Mr. 207 Marbnrg, Donnerstag Sen 13 SrMmver lyiy sy. Iahrg. Das Echo. 17. September. Wie nicht anders zu erwarten war, hat unser Leitausiatz „An unsere deutschen Leser" in der Presse unseres Staates lebhaften Widerhall gefunden und uns eine Fülle von Zuschriften gebracht. Einzelne Blätter haben den Aufsatz wortgetreu gebracht, andere brachten eine wörtliche Nebersetznng, wieder andere ausführliche Auszüge. Es freut uns, feststellen zu können, daß das Hauptblatt der demokratischen slowenischen Richtung, „Slovenski Narod" den in diesem Lcitauf-fatze niodergelegten Grundsorderungen der in Jugoslawien lebenden Deutschen grundsätzlich zustimmt. Hoffentlich ist diese Partei auch bereit, für sie durch die Tat einzutreten. Dieses Eintreten für unsere Forderungen darf aber nicht darauf hinauslanfen, uns Deutschen aus Gründen des Wählerfangs alles mögliche zu versprechen und dann nach den Wahlen uns nicht mehr zu kennen, sondern es Muß dies eine ehrliche Politik sein, die auch hält, was sie verspricht. Wir Deutsche sind im SHS-Staate eine Minderheit, aber unser Einfluß ist ein sehr, sehr weit verzweigter, es sind nicht nur die Marbur-ger Deutschen, die da eine Rolle spielen werden, sondern allüberall in Jugoslawien wird sich noch auf lange Zeit der deutsche Einfluß geltend machen. Das wird jede Partei spüren, die so unklug sein sollte, unsere Forderungen zu bekämpfen, das wird aber auch jede Partei merken, die unser Vertrauen mißbrauchen wollte. Es bat imS sehr eigentümlich berührt, daß gerade jene Partei, die die größtmöglichste Freiheit auf ihre Fahnen geschrieben hat, nämlich die sozialdemokratische, zu unseren Forderungen leine Stellung genommen hat. Obzwar uns die Gründe hiefür unbekannt sind, so glauben wir annehmen zu können, daß wir daraus nicht folgern dür-s fen, es bedeute dies eine diesen Mfderungen gegenteilige Haltung. Ihre Redner haben sich ja bisher iu den hier abgehaltcnen Versammlungen immer für die Gleichberechtigung der Deutschen mit den Slowenen eingesetzt. Wie die Sachlage heute also liegt, werden wir Deutschen von diesen Parteien unser Wohl in nationaler und wirtschaftlicher Beziehung zu erwarten haben. Wir werden und müssen bald sehen, ob sie cs ernst meinen, denn jede »ergcudete Minute ist kostbar. Die großangelegten Entnationalisierungsversuche müssen ein Ende nehmen, nicht nur seitens der Negierung, vou der sic vielleicht nicht einmal beabsichtigt sind, sondern auch von Seite der Unterbchörden, wo sie ganz bestimmt absichtlich gemacht werden. Es geht nicht au, daß mau Eltern deutscher Kinder durch Einschüchterung oder andere Gewalt dazu rrcßt, ihre Kinder in die slowenischen Schulen ;u schicken. Es sind uns dicsböyüg-llich in den letzten Togen gelegentlich der Schülereinschreibungen so massenhaft Klagen zngckvmmen, daß der Gedanke, es liege diesem Vorgehen ein System zugrunde, nicht von der Hand gewiesen werden kann. Das erzeugt böses Blut und muß ein Ende nehmen. Auch Einzelpersonen nahmen vielfach zu Pnserem Leitaussatze Stellung. In allen Zuschriften, soweit sie von deutscher Seite stam-vieu, wurde sowohl einerseits dem Bekenntnisse zum Staate als der einzig vernünfti-llrn Politik zugestimmt, andererseits aber 'Mch i„ oft bewegten und kräftigen Worten Mfordert, daß die Politik der jeweiligen Regierung den Deutschen gegenüber eine an-E^ve, eine gerechtere werden müsse. Es dürfe, w wurde in vielen Zuschnften betont, keine ^'taat.-bürger zweiter Klasse geben, das sei ^snes so jungen, modernen, demokratischen Staates ganz' und gar unwürdig. In zahl-*Achen Iuschrnten wurde die Aufhebung der M zu Unrecht verhängten Staatsaufsicht H^lungt. einer wirtschaftlich sehr drückenden ^w'-rei -es, die nur gegen die Deutschen an-mmenwg werde; auch die Aushebung der Einführung des Achtstundentages. Erfüllung einer Langersehnten Forderung der Arbeiter. (Drahtberichl der „Marburger Zeitung".) Marburg, 17. September. „Naprej" vorn 16. d. M. meldet: In der Minislersitzung vom 12. Sepkember hal Mlutsler Wikomlr Korac (Sozialdemokrat) eine Verordnung oorgeleg!» ursmil die achlslkindige Arbeikszeik für den ganzen Staat ekngeführt wird. Die Verordnung wurde vom Regenten am 13. September unterschrieben und wird Sieter Tage in de« AmtsdtiMern veröffentlicht werden. Freigabe her Zeitungseinsuhr Vorläufig nur für Zettungen aus Deutschland. Belgrad, 17. September. Für Zeitschriften aus Deutschland ist die Einfuhr nach Jugoslawien seeigegsbeu worden. In diesen Tage« wird eine diesbezügliche Verordnung über die Einfuhr deutscher Zeitungen aus Oesterreich in unserem Staat erlaffen werden. (KoffenMch wird diese Verordnung, rasch und wirklich zur Tat. Die Schristlsilung.) r°,w.t? '"-öL. ' ievnngen wurde von vielen ver- Vor allem aber, das kann nicht genug oft betont wenden, erscholl der R»f nach deutschen Schulen, das ist der rote Faden, der sich durch alle Zufchnsten durchzieht. Nicht nur für Marburg, sondern für alle jene Orte in denen eine größere Zahl von Deutschen lebt, wurde dies immer wieder gefordert. Es würde zu weit führen, wollten wir alle jene Klagen, die da vorgebracht wurden, im Rahmen dieser Zeilen berühren. Wir werden gelegentlich schon auf dies oder jenes zurückkommen. Der Wunsch nach einem einträchtigen Nebeneinander-, nein, Zusammenleben mit dem Volke der Slowenen wird von uns Deutschen sicherlich gehegt. An den Slowenen liegt es, die Brücke, die zur Verständigung führt, mitbanen zu helfen. Als Anzeichen dafür, daß man unsere Wünsche und Forderungen versteht, wollen wir nachstehend den Brief eines slowenischen Laibacher Journalisten bringen, der uns ebenfalls als Antwort aus nuferen vorwöchigen Leitaufsatz zu ging: „Jugoslawen und Deutsche. (Von einem Slowenen.) Laibach, 12. September. Den Anlaß zu diesen Zeilen gab mir der Artikel in der „Marburger Zeitung" vom 10. d. M. Ganz offen hat sich-dic „Märburger Zeitung" in diesem Artikel an uns Jugoslawen gewendet, hat sich zum Staate bekennt, welchem die Stadt Marburg laut Bestimmungen des St. Germainer Friedens-Vertrages definitiv ungegliedert wird und die Forderungen der Deutschen im G.HS-Staate aufgestellt. Die „Marburger Zeitung" hat dämit die Grundlagen für eine offene Aussprache geschaffen und das wird im ganzen Reiche sicherlich mit größter Befriedigung begrüßt. Ich will mich mit Einzelheiten der von der „Marburger Zeitung" gestellten Forderungen nicht befassen, ich bin aber überzeugt, daß ein jeder freiheitlich denkende Slowene und Jugoslawe damit einverstanden sein wird, daß unseren Staatsbür-gern deutscher Nationalität die Möglichkeit ungestörter nationaler Entwicklui.ig gegeben wird, besonders aber wird kein verständlicher Mensch unseren deutschen Mitbürgern das Recht absprechen, ihre Kinder in den Schulen in ihrer Muttersprache erziehen zu können lassen. Dasselbe gilt natürlich auch für j die Presse-, Versammlungsfreiheit usw.. da cS unmöglich ist, die freiheitlichen diesbezüglichen Gesetze, die unser Staat habe« wird, für einen Teil der Staatsbürger anders aus-zulcgen, als für den ändern Teil. ' ^ Daß unsere deutschen Mitbürger 8m Friedensvertrag von St. Gerijiain mit krß.r nein Enthusiasmus begrüßt haben, ist wohl begreiflich, wie es auch begreiflich ist, daß speziell die Marburger Deutschen hinsichtlich Marburgs anderes gewünscht haben. Enttäuscht sind wir auch! Aber innerhalb unserer Staatsgrenzen bleiben nicht viele Deutsche und es wird uns nicht schwer fallen, die nationalen Forderungen dieser kleinen Zahl zu erfüllen, besonders weil es klar an der Hand liegt, daß die Interessen des Staates verlangen, daß sich unsere Deutschen zu dem Staate bekennen und sich mit dem Friedensvertrage von St. Gcrmain, in wie weit er unseren Staat berührt, versöhnen und nbfinden, ebenso wie cs im Interesse Oesterreichs liegt, die Slowenen, die' Oesterreich einverleibt werden, so zu behandle», daß sie sich ebenso mit den ui «t. Germain geschaffenen Tatsachen versöhnen und sich zu dem österreichischen Staate bekennen. .. muß es kommen. Die Deutschen Häven an Jugoslawien wenig verloren und äbenso »vir an die Deutschen (Oesterreich). Sehr viel aber verlieren »vir beide an einen ändern gemeinsamen Nachbarn und ich bin überzngt davon, daß die Zeit kommen wird, wo Jugoslawien und Oesterreich an diesen Nachbarn gemeinsame Forderungen stellen werden. Aus politischen, »nie auch aus wirtschaftlichen Gründen muß sich das Verhältnis zwischen uns und Oesterreich in der Zukunft nicht nur gut nachbarlich, sondern freundschaftlich gestalten und dann werden sich auch die Slowenen in Österreich, wie auch die Deutschen in Jugoslawien mit den Grcnzbe-stimmungen bei Marburg und in Südwest-käraten -und noch anderswo versöhnen und abfinden können, weil beide einschen werden, daß es viel wichtiger ist, große gemeinschaftliche Interessen zu schützen, als einzelner Grenzpunkte wegen zu streiten." So die Zuschrift des slowenischen Journalisten. Wir begrüßen diese Zeilen als den Beginn einer. Verständigung zwischen den beiden Völkern, die nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Möglich ist sie, weil dem Staate kein Abbruch geschieht, wenn er einer imierhalb seiner Grenzen lebenden Minderheit nationale Minderheitsrechte gibt. Notwendig ist sie, weil unser junger Staat die freudige Mitarbeit aller seiner Bürg« braucht. Bei unS Deutschen hat diese Mitarbeit «ue einzige Voraussetzung: Wir wollen Deutsche bleiben und als solche gleich- bevechchiote Staatsbürger sein! !---- I !.*> ^ > - ' . > " ' H. A. Die Kabinettskrise. Minister Pribicevkc «nd Stojan Prstic in Audienz. Belgrad, 16. September. Gestern empfing der Regent den Minister des Innern Svetozar pribicevic in Audienz, dis längere Zeit währte und die in Zusammenhang mit der Bildung des neuen Kabinetts gebracht wird. Auch der gewesene Riimsterpräfident Stojan Protic wurde in Audienz empfangen. Dr. Pavlovic oder Stoja« Protic? Belgrad, 16. September. Die all.,,-meine Ansicht geht dabin, daß die Kabiuells-bildung Dr. Draza Pavlovic anoertraut werden wird, dessen Kandidatur die Demo kraten und mehrere kleinere Gruppen unterstützen. Demgegenüber scheinen die Radikalen und der Nationalklub das Präsidium des Nlinisterrates für Stojan Protic zu bean-spruchen. Die Demokraten L-ernehmcn die Kabinettöbildu«g nicht. Belgrad, 16. September. !1?ie verlautet, dürfte die Demokratische Vereinigung voraussichtlich die Kabinettsbildung nicht übernehmen. Abzug der Italiener aus Sebenico. Spa lato, 16. September. Das Korrespondenzbüro erfährt aus Sebenico folgende privalnachricht: Dr. Smolcic wurde dieser Tage mit einigen Rntaliedern des Nationalratcs von Sebenico zum italienischen Besatzungskommandanten gerufen, welcher ihm erklärte: wir verlassen dem-nächst die Stadt. Ich lege Ihnen ans kserz, daß so lange, als der letzte italienische (Offizier und Soldat diese Gebiete nicht verlassen hat, keine Demonstrationen Vorkommen und keine Fahnen gehißt werden und Laß es überhaupt zu keinen Kundgebungen kommt. Südafrika ratifiziert den Friedensvertrag. Kapstadt, 17. September. Das süd-afrikanische Parlament ratifizierte mit 84 gegen 19 Stimmen den Frieden mit Deutsch-land. Lhina verweigert die LLnter-Zeichnung des Versailler Vertrages. ^ London, 17. September. Zum chinesischjapanischen Widerstreit wird h nun erklärt, daß die chinesische Negierung fest entschlossen sei, den Versailler Vertrag nicht zu unter-zeichnen, bevor Japan ihm die Provinz Schantung zurückerstattet habe. Nlesencmsschwung der englischen Gewerkschaften. Rotterdam, 17. September. Nach verläßlichen Daten umfaßten die englischen Gewerkschaften vor dem Kriege 2,23Z.446 Mitglieder, während sie jetzt genau 4,895.954 zählen, wozu noch 34.000 gleichfalls gewerkschaftlich organisierte Personen, die noch nicht der allgemeinen Gewerkschaft angehören, kommen. Wieder ein Defenfivbükihlus. Rotterdam, 17. September. Lcn-doner Meldungen ans pclitischcr Quelle bestätigen, daß nach dem Muster des englisch-französischen Bündnisses eine Desciisin-allianz zwischen England, Belgien und Amerika gegen druifche Evrntualangrisse abgeschlossen morden ser. La>rii»l«i»un«, vuv»tz, «edler«!,,,rn. Praaerh»,. viure«, «i!o-n, kb^geiftritz, «Ml». kauerbrnnn, Wind!IN,-sn-a- kpi-ileld Ebr»-. lianien. ktran, llnZer.Traubnr» vleibnr«. «dtlermarkt, Hritich-au ftrwda«, Leute»! der,. D.«ttzh-Land»LerL, «bi»r «I». ^Amerika — Vrvtekwk- Mexikos Rotterdam, 17. September. Nach Washingtoner Meldungen wird die amerikanische Politik gegenüber Mexiko sich dahin orientieren, Mexiko als selbständigen Staat zu erhalten, jedoch ein umfassendes amerikanisches Protektorat über ihn durchzusetzen. Amerikamiche Truppen bleiben in Europa. Rotterdam, 17. September. Nach Washingtoner Meldungen teilte der amerikanische Kriegsstaalssekretär Baker der Kommission für auswärtige Angelegenheiten im Repräsentantenhaus mit, daß Amerika nach Ratifizierung der Friedensverträge im Ganzen 30.000 Mann in Europa zu belassen gedenke. Die kriessbegeisterlen französischen Sozialisten. Parts. 17. September. Auf dem Kongreß der französischen Sozialisten wurde mit 1427 gegen 490 Stimmen die Resolution Maurin angenommen, worin den elf sozialistischen Abgeordneten, welche noch nach dem Abschlüsse des Waffenstillstandes für die Militärkredite gestimmt haben, eine Rüge ausgesprochen wurde, aber ohne Ausschließung au? der Partei. Nienthaler und andere Mitglieder der äußersten Linken haben für die Ausschließung aus der Partei gestimmt. Durch diese Resolution ist die Einheit der Partei gelöst. Zugleich wurde beschlossen, daß in Zukunst jeder Abgeordnete der zu Militärkredite, bezw. für die Ratifikation deS Friedensvertrages stimmt, dadurch automatisch schon aus der Partei ausgeschlossen ist. Die Zahl »er Arbeitslosen in Varis. Lyon, 17. September. (Funkspruch des TKB.) Die Zahl der Arbeitslosen in Paris ist seit April von 77.500 auf 29.600 gesunken Bankbeamtenstreik in Agram. Agram. 17. September. Da sich die Verhandlungen zwischen den Vertretern der Geldinstitute und der Bankbeamtenorgant-sation bezüglich der Dwnstpragmatik zerschlagen haben, obwohl die Vertreter der Beamtenschaft größtes Entgegenkommen bewiesen, begann am 16. September um 8 Uhr in allen Geldinstituten Kroatiens und Slawoniens der Streik. Gin Parteitag der deutschöfter-reichifchen Sozialdemokraten. Wien, 17. September. Die deutschöster. reichische sozialdemokratische Parteileitung beruft für den 31. Mktober und die folgenden Tage einen Parteitag nach Wien ein. Auf der Tagesordnung befinden sich vor allem die verfafsungsfrage, das Wirtschafts- und soziale Aktionsprogramm und die Parteiorganisation. Für diesen Parteitag, der als erster nach dem Umstürze veranstaltet wird, herrscht lebhaftes Interesse. Die Hand. 2 Roman von Reinhold Ort mann. „Ein fanatischer Frauenhasser? Ja — meinetwegen! Aber einer von der kläglichen Sorte, die gegen ihre Ketten tobt, ohne die Kraft und vielleicht sogar ohne den ernstlichen Willen, sie zu zerbrechen. Ah, über die Schmach dieser Knechtschaft, ans der es kein Entrinnen gibt, solange uns das Blut noch warm durch die Adern rollt!" Erich Roggenbach lächelte nicht mehr. Er sah, wie die Schläsenaterien des Mannes anschwollen und wie es in seinem durchfurchten Antlitz zuckte. Was er bis dahin für die griesgrämige Bitterkeit eines durch irgend welche Enttäuschungen verärgerten -J'lmggesellen gehlaten, jetzt offenbarte es sich ihm als leidenschaftlich heißes, die innersten Tiefen einer Menschensecle aufwühlendes Empfinden, und er bedauerte aufrichtig, sich in diese seltsame Unterhaltung eingelassen zu haben. Ohne eine Erwiderung auf die letzten Worte seines Tischgefährten griff er nach einer der inzwischen vom Kellner her-bcigebrachten Zeitungen und begann zu lesen. Aber er konnte sich's doch nicht versagen, über das Blatt hinweg hier und da einen Blick auf den ändern zu werfen, dessen Aussehen und Gebühren ihn nachgerade ernstlich zu beunruhigen begann. Er sah, wie die zitternde Hand des Cannes das Glas mit dem Mineralwasser, das hier immer sein einziges Getränk bildete, an die Lippen führte, um es wieder auf den Tisch zu setzen, Der Kampf Heftige französische Au«föNe. Genf, 16. September. Im »Journal des Debat?" wirft Gauvain der französischen Regierung vor, daß bloß ein Auszug aus dem Bericht über dis Fiumaner Vorfälle veröffentlicht worden sei. nicht aber der Gesamtbericht. Gauvain erklärt, daß dieser Bericht der vier Generale, bet dem auch die Unterschrift eines italienischen Generals zu verzeichnen ist, in aller Form die Schuld des italienischen Kommandos seststellt und moralische sonne materielle Genugtuung für das erlittene Unrecht, das den Franzosen zuoesügt wurde, gefordert wird. In dem „Eine Gondeeaklion .Rom, 16. September. (Funksprnch des TKB.) In seinen Ausführungen, womit Ministerpräsident Nltti in der Samstagsitzung der Kammer auf die Meldung von den Zwischenfällen in Fiume reflektierte, erklärte er. daß er die Sonderaktion einer Handvoll böswilliger Leute in entschiedenster Weise Behandlung Mailand, 16. September. Dem „Cor-riere dclla Sera" zufolge nnrd General Vadoglio die Offiziere und Mannschaften Die starke Hand der deutschen Negierung. Berlin, 17. September. Die Regierung nimmt eine Mitteilung eines den Unabhängigen nahestehenden Mittagblattes über eine Verminderung der Putschgesabr zum Anlaß, um durch die offiziöse „Deutsche Allgemeine Zeitung" ihre Auffassung über die Pläne zum Sturze des gegenwärtigen Regimes zu äußern. Das Mittagblatt hatte betont, die Unabhängigen hätten sich nach Unterzeichnung des FriedensvertragcS für vollständig entwaffnet erklärt und seien außerstande. gegen die Verfassung auf die Straße zu ziehen und Waffengewalt unzuwenden. Auch die Kommunisten verfügen nicht über Gnvehre und Munition, und kein unabhängiger Führer wäre heute kühn oenug, die Massen auf die Straße zu schicken. Dazu schreibt die „Deutsche Allg. Ztg.": Diese Ausführungen, die auf Seite der Unabhängigen und Kommunisten den Entschluß beweisen, politische Meinungsverschiedenheiten nicht mehr mit Waffengewalt auszukämpfcn, können mit Befriedigung vermerkt werden. Indessen haben die früheren Vorgänge ge-zeigt, daß Führer und Geführte nicht immer in vollem Einverständnis gehandelt haben, daß vielmehr gerade die Führer selbst durch Putsche, wenigstens dem Zeitpunkt nach, in dem sie ausbrochen, überrascht worden sind. Die zuständigen Stellen werden daher gut tun, nach wie vor Gewehr bet Fuß zu stehen, um die öffentliche Ordnung gegen Gewalttätigkeiten, die etwa trotz obiger Versicherung ausbrcchen sollten, zu schützen. ohne daß er getrunken Hütte. Und er sah, wie sich seine eingesunkene Brust in mühsamen, leuchenden Atemzügen hob und senkte. Schon lag ihm eine besorgte Frage auf der Zunge, als der Graubärtige sich plötzlich erhob und nach seinenr neben ihm hängenden Uebcr-zicher griff. Der herzneilende Kellner war ihm beim Anlegen des Kleidungsstückes behilflich, und nachdem er den breitrandigen, weichen Filzhut auf den halbkahlen Schädel gestülpt, wandte der wunderliche Nachbar sich ihm nochmals zu. „Gute Nacht, mein Herr! — Denken Sie an mich, wenn auch Sie eines Tages den Dämon kennen gelernt haben, der unser aller Leben vergiftet!" Seine Stimme war kraftlos und heiser; eine Erwiderung aber wartete er nicht erst ab, sondern schritt zwischen den Tischen hindurch dem Ausgange zu. Bon einer Regung des Mitleides erfaßt, folgte ihm Roggenbach mit den Augen, und er gewahrte, daß der Mann sekundenlang in der Türe stehen blieb, um sich wie in plötzlicher Schwäche an den Pfosten zu lehnen. Da dünkte es den warmherzigen jungen Privatdozenten geradezu sträflich, den offenbar Kranken seinem Schicksal zu überlassen. Er warf ein Geldstück auf den Tisch, fuhr hastig in seinen Ueberrock und eilte ihm nach. Es war ein rauher und finsterer Novem-bcrabend; aber die elektrischen Lampen erhellten die Straßen zur Genüge, um ihn den Gesuchten sogleich erblicken zu lassen. Nur ein paar Dutzend Schritte von dem Kaffee-Hause entfernt hatte er au einem der Be- UM Fiume. — Der Bericht der Generale. Bericht wird wc'ter die Auflösung des italienischen Nationalrates und dessen Ersatz durch eine regelrecht gewählte Vertretung sowie Stellung unter die Verwaltung der Stadt verlangt, die durch eine interalliierte Kommission au?geübt wird. Gauvain schließt seine Interpellation mit der Bitte an die Regierung, das Kabinett Nitti, das nicht für die Politik Orlandos und Sonninos haftbar sei, aufzufordern, sich im gemeinsamen Interesse so bald als möglich von der bisher emgchaltenen Politik loszu sagen. böswillige»- Leute." mißbillige, die das Land in ein gefährliches Abenteuer stürzen wollen, während es der Ruhe und des Frieden? bedürfe, um zu arbeiten. Der Ministerpräsident kündigte an, daß energische Gegenmaßnahmen auf Grund des MilrtärstrafgcsetzeS werden ergriffen werden. US Defei-teme. auffordern, innerhalb fünf Tagen zu ihren Einheiten zurückzukchren, widrigenfalls sie als Deserteure behandelt würden. Die Ginnseiner-Bewegung Rotterdam, 17/September. Großes Interesse erregt ein offizieller Bericht, den das Exekutivkomitee der Sinnfeiner eben verlautdart. Darnach hat de ValcraS Mission in Amerika mit einem glänzenden Erfolge aeendet. Die irisch? Anleihe wurde in den Vereinigten Staaten vielfach überzeichnet, für die irische Freiheitsbewegung geben sich dort die werktätigsten Sympathien kund. Die irische Propaganda habe sich in ungeahnter Weile entwickelt und namentlich, in Amerika, Australien, England und Frankreich die günstigsten Ergebnisse gezeitigt. Eine Revolution für Oktober geplant. Basel, 17. Scptember. Die englische Negierung hat zur Unterdrückung der neuerdings drohenden Unruhen in I land die schärfsten Maßnahmen getroffen. Der Gouverneur von Irland. Marschall French, hat eine Proklamation erlassen, in der er mitteilt, daß er vor keiner Maßnahme zurückschrecken werde, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. In der Nacht vom Samstag hob die Polizei in Dublin große Verschwörernester der Sinnfeiner aus und gelangte dabei zur Kenntnis, daß im Oktober ein neuer großer Putsch zur Errichtung eines unabhängigen Irland in Szene gesetzt werden sollte. Ais die Verschwörer abgeführt werden sollten, sammelte sich eine große Menschenmenge an und nahm eine drohende Haltung gegen die Polizei ein. Truppen, die zur Verstärkung herangezoqen wurden, trieben mit aufgrpflanztem Bajonett die Menge auseinander. Die Gärung unter den Sinnfeinern nimmt an Umfang zu. leuchtungspfosten eine Stütze suchen müssen, und Roggenbach hörte sein schmerzliches Aechzen, als er sich ihm näherte. „Ihnen ist nicht wohl, mein Herr?" sagte er im Ton herzlicher Teilnahme. „Darf ich Ihnen meinen Beistand anbieten?" Der Graubärtige wandte sich nach ihm um. Das flackernde Feuer in seinen Augen war erloschen und sie hatten den müden, tieftraurigen Blick eines todmüden Tieres. „Sie sjnd sehr freundlich. — Es ist — es ist nicht von Belang. Uber wenn — wenn ich. mich ein wenig auf Ihren Arm stützen dürfte! — Der Weg ist nicht laug, denn ich wohne ganz in der Nähe — drüben in einem der ersten Häuser der Hnrdenbergstraße." Ohne weiteres reichte ihm der Doktor seinen Arm und schlug die von dem Leidenden bezeichnet? Richtung eiu. Während sie langsamen Schrittes ihrem Ziele zustrebten, wurde nichts zwischen ihnen gesprochen, aber vor einem der hohen, mit palastartiger Fassade ausgestatteten Mietshäuser, das sie »ach sieben oder acht Minuten erreicht hatten, sagte der Graubärtige mit kraftloser, mühseliger Stimme: „Hier bin ich zu Haus. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Liebenswürdigkeit, mein Herr!" Er ließ den Arm seines Begleiters fahren, um mit unsicherer Hand in seinen Taschen nach dem Hausschlüssel zu suchen. Dabei gab seine schwankende Haltung so unverkennbares Zeugnis für seine noch immer nicht überwundene Schwäche, daß Roggenbach sich entschloß, daß einmal begonnene Niederlage der mffischels Noten Truppen. London, 17. September. Wie aus dem Kriegsminlsterium mitgeteilt wird, hat die Freiwilligcnarmee des Generals Wran-gcl bei der Verteidigung von Zaryzi» einen vollen Erfolg davongetragen. Der Angriff der Bolschewisten dauerte drei Tage. Die Noten Truppen wurden zurückgewor-fcn, wobei sie 9000 Gefangene, 11 Geschütze und 100 Maschinengewehre in der Hand des Generals Wranyel zuriiülicßen. Drei bolschewistische Regimenter haben sich ergeben, zwei andere würden vollständig aufgericben. Volksabstimmung für Lstgalizien. NO i e n, 17. September. Der ukrainische Pressedienst meldet: Aus parüer Konferenz-kreisen erfahren wir zuverlässig, daß der Viererrat den polnischen Antraz zurückgewiesen hat, Ostgalizien dem polnischen Staate einzuverleiben. Dadurch ist der provisorische Tharakter des Statuts für Ostgalizien, welches in den nächsten Tagen von der Ententekommission und vom Obersten Rat fertigyestellt werden wird, gesichert. Das vom Viererrat in Paris ausgs-arbeitete Statut läßt Gstgalizien mit kem-berg als ein selbständiges Land erscheinen, das seinen eigenen Landtag wählt. Polen erhält ein provisorisches Mandat des Völkerbundes, doch wird die Verwaltung des Landes der Bevölkerung, also nicht den Polen allein, sondern zugleich der ukrainischen Mehrheit und der deutschen und jüdischen Minderheiten übertragen. Aus verkehrsrück-sichren dürften Zollgrenzen, Eisenbahn, Post und Telegraph mit Polen für die Dauer des Mandats des Völkerbundes gemeinsam sein. Die endgültige Entscheidung über Ostgalizien wird eine Volksabstimmung bringen, über deren Modalitäten noch nichts bekannt ist. DerLändettongreßinWien Wien, 16 September. Der Kongreß der Länder wurde gestern um 10 Uhr eröffnet und der erste Punkt der Tagesordnung erledigt. Staatskanzler Dr. Renner gab Erklärungen über den Friedensvcrtrag ab und stellte fest, daß eS die erste Aufgabe der Regierung sei, die Verfassung?- und Verwaltungsreiorm durchzuiiihren. Der Verkehr zwischen den Staaten und Ländern muß auf eine ehrliche Grundlage gestellt und neu geregelt werden. Was die Frage lnr Arbeiterräte betrifft, mußte Staatskanzler Dr. Renner der Behauptung dc« Landeshauplmannstcllvertreters Dr. Slrinrr zustimmen, daß die Arb-ttenäte vielfach ihren Wirkungskreis überschritten haben und daß eine Einmischung der Räte in die staatliche Exekutive nicht geduldet werden könne. Schließlich führte Staatssekretär für F-nanzen Dr. Schumpeter aus, daß sich die Vertreter der Länder im Irrtum befinden, wenn sie den gegenwärtigen Zeitpunkt als passiv betrachten. Wien bildet heute einen Aktivposten, welcher mit der Entwicklung der Stadt wachsen wird. Werk im» auch bis zu Ende dnrchznfnhren. „Sie müssen mir schon erlauben, Sic bis in Ihre Wohnung zu begleiten. Ich finde nachher wohl eine Möglichkeit, wieder ans dem Hause zu gelangen." Das Anerbieten schien dem ändern nicht unwillkommen, denn nach kurzem Zögern erwiderte er: „Ich könnte Ihnen allerdings den .Hausschlüssel übergeben. Aber Hecht das nicht Mißbrauch mit Ihrer Güte treiben? Ich wohne im vierten Stockwerk des Gartenhauses — ganz unter dem Himmel." „Nun, wenn es weiter nichts ist -—", scherzte der Doktor, „ich bin passionierter Bergsteiger." lind er nahm seinem ergrauten Schützling den Schlüssel aus der Hand, um selber das Haustor zu öffnen. Wieder stützte sieb der andere schwer ans seinen Arm, während sie das zur Nachtzeit von zwei elektrische" Lampen erleuchtete prunkhafte Vestibül nii'd den durch zwei kleine Rasenflächen in Gartenanlnge verwandelten Hof durchschritten. Langsam Stufe für Stufe ging «-'*> den letzten Stock, wo der Graubärtige trotz der ihm gen,ährten Unterstützung völlig c"' schöpft anlaugtc. Er war unfähig, zu chen, und sein Atem ging so röchelnd, da» Roggendach cs für geboten hielt, sei" -s s schenfeuerzeng hervorzuziehen und die bau befindliche kleine Kerze an zu zünden. (Fortsetzung folgt.) < Regierungskrise in Rumänien. Demiffion Bratianu« wegen des österreichischen Friedensveirtr«ges. Paris. 17. September. (Reutcr-Me!-dung.) Der „Tcmps* meldet, das; der ru-Manische tsstsandic in Paris ein Telegramm Ms Bukarest erhalten habe, das die Mit Mnng enthält, das; Brattanu zurvckgetrcten >e> da er den Friedensvertrag nnt Oesterreich nicht unterzeichnen könne. Uratiann sei öer Ansicht, daß verschiedene Bestimmungen des Vertraaes einen Eingriff in die Nnab-"ncnglcit Rumäniens bedeuten. Me Einreise in die Schweiz. Tie Konirokke an der Grenze. Bern, 17..September. Dir eidgrnössi-ME Zentralstelle für Fremdenpolizei teilt Ar Bermeidung von ?lnständen an der Grenze und bei der Kontrolle im Inlands : Di« Einreise von Ausländern in die Schweiz ,st jm großen Grenzverkehr nur Mf Grund eines von. dem zuständigen schweizerischen Gesandten oder Konsul in den Paß eingetragenen Visums gestattet. Die Ausreise aus der Schweiz hat innerhalb der im Visum angegebenen Frist ein ichlicsilich allfülliger Verlängerungen zu ge-^chehen. Zur Erteilung von Verlängerungen m mir Ausnahme dringlicher Fälle, in we!> An die Kantone eine soiche bis zu zehn gewähren können, nur die Zentral-"ilst zuständig. Die sogenannten Transitvisa ^rechtsgen ausnahmslos nur zur unmittel-oaien Durchreise durch die Schweiz. Der Rc-se im Inland dennoch unterbricht, wird gleich behandelt wie derjenige, der die 'Hw zugestandene Nuscrithaltssrist über-schreitet. AM hem FLugzeug um die Erde. Et«, Plan des deutschen Meister» fltegerS Böhm Berlin, 17. September. Der dentsche Weltmeister im Vierundzivanzigslundsnflng, ^öhnr, beabsichliak, mit einem absturzsicheren Flugzeug einen Llug um die Erde zu machen. E«in Oierundzwanzigstundenflug ist als Dauer-NUa trotz des englisch amerikanischen Gzean-ouges noch unerreicht. Kurze Nachrichten. Ein Rubin im Werte von zwanzig Millionen. Aus dein Haag wird telegraphiert: Kürzlich ist in Birma ein schöner Rubin gesund enworden. Der Stein hat einen uuge-heuren Wert. ES ist bereits ein Angebot in ?.sr Höhe von 90.000 Pfund Sterling, ungefähr 20 Millionen Kronen, gemacht worden, doch wurde es als zu niedrig abgewiesen. Uebcrsiedlung des Exkaisers Karl nach Spanien? Paris, 17. Sepetmber. „Victoirc" mel- Keinc Zeiutngen in Agram. Agram, 17. September. Wegen PapiermangelS erschienen seit 16. d. M. in Agram keine Zeitungen, niisgenom-men die „Politika" und „Obzor",' welche sich auf zwei Seiten eingeschränkt haben. übersiedeln werde. M'MvMger- nnd TKlr es-I? rr ch ez rü E eu. Todessall. Dienstag den 16. d. Nt. starb im 06. Lebensjahre Herr Matthias Treu, Schmied der Südbahn, eines unerwarteten Todes. Die Beerdigung findet Donnerstag um halb 18 Uhr von der Leichenhalle des kirchlichen Pvberscher Friedhofes aus statt. Möge dem Verschiedene», der als Opfer ränkesüchtiger Feinde starb, die Erde leicht sein! Städtisches Papier-Kleingeld. Wie nur erfahren, wird unsere Stadtgenieinde nach dem Muster anderer Städte (Agram, Graz usw.), um den, Mangel an Kleingeld, der den Geschäftsverkehr sehr beeinträchtigt, abznhclfen, im Laufe der nächsten Woche Papier-Kleingeld zur Ausgabe bringe». Dasselbe ist bereits im Truck, und zwar wird für drei Millionen Kronen in Verkehr gesetzt werden. Wir begrüsjen es, das; damit eine feinerzcitige Anregung der „Marbnrger Zeitung", wenn auch erst nach langem Zögern, in die Tat umgesetzt wird. Der Blnmcntag. Zum gestern gemeldeten BInmentag zugunsten der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilnng sei noch nach-getraqen, daß der Verkauf der Blume» bereits Samstag den 27. d. M. beginnt. Diejenigen Damen,'welche sich bereit erklären, den Blumcn-verkauf zu übernehmen, mögen ihre schriftlichen Anmeldungen an Herrn Heinz Scheidbach, Kaiser Wilhelm-Platz Nr. 9, 6. Stock, richten oder mündlich in der Schreibstube der Freiwilligen Feuerwehr, Kärntnerstraste 12, Parterre links, in der Zeit von I I bis 12 und von 16 bis 10 Uhr vorsprechcn. Die abgestempcltcn Banknoten erschwerenden Verkehr dadurch sehr, das; viel« Stempel schlecht und undeutlich sind, was einzelne Ueberängstliche veranlasst, derartige Banknoten nicht nnzuneh-men. Als Grund geben sie an, daß die Banken und die Post derartig schlecht gestempelte Note» nicht anniinmt. Wir können das nicht recht glauben, denn wir haben es selbst des öfteren erlebt, das; wir von solchen Anstalten sehr schlecht gestempeltes Geld ansgesolgt erhallen haben. Und wir meinen, das; diese Anstalten daher auch die Pflicht haben, solche Banknoten, die nicht einwandfrei abgestempclt sind, in Zahlung zu nehmen, umsomehr, als ja vor einiger Zeit' eine Verordnung erschienen ist, das; solche Banknoten angenommen werden. Im übrigen möchten wir der Negierung den Rat geben, den Umtausch möglichst bald vorzunehmen: sie wird dadurch sich und die Bevölkerung vor vielen Unannehmlichkeiten bewahren. Allerdings must der Umtausch-schlüssel ein gerechter sein'. Die Ruhr tritt neuerdings i» ganz Slowenien ans. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, kein frisches Obst und kein Grüngemüse, ausier aus verkässtich gesunden Orten zu geniesten. — Die gröstte Gefahr zur Rnhrerkran-kung birgt aber schlechtes Trinkwasser in sich. Deshalb soll die Bevölkerung nur „Tempelguelle" aus unserem Rohitsch-Sauerbruun trinken. Unser Nachbarstaat Dentschöstcrreich erfreut sich bereits endgültig festgesetzter Grenzen. Wer sich ein anschauliches Bild von seiner Lage und Größe machen will, kann.das am besten dadurch tun, das; er die in unserer Verwaltung erhältliche, ausgezeichnete Landkarte von Deutschöstcr-reich bestellt, die, vom Wiener Militärgeographi-schcn Institut hergestellt, ein Meisterwerk der Kartographie genannt zu werden verdient. Die Karte ist für jedermann einfach unentbehrlich. Da der Vorrat nur mehr ein beschränkter ist, wollen Bestellungen umgehend gemacht werden. Preis 10 st, mit Postvcrsand (nur gegen Voreinsendung des Betrages) 10 st k>0 Ii. Ein Eisenbahnunglück in Brünn. Prag, 17. September. (Meldung des Tschechoslowaki-jchen Prestbürws.) Samstag nachmittags fuhr in Brünn im Hauptbahnyofe eine leere Zugsgarnitur auf einen Personenzug so heftig an,' daß vierzehn Reisende leicht verletzt wurden. Kino. Stadtlino. Das dramatische Kullnrfilmwerk „Die Hyänen der Lust" gelangt heute zum letztenmal zur Vorführung. Die bisherigen Vorstellungen erzielten beim Kinopublikum außerordentliches Interesse und großen Erfolg. — Der große Tolnas-Filmschlager „Die Lieblingsfrau des Maharadscha" gelangt ab Freitag zur Vorführung. Marbnrger Bioskop. Vom 17. bis 19. September gelangt das vieraktige Drama „Launen des Schicksals" und das dreiaktige Lustspiel „Die Hochschüler" zur Vorführung. Die Bilderserie ist sehr gut gewählt und dürfte die Besucher vollauf zufriedenstellen, so das; jedermann auf seine Rechnung kommt. — AL heute beginnen täglich die Vorstellungen um 18 und 20 Uhr. An Sönn-und Feiertagen bleiben die festgesetzten Spielstunden weiterhin unverändert, Z- TR gestrige Nummer der „Marbnrger Zeitung" schrieb über das Drama von Meierling. Die Unternehmung gibt bekannt, daß die Affäre des Kronprinzen Rudolf gefilmt worden ist und daß das Drama im Marbnrger Bioskop zu sehen sein wird. Von den Entcntevalutcn sind es die französische und die italienische, die am stärksten betroffen sind. Aber auch der Sterlingknrs hat sich seit Juli dieses Jahres abgeschwächt. Diese Entwertungen sind besonders fühlbar im Verhältnis zu Amerika, weil der Dollar anhaltend feste Tendenz zeigt. Massenbesuch der Leipziger Messe, lieber die (Zahl der Besucher der Leipziger Herbstmesse wird ; mitgeteilt, das; sich insgesamt'118.000 Jnteressen-' ten eingestellt haben. Davon waren laut aus-! gestellter Legitimationen 80.000 Käufer und 68.000 Aussteller. ' Die erste SHS.-Staatsanlcihc, die bekanntlich im November zum Nennwerte eingetauscht werden soll, hat derzeit einen Kurs von 92.—. men Italienisch-schweizerisches r. Züirch, 17. ^ September. Nach Volkswirtschaft. Nie Datum. Marburg, 17. September. Die fürchterlichste Folgeerscheinung des Krieges in wirtschaftlicher Hinsicht ist ohne Zweifel der Rückgang der Valuta. Daß hiervon mit Ausnahme Amerikas alle kriegführenden Staaten betroffen sind, zeigt die nachfolgende Zusammenstellung der Züricher Wechselkurse im laufenden Jahre. Berlin .... 68.00 39.00 21.20 Wien .... 30.20 17.60 8.00 Prag .... — 27.75 10.70 Paris .... 88.70 83.90 64.80 Italien . . . 74.20 68.— 06.75 Kopenhagen . . 130.70 180.20 124.20 Stockholm . . 141.— 128.00 136.20 Christiania . . 130.— 139.— 128.20 Holland - - . 204.70 211.00 208.20 Neuyork . . . 483.— 043.— 000.— London . . . 23.1X1 24.99 23.20 Madrid . . . 97.70 106.00 100.70 . Gcncve" steht der Abschluß eines Wirtschaftsabkommens zwischen der Schweiz und Italien bevor. Briefkasten der Schristleitung. Herrn Bastiantschitsch, Windischgraz. Wie wir soeben erfahren, ist der Handelsverkehr mit der Tschechoslowakei unter folgenden Modalitäten möglich: Sie lassen sich von der Verkäuferin ein Borfakturadnplikat senden. Sodann überweisen Sie im Wege der Filiale der Prager Kreditbank in Belgrad (Uverna banka v Belgradu) den Betrag in tschechoslowakischer Währung unter Miteinsendung der Vorfaktura, wobei Sie die Bank gleichzeitig um die Besorgung der Einkaufsbewiliigung (nicht Einfuhrbewilligung) ersuchen. Diese haben Sie nach Erhalt an die liefernde Firma zu senden, worauf Sie dann die Ware yhneweiters erhalten. Eingefendek. Französische Lehrkurse beginnen am 1. Oktober für Anfängerund Fortgeschrittene. Anfänger 3 Stunden wöchentlich, 30 Kr. monatlich. Fortgeschrittene 2 Stunden wö» chentlich, 20 K. monatlich. Anmeldungen in der Verwaltung des „Marburger Zeitung*. Kursleiterin: Margarete Lucheschitz. Lehrerin (1915 aus Frankreich zurückgekehrt). Die Stunde der ersten Besprechung wird in der Zeitung bckanntgegeben werden. .7 '' '7.7,.... Z - Z-HZR , - - v - '' " /vVpvm liesslen Schmerze erfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, V « teilnehmenden Freunden und Bekannten die hichstbetrübende Nachricht von dem Ableben ihres inniastgeliebten. unvergeßlichen Galten, bezieh-lmgswcije Vaters. Schwieger- und Großvaters und Onkels, des Herrn Matthias Dren Schmiedes -er Südbahn welcher Dienstag den 16. September 1919 um 12 Uhr im 56. Lebensjahre unerwartet verschieden ist. Die entseelte Hülle des sturen Verblichenen wird Donnerstag den 18. Sep. tember um halb 18 (halb 6) Uhr in der Leichenhalle des kirchlichen Friedhofes in Pobersch feierlich eingesegnet und sodann zur letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Freitag den 13. September um 7 Uhr in der St. Magdalena-Pfarrkirche gelesen werden. Marburg, den 16. September 1819. Therese Preu, Gattin. Angela Roller, geb. Dreu, Tochter. Gngelberl Roller, Schwiegersohn. Albine Roller, Enkelin. Joses Dresscha, Schwager. Aloifia Drejscha, Schwägerin. Angela Schlamberger» Nichte. Separate Parte werden nicht audgegebe«. Einladung zu dem Gonmag Sen 21. Gep-remderiyiy ln Lelzeeü Gasthaus ln Gl. Gggdl stattfindenden TMiKlMIliW! Beginn 15 (Z) Uhr. Eintritt per Person S K. Da der Reingewinn für Invalide bestimmt ist, wird uni zahlreichen Besuch gebeten. Das Komikee. Besondere Einladungen werden nicht ausgegeben ^ ^ wie suen IMMMI , Offerte sincl ru nickten sn vs. Nosirmsnn in psttsu Kundmachung. ° Am 22. September wird in Bad Radein ein Fohlenmarkt kattblütigen Schlages in großem Stile statk-finden. Ausfuhrbewilligungen besorgt die politische Behörde Die Gemeindevorstehung. Die Ruhr tritt neuerdings in ganz Slowenien auf. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, kein frisches Obst und kein «rüngemüse, außer aus verläßlich gesunden Orten zu genießen. Die größte Gefahr zur Rutzrerkrankung birgt aber schlechtes Trinkwasser in sich, deshalb soll „Tempel - Quelle" aus unserem Rohitsch-Sauerbrunn trinken. 1S432 Beraubungen von Reifege-äck und Frachrgütern» Be-fchSdiarrngeu» Minderungen» Frachküber-gebühren, Lieferfristüberschreikungen usw. reklamiert raschest und billigst das Frachken-reklamaliousbüro Siegfried Weinberger» Graz» Radehystraße 10. 15472 ImLem, NrMr«« beseitiqt rascdestenS Dr. Flesch'S Original gesetzlich geschützte „Tkabosorm-Hallie". Vollkommen geruchlos, schmutzt nicht. Probetleael K. 4.—, großer Tiegel K. 6.— . Fainikl-nportion K. 15.-— vrdLMlod In MLi'dyr ir in »LmMirsts» LMlkske« Kchtungaus die Schutzmarke „Skabofor m". Gekauft wird eine komplette Tischlerei-Llnternehmung samt Kalzhearbeftungsmaschineu »»r> Merkzeuge. Anbote unter „Maschinen* an die verw. d. Bl. 15480 Keines prims 8etiweinkfkit Ms«r - Xsffsk s Is Kneipp okksrlsrt billigst ln joelsr dvlisdlgen Qusntitüt Filiale Qigovie ltzlsrdurg. «suptplst- 21. 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