Isos Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 225. Samstag den 3. Ottober 1874. (470—1) Nr. 499. Staatsprüfung. Die nächste Prüfung aus der Staatorechnungo-Wissenschaft wird am 26. Oktober 1874 abgehalten werden. Diejenigen, welche sich dieser Prüfung unterziehen wollen, haben ihre nach §ß 4, 5 und 8 des Gesetzes vom 17. November 1852 (R.-G.-Bl. Nr. 1 vom Jahre 1«53) verfaßten, vollkommen instruierten Gesuche bis längstens 22. Oktober d. I. an den unterzeichneten Präses einzusenden und darin insbesondere documentiert nachzuweisen, ob sie die Vorlesungen über die Berrechmmgskunde frequentiert, oder wenn sie dieser Gelegenheit entbehrten, durch welche Hilfsmittel sie sich als Autodidakten die erforderlichen Kennwisse angeeignet haben. Nicht gehörig belegte Gesuche werden abschlä-gig beschieden werden. Graz, am 30. September 1874. Prüfe« der StaatöprUfun gs-Eommissio n für die V e r r e ch u u u g s l u i, d e: Josef Oalasanz Lichtnegel m p., t. t. Statthaltcreirath. (468^is Nr7i268. Kundmachung. Zur Sicherstellung und Hintangabe der Verpflegung im landesgerichtlichen Inquisitionshause zu Laibach für die Zeit vom 1. Jänner 1875 bis letzten Dezember 187? wird beim k. k. Landesgerichte, und zwar im Verhandlungs - Zimmer Nr. 1 des Inquisitionshauses Conscr.-Z. 80 am Froschplatz in Laibach am 17. Oktober l.874, um 10 Uhr Vormittags, eine Minuendo - Licita-tion abgehalten werden. Wer an der Absteigerung theilnehmen will, hat den Betrag von 300 st. ö'st. W. in barem, oder in k. k. Staatspapieren nach dem letzten Börsenwerthe als Vadium bei der Licitationscommission zu erlegen. Es werden auch schriftliche Ofserte angenommen, jedoch müssen diese schon vor Beginn der l mündlichen Licitalion versiegelt einlangen, ordnungsmäßig gestempelt und mit dem Badium von 300 st. ö.W. sowie mit der Erklärung des Offerenten versehen sein, daß er sich den bei der Licitations-Berhandlung vorgelesenen Contractsbedingnissen ohne Borbehalt unterziehe. Zugleich ist in dem Offerte sowohl mit Mcrn als mit Buchstaben der mindeste Preis anzugeben, um wellyen der Offerent die Verpflegung eines gesunden oder kranken Häftlings per Kopf und Tag nach der dem hohen Iustizministerial-Erlasse vom 21. August 1857, Z. 19120, entsprechenden Speifenorm und Speisetabelle, mit Ausnahme der täglichen Brotportio-nen gesunder Häftlinge, zu liefern sich erbietet. Die näheren Llcitationsbedingnisse und insbesondere die besagte Speijenorm und Speise-! tabelle können vorläufig in dem obgedachten Verhandlungs - Zimmer Nr. 1 des landesgerichtlichen Inquisitionshauses eingesehen werden. Laibach, am 30. September 1874. K. k. Landesgerichts-Prästdium. (464—1) Nr. 2064. Kundmachung. Grundstücke-Verpachtung. Von der t. t. Forst- und Domänen-Verwaltung in Arnoldstein (an der Rudolfsbahn in Kärn-ten) sollen circa 149 Joch der Religionö-fondsdomäne Arnoldstein gehörige landwirthjchaft-liche Grundstücke, bestehend aus Aeckern, Wiesen und Gärten, sammt einem Wohnhauje und Wirthschaftsgebäuden, im Ganzen d. i. an nur Einen Bestandnehmer auf die Dauer von neun Jahren verpachtet werden. Es wird zu diesem Behufe am Montag den 19. Ottober d. I., vormittags 9 Uhr, in der Kanzlei der bemerkten l. t. Forstverwaltung eine öffentliche mündliche Versteigerung verbunden mit einer schriftlichen Offertverhandlung stattfinden, deren Genehmigung aber dem k. k. Ackerbau-Ministerium vorbehalten bleibt. Der Ausbotspreis an jährl. Pachtschilling beträgt 1200 st. Die näheren Limitations- und beziehungsweise Offertverhandlungs - Bedingnisse können in der k. k. Forst- und Domänen-Verwaltungskanzlei von jedermann eingesehen werden, und wird der t. k. Forst- und Domänenverwalter bereitwillig auch alle auf die gegenständliche Verpachtung Bezug nehmenden Auskünfte ertheilen. Görz, am 28. September 1874. K. k. Forst- und Pomlinendirection. (442—1) Nr. 53677 Invalidenstiftling. Bei der Kronprinz Rudolf- und Erzherzogin-Gisela-Invaliedenstiftung ist ein Stiftungsplatz im derzeitigen Iahresbetragepr. 56 st. 20 kr. für die im Jahre 1866 invalid gewordenen Soldaten des 17 Infanterie-Regiments vom Feldwebel abwärts aus dem Gerichtsbezirke Radmannsdorf, in Ermanglung von derlei Invaliden des Jahres 1866 aus dem Kronlande Kram überhaupt und bei Abgang solcher, für einen Armen, für arme Witwen und Waisen des Bezirkes Radmannsdorf, wobei zunächst ausgediente Militärs, deren Witwen und Waisen berücksichtiget werden, in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stiftung haben ihre gehörig instruierten Gefuche bis längstens 26. Oktober 1874 bei der hiesigen k. k. Bezirkshauptmannschaft einzubringen. K. k. Bezirkshauptmannschast Radmannsdorf, am 28. August 1874. (467—2) Nr. 53757' Diurmstenstelle. Bei der gefertigten Bezirkshauptmannschaft ist eine Diurnistenstelle mit dem Taggelde von 1 fl. in Erledigung gekommen. Bewerber darum wollen sich mit ihren do-cumentierten Gesuchen längstens bis 14. Oktober l. I. anher wenden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee, am 27. September 1874.