Mittwoch, 22. Februar 1911. 130. Jahrgang, Oaillllcher Zeitung «?«, h»IbjHl»r«g », K ««<^ » «^""0- «"»zi^iazo«. lialbjöling ,l>«, ImNonloi: n°nz!abr!g I Lie .^c> b a/^^ 1ü5 ^""^ «anzjsln«« ^ ^ - Inser,stl°ßt Sir. «f>: d«fli, giernng akzeptierten unwesentlichen Abänderungen ein» hellig zum Beschluß erhoben. In der Debatte machten dle muselmanischen Redner der Regierung zum Vor-würfe, daß sie an der kulturellen Rückständigteit des "Omanischen Elements in Bosnien die, Schuld trage, ^ch wurde auf dic Grundlosigkeit dieses Vorwurss so- Feuilleton. Miß Unverzagt. Erzählung von Watther AaVel. (Fortsetzung.) ^-^'"" ^""" ^'^t ihre kleine Hand noch immer aw,,cyen seinen braunen Fingern. apln^'^^^'""'^ !"b er da und starrte in die zün- Alnoen Flammen, die sich so mühsam an den harten "vrnenzlve.gen weitersraßen. Noch immer hatte er ia n e,n,n, s^„„, Winlelchen seines Herzens die leise, ^ yospiung genährt, Alice Wellcrslow doch noch für m n^7^"''- ^'bt allerdings sah cr ein. daß es für "in mclM, n.chts mehr zu hoffen gab. mackit^ si/"'^ " l'ch, schritt zu den Pferden hin und sämssen ?l,^" scmmzeug ftines Rappen ellvas zu rNhrt/^^ ^"'."^ """ W"l' '>'"" Feuer zu-iener sclm '?/''" l"'"" bartlosen Mund nicht mehr "ahe laitcn N' '^/ .^'" ^" '^ ä" '".rgischen, bei. ^nldcrt hatt" ^''"^ ^^'^^ ""^)in so angenehm Spitze seines"^^ " ^'^ "'eoer und prüfte mit der .'.ischendc und br^ 7^'^ ^^ leisc über der Glut tellerartig gebogenen 'm.^/^"'lt'lck. Auf den großen, Alice dann das saM„s< """ "ner ^akteenart bot cr letzten Schlucke d^> ?I. ^"'^ "", ^zn als Trunk die flcische. '^"'"' Kafsecs aus seiner ^eld- das ungesalze^^'isch N'"^ Auch ihni selbst .nuudete d°n erhielten dahcr die H md,^^^?' .?'^c?" ^ hinunterschlangen. ' ^" "'ch alles he.ßhnngrig Tom Brown sah nach der Uhr. „Ich lverde noch aus Kundscl,^ » ^ . « wohl von den serbisäien, als auch von den kroatischen Rednern, insbesondere vom Abgeordneten Pfarrer Vesc. Iwn' ^Katholische Union), hingewiesen. Anderseits habe auch die Presse und bezeichnenderweise gerade die moslim. freundlichen Blätter nichl ermangelt, die Muselmanen daran zu erinnern, daß sie namentlich unter der Ollu> pationsverwalluna. das in jeder Beziehung favorisierte Element waren, an dem liefen Bildungsniveau des Vul» kes aber insoserne selbst die Schnld tragen, als sie der muslimischen Ingend zumeist nur den Neligionsunter. richt der Mettebs angcdeihen lassen, sie von den Welt-lichen Schulen dagegen fernhalten. Militärisches aus Belgien. Eine Verfügung des belgischen Kriegsministers ordnet die alljährliche Abkommandierung von Stabs« offiziercn zn einer anderen Wasfe an. Vorweg sei dazu bemerkt, daß von den für 19W/19N abkommandierten Offizieren lfünf Oberstleutnants und sieben Majoren) nur ein einziger nicht „adjoint d' ötat.majur" ist, das heißt die Kriegsakademie nicht besucht hat, obschon das Rundschreiben, in »oelchem der Kriegsminister General Helll'bant die Divisionskommandeure aus oic Nichlichleit jener Maßnahme Anwies, ausdrücklich hervorhob, daß der vorherige Besuch der Krie.qsatadcmic nichl erfor-oerlich sei. Die abkommandierten Oberstleutnants haben bei ihrer neuen Wasfe kein Kommando zu führen, da. gegen treten die zur Infanterie, Kavallerie und fahren-den Artillerie bestimmten Majore in die Front; bei der reitenden Artillerie, oer Fußarlillerie und den Pionieren ist das nicht der Fall, hier werden die Majore einem Stabsoffizier des gkichen Ranges beigcgcbcn. Alle Ma> jorc der fahrenden Artillerie und des Genies sollen mit der Insantcrietaltik, die der reitenden Artillerie mit der Kavallcrietattik vertraut gemacht werden. Die von der low. Die Hunde werden Sie genügend bewachen. Außer» dem — wenn Sie das Feuer ausgehen lassen, wird kein Feind Sie hier finden." Miß Unverzagt widersprach nicht, irojHcm sie nicht wußte, was er eigentlich vorhatte. Er würde sich von seinem Vorhaben ja doch nichl abbringen lassen. Nalo darauf ritt er mit kurzem Abschiedswort da» von, nachdem er ihr seinen langen grauen Mantel, der hinten auf dem Sattel seines Pferdes festgeschnallt gc-Wesen war, an einer geschüftten Stelle ausgebreitet halle. Immer tiefer brannte das kleine Feuer herab, bis nur noch hin und wieder ein Zwciglcin für kurze Zeit auslohte. Lange starrte Alice mit offenen Augen zu dem llaren, gestirnten Nachlhimmel empor. Aber schließlich siegte doch die Müdigkeit, die ihr nach all den Strapazen und Aufregungen des Tages wie Blei in den Gliedern lag. Sie schlief ein. Stunden vergingen. Da fuhr sie mit einem Male empor. Es hatte jemand leise ihre Schuller berührt. Im Dämmerlichte des inzwischen ausgegangenen Vollmondes stand Tom Brown vor ihr, die Büchse in oer Rechten. «Stehen Sie auf, Miß Wcllcrslow. Ich glaube eine Möglichkeit entdecll zu haben, wie wir doch noch nach Wohambahe hineiugclangen tonnen." Uno als sie sich jcht völlig ermuntert hatte und schnell aufgesprungen war, fuhr er fort: „Die Hercro haben ihr Lager in der Lichtung des großen Dornenseldes aufgeschlagen, das sich meilenweit nürdlich von der Station hinzieht. Tort sind in schnell errichteten Hütten ihre Weiber und Kindrr untergc-bracht, während der größte Teil der Krieger in enger Postenkette die tleine^ Feste umzingelt hält. Noch zwei Stunden, dann wird sich der Morgenwind, der hier stets von Norden nach Süden weht, erheben. Er soll den Hauptanteil an dem Gelingen meines Planes tragen. Seit Wochen ist lein Tropfen Regen gefallen. Das Step. Infanterie, ocr Kadalktie »ni> br? Futzmiillerie ab« zutommandierenden Stabsoffiziere müssen „noch bil Aussicht schances ssrieuses) haben, die höheren Grade z« erreichen". Die Dauer der Dienstleistung bei der fre«^ den Waffe ist auf ein Jahr bemessen. Auch soll weniq. slens ein Jahr zwischen zwei Kommandos liegen. Wal), rend des Dienstjahrcs l9U»/19I1 soll wegen der Neorga. nisatwn der Artillerie nnd des Vanes der Antwerpeneis Festungswerke kein Stabsoffizier orr Feldartillerie und . der Genietruppe zu einer anderen Waffe ablommaiil. diert werden. Im Zusammenhang mit vorstehendem Er< laß verfügte der Kriegsminister ferner, daß sowohl in den Standorten als in den lllmngslagern diejenigen Offiziere, die eine Übung oder eine Manövelzert be» einer fremden Waffe mitmachen wollen, hiezu berechtigt sein sollen. Doch darf nie mehr als ein Offizier oer fremden Waffe einer anderen Einheit zugeteilt werden. Vci Kavallrrieübungen können die nicht berittenen Ossi. ziere auf Dienstpfcrdcn beritten gemacht werden. Die» jcnigen Oberste, die den Wunsch haben, in einem Ubnngs. lager eine Manöverperiode bei einem Regimente rinel fremden Waffe mitzumachen, können dazu vom Kriegs, minister die Nerechtigung erhalten. Türkisches Kabinett. Nach einer Meldung aus Konstantinopel hat man in den politischen Kreisen nicht oen Eindruck, datz mit der Art und Weise, in der die Kabinettskrise beigelcat wurde, eine Bürgschaft für einen länaercn sichern Be« stand des gegenwärtigen Ministeriums geboten worden sei. Gegen eine solche Erwartung spreche scl)on der Umstand, daß mehrere Mitglieder des Kabinetts nur durch oen festen Widerstand des GroAvefirs gegenüber bei» Forderungen der Partei „Einheit und Fortschritt" in ihren Stellen erhalten weiden tonnten. Zu diesen Mi» pengras ist dürr wie Zunder, nicht minder dürr di« Dornensträucher. Wenn wir nun das eben erwähnte Dorncnfeld an seiner Noibgrenze möglichst gleichzeitig an verschiedenen Stellen anzünden, so wird der Wind die Flammen mit unheimlicher Geschwindigkeit gegen das Hcrerolager vorwärts tragen. Und die dann zweisel» los entstehende Verwirrung müssen wir zum Durch« schlüpfen benutzen. Ich rechne eben bestimmt damit, daß die Hcreroposten in der Angst um ihre Weiber und Kin-oer und ihr bißchen .hab nnd Gut zunächst völlig den Kopf vei-lieren und nur daran denken werden, die Ihri» gen in Sicherheil zn bringen. Jedenfalls müssen wir noch vor Tagesgrauen dort im Norden unsere Vorberei. tungen beendet haben. Uns steht daher noch ein sehr scharfer Ritt bevor." Willenlos ließ Alice sich vorwärtstreiben. Aber ihre Gedanken waren nicht bei der Sache, als sie jetzt ihrem Schimmel den Sattel auslegte. Vielleicht tonnte sie, wenn der Murgen graute, be. rcits innerhalb der schüttenden Mauern von Woham» bahr seiu — bei ihm, dachte sie freudig klopfenden Her. zens. Und diese beseligende Hoffnung stimmte sie jeh» unendlich weich. Nur zu gern hätte sie noch schnell ein paar recht liebe, warme Worte an den gerichtet, der auch jcht wieder in seltener Selbstverleugnung für ihi Bestes gesorgt hatt^, während sie in tiefem Schlaf, einqehüllt in seinem Mantel, von einer sonnigen Zukunft an der Seite des anderen gelräumt hatte. Doch — würde sie nicht durch ihre erneuten Versicherungen ihrer Freundschaft und steten Dankbarkeit in dem Herzen dessen, der etwas so ganz anderes, etwas, das sie ihm nicht geben konnte, von ihr verlangte, nur unnötig das traurige Bewußt-sein abermals wecken, daß er sie für immer verloren halte? Daher schwieg sie. Und dann ritten sie in die vom Mondlichl mit Silberglanz überflutete Landschaft hinaus, dicht nebeneinander, und hinter den bald in Galopp fallenden Pferden keuchten in langen Sätzen die beiden Hunde linher. ' (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr^_____________________ 388 22. Februar 1911. nistcrn gehurt auch der der auswärtigen Angelegenheiten, Nifaat Pascha, in dessen Abgang Hakki Pascha durchaus nicht einwilligen wollk. übrigens ist unter den Kabi. nettsmitglicdern Rifaat Pascha gesviß derjenige, der sich am lvcnigstcn an sein Portefeuille klammert- es ist viel» mehr seit langem sein Wunsch, aus dem Ministerium zu scheiden und einen anderen Posten zu übernehmen. Der schwankende Charakter, den die innere Lage durch die berührten Umstände erhält, wird allgemein unangenehm empfunden und ein nicht geringer Teil der Partei „Ein-heit und Fortschritt" ist sich über die Unzcitgcmäßhcit von Kabinettskrisen, zumal von schleichenden, in einer Ära, in der die Türkei einer Stabilität in der obersten Vcrlvaltung aufs dringendste bedarf, vollständig klar. Politische Ueberftcht. Laib ach, 21. Februar. Herrenhausmitglied Graf Franz Äuefsteiu führt im «Vaterland" aus, daß ein wesentlicher Gegensatz zwi. schcn Tsteireich'Ungarns Interessen zur See und jenen Italiens nicht bestehe, daß Italien eine etwas stärkere Seewehr brauche als wir, weil es eine ungleich aus« gedehntere Küste besitze und daß die vereinigten See» mächte der beiden Monarchien schon an sich so schwer ins Gewicht fallen würden, um eine lvesentliche Garantie des Friedens im Mittelmeer zu gewähren. Deshalb müsse auch unsere Marine verstärkt werden. Lassen wir ein jedes Reich seine eigenen inneren Angelegenheiten Zelbständig ordnen, und belassen wir in der Adria die Dinge bei dem gegenlvärtigen Stand, dann können wir beide: Italien lund zwar dieses nicht zumindest) und Osterreich'Üngarn den Segen eines freundschaftlichen Zusammenwirkens genießen. Die trockene Grenze möge cin jeocr, so vicl es ihm notwendig erscheint, schützen, darin darf nur ein Akt der Vorsicht, nicht der Feind« schaft, erblickt werden. Der Obmann des Heeresausschusscs der österrci. chischcn Delegation, Graf Franz Meiveldt, erörtert in der „Neuen Freien Presse" die Leistungen dcs Heeres» auöschusscü, die um so höher anzuschlagen seien, als viele Delegierte durchaus nicht leichten Herzens nach Vuda. pest gekommen sind, um dic Forderungen der Kriegs« Verwaltung entgegenzunehmen. Es sei jedoch das Ziel erreicht worden, da die überwiegende Mehrheit der Aus» schußmitglieder sich im Laufe der Beratungen die Über» Zeugung verschafft hat, daß die Anforderungen des Heeres und der Marine eine Notwendigkeit darstellen, der man unter den gegebenen Verhältnissen gerecht werden müsse. Die „Neue Freie Presse" bespricht anläßlich der Einladung des Kaisers Nilhelm zur Enthüllung dcs Viltoriadeulmals in London die guten Vorbedingungen, welche für ein Schwinden der Gegnerschaft zwischen Eng. land und Deutschland gegeben seien. Was dagegen spricht, seien weit mehr die Nachwirkungen der schweren Zcit, als streitende Interessen. Wenn das deutsche Kaiscrpaar im Mai nach England kommt, so wird es ganz andere Stimmungen vorfinden, als ehedem. Vielleicht wird dic Londoner Zusammenkunft ein Seitenstück zur Begeg» nung von Potsdam. Es wird für alle Welt ein Gewinn sein, wenn der deutsch.englische Gegensatz nicht mehr einen dunklen Hintergrund für alle politischen Schwie-rigkeiten bildet und wenn der Seekrieg zu Ende geht, den die zwei Mächte auf ihren Werften gegeneinander führen. Pauliuenhof. Roman von «. Vlarbh. (Schluß.) „Warum das?" fragte das Mädchen, die Stirn zu« sammenlraufend. ' „Weil Sie mir sonst jede Gelegenheit zur ersehnten Zwiesprache entziehen", versetzte er vorwurfsvoll. „Ich gewahre nicht ohne Schmerz, wie Sie mir absichtlich aus-weichen, und grüble vergeblich darüber nach, lvas tren-nend zwischen uns getreten ist. Mein rebellisches Herz begehrt zu wissen, was ich verschuldet habe! Liebe Kätc, können —" Mit Gewalt sich beherrschend, fiel sie dem Arzt in heftig abwehrendem Tone ins Wort: „Bitte, schweigen Sie! Empfinden Sie denn nicht, welch grausame Demütigung Sie mir zufügen, hier, gerade hier, wo die Erinnerung an meine erbärmliche Schwäche Ihre Verachtung —"' „Kate!" Edle Entrüstung durchbebte den Klang dcr tiefen Mannesstimme; aber der Kampf, der sich in ihrem von Totenblässe bedeckten Antlitz spiegelte, entwaffnete feinen Zorn. „Kommen Sie!" sagte er mit veränderter, weich klingender Stimme, ihre Hand ergreifend und die Wider, strebende mit sanfter Gewalt zur Bank unter der Buche führend. «Hier wollen wir uns niederlassen. Es ist dies ein geweihter Ort, denn aus ihm ging ein verzweifelndes Menschenkind aus einem Kampfe, wie es für ein junges Menschenherz keinen schwereren gibt, als Sieaerin her« vor." " Nunmehr werden folgende definitive Angaben über die Konstruttions. und Armierungsdaten der sechs neue-sten französischen Dreadnoughts bekannt. Ihr Deplace» ment wird 24.000 Tonnen, oie Stärke ihrer Turbinen« Maschincnkrafl 36.000 Pferdestärken betragen. Die Ar-mierung umfaßt 10 Stück 34,3.Zentimctcr.Turm. und 20 Stück 15.Zentimeter«Schnellseuergeschütze; der Bc> mannungsslünd zählt 980 Mann. Die ersten zwei Ein» heiten dieses verstärkten Typs werden im Laufe des Jahres 19N zu Toulon und Lorient auf den Staats» Werften begonnen. Die Offerten der Privatfirmen wur. den abgelehnt. Im Jahre 1912 werden weitere zwei solcher Schisse gekielt, indessen zivci etwas schwächere, weil nur mit 30,5-Zentimeter.Gcschützen armierte Ein. heilen sTyp „Jean Bart" und „Courlict") schon im Herbst 1910 in Angriff genommen wurden. Im Jahre 19! 5 wird ^lso die französische Marine über sechs Dread, noughts vom „Danton"«Typ (19.500 Tonnen) und über sechs Überdreadnoughts verfügen. — Obige Armicrungs. datcn sind nur allein deshalb interessant, weil aus ihnen hervorgeht, daß auch Frankreich sich Zum Prinzip des Dreigeschützturins nicht entschließen kann. Aus Paris wird gemeldet, daß die von französi. schen Blättern gebrachten Mitteilungen über türkische Pläne zur Herstellung von Eisenbahnen in Albanien und Anatolien an unterrichteten Stellen als unzutrcf. fend erklärt werden. Jede Ankündigung in diefer Angc-lcgenhcit fei sehr verfrüht, da bisher in keiner Ve-zichung feste Beschlüsse gefaßt worden sind. Mit Be-slimmtheit glaubt man nur das Eine zu wissen, daß auf der Pforte nicht die Absicht besteht, die Konzession für den Bau von Eisenbahnlinien in dcn erwähnten Ge> genoen Frankreich oder einem anderen fremden Staate zu gewähren. Die türkische Regierung will vielmehr, falls diesen Plänen nähergetreten werden sollte, deren Durchführung selbst übernehmen. TlWslicllisslcitcn. — Stück Jungvieh, acht .Kälber, sechs Lämmer, 650 Günl<' 425 Truthühner, 1200 Hühner, 60 Tauben. 3400 Brote. 4U0 Paket Biskuits. 100 Kilogramm Reis. 60 Hektoliter Wein und 100 Fah Vier. Die Musik besorgten fünf Kapellen. — lDes Gatlen Heimlehr nach 35jiihriaer Abwesenheit.) Ein merkwürdiger Fall von Wiedervereinigung eines Ehepaares nach 35jährigcr Trennung kam dicscrtage vol dem Gerichtshöfe von HuddcrSficld zur Verhandlung, als ^ Iosua Mitchell, ein australischer Farmer, der Ladung wegen böswilligen Verlassens seines Weibes Folge leistete. Frau Elisabeth Mitchell erzählte, sie habe dcn Vellagte" am 4. Juli 1874 geheiratet, und sie hätten in Springdale glücklich gelebt, bis cincs Tages im Jahre 1875 ihr Gatt« ! verschwunden gewesen sei. Er war ohne sichtlichen Grund » und ohne daß er ihr vorher das Geringste davon mitgeteilt hatte, nach Australien gegangen und schrieb ihr von dolt aus von Zcit zu Zeit, bis er ihr schließlich am 4. Mals 1891 einen Brief geschrieben habe. der so schlotz: «Ich S<^ zu dcn Goldgräbern, vielleicht um niemals in die alte Well heimzukehren." Im November 1910 habe sie erfahren, dab ihr Gatte in England sei. Aber erst, als er unlängst ihre Klage zugestellt erhielt, sei er zu ihr gekommen und habe gesagt, cs gche ihm gut in Australien und er habe eine Farm. Pferde, Kühe und 200 Schafe; ob sie mit ihm naä Australien gehen wolle? Da habe sie geantwortet: «Was-Nach 35 Jahren?" Auf dic Frage dcs Nichters an Mitchell' ob er Kreuzverhör wünsche, erpiderte er: «Ich möchte incin^ Frau nicht mit Fragen belästigen. Ich bin herübergcloM" men, in dcr Absicht, sie mit mir zu nchmcn, ich habe i^ schon vor Jahren gcvetcn, zu mir zu kommen, aber s^ tonnte sich nicht dazu entschließen, deshalb sandte ich a^ lein Gcld. AIs ich jcht nach England zurückkam, ging ^ nicht geradcwegs zu ihr, wcil ich befürchtete, die Tür a.e" wicscn zu bekommen." Frau Mitchell klagte dem Nichts sic habe während dcr langen Heit wie eine Tretmühle a? bciten müssc und laum 18 Ml. in der Wochc vcrdicnt. G^ meinsam verließ daS sonderbare Pärchen den Gcrichlssaal-nachdem dcr Mann dazu verurteilt worden war, 40 ScH"^ ^ ling im Monat zum Unterhalt dcr Frau beizustellen, fa^ sie nicht einwillige, mit ihm zu reisen. — (Echte Druckfehler.) Dem „Graphischen Zentral' blatt" entnehmen wir folgende Original.Druckfchlcr: ^ «Augsburger Abendzeitung" Nr. 280 mcint, daß der frühes Staatssekretär Tcrnburg lcincswcgs von schwcigsa' mem Rückgrat sei. — Der «Rostocker Anzeiger Nr. 24s sagt. indem cr vom Gchär der Ticre spricht: «Es gibt sehl ^ vicl Tiere, die ein Gehör haben, aber doch nicht Le«t< von sich geben können." — Der „ilasselcr Stadtanzcisscl berichtet von cincm Unfall, bei welchem einem Iung^' welcher sich an einem Ventilator anhalten wollte, ein D"' mcngIicd abgeschnitten wurde. — Die «Husumcr Na«' richten" Nr. 125 sagen von cincr Aufführung von „Nath<^ dcm Wciscn", daß dcr Titelheld vom Schauspieler A. w" feistcm Verständnis gegeben worden sei. — Im „A"^ ,Mnn es so wäre, mit welchem Recht dürste ^ dem Gefühl, das mein ganzcs Sein erfüllt, dcn NaN^ ,Liebc' geben? Und mit dieser nxchrcn starten i!'^ die Not und Tod überdauert, sollte ich gering von bl denken, wcil dein arglos vertrauenoes Herz für ku^ Zeit betört worden war? Geliebte, höre endlich auf, '., mir einen grausamen Peiniger zu schen, dcr aus 2"' an deinem Weh in der alten Hcrzcnswunoe rührt. Sie an sich drückend, fuhr er mit herzberauschen^ Klang in dcr Stimme sort: . „Hier einzig und allein ist dein rechter Plaj)) ^ halte ich dich, bis mein stolzes Mädchen seinen sp^ Lippen das ersehnte Wort abgerungen hat." . ß Als sie noch immer schwieg, fügte er mit besch^ rcndcm Ernst,hinzu: . „Armes, geliebtes Kind, fällt cs dir so sclMl/^ meine Liebe zu glauben? Oder war es ein sinnbelöl^ dcr Irrtum, der mir ein seliges Glück verhieß? Diel Augenblick fordert Wahrheit! Entweder verbindet unsere Seelen unlöslich, oder er trennt uns für imn" ' Nun entscheide!" ^ Da schlang Käle ihren Arm um den Geliebten, «Y erglühendes Antlih an sein Herz pressend, hauchte l kaum verständlich: „Ich liebe dich mehr als alles in "^ Well!" Von wunderbarem Glücksgcfühl durchsch"".^ ruhtc sie an seinem Herzen. Voll Wonne erhob !"'/<,, Augen zu des Geliebten Angesicht und stammelte zärU'cv „Du Guter — Einziger! Nimm deine Kate p — dein für immer!" Laibacher Zeitung Nr. 45. ______________389__________^_________________________ 22. Februar lanöblatt aus Böhmen" Nr. -17 lesen wir über die .Haltung d« russischen Behörden beim Tode Tolstojs: Vis jetzt ist »och lein Geistlicher im Stcrbezimmcr erschienen und auch tcin Traucrgottcsdienst verunst aItct worden. -^ Der Landesverband evangelischer Arbeitervereine wünscht, wic ni der „Leipziger Zeitung" Nr. 26N gesagt wird, daß die Einsuhr von liebendem Vieh in größerem Umfange nlö bisher zugelassen werde. — Die „Baseler National-^.tung" vom «. Oktob. sagt in einer Erzählung, daß Lots Weib in die berühmte Salzsäure verwandelt worden sei. -Die „Darmstädter Zeitung" Nr. 215 berichtet von dem Jubiläum des hessischen V ü h n c n z ü ch t c r v c r -eines. Die „Nixdorfcr Zeitung" Nr. 265 enthält cine Bekanntmachung des Polizeipräsidenten, wonach unter den Nnken eines Molkereibesihers in Berlin eine Maul. und Mauenseuche ausgebrochen ist. ^ Im „Neuen „Wiener Tagblatt" vom .1. Oktober werden zwei intelligente Frau-I'.n nnt guicn Umfangsformenals Verkäuferinnen gesucht - In der „Vreisgaucr Zeitung" Nr. 28« wird in "nem Artikel „Weihnachten vor .10 Jahren" gesagt: „Dann M'ig 3 in die Vetten. die mit molligen D a men ausgcpol« Ucrt und nnt seidenen Überzügen versehen waren. - Laut „Hann. Tageblatt" Nr. 239 hat ein Abgeordneter im Reichstag aesagt: Auch in der Marinevcrwaltung kann gcfpaßt werden. LM- und Provillzial-MchmM — n ,«lddach und Tr. Karl ^ ß l e i b in Kind-l'erq zum Landessserichte in Graz; D?. 'Xusef F i sch i n . N e r ,n Oderbnrq nach Lichlenwald und Dr. ^uscs M i l. er i.i Ei uölvald „ach Feldbach; verliebn ^lichter. eilen an bestnmnlen Diensturlen: dcu Nichiern drs G a er Oderlandc^er,chtssprcnqcls. und zlvar: dem Antun Zdul.el m Tüsfer. dem Nndulf ^ri^et in ^rlach und dem Franz Tiller in Obcrbnrq und ^ ? m.<)""' ^"ndesqcrichtsrat den Slaaiöanlvalt silver Nitter von S tä h I i n q in Leuden snr Graz; ^ll ^andesqer.chlsrätcn und Vezirtcjsterichtsuurstchern dlc Bez,rlsrlchier und Gerichlsuurst'ehcr Dr. Josef ^rubcr ln Cderslein, Franz N e l a r in Nenmarkil, Hr. Antun .hohen burzicr in Vrnck an der Mnr nnd Antun Granner in Greisenvnrqi zli Bandes-qrrichtsräten ^ie Nezirtsrichter Franz Jan t sch in .^laqensnrt »nd Dr. Karl H o ,"> e v a r in Marbnra,, end» lich zum Landesqerichtsrate nnd Vezirls^-richtsvursteher den Nezirlsrichter nnd Gerichlsliursteher Dr. Franz Zanssqcr in Nuhilsch, sämtliche unter Velassnnsi in ihrcn Diensturten- zun, Vezirlsrichter dcn Nichicr Tr. Paul K l c m e u t sch i t sch in Klaqcnsurt an sci° »ein Diensturte; zn Vczirlsrichtcrn und Gerichtsvur« slchcrn die Nichter Dr. Nichard Tschech in Cilli siir ^ülkermarlt und Dr. Geurq v. Na <"-i 5 in (5illi für Gu. uubi«'.- zn Nichtern die Austnllanw. Ma^r Fun lau a N>r oen Grazer Oucrlandcssserichtssprcnstel, Dr. ^oscf ^.u m b a t für Drachenbur^,'Nnd. (5dl. o. K raus1 für ^lndberq. Dr. Iuhann G r u l) n, a n n für dcn Grazer ^berlanoes^erichtsspreuqel, Dr. Karl Knruiq sür ^t. Leunhard in Steicrmark, Antun Ohm-Iauu-Ich u w s l y Niltcr dun W i s ch e h r a d für den" Grazrr Dr. Inlins P ieri n a. e r !ur ^ililswald nud Franz Zechner für den Grazer ^ ^rlandesqerichtssprenqcl. . " («om Stantspulizcidicnstc.) Scinc Exzellenz der "nnfter des Innern hat die Polizcitommissärc Dr. Emil ^ ^ cchi „ j und Dr. Alois G n st i n zu Polizci-Obcrlom-"ussnrcn im Stande der Polizcidircktion in Trieft ernannt. - lAus der Lnilmcher Diözese.) Der vom fürstbischöf-l'chcn Ordinariate herausgegebene OlUnw^u« (^,-i i,«> >'nl ^-^ ^'lrchidiatonat Mittel-r^in Mor" ^""'"^'" ^'^^ lLand). Litlai. St. Ma. train mit d "'^ ^bl'rlaibach: 5.) Archidialonat Uiitcr. wert. Seisenb^^""'" Gottschee. Haselbach. Rildolfs-Wt :^1 Secll '"'^ch 'lnd Treffen. Dir Diözese mcherdem best h^im''?" .""'"' "^ " "ostertirchen; jterstellen sind Mcmis < ' "'' """' """^"' ^ ^"" 2W Pfarrer. 1 " Kapitulare. Posituren. 2.5 >wplän7^.^""''""' """ ^"' " ^'' Derzeitm'be^;^^^^^^^ turcn-, W .^aplane -, ss ^viis,«, « ^ <" «, c- . ., „ s ' <>rut)mcsser. und 17 Benefiziaten- stellen zu ammen 159 P,st,., .^, ^er .Merus besteht aus d.'.n Fürstbischöfe 17 Xtapitularen. 436 Seelsorgern. 0N ^neftcrii in weltlichen Anstellungen. 61 Pensionisten. 1« ""whalb der Diözese lebenden, i« f,,„,den Diözese.i an-^hörigen Priestern und 1W Ordensgeiftlichen. zusammen aus ?l>l! Personen. Der Senior nnler ihnen ist der in , Unler.Fcrnit lebende pensionierte Pfarrer und Jubel-Priester Balthasar Vartol. geboren zu Sodcrschih am 6. Jänner 1821. Sechs andere Priester haben das «0. Lebensjahr bereits überschritten. - In den Klöstern leben als Ordcnöpricster 10 Zisterzienser in Sittich, 33 Kartäuser in Plctcrjach. 47 Franziskaner in Brezjc, Laibach, Rn-dolföwert. Stein nnd Waitsch. l^ Kapuziner in Vischoflael und Gurtfeld. 1 Barmherziger Bruder in Kandin bei Nil-twlsswert, U Iefuiien und !» Lnznristen in Laibach, 13 deutsche Nitterordcnspriester in Laibach und in Untcrtrnin, 12 Salesiancr in Kroiscncck bei Laibach und in Naona an der Save. Aus dem Laicnftandc leben in den .Mustern 13 Zisterzienser. 35 Kartäuser, 32 Franziskaner. 3 Jesuiten, !» Lazariften, 4 Snlesianer und 17 Barmherzige Brüder, dann 150 Ursulinerinnen, 15 Karmelitcrmncn, 305 barmherzige Schwestern. «1 Schulschwestcrn und 7 barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuze. — Auher den oben ausgewiesenen katholischen Einwohnern leben in Krain ungefähr 3W orientalisch Katholiken, bei 29N nicht nnierte Griechen, gegen M0 evangelifchc Christen nnd beiläufig 145 Israelite,,. - In der Laibacher Diözese sind im Jahre 1l)10 21 Priester gestorben. (?. 4 li. Sodann folgte ein sehr ausführlicher Tätigkeitsbericht, den an Stelle des nach Laibach versetzten Sekretärs. Herrn Professors Josef Bui:ar. dessen Sicllver. lreler, Herr Dr. Josef K u 5. n r . erstattete. Die Wablen in den Ausschuß ergaben folgendes Resultat: Anton Zu-pan. t. t. Professor, Obmann; Ferdinand Polal, Bür. germeister, dessen Stellvertreter; Dr. Josef Ku5ar. Ad» volat. Säiriftführcr; Janlo Rozman. Kassier; Doltor Simon Dolar, Janlo Me den und Franz Zavnil, Ausschußmitglieder. Beim Allfälligcn wurdc über Antrag des Herrn Bauratcs Bloudcl der neuaewählte Obmann, Hcrr Professor Anton Zu pan. in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Filiale einstimmig zum Ehrcnmitglicde ernannt. ^. ^aibacher Zeitung Nr. 4^'..____________________ 390 22. Februar I9N. (Gesellschaft »,m Silbernen itreuze, Zweinverein, ^aivach.) Die konstituierende Vcrsammlulig des Zweig« ! oercines wird Montag, dcn 27. t>. M., nachmittags um i Uhr im Äibliothckssaalc der t. l. Landesregierung (Zugang von der Simon-Gregor^iä-Gasse), 2. Stock rechts, Tür Nr. 21, stattfinden. Die geehrten Herren Mitglieder und alle, die dcm Zweigvcrcine in Anbetracht seiner so menschenfreundlichen Aufgabe, nämlich den vom dreijährigen Militärdienste, von Waffenübungcn oder von Mobilisierungen heimkehrenden Landeskindcrn eine Arbeitsgele' «jcnhcit zu verschaffen oder sonst eine Förderung angcdeihcn zu lassen, beizutrctcn wünschen, werden gebeten, vollzählig erscheinen zu wollen. — Der vorbereitende Ausschuß. lTllnztränzchcu der Idrianer Nealfchiller.) Die diesjährigen Tanzübungen der Studenten der obersten zwei Rcalschulllasscn wurden am verflossenen Samstag durch cin sclzr glit besuchtes und geschmackvoll vcranstaltctcs Tanz-tränzchen in dcn Räumen der „Narodna <^italnica" geschlossen. Herr Tragotin Lapajnc. der dcn Tanzuntcr-richt geleitet hatte, wurde in der Mitternachtspause ein prachtvolles silbernes Ranchservicc überreicht. Nach der ersten, von 22 Paaren getanztcn Quadrille erhielten die Damen allerliebste Älumensträußchcn zugeeignet. Tie Veranstaltung beehrten u. a. die Herren Rcalschuldireltor 'Dr. Beuk. Landesgerichlsrai Sturm. Bürgermeister 5epctavec, Notar Pcgan, Apotheker Pirc, Kauf-inann und Besitzer Valentin Lapajnc. Vergarzt Doktor Paftci, Bcrgoffizial Vidic sowie fast sämtliche Professoren der Idrianer Oberrcalfchule mit ihrem Besuche. (Gschnasavcnd.) Die auf dem Gschnasabend mit ^re^en bedachten Damenhüte bleiben durch etliche Tage m Schaufenster der Firma E. Stückt am Kongrctzplatzc zur Besichtigung ausgestellt. - (Siidbahn und Wintersport.) Einem langjährigen Wunsche der Wintersport-Interessenten zufolge hat die Südbahndirellion verfügt, das; auf ihren österreichischen Linien im Lotalvcrtehre nunmehr auch Skeletons und VobsleiMchlittcn zur Beförderung als Reisegepäck nach Zu-lässigleit des Laderaumes aufgegeben werden können. Im Verkehr mit anderen Bahnen sind jedoch auch weiterhin nur ein- und Zweisitzige Rodeln «Handschlitten) zur Aufgabe als Reisegepäck zugelassen. * (Zur Bollsbewelinnn in Krain.) Im politischen Bezirke Radmannnsdorf (29.448 Einwohner) fanden im vieren Quartale v. I. L5 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 31«, die der Verstorbenen auf 210. darunter W linder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten :«. von über 70 Jahren 28 Personell. An Tuberkulose star« uen 32. an Lungenentzündung 13. an Diphtheritis 1. an Masern 22, an Scharlach 1, an Typhus l, an Dysenterie !, durch zufällige tödliche Beschädigung 5 und durch Selbst-^,mrd 4 Personen; alle übrigen all sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. Im ganzen Kalenderjahre 1810 fanden 248 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 1298, die der Verstorbenen anf 837, darunter 344 Kinder im Alter von der Geburt biö zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu '70 Jahren erreichten 154, von über 70 Jahren 140 Personen. An Tuberkulose starben 158, an Lungenentzündung N», an Diphthcritis 2, an Masern 27, an Scharlach 14, „in Typhus 4, an Dysenterie 2, an Brechdurchfall 1, durch zufällige tödliche Beschädigung 18, durch Selbstmord 5 und öurch Mord und Totschlag 3 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —r. - (Österreichischer Taubstummenlehrertaa..) Am 18. ttnd 19. April d. I. wird in Wien der Vierte allgemeine österreichische Taubstummenlehrertag stattfinden. Um den Tanbstummenlchrern Gelegenheit zu geben, dcn Beratungen beizuwohnen, hat die Untcrrichtsvcrwaltung an alle Landcsschulrätc einen Erlaß gerichtet, in dcm sie ihre Zustimmung dazu erteilt, das; für alle hiebei in Betracht kommenden Schulabteilungen die heurigen Osterferien bis über den 19. April verlängert werden. Zur Beratung werden folgende Gegenstände gelangen: ..Die Erziehung schwerhöriger Kinder in dcn ersten Lebensjahren" (Referent Dr.^ R. Imhofer. Prag), ..Die Anatomie des Gehörorgalls" (Referent Universitätsprufcssor Dr. G. Alexander. Wien), ,.Tic Pastoricrung der Taubstummen" (Referent Msgr. Obcrhumcr, Wien), „Die Stellung des Sprachfurmen-llntcrrichtes im künstlichen Lautsprachunterrichte der Taubstummen" (Referent Baldrian. Direktor der Landcs-Taub-stummenanstult in Wicner-Ncnstadt), ..Gewerbliche Fortbildungsschulen für Taubstumme" (Referent Taubstummen-lehrer Versohle, Wien), «Die Fürsorge der Taubstummenanstalten für die aus der Schule entlassenen Zöglinge" (Referent Taubftummenlchrcr Fricdl. Wien). „Die Taubstummen-Unterrichtsmethode in den Lehrer- und Lehro rinnen-Bildungsanstaltcn" (Referent Taubstummenlehrcr Druschba, Wien). — (Influenza in Ibria.) Infolge der ungesunden NetterverMw'He ^ anä) m H'or'ia eine faft epidennc-cirtiac Verbreitung der Influenza gu beobachten. Sehr un- (Verhaftete Kinbesmördcrin.) Sonntag früh wurde in einem Hause in Trieft auf einem Fcnstcrbrettc die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Die Mndcsmördcrin wurde in der Person der 22jährigen Io-scfinc V ajec aus Podtraj bei Luitsch ausgeforscht. Sie gab an, das; das Kind tot zur Welt gekommen sei. (Angebliches Maubattcntat.) Wie aus Adelsbcrg berichtet wird. begab sich am l5. d. M. der mit dem Tricstcc Eilzugc in St. Peter angekommene Besitzer und Viehhändler Josef Kaluia aus Narein. der »lach abgcwickeltcn Geschäften in Trieft einen Barbetrag von 1052 Kronen in einer Ledcrbrieftafchc in der Brusttasche der Weste trug, um zirka 11 Uhr 25 Minuten von St. Peter nach Narcin. Zirka 500 Schritte vor Narein sprang aus einem Gebüsche ein Mann auf ihn los, versetzte ihm einen Schlag über dcn Kopf, so daß er zu Boden fiel und beraubte ihn der Var-schaft. worauf der Täter die Flucht ergriff. Kaluga will ill dem Täter einen ihm bekannten Besitzer aus Narem erkannt haben. Der angebliche Täter wurde voll der Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte in Adclsberg eingeliefert. Er leugnet jedoch entschieden, die Tat egabngen zu haben. (Schwere Brandwunden.) Der Fabritsarbeiter Franz Vrojan aus Mojstrana entfernte sich kürzlich zu Hause nnf einen Moment aus der Küche uud ließ sein 2'/: Jahre altes Töchterchen allein zurück. Das Kind troch auf einen Sessel, von da auf deu Tisch und warf dort eine brennende Kerze um. Die Kleider fingen sofort Feuer und in wenigen Augenblicken stand das Kind in hellen Flammen. Auf dessen Geschrei kamen sofort die Eltern herbei und löschten die brennenden Kleider. Das Kind mußte mit schweren Brandwunden ins Landesspital nach Laibach gebracht werden. ^. (Leichenfund.) Am 20. d. M. wurde am rechten Saveufer nächst Podgrad die Leiche eines 45 bis 50 Jahre alten Mannes angeschwemmt aufgefunden. Die Leiche ist schoil start in Verwesung übergegangen nnd mns;te längere Zeit im Wasser gelegen sein. Der Verunglückte, dessen Identität nicht festgestellt werden konnte, dürfte der Kleidung nach dcm Ardcitcrstande angehört haben. Die Leiche wurde in die Totentammer nach Mariafeld überführt. ^. (Mit der .ftohlcnfchaufel.) Der Fabriksarbeiter Josef Bencina geriet am 17. d. M. bei der Arbeit in der Iosefstalcr, Papierfabrik mit dem Fuhrmanne Johann Grad iil einen Streit und versetzte ihm mit einer Kohlcn-schaufcl einen Schlag ins Gesicht. Hiebei wurde dcm Grad die Unterlippe durchgeschlagen. /. (Diebstälile.) In der Nacht auf den 5. d. M. schlich sich ein unbekannter Dieb in das Schlafzimmer des Anton Martiö in Krainburg ein und entwendete aus einer Schachtel eine silberne Tulauhr, zwei goldene Ringe, ein Doublearmband, eine goldene und vier gewöhnliche Kra-wattcnnadeln. - Weitcrs wurde dcm Südbahnbcamtcn Andreas Kcr^mnnc in Untcr-5i5ta aus unversperrtem Vorzimmer ein dunkelblauer Winterrock, in dessen Taschen sich ein weißes Sacktuch mit dem Monogramm ,.D. W." und ein Paar braunlcderne Handschuhe befanden, durch einen unbekannten Täter gestohlen. — Vor kurzem wurde in die versperrte Wohnung der Maria Vrhovec in Lutovitz, Gemeinde Log, während sie beim Gottesdienste weilte, eingedrungen und ans einer blcchcrncn Büchse ein Geldbetrag von l(i K entwendet. ^ - («erhnftunn.) Der 27 Jahre alte Arbeiter Johann Mrat aus d'epovan im Küstcnlandc tam am 18. d. M. zufällig dazu, als eine Gendarmerie-Patrouille die Arretierung einer Person in der Grünen Grube vornahm. Er mengte sich sofort ein und äußerte sich zu der Arretierten: „Bist du dumm; warum läs'.t du dich arretieren" u. dgl. Da er trotz wiederholter Aufforderung voll seiner Einmen-gung nicht abstand nnd auch seinen Namen nicht nennen wollte, mus;te er das Schicksal der Arretierten teilen. Er wurde ebenfalls verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. * (Der Poljana-Detettiv.) Unlängst kam es in einem Gasthausc an der Poljanastraße zwischen einem Schuhmacher nnd einem Arbeiter zu einem Wortwechsel. Weil der Knecht dcn Schuhmacher als den Poljana-Detcktiv, bezeichnete, gerieten die beiden so hart aneinander, daß ein Sichcrheitswachmann herbcigernfcn werden mnßte, um sie zu trennen. Der Poljana-Detektiv hatte einige Kratzwunden im Gesichte erhalten. * (Zwei kleine Ausreißer.) Dem am Sonntag nachmittags hier angetommenen Untertrainer Postzugc entstiegen auf dem Untcrtrainer Bahnhöfe ein zwölfjähriger Bauernjunge und ein 13jährigcs Mädchen. Wegen des auffallenden Benehmens hielt sie dcr diensttuendc Sichcrheitswachmann an und stellte sie zum Amte. Die beiden cr> zählten, sie seien Geschwister und hätten ohne jeden Grund das Elternhaus verlassen. Die kleinen Weltbummlcr wnr-den unter Begleitung in ihren Heimatsort instradicrt. -- (Im städtischen Echlachthausc) wurden in dcr Zeit vom 5. bis 12. d. M. 75 Ochsen, 12 Kühe, 2 Stiere, wei-ters 33? Schweine, 114 Kälber, 29 Hammel und Vöckc sowie 54 k'^e h Wachmann an der Brust, während cr ihm mit der anderen seinen am Arme getragenen Rock um dcn Kopf schlug. Der Sicherheitswachmann ergriff ihn am Arm, wobei beide zu Boden stürzten und der Exzedcnt auf dcn Wachmann zu ! liegen kam. Nur mit der grüßten Anstrengung befreite sich 5 letzterer aus seiner fatalen Lage. Dcr Verhaftete wurde wegen öffentlicher Gewalltätigteil dem Landesgcrichte eingeliefert. * (Ein Hiilmcrdicli.) Unlängst wurde dcr 10jährige' . nach Kompoljc. Bezirk Gurkfeld, zuständige Taglühncr Viktor Vidmar auf dcr Südbahnstntion beim Stcinlohlcndiel>< i stähle ertappt und einem Sicherheitswachmanne übergeben. Das Polizcidepartement lcitctc übcr dcn Verhafteten Erhebungen ein nnd brachte in Erfahrung, daß sie es mit einem frechen Diebe zu tun hatte. Während einer kurzen Dienstzeit an dcr Maria-Thercsien-Ttraße hatte Vidmcic seinem Dicnstgeber. einem Großfuhrmanne, einen Riemen, ferner drei größere Hühner entwendet. Als cr dicnstlos wurde, hielt cr sich bei einem Taglühncr an der Radchty-straße auf, zu dcm er die Hühner brachte. Nachdem diese geineinsam verzehrt worden waren, holte der Bursche aus der Nachbarschaft noch zwei Hennen und einen Hahn. Da< von wurde eine .Henne wieder beim Taglühner gekocht, während cr die zweite nach Udmat trug. Dcr Bursche sowie dessen Komplice, der 23jährige Knecht Alois Rihar aus Billiclissraz, wurden verhaftet nnd dcm zuständigen Gerichte eingeliefert. — (Wetterbericht.) Die Luftdruckverteilung hat sich übcr Europa nur unbedeutend geändert. Die Depression, die übcr England neuerdings auftauchte, wird die großen atmosphärischen Störungen der letzten Zeit wohl noch nicht zur Ruhe bringeil und es dürfte sich das Wctterspicl der letzten Tage nach Kurzem wiederholen. In den Ländern Österreichs nördlich dcr Alpcn herrscht stark veränderliches, teilweise böiges Wetter mit zeitweise,. Niederschlagen und stärkeren westlichen Winden. Stellenweise ist eine allmäh- > liche Besserung des Wetters zu verzeichnen. Südlich der X Alpen ist es wechselnd wolkig bis vorwiegend heiler und ruhig. In Laibach bleibt die Wetterlage fast unverändert. Dcr Luftdruck ist in langsamem Steigen begriffen nnd dcc Frost nimmt ilnter intensiver Sonnenstrahlung immcc mehr ab. Die heutige Morgcntempcratur bctrng bci halb bcwölltcm <5immel lind Windstille — 1.1 Grad Celsius. Die Bcobachtnngsstationen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach —3,3, Klagenfurt —1,1, Görs ^ 0.2, Trieft 2,8, Pola 3.2. Abbazia 2,4. Agram -0.3. Sara- l jcvo -2.0, Graz 0.6. Wien 1.3, Prag 0.U, Berlin 0,l. « Paris —0.7, Nizza 5.4, Neapel 8.5, Palermo 12,1, Alg," ' 12,5 (Regen), Petersburg —19,3; die Hühenstalioncn: Obir —8,0. Tonnblick -17,4 (Schnecfall). Säntiö - I^F (Tchneefall).Semmering -5.0 (Schnccfall) Grad Celsius- ^ Voraussichtliches Wctler in der nächsten Zeit für Laiback-Leicht bcwöllies. ruhiges Wcttcr bei milden Temperaturen- Theater, Kunst und Literatur. (Slovenischev Theater.) Gestern wurde die Ope- s rette ..Die geschiedene Frau" mit Fräulein 5iman»v' ska vom Nalionaltheatcr in Agram in dcr Partie dec Gouda gegeben. Die Vorstellung machte in musikalisch^ Hinsicht den Eindruck des Unfertigen, beziehungsweise des Vergessenen, als ob ihr keine eigentliche Totalftrobe vol" angegangen wäre; namentlich der Chor war einigemal . nahe daran, völlig umzuwerfen. Fräulein Timanov-ska anbelangend, sei erwähnt, daß die junge Dame übe eine distinguierte Bühnengestalt verfügt und ihre ange' nehme, wenn auch nicht starke Stimme bestens verwertete-Da sie zudem prächtige Toiletten ins Treffen führte '»^ lrlchafics Spiel bclundeic, crhicl/ ftc sowohl bei offe»^ T^ene als auch nach den AMchMen reichen Beifall. »^ diesem konnten mich Frälllcm Thalcr)cva und 3»^ Iliüic partizipieren. Das Orchester, bei dieser O/^ rette zum crftcnmn^ un^cc der Qc'^unn dcL hnr" H,. ^b. !>. l< W l,. - Paul Georg Munch, der mit seinem Erstlingsroman ..Der Weg ins wnderland" Kritik und Lesepublikum auf sein hervorragendes starles Talent aufmerksam machte, veröffentlicht lnennt seme eresten Novellen. Das vorliegende Buch enthält ,^ei Erzählungen von erschütternder Tragik, zwei künstlerische Scclengcmälde von erlesenen Reizen, die alle Vor ^uge des Verfassers zeigen: den Prächtigen farbigen Stil. -5w t,efpstichologische knappe Art. die Handlung spannend aufzurollen und die Charaktere plastisch hcrauszumeihelu. Der Verfasser beweist darin besonders den Ehrgeiz, nicht nur als ein Erzähler, sondern auch als ein Sprachtünstler vo>l besonderer Note bewertet zu werden. Die hier besprochenen Bücher sind dnrch die Vuch. Handlung Jg. v. Äleinmayr abcn werden. Die Pest. Pctin.q, 31. Februar. Dic Pest ist weiter im Ab» nehmen begriffen. Die Quarantäncvurschrislcn für die europäischeu i)ieiseüden wurden aufgehoben. Vishcr find ungefähr 19.00U Personen an der Pest gestorben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ausweis iiber den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 11. bis zum 1«. Februar 1911. Es herrscht: die Maul« und Klauenseuche im Bezirke Adelsbcrg in den Ocnn'mdrn Ädelsberg (2 Och.). Nritof <1(1 Geh.). Famlje (1 Geh.), Nkderdvls >2 Gchj, Senusctjch ^3 Grh). Sinadoljc (1 Och.); im Vezirlc «rainbur^ in den Gemniidrii Hl, «reuz (15, Geh.), Callas ^k Geh.). Nruinarttl (8 Grh.>. St. Ka-thurma (11 Geh.), Voglje (2 Geh.): im Bczirle Laibach Stadt (!^ Geh.); im Vezirle ^ittai in der Gemeinde Villich, bcrq (1 Geh.); im Vczirle Radmaimsdorf i» drn Genirioben Möschnach (1^ Gch.), Prcotra (1 Geh.), Viaaun (» Geh); im Vczirle Stein ,n den Gemeinden Aich (4 Geh.), Vrcsowch (^ Geh.), Goldenfcld (^ Geh.), Jauchen (2 Geh.), Kreuz (1 Geh.), ttrtma (18 Geh.), Mamisburg (1 Geh.), Prevoje <1 Geh.), Nadomlje ( meinde Tomiselj (1 Geh.); die Viäude bei Pferden im Bezirke Laibach Stadt (I Geh.); o»e Vchweinepeft im Vezirtc Adclsbcrg in den Gemeinden Iat,lcmch(1 Geh.), Killeubera (l Geh.); im Bezirte Gurlfeld in der Gemeinde Gurtfeld (^ Geh.); im Vrzirlc Laibach Um« gebinm in der Gcmeinde St. Martin (1 Geh.); im Vezirlc Littai in der Gemeinde Oberssurt (1 Geh.); der stotlauf der Schweine in, Bezirle Rudolfölvert in der Gcmrittde Seisenberff (l Grh.). die Wutlranlheit im Vezirlc «rainburg iu der Gemeinde Osclica; Erloschen ist: die Schweinepest im Veziite Adelsberg in der Gemeinde Niedcldols (I Gch.1; der «oilauf der Schweine i», Nczirle Adelsbcrg in der Gemeinde Grafeildrmm (1 Geh.); im Vezirte Gnrlfeld in oer Gemeinde St. Varthlmä (1 Geh.). cutet cs, wcnn 2ie auf Ihrem Schuh' wcrt nur dcn echten Palma^Kaulschut' Absah tragen. Seine Dauerhaftissleit macht ihn billig im Gebrauch, Sie sparen viel Rcoaraturslostm. (450j Angekommene Fremde. Grand hetel «Union". Am iil). Februar. Schlechter. Ing,. Innsbruck. — Ongarc», Kfm.. Nicenza, — Ärovetz. Förster. Geor«stal. Slatüar. Diullereibcs., Stein. — Dr. lklkovec, Advolat. llilll. — Mpelwirser, Pnv ; Dr. Ferjnntit. Kommissär; Mend,!, ssleischhaler. Adler, Grünzweig. Tauber. Eisenber», Greac:. lncutzer. Pollal. Neuwirt. Fleiichner. Nimuth. Frosche!, «sd.,, Wien. — Kowac, Fleischhauer, Slemeh, — Steinmetz, ilsn«. Sarajevo. - Lenz, Priv,; ttleinkopf. Klein. Ride,. Budaprst. — Welehovsli. Forstmeister, Görz, — Heytmann, Inspeltcr. Trifail. Simcmov?ta, Sängerin, Nzzram, — Premroo, Prü,., Martinsdach, — Mlhola^ek, hochichüler. Prag. - Sohl, Vru„° ner. Rsde.. Graz. - Rasch. Rsd,, Nürnberg. — Leih, «jd, Gablon^. - Bunco. Rsd., Pisino. — Blau. Rsd.. GroßKanizsu. — Milis. Rsd., Trieft. - Gredtler, Rsd.. Augsburg. — Vajoc,. Nid. Szombathely. Hotel «Elefant". Am 20. Februar. KöM, l, l. Landwehr.Unki-intcndant; Mayer, l. l. Poftoffizial, s. Gemahl.; Piermg, Ing,: Pohl, Rsb,. Graz. - Deutsch, Inspeltor; Odorizzi. Vertreter; Hausbrandt. jl-fm., Tncsl. — Zierer. irfm.. München. — Ortnrr. Vusch. Winter, Kflte.; Engl. Lungrnstoß, Nachdol«?. Gartner. Verstambiss. Eoslein. Rsdc., Wie». — Weiß. Rsd : Trusla. Priv., Prag. - Reznicrl. Priv,. Hruba>Slala. Molinc, Priv.; Feigelle. Direltor, Neuinarltl. — v. Zhubrr. Priv.Minödt. — Scheer. Nahnbetriebsamtsoorstand, Zeltweg. — ^öurnst'in. Rsb., Zalaegrrszeg. — Rosenberg. Rsd.. Ägram. Roihcmann, Rsd,. Vellin. — Gollmann, Ing.. Wien. Äm 21. Februar, v. Wlasics. Professor, s. 3iickU>. Steinamanger. ^ Ltderer, Ndvolatensgattin. Gonobih. Vruclmann, Direltor. Thörl-Maglern. — Lumec, Diieltor. Hannover. — Spmdal. Kanonik. Rudolfswert. — Mnuse». Prolurist, Weihrnfels. — Offi'cr. Grundbesitzer. Seeland »srü ten). - Wimer. Münz, ttatscher, Herzog. Vlajevic. Trcuci. Schlesinger, Flecker. Kramer, Gotteilmann. Nolf». Rsde., Witi:. Szanto. R,d.. Budapest. — Kveder. Rsd. Cilli. — gormf,. Brand. Rsde.; Pereles. .Ufm.. Graz. — Walonig, Kfm.. Sault Martin bei Littai. - Rodan. Kfin,. Prag. — Schreiber. Kfm. Berlin. — de Margini, ttfm., Capodistria. Landestheater in Laibach. ««. Vorstellung. Gerader Tag. Hente Mittwoch den 22. Kebruar. Benefiz für die erste Soubrette Fini Fraul, Er und seine Schwester. Posse mit Gesang in vier VNbern von Bernhard Nuchbindtl. Musik uon Rudolf Raimann. Anfang um '/,8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30« 2 m. Mlttl. Luftdruck 73« (1 mm. ^ -Z ^2^ ßZ ' Mi..»> ""licht sH^ " "K ^Z!- k" 'S'"'' des Himmel« 5x5 ^ ^- ^ ^^ ^ _ '<'! NO. mäßig heiter 2^i 7' U.F. j 740-5! -1 -?1 NOl schwach ; hlllb vew. ! 0'!» Das Tllssesul'ttel der gestrigen Temperatur beträgt 2 0, Nnrmalr 0 4°. Für die zahlreichen Beweise liebevoller Anteilnahme an dem schmerzlichen Verluste, der nns durch das unerwartete allzufriihc^ Hinscheiden unseres guten armen Ueftel getroffen hat und für die ehrende übcrau5 zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir herzlichst den verehrten Freunden des Verstorbenen für den schönen, tiefergreifendcn Traucrgcsang sowie allen jenen, die mit herrlichen Blumen das Grab des uns zu früh Entrissenen schmückten. Möge es uns vergönnt sein, den unersetzlichen Verlust mit solcher Kraft zu ertragen, wie der edle Tote seine schwere Lebensbürdc mit seltener Scclenstärke zu tragen gewußt hat. Laibach, am 2). Februar 1911. 392 Amtsblatt zur Lllibacher Zeitung Nr. 43. _____ Mittwoch den 22. Februar inn 3-3 Z. .^20. Kundmachung. Es wird hiemit verlautbart, dah die Ge» suche um Zulassung zur Gtaatvprnsung für Korftwlrte, für das Forftschntz« und technische Hilfspersonal, sowie zur Prü« fung sür den Jagd« nud Iagdschutzdienft dis spätestens 31. März l. I. vei der nach dem ständigen Wohnorte des lkan» didaten zuständigen politischen Landesbehordc, also für die in Kram wohnhaften Newerber Hieramts einzubringen sind. Die Inftruierung dieser Gesuche hat nach den in den Verordnungen des k. k. Ackerbau' Ministeriums vom 3. Februar 1903. R. G. Äl. Ar. 30 und 31, enthaltenen Bestimmungen stattzufinden. V l. L«nbesregierung für Krein. Laibach, am 31. Jänner 1911. Št. 3320. Razglas. S tern Be tlaje ua znanje, da je proŠDJe za pripnst k državni preizknšnji za gozdarje, za gozdnovarstveno in tehnlèno pomožno osobje, kakor tudi \< preizknsnji za lovsko in lovsko-varstveno službo vložiti najkasueje do 31. marca t. 1. pri politiènem deželnem oblastvu, ki je po stalnem stanovišèu dotiènega kandidata pri-stojno, tedaj za prosivce, ki stanujejo na kranjskem, pri podpiaanom uradu. . Te Pro&nje je opremiti po doloèilih. obuežemh v ukazih c. kr. poljedclskega, mini- ?!"L*• Zo?ne 3- febnurja 1903, drž. zak. Ht. 30 m 31. C. kr. aeželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 31. januarja 1911. (53d) 3-2 g^Z- Offertausschreibung. An den Rcichsstraßen des Krainburger Naubezlrles gelangen ml Jahre inn folaende Conservations., beziehungsweise Relonstruklions-arbeitcn zur Ausführung: H.. Loibler «eichsftraße. 1) Herstellung der Durchlässe im km 41-4 und 44 0. voranschlagt mit X 300. 2.) Relonstrultion der Vrücte «Suhi most» im iun 51 0, voranschlagt mit 1< 4200. 3.) Abbau der Nutschuug im km 53 2, vorauschlagt mit 1< 3350. ». Kanler «eichsstrahe. 4.) Rekonstruktion der Stützmauer im km 20 2 bis 20 4 und 20 8 bis 21 0, voranschlagt mit rund X 5850. v. Wnrzner Neichsstrahe. 5.) Rekonstrultiou des Durchlasses im km 7 8, Voranschlag! mit ll 3150. 6.) Nonservationsaibeitcn an hölzeruc» Arücken, zwischen km 24<> bis 520, voranschlagt mit rund K 4000. 7.) Retonstrultion der Stützmauer im km 56 2, voranschlagt mit rund X 1600. v. Außerdem wird vergeben: 8) die Lieferung des Straßenbauzeuges, voranschlagt mit rund 1i 250. Behufs Hmtangabe dieser Arbeiten werden die Unternehmungslustigen eingeladen, ihre, n:it dem Erlagsscheme des l. t, Tteueramtes in ikrainburg über die Deponierung des 5"/<> Vadiums von der Anbotsumme belegten und mit einem 1 15 Stempel versehenen Offerte bei der Vauabteilung der l. t. Aezirlshauptmaun. schaft Krainburg spätestens am 6. März 1911. 11 Uhr vormittags zu überreichen. Als Vadium werden aui^er Bargeld österreichische Staatspapiere, Einlagsbücher der nach dem Tpartasscnregulativ vom Jahre 1844 ein» gerichteten Sparkassen, Rentenbücher des t. t. Postfparlassenamtes, Garantiebriefe von Paulen und ausnahmsweise auch Wechsel angenommen. Ein Offert lann ans ein oder mehrere Bauten lauten und ist auf Grund des in den Konwirenzliestimmuugen angeführten Offert-sormulares zu verfassen. Die Pläne, Kostenvoramchlägc, allgemeinen und speziellen Baubedingnisse sowie die Kon turrenzbestimmungen löimen bei der Baubezirls-leitung eingesehen weiden. Krainburg, am ?. Februar 1911. 2er k. k. Bezirlshauptmann: Schiinik. _ ,. . Št2100. Ponudbem razpis. Na državnih cestah stavbenega okraia v Kranju so bodo izvršila lota 19n hUAqcü. vzdrževalna, oziroma rekonstrukcijaka dela-A. Na ljubeljski oesti. 1.) Naprava prepustkov v km 414 in 44 0, prerat-unjena na K 300. i ~)Ilekonstrukcija «SuhoKa mostu> v Km bl O, preraèunjena na K 4200. 3.) Utrjenje nsodle cesto v km ö-Vy preraèunjeno na K 3350. B. 2fa kokrski oeBti. «,-.*•) Kokonstrukcija opornib zidov v km C. Na körenski oe«ti prerai^rttj^^ V k'" ?8' na K llm °20' Preraž»»jena okroglo 56-9 7n}r^e?On?trUkcija °P°r»ega «id» v km obJ, preracunjena na K 1600 D. Razun tega se bode oddala: Podjetniki, ki nameravajo ataviti po- 6. BUS« 1911, „,, 11. uri ,,,,,„„ pi»vilriiku iz lota18M^ ,„„,„P°Jllrauilinmem poštnc hranilnico, Sna Sl-f1"'™ '¦ kr ii. ujemoma tudi'mo^ic? POrMtvMa P1™'» pii vodstvu stavbenega okraja g Kranj, due 7. svoèana 1911 C. kr. okrajni glavar : _________________ Sobltnik. Drazbeni oklie. ° Due 4. marca J 511 1, dopoldne ob 10. u ri, bo pri spodaj oznameujeni sodiiiji, v izbi štev. 8, drazba zemlji^u vlož. Stev. 298 k. o. Ilmlolfov» (liiSo Stev. 124 na Florijanskem trgu v Novem mcsiu). NepremiÈnini je doloèena vrediiost na 9726 K. Najmanjži ponudok znaša 4H6o K. S tern odobreno dražbone pogoje in listine, ki se tièojo nepreraicnin, sraejo tisti, ki žole knpiti, prcgle-dati pri spodaj oznamonjeni »odniji, v i/lii št. .'!, mod opravilnimi nrürai. C. kr. oknijt»a sodnija v Kudolfo-vem, odd, II., due 25. januarja 1911. (602) 303/10 7 Dražbeni oklie. I) n e 2 7. m a r ca 1 9 1 1, d o p o J d n e o b 9. u r i, bo pri podpisani sodniji, v izbi št. 3, dražba z^mljisr vl. st. 1.83 kat. obè. (jroronjavas in vl. št. (571 kat. obÈ. Zbnre, katorih obstoji prvo iz hiše St. 15 v Gorenjivasi z gospodarskimi poslopji, 2 vrtnih parcel, "> njivskib parcel, •1 ^ozdnili delov in 1 travnika; drugo pa iz travnika, v oenilni vr«dnosti 12.160 K, oziroma 1U00 K. Najmanjsi ponudokznaSa pri prfem zemljišèu 8210 K, pri drugom pa (16^'» K KG li; pod tem;> zneskoma se ne pro-daja. Dražbfine pogoje in listine, ki »« tièojo tega zemljifièa, se lahkc» vpo-gledajo ])ii jtodpisani sodniji, v izbi *t 4. Pravicf, ki bi ne pripužèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpozneje v dražbenom obroku pred zafotkona dražbe, ker bi 8«? sicer ne mogle uveljavljati gledö nepromiÈnine same- C. kr. okrajno sodisèe v Moknmogo, odd. II., dne 8. iebruarja 1911.