yrau ß r u p s k a j a, die bekanntlich zur Rechtsopposition gehört und sich bisher geweigert Hatte, die Politik Stalins zu unterstützen, Hat jetzt ihre ablehnende Haltung gegenüber der Parteileitung aufgegeben. Die Änderung in ihrer Haltung ' soll auf den stuck zurückzuführen sein, der von der Parteileitung auf sic ausgeübt wurde. Trotz ihrer Unterwerfung wurde sie aller ihrer Äem-ter enthoben. Die Gerüchte, daß sie Moskau verlassen und ins Ausland übersiedeln wolle entbehren jeder Grundlage. Austum der Mondpriesterin von Ur. atafiimZ b 1 n' 8- Jänner. Bei den (Jta!,®e?iet)Lv ^stnigSgräber von Ur de« Valrrftaa x letzt die Grundmauer t mNLL bei m»*5 T«5enn RA worden war. Es han- delt sich um em großes GMuds aus Ziegelsteinen, mit über 70 Räumen -mv nr,r reichen Höfen. Man hat dort eine Reihe n interessanten Götterfignren gefunden 'w'n Raum erscheint eine Art MuL Evesen zu sein. Schlaginfall bei Walzerklang. L o n d o n, 8. Jänner. Bei einem, als Wohltätigkeitsfest veranstalteten „Strauß* ball" erlitt plötzlich der stellvertretende Uzeichef von London, Admiral 5Roqb§, ’uct selbst eifrig Walzer getanzt hatte, einen Schlaganfall. Johann Strauß hatte auf dem Perfnlidb dirigiert. W i e n, 8. Jänner. Der Kampf um den Remarque'schen Kriegssilm ging auch heute mit gleicher Schärfe weiter. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß morgen endgültig die weitere Vorführung des Filmes verboten wird. Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit »erbot die Polizei heute die zwei letzten Vorstellungen im Schweden fiito. Trotz des polizeilichen Verbotes sammelte sich eine große Menschenmen ge vor dem Kino an und griff die Polizei «*n. Es kam wieder zu einem Handgemenge mit der Sicherheitswache, daz abermals mehrere Verletzte forderte. Der Minister des Innern sandte an den Bürgermeister als Landeshauptmann eine Zuschrift, in welcher er betonte, daß die Aufrecherhaltung der Ordnung mit großen Auslagen vrrbun den sei, was mit der Ausführung des Filmes in keinem Einklang stehe. Deshalb möge der Bürgermeister die weiteren Aufführungen untersagen. Die Heimwehren sind wegen der provisorischen Verbotes der Vorführung des Remarque'schen Filmes siegesfroh gestimmt und durchzogen abends die Straße» unter Absingung von nationalistischen Liedern. Wie man erfährt, ver bot die Polizei heute die Vorführung des Filmes mit der Begründung, daß aus der Provinz zahlreiche nationalistisch gesinnte junge Leute in Wien cingetroffe» sind, weshalb jede Veranlassung zu unliebsamen Zusammenstößen beseitigt werden müsse. Mocöonold greift ein Er mirff den Grubenbesitzern vsr, Satz sie dem Kohlengefetz den Gehvrfsm verweigern London, 8. Jänner. Ministerpräsident Macdonald hielt in einer großen Versammlung in Durlam eine scharfe Rede gegen die Grubenbesitzer von Südwales. Er betonte, beide Kammern des Parlaments hätten das Kohlengesetz genehmigt, weshalb es von allen respektiert werden müsse. Wohl die wichtigste Bestimmung des Planes für die Reorganisation der englischen Kohlenindustrie sei die Einsetzung eines nationalen Jndnstrierates, der jedoch von den Bergwerksbesitzern nicht anerkannt werde. Damit hätten die Grubenbesitzer dem Gesetz den Gehorsam verweigert und hiemit ein sehr schlechtes Beispiel gegeben. Wenn die Grubenbesitzer den nationalen Jndustrierat anerkennen würben, wäre jede Gefahr von Lohnstreitigkeiten beseitigt. Wenn die Besitzer der Kohlenbergwerke dies nicht nachholen und das Kohlengesetz im vollen Umfang nicht anerkennen sollten, würden sie die Folgen selbst zu tragen haben. Ozeanflug mit Hindernissen Mil welchen Schwierigkeiten Saldo zu kämpfen hatte Amtlich wird gemeldet, daß sich beim Start der italienischen Flugzeuge an der westafrikanischen Küste in Bo tarne zwei schwere Inzidente ereigneten. Das von Kapitän Recagna geleitete Flugzeug erhob sich bis zu einer Höhe von 50 Meter, mußte aber sofort aufs Wasser niedergehen. Hiebei wurde der Apparat schwer beschädigt und der Mechaniker Fois getötet. Auf dem zweiten Apparat unter Führung des Kapitäns Boera brach schon nach einem Flug von zehn Minuten ein Brand aus, weshalb der Aeroplan ins Wasser stürzte. Hiebei wurden mehrere Personen der Besatzung getötet. Zu dieser amtlichen Darstellung des Flugzeugunglücks erfährt man, daß es sich ganz anders zugetragen hat. Die beiden Avparate stießen kurz nach dem Start in der Luft zusammen und stürzten ins Meer. Der Mecha- R o m, 8. Jänner. niker Fois wurde getötet und der Führer Re-cagna schwer verletzt, während auf dem zweiten Apparat der Führer Kapitän Boera, Leutnant Barbicinti, Feldwebel Nemsi und Radiotelegraphist Jmbastari getötet wurden. Der zweite Apparat, der beim Zusammenstoß sofort in Flammen aufging, ist aus dem Wasser verbrannt und dann gesunken. Um trotz dieses schweren Unglücks, das bisher überhaupt geheimgehaltcn wurde, um die Flieger nicht zu entmutigen, das Dutzend der nach Südamerika fliegenden Apparate voll zu machen, wurden in Bolame rasch zwei Reserveflugzeuge ausgerüstet und dem bereits gestarteten Staffel nachgesandt. Von diesen zwei Apparaten stürzte einer bald nach dem Abflug ins Meer, doch konnte die Besatzung gerettet werden, während das zweite Reserveflugzeug verschollen ist und bisher von ihm jede Spur fehlt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Apparat inmitten des südlichen Atlantik ins Wasser gestürzt und untergegangen ist. Kurze Nachrichten H a v a n n a. 8. Jänner. Die Behörden entdeckten eine Verschwörung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Znckerrohranlagen zu verbrennen. Trotz der Gegenmaßnahmen der Behörden steckten die Verschwörer zahlreiche Plantagen in Brand. Allein in Fiyas del Rio und in der Provinz Matanzas verbrannten Zuckerrohranlagen im Werte von vielen Millionen Dollar. Melbourne, 8. Jänner. Ein großer Sturm wütete an der Küste von Neu-Guinea und verursachte ungeheuren Schaden. Bisher wurden sechs Men schenopfer gemeldet. Die Insel Madan gleicht einem Trümmerhaufen. P r a g, 8. Jänner. Nach Meldungen aus Wien wurde int Laufe der heutigen Demonstrationen gegen die Aufführung des Remarque'schen Kriegs films das Auto des tschechoslowakischen Gesandten mit Steinen beworfen. Im Auto befand sich glücklicherweise außer dem Chans feur niemand. Der Lenker wurde leicht ver letzt. P a r i s, 8. Jänner. Die französische Fox-Filmunternehmung nahm die bekannte Neujahrsrede Mussolinis für Amerika in Form eines Tonfilms auf. Der Film wird in ganz Frankreich vorgeführt werden. Zur Aufnahme gelangen auch die Antworten der französischen Staatsmänner auf die Rede Mussolinis. Die Vorführung des Films mit den Antworten auf Mussolinis Rede in Italien wurde von den Behörden bereits bewilligt, dagegen wurde bi# Vorführung der Rede des Duce verboten. Sturz der Poung-Vapiere Man macht DeutManös Forderung noch einem Moratorium dafür veramwortiich P a r I §, 8. Jänner. An der hiesigen Börse wird in den letzten Tagen ein rapider Sturz der Uonng-Anleihep apiere beobachtet. Tie Kurse sind von 800 auf 710 znrückge-gangen. Der jähe Sturz dieses Wertpapiere« wird tot allem auf das Mißtrauen zurückgeführt, mit dem die französischen Wirtschaftskreise die politische Lage in Deutschland begleiten. In Wirtschaftskreisen glaubt man, daß im Sturz der Dou„o-Anleihe eine «rnfte Warnung Frankreichs an Deutsch land zu erblicken sei. Eine ähnliche Anschauung vertreten auch die „Times". Das Blatt beschäftigt sich im Leitartikel mit dieser Erscheinung aus dem Geldmarkt und meint, die Fort rung Deutschlands nach einem Moratorium sei für den jähen Kurssturz ver antwortlich zu machen. Die „Ti.net" lehnen diese Forderung entschieden ab und betonen, der Passus über das Moratorium hätte nm für den l.ßerstcn Fall Geltung, wenn kein anderer Ausweg mehr zu erblicken wäre. Deutsch- land wäre berechtigt, die Forderung nach einem Moratorium nur dann auf zustellen, wenn die Wirtfchaftskris- in diesem Staate den äußersten Grad erreicht haben würde, was jedoch vorläu fig noch lange nicht der Fall sei. DoS Blatt schließt feine AusKih''»ngen mit der Bemerkung, daß der Standpunkt Deutschlands das Solidaritätsgefühl fest,er Gegner nur stärken müsse. Die französisch-knalisiben Finaniverhandlua gen se»ep ein genügend klarer Beweis dafür. Die katholische Ehe Llmfangreiche Enzyklika Ses Vaystes Brus XI. Jänner. 31 o m, 8. Die schon lange augekundiate Enzyklika des Papstes Pius des Elsten ist heute erschienen und bezieht sich auf die katholische Ehe. Der Papst spricht sich in seiner Botschaft a« die Gläubigen entschieden gegen jede Ehescheidung aus. Die Enzyklika ist umso «nichtiger, als sie eine Art Ergänzung der Botschaft des Papstes Leo des Dreizehnten aus dem Jahre 1880 über das Ehelebcn dar stellt. Die päpstliche Enzyklika ist sehr umfangreich itnd enthält nicht weniger als 20.000 Tarte. Sie wird heute rcn Rom aus nach Amerika gefunkt. Die Botschaft ist in drei Teile geteilt. Der Papst bestätigt darin die Seüre der katholischen Kirche, daß die Ehr der Erhaltung und der Vermehrung der Menschheit Entofeituna des ..Meaenden Schotten" Der Expreßzug Edinkurg—London ent- I Schottland und stürzte den Bahndamm hingleiste in der Nähe der Stadt Earlisle «n | unter — drei Personen wurden getötet, 12 schwer und vierzig leicht verletzt. Echt amerikanisch Frecher Rattbübersal! aus Car-enkier rmd Griks Trey Der frühere Europa-Boxmeister C a r-p e n t i e r, der seit einiger Zeit in Amerika als Filmschauspieler lebt, besuchte gestern abends zusammen mit der geschiedenen Gattin Chaplins, Grita G r e y, mit der er seit einigen Monaten befreundet ist, ein Newyor-ker Theater. Nach Schluß der Vorst"llung bestieg das Paar ein Auto, um ein Bergnü-gungslokal aufzusuchen. Kaum befanden sich Carpentier und seine Begleiterin im Wagen, als mehrere Männer ins Auto sprangen, die Fenstervorhänge herunterzogen und das Paar mit vorgehalte-nem Revolver überwältigte. Einer der Ban- R e w y o r k, 8. Jänner, diten setzte sich zum Lenkrad, worauf das Auto in rasender Fahrt da? Stadtinnere verließ und die Umgebung aufsuchte. Auf freiem Felde angelangt, nahmen die Räuber dem Paar alles Geld und Schmuckgegenstände im Werte von 25.000 Dollar ab, setzten Carpentier und seine Freundin ab und verschwanden mit dem Wagen im Dunkel. Das Paar war nun gezwungen, zu Fuß die weite Strecke nach Newyork zurückzulegen, wo es erst heute in den frühen Morgenstunden anlangte und den Raubüberfall der Polizei meldete. Nachrichten aus Ljubljana Donnerstag um 11 Uhr wurde in Ljubljana im Beisein illustrer Persönlichkeiten, darunter des Banus Dr. M a r u s i c, des Vizebanus Dr. P i r k m a j e r. des Divisionärs General I l i 6, der Vertreter anderer Behörden und Aemter. der Han delswelt usw. das neuerbaute Kau fmannsheim feierlich eröffnet. Die Einweihung nahm Fürstbischof Dr. R o L-m a n^ vor. Die Festrede hielt Herr Ivan O e I c c i n fett., der bereits vor 25 JaHr»n die Initiative ^ für den Fond zur Errichtung dieses Heimes gegeben und seither unermüdlich für die Realisierung des Planes gewirkt hatte. Im monumentalen Gebäude werden verschiedene kaufmännische Organisationen untergebracht werden, darunter das Kaufmännische Gremium, der Gremialver-band, der Kaufmännische Kranken-Unter-stützungsverein, verschiedene andere einschlägige Vereine sowie die Ljubljanaer Börse. Nach dem Muster von Zagreb und Beograd wird auch in L j u b l j a n a ein automatisches B u f e t 1 errichtet werden, da sich solche Betriebe überall sehr gut bewähren und rentabil gestalten. Das automatische Büfett wird an einer Verkehrs reichen Stelle von Ljubljana eröffnet werden. * Der städtische Gemeind erat von Ljubljana hielt gestern abends eine ordentliche Sitzung ab, in welcher Bürgermeister Dr. P u c eingangs dem verstorbenen Marschall Joffre einen warmen Nachruf hielt und dann den zweiten Jahrestag der Jnaugurierung der dient. Deshalb verurteilt der Papst scharf alle jene, die aus Eigennützlich-keit keine Kinder haben wollen. Schließ lich betont die Enzyklika die bedingungs lose Treue der Ehegatten, was eine wesentliche Vorbedingung für die Erfüllung der ehrlichen Pflichten darstelle. Jede Laxtheit in dieser Frage schädige die christliche Einheit der Familie. neuen Aera in Jugoslawien verherrlichte. Hiebei streifte er auch die denkwürdige Sitzung des Ministerrates vom 11. Dezember. Hierauf leisteten die neuernannten Gemeinderäte die Angelobung. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden nur laufende Angelegenheiten behandelt. U. a. wurde die Forderung nach einem besonderen Straßenausschuß für die StadtgemeindeLjubljana erhoben. ❖ Gestern feierte der weit über die Grenzen Sloweniens hinaus bestbekannte Restaurateur und Eafetier Herr Franz K r a p e s in Ljubljana das Jubiläum der 45jährigen selbständigen Ausübung dieses Gewerbes. Die Standesgenossen veranstalteten ihm aus diesem Anlaß einen Ehrenaöend, während die Bediensteten des Jubilanten unter Mitwirkung aller drei Orchester, über welche Herr $ rech es verfügt, zu Ehren ihres hochgeschätzten Chefs ein Wohltätigkeits-konzert zugunsten der armen Kinder veranstalteten. * Die Ljubljanaer Bauunternehmungen widmeten dem Lehrstuhl für Straßen- und Bahnbau der technischen Fakultät eine wertvolle Zeichenmaschine, System Isis. Die Maschine ist sehr teuer, weshalb sich die Fakultät aus eigenen Mitteln dieselbe nicht anschaffen konnte. * Die Stadtgemeinde Ko 8 evje schreib: die Stelle eines Gemeindekassiers mit einem Monatsgehalt von 2000 Dinar aus. Gesuche sind bis 20. d. einfjUreichen. Aus offer Welt Ein Perlentolüer im Werte von einer halbe» Mill'w« verloren. M a i l a n d, 8. Jänner. Auf unaufgeklärte Weise hat eine Dame aus Frankreich, Madamme de Solis, während einer Autofahrt durch Mailand ihr Perlenkollier im Werte von einer halben Million Lire verloren. Als sie das Auto verließ, vermißte sie das Kollier, das sie bestimmt vor der Autofahrt angelegt hatte. Es war auch im Auto nicht zu finden. Ob sie das Kollier verloren oder ob es ihr gestohlen wurde, ist noch nicht aufgeklärt. Fünf Schauspielerinnen auf offener Szene bewußtlos. R o m, 8. Jänner. Während einer Operettenvorstellung im Theater Regina Mar-gherita in Genua brach ein Rohr der Zentralheizung unter der Bühne und aus der Bruchstelle strömte Gas aus. Fünf Schauspielerinnen fielen auf offener Szene bewußtlos hin, worauf das Publikum in panikartigen Schrecken geriet. Die Panik legte sich erst, als festgestellt wurde, daß für die Zuschauer keine Gefahr bestehe. Die Vorstellung wurde unterbrochen, bis die Schauspielerinnen wieder ins Bewußtsein zurückgerusen waren. Verwegen« Räuber und entschlossene Paffagiere. Ko n st a n z a, 8. Jänner. In der Nacht auf Mittwoch kurz nach der Station Mago-sani zog jemand im D-Zug Konstanza — Bu karest die Notleine, sodaß der Zug auf offener Strecke stehen blieb. Aus dem Dunkel der Nacht tauchten die verwegenen Gestalten mas fierter Räuber auf, die unter drohendem Hinweis auf die neben den Schienen siebenden Maschinengewehre die Passagiere auffor derten, alle ihre Wertgegenstände zu übergeben. Viele Wertgegenstände waren schon aus den Fenstern in die begehrlich geöffneten Hände der Räuber geliefert worden, als es plötzlich Passagieren einfiel, daß in dem Zuge zwei Jäger mitfuhren, die jedoch in ihrem Abteil schliefen. Sie wurden rasch geweckt und feuerten kurz entschlossen auf die Räuber. Das rasche Gewehrseuer erschreckte die Banditen dermaßen, daß sie die Flucht ergriffen. TüetferfcerBerlage Zagreb: Vorwiegend bewölkt, kühl, ziemlich beständiges Wetter. Wierreicf>ifcfier Gelehrter rnch Athen bemitn Universitötsprofessor Dr. Tandler, der Leiter des Gesundheit?- und Fürsorge« «esens der Stadt Wien, ist nach Athen berufe» worden, um dort den Ausbau sanitärer Einrichtungen — besonders die Modernisierung der Krankenhäuser, der Trinkwasserversorgung und der Kanalisation — zu leiten. An die I. T. Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anzu-weisen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lasten. Be» dieser Gelegenheit machen wir auch darauf aufmerksam, daß allen Säumigen, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, das Blatt eingestellt werden muß. Die Verwaltung d. „Mariborer Zeitung«. ©er größte -CWonriefe öer Welt ' ' 1 ' r-* 1 . ' WWW der zurzeit int Austrage der Eunard-Linie auf der englischen Werft Clydebank gebaut wird und in zwei Jahren fertiggestellt sein soll. Mit einem Inhalt von 73.000 Tonnen wird er das größte Schiff der Welt sein. Sein Bau, dessen Kosten auf 1500 Millionen bare Zeiten für England zurückgewinnen- Dinar veranschlagt sind, soll alle bisherigen Errungenschaften der Schiffsbautechnik über trumpfen und das Blaue Band auf abseh- ffrelftrg, fett S. Jänner TÖ8T. 3 jDTfttrtrtrter scllrrrrmvc 6. Sowjets und Komintern gehen Hand in Hand Das Debüt des neuen Regierungschefs Ser Sowjets Der Hauptvollzugsausschuß der Sowjets, zur Zeit in Moskau tagt, übt etwa die Funktionen eines Parlamentes aus. In Wahrheit ist es nichts anderes als ein sehr 9r°6 angelegtes Präsidium des eigentlichen Sowjetiparlaments, des Rätekongresses, der einmal in zwei Jahren gewählt wird und unmittelbar nach den Wahlen zusammen« Etitt. Die Neuwahlen stehen jetzt unmittelbar bevor. Die jetzige Session des Haupt-Vollzugsausschusses ist die letzte in der alten Legislaturperiode. Ahr kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, als gleich zu Beginn des dritten Aabres des Fünfjähres-Plans. die „PiatiTctfa", tagt. Ihre Beschlüsse tragen daher einen programmatischen Charakter. Eine der ..Hauptattraktionen" 'er sowie-tistischen Parlamenstagung war das erste Auftreten des erst kürzlich ernannten neuen Regierungschef? der Sowjet"nlon. M o l o- t o w. Die Rede dieses Nachfolgers Ry-kows wurde in Anwesenheit des gesamten diplomatischen Korps und sämtlicher Vertreter der Auslandspresse gehalten. Man weiß von Molotow, daß er zu den nächsten Mitarbeitern Stalins gehört, und daß er befugt ist, im Namen des Generalsekretärs der Partei zu sprechen. Molotow hat bis jetzt kein leitendes Sowjetamt bekleidet. Er war fast ausschließlich im ,c>aupt-verwaltungsorgan der Partei, in dem Politbüro. tätig. War schon seine Ernennung zum Borsitzenden de? Rate? der Bolksko.n-missäre svmptomatisch, so bat se'ne Rede gezeigt. daß nunmehr auch der kleinste Tw ter'chied zwischen der Partei und der ow-jetregierung verwischt worden ist. Nicht um sonst bat Molotow davon gesprochen, daß die Sowjets restlos eine aemem'ame Linie mit der Partei durchzuführen haben. Ziefer Sah verdient b> größte N^-r-tunn. Die Wie oll ist öle Erbe? Nach Dr. Kahns Berechnungen drei BiUionen Zahre Nach den aus wissenschaftlichen Berechnungen gezogenen Folgerungen Dr. Otto H a h n s, des Direktors des Kaiser - Wilhelm - Instituts für chemische Untersuchungen in Berlin, ist die Erde drei Billionen Jahre alt und hat sich erst in den letzten zwei Billionen Jahren in einem festen Zustand befunden. Dr. Hahn basiert seine Folgerungen auf die Berechnung der Bleimengen auf unserem Planeten. Er glaubt, daß diese Bleimengen das Uranium oder Thorium darstellen, deren Radioaktivität vollkommen er- loschen ist. Dr. Hahn war in der Lage, nach-zu weisen, wieviel Zeit erforderlich war, um die Bleimengen auf unserem Planeten hervorzubringen, und er basirte seine Berechnungen auf die Kenntnis der Gesetze der Radioaktivität.' Erst in den letzten 30 Jahren ist der Mensch fähig gewesen, das Alter der Erde aus diesen Faktoren abzuleiten, weil die Gesetze der Radioaktivität vor dieser Zeit noch unbekannt waren. Aus diesen Kalkulationen lassen sich auch Schlüsse ableiten, die in Bezug auf den flüssigen Zustand der Erde gezogen werden können. Ahö-el-Krim bittet um Gnaöe Das Geben des ExifuUans von Marokko auf der Inse! Msumrm Abd-el-Krim, der frühere Sultan von Marokko und gefährliche Gegner der französischen und spannischen Machthaber beginnt das fünfte Jahr seines (Heile aus der Insel Reunion im indischen Ozean. Vier Jahre der Verbannung haben den Stolz des marokkanischen Herrschers gebrochen und seinen Ehrgeiz zermürbt. Exsultan Akd-el-Krim richtete an die französische Regierung ein untertäniges Gesuch, in dem er um Begnadigung und um die Erlaubnis bittet,' ihm die Rückkehr nach seiner Heimat zu gestatten. Dieser Mann, der jahrelang mit einigen Zehntausendcn seiner Krieger, die mit allen Errungen'chaftcn der modernen Kriegstechnik ausgerüsteten Armeen Frankreichs und Spaniens in Schach hielt, spaziert jetzt im Kreise einiger verwandten. die sein Leben im Exil freiwillig teilten, im Garten der Villa „Eastel Fleu-auf der Verbannungsinsel Reunion. Mit Mißmut u. Widerwillen betrachtet der ehemalige Herrscher von Marokko die Zuk-kervlantagen und Weizenfelder, eine "müde Landschaft, die mit den marokkanischen Felsen und Sandsteppen gar keine Aehnlich keit aufweist. Abd-el-Krim gilt jetzt als spanischer Untertan, und doch setzt er seine gan ze Hoffnung nicht auf Spanien, sondern auf Frankreich, dem er es zu verdanken hat, daß er nach seiner Gefangennahme durch die Spanier nicht an die Wand gestellt wurd". Zum dritten Mal wendet sich bereits der Exsultan an die französische Regierung mit einem Gnadengesuch. Zweimal erhielt er bereits eine höfliche aber abschlägige Antwort. Er hofft diesmal, daß sein heißer Wunsch, nach Marokko zurückzukehren, endlich in Erfüllung gehen wird. Zusammen mit Abd-el-Krim gingen ins Exil zwei seiner Lieblingsfrauen, während die vielen an deren Frauen ans seinem großen Hare n in Marokko zurück blieben. Auch drei Söhne, sein Bruder Si Mohammed, sein Onkel Abd-es-Lem und noch einige Verwandte begleiteten den Exsultan auf seiner ihm aufqezwungenen Reise noch der Insel Reunion. Abd-el-Krim trägt im Exil europäische Kleider. Seine Frauen haken dagegen "ihre orientalische Kleidung behalten und gehen auch auf der Verbannungsinsel verschleiert. ,.2G bin Qlbrobam, ich habe meinen Golm Geopfert" Schreckenstat eines Wahnsinnigen Eine furchtbare Bluttat ist gestern nacht in Spandau verübt worden. Der sechsund-dreißigjährige Katastersekretär Paul Schätzte hat seinem anderthalbjährigen Sohne die Kehle durchschnitten. Das Kind ist an Verblutung gestorben. Schätzke hat sich sodann der Polizei gestellt. Es steht fest, daß er die entsetzliche Tat in r e l i g i ö s e in W a h n-s i n n begangen hat. Er wurde gestern dem Kreisarzt zur Untersuchung vorgeführt, der seine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt angeordnet hat. Auf dem Polizeirevier war Schätzke mit B e r l i n, 8. Jänner, dem blutigen Rasiermesser in der Hand, mit dem er sein Kind ermordet hatte, erschienen. Er legte cs auf die entsetzte Frage des diensthabenden Beamten mit den Worten auf den Tisch: „Ich bin Abraham, ich habe meinen Sohn geopfert." Wie Frau Schätzke erzählt, hat sich der Mann in der letzten Zeit sehr viel mit religiösen Dingen beschäftigt, namentlich mit Schriften religionspbilosophischen Inhaltes, wie über Sekten. Namentlich mit der Weißenberg-Bewegung trat er in Verk'n-dung. In den letzten D - m war S-bsitzke wegen kommunistische Partei Rußlands ist bekannt lich eine Sektion der dritten Internationale des Komintern. Die offizielle russische These lautet bisher: die Sowjetregierung und die kommunistische Internationale ' nd zwei verschiedene Sachen, die erste kann nicht für die Handlungen der zweiten - r-antwortlich gemacht werden. Auf diese Wn-se suchte die Sowjetregierung der Verantwortung für die bolschewistische Weltpropaganda zu entgehen. Und nun kommt Mc-lolow und erklärt, die Sowjets und die Partei müßten auf der ganzen Linie Hand in Hand arbeiten! In der Praxis wird ich dadurch nichts ändern, da seit Anbeginn die Trennung zwischen den beiden Institutionen nur eine scheinbare war. Aber gerade dies wollten die offiziellen Sowjetkrei-se nicht zugeben. Die Offenherziakeit Molotoros wird man sich merken müssen. Erkrankung vom Dienst fern geblieben und hatte sich entschuldigt, daß er von außergewöhnlich heftigen Kopfschmerzen gequält werde. Die beiden letzten Tage hat er stundenlang in der Bibel gelesen und sich mit seiner Frau über theosophische Dinge unterhalten. Er wird von seinen Vorgesetzteil als durchaus zuverlässiger und korrekter Beam- ter geschildert, der nur einen außergewöhnlich stillen Eindruck machte und sich von seinen Kollegen separierte. Auf dem Polizeirevier schien er in dem Augenblick, als er das blutige Messer auf den Tisch gelegt hatte, wieder normal geworden zu sein, er zeigte aber keine Erschütterung über das furchtbare Ende seines Kindes. Es liegt zweifellos einer der schwersten Fälle gemeingefährlichen religiösen Wahnsinns vor. Vom Laufburschen zum Millionär Zum Nachfolger des kürzlich verstorbenen Vorsitzenden des englischen Ehemietrusts Lord Melchet, wurde das bisherige Aufsichtsratmitglied des Trusts, Sir H a u r h M a c-G o v a n gewählt. Der neue Generaldirektor gilt als hervorragende Per sönlichkeit der englischen Industrie und (Hat eine märchenhafte Karriere hinter sich, die an den Lebenslauf mancher amerikanischer Dollarkönige erinnert. Mac-Govan stammt aus einer armen Familie. Nach Beendigung der Volksschule wurde er als Laufbursche in der Sprengstoffabrik -ngestellt, die damals von dem Dynamitkönig Nobel in England erbaut wurde. Er bekam fünf Mark pro Woche. In den weiteren 25 Jahren stieg Mac-Govan die Stufen der sozialen Pyramide im unglaublich schnellen Tem po empor. Heute besitzt er ein Millionenvermögen, das auf ca. 40 Millionen Mark geschätzt wird. Mac-Govan, der im 50. Lebensjahre steht, hat es nur seiner großen Energie und seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten zu verdanken, daß er es vom Laufburschen zum Führer eines der größten Jn-dustriekonzerne der Welt gebracht hatte. Ein kanadisches Louröes Der grbfole Kirchenbau des Dominions Von Ralph E. Z u a r. Von wundertätigen Quellen, Altären, Hei ligenbildern, Bäumen und dergleichen Dingen hört der Amerikareisende nicht selten, besonders wenn er in abgelegene Gebiete Mexikos und des übrigen Lateinamerikas gerät. Daß cs aber auch inmitten des ziemlich hoch entwickelten und fortgeschrittenen Ostens Kanadas einen Ort gibt, der sich dem französischen Heilbad Lourdes würdig zur Seite stellen kann, hätte ich mir doch nicht träumen lassen. Ich erfuhr von seiner Existenz in Quebec, als ich mit einigen Kanadiern französischer Abstammung über die zuweilen erstaunliche Unzulänglichkeit amerikanischer Aerzte und Krankenhäuser gesprochen hätte. Ich beschloß daher sofort, Sainte Anne de BeauPre, das kanadische Lourdes, zu besuchen, da es außerdem noch am schönen St. Lawrence Strom und nur 21 Meilen, also nur etwa 34 Kilometer von Quebec entfernt liech Wir erreichten es in einer Stunde. Aus der Beschreibung meiner Freunde hatte ich mir Sainte Anne de Beapre als ein etwas altertümliches Städtchen mit r inke-ligen Gassen, einer stillen friedlichen..'Arche, die nur zur Zeit der Saiion im Juli, eine größere Gemeinde hat und mit hem verträumten Brunnen, der das gesundheitspen-dende Wasser enthält, vorgestellt. — Ich wurde grausam enttäuscht. Saint Anne befand sich mitten in einer Metamorphose, die selbst meine Freude überraschte. Nichts von idyllischer Ruhe, nichts von dem Zauber eines heiligen Orts. Wir waren in eine rege Bautätigkeit hineingeratcn. Amerikanisches Fieber war in die geheiligte Stätte cingedrungen. Zunächst soll Sainte Anne eine große Prächtige Wallfahrtskirche bekommen. Man erklärte uns freudestrahlend, daß dies nie größte Kirche des nordamerikanischen Sv.t» tinents werden würde, lind natürlich, die architektonisch schönste Amerikas. Häßliche Sc' 'thanfen und Gerüst? sind Vorbere,-tungen hinzu. In einer stillen Ecke steht das kleine Kirch lein mit seinen vielen vielen Andenken, die gciheilte Patienten zurückgelassen baben. Bescheiden flüsterte eine alte Tafel uns zu, daß das erste Wunder im Jahre 1058 geschehen ist, und daß der Ruhm Sain'e Annes de Beaupre und seine Heiligkeit sich in diesen 270 Jahren sehr häufig gezeigt hätten. Aber niemand achtet so recht auf d'eses Kirchlein. Und auch reicht auf den heiligen Schrein, der in einer alten Mauer, von r; dem Wein umrankt, sich den profanen Blik-ken zu verbergen sucht. Die Straße vor dem stillen Kirchlein muß unbedingt verbreitert werden, damit der Autobusverkehr zum neuen Heiligtum keine Unterbrechung erleidet. Das Kirchlein wird man wohl stehen lassen, aber der brau sende Verkehr eines vielbesuchten, durch rührige Werbetrommeln in ganz Nordamerika bald bekanntwerdenden „heiligen" Ortes, wird es umtoben. Die liebe alte Mauer wird durch eine neue größere, prächtigere ersetzt werden und der rankende wilde Wein wird verschwinden. In der Nähe der neuen Kirche wächst ein gewaltiger Bau in die Höhe, teils Hotel, teils Krankenhaus, das die Leidenden aufnehmen wird. Vielleicht werden dann auch die festlicher« Gottesdienste im Freien verschwinden, vielleicht wird man sich aber auch nach in letzter Stunde besinnen und diese schöne Feier, die wir Gelegenheit hatten, nitperle-ben. beibehalten. Feierlich naht die Geistlichkeit und segnet die Kranken, die sich in der leuchtenden kanadischen Sommersonne um den heilbringenden Brunnen geschart haben. Tiefe Stille liegt über die Natur und den Menschen, als halte die Welt den Atem an. Wird sich wieder ein Wunder ereignen? Und man drängt sich um den Brunnen, empfängt mit zitternden Händen bas kostbare Wasser! während vom erhöhten Freiluftaltar, allen sichtbar, die WeiHrauch-wolken zum wolkenlosen Himmel emporsteigen, und die Gebete der Priester wie ein leises Murmeln herüberdringen, das sich mit dem Murmeln des St. Lawrenrestro-mes zu vermischen scheint. Ist der Grites« dienst vorüber, so drängen sich die Verkäufer von leeren TläMchen und von Rosenkränzen durch die Menge. Es bilden sich Gruppen, in denen von den letzten Wunder gesvrochen wird. Wir gingen noch -um Landungssteg, der weit und neu in den Strom hineinragt, sahen Quebec und die „cote Beaupre" im K an tot Eisenbahn-Fahrkarten im Fahrkartenbüro „Putnik“ in Maribor, Aleksandrova cesta 351 ci! ----------- 11 Sch«in der untergegangenen Sonne. Man zeigte mir nochmals das Gewirr von Steinen und Gerüsten, aus dem die prächtig« neue und größte Kirche Kanadas wachsen soll. Und niemand ffien es leid zu 1 in,, daß ein Jdvll verschw ndet, das wir im alten sentimentalen Erdteil Europa wie einen kostbaren Schatz gehütet hätten. Drei 3ietu$$or?er Morde an einem Tag London,?. Jänner. Nach Blättermeldungen aus Newyork sind gestern nachmittag in Newyork nicht weniger als drei Mordtaten verübt worden. In einer Konditorei auf dem Broadway schlug ein unbekannter Täter einer I9j3hrigen Kontoristin mit einem Hammer den Schädel ein. Ein junger Italiener, der Mitglied einer Verbrecherbande war, wurde in der 177. Straße mit einem Kopfschuß tot aufg-s nden. In Brooklyn wurde ein SOjähriger Kaufmann durch eine Salve von Revolverschüssen getötet, die von den Insassen eines Kraftwagens abgegeben worden waren. Lokale Chronik Runö um den Bwtpms Die Msribsrer SBccSser gegen jiede Prsi»hrr«dfeZ«»I Die LervEornmnrmg des TelegraphS. Dank der steten technischen Verbesserung und Vervollkommnung erreichte m letzter Zrit die Zahl der Worte, die man in einer Minute aus einem Telegraphendraht übermitteln konnte, an die 2600. Die'? Zahl wird nun eine große Steigerung erfahren. Der Oberingeweur der kanadischen Eisenbahnen Brukholder erfand ein neues Te'earaphensvstem. das zur Zeit in der kana-itchen Eisenbabntelegraphen'.entrale ervrobt wird. Das Stzstem ermöglicht die Uebertragung von 6000 Worten in einer Minute. Mr. Brukholder behauptet, daß man nach seinem System in absehbarer °eit sogar 12.000 Worte in der Minute wird telegraphieren können. Welch -nge . itre Entwicklung seit der Zeit des ersten Morseapparates, auf dem man nur 20 Worte in der Minute weiter geben konnte. Die Stadtgemeinde ist gegenwärtig bestrebt, angesichts des Fallens des Mehlpreises eine Erniedrigung der Brotpreise herbeizuführen. Der Marktausschuß hat zu diesem Zweck einen Vorschlag ausgearbeitet und denselben der Banalverwaltung vorgelegt. Indessen wurde von der Banalverwaltung eine Verordnung herausgegebcn, welcher zufolge der Preis für Schwarzbrot a'-f 3.50 und für W e i ß b r o t auf 4 Dinar per Kilogramm festgesetzt wird. In diesem Zusammenhang? hielten gestern nachmittags die Mariborer Bäckermeister im Saale des Gasthauses Emerstc eine Versammlung ab, in welcher sie zu der beabs'ch- tigten Preiserniedrigung Stellung nahmen. Nach ausführlichen Berichten und genauer Berechnung der jetzigen Preise gelangte man zur einmütigen Ansicht, daß es unter den gegenwärtigen Umständen unmöglich sei, von den jetzigen Brotpreisen Abstand zu nehmen. Der Verdienst erscheint schon jetzt mit Rücksicht auf die hohen Anschaffungskosten derart «scheiden, daß ein Nachlaß des Preises vollkommen ausgeschlossen sei. Der Versammlung, die durchwegs «inen sachlichen Verlauf nahm, wohnte auch der Marktinspektor Herr Oberveterinärrat H i n-terlechner und der Grwerberrferent Herr Magistratsrat R o d s 8 e k bei. 4 er führte den Todeehleb? Eine Werschs»,rauferei vor Gericht — Strafen von 2 - 3 Jahren Der..Einstedier von Sambesi" In Sambesi im südafrikanischen Rodesi-en-Gebiet starb im Alter von 70 Jahren ein weit über die Grenzen dieser Gegend bekannter Mann namens Robins. T.esw Sonderling verbrachte die lebten vierzig Jahre seines Lebens in gänzlicher Abgeschlossenheit von der Außenwelt und wurde allgemein der Einsiedler von Sambesi genannt. Die schwarzen Eingeborenen hielten ihn für einen Zauberer und gaben ihm den Titel „Herr der Sterne". Dieser Titel fand seine Erklärung darin, daß Robins auf der Dachkammer des von ihm eigenhändig gebauten Holzhauses ein astronomische? Observatorium eingerichtet batte. Nächte ""in-durcp saß er an den Teleskopen und erforschte den Sternenhimmel. Es gelang ihm, einige früher unbekannte Sterne zu entdecken, die er in den Spalten verschiedener astronomischer Zeitschriften ausführlich beschrieben hatte. Robins war Korrespondent vieler wissenschaftlicher Gesellschaften und galt nicht nur als erfolgreicher Astronom, sondern auch als begabter Zoologe. Auf seinem Grundstück in Sam.wsi. das sich auf ca. 40 gkm erstreckte, lebten verschiedene Tiere im Freien, hauptsächlich Antilopen und Zebras von mann'gfaltigster Gattung. Im Gegensatz zu seiner großen Siebe für Tiere war Robins ein richtiger Mistmtrvp, d. H. Men'chenhaffer, wobei das schone Geschlecht seinen besonderen Unwillen erregte. Robins empf'ng keine Bs'ucher, u. ein Rudel böser dänischer Hunde sorgte ' 1= für, daß kein Fremdling die Ruhe des Ansiedlers störte. Nur ein einziges Mal ' i Saufe^vieler Jahre ließ sich Robins in -n Gespräch mit einem Europäer ein. der dem Sonderling sein Leben zu verdanken hatte Es war ein Engländer, der sich in der Nähe der Robinschen Besitzung an einer Löwenjagd beteiligte. Der Jäger wurde im Dschungel vom Löwen überfaleln. Es gelang ihm zwar im letzten Augenblick. Me Bestie zu töten, ertrug aber schwere Verletzungen und blutiae Wunden davon. Im Dorübergehen erblickt« Robins den Schwerverwundeten, trug ihn in sein Haus, cr-band ihm seine Wunden und pflegte ihn • Bor dem Drriersenat des Preisgerichtes hatten sich heute vier Besitzer- und Winzersöhne aus der Nähe von Apace wegen Totschlages zu verantworten. Es sind dies der 22jährige Ferdinand K r a n e r, der 24» jährig«. Rudolf B a u m a n n. der 21= jähr'ae Johann Oswald, die am 19. Oktober 1930 den BesitzerZsohn Rudolf K a v 5 i ö so schwere Verletzungen Beigebracht hatten, daß dieser bald daraus seinen Geist aufgab. Am erwähnten Tage hatte Rudolf Kav-ctc in der Nähe von Apaee zu tun. In der Dämmerung verirrte er sich und ersucht? eine Gruppe von Leuten aus Kremberg um Bekanntgabe des richtigen Weges. Diese meinten jedoch, K a v 8 i c scherze nur, da er doch sicherlich den Weg kennen müffe, weshalb sie ihm, ebenfalls im Scherz, eine falsche Richtung angaben. KavLir wäre beinahe in eine Schottergrube gestürzt. Darob sehr aufgebracht, begann er den Leuten zu drohen und versetzte auch einem Burschen einen Schlag, worauf er sich entfernte. Einige Minuten später stießen zu oieser Gruppe die Angeklagten und erfuhren, da? KavöiS einen Streit vom Zaun brechen wolle. Die Burschen suchten den in ' er MH» befindlichen Kaveiö auf, woraus dieser gleich das Messer zog und zweien der Angeklag- ten Schnittwunden verhetzte. Dar..uch'n sprangen die Angeklagten zum nebenan liegenden Weingarten, rißen einige Pfahle aus dem Boden und versetzten damit Kao Lik schwere Hiebe auf den Kopi. wodurch ein Schädelbruch verursacht wurde Kav8i8 schleppte sich noch bis zum nächsten Stall, wo er am nächsten Tage tot aufgesunden wurde. Den Borsitz führte Landesgerichtsrat Dr. 8 e 8 n i k, während als Votanten Landes gerichtsrat Zeinlji 8 und Bezirksrichter K o l 8 e k fungierten Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. H o j n i k. Die Verteidig gung hatten übernommen die Rechtsanwalt? R a v n i h a r für den Angeklagten Kraner. Dr. K o m a v l i für Anton Baumann, Dr 5 t o r für Oswald und Dr. Kiemen» 8 i 8 für Rudolf Naumann, während Dr G o r i 8 e k die Schadenersatzansprüche der Eltern Kavoiö' vertrat. Bei der Verhandlung gaben die Arigrklag ten zu, an der Mißhandlung Kav8i8' tetlge nommen zu haben, doch schoben sie einander die Schuld zu, den tödlichen Schlag geführt zu haben. Nack? längerer Beratung verurteil te der Gerichtshof Ferdinand Kraner und Johann Oswald zu je d r e i und die Brü der Anton und Rudolf Baumann zu je zwei Jahren schweren Kerkers. 2300116 3>r. Ntmnslc in Ntorfbor Kommenden Samstag besucht der neue Banus de? DraubanatS Herr Dr. Drago M a r u s i 8 das erste Mal offiziell unsere Draustadt. Der Banus trifft SamStag um 15 Uhr mit den Ljubljanaer Schnellzug in Begleitung des Bizebanus Herrn Dr. O. P i r k m a j e r ein, worauf er in den Räumen des hiesigen Kreisinspektorats die Vertreter der Behörden empfangen wird. Ebendort wird BanuS Dr. Marusiö tagS-darauf Deputationen sowie private Parteien empfangen. Deputationen und Privatpersonen, die beim Banus vorzusprechen wünschen, haben sich zuvor beim Kreisinspektor zu melden. ut 10 der m. Kollaudierung der neuen Brücke Duplek. Heute vormittag? findet um Uhr die behördliche Kollaudierung neuen Draubrücke in Tuvlek statt. Die dp? bezügliche Kommission wird sich aus den technischen Räten Ina. B e v c und Ing. chen mit der Hand, die soviel sagte, iw er sich entfernen sollte. Der Ev^"ud»-te sich für die R?tt"ng bedanken und gann seine Dankesrede. Er wurde aber "-Robins in der schroffsten Weise unt? chen: „Wenn Sie sich im Laufe von Minuten nicht entfernen, schieß? ich nieder". Nach einigen Monaten schickte der Engländer seinem Retter ein prächtiges Mikro kop zum Geschenk. Robins betra ete aufmerksam das Mikroskop und saate zu- F i s ch e r aus Ljubljana und dem geschäftsführenden Vizeobmann des Bezirks straßenausschufles Franjo Lebst zusammensetzen. »re: Wochen lang, ohne ein einzig«? Wort j frieden: „ES märe doch schade, wenn sich den mit den Freunden zu sprechen. Ms der Fremde gesundete, gab ihm Robins ' >. toiant und Munition und machte ein Zsi- Mann damals erschossen hi f!e". Das war j die einzige Begegnung des Einsiedlers von j Sambesi mit einem Europäer. Nene und gelöschte Gewerbesechte Die Stadtgemeinde Raribor hat im verga» gernn Monat Dezember nachstehende Gewerbe rechte erteilt: Anton 8 o l e 2, Südfrüch te- und Obsthandlung. Aleksandrova cesta 42; Maria O st r o u 8 k a, Vertrieb von Milch» erzeugniffcn Glavni trg (verkaufsstand): Maria 8 p u r, Vertrieb von Micherzeugnissen, Obst und Gemüse, Glavni trg (Verkaufsstand); Karl Kramberger Vertrieb von Milch, Milcherzeugniffen und Feingebäck, Glavni trg (Verkaufsstand): Maria V r a b l. Kleinverschleiß, Erjavöeva ulica 10; Ursula 8 n e b e r-g e r. Kastanienrösterei, Ecke Meljskr cesta-Pli-nnrni8ka ulica; Franz 6 u r i n. Schuhmacher, SlovenSka ulica 24; Franz 9t a t e j. Rauchfangkehrer. Glavni trg 4; BlasiuS L e l e z-n i k, Elektromechaniker Tattenbachova ulica 14; Glilabcth R o x a n c, Delikatessenhandlung. Pobr?8ka cesta 2; Josef Gärtner, ^leifchwaren- und Delikatessenhandlung. Koro-■ ' ':a 52; Johann K m ? t i 8, Schlosser, 'eva ul. 11; Angela S k n 8 ? k. Brenn» uug, Koro88eva ul. 23; Ernst 6 i» • ■ ■ f. Autotäxi Orornava ul 4- $ fi o r & "rav a t. Moden- und Manufakturwaren. ' andluna. Alessandrova e. 9; Hilda « e n e* i e k. Vertrieb hygienischer Artikel Stritarieva ul, 3: Anton M a r i n 8 ? k, Schubmacher. Ketteseva ul. 24: Karl W i p » e I, Schneidermeister. Gr?,or8!8eva ul. Ifl; Ferdinand K a-a e r. £tieital?r, Volkmaierieva ul. 6; Hermann Weitzrnblum vertr'eS von Ava-tbeken- und vbarmazeutifchen Artikeln *fl:-rlandrova c. 35. In derselben Zeit wurden folgende Gewer-berechte gelöscht: Mart« P e l o n, Ma-schincnstrickerei und Stickerei Slambkov ir» 6: Sophie P e r c, MustÄHienhandluna. SeSvoska ul. 34; Alois Sucher. Gemischtwarenk and-lung, TrLasik« c. 2; Ferdinand H a r t i n-g e r, Heühandlung, Aleksandrova c. 2t* Io-sefine 6 e r n tz, Deinhandlung Grajr'a ulica 87; Josef Fra«, Obst- Südfrüchte- und Milchhandlung. Glavni trg; Ferdinand tz « r t i n-9 e r, Rolltuhrunternehmunz. ?llekrandrova c. 29; Johann Setzer, Droschkenbesitzer, Oror-nova ul. 4; Johann» I a n c-V a r i l l i. Ge» mischtwarenhandlung. Srtna ul. 8; Otto P e» l a n. Manufakturwarenhandlung und Konfe!» tion. G»?p»rk, ul. 87; .Hennin« F l » r j a n, MS'cherin, Aleksandrova c. 13; Anne A n-k e r st. Vrenr.stilfhandlung, Gre>»r8'8eva ul. l2; Al»iss* ö e h. Kleinverschleiß. Ruäk« e. 2; Ferdinand 6 f e m 6 o Holzschnitzerei, Ale» ksandr»v« c. 6: Jehann Z e l z e r. ?lutotarst Orornev« ul. 4; Josef D e r , a S, Gern-Icht» w»renh«ndlung, Koro8ka c. 43- ?lnt»ni« P o» s k v 8 i l. Gal«nterie- und Pav-erWirenhand» lung. Gr»iSk» ul. 4; Stefanie ti o x ft n e r, Klemverschleiß, Krekov« ul. 6; Franz «ela, Tischler. Trubarjeva ul. 5; Theresia D u h, Obst-, Gemüse- und Milch»arenh«ndlung. Klav-ni tr§; J»h«nn H o l l i 8 e k. Srzen§ung von Lahnvast« und Mundwasier, Trubars-v« ulica 15; Io^ef D e r g a S. Gemilchtwarenhandlunz und Bodenvrodukte, Koroöki e. 43;. Rudolf Hoffet, Agentur, Kommission und Seeserei, Srsavrev« ul. 10;, Anna G r ö g « r. Musike» rin. Mildenreinersev» ul 8; Johann Siet, ^lei'chhauer, Lo?', ul. 5; Mackel v o s a n a c, »ränteret, Orornova ul. 1; Franz Jolef B o h m. Kunststeinerzeugung, Fran8i8kans?a ul 17; Gezg ,H o f m q n & Co., Heilkräuter* Handlung. Mlin4k« ul. 2; Jakob H u l k a, Schuhmacher, «lovenska ul. 94; Johann F o r-t i c. Vertrieb von Maschinen- und elektromechanischen Artikeln. Trraaka c. 1: Blagoie B a» t i n i c. Schuhvuher. Hauvtbahnhof; Karl D i m e tz, HolMarenhandlimg. Taborska ul. 11; Jofef E r b e r n i k. SlovenSka ul. 20; Termine «»lob. Gemüse». Obü- und Milch» bandlung. Glavni trg: Silvester B a v d a 8, Erzeugung des V'erernährungsmittels „Robost", Ral8eva ul. 6; Mar G e r h o l d. Stirneret» warenhandluna Slomi>kav trg 2; 2ldolf H o-s e r, HandelSoaentur. Raiöeva ul. *; Rudolf B u n c ^ Go, Kolonialwarenhandlung und trieb nTfofiolifch*r G»tränke. Kvrotku e. i(|-'Mef-'ne B r u n 8 k o. wt»tallwarenkommi'ssion, ^irairki tra 1; Marko P B n § * i 5, Wein» e-andluna WrmUfon trg «: ÜTIfi»rt B » b e k fsschler. Trkadka . 24: Johanna V r a 8 k w ^orchs'a r. .84: Sdnord G v « 3 Mesierer-eu» axag Sianen«ka "l 28: L? t o n i », G-lant-rie-, Glas- und Kurzwar-nvandlung, ^ll-e»androva r 44 olnn« Fast. Obsi- 8?» ’**,"fe» und Milchbanvluna. tra: Maria G r e b e n c, Wurstverkaui Glavni trg. 10. Jänner: „Beranachtzauier" (Radfahrer klub „Edelweiß 1900"). !tmi»=CEinl. 17. Jänner: Narrenabend des M. ®. B., „Unio«"-ESle. 84. Jänner: Polizeiball, „Union"-Säle. 27. Jänner: St. Sova-Feter der orthodsxen Kirchengemeinde. Union-Sale. 7. Feber: Ball des MusikoereineS der W. fsnbechAb'ediensteten. m. Erniedrigung der Fle'schpreise? Wie unS mitgeteilt wird, ist die Stadtgemeinde bestrebt, auch eine Erniedrigung der Fleisch preise durchzusetzen. Eine diesbezügliche Be ratung wird der städtische Marktausschuß demnächst einberufen. m. Stand der ansteckende» Krankheiten. In der Zeit vom 1. bis 7. d. wurden im Bereiche der Stadtgemeinde vier Fälle von Dyphtherie und ein Fall von Rotlauf vermerkt. m. Der Finanzdirektor Herr Dr. Povalek empfängt im Gebäude des Finanzinspekto« rats in Maribor Parteien Freitag, sie» 9. und Samstag, den 10. d. von 10 bis 12 Uhr und nicht Donnerstag, wie 'rrtümlicherweise gemeldet wurde. m. Bergmcssen. Anläßlich der sonntägigen Wintersportveranstaltungen am Bachern finden in Sv. Areh und am „Klopni vrh" um halb 8 Uhr morgens Derggottes-dienste statt. m. C*l!sinri*erjftnt. Interessenten werden nochmals auf den außerordentlich interessanten Vortrag des Pariser Professors Herrn 8 a v o i r aufmerksam gemacht, der Freitag, den 9. d. um 20 Uhr im Apollo-Kino über da? Thema „Paris, die Stadt des Herzen? und des Geiste?" gehalten wird. Wer nur halbwegs französisch versteht, möge diese seltene Gelegenheit nicht versän« men. 11 m diesen geistreichen Franzosen über die Intimitäten de« Familienlebens Frankreichs sprechen zu hören. — Montag, den 12- b. erscheint der Primararzt Herr Dr. A e n 6 a n cm Dortragstisch und wird über die Frauenleiden und die Möglichkeit, dieselben zu vergüten, spreche«. m. Statt i* bet Umgebung. Aus noch unbekanntem Gründe fing gestern plötzlich bas MrtschchtSgebäude des Besitzers Emrl ModernjSin Brezje zu brennen an. Donf dem sofortigen tatkräftigen Tin'chrei-ken der Wehren von Zrkovci und Pokrezje, konnte das Feuer bald wieder gelöscht wer den. Trotzdem soll der Schaden nicht unbedeutend sei«. ***• Aus dem Matiberer As» Der „Tier-Jarten" un'eres unermüdlichen Präparators Herrn Josef Stringer hat wieder einen Zuroachll bekommen. 65 ist d'.es ein stattlicher Dolf. der diesmal die Aufmerksamkeit der vielen Interessenten auf sich lenkt. Er wurde am SO. Dezember v F. ton einem ILger in Unterfrain im Reiche des bchneekergs erlegt. XYZ - Sie weriei Mes! m. Schwerer Unfall beim Skiläufen. Am Pyramidenberg ereignet« sich gestern spät nachmittags ein schwerer Unfall. Eine Gruppe von Skiläufern, in welcher sich auch der i?sährige Sohn Eyrill des ehemaligen Db-ß»orbneten und geschäftsführrnden Dizeob-wannes des hiesigen Bezirksstrahenausschus-Itl Herrn Franjo Z e B o t befand, begab sich gegen Abend über den steilen südlichen Hang beimwärts. LeSot, der als bester Fahrer als Erster fuhr, geriet in voller Fahrt so hart an einen Stein, daß er zu Boden geschleudert tourbe, wobei er auf eine steinerne Treppe int Weingarten stürzte. Der Junge blieb bewußtlos liegen und konnte nur mit Mühe zu Tal gebracht werden. Im Krankenhause wurde ein Bruch der Schädelbasis sowie eine Verletzung der Wirbelsäule fostgestellt. _ Wie uns mitgeteilt wird, befindet sich der junge Sportsmann bereits auf dem ‘Bege der B esserung. m. Besitzer von Liegenschaften werden von der Steuerverwaltung neuerdings darauf aufmerksam gemacht, daß die An-meldungsfrist für Grundstücke und Gebäude zwecks Bemesiung der Ergänzungs-Ueber-tragungsta^e (Gebührenäquivalent) am 15. d. ablauft. Bis zu diesem Tage wollen deshalb alle Besitzer von Immobilien, auch 61 fentliche Korporationen, politische, Kirchen-und Schulgemeinden. Bereim, öffentliche, Handels- und ähnliche Gesellschaften usiebet der Steuerverwaltung vorsprechen, da widrigenfalls im Sinne der gesetzlichen Vorschriften die Taxe im Amt-wege bemessen und eine empfindlich« Geldbuße auferlegt wirb. m. Rech ein Sieg des M«rBorer Stuben« t«vSchnchklubs. Die agilen Mitglieder des hiesigen Studenten-SchachKubs absolvierten gkfr^n in Slovenjgrabe: ein Revanchespiel legen die Vertreter der dortigen Schach-svielvereinigung. Die Begegnung gestaltete sich diesmal überaus aufregend, denn auf beiden Sesien wurde rücksichtslos um den Sieg gekämpft. Schließlich behielten doch noch mit 5:4 Punkten die Mariborer Studenten die Oberhand. Es siegten Jordan über Kvac, Berroncelj über Pinteriä. PuZensak über Z u-p a n i 5, Dr. Lavriö über B e k, D u h über Podpeoan. 8 m i d über S u-st e r, S a v I i über 6 a d e j, D i a-Ut a n t über Kramberger und Dr. P 8 h a r über Kopie. ^»‘etnstsielung in Pvbrezje. Der «okoiveretn in Pobreöje brachte vergange- führung,°di7ein?n m6-' e "De- Bauer und der Photograph" "®ie Jo aus gefällige Aufnahme SB,geisteter Beifall belohnte die unermüdliche» Da-stellen Die Regie beider Stücke leitete mit seltener' Hin» gab« Herr Max L o r b « r. 1 5 m. Schwerer Uns«* Sri« NeibnaMs« lchrchr». Anläßlich der orthodoxen Weih, nachtKfeiertage he- richte auch unter den Militäristen in S^vv. Bijittca ein munteres to-etben. Nach dem offiziellen Teil dieses toafcitwnelten Festtage«, verliehen die Soldaten durch Atzfeuern von diversen Schuß-Nttcln Ausd urf ihrer gehobenen Stirn« S»3ttg. H'ebei hantierte der Unterfeldwebel Eerbexcvidwit einer P«- tarde derart unvorsichtig, daß ihm dieselbe in der Hand explodierte. Serdanoviö erlitt hiebei schwere Verletzungen an beiden Händen und am Stopfe. Der Schwerverletzte wurde von einem Privatauto ins hiesige Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist besorgniserregend. m. Zum viGbruch in bet D»»«ak»»a uli- to. über den wir vorgestern berichteten, erfahren wir, daß dem frechen Täter auch eine Handkasse mit nicht weniger als Din 33.562 Bargeld -um Opfer gefallen ist. Die geschädigte Firma „Elin" hat für die Er-urierung des Diebes eine Belohnung in der Höhe von 20% des Betrage? ausgeschrieben. m. Ärott*d6-3fe. An Stelle eines Krames für den verstorbenen Herrn Michelitsch spendete der Kaufmann Herr Johann B r r g a r der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabtvilung den Betrag von 100 Dinar. Herzlichen Denk! Das Kommando. * Billiges Rindfleisch. Vom Samstaa. den 10. Jänner an bekommt man RinbfTeif* zu 10 Bt? iR Dinar per l§ und Kalbfleisch zu 18 bis 18 Dinar per kg bei Friedrich W e i tz l am Hauptplatz. --*u6 * Ledige und kleine Familien esien billig und gut nur in der Oeffentlichen Küche am Slomökov trg 6. nimm |ian*im«. .J. ToßeSyesMäch! A.: , Sao'ns ma am»!, lieber Freund, was iS denn eioentlicki am Samstag 10. Jänner in Marsbor los?" D.: „Lacherfich! D's ryjsfw <83 »» net? Dal grobe Fest bergbelmeißlerSei Union!« A.: „A so drum der Wirb«!, na da muaß t so a hin." ,3« Rfr alle soll,» «nseren lieben SMroetßleis eipft? Besuch a&ftettsa!" 311 Tftmter und filmst <3latioim!t!teater n Maribor ?n? Freitag, S. Jänner: Geschlossen. SamStcg. 10. Jänner. 20 Uhr: „Graf Luxemburg". Aboan. A. Kupons. Naflona-cheater in Sfubifana Schauspielhaus: Freitag. 9. Jänner: „Frau Minister". Ab. D. Samsteg, 10. Jänner: „Mercndet". Ab. C. Sonntag. 11. Jänner uw 15 Uhr: „Prinzessin und Hirt". Außer Abonnement. — Um 20 Uhr: „Haupttreffer". Volksvorstellung bei ermäßigten Preisen. Montag, 12. Jänner: „Räuber". Ab. E. Opernhaus: Freitag, 9. Jänner: „Aerther". Ab. A. Samstag, 10. Jänner: „Macht des Schicksals". Ab. E. Sexntag, 11. Jänner um 20 Uhr: „Masoot-te". Volksvorstellung bei ermäßigten Preisen. Mantag, 12. Jänner: Geschlossen. Karamasvff" in ber Bearbeitung von Leonhard Frank vertsnsikut. Die Regie führte Feder Ozep, die Dialvgleitung Erich Engel, die musikalische Untermalung von fatel Rathaus, dem Kompvnisten der Strgltch in der Berliner Staatsvper uraufgeftchrten Oper „Fremde Erbe". Die Hauptrvllen fmb besetzt mit Fritz Kortner, Anna Sten, Fritz Rasp, Max Pohl und Hanna Waag. 3ÜSSS «§ c. HauptserfaMWürnz. Die Ortsgruppe Seife des Handels-, und Privatangestellten-vereines „Merkur", in Zagreb wird am Sonntag, den 11. d. um 9.30 Uhr vormittags im Leine« Gaal« des Rarodni dem ihre gründende Hauptversammlung abhalten. Zutritt haben nur Mitglieder mit Le» gitimativnen. 7. Unglück. Der im bischöfliche« Sägewerk in Gvrnsi grab beschädigte ?4i#hr:ge Sägeorbeiter Franz I e r $ e kam am Mittwoch, bex 7. d. bei der Arbeit mit ber linken Hand mit der Säge in Berührung. Die Säge schnitt ihm vier Finger ab. Jeree wurde in das hiesige Krankenhaus Wer« führt. ■+ Wiederholung »in „Fausts Berdsmm-nis" in Ljubljana. S o n n t a g, den l l. d. um 15 Uhr wiederholt die Ljublfanaer „G l a s b e n a M a t i c a" das große Werk „F a u st s B e r d a m m n i s", das sie bereits in Zagreb wiederholen mußte. Bei diesem großartigen Werk wirken einige hervorragende Opernfolisten sowie der gesamteEhor und das verstärkte Orchester mit. Auswärtige Interessenten wollen sich die Karten Bereits im Vorverkauf sichern, da auch für diese, dritte Aufführung des grandiosen Werkes ein ungemein großes Jnterefle herrscht. + Tanzabend Olga S»iv*j»»a in Ljubljana. Die russische Tanzkünftlerin Olga Solovjovaist Montag abend ix der Over in Ljubljana auf§ett«(»* und hart dabei großen Erfolg geerntet. II* 10. Jänner findet ihr Tanzabend in Zagreb statt. Die Ballerine, die sich auf einer Europatournee befindet, dürfte in absehbarer Zeit auch in Martbvr ein Gastliche! absolvieren. -f *«r«wefeff i« Ftlnu Drftvftwski starb am 28. Jänner 188) zu Petersburg. Zur Feier seines fünfzigsten Todestages wurde ä»iit»a,«E Dem Dummen fallen die Ausreden ein, wenn er den Gerichtshof verläßt. <5- Große Bissen verstopfen die Kehle. ♦ Wenn der Brunnen versiegt ist, sieht matt ein, was er wert war. £uchm uus dem Amtmmedel Cepyrlcht by Martin FcacUtwangor. Halle a. d. Saale. Roman von Käthe Hübner-Wehn 35. Fortsetzung. Künstlervolk, das zufamm. Feste feierte u.Er folge, das gemeinsam hungerte, das oft frierend, ohne die wärmende Glut eines Feuers, bei einem Talglicht in Kammern mit schiefen Wänden zusammenhockte, aber trotzdem voll glühender Ideale und mit wehenden Fahnen durch die Misere ihres bitterseligen fi'ünftlerb+eins stürmte, um zu siegen oder zu unterliegen. Denn: viele sind berufen, doch wenige sind auserwählt! Der letzte Tag des Münchener Aufenthalts war dem Besuch des Starnberger Sees und des Schlosses Berg gewidmet. Ein Akademieprofessor hatte den Konsul und dessen junge Frau eingeladen. Pünktlich um 2 Uhr fuhren die beiden Wagen von München ab. Die Fahrt nach Starnberg war herrlich, denn die Straßen waren in vorzüglicher Verfassung: der Tag strahlend blau, mit einer leichten, weichen Melancholie des beginnenden Herbstes in der Luft. Das Würmtal, durch da? man fuhr, war romantisch schön. Nur zu schnell war man in Berg, besichtigte auch eingehend das entzückende Schlößchen, stand später dann voll weher Empfindungen in Anbetracht aller irdischen Vergänglichkeit vor jener Stelle, wo Bayerns einsamer König mitsamt seinem Leibarzt, Doktor Gutten, ertrunken war. Man fuhr hinauf zur Nottmannshöhe. einem der Lieblingsplätzchen Ludwigs des Zweiten, und fühlte immer noch eine leichte seelische Beklemmung angesichts des tragischen und jähen Endes eines so schöpferischen Leben?. Erst als man gegen Abend im Restaurant des Undosabades landete und dort mitten hinein in eine fröhliche Münchener Privatgesellschaft geriet, die eine Segelregatta abgehalten hatte, wich die Beklemmung. Da der Professor auch hier einige gute Bekannte traf, wurden sie eingeladen, an der anschließenden Tanzreunion teilzunehmen. Erst spät nachts, in glänzender Stimmung, fuhr man heim. So waren die Taae nne im Fluge vorüber und der letzte Abend der festgesetzten .Abrei'e war herangekamrnen. Da j-der der neugewonnenen Münchner Fre»nbe das Ehepaar an diesem Abend zum Abschied bei sich zu Gaste haben wollte, entschied man sich, um mit allen ein Komvromiß zu 'chlie-ßen, einen Tisch im Speisesaal de? "-rey-sing-Hotels reservieren zu lassen und dort gemeinsam zu Abend zu speisen. Die Freunde hatten heimlich den Tisch mit einem köstlichen Blumenarrangement schmücken lassen, und der Sekt lagerte bereit? in silbernen Kühlern, als man eintraf. Ter Konsul hatte erst noch an der Garderobe in der Muschelhalle eine unerwartete und höchst freudige Begegnung gehabt. Der älteste Sohn seines Bruders, der in Ostpreußen ein Gut hatte, war eben mit einem ! anderen Herrn eingetretn. Auf den ersten Blick erkannte er seinen lieben Onkel und fiel ihm vor Freude fast um den Hals. „Onkel Werner! Ist es möglich, dich hier zu finden! Das hätte ich nicht erwartet! Weich ein Glück,-daß mein Freund d i guten Einfall hatte, in München die Fahrt ein wenig zu unterbrechen. Ich hätte dich vielleicht bei meinem Besuch, den ich du. auf meiner Heimreise machen wollte, sonst gar nicht angetroffen! Ah! Und das ist wohl deine junge Frau, von der Pava so visl geschwärmt hat, als er von deiner Vermählung, bei der er Trauwnge war, heimkam?" Der Konsul hatte in scherzender Abwehr die Hände -rhaben: „Nur gemach, mein Junge, du erdrückst mich ja fast mit deiner hünenhaften Figur. Laß mich mal erst richtig zu Atem kommen. Potztausend, die Ueberraschung sst auch für mich groß und ebenso freudig. Damals trugst du noch die Abiturientenmühe, als ich dich das erste Mal sah, und nun bist du ein Kerl geworden ... ein Pracht-exeniplar von einem Menschen. . • Potztausend . . . und einen Händedruck hast du b!r zugelegt, der ist nicht von Pavve! Ah, wenn das doch deine zarte, feine, kleiin Mutter erlebt hätte, dich als einen zweiten .hörnernen Siegfried' vor sich zu sehen! — Aber nun will ich dir wir- ich me:ne junge Frau nicht länger vorenthalten. Dein Vater hat sicher nicht zu viel geschwärmt, was? Und hier, meine Münchener Freunde: Herr Professor Gebhardt mit Frau, Herr Kommerzienrat Riedinger mit Frau und Tochter. einer unienr ersten Münchener Kunst-mäzene $ S v Weitere Namen folgten, die der junge, blonde Hüne aber nicht mehr behalten konn te. Er stellte nun einerseits seinen Freund vor, der. in München Medizin studierte und dem er ursprünglich nur auf der Durchfahrt an der Bahn „Guten Tag" hatte sagen wollen, der ihn verleitet hatte, noch in letzter Minute mit seinen beiden Koffern aus dem Zuge zu springen, um München, Wie prächtige, urwüchsige Stadt, kennen zu lernen. Es war nun selbstverständlich, daß man nach diesem überraschenden Wiedersehen den Abend beisammen blieb.. Und ebenso selbstverständlich schien es, daß der blonde Rüder zwischen dem Konsul und dessen schöner, . junger Gattin zu sitzen kam. Eva hatte gleich im ersten Augenblick, al) sie des Neffen ihres Mannes ansichtig wurde, eine überraschende Ähnlichkeit mit Her bert Haiuer festgestellt. Nicht nur der Schnitt seine? Gesichtes, nein, auch die Figur und die Art seiner Bewegungen erimrrtett sie auf das Deutlichste an den unvergeßlich'n fernen Mann. Der blonde Hüne erschien ihr so längst vertraut und wesensverwandt, als würde er schon jahrelang um sie ;em. Und auch er selbst gab sich gär feine Mühe, sein helles En'zückey an der schönen, liebreizenden Frau seines Onkels zu verbergen. Eva ahnte nicht, daß. ihr Gatte sie mit immer argwöhnischeren. Äugen betrachtete, und in ihrer Freude an der angeregten Unterhaltung merkte sie auch gar nicht, daß er i Albst sich immer mehr .aus der Unterhaltung mit ihr zurückwg und immer häufiger I dem Weine zusprach. 3>ie Frauenwelt Die elegante Wintermoöe -inie: Weidlich — Mo-eferben: Schwarz und Weife — Sam! •I*e Sude! — Pelze im Der-er-ran-e — Kleine Baretts „rfeerrlchenö Die Dame — obzwar sich Jugend in -JÜn I werteste Pelze, wie beispielsweise Persianer, Wnswertem Masse verlängern und Altern | in den Vordergrund gerückt sind — auch neue Pelzformen beschert uns der heurige Winter. Wer sich keinen ganzen Pelzmantel, der ganz lang ist, keinen Dreiviertelmantel (alle unsere bisherigen „kompletten" Pelzmäntel sind durch die längere Fasson in die Gottseidank sehr modernen Dreiviertelmäntel, die viel getragen werden, eingereihl worden) und auch keine Pelzjackc leisten kann, der entschließt sich zu einem der eleganten „S t o f f m ä n t e I", die bis zur Hälfte Pelz, von da abwärts aus Stofs sind. Aber auch eingesetzte Pelzwesten tu Stoffmänteln sind 'esch. Alles in allem kann behauptet werden, daß man noch nie so viel Pelz getragen hat. wie es in diesem Winter Vorschrift ist. Zu glockenbreiten, pelzver-brämten Stoffmänteln in Glockenform, darf es sich die Dame erlauben, eine hohe Kosakenmütze aus Pelz (wie wir sie aus den Russenfilmen kennen) zu tragen. Noch nicht genua an Pelz! Der Muff ist auferstanden und ist von dem Anzug der gut anaezogenen Dame nicht wegzudenken. F a ss o n und Stil: Für das Tags-liker-Kleld sckilichte Formen mit viel Falten, aber auch eingesetzten und angeschnittenen, oft zu Falten gebügelten Glocken; diee aber immer erst knapp oberhalb des Kn:es eingesetzt, sodaß die Linie von dem dock» in der anatomischen Mitte, oft aber auch darüber, also emvire gegürteten Oberteil. bis gegen das Knie eng und gerade ist. Man findet wieder Boleroeffekte an den Kleidern. Dominierend lange, fließende Prin zeßformen. zu denen geschweifte Jäckchen getragen werden. Rock-Dluien-Ensemkles m't Dreiviertelmänteln sind sehr beliebt. Auch das Stilkleid ließ sich nicht verdrängen und wird bei allen festlichen Veranstaltungen zu finden sein. H ü t e: Vorherrschend kleine Baretts, noch immer aus Ehenillo, in ganz neuen Fermen, mit einer Schmucknadel gehalten. Federputz wird wieder beliebt und wohlaufbewahrte Reiher und Paradiesfedern können wieder herausgesucht werden; sie sind letzter Schick. Klein« Abendhäubchen zu den langen, den Erdboden berührenden Abendkleidern, aus Tüll und Seide, auf jeden Fall ganz aus der Stirn geschoben, nicht viel größer als die Kapuzinerkäppchen, bieten aber immer noch Platz genug, um sie mit Reiher zu benähen. Für spezielle Veranstaltungen kreiert Paris zum langen Samtkleid große Phantasie-Samthüte mit schwungvollen Krempen und manchmal ein-geschobener Unterkrempe, mit Pleureusen n. anderen extravaganten Putzattributen. Kleine Schleier, lose bis über die Nase oder bis zur Schulter reichend, aber auch schmale Schleierstreifen, die die Stirn überziehen u. über die Baretts getragen werden, die zwei bis 214 (Zentimeter Haaransatz zeigen müssen — soweit hinausgeschoben trägt sie die vorbildlich elegante Frau erwecken immer wieder einen pikanten Eindruck und werden nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden. Der hinausgeschobene Hut,, der die Stirn ^cht in ersehntem Aüsmaffe hinausschieken ”?Ü>t — hat in den letzten Jahren allerhand ctobi«H durchlaufen. Sie war vor Jahren die Varconne, die "urskuline Frau, wandte sich von bie'em Dhp nS und wurde das Mädchen (von rück-®arts sahen jene von achtzehn ? men bis N^ig ziemlich ähnlich), Mutter und Toch-kt gingen „gleich" angezogen, bis es die Mutter auf einmal indezent fand, eben mit ^rer Tochter gleich gekleidet zu gehen und "^plötzlich w>d'er die — Dame wurde. Natürlich ist eS der äußere Eindruck, der ent» scheidet, und dieser wird nicht zuletzt durch die Art der Kleidung bestimmt. Die Dame trägt nun lang- Kleider und ruh'ge Gebärden und fühlt sich in ihnen, geaen die sich so sebr gesträubt hat, bereits sehr toolst. lief ja auch nur dagegen Sturm, baß man das praktische Kleid, das für alle Dage. für den Einkauf und Svaziergang krümmt war und ein AuS'chreiten einfach llestatien muß etwa bis zum Erdboden her-*l'wallen läßt. Ein beruhigende^ Gefühl ist ja nun daß keine Mode sich je durch-^tzen kann, die von dem Gros de- Frauen al gelehnt wird. Also ist es doch eben jener größere Teil der Frauen geweien, der sich in vernünftiger Einsicht und angesichts zu augenfälliger Auswüchse der kurzen Mode (Mutter—Tochter) für den längeren . ..ick entschieden hat. womit das heißumstrittene Kapitel „kurz-lang" einem schmerzlosen Ende zuge^'ührt wurde. Die Uniformierung der Mode, die mit der Kürze bzw. Kürzung der Kleider Schritt gehalten hatte, verschwand wieder, und je-Re Frau kann sich nun wieder nach ihrem eigenen Typ anziehen, da so viele Stile u. Moder'chtungen „modern" sind, daß man wählen kann. Man zeige mir eine Frau, der es nicht ein unbezahlbares Vergnügen ist, sich unter vielerlei ein- oder zweierlei aussuchen zu dürfen. Wählen, goustieren. überlegen, sich entscheiden, wieder verwerfen und dann eben Abgelehntes vielleicht doch akzeptieren — das ist ein großer Reiz der Mode. In diesem engen Rahmen schnell schlaglichtartig einiges über Art und Linie der Wintermode: ^ Die 2 i n t e: 28 e i 6 I t ch (aber ohne Fettpolster, bitte; ob am Nacken, ob am Rucken, ob . . . sie müflen weggeturnt, wegmarschiert, wegmassiert werden). Ein Bißchen Brust, ein bißchen Hüften und neuerdings ein wenig Betonung jener unaussprechlich«» Linie, die sich an den Rücken an'chließt. Modefarben: Schwarz und Weiß. Dann eine große Pause — so sehr dominieren diese beiden Farben. Und erst kn weiteren Abständen Grün. Beige, Wein-rot, ein neues Rabenblau, ein bißchen Gran und Braun und ib und zu eine Erinnerung °n sentimentale Ria Töne. n-nff ^ e: Nrr tagsüber feine Woll- RrV' .''€2et)' neuc Erepps. dann Noppen- und schwerem Material, mittag? ff L UTt~ Manchmal Schotten. nach» irnttajs (Sro, „rbcie @eibra. ™ "fr Md w«. für d-„ 2„„, ,„6 g , ohne Ende! P e I r,e:Nie trug man ihrer so viel wte gegenwärtig. Tw echten sind trotz allen vorzugltchen Imitationen wieder in den Vordergrund getreten und Favoriten Persianer, »lauen und Füchse, zum Erträumen Pelze, die man sich nicht leisten kann: Zobel, Nerz und Hermelin — letztere? höchstens in ein, zwei Fellchen am Nachmittagskleid, was sehr distinguiert missieht — und in Wirklichkeit neben den angeführten Fällen *e»a§ Maulwurk, Biber, Warn und was man eben sonst all die Jahre hindurch trug, und was sich bewährt bat. Aber nicht nur daß spezielle, wenn auch teuerer scheinende, durch ihre Untwnmstltchfeit aber doch preis- , freilegt, verleiht de» Damen ei» ungemein jugendliches Aussehen. Er ist das, was früher der kurze Rock war: Die Jugendlich keit ist von den Kniekehlen auf die (Stirn emporgeklettert, wo sie sich jedenfalls dezen ter charakterisiert, abgesehen davon, daß ein offchies, freies Gesicht immer einen bezaubernden Eindruck macht, wenn die GesichtS-bildung gut ist. Und so tritt die Dame in den Winter, mit Samt und Pelz und blendender Stirn, die ein bißchen Schnee schon vertragen kann. Nur die „rote Nase" möchte ausbleiben. Diese trägt ma» keinesfalls. Da schon lieber ein bißchen Rouge, das manche Frauen ausgezeichnet kleidet. Nur „Farbecht" muß es sein, sonst. . .? Wie es jede Dame macht, überlasten wir ihr, nur — hübsch und fesch soll sie sein, auch wenn sie dem „lieben Gott", der sie vielleicht ein wenig knapp bedacht hat, nach hilft. Es ist eine größere Kunst, als man glauben sollte! Hilde Hanna Sitte-Hutter. Gttolg Ser en-Mchk« Flauen Das englische Unterhaus nahm unlängst einen Antrag der Aerztin Tr. Bentham, eines Mitgliedes der englischen Arbeiterpartei, ohne Abstimmung in der zweiten Lesung an, der in seiner Auswirkung für die Frauen der ganzen Welt von Bedeutung sein wird. Frau Bentham beantragte, daß eine Britin bei ihrer Eheschließung mit einem Angehörigen einer fremden Nation ihre Staatsangehörigkeit behalten solle. Ebenso solle einer Ausländerin, die einen Engländer heiratet, nicht dessen Staatsangehörigkeit oufgezwungen werden. Eine baldige geiedliche Reform, die im Sinne dieses Antrages in Groß-britanien bald zur Ausführung gelangen wird, wird auch andere Staaten veranlagen, dem Beispiel Englands zu folgen, so daß dem Zustande ein Ende bereitet werden wird, daß die Frau eigentlich gar fein Vaterland Hot sondern bei ihrer Heirat zum Anhängsel ihres Gatte» web. Die Magie der kleinen Dinge Zumeist sind es im Leben eines Menschen nicht die großen Schiiksalsschläge, die ihn unzufrieden und mißgestimmt machen; denn es ist von der Natur so wundervoll eingerichtet, daß das Unglück niemals grißer ist als die Kraft, es zu ertragen. Und nichts stählt de» Menschen innerlich und äußerlich -so sehr wie ein großes Hindernis: er fühlt Kräfte wachsen, von deren Vorhandensein er nichts ahnte, und geht aus einem schweren Erlebnis oftmals gefestigter und menschlicher hervor. Die kleinen Widerwärtigkeiten des Lebens lasten sich auf die Dauer viel schwerer ertragen; in ihnen scheint eine unheimliche, unheilvolle Kraft zu wohnen. Sie sind es, die den Menschen kleinmütig und verbittert machen. Gegen stete Nadelstiche ist er nicht gefeit; denn es paßt nicht zum Rhythmus des Leben?, einem kleinen Stein, der im Wege liegt. Berge an Kraft entoegenzusetzen. Und viele klein« Kraft« abgaben schwächen den Menschen, er verbraucht stch unmerklich fast, aber eines Tages ist er am Ende. Darum muß es unsere vornehmste Pflicht sein, unseren Mitmenschen diese Mißhevigkeiten zu ersparen oder ihnen darüber hinwegzuhelfen. Nichts stört eine Ehe oder eine andere Schick-'alsgemein'chaft so empfindlich wie kleine Unbequemlichkeiten. Was nützt der herrlichste Braten, auf dem Tisch, winn er angebrannt oder 'oullwie unschmackhaft ist — Vesser dann eine billige Suppe auf einem zierlich gedeckten Tisch, mit einem lieben freundlichen Lächeln serviert. Aber nicht nur die kleinen Häßlichkeiten sind ausschlaggebend für das Wohl eines Menschen. Genau ebenso verhält es sich mit den kleinen Freuden. Ein reiches großes Geschenk ist etwas Herrliches und macht uns glücklich; aber immerhin können wir nicht zu jeder Stunde des Tages daran denken, und auf lange Zeit hinaus wird unser Leben nicht davon beeinflußt. Da sind die kleinen Freundlichkeiten und Ueberra-schungen viel heilsamer und tiefgehender. Nicht allein für den Empfangenden, sondern ebenso sehr auch für den Sehenden. Tenn es gehört schon ein gut Teil Charakterstärke dazu, auf diesem Gebiet ein Künstler zu sein. Um dies« kleinen Freuden des Lebens zu erlangen, braucht man kaum den Geldbeutel zu Rate zu ziehen —: ein liebevoller Gedanke, ein kleiner Einfall genügt vollauf. Es ist genug, wenn man nur das Leben des anderen aufmerksam beobachtet und ihm zuweilen hilfreich die Hand reicht, sei es durch ein aufmnnternde? Wort oder eine kleine Liebenswürdigkeit. ff->s Geheimnis mancher glücklichen Ehe beruht auf dielen kleinen Freuden, denn die großen Freuden werden in dielen schweren Zeiten immer seltener. Es ist nicht eben aufheiternd mr einen Mann, der müde und hungrig von der Arbeit kommt, wenn er als erstes hört, der Milchmann habe oemahnt und ein nw,er Waschfeste! müsse angeschasfl werden. Gewiß sind am Tage auch fminMicfie Dinge vorgefallen, und die Atmosphäre am Mittagstisch ist ganz anders und sicher viel bekömmlicher, wenn man erzählt, Lieschen habe eine Eins im Diktat und die 65» ff Erkällnng sei setzt wirfl'ch beinah-e vorüber. Die Kraft die ein Mensch au? harmonischen Stunden schöpft, genügt, um mit dem Leben und feinen Sorgen fertig zu werden. Besonders, wenn er spürt, daß feine Angehörigen den besten Willtit haben, ihm das Leben so leicht wi« möglich zu machen, und alle Launen und bösen Stimmnnoen beiseite lallen. Auch der Charakter des Menschen wird von diesem Willen zur Freude beeinflußt. Ein Mensch, der vornehmlich au das Wohl anderer denkt, wird weniger Zeit jf.r fich und seine »ei- nen Leiden haben. Und das ist stets ein großer Vorteil. Niemals kann eine Gemeinschaft Segen bringen, wenn jeder die Hände in den Schoß legt und wartet, daß ihn der andere beglückt. Nur da, wo sich ein jeder schaffend mit dem Glück seines Nächsten beschäftigt, werden alle glücklich und zufrieden sein. WünMen Sie sich eine kostenlose Qldriareife? Es gibt keine Frau, die sich noch nicht in irgend einer Form mit den Probleme» der Frauenfrage auseinandergesetzt hätte. Wohl ist der Standpunkt sehr verschieden sind die Ansichten der Frauen darüber, was eigentlich die Frauenfrage bedeutet, ebenso. Allgemein hat man es aber so gut aufgefaßt, daß darunter alle jene Frage» zu berficht* sind, die in irgendeiner Fori» die Frau, ihren Wirkung?- und GeltungskreiS, ihre Entwicklung, ihre Rechte und Pflichten Betreffen. Die Preisfrage der „Mariborer Zeitung" wurde darum auch Bei allen Leserinnen mit dem größten Interesse ausgenommen und bisher sind uns schon Antworten au* fast allen Banaten, aber auch aus dem Auslande zugegangen. In Jefeme« traf unsere Frage ebenso auf Interesse wie in Skoplje, in Su-botica und in Novisad und es ist selbstverständlich, daß aus Maribor, Telje und Ptuj bisher schon sehr zahlreiche Antworten eingelaufen sind, obwohl der Einsendetermin erst mit dem 31. Jänner «bläust. Wir wiederholen heut« die gestellten fünfzehn Fragen und Bemerken, daß schon die ge-naue Beantwortung von wenigstens acht Fragen zur Teilnahme an dem Wettbewerb der „Mariborer Zeitung" berechtigt, sofern die Leserin, bezw. ein Familienmitglied Abonnent der „Mariborer Zeitung" ist. Nebe» dem erste» Preise, der wie wir bereits mitgeteilt haben, in einem oierzehntä-gigen kostenlosen Aufenthalt im Hotel „Fron-kopan" in Meksandrtvo auf der Insel Sttt mit freier Hin- und Rückfahrt an dem von der Preisträgerin bestimmten Termin besteht, kommt noch als zweiter Preis eine moderne Nähmaschine, als dritter Preis ein komplettes molwne* Damenkleid, alS vierter Preis ein Jahresabonnement auf die „SRatfcorer Zeitung", als fünfter est, Früh, jahrshut, als sechster eine Keine Bibliothek moderner ffloneone, als siebenter eine St6> chenflotnihtr, als achter eine Flasche feine» ÄEnifehmchfer, als neunter ein Dutzend feiner Taschentücher, als zehnter ein Halb, jahresabonnement auf die „Mariborer Zeitung" und als elfter bis fünfzehnter Preis je ein Ouartalsahonnement aus die Mariborer Zeitung" in Betracht, Webei all« Preise noch Zusatz-Ueberraschungspreise erhalten. Die erste Serie der Frage» lautete: 1. Was ist Ihr liebster Lesestoff in der „Mariborer Zeitung"? 2. Ziehen Sie Rin» oder Theater tat? 3. Welche Fragen möchten Sie in der Frauenbeilage der „Mariborer Zeitung" behandelt missen? 4. Soll die Frau im Haushalte mitaer« diene»? 5. Tanzen Sie? Welcher Ton, gefällt Ihnen am besten? Die zweite Serie der Fragen lautetet 6. Welches ist Ihr liebster Filmstar? 7. Soll die oerheiratete Frau Sport betreiben? «eichen? 8. Welcher Roman gefällt Ihnen am besten: Der Abenteurer»«man, der exotisch«, der Frauenroman, der histoti« fche, der Gesellschaftsroman, der hu-moristische, der Kriminalroman, der Liebesroman, der soziale, der Sport, romn» »der der technische Roman? 9. Schreiben Sie uns das billigste Rezept für ein Mittagmohl für drei Personen. 1«. Welcher Charakter gefüllt Ihnen am besten beim Mann? Die d r i t t e Serie der Fragen lautet endlich: 11. Soll das Mädchen für den Haushalt «der für einen bürgerlichen Beruf erzogen werden? 12. In mUfitm thxjjkjjt die Frau tüchtiger «& der WBm? 13. S-ll dm mihi'tn in Anbetracht der heutigen Serhältniff« aus Liebe heiraten oder um sich zu »erforgen? 14. Wie müsste die «odebeilog« der „Mo-riierer Zeitung" «usgestattet sein, damit Sie sich ihrer bedienen könnten? 15. «ediifltt d»S »estimr-nfsrecht in der Sir,derr,ichung b$r Frau oder dem >»ne? hrmYmnt MtruW' MrmE 8 Freitag, den 9. Mmier 193! XSaffiSZSSES „Jagaball“ des Männergesangvereines 17. I. 1931 UNION-SAAL 17. S. 1931 Bücherschau h Ein gutes Putzmittel für eiserne Pfannen ist Essig und Sand. Man reibt die Pfannen damit gut aus, spült nach und läßt sie an einer warmen Stelle des Herdes trocknen. b The Curate’s Egg by Baroness von Hutten. Tauchnitz-Edition, Leipzig. 2 M. That the author possesses knocoledge of human nature in a marked degree is again made evident in the manifold types here presented with masterly skill. Tra-gic as well as lighter themes are set forth in a gently Ironie vein and treated witd convincing realism. b Toni Rothmund: Glas. Roman. Leo. Mk. 5.50, br. Mk. 3.80. Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig. — In der rauhen Zeit des 17. Jahrhunderts, in Schwarzwälder Glashütten beginnt diese Erzählung, die von der Geschichte, von der Seele des Glases handelt, beginnt mit einer zarten Kinderfreundschaft zwischen einem vernachlässigten Herren- kind und einem Glasbrennerbuben vom Wald. Über der düsteren Kindheit und Jugend der beiden, in die Krieg, Not und Mord ihre Schatten werfen, steht wie ein lockender Stern, Venedip die Wunderstadt im Meer. Das Mädchen folgt dem fremden Glasherrn in seine Stadt, der Jüngling reift zum Mann und zieht nach Venedig, um die Jugendfrautid aus schweren Bann zu lösen. Das Ganze gleicht einer sicher aufgebauten Sonate, beherrscht von den beiden führenden Motiven, die dann im Finale in einem strahlenden Symbol zusammenklingen. b 1000 süße Geigen klingen. Sammlung von 20 Vortrags-Erfolgen für Violine und Klavier. Carl Rühle Musik Verlag in Leipzig. Band I. 1. Scharwenka, Romanze. 2. Eberhardt, Kavatine. 3. Lalo, E., Chants Russes. (Bearb. von Curt Goldmann). 4. Hille. G., Berceuse. 5. Strelez-ki, Nocturne. 6. Hollaender, G., Gavotte. 7. Schubert, Frz., 8. Goetze, C., Ktill wie die Nacht, tief wie das Meer. Lied und Duett. 9. Haeberlein, H., Melodie. 10. Eberhardt, Ungarische Weisen. Band II. 1. Abendlied. 2. Godard, B„ Berceuse de Jocelyn. 3. Scharwenka, Ph., Polnische lanzweise. 5. Dessau, B., Ballade. 6. Mozart, W. A., Adagio. 7. Rubinstein. A. Melodie. 8. Schubert, Frz., Menuett. 9. Nordo, A. di, Schlummerlied. 10. Pergo-lese, G., Nina. Arie. Eine wundervolle Sammlung der besten Violin-Vorträge hervorragender Komponisten für Kenner und Könner. Preis jeder Band je 10 Elitestücke für Violine mit Pianoforte-Begleitung zus. enthaltet. 2 Mk. b Glück haben — Übungssache, von Dr. med. Ernst Rothe. 446 Seiten, Lw. M 8.50 Jllustrationen auf Kunstdruckpapier. Max Hesses Verlag, Berlin-Schöneberg. Ein interessanter Titel, ein interessantes Buch! Die alten Sprichwörter gelten nicht mehr: Glück und Glas, wie leicht bricht das. Das Glück läßt sich bändigen, laßt sich meistern. Dr. Rothe, der Seelenarzt des Berliner Rundfunks, enthüllt die kleinen und großen Kniffe und Kunstgriffe. Tricks und Geheimnisse, die persönlichkeitssteigernd wirken. Das Glück des Erfolges ist Übungssache. Und der nervösen, schlaflosen, mit Hemmungen behafteten Menschheit werden neue Waffen zur Bekämpfung der Übe! gegeben. Dr. Rothe gibt ein praktisches Trainingssystem für die Seele wissenschaftlich fundiert, allgemeinverständlich, genaue Gebrauchsanweisung in anregender Form, völlig neuartig. Seelische Kräfte sind Waffen im Lebenskampf. Das 5Mi-nutentraining führt zu Glück und Erfolg Dr. —i— b Die Werbung des Schweizer Hotel und Gastwirtgewerbes, wie sie ist und wie sie sein soll, Dr. Paul Pfeil, 160 Seiten, 85 t eils farbige Abbildungen Mk. 6.30 Verlag Organisator A-G Zürich. — Das Buch, zu dem die größeren Schweizer Hotels Muster ihrer Werbungen beigesteuert haben, behandelt die Hotelreklame von Grund auf und ist somit ein eigentliches Lehrbuch. An guten und schlechten Beispielen wird dem Hotelier und Gastwirt gezeigt, wie er mit mehr Erfolg um seine Kundschaft werben kann, und es wird dabei besonders das kleine Unternehmen berücksichtigt. Die Ausstattung des Buches ist sehr sorgfältig, und der geringe Preis wird ihm große Verbreitung sichern. JC&emei A iaaaaaaaaaaaaaaaaaaa : Reine?, form. Zimmer, event. 1 mit flonSer Verpflegung. SU g/erscffieeftenes j ergeben. Adr. Verw. 298 i 831261. Zimmer mit ganzer 1er Pflegling zu vermieten. ^ egor Stettin 8/2. 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(Parken UOIOIUilieaer syZternrnit Druckfüllung) odet « ww m ®i (900 Seiten mii Kürschners Handlexikon32 od* Markenröhre Ehrliche, anständige Frau mit 3 Jahrgängen bittet tagsüber um Beschäftigung (Konditorei, Kassierin), geht auch zu Kindern. Gefl. Anträge an Koser Mira, Evetliäna 21/2, links. 310 AMAMAAMAAAAMAAi Offissse Stellen Perfekte Köchin, die für 10—3Q Personen kocht und In Herr-schaftShäusern gedient hat. wird aufs Land gesucht. Anträge mit Zeugnissen an Gosdni irr b K. Auersverga, Soteska, p. Stra-aL pri Rovem mestu, Dravska banovina. 503 Wie einfach können Sie sich doch das StudiiÜh des Fortschrittes in Wissenschaft u. Technik (Erfindungen, Entdeckungen, Forschungen usw.) machen, wenn Sie wollen! Unzulängliche Mittel zur Unterrichtung über diese wissenswerten Vorgänge sind kostspielig und sollten Sie ausschalten. Greifen Sie lieber gleich zum Rechten: der vortrefflichen, einzigen Wochenschrift ihrer Art »Die Umschau« (reich illustriert). 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Größere Mengen akidaMpier hat abzugeben Ffarlberska tlfkarna Club idak'teur und für die Redaktion verantwortlich; 1 F Dr Kk der »" uihorsks flskama« in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verant« • 'L ink'» Lei"' 4 — -Oide wohnh?'* ln Marlt