Wezugspreise Für Gstereichr-Ungarn ganzjährig K 4 -halbjährig K 2- — Für Amerika: ganzjährig D. I '25 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Derwaktung des Hottscheer ZLoten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Kchriftkeitung des Kottscheer Woten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gotische« Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gaste Nr. 75. Dr. 21. Kottschee, am 4. Movemöer 1911. Jahrgang VIII. Verstandeskultur und Charakterbildung. Wer einen Blick in die Hochflut der pädagogischen Literatur tut, muß verwirrt werden von der nahezu beängstigenden Fülle neu« auftauchender Wünsche und Forderungen, die an die Schule gestellt werden, er wird aber auch erschreckt werden von den Anklagen, die gegen unsere Erziehung und unsere Schule erhoben werden, und zwar nicht etwa von „klerikaler" Seite! Eine der besonderen Schwächen unserer Schulbildung ist die Überschätzung des bloßen Wissens und die Unterschätzung der Charakterbildung. Die moderne Schule ist, wie Fr. W. Foerster bemerkt, auch iu dieser Beziehung nur ein Abbild des modernen Lebens und teilt dessen Mängel und Fehler. Darum fehle es an bewußter Mitarbeit au der Charakterbildung, und zwar deswegen, weil die große Illusion des 18. Jahrhunderts noch immer nicht ganz überwunden sei: die Illusion, daß Volksbildung auch ohne weiteres Volksgesittung bedeute, gerade so, als ob die sittliche Bildung, die Charakterbildung nur so eine Art von Nebenprodukt der intellektuellen Aufklärung wäre. „Wer das Leben kennt", sagt Foerster (Jugendlehre 6 s.), „der wird wissen, wie wenig tiefere Bildungskraft dem bloßen Wissen inneroohnt, — ja wie dieses Wissen sogar schaden und dem bloßen Dünkel dienen kann, wenn es nicht von früh an der Charakterbildung untergeordnet wird. Nicht daß man etwas weiß, sondern wozu man es weiß und iu welchem Zusammenhang mit dem Allerhöchsten und Allerwichtigsten — das macht echte Bildung aus. Und nicht, daß man lesen und schreiben kann, sondern was man liest und was man schreibt, darauf kommt es an. Und die Schule, die lesen und schreiben lehrt, die muß darum auch für die rechte Pflege des inneren Menschen sorgen, damit die Anwendung all der geistigen Fertigkeiten nicht gerade das vernichtet, was man tiefere Bildung nennt." Der geistvolle Bischof Keppler, der den Klagen des Protestanten Foerster zustimmt, bedauert, daß die guten Einflüsse, die in einer geordneten Schule das Kind umfangen und umweben, die Seelen- und Herzensbildung, welche auch heute noch ein eifriger, frommer Katechet, ein Lehrer, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, zu vermitteln vermag, zu gering angeschlagen erscheinen und nur als Ausnahme iu Rechnung gestellt werden. „Solang die heillose Überschätzung der Wissensbiidnng und Unterschätzuug der Charakter- und Willensbildung iu Herrschaft ist; solang in den Rahmen der Volksschule immer mehr Wissensstoff hineingepreßt wird, solang, um mit Ruskin zu reden, die Verrücktheit des modernen Einpauk-und Prüfungssystems alles durchdringt, ist die Gefahr groß, daß-auch in der Schule der Verstand alles, das Herz nichts, die Wissensbildung alles, die Charakterbildung nichts gilt, und daß die beste Kraft und Zeit und Sorge der Schule sich in elfterer verzehrt. Und sollte es der sog. fortschrittlichen Richtung — in Wahrheit ist ein schmählicherer Rückschritt gar nicht möglich — gelingen, die Religion ganz aus der Volksschule auszuweisen, so wären die schlimmen Folgen nach der angedeuteten Richtung entsetzliche." Gewiß, Wissen ist Macht, ist eine große Macht und wir wären die letzten, die das verneinen möchten. Aber der Mensch hat nicht bloß einen Verstand, der nach Wissen strebt, er hat auch Herz und Gemüt, er hat einen Willen, der die Richtung zum Guten bekommen soll, er hat eine Sehnsucht nach den höchsten Gütern von Ewigkeitswert, die gestillt werden soll. Wir stimmen Keppler bei, wenn er behauptet, die Überschätzung der Wissens- und Verstandesbildung auf Kosten der Willens- und Charakterbildung sei eine geistige Krankheit unserer Zeit und habe uns ins Unglück gebracht. Schon Schiller hat (in seiner Vorrede zu den Räubern) gesagt: „Wer es einmal soweit gebracht hat, seinen Verstand auf Unkosten seines Herzens zu verfeinern, dem ist das Heiligste nicht heilig mehr, dem ist die Menschheit und Gottheit nichts, Beide Welten sind nichts in seinen Augen." Wir schließen mit den Worten des bekannten Pädagogen Kerschensteiner: „Nicht das Wissen hat die Welt erlöst, sondern die Liebe." Zur Güter^ertrümmerung. Den Schluß der Vorträge bei dem kürzlich abgehaltenen internationalen Mittelstandskongreß in München machte ein Vortrag des Bezirksamtsassessors Dr. Schmetzle (München) über die Güterzer-trümmeruug: „Allzu häufiger Besitzwechsel in der Landwirtschaft ist aus wirtschaftlichen, sittlichen und insbesondere staatspolitischen Gründen nicht wünschenswert. Im gleichen Umfange wie der Besitzwechsel ist im allgemeinen dort, wo nicht der Parzellenbesitz vorherrscht, auch die Güterzertrümmerung notwendig, weil der Besitzwechsel von einer gewissen Gutsgröße an in der Regel nur im Wege der Zertrümmerung möglich sei. Durch agrarpolitische Maßnahmen zu bekämpfen ist daher nur jenes Übermaß von Besitz Wechsel und Güterzertrümmerung, das weder durch die eigenen Verhältnisse der Landwirtschaft, noch durch den jeweiligen Stand der allgemeinen ökonomischen Entwicklung gerechtfertigt ist. Die Loslösung der einzelnen Grundstücke aus ihrem bisherigen Gutsverbande beeinflußt aber nicht nur die Besitzverteilung, sondern auch die Bodenpreisgestaltung. Dadurch, daß sie die einzelnen Grundstücke marktfähig macht, erhöht sie ihren Wert und damit auch ihren Preis. Diese volkswirtschaftlich ungesunde Preissteigerung hat ihre Ursache in den Mißbräuchen des gewerbsmäßigen Güterhandels und in der wirtschaftlichen Unbildung der Parzelleukäuser. Der gewerbsmäßige Güterhandel führt zu übermäßiger Mobilisierung des landwirtschaftlichen Grundbesitzes, zu Überteueruug des Bodens und unzweckmäßiger Gestaltung der Hintergüter und steht im Widerspruch mit den höheren Interessen der Allgemeinheit. Aus diesem Grunde ist die möglichste Ausschaltung des Zwischenhandels anp» streben, indem an die Stelle des gewerbsmäßigen Güterhandels die gemeinnützige genossenschaftliche Selbsthilfe der Landwirte (landwirtschaftliche Raiffeisenkasseuvereine) tritt." Am 5. Oktober d. I. brachten Abg. Ritter v. Pautz und Genossen bezüglich eines Gesetzes zur Bekämpfung der Güterschläch- terei unv Schaffung einer Agrarbank zur Förderung der inneren Kolonisation im österr. Abgeordnetenhause folgenden Antrag ein: „Zahllose Anträge und Interpellationen des Abgeordnetenhauses haben die hohe Regierung aufgefordert, endlich wirksame Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Güterschlöchterei zu schaffen. In fast allen mitteleuropäischen Staaten sind derartige Gesetze bereits in Wirksamkeit, während bei uns die Güterschlächterei noch immer ihr verheerendes Handwerk ausüben kann. Eine wirksame Bekämpfung dieses in fast allen Gebieten Österreichs schwer empfundenen Übels erscheint dringend geboten. Eine wirksame Bekämpfung der Güterschlächterei erscheint nur möglich, wenn der Handel mit Gütern als konzessiv nieries Gewerbe erklärt wird und die Bestimmungen des Wuchergesetzes auch auf die Güterschlächterei ausgedehnt werden. Außerdem kann aber der fortschreitenden Güterzertrümmerung nur durch Schaffung einer genossenschaftlichen Bank abgeholfen werden, welche die Förderung der inneren Kolonisation zu pflegen und dabei auch auf die Besiedlung der ländlichen Dienstboten Bedacht zu nehmen hätte. Durch eine derartige soziale Maßnahme für alte, im landwirtschaftlichen Dienste erprobte Dienstboten würde auch auf die Leuteuot, die gegenwärtig die Landwirtschaft so außerordentlich bedrückt, mildernd eingewirkt werden können. Die Gefertigten stellen daher den Antrag, die k. k. Regierung wird ausgefordert, dem Abgeordnetenhause nunmehr ehestens und ohne weiteren Aufschub einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Güterschlächterei und zur Schaffung einer Agrarlandesbank zur Förderung der inneren Kolonisation vorzulegen." Zur Geschichte -er Gottscheer Landschuten. Die Schule in Ziieg. (7. Fortsetzung.) Der nun folgende Lehrer Michael Kokoschinek war ein Steirer. Geboren zu Gonobiz den 14. September 1837, absolvierte er in Cilli zwei Jahrgänge der k. k. Unter-Realschule, wohnte ebendort dem einjährigen Präparandenunterrichte für Lehramtskandidaten bei und erhielt das Lehrbefähigungszeugnis für den Unterricht an Trivialschulen. Er diente zunächst in Üntersteiermark als Unterlehrer in Franz und Hohenegg b. Cilli je 1 Va Jahr, dann in Kram als Provisor an der Hanptschule zu Tschernembl ein Jahr, an der Musterschule zu Mitterdorf auch ein Jahr und kam im November 1862 als provisorischer Lehrer und Organist nach Rieg. Da er sich durch die in Laiback abgelegte vorgeschriebene Konsistorial-prüfung bei seinen Vorgesetzten gut empfohlen hatte, wurde er mit Dekret vom 31. Jänner 1865 im vereinigten Lehrer-, Organisten-und Mesnerdienste definitiv bestätigt. Kokoschinek war ein geschickter Lehrer, aber etwas heftigen Temperaments, daher gegen die Kinder mitunter zu streng, was zu wiederholten Klagen Anlaß bot. In seiner Wirtschaftsführung war er minder glücklich, welcher Umstand ihm manche Verlegenheit bereitete. Hinsichtlich des Schulbesuches ist zu bemerken, daß er wohl ein regerer hätte sein können, da z. B. im Jahre 1864 von 165 schulpflichtigen Kindern nur 116 die Schule besuchten, also fast ein Drittel ohne Schulunterricht blieb. Von Rieg kam Kokoschinek 1872 nach Kärnten, wo er in den achtziger Jahren zu Moosburg starb. Sein Nachfolger in Rieg war Karl Kratochwil, geboren im Jahre 1847 zu Fütes in Ungarn. Seine erste Lehrtätigkeit in Kram entfaltete er in Soderschitz und St. Gregor bei Örtenegg. In Rieg wirkte er von 1872 bis 1878, kam dann als definitiver Lehrer nach Morobitz, wo er am 4. August 1883 starb. In die Zeit seiner Wirksamkeit zu Rieg fällt die Erhöhung der Lehrerdotation auf 500 Gulden im Jahre 1873, die Kusollesche Stiftung mit 700 Gulden ebenfalls im Jahre 1873 und die Ausschulung der Gemeinde Stalzern am 1. Oktober 1874. Nur zwei Jahre wirkte als Lehrer in Rieg Kratochwils Nachfolger Paul Borštnik 1878—1880. Ec war im Jahre 1842 in Zirklach in Oberkrain geboren. Von Preloka, wo er als provisorischer Lehrer angestellt war, kam er in gleicher Eigenschaft nach Rieg 1878, von da nach Banjaloka 1880, von dort nach Hinnach. Bor einigen Jahren wurde er in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Eine lange ersprießliche Lehrtätigkeit in Rieg war dem Oberlehrer Jakob Ostermann (1880 —1900) beschieden. Sein Geburtsort ist Katzendorf bei Gottschee, sein Geburtsjahr 1848. Die Studien machte er in Laibach. Nach Vollendung derselben erhielt er eine Anstellung an der Schule zu Hohenegg bei Gottschee, im Jahre 1876 eine solche in Göttenitz, im Jahre 1879 bestand er in Laibach die Lehrbefähigungsprüfung und erhielt die Lehrstelle in Rieg. Aus Ostermanns Dienstzeit sind zwei für die Geschichte der Schule in Rieg höchst wichtige Ereignisse zu erwähnen: die Erweiterung der Schule in eine zweiklassige und der Bau eines neuen Schulhauses. Mehr als 70 Jahre bestand in Rieg nur eine einklassige Schule. Es ist einleuchtend, daß für eine so ausgedehnte und volkreiche Pfarre wie Rieg, auch nach der Ausschulung der Gemeinde Stalzern, ein Schulunterricht in so engem Rahmen nicht mehr ausreichte, den Anforderungen der Neuschule auch nicht mehr entsprach. Zwar wurden wiederholt Versuche zu einer Erweiterung der Schule gemacht, aber infolge der Ungunst der Verhältnisse zog sich die Sache immer wieder in die Länge, bis endlich die gesetzlichen Bedingungen erfüllt wurden und man au die Verwirklichung des lang gehegten Wunsches schreiten konnte. Das geschah im Jahre 1895, als die Erweiterung auf zwei Klaffen erfolgte. Diese Ausgestaltung der Schule machte selbstredend auch die Erweiterung bez. die Vermehrung der Schullokalitäten notwendig. Das alte Schulgebäude stammte, wie wir bereits wissen, aus dem Jahre 1826 (sieh Nummer 6 dieses Jahrganges) und umfaßte außer der Lehrerwohnung ein einziges für 130 Kinder berechnetes Schulzimmer. Da sich aber aus diesem alten, wenig praktisch aufgeführten Bau auch mit erheblichen Kosten nicht viel Zweckentsprechendes hätte machen lassen, wurde der Bau eines neuen, allen Anforderungen der Neuzeit entsprechenden Schulhauses beschlossen. Derselbe wurde im Jahre 1898 in Angriff genommen und in dem darauffolgenden Jahre vollendet. Bis zur Instandsetzung des neuen Gebäudes, dessen Kollaudierung am 22. September 1899 stattfand, wurde den Kindern der ersten Klasse der Ünterricht im Hause Nr. 52 erteilt. Das alte Schulhaus wurde im Jahre 1902 dem Josef Jonke, Besitzer in Rieg, um 3800 K verkauft. (Schluß folgt.) Aus Stabt und Land. (Vom Volksschuldienste.) Zu Oberlehrern wurden ernannt die Herren Lehrer Josef Tscherne für Rieg und Franz Erker für Altlag. Frau Lehrerin Gabriele Erker-Jereb wurde von Tschermoschnitz nach Altlag versetzt. Fräulein Michaela Novak, Lehrerin in Gottschee, wurde in den dauernden Ruhestand versetzt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat die Supplentin an der Mädchenvolksschule in Gottschee Frl. Anna Ganslmayer zur provisorischen Lehrerin an ihrem gegenwärtigen Dienstposten ernannt. — (Übersiedlung.) Herr Peter Kr au laud, pens. Lehrer und Realitätenbesitzer, überstedelte am 18. v. M. von Gottschee nach Graz. ■— (Von der Gendarmerie.) Dem Oberleutnant Philipp Rega Edlen von Casteletto des Landesgendarmeriekommandos Nr. 12 in Laibach wurde in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung der Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit bekannt gegeben. — (V. niederösterreichischer Katholikentag.) Beim V. niederösterreichischen Katholikentag, der am 4. und 5. d. M. stattfindet, wird unser Landsmann Herr Landtagsabgeordneter Josef Kollmann das Referat über Handels- und Gewerbefragen erstatten. versi soph Got mm; gieri noti' rech! durc auss näc techi atisc tage erho heue stinr Klas 18, der quet prak wer; iviri erun Ges; aufs Zull hob« diese Sch der 100 gesti auf 100 obw 76 1 dam 974 der kauf hat weif für wirk man alle sami teils treil gew der gela beste Der zugr Nac Ein- pro- schaft nach enten Dber-Ge-Die chielt im id er 'stelle sichte ; die lenen rssige volk- nnde aus- rach. chitle die Be- lang 895, ! die Das ahre der mer. Bau hätte ngen urde nden ides, den teilt, inke, lt.) rettt und red aela uhe- die nna igen hrer tach lipp .dos ung eim att- osef gen — (Promotion.) Am 28. v. M. promovierte an der Universität in Innsbruck Herr Leonhard Eder zum Doktor der Philosophie. Herr Dr. L. Eder ist ein Sohn des im Jahre 1900 in Gottschee verstorbenen Gymnasialprofessors Leonhard Eder. — (Weißkrainer Bahn.) Der Leiter des Eisenbahn-ministeriums Dr. Ritter von Röll erklärte im Reichsrate, die Regierung habe bezüglich der Linie Rudvlsswerl-Möttling das nötige vorbereitet, um den Bau auch ohne Rücksichtnahme^ auf die rechtzeitige Fertigstellung der ungarischen Anschlußstrecke unansgehalten durchzuführen. Noch im Laufe des November werde die Offert-ausschreibung erfolgen, der Bau selbst im Frühjahr des nächsten Jahres begonnen werden. Desgleichen seien die technischen Borarbeiten für den Bau der Linie von Knin zur kroatischen Grenze bei Tribudic abgeschlossen. — (Vom Reichsfeuerwehrtage.) Beim Reichsfeuerwehrtage in Wien sprach u. a. Verbandsobmann Herr Stadtamtssekretär Karl Porupski über das Feuerwehrheim in Abbazia, das allen erholungsbedürftigen Feuerwehrmännern zur Verfügung stehen soll. — (Das k. k. Staatsgymnasium in Gottschee) zählt heuer in acht Klassen genau 200 Schüler, darunter zwei Privati-stinnen, und zwar in der Vorbereitungsklasse 20, in der ersten Klasse 45, in der zweiten 42 + 2, in der dritten 25, in der vierten 18, in der fünften 18, in der sechsten 12, in der siebenten 12, in der achten 6. — (KarteiIwucher.) Die Regierung beabsichtigt, eine Enquete zur Regelung der Kartellfrage einzuberufen. Ob damit ein praktischer Erfolg in der Richtung erzielt werden wird, daß die Konsumenten vor der Auswucherung durch die Kartelle geschützt werden, wird erst die Zukunft lehren. Allzu großen Hoffnungen wird man sich kaum hingeben dürfen. Das Subkomitee des Teuerungsausschusses des Abgeordnetenhauses (Abg. Dr. Krek) hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, durch welchen die Kartelle unter Staatsaufsicht gestellt werden sollen. Zur Abwehr der Verteuerung des Zuckers soll das Verbot der Einfuhr von Saccharin (Süßstoff) aufgehoben werden. Da aber hiebei die Ungarn mitzureden haben, wird dieser Vorschlag des Teuerungsausschusses wahrscheinlich nur ein Schlag ins Wasser bleiben. Ein Wiener Großkaufmann weist in der „Reichspost" (29. Oktober) nach, daß das Petroleum durch das Kartell vom April 1911 bis Mitte Oktober von 23'60 K per 100 kg (im Großhandel) auf 37 50 K, d. i. um 13 K per 100 kg gestiegen ist, Spiritus (denaturiert) von 39 bis 40 K per 100 1 auf 59 bis 60 K, d. i. vom April bis 1. September um 20 K per 100 I. Zucker kostete zu Anfang der Kampagne im Oktober 1910/11, obwohl wir im Jahre 1910 eine großartige Ernte in Zucker hatten, 76 K Würfelzucker netto, 72 50 K Hutzucker, brutto für netto, stieg dann schrittweise bis Oktober 1911 auf 101 K für Würfel- und 97°50 K für Hutzucker. Die Ziffern zeigen, wo der Schuldige an der Teuerung gewisser Artikel sitzt. Das „Komitee der Wiener kaufmännischen Äbwehrorganisation gegen die willkürliche Teuerung" hat eine Flugschrift herausgegeben, die auf den Kartellwucher hinweist und auch die Bedeutung der Eisen- und Baumaterialienkartelle für die Wohnungsteuerung hervorhebt. Die Flugschrift verlangt ein wirksames Kartellgesetz. Anläßlich der Futternot in Böhmen hat man es geduldet, daß die ungarischen Engrossisten und Kartellisten alle Vorräte an Futtermehl, Kleie, Futtergerste, Mais usw. zu-sammengekauft haben und ihre Vorräte nun teils ganz znrückhalten, teils in ganz unzureichenden Mengen abgeben, um ja nur Preistreibereien zu erzielen. Angesichts solcher Verhältnisse hat der Staat gewiß das Recht und die Pflicht, die gemeinschädlichen Wirkungen der monopolisierenden Kartelle hintanzuhalten. Es darf nicht zugelassen werden, daß eine geringe Anzahl von Unternehmern die bestehende Rechtsordnung zur Ausbeutung der Bevölkerung benütze. Der Staat hat die Verpflichtung, zum Schutze des Volkes einzugreifen. — (Landwirtschaft!. Ein- und Berkaufsverein.) Nach dem Beschlüsse der Vollversammlung des landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsvereines in Gottschee vom 1. Oktober 1911 (Edikt des Kreisgerichtes Rudolfswert vom 17. Oktober 1911) lautet der § 2 a der Statuten dieser Genossenschaft nunmehr folgendermaßen: „Landwirtschaftliche Verbrauchsgegenstände jeder Art, wie Landesprodukte, landwirtschaftliche Maschinen, Spezerei-, Kolonialwaren und alle übrigen Konsumartikel von verläßlichster Beschaffenheit auf direktem Wege für jedermann, insbesondere für ihre Mitglieder zu beschaffen." — Der Verkauf ist also von nun an nicht mehr auf die Mitglieder beschränkt. — (Kartosselankauf der Gemeinde Jdria.) Um der allgemeinen Teuerung wenigstens einigermaßen zu steuern, beschloß der Gemeinderat der Stadt.Jdria in seiner-letzten. Sitzung, größere Mengen Kartoffeln einzukaufen, um sie zum Selbstkostenpreise an die ärmere Bevölkerung abzngeben. — (Teuerungserlässe des Ministeriums des Innern und des Handelsministeriums.) Der Minister des Innern richtet an sämtliche Landesslellen einen Erlaß, worin auf die Notwendigkeit der Mitwirkung der autonomen Körpers chaften zur Unterstützung der "auf die Bekämpfung der Teuerung gerichteten Bemühungen der Regierung hingewiesen wird. Die wichtigsten Ap pro v isi o nieru g s maßna h m en fallen gesetzlich dem selbständigen Wirkungskreise der Gent e i n d e n zu, ebenso wie bei Beistellung von Unterkünften für Obdachlose und für Wohnungsfürsorge überhaupt die Mitwirkung der Gemeinden nicht entbehrt werden könne. Der Erlaß empfiehlt deshalb den Staatsbehörden, welche sich in steter Fühlung mit den Bedürfnissen der beteiligten Bevölkerungskreise zu erhalten haben, die Heranziehung von Vertretern der autonomen Verbände der wirtschaftlichen Jnteressentenvereinigungen, der Genossenschaften, der landwirtschaftlichen Korporationen usw., um so alle Kräfte ins Werk setzen zu können, die geeignet sind, die Beschaffung von Nahrungsmitteln zu erleichtern, auf ihre Preisbildung günstig einzuwirken. — Der Erlaß des Handelsministeriums lädt alle Landesstellen ein, durch die zuständigen Gewerbebehörden den markt-berechtigten Gemeinden eingehende Überprüfung der Marktordnungen im Sinne von Behebung von Mängeln bei den Einrichtungen der Lebensmittelmärkte nahezulegen und vorzusorgen, daß dem freien Verkehr der landwirtschaftlichen gewerblichen Produzenten mit den Konsumenten etwa entgegenstehende Einrichtungen als zweckwidrig behoben oder saniert werden, ohne hiebei den legitimen Zwischenhandel auszuschalten oder zu beeinträchtigen. Die Landesbehörden werden beauftragt, auf Grund des so erlangten Materiales bis 1. Dezember Bericht zu erstatten, hiebei insbesondere solche Momente hervorzuheben, die geeignet sind, eine den Bedürfnissen zeitgemäßere, gesichertere, billigere Approvisionierung der Bevölkerung entsprechende allfällige Revision der bezügl. Vorschriften der Gewerbeordnung zu ermöglichen. Das Ministerium verweist schließlich darauf, daß von den Ausnahmsverfügungen in normalen Zeiten, wie be-spielsweise vom Feilbietungsverbote abzugehen, ferner Vorschriften wegen Ersichtlichmachung der Preise im Kleinverkaufe der notwendigsten Artikel des täglichen Unterhaltes strenge zu handhaben wären. — (Vom November-Avancement.) Es wurden u. a. ernannt: Hauptmann Rudolf Perz J R50 zum Major beim I R 16; Oberleutnant Richard Eckerth zum Hauptmann; Fähnrich, Franz Fink I R 78 zum Leutnant. — (Fünfzig Jahre im Dienste der Schule.) Der Bezirksschulinspektor in Murau (Steiermark) Herr Schuldirektor Januar Santner vollendet gegenwärtig sein 50. Dienstjahr und beginnt gleichzeitig das 25. Jahr seines Jnspektorates. Geboren im Jahre 1841 zu Heiligenkreuz in Böhmen, absolvierte Santner die Realschule in Prag und in Preßburg, trat sodann nach Ablegung der Matura im Herbste 1859 in die Lehrerbildungsanstalt in Laibach ein, wo er nach zweijährigem Studium das Befähigungszeugnis für Hauptschulen erhielt und im Herbste 1861 als Supplent an der Normalhauptschule in Laibach angestellt wurde. Im Herbste 1864 kam Santner auf eigenes Ansuchen als definitiver Unterlehrer an die Volksschule in Gottschee, welche damals Hauptschule genannt wurde. In Gottschee verehelichte er sich mit einer hiesigen Bürgerstochter. Seine achtjährige Wirksamkeit in Gottschee steht noch in bester, dankbarer Erinnerung. Von Gottschee kam er nach Wolfsberg in Kärnten und dann (1877) an die Volksschule in Murau. Schon im Jahre 1878 wurde Santner mit der provisorischen Leitung der Schule in Murau betraut, als Fachmann in den Bezirksschulrat gewählt und 1879 zum definitiven Oberlehrer ernannt. Im Jahre 1887 wurde er Bezirksschnlinspektor und im Jahre 1896 wurde ihm der Direktorstitel^verliehen. Mit Ende 1905 trat Herr Inspektor Santner als Schuldirektor in den dauernden Ruhestand, behielt aber den umfangreichen Jnspektionsdienst (polit. Bezirk Murau mit drei Gerichtsbezirken) bei. Der steierm. Landesschulrat drückte Herrn Direktor Santner bei seiner Pensionierung den besonderen Dank und die belobende Anerkennung für sein überaus eifriges, segensreiches Wirken im Schuldienst aus. Herr Inspektor Santner erfreut sich allgemein großer Hochschätzung. Möge es ihm beschieden sein, noch viele Jahre segens- und erfolgreich für die ihm unterstehenden Schulen zu wirken. — (Vorrückung.) Der Tabakfabriksarzt erster Kategorie Herr Dr. Hans Högler in Laibach wurde zum Tabakfabriksarzte erster Kategorie mit dem dem Gehaltsbezuge der Zivil-Staatsbeamten der achten Rangsklasse entsprechenden Honorar ernannt. — (Ein neues Patrouillensystem bei der Gendar- merie.) Einem längstgehegten, berechtigten Wunsche der Gendarmerieangehörigen entsprechend, hat die Vorschrift über Patrouillen-gange der Gendarmeriemannschaft eine gründliche Änderung erfahren. Das frühere, unpraktische Patrouilleusristem ist nun gefallen. War die frühere Patrouilleneinteilung einer ersprießlichen Dienstesverrichtung hinderlich, so hat die neue Vorschrift dem Postenkommandanten in dieser Beziehung großen Spielraum geschaffen; er kann nun die Patrouillen genau den gegebenen Verhältnissen entsprechend absenden und jene Objekte und Ortschaften mehr überwachen lassen, in denen lichtscheues Gesindel usw. zu fassen sein dürste. — (Vermählung.) Herr Dr. Georg RötheI, Distrikts- und Werksarzt, Oberarzt i. d. R. in Gottschee, hat sich am 24. v. M. in Wien mit Fräulein Maria N o stis vermählt. Unfern herzlichsten Glückwunsch. — (Fleischnot undFleischhauergewerbe.) Im Teu-erungsausschusse des Abgeordnetenhauses wurde it. a. auch die Einrichtung von Volksfleischhallen und die Freigabe der Ausschrotung des eigenen Viehes an die Landwirte unter Erfüllung der sanitäts-polizeilichen Vorschriften sowie die Schaffung eines Approvtsionieruugs-beirates in Verhandlung gezogen. Der Leiter des Handelsministeriums Dr. Mataja betonte, nach dem Wortlaute der Gewerbeordnung bestehe bezüglich der Ausschrotung des Viehs durch die Landwirte die Beschränkung, daß es sich in der Hauptsache um die eigenen Produkte handelt und der Charakter eines Nebengewerbes des landwirtschaftlichen Betriebes nicht aufgegeben erscheint. Eine Beeinträchtigung des Fleischhauereigewerbes liege nicht im Interesse der Approvisioniernng. Auch der Landwirt werde regelmäßig durch eine rationelle Viehverwertung besser fahren als durch eine Selbstausfchrotung. (Das ist im allgemeinen richtig. Trotzdem können Fälle eintreten, wo die Selbstausfchrotung eine Art Notwehr für die Produzenten und auch für die Konsumenten darstellt. Wenn die Preishaltung der Fleischhauer nach beiden Seiten hin eine entsprechende und angemeffene ist, wird man gewiß nur bei Notschlachtungen an Selbstausfchrotung denken. A. b. Schrift!.) Ein Antrag ging dahin, die Landesstellen feiert zu ermächtigen, wenn es die Approvisionierungsverhältmsie erheischen, nach Einvernehmung der betreffenden Gemeinden und Genossenschaften Bewerbern um das Fleischhauer- und Bäckergewerbe den Dispens (Befreiung) von der Beibringung des Befähigungsnachweises zu erteilen. — (Zur Bierpreiserhöhung in Krain.) In einer Versammlung, zu welcher sämtliche Gastwirtegenossenschaften in Krain Vertreter entsendet hatten, wurde am 19 v. M. in Laibach Stellung genommen zu der von den kartellierten Bierbrauereien in Aussicht genommenen Erhöhung des Bierpreises um 2 K pro Hekto- liter. A. Mencinger kehrte sich in feinem Referate hauptsächlich gegen den vor vier Jahren ins Leben gerufenen „Kundenschutzverband", sowie gegen die Brauereikartelle überhaupt, deren Absicht es sei,' die Bierindustrie zu monopolisieren und die Gastwirte in völlige Abhängigkeit von den Brauereien zu bringen. Die Devise der Gastwirte müsse daher sein: Kampf ge^en die kartellierten Bierbrauereien! Die Versammlung beschloß, der Landesverband der Gastwirtegenossenschaften Krams solle sich hinsichtlich der Bierpreiserhöhung in keinerlei Verhandlungen entlassen, es sei vielmehr gegen das Brauereikartell mit allen zulässigen Mitteln anzukämpfen. Ob der Widerstand der Gastwirte gegen den Kartelldruck für die Konsumenten einen praktischen Nutzen haben wird, wird sich erst zeigen. Manche Gastwirte in Krain haben sich, um dein Kartelldrucke zu entgehen, der Brauereigenossenschaft der alpenländischen Gastwirte in Klagensurt (Brauerei in Sees) angeschlossen, die auch in Gottschee eine Niederlage errichtet hat. — Sollte das Bier, das in einzelnen Gasthäusern in Gotlschee ohnehin schon um den hohen Preis von 26 h pro Halbliter zum Ausschank kommt, noch um 2 h pro Krügel steigen (28hl), so würde das wahrscheinlich einen starken Rückgang des Konsums herbeiführen. Denn alles Hat schließlich seine Grenzen. Dann wird noch der Staat mit der Erhöhung der Biersteuer kommen. Vielleicht will man so Bierabsti-nenten erziehen! Wenn die Erhöhung 1 h pro Krügel ausmacht, wird das beim Ausschank meist auf 2 h nach oben abgerundet. Der Heller ist nämlich leider noch immer nicht zu rechtem Ansehen gekommen. Wie wir vernehmen, haben einzelne Gastwirte in Gottschee und Umgebung bereits gewisse Vorkehrungen getroffen, um sich ihre Unabhängigkeit gegenüber den kartellierten Großbrauereien möglichst zu wahren. — (Vom Bauern bunde.) Da die Mitglieder den Bauernbundkalender sicherlich schon erhalten haben, werden die Bauernräte ersucht, die etwa noch ausständigen Beiträge einzuheben und dieselben an den Bundeskassier einzusenden. — (Wie hilft sich der amerikanische Bauer?) Die Vertreter von 600.000 Farmern hielten — wie der „Atlas" berichtet — in New-Uork eine Versammlung ab, welche den Zweck hatte, Mittel und Wege zu finden, um ihre Farmprodukte unter Ausschluß des Zwischenhandels direkt an die Konsumenten zu verkaufen. Wie die Farmdelegierten bekanntgaben, werden die Lebensmittel in der Zukunft um volle 40% billiger an die Konsumenten verkauft werden können. — (Zur teilweise« Linderung der Teuerung) hat die Verwaltung der Stadt Gotha die Lieferung von 300 Zentnern Speck ausgeschrieben, die in Stücken zn einem halben Kilo an die ärmere Bevölkerung abgegeben werden sollen. Die in Frage kommenden bedürftigen Einwohner erhalten eine Anzahl von Gutscheinen, auf die sie im Laufe des Winters bei den Lieferanten Speck in Empfang nehmen können. — (Rückgaug des österreichischen Viehstandes.) Die k. k. statistische Zentralkommission veröffentlicht die vorläufigen Ergebnisse der Viehzählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern. Aus denselben ist zu ^entnehmen: Die Zahl der Rinder ,hat sich seit 1900 um 351.362 Stück oder 3'74 Prozent vermindert, und zwar ist der größte Rückgang in Galizien zu verzeichnen. Die Zahl der Schweine hat sich in sämtlichen Ländern, und zwar insgesamt um 1,749 312 oder 37'4 Prozent vermehrt. Der Schafbestand meist im ganzen genommen einen Rückgang auf (7'3 Prozent), zeigt eine Vermehrung nur in Dalmatien, der Bukowina und dem Trieftiner Gebiete. (26 Dollars unnötig!) Seit etwa zwei Jahren wurde von den Einwanderern in New-Aork (Ellis Island) gefordert, sie müssen zumindest 25 Dollars Bargeld aufweisen. Es kam oft vor, daß Einwanderer, welche über diese Summe nicht verfügten, nicht landen durften und nach Europa zurücktransportiert wurden. So hatte der Einwanderungskommissär in New-Iork, der berüchtigte Herr Williams, angeordnet. Wie nun dem „Atlas" ans New-Iork berichtet wird, hat der Staatssekretär Nagel diese Maßregel aufge- egen nd", sei, llige der Zier- der ceis- nehr ffen. für vird dem pen- ifen, das um ttnt, ilich hat Er- bsti- lcht, Oer ge- chee ihre ichst !rn- :äte den Die htet ite, us- fett. in tuft hat ern die en- en, in s.) ;en im ist 62 ick- ich )er ie- ng de sie n, cht tte :rr ie« >e- hoben, und zwar mittelst Erlasses an den Einwanderungskommissär. Dieser Erlaß hat folgenden Wortlaut: „Im Gesetze gibt es keine Bestimmung, daß die einlangenden Emigranten eine bestimmte Summe vorzuweisen haben. Das muß von Fall zu Fall bestimmt werden. Der Emigrant soll im Besitze jener Summe sein, die zur Erhaltung seiner Person, bezw. seiner Familie, bis er Arbeit erlangt, dienen würde. Der weiterreisende Emigrant muß sich über den Besitz einer Fahrkarte bis zum Bestimmungsort, bezw. über den Besitz des Fahrpreises ausweisen." Der Einwanderer muß also Bargeld haben — je mehr umso besser — aber ausgerechnet 25 Dollar müssen es nicht mehr sein. •— (Warnung.) Das in Amerika erscheinende slowenische Blatt „Ave Maria" enthält in seiner letzten Nummer folgenden an die Landsleute in der Heimat gerichteten Warnungsruf: „Hier haben wir so elende Zeiten, daß das Leben sehr schwer ist. Hunderttausende sind ohne Arbeit. Im nächsten Jahre sind wieder die Wahlen und es heißt, daß eine ungeheure Arbeitslosigkeit, wenn nicht geradezu eine Krise eintreten wird wie vor fünf Jahren. Es wäre daher nur zu wünschen, daß niemand herkäme, weil nicht einmal wir (die wir schon hier sind) Arbeit haben. Deshalb möge es sich jeder früher zehnmal überlegen, bevor er nach Amerika auswandert. Die Blätter in der Heimat betonen das zu wenig und warnen die Leute zu wenig oder gar nicht vor der Auswanderung. Die Ausschüsse des Rafaelvereines sollten überall ihre Pflicht tun und den Gedanken verbreiten: Bleiben wir zu Hause!" — (Bautätigkeit in Gottschee.) Im Jahre 1911 war die Bautätigkeit in der Sadt Gottschee trotz der hohen Arbeitslöhne auffallend rege. Es wurde eine stattliche Zahl neuer Wohnhäuser teils bezogen, teils im Rohbau vollendet; so von der Trifailer Kohlengewerkschaft (Direktionsgebäude), vom Weinhändler M. Tschin-kel, vom Maurermeister P. Breiditsch, vom Kaufmann Kresse, vom Gemeindewachmann I. Kreutzmayer, von der Privaten Maria Skerl, vom Tischlermeister Fink, vom Zimmermeister I. Jonke, vom Bierbrauer O. Ferles, vom Baumeister F. Renato, vom Weinhändler I. KajfeL, vom Privaten Franz Altenreiter, vom Gastwirt Raimund Erker, vom Bahnbediensteten I. Tautscher, von der Gastwirtin Fanny Verderber, vom Friseur Herbst, vom Deutschen Schulverein, außerdem eine Reihe Zu- und Umbauten, von denen „Cafe Wien" des Bäckermeisters Gottlieb Marek Erwähnung verdient. Alle Gebäude zeichnen sich durch gefälliges Äußeres und zweckmäßige Einteilung vorteilhaft aus. Die in wenigen Jahren entstandene Rosenhofgasse im Westen gegen die Försterei kann als das Villenviertel Gottschees bezeichnet werden, lauter nette Einfamilienhäuser in geschmackvollem Stil mit Vorgärten, die einen angenehmen Eindruck hervorrufen. Bei der Anlage dieser Gasse war der Rohrstrang der Wasserleitung maßgebend, der sich hindurchzieht. Dieser Rohrstrang wurde kürzlich bis zum Bahnhofgebäude verlängert, so daß Aussicht vorhanden ist, die dortigen Baugründe gleichfalls bald verbaut zu sehen. Mitterdorf. (Im Landesspitale) in Laibach ist der 26-jährige Rudolf Pogvrelz aus Windischdorf gestorben. — (Die 25 Dollar) werden doch verlangt. In letzter Zeit hieß es, es sei gesetzlich nirgends ausgesprochen, daß die Einwanderer bei ihrer Landung in Amerika 25 Dollar Barschaft vorweisen müßten. Daß sie in der Praxis doch gefordert werden, hat erst vor 14 Tagen ein von hier abgereister Bursche erfahren müssen. Eine Woche lang wurde er im Kesselgarten zurückbehalten bis ihm die verlangten 25 Dollar zugeschickr wurden. Matgern. (Vorstandswähl.) Da die liberalerseits gegen die letzte Gemeindewahl eingebrachte Berufung abgewiesen wurde, hätte vorige Woche die Neuwahl des Vorstandes statlsinden sollen. Zur selben erschienen aber nur 7 Ausschnßmänner, weil alle ändern schon fort sind. Es wird deshalb innerhalb 14 Tagen neuerdings die Wahl vorgenommen, bei der bei jeder Anzahl von Ausschußmännern die Wahl durchgeführt wird. Grafenfekd. (Feuerwehr.) Das Landespräsidium hat die Bildung der freiwilligen Feuerwehr mit dem Sitze in Grafenfeld .zur Kenntnis genommen. Grafkinden. (Gemeindevorstandswahl.) Bei der letzten Wahl des Gemeindevorstandes wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Josef Ostermann, zu Gemeinderäten Josef Krall und Johann Spitznagel. MoroöiH. (Straße.) Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, wird der Bau der neuen Bezirksstraße Morobitz-Rieg im nächsten Jahre bestimmt in Angriff genommen werden. Der Bezirksstraßenausschuß hatte vor einiger Zeit bekanntlich eine Abänderung der vom Laudesbauamte festgesetzten Straßenstrecke in Anregung gebracht, nach welcher die Straßenstrecke nicht durch die Ortschaft Rieg führen, sondern außerhalb Rieg gegen Hmterberg hin gebaut werden sollte. Hievon ist man nun, wie es scheint, endgültig abgekommen; es wird die Bezirksstraße in der vom Landesbauamte projektierten Weise gebaut werden, also den Wünschen der Bewohner von Rieg vollkommen entsprechend. Es war ganz in Ordnung, daß man sich endlich einigte, da infolge der bisherigen Meinungsverschiedenheiten die Möglichkeit nicht ausgeschlossen war, daß die Straße schließlich nach Mrauen hätte gebaut werden können. Hiedurch märe Rieg schwer getroffen worden. Mrauen. (Wasserleitung.) Kürzlich fand sich hier der Landesingenieur Herr Leo Mencinger ein, um wegen des Baues unserer Wasserleitung an Ort und Stelle Erhebungen zu pflegen. Es sollen die hölzernen Rohre unserer Wasserleitung durch eiserne ersetzt werden. Kohenegg. (Straßenumlegung.) Kürzlich fand in Angelegenheit der Umlegung der Bezirksstraße Gottschee-Nesseltal eine kommissionelle Begehung durch einen Landesingenieur statt. Man spricht davon, daß die Straßensteile bei Hohenegg entweder durch Änlegung von Serpentinen oder durch eine anderweitige Umlegung beseitigt werden soll. Auch für die Strecke Friesach-Nesseltal sind gewisse Umlegungen in Aussicht genommen. Die Umlegungen sollen im ganzen gegen acht Kilometer betragen. Lichtenöach. '(Straßenangelegenheit.) In Angelegenheit der Verbesserung des Gemeindeweges Römergrund-Lichtenbach-Kummerdorf-Tanzbüchel fand am 18. v. M. hier eine informative kommissionelle Begehung durch den Herrn Landesingenieur Mencinger und den Straßenausschußobmann Herrn kaiserl. Rat Loy statt. Die Herren werden sich überzeugt haben, daß sich unsere Straße in einem geradezu trostlosen Zustande befindet, zumal der ohnehin schlechte Gemeindeweg durch die vielen Holzfuhren noch mehr ruiniert worden ist. Abhilfe ist also dringend notwendig. Das Gefälle von Kummerdorf herunter wird sich durch ein paar Serpentinen überwinden lassen; von Sichtenbach nach Römergrund werden nur wenige kleinere Umlegungen notwendig sein. Wollen wir also hoffen, daß unser Gemeindeweg in nicht allzu ferner Zeit verbessert, (teilweise) umgelegt und in die Kategorie der Bezirksstraßen eingereiht werden wird. — (Der Abiturient) Herr Heinrich Wittine ist am 30. Oktober l. I. in das fb. Priesterseminar in Laibach eingetreten. Unterlag. (Straße Graflinden - Unterlag.) Endlich einmal rührt sich auch bei uns etwas. Es fand nämlich am 17. v. M. durch den Herrn Landesingenieur Mencinger im Beisein des Herrn Bürgermeisters Hans Jonke als Mitgliedes des Be-zirksstraßenausschusses eine kommissionelle Begehung der Straße Graflindeu-Unterlag statt, die verbessert und teilweise umgelegt und daun unter die Bezirksstraßeu eingereiht werden soll. Es ist dies ein alter Wunsch der Gemeinde Unterlag und nun ist endlich der erste 'schritt geschehen, der uns der Verwirklichung dieses Wunsches näher bringt. Vorderhand handelte es sich freilich zunächst nur um eine Information an Ort und Stelle. Das Projekt wird erst später verfaßt werden. Nach der Projektierung wird dann hoffentlich die Ausführung nicht allzulange auf sich warten lassen. Wenn nur nicht wieder gewisse lokale Interessen Schwierigkeiten bereiten. Es handelt sich u. a. auch darum, ob die Straße, wie bisher, durch Graf-linden hindurch gehen ober behufs Vermeidung der Steigung schon bei den ersten Häusern von Graflinden abzweigen wird. Also ein ähnlicher Fall wie in Rieg! Wesseltal. (Auswanderung.) Vor kurzem sind aus unserer Pfarrgemeinde wieder mehrere Personen nach Amerika ausgewandert. Unter anderen auch die Familie Kump aus Reichenau Nr. 3, die schon einmal dort gewesen war. Einigen Burschen und Mädchen hat das hiesige Pfarramt Empfehlungskarten des St. Raphael-Vereines ausgefolgt. Bekanntlich find die Vertrauensmänner dieses Vereines verpflichtet, dem Inhaber einer solchen Karte unentgeltlichen Schutz und jegliche Auskunft auf der Reise zu gewähren. — (Orts schulrat.) Bei der Sitzung des Ortsschulrates am 22. Oktober wurde Herr Postmeister Ernst Wüchse einstimmig zum Obmann gewählt. Dem bisherigen verdienstvollen Ortsschnl-ratsobmanne Herrn Matthias Wüchse wurde der Dank ausgesprochen. — (Trauung.) In der Stadtpfarrkirche in Freistadt (Ob. Österr.) wurde am 24. Oktober l. I. der verwitwete Johann Kosar aus Kummerdorf Nr. 10 mit Theresia Friesenecker getraut. Ueichenau. (Zum Ortsschuliuspektor) wurde vom k. k. Bezirks,chulrate Goltschee Herr Matth. Tramposch aus Reichenau Nr. 44 ans drei Jahre wieder ernannt. — (Typhus.) Gegenwärtig herrscht hier unter den Kindern die Typhuskrankheit, so daß wahrscheinlich die Schule wird geschlossen werden müssen. Im Hause Nr. 18 liegen drei Kinder krank darnieder, im Hause Nr. 38 ist bereits ein fünfjähriges Kind der Krankheit erlegen. Auch unter den Erwachsenen gibt es einige Typhuskranke. Beim Typhus ist die Ernährungsweise, die in jedem einzelnen Falle der Arzt zu bestimmen hat, die peinlichste Reinlichkeit der Wohnungen und des Pflegepersonales von größter Wichtigkeit. Attkag. (Der neue Oberlehrer.) Zum Oberlehrer an der hiesigen Volksschule wurde der Lehrer in Tschermoschnitz Herr Franz Erker ernannt. Herr Erker ist als tüchtiger Lehrer bekannt. An der Schule in Altlag wurde auch dessen Frau Gabriele Erker-Jereb angestellt. — (Geld verloren) hat am 23. Oktober am Markttage in Kcmdia der Besitzer Josef Hönigtnann aus Altlag Nr. 3, und zwar den Betrag von 1480 K. Der Finder hat sich bisher noch nicht gemeldet. Höttenitz. (Hvlzverkauf.) Vor kurzem weilten hier vier Holzhändler, Juden aus Wien, und beabsichtigten, eine große Menge Schwarzhvlz anzukaufen. Die Firma Loser gedenkt, dem Vernehmen nach, das Holz in ihren großen Waldbeständen (60.000 Kubikmeter) um die Summe von 500.000 K zu veräußern. tschermoschnitz. (Stellenausschreibung.) An der hiesigen dreiklassigen Volksschule sind zwei Lehrstellen zur definitiven Besetzung ausgeschrieben mit dem Termine bis zum 28. November. — (Die Maul- und Klauenseuche) ist in Möttlmg, in der Gemeinde Semitsch usw. ausgebrochen. Da die Seuche leicht und schnell verschleppt werden kann, warnt die k. k. Bezirkshauptmannschaft in Rudolfswert die Bevölkerung vor dem Betreten der verseuchten Ortschaften sowie überhaupt des verseuchten Bezirkes Tschernembl. WöKandl. (Eine neue Brücke.) Die über den Gurkfluß auf der Bezirksstraße zwischen Strascha und Töplitz führende hölzerne Brücke wird nunmehr durch eine neue moderne Eisenbetonbrücke ersetzt. Die praliminierten Brückenbaukosten belaufen sich auf 120.000 K. — (Todesfall.) Am 20. Oktober starb hier der ehemalige Gastwirt und nunmehrige Auszügler Jakob Höfferle eines plötzlichen Todes an Herzschlag. Er stand im 77. Lebensjahre. — (Berichtigung.) Von befreundeter Seite habe ich erfahren, daß in den „Gottfcheer Nachrichten" und im „Grazer Tagblatte" schon vor längerer Zeit behauptet worden war, ich hatte aus der Kanzel gegen die „Lüdmark" geschimpft, gleichzeitig aber eingestanden, daß ich seinerzeit selbst von der «südmark unterstützt worden bin. So hätte ich mich groben Undankes schuldig gemacht. — Da eine Berichtigung jener Blätter, die mir nie zu Gesichte kamen, nicht möglich ist, so erkläre ich hier folgendes: Ich habe niemals auch nur die geringste Unterstützung (materiell oder ideell) von der „ Süd-mark" erhalten, bin diesem Vereine darum keinen Dank schuldig. Anders mag es bei gewissen Hanschein sein, die sich regelmäßig die Fahrten und Taxen ihrer vielen Prüfungen von der „Südmark" zahlen ließen, oder jetzt gegen jene „Pfaffen" losziehen, in deren PfarrHöfen sie so manchesmal gespeist und getränkt worden sind. Die „Dankbaren" sollen leben, hoch! Joh. Manßer, Pfarrv. Mosel. (Besetzung der Postexpedientenstelle.) Post-osfiziantin Fräulein Josefine Frank aus Adelsberg, welche schon einmal der Post in Obermösel zugeteilt war, erhielt die hiesige Postexpedientenstelle und wird sich demnächst mit Heinrich Lackner, dem Sohne des verstorbenen Postmeisters Johann Lackner, vermählen. — (Die heurige Ernte) ist trotz der übermäßig großen Dürre sehr gut ausgefallen. Das Getreide und die Kartoffeln sind bestens geraten; auch Futter ist genügend vorhanden, so daß die Bevölkerung das heurige Jahr ein sehr gutes nennt, besonders, da die Pfarre Mosel mit Ausnahme von Verderb, Fliegendors und Oberpockstein vom Hagel ganz verschont blieb und es fast immer zur rechten Zeit geregnet hat. Nur kein schlechteres Jahr und wir sind zufrieden. Werdreng. (Heirat in Dalmatien.) Gendarmeriewachtmeister Josef Jonke Nr. 5, derzeit in Hvar-Lesina in Dalmatien, ehelichte daselbst am 14. Oktober Angela Žlindra aus Toplice bei Littai. Göerpockstein. (Heirat in Amerika.) Martin Gregoritsch Nr. 5 heiratete am 18. Juni tu Brooklyn Josefa Jonke Nr. 4. Stalzern. (Konkursausschreibung.) An der hiesigen zweiklassigen Volksschule ist eine Lehrstelle mit dem Einreichungstermine bis 22. November I. I. zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Suchen. (Volksschule.) An Stelle des zum Oberlehrer in Rieg ernannten Lehrers Herrn Josef T scher ne wurde der Supplent in Gutenseld Herr Josef Jarh zum provisorischen Lehrerin Suchen ernannt HVertappelwerch. (Ein Grenzstreit zwischen Oberund Niedertappelwerch im Jahre 1601.) Im alten „Verhörbuch" der Herrschaft Gottschee aus dem Jahre 1601 lesen wir über einen Grenzstreit zwischen Ober- und Untertappelwerch folgendes: „Den 15. Tag Angnsti 1601 ist das bschcm (Beschau, Lokalaugenschein) durch den wohlgeborenen Herrn Herrn Niclasen Vrfchin (Ursin) Grossen von Blagay, Inhaber der Pfandherrschaft Gottschee, ans anrüessen der Nachperschaft Vntertapelwerch contra die Nachperschaft Obertapelwerch, wegen eines Phormb (Farm), Plnmbbesnch (Weiderecht?) Vnd sonderlich Heymadt (Heumahd), so vor vill Jaren inen von Vntertapelwerch Zuegehört, durch den Erwürdigen Geistlichen Erbaren und Arbeitsamen Herrn Georgen Zigelfest, Viearius zu Tschrimoschniz (Tschermoschnitz), Michael Eosler, Herrn Graffen Diener, Michael Mrinz, Pani Gregor von der Müll, Paul Gregor auf dem Gehackh, Herrn Obrister Zugehörig, Vrban Spreizer, Bartelrne Dülle, Arnbroß Skhedl, Am-broß Petschauer von Mitterdors, Mathia Stritzl, Jacob Fockh, Thomaß Miesel gehalten und durch diese obbenannte Zeugen das Pidmarch (Grenze) oder Stritt, so sie zwischen einander haben, außgezaigt worden. Erstlich geht der Nachperschaft zu Untertapel-werch Pidmarch von unten hinauf, wie dan damals die Pidmarch ausgeschlagen oder ausgehackht worden; Alß Erstlich wie es damals*, die Gemeine leith bei des Michels Reitlein (Geräut), von dannen ans die Neuen Reither (Ränter) und bei den Grasigen Grueben ob den Zund (?) Pichl oberhalb, und wie es damals die Gemein leith-außgezaigt, bei all diesen soll es Verbleiben." Wieg. (Gemeindeausschußwahl.) Am 2. Oktober fand hier die Gemeindeausschußwahl statt. Gewählt wurden: I. Wahlkörper: Franz Braune, Johann Fritz, Ferdinand Wittine, Johann j Rogale. Ersatzmänner: Joses Jonke, Georg Jeschelnik. II. Wahlkörper : Johann Gruber, Johann Loser, Franz Wiederwohl, Alois Wittine, Oberwetzenbach. Ersatzmänner: Josef Erker,, Rieg 26;. Die Kassen und Bureaux befinden sich ab ©■ November 1911 nicht mehr Stritargasse Nr. 6, sondern in den neuen Lokalitäten Ecke Marienplatz - Petersstrasse (Im Hause der Assicurazioni Generali.) Franz Knöspler. III. Wahlkörper: Johann Kohl, Franz Lesar. Hermann Fink, Franz Stampfl. Ersatzmänner: Josef Kokoschineg, Älois Krisch. Gegen die Giltigkeit der Wahl wurde Beschwerde eingebracht. Langenton. (Gemeindevorstandswahl.) Bei der am 15. September vorgenommenen Neuwahl des Vorstandes der Gemeinde Langenton wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Franz Morscher in Langenton; zu Gemeinderäten Johann Schauer in Oberwarmberg, Franz Kraker in Langenton und Anton König in Oberwarmberg. Laibach. (Vom Volksschuldienste.) Das Laibacher Schulkuratorium hat an Stelle der verstorbenen Lehrerin Sophie Tscherne die geprüfte Lehrerin Frl. Frida Ranzinger zur Lehrerin an der deutschen Privatvolksschule in Nnter-Schischka ernannt. Bei einmaliger Einschaltung kostet die oiergespaltene Kleindruckzeile oder deren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. ißen sind die , da und ;mer wir >cht- tien, bet itsch L igm >qs- sge- hrer Der htet ier- lten esen ierch )au, asen hast ntra cm), hd), den :gen hael von jue- Slm- )dh, bas- den, pel- arch lalß. men ob eith and ahl- ann ahh- lois 26 t Haus Nr. 43 in Mooswald Villa Laste ist preiswürdig zu verkaufen. — Anfragen find zu richten an Anton Knaus, Gemeindesekretär in 5t. Martin a. T., Post Pörtschach am See, Kärnten. Kleines Spezereigeschäft samt Inventar ist in der Stadt Gottschee (Hauptplatz Nr. 66, gegenüber dem Gerichtsaebäude) bis Ende Dezember zu vermieten. — Anfragen beim Hauseigentümer. (4-3) P r Heu hat zu verkaufen Aosef König in Kohengg Hlr. 4. 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