WbllcherWMtung. ^,« ^^^«i^ P,äu«me»alionsp ^ >H «H 3m. ia t». u. s. w. Inseltionsslemptl iedröm. 30 l». ^.^ .^ ^^ v^ « Hmllicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestllt haben die nachstehende Allerhöchste Entschließung an den Kriegsminister allcrguädigst zu erlasset, geruht: „Ich nehme den Beschluß des obersten Militär« justizseuateS, gegen Feldzcugmeister Ritter v. Veuedck, Feldmarschall-Licutcuant Frciherrn v. Henikstein und Generalmajor Ritter v. Kr is manic wegen ihres Verhaltens in dem letzten Fcldzuge die lriegSrcchtlichc Untersuchung zu verhängen, znr Kenntniß; finde jedoch zn verordnen, daß von jedem weiteren gerichtlichen Verfahren gegen diese drei Generäle abgelassen werde. In gleicher Weise ist gegen andere Generäle nnd SlabSofficierc vorzugehen, welche wegen ähnlicher takti-scher oder strategischer Verschulden zur Verantwortung gezogen wurden oder zu zieheu wären. Wegen Durchführung dieser Meiner Entschließung haben Sie das Erforderliche zu ueraulassen. Schönbrnnn, am 4. December 1866. Franz Joseph in. i>." Der Minister des taiserl. Hauses und des Aenhcrn hat die bei der zweiten Section dieses Ministeriums in Erlcdiguug gclommcnc E^pcdilödircctorsstellc dem bis. herigcn Adjuncle» Julius Ruvprecht und die dadurch erledigte Adjunctenstclk dcm Hos» und Ministerialofficialen Victor Herzog verliehen. Am 6. December 18U6 wurde in der k. f. Hos« und Staalsdruclerei in Wien das I.lX. StUcl des ReichsgeschblalteS ansgrncbeli und versendet. Dasscldc enthält nnlcr Nr. 149 dcn Erlaß dr«« FiimnzministcnuinS tiom 30. November 1«<;<;, wegen Vollzichnn« dcs GcschcS ill)er den Feingehalt der Gold- und Silberwaartn und dessen Ueberwachung; wirlsmn für dac« nanze Nnch. (Wr. Ztg. Nr. 2^6 v. U. Decenibcr.) ^iichlmnllichel Theil. Laibach, 10. December. Die an der Spitze unsere« heutigen amtlichen Theiles stehende allerhöchste Resolution ist der Schluß. Punkt der unter dem erschütternden Eindrucke dcS Un-glückcs von Königgrätz im Juli d. I. getroffenen Maßregeln gegen den Feldherrn nnd d,e nüchsen einer Organe. Die „Wiener Zeitung" begleitet d.efc Pnbll. cation mit einer Erörterung, deren ganzen Inhalt w,r nachstehend rcproducircn: . ^. «>-..<-... Wie unfcrcn Lesern bclannt, haben Se. Manestat der Kaiser nach der Katastrophe von Königgrätz eine Militärcomimssion nach Wicncr'Ncustadt zu berufcu und felbe mit der Untcrfuchuug zn bctraueu geruht, iuwie-'erne den höchst bellagcnswcrthcu nnd folgenschweren Unfällen der Nordarmce eiu strafbares Verschulden deS Feldherrn und seiner nächsten Organe zu Grunde liege. Vor der erwähnten, mit aller Sorgsalt aus be« währten höhcreu MililärS gebildeten Eommission hatten sich nebst dem Armcecommaudantcn Fcldzcugmcister Ritter v. Vene del auch der Feldmarschalllicutcuant Freiherr v. Henitstein als GeneralstabSchef und Generalmajor Rilter v. Krismauic als Chef der Operalionstanzlei der Nordarmcc zu verantworten. Die beiden letztgenannten Generale haben allerdings hinsichtlich der Befähigung zu ihren hochwichtigen Funclionen jene Erwartungen nicht gerecht« fertigt, welche man bei ihrer Bernfung auf diese Vertrauensposten im Rückblicke auf ihre früheren verdienst-vollen Leistungen hegte uud hcgeu durste. Auch die Voruntersuchung hat jedoch nnr solche Fehler in dcn Amlöhandluugcn des Fcldmarschalllieute-nantS Hcniistcin nnd dcS Generalmajors v. Krismanic erwiesen, welche sich anf eine irrige Auffassung der Verhältnisse nnd anf einen min o c r en Grad von Disposition S fä h i g tc i t zurückführen lassen; aber die Annahme nicht nnbcdingt ausschließen, daß diesen Generalen weder eine sträfliche Vernachlässigung ihrer Dienst-pftichleu, noch ein Mangel an redlichem Willen zur Last falle, daß vielmehr Beide uach bestem Wisscu gclhau haben, was sie eben vermochten, nm dcn Anfoldcrnn-geu emcr Stellung zu genügeu, die sie in pflichtschul' digem Gehorsam einzuuchmcn halten. ES muß ferucr berücksichtigt werdeu, daß weder dem Gen cralstabS chef noch dem Chef der Opera tionStanzl ei einer Armee ein entscheidender Eiufluß auf die Heeresleitung znkomml. Was Feld-marfchalilicutenant Baron Henilstcin und Generalmajor Krismani<^ in solcher Eigenschaft gerathen und gethan, unterlag stets der Schlußfassung des Feldherrn, der allein zn befehlen hat, daher auch allein vor Kaiser und Reich die Veranlworlung für Verfügungen trügt, welche in keiner Weise durch höhcrcu Einfluß gehemmt oder beirrt waren. Niemaud ist übrigens weiter von dcm Versuche der Ablehnung einer solchen Verantwottung entfernt, als Fcldzcngmeister Ritter v. Bcncdcl. der im Gegentheile wiederholt auf das eutschicdcnste erklärt hat, daß er kei-neu sciucr Untergebenen irgendwie eine Versäumuiß seiner Pflicht znr Last legen, überhaupt niemanden beschuldigen wolle, sich selbst als die alleinige Ursache aller Miß« erfolge bekenne und jede Strafe, die man über ihn zn verhängen fände, mit Ergebenheit „nnd reglcmcutmäßi-gcm Danke" entgegennehmen werde. — Dieser Entschluß j entsprang gewiß den achtuugSwcrthestcu Motiven, hat jedoch mauche nothwendige Erhebungen sehr erschwert uud so dcu Gang der Voruntcrsuchuug nicht unerheblich verzögert. Dcmnngeachtet ist eS der Eommission mit anerkcn-nmswcrthcm Tacte gclnngen, durch dic gewissenhafte Würdigung nnd sorgfältigste Zusammcustcllung aller wesentlichen Umstände gcnügeudc Anhaltspuuktc zur richtigen Beurtheilung deS uuglücklichen Feldherrn selbst zu gewiuucu. Wir sind übcrzengt, das cigeuc Gefühl der Leser wird uns entschuldigen, wcuu wir noch zögern, dieses Urtheil auszusprcchcu, wenn wir vorerst achtuugs-voll der hohen Verdienste gedenken, dic sich in einer mehr als 40jä'hrigcl, pflichtgetrenen uud hingebungsvollen Dienst» Leistung der Mann erworben, der mm dcn Ruhm seines ganzen früheren Lebens in derselben Spanne Zeit erbleichen sah, die unser schwer geprüftes Vaterland nm eine stolze Hoffnung ärmer, um eine bittere Enttäuschung reicher machte. Um gegen niemanden unbillig zu sciu, wollcu wir uus criuncrn, wie groß und allgemein das begründete Vertrauen war, mit dem man einen General an der Spitze der Nordarmce begrüßte, der schon bei Gdow wie später auf dcu Schlachtfeldern Italiens und Uu-garus uollgiltigc Proben seiner militärischen Einsicht, ungewöhnlichen Energie und tuhucn Eutschlossenhcit gegeben hatte. Wer war wohl beim Ausbrnchc des letzten Krieges zu einem Zweifel an der Eignuug dcö Fcldzcngmeistcrs Bcncock berechtigt, wer konnte dcn Irrthum vorhersagen, den wir hcntc beklagen? Hätte nicht mit Recht lauter Tadel sich damals erhoben, wem, mau dcm höheren militärischen Range oder der Gebnrt eine Rücksicht bei der Wahl eiugeräumt hätte? nnd dürfcu wir es einem Manne von Benedels Charakter bei seinem uubcdiugtcn Gehorsam verargen, dnß er, wenn auch widevstvcbcno, aus treuer Ergebenheit ein Eommaudo übernahm, das seines allerhöchsten Kriegsherrn Wille ihm nnvcrlrante? So schwer cS uns fällt, wir müssen das harte Wort ^ wiederholen, daß F c l d z e u g m c i st cr v. Benedei leider einer so großen Aufgabe uicht gewachsen war, daß in seinen Plänen nnd Disposi-tioncn Mißgriffe stattgefunden haben, welche nach den Regeln der Kriegskunst keineswegs zu rcchlfcrtigcn sind nod die — an und für sich betrachtet — vom richtcr-licheu Standpunkte sogar Anhaltspuuktc zur Fortsetzung dcö gerichtlichen Verfahrens bieten lonntci,, wenn nicht die gewichtigsten Grüude für eine andcre, mildere Anf-fassnng dcr Sache sprechen würden. Wäre durch die vorgenommenen Erhebungen nur das mindeste Merkmal einer üblen Absicht odcr wissentlichen Versäumuiß zu Tage getreten: die strengste Aus-leguug uud Amvcnduug des Gesetzes wärc berechtigt gewesen uud sicher auch erfolgt. AuS dcr Untersuchung ----------—'——-------°"' Aus der Residenz. Jin November. V. U. So lauge sie auch dieses Jahr auf sich warten ließen, endlich sind die Tage der legitimen Melancholie, die !>lM"!»^
  • >5, über nns hereingebrochen. Selbst der c»st/Schnee ist bereits gefallen, zwar nnr ein sehr flüchtiger Schnee, dcsseu blcudcndcS Weiß sich leider nllzn rasch in sein Gegentheil verwandelte, aber doch der erste Schnee. Dcr Sladtvurl, diese l'<'l^ umr« Unserer Posscn.CouplctS, hat längst seine Wintcrtoilelte Lemacht. Die etwas allzu üppige Flora dieser holti-culturcu Verirruug trägt schou seit Wochcu ihre graziösen Strohhüllcn und erscheint im frischen Reife den dienern stets wieder wie — vom „Zuckerbäcker." Auch bas Zelinla-Lavoir, wie sie dier dcn Stadtparlttich nennen, ist ebenfalls frisch angelassen, um seiner Mela-worphosc in eine Eisbahn der Zukunft entgegen zu Lehen, während die Sommerbewohncr dieses bedenklichen Aquariums, die Störche und Enten, m ihre Wmterquar-t'crc nach dcn wärmeren Zonen dcS communalen Hühner-Hofes auf der Landstraße gebracht wurden. Die Frösche u>»d ssrölcn scheinen jedoch einstweilen in DlSponibilitiit Ersetzt, bis sie im Frühjahre wieder in dcn activen Dienst treten, um die Idylle des StadlparllcicheS in 'liter bekannten melodiösen Weise zu lllustriren. Was jedoch dic virschiedcuen Ringe cmliclangt, so sind deren Tloltoirs, Gch-Mecu und Straßen in einer Weise in tin Kolhmecr verwandelt, als wollte die famose Wasser- leitung znr Bespritzung dieses Stadttheiles nun unter Einem nachholen, was ste den ganzen Sommer über zur großen Desperation unserer Stadtingenicure versäumt hatte. Die Wiener erscheinen so gewissermaßen in ihren eigenen Häusern iutcruirt. Diese Inlernirung ist aber für die Dctaillisten aller Branchen gerade in dem Momente von ganz besonderer Bedeutung, in welchem dcr Weihnachtsmartt seinen Anfang nimmt. Es ist wahr, bis dahin ist noch eine ganz hübsche Spanne Zeit. Aber abgcsthcn davon, daß dcr Nicolauölnarlt, dieser bescheidene Prolog der Weihnachtsfeier, bereits in seiner vollen Vlülhc stcht, lehrt die Noth uicht nur beten, sondern auch rechnen. Uud so rechnen denn die gütigen Fccu dcS Christmarktes wie andcre stcibliche Wesen, daß sie lhre Bescherungen um so billiger in Händen haben, je früher sie dieselben zu bergen suchen. Durch solche kleine ökonomische Künste kommt es aber, daß die WcihnachtSbazare bercilS seit einigen Jahren immer mehr und mehl anticipirt werden. Die journalistische Reclame jedoch, welche für solche Vor-günge auf ihrer hervorragendsten Domäne eine ganz besonders feine Witterung hat, hat bereits ihren Rundgang begonnen nnd ihre Rubrik „WeihnachtSschau" eröffnet. Jedoch auch in anderer Beziehung wird neuester Zeit dle Poesie des Christmarktes von der Berechnung Blässe angekränkelt. ES ist schon heute kein Zweifel ! mehr, daß die solide Brauchbarkeit in dcu Programmen unserer Weihnachtstische mehr als einmal an die Stelle der idealeren Ucbcrraschungen werde lrctcn müssen und daß die Weihnachlöbazarc viel mehr die Physiognomie ^nüchterner tleiucr Industrieausstellungen, als mährchcu-l hafler orientalischer ChioSte werden an sich tragen müssen, wenn sie sich nicht mit der einfachen Bcwuudcrung der Beschauer begnügen wollen. Mit der vorgeschrittenen mnsikalischen Saison hat anch die Kammermusik iu dcn bckauittcn Quartetten von Hcllmcsbcrgcr ihre volltönende Vertretung gcfnndcn. Diese trefflichen Quartette halicn scit Jahren die daulcuswcrthc Missiou übernommen, für Wien noch namenlose Pianisten und Pianistinnen, soweit dieselben nicht zu dcu mu-silalischcu Zugvögeln deS VirtuoscuthumS »m» zählcu, iu die wcilcrcu musikalische!» Kreise dcr Residenz einzuführen. So noch in dcr verflossenen Saison Frau« lein Kollar aus Prag. so in dieser Fräulciu Krebs aus Drcsdcu. „Aber dieser KrcbS ist ja ciu wahrer Backfisch!" rief meiu ungalantcr Nachbar unwillkürlich aus, als Fräulein Krebs das erste mal iu dcm Coucerlsaalc auftauchte. Uud in dcr That, wer die clfcucutige Er-schciuuug dieser juugeu Künstlcriu vor sich sah, an deren madoucuhaflem Angcsichte zwei endlose Flechten blonden Haares herabfielen, konnte dieselbe von dcm Verdachte dcr Wunderlindheil allerdings nicht ganz freisprechen. Nichtsdestoweniger soll Fräulein Krebs an dcr Themse «anz hübsche Erfolge gehabt haben. Wahrscheinlich geschieht eS auch nnr in dankbarer Erinncrnng an Old England, der Wiege ihres musitalischen Namens, daß Fräulein Krebs, die Tochter dcS Dresdener Capcllmci-sterS KrcbS, sich abwechselnd bald als Marie, bald als Mary Krcbs inlroducirt. Wie dem auch sei, Thatsache ist, daß Fräulein Krcbs, welches zuerst in dem Hcllmcs-bcrgcr'schcn Quartett mit Beethovens Trio und I. S. Bachs chromatischer Phantasie deliulirtc und dann in der Akademie dcr Philharmoniker das Vecthovcu'sche Clavier-Concert spielte, sich so zu sagen im Sturme die 1872 hat sich jedoch ein solches Merkmal kciucswcgs ergeben; nicht ans Fahrlässigkeit odcr Mangel an Thatkraft, nicht uus Gleichgiltigkeit oder Uuoorsichligkcit sind dic Fehler der Kricgsführung Vencdcks c»lsprungen. Niemand hätte mit besserem Willen und größerem Eifer nach dem Siege nnscrcs Heeres, nach dcm Nnhmc der Waffen Ocslcr» rcichs streben tonnen; aber politische und militärische Verhältnisse, wie sic belaunlermaßc» vor nnd während dieses unglückliche» Kricgcs eintraten, bcdurflcu zu ihrer Beherrschung eines jener genialen Feldherren, deren es zu allen Zeiten so wenige gab und zu denen eben Fcld< zcugmcislcr Bcucdck bei allen seinen hervorragenden Soldatcncigcuschaflcu nicht mehr gezählt werden lann. Daß dem so ist, müsscu »oir nach dcm cutstandcuc», in scincr ganzen Tragweite lanm abzusehenden Unheil ticf liedanern; aber cs gibt kein Gesetzbuch, das den Mangcl höchster geistiger Vcgabnng straffällig erklärt, und nichts erübrigt wohl in ähnlichen Fällen, als die unerläßliche Silhl'c, wclche in der sofortigen bleibenden Entfernung der Betreffenden ans cincm nnangcmesseneu Wirln»g0< lrcife liegt; eine Sühne, die um so schwerer wiegt, je höher und chrcnoollcr jener WillungSlrciS war. Von diesem Standpunkte muß jctzt auch die vor Monatsfrist erfolgte Pcnsionilung des Fcldzeugmcisters ^ v. Bcncdck, Fcldmarschalllicutciianls Aaron Hcnilslcin! und Generalmajors l). Klismanic aufgefaßt werde», 'welche Maßregel damals noch leincSwcgS dcn völligen. Abschluß des gegcn die genannten Generale eingeleiteten ' Verfahrens bczcichncte. Et st in jüngster Zeit wurde daS vom obersten Mililärgcrichl^hofc geprüfte und gc< l'illigtc Gutachten dcr Voruntcrsuchungscommissiou der nllrrhöchsttu Schlußfassung zugeführt, wouach Sc. l. l. apostolische Äiajesläl in aUcrguädigst gcrcchlcr Würdi» gung dcr ganzen Sachlage mit dcr heule veröffentlichten 9tcsolutio» anznordncn geruhten, daß von cincin weitere» gerichtlichen Vorgehen in dieser Angelegenheit abzu^ lasseu sei. Dcr Verlust dcs Vertrauens seines kaiserlichen Kriegsherrn, die Vernichtung seines militärischen Rufes vor Mit- nud Nachwelt, dir Erkenntniß dcS unermeßlichen Unglückes, das unlcr seiner Führung dic Armee n»d durch deren Nicdcilage die ganze Vlonarchic gc-troffen hat, müssen übrigens für dcu chrlicbcnden und ^ hochsinuigcn Mann, als der Acucdck sich slcls bewährt«,! ciuc schwerere Sühne scin, als jede Strafe, die ihn bei cincr.Fortsetzung dcö gerichtlichen Verfahrens etwa hätte treffen können. Daß es Se. Majestät dcr Kaiser auch bezüglich dco Fcldmmschalllicutenants Barou Hcnigstein n»d Generalmajors v. Kricsmanic: bci der Pcnsianiruug dieser Generale allcrgnädigst bcwcndcn laßt, findet seine natürliche Erklärung in dcrcn früher schon geschildertem Verhältnisse zu ihrem ehemaligen Feldherrn. ES erübrigt u»s noch beizufügen, daß mit der be» reilS cingcleit'tcn, lhnulichst baldigen Veröffentlichung einer authentischen Darstcllnng der diesjährigen Feld-zügc mich weiteren Kreisen die Möglichkeit gcbotcu werden soll, ans cincr osfcuc», U'ahrheilsgctrcuen objectiven Schilderung dcr Thatsachen über diese und die handeln» dcn Persönlichkeiten zn cincm eigenen unparteiische» Urtheile zu ssclan^cn. Anderseits sind die Mäugcl dcr Alincc, welchc mau bci cincr unbefangenen Prüfling dcS Gcfchchencn als wirklich vorhanden crkanlllc, bereits rückhaltslos dargelegt worden; nud mau darf sich dcr Hoffnung hingeben, daß dicsc Elkcnntniß allgemein genug sci, um dcr obersten Heeresleitung für das begonnene Reformwerk die unumgänglich nöthige Unterstützung, uamcntl,ch dic Mittel zu sichern, welchc auch bci gewissenhaftcstcr Würdigung unserer schwierigen Finanzlage dicscm Zwcckc gewidmet werden müssen, damit die harten kehren dcr jüngstcu Vergangenheit nicht nutzlos ai> uuS vorübergehen, damit wir uimmcr in Orgauisirung, Verwaltung, Ausrüstung und Bewaffnung des HecrcS, in seiner umfasseudcn tacti-schen Ausbllduug durch regelmäßige großcrc Truppe»' übuugen u. s. w. hinter dcu Anforderungen dcr Zeit nnd im Vergleiche zur Wehrkraft anderer Großstaaten zurück t'lcibeu, damit wir nicht abermals die größten Gefahren für Ehrc, Macht und Wohlfahrt uuscrcS Vaterlandes zu besorgen haben. 8. Sitzung des krainischcn Landtages am 7. December. Beginn nm halb 11 Uhr. Dcm Hanse piäsidirt der Herr Landeshauptmann Karl v. Würz b a ch. Seitens dcr Regierung auwescud: Sc. Excellenz dcr Herr Statthalter Eduard Freiherr v. Bach uud dcr Herr Landesrcuh Josef Roth. Das Haus tritt in die Tagesordnung. Deren erfter Gegenstand ist die Fortsctznng der Verhandlung über dcn Gericht des zur Prüfung des Rccheuschafcsdcrichlcö über die Gcschäflsthätigleit des LaudcsauSschusscS bestellten Ausschusses. Es kommt die Militä rvorspa n u s lcisl ung zur Besprechung, bezüglich anf dcu Punkt dcs RccheuschastS-bcrichtts, wornach die gänzliche oder thcilweisc Ueber» uahme der Militärvorsvauu aus dcn Staatsschatz allcrh. Orts abgelehnt, jedoch bewilligt wurde, daß dcr Lau» dcsfoud dicsc Schuld au die Militärverwaltung für von dicfcr vorschußweise bestritlenen Vorspann mit 34.999 fl. 95 kr. in sieben vl'in Jahre 1866 laufenden Iah:cS< rateu abtragen dürfe. Der Ausschuß glaubt bei dcr Ansicht, daß dic Vorspanns- u»d Bcquarticrnnaskostcn als Rei ch s angclcgcnhcitcn angeschcu nnd daher aufs Ncichsblldget überwiesen wcrdcn müssen, verharren zu müssen, und obwohl er eiusicht, daß unter dcu obwal-lcndcn Verhältnissen jeder Schritt zur Erleichterung dcr MilitärvorspannSlcistung vergeblich wäre, glanbt cr doch, daß sich der Landtag das Recht wahrc» müsse, bei gün» sligcr Gclc^cnhcit scinc Billc zn erncncrn. Er stellt daher lediglich den Antrag: Dcr Landtag wolle bcschlicßen: Dcr Landlag be» hält sich vor, seinc Bitte wegen Uebernahme der Auslagen für dic dcm l. t, Militär geleistete Vorspann anf das RcichSbudgcl bei geeiguctcr günstiger Gelegen« hcit zu erueucrn, uud dcr LandeSansschuß wird bcanf« tragt, diesem Gegenstände scinc besondere Aufmerksamkeit zujuwcudcu, was augcnommcn wird. 5. Dcr Antrag des Ausschusses, dahin gehend, daß der LandeSanSschnß beauftragt wcrdc, die Verjährungsfrist, betreffend dcn incamcrirtcn Pro< vlnzialfond, sorgsam im Auge zn behalten und wegen Unterbrcchnng derselben die erforderlichen Schritte rechtzeitig einzuleiten, wurde vom Berichterstallcr Dr. Eosta übcr dic vom Präsidium uritgelheiltc Eröffnnug dcs Herrn k. l. Statthalters zurückgezogen, wornach zufolge cinocrständlichcn Erlasses dcs l. k. SlaalsminislciinmS und des k. l. Finauzministcrinms vom 28. Novcmbcr l. I., Z. 0989, für dcu Fall, als die Zurückstellung dcs Provinzialfoudcs Gcgcnstaud eines Rechtsstreites wcrdcu sollic, die Regierung auS dcm Zcilvcrlnufe bis uun und übcrhanpt auS dem Zeiträume, während dcsscn der Ge< gcustand in administrativer Verhaudlnua. sckwcbt, die Einwendung der Verjährung uicht ablciteil wird. 6. Dcr Antrag des Ausschüsse: Dcr Landtag wolle beschließen: Der Landtag bchält sich vor. seine Ansprüche wegen Ueder^abc des L a u d c o c u l t » rfo nd t s in die Laudcsverwalluiig bci gccigucter günstiger Gelegenheit zn crncncrn. — Wird angenommen. Abg. Dr. To man erwähnt der schlechten Gcbah' rung mit dcu Forste» der Herrschaft Adclsbcrg, glanl't, daß dic Regierung für die ordentliche Ocbahruug mit dcu Forsleu auch dcr Nationalbant gegenüber zn sorgen habe; sagt, daß anf dcr ciucu Seite dcr Karst cnltivirt uud auf der audcrcu Seile wieder ins Land gezogen werde; frägt, ob der Regierung etwas oauon bekannt sci, und ob die Strafe dafür erfolgt sei? Anf diefc Frage» erklärt Herr Lcmdcsrath Roth im Namen Sr. Excellenz dcS Herrn Statthalters, daß dcr Regierung ein derartiger Vorgang nicht bekannt sci, daß abcr dar« über Erhebungen eingeleitet werden. V.Antrag des Ausschusses, nach welchem dcr Landlag den Landesausschuß beauftragen wolle, in dcr nächsten Session dcs Landtages cincu umfassenden Bericht übcr dcn Bestand, dic Einrichtung und Vcrhältnisfe dcö Zwa u g S a r b c i t s h a usc S vorzulegen, daran sachgemäße Anträge wcgcn allenfalls cmznsührcudcr Reformen zu knüpfe»; wcgcn dcr Benützung dieser Anstalt dnlch Anewärtigc womöglich für längere Zeit bindende Vcr« träge mit den LandcsanSschüsscn anderer Länder zu vereiubaren und dicsc ebenfalls zur Kcuntniß dcs Landtages zn bringen. Nach cincr kurzen Debatte zwischen dcu Abgeordneten Kromcr und dcm Berichterstatter Eosta wird obiger Antrag angenommen. 8. A»trag dcs Ansschusscs: l>) Die hohe Rcgicinua. wcrdc cisucht, dic mit dcr Note vom 14. November IWtt, Z. 3572, mitgc' theilte, vom hohen l. k. StaatSmiuislrrium verfügte Erläuterung des § 42 des laiscrl. Patentes vom 5. Juli 1853 auch !» der Richln».i anszndchncn, daß slrcitcndc Paitcic» zum Ersatzc dcr ihrcu Gcgucru mulhwilligcrweisc verursachten Kosten zu verhalle» si»d. Durch dicsc Eiläuterung wird nämlich der Schlitz vor Kostcn, wclche in deu Verhandlungen dcr Grund« laslen-Ablösung uud i)icgnlirnug durch muthwilligc Proceßführung auftauchen, lediglich dcm Grundcntlaslnugs-fondc vorbehalten, und cs schien dcm Ausschusse billig uud couscqucnt, daß auch dic streitcudcu Partcicu, wenn sie in ciucm solchcu Falle dulch ungerechtfertigte Kosten gcschädigct wurden, von folchcn Kosten bewahrt und auch dicfc der schuldlragcndcn Partei zur Last gcschricbcu würden. Ueber diescu Gcgeustaud culspauu sich eine Debatte zwischen dcu Hcrrcu Abg. Dr. Suppan und Dr. Toman gegen dcn Berichterstatter. Dcr Autrag dcS AusschusfcS wird zum Beschlusse erhoben. 9. Mil besonderer Freude begrüßt dcr Ausschuß die kaiserliche Verordnung vom 29. März d. I., Z. 43, wodurch dic hohc Regierung ciucr vom trainischcu Landtage in wiederholten Sessionen kräftigst uud wärmslcnS vorgetragenen Bitte in Betreff dcr Frcischurf- uud Montan Einkommeustcucr gerecht geworden ist. Ja die besagte kaiserliche Verordnung ist sogar noch günstiger dcm Bcrgbauc geworden, als cs dicscr hohe Laudtag zu hoffe» uud zu biticu gewagt hat. Die Bitte dieses Letzteren ging nämlich 5ahin, daß dic ViontaN'Ncincrtragsstencr auf die Maximalgreuzc vou höchstens 5 Pcrc. zurückgeführt, die Frcischurfstcucr von 20 fl. gänzlich aufgehoben, oder doch auf 6 fl. 30 kr. cruicdrigct uud die Zuläsfigkcit dcr Ermäßigung dcr Gunst dcS Wiener PublicumS errang. Ein großer Ton und ciuc uicht minder große Präcision uud Sicherheit dcs Vorlragcs wirltcn in» Gegensatze zu der zarten und rlfenartigcn Erschcinnng dcr Künstlerin geradezu blen-dcnd, sic wirltcn so blendend, daß ein gcwisscr Mangel au Verständniß uud Empfiudnng üuim empfunden wur< den. Fräulein Krebs ist cinc in dicscr Beziehung dcr Frau Wilt vcrwaudtt Natur, Fräulein Krebs ist a.c> wisscrmaßcn die Frau Wilt deS ElavicrS. In dcn nächsten Tagcu erwartet man in hiesigen musikalische!, Kreisen die Aulurift dcS bcrühmtcu übcr-rhcinischcu Musiluc Musik befriedige oder mir wohlthue, im Gegentheile. Wie lcmu mau aber auch vou dcr Musik verlangen, daß sie befriedige und beruhige, ich will von der Musik, daß sie mich aufrege. Nuu, was die Nichtbcfriedigung durch dic crstcu Eompositioucu von Äerlioz anbelangt, so scheint sich dieselbe keineswegs auf ihrcn Schöpfer allein beschränkt zn habcn. Im Gegentheile, dicsclbc scheint ziemlich allgemein gewesen zu scin. Ja, noch bci seiner letzten Anwesenheit in Wien, am Schlüsse dcr vierziger Jahre glich dcr über-rhciuische Musik>Rcformator so recht dem Prediger in der Wüste. Seine Couccrtc, die cr zuerst im Theater an dcr Wien uud daun in dcn kaiserlichen Rcdoutcnsälcn arrangirtc, stießen auf eine fast peinliche Teilnahmlosigkeit von Seite dcs Publicnms. In cincr dicscr Akademien, die cr znm Benefice irgend cincr Wohltätigtcitöanstalt gab, betrug die Zahl dcr Zuhörer so ziemlich cbcn so viel, als dic dcr Mit-glicdcr dcS verstärkten Orchesters der kaiserlichen Oper. Einstweilen ist Hector Äcrlioz, ein Mann von mchr als sechzig Jahren, am Ende seiner Laufbahn angelangt. Einc Ncvuc retrospective auf die bisher errungenen Erfolge jcncr Richtung, von dcr cr cm so mächtiger Förderer war, mußte ihm nur natürlich erscheinen. Wird dieselbe auch cinc befriedigende scin? Im allgemeinen ja, im besonderen tanm. Daß dic Musik der Zukunft in dem letzten Viertel« Jahrhundert auch iu dcr Stadt der Musik ihr Terrain gewonnen — wcr möchte daS in Abrcdc stellen. Ein Blick auf dcn Concertsaal, wenn Schnhmann's Compo-sitioncn vorgeführt wcrdcn, cin Blick auf daS Parterre uud dic Gallcricn dcr kaiserlichen Oper, wenn Wagners Tondichtungen in Sccnc gchcn, liefert den Beweis. Ja, noch mchr, habcn doch die Lorbeeren dcr Znknnftsmusikcr selbst dcn greisen Meyerbeer nicht schlafen lassen und cr, dcr doch scin Pnblicum so genau kannte, schlug in seiner > Africancrin „mchr als einmal die Pfade cin, die jene vor ihm wandelten." AndcrS verhält cS sich allerdings mit den Werken von Hector Bcrlioz sclbcr. Noch vor kurzem brachten die Philharmoniker scincn ^«rncvl'l :>, Vl>,!l^> mit jener Vollendung zur Ausfuhrnng, die diesem trefflichen Orchester cbcn eigen ist uud siehe da, das Publi-cuul verhielt sich dicscr gequälten Tonmalerei gegenüber hcntc nicht minder ablehnend, als cs dicS vor fünfundzwanzig Jahren gethan. Dic Gesellschaft der Musikfreunde will nnicr scincr eigenen Direction i» ihrem dritten Eonccrtc „lu dllmin^ lion .' l^u»l" bringen uud die Soli werden sich hierbei in dcn Händen einer Dustmann, eines Walter m>d eineS Schmidt befinden. Ob dadurch der Erfolg gesichert ist? Gesichert crschciut dadurch nur eiu voller Saal, dciul ein voller Saal ist eben seit unvordenklichen Zeiten d>e Prärogative dcr Concerte der Gesellschaft der Musil' freunde. Anch für uusere Vnhucn sind nun auf die sieben dramatisch mageren Jahre die sieben fetten gefolgt. 3>" Vurglhcatcr „Wildfeuer" — Sperrsitze vergriffen; in del Oper „ll l'niw in u»!>5«I>l'i-a" — Spcrrsizc genommen im Karlthcaler „die braven Landlcutc" — Logen ""d Fautcuils vergriffen, im Theater an dcr Wien „die verrückte Person" — Logen nnd Sperrsitze genommen. Auf dcr Kunslbürsc, daS will sagen bei dcn Zwischen Händlern, sind Logen nnd Sperrsitze in einer Weise be" gchrl und die Agiotage hat daselbst einen Grad errcichl, als wären Logcn nnd Sperrsitze die einzigen uud hb'^ stcn Güter dcr Wclt nud als frage mau sich in iM^ am Morgen nicht mchr: gehen wir heute in'S Theater-sondern vielmehr: gehen wir hcnte Abends in diele 1873 Bergwerkß'Masscngcbühr n.ich der Ministerial-Verord" nnng vom .'!0. Scptcmbcr 1859 in gleich rücksichts» würdigen Fällen auch auf die Freischurfgebühr ausgc-dehnt werde. Unter Stattacbung dieser letzteren Bestimmung wurde die Freischurfgcbühr und die Bergwcrks-Masscn-gebühr auf dcn Bctrag von je 4 fl., die Einkommen^ stcncr aber auf APcrc. dcs steuerbaren Reinertrages er« mäßiget. Der Landtag kann cS mit stolzem VcwnßtscinZsaacn, daß dicse znr Hebung der gedrückten Lage des östcr-rcichischün Bergbaues zweckoiculichcn nud höchst dantcns» werthen Maßregeln zum Theile unzweifelhaft das Verdienst seiner wiederholten dringenden Vorstellungen sind, und nunmehr nicht blos dem trainischcn Bcrgbanc, sondern überhaupt dem Vcrabauc aller Königreiche und Länder gleichmäßig zu Gute kommen. Der Ausschuß stellt den Antrag: Dcr Landtag woUc bcschlicßcn, dicseS zur angeneh-men Kenntniß zu nehmen, und dm LandcsanSschuß zn bcanstragen, dcr h. t. k. Regierung für die in volkswirtschaftlicher Beziehung so zweckentsprechenden und wichtigen Bestimmungen dcr kaiscrlichcu Verordnung uom 29. März l. I. den Dank dcS Landtages des Herzog« lhums 5train auszudrücken. — Wird angenommen. 10. Dcr Antrag dcs Ausschusses, dnhin lantcnd, dcr Landtag woUe dem Landcsansschnssc seine volle An« crkcnnung für scinc umsichtigen und zwcctcnlsprcchcnmi Maßnahiucu znr Regelung dcs Grnndentlastnngöfondcs ansfprcchcu uud denselben beauftragen, die weiteren Ver-handlnngcu mit dcm k. k. Fiuanzministcrium im Sinne dcr im § 4 dcs Rechenschaftsberichtes dargelegten Grundsätze fortzuführen, wurde iu Folge dcS Gcgcuaulragcs des Abgeordneten Kromcr, dcr LaudcöauSschnß sei zn deauftragcn, das Ansuchcu au das k. k. Finanzministerium um Zuwendung bestimmter jährlicher Vorschüsse vou 60.000 fl. unter ziffcrmäßigcr Äelcuchluug dcr für daS Land dadurch erwachsenden Borthcilc zu erneuern, vom Vorbcrathungscomitt'> selbst zurückgezogen, uud es wurde beschlossen, den Antrag Kromcrs vorerst an den Finanz» auSschuß zn verweisen. 11. Dcr Ausschuß stellt den Antrag auf Bcanf< tragung des Landcöansschusscs, dcr Verminderung dcr Ucbcrschüssc dcr Pctcr Panl Glavar'schcu Stiftung im Siuuc dcs LandtagsbcschlnsscS vom 29. November 1805 sciuc vollc Aufmerksamkeit znznwcudcu uud die gccignc« tcu Auträgc zuversichtlich in dcr nächstcn Session zn stellen. — Wird angenommen. 12. Antrag des Ausschusses, bezüglich auf die Bc< sorgniß dcs allsälligcn Verkaufes dcs Quccksilbcrwcrtcö zn Idria dcn LandesauSschuß zu beauftragen, dicscm für itrain so wichliacn nnd folgcnschwcrcn Gcgcnsland eine fortdauernde Ausmcrlsamlcit zuzuwenden, und im Falle die hohe Regierung wittllch cinc solche Absicht hätte, alle geeigneten Schritte dagegen, nölhigcnfalls miltclsl einer Bitte au dcn Stufen dcS Thrones, zu untcrnch. men. Dcr Antrag wird augeuommeu. 13. Aulrag, dcr LandeSauSschuß wcrde beauftragt, den Beschluß dcö Landtages vom 29. Iünncr l. I., die ^iscnbahnlinic Laibach'VMach bctrcffcnd, unter bcson» derer Hervorhebung dcS strategischen Moments unucr' znglich zur Ausführung zn dringen. Dic dem Antrage vorgeschickten Bemerkungen, datz dcr LandeSanSschuß in dieser wichtigen Angelegenheit in dem abgclaufcucn Jahre noch nichts vorgclchrt habe, riefen eine Einsprache dcs LandeSausschusscs Dcschmanu hervor, der den Abgang des nöthigen statistischen Ma-lerialS uud die Zögerung dcr Handcllammcr, welche solches liefern sollte, als dcn Hauplgrnnd, warum dicse Sachc nicht vorwärts ging, hervorhob, übrigens be< merkte, daß dic Angelegenheit seit deu letzten Kriegs-crcignisscn dnrch das nun entschieden vortretende strategische Moment cinc ihren endlichen Erfolg mehr sichernde Wandlung erlitten habe. Bei der Debatte, die einen ziemlich bewegten Charakter annahm, betheiligten sich die Abgeordneten Dr. Tommi, Svctcc, Horak, v. Gnt-manusthal und Baron Schloißnigg. v. GutmannSthal erörterte nochmals die commcrciclleu und strategischen Vortheile der Bahn Villach.Laibach, die jetzt nach 2on-ccssionirnng der Kronprinz. Rndolfbahn nnd durch dcn gesicherten Ban dcr Bahn vou Brixcn nach Villach in erhöhtem Maße ins Auge fallen. Mit dcn statistischen Angaben soUc man sich nicht aufhaltcu, sie seien leicht aus dcu statistischen Tafcln, welche die Regierung veröffentlicht, zn entnehmen; mau solle, nnr balD zum Werte schreiten. Abg. Baron Schloißuigg macht aufmerksam, daß mau bei dcm Ansuchen um dcn Bau dcr Eisenbahn Laibach-ViUach, rücksichilich nm dic Einbeziehung in daS Eisenbahnnetz dcr Monarchic die Landcöintcrcssen anch in dcn Vordcrgrnnd stellen soll, da daö strategische Moment wohl in der letzten Enlschcidung hauptsächlich iu die Wagschalc fallen kann, aber uicht geeignet ist, daß es im Standpunkt dcr Provinz und ihrer Bedürfnisse in die erste Linie gcsctzt wcrdc. Auch v. Gutmanns-lhal eignet sich dicse Anschanung an und stellt den Ab-änderungöantrag, eS wolle statt besondere Hervor-hcbuug des strategischen MomculeS das Wort: gleichzeitige Hervorhebung u. s. w. gewählt werden. Mit dicscr Abänderulig wird der Antrag dcs Ausschusses zum Beschluß erhoben. 14. Dcr Antrag auf Beauftragung deS Landesans-schusses: dcr k. l. Landesregierung für die wirksame Dnrchführnng dcr Maßregeln zur Linderung ocS Nothstandes in Untcrllüin dcn Dank des Landtages anszu' drückcu, wird angenommen. 15. Dcr Ausschuß beantragt den Beschluß dcs LaudtageS: 1. auf nachträgliche Genehmigung dcr uom Lanocsans-schnsse übernommenen Verwaltung der vom Herrn Landcshanptmanne Karl von Wurzbach errichteten Stiflnng für vcrstümmclts, dem Laudc Krain ange-hörlgc Krieger, uud 2. dcm Hcrrn Landeshauptmanne wcrdc für dicse hochherzige Stiftnng dcr Dank dcs Landtages dcö Her-zoglhums itrain ausgesprochen. Wird angenommen. 16. Dcr Antrag, dcr Landtag wolle die Bollen-duug dcr Blückc üdcr dic Save bci Gurtfcld so wie dcn Uuistand, daß dcr ^andcöausschuß dem Bauuuter-nchlncr ctn 5pcrc. Darlchcu pr. 4000 fl. gcgcu pnpillar« mäßige Sichcrstcllnng und Viückzahlnng in 3 Jahresraten aus dcm Lcmdcsfondc zn erfolgen genöthigt war, zur Kenntniß uchmcu, wird angenommen. 17. Der Autrag auf Bcauftraguug des LandcS-auöschusscs, dic möglichst rasche nud uuunterbrocheuc Förderung der Hcransgabc dcS slovcnisch-deulschcn Theiles dcs Wolf'schcn WörtcrdnchcS in gccignctcr Weise zn bctrcibcn und dicscm Gegenstände sciuc uuuntcrbrochcnc Aufmcrksamkcit zuzuwenden, wird angcnommcu. 18. Dcr Anirag ans Beauftragung dcs LandcSaus-fchuffcs, dcm Hcrrn Eduard v. Strahl das lcbhaftc Bc-daucru dcs Landtages auözusprcchcn, daß scine Kraut- oder jene« Theater. Leider ist von dcm momentanen dramatischen Consum dieser Saison fast die Hälfte ausländische, imporlirte Waare. So der „ttl'lln in ml>^cli)dcr Laudtag erwartet, daß der Laudcsanöschnß diese Geschäfte in Gcmäßhcit der Landesorduung 8 42 und dcr Instruktion in Collcgialberathungm verhandeln und auszugsnicisc Berichte hicrübcr in dcn Lau« dcözeilungcu veröffentlichen wird. Auch hat dcr LandcSausschnß alle nothwendigen Schrtttc zu thun, um scinc Stcllnng nnd seinen Einfluß als constitutioncllcs autonomes Verwaltungsorgan im ganzen Lande uud namenllich dcn neu constituirtcn Gemeinden gcgmübcr zn bcfcsligcu uud zu vermehren. Dcr Antrag :u1 u wird einstimmig angenommen. Ueber dcn Antrag liä d entstand cinc Dcbaltc, an dcr sich die Abg. Brolich, Dr. Snppun, Dcschmann nnd dcr Berichterstatter Dr. Costa vcthciligtcn. Abg. Vrolich sieht in dcm crslcn Theile des Antrages :ul d dcr einem Tadel des Landesausschusscö ziemlich ähnlich sehe, cincn Widerspruch mit dem un-bcdingtcn Lobe dcS Landcöausschusfcs iu Antrag uä a. Der zweite Theil deS Antrages :nl d enthält cinc nn« klarc Bestimmung, wclchc dcn LaudcöauSschuß in ciuc seiue Stcllllug uud Compctenz übersteigende Richtung zu drängen dcn Anschein hat. Der LandesauSschuß Dr. Snppan gibt Anfllärnng über den Umstand, daß bisher nicht immcr Collcgial' sitzuugcn beim Ausschüsse gehalten wurden, weil dnrch dic periodisch länger dauerudc Erkrauknng eines seiner Mitglieder öfter die Beschlußfähigkeit, wic sie bci einer Sitzung gefordert wird, nicht vorhanden gcwcscu wäre uud wcil auch die dcm LandcöanSschussc crthciltc Instruction dcm Präsidium daö Nccht gibt, minder wichtige Gegenstände im Wege dcr Circnlalion dcö Vortragcö unlcr dcn illcscrcntcn zu erledigen. Was die Stellung uud dcu Wirknnaskrcis dcs LandcsansschnsseS anbelangt, so sci solcher durch dic Laudcsordnung nnd dnrch die Instrnction gcrcgclt, nnd nnr liach dicscr klar bestimmten Richtung scincr AmtSlhätigkcit könnc cr mit Sicherheit vorgehen. Bci dcr namentlich vorgenommenen Abstimmung über den Pnnkt 6 wurde dcr erste Theil angenommen, dcr zweite Thcil fallen gelassen. Nachdem Schluß dcr Sitzung beantragt und dicscr Antrag angenommen wird, so bestimmt dcr Herr Präsident dic nächste Sitznug auf Moutag dcu 1,0. December 1866 und verliest die nachstehenden für dic Tagesordnung dcr nächsten Sitzung bestimmten Gcschäftsstückc.- 1. Bericht dcö PetitionsauSschnsscö übcr ric ihm zngcwiescncn Pctilioucu; 2. Anlrag dcs LandcSausschusscö auf Bcwilliguug cincr jährlichen Pcrsonalzulagc pr. 100 fl. für dcn Kanzlisicn Johann Smukavc; mn in Köln, Bleichrödcr in Berlin, Kaskcl nild die sächsische Bant in Dresden, und die Creditanstalt in! "cipzig nl pini. Die Zinscnzahlung erfolgt bei allen löniglich sächsischen Cassen und bei den obgcnannten Ocschüslshänscrn. Florenz, 7. December. Aus sicherer Quelle uer-laulct, die letzte in Europa eingctroffcne Depesche deö, Kaisers Maximilian von Mexico sei aus New-> Uolk vom 2^i. ?lovcmbcr datirl uud wahrscheinlich von, Bcracrnz per Dampfer rxuednt worden. 5iaiscr Maxi« milian habe in derselben die Aerzte der Kaiscrm Char^ lottc aufgefordert, in dcr zweiten Hälfte des Decembers im mittelländischen Meere mit ihm zusammenzutreffen. Unter demselben Dalnm habe der Kaiser angeordnet, ihm leine Bricfc mehr nach Mexico zn senden, welcher Befehl nicht widerrufen wnrdc. Hagesnemgkeitm. — Nach einer Mittheilung dcö „W. Iourn." wird sich die Nachricht von einer bevorstehenden Aufhebung der Wuchergesetze in Oesterreich bald bewahrheiten. Von dem Justizministerium war schon längst eine Vorlage i» diesem Sinne gemacht und das Gutachten vieler Corfto-lationen eingeholt worden. Weitaus die größere Anzahl der« selben hat sich unbedingt für die Vcseitung der Wucherge-setze ausgesprochen, während eine Minderzahl sich wohl im Principe mit dcr Mahregel einverstanden erklärte, aber die Opportunist derselben für fraglich hielt. — In CormonS wnide ein provisorisches Pvli-zelcommillarint und ln Vi»co em« Polizel'Cl» Positur crricbtlt. — Aus Paris wird geschrieben, dasi der französische Unterrichtsministcr zu Sammlungen ausfordert, um Schul« lehrcrn den Vesnch dcr internationalen Ausstellung von 1 8 L 7 zu ermöalichen. Gewähren die Eisenbahnen leine Ermäßigung, so sind doch schon 12.000 Francs hinreichend, um aus den 67 Departements je einem Schnllehrer den freien Vesuch zu gewähren, der in den Monaten August und September stattfinden soll. Als Wohnung sollen die Lyceen benützt werden, welche der Ferien wegen zu jener Zeit unbesetzt sind' das nöthige Mobiliar gewährt das Pensionat. Herr Duruy wird auch den deut« scheu und schweizerischen Schullehrern frric Wohnung zur Verfügung stellen. Locales. — Se. l. l. apost. Majestät haben mit allerb. Entschließung vom 4. December d. I. den Feldmcnschall-Lieute-nant Franz Freiherr» Kühn von Kuhncnfrld zum Inhaber unseres vaterländischen Infanterie°Regiments Nr. 17 aller« gnädigst zu ernennen geruht. — Unter denjenigen Personen, welche in Folge allcrb. Handschreibens vom cl. December in Anerkennung ihrer während der letzteren Kric g s ere i g n i s sc an den Tag gelegten patriotischen Wirlsamlcit Auszeichnungen er« hielten, b>findet sich auch unser geehrter Landsmann Herr Dr. Naimund Melzcr, Director des Wiedner Spitals. Derselbe erhielt das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens. — Die gestrige WohlthHtigleits»Soirce im Hotel Elefant war sehr stark besucht, so bah ein grofter Theil des Publicums leinen Platz mehr finden konnte. Es dürste daher ein namhafter Ertrag erzielt worden sein. — Seit wenigen Tagen weilen hier Frl. Ludmilla Weiser, Violinvirtuosin, und Frl. Anna Kupla, drama« tische Sängerin und vorzügliche Pianistin, beide im Wiener Musik-Eonservatorium gebildet. Die beiden Künstlerinnen sind auf einer grüßeren Kunstreise begriffen und gedenken wüh« rend ihres hiesigen Aufenthaltes ein Concert zu veranstalten. Aus dem Programme eines von den jugendlichen Virluosinncn jüngst veranstalteten Concertes entnahmen wir mit Vcfrie» digung, daß sich dieselben die Pflege classischer Musik zur vorzüglichsten Aufgabe gestellt haben. — Daß es nicht immer der Zwang ist, dcr znm Ziele fübrt, sondern daß sich viele gute Zwecke auf dem Wege der Freiheit bcffer erreichen laffen, sieht man unter andern auch an dem zahlreichen Aesuche des neu errichteten Lehrcurses dcr slovenischcn Sprache für derselben nnlundige oder nicht genügend lundige Schüler des Gymnasiums. Hätte man diesen Lchrcnrs nicht so eingerichtet, daß der Aesnch desselben für die bisher befreiten Schiller wie der Bestich eines freien Gegenstandes zu gelten hat, so dürsten sich nur wenige zum Besuche desselben entschlossen, sondern die meisten würden von der Dispens Gebrauch gemacht haben. So aber sind, wic man h>)rt, fast alle bisher befreiten und besonders auch Stndirende aus den obersten Classen in den« selbeu eingetreten und widmen sich mit anerleunenswerthem Eiser dem Studium dcr sloveuischcn Sprache, die ohne diese Einrichtung vielen derselben fremd geblieben wäre. — Der Wunsch eines großen Theile) des Publicums, baß entlang und gegenüber dem Gaslhose zur Stadt Wien ein ordentliches Trottoir hergestellt und die Pflasterung bis zum Eingang der kleinen Allee fortgesetzt werde, harrt noch immer geneigter Berücksichtigung und Erfüllung eutgegen. — Dem Eisliefen beliebte es bisher, den Freunden des Schlittschuhlaufens und der Eisfahrt immer nene Geduld« proben aufzuerlegen, denn das Eis, das er in der Nacht gebildet hat, Iaht er bei Tage wieder bis zu einer dünnen, weichen Schichte zusammcnfchmelzen. Ein mehr conseaucntes und entschiedenes Auftreten würde ihn und seinen Freund Winter in den Augen vieler Menschenlinder zu größeren Ehren bringen, — Mit Befriedigung constatüeu wir, daß der Schmer-zcnsschrei aus der B armhe rzig en gasse sich Gehör verschafft hat und die Macadamisirnng dieser Gasse mit dem trefflichen Dolomilschotter bereits seit mehreren Tagen begonnen hat. — Heute Abend findet die erste Gesammtftrobc zu den Chören aus Haydns „Schöpfung" statt, welches Oratorium die philbarmonifche Gesellschaft noch im Laufe diefeS Monats zur Aufführung zn bringen gedenkt. — Morgen wird zum Vortheile der Opernfängcrin Frl. Vlnm, die uns heuer schon manche genußreiche Theater» abende bereitet hat, znm ersten male in dieser Saison Belli« ni's „Norma" gegeben, die hier schon seit langer Zeit nicht mehr gehört worden ist. — Vorgestern Abends gegen halb 8 Uhr kam in Ober« rosenbach aus bisher unbekannte Weise Feuer aus, wobei das dem Wohngcbäudc zunächst der Kirche gegenüberliegende Wirtschaftsgebäude thcilweisc niederbrannte. — In dcr vorigen Woche wurde ein junger Trap» penhal) n (Otiö lmdl>) iu der Nähe von W e i ß c n st e i n (bei St. Marcin) von einem Bauer erlegt. Herr Kaiser, bürgert. Gastwirt!) in Laibach, in dessen Besitz dieses Stück gelangt ist, hat es dem Landesmuscm überlassen. Das Erscheinen dieses o st e u ropäischen Steppenvogels, den man mit Necht den Strauß Europa's nennt, gehört zu den seltensten Vorlummnissen der vaterländischen Fauna. Die letzte in Kram grsebene Trappe war »ach dcr Aussage von Iagdlundigen in deu dreißiger Jahren bei Lustthal erlegt worden! jenes Exemplar befindet sich ebenfalls im hiesigen Museum. — (Theater) „Robert der Teufel" bewährt noch immer feine Zugkraft; er wnrbe verflossenen Samstag bei ausvcrlauftcm Hause zum dritten male gegeben und f.md wie immer den lebhaftesten Beifall. — (Schlußverhandlungen) beim k. l. Landes-gerichte in Laibach. Am 12. December: MattbäuS Ienlo und Franz Polanc: Todtfchlag. — Am 13. December. Georg Weißeisen: Schwere körperliche Beschädigung; Johann Kroz,la und Gregor Turöic: Diebstahl. — Am 14. De« cember. Anton Cudeu und Genossen: Oeffentliche Gewalt« thätigleit. Neueste Nachrichten und Telegramme. (Triginal'Telcgrammc dcr „Laibachcr Zeitung.") Wien, «<>. December. Se. Majestät der Kaiser haben Samstag Vormittag die Adresse des u. ö. Landtages entgegengenommen und erwiderten: Indem Ich die Adresse des nieder« österreichischen Landtages annehme, behalte Ich Mir vor, dieselbe in Erwägung zu ziehen. Pest. Im Landtage wird Dienstag die Verlesung der Adresse und am Donnerstag die Debatte stattfinden. Pari s. Der ,,Mon i te u r" meldet, daß der französisch-österreichische Handelsvertrag am R. Jänner in Kraft treten werde. Telegraphische Wechselcourse vom 7. December. 5perc. Metallic,!«« 58,85. 5fterc. National^Anlehrn 66.75.--Banlactisn 713. — Evcditactirn 151.80. — 1860er Staatöcmlehen 80,80. —Silber 127.75. —London 12'»,— K. t.Dncalcn 6.12 Geschäfts-Zeitimg. vaibach, 7. December, Ans dcm heutigen Marlte sind erschienen : 1 Wagcu mit Stroh (Ctr. 19 Ctr. 60 Pfd.), 60 Wagen und 2 Schiffe (8 Klafter) mit Holz. Durchschuittö-Preise. Mlt.» Mgz.. , Mlt.° Mgz.< fl.! lr. fl. lr. ! st. lr. st., li. Weizeu pr, Mcheu 6 60 — — ! Nutter pr. Pfund - ,42 —i— Korn ^, 4 20 — —' Cicr pr, Sttlct -2j—— Gerste „ 2 80------- Milch pr. Maß —10 — Hafcr „ 180------- Rindfleisch pr, Pfo, - ,8 — Halbfrucht „ —!------- Kalbfleisch „ —24 — — Heiden „ 3 20 —— Schweinefleisch,, .20—! — Hirse „ 2 70 - — Schöpsenfleisch „ — 12 — — Knkurntz „ —----------- Hähndrl pr. S50 — — ^ Hcn pr, Zentner 1 20 - !— Crbsen „ 4 50—, , Stroh „ ^.70—^ ssisolcn „ 6-------—^ Holz, hart., pr.Klst. - — 7 50 Nindvschmalz Pfd. -48--------------- weiches, „ — — b'50 Schweineschmalz „ — 40------- Wein, rother, pr. ! ! Speck, frisch, „—25-------! Eimer --14 — — geräuchert „ —35-------i — weißer „ — — 15 — Theater. Henle Montan, drn 10. Dccenlber: Gras Essex. Trauerspiel in 5 Acten don laiche. Morgen Dienstag den I !. Dceember: Norma. Große Oper in 2 Acten. F 3) ,L Z «3 « « L5"H 6"u. Mg. ^28,4? > -- 3.U windstill Nebel ^ "" 7. 2 „ N. 326.85 ! - - 6.« SW. mäsiig trübe ! 0.oo 10., Ab. 326.72 !-j- 6,0 SW. mäßig trilbr ! 6 U. Mg.l 326.« s-l- 5.? SO. schwach Regen ' .. 8. 2 „ N. 326.52 -- 5., SO. schwach Regen ^'" 10 „ Ab. 328.4. > I.f.^ SO, schwach theilw. gcl.^ "^^ 6 U. Mg. 330.57 /4-^6 SO. schwach heiter !' '>. 2 „ N. 331.5, ! -j- 4.z O. schwach ' htiter i O.oo 10 „ Ab. > 332.5.» — I.g j O. schwach j diln» bcw. > Dcn 7.: Thanwctter. — Den 8. : Ztcgen dii< gegen Abend. Nachmittag ziemlich heftige WindsWc ans W. Abends einzelne Sterne sichtbar. Heitere Nacht. — Dm i).: Morgcnij Reif. Große Klarheit nnd Trockenheit der Lnft. Angenehmer Tag, Hoher Äa-rometrrstand. Die Schneedecke in der Ebene und ans den niedrigeren Bergen ist grüßtentheilö vcrschwnndcn. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. Kleinmayr. I^^«»l'l»nl,<»»'i«4»t Wieu, 6, December. Die Börse ucrlchrte in besserer Haltnng, wobei die meisten Fondö und Acticti die gestrigen Einbußen wieder einholten. Devisen und Valuten schlosst» K»UllNll>l.NU)l. unverändert. Geld flüssig. Umsatz matt. Veffentliche Schuld. Welt' Wam't 3" b. W, zu 5pEt. filr 100 fl. 53 25 53.35 In osterr. Währung steuerfrei 56.25 56,40 '., ^tcutrcml. in ö. W. v. I. 1864 zu 5pCt. rückzahlbar . 87.— 87.25 7.uo 58.- betto mit Mai-EouP. - „ 5 „ «0.25 60.50 betto . . . ' „ 4i„ 50— f^s>50 Mlt Verlos. v.J. 1839 . . . 134— 135 _ 1854 . - - 75- ' 75.50 " "'^860 M 500 fi. 80,70 80.80 " " "" 1860 „ 100,, 85.75 89.25 " " " " 1864 „ ,, 72.90 73.- eomo-Reutl'nsch. zu 42"l.. «uslr. ll>.25 U'.?5 tt. ver Hrouländel (snr 100 ft.) Gr.-Entl.Hbllg Nitdel-Oest.rn'ich . . z« 5«/, 83.50 84.50 Mel> Waar« Oblr-Olfternich . . zu 5'/, 84.50 H5.— Salzburg . . . . „ b„ 85.— —.— >»i'>b!!',n .... „ b „ 83,50 84 50 Mähr.» .... „ b „ 82.- —.— Schl.jlen....., 5 „ 87.— »8,— Steiermart. ... „b„ 84.— 85.— Nli^rn.....„ 5 „ 7l.— 71.50 Ts!» Gla^onlen „ 5 ,. 75 — 76 — Wa'.izien . . . . „ 5 ^ 66 — 66 50 Sitbtiil'ilrgt» ... „ 5 „ 65.75 66,25 Bukowina .... „ 5 ^ 65.50 66.— Ung. m. d. V.-L. 1867 „ 5 „ 69.— 69 50 Tcm.B.m.d. V.-O.18«?,, 5 „ 67.75 68.— Actlen (pr. Stuck.) Nallonalbanl......7,0. 712 - K. Ferd.'Nlirdl'. <. 1000 fl. C. M.1532 - 1535 — Credit-Anstalt zu 200 ss. d. W. 152.90 153.-N. ö. (5«cl'm.-Gls. ,. 500 6, ü. W.6l4 — 616. -S.-H.-0>j.z.200 st. CM. 0. 500 »^r. 205.40 205.60 Kais. «lis.- N. zu 200 II. EM. 130,75 13!.— Süd.-»llrdd.Vcr!,'-A.2l,0 „ N5.50 115.75 Snd.St-,l.-vt» u.c.'it.G.200fi.199.— 200.— 2!»tl5 Waar, ft.Äon.-Dampjsch..vts. ^2l <67.— 468.-Ot«tl>tich. « in Trieft ZZ 175.— 1>«0.— Wie«. D«nN'sm.-?lstl;.500fi.ö.W 470 — 480,— !pe!l,r Ktttt»br»cks .... 338.- 340. Nnülo-Auslria Vaul zu 200 ft. 81 25 81.75 Lemberger Lernowitzer Actim . 183.50 184,— Pfandbriefe (für 100 ft.) Ratio»,al'1 10jährigs». I. l»a»s a«f 1857 zu . 5'/. 105.— —.— «. M. 1 "rloslar, 5 „ 94 50 94.75 «atiur.alb.aus o.W„rloo» snr 10 Pf. Sterling . 128,80 I29.A Paris, sin 100 Fr.nlla . . . 51.30 51."" <5ours der Geldsorten. Geld Naart K. Münz-Dufaten 6 6. 11 lr. 6 N. 12 lr. NavoieonSd'er . 10 „ .^2 „ 10 „ 33 „ «uss. Implrialö. 10 .. 59 .. 10 „ 60 '. Ntrcilülthaler . 1 .. 91 „ 1 „ 9ij " S«ll'e>, . ,27 .. 50 „ 127 .. 75 „ Kralnischc GrundcntlastungS - Obligationen, Pl'-vatuotirung: 52 Gelb, 86 Waare.