Schriftleitmig: Watbaii^flafse Nr. 5 (äijfTiel H-ii».) «»»»»»nid«! ZIglich 'mit >»»»«yme der Cfiin- a. ftitn-Uft) nn li—ls Ute »»,». wer den rUJit ■tldatgeten, nometiTol/ ®in» fntacgni ruM bkrllckfichügi. KnNntigangoi ■tarnt Ne ?elwoll»»g gege> vrr«!,«»»-, tl»-— «et vietrid«»,»,«, Prn-. rattlaS. ®l< . tesMiS« Wicht- rtjAdst letr» G«»i,io,»i>d Xoiutetltaj ■oiera«. PiftVoriosini.»««, VORM. Ar. lOO. Berwaltnng: Wathouoflaffe Nr. S <„» : ?>eisiljthri, , . , E j-_ H»»>j-dnz ....«« — . ; . . K is-_ gttrl «ullcn» erbäte« st» Mr c«ia»»nUlitri. Si«l>elljtet« Ujtniument« teiln tu nt Ättffteaun-» Hillt, Donnerstag, 14. Z)e;emöer 1905 30. Zavrgang. Deutschtum und Wahtresorm in Oesterreich. Der rühmlich bekannte Schriftsteller Herr Karl Pröll stillt unl freundlichst den nach» folgenden, dem Organe be« „Allgemeinen Deuifchen Schulvereine«" entnommen«» Aussatz zur Verfügung. Der »Allgemeine Deutsche Schulverein" mischt sich in Welthändel und Staat«händel nicht hinein, strebt einzig danach, deutsche Sprache, deutschen Besitz durch Kulturmittel dort zu schützen, wo diese bedroht werden. Sein eigentliche« Feld ist die Unermüdliche praktische Kleinarbeit. Sie ist namenl lich in Oesterreich und Ungarn no>wendig geworben, weil der Au«deh»ung«trieb sich überschätzender Kleinnalionaliiäten den Deutschen in den Sudeten-ländern und Alpenländern gefährlich wird, die Sprachgrenzen zu deren Ungunsten zu verschieben trachtet und ihren früheren politischen Einfluß bei. »ahe lahmgelegt hat. Ri^t ohne Mithilfe der wechselnden Regierungen, welche entweder direkt deutschfreundlich waren oder au« Furcht vor den Slaven diesen immer neue Zugeständnisse machten. Allein die Hauptschuld an diesen Mißerfolgen tragen der wenig geübte politische Sinn und die ofi bi« zur Zwietracht gesteigerte Zersplitterung der österreichischen Deutschen. So sind die südöstlichen Stammesbrüder zu Sorgenkindern der Mutter Termania geworden. Da« nationale Bewußtsein ist in ihnen spät erwach». Al« e« in den Tagen gemeinsamer Not stürmisch hervorbrach, glaubte «an durch unklare Begeisterung da« nüchterne Handeln ersetze» zu können, während früher weit-bürgerliche Schrullen den bitteren Ernst der Kassenkämpfe übersehen ließen. Zur Zeit, da die Deutschen Oesterreich« noch die Parlamentsmehr, heit in den Händen hatten, beging da« au« dieser Mehrheit entsprungene „erste Bürgerminifterium* da« ungeheuerliche Versäumnis, die bi«herige deuische Staat«, und Verwaltung«sprache nicht «rfassungSmäßig festzulegen. Sie löste vielmehr ßssen Kcy. Vom Norden her, wo auch einst de« .weiß, haarigen Apostel«' Sturmglocke ertönte, um von dort au« ihren Flug durch alle Lande zu nehmen - klingt wiederum ein Name, der an die Herzen klopft. sie wachzurüneln such«, um ihrer dunkeln Sehnsucht Ziel und Weg zu weisen — Ellen Key! 3" dieser einzigen Frau, deren Lehren heute schon Gemeingut, wenigsten« aller Gebildeten sein sollten, tefitzen wir nicht nur eine begeisterte Verkünden« «»er hoher Bildung«ideale, sondern einen selbst auf dichster Höhe stehenden epochalen Kulturfchrift-Met; einen Geist, in dem sich alle Erleuchtungen det vergangenen Jahrhundert« strahlend vereinigen, alle Gegensätze wohltuend, erlösend vermählen; emn Geist, der nicht berufen ist, mit Titanenkrast i» schaffen, aber — na« hier mehr bedeutet — ■il alle und all,« bezwingender Macht zu über» jtllgen. Ellen Key, deren Werke sich seit fast zehn Zähren ihr Heimat«recht in deutschen Landen Kchritt für Schritt eroberten, ist der Typu« der pbirenen Erzieherin. Sie hat selbst von ihrer frü. dtsten Jugend f eine «»«gezeichnete Erziehung {«oftcit und i. rschte im Alter von IS Jahren tereii« drei A« lt,prachen. Damit lag ihr die Wze Welt offen. Zudem hatte ste noch den un» diese« Geivohnheil«recht durch völlig doktrinäre Bestimmunlen der neuen ReichSgrundgesttze in Nebel auf, schuf mit der unbedingten Gleichberechtigung aller landesüblichen Sprachen eine Einsall«-pforte für die anspruchsvollen slavischen Zwerg. Völker. In diesem Geiste erlikß der au« deutschem Blute stammende Unlerrichi«minifi«r Etremoyr vor 25 Jahren die berüchtigten Sprachenverordn»Kigen für Böhmen. Damit entbrannte der Sprachenkrieg auf der ganzen Linie, der heute stärker al« je tobt. Die Kultureinrichtungen: Volksschulen, Mit» tel!chitlen und Universitäten wurden von Tschechen, Polen, Slovenen usw. al« nationale Angriff«, waffen mißbraucht, und die Regierungen gaben diesem Unfug immer breiteren Spielraum. De«. gleichen, hat die Vecslav sierung der StaatSdiener, autcnomen Behörden, Verkehrtleitungen und der gleichen in den SudetenlSndern sich in üppigstem Maße entfaltet. Eine großenteil« fremde Beamten-schast schaltet und waltet in deutschen Sprach-gebieten. Warum ich diese« Sündenregister hier noch-mal« berühre? Nur um die mangelnde Vorau«. sicht der österreichischen Deutschen nochmal« zu be-tonen und Mahnungen für die Zukunft daran zu knüpfen. E« hätte viel opfervolle Kleinarbeit er-spart werden können, wenn gleich ansang« eine fehlerhafte Gesetzgebung, eine törichte Nachgiebig-keit gegen Auswüchse der Verwaltung vermieden worden wären. Dabei darf nicht verschwiegen werden, daß die Deutschen Oesterreich« sich nur langsam und lässig für den poliiifchen Kampf organisierten und an nationalem Opfermut weit hinten den Slaven zurückstehen. Heute gibt e« ja verschiedene Schutzoereine, von denen jedoch nur wenige wirklich gedeihen. Um so mehr wachsen die Ansprüche an die nationale Hils«bereitschaf» der Reichsdeutschen, welche die Lücken der Berte!» digungsstellen au«süllen sollen. Der „Allgemeine Deutsche Schulverein" hat seine Grundlage in der Anerkennung dieser H i l f« p fl i ch t und ist nicht schätzbaren Vorzug, im Hause ihrer Eltern von Kindheit an schon großen Geistern und Denkern nahegekommen zu fein. Sie reift, auch viel und wurde demnach frühe in ihren Gevanken KoSmopolitin, die mit dem ihr innewohnende» Mutterinstinkt die wunden Stellen an Seele und Leib der ganzen in Kelten geschlagenen Menschheit erkannte uno von dem brennenden Wunsche erfaßt wurde, zu lösen und zu heilen. Ihr ganze« reiche« Fühlen, ihr hohe« Denken, ihr starke«, zielbewußie« Wollen hat Ellen «e? der Lösung der zwei größien Fragen der Menschheit geweiht: Der würdigen Stellung d,ft Weib's der Zukunft und der vernunftgemäßen Erziehung de« Kinde«. Al« Produkt dieser Bestre-bungen schwebt ihr eine „hoch und selbstlos den-kende und darnach handelnde Generation von einfach guten Menschen- vor. Diese Frau, die selbst unvermählt und kinderlos .geblieben, ist die Inkarnation der Mütterlichkeit. Von dem Ansehen und der Liede, die sie in ihrer engen Heimat genießt, kann man sich bei un« keine Vorstellung machen. Jung und Alt kommen in allen Leben«lagen. in allen Lebens fragen zu ihr, um Verständni« und Beruhigung, Trost und Belehrung zu finden. Sie empsängt — '»» Rücksicht auf den Ar-beiter — am Sonntag frihi keine Dame der Ge- | schuld, wenn nur ein kleiner Teil der staatlich ge-einten Nation sich dazu bekennt. Er ließ e« in den beinahe 25 Jahren feine« Bestehens an rühriger Werbung niema!« fehlen. Allein er muß e« auch den Siammengenoffen in Oesterreich stet« wiever einschärfen, daß diese in erster Linie auf die naiio» nale Selbsthilfe angewiesen sind, wozu sie nach ihrer gesamtwirtschaftlichen Lage auch auSgiebig in der Lage wären. Wir Freunde der Bedrängten können in bescheidenem Umfange beispringen, die Haupifache muß von den Demschösterreichern getan werden. So geschieht e« überall im Einzel-leben sowie im Völkerlebe». Auch dürfen die Stammesgenossen manchmal auf unsern wohl-wollenden Rat hören und nicht an unrechter Sielle dem Selbstgefühl Raum geben: Da« geht un« allein an. Die Krisis de« dualistischen StaatSrechte« in der Hab«b»rgifchen Monarchie mit ihren Begleit-erscheinungen scheint leider eine Wendung ,u nehmen, welche die Abwehr be« österreichischen Deutschtum« ungünstiger gestaltet. Nur de«halb streifen wir in objektivster Weise diese inneren Fragen. Um der magyarischen Mehrheit«-Koalition im ungarischen Parlamente, welche ihre Forderung der völligen Zerreißung der Heere«e»nheit zu erzwingen trachtet und weder die Regierung übernehmen noch eine andere Regierung dulden will, Schach zu bieten, hat der durch die Krone bestellte einstweilige Ge» fchäft«leiter die Kampfparo'e de« Allgemeinen Wahlrecht« jenseit« der Leitha au«g,geben. Diese Parole findet ein laute« Echo dieSseit« der Leiiha. da« sich zu großen Demonstrationen verdichtet. Ich untersuche nicht die Vorzüge und Nach-teile diese« Wahlrechte«, da« wir auch im deutschen Reiche besitzen, leugne nicht die Schäden der un-gemein ausgeklügelten Interessenvertretung, durch die sich in Oesterreich bisher der Volk«wille äußerte. Der sogenannte VolkSwille, denn in dem Staat ohne Staatssprache, welcher mit der offiziellen Bezeichnung der im .ReichSrat der- fellschast hat einen so interessanten »Jour* aufzu» weisen: Gelehrte und Künstler. Damen und Schul-Mädchen, HandwerkSlehrlinge und bildungSduistige Arbeiter, sie scharen sich alle in dem -inen Gesühle höchster Verehrung und Liebe um die ideale Frau, die allen und jedem entgegenkommt in ihrer abge» klärten Ruhe und mit einem jedem Stande und je« dem Alter angepaßien intuitiven Verständnis. Ellen Key ist die erste Frau, die das ver-logene, exaltierte Wesen und die Auswüchse der Frauenemanzipation blutig geißelt und den Ideal-lyvuS derjenigen Frau aufstellt, die einzig und allein im Bewußtsein ihrer Würde und ihre« inneren Wertes befähigt ist, dem Manne ein eben-büriiger Kamerad und Mitstreiter im schwere» Kamps deS Daseins zu werden. Ihre Schriften scheiden sich in drei Gruppen: Die erste beschäftigt sich ausschließlich mit der Frauenfrage, die zweite umfaßt da« weite Gebiet der Erziehung, während die dritte die Ideale eine« reinen und schönen Leben« aufstellt. Ueber tie Frau der Zukunft schreibt Ellen Key unter anderem: »Die Frau de« 20. Jahrhundert« wird vor ollem da« Wach«tum der Seele fördern, der Mann da« der Intelligenz. Sie soll da« Gebiet der Ahnung erweiiern, er da« der Verruß»; sie die Liebe verwirklichen, er die Gerecht!^»; sie fug» Seite 2 lreltr.cn Königreiche und fiänbft* selbst verschämt seine disharmonische Zusammensügung und die uuüberwundene Hinneigung zum FöcderaliSmu« eingestellt, gibt e« keinen vorwiegenden Volk«willen, vielmehr eine Reihe gänzlich entgegengesetzter na-tionaler Ansprüche, welche einzig auf Kosten der Deutschen befriedigt werden sollen. Da« notwendige Ergebnis war die Machtlosigkeit de« Parlamente», die bis zum völligen Stillstände der Gesetzgebung«« Maschine gesteigert werden konnte. Da« geschah . durch die beinahe fünfjährige Obstruktion der Tschechen, welche jetzt vorübergehend eingestellt ist, mit deren Wiederausnahme aber fortwährend ge» droht wird. Der österreichische Ministerpräsident v. Gautsch, der vor kurzem sogar die Erweiterung de« Wahlrechtes in Ungarn bedenklich ansah, zeigt sich plötzlich alS PauluS und will der Bewegung für das allgemeine Slimmrecht in „ZiSleithanien" freien Lauf lassen. Zweifellos ist daS nicht UeberzeugungSsache, sondern, wie bei feinem un» garischen Kollegen Fejeroary nur ein taktischer Zug. um au» vielfältigen Verlegenheiten heraus-zukommen. Bei den Deutschösterreichern ist gegenüber der als ablenkendes Spielzeug gebildeten Reform die Stimmung geteilt. Viele wagen gegen ein unge» mein populäres Schlagwort leinen Widerspruch, werden vielleicht von einem übertreibenden Gerech« tigkeitSstnn geleitet. Ernstere Politiker erwägen, welche untilgbaren Verluste entstehen dürsten, wenn in schablonenhafter Weise da« allgemeine Wahl» recht zur Durchführung gelangt. Zur verlorenen Staatssprache könnten sich weitere Einbuken des Deutschtums gesellen. Die deutsche Bevölkerung zählt fast 36 Prozent der zisleithanischen Ein« wohner, die verschiedenen slavischen Gruppen be-tragen 60 Prozent. Ein Wahlfeldzug im Zeichen des allgemeinen Stimmrecht« würde, da auch die tschechischen und polnischen Sozialisten sich der na» tionalen Fahne unterstellen, den Slaven beinahe die Zweidrittelmehrheit im Parlamente und damit da» Werkzeug zu jeder beliebigen Verfassung?» Änderung verschaffen, um so mehr, da die deutschen Sozialdemokraten und Klerikalen ihren eigene« Weg gingen. Auch die Gleichberechtigung der der polnischen Schlacht« unterworfenen galizifchen Analphabeten mit dem deutschen Bürger und Bauer bleibt ein Unding. Letztere «ragen weit über die Hälfle aller Staat«lasten. müssen die verschie» denen .passiven Provinzen" sogar noch versorgen. In polnischer und wirtschaftlicher Hinsicht fordert das zum Nachdenken auf. Ich heg« den innigen Wunsch, daß die Der-treter der österreichischen Deutschen, sowie die vom Vollzugsausschuß notdürftig zusammengehaltenen durch den Uedermui, er durch den Mut. Diese Frau wird nicht nur viel gelernt, sie wird auch viel vergellen haben — besonders von den sowohl seminenen wie antifeminencn Torheiten der Gegen-war«. Sie wird mit ihrem ganzen Wesen da« Glück der Liebe wollen. Sie ist keusch, nicht au« Kälte, fondern au« Leidenschaft. Sie ist vornehm, nicht weil ste bleichsüchtig, sondern weil sie vollblütig ist. Sie ist sinnlich, weil sie seelenvoll und wahr, weil sie stolz ist. Sie sordert eine Lroße Liebe, weil sie selbst mit noch größerer zu lieben vermag. Da« erotische Problem wird durch ihren verfeinerten JdealHmuS fehr zusammengesetzt und vst schwer lösbar >ein. Dafür ist da« Glück, da« sie schenken und empfinden wird, reicher, «l-ser unk» dauernder, al« irgend etwa«, da» bi» nun Glück genannt wird. Viele Züge, die der heutigen Gatiin und Mutter eigen find, werden wahrscheinlich der Zu» kunsttsiau fehlen. Diese wird stet« Geliebte bleiben und nur so wird sie Mutter werden. Der schweren und schönen Kunst, Geliebte und Mutier zugleich zu sein, wird sie ihre vornehmsten und stärksten Kräfte widmen; ihr religiöser Kult wird fein, de» Lebens Seligkeit zu schaff n. Weil fi,alen auch weitirhin in der Zer« fplitterung ber Kräse unser Heil suchen sollten, wenn wir nicht noch vor Audruch der neuen modernen Zeit darangingen, un» zur Erkämpsung d* großen, un» allen pem-insamen Ziele eng'und in Frcundschaft und Vertrauen zu vereinen, so würben wir aller Voraussicht nach in den heftigen Wahlkämpsen der Zukunft zerrieben werden. Dazu wird ti eben nicht kommen, weil die besser- Ein» sicht eben siegen muß. Das allgemeine und gleiche Wahlrecht, dem viele Deutfchösterreicher mir riaiio» naler Sorge entgegtnstden. wird un« also ein Guie« bringen, nämlich ben Zwang zur Einigkeit. Als die größte Schmach der deutschen Sprache hat der kollerte Graf Siernberg eS bezeichne,, daß daS Deutsche die Muitersprach« der Lojialdemo-kratie ist. Wir meinen, e» sei eine weil größer« Schmach für unsere deutsche Sprache, daß sich ein politischer Abenteurer von der Sorte Sternberg» dieser Sprache noch immer ungestraft bedienen darf, wenn er seine perverse« ParlamenKredea häl«. Uebrigen» denkt man instinktiv an die Sternderp«r Irrenanstalt, w«nn man de» Na?itn Sternb«rg in Reich»rai»berichten liest. Per Wiener Hemeinderat vnd der deutsche Kchnlverein. Die Siadvertretung hat ihren im Jahre 1898 gefaßten Beschluß, au» dem .Deutschen Schulverein" aulzutreien, rückgängig gemacht und ber Stabtrat ha« nunmehr beschlossen, bem Gemeinde» rate zu empsehle«, dem deutschen Schuloerem eine Unterstützung von 4000 K zu bewilligen. Würden deutsche Soldaten ähnlich Handetnt Eine vor der Kaserne de» 18. Jnsar>,er,eregim nie» in Olmiitz anmarschierende Kompagnie diese« Reai» mente» war von einer dort angesammelten tschechische« Pödelmasst mit .Nazdar'- und .Slaoa"-Rufen empfanden und an ihrer Bewequngtfreiheit ge-hindert worden. Als der kommandierend« Osfijier .Bajonett auf'.' befahl, fchrie d>« Meng« de» Soldaten zu. daß sie doch Tschechen. Volk».,enossen wären, worauf die Komoagni« den Befehl ihre« Komandanten nicht au»sührle. Gesten die Manu-fchaft, beziehungsweise die Rädel»sühr«r wurde die Untersuchung eiogeltite«. Aus Stadt und Land. Eillier Hemeinderat. Am Freitag den 15. M. um 5 Uhr nachmittags findet eine ordentliche öffentlich, Gemeindeausschußsitzung mit folgender Tagesordnung statt'. Bericht deS BauauSschußes über eine» Amts- jeder Schul«,m» jeder Famili« antreffen sollte. E» wird «in« ganze Literatur von solchen Bücher» hervorrufen, denn e» ist fo geschrieoen. daß e« nach allen R.chtungen hin kortg,fetzt und ausge» baut werden will. Und man kann nur glühe,» wünschen, daß «» auch die Mrnschen hervorrufe, di« darnach leben werde«. Ellen K hl heiligster Lehrsatz ist: .Da» Recht der Individualität!' und dies« Grundbedingung will sie auch bei der Erziehung de« Kinde» angewendet wissen. Da» Kinb zum tatkiäfii.e« und lebensfrohen Mensche» erziehen. nicht du'ch Roheit unb Gewalt, sonder» burch Ueber Zeugung und stet'ge Demoiistrieruag guter und nachahmenswerter Beispiel«! Darum muß auch der Erzieher makellos u*d «inwandsrei dastehen. Sie führt «in ganze« Volk, die Japaner, an. bei benen sich bie Erziehung mit lauter milden Mitteln vollzieht, ohne daß di« Männlichkeil bieser Nation dasurch Schaden qe» nommen hält«. .Seldstbehkrrschung und Rücklicht gegen die anderen-— diese zwei Tugenden müssen ben Kindern im zartesten Alter bere-t« eing-sräzt werden, den« die baburch bedingte L ebentivürdig-kei« verleih« dem Leo.« erst seinen Reiz. Jene die sich von der Enidevrlichkeit ber Schläge für «in« männliche Erziehung durch ei» «in so w-it hergeholte« Exempel wie Japan mcht überzeugen lasse« wolle«, vtrweist sie auf unser« Nummer 100 antrag auf teilweise Regulierung und Kanalisierung der Feldgasse. Bericht deS FinanzauSschußeS über: 1.) eine Eingabt deS Landes BürgerschuldirektorS um Erhöhung feineS WohnungSgeldes. 2.) die Anbote aus Pachtung der Ctadtwald-Weingarten-Realität. 3.) ein Ansuchen der städtischen Kutscher um Er-höhung ihrer Entlohnungen und 4.) den Voranschlag der Stadtgemeinde Glli für das Jahr l SO». Berichte des GewerbeauSschußeS über ein Ansuchen des Johann Capellari und teS Anton Vanino um Bewilligung zur Ausstellung ihrer Schleiferstände auf dem Haupt-platze und ein Ansuchen des Dannputzers Friedrich Gugl um Bewilligung eines Standplatzes zum Verkaufe von Flecken (Kuttel) auf dem Hauptplatze. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Deutscher Wahlsieg. Bei der Wahl in die Personal-Einkommenfteuer Schätzungs«Kommission siegten die Deutschen nicht nur in den städtischen Wählerklassen sondern auch in den Wählerklassen I und II deS Landes. Nur im dritten Wahlkörper des flachen Landes, wo die kleinen Steuerträger wählen, vermochten die Slovenen ihre Wahlwerber durchzubringen. DieS läßt ermessen, welche Steuer-macht die Deutschen des Eillier Bezirkes darstellen. Personal Aachricht Der Stadtamtsvorstand Herr ThomaS Fürstdauer tritt demnächst infolge an-haltender Kränklichkeit nach Löjähriger Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand. Derselbe hat beim Stadtrate Graz, dann beim Stadiamte Pettau ge-dient. In Pettau hat Amtsvorstand Fürstbauer die Einführung des Gemeindestatutes bewirkt und alle darauf bezüglichen Arbeiten durchgeführt. Hier in Eilli hat Ämtsvorstand Fürstbauer nahezu 16 Jahre höchst ersprießlich und erfolgreich gewirkt; es sei auf die verschiedenen slavischen Festveran-staltungen hingewiesen, bei denen durch sein ent« schlossenes und besonnenes Vorgehen manches Un« heil verhütet wurde. Der Bürgerschaft der Stadt war er stets ein warmer Freund und wohlwollender Berater und dieselbe wird sein Scheide» aus dem Amte gewiß bedauern. Amtsvorstand Fürstbauer dürfte noch längere Zeit die Leitung des AmttS innehaben, bis die Frage deS Amtsnachfolgers er-ledigt ist. * Liedertafel des Mäunergesaugvereiues „Liederttrauz". Freiiag den 8. t>. M » fand im Hotel .Stadt Wien" die Herbstliedertafel de« Männergesangvereines „Li«derkranz" statt. Wenn auch der Besuch infolge de» Umiiande». daß am gleichen Abend eine Tbealeroorstellung stallfand und um dies; Zeit vor Weihnachlen sich die Ver-anltallungen häufen, gegen ben sonst immer über» aus zahlreichen Besuch etwa» nachstand, so war doch der moralische Erfolg ein glänzend«?. Die Lieder-ta'el gab wieder einmal ein glänzendes Beispiel nicht nur von dem pulen Willen, sondern auch voii der Leistungtsähi^keil der wackeren Sänger-schar. Viel trug zum Erfolge auch die glückliche Autwahl der VortragSnummern bei. Schon der erste Chor, die von Döring vertonte Ballade „Echloß G rold«,ck" erzielte großen Beifall. Der «arkig« Chor wur^e mit richtigem Verständniss, un? kräftigem Ausdrucke gebrachi. Sehr zart wurde der Übrigen? einige nicht unbedeutende Schwierig« leiten bietende Chor .Nachtzauber' von Siorch wiedergegeben. Besonder« fiel hier die zarte Nuan-tierunn einzelner Stellen auf. Die volkstümlichen germanischen Vorväter, die daS Prügeln alS Er« z»huna»miit«l nicht kannten. Der erste Schritt zu einer vernunftgemäßen Kindererziehung muß darin bestehen, da« Kind »gehorchen- zu lehren. Doch darf ein guter Erzieher niemals einen vefehl geben, für den kein triftiger Grund vor« Handen ist. Und selbst den Fall genommen, daß toltt das Kind nicht überzeugt, wird «S einfach zum Gehorsam mit dem Hinweise gebracht: daß auch wir Erwachsene gehorchen und dem UiauSweichlichen un« beugen müssen. Ferner soll daS Kind schon von seiner frü-heften Jugend an durch seine einen« Selbstbeherr« ^iing so geleitet werden, daß man seinen Launen »»«als nachgebe. Ermahnungen selten und immer sehr kurz. Nie, unter keinen Umständen ein söge« ia»nte« „Nachtragen" oder gar Vorwerfen früher dtqaa»«ner Fehler und Sünden — eine« der «Unschwersten und sich stet« rächenden Erziehung»« «erbrechen. In allen den aufgestellten idealen Grundsätzen taun ein Kind jedoch nur dann erzogen werden, »enn eine ruhige, gesicherte und gesiuele Häuslichkeit vorhanden ist. bluß folgt.) ___Kt«cht» Chöre „Stoansteirisch" und „Da« stenische Wossa" wirkten an sich schon durch den ihnen eigenen Hu« mor und zündeten noch m-hr durch die köstliche Wiedergabe. Am besten bewies der Verein sein Können durch die Wiedergabe te» MännerchoreS „Waldetweihe" mit Baritonsolo und Streich-quartettb'gleiiung von Kehldorfer. Der Chor wurde in einer Weise gesungen, die der «ussassung»gabe, dem richtigen Verständnisse sowohl, wie den Stimmmitteln der Sänger alle Ehre macht. DaS vom Herrn Purst l gesungene Baritonsolo war »ine schöne Leistung, wie sie ja von einem Sänger, der gute Schulung mit einem sympalischen, weichen Stimmmittel in sich vereinig», nur erwartet werden kann. Der stürmische Betsall der dieser Nummer folgte, nötigte die Sänger, sie zu wiederholen. Den Schluß der GesangSnummern machte die Koscha«' sche Walzeridylle „Am Wörtherset*. Diese« Koschai' sche Werk ist eine jener glücklichen Schöosungen, die, mögen sie auch immer und immer wieder ge« bracht werden, zu Beifallsstürmen hinreißen. Auch die«mal versagte die zünd »de Wilkuna dieser Ton-schöpsung nicht, wozu wohl auch die flotle, präzise Wiedergabe beitrug und trotz der sehr vorgerückten Siunde mußten die Sänaer, da der Beifall nicht enden wollte, auch diese Nummer wiederholen. Da auch die Cillier Musikverein»kapelle, die die Zwischenmusik besorgte, unter der Leitung de« Kapellmeister« Moritz Schach'nhofer in gewohnter, meilterhaster Weise da» Ihrige dazu beitrug, tonnten die Besucher der Liedertafel talsächlich da» Gefühl haben, einen genußreichen Abend verlebt zu haben. Dem Sangmeister Herrn Pürstl wurde wieder ein Z'ugni» seine» tüchtigen Können» und feiner Schaffen»sreudigkeit ausgestellt und die wackere Sängerschar bewie« in ehrender Weise, daß sie sich mit edler Begeisterung, mit Fleiß und Hingebung der Pflege de» deutschen Liede« widmet und wir wünschen ihr vom Herzen noch mehrere so schöner Erfolge. Hiu verheißungsvoller Aufaug. E» gereicht un«' zum besonderen Vergnügen, von den h ö ch st ehrenvollen Erfolgen berichten zu können, die sich Fräulein Frieda Tepp ei, eine Tochter unsere« c «schätzten Miibürger», Herrn Karl Teppei, bei ihrem Dedül in dem letzten Volk»konzerte de» Schubertbunde«, dieser beliebten, da» gesamte Kunstleben Wien» in seinem Bannkreis ziehenden Veranstaltung der rühmlich bekannten Sängerschar, errungen hat. Da« hohe Lob, da« dem klangvollen Sopran der Sängerin gespen"« ward, wird roch gehoben dadurch, daß e» von der Wiener Presse, dieser strengen Kunstrich »erin, komm». Wir wollen nachstehend au«zugl-weif« nur einige Kunstkritiken zu Worte gelangen lassen, die sich in ihrer Gefamthrit in d«n Au«dlücken schmeichelhafter Aneikennung bewegen. So schreibt die .Zeit": Dann sang Fräulein Fiieda Teppei, eine sympathische, junge Sängerin, deren fchöngebildeter Sopran allgemein gefiel, unter verdientem großen Beifall Lieder von Schuber«, Hugo Wolf und Richard Wagner. Die „Oesterr. V olk» z eilu ng' berichtet: Bei ge« schloss«»«» Kassm kielt gestern der Schuberlbund im Musikoertin»saalt fein Volktkonzert ab, da» mit einem inter«ssanten Debüt verbunden war. Fräulein Frieda Teppei au» Cilli hat am Wiener Konservatorium die Schule der Frau Prosessor Rosa Papier genossen und wante gestern den erst«n Schritt in die Öffentlichkeit. Die junge, hübsche Dame verfügt über einen klangvollen, weichen Sopran, dem warme Gefühl»töne zu Ge-boie stehen. Die» zeigte sich bei den Schubert« liebern »Die böse Farbe* und „Wiegenlied', ganz befondti« aber in dem Liede „Berboigenheit* von Hugo Wolf und „Schmerzen" von Richard Wag« ner. Die talentvolle Sängerin wurde wiederholt gerufen und gab roch ein Lied von Franz zu, da« sie kbenfall« ganz reizend zum Vortrage brachte. „Neue« Wiener Tagblatt": Nach der ersten Abteilung sang Fräulein Frieda Teppei, eine talentvolle Schülerin der Frau Rosa Papier, Lieder von Schubert, Hugo Wolf, Richard Wagner und Franz. ES war ein vielversprechende» Debüt, zu dem sich sowohl die junge Künstlerin, wie auch der al« Pate sungierende Schubeitbund gratulieren könnrn. „Fr«IN d« nbl a ll" : Besondere Erwäh« nung verdient Fräulein Frieda Teppei, eine junge Sängerin, die über ,inen sehr sympathischen, wohl« geschulten Sopran vnfügt. Der reiche Beifall, der ihre Leistung lohnte, war wohlverdient. „Ar« beiterzeitung": Auch die hübschen Lieder-vorlräge de» Fräulein Teppei lrugen zum stürmi« schen Erfolg der gelungenen Veranstaltung bei. Seite 3 »Wiener MittagS-Zeitun g': Eine lym« pathifche Sopranistin, Fräulein Frieda Teppei. er« sang sich mit Liedern von Schuber», Hugo Wolf und Wagner und insbesondere mit dem innigen Vortrage deS Wiegenliedes, einen Separalerfolg. Den Schluß im Reigen möge die „Deutsche Zeitung" machen. Sie schreibt: In Fräul.in Frieda Teppei lernten wir eine vielversprechende junge Künstlerin kenn«n, deren weilerer Entwicklung man m,t Interesse entgegensehen darf." Wir fügen der reichen Fülle an Lobsprüchen unsere auf« richtigen Glückwünsche bei und zweifeln nicht, daß da« überau« günstige Horoskop, da« man der Laufbahn der Künstlerin gestellt hat. R«cht be« hallen werde. Schaubühne. Die Operettenneuheit „DaS Wäschermädel" von Rcimann gehört zu jenen Sing-spielen, die mit ihren vergnüglichen Texten, ihrer sich angenehm inS Ohr schmeichelnden Musik und ihrem leichten flollen Gefüge, das des künstlerischen Reize« nicht entbehrt, für ein froh behagliches Publikum prächtig geschaffen sind. DaS Stück fand ein freund-lich gestimmtes HauS und die Damen Schlocker und Muck, sowie die Herren Fischer, Siegl und Bertini, denen die gelungene Aufführung in erster Linie zu danken ist, würd«» mit Beifall überschüttet. Die Tugenden eines erprobten Regisseurs, wie eS Herr Mahr ist und die Trefflichkeit der musikalischen Leitung, um die sich Herr Kapellmeister Viktor Heller verdient machte, kamen der Aufführung gleichfalls sehr zu statten. — An einem Winterabend deS JahreS 1869, da saßen wohl unsere Eltern und Groß-eltern im Theater und beklatschten «ine Operetten« neuheit, an deren lieblich heiteren Melodien sich ihr Herz erquickte. Und nun, da mehr als 30 Jahre seit dieser Erstaufführung entschwunden sind, und wir anspruchsvollen Enkel im Theater sitzen, da klatschten auch wir recht tüchtig und erfreuen uns an den trauten Weisen aus der guten alten Zeit die wir vergangenen Sonntag in Offenbachs Operette „Die Prinzessin von Trapezunt" zu hören bekamen. DaS Libretto ist nicht besser und nicht schlechter als bei all den anderen Kindern der leichtgeschürzten Muse und wir sind ja gerade in dieser Kunstabart in neurer Zeit nicht verwöhnt worden. Gesungen und gespielt wurde recht brav. Am Dirigentenpult regierte Herr Kapellmeister Heller und schwang sein Szepter wie meist recht zufriedenstellend. Als Direktor einer Seiltänzergruppe war Herr Siege in bester Laune und produzierte seine Kunststückchen, daß es eine Freude war. Seine beiden Töchter Zanetta und Regina fanden in den Damen Bock und Schlocker recht gute Vertreterinnen, nur möchten wir Frl. Bock empfehlen, der richtigen Vokalisation erhöhte Sorgfalt zuzuwenden. Ein steteS Ü für i wirkt störend. AlS Prinz Easimir stellte Herr Fischer seinen Mann und einen schmucken Prinzen Rasael stellte Frl. Muck dar. Besonders schön sang sie die Romanze im dritten Akte: „Wie Blumen welken, eh' sie blüh'n" wofür sie auch uus offen,r Szene mit Beifall ausgezeichnet wurde. Die LachmuSkeln der Zuschauer hielt Herr Kurt als Sparadrap in steter Bewegung. M.-a. Z?o« der Südvahu Der Gesamtverkehr auf der Lokalbahn Grobtlno Rohilsch Sauerbrunn wurde am 12. d. M. wieder aufgenommen. Verein deutsches Studeuteuhrim. Am 16. d. M. nachm. 5 Uhr findet im Beratungszimmer deS Gemeinderates die Hauplverfammlung des Ver« eines statt. Z>er ßillier Musikverein veranstaltet am Donnerstag den 28. o. M., um' 8 Uhr abentS im Hoiel „Erzherzog Johann" seine diesjährige Hauptversammlung. Kurnvereiue. Wie verlautet, trägt sich der Turnrat mit der Absicht, ein Turnerkränzchen zu veranstalten. Die junge Turnerschar, die am Reck und Barren Kraft unb Gefchicklichkeit eins.tzi, gelüstet eS nun auch nach jenen ryihmischen Köip-r« tewrgungen, die unterem Schönheitssinne schmeicheln und die wir Tanz nennen. Zu unserem Berichte über di« Julseier tragen wir noch nach, daß die Schmückung de« Weihnachl«baumc« ein Werk der Frauen« und Mädchenriege war und daß die Ver-teilung der Gewinnst« durch di« Fräul«in HauS-baum, Jellen, und Wols erfolgt«. Pentschvölkilcher Hehilfeuveröaud. Der deutschvölkische Gehilfenverband Eilli und Umgebung hielt diesmal seine ordentliche MonatSversammlung am Sonntag den 10. d. in Stor6 ab. ES geschah dies, um den sehr eifrigen Mitgliedern aus StorS entgegenzukommen. Die Versammlung war sehr gut besucht, auch mehrere Gäste waren erschienen. Nach der Verlesung des Protokolle? der letzten Versamm« Seite 4 _ lung, welches genehmigt wurde, besprach der Obmann Herr Findeisen die Bestrebungen des Ver-bandeS in ausführlicher Weise und erregte damit den Beifall der Versammlung. ^Herr Zwenck (Storö) begrüßte die Mitglieder aus Cilli, ver-sicherte, daß die Storeaner Mitglieder stets wacker !um Verbände halten werden und wünschte den Be-trebungen der deutschen Arbeiterschaft daS beste Gedeihen. Seine Ausführungen wurden mit stürmi« scheu Beifalle entgegengenommen. Bei den allsälligen Anträgen teilte Herr Holzegger mit, daß die Julfeier am 23. d. stattfindet, daß die Vordem-tungen hiezu im besten Gange seien uud daß Bür-gerschullehrer .Herr Ai strich in liebenswürdigster Weise sich bereit erklärt habe, die Julrede zu halten, was sreudig begrüßt wurde. Auch wurde beschloßen, wie alljährlich eine Shlvesterseier im Verbandskreise zu veranstalten. Nach der Versamm-lung blieben die Verbandsmitglieder im gemütlicher Runde bis zur Abfahrt des Zuges nach Cilli bei-sammen. Die Sängerriege trug mehrere Chöre vor, die sehr beifällig ausgenommen wurd.n. ßvangelischer Krauenvmitt. Wie alljährlich veranstaltet auch in diesem Jahre der evangelische Frauenverein eine Bescherung »ahlreicher Armer unserer Stadt. Die Zahl der Armen ist >o groß, unsere Mittel nur beschränkt. Darum wenden wir uns mit der herzlichen Bitte an olle Geschäfts« iniabir: „Helfen Sie uns dem ^ Elend steuern, belken Sie uns diesen Aermsten den Weihnacht»« tisch decken " Alle Gaben an Kleidungsstück«», Lebensmilieln und Spielwaren werden dankbarst angenommen und gebeten alle« bis zum IS. d. im «vangtlischen Psarrhause abgeben zu wollen, wo die Bescherung der katholischen Armen am 17. d., di« F«j«r der evangelischen Armen am 20. d. M um 4 Uhr nachmittags stattfindet. Allen freund« lichen Gebern ein herzliche« „Gott vergelt'«*. chine Abordnung der Staatsdieaer bei dem Ministerpräsidenten. Am 5. d. wurde eine Dpi« taiton der Siaat«diener vom Ministerpräsidenten «mpiangen Zn dieser Deputation, welche, vom Ab« geordneten ProhaSka unter Begleitung von acht Abgeordneten geführt wurde, befanden sich Dele-gierte sämtlicher Kronländer und von Sleiermark Herr Franz Druschkooitsch, Cilli. D«r Minister« Präsident erklärt«, nachdem er da« ihm überreichte Memorandum gelesen hatte, daß da« Begehren nach definitiv-r Anstellung nach einjähriger Dienst-zeit nicht leicht erfüllbar sei. Dagegen werde di« Frage der Aoanc«mten«verbältnisse geprüft und ge-wiß da» nach Tunlichkeit Entsprechende veranlaßt werden. Er teilte den Standpunkt, daß die Arbeit der S»aat«diener ebenso notwendig sei wie di« der Slaai«beamten und fand e« ungerecht, daß Diener zwanzig Jahre oder noch länger in der vierten Gehalt«klafse zubringen müssen. Auch die Frage der Einbeziehung der Aktivität«zulagen in die Pension sei in Beratung. E« stehe Oit Lösung dieser Frage viel günstiger, al« vor Kurzem einer Beamtendeputalion erklärt wurde. Er wolle keine Hoffnungen erwecken oder Versprechungen geben, die er eventuell nicht einzuhalten vermöchte, aber es werde alle« geschehen, was die Regierung tun könne. Die Ausführungen de« Ministerpräsi-denikn, welcher noch die Zustcherung gab, daß er «it seinen Ministe» kollegen über die Wünsche der Staat«biener Rücksprache pflegen werde, ries freudige Erregung bei den Deputation«mitglitd«rn hervor. Z?o» Kandelsgerichle. Im Cillier Genossen« schast«regist«r wurden bei der Genossenschaft: „Spar« und Vorschußverein" die ausgetretenen Borstand«milglieder: Dr. Eugen Negri, Josef Ach-leitner, Josef Pallo» und Anton Chiba gelöscht und die neugewäblten Volstand««itglieder: I. Herr Gustav Stiger, Kaufmann in Cilli. als Zabl« Meister, 2. Herr Otto Küster. Restaurateur in Cilli, als Zahlmeist rstelloertreter eingetragen. Areiwillige Kenerwehr ßilli. Wir machen nochmal« aus die am Sam«tag den 16. d. M. im „Hotel Terschek' um 3 Udr abend« stattfindende „Julfeier" (Christbaumfeier) der Freiwilligen Feuerwehr Cilli aufmerksam und wiederholen, daß deutsche VolkSvenossen, deutsche Frauen und Mäd» chen herzlich willkommen sind. Gut Heil! Wohitsch. Am 8. d. MiS. fand bei Herrn Sporn eme Vorbesprechung zweck« Abhaltung der ersten Julfeier in Rohilsch statt. Dieselbe wird am 20. d. Ml«, abgehalten und verspricht der Verlauf de« Feste« die schönsten Erfolge. Ein Reinerlrägni« fließt dem Südmarkaereine zu. Die Leiiung haben die deutschen Junggesellen übernommen. „A»«tsche M«cht" Aillige Aische. Schlechten Wetter« wegen treffen heute keine Ostseefische ein. Die nächste größere Sendung langt am 21. und 22. Dezem-ber an. Ans de« Lebe» eines Mrektsrs. Ja unserer Nummer vom 3. d.- Mt». schilderten wir da« Treiben der windischen Klique im Markt Tüffsr. wobei wir Gelegenheit hatten von ben rühmlichen Taten deS dortigen HaupiagitatorS, de« „goSpod Direktor»", ein kleines Bild zu ent« werfen, eines Deutschenfressers, der die Ehre ge-nießt, den OffizierSrock zu tragen! Wer selbst Ge-legmbeit hatte, dieser besonderen Auszeichnung teilhastig zu werden, ber wird in der Lage sein zu h«-urteilen, welche Pflichten dem Träger deS „Rocke»' erwachsen. Bei „Go«pod Direktor" scheinen sich diesbezüglich im Laufe der Jahre hierüber ander« Ansichten herausgebildet zu haben und mü^te man annehmen, daß ihm der OffizierSrock al« ein Mittel dient, um leichter seinen militärischen Pflichten bei den Waffenübungen entsprechen zu können, gegenüber anderen, die Tornister und Ge-wehr zu tragen hatten. Wie wenig ernst eS dieser Mann mit den ihm auserleg'en AnstandSpflichten nimmt, geht au« nachfolgendem hervor: Man trachtet deutsche Eisenbahnbeamie zu entfernen, weil sie die Salon-UmgangSsprache der in Privatkreisen sehr gut deutsch sprechenden windischen Klique nicht beherrschen, geht aber dabei nicht konsequent vor, insoserne al« man einen Beamten damit ver-schonl, weil er Abnehmer der vom „GoSpod Di« rekior" in den Handel gebrachten Getränke ist, und sich vor der Oberheit de« erwähnten „Autokraten" wenen ein paar Liter „Gcaii«" in den Staub brückt. (Bei diesem Herrn nimmt e« un« kein Wunder, daß er, trotz seine« deutschen Namen« in« folge der Erziehung bei ultra-slovenifchen Eltern sei» bißchen Deutschtum wegen „GraiiSstvffeS" ver« kauft — leider eine traurige Erscheinung I) Eine einfache Eingabe an die Direktion würde da nicht genügen, man muß imponieren, man muß Unter-schristen sammeln, und weil die Gemeinde in der man gewählt ist und deren Mitglieder zu der Re« solution „Ja und Amen" sagten, zu wenig zahl« reich ist, läßt man sich die Mühe nicht verblichen, persönlich für diese» Zweck Unterschriften zu sammeln, aber anderSwo. ganz einfach unter Ge« sinnungSgenofsen. selbst wenn sie in ganz abseits gelegenen Himmelsrichtungen wohnen, wie z. B. im Sanntale. Zu dieser Aktion läßt sich der „goS« pod" in einem Wagen herumführen, und scheu« sich nicht, bei seiner ehrenhaften Tätigkeit bei Analpha-beten und geistig minderwertigen Leuten behuf« Unterschriftensammlung Besuche zu machen. Wahr« lich der Mann muß nicht gar stark al« Direktor deschästigt sein, wenn er noch freie Zeit finde», tagelang seinen Privaipassionen nachgehen zu können, zu agitieren, felbstangefchaffte Pferde zu reiten, dem Aufmodilsport zu huldigen und de« Nacht« noch an Trinkgelagen teilzunehmen. Für diese Tätigkeit wird der, .goSpod Direktor" enl« lohnt i Man kann sich einen Begriff davon machen, wie da« von ihm unter solchen Umständen geleitete Unternehmen florieren muß, und kann sich der stillen Frage nicht entschlagen, ob denn da nicht etwa eine krankhafte Veranlagung eine» ge-wissen Körperteile» allmählich zu wuchern be« ginnt. Di, letzte Aktion in seinem Uniernebmen, wodurch ältere und ruhige Leute seiner Agitationen überdrüssig nicht mehr parierten, und deshalb in andere Depots „versetzt" wurden, hingegen junge Bürschchcn an deren Stelle aufgenommen wurden, welche gefügig in dcS „gospod Direktor's Sinne" agitieren müssen, gibt Beweise für die früher aufge» stellte Behauptung. Als treffendster Beweis muß jedoch der neu angeworbene Amtsdien» gelten, der in goldenen Kappen-Lettern weithin verbreitet, wessen Diener er ist. Daß die früher geschilderte Agita-tion, wobei Lüge und Niedrigkeit der Gesinnung das Hervorragendste leisteien. nicht einzig dasteht, müssen wir zur weiteren Charakterisierung hervorheben. Man arbeitet weiter und scheut sich hiebei nicht, Gesell-schaften aufzusuchen und mit Leuten in näheren Verkehr zu treten, mit denen sich ein Mann von strengen AnstandSbegriffen nie gemein machen darf. Aber man braucht ja Anhang und Popularität, und fo kam es, daß der „gospod Direktor" bei einem Konventikel, in später Nacht, bei dem er sich auch erlaubte, einmal wieder das große Wort zu führen, von einem in untergeordneter Stellung Befindlichen, zum ewigen Gedächtnisse gesinnt und zum Ritter geschlagen wurde. Es dürste diese Erinnerung wohl die peinlichste seines tatenreichen Lebens sein, ebenso, wie die vor nicht langer Zeit ebenfalls stattgefundene Kummer 100 gerichtliche Affäre mit dem Sekretär seiner Gemeinde, in der «xospoä Direktor" ebenfalls den Kürzeren zog. Soviel für heute. Selbst xestellt Dieser Tage stellt« sich bei der SicherhntSwache ver 37jährige, in Mlatfche bei Heil -Geist, Bezirk Gonobitz geborene Vagant La« zaru» Äeber mit der Selbstanzeige. daß er am 3. d. dem Grundbesitzer Termann in Lipoplau. Gemeinde Ponigl einen Stoffanzug gestohlen habe, den er in Trennenberg verkauft hade. Veber, ein arbeit»fcheue» Individuum, da» wahrscheinlich noch andere« am Kerbholz hat und schon wiederholt wegen'Diebstahl« abgestraft ist. wurde dem Kr«iS-gerichte überstellt. Nationale Ketze der Heistlichkeit. Au« Neu« hau« wird dem ,(8r. Tagdl." unterm 7. d. M. geschrieben: Der Deutschendaß unserer römisch-katholischen Geistlichkeit trieb wieder eine schöne Blüte. Gestern wurde die doppelsprachige Aufschrift«-laset unserer Schule durch den MeSner (!) über „höheren" Auftrag entfernt und trotz Einspruch«» der Lehrerschaft durch eine windische ersetz'. Offen« bar will die Klerisei allen hier seßhaften Deutschen und den deutschen Kurgästen bewei'en. daß die hiesige windische Bevölkerung nichi« grimmiger haßt al« die Deutschen. E« bleibt nur die Frage offen, ob der Pfarrer und sein Kaplan für den Schaden aufkommen werden, der durch ihr deutsch-feindliches Gehaben den windischen Kind?rn zuge« fügt wird. Die Deutschen und die Landeskuranstalt werden nunmehr ihr Wohlwollen, das sie bisher der Schule zuwendeten, in den Dienst der nationalen Sache stellen und statt der Kuranstalt wird wohl der Herr Pfarrer in Zukunfi die windische» Kinder mit Suppe, Kleidern und Schuhen v-riehe» müss-n. Jedenfalls besitzt er doch fo viel Pflichi« gefü,l. daß er nicht nationale Hetzereien auf Kosten seiner Psarrki»d«r treibt. Da« wäre nicht hoch-, sondern nicht«würdig. Hin Ablengnu«gs»ersuch Der junge Dr. Sernec hat e« säe angezeigt erachtet, Dem .Sloo. GoSpodar" ein« Darstellung zugeben zu lass«», in welcher er eS bestreuet, bei feinegi Auftreten in der sozialvemotratischen Versammlung den Cillier Schul« schwestern zu nahe getreten zu sein. Wir stellen hiemit fest, daß Dr. Sernec mit Beharrlichkeit von den .klerikalen" Schulschwestern sprach. Wen» Dr. Sernec jun. dieS nachträglich für ein Kompliment ausgeben will, so dürste er damit wenig Glück haben. Wir sühlen auch keinesweg« den Beruf in un«, für die hiesigen slooenischen Schulschwestern -in« Lanze zu brechen, un« war e« mit unseren Fest« stellungen lediglich darum zu tun. zu erweisen, daß Dr. Sernec sich bei ten antiklerikalen Social« demokraten durch einen Seitenhied aus dir klerikalen Schulschwestern .einweinberln" wollte, wie der VolkSmund zu sagen pflegt, denn die Bezeichnung .klerikal" wird ja wovl auch in slovenisch „tat-servatioen" Kreisen alS Schimpf empfunden Per Slovene liebt zu »iel de« Krnat Wenn dieS ein Deul>cher behauptet, so ist dies eine boSbafte Verleumdung, wenn eS aber ein .Bruder' Russe tut. wie eS der Schriftsteller ZaboloiSki' i» feinem Werke .Slov nien" getan, so wird eS o':at Widerrede hingenommen und zustimmend adge« druckt, (siehe Slov. Narod.) Wo;« landwirtschaftliche Schule» für die 7erv«ke» da find. Der „Slov. GoSpodar" be« spricht in einem Au satz', der freimütig einb f-nnt. daß der slovenischnanonalen Partei durch die Stajercleute aus dem Lande sehr oft füh'bne Niederlagen beigebracht werden, den zuweilen auftretenden Mangel an A g i t a t o r e n di« de« bäuerlichen Stande selbst angehören. DaS Blatt empfiehlt die landwirtschaftliche« Kurse, wie sie der ste>ermärkiiche Landtag eeit Slovenen bescher hat, al« Zuchtanftalt solcher Agigatoren auszunützen. Die slovenisch,n vom Lande bestellten Wand«rl«hrer arbeiten zuar nach Möglichkeit den Pervaken in die Hände, inde» sie zugl.ich mit pervaktfchen VolkSrednern Ber-fammlungen einberufen, ihrer Arbeit war aber bis« her nicht der richtig« Erfolg beschi«d«n Dir land« wirtschaftlichen Schulen dS Unterlandes solle» Reinkulturen de« gisiigen PeeoakenbazilluS werden, mit dem man die Steiermark von Kram aut^cr-feucht hat. Honobitz. (Woran mage« fehlen?) A« 7. d. MiS. ianden in Gonob>tz die Ergänzung« wählen in die Personal-Einiommensteuer-Hchätzung«» komm fston statt. Infolge unerhörter Lassi.keii der deutschen Parteien turn e« zu einem Siege der Slovenen. Gewählt wurde der bekannte Hetzpfarrer 9iumtner 100 Seite 5 Schicht* feste Marke 3p«xialitl Gibiaocb Schwan die »ch Üiiit« Wtiftw fcftrh« 1 Juri BezenKek aus Tschadram mit 69 Stimmen. Wenn man in E:ivägung zieht daß allein in Go» nobitz 75 deutsche Summen auszubringen gewesen wären, so ist >« gar nicht zu glauben, dag man sitz jetzt durch zwn Jahre von einem slooenischen j)«tzpsarrer die Steuern wird einschätzen lassen müssen. Aber auch die übrigen StafMeSgenossen de« Bezi kr« sind nicht ohne Schuld, haben sie ti doch nicht einmal der Mühe wert gesunden aus die an sie ergangen»» Einladungen zur Einsendung der Wahllegitimation'n zu antworten. HemkindkvorlZaudswayl in Honobitz. Bei den Hüigermeister« und Gemeinberaltwahten der Gemeinde Markt Gonobitz wurden nachstehende He»r,n gewählt: Dr. Azols Kadiunig, p'bki. Arzt, zum Bürgermeister; Karl Wesenschegg, Realitäten-bisitzer. »um ersten Gememdera«; Dr. Robert Le» derer, RechiSanivalt, zum zweiten GeM'inberat; Fr.,nz Kupnit. HanbrtSmann, zum dritten G>> «emd rar St ?aul bei ?ragwaki>. (Einsame« Sterben.) Kürzlich starb hier der Keu>chl«r Matthias JaneZ'ö, ein echter Hag-stolz, der einsam in seiner Hütte hauste und im Volte allgemein unter dem Namen .der Einstehlet* bekannt war. Da» Geblüll der hungrigen HauSti«re machte die Nachbarschaft ausmertsam, daß etwa« nicht in Ordnung sei. Allgemein war der Glaube verbreitet, daß Janejö, der al« Invalide einen Gnadengehalt bezo^. ziemlich viel Geld aus die Seite gebracht habe, doch sand man keinerlei Barg'lv vor. Bei dem Durchstöbern der Hütte fand man schließlich aber doch ein Sparkafsebüchel mit einer Einlage von 2000 K. Da eine letztwtUiqe Verfügung nicht vorliegt, fällt da« Selb dem Staate onbeim. peutschenfresser im Nritllerkleide. Aus Neuhaus wird uns geschrieben: „Diener der Kirche Ehristi — so nennt man ja wohl die Leute mit der Tonsur am Scheitel und wenn eS die Tonsur und daS dunkle Priestergewand allein tuen, dann haben auch wir Neuhauser solche Diener der Kirche Christi. Wenn aber zu dem äußeren Zubehör noch etwaS anderes, sagen wir Adel der Gesinnung, Nächsten-liebe. Duldsamkeit usw. hinzutreten muß, um den richtigen Priesterbegriff zu schaffen, dann entbehren wir dieser Priester, denn waS hier den Namen Priester trägt, ist nichts anderes als ein Diener der höllischen Zwietracht, des teuflischen Hasses, dabei gänzlich verfallen den Dämonen des FraßeS und der Böllerei Insbesondere ist es der Piarrer Kukovec, dessen Benehmen immer skandalöser wird. Dieser Tage fiel er sinnlos betrunken sogar vom Sessel herab und gröhlte dabei in ekelerregender Weise. Auch von dem Fahneneide der Soldaten sprach er in einer Weise, die bei näherer Beachtung ihm sehr unangenehm w«»den könnte. Will sich denn niemand finden, der im Interesse des An-sehens des Priesterstandes auf diesen Mann ein-wirkt, der mit seinem skandalösen Betragen der größte Schädiger der religiösen Gefühle des Land-»olkeS ist? Oder soll eS noch ärger kommen? Di« wüste Agitation des Kukovec in diesen Tagen, kann leicht dazu führen, daß die Deutschen, die vom ihm in gehörigster Weise befehdet werden, die letzten Rücksichten fallen lassen und dann schonungslos den Lebenswandel dieses Teutschensressers im Priester-kleide aufdecken, damit man erkennen möge, mit welchem Gegner sich die hiesigen Deutschen herum-schlagen müssen Die Reichenbera^r Bierbrauerei und Malz» fabrit in MafferSborf (Nordböhm-n) betritt Heuer zim zweiten Male den Biermarkt mit ihrer nach i:ii?m neuen V rfabren «ingebrauten Bieripezialitös, ramm« .S«. P >u!uS". Den Bierfreunven ist gewiß ro.ii vom Vorjahre der große Erfolg dieser vor» »reiflichen Biersorte in Erinnerung und deu«r soll, iti-j roter vernehm»n, die Nachirage um ,St. Paulu«» e» Aebeubuhler erschlage«. Am 9. d. M. um 6 Uhr abends ging der Geschirrfabriksarbeiter Johann Faktor aus Dürnbüchel in Begleitung von Maria Rebenschek und deren Schwester Josesa von der Geschirrfabrik dcS Herrn Westen in Unterkötting weg gegen seine Behausung nach Dürnbüchel. Unweit der Majdii« schen Mühle wurden sie von einem mit einem Havelok bekleideten Mann, der in der Hand eine Zaunlatte hielt eingeholt. Johann Faktor und seine Begleiterin«! kümmecten sich nicht weiter um ihn. In Dürnbüchel aber auf der Straßenkrümmung in der Nähe des Kos'fchen Gasthauses, stürzte sich der Mann mit der Latte plötzlich auf Faktor und ver-fetzte ihm einen wuchtigen Hieb über den «opf, fo daß er sofort zu Boden sank. Die Begleiterinen des Faltor ergriffen die Flucht, alS aber die eine derselben zurückblickte, sah sie wie der Mörder auf den am Boden liegenden Fak or noch zweimal mit der Latte losschlug. Als die Eltern FaktorS nach Hause kamen, fanden sie ihn im Bette bewußtlos liegen. Der herbeigeholte DistriktSarzt Dr. Evab stellte eine schwere Gehirn-erschütterung fest, di« wahrscheinlich den Tod zufolge haben wird. Wie wir hören, ist Faktor bereits seinen Verletzungen erlegen. Den Postenführern Hoinik und Tschaiutschitsch gelang eS den Täter in der Person deS 32jährigen Müllerburschen Johann Podergais auszuforschen, der ein Auge aus die Geliebte des Faktor geworfen hatte. Podergais leugnete anfangs, gestand aber schließlich seine Tat und behauptete aus Eifersucht gehandelt zu haben. Fod ia der Wikjaache. Am 7. Ok ober wusch die Svjährige Grundbesitzen» Maria GolovSek aus Lokrowctz bei Cilli in dem beim Hause Nr. 27 vorbeifließenden Bach« Wäsche. Neben ihr spielte das 1'/,jährige Töchterchen derselben, Justine. GolsvZek kümmerte sich zu wenig um das Kind, so daß es sich unbemerkt entfernen konnte. Erst nach längerer Zeit bemerkte sie, daß das Kind nicht mehr in ihrer Nähe sei und begab sich aus die Suche. Zu ihrem Ent-setzen fand sie dasselbe in der Mistjauche necen dem Schweinestalle mit dem Kopfe in der Jauche liegend. Sie zog cs heraus, allein daS Kind war schon er» stickt. Die ungefähr 60 om tiefe Jauchgrube war, wie festgestellt wurde, weder verdeckt noch umzäumt. Die allzu sorglose Mutter wurde zu einer Woche Arrest verurteilt. pi< 6>pfersiockplün>crungt« i« Mari« ?letro-»itsch Sei ßtli. Vorsitzender de« ErkenntniSgerichtShose» L.'G.-R. Dr. Schäfilein, Ankläg«r Siaai«anwali Dr. Bayer. Der LSjäzrig« F>anz Koren au« Pleiroottfch, Sohn de« bortigtn Gemeindevorstehers und KirchenprobsteS steht unter der Anklagt wegen Verbrechens dr« Diebstahle« und Vergehen« nach § 3 deS Gesetze« vom Jahre 1835. In der weit und breit bekannten Wahlsahrtskirche Maria Pletrovitsch würd« in den letzten zwei Jahren wiederholt eingebrochen und der Opsersiock ge» plündert. Auch wurden Weihgeschrnk« von de« dortigen Gnadendilde entwendet. So wurde im De» zember 1904 und im Mai 1905 ver Opserstock mit einem Dietrich oder Schlüssel geöffnet und seine« Inhalte« beraubt. Am 27. September d. I sand man d,n Opferstock erbrochen und e« mußie, der Dieb ein Et«mme»s«n oder Bohrer benutzt hab«». Da die Kirche sehr stark besucht wird und in derselben sehr t>i«l gtvpsrr« wird — nach der bald nach d«m letzten Ditbstahl« «(folgten C«ff» nung fand man 90 K in den Opserstock — kann man annehmen, daß der Dt.d sich mindesten« 50 K aneignete. Die beiden ersten Einbruch«dieb» stähle wurden der Ob,igk.it nicht zur Anz«ig« g«. bracht. Man b«grünor«e die« damit, baß man de« Haupt,te. e« sei kein Schad« nachg«wiefen worden und daß der Täter unbekannt fei und man überhaupt aus niemanden Verdacht habe. Nach dem letzten Diebstahle aber nahm sich di« Gendar« m«rie der Sache sehr warm an und kam auch sehr bald auf die Spur de« Täler«. Die Gendarmerie» Postenführer Erjavec und Rizmal au« Eilli er» hoben, daß der Sohn bis Gemein0ev0lsteh«r« und Kirch«nprobste« Franz Koren sich dem Trunk« hingebe, große Zechen mache, für ander« zahle, Hazarb spiele ohne einen besonderen Verdienst nachweisen zu können. Auch wurde festgtstellt, daß «r von f«in«m Vat«r kein Geld erhalte. Bei der Hausdurchsuchung fand «an im B«sitz« de« Koren nebst anderen verdächtigen Gegenständen, wie T>fchl«r» und Schlosserweitzeuge im Wert« von 900 K, un 10 K 55 h H«ll«r» und Zweibeller» stück«, außerdem Bargeld im Betrag« von 81 K und überdies einen Bohrer, der genau in die vom Diebe gemachte Oeffnung im Opserstock« paßt. Auch fand d«r Gericht«arzt bei der Untersuchung de« Beschuldigten an den Händen desselben Haut-abschürf»>tgen, die er sich offenbar bei dem Er» brechen de« Opferstocke« zugezogen haben dürfte, al« er durch die enge Oeffnung de«selben griff. Den Gendarmen g«genllber gestand der Beschul» digte, daß er tatsächlich einige« G«ld au« dem Opserstock« genommen habe, baß er ditsen aber b«r«it< offen resp, erbrochen sand. In der V->?» Untersuchung leugnete er ansang« sowohl den Ein« bruch vom 27. September sowie die vorheripen. al« man ihm aber die Gendarmen geg«nüberst«lll», gab er folgende« an. Er habe am 27. September von «inem unbekannt«» alten Weibe erfahren, daß jemand den Opserstock erbrochen habe; er s»i darauf in die Kirche gegangen und habe au« dem Opferstocke 808 X Kleingeld und eine 10 K Note, welche in einem Tuche eingewickelt waren eni» nommen. Bei dieser Verantwortung blieb «« h'« zum 30. Okiob«r d. I. Von da an leugnet« er offenbar von anderer Seite inspiriert, wieder alle« und behauptete, «r hab« di« Helltr- und Zwei» bellerstücke von einem gewissen Oblak eingewech» seit. D«r Beschuldigt« behauptet« aus di« Frag« de« Vorsitzend«n. wohrr und warum «r so viele Hellerstücke in s«in«m Besitze hab«, er habe eine besondere Vorliebe sür Heller und Zweihellerftücke. Es gelang den Franz Oblak auszuforschen, welcher abtt angab, daß er seil 4 bi« 5 Jahre,, nicht mehr in Pletrovitsch war und daß er dem Beschuldigten nie Geld eingewechselt habe, ill« dem Beschuldigten die« vorgehalten wurde er« klärte er, eS fei möglich, daß er sich in der Person getäuscht habe. Koren ist weiter beschuldigt, d-m Herrn Johann Jrschouniga in Pletrovitsch au« «in«m versperrten Fiichbebältnifse «in«n Fisch im Werte von 2 K 80 h gestohlen zu haben. Auch wurde bei der Hausdurchsuchung im Bienenhause 6 Dynamitpatronen gesunden, welcher der Beschul-digt dort versteckt hat. Vor kurzem fand ein Brand hart neben dem Bienenhause statt und es läßt sich ermessen, welches Unglück hätte entstehen können, wenn der Brand aus daS Bienenhaus übergegriffen Hütte. Koren behauptet, die Patronen gesunden und nicht gewußt zu haben, deß sie so gefährlich feien. Der Vater und die Schwester deS Beschuldigten sagen entlastend aus. während durch daS Beweis» verfahren die Schuld des Angeklagten zwei» fellos gemacht wird. Der Gerichtshof erkennt den Angeklagten wegen des EinbruchsdiebftahleS am 27. Dezember, wegen deS FifchdiebstahleS bei Herrn Jifchounigg und wegen Vergehens nach 8 des Gesetzes vom Jahre 1885 schuldig und verurteilt ihn zur Strafe des schweren KerkerS in der Dauer von 6 Monaten, verschärft mit einer Faste alle 14 Tage V rarrall in haben. unentbehrliche Zahn-Creme, erhült die Zähne rein, weis« und geannd. 10406 „Le Grriffon" bestes französisches Zigarettenpapier. - Uebirall zu haben. - 9295 Feuer- and einbrachsichere I4 isspn ll. »ky (Litwiu) Wien XVII/8 Il-stöoClI 30000 seit lSäü iui Gebrauch. Erntklaani^ea gt&uxtnd bewährt«« Erzeugnis. Billiger wia überall. Seite 6 Siumtrer 100 „Mi,«er Deutsch,s Kagvfalt" Täglich: ielbstä ndiger alpin-touristischer Teil. Jeden Mitt» owch: Turn-Zeitung. Jeden Sonntag: Frauen« Z'itunp. Deutsche Volksgenossen! Es liegt im Interesse der nztionalen Sache, diese gut deutsche, unabhängige, große politische Taqe50 an anet» mit besseren Objectiven Pboto-Juinelks. Projektions-Apparat« für Schale ut.d Hans. Trock- nplatten. 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Der Kredit- und Vorschuss-Verein der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli erteilt Wechsel-Darlehen gegen 5'/,% Verzinsung. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. Ein Opernglas wurde am Sonntag in der Tbeatergarderobe vertauscht. Es wird freundl. gebeten, dasselbe in der Garderobe wieder rückzuerstatten. agenleidender gebrauche nur die bestbewährten Kaiser Mrmänz-Caramellen leisten sicheren Erfolg bei Appetit-Innigkeit, Magenweh u. schlechtem verdorbenen Magen. Angenehmes und zugleich erfrischen des Alte steinerne Türstöcke, Steinplatten, • massive Gewölbtüren# mit Eisenblech beschlagen, diverse Auslagefenster sind preiswfirdig zu verkaufen. Anzufragen : Vereinsbuchdruckerei „Celeja", Rathausgassa 5. Fahrkarten- iii FracMscMie nach Amerika kOnigl. belgische Po st dampf er der ,Red Star Linie' von Antwerpen direct nach New-M QDsl PMMiMä eoDcesa. von der hob. k. k. Osteer. Regierung Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die 10274 Red Hiar I.lnl« in Wie«, IV., Wiednergttrtel 20, Julius Popper, SQdbahnatraaae S I» Innsbruck, Franz Dolene, ßahnhofatr&aae 41 in Laibach. Die Direktion Vcmris-BuchdrucRcm Ratbausgas se eigenen & Nummer 100 «Deuts«!»/ Wacht" Seite 7 Meihnackts- » $ Geschenke! Ringe, Ketten, Broschen Goldwaren aller Art Monopolketten mit 10jähr. Garantie. mm Billigste Preise ! — Juwelier Gold- und Silberarbeiter (geriehtl. beeid. Sachverständiger) Bahnhofgasse 8 ® CILLI © Bahnhofgasse 8 Reparaturen, Vergolden, Versilbern usss Meiknadits-» s Geschenke! Gravieren. = Uhren = Silberwaren, aparte Neuheiten in echt Chinasilber | ■ Billigste Preise ! — ist bis auf Weiteres auf dem Holzplatze des Herrn Karl Teppei in Cilli zu haben. 1189« Verein Deutsches Studentenheim in Cilli. EINLADUNG zu der am Samstag den 16; Dezember 1905, abends 5 Uhr im Gemeinderats-SItzungssale stattfindenden Hauptversammlung. Tages-Ordnung: 1. Bericht der Yereinsleitung und der Rechnungsprüfer. 2. Wahl der Vereinsleitung und zweier Rechnungsprüfer. 3. Allfällige Anträge. Bei BeschlussuBffchigkeit der ersten Versammlung folgt an demselben Tage eine zweite um 1/,ö Uhr abends. 11395 Samstag; den lß. d. 3t. findet um 9 Uhr vormittag im Hofe der Iiui-gkaaerne der Verkauf eines ärar. Pferdes-i ued 15 NellenbIftUerii 7,1 Pferdegeschirren an den Meistbietenden statt. St Paulus-m BIER ■ 11393 (Reichenberger Bierbrauerei und Malzfabrik, ===== Blaffers dorf, Nordböhmen) ===== erstklassige Bierepezialität, zweimal im Jahre, und zwar je zur Oster- und Weihnachtszeit zur Ausgabe gelangend, wird heuer Sonntag, 24. Dezember und von diesem Tage an, nur so weit der begrenzte Vorrat reicht, in den frequontiertesten Restaurants der Monarchie verzapft. — Alleinausscbank für Cilli: R. Granigg, Hotel „Stadt Wien". Ein nett möbliertes Zimmer ist sogleich zu vermieten. 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Haket«* in J« und 40 It Niederlage bei: Johann Fiedler in Cilli, Bahnhofgas8e. 11300 Holzplatz-Aufseher zuverlässig, ledig, nüchtern, der slovenischen Sprache mächtig und im Holzfache bewandert, wird aufgenommen. Offerte unter „D. K. 11381" an die Verwaltung d. Bl. 11381 Kellermeister nüchtern und verlässlich wird bei einem ßierdepot aufgenommen. Lohn nach Uebereinkommen. — Anfragen an die Verwaltung dieses Blattes. 11373_ Wohnung gesucht zwei bis drei Zimmer mit Zugehör ab 1. Jänner. Zuschriften unter „11389" an die Verwaltung d. Bl. 113S» <9 <9 Suchen Sie ein kleines Weihnachtsgeschenk so wählen Sie eine feine Parfumorie (Parfum, Seife, Puder. Sachet etc.) aus der Drogerie Fiedler, Cilli, Bahnhüsgasse 7. 11375 Bei einer Gutsverwaltimg, die sich hauptsächlich mit Holzproduktion besasst, wird ein Kontorist der ausser der deutschen auch der italienischen und slovenischen Sprach» mächtig ist, aufgenommen. Anfragen sind zu richten an Franz Galle, Schloss Freudental, Sfldbahnstation Franzdorf (Krain). uü76 Seite 8 „IJeatsdjr Wacht' Nummer 100 bleibnacbts- und -SO Silberbestecke, Chinasilber-Bestecke ^ 0\\ ^ Tafelaufsätze, Jardinieres, Fruchtschalen Q euchter, Schreibzeuge, Zuckerdosen u. dergl. - ^ Öptisoli© Gegenstände. Reparaturen und Gravierungen werden in eigener Werkstätte billigst ausgeführt. ===== 11388 Bei dem gefertigten Gemeindeamte kommt mit 1. Jänner 1906 die Stelle eines Gemeinde-Sekretärs mit welcher ein Monatsgebalt von K 60.— nebst freier Wohnung, Benützung eines Gartens und Feldes verbunden ist zur provisorischen Besetzung. Bewerber um diese Stelle wollen unverzüglich ihre Gesuche nebst dem Nachweise der bisherigen Verwendung und Kenntnis beider Landessprachen an das gefertigte Gemeindeamt senden. Pensionierte Gendarmen werden bevorzugt. Gemeindeamt Oplotnitz, l. Dezember 1905. 11377 Der Gemeinde-Vorsteher: Blasius Kokol. I illustr. etc., cji-5000 Gegen st. mth. Sehr intrresunt f .Jeden. Fritz Hamme8fahr»;A«dh.«. Focbe Pracht-Katalog ÄÄ'tt cswmtf.JcdCTt BitternvrrUnf. | »nirti »u mir ». h.b. I >,. „ M lD.B-O.lt. I>thr. Ouutli. I HtarMhiwltftmMchliit - „Ptrtid". . M 5 0# Z * I » SO und l.M-° Brief marken ■etinw in Zahlung. B« ir»n«(«ii liir-1 tuii-i--■' tii'M-n; -■ :'!■1 L llibi V.nud pr XmIuu Krffiran-OtanintitaM. M J.25 I Krwiwv-SHkartUM . . I Ul I StrcIchrlMMa . . . . ■. l oo R.»i.r»elul«. u PIrn.l 1M.OM Best« Rasier- n»»i»r»§ii««. -p«i««r i m o 25 J,, iv.lt >I*|IHHUrunRiir«.||it messer ttor Welt (, M, r ,n f jnttw Et|)l m t w MachfVwh »«botis, 5 Kronen 11102 ltitb mehr per Tag Verdienst. HauSarbeiter-Strickmaschinen-Gefellsckast. Gesucht Personen beiderlei SesckilechtS zum Stricken auf unserer Maschine. Sinfacbe und schnell« Arbeit da« ganze Jahr hindurch zu Hause. — Keine Vorkenntnisse nötig. Entfernung tut nichts zur Sache und wir verlaufen die Arbeit. Hausarbeiter-Strickmaichinen-Gesellschaft ThoS. H. Whittick Co. Prag« PeterSplatz 7—147. Trieft, Via Campanile 13—147 Germania" 99 LeVeus Mersichernngs Aätie« Gesellschaft z« Stettin. 3« CtdrnriiK »»« ®{(4«ftUclrlc»c jagrliflm Irtt 1873. Cureour in Wie«: „$>ennaniijif" 1., <^n«eck Nr. 1 und ^»»nenlelszasse Kr. 1 in den eigenen Ackulern der Hesesslchafl. verNcherunas bestand Ende IS04............823*» Millionen Krone» Sicherheitsfonds.................. 356*4 Millionen Kronen Zur Drrtrilnag von Dividenden vorhandene «ewinnrrserve der Versicherten................24*5 Millionen Kronen Dividende nach Plan B im Beificherungsjahr 190«/7 bis zu 71'/«7« der vollen Prämie. Unverfallbarkeit — Weltpoliee nach 1 Jahr — Unanfechtbarkeit nach 2 Jahren. Die Versicherung auf den Todes- und JnvalibätSfall sichert neben der Zahlung der vollen Versicherungssumme die Befreiung von der Prämie und Gewährung einer Rente von 5*/» oder 10°/, der versicherten Summe bei Erwerbsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall. Prospekte und jede weitete Auskunft lastenfrei durch Herrn Fritz Rasch, Buch-Händler in Cilli. IvSül Der Jahr- 111 SliffOr a. d. Save findet heuer am Gemeindeamt Sagor a. d. Save. statt. 11383 Tüchtiger Akquisitions-Inspektor für Südsteiermark wird von besteingeführter österreichischer Lebens-versicherungB-Gesellscbaft gesucht und unter sehr günstigen Bedingungen angestellt. Gefl. Anträge unter „15.305" Graz, hauptpostlagernd. lisas Bei dem Abfindungsverein der Verzehrungssteuer-Sektion in 0|»lotnltz gelangt mit 1, Jänner 1906 die Stelle eines Beistellten sror Besetzung. Bewerber wollen ihre Gesuche nebst Gehaltsansprüchen unverzüglich dem Gefertigten senden. Bewerber mit Kaution werden bevorzugt. Der Repräsentant: um Franz Jonke jun. Mckmcr der beliebteste uud verbreiteste. Die «irma deckt nur ^empfehlenswerte« «it ihre« Ramen »nd jeder ttäufer hat Garantie fiir guten und ausgiebigen, daher äußerst billige« Thee. Probepackete i 100 gr. von K 1.— bis K 2.- bei ?rau» £ und Gustav Etiger. Leeleger und Herausgeber ^eretnebuchdruckerei .Celeja" in Cilli. Bu»?twortlicher Schriftleiter: Daniel Walter. Druck der Vereinsbuchdruckerei »Celeja" in Cilli.