fettcurt |rtrn I«»i>kift,g «»» »»r>Nl« »nt Toftrt |Ut filll mit Z»st»H»i>< ta'l $Ml monatlich (L —JH. virttdiUtrij I». 1,50. tistjdbria ß. j.—, gxiiMdiig st. t.—. Stit foStttfnitiinj iHct1(I|i>^r% I. im, btftiUirij st. J.JO. gaiui«tng st. (.40. v>« elmrltic N»«m« ? fr. Oninalj naA l»rif; bri ästet« EirtrrljoltiRicii tnll»c«ch<»drr tftat.tL SntaiTt* acf>mn 3nfrritc fttt uufct SUtt all« b«d«,l»»dc» cracnwtttimira M 3n- »a» ob. Kffectim «»d >d»it»iftr,lio» H»>p>v!atz >0«. Spr«ch5ui>!<» t<> »teda««»»« Itglich. mi! fluSao^me to So«»- uisi Beiträge, tun 11—11 Uhr an» 3—U)i NxchMtna«». — «rclmnatuiini HortofrM. — Wtmiitcriw« rorrtfTi nicht pnAOtzesentel, — Jlttoitiinit Anle»dm>«n> nicht trriltfstit.iinft. Ar. 89. Cilli, Sonntag den 6. November 1887. XU. Jahrgang. Ankre künftigen Pezirksvertretungen. Von Dr. Ed. G l an t f ch n i g g. Bisher haben in der Gruppe der Höchst-Winterten des Grundbesitzes alle jene Inländer ihr Wahlrecht ausgeübt, deren Iakresfchuldigkeit M Grund- und Haussteuer. mit Ausnahme des Krieg?zuschlages, mindestens vv Gulden Oe. W. darägt. In Steiermark fafste man die Bestim-imiiMl» ves § 12 des Gesetzes vom 14. Juni 1*>W, Nr. 1(.» L.-G. B.. dahin auf, daß es bei in Beurtheilung des Wahlrechtes gleichgiltig in. ob der Wähler in der genannten Gruppe nebt an Grund- oder Haussteuer entrichtet, Denn nur die Gesammtjahresschuldigkeit miu-taMis 60 Gulden betrage. Die Jydge davon nur, daß bis in die jüngste Zeit die Städte und Markte des Bezirkes die meisten Wühler in die Gruppe des großen Grundbesitzes entsendeten, ant deren Hauseigenthümer an Haussteuer und >Kundslener 60 Gulden entrichteten, wobei je-tat) erstere Steuer die letztere weitaus überwog. Tausche und slovenische Bezirke haben seit dem Alande der Be^irlsvertretungen den § 12 der Laiilordnung immer in dem obengedeuteten Ämie die Wahl aus der Gruppe des großen «mdbefitzes ohne Beschwerde vollzogen. Da es den Slovenen bei der letzten Wahl so-aot)l im Bezirke Marburg als auch in Cilli i, gegen diesen Wahlmodus ju rekuriren, und leiteten ihre Beschiverden bis an den Ver-ungsgerichtshos. In Marburg soll sich l«itt Gerichtshof zu Gunsten der slovenischen /werdesührer dahin ausgesprochen haben, ir bei der Beurtheilung des Wahlrechtes nur Grundsteuer maßgebend sein, und daß diese der Summe von «iv Gulden überwiegen muffe. Die im Bezirke Cilli von den Slovenen toidi den Strohmann Berks und seine Ehe-gattin eingebrachte Beschwerde erfuhr zwar keine Kriegsanfang. Folgende Schilderung aus dem letzten Sofien Kriege entnehmen die „Münchener Neue » Nachrichten" den« in Kurzem ini Verlage von Fr. Bruckmann erscheinenden Werke „Aus dt» Erinnerungeii eines Schlachten - Bummlers m Feldzuge 1870—71 von Heinrich Lang." Tie bäurischen Truppen der Division Both-«er und zwar die Brigade Maillinger an der Ale waren frühzeitig ausgebrochen und hatten ihren Marsch gegen die französische Grenze mit tarn Bewußtsein angetreten, daß diese heute werde überschritten werden, und daß man dabei möglicherweise zum ersten Handkusse mit den Tnrkos summen könne. Es war ein trüber Morgen, srösielnd und nebelreißend das Wetter, weßhalb da größte Theil der Truppen die Mäntel an Mgcn Halle, und weßhalb die Marschlieder und schlechten Witze weniger lustig klangen wie sonst !>li einem Morgenmarsche. Plötzlich ertönte das Kommando „Halt!" und es war, als klängen dvmpie Schläge von jenseits der Anhöhe herüber, j» deren Plateau man ini Begriffe gewesen war, mpoizuniarschiren, und auf welchen,, wie die Generalstabskarten auswiesen, das Psälzer Dorf-chen Schweigen liegt, während am Fuße des anderen Abhanges, oder richtiger in dem Thal, meritoüsche Erledigung, allein die EntscheidnngS-gründe gestatten die Schlußfolgerung, daß in Hinkunft in Steiermark nur jene Hausbesitzer der Städte und Märkte in der Gruppe des großen Grundbesitzes in die Bezirksverkretung ihr Wahlrecht ausüben werden, welche mehr an Grund- als an Haussteuer zu entrichten haben. ES liegt mir ferne, die Entscheidung des Verwalningsgenchtshoses einer Kritik zu unter-ziehen; es handelt sich vielmehr um die Frage, ob durch diese Auslegung des £} 12 der Wahlordnung die Interessen der Städte und Märkte geschädiget werden oder nicht. Diese Frage muß bejaht werden. Es ist eine Thatsache, daß z. B. zu der Umlage des Bezirkes Cilli die Stadt Cilli :t0 Procent, somit ein Drittel der Umlage beisteuert. Bisher waren die Interessen der Stadt nur insofern genügend gewahrt, als auch die Gruppe des großen Grundbesitzes Stadtinteressenten in die Bezirksvertretung entsendete, wenngleich auch die großen Grundbesitzer am stachen Lande eut-sprechend berücksichtiget wurden; denn die Stadt Cilli entsendet in die Bezirksvertretung nur 4 Mitglieder, während das unbedeutende St. Georgen ebenfalls 4 Stimmen in der Vertretung hat. Fällt diese Gruppe in die Hände der Land -beoölkerung, dann sind wir majorisirt. und die üblen Folgen werden nicht ausbleiben, denn die Bezirksvertretung hat auch die Wahl in den Bezirksschulrath auszuüben, und wird dieser unseren Händen entwunden, dann ist jede Hoff-nung verloren, unsere Landbevölkerung vor der Rnssificirung zu schützen. Die Majorität unserer Bezirksvertretung ist deutsch, weil außer den von den Markt-' und Stadtgemeinden Gewählten »och die Mitglieder aus den Gruppen des großen Grundbesitzes und des Handels und der Industrie der deutschen Partei angehören; wir verfügen über eine Stimmenzahl von 25 gegen 15. Wird der Wahlmodus ini Sinne der Entscheidung des welches sich von da längs der Lauter ausbreitet, der französische feste Platz Weißenburg den Ueber-tritt über die Grenze bewachte. Man sprach seine Vermuthungen ans, ärgerte sich, daß man von „Oben" nichts liber die Vorgänge von „da drüben" erfuhr, und langweilte sich schlichlich. Das Erscheinen des Führers der dritten Armee, des Kronprinzen von Preußen, in seinen grauen Mantel fest eingewickelt, die kurze Feldpseise im Munde, brachte nur vorübergehende Abwechslung in die Monotonie. Da. endlich kam Bewegung in die Colonnen. „An die Pferde!" „Zu Einem rechts brecht ab!" klang wie ein Erlösungswort, mit dem das Pflicht-gesühl und die militärische Disciplin jede etwa ausrauchende menschliche Schwäche und körper-liche 'Nachgiebigkeit überwältigte und die schnat-ternden, abgekühlten und glcichgiltigen Menschen plötzlich wieder zu richttgen, schneidigen und aus-nlerksanien Soldaten machte. So ging es dahin aus den» coupirteu Wege über Berg und Thal auf einer guten, wenn auch etwas schlüpfrigen Straße, durch verschiedene Ortschaften, wo übri-gens auch den Bewohnen», wohl in Folge des herbstlich unfreundlichen Wetters, wie des drohen-den Kriegs * Ungewitters, die laute Aeußerung ihrer Begeisterung vergällt sein mochte. Die Uhlanen vor uns waren längst ver- Verwaltungsgerichtshoses festgestellt, dann verfügen wir wahrscheinlich nur über 15 Stimmen und die Bezirksvertretung ist den slovenischen Heißspornen Sernec ?c. oder den Leisetretern, wie Bo^ijak, au sgeliesert. Dieser Gesahr kann nur durch eine Aenderung der Textirung des 8 12 der Wahlord-nung für Steiermark begegnet werden, denn die Enscheidnng des Verwalningsgenchtshoses hat bewiesen, daß die bisherige Textirung ver-schieden? Auslegungen gestattet. Zu dieser Textänderung ist nur der Landtag berechtigt: es wird daher die Aufgabe unserer Abgeordneten aus der Gruppe der Städte und Märkte. der Herren Dr. Neckermann, Dr. Äußerer, Dr. Schmiderer und Dr. Tomscheg sein, dem nächsten Landtage eine diesbezügliche Gesetzes-vorläge zu machen und auch die Abgeordneten von Mittel- und Obersteiermark dasür zu ge-winnen. Zunächst sind durch die vom Verwalmngs-gerichlshose gesällte Entscheidung nur die Deu-tschen in Untersteierntark geschädigt; um so weniger Schwierigkeit wird es daher machen, die Abgeord-neten von Mittel und Obersteiermark zu einem ge-meinsamen Vorgehen zu bewegen ; haben sie doch auch in der Slovenisirnna der Grundbücher in Untersteiermark die gemeinsame Gefahr sofort er kannt. Mit der Sloveniiirung der Bezirksver-tretungen und des Bezirksschulrathes wäre ein neuer gewichtiger Schritt zur Slovenisirung des Unterlandes geschaffen, eine Etappe auf dem Wege der administrativen Trennung Untersteier-marks vom Kronlande und der landesverräthe^ rischen Bestrebung der Slovenen, Untersteiermark mit Krain und Unterkärnten zu einem slovenischen Kronlande zu vereinigen. Die Interessen der-Deutschen in Mittel- und Obersteiermark suid daher solidarisch mir den unseren, und so zweifeln wir nicht, daß unsere Abgeordneten von ihren College» zus dem Mittel- und Oberlande kräftigst unterstützt werden. Unseren Zivecken entspricht eine authentische Interpretation des § 12 schwunden. man marschirte tapfer drauf los — ich wieder mit dem Herrn Theologen also wirklich .per penies apostolorum" immer aufmerksam und „lusend", daß der erste Kriegslärm unseren gespannten Sinnen nicht entgehe. Der Wind u,uß ungünstig gewesen sein, denn wir trasen auf die ersteu Spuren des Gefechtes fast ohne vorbereitet zu sein — es wäre« ein paar Wagen mit Ver-wundeten, dabei aber auch einige blos Marode und Kranke. Einer der Ersteren, den Arm in der Schlinge, war vom 9. Regiment. Wir hatten eben einen kurzen Halt — eine Rast — zu machen begonnen, als uns die von Bauen» ge-lieferten und geführten, mit Stroh und Kiffen ausstaffirten Fuhrwerke entgegenkamen. Unsere Infanteristen, lauter Neuner, umringten gleich ihren Cameraden, der nun anfing, von» Beginn des Gefechtes um Weißenburg zu erzählen. Neben ihm »oar ein Fünfer, unoer-ivundet, aber mit Schüttelfrost, und dahinter ein Zehner Jäger, den es arg mitgenommen zu haben schien. Der Aennste hatte das ganze Gesicht ver-bunden mit großentheils blutdurchsetzten Leinen-läppen, aber so complet, daß man uur ein kleines Stück Gesicht mit dem einen Auge und dem rechten Mundwinkel frei sah : er mußte bös ver-hauen sein, rührte sich auch gar nicht. Mit dem Neuner fing ich zu plaudern an, ergötzte mich der Wahlordnung durch Hinzufügung weniger Worte. Ich würde für den § 12 folgenden Text vorschlagen: Wahl berechtiget in der Gruppe des großen Grundbesitzes sind die dem österreichischen SraatS-verbände angehörigen Besitzer solcher im Bezirke gelegener unbeweglichen Güter, deren Jahres-schuldigkeit an Grund- oder Haussteuer mit Ausnahme des Kriegszuschlages mindestens 6V Gulden öst. W. beträgt, wobei es gleichgiltig ist. ob die Grund- oder Haussteuer überwiegt. Es Handell sich wie die P. T. Leser sehen, nur um da» Wörtchen „oder". Uebrigens könnte auch die Textirung der Wahlenordnung in Tirol gewählt werden, deren K 6 lautet: Wahlberechtigt in den Wählergruppen des großen Grundbesitzes sind die dem österreichischen Staalöverbande angehörigen Besitzer solcher im Bezirke gelegenen Güter, von denen an d ir ec-t e n steuern mit Ausnahme des Kriegszu-schlaget wenigstens 6t) Gulden als Jahresschuldigkeit zu entrichten sind. Diese Textänderung entspricht auch dem Geiste der Gesetzgeber, denn seit dem Bestände der Bezirksvertretnngen in Steiermark wurde immer in diesem Sinne gewählt. Es wäre wünschmswerth. daß die durch die Interpretation des Verwaltungsgerichtshofes geschädigten Wähler der Städte und Märkte ihr Wahlrecht im Wege der Petition an den hohen Landtag wahren würden. Unseren Landtagsabgeordneten winkt hier eine lohnende Arbeit. Korrespondenzen. Po» der Savt, I. November. [Wahl des Bezirks schulrathes von Lichten-w a l d.) Vorgestern vollzog sich in Lichtenwald die Wahl des Bezirksschulrathes, ein insofern« für weitere Kreise interessantes Geschehnis, weil auch hier, gleichwie in Pettau, nicht die neugewählte. sonder» die alte Bezirksvertretung die Wahl vollzog, da der neue Ausschuß noch nicht bestätigt ist. Die windische Presse die ob der Wahl in Pettau über Ungerechtigkeit schrie und von Gesetzoerleyung faselte, ist in diesem Falle voll Freude, denn — ja Bauer das ist freilich etwas Anderes Z — Die Wahl fiel in Lichten-wald auf Slovenen u. zw. auf Slovenen von der pikanten Sorte eines Herrn Franz Veröec, k. k. Notars, dessen Thätigkeit im Interesse der Hebung des Zwistes in Lichtenwald bekannt ge-nug ist. Was» also ob Pettau vor einigen Wochen die sürchterlichste Bewegung in der Hetzpreffe hervorrief, wird jetzt ob Lichtenwald jubelnd begrüßt. So sind sie die ehrenwerthen Leute von an seiner lebendigen frischen Schilderung und gab ihm eine Cigarre. Kaum war diese in Brand gesetzt, so regte sich der „Zerfetzte" und grunzte durch seinen Verband kaum verständlich, „i möget aach a Cigar", was allgemeines Halloh ob des förmlich vom Tode Erstandenen zur Folge hatte. Ich erklärte ihm nun. daß ich ihm eine Cigarre anzünden und in die Oeffnung stecken wolle, wo ich seinen Mund vermuthe, und auf sein ver-ständniSvolles Nicken und unverständliches Mur-meln hin vollführte ich das Manöver und er das Kunststück, lustig zu dampfen, indeß die beiden Colonnen nach diesem schönen Effect ihre diver-girenden Wege weiter fortsetzten. Allgemach kamen wir in den Bereich des Gefechtes. Hie und da angeschossene Weinberg-Mauern oder Chaussee-bäume, vou welchen ich einen gezeichnet habe, dessen Stamm durch die eigentliche Splitterung wie eine riesige Agave aussah. Ein „verwundetes" Rad lag auch in einem Straßengraben, war ohne Zweisel gegen ein „gesundes" Reserverad ausgewechselt und hier „kalt und fühlloS" seinem Geschick überlassen worden. Bald aber wurde eS ernster. Da lagen schon einige todte Pferde von Granaten getroffen und theilweife arg massakrirt, bei einem hatte das Geschoß zwischen Körper nd Haut eindringend, die letztere in zahllose tltcn vom Oberschenkel bis zum Rücken gezo- „Deutsche Wacht" der Gegenpartei. Die Pettauer werd«»» von diesem Falle wohl Kenntnis nehmen. Auch dem sehr ehrenwerthen „Grazer-Volksblatt," welches immer gleich dabei ist, wenn es gilt, die perfidesten Angrifft unserer politischen Feinde zu unterstützen, würde es nicht schaden, von dieser Angelegenheit Kenntnis zu nehmen; hat sich das Blatt ja doch ganz aus Seite der Petta«r Rußlinge gestellt, als die Hetze gegen die dortige Tchulrathswahl losging. Um aus die Wahl selbst zurückzukommen, sei erwähnt, daß außer dem Genannten auch noch die Herren L e n ö e k aus Bianca, Arzt M e d i c, Bauer Saloker uud Herr S t a r k l, Grundbuchführer in Lichtenwald, gewählt worden sind. Die Partei der ruhigen Leute ist also seitens der Slaoophilen bei dieser Wahl vollständig ignorin worden. St. Marrin bei Erlachstein, 4. November, (Orig.-Bericht.) | Unser Bezirksschulrats Wie die Schulverhältniffe in unserem Bezirke beschaffen sind, hat ein deutscher Lehrer beim Ortsgruppentage in Marburg treffend ge-schildert; sie sind in der That so traurig, daß selbst Bauern, die in der Regel doch nicht zu den Fortschritts'reunden zählen, über die enor men Rückschritte des Volksschulwesens in unse-rem Bezirke offen klagen. Bei der Wahl der Mitglieder des Bezirksschulraths aus der Mitte unserer Bezirksvertretung wurde zum Ueberfiuße auch noch gesetzwidrig vorgegangen. Bei der be-Hufs der Wahl anberaumten ersten Sitzung waren nämlich von der aus 32 Mitgliedern bestehenden Bezirksvertretung sammt dem Ob-manne nur 16 Mitglieder, also die Hälfte an-wefend ; dessen ungeachtet wurde, entgegen dem Wortlaute des Gesetzes, die Wahl vorgenommen, nnd wurden nebst zwei Lehrern, die notorisch keine Fortschrinsfreunde sind, solche Vertreter gewählt, die der Schule keinerlei Wohlwollen entgegen bringen. Wenn man noch in Erwägnng zieht, daß der Obermeßner an der hiesigen Pfarrkirche als pädagogischer Fachmann in den Bezirksschul-rath berufen wurde, so kann man sich von der heutigen Zusammenstellung unseres Bezirksschul» rathes eine ungefähre Vorstellung machen. Es giebt aber noch Fortschritts und hauptsächlich Schul-sreunde in unserer Mitte, die den Muth haben, den pervakischen Nebelschleichern ein mannhaftes : „Bis hieher und nicht weiter" zuzurufen. Leider blieb eine von vielen Schulfreunden anlässig der Vergänge bei der Wahl eingebrachte Beschwerde, ohne Ersolg; die Statthalter« fand sich nicht veranlaßt, eine andere Verfügung zu treffen, n. z. mit der Begründung, daß die gedachten Wahlen in Gemäßheit des H 71 des Gesetzes vom 14. Juni 1866 erfolgt seien. Ein Trost bleibt unS aber doch : daß endlich unsere Nebelschleicher und odiosen Bezirkspervaken ganz gehörig abzuwirth-schaffen beginnen und an Anhang zusehends ver-lieren. gen. Durch ein Dorf marschirend, aus dessen Häusern nur hie und da ein Bäuerlein guckte, fanden wir auch an Gebäuden schon zahlreiche Geschoßspuren und ab und zu Armaturstücke am Boden liegen. Auch eröffnete.sich hier der Blick über das im Thalgrund und links auf den Höhen oberhalb Weißenburg noch immer lebhaft geführte Gefecht. Wir fahen die ersten Granaten in der Lust platzen und große Rauchballen oder einzelne graziöse Rauchringe erzeugen; der Lärm des Ge fechtes tönte stark herüber, schon ausgiebiger, als ich bis jetzt vom Manöver her gewohnt war, und mit einer eigenthümlichen, uns allen noch fremdartigen Tonart vermehrt, dem unheimlich tönenden Schnarren der Mitrailleusen. Vor uns gingen schwere, dunkle, braune Dampfwolken auf — es mußte in Weißenburg brennen. Da lagen auf und neben der Straße schon die ersten Opfer der männermordenden Feld-fchlacht, Turkos, ein paar Schritte weiter auch von unseren Jägern einzelne. Es muthete mich eigenthümlich an, daß pietätvolle Hände das Antlitz der Todten mit einem Tuch, einer Mütze ic. bedeckt hatten. Wir waren eben erst im Beginn des Krieges! Später hat man diesen Liebesdienst wohl nur Nächststehenden geleistet, d. h. leisten können. Unwillkürlich hielt die Colornte: Alles 1887 Schutvereine. Deutscher Schlllvcrcin. Wien, ?. Novnn-der. In der am 30. October abgehaltenen Au»-schnßsitzung wurde den Ortsgruppen in Eggenburp und Stockerau für erfolgreiche Veranstaltung» der Dank ausgesprochen. Für den Schulbau « Sauerbrunn wurde ein weiterer Baubeitrq aus der Spende der Ortsgruppe G r a z angewiesen. für Bauherstellungen in der Schule Böhmisch <= Trübau der nothwendige Betrag be-willigt, und der Volksbücherei der Bundesgruope Königsseld desNord-Mährerbundes eine Änzidl Bücher aus dem Vorrathe zugewendet. Fern» erhielten die Kindergärten in Dobrzan und Gott schee jährliche Subventionen, zur Deckung der erforderlichen Adaplirungskosten. für die Schule 1 in Iarkowitz wurde entsprechend vorgesorgl und zur Unterstützung armer Kinder in Kukus cm Betrag bewilligt. Die Erforderniffe der Prägn j Vorstadtschule, der Mädchen-Fortbildungsschule und der zwei Kindergärten in Pilsen sowie Der Vereinsschule in der Ratiborer Vorstadt von Troppan und der Schule in Schreibendors würd« durch Bewilligung der nothwendigen Mehrbetrage bedeckt und schließlich verschiedene Angelegen-heiten der Vereinsanstalten in DriSlawitz, König-grätz, Freiberg, Königsseld und Wrschowitz br rathen und erledigt. Schulvrrein für Deutsche. G r a z, 2. Ro-vember. Professor Josef Winter berichtete über, seine Reise nach Südtirol und beantragte Bie Errichtung eines Kindergartens in Zt. Jakob bei Bozen. Die Errichtung dieses Kindergarten» wurde beschlossen. Den Schulen in Lusern. Leisers und St. Jakob in Tirol wurden Lern Mittel bewilligt. Einem Lehrer in Südtirol ivurs« eine Geldunten'tützung zugesprochen. Der M u sik-verein in Cilli erhält eine Geldspende. Der Ortsgruppe Waidhosen a. d. Thaya wirv für ihre verdienstvolle und erfolgreiche Thätig-seit der Dank ausgesprochen. — Ortsgrup-pengründungen fanden statt zu M i st e != bach. Pleßberg bei Kautzen und Waid-Hosen a. d. Thaya in Niederösterreich, m Graz („Iakomini" und „Rechtes Muruier*)j in Steiermark uud zu Ried in Oberösterreich. Kleine Eljronik. sProtection.^ Im Abgeordnetenhause wurde von deutscher oeit? die folgende Interpellation eingebracht: „Ini Verordnungblim des k. k. Finanzministeriums vom 22. Januar 1887 ist die Ernennung des Concipienten Fürs«» Alexander Poninski zum Finanzfecretär und im Verordnungblatte Nr. 27 vom 15. Juli 1887 ist die neuerliche Beförderung desselben Fürsten zum Finanzrathe iu Trieft enthalten. Dies« wollte die Leichen betrachte», neugierige Händt sah man die Tücher lüpfen, stiere und ausdruckt-volle Blicke, ernste und cynische Bemerkung wechselten mit den verschiedenen Gruppen, welch« sich vor den armen Gefallenen ablösten, bii Lieutenant Paulus und Junker Friedmann mit einem Donnerwetter dreinfuhren. die Colonnt wieder in Marsch zu bringen. Ich war mit meiner theologischen Begleitung vorn an der Spitze der Töte, wir hatten die Feldstecher der-vor geholt und gingen eifrig dem Gesechtsseld zu, kaum bemerkend, daß das Tempo der Colou« immer langsamer geworden, obwohl wir schon ein paarmal die Officiere scharf hatten mahnt» hören. Nach einer solchen kurzen, mit Artig-leiten eben nicht gewürzten Aufmunterung an seine Leute ließ Lieutenant Paulus seine» Aerger über diese „faden" Uiuerfranken im« gegenüber Luft, aber das ziehende Tempo drohte trotzdem wieder einzureihen, als dtter unserer braven Feldpatres dem nächsten Soldaten den eisernen Ladstock aus dem Gewehr nahm, ihn mit einem Handschuh künstlich umwickelte und, mit seinem „Knicker" daraus klopfend. einen Triangel imittrte, mit dem er den von ihm iini seinen College» intonirten Würzburger „Zchüyen-marsch" begleitete. Die Truppe, lauter Würz-burger, siel ein, daS Ladstock-Beispiel steckte c«, r 1887 ?flU ist ebenso auffallend, wie ^ene rasche Be-iSrderung des Herrn v. DunajewSki jun. und I«rad jun. zu Bezirkshauptleuten nach einer Dienstzeit von 4 bis 5 Iahren. Wir stellen da-der an Seine Excellenz die Anfrage, mit welchen» Rechte werden derartige Bevorzugungen ertheilt, während andere, treu deni Staate dienende Beamte nach 20* und mehrjähriger Dienstzeit in die höheren Rangsclassen nicht gelangen können. Nachdem nun eine derartige Begünstigung der polnischer Fürsten oder der jeweiligen Minister nie und nimmer in einem Rechtsstaate «duldet werden kann, so fragen die Gefertigten ?micr: Wann gedenkt die k. k. Regierung eine Tieiinpragmatik vorzulegen, welche jedem Pro-dctionswesen ein für allemal ein Ende macht?" [D a ö Truukenheit- Gesetz,] welches bisher uur für Galizien bestanden hat, soll mnmehr auch aus die übrige» Länder ausgedehnt »erden. Dasselbe bestimmt im Wesentlichen: In Gemeinden bis 500 Einwohner darf nur eine Concession zum AuSschanke gebrannter geistiger getraute verliehen werden: in größeren Gemein-den kann auf je voll 500 Einwohner je eine Wehe Concession verliehen werden. DaS Osten» halte» der Locale, wo gebrannte geistige Getränke auögeschänkt werden, ist von 5 Uhr Nachmittags de» Sonn- und Feiertagen vorhergehenden TageS to* 5 Uhr Morgens des nächstfolgenden Werk-tlyes untersagt. Die politischen Landesbebörden können für bestimmte Bezirke oder Orte, für bestimmte Tage oder Stunden das Berbot aufheben, tu' Uebertretung des Verbotes bewirkt Arrest dis zu einem Monat oder bis zu 50 sl. Geld-slrafe. Die Trunkenheit in Gast- oder anderen vchanklocalitäten, aus der Straße oder an öffent-lichen Orten, bewirkt dieselbe Strafe. Diese trifft ZHen, der an solchen Orten Andere absichtlich ra Trunkenheit versetzt, dann Inhaber von Gast-»nd anderen Schanklocalitäten, oder deren Stell-«nreier oder Pachter, welche an Betrunkene oder «sfenbar Unmündige, die nicht in Begleitung lelterer sind, geistige Getränke verabreichen. For-dmingen für Verabreichung von geistigen Geträn-lm sind dann unter keinen Umständen klag-bar, wenn eine frühere Schuld gleicher Art »och nicht bezahlt ist. Umgehungen dieser Be-siimmungen durch ein Scheingeschäft werden mit Zlnest bis zu zwei Monaten oder Geldbuße be-straft. Jedem, der während eines Jahres drei-mal wegen Trunkenheit gestraft wurde, kann von dn politischen Behörde bis zur Dauer eines Zltdrcs der Besuch von Gast- oder Schankränm-Weiten seines Wohnsitzes und der nächsten Um-Urtmug untersagt werden. Die Uebertretung dieses Verbotes bewirkt Arrest bis zu einen» Monat ofccr bis 50 fl. Geldstrafe. (Impfzwang.] Der Gesetzentwurf in tetreks der Einführung der obligatorischen Im-piung in Oesterreich ist bereits fertig: er te-stimmt, daß die Kinder zweimal, das erstemal ein paar brachten ihre Mnnd-Harnionika her-vor. und die Eolonne marschirte wie das Wasser dem Kanonendonner entgegen, ohne sich weiter durch todte Pserde oder Menschen aufhalten zu lasst». Bei dem Dorfe Schweigen hielten wir; kamen Ordonnanzen, auch einzelne leicht-verwundete Soldaten zu uns heran, von denen ich hone, daß im Ort ein Feldlazareth ein-> gerichtet sei. Da mir Haupmiann von Aussm sagte, daß wir nach dem Halt beordert seien, in die Stadt, welche bereit« genommen, einzurücken, benützte ich diese Frist, um da drinnen, wo einiges Heulen und Zähneklappern herrschen mochte, zu versuchen, wie viel ich wohl meinen Nerven pmutden dürste. Offen gestanden, wagte ich diese Prüfung mit bangem Sin», mit klopfendem Herzen. Wer weiß es denn, vor einer solchen Probe, ob er mit Kreuzerstricken oder Spinn-Den als Nerven auf die Welt gekommen ist. Geschenkt wird der bevorstehende Blick auf Elend und Entsetzen keinen,, der den Krieg sehen und kennen lernen will oder muß! Also warum aus-weichen? In Gottes Name« vorwärts! Ich orientirte mich noch so genau als möglich, damit ich für alle Fülle sicheren Rückzug auf meine Eolonne behielt; dabei entdeckte ich links vorwärts vom Dorse eine größere Cavallerie- „iirutmir uiaaj*' im 1. Lebensjahre, das zweitemal im 12. Lebens-jähre geimpft werde» sollen. Die Kosten der Impfung trägt der Staat: der Impfstoff wird in staatlich geleiteten und überwachten Anstalten erzeugt werden. Focases und ^rovinciates. Cilli, 5 November Cillltr chemeinderallj. In der gestrige» Sitzung des Gemeinde-ratheS gelangte der Voranschlag für da» Jahr 1888 zu»! Vortrage und mit einigen Abänderun-gen auch zur Annahme. Von den sonstige» Vor-kommnissen der Sitzung verdient die Debatte hervorgehoben zu werden, welche sich an mehrere durch das letzte Hochwasser veranlaßte Anträge knüpfte. Es wurde beschlossen, daß bis zu einer der nächsten Sitzl'ngen Projecte über Uferschutzbauten entlang des Stadtparkes vorzubereiten seien, dann daß die Bezirksvertretung aufgefordert werde, die Regiilirung der Loschnitz iu Angriff zu nehmen, endlich daß aus Grundlage eines fachmännischen Gutachtens über die Nothwendigkeit einer Regu-lieruug der Sann zwischen Cilli und Tremers-selb eine Petition an den Landtag um Durch-führung dieser Regnlirung gerichtet werde. Den Vorsitz führte Herr Bürgermeister Dr. Neckermann. der nach Verlesung und Veri-ficirung der Protocolle der letzten ordentlichen und der am 16. d. M. abgehaltene» außeror-deutlichen Sitzung das Wort ergriff, um deu Dank des Kronprinzen sür den herzlichen Empfang. der ihm und seiner Gemalin in Cilli be-reitet worden, mitzutheilen. Die Festlichkeiten, welche aus Anlaß der Anwesenheit des hohen Paares abgehalten wurden, seien trotz der vor-gerückten Jahreszeit in wunderbar schöner Weise verlause», und daß der Eindruck, welchen die Gäste hier empfingen, ein außerordentlicher ge-wesen sei, gehe aus einer Zuschrift hervor, die der Statthalter an den Bürgermeister gerichtet. Herr Dr. Neckernmnn verliest dieses Schreiben, in welchem der Statthalter in den wärmsten Worten seine Anerkennung und seinen Dank aus-spricht für die Umsicht und Energie, mit welcher, trotz des riesigen Andranges, die Ordnung aus-recht erhalten wurde. Der Herr Bürgermeister benierkt hiezu, daß diese Anerkennung zumeist dem Festconiit6 gebühre, und stellt den Antrag, deniselbe» den Dank der Sladtgemeinde durch Erheben von den Sitzen zu vottren, welcher Antrag einhellig angenommen wird. Weiters theilt der Vorsitzende mit, daß der Stadtgemeinde sechzehn Kunstblätter mit den Bildnissen des Krön-prinzen und der Kronprinzessin überlassen wurden. Es werden dieselben an die Obniänner der Comitv's, an die Schulen :c. vertheilt. Was die Kosten anbelange, welche der Stadtgemeinde er- Abtheilung in Wiesen oder Feldern, darüber hinaus ziemlich flaches Terrain, während gerade-aus und rechts von u»S prächtig bestandene, gar nicht unbedeutende Berge (der Anfang der Vogesen) das Thal abschlössen, in welchem bei und um Weißenburg herum noch immer tüchttg drauf los geknallt wurde. Hie und da glaubte ich einen dem Frankfurter Dom ähnlichen Thurm aus dunklem Sandstein (wohl den von Weißen-bürg) zwischen den Bäumen oder durch den Dampf zu sehen. Im Orte selbst gings gar lebhaft zu. Die Straßen und Höfe waren voll militärifcher und anderer Fuhrwerke, da liefen schreiende Bauern, heulende Weiber, dort stoben ein paar Chevaulegers- oder Gendarmerie-Or-donnanzen dahin, wahrscheinlich die Passage in der Straße frei zu halten, hier stand eine Reihe Gewehrpyramiden mit Tornistern, Helmen, Mänteln jc., dem ruhig aus und abschreitenden Posten nach einer Sanitäts-Abtheilung zugehörig, welche ihrem schweren Dienst da drinnen nach-kommt. Eben fahren ein paar ihrer unheimlichen Wagen an und halten vor den mit der rothen Kreuz-Flagge versehenen Häusern, ihre traurige Fracht auszuladen. „Jetzt kommt'S, jetzt nimm dich zusammen, der Menschheit ganzer Jammer faßt dich an"! Aber, wie ist mir denn, ich höre lautes Lachen, wachsen sind, so seien dieselben nicht bedeutend, da ja die Teppiche, der Pavillon -c., für welche sich übrigens bereits Käufer gemeldet haben, noch vorhanden sind. Genau die Kosten anzugeben, sei heute noch nicht möglich, nachdem die Schluß-sitzung des Festcomitvs noch ausstehe. Bis zur nächsten Sitzung des Gemeinderathes werden die-selben festgestellt sei» und dann der Finanzsection zur Prüfung übergeben werden. Der Vorsitzende verliest dann folgenden, von Herrn GR. Carl Mathes eingebrachten, hinreichend unterstützten Antrag: „Der löbliche Gemeinderath wolle in der heutigen Sitzung be-schließen, es sei die Bausectton im Vereine mit dem Herr» städtischen Ingenieur zu beauftragen, in einer der nächsten Sitzungen mit Projecten über Uferschutzbauten entlang des Stadtparkes vorzukommen." Herr Carl M a t h e s. der zur Begründung dieses Antrages das Wort erhält, weist auf die Verwüstungen hin, welche das letzte Hochwaffer im Stadtpark angerichtet. Bäume seien unterwaschen, junge Pflanzungen umgelegt, und sonst noch Schaden verursacht worden, und der Stadtpark, dessen Erhaltung mit so großen Kosten verbunden sei, gleiche heute einer Wüste oder einer überschwemmten Au. Der Gemeinde-rath könne solchen Ereignissen nicht mit ver-schrättkte» Armen zusehen, sondern er müsse wenig-stens einen Versuch machen, der immer wieder-kehrenden Ueberschwemmung -^Calamität vorzu-beugen. Herr GR. Fritz M a t h e S spricht ebenfalls zum Antrage. Der Stadtpark fei unser Kleinod, denn Cilli verdanke feinen Ruf als Sommerfrische und den Fremdenzufluß vornehm-lich dem schbnen Park. Man dürfe denselben nicht zugrunde gehen lassen, sondern müsse Geld in die Hand nehmen. Die Kosten würden sich nicht allzuhoch stellen, da es sich vorzüglich darum handle, blos das Durchreißen des WasserS, nicht aber die Ueberschwemmung selbst zu verhüten. Der Antrag wurde sonach einstimmig angenommen. Herr GR. Alois W a l l a n d und Ge-«offen bringen folgenden Antrag ein: „Der Gemeideratb wolle beschließen, es werde die Bezirksvertretung aufgefordert, den Loschnizbach von Lehndors bis zu seinem Einflüsse in die Sann zu reguliren." Herr Walland begründet diesen Antrag mit dem Hinweife auf den be-kannten Uebelstand, daß der Laus der Lofchniz viele Krümmungen besitzt, daß sie stark ver-fandet und an den Ufern mit Gestrüpp verwachsen ist: bei auch nur kleinem Hochwasser tritt der Bach aus, überschwemmt die uniliegen-den Ortschaften und das Glacis; das Wasser staut sich am Trannik'schen Gebäude, und die Gefahr sür die Stadt wird immer größer. Dem würde durch eine Regulirung abgeholfen, die allen Ortfchaften unterhalb Lehndors zugute käme. Redner schließt mit der Bemerkung, daß die großen Bezirks-Umlagen, welche die Stadt Cilli zu trage» hat, ohnehin in keinem Ver- Halloh, Hurrah — sogar „Hiih" rufen! Die braven, flotten Burschen, wie sie mir's leicht machen ! Und das waren fast lauter Verwundete, die getragen werden mußten, natürlich schon in der Linie vorn mit Nothoerbänden versehen. Einer wird von zweien auf dem schmalen Trag-tuche tranSportirt, einen anderen haben die beiden Träger auf den unterfaßten Händen sitzen, während er sich mit den Armen an ihren Schul-lern hält (das sogenannte „Engerltragen"), wieder andere werden „Hucke - Pack" oder wie Kinder auf dem Arm getragen. Ein ganz be-sonders forscher Blessirter aber saß als Reiter auf den Schultern des Sanitätssoldaten, von ihm kam das „Hüh"; die leichter Verwundeten hatten fast alle Stöckchen oder Gerten zur Hand, und wer nur immer konnte, schleppte sich selbst-ständig dem..Krankenhause" zu. Nun aber kam der ernstere Theil der „Ladung": Schwerver-mundete, die auf einer Art Matratzen gebettet sind, welche sammt ihnen aus dem Wagen herausgezogen werden; der Zug bewegt sich schon ziemlich sttll hinein in das Lazareth, höch» stens vernimmt man Stöhnen und Röcheln. Ich hatte mich auf die Nabe eines Bauern-wagens. der neben dem einen Hause stand, ge-setzt und begann das Ganze zu zeichnen, ein in der That malerisch ganz dankbarer Vorwurf. T ^Deutsche Wacht 1887 tialrrtiffe stehen zu den Vonheilen, welche ihr geboten werden. Herr GR. Bobis „ t bemr-woriet den Antrag, wünscht jedoch, daß das Gutachten eines Fachmannes eingeholt werde iibir die Frage, ob die Sannregnlirung der Stadt nicht Gefahr bringe. Herr GR. Karl M a t h e s stellt den präcisen Antrag . einen Fachmann zur Abgabe eines solche» Gutachtens zu berufen. Die Regulirnng der Sann sei ver-kehrt angefangen worden, nänllich oben, statt unten: die Bewohner des oberen Sannthales daben eben mehr Länn geschlagen als die Cillier. Der Herr B ü r g e r m e i st e t begrüßt es mit Freude, daß diese Angelegenheit zur Sprache gebracht wurde. Vor wenigen Jahren sei die Regnlirnng der Sann bis Tremmersfeld bereits projectirt gewesen, doch hätte Cilli den Löwen-antbeil der Kosten tragen sollen. Er, der Bürger-meister, babe sich dessen kräftig gewehrt, indem er daraus hinwies, daß die Überschwemmungen häufiger und gefährlicher geworden seien seit dem Bestände der Eisenbahn und seit der Sann-regulirnng, und daß demnach die Kosten Haupt-sächlich von der Südbahn und dem Lande zu tragen wären. Man habe damals Professor Heine als maßgebende Autorität in's Auge ge-faßt, doch fei die Sache fallen gelassen worden. Der Antrag Bobisut-Karl Mathes sei sehr zeit-gemäß, und eS wäre nicht gefehlt, in einer Petition den Landtag um Tieferle^nng deS Flußbettes bis Tremmersfeld anzugehen. Er sei gerne bereit, diese Petition dem Landtage vorzulegen, und er zweifle nicht, daß er für dieselbe die Unterstützung anderer Abgeordneten erlangen werde. Zum Schlüsse sormulirt der Herr Bürgermeister den Antrag bezüglich der Petition an den Landtag und wird derselbe, ebenso wie der Antrag des Herrn Karl Mathes und jener des Herrn Walland zum Beschlusse erhoben. Herr GR. S ch m i d l bringt folgende Interpellation ein: „Morgen, Samstag den 5. November, soll in den ausschließlich flir die Polizei bestimmten Localitäten eine freiwillige Licitation alter, von Ungeziefer verunreinigter Spitalwäsche und solcher Kleidungstücke stattfinden. Ich stelle an den Herrn Bürgermeister die Anfrage, ob er da-von Kenntnis hat und ob er geneigt wäre, die-selbe aus sanitären Gründen in den obener-wähnten Localitäten nicht abhalten zu lassen." Der Herr Bürgern» ei st er erklait sich in der Lage, die Interpellation sogleich zu be-antworten. Diese Licitationen fänden schon seit Jahren statt, und eS sei ihm auch bekannt, daß abermals eine solche abgehalten werden solle. Der Erlös iverde dein Fonde zur Unterstützung entlassener Pfleglinge des Spitales zugeführt. Unwahr sei eS, daß die Kleider von Ungeziefer iimzirt feien, denn sie »verden vor der Hinaus-gäbe gereinigt, insbesondere aber jetzt, da seit 14 Tagen ein Desinfectionsofen benützt werde. Das Wetter fing an, sich aufzubellen, doch nicht eigentlich aufzuheitern, es blieb noch immer die feine graue Stimmung, die zur augenblicklichen Situation vortrefflich paßte und eigentlich hätte gemalt werden müssen. Während ich, halb unter dem Wagen, scizzirte. fühlte ich ein paarmal, wie derselbe von der anderen Seite bestiegen wurde, uud hotte auch ein längeres leises Murmeln, das ich aber, so lange ich arbeitete, gar nicht beachtete. Währenddem sah ich unsere Colonne sich nahen, schloß meine Thätigkeit und guckte nnn auch, was ober mir im Wagen eigentlich vorging. Es war recht „kriegsmäßig", was «ch da sah. Ein Artillerist mit aufgerissenem Unterleib lag in» Stroh, über ihm kniete ein katholischer Priester, der ihm das „vialicurn" reichte; ein Kamerad stützte den Sterbenden und hielt dessen «opT aus seinem Schoß, eine wehmüthig, aber Nimvalhisch ansprechende Gruppe, von der ich mich jedoch sofort respectvoll zurückzog. Von drüben klang durch das Tosen deS Gefechtes die „Wacht an, Rhein". Armer Bursch, du bist einer von dei» ersten, die eS mit ihre» jnngen Leb nS Opfer wahr haben machen helfen, daS Versprechen des Liedes: „Lieb' Vaterland, magst ruhig sein!" wie es einen zweiten in Steiermark nicht gebe. Herr GR. Schmidt meldet sich zum Wort, doch wird ihm dasselbe nicht ertheilt, u. z. mit der Begründung, daß an eine Interpellation keine Debatte geknüpft »verden dürfe. Herr Schmidl erklärt, nur einen Antrag stellen zu wollen, doch der Vorsitzende läßt auch dies nicht zu. indem er aus die Geschäftsordnung verweist, welche vorschreibe, daß Anträge schriftlich ein, gebracht »verden müssen, worauf Herr Schmidl das Erfnchen stellt, den betteffenden Paragraph der Geschäftsordnung zu verlesen, was jedoch der Vorsitzende ablehnt, indem er gleichzeitig verlangt. Herr Schmidl möge den Paragraph, welcher ihm das Recht z»»r Stellung mündlicher Anträge gibt, selber mittheilen.') Nach dieser Controverse erfolgt der Ueber-gang zur Tagesordnung. Erster Gegen-stand derselben ist der Bericht der V. Sektion, betreffend das Gesuch der Frau FranziSka Zemeui, ihre GasthauSconcefsion vom Hause 9hr. 20 der Herrengasse auf das Haus Nr. 139 der Neu gaffe übertragen zu dürfen. Das Gesuch wird befürwortet, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Concessionsinhaberin das Geschäft selbst ausübe. — Das Gesuch des FräuleinS Ranl-schigaj. der Gemeinderath »»öge den von der Kapuziner- zur Eisenbahnbrücke führenden Weg erhöhen lassen, damit ihr Haus vor Hoch-wasser geschützt sei, wird mit der Begründung, daß dort nur Grundwasser auffteige, und nach der zutreffenden Bemerkung des Herrn Fritz Mathes, daß der Gemeinderath doch wahrhaftig nicht verantwortlich gemacht werden könne, wenn Jemand „in einem Loch" ein Haus baue, ab-gelehnt. — Es folgt das Referat des Herrn GR. F e r j e n über das Präliminare sür das Jahr 1888. welches mit einigen kleinen Aenderungen genehmigt wird. Herr GR. S k o l a u t > berichtet sodann über den Voranschlag der Ver-waltung des PsründnervennögenS, Herr GR. P o f p i ch a l über jene des ArmenfondS. und Herr GR. K u p f e r s ch m i d über den Voranschlag der Friedhof - Conttnission. Nachdem auch dies erledigt worden, berichtet noch Herr GR. F e r j e n über die Aeußerung des Herrn Max Sima, betreffend die Anullirung deS Kaufvertrages, welcher bezüglich des für das Schlachthaus in's Auge gefaßten Grundes ver-einbart worden war. Herr Sima ist gegen Ersatz von 10 fl. für die Mahd und der halb-jährigen Zinsen des Kausschillings bereit, die Sache rückgängig zu machen. Der Genieinderath beschließt in diesem Sinne. — Ein Gesuch des PolizeimanneS Grell nn, Bewilligung eines Beheizungspauschales wird abweislich erledigt, und dann die öffentliche Sitzung geschlossen. * Wir theilen im Folgenden die wichtigsten Zahlen ans dem Voranschlage der Stadt-gemeinde mit: Erfordernis: Verwaltung im Allgemeinen . . sl. 12.216'10 „ „ der Realitäten . . . „ 3.880.— „ „ der Werth- u. Schuldpapiere „ 10.025.— „ „ „ städt. Gefalle . . „ 610.— Straßen und Plätze.......12.441 90 Armenversorgung ...... „ 3.163 13 SanitätSpslege......„ 766.— Feuerlöschersordernisse . ... „ 250.— Bürgerschulen......* 2.090.— Volksschulen..........v 4.114 40 Kunst Wissenschaft und Cultu» . » 872.— Militär Beguartirung .... „ 1.096.— Verschiedene» ........850.— Durchlaufende Gebahrung ... „ 1.600.— Creditoperationen.......3.405.— Dheatersend............,. 1.3 <2.— Summa fl. 58.751 53 36.796* 53 21.934-65 Bedeckt sind hieven aus eigenen Einkünften . . . wonach sich ein Abgang von . . ergibt. Die Bedeckung dieses Abganges geschieht durch dm igen Zuschlag zur BerzehrungSsteuer auf Wem und Fleisch.........l.SOO*— Den Zuschlag auf eingeführtes Bier und Spiritussen........1.200.— Den Zuschlag auf Bier- und Brandwein-Erzeugung.....1.200.— Die 32 ige Umlage auf die directen Steuern.......11.400.— Die Auflage auf die Hauszinse . . „ 3.000.— Den mit Ende 1887 verbliebenen Caisarest.........3.400.— Zusammen fl. 22. § 21 der Geschäftsordnung lautet: „Anträge, wenn sie zur Berliandlung gezogen werden sollen, müssen in der Regel schriftlich eingebracht werden, und von wenigsltns S Mitgliedern unterschrieben sein: im an-deren Falle ist die Unierswdungsfrage vom Vorsitzen-den zu stellen und wenn der Antrag von >! Mitgliedern unterstütz: wird, bat selber der geschäslsmähiaen Ver-Handlung unterzogen zu werden; vor der Unt.lfluvungs-srage ist dem Antragsteller eine iarze Begründung meines Antrages gestattet". [P e r f o n a l n a ch r»ch t e n.] Der Kaiier hat den Privatdocenten der Wiener technische» Hochschule, Wilhelm Edlen v. L ö w. zum außerordentlichen Professor des Hochbaues an der technischen Hochschule in Graz ernannt. — Tie Finanz-Landes-Direktion sür Steiermark hat dem Adjuncten des Steueramtes Schönstem. Hern Hanns Peschitz, und dem SteueramtS-Ad-juncten Herrn Anton G r e j a n in Cilli den angesuchten Dienstestausch bewilligt. [D e r steiermärkische Landlagj tritt am 28. November zusammen. (Hetze und nichts als Hetze!! Einigen slavophilen Beamten in Untersteierman scheint eS wider den Strich zu gehen, daß sich sie hiesige bäuerliche Bevölkerung der slovenischen Äm tirung gegenüber passiv verhält, und noch gar kerne Lust zeigt, von dieser „Concession" an die „Na» nun" Gebrauch zu machen. Wie der clericale „Sl." meldet, habe sich ein Kreis flavopdiler untersteirischer Beamten dem Schreiber eines bezüglichen HetzartikelS gegenüber dahin auSge-sprachen, daß man so vorgehen müsse: „Verlangen, ewig und ewig verlangen. Wenn '"ich Niemand um stovenische Amtirung meldet. Hlie mand nach solcher verlangt, sich Memand beschwert, dann haben unsere Feinde freilich ein leichte? Spiel. Deßhalb. Patrioten, ans Werk, Alle, und überall ans Werk! Wer schläft, fängt keine» HafenWie man auch hier wieder sieht, iit n»it der slovenischen Amtirung nur den Volks verhetzern ein Wunsch erfüllt worden, während das Volk thatsächlich kein Bedürfnis nach slo-venischer Amtirung empfindet. Einer der Grunde gegen dieselbe ist auch der — wie uns ein Baun neulich ausdrücklich »nittheilte — daß die Bevölkerung vollends den slove,lisch gesinnten Ad-vocaten und Notaren in die Arme getrieben werde, welche sast ausnahmslos in kürzest« Zeit auf Kosten der bethörten Landleute reich werde». Ist nicht ganz unrichtig. Ein edles Motiv Öarf man bei den Pervaken niemals voraussetzen; « dreht sich gewöhnlich um die leidige Habsucht nach dem Besitze der .dra^e bratije !" (Pettau eine autonome Gemeinde!! Der Kaiser hat das Gemeindenam und die neue Ge»»»eiudewahlordnung für Petta» bestätigt. Jeder wahrhast Deutsche in Unterste«* mark, der die Bedeutung dieser Angelegenheit ;a würdigen versteht, wird gleich uns über die Nach« richt hoch erfteut sein. Den, Deutsch,hum. dem engeren Vaterlande und der Civilisation ist eine neue Festung im Unterlande errichtet. (Abänderung des Casino - Pro-g r a m m e S.j S. November Kränzchen : 23. November Familien-Abend (Nofegger, und lau; ; 7. December Concert der Musikvereins - Capellt und Tanz; 9. December Genera lVenammlung: 31. December Sylvesterabend. (All Heil!] Am 2. d. hielt der Cilli« Nadfahrerverein im Gasthaus zur „grün« Wiese" seine Hauptversammlung ab, in welcher unter Anderem die Neuivahl des Ausschusses vorgenoniinen wurde. ES wurden gewählt die Herren: Alexander Kollenz zum Cbmann, «iirl Fuhrmann zum Schnftwart. Hans Detitschegg zum Säckelwart, Josef Stauder zum Fahrw-n. und Josef Adametz zum Zeugwart. Dem Ä-getretenen Ausschuß wurde über Antrag des Herrn Kollenz der Dank votirt. Die Verwaltung 1887 des Säckels hat bisher einen ziemlich beträcht-liehen Ueberschnß erzielt. |Die Wahl des Bezirksschulrat h e s in Lichtenwald! wurde in der-Wen Weise vollzogen wie in Pettau. Wir ver-»eisen diesbezüglich auf unsere Corefpondenz »von der Save*. [3 o n n t st g « h e i I i g u tt g.] Laut Ministerin! Entscheidung ist die Vornahme der In-vemur in einem Geschäfte nicht als gewerbliche Arbeit im Sinne des § 75 deS Gewerbegesetzes rom 8. März 1885 anzusehen, und daher ge-stauet, zur Inventur auch jene Stunden eines Countags zu verwenden, für welche zufolge des obigen § 75 und der bezüglichen Mini-derial Verordnungen die Sonntagsruhe vorge-schrieben ist. Bei Bornahme der Inventur in Handelsgeschäften, falls dieselbe zu einer Zeit enolgt. zu welcher die Vornahme der gewerb-lichen Arbeit den bestehenden Vorschriften zufolge untersagt ist, müssen die Thüren des Geschäfts-locales entweder geschlossen, oder das Geschüft durch ausgehängte Tafeln als „geschlossen" be-zeichnet werden. sA i ch u n g von S ch a n k g e f ä f? e n. ] !>lach einer kürzlich erflossenen Verordnung des Handelsministeriums sind an solchen Flaschen imf Schankkrügen, welche in öffentlichen Schaut-lxalitäten für gebrannte und geistige Getränke verwendet werden, sowohl Aichstriche als anch die Bezeichnung des Fassungraumes anzubringen. |A n s \ e i ch n u ti g.j Der Nestor der öfter-rrichischen Dichter, Karl Gottfried Ritter von Leitn er in Graz, Obmann des steiermärkischen Äereines der Zweig- Stiftung, ist nenestenS dnrch den Berwaltungsrath der Allgemeinen Schiller-^imnq. Borort München, in Hinsicht ans seine »ieljährigen ausgezeichneten Verdienste zum Ehren-mugliede der Schillerstistung ernannt worden. (Gegen die Slovenisirung der Grundbücher^ hat der kämtische Landes-imsichuß zwar nicht Verwahrung eingelegt, dafür idcr wird die Angelegenheit im Landtage sehr ««gehend besprochen werden. (Hochwasse r.] Auch in den südlichen Theilen Kärntens und in Oberkrain hat es in den lehren Tagen Hochwasser gegeben. Es wurde die »der den ans dem Zellthale abfließenden Freibach sibrende LandeSbrücke zerstört; im MieSthale wurde die Lindenbrücke, sowie eine Jnuiidations-Vnicke sammt der Straße weggeschwemmt, wie denn die dortige Landesstraße überhaupt sehr arg ge-schädigt wurde. Die Mies beichte Bäume uud ilnderes aus ihrem oberen Laute mit, einige Häuser ober Prävali mußten geräumt werden, du Telephonleitnng wurde zerstört, der Damm dn Ortsbahn an mehreren Stellen stark be-schädigt. Großen Schaden haben auch die Gail iiiid die Fella angerichtet, welch letztere (im Canalthale) an mehreren Stellen die Reichs-ßraye durchriß. sDie Leiche deS Bergacade-«i k e r s P o II a f,] der vor einiger Zeit in der Loiblerklamm in Käniten verunglückte, ist endlich gesunden worden. Sie wurde ober-halb verlach angeschwemmt. O * * (G la S p h o t o g r a p h i e n A u s st e l l u n g im Hotel Elefant.^ Die wahrhaft künstlerisch «uqeführtcn GlaSphotographien gewähren einen »raitrclle« Anblick und sind in der That sehens-Iwrit, weshalb wir auch die Aufmerksamkeit aller Äunfifrcunbc nochmals auf diese Ausstellung lenken. Lir bemerken, daß die jetzt zur Aufstellung kommen-tai Mde nicht dieselben sind, 1 wicht seinerzeit in der Herrengasse gezeigt wurden, sondern daß in jeder eme bis zu zwanzig ganz neue, hier noch nicht geichcne Bilder erponirt werden, und daß keine Wiederholung der bereits ausgestellt gewesenen Eenen stattfindet. cherichtssaat. Cilli, 3. ^November. Die Firma R. in £v@. lebt jetzt mit der Firma Sch. auf dem Kriegsfuße, während sie beide vor nicht gar ..Deutsche Wacht" langer Zeit in innigster Gemeinschaft und Freund-fchaft lebten. Es wird hinüber und herüber-geschossen, bis plötzlich eine Bombe platzt und dann der ganze Streit vor das Bezirksgericht gebracht wird. Der Commis Franz Kottnik der Firma Sch. ging vor einiger Zeit gerade an dem Geschäfte der Bruder R. vorüber, als Ottokar R. zu einem Landmann sagte: „Wenn du bei Sch. gekauft hast, bist Du schon be-trogen." Kottnik nahm sich seiner Firma an, und äußerte sich: „Bei Euch wird mehr be-trogen als bei unS;" hierauf fielen ein „L .. bube" und die übliche Retourgelegenheit. Beide Theile klagten. Ottokar R. wurde wegen Ehrenbeleidigung gemäß § 496 zu einer Geldstrafe von 5 fl. Franz Kottnik gemäß § 496 und 487 des St.-G. zu einer Geldstrafe von 15 fl. verurtheilt. Letzterer meldete die Berufung sowohl hinsichtlich der Schuld, als auch der Strafe an; die Ausführung seines Vertreters, Herrn Dr. Kosjek, beschränkte sich jedoch ledig-lich aus die Verurteilung gemäß 8 487 des St.-G. und die Darlegung der Nichtigkeit des Urtheiles, weil der Beweis der Wahrheit nicht zugelassen worden sei. Der Appellgerichtshof lies den Beweis der Wahrheit zu, und so hörten wir bei der heutigen Verhandlung, daß die Brüder O. R. in W.-G. sich verschiedener Hand-hmgen schuldig gemacht haben, welche den Ans-spruch des Franz Kottnik, daß bei ihnen be-trogen werde, rechtfertigen. So bestätiget ein Zeuge, daß ihm statt eines Kilo Zucker nur ®/4 Kilo zugewogen wurden, statt zweier Ellen nur eine und zweidrittel Ellen zugemessen, und zu Ostern wurden den Kunden vom Lande Orangen geschenkt, nachträglich aber mit 20 kr. verrechnet u. a. m. Der Gerichtshof beschloß daher, nach Anhörung des Vertheidigers Dr. Glantschnigg, das Urtheil der ersten Instanz, was die Uebertretung des § 487 des St.-G. anbelangt, auizuhebeu, und den Franz Kottnik freizusprechen. Hinsichtlich der Ueber-tretung des § 496 des St. -G. mußte das Ur-theil der ersten Instanz bestätiget werden, weil die BerusungaussüHrung gegen diesen Theil des Urtheiles keine Beschwerde enthielt. Als Grund der Freisprechung von der Uebertretung des 8 487 des St.-G. wurde angeftihrt. daß dem Franz Kottnik der Wahrheitsbeweis gelungen sei. Weater, Kunlt, Literatur. * Vorgestern gelangte im Cillier Stadttheater Oscar Blumeuthal's „Probepseil" zur Aufführung. Wir haben das gehaltvolle Lustspiel gegen Ende der letzten Saison eingehend gewürdigt, und sind demnach der Pflicht, die Arbeit des Dichters zn beleuchten, enthoben. Was die Darstellung anbelangt, so müssen wir gestehen, daß der vorgestrige Abend nicht zu den glücklichsten zählte. Die ränkesüchtige und kampseS-muthige Circe Honense war zwar bei Fräulein Großmann in sehr guten Händen, und auch der Baron von der Egge wurde von Herrn Feuer-eisen nlit Hingebung, ja mit Feuer gespielt. Aber schon der musikalische Gaukler Krasinski wollte uns nicht recht gefallen, denn Herr Thalmann gab denselben doch mit gar zu widerlicher Süß-iichkeit, und die gewählte Maske erhöhte noch das Abstoßende der Figur. Der in Operetten so verwendbare Herr Lerchenseld zeichnete den jungen Baron Helmuth stellenweise unrichtig, war seiner Aufgabe überhaupt nicht ganz gewachsen, und noch weniger entsprach die Naive. Fräulein Körner, deren Beata nur wenig Sympathie zu erringen vermochte. Selbst der Rittmeister des Herrn Schmidt-Renner griff nicht durch. Fräulein Ewald, die uns überhaupt schon mehrere Male angenehm ausfiel, bewährte sich dagegen als eine treffliche Anstandsdame. * Aus Pettau wird uns geschrieben: Als erste Vorstellung der diesjährigen Saison ging am 29. Oktober das Lustspiel „O diese M ä n n e r" in Scene. Bon den meist noch jugendlichen Darstellern sind zunächst die Fräulein Irma Szeknlits und Marie Helson, welche die beiden Töchter der Geheimräthin spielten, und von welchen sich namentlich die erstere vor- 5 theilhast bemerkbar machte, ferner die Tochter des Direktors, Fräulein Gabriele Erfnrth, zu nennen. Die letztere hatte ein kleines Malheur, das leicht ernste Folgen hätte nach sich ziehen können. Au» einer meterhohen Treppe stehend, verwickelte sie sich nämlich in ihr Kleid und fiel auf die Bühne herab, ohne glücklicherweise Schaden zu nehmen. Aber sie blieb den ganzen Abend besangen. Fräulein Erfurth war in der letzten Saison der Liebling unseres Publikums und wird dies wohl auch Heuer sein. — Am Sonntag wurde die Posse „Auf eigenen Füßen" von Julius Hopp gegeben, in welcher nament-lich Fräulein Helson. eine Loealsängerin, wie wir hier schon seit Langem keine bessere gehabt, als Julie Bemerkenswerthes leistete. Sie, dann Frän-lein Szekulits, welche die Wäscherin gab, und Herr Robert Jellinek, der den Kaufmann Haberland spielte, wurden von« Publicum wiederholt gerufen. * Ans dem grünen Winkel," Ro-man von E. von W a l d - Z e d t w i tz. Collec- * tion Ianke. 2 Mark. Mit dem Ausdruck „Der grüne Winkel" bezeichnen die Bewohner eines kleinen deutschen Großherzogthums einen an Naturreiz und Fruchtbarkeit des Bodens hervor-ragend gesegneten Landstrich desselben, der seit Alterszeiten her von angesehenen Adclsgeschlechtern, die mit innigster Liebe an diesem Fleck Erde hasten, bewohnt wird. In diese exklusive Adelscoterie im grünen Winkel verlegt nun der beliebte Humorist und Romancier E. von Wald - Zedtwitz sein jüngstes Werk, das unter dem obgenannten Titel soeben bei Otto Janke in Berlin erschienen ist. Der feinfühlige Autor versteht es, durch seine seßelnde Erzählungskunst und sein eminentes Schilderungstalent uns sofort für die Gestalten seiner Dichtung lebhaft zu interefsiren, und diese Spannung steigt, je weiter die Entwicklung der vielfach verschlungenen Handlnng fortschreitet. Im Mittelpunkte derselben stehen die hervor-ragendsten Adelsiamilien des grünen Winkels, die Grasen und Barone Reichenheim. Werkmeister, Stehdeseld, u. f. w., welche die „Welt" des grünen Winkeld ausmachen, uud denselben beherrschen. Plötzlich taucht aus der Bildfläch« ein junger Arzt aus. ein Bürgerlicher, und dieser wagt das Unerhörte, aus einem von ihm käuflich erworbenen Adelssitze, mitten im grünen Winkel eine Heilanstalt zu errichten! Sämmtliche Gräfin-nen, Baroninnen mitsammt ver jugendlichen Com-tefsen- und Baronessenwelt gerathen in höchsten Ausruhr: man beschließt einstimmig, diesen sreche» Eindringling einfach z» ignoriren. und dem alten Sanitätsrath Edelleben treu zu bleiben. Es gelingt jedoch in der Folge dem ebenso ieinge-bildeten als liebenswürdigen Jünger der Wissei^ schaft, dem bescheiden auftretenden Dr. Lieb^^^ roth, die Eisrinde, welche die gräslichen Herztla-umschließt, zum Schmelzen zu bringen, und am Ende ist derselbe sogar manch einer dieser arisw-cratischen Damen selbst gefährlich, und mittelst feinftangezettelter Verschwörung sucht nun jede, ihn für sich zu gewinnen. Mit sich'rer Hand schürzt inzwischen der Autor den Knoten immer fester, und keines der vielen Fädchen entschlüpft ihm. Die Scenerie erweitert sich und führt den Leser in die nahe gelegene Residenz, wo wir auf dem Parquett des HoseS unsere Bekannten ans dem grünen Winkel wiedersinden : die schöne stolze Katharina von Reichenheim, die als Hossräulein der Großherzogin Triumphe feiert und alles daran fetzt, die Furstenkrone anf ihre Locken zu drücken, ihren ehrenfesten Bruder Theo Graf Reichenheim. dessen Vereinigung mit der holdlieblichen Baronesse Lonny Werkmeister ein dunkles Verhängnis nicht zustande kommen läßt, den „wilden" Georg Graf Freudenstein, mit seiner allzu cocetten jungen Frau, Erna u. s. ro. n. s. ro. und auch eine Reihe neuer Gestalten. Diese Abtheilung des Romanes, in welcher Wald - Zedtwitz daS Leben an einem kleinen deutschen Hofe schildert, ist ihm ganz be-sonders gelungen, und es lesen sich die betreffen-den Capitel äußerst angenehm. Immer höher gehen die Wogen, bis sich daS Schicksal aller der un» so liebgewordenen Personen klärt. Das sympathische Liebesvaar, Tbeo und Lonny, hat sich der Tod als Beute ausersehen, der interessante Doctor führt die Braut heim, Erna findet ihre , «diente Strafe für ihr Bergeh'n, und der uo:t ihr betrogene Gamal erkiest sich des Toctor Edelleben Töchterlein als deren Nachfolgerin, und Katharina »nd Baronin Stehdeseld haben Nieten gezogen aus der Urne des Lebens. Be° friedigt legen wir am Schlüsse das inhaltreiche Buch aus der Hand. Wir stehen nicht an, diesen schönen Roman als das reifste Werk des ge-schätzten Autors, von dem das deutsche Lese-publicum noch viel Gutes zu erwarten hat. zu bezeichnen, sowie überhaupt als eines der besten Erzeugnisse des Büchermarktes. H. v. R. K. * „N o v e l l e v o m S t a r n b e r g e rs e e", von Wilhelm Walloth. Leipzig. Wilh. Friedrich. Hübsche Ausstattung, l Band. Preis l Mark. Es liegt uns hier eine Novelle in Briefen vor. Zwei junge Leute, die an den romantischen Gestaden des Starnbergersee Erholung suchen, finden sich dort gegenseitig, und die Geschichte dieser jungen Liebe bildet den Inhalt dieser Novelle, die zwar recht hübsch geschrieben ist, aber an Dürftigkeit der Handlung leidet. Der Held des Idylls vom Starnbergerfee schildert seine Reise in das abseits gelegene Fischer-Dorschen, den Beginn seiner Bekanntschaft mit der jungen e altirten Münchener Malerin Emilie Kaiser, deren Abneigung gegen die Ehe und schließlich ihre plötzliche unmotivirte Abreise, ohne ihm Lebewohl gesagt zn haben. Er schreibt in den überschwenglichsten Ausdrücken, und richtet seine Episteln über alle diefe Ereignisse an einen Freund, den« er, oft von dem Gange der Handlung abschweifend, seine Ansichten über Well und Leben in der freimüthigsten Weise darlegt. Hie uud da besremdet uns ein nicht ganz salonmästiges Won oder eine Redewendung, die sich dem sonst lyrisch gestimmten Stile nicht recht anpassen will. Die liolde Achtzehnjährige, eine Emanzipirte von» reinsten Waffer, gibt sich eben nicht als sehr moralisch, und ist gerade kein Vorbild für Jungfrauen, denn als ihr der feurige Liebhaber in anständigster Weise einen Heiratsantrag stellt, und von seinen wohlgeord-neten Verhältnissen u. s. w. spricht, da antwortet sie mit feuchtglänzenden Augen und einem an's Erhabene streifenden Ausdruck: „Den würde ich ewig als Freund uni mich zu haben wünschen." Das ist doch ganz aus dem „realistischen Leben der Gegenwart." Wie der geneigte Leser sieht, eignet sich diese Novelle durchaus nicht für die „höhere" Tochter. Ob diefes Freundschaftsbündnis geschlossen wurde und zum wahre» Glücke führte, erfährt man nicht. Denn der Schluß ist etwas allzu flüchtig behandelt und in Dunkel gehüllt. Den im Ganzen anmuthigen Prosatext durchziehen häufig zart empfundene Verse, die einem .. Iünglingsgemüthe, wie jenem des erzählenden . Melden cntfproßcn, wohl anstehen, und die sich 'Ostens einfügen. Erwähnenswerth ist die aller-giebst gezeichnete Titelvignette. R. Volkswirtschaft [Wegen Einstellung des Äoh-len werkeS in Sagor.j welche seitens der Trifailer Kohlenwerk-Gesellschaft geplant sein soll, und wegen der dazu führenden bekannten Ursachen, waren diefertage niehrere Personen, die es angebt, bei den Ministern Taaffe, Bacque-hem und Falkenhayn, wo ihnen die „beruhigende" Versicherung gegeben worden sein soll, man werde trachten, es dahin zu bringen, daß die Einstellung des Werkes so langsam ersolgt, daß die Arbeiter Zeit haben werden, allmählig anderwärts Arbeit zu smden. Diese Versicherungen, so löblich sie sind, werden in Sagor wohl mit sehr ge-mischten Gefühlen ausgenommen werden. Hätte man seinerzeit die Nordbahn verstaatlicht, so ließe sich die Ealamität sehr leicht beheben, so aber wird es Schwierigkeiten machen. Im übrigen dürste ein definitiver Beschluß wegen der Auf-laffung vorerst noch nicht gesaßt worden sein. Eingesendet. *) Vielfach differirende, ja in ihren Angaben sich kreuzende Berichte haben ein Meteor zum *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nickt ver> antwortlich. ..Deutsche Macht- Gegenstände, welcher Sonntag, 23. Oktober, Nachmittag, in unmittelbarer Nähe von Cilli gleichzeitig von verschiedenen Punkten ans be-obachtet wurde. Uebereinstimmend wird nur angegeben, daß um 4 llhr 15 Minuten Nachmittags eine einzige Wolke ant Himmel vorhanden war. aus welcher das Meteor, in intensivem, bläulichen« Lichte strahlend, in geringer Höhe hervortrat und in weitem, flachem Bogen sich zur Erde senkte: dagegen will ein Beobachter dasselbe von NW. nach SO., ein anderer in entgegengesetzter Rich-tung sich bewegend gesehen haben. Nachdem man beim Erscheinen ein Geräusch gehört haben will, so liegt die Vermuthung nahe, daß das Meteor mit Geräusch geborsten sei, die einzelnen Beobachter dadurch aufmerksam gemacht wurden und. jeder nur das in seinem Gesichtskreise sich sortbewegende Trumm in seinem Niedergange verfolgte. Haben „Männer der Wissenschaft" sich be-reits wiederholt betreffs des Punktes, wo ein Meteor scheinbar niedergegangen, um Meilen Distanz geirrt, so ist Täuschung diesbezüglich jedermann verzeihlich: doch spricht im gegebenen Falle der Umstand, daß man hinter der strahlen-den Bah», die das Meteor verfolgte, das Ge-birgsgehänge gesehen, dafür, daß es in geringer Entfernung von.dem BeobachtnngSpunkte zu suchen sei, andererseits wäre die Auffindung auch nur des geringsten Theils dieses Meteors gewiß von sehr hohem Interesse. Ich erlaube mir daher höflichst die an-gelegentliche Bitte, mir freundlichst Alles, was über diesen Meteorsall beobachtet worden, mit-zutheilen: noch angelegentlicher aber ersuche ich jeden, der einen meteorähnlichen Fund gemacht zu haben glaubt, mir solchen zur Bestimmung anzuvertrauen, indem bei constatirter Echtheit auch für den Fall käuflicher Ueberlassung bereits für vollkommen zufriedenstellende Entlohnung gesorgt ist. Nachdeiu die Bestimniung der Echtheit eineS Meteors in den meisten Fällen ihre Schwierigkeit hat, so sei hier erwähut, daß man Stein- und Metall - Meteore (erstere weitaus häufiger vorkommend) kennt. Das Aussehen ist meist ein sehr unanffälliges, namentlich für den Laien unscheinbares; die Stein-Meteore gleichen sehr oft jenen gran-grünen lgrünsteinartigen) Geschieben, von sehr dichtem Gefüge, wie solche unsere Sann Tausende ftihrt, auch die Metall -Meteore zeigen ihre ursprünglichen Kanten ab-gerundet uud sind am Aehnlichsten den Eisenbrocken, die wir in Steiermark in den Wasser-rinnsalen in der Nähe alter Eisenwerke als Geschiebe vorfinden und wirken gleich diesen sehr atractonsch aus die Magnetnadel. Bergrath Riedel. ES ist schon so vieles geschehen, die Um-gebung von Cilli durch Herstellung von guten Wege» und Markirung derselben nach allen Richtungen ansS Bequemste zugänglich zu machen. Nur eine Strecke wurde bis jetzt etwas stiefmütterlich behandelt und zwar die Bezirks-ftraße nach Tüffer, welche doch zu Fuß und zu Wagen sehr häufig »nd gerne benützt wird. Wie allgemein bekannt, wird diese Straße selbst bei mäßig hohem Wasserstande der Sann an vier sehr kurze» Stelle», wovon drei zum Bezirke Cilli und die vierte, beim Eisenbahndurchlaß unterhalb TremerSseld. zum Bezirke Tüffer ge* hören, jedesmal unter Waffer gesetzt, so daß sie zu Fuß nur auf Umwegen und z» Wagen gar nicht zu passiren sind ! Wie leicht und mit wie ge-ringen Kosten könnte diesem Uebelstande durch geringe Erhöhung dieser vier Stellen abgeholten werden, da die hiezn erforderlichen Steine un-mittelbar neben der Straße reichlich vorhanden sind! Wir glauben anläßlich der am 2. d. M. eingetretenen Ueberschwemmung dieser Straße, durch welche der Verkehr nach Tüffer an diesem Tage durch 18 Stunden unterbrochen war, die öffentliche Ausmcrksamkeit auch einmal aus diesen Gegenstand lenken zu sollen, damit endlich auch in dieser Richtung Wandel geschaffen werde. 1887 Farbiae seidene Faille Francaise, Snrab, Satin nierTßilleai, Atlasse, Damaste, Binse M Taffete fl 1 Qd r.0i» llp}pr bi" fl- 745 ver^n,iet in «in-11. I.OJ pul nlutul zelnen ki"ben un 1 Stück-')' ."11-frei in'* Haa* das 8,"ideiis.ibrik-Dcp'it 6 Henni-berj (k. n. k. Hoflieferant). Zürich. Mieter um^-ii n,i. Briefe kosten 10 kr. Porto. Zu haben in Th. DrexH's Buchhandlung l'rit* | Rauch) in Cilli: Bester Brief-t Her in 2". Aufl "•t W, G. Campe'» vollständiger Briefsteller oder Anweisungen, Briefe aller Art n.tcli >le« >i;.ria enthaltenen 230 Mnsterliriefen iui b -t.i, Mvlj schreibt« und einrichten za lernen. b'erner l'»" F r-' mulare xu Eingaben, Gesuchen nnd Klarschriften. I Sechsutidzwanzigst« Aulhge. 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Veteranen - Vereine von Cilli, für die herzliche Theilnahme während der Krankheit, die Kranzspenden und die besonders zahlreiche und ehrende Begleitung des Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte, unseren innigsten tiefgefühltesten Dank aus. i»ie tra*(*')• tut JMftttet'Mfeöeneit. 812 2 Im Ausschabst M'h r ftiieiWer Luttenborff r Tl «»»< pr. Liter LuiHlHTKt'r Jlosl pr. kr. (■ioiiobilzcr .. •• -W br. . PÖlIXflMH'l»«'»' l»»o.. .. 2» kr. I Photographien. B>kv Hvfoiinet* .«iHii/ftwif»• .fteitii'lu'll, am Tage der Anwesenheit des Kronprinzen, habe nur ich in Gruppe phcto-graphirt und sind nur von mir zu beziehen. Ergebenst •T. Martini. eine Ich beehre mich den P. T. Iuteiesseuten zur Keuntniss zu bringen, dass ich iu Cilli Cementwaaren-W erkstätte nach neuestem System errichtet habe, in welcher ich fflanterßrilltte» aus Prima Portland- und MPiivhfflntten aus Prima wetterbeständigen Steinbriicker Koman-Cemeot erzeugen werde. Unter einem empfehle ich mich zur Uebernahme filier f PlHCMf- itttil gtetOH arbeiten. Durch meine mehr als zwanzigjährige Praxis bin ich in der Lage selbst den strengsten Anforderungen meiner geehrten Committenten zu entsprechen. HocliachtrnigfcTttU und ergebentt JOSEP T IB O IE3, Cementwaaren-Werkstatt .zur alten Linde' in Vret bei t'illi. Depots von Radeiner bauerwasser c C3 t* X U2 107 Radeiner Sauerbrunnen bei Radkersburg via Reichhaltigster Säuerling^djjgj Erprot*. Oicht. Sand #U**r.-, P*rra« u. V Itelrüphuk'iK . auwiu Spielfeld a, d. Südb. |^^Natron,-IiItl E uld • t•! n. BronchliMUMWfc. L*ttUn, HATOorrhold.a. N«rv.nXrankhilt»n ■: Bestes Er frisch ungsffetränk. in Cilli: J. Uaudi, Walland, Hmvvar, ilalii, «»wie in allen renowmirteri Speccreilmn llnnp ». Kundmachung. Behufs Abschließung »on Fleisch, Gcbä^ Milch und Medikamenten-Lieferung pro 1*** 'üt I das Gisela-Spital, werden die Herrn Gewerbe-treibende» ersucht, ihre diesbezüglichen mit.'><• kr, Stempel versehenen Offerte versiegelt bis längstens i I», Novemlier 1887 direkte an den localen Landes Ausschuß umso sicherer einzusenden, weil später einlangende t fferte nicht berücksichtigt werden, festgesetzte Einbeiti gewichte bei Semmeln pr. Stück 1 Grm., be Brot pr. Stück » t>> und 14uu Grm.. bei Fleisch« I preisen ist anzugeben, ob sie mit und ohne Zuwqrl angeboten sind. Die Offertbedingnisse liegen in der Pe» waltungskanzlei zur Einsicht auf. »19 2 Äcr Krankenhaus Verwaltn. SUSSE1T frische. bester Marke, liefert Jas ö-Kil»l I Nachnahme ohne weitere .Spesen um tl. 2.25 /#. Iahsijhrr/; in f'ti/iirAi. Milirca. I Die anerkannt beste tcinkshlc der Herren II. & J. Snnneiite in Deols zu haiien en gros et en detiU bei Mut Mi»*titnte „ A> a it f? enbüchl" kann ;iii jedem Tage «lie Aufnahm* statttin l'n Mi Schülerinnen für d'e (.*las»en der Yolk-=ch»k, lt Ltgor tm dei Bcklaf- und Bpetocslm Reiche Au*waM " IwidMtheater,__ „ an« Nnas- nnd Eichenhols. Snlon-Kä»t«n. Crrd-»w« nM tw »0 fl. aufwärts. Schlaf-Dtran*. Ottomanen and Ki» l MWlBriM von Land- and Badekauxera wrrim He*aeätaagrreB ig. Kollndorser. Drack nnd Verlag der Firma Johann Kukuacli in Cilli. Herausgeber nnd verantwortlicher Bcdacteur A. Khrlick.