ssoStninL plaLans v xotovini. Einzelne Kummer 150 Di« Nr. 8 Er^chrint jeden 1., 10. und 80. 11. (26.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15-— Din. D.-Oefterreick: ganzjährige Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Sonntag, den 10. März 1929. Briese ohne Unterschrift werden n'.cht berücksichtigt. — Zuschriften werben nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anzetgen-Aujnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Koccrje Kundmachung. Da unter der Bevölkerung des Gottscheer Bezirkes der eine oder der andere zweifelt, daß für die Städtische Sparkasse in Gottschee die Stadtgemeinde haftet, gebe ich auf Grund des Erlasses des Großgespans des Laibacher Gebietes in Laibach vom 26. Dezember 1928, O. br. 4016, öffentlich bekannt, daß für die Einlagen und ihre Verzinsung in der Städtischen Sparkasse die Stadtgemeinde Kočevje mit ihrem ganzen Ver. mögen und mit ihrer Steuerkraft haftet und zwar auf Grund des 8 2 der Sparkassestatuten und der 88 3 und 22, zweiter Absatz, des Regulativs für die Gründung, Einrichtung und Beaufsich¬ tigung von Sparkassen vom 2. September 1844. Lager m. p. Die Hauptversammlung des Gottscheer Sportvereines. Äm 23. Februar l. I. fand im Gasthause des Herrn Viktor Petsche die heurige Hauptver- sammlung des Gottscheer Sportvereines statt. Der Obmann Herr Dr. Georg Röthel eröffnete dieselbe, begrüßte alle Erschienenen, konstatierte die Beschlußfähigkeit und schritt zum ersten Punkte der Tagesordnung Verlesung des Protokolles der vorjährigen Hauptversammlung, das die Geneh¬ migung erhielt. Der Vorsitzende gab sodann einen kurzen Bericht über die Vorfälle im verflossenen Vereinsjahre und gab die Erklärung ab, daß es sein Wunsch ist, daß alle Unstimmigkeiten, die sich im Laufe des letzten Jahres innerhalb des Vereines angehäuft haben, mit der heutigen Hauptversammlung ihr Ende haben müssen, da sonst ein gedeihliches Arbeiten trotz der nunmehr geschaffenen Voraussetzungen für einen vollen Turnbetrieb ausgeschlossen erscheint. Nach Ge¬ nehmigung dieses Berichtes führte Herr Franz Hriber als Turnwart des Vereines Nachstehendes aus: Geschätzte Hauptversammlung! Liebwerte Turnschwestern und Turnbrüder I Der Bericht über die turnerische Tätigkeit des Gottscheer Sport¬ vereines im abgelaufenen fünften Vereinsjahre hat zwei wichtige Punkte in der Vereinsgeschichte zu verzeichnen. Erstens ist dies der Beitritt unseres Vereines zu dem Landesverbände der deutschen Turnvereine im Königreiche SHS und zweitens der endliche Besitz einer modern eingerichteten Turnhalle. Und gerade der zweite Punkt ist für den Gottscheer Sportverein von unermeßlichem Werte. Bisnun waren wir verurteilt, das Turnen nur in der warmen Jahreszeit zu pflegen, jetzt, da wir ein eigenes Heim haben, können wir allen Wettern von hüben und drüben zum Trotz der edlen Turnsache nachgehen, wir können unabhän¬ gig von den Gelüsten und Launen gewisser Kreise, uns entwickeln zum Nutzen unser aller. .;ch er- achte es daher als eine besondere Pflicht, an dieser Stelle allen jenen deutschen Männern von Gott¬ schee zu danken, die unerschrocken und tatkräftig trotz aller Anfeindungen von innen und außen an die Erstehung dieses Werkes geschritten sind. Auch ist der Gottscheer Sportverein allen jrnen Män¬ nern zum Danke verpflichtet, die ihm die Turn¬ geräte zur Verfügung gestellt und es ermöglicht haben, die Aufgabe, die körperliche Ertüchtigung unserer deutschen Jugend, voll und ganz zu er- fassen. Ein dankbares „Gut Heil!" allen diesen strammen Männern I Über die innere Arbeit im Sportvereine, bezw. über den Betrieb am Turn¬ boden sollen nachstehende Zahlen sprechen. Im Vereinsjahre 1928 zählte der Verein 183 Mit¬ glieder und Teilnehmer. Der aktive Stand war in folgende Riegen eingeteilt: zwei Riegen Tur¬ ner, zwei Riegen Turnerinnen, eine Knabenriege, eine Zöglingsriege, eine Mädchenriege, eine Frau¬ enriege und eine Herrenriege. Von diesen Riegen turnten die Zusammen also 3992 Bes. Die Vocturnerschaft des Vereines zählte fünf Vorturner und eine Vocturnerin, denen die ganze Arbeit auf dem Turnboden oblag. Wie alljährlich beteiligte sich der Sportverein auch im Berichts¬ jahre an den Ausflügen des Gottscheer Gesang¬ vereines, u. zw. wurden folgende Schauturnen veranstaltet: am 27. Mai in Gotenica uno Gr¬ čarice und am 1. Juli in Cvislarji. Daß diese Ausflüge einen besonders hohen Wert für unsere Dorfjugend besitzen, geht daraus hervor, daß neben den gesanglichen Darbietungen und dem Schau¬ turnen auch die Volks- und Jugendspiele gepflegt werden, an denen auch die Landbevölkerung eifrig teilnimmt. Die Heerschau der Aktiviraš des Gottscheer Sportvereines aber bildete das Som- merfest am 29. Juli 1928. 82 ausübende Mit¬ glieder und Teilnehmer zogen in strammem Schritte vor der Öffentlichkeit auf und führten die allgemeinen Freiübungen tadellos durch. Die verschiedenen Riegen leisteten auch ihr Bestes. Anzuführen wäre, daß bei diesem Sommerfeste das erstemal das rhythmische Turnen gezeigt wurde. Die vom Sportvereine veranstaltete Jul- feier war, was Darbietungen anbelangt, gewiß auf der Höhe der Zeit und gerade die Silvester¬ feier hat bewiesen, daß das große Arbeitsfeld des Sportvereines vollauf ausgenützt wird. Daß die ausübenden Mitglieder des Vereines nicht nur im Turnen ihr Ziel gefunden haben, beweist die Gründung des eigenen Orchesters unter der Lei¬ tung des Herrn Josef Dornig und auch die Mit- Wirkung der Turnerinnen und Turner bei den Singspielen. Ich glaube, mit Berechtigung sagen zu dürfen, daß der Gottscheer Sportverein in der Stadt eine gesellschaftliche Notwendigkeit geworden ist, die man nicht mehr wird missen können, sollte das kulturelle und völkische Leben Gottschees nicht dem Rückschritte geweiht sein. Daß der Sport¬ verein lebensfähig und notwendig ist, hat sein bisheriger Bestand bewiesen und jedes deutschen Gottscheers heiligste Pflicht ist es, ihn tatkräftigst zu unterstützen. Dieser Bericht wurde mit Befrie¬ digung zur Kenntnis genommen, worauf Herr Franz Tschinkel als Säckelwart den Säckelbericht gab. Die beiden von der Versammlung zu Rech¬ nungsprüfern gewählten Herren Josef Schober und Alois Kraulaud haben die Kassagebarung überprüft und für richtig befunden, worauf dem Kassier die Entlastung erteilt wurde. Bei dem Punkte „Neuwahl" entwickelte sich eine lebhafte Debatte, zumal da der Obmann eine Wiederwahl nur dann anzunehmen erklärte, wenn seine obigen Ausführungen in die Tat umgesetzt werden. Nach- dem mehrere Herren das Wort ergriffen halten und hevorhoben, daß die Weiterarbeit des jetzigen Ausschusses unbedingt erforderlich ist, wurde der alte Ausschuß, bestehend aus den Herren: Dr. Georg Röthel Obmann, Alois Kresse Stellver¬ treter, Dr. Hans Arko Schriftführer, Gustav Ver¬ derber Stellvertreter, Franz Hriber Turnwart, Albert Hönigmann Stellvertreter, Franz Tschinkel d. I. Säckelwart, Hermann Jakomini Stellver¬ treter, Rudolf Jonke d. I. Zeugwart, Herbert Tschinkel Stellvertreter, einstimmig gewählt. Da sich niemand mehr zum Worte meldete, schloß der Vorsitzende die Hauptversammlung. Aus Stadt und Land. KoLevje. (B e sitzw e ch se I.) Wie uns mitgeteilt wird, kaufte die hiesige Spar- und Darlehenskasse das Bartelme-Oswald'sche Haus Nr. 80 und Nr. 77 um den Kaufschilling von 800.000 Dinar. — (Advokatenprüfung.) Dr. Ferdinand Siegmund, Advokaturskandidat in Kočevje, hat vergangene Woche die zur Eröffnung einer selb¬ ständigen Kanzlei vorgeschriebene Advokatenprüfung in Ljubljana abgelegt. Wir beglückwünschen! — (Neubesetzte Lehrstellen.) In Rei- chenau erhielt die Schulleiterstelle Ladislaus Keisel, nach Kočevska reka kommt Melchior Dacar, nach Cermosnjice Milan Silo, nach Toplareber Johann Brigar. — (T o d e s f a lI.) In Ribnica ist am 8. März nach langem Siechtum der Besitzer nnd Gastwirt Ignaz Bartol, ein treuer Abnehmer unseres Blattes, gestorben. — (Ein Schritt nach vorwärts), und zwar zugunsten der sprachlichen Minderheiten Europas, darf die letzte Tagung des Völkerbundes in Genf genannt werden. Manche erhofften zwar von dieser Tagung größere Erfolge. Doch wer von Augen hält, daß der Völkerbund zum Schutze der Minderheiten sich praktisch noch nie betätigt hatte und heule noch manche Mitglieder des Völ¬ kerbundes teilnahmslos der Minderheitenfrage ge¬ genüber sich verhalten, der wird immerhin es be- grüßen, daß nunmehr ein eigener Ausschuß die vom kanadischen Vertreter Dandurand und vorn- deutschen Außenminister Dr. Stresemann zum Schutze der Minderheiten gemachten Vorschläge durchberaten wird und auf Grundlage seiner Ar¬ beit der Völkerbund im Juni weiteres zum Schutze der Minderheiten beschließen will. — (Große Sterblichkeit.) Heute am 10. März haben wir schon 33 Sterbesälle. Im Monate Februar starben 22 Personen, größten¬ teils infolge der Kälte. So eine hohe Nummer im Februar war noch nicht seit unsere Pfarre Lette 2. G?tts4^.r Zenurrrr — N:. 8. Jayc^.r.g ^1. besteht. Unter diesen waren Personen, die über 70 Jahre und sechs die über 80 Jahre alt waren. — (Im Armenhause) starb am 1. März die ledige Magd Maria Verderber im 80. Le¬ bensjahre. Sie war durch ihre Hilfsbereitheit eine bekannte Person in Kočevje. Eine Lungen¬ entzündung (Grippe) machte ihrem Leben ein Ende. R. i. P. — (Eine neueZeitung in Ljubljana) ist die „Neue Montagspresfe", deren erste Nummer gleich beschlagnahmt wurde. In der zweiten Auf¬ lage entwickelt sie an leitender Stelle ihr Pro- gramm. Aus diesem wird man aber noch nicht klar, mit wem man es eigentlich zu tun hat. — (Notstandsunterstützung und Stra¬ ßen bau.) Soweit wir unterrichtet sind, wird der staatlichen Notstandsunterstützung der Gott- scheer Bezirk wahrscheinlich nicht teilhaftig, son¬ dern nur das Weißkrainer- und Dürrenkrainer- gebiel. Was den Straßenbau betrifft, weist man auf den Mangel an Ingenieuren hin, wodurch die Durchführung beschlossener Arbeiten immer wieder verzögert wird. Doch besteht an maßge¬ bender Stelle der aufrichtige Wille, spätestens im Juli die beiden hinlänglich bekannten Straßen- baulen in unserem Bezirke in Angriff zu nehmen. — (Sterbefälle.) Am 19. Februar Frl. Josefa Röthel, Stiefschwester der Kaufmannsgattin Frau Paula Röthel, im 69. Lebensjahre; am 21. Februar Frau Maria Eppich, Schneider- mcisterswitwe im 72. Lebensjahre; am 28. Fe¬ bruar Gerichtsoberoffizialswitwe Frau Antonia Jonke im 79. Lebensjahre; am 28. Februar Frau Anna Skubec, Oberlehrersgattin im 75. Lebens¬ jahre. — (Auslandsstudienreise nach Süd- slawien.) Auf Anregung des Schriftleiters Dr. Färber von der Zentrumskorrespondenz in Karlsruhe sollen eine Reihe von Studienreisen nach dem Auslände veranstaltet werden, die die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Ver- hältniffe berücksichtigen. Die erste Reise hat als Ziel Südslawien in Aussicht genommen. Auch die auslanddeutschen Siedlungsgebiete werden be¬ sucht werden, so in Slowenien, in der Batschka und im südslawischen Banat. Auch das berühmte deutsche Trappistenkloster Maria Stern in Banja¬ luka, der Mittelpunkt der deutschen katholischen Siedlungen in Bosnien, wird neben vielen an¬ deren deutschen Stützpunkten ausgesucht werden. Die Teilnehmerzahl soll sich zwischen 25 und 50 bewegen. Die Führung wird in Händen von Dr. Färber liegen, während die technische Seite einer bewährten Verkehrsgesellschaft, die sich bei früheren Führungen in weiten deutschen Kreisen Anerkennung erworben hat, anvertraut werden wird. Die Gesellschaftsreise ist in ihrem ganzen Programm so aufgebaut, daß sie den allgemeinen deutschen Interessen dienlich ist; andererseits wer¬ den für die Erholung genügend Möglichkeiten geboten, da die schönsten Teile des Landes, wie die adriatische Küste, berührt werden. Anfragen nimmt Hauptschriftleiter Dr. Otto Färber (Ba¬ discher Landtag) in Karlsruhe entgegen. — (Rechtsschutzvertrag mit Öfter- reich.) Am 19. März 1929 wird der am 1. Mai 1928 unterzeichnete Vertrag zwischen Österreich und dem Königreiche der Serben, Kroaten und Slowenen über den wechselseitigen rechtlichen Verkehr in Wirksamkeit treten. Er enthält eine umfassende Regelung der rechtlichen Beziehungen zu dem südslawischen Staat, mit dem Österreich durch wichtige Handelsinteressen verbunden ist. Der Vertrag sichert den beiderseitigen Staats- angehörigen den Rechtsschutz gleich den Inländern, befreit sie von der Verpflichtung zur Sicherheits- leistung für die Prozeßkosten und gewährleistet ihnen die Rechtswohltat des Armenrechtes. Er regelt ferner die Rechtshilfe, einschließlich der Vollstreckungsrechtshilfe, das Verfahren in Nach¬ laß- und Pflegschaftssachen, die gegenseitige Aus- folgung des beweglichen Konkursvermögens, sowie verschiedene Fragen des Strafverfahrens für die Vollstreckungsrechtshilfe. Insbesondere werden ge¬ genüber dem ganzen Gebiet des südslawischen Staates einheitliche Rechtsvorschriften gelten. — (Der Verkauf von Spiritus wird Staatsmonopol.) Weil sich die großen und kleinen Spirituserzeuger den Verkauf betreffend auf der Belgrader Konferenz am 25. Februar nicht einigen konnten, hat der Finanzminister den Verkauf einfach als Staatsmonogol erklärt. — (Die Zahl der Menschen auf Er- den) wird vom ständigen Büro des internatio¬ nalen statistischen Institutes gegenwärtig auf 2000 Millionen geschätzt, was seil 1910 einer Zu¬ nahme von 400 Millionen beträgt. Stara cerkev. (Zwei Gottscheer Mitt- ter), aller Ehren wert, haben wir vergangene Woche zu Grabe getragen. Magdalena Plut aus Malagora 2, die im Alter von 65 Jahren am 4. März gestorben ist und Helena Gode aus Gorenjelozine 6, 'die 83 Jahre alt am 6. März das Zeitliche segnete. Echte Frömmigkeit war beiden eine Herzenssache und die festeste Stütze in den Sorgen ihres Familienlebens. Erstere hinterläßt elf, letztere neun Kinder, die sich heute alle selbst ehrlich ihr Brot verdienen. Weichenatt (G l o ck e n s p e n d en.) Unsere Ort¬ schaft hat bei der Firma vormals Samassa in Ljubljana drei neue Bronzeglocken angeschafft, die spätestens bis Mitte Mai l. I. fertig sein müssen. Die größte Glocke mit dem Gewichte von 550 kA wurde auf Rechnung des derzeit in Brooklyn lebenden Herrn Alois Gramer von Reichenau Nr. 31 bestellt, wozu der Genannte den ansehnlichen Betrag von 400 Dollar spen¬ dete. Ganz besonderen Dank dem hochherzigen Spender. Bon den in Amerika weilenden Rei- chenauern haben wir 11.000 und von der Ver¬ wandtschaft Sliene aus Reichenau Nr. 47, gleich¬ falls in Amerika, 3200 Dinar erhallen. Ferner haben gespendet: Seine Durchlaucht Fürst Auers¬ perg 2000 Dinar, Frau Aloisia Hertweck in Mundenheim am Bodensee, gebürtig aus Reichenau, 1000 Dinar. Gesammelt wurden in einzelnen Pfarrgemeinden folgende Beträge: Starilog 1300 Din, Kočevje und Mozelj 2110 Din, Koprivnik, Nemška loka und Spodnjilog 2010 Din, Planina und Ermosnjice 780 Din. Die Einwohner unserer Ortschaft spendeten 6000 Dinar. Die Gesamt¬ summe der Spenden beträgt 51.190 Din. Allen edelherzigen Spendern und Spenderinnen, den fleißigen Sammlern sagt innigen Dank und herz¬ liches Vergelt's Gotl die Kirchenverwaltung. MaLKa vas. (Todesfall.) Am 7. März starb der verwitwete Auszügler Johann Kump 18 an der Grippe. Er war im 73. Lebensjahre. chrLarice. (Spende fürdieKirch e.) In der vorigen Nummer wurde unter obiger Über¬ schrift das Verzeichnis der Spender, welche für den Kreuzweg der Maserer Pfarrkirche ihr Scherf¬ lein beigctcagen haben, gebracht und dabei hat sich ein Irrtum eingeschlichen. Es sollte zum Schluffe richtig heißen: Alois Krisch aus Grča¬ rice ravne 2 hat 2 Dollar und Johanna Krisch für ein Rauchfaß 5 Dollar gespendet. Vergelt's Gott! — (Todesfall.) Zu Beginn des Winters begab sich der hiesige Besitzer Johann. Fritz 37 zu seinem Sohne nach Wien und starb vergan¬ gene Woche daselbst. Er ruhe in Frieden I Hotettica. (Folgen des strengen Win¬ ters.) Am 27. Februar kehrte der 20 jährige Richard P. aus Kočevska reka gegen Abend nach Gotenica zurück. Eine Viertelstunde von der Ort¬ schaft entfernt, bei der Abzweigung der alten und neuen Straße, begegnete der Bursche jemandem und glaubte anfangs, es sei ein starker Mann, doch bei näherem Zusehen war es nicht ein Zwei¬ füßler, sondern ein Vierfüßler, der sich auf die Hinterfüße gestellt hatte, nämlich ein gewaltig großer Bär. Ein Seitensprung zu einer neben der Straße stehenden Fichte und Hinaufklettern mit Anspannung aller Kräfte war nicht ein Plan von langer Überlegung, sondern rascher Tat. Aber nicht nur dem Burschen waren Furcht und Angst in die Glieder gefahren, auch der Bär war mißmutig über die plötzliche Überraschung; irgend ein verspeisbares Tier, Reh, Hund oder we¬ nigstens ein Ameisenhaufen wäre ihm jedenfalls lieber gewesen als ein flüchtender Bursche. Der Bär gab seinen Unwillen kund dadurch, daß er gleichfalls einen Seitensprung gegen die Fichte machte, konnte jedoch glücklicherweise den Flüch¬ tenden nicht mehr erreichen. Mehrere Personen, als der hiesige Straßenräumer, die Gendarmen aus Kočevska reka haben das Terrain besichtigt und geben an, daß die Fußspuren des Bären im Schnee die Aussage des Richard P. bestätigen. Den nächsten Tag verfolgte der hiesige Jäger Georg M. den Bären nach der Spur. Derselbe war durch die hiesigen Wiesen und Waldanteile dem nahen fürstlichen Waloe zu gewandert. Unverhofft kommt oft, und bei strengem Winter sogar ein Bär. — Beim letzten Schneefalle Mitte Februar erreichte hier der Schnee eine Höhe von 1'20 Meter. —- Wegen des herrschenden strengen Winters ist jedenfalls auch der Bär in Not geraten und er scheint dadurch, daß er sich in der Nähe von Ortschaften, auf der Bezirks¬ straße zeigt, die Hilfsausschüsse zugunsten Not¬ leidender, die sich soeben im Sinne des Regie- rungsaufrufes gebildet haben, zu bitten, auch seiner zu gedenken. , Stari tog. (Die Spar- und Darlehens¬ kasse) hat von nun an die Amtsstunden am Donnerstag von 2 bis 3 Uhr. — (Die Landbriefpost) ist nunmehr auf die Dörfer der Neulager und Weißensteiner derart erweitert worden, daß die Postsachen dorthin am Dienstag, Donnerstag und Samstag zugestellt werden. Mur 2^9 Z'-« KO p kostet die echte Schweizer Taschenuhr Nr. 100 An¬ ker-Rem. Roßkopf. Nr. 111 mit Radium- Zifferblatt und Radium¬ zeiger mit 3jähr. Garantie 69 Din 2« p. kann jeder Leser erhalten. Diese Geschenke sind genau beschrieben im großen illustrierten Prachtkataloge des Uhrenhauses Suttner. Seit üöer 30 Jahre genießt die Weltfirma H. Suttner den besten Ruf wegen ibrer soliden Arbeitsweise und der verläßlich guten Qualität ihrer Waren. Man kaust bei der Firma Suttner fast zu Original - Aaörikspreisen und ohne Mistko, denn was nicht entspricht, wird umgetauscht oder das Geld rückgcsandt. Senden Sie sofort Ihre genaue Adresse an die Firma fi. Zimnrr, Litiblsana Nr. 4ir und Sie erhalten den großen illustrierten Pracht- katalog über Taschenuhren, Armbanduhren, alle Gold- und Silberwaren, sowie Schmuckgegenstände voll¬ kommen kostenfrei. Suttners ,,Iko"-Whr ist eine Whr fürs ganze Leben! Mur ßL Pin 2V p kostet die echte 16 cm hohe Anker-Weckeruhr Nr. 105. Riesige Auswahl von Kerrcn- u. Damenuhren, Kokd- und SikSerwaren, Ringen, Ketten usw. Pen¬ deluhren, Kuckuckuhren usw. im Kataloge. Jahrgang X-. Gottscheer Zeitung — Nr. 8 Se-ar „Zer rrrrs rst 's ssßt brsu /^nnic jung, NerrrrrEc/r," ßob. Iuß. „kliemsis tslle ick meinem dlsrin mit Vssektsgen uvc! Orok- rsinemscken sut 6ie Ner¬ ven, ciss Zekt Asm im stillen sk, clenn KXl)!O!>! vväsOrt 6ie ^sscke silein sn einem VormittsZ/' Lc/rori/ r/re U^ssc/re / Wozelf. (Todesfälle.) Am II. Februar starb in Mozelj Nc. 63 nach vieljährigem Fußleiden und an Grippe Josef Gasperitsch, 76 Jahre alt. — . Ain 17. Februar erlag in Kacjavas 7 einer schweren Lungenentzündung Mi¬ chael Mayerle im Alter von 38 Jah¬ ren. Genannter war Besitzer und Tischler in Kovacavas, Gemeinde Stari trg, und kam auf Besuch und zur Verrichtung einiger Tischlerarbei¬ ten zu seinem Schwager, wo er gleich den zweiten Tag au Lungenentzün¬ dung erkrankte und am zehnten Tage starb. Infolge des hohen Schnees und der großen Schneeverwehungen konnte seine Familie in seiner Krankheit gar nicht verständigt werden und erst zu seinem Begräbnisse erschienen Vater und Schwestern. Gesund ging er bei der großen Kälte vom Hause fort, um nicht wiederzukehren. Er hinterläßt ein junges Weib mit drei Kindern. Gottscheer! Leset und verbreitet euer Heimatblatt, die K-I Z.! AdkeZiLi. (Überwinterung.) Gewiß wird es meine Landsleute in¬ teressieren, wie ich in Weißkrain „über¬ wintere". Gleich nach den Weihnachts¬ feiertagen, Anfang Jänner, begann es zu schneien. Die Schneedecke betrug ' einen halben Meter. Das war für unsere Bauern eine große Wohltat, denn kaum warteten sie auf Schnee. Fast alle sind Weingartenbesitzer. Die Weingärten befinden sich an Hügeln, die westlich der Ansiedlungen sich er¬ heben. Den Dünger können sie in der schneeloscn Zeit sehr schwer in die Weingärten bringen. Dies geht im Winter beim Schnee viel leichter. Mit Schlitten, auf dem ein großer Korb voll Dünger aufgeladen ist, bringen sie den Mist in die Weingärten. Das dauerte kaum 14 Tage, und die Arbeit war getan. Wieder fing es zu schneien an und eine grimmige Kälte machte sich bemerkbar. Äl¬ tere Leute erinnern sich, daß schon viele Jahre keine so große Kälte geherrscht. Die Kulpa be¬ deckte sich mit einer 15 cm dicken Eisschichte, so daß man ruhig und furchtlos sie passieren konnte. Einige 100 Meter von dem Schulgebäude gegen Osten sind schon kroatische Dörfer. Von dort kommen die Leute einkaufen und brauchen sich keines Kahnes zu bedienen. Hochzeitsgäste, die die Braut von der slowenischen auf die kroatische Seite führten, erlaubten sich den Spaß, auf dem Eise zu tanzen. Am Faschingstage begann es wieder zu schneien, so daß wir eine Schneedecke von 1'20 Meter haben. In der Kälte, die darauf eintrat, gefroren mehreren Bauern die Lebensmittel im Keller. Auch in meiner Speisekammer machte sich auf dem Kaffee und der Milch eine 2 mm dicke Eisschichte. Im Vorhause war auf dem Wasser im Schaffe eine 5 mm dicke Eisschichte. Meh- reren jener Bauern, die ihren Wein in den Wein¬ kellern nahe der Weingärten haben, ist auch der Wein gefroren. Ein schlechter Winter ist es auch für die armen Vögelein. Ich habe im Schul¬ garten ein Futterhäuschen ausgestellt (täglich bringen die Schulkinder Futter) und bewahre so viele Meisen, Amseln und Finken vor dem Hungertode. Selbstverständlich fehlte auch der freche Spatz nicht. I. S. Wien. (St er befall.) Am 18. Februar starb die verwitwete Frau Marie Wüchse, Gattin des langjährigen gewesenen Ehrenobmannes des hiesigen „Vereines der Deutschen aus Gottschee". — (Ernennung.) Unser Landsmann Herr Ministerial-Oberkommissär im Bundesmini¬ sterium für Finanzen in Wien Dr. Adalbert Tautscher wurde mit I. Feber l. I. zum Mini- sterial-Sekretär ernannt. Wir beglückwünschen. Warburg a. d. Lahn. (Marburger Fe¬ ri enkursc.) Die Philipps Universität zu Mar¬ burg an der Lahn, die vor zwei Jahren die 400jährige Wiederkehr ihrer Gründung feierte, veranstaltet auch in diesem Jahre vom 1. bis 28. August Ferienkurse für In- und Ausländer. Das Thema des Hauptlehrganges lautet „Von deut¬ scher Sprache und Dichtung". Es werden alle wichtigen Fragen der deutschen Sprach- und Literaturgeschichte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart in wissenschaftlich vertieften Vorlesungen behandelt, die aber keine besondere fachliche Vor¬ bildung voraussetzen und sich an die geistig Le¬ bendigen aller Volkskreise und Völker wenden. Außer Marburger Professoren und Dozenten kommen angesehene Germanisten deutscher und auslanddeutscher Universitäten zu Wort, darunter Hofrat Prof. Dr. Oskar Walzel-Bonn, Prof. Josef Nadler-Königsberg, Prof. Andreas Heusler-Basel u. a. Für Ausländer finden neben dem Haupt¬ lehrgang besondere Kurse und Übungen zur Er¬ lernung der deutschen Sprache statt. Als Abschluß folgt den Vorlesungen eine Studienfahrt an den Rhein unter sachkundiger Führung, die in Speyer beginnen und in Köln endigen soll. Infolge be¬ sonders günstiger Vorbedingungen stellen sich die Kosten eines Marburger Ferienaufenthaltes ver¬ hältnismäßig niedrig. Mit näheren Auskünften, ausführlichen Vorlesungsverzeichnissen, Druck- schriften usw. dient kostenlos die Geschäfsstelle der Marburger Ferienkurse, Marburg/Lahn, Deutsch¬ land, Rotenberg 21, wohin alle Anfragen und Anmeldungen zu richten sind. Areslau. (Ihren 75. G e b u rt s tag) feierte am 3. März in voller geistiger und körperlicher Frische die verwitwete Frau Oberstadtsekrelär Gertrud Neugebauer, geborene Wetz aus Hinter- berg im Gottscheerlande. Trotz ihrer schon viele Jahrzehnte langen Abwesenheit von der alten Heimat beherrscht sie noch die Gottscheer Mundart und interessiert sich für die Vorgänge im Ländchen. Mrooklyn. (Die Beamtenwahlen) in sämtlichen Gottscheer Organisationen für das Jahr 1929 hatten folgendes Ergebnis: „Gottscheer Central Hold. Co." Präsident Matthias Kobe- litsch, Stellvertreter Ferd. Novack, Schriftführer Franz Meditz, Kassier und Rechnungführer Adolf Schauer. „Gottscheer Kranken-Unterstützungs- Verein." Präsident Josef Deutschmann, Stell¬ vertreter Andreas Schmuck, Schriftführer Franz Meditz, Rechnungsführer Josef Schneller, Kassier John Krische. „Österreicher Männer - Kranken- Unterstützungs-Verein." Präsident Adolf Schauer, Stellvertreter John Hutter, Schriftführer Fer¬ dinand Novack, Rechnungsführer John Krische, Kassier Franz Reiter. „Gottscheer Männerchor." Vorsitzender F. Meditz II., Schriftführer John Meditz, Rechnungsführer Matth. Meditz, Kassier Karl Stalzer. „Gottscheer Musik-Kapelle." Vor¬ sitzender Arthur Tramposch, Schriftführer Eugen Christmann, Rechnungsführer Adolf Sterbenz, Kassier Josef Meditz. „Gottscheer Pinochle-Club." Vorsitzender Josef Hutter, Rechnungsführer Fer- dinand Novack, Kassier Josef Deutschmann. Das Hauptquartier aller genannten'Vereine ist das Gottscheer Clubbaus 657 Fairwiew Ave Brooklyn. Verwalter des Clubhauses ist Josef Sterbenz und Stellvertreter Josef Mille. Die Hauptversammlung der landmirt- schaMchen Filiale. (Schluß.) Die Einnahmen betrugen im verflossenen Jahre Din 120.504 33, die Ausgaben Din 114.768'95, sohin schloß das Jahr mit einem Saldo von Din 5795'38 ab. Bei den Einnahmen seien vor allem die Beiträge der Mitglieder per Din 8500 und die Subventionen der Spar- und Darlehens¬ kasse Kočevje mit Din 12.000, Stara cerkev mit Din 1000 und Kočevska reka mil Din 500, der städtischen Vermögensverwaltung mit Din 2000, des Auerspergschen Forstamtes mit Din 3000 und der Bezirkskasse mit Din 10.000 erwähnt und dankt der Berichterstatter für die auf diesem Wege zugckommenen Beträge, daran die Bitte knüpfend, sie auch in Zukunft unterstützen zu wollen. Ganz besonders hebt er die Opferwilligkeit der neuen Spar- und Darlehenskasse in der Stadt hervor, deren namhafter Beitrag es allein möglich macht, daß sich die Filiale zu erhalten imstande ist. Außer der Subvention von Din 12.000 hat sie noch einen Beitrag von Din 3500 zum Ankäufe eines Stieres für die Gemeinde Koprivnik und einen gleich hohen Betrag für eine gegenwärtig in Mala gora stehende Kalbin, sohin zusammen für landwirtschaftliche Zwecke im abgelaufenen Jahre Din 19.000 gegeben. Bei den Ausgaben seien hervorgehoben die Aufwendungen zur He¬ bung der Viehzucht mit Din 14.317, der Schaf- und Ziegenzucht mit Din 10.312'70, zur Anle¬ gung der Obstbaumschule mit Din 4419'30 und zur Abhaltung der Haushaltungsschule mit Din 3295'80. Bei der Post Entlohnung des Kanzlei- leilers und des Ökonomen per Din 8854 teilte der Berichterstatter mir, daß seit einem halben Jahre ein Ökonom nicht mehr im Dienste steht. Was die Geschäfte des Kanzleileiters Herrn Fr. Rom anbelangt, so nehmen diese im gleichen Maße wie sich die Filiale entwickelt, zu. Die Kasseführung, Korrespondenz und Magazinsarbeit wird immer umfangreicher und gebührt Herrn Rom für seine Gewissenhaftigkeit und Umsicht in der Führung der Kanzleigeschäfte und für seine Unverdrossenheit, mit welcher er den große kör¬ perliche Anstrengungen verursachenden Magazins¬ arbeiten obliegt, das höchste Lob, und da seine Entlohnung in keinem Verhältnisse zur tatsächlichen Leistung steht, auch der größte Dank. Anbelan- gend den Vermözensstand am 31. Dezember 1928, so setzt stch dieser, wie folgt, zusammen: Bargeld Din 5795'38, außenstehende Forderungen Din 3894'80, Warenvorrat Din 9520'90, Inventar u. zw. 1. in der Kanzlei und dem Magazin Din 5935'50, 2. Bücher Din 1735, 3. landwirtschaft¬ liche Maschinen in der Stadt Din 1850, 4. in verschiedenen Ortschaften auf dem Lande Din 7950 und schließlich 5. Lebendes (Schafe) Din 7185'35, zusammen Din 43.821 93, welcher Be- trag mit einem Guthaben der Landwirtschafts- Gesellschaft per Din 2182'90 belastet ist, so daß das tatsächliche Vermögen Din 41.639'03 beträgt. Am Schluffe des Kassaberichtes ersucht der Ob- tVtäclcken, krauen unct (Vlanner sckütren bis gute Wirkung cter seit 32 Miren erprobten Präparats: Kellers Lisa Oesiekts- unct Uautsckutrpomabe rur pflege von Oe- sicbt, Lais unct ttänben, gegen Sommer¬ sprossen, Nitesser, Wimmerl usvv. Werner , Kellers Llsa-ttaarwuckspomabs kür Laar unct NN KopktiaM, gegen Scbuppsn, Haarausfall usw. LH 2wsi 1üpke von einer octer je ein lopk von Rsi beitten Pomaden per Post franko bei Vor- einsenäung von 40 Oin burek M- AplMkei- k. V. föllkk in 8tubieg lloch, D lllssplatr 3V4, Kroatien. M Lei Vorsussenbung von 48 Oin wirct auck eine LIsa-Qesunclkeits- unct Sckönkeitsseiks AM mitgesckickt. DH Seile 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 8 Jahrgang Xl mann, zur Kenntnis nehmen zu wollen, daß es ein großer Irrtum ist, wenn manche Leute glau- ben, daß er und die dem Ausschüsse angehörcnden Herren mit schönen Monatsgehältern für ihre Mühewaltung entlohnt werden. Es steht jedem Mitgliede die Einsichtnahme in die Kassabücher frei und kann sich dadurch jedermann die Über¬ zeugung verschaffen, daß die gesamte Arbeit vom Obmann und Ausschuß ohne Entlohnung gelei¬ stet wurde. Der Rechnungsrevisor Herr Alois Kresse teilt hierauf zum Kassaberichte mit, daß er gemeinsam mit Herrn Steuerverwalter Wilhelm Wolf die Kasscgebarung geprüft und alles in Ordnung be¬ funden hat. worauf dem Rechnungsführer Herrn Franz Rom das Absolutorium erteilt wird. Hierauf ergreift Herr Robert Ganslmayer das Wort. Er ermahnt die Bauern, treu zur landwirtschaftlichen Filiale zu halten und an ihrer Kräftigung mit¬ zuarbeiten, Vertrauen zu haben zu den Bemü¬ hungen des Ausschusses, die Landwirtschaft im Bezirke auszugestalten, zu heben und zu moder- nisieren und hebt er ganz besonders die auf- opfernde Tätigkeit des Obmannes hervor, ihm für diese im Namen der Versammelten, welche er auffordert sich von ihren Sitzen zu erheben, die Anerkennung aussprechend. Nachdem letzterer für diese Ehrung seinen Dank zum Ausdruck ge- bracht und versichert hat, daß er auch weiterhin bemüht sein wird, alles, was in seinen Kräften steht, zu tun, um alle ihm und dem Ausschüsse vorschwebenden Ziele zu erreichen, schreitet er zum nächsten Punkte der Tagesordnung: „Allfälliges und Anträge". Hier meldet sich Herr geistlicher Rat Pfarrer Josef Eppich zum Worte und führt aus, daß er einzig und allein in der Landwirt¬ schaft die Zukunft Gottschees erblickt, weshalb es unbedingt unsere Hauptaufgabe sein soll, diese nach jeder Richtung zu heben und arszugestalten. Um das zu ermöglichen, haben wir uns in der landwirtschaftlichen Filiale zusammengefunden, deren oberster Grundsatz es ist, jedem Gottscheer Landwirt ratend, belehrend und helfend zur Seite zu stehen. Hierauf wendet er sich dem Obmann zu, ihm mit einem kräftigen Händedruck für seine bisherige Tätigkeit dankend und ihn ersuchend, zur Erreichung unserer idealen Ziele auf dem einge¬ schlagenen Wege fortzuschreiten zum Wohle der bäuerlichen Bevölkerung unseres Ländchens. Hierauf wird die Ersatzwahl nach dem verstorbenen Aus¬ schußmitglied Tierarzt Arko vorgenommen und einstimmig Herr Anton Morscher aus Altlag Nr. 111 gewählt. Da dieser mehrere Jahre die stei¬ rische Landesackerbauschule in Grotlenhof besucht hat und auf allen Gebieten der Landwirtschaft vorzüglich versichert ist, sich auch sonst in ver- schiedenen Zweigen des öffentlichen Lebens mit besten Erfolgen bestätigt hat, so wird sein Eintritt in den Ausschuß der Filiale vom Obmann leb- haft begrüßt. Nach der Versammlung wurden Genoffen¬ schaftsfragen behandelt, die aber heute noch nicht spruchreif sind. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek in Kočevje. Vrsacer, kelucrkvser und Ouduricser VVeiss- und Kotweine kauten Sie am billigsten durck zVeinprockurent u. Kommissionär, Vršac, kanat. Oegrünclet 1906. 3—1 Aut Wunsck bemusterte Okterte. Gin Härlnertehrling wirn sofort ausgenommen. Bauernjunge, der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, wird bevorzugt. Ehrlichkeit, Fleiß und Liebe zum. Beruf wird verlangt. Richard Jakodin, Gärtnerei, Celje-Lisce 56.^ Gemischtwarenhandlung am Lande, g Kilometer von der Stadt, komplett einge¬ richtet, auch mkt Warenlager, event. Hauskauf, wird sofort und günstig vergeben. Anzufragen bei Alois Kresse Koäevje oder Johann Schemitsch Rajndol. Wolk Mke : : fierrenkleklermacfter In Hocevje : : empfiehlt sich zur Anfertigung von Herrenkleidern aller Art nach neuestem Schnitt. Billige Preise > Schnelle Lieferung! An- und ausländische Stoffe stets in - - - reicher Auswahl lagernd! - - - Wollen Sie sich nicht durch verlockende Angebote von Versandgeschäften an private täuschen lassen. Gar viele, die es damit schon versucht haben und sich durch die billigen Preise verleiten ließen, haben dann zu ihrer Enttäuschung Stoffe erhalten, die kaum das verwerten wert waren. Ich werde Ihnen als Fachmann stets nur gute Stoffe empfehlen und leiste Ihnen als Kleidermacher volle Ga¬ rantie für eleganten Schnitt nnd tadellos passende Klei¬ dungsstücke bei billigster Preisberechnung. Mit aller Hochachtung 3—2 4 Kudotk Jonke. Kotel Aestaurant „Zerles" gegenüber dem Bahnhose in KoLevje ist zu verpachten oder auch samt ganzem Grund und Boden zu verkaufen. Anzufragen beim Eigentümer. 3—2 Kellnerin wird sofort ausgenommen im Gasthaufe Braune, Kočevje. Gin gutes Merd ist zu verkaufen. Anzufragen bei Matthias Perz, Ma¬ hovnik. Dortselbst ist auch ein Sprungeber fürs Be¬ legen. visdolo SvMstor L. v. Oeneralvertreler: ^juclevit Klein, 2Axreb, ksLkoxa ul. 5/s. I'eleption 63-05. iVlekrjäkrigs O-uantie! Vertreter ßesuckt. Wnstixe TlskIunZsbedinAunxen! Wer sicli billig unck 8ckön, xut unct moclern kür O8lern su88ls1ten will, erkält alles, was er kieru benötigt, preiswert uncl - in bester ^uskllkrunZ im - iVloäe§e8ckäkt Kes. Inrrsnski, koösvje bieulieiten! krükjslirsmäntel - Kleicier - Klüsen - /Vnrüße - kosen - killte - >V3seke - Strümpfe - Lckulie usw. kllr krwacksene unct Kinder in grosser ^uswadl soeben eingelanxt. - - ------- Statt jeder besonderen Anzeige. Samstag den 9. März d. I. um 7 Uhr früh nahm Gott nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere über alles geliebte Gattin, Mutter, Tante und Schwägerin, Frau kssalla Qchmkel geb. Zmbenr Besitzerin in Koprivnik 32 im Alter von 39 Jahren zu sich in sein himmlisches Reich. Die irdischen Überreste der teuren Verblichenen werden Montag den ff. März um 8 Uhr vormittags nach der heil. Trauermesse am hiesigen Friedhöfe im Fa¬ miliengrabs beigesetzt! Koprivnik, am 10. März 1929. Kans und Annette Kschinktt Kans Uchinkel Kinder. ' Gatte (dz. in Amerika). Hinlagenstand am 31. Dezember 1928 14,383.899-17 Ain übernimmt kiniagen auf Siicbel unck ln lausencker Rechnung ru verren veillngungen. Sewabrt varleben gegen Sicbertteliung ckurcb lllecbsel ocker ffVpstbelr villlg unü rcbnell. väuerllcbe kreSite r°/°. Aeclmttrreaite 10°/°, Kontokorrent io°/°. ka;;a;tuncken von r bl; ir Ubr unck von r bl; 4 Ubr an allen Werktagen L 5par- unsi varlebWkasse, u Heldverkehr im Jahre 1928 144,000.000 Ain liulanke kontslrorrentbeckingungen für Kaufleute. ko;tenlo;e NurcbMrung aer Intabulation unü Stempel- freibett für Sie §cbuicl;cbeine.