Po!fm ofaüana v colovini. Preis Din 150 71. Jahrgang Nr. 22 Freitag, den 23. Jänner 1931 Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrlftleltuag (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie M g* MM Vp Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Märibor : Jurclceva ul. 4 (Verwaltung): Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. '2024): Maribor, Jurckeva ul.4. Bezugspreise: Abholen, monat!. 23 Din, zusteüen 24 Din. durch Post monat!. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert 23 0!», für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Mriborer Kellum Faschinsstoffe von Din 10.— aufwärts im Textii-Bazar, Vetriniska ulisa 15, Maribor. um Sen Balkonbund Athen, 22. Jänner. Die Uebrrzrugung, öajj die Zukunft der Balkanstaaten nur bartn gesichert erscheinen kann, wenn sie sich vom Einfluß der Großmächte freimachen, und daß der beste Weg zur Erreichung dieses Zieles in der Gründung eines Balkanbundes besteht, ringt sich immer mehr durch. Die Idee, die im Jahre 1911 bereits einmal, wenn auch in etwas anderer Form, verwirklicht worden ist, gewinnt immer an Boden. Die vor einigen Monaten in Athen stattgefundene Balkankonferenz hat das wertvolle Ergebnis gezeitigt, daß alle Staaten des Balkans das Zustandekommen dieses Bundes wünschen. Einen großen Schritt nach vorwärts bedeutet die Serie der Erklärungen seitens der in Achen akkreditierten Vertreter aller Balkanstaaten zu der Frage der Balkanunion. DerJnitiator der Idee, der gewesene griechische Minister P a p a n a st a s i u meint, der Stein sei ins Rollen gekommen und könne nicht mehr anfgehaltcn werden. Die nächste, in Stambul gusammentretende Balkankonferenz bedeute auf dem Wege der Verwirklichung der Idee eine neue Etappe. Ter albanische Gesandte A § l a n i, glaubt, daß das Jahr 1931 eine bedeutende Annäherung zwischen den Balkanvölkern bringen werde. Der Vertreter Bulgariens Iwanow sagt, charakteristisch für die Balkankonferenz sei der Geist der Versöhnung, der alle Völker des Balkans durchdrungen habe. Der rumänische Gesandte R a s c a n u betont, die Wirtschaftskrise zwinge geradezu die Balkanvölker zu einem Bündnis, das Schritt für Schritt verwirklicht werden müsse. Der Vertreter der Türkei E n i d Bey ist überzeugt, daß die Slambuler Konferenz einen entscheidenden Schritt in der Realisierung des gefaßten Planes bedeuten werde. Viel Beachtung finden die Erklärungen des jugoslawischen Gesandten V u ö k o v ich der weint, bei allen Balkanvölkern zeige sich immer deutlicher der sehnlichste Wunsch nach einem engen Zusammenschluß aller Staaten dieser Halbinsel. Der Balkan werde der Hexenkessel von Europa bezeichnet, jedoch sehr mrt Unrecht. - Die Balkanvölker wollen in u Hnö ^ nur der wirtschaftlichen und kulturellen Hebung ihrer Staaten widmen. -er Balkan habe eine große und rühm reiche Vergangenheit. Die Zukunft sei ihm nur dann beschieden, wenn sich alle seine Volker w-eoer zusammenschließen. Man müsse der Außenwelt zeigen, daß die Balkau-länder stark genug seien, ihre Geschicke selbst zu leiten. Wie sich die Balkanstaaten nicht in Angelegenheiten anderer Völker mischen wünschen sie dasselbe auch von den anderen' Der Balkaubund müsse und werde gustonbekommen, weil er ein Gebot der Notwendigkeit sei. S ü r i ch, 22. Jänner. Devisen: Beograd 9.128, Paris 20.25, London 25.0875, New-Horr 516.875, Mailand 27.9575, Prag *ö.30, Wie» 72.65, Budap p 90.25, Berlin 122.82. | An einer Klippe vorbei... AuMemrlegmöks MMmnmngsemehms im Unterhaus — Das Schulgesetz angenommen — Vorläufer neuer Schwierigkeiten werden, wegen der erhöhte» Kosten einen staatlichen Zuschuß zu gewähren. Obwohl sich der Unterrichtsminister Trevelyan gegen diesen Antrag aussprach, wurde derselbe angenommen. Es ist interessant, festzustellen, daß bei einem erheblichen Teil der Arbeiterabgeordneien die Rücksichtnay me auf religiöse Gefühle stärker war als die Bindung a„ das Parteiprogramm. Die Regierung erklärt zwar, aus dieser Abstimmung keine Frage machen zu wollen. Allein der Unterrichtsminister sprach die Absicht aus, von seinem Posten zurückzu-tretrn. Wie „News Chronicle" meldet, ist man bemüht, ihn von seinem Vorhaben abzuüringcn. Die Niederlage der Regierung in der zweiten Lesung wird in der gesamten Presse eingehend besprochen. Die oppositionellen Blätter erblicke» darin den Vor lüufer neuer Schwierigkeiten. Das Organ L o n d o n, 22. Jänner. Das neue englische Schulgesetz, mit dem der obligatorische Schulbesuch bis zum 15. Lebensjahr verlängert wird, wurde im Unterhaus in dritter Lesung mit 256 gegen 238 Stimmen angenommen. Dieses Gesetz, das erst in zwei Jahren in Kraft tritt, hat in der Oefsentlichkeit ziemlich großen Unwillen erregt, da durch die Verlängerung der Schulzeit eine Reihe Jugendlicher dem Arbeitsmarkt entzogen wird. Die Beratung des Gesetzentwurfes hat die Regierung hart an den Rand einer ernstlichen Krise gebracht. In der zweiten Lesung der Bill wurde nämlich von einem Abgeordneten der regierenden Arbeiterpar tri ein Zusatzantrag gestellt, den Privatschulen, die hauptsächlich von verschiedenen Religionsgemeinschaften unterhalten Monsterprozesse Mse 1300 MNWedsr Ser NMLmNchen Waffia zu 3 Ms 30 Äshren Kerkers Ver«r!sM — Angsrrjche K©mmamfle» vor Gericht Palermo, 22. Jänner. Nach mehrwöchiger Verhandlung vor dem Geschworenengericht in Ealtanissetta wurde 'der Prozeß gegen 1177 Mitglieder der sizilia nischen Maffia beendet. Die Geschworenen berieten nicht weniger als vier Wochen und waren die ganze Zeit buchstäblich im Gerichtsgebäude interniert. Sie durften die ihnen angewiesenen Räume nicht verlassen; sie schliefen und speisten in den ihnen angewiesenen Zimmern. Ein Verlassen des Gerichtsgebäudes war bei strengster Strafe untersagt. Von den Räubern wurden 53 freigesprochen, während die übrigen zu Kerkerstrafen von drei bis dreißig Jahren verurteilt wurden. der Arbeiterpartei „Daily Herald" wendet sich scharf gegen die eigenen Parteigenossen nd empfiehlt ihnen, sich in Zukunft derartiger Sonderbestrebungen zu enthalten. Die neuen Schwierigkeiten der Regierung scheinen nun tatsächlich einzutreten. Tie liberale Partei hat nämlich beschlossen, sich bei der heutigen zweiten Lesung des neue» Gewerkschaftsgesetzes der Abstimmung zu enthalten. Hiemit wollen die Liberalen zum Artsdruck bringen, daß sie starke Bedenken sowohl gegen das alte, von der konservativen Partei erlassene Gewerlschaftsgesetz, als auch gegen den neuen Entwurf hegen. Sie behalten sich vor, in den Ausschußverhandlungen Ab-önderungsanträge einzubringen, die den Charakter des Gesetzes stark ändern würden. Budapest, 22. Jänner. Vor dem hiesigen Gerichtshof wurde im Prozeß gegen 13 Kommunisten das Urteil gefüllt Die Angeklagten waren schon seit einem Jahr in Untersuchungshaft und hatten sich ivegen Verbreitung von Flugzetteln, Revuen und Büchern kommunistischen Inhaltes zu verantworten. Auch kommunistische Propaganda unter den Arbeitern wird ihnen zur Last gelegt. Von den Angeklagten wurden zehn zu Freiheitsstrafen von 2 bis 15 Jahren verurteilt. , Das Szegediner Gericht verurteilte 20 wegen kommunistischer Umtriebe Angeklagte zu Kerkerstrafen von einem Monat bis zu anderthalb Jahren. Deutlch polnischer' B e r l i n, 22. Jänner. Wie die Blätter berichten, überschritt bei Rylbnik in Oberschlesien eine Abteilung polnischer Infanterie bei den Hebungen die Grenze und verweilte längere Zeit auf deutschem Gebiet. Wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, handelt es sich tatsächlich um einen Grenzübertritt einer Abteilung tim polnischer Infanterie. Die Soldaten sind jedoch in Unkenntnis der Grenzlinie auf deutsches Gebiet gekommen. Als sie jedoch darauf aufmerksam gemacht wurden, daß sie sich auf deutschem Gebiet befänden, zogen sie sich 'o-fort über die Grenze zurück. Der polnische Zollbeamte rechtfertigte sich daraufhin bet seinen deutschen Kollegen und erklärte, die Schuld treffe ihn allein, da er es unterlassen habe, die Truppenabteilung, die sich auf einer Uebung befand, auf die nahe Grenze aufmerksam zu machen. Kurze Nachrichten Haag, 22. Jänner. Die bekannte russische Tänzerin Anna P a w l o w a, die sich gegenwärtig hier auf hält, ist schwer erkrankt. Sie leidet an den Folgen eines Nervenchocks und einer grippe- ähnlichen Erkrankung. Seit gestern ist der Zustand der Tänzerin sehr bedenklich. Die Aerzte hegen Befürchtungen für ihr Leben. Brüssel, E Jänner. In Tilleur im Maastal wurden gestern wieder Ansammlungen von giftigen Gasen festgestellt. Die Bewohner entflohen und waren nicht zu bewegen, in ihre Häuser zurückzukehren. Die Gasausströmungen scheinen von einer chemischen Fabrik herzurühren, die Stickstoff verarbeitet. Bisher liegt noch kein Fall von Vergiftung vor. S t a m b' u l, 22. Jänner. In vielen Teilen der Türkei, insbesondere im Schwarzen Meer und den angrenzenden Gebieten wüten schwere Stürme, die bereits großen Schaden angerichtet haben. Zahlreiche Dampfer konnten nicht auslaufen, andere erlitten schwere Beschädigungen. Die Verbindung zwischen Ankara und Stambul ist unterbrochen. I e r u s a l e m, 22. Jänner. Schwere Stürme wüten an den Küsten des Mtttelmeeres sowie in ganz Palästina und Sirien. Die Wellen gehen so hoch, daß die Küste weit überflutet wird. In Tel-Awiw ist ein Teil der Straßen unter Wasser. In der Wüste an der Halbinsel von Sinai herrschen starke Sandstürme, die jede Verbindung jmit Aegypten unmöglich machen. Die Schif-i fe, soweit sie überhaupt anlegen können, I können die Waren weder in Jaffa noch in Haifa löschen, sondern müssen den etwas geschützteren Hasen von Beirut aufsuchen. M a n a g u a, 22. Jänner. In den nördlichen Provinzen von Nicaragua sind Ueberfälle von Banditen wieder sehr häufig geworden. Die Räuber überfielen ein Dorf, zerstörten es vollkommen und plünderten die Ansiedlung aus. Truppen sind zur Verfolgung der Banditen entsandt wo. den. G e n f, 28. Jänner. Der französische Außenminister Briand erklärte nach Schluß der Europäischen Konferenz Berichterstattern gegenüber, er sei mit dem Ergebnis der Beratungen sehr zufrieden. Rußland werde zu den Verhandln» gen der Konferenz eingeladen werden, vor allem um an der Lösung der wichtigsten Wirtschaftsfragen nutz wirke». B u d a p e st, 21. Jänner. Einer der Führer der ungarischen Segitt» misten und ehemaliger Minister des Innern Edmund von B « n i tz k y hat sich im Park an der Donau eine Kugel in den Kopf gejagt und starb bald darauf. Das Motiv wird auf ein langjähriges Herzleiden zurückgeführt. G e n f, 21. Jänner. Eine Gruppe von ukrainischen Abgeordneten ans Polen wandte sich a» den Völkerbund mit der Beschwerde gegen das brutale Vorgehen gegen 80 ukrainische Abgeordnete im Gefängnis zu Brest Litowsk. Die Beschwerde führt eine Reihe von Fällen an, wo die Abgeordneten mißhandelt worden seien. 8xs®®®®»®»®eeeeeeee®eiN lereit sein. Ist alles im Leben. Dazu gehört heute unbedingt auch die Kenntnis über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Diese Kenntnis vermittelt in fesselnder Form die illustr. Wochenschrift »Die Umschau«. Verlangen Sie kostenlos das Probeheft 10 vom Verlag der Umschau in Frankfurt a. M., Niddastraße 81/83. Die Umschau ist seit 30 Jahren auf Jr-Kj» ihrem Gebiete das beste Blatt S. in der Weil! Der Ghafi und die Derwische kemals erbitterste Feinde. — Die Hinter, gründe des Aufständischen-Prozesses in Me-nemen. Kemal Pascha wußte ganz genau, was er tat, als er unter seinen ersten Regierung?-taten die Derwischorden auslöste und ihr Eigentum konfiszierte. Die strenge Trennung von Kirche und Staat, die die Boraussetzung für den Staat Kemal Paschas war, konnte anders überhaupt nicht durch-geführt werden, Die Derwi'chorden waren es vornehmlich, auf denen der maßlose innerpolitische Einfluß des JÄams beruhte, und es gibt in der Geschichle der Türke: mehr als ein Beispiel, das den unheilvollen Einfluß dieser fanatischen Orden auf den Staat allustriert. Am berühmtesten dafür war der Derwischorden der Beltaschi, dem seinerzeit die Janitscharen angehörten, bis er mit deren Vernichtung im Jahre 1826 auch den größten Teil seines Einflusses verlor. Bis zur Auflösung durch Kemal Pascha zählte man im Gebiet der ehemaligen Türkei 33 Derwischorden. In der ganzen mosle-Kritischen Welt gibt es deren 88. Sie zerfallen nach einer sehr äußerlichen Einteilung, die keineswegs ihrem wahren Charakter gerecht wird, in drei Hauptklassen: die tanzenden, die heulenden und die wandern-'den Derwische. Die tanzenden Derwische, die sogenannten Maulavije, versammeln sich jeden Donnerstag um ihren Scheich. Tanzend kann man ihre Gebetsübung eigentlich nicht nennen, es ist ein fortwährendes Drehen des Körpers um die eigene Achse, das zuletzt ein schwindelerregendes Tempo annimmt und die Betreffenden in eine Art rasender Verzückung verseht, so daß sie zuletzt ohnmächtig zu Boden fallen. Dieses Drehen versinnbildlicht die tiefe Siebe, mit der sich die menschliche Seele um Gott dreht. Die heulenden Derwische fassen sich bei den Händen, gehen je einen Schritt vor-und rückwärts und sprechen dabei im Chor den Namen Allahs immer schneller und lauter aus. Schließlich wird ein undefinierbares Geheul daraus. Auf dem Höhepunkt ihrer Verzückung nehmen sie glühendes Eisen ohne sichtbare Zeichen des Schmerzes in den Mund. Die wandernden Derwische gehören meist den Bettelorden an, die auf einer Art lebenslänglicher Wallfahrt begriffen find. Früher mußte jedermann einem wandernden Derwisch Obdach und Nahrung geben. Kemal Pascha hat sie wie gewöhnliche Bettler und Landstreicher behandelt. Die fanatischen Derwische von Menemen, die den armen Schullehrer Kublay Bey abschlachteten, gehören dem Orden der Naksch bendi an. der früher für den fortschrittlichsten aller Orden galt, weil er die Verschleierung und Absperrung der Frauen verurteilte. Er war deswegen sogar von der orthodoxen Geistlichkeit in Acht und Bann getan worden, ohne das dies seinem Zulauf etwas geschadet hatte. Rein zivilisatorisch gesehen, ist die Auflösung der Derwischorden vom Jahre 1925 vom Standpunkt der modernen Türkei durchaus verständlich. Denn diese Orden waren es, die jahrhundertelang jede geistige Entwicklung der breiten Massen erfolgreich verhindert hatten. Es.war nämlich eine eigentümliche Charakteristik dieser islamitischen Orden, daß man ihnen sehr wohl als Mitglied angehören konnte, ohne deshalb aus dem öffentlichen Leben, aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu müssen. Es genügte, wenn man allabendlich an dem sogenannten „Dhifr" des Ordens teilnahm, einer Art stundenlanger Gcbetsübung, die man mit einer groß"">gigen Massensuggestion vergleichen kann. Hunderte von Versammelten versetzten sich in Entzücken und Rwerei. Durch diesen „Dhifr", der insbesondere auf dem flachen Lande in Schwung war, gelang es den Derwischorden, einen absoluten, fast grenzenlosen Einfluß auf die breite Maste zu gewinnen, die in der fleißigen Teilnahme und in der strengen Beachtung der Terwisch gesetze eine Vorbedingung für den Eintritt in das Paradies erblickte. Selbstverständlich benutzten die Orden diesen ungeheuren Einfluß auch zur Vermehrung ihres eigenen Reichtums. Mancherorts ging sie so weit, daß die Moquad-dem, die Derwischäbte, über das Vermögest Ä*e* Mitglieder »ach Belieben verfügten. j Anklage in Gens 3fuSenm?nlffer 3)r. Saleffi bezeichnet die deutsche Beschwerde für übertrieben, ist aber mit einer XlnterfuSiing der vorhandenen Tatsachen einverstanden Genf, 22. Immer. Die schon seit Wochen mit größter Span nung erwartete Verhandlung über den deutsch-polnischen Streit vor dem Völkerbundrat wurde heute vor dem höchsten internationalen Forum abgeführt. Der Vorsitzende, der englische Außenminister H e n d e r s o n, erteilte nach einer entsprechenden Einleitung dem deutschen Außenminister Dr. C u r t i u s das Wort, welcher zunächst die Beschwerde seiner Regierung gegen das Vorgehen der Polen der deutschen Minderheit in Polen gegenüber begründete und eine Reihe van Fälle auf-zählte, in denen das Minderheitenstatut verletzt worden sei. In Fortsetzung seiner Ausführungen forderte Tr. Curtius, der Völkerbund möge genau überprüfen, ob die in der pol nischen Gegennvte enthaltenen Garantien hinreichend seien, vm das den Deutschen fct Polen angetaneUnrecht wenigstens teilweise wieder gutzumachen. Die Genugtuung dürfe nicht nur am Papier stehen, sondern müsse auch praktisch restlos durch-gesührt werden, wozu entsprechende Sanktionen beschlossen werden sollen. Bor al- lem müßten Maßnahmen getroffen werden, um eine Wiederholung solcher Beschwerden unnötig zu machen. Der polnische Außenminister Dr. Z a-l e s k i betonte in seiner Antwort aus die Ausführungen des Vorredners, Doktor Curtius habe gewisse, gegen die Integrität Polens gerichtete Reden seitens der deutschen Führer gebilligt. Sein deutscher Kollege habe in Besprechung der Lage der deutschen Minderheit in Polen vergessen, zu erwähnen, daß es auch eine polnische Minderheit in Deutschland gebe, die allen möglichen Drangsalierungen ausgesetzt sei. Don einer systematischen Verfolgung der Deutschen in Polen könne keine Rede sein. Es sei.wohl zu einigen bedauerlichen Zwi schenföllen gekommen, doch seien diese von deutscher Seite stark übertrieben worden. Ohne auf das Eingreifen des Völkerbundes zu warten, habe die polnische Regierung bereits das nötige veranlaßt, um ein? Wiederholung solcher Zwischenfälle zu mchtnbern und die Schuldigen empfindlich zu bestrafest. UeürigenS feien die Inzidente im Perlaufe des heftigen Wahl kampses vorgekommeu, weshalb sie mehr ober weniger mit einem anderen Maßstab gemessen werden müßten. Tie Zwischenfälle seien von nationalistischen Kreisen, die in ihrem Eifer vielleicht etwas zu weit gegangen seien, herrrorgerusen worden. Es handle sich eben um Zwischenfälle, die in Wahlkämpfen überall und immer Vorkommen und denen keine besondere Wichtigkeit beigemesseu werde» könne. Redner erklärte am Schluß seiner Ausführungen» zur Verhandlung könnten nur drei Punkte der deutschen Eingabe gestellt werden, nämlich die Untersuchung der Verletzungen des Minderheitenstatuts, die Bestrafung der Schuldigen, jedoch nach polnischen Gesetzen, und die Schadloshaltung der Betroffenen. In der Nachmittagssitzung ergriff Doktor C u r t i u s nochmals das Wort und erklärte, die Verletzung der deutschen Min-derheitenrechte sei nur dem Wahlterror in Polen zuzuschreiben, weshalb mehr als eine halbe Million Deutsche gezwungen gewesen seien, polnisches Gebiet zu verlassen. Dr. Z a l e s k i meinte, man müßte hinsichtlich der Abschaffung der Wnlch'reiheit bei den Wahlen tu Polen aus die Entscheidung der zuständigen Gerichte abwarten. „Der Friede muß leben Arels erhalten werden" Aus der Schlußsitzung Die Europäische Konferenz hielt gestern mittags ihre letzte Sitzung ab. Es wurden fünf Entschließungen angenommen, die sich in der Hauptsache mit der Linderung der Krise in der Landwirtschaft und Industrie befassen. Diese Resolutionen werden den G-genstnnd der Beratungen der Maltagung des Völkerbundes bilden. Es wurden ferner zwei Ausschüsse gewählt, die sich mit dem Studium der Zollfragen und den Agrarkrediten zu befassen haben werden. der Europa-Konferenz G e n f, 22. Jänner. Schließlich wurde eine Erklärung angenommen, wonach die Staaten Europas vom festen Willen durchdrungen sind, schon mit Rücksicht aus d'e schwere Wirtschaftslage den Frieden um jeden Preis zu erholten. Der Völkerbund sei das beste Mittel gegen den Krieg. Tie Europäische Konferenz wurde sodann geschlossen und tritt im kommenden Mai anläßlich der Tagung des Völkerbundrates wieder zusammen. Das „Große Sandmeer" zum ersten Mal durchquert Molorra-expe-Mon durch die lytzifche Wir fe — Dem Tode In den Sandwvlken ' app enfgangen Englische Offiziere, die einer kleinen Garnison im westlichen Aegypten zugeteilt sind, unternähmen vor kurzem eine Motorradex-pedition durch die lybische Wüste, um die ungeheure Sandgegend westlich des Nilflusses zu erforschen. Die Expedition dauerte fünf Wochen. Sie folgte dem Karawanenweg, der bei der Oase Kufra beginnt und legte insgesamt 5200 Kilometer zurück. Auf dieser Strecke durchquerten die Motorradler eine gänzlich unbekannte Wüstengegend zwischen Owenat und Selima. Am schwierigsten gestaltete sich der Weg durch die größten Sanddünen der Welt in der Umgebung von Siwa, die 1874 tio» dem bekannten Äfrikaforscher Rolfs entdeckt und von ihm das „Große Sandmeer" genannt wurden. Dieses Sandmeer wurde bis fetzt von keinem Reifenden durchquert, sodaß die genaue Ausdehnung des Sandgürtels nicht festgestellt werden konnte. Südlich des Sandpasses zieht sich eine Straße entlang, aus der seit uralten Ze! ten Sklavenkarawanen wandern. Merkwürdig ist es, daß die Karawanen den 500 Kilometer lange» Weg in 14 Tagen, ohne einen TropfenWasser unterwegs zu finden zurücklegen. 1924 unternahm Oberst Forth, Leiter des ägyptischen Kamelkorps, einen Versuch, mit einer gut ausgerüsteten Kamelex-Vedition die Wüste zu durchziehen. Dieser Versuch mißglückte, und Oberst Forth äußerte darauf feine Ueberzeugung, daß die Durchquerung diefet Sandwüste unmöglich sei. Fünf Jahre später begab sich eine Gruppe englischer Offiziere unter Leitung des Ma jors Bangnold in derselben Richtung, mußte aber, nachdem sie 45 Kilometer gewandert war, den Rückzug antreten. Diese Expedition fuhr in Automobilen, deren Räder mit Rau penvorrichtungen versehen waren. Das größte Hindernis für die fünf englischen Mo wrradler bildeten die sogenannten Wanderdünen. Während die Motorräder durch unbeweglichen Sand mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Stunde fuhren, konnten sie sich in den Wanderminen nicht vom Fleck bewegen. Die Reifenden waren in solchen Fällen gezwungen, ihre Räder mühselig zu schieben. Am südlichen Ausgang der Wüste wollten die Wanderdünen kein Ende nehmen. Drei Tage ununterbrochen mußten die Offiziere ihre Räder durch den Sand schleppen. Da inzwischen ein Samnm zu toben begann, entgingen die Expeditionsmit-'lieber knapp dem Tode in den SandwoUen. Raöiosrmlonsn in Arabien Der König von Hedschas, Jbn Saud, schloß mit der italienischen Funkgesellschaft Marconi einen Vertrag ab, demzufolge ein ganzes Netz von Funkstationen durch ganz Arabien ausgebrcitet werden soll. 15 Sender sollen in den größeren Städten des Landes errichtet werden. In den beiden königlichen Residenzen Mekka und Rijadh werden besonders gut ausgerüstete Stationen gebaut. ’S'er Marconi-Radioanlagen werden aus Lustautomobilen montiert werden, um den König auf seinen häufigen Reisen durch arabisch. Wüstengebiete zu Begleiten. Auf diese Weife glaubt König Jbn Saud, stets die Ver Bindung mit allen Teilen seines ausgedebn-ten Reiches aufrecht erhalten zu können. Die Funkstation in Mekka wird nicht von europäischen Ingenieuren und Monteuren, sondern von den einheimischen Technikern montiert werden, da das Betreten der heiligen Stadt allen Ungläubigen verboten ist. Vier junge Araber sind von dem König nach Europa entsandt worden, um von der Marconi gesellschaft den nötigen Unterricht und die radiotechnische Ausbildung zu erhalten. msiuwQm werden für Pfui gesucht ßnxwlragen foeä der inserafen-Acguisition G. Pichler in Ptui. Auch der Fremdenverkehr wurde von den eminent geldsüchtigen Orden weidlich ausgenützt. In Konstantinopel konnte man vor dem Kriege die Derwische gegen Eintrittsgeld nach Belieben heulen und tanzen sehen. Der gefährlichste aller Derwischorden ist die „Senussija". zugleich der jüngste, denn er wurde erst 1835 gegründet. Er ist der Missionär- und Bekehrerorden, und die Durchdringung Afrikas mit dem Islam ist vor allem sein Werk. Er predigt die Wehr von aller modernen Kultur und die Rückkehr zum ursprünglichen Islam des 7. Jahr punderts. I» der Türkei war er nur wenig vertreten. Er besitzt noch heute in Kufra am Rande der Saha---» ein unabhängiges Kalifat, und sein Einfluß ist gewaltig. $3 kß Kemal Vcricha Ibis -heute nicht ff- langen, die Derwische vollständig auszurotten. Sie haben ihre Klöster und ihr gesamtes Vermögen verloren, aber sie bestehen int Geheimen weiter, unterstützt und begünstigt von der denkfaulen Masse der Landbewohner. Der unterirdische Kampf dieser Orden geht selbstverständlich in erster Linie gegen jene Reformen des Ghasi, die die Grundpfeiler ihrer früheren Macht zum Einstürzen brachten. Sie sind besonders gegen jene volksaufklärende Bestrebungen, die in der Schulpflicht, der öffentlichen Gerichtsbarkeit und der Wahlpflicht gipfeln. Die passive Resistenz, die besonders der Bauer den Kemalschen Reformen entgegensetzt, ist zum größten Teil ihr Werk. Die alte Ordensversassung, die für die Mitglied schqft Mite üueiteren Bedingungen als hie Zugehörigkeit zum Islam stellte, kommt ihnen dabei zustatten. Ihre Zusammenkünfte sind geheim, und sie verkünden ihre Parolen mit jenem suggestiven Fanatismus, der sie vorzeiten groß und mächtig gemacht hat. Sie erzieht! breite Kreise des türkischen Bol lern, die zwar nach außen hin willige Ke-malianer sind, im Privatleben aber verstockte Reaktionäre und passive Verschwörer, die nur auf eine passende Gelegenheit warten, um die europäische Kulturtünche abzustreifen. Der blutige Aufstand gegen Kemal Pascha in Menemen fand nunmehr sein gerichtliches Nachspiel. Es wird daher niemand verwundern, daß die erste Folge des Aufstande? eine Reihe von Todesurteilen st&t tmtivi Das große Bündnis der ganzen Welt gegen den Krieg Genfer Fneömsrebm — Briand: Ich Hoffe, daß eines Tcsges Me Golfer vollkommen gleich fein werden /„MarlbÄer ZelMg" Nummer 22. z&rm Zum Schluß seiner Rede sagte Briand: Bei der Konferenz wird es sich darum harr dein, irgend ein Übergewicht eines Volkes über das andere zu ksnstatieren. Ich hoffe, daß eines TageS alle Völker sowohl zu Lande als auch zur Seee und in der Luft Vorkommen gleich sein werden, daß überall die gleichen Verhältnisse herrschen werden, od es sich nun um ein kleines oder ein großes Volk handelt und daß sich Me Völker in glei cher Weise bei dem internationalen Staatsn-konzern geltend machen können. Ich bsfiirch- 2lu? Genf wird gemeldet: In der vorgestrigen Ratssitzung lag der Bericht des spanischen Ratsdelegierten über die Arbeiten der vorbereitenden Abrüstungs-konnnission vor. Präsident Henderson hielt seine angekündigte Rebe. Er bezeichnete die 216= rSKüttgskonfsrenz als den ersten Versuch in der Geschichte, durch gemeinssme BereirrSa-rung zu einer Herabsetzung und Beschränkung der Rüstungen cEtr Staaten zu grlmr-gtn. Er ging sodann aus das Gerede derer ein, daß die Gegenwart nicht der geeignete AusenLüa für eine Riistungsherabsetzung fei daß heute noch zuviel Aengftlichksit, Unruhe Md sogar Kriegsgeruchte in brr Welt mn» gingen. Man spreche heute viel von einen: .TiiiafcM in das alte System der Bündnisse. Wer es grbr doch heute lei» Bündnis mehr, das nicht der Autorität des Völkerbundes unterstehe. Meine Regierung jedrnf.W, sagte Hrn-Lerson, kann erklären, daß sie kein anderes Bündnis kennt, als das gratze Bündnis der ganzen Welt gegen den Krieg und gegen die Rüstungen, durch die ein Krieg vorbereitet wird. Am Schlüsse seiner Rede rief Henderson aus: „Wir sinh es, dir der ganzen Menschheit verantwortlich sind, und wenn mir in der Abrüstung keinen Erfolg haben werden, dann wird das Vertrauen der Völker schnrin-den, die wir hier vertreten. Der einfache Mann auf brr Straße hat keinen anderen Wunsch, als endlich die Vollendung der Lb-zu sehen." Henderson sprach der deutsche Außenminister Dr. C u r t i u 5. Er schloß sich idem Abrüstungsapprll Hendersons an, sagte jedoch im weiteren Verlauf seiner Rede: Tis k07nmeu.de Konferenz wird nur dann Tie erste Sitzung verlief erfolgreich für das Resultate zeitixen können, wenn sie sich den j Medium und stellte die Forderungen vor Grundsatz der CkeiWrreH'iMnz z» eigen! ein -schier unlösbares Rätsel, macht und U’.ech Srr-zerhSit gegen Unsicher»! * Tenfoot, ein schlanker, dunkler Mann holt fU&UßifuSt «$e Konrereaz we Ml. so j von etwa dreißig Jahren, hielt vorerst den «srdm «rr d:e Erste« fern, vtrS anznerrsn-> Herren einen Vortrag: er erklärte ihnen, neu. §n-.uv«w~«n ist «s*r M» SlKtec. «i M, MRi°-d-n „„!»--»«- ?lch. d-S « »° «m m* «-«--.»! H. mm tm i STÄS get- und ArpnraLrsnSlasten, auf die MM» tc zwar, daß dies noch nicht bei der ersten Konferenz der Fall sein wird, bin aber überzeugt, daß wir die Konferenz nicht verlassen werden, ohne einen wirklichen Schritt nach vorwärts getan zu haben. Syenit die Organisatoren der Konferenz diese durch voransgehende Besprechungen mit den Regierungen gründlich vorbrreiten werden, dann wird das im Artikel 8 des Böl kerbundpaktes enthaltene Versprechen erfüllt und das allgemeine Vertrauen der Völker gestärkt werden. Ser Geist mit öm weißen jpöfen ■ ZylrUMlschsr SchrssrMer in £?$$■-2$srn ettilsrof — Wie das nüchler«s. tzelle, ele&IHbSs Licht den SU-rk verrcheachie London. Noch vor wenigen Tagen war George Tenfoot ein berühmter Spiritist, das be deutendste Medium des spiritistischen Londons. Heute 'st er spiritistisch tot. lind das kam so.: Miß ©stelle Reeves. die Tochter des ner stör6cneu Journalisten und Spiritisten, war gleich anderen führenden Spiritisten Londons der festen Ueberzeugung, Tenfoot fei das größte Medium, das je gelebt. Und um der ungläubigen Welt d'ese Tatsache gründlich vor Augen zu führen, veranstaltete sie eine spiritistische Sitzung und lud eine Anzahl bedeutender Persönlichkeiten ein, das Phänomen zu untersuchen. olche Erzählungen wahr sind oder nicht, kann man von hier aus schwer feststellen. Kolportiert und geglaubt werden sie in Ame nfu auf jeden Fall. Die amerikanischen Zei- D*r neue Führer der österreichischen Heim-wehren. Nach Meldungen aus Oesterreich ist mit einem baldigen Wechsel in dei obersten Lei-zu rechnen: Fürst Starhemberg (oben) soll durch den Tiroler Landesführer, Dr. Steidle (unten), der schon m'nmal an der Spitze der gesamten Heimv- '-'rcn gestanden hat, ersets? werden. + Karl Lindau ist nicht gestorben! Der bekannte Lustspieldichter Karl Lindau wurde dieser Tage zum zweiten Male totgesagt, doch ist auch-dieses Mal die Nachricht, wie Lindau bei seiner ersten „To oes-nachricht" kekanntgab, „stark- übertrieben". Karl Lindau lebt in Hofgastein und hat sich kürzlich von einer schweren Krankheit erholt. + Ausstellung Corot in der Pariser Nit» tionalbibliothek. Die Pariser Nakionalbiblio thek hat in ihren Prunkröumen wiederum eine jener Gesamtausstellungen veranstaltet, die in ihrer übersichtlichen und methodischen Fülle die Entwicklung der großen Künstler geradezu handgreiflich vorführen. Diesmal ist es das Lebenswerk Corots, von den bescheidenen fast nichtssagenden Anfängen als Schüler Michallons über die wundervollen, melodiösen, vielgeschmähten Arabesken, die ihm den bekannten Lehrbuch-Vorwurf „nicht zeichnen zu können", eintrugen, bis zu den unvergleichlichen Harmonien der Natur und jenen Glasklischees, deren künstlerisches Geheimnis eigentlich heute noch nicht entschleiert ist. Im Ganzen 130 Blätter, bis auf zwei oder drei Ausnahmen sämtlich dem Louvremuseum entstammend, das durch die große Schenkung MorAiu-Nelaton in deren Besitz gelangte. Zum erstenmal« ist das, was man in der Kunstgeschichte die „Lchre Corots" zu nennen pflegt, mit einer fast überwältigen den Kraft und Eindringlichkeit vor Augen geführt; jene Lehre, die den Besten von heute nicht verloren gegangen ist, die man geradezu als die magna charta der modernen Kunst bezeichnen kann, und deren oberstes Gesetz von Corot selber ausgesprochen wurde: „ Verliert nie den ersten Eindruck, der euch bewegt hat." 31. Januar 1931: ALPENFEST „Union“ Lokale Cßronik Genera verfammlung der DaOernbahn-Genossenfchast Am 30. b. um 20 Uhr findet im kleinen Saale -des Hotels „Drei". Maribor, Grajski trg 1, die 2. ordentliche Hauptversammlung der „Bachernbahn-Genossenschaft" m. 5. H in Maribor statt. Tagesordnug: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Bericht des Schriftführers. 3. Bericht über die Geldgobarung. 4. Beratung und Beschlußfassung betreffs Erbauung der Bachernbahn. 5. Ergänzungswahlen in den Vorstand. 6. Ergänzungswahlen in den Aussichtsrat. 7. Beratung über die eingelaufenen Angebote der Baufirmen. 8. Allfälliges. Nach § 29 der -Genossen'chaftsstatuten findet für den Fall, daß diese Generalversamm lung nicht beschlußfähig ist, eine halbe Shm de später am gleichen Orte eine zweite Generalversammlung mit gleicher Tagesordnung. ohne Rück'icht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder, statt. Jedes Mitglied muß sich mit der Bestätigung, daß es mindestens einen Anteil ein-gezahlt hat, legitimieren, da es sonst keinen Zutritt hat. Me neue Seitunq des Hausvesitzei'verelms In der Sitzung des Vereinsaus'chusses am 20. d.. welche das älteste AusjchußM't-glied, Herr B a r t a einberufen hatte, konstituierte sich die Vereinsleitung wie folgt: Donnerstag, den 22. Äänner Vorsitzender Herr Othmar M e g l i 8 Stellvertreter Herr Hinko S a x, Schriftfüh rer Herr Max M e r c 11 n und Kassier Herr Dr. Vilko Marin. Zum Rechtsten sulenten wurde der Advokat Herr Dr. R: chard F a n i n g e r gewühlt. Die Aufgaben, d-e der ne »gewählte Aus schuß zu bewältigen haben ivird, sind mannigfaltig und schwierig. Es wird nötig sein, an die Regelung vieler Steuerfragen her anzutreten, an Selbsthilfe beim Realitäten verkehr in Todesfällen usw. zu denken, kurz, Arbeit wird der neue Ausschuß genug haben. Berechtigt ist daher der Aufruf an die Hausbesitzer von Maribor und Umgebung, sich ihrem Vereine anzuschließen, dessen Aufgabe es ja ist, im Interesse aller zu wirken, was ihm jedoch nur dann möglich sein wird, wenn die Mariborer Hausbesitzer aus nahmslos dem Vereine alz zahlende Mitglieder angehören werden. In den nächsten Tagen beginnt die Ein-jammlung der Mitgliedsbetträge für das Vereinsjahr 1931 und ergeht an die P. T. Hausbesitzer die Einladung, die Bezahlung des mäßigen Mitgliedsbeitrages nicht abzulehnen. Der Mitgliedsbeitrag kann auch in der Vereinskanzlei GregorMeva uli:a 8. zwischen 8 und 11 Uhr beglichen werden. Auch empfehlen wir, sich ausschließlich der Mietzinszahlungsbüchel, die in der Ber einskanzlei sowie in der Papierhandlung Sax am Grajski trg erhältlich sind, zu bedienen, welche die für Maribor geltende Hausordnung enthalten, daher sowohl für Hausbesitzer als auch für die Mieter wichtig sind. Der Ausschuß. I BeegnilgungStwendki' 24. Jänner: Polizeiball. „Union"-Säle. 27. Jänner: St. Sava-Feier der orthodoxen Kirchengemeindc. Union-Säle. 31. Jänner: „Bergfest" des Alpenvereinrs in den Union-Sälen. 31. Jänner: Geselliger Abend der Filiale Maribor des Verbandes jugoflawischer Chemiker. Hotel „Diel". 31. Jänner: Vorfaschingsftst des Liederbun des der Bäcker. Gambrinusholle. 1. Feber: Maskenball der Gehilfenschaft des Friseurgewerbes. Hotel „Drei", 7. Feber: Ball des Musikoereines der Ei senbahnbediensteten. 14. Feber: „WZ — Siewerden lachen!" Redoute des Sportklubs „Rapid". Union Säle. 16. Feber: Kinderfaschingsfeft des SSK. Maribor. 17. Feber: Im Reiche der Masken. Fa-schingSredoute des SSK. Maribor in den „Nnion"-Sälen. rn. Das Amtsblatt für das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 5 u. a. das Gesetz über die Erklärungen des Außenministers vom 16. Mai 1930 hinsichtlich des Internationalen Gerichtshofes, die Verordnung über die Buchhaltung in öffentlichen Krankenhäusern und das Reglement über die Durchführung der Geschäfte der Militär-kcntrolle. m. Die St. Sava-Feier findet auch Heuer am 27. d. im grcßen „Union"-Saal statt. Vormittags wird die Feier mit der rituellen Lithurgie eröffnet, worauf am Abend ein Konzert stattfindet, dem sich eine Unter» Haltung anschließen wird. Es wirken u. a. die Militärkapelle, der Gesangschor der Reserveoffiziersschule sowie Opernsänger Herr N e r a l i c mit. rn. Die Jahreshauptversammlung des Vereines Scksl Maribor-Matica findet Sonntag, den 25. b. um 9 Uhr im kleinen Saal des „Narodni dom" statt. m. Den eugenethischen Vortragszyklus der Volksunwersität eröffnet F r e i t a g, den 23. d. der bekannte Ljubljanaer Anthropologe Herr Dr. 8 r e r l j mit einem Vortrag über die Möglichkeit der Vervollkommnung des Menschengeschlechtes. Wer sich für diese Hochwichtigen Lebensprobleme interessiert, möge diese Gelegenheit nicht unausgenützt vorübergehen lassen. m. lieber Rußland spricht heute, Donners tag, um 20 Uhr im Saale der „ZadruLna go-podareka banka" der Ljubljanaer Uni» versibLtsprofessor Dr. G r i v e c. Gleich» r auch die 50jährige Wiederkehr 9r!S beä großen Dichters und ° f* o j c rn § 1 i gefeiert werden. ncnttoae der öffentlichen den 23. d. um 15 S;LÄ v ®ar°9e der Städtischen G asanstalt d-e amtlich« Ueberprüfunq der i;l'7 “Jv in' isi^droschken, die im öffentlichen Verkehr stehen, statt. Die Autodrosch-ken^ haben ausnahmslos mit Taxametern versehen zu sein. m. Ein großes „Geschwader" von Wild-flönfen Passierte heute früh auf dem Wege nach dem Süden unsere Stadt. Die Günst die aus nordöstlicher Richtung kamen, waren besonders in Tezno genau sichtbar! Der touhc Winter scheint also noch immer nickt vorbei zu sein . . . m. Aus brr Geschäftswelt. Der bekannte Gastwirt Herr H i, m m c l hat dieser Tage 5 Gasthaus „Mesto Trst" übernommen. Herr Hummel wird die Neueröffnung der Gastwirtschaft rechtzeitig bekannt-gegeben. Da gegen hat der bisherige Inhaber Herr B ?-r a n i 8 das Gasthaus „Pri levu" übernommen. Ter neue „Löwenwirt" gedenkt die Räumlichkeiten modern ümzugestalten. m. Eine neue Turbine hat die Stadtgemeinde für die Freiwillige Feuerwehr ange-schasft. Die neue Motorspritze ist System Rosenbauer und kostet 35.000 Dinar. Unsere Feuerwehr verfügt somit bereits über vier moderne Turbinen und ist tun auch für eine größere Brandkatastrophe genügend ausgerüstet. Die gestern vorgenommenen Proben haben sich glänzend bewährt. Achtung! Samstag: UNION KINO F-nil Jannings in seiner besten Rolle! Der Liebling der Götter Olga Tschehova. 8s« Renate Müller. m. Männergesangverein. Dienstag, den 27. d. beginnen die regelmäßigen Proben. m. Eine Bitte an unser Bauamt. Ter nördliche Gehsteig der KorEcva ulica gehört sicherlich zu den meistbegangenen Wegen unserer Stadt. Gegenüber dem Kinderheim bilden sich bei jeder Schneefchmelze gro ße Pfützen, die ein Passieren geradezu unmöglich machen. Mit drei Fuhren Straßen-fand wäre dieses Uecel zu beheben. m. Jäger und Schießsportfreudige überhaupt werden darauf aufmerksam gemacht, daß heute, Donnerstag um 20 Uhr in der geheizten Kegelbahn des Gasthauses „Pil-zenski dvor" in der Tättenbachova ulica das zweite Zimmerschießen des Jagdvereines stattsindet. Nach dem Schießen gesellige Zusammenkunft. m. Kinderredoute. Das schon traditionell gewordene Kinderfaschingsfeft unseres 1. SSK. „Maribor" findet am Faschingmontag, den 16. Feber nachmittag in den großen Unionsälen statt. Wir machen die Eltern auf dieses große Ereignis der Kleinen fchon heute aufmerksam. Die Leitung hat wieder Frau Dr. Zora R a v n i k übernommen, deren langjährige Erfahrungen für einen vollen Erfolg bürgen. m. Kennen Sie schon das grüne Plakat? Alljährlich zur Faschingszeit ist es die Dekoration der Anschlagsäulen und -tafeln. Kennen Sie es noch nicht? Bitte, lesen Sie es — es gilt auch Ihnen! — und besorgen Sie sich die Karten für das Alpenfest im Unionsaal am 31. Jänner 1931! m. Das Krankenhaus überfüllt. Wegen des überaus großen Zustromes von Kranken ist in letzter Zeit nicht nur der gesamte Bettenbelag des Krankenhauses besetzt, sondern es mußten bereits zahlreiche' Kranke «m Boden gebettet werden. Eine Anzahl von Patienten wurde in häuslicher Pflege belassen. m. Eine neue Handelsgesellschaft. Dieser Tage wurde hier eine neue Handelsgesellschaft unter dem Namen „Jugo-Jmpex" G. m. b. H. gegründet. Die neue Firma, die ihre Geschäftsstelle in der Gosposka ul. 11 hat, wird sich mit dem Handel von Kolonialwaren und Landesprodukten befassen. nt. Verlautbarung her Steuerverwaltung Die Mariborer Steuerverwaltung macht alle Dienstgeber, die die Lohnsteuer in Marken entrichten, noch mals darauf aufmerksam, daß sie ihre Steuerbüchel bis zum 31. Jänner zur Einsicht dem Steueramte vorzulegen haben. Dagegen sind jene Dienstgeber, die die Lohnsteuer nicht in Marken entrichten und mehr als 20 Arbeiter beschäftigen, verpflichtet, dies bis zum 25. d. der Steuerverwaltung bekanntzugeben. m. Mariborer Arbeitsmarkt. In den letzletzten Tagen haben Bei der hiesigen Arbeits-börse insgesamt 77 Männer und 47 Frauen Arbeit gesucht, während 94 Dienstplätze frei waren. Arbeit erhielten 27 Männer und 37 Frauen, dagegen verblieben 876 Personen noch weiterhin in Evidenz. nt. Versteigerung in der Psandleihanstalt. Am 11. Februar gelangen in der hiesigen Pfandleihanstalt von versetzten Effekten die Nummern 11.895 bis 13.551 und von den Pretiosen die Nummern 22.805 bis 24.828 wenn sie nicht bis längstens 7. Februar aus gelöst oder > erlangert werden, zur öffentlichen Versteigerung. m. Roheit sondergleichen. Die 42jährige Grundbesitzerin Antonie I u v c i c wurde gestern nachmittags auf der Landstraße unweit von DolgoSe von zwei ziemlich stark angeheiterten Burschen überfallen u. schwer mißhandelt. Die Frau erlitt hiebei schwere Kontusionen am ganezn Körper und einen Bruch des rechten Unterarmes. Die sofort verständigte Rettungsabteilung überführte sie ins Mariborer Krankenhaus. Hoffentlich werden die beiden Rohlinge der verdienten Strafe nicht entgehen. m. Diebstahl. Ein noch unbekannter Tunichtgut schlich sich gestern nachmittags in das Schlafzimmer des in der Motherjeva ulica wohnhaften Handelsangestcllten H. Franz B o b i « ein und entwendete aus ei-nem Kasten ein Paar Schuhe. Vom frechen Täter fehlt einstweilen jede Spur. in. Einbrüche und DiebftWe sind in der letzten Zeit auf der Tagesordnung. Gegen diesen Unfug dunkler Elemente schützen Sie sich am besten, wenn Sie sich bei der Versicherungsstelle Franjo 2 e b o t, LoLka uli-ca 10, versichern lassen. Im übrigen verweilen wir auf das Inserat in der heutigen Nummer. Während der GRIPPE schützen Euch ANACOTP> Preis der kleinen Phiole Din 8—, der großen Phiole Din 15'— Hüten Sie sich vor Imitationen! m. Vandalismus. In der vergangenen Nacht demolierten noch unbekannte Burschen am unteren Ende der Meljska cesta den Zaun vor mehreren Häusern. Die Tä« tcr rissen nicht weniger als 24 Zaunlatten los. Hoffentlich wird ihnen die verdiente Belohnung nicht entgehen. m. Auf der Straße zusammengebrochen. Die in der Tab-orska ulica wohnhafte Pri. vate Amalia P u r g a j brach gestern nachmittags unweit ihrer Wohnung bewußtlos zusammen. Nach längerer Labung erlangte die Frau wieder das Bewußtsein.' m. Mildtätige Herze« werden an das bittere Los der armen, alleinstehenden Frau mit vier kleinen Kindern und des mittellosen kranken Invaliden mit ebensoviel kleinen Kindern erinnert. Jetzt, in der rauhen Winterszeit mit ihren bösen Begleiterscheinungen ist rasche Hilfe mehr denn je am Platze! m. Für die Freiwillige Feuerwehr und deren Nettungsabteilung spendete der Schneidermeister Herr Johann 8 a p a k den Betrag von 200 Dinar. — Herzlichen Dank! Das Wehrkommando. ^ m. Wetterbericht vom 22. Jänner, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser -s-12, Barometerstand 751, Temperatur —, Windrichtung SN. Be wölkung ganz, Niederschlag —, Umgebung Nobel. m. Spende. Für die arme Frau mit wer kleinen Kindern spendete „Ungenannt" 20 Dinar. Herzlichen Dank! * Belika kavarna heute Kabarettabend. Aus Vluj P. Bortrag des Museumvereines in Ptuj. Sonntag, den 25. d. um 11 Uhr spricht Kon-servaür Dr. Stele aus Ljubljana in der hiesigen Stadtpfarrkirche über den berühmten gotischen Flügelaltar und seinen Meister Laib. S a m s t a g, den 24. d. um 20 Uhr findet im Gasthof Brenöiö eine Zusammenkunft der Mitglieder und Freunde des Museumsvereines statt. Auch bei dieser Gelegenheit wird Konservator Dr. Stele referieren. p. Verlautbarung des Stabtmagistratett. Da sich trotz Aufforderung nicht alle Verpflichteten zur Arbeitsleistung angemeldet haben, werden alle arbeitsfähigen Männer vom 18. b>is 55. Lebensjahr aufgefordert, daß sie sich bis zum 30. d. persönlich am Stadtmagistrat zu melden haben. Desgleichen haben die Anmeldung auch Banken, Ak tiengesellschaften und sonstige Unternehmt:« gen vorzwnehmen. Aus Glovmjgradrc fl. Trauung. Dieser Tage wurde der Assi-stent der Lungenheilanstalt Golnik Herr Dr. R a d 8 e I mit der Lehrerin Frl. Zora R o z m a n aus Smartno getraut. Unsere herzlichsten Glückwünsche! sl. Kein Verkauf des Geschäftes Hader. Die in letzter Zeit aufgetauchten Gerüchte über den angeblichen Verkauf des Geschäfte« des Herrn Anton Öadez entbehren jeder Grundlage. Von einem Verkauf kann also überhaupt keine Rede sein. sl. Essigsäure anstatt Mineralwasser. Der hiesige Kaufmann Herr Anton 6 a d c z be-tellte im hiesigen Kaffeehause ein Glas Mineralwasser. In das Kartenspiel vertieft, etzte Lade! das GlaS an und machte bereits nehme Schlucke, als er plötzlich oerspürte, daß das Glas Essigsäure und nicht Mineralwasser enthielt. Dank der sofort geleisteten ärztlichen Hilfe befindet sich Herr Cabez bereits außer jeder Gefahr. „Martbvrer Zeitung" Nummer 29. Wirtschaftliche Rundschau Jugoslawisch-tschechoslowakische Verhandlungen Aolrven-lgKett des Ka«delsverkraqes — Feste ha«öels- pvlitiiche Siwdnni fd. — Seit Dienstag teufen die Verhandlungen zwischen den jugoslawischen und den tschechoslowakischen Delegationen wegen der endlichen Schließung eines Handels Vertrages zwischen den beiden Staaten. Von allen Seiten, besonders aber seitens der jugoslawischen Landwirtschaft werden, große Hoffnungen an diesen Verhandlungen gekniinft, wenn man auch nicht übersehen darf, daß noch immer ganz außerordentliche Schwierigkeiten bestehen, die fiberbrückt werden müssen, ehe es zu einem endgiltigen, allseits befriedigenden Handelsvertrag kommen kann. Schon im Jahre 1928 wurde ein Meistbegünstigungsvertrag geschlossen, der aber den Mandelsinteressen der beiden Staaten, in keiner Weise entsprochen hat. Infolge ihrer anderwertigen Bindungen hat die Tschechoslowakei Jugoslawien sehr wenig bieten kön nen und die Einfuhr nach Jugoslawien ist darum auch Immer doppelt so hoch gewesen, als der Import aus Jugoslawien. Die Tschechoslowakei hat gerade in der schwersten Zeit der jugoslawischen Landwirtschaftskrise ihr Getreide u. das Mehl aus ändern Staaten bezogen und sich auch den jugosftfwischen Viehtranspor-ten gegenüber reservierter verhalten, als den Viehsendungen aus den übrigen Nachbars+aa ten. Es gibt eine sehr große Anzahl von Produkten, für die die Tschechoslowakei ein gewichtiges und bedeutendes Absatzgebiet; darstellen würde und trotzdem ist es bisher nicht gelungen, die Handelsverbindungen auch nur so weit auszubauen, daß eine gewisse Parität zwischen Import und Export, die allein schon eine bedeutende wirtschaftliche Erleichterung für uns dargestellt hätte, hergestellt worden wäre. Es stimmt, daß viele Ursachen für diese ungleiche Interessenberücksichtigung bestan den haben, aber mit einem, einigermassen guten Willen, läßt sich auch das letzte Hindernis aus dem Wege räumen. Für das Draubanat käme die Tschechoslowakei als Abnehmer für Hopfen, Wein, Vieh, Leder, Holzbearbeitungen, Blechware in allen Verarbeitungen. Obst und Käse in Be-y tracht. Außerdem bestehen aber noch sehr viele Artikel, die von hier aus nach der Tschechoslowakei in Qualitäten geliefert werden könn ten, die den bisher von der Tschechoslowakei bezogenen Qualitäten gleichstehen. Der Zollkrieg mit Ungarn, der augenbl'vVch noch in der sich entwickelnden Phase steckt, ist die Grundlage zur Verhandlung. Die Tschechoslowakei hat sich bisher sehr an Ungarn gebunden und einen sehr großen Teil ihres Bedarfes von dort bezogen. Für die Dauer des Zollkrieges ist dieser Bezug naturgemäßauf ein Minimum beschränkt und da ist es begreiflich, daß die Tschechoslowakei sich einen ändern, verläßlicheren Vertragspartner umsieht. Kommt sie bei dieser Gelegenheit auch auf Jugoslawien zurück, so ist dies in Anbetracht der politischen Bindung eigentlich voll kommen verständlich, es wäre nun nur zu wünschen, daß es hier nicht beim Willen bleiben möge und daß die Verhandlungen nicht nur aus Demonstrationsmittel gegenüber Ungarn gebraucht wer. Gnterstützet die flntituberkulosenliqai den, um diesen Staat zum Nachgeben in der Frage des Zollkrieges zu bewegen. Internationale landwirtschaftliche Kreditanstalt Loucbeur und die Agrarhilfe. — Verkauf des europäischen Gctreideiiberschusses. Aus Genf wird berichtet, da/ L o u c h e-u r an die Stelle Briands im R'edaktionsaus-schuß für landwirtschaftliche Fragen treten wird. Loucheur wird sofort einige Anträge zur beschleunigten Sicherung der Agrarhilfe stellen. In erster Linie sollen Maßnahmen zum Verkauf der aus dem Jahre 1930 in Jugoslawien, Rumänien und Ungarn zurückgebliebenen Getreidevorräte getroffen werden. Der zweite Antrag betrifft die Schaffung einer besonderen Landwirtschaftlichen Kasse als Hilfe für Exporteurorganisationen und zur Verbesserung der Wirtschaftslage in schlechten Jahren. Außerdem soll auch eine internationale landwirtschaftliche Kreditanstalt zur Unterstützung der verschiedenen nationalen Tnstb"te mit langfristigen Dar leben errichtet werden. Freitag, den 23. Dünner 193!. roffiimrMWP.35. sssxcsa. $ bons, Pfandbriefen und Obligationen beträgt '7 Prozent jährlich. X Konferenz der Agrargemeinschaften. Dienstag fand in Zagreb eine Konferenz sämtlicher Agrargemeinschaften des Landes statt. Verhandlungsgegenstand war die Frage der endgültigen Liquidierung der Agrarreform in den nördlichen Landesteilen. Die Agrargemeinschaften haben ihre Wünsche in dieser Richtung in einer Entschließung zum Ausdruck gebracht. X Stand der Nafioualbank vom 15. Jänner 1931 (in Millionen Dinar, in Klammern der U-terschied gegenüber der Vorwoche.) — A k t i v a: Metalldeckung 219.525 (—8 Aktiva: Metalldeckung 219.525 (—8,018), Darlehen auf Wertpapiere 1.582,261 (—31.659), Saldo verschiedener Rechnungen ■496,009 (—62,446). — Passiva: Bank-notenumlauf 5.001.732 (—.309 636), Forderungen des Staates 45,818 (—7,010), Verschiedene Verbindlichkeiten in Giro- und anderen Rechnungen 1.008.834 (+214 492), Eskompte-zinsfuß 5.5%, Darlehenszinsfuß 7%. X Lombardierung von Staatsbons. Die Staatshypothekenbank teilt mit, daß sie Staatsbons und Kassenscheine mit Frist bis zu einem Jahre lombardieren werde. Es wür den 90 Prozent des Wertes gegeben. Eigentümer sämtlicher Pfandbriefe der Bank von allen Emissionen, daher auch der amerikanischen Emission von 1927. können auf diese Pfandbriefe und Obligationen Darlehen bis zu SO Prozent des Börsenwertes erhalten. Der Zinsfuß für Lombardierung von Staats- Aus „ von M bis einschließlich § am Sams tag, den 24. d. und non T bis einschließlich 2 am Montag, den 26. d. Ausnahmen sind ans der Kundmachung des Stadtamtes ersichtlich. c. Todesfall. Am Mittwoch, den 21. d. ist in ©elf« (Herrengasse 24) die Private Frau Maria P e t r i tz im Alter von 73 Jahren gestorben. Friede ihrer Asche! c. Fleischkonsum m Celse. Im städtischen Schlachtbause wurden im vergangenen Jahre 366b Kälber. 946 Schweine. 834 Schien, 644 ffffl&e, 192 Kalbinnen. 140 Pferde, 25 St'ere, 8 Kitzlein und 2 Schafe geschlachtet. Einaeführt wurden 795 oefchfarbfete Kälber, 471 Schweine. 66 Rinder, 14 Kitzlein und 781 Kilogramm Speck. c. lieber feie Finanzierung der sfcfetifchen Polizei verhandelten dieser Tage Vertreter der Gemeinden ©elfe und ©elje-Umgebung sowie der Vorstellung der Stadtvolizei in einer gemeinsamen Konferenz. Bei dieser Gelegenheit wurde die Summe bestimmt, welche beide Gemeinden beisteuern sollen, außerdem wurde aber auch ein Antrag bezüglich des Abbaues des Polizeipersonals gestellt. c. Aus dem Justizdienst. Herr Georg 8 e s i a k, Bezirksrichter in sostanj, wurde zum Staatsanwalt - Stellvertretr in ©elje ernannt. • , Der Aebesdetektiv Hoitttin von H u d o I f Hctjmßt Copyright by Carl Duncker Verlag. Berlin. 1. Fortsetzung. 2. Dilly Bill gehörte zu jenen sympathischen, aller überaus unglückseligen Naturen, bei denen durch ein unseliges Spiel des Schicksals «n männlicher Verstand mit einem kindlichen Gemüt gepaart ist. Sein männlicher Verstand sähigte ihn hervorragend zu seinem Berufe als Detek-tiv. Er konnte mit berechtigtem Stolz auf eine Reihe von großen Erfolgen in schwierigsten Kriminalfällen zurückblicken. Wenn er einen der schlauesten internationalen Ver Stechet zur Strecke gebracht hatte und sich >n seinem einfachen, aber behaglichen Jung g* effeicheim die berechtigte Ruhe nach der Arbeit gönnen wollte, so rief ihn bestimmt nach wenigen Tagen des Ausspannen? schon der Fernsprecher zu einem neuen Unternehmen, Lessen Durchführung der staatlichen Kriminalpolizei nicht gelang. Seine Denkmaschine, die für kurze Zeit des Ausruhens abgefwllt war, begann erst widerwillig, dann automatisch und fieberhaft angespannt zu funktionieren. Noch bevor er den Frieden seines Seinen Heims verlassen hatte, entwirrte sein Detektivgehirn den Knäuel der absichtlich verwirrten Fäden, die von der rätselhaften Tat zu ihren Motiven, zu dem Täter und feine AuSfindigmachung führten. Wenn er dann auf die Strafte trat, hatte er bereits ein gut Teil Vorarbeit geleistet. Als rechter Draufgänger heftete er sich mit feiner Hypothese im Kopfe dem Verbrecher an die Fersen und ruhte nicht eher, bis er *68 MI* zur Strecke gebracht hatte. Soweit war er ein Detektiv ohne Fehl «md Tadel. Die Sache wurde erst in dem Augenblicke kritisch, wenn er das Wild aus feinem Versteck aufgespürt und vor die Mün *ung seiner Büchse gebracht hatte. Er ge- hörte zu den Jägern, die von echter Waid-mannslust erfüllt, jagen, aber kurz vor dem Schuß mit dem Wilde ein fast unbezwing-liches Mitleid empfinden und, den Finger am Hahn, Plötzlich in sentimentaler Schwäche versagen. Billys Wild war vielleicht nicht besonders edel. Es waren oft gefährliche Raubtiere, die, solange sie die Freiheit besaßen, die bürgerliche Welt an Gut und Leben bedrohten. Aber es waren immerhin Menschen. Menschen, -ie oft durch ein widriges Fatum, durch einen kleinen moralischen Knacks aus den Weg des Bösen getrieben waren und nun nicht mehr in den Schutz und die Ordnung der bürgerlichen Gesellschaft zurückfanden. Mit hem Augenblick ihrer Festnähme durch Billy Bill waren sie der Aburteilung durch die ordentlichen Gerichte verfallen und durch das Odium der Strafe für immer dem Rückweg zum Guten verloren. Solche eines Detektivs nicht sehr würdige Bedenken plagten fast in jedem Falle den gutmütigen Billy Bill. Am liebsten hätte er feinen Beruf an den Nagel gehängt. Aber erstens wußte er keinen anderen, für Len er sich dank feiner geistigen Veranlagung besser geeignet hätte, und zweitens verdiente er eben durch sein Gewerbe die nötige Anzahl Dollars, die ein anspruchsvoller junger Mann auf dem Newyorker Pflaster unbedingt braucht. So überwand er sich und bürgte in überraschend kurzer Zeit eine stattliche Zahl prominenter Vertreter der amerikanischen Kriminalgeschichte ab. ©§ gab aber noch eine besondere Spezies d,m Billy Bill auf seinen Beruflichen Pfaden nachspüren mußte und zu deffen ErlebM-ung Cr nur [chmgr das erforderliche Pflichtbewußtsein aufbrachte. Billy war ein Bischer, sogar ein ungewöhnlich hübscher, junger Mann und besaß eine natürliche Schwäche für das weibliche Geschlecht. Nicht etwa, daß er ein ausgekochter Don Juan gewesen wäre. Im Gegenteil, was die Frauen anbetraf, war er trotz seiner dreißig Lebenslenze, siner beruflichen Verschlagenheit u. seiner gefälligen äußeren Fassade ebenso unerfahren wie schüchtern. Er wurde jedesmal rot, wenn er nach erfolgreicher Jagd eine nur einigermaßen hüb'che Gaunerin — und Gaunerinnen besitzen meist als brauchbares Handwerkszeug ungewöhnlichen Liebreiz der Erscheinung — verhaftete. Am liebsten hätte er sich für sein g ntlemanwidrigeS Benehmen bei der jungen Dame entschuldigt und ihr sein Auto zum Ausreißen angeboten. Jedesmal nach einer solchen Szene, bei der seine Galanterie und sein kindliches Gemüt schließlich seinem beruflichen Pflichtgefühl unterlegen war, schloß er sich in sein Heim für einige Tage ein und war für den besten Freund nicht zu sprechen. Er war seelisch krank, litt am moralischen Katzenjammer und hätte gewiß bei weiterer ungestörter Entwicklung seines Zustandes irgend eine jungenhafte Dummheit begangen, hätte ihn nicht mit unfehlbarer Sicherheit des Telephons zu neuen Taten gerufen. Erst seufzte er, war entschlossen, jeden Auftrag abzulehnen, wäre er für seine Fähigkeiten und sein Bankkonto noch so reizvoll. Ließ er sich dann den verzwickten Fall vortragen, wurde er schon ■wärmer und sagte schließlich zu. Am liebsten übernahm er Fälle, in die kein weibliches Wesen verwickelt war. Er fiel aber gerade bei diesen jedesmal herein. Jedesmal entpuppte sich die alte Weisheit, daß das Ur-motiv stets eine Frau bildete. Der Kardinalfall für diesen Satz der Kriminalistik war der vorliegende. Es war der Fall der „süßen Mary". Das war nun eine lange und besonders empfindsame Geschichte, die stark mit seinem intimsten Privatleben verknüpft war. Die „stifte Mary" war Billys größte und innigste Jugendschiwärmerei. Sie war das Idol. das sich fein naives Gemüt von der begehrenswertesten Frau geschaffen hatte. Als er sie kennengelernt hatte, wußte er und fühlte er: das ist mein Ideal! Er hatte sie unter ungewöhnlichen Umständen kennengelernt. Das Ungewöhnliche war. daß er sie bis zum kleinsten Löckchen ihres schwarzen Bubenkopfes, bis zur rosenroten Spitze ihrer Fingernägel kannte, ohne daß sie ihn gekannt oder gesehen hätte. Er hatte sie in allen möglichen Lebenslagen, als armes Mädel und als. verwöhnte Luxus-frau, gesehen und bewundert. Sie kannte ihn weder von Namen noch von Ansehen. Sonst war nichts Ungewöhnliches an der Bekanntschaft. Billy Bill hatte die „süße Mary" im Dunkeln kennengelernt und im Dunkeln gesehen und immer wieder gesehen und sich im Dunkeln bis über die Ohren in sie verliebt. Das war der Anfang von Billys leidensvoller Liebesgeschichte. Das Ende war, daß er die Angebetete jetzt zum ersten Male kennenlernen sollte. Das Ende war, daß er Beim ersten Zusammentreffen Auge in Auge sie festnehmen und der Strenge der Gesetze zur schweren Aburteilung wegen zahlloser, raffinierter Hoteldiebstähle, Ünterschla gungen, Betrügereien und Hochstapeleien ausliefern mußte. Z. Billy Bill hatte also die „süße Mary" im Dunkeln kennengelernt, eine Situation, die gewöhnlich das Anspinnen einer Liebelei äu fterft begünstigt. Die Liebe konnte aber nur recht einseitig sein und bleiben. Billy hatte Mary erstmalig und ausschließlich im Kino gesehen. Nicht etwa als unbekannte Nachbarin, die ihm ein glücklicher Zufall in die gleiche Orchesterlogs des Broadwav-Lichtspielhauses ge zaubert hatte. Nein, er sah sie im strahlenden Bilde der flimmernden Leinwand als den berühmten Star der Metro-Filmgesellschaft, als die eben entdeckte Film'chönheit in ihrer ersten großen Rolle, die ihr nach einem unscheinbaren "nd mit Glücksgütern wenig gesegneten Dasein den Weg zu einer glänezn-den Karriere des Filmruhms und des Film-, aoldes «öffnete. Der Landwirt Revolution im Hlihnerstall Neuerungen sind manchmal auf die eigenartigsten Ursachen zuriickzujühren. Es gibt ein Jndujtriewerf, dessen Name auf alles anocre schließen läßt, als aus landwirtschaftliche Be-tät.gung. die Hirsch-Kupser-Werke. Im Stoieg sah sich die Leitung des großen Industrieunternehmens veranlaßt, Land zu kaufen; denn ihre Arbeiter mußten unbedingt frische Milch bekommen, weil sie sonst bei der Tätigkeit vom Schmelz-Oefen schwere gesundheitliche Schädigungen davongetragen hätten. Aus dieser Urzells hat sich dann ein großer landwirtschaftliche: Betrieb entwickelt, ans dem jetzt die neuesten landwirtschaftlichen Methoden ausprobiert werben. Aon größtem Interesse ist vor allem der Auf bau der modernen Hühnerfarm, die dem Ideal des Farmers, geradezu maschinenmäßig arbeitende Hühner zu hallen, sehr nahe kommt. Sehr engenehm ist für das Huhn die künstliche Förderung des Eierlegens zweifellos nicht. Die ach so geringen Freuden des Hühnerdaseins werden »uf ein Minimum beschränkt. Das Huhn hat fast zu nichts mehr Gelegenheit als zu Fressen. Eierzulegen und im St eisig zu sitzen. Alles in der neuen Hühnerfarm ist mechanisiert, auch Dinge, an die der ahnungslose Laie zunächst nicht _benfi. Die vielfach öffentlich geführten Diskussionen über die große Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutschland, die durch eigene Produktion erseht werden könnte, hat manchen, ber noch nie mit einem landwir schastlichen Betrieb etwas zu tun gehabt hat, dazu bewogen, sich zu überlegen, ob er sich nicht vielleicht doch Lne Hühnerfarm anlegen könnte. Ein bekannter Schriftsteller über kandwirt-ichefttitihe Fragen hat sich einmal in einem kluf'atz über die Hühnerfarm recht originell über einige Fragen, die man sonst nicht zu berühren pflegt, geäußert, so z. B. über die Reinigung der Ställe bzw. über die Ursachen, die solche Rei-lligungsaklion nötig machen. Wenn man ™uc Hühnerfarm anlegt, so denkt man natürlich ^a-bei^ an mindestens 200 oder 300 Hühner, wenn ttiifrt sogar mit der bekannten Milchmädchenrechnung an ein vaar tausend. Bei solcher Ausdehnung der Anlage muß man natürlich die Fortschaffung des Hühnerkots mitberücküchtigen. Viele glauben, das wäre etwas ganz einfaches. Dieses klärte der Schriftsteller mit einem Vergleich auf. Er tagte: Eine Knh hat ein Gew'cht von 'soundsoviel Zentnern, deren „Abfallprodukte" haben ein bestimmtes Gewicht. Ein ausgewachsene? Huhn wiegt etwa vier Pfund. Es ist anzunehmen, daß eine Zahl von Hühnern, die dem Gewicht nach einer Kuh gleichkommt, auch eben-soviel Kot fabriziert. Und dabei ergeben sich ganz schöne Mengen. Im Fabrikhühnerstahl wird dieler Zweig der Landwirtschaft entbrechend berücksichtigt. Die „Legemaschinen" sitzen auf Drahtnetzen, unter denen ununterbrochen ein laufendes Band hin« weglömt. auf das der Kot herunterfällt und van dem er sofort abtransvortiert wird. Aebul-ck er-geht es den Einern. Die verdunkelten Legenester rÄ ebenfalls an ein laufende? Band ange» iwiessen. Und wenn sich im Laufe de? Tages oder der .Nacht ein Huhn einmal dazu ent* ‘O'Jegt. ein Ei zu legen, dann fällt es zwar in? verschwindet jedoch zum Schrecken der Vuanermama spurloi. weil e? auf ein darunter toi -b * gleitet und sofort abtransporllert , 5le "°vetätigkeit der Hühner wird durch ent-brechende Maßnahmen — Fntker und Haftung — entbrechend gesteigert, «elbstver- einet Giermorrfs6 ba3 si^dezu zu etwa to,rb' in kürtester Zeit, schon ist 'T'ann mr s* ' n’*t tvehr zu gebrauchen Esten"noch inno C$ flachtet, da es sa zum wenig freubäollcrSe'n.U|!b ^ schuft mit dem Sahn Ist'meb" r? Natur. Ter 5-err des 5«? H SMMt »ich, afSK* «? s" bevorzugt unbefruchtete Eier. Da? Ziel der großen Farm b-n-n» ,„k „ ,. ----- «».P.L.« M >«-«» »-« IanbmIW4.fi,,«,,1 eigene Erfahrungen auf diesem mein. Deswegen wird dar Ganze Qf, ,=!, luchSansialt bezeichnet. U. a. wird L” £ künstlich durch Elektrizität-erwärmt, todaß man bereit? im Frühjahr Gemüse anbauen kann Schließlich wird noch ein dritter Mg b--Mitten, dessen Konsequenzen falls du? Unter-v«0men gelingt, noch gar nicht abzwehen sind. Man will nämlich als Produzent direkt an den Verbraucher herantreten. Zn dem Zweck hat die r' arm eine Reih- von Lastautomobilen erwor» bie regelmäßig täglich in den Straßen umherfahren werden, die bestimmte 'r* iestationen haben werden, an denen auf vd der amerikanischen Einrichtung des. Das Äuhn als Eiermaschine Wagens in wenigen Sekunden ein Berkauss-stand errichtet und dann wieder hineingezogen werden kann. Dcfe Organisation soll dazu ;uh-ren, daß eine Reihe von wichtigen Nahrungsmitteln dem Konsumenten fast für die Häiste des bisherigen Preises zugestellt werden. Man kann sich vorftellen, daß das erste Erfchernen diejCr Autos einen (iiuiüstungSstutni der Le« beiismilteigefchäste, die m der belieferten Gegend liegen, yervorgerufen hat. Natürlich ist es tiu»gv|chiof)en, daß der Utetnhanbcl mit einer solchen toeliefcrung des Großftadters zu koniur-rieren vermag, da ja bei dem Verkauf der Ware noch ganz andere Uniojten hinzutomnien. too erfreulich auch eine toeniuitg der Lebens» Mittelpreife ist, begeht doch eine Gefahr darin, daß, um mit den in ähnlicher wie in der gefchil-derten Weife organisierten lanowirtfcha,tltchen Betrieben lonkurneren zu können, die anderen wiener erheblich im Preis gedrückt werden. Zmmerhin wird man erst einmal die weitere usntroiaiung abwarien müssen. Hier zeigt sich jedenfalls ein Weg, wie die üebtnsmmeipreije zu verbilligen find. ^ie ^taer.chieppe kin «Lv »r er Die Ackerschleppe ist eines der wenigen lanb« roirt|ü)afuichen u-etüte, die man auch im Winter gebrauchen kann. Regen und Tau ich nee haben Landwege und Acker aufgewCicht. Pferde, Ochfen uns Fugrwerte hiittcrtunen tiefe Spuren auf den Strafen, die Rüder versinken oft bis zur Hütste ,m Morast. Tritt nun plötzlich Frost ein, fo ijt ein foichtt Weg raum befahrbar. Las Gespann bricht sich, wie man zu fagen pf-egt, Hals Beine, der Wagen holpert und rumpelt, ächzt und stöhnt, die Näder brechen, die Ladung wird gerüttelt und geschüttelt, Kartoffeln, Rüden tanzen wie Gunumbälle hin und her, und sehr oft liegt der Wageninhalt auf der Straße. Wer aufmerksam die Wetterberichte verfolgt, jeden Nachmittag vor Sonnenuntergang das Thermometer beobachtet, kann vom Frost nicht überrascht werden und seine Maßnahmen treffen. Ein Pferd wird vor die Ackerschleppe gespannt, die dann alle Zufahrtsivege glattschleppt. Oder man gibt dem letzten vom Hof fahrenden Fuhrwerk die Ackerschleppe mit und hängt sie bei der Rückfahrt hinten an. Statt unpassierbarer Wege hat man nun, solange der Frost anhält, eine glatte, ebene Oberfläche. Die Schleppe hat die Spuren der Wagenräder, die Tritte des Gespanns vollkommen verschwinden lassen. Wer keine Schleppe besitzt, nimmt einen einfachen Holzbalken, an den beiden Enden werden Ketten angebracht, diese dann miteinander verbunden, und der Wegehobel ist fertig. Wichtig ist, daß der Balken beim Schleppen stets schräg liegt, damit die Erde nicht nach den Wag rändern abgcdrangt wird, sondern sich nach der Mitte des Weges schiebt und somit die natürliche Run düng erhalten bleibt. Aber nicht nur die Zufahrtswege sollten so behandelt werden. Kartoffel- und Rübenmieten liegen häufig mitten in einem Sturzacker. Auch hier gibt es ein sehr einfaches Mittel, eine glatte Zufahrtsstraße zu den Mieten zu bekommen. Man schleppt sich vom Hauptwege zu den Aufbewahrungsorten der Kartoffeln und Rüben einen Weg von etwa 2% Meter Breite. Friert der Acker nun ein, so hat man eine gutö Straße, auf der der Abtransport mühelos vor sich gehen kann. So einfach die'er Borsch'ag erscheint, ein« gehört dazu: ständige Beobachtung, de? Wetters und eine gewisse Geduld. Sehr oft wird man am Abend geicyleppt haben, am nächsten Morgen ist alles seftgefroren und am Nachmittag tritt wieder Sauwetter ein und macht alle Mühe vergebens. Dann heißt es, nicht die Geduld ver lieren und beim nächsten Anzeichen wieder von vorn ansangen. Bei den Landwegen ist die Arbeit des Glattschleppens nie vergeblich, da sie durch das Zuschleppen nur besser werden. Achtet auf das Odft in vtu jitutiui Wenn das Lagerobst aus den Bodenräumen nicht vuich orag »chaoen nähme, wären fie wegen ihrer iroaenen Lage zwei,ellos der gütig* netzte tieverwinteruiigsraum. Wegen der ,loaumpfiege und euergiiche ea/üiumgsbeiumpfuug zu erfolgen. Da oas Wäger das Transportmittel ;ur me Richrjtchje ist, muß es den uofioaumen stets dut Ber,uguug fiepen. In troctenen Sommern |Oll aifo wenn möglich bewässert werden. Lleoerp.üsung von $u£m?ru UU, *tyt.<6|»U«iiJ| Die Geflügelzuetitiieposseuschatt tu Som-vor, welcne schon zwei gut gelungene Ausstellungen, üie letzte im UKtooer ues vergan genen jatires, veranstaheie, hat eine kon-iiöll-Legesiatiou erneutet, ns ist üies die erste üiesei Art im Lanae und. beueuiet m der iCntwicKiung unserer Uetiugeizueht einen groben fortsenritt tür aus ganze Staaisge-oiet. Die biation ist im vaneii des tiaeaaer Lanawirtsenatilichen Vereins autgestelit. rtn dem Wettoewerb im Legen nenmen die nühnerrassen weide amerisamsche Legnorn, Aviioueläuuer und Llymouili-xocKs in unge-läür 40 bis 50 schonen L.xempiaren teil. Die nere genoren haupisäcnlicn bomborer Zucli tern. Der Betrieb hat im Monat Dezemoer vorigen Jahres begonnen und währt bis August und September. Diese Veranstaltung üat zweifellos groben züchterischen Weit, was man daraus ersieht, daß sich das zuständige Ministerium und die Geflügelzüchter von weit und breit dafür lebhaft interessieren. I. Frühjahrsschnitt der Weinrebe. Der Frühjahrs, chmtk der Weinrebe soll noch vor oem äoegmii des Saftftromes durchgcfuyrt weroen» Denn fpäter wird Die axebe durch oas „Bluten" gefchwacht. Ein bekannter Fachmann, Obstbau« infpettor H. Beuß, äußert sich über diese srage foigenderweise: „Man tarnt in milden, einigermaßen ge,chützten Lagen während oeS ganzen Winter^,, fowett nicht befonoers ungünstige Ber. hältnisse das Decken der Reben benötigen, |d;neiden. Die Furcht vor der Frostgefahr ist meist übertrieben: denn gut ausgereifte Reben überdauern strenge Kälte. Das Schneiden während des Winters ist jchr vorteilhaft, weil hierdurch eine Verspätung im Frühjahr vermieden wird; denn bei vorgerückter Jahreszeit wird da? ohnehin auftretende „Bluten" nur noch vermehrt. Zum Schneiden werden die günstigsten Tage des Winters benützt. l. Junge Bäume, deren Stamm vom Hasen angenagt wurde, können meist noch gerettet werden, wenn die Wunden nicht allzu groß find. Bedingung ist allerdings, daß die Wunde so lange sie noch frisch ist, mit einem Lehmbrei, dem etwas Kuhdung der besseren Haltbarkeit wegen beizumischen ist, verschmiert und mit Sackleinen umwickelt wird. Es ist nicht nötig, die Wundränder vorher glatt zu schneiden, wodurch die Wunden nur vergrößert werden. 1. Auslichten und Beschneiden der Obstbau me. Das Auslichten und Beschneiden der Obstbäume und Beerensträucher muß spätestens im zeitlichen Frühjahr durchgeführt werden, solange der Sastausstieg noch nicht begonnen hat. Allzu dicht stehende und beschädigte oder dürre, Aeste sollen entfernt werben, ebenso die m die übrigen oder in die benachbarten Kronen Hineinwachsense Aeste. Ebenso alle Aeste, die sich kreuzen, und die überflüssigen Wasserschosse. Die Schnitte sollen mit scharfen und schneidhaltigen Gartenwerkzeugen glatt am Stamm erfolgen. l. Pflanzenschutz. Die im Garten unter Winter schütz stehenden Pflanzen sind öfter zu besichtigen, ob die Schutzmittel auch noch ihre Schuldigkeit tun. Besonders ist darauf zu achten, daß sich unter den Schutzmitteln keine Fäulnis bildet Unter Laubbedeckung ist das Entstehen von Fäulnis sehr leicht möglich; hier ist also doppelt Vorsicht geboten. Wo der Frost junge Pflanzen aus dem Boden hochgehoben hat, muß man diese bei offenem Wetter wieder in die Erde drücken oder man muß fie ganz neu einpflanzen. Radio Freitag, den 23. Jänner. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.80: Nachmittagskonzert. — 18.30: Vortrag. — 19: Französisch. — 19.30: Hauswirtschaft. — 20: Schachunterricht. — 20-30: Vokalkonzert. — 22: Nachrichten u. Zeitangabe. — Beograd, 20: Abendkonzert. — 22.50: Baln-laikakonzert. — Wien, 20: Pauk-Lincke-Abend. — 22.40: Abendkonzert. — Mähr. Oftrau, 20.30: Prager, 21.30: Brünner Uebertragung. — 22.20 Unterhaltungsmusik. — Bratislava, 20.30: Prager, 21.30: Brünner Uebertragung. — Brünn, 19.30: Mozart-Abend. — 21.30: Konzert. — 22.90: Mähr. Ostvaner Uebertraauna - 'FrMsZ, m 25. Jynner 1931! im, 91: Mendveranstaltung. — 22.45: Abend» mufil. — 38.30: Tanzmusik. — Mühlacker, 50: Alte uwd neue Ehornmfik. — 32.50: Tanzmusik. — Bukarest, 20: Puccinis Oper „Boheme". — Äottowifc, 20.15: Warschauer Uebertragung. — *— Kam, 21.35: Gilberts Operette „Kinostar". — Prag, 20.90: Grmalas „Paris". — 31.30: Klavierkonzert Josef Fidelmann. — Mailand, 30.30: Bunte Musik. — 21.30: Abendkonzert. — Anschließend: Leichte Musik. — Budapest, 19.30: Konzert des OpernorchesterS. — 20.50: Lustiger Abend. — 22.30: Zigeunermusik. — Warschau, 20.16: Tymphomekonzert. — •»» Kino Burg-Tonkino: Nur noch bis einschließlich Freitag wir der große Richard T a u-ber - Frlm „Ich glaub' nie mehr an eine Frau . . gezeigt. Samstag kommt die Be kannte Militärhumoreske „Der falsche Feld-marschasi" mit Roda-Roda. Inion-Tonlino: Bis einschließlich Frei- tag wird die ausgezeichnete Filmoperette „Lustige Herzen" (Die Lindenwirtin) vorgeführt. Samstag setzt Emil I a n n i n g s größtes Filmwerk „Der Liebling der (Söttet" ein. Apollo-Kins. Samstag und Sonntag wird Graf Leo Tolstois größtes Werk „Auferstehung" gezeigt. Diana-Kino in Stuben«: Heute, Donners tag, Erstvorführung des großen Lustspielschlagers „Das närrische Glück" mit Maria Paudlcr, Kampers und P a v a-n e I l i. K ü vdaufet Eisenbahn-Fahrkarten im Fahrkartenbüro'„Putnik" in 3 arider, Aleksandrova cesta 35! SPORT Jugoslawische Winterspiele Meistersch«fte« »»« J«g»slawren vsm 29. Jssrner bis 3. Hebräer in Bohinj Im wildromantischen Gelände von Bohinj führt der Jugoslawische Wintersportverband unter dem Ehrenschutz S. M. des Königs in der Zeit vom 29. Jänner bis 3. Feber die ersten Jugoslawischen Winterspiele durch. Die Skiwettkämpfe werden um die Meisterschaft von Jugoslawien nach Punkten ausgetragen. Gewertet werden demnach zusammen die Langläufe und das Springen. Der Sprungwettbewerb wird auf der großen Schanze in Bohinj ausgetragen, die nach den Plänen des bekannten norwegischen Trainers Ing. Thorleif Haussen gebaut wurde. Das Programm der Veranstaltung lautet: 29. Jänner: Empfang der Gäste, ärztliche Untersuchung der Wettbewerber im Hotel Sv. Janez und Verlosung der Startnummern für alle Wettkämpfe. 30. Jänner: 18-Kilometer-Langlauf. — Start und Ziel beim Hotel Sv. Janez. 1. Februar: Skispringen auf der Hans-sen.Schanze und internationale Eislaufwettkämpfe für Damen, Herren und Junioren (Pflichtübungen). 2. Februar: 30 - Kilometer - Langlauf. Start und Ziel beim Hotel Sv. Janez und internationale Eislaufwettbewerbe für Damen, Herren und Junioren (Kürlaufen). Einzelrennen des Militärs über 18 Kilometer. — A„bends Verkündigung der Resultate. 3. Februar: Gemeinsame Führungs-’äufe und Ausflüge in das herrliche Terrain von Bohinj, Bled, Kranjska gora, Planica u. ;n das Triglav-Massiv. Außerdem werden auf der Schanze in Bled internationale Sprungwettkämpfe abgehalten. Die Anweisung von Nächtigungsmöglich-keiten erfolgt ausschließlich durch das Frem denverkehrsbüros »Putnik« in Ljubljana. Preise für Tagespensionen einschließlich Wohnung 40, 50 und TO Dinar nach Wahl. In Bohinj ist Unterkunfts- und Beköstigungsmöglichkeit für mehr als tausend Personen gegeben. Teilnehmer an diesen Veranstaltungen genießen auf allen Personen- u. Schnellzügen 50 v. H. Fahrtnachlaß. Ganze Karte ist zu lösen, die für die Rückfahrt gilt. Nach den bisherigen Meldungen werden in diesen Wettkämpfen außer Jugoslawen, Deut sehe, Oesterreicher, Tschechoslowakei Polen, Franzosen, Rumänen und Norweger star ten, so daß ein ausgezeichneter Sport zu erwarten ist. Wie sie sich placierten Die sonntägigen Großwettkämpfe unserer Skisportler bilden nach wie vor den Gesprächsstoff der großen Wintersportgemeinde. Da parallel mit den Banats-Skimeisterschaften auch die Meisterschaft des Mari-borer Wintersport-Unterverbandes ausgetragen wurde, bringen wir zu Information die Reihenfolge in der lokalen Meisterschaft des hiesigen Unterverbandes. Junioren:!. Tischler Max (MSK), 2. Ivic Franz (MSK), 3. Legvait Stanko (SPD) 37.30, 4. Stroß Josef (Triglav), 5. Lelnik Slavko (MSK), 6. Inkret (Celje), 7. Horvat Vinko (Zeleznicar), 8. Verzelj Ernst (SPD), 9. Sever Albin (SPD), 10. Govediö Bruno (Sokol), 11. Hribar Borut (Maribor) und Ma-rijan Kozuh (SPD), 12. Ferencak Mirko (SPD), 13. Stopar Rudolf (Maribor), 14. Pe-truSka Vladimir (Triglav), 15. Frencak Otto (SPD), 16. König Rudolf (Maribor), 17. Ska-mlec Rudolf (Maribor), 18. Gajäek BoZo (SPD), 19. Venutti Vlado (Sokol), 20. Flor-janciö Josef (MSK), 21. Petrun Josef (SPD), 22. Lazniöka Karl (Maribor), 23. Vuga Eugen (Maribor), 24. Pobesni Franz (MSK). Senioren: 1. Neumann Bogomir (MSK), 2. Juritsch Herbert (MSK), 3. Do-linsek Paul (SPD), 4. Priversek Tone (SPD), 5. Vezjak Willy (Maribor), 6. Pinter Franz (MSK), 7. MuSiö Ljuban (SPD), 8. Dolinsek Albin (SPD), 9. Kovacic Oskar (MSK), 10. Bonac Stane (MSK), 11. Heinrich Othmar (MSK), 12. Stepic Milko (Maribor), 13. Hu-balek Georg (MSK), 14. Podgornik Josef (Triglav, 15. Bröckl Max (Rapid), 16. Hartlieb Michael (Zelezni£ar), 17. Tkaliiö Herbert (Olymp), 18. Ziherle Franz (Mezica), 19. Pogacnik Ljubo (MSK), 20. Pardubsky Heinrich (MSK), 21. Bufndorfer Walter (Triglav), 22. Avsec DuSan (MSK), 23. Sega Vladimir (MSK), 24. Golob Max (Mezica), 25. Gracner Erwin (Celje), 26. Filaö Karl (Celje), 27. Lotz Wilhelm (Rapid), 28. Tkal-öiö Rudolf (Olymp). Damen: 1. Ela Dolinsek (SPD), 2. Ju-sti Putan (Celje), 3. Breda Hribar (Maribor), 4. Slava Basiako (SPD), 5. Mena Kirbig (Ma ribor), 6. Kristl Pitsch (SPD), 7. Toncka Dolinüek (SPD), 8. Gertha Pugel (Rapid), 9. Ivanka Kos (SPD). : Ping-Pong-Meisterschaft des SSK Maribor. Die Tischtennissektion hielt dieser Tage ein internes Turnier ab, welches nachstehenden Endstand brachte: 1. Korencan Andrei 18; 2. Skapin Boris 18; 3. Vodeb Du-San 17: 4. Domicelj Savo 16; 5. Bertoncelj Josin 13; 6. Puh Walter 12; 7. Puh Karel 12; 8. Skapin Vasko 11; 9. Domicelj Branko 11; 10. PuSenjak Vlado 9; 11. Kern Leopold 9; 12. Bergant Evgen 7; 13. Komoara Danilo 6; 14. Skofic Peter 5; 15. Gomolj Heinrich 5; 16. Preatoni Eljko 4; 17. Bertoncelj Stane 4; 18. Miliavec Rudi 3; 19. Sedlar SaSa 3; 20. Kirbis Pepo 2 Punkte. Imerafenarmahme m Pfui Anzeigen für die „Mariborer Zeitung" übernimmt O. PICHLER, Ptui, Vereinshaus Aufträge werden prompt erledigt JUeinec A AA A.AAAAAAAAA4AAAAAA wwwmGnmfvtvw Im GafchauS „Split", Vetrinj-rka uiica, wird dalmatinischer Wein zu 10 und 12 Din. per Liter ausgeschenkt. Dortselbst täglich frische Meerfische zu bekommen. 845 Achtung! 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In tiefer Trauer: Sophie Damjanovlö. - Chefredakteur und fflr die Redaktfon verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der iMsrlborska tiskarna« in Marlbor. — Für den Herausgeber und den Druck verant« wortHch: Direktor Stanko DETBLA. — Beide wohnhaft in Maribor.