Anbacher SeitunH. ^. ^4^. Freitag am 31. Inni R »H». ""------------------------'--------------' I .. , , ,, <„ . s . >>.,. ^,,,»,^ mid Feierte, täglich, u»d kostet sammt dcn Äcil^cii im Comptoir ganzjährig IN ,!.. halbjährig 5 fl., mit Die „Lacher Zcitunq" cr,chemt. mtt Anönal.m. dcr ^'" ',''''°/^st ^^0 kr. Far die Z>..1.ll.'»q i.,s Hauö ssnd halbjährig :i<) !r. >»chr zu entrich!.... Mit der Post porto-Krcull'and im ^^mvtoir gan^ahllg il >'-' '^'' /../ ,.,'ss l> all'iä liri a N il ^i<» kr — In scratiou^gel'iih r siir eine Spaltcuililc oder de>» Raum derselben, sür ein-l^z/^Sw^/"^ !^«^ !?^. w^n«' -^tt,'C, M, ^„s.'ra,. «« .2 ..«.„ .,,,.,., « .'».usch»»'». Aemtlicher Theil >^Vm 20. Juni 1850 wird in der k. k. Hof-und Staatsdruckcrci in Wien das I^XXlV. Stück d»s allgemeinen Neichsgesetz' und Regierungsblattes, und zwar in der deutschen AlleinAusgabc, am 2l. in der italienisch deutschen, am 22. in der czechisch-deutschen und am 23. in der slovcnisch.- delitschcn Doppel-Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 237. Das kaiserliche Patent vom 18. Juni 1850, wodurch für die Kronländer: Oesterreich unter und ob der Enns, Salzburg, Stciermark, Kärnten, Krain, Görz und Gradiska, Istrien, Trieft, Tirol und Vorarlberg, Böhmen, Mähren, Schlesien, eine neue Vorschrift über den Wirkungskreis und die Zuständigkeit der Gerichte in bürgerlichen Rechtssachen (Jurisdictions^Norm) erlassen und festgesetzt wird, daß hinsichtlich dieser Kronländcr die Gerichtsbarkeit in bürgerlichen Rechtssachen vom I. Juli 1850 angefangen, nach Maßgabe dieser Vorschrift ausgeübt werde. Mit diesem Stücke wird auch das cinundzwanzigstc Beilagehest ausgegeben und versendet, welchcs den a.ll. Vortrag des Iustizministcrs zu vorstehende!» Pa. teiue enthalt. Wien, am 19. Juni 1850. Vom t. k. Redactions - Bureau dcs allgemeinen Reichsgcsetz, und Ncgienmgsdlattcs. Der Socialismus und der Eommn-nismuö in. Laibach, am l«. Juni. (Nr. li.) Das zweite wichtige System ist das des Fourier. Wenn schon dcr Saint Simonismus durch Ucbcrspannheit der Ideen, und durch seine entfesselte Phantasie nur vei taktlosen Schwärmern Eingang sich verschaffen k-ss02nt m,gen zur Verisicirung seiner Projcete zu Fußen legen. Diese Lächerlichkeiten schienen auch die-sen, Systeme den Tod zu bringen, bis sich im I. 1832 Vi<-l()l- ^on5ijl!-il)uil»»l:mf.»<;-« würde aus beiläufig 2000 Familien bestehe», die in Eincm ein. ^*) Die Reihenfolge ist die harmo'nschc Befriedigung (d. i. daö Glück) selbst. zi^en Gebäude beisammen wohnen und von einem Unarchen geleitet werden. Fourier geräth hiermit nothwendiger Weise auf das Feld des monarchischen Princips, welches cr auf indirecte Weise als das naturgemäßeste hinstellt. Hinsichtlich der Arbeit meint cr, sollte ein jedes Mitglied nur das arbeiten, und nur so lange, als es ihm beliebte, — eine höchst traurige Ansicht! Glaubte denn der stille Träumer, die Menschheit bcsinde sich schon auf jenem hohen Grade der willenskrästigm Ausbildung, daß Jeder die eigene Ueberzeugung unter allen Umständen zur Erfüllung jener BerufSpflichten lenke? Wäre es dieß, so bedarf es wahrlich nicht jener socialistischen Verbindung. — Sämmtliche Unar-chcn sollten dem in (Zonstantinopcl rcsidirendcn Omni archen untergeordnet seyn. Dieser Satz kräftigt noch mehr unsere obige Ansicht über das System. — Wir sehen es deutlich, daß Fourier, in seinem Zirkel sich drehend, nur auf eine allgemeine Monar. chie hinaus will, in der Omniarchen, Unarchen, Phalange-Aufseher , — also Kaiser, Statthalter, Bezirkshauptmann u. s. w. bestehen. Er ändert nur die Titel, und bewegt sich nur in der jetzigen Gegenwart, mit dem Unterschiede jedoch, daß er, statt kalte Wirklichkeit hinzusetzen, im schwindelnden Chaos seiner überspannten Phantasie, wie auf ungewissen Sturmcswellm her- und hingeworfen wird. Noch bizarrer ist feine gcsammte Weltanschau^ ung, N<,ch seiner Ansicht wird die Erde 80.000 Jahre — so wie der Mensch 80 Jahre — leben; sie befindet sich bis jetzt im ersten Zehntel ihres Alters, >ilso in ihrer ersten Kindheit, — beiläufig im Verhältnisse eines «jährigen Kindes zum 80jahrigcn Greise! Wir befinden uns nach Fourier's Ausspruch im fünften Stadium dcr ersten Periode, — d. i. in dem der Civilisation. Die Well wird durch die Phalange's immer mehr und mehr durch fünf und dreißig Tausend Jahre an Wohlfahrt und Glück zunehmen, bis eine Omniarchic zu Stande gckom-mm ist. Dann aber »wird das Eis auf den beiden Po< len schmelzen, daß Stewasser wird trinkbar, alle Thiere werden aus eigenem Triebe dem Menschen dienstbar ,« — kurz das goldene Zeitalter wird herrschen. Doch nicht lange laßt Herr Fourier diesen Zustand auf Erden. Die nächsten fünf und dreißig tausend Jahre nimmt das Glück dcr Erde immer ab, bis sie in den letzten Todcskampf, dcr 80U0 Jahre dauern soll, verfällt, nach welcher sie sich in den» Wclttall auflöst! Wenn je Horaz mit Recht citirt wurde, so glaube ich, daß wir bei Auseinandersetzung dieses Systems wohl Jedem zurufen müssen: »Ni»nm lo-ll«i»l<8 Nlll'l^i!" Dessen ungeachtet fand in den ersten Dreißiger--Jahren dieses System einige Anhänger, die wohl bloß durch den Reiz dcr Neuheit, und durch die natürliche Vorliebe des Franzosen zu Allem, was außer dcr gewöhnlichen Denkweise gelegen ist, sich entschlossen, als Anhänger dieser Schule sich zu bekennen. Wäre nicht Considt>rant — das jetzige Haupt des Fouricr'schcn Socialismus— ernstlich aufgetreten, das schwindelnde System wäre den vielen Persiflagen , dcren cs ausgesetzt war, erlegen. So aber war es in der Lage, das Blatt «Phalange" zu gründen, welches anfänglich zwei bis dreimal monatlich, und dann wöchentlich erschien. «AO Im Jahre 1843 aber verwandelte sich dasselbe in ein Tagblatt unter dem bekannten Titel: „I)«.'-nml-r.-ui« z>n<'!l>cill<>,« welches anfänglich ans kluger Berechnung das ganze System des Fourier zn beseitigen schien, lmd »nil die practischcn Fragen über Arbeit und dergl. bearbeitete. Dadurch unterschied sich dieses Journal von den übrigen französischen Journalen. Jedem, nur einigermaßen mit der französischen Journalistik näher Vertrauten wird es be.-rannt seyn, daß die meisten — um nicht zu sagen alle — französischen Blätter nur Parteitagen behandeln, ohne sich um das eigentliche Gedeihen des Volkes, um dessen wahre Wohlfahrt, und die dießfälligcn Anforderungen an die Regierung zu kümmern. Die Ncgicrungsform und die Negicrungsmaßregeln sind den verschiedenen jeweiligen Parteifragen subordinirt. Dadurch also, daß das genannte Blatt von diesem Principe abwich, gewann es an Einfluß, und wagte sich immcr weiter und weiter in der Verbreitung jener eraltirtcn, lächerlichen Behauptungen. Es ist in der That höchst be-dauernswcrth, daß solche bodenlose Phantastereien Boden gewinnen können. Freilich ist es ein höchst seichtes Terrain, auf dein Herr Corsidi'rant mit sci^ nem Anhange herumwandclt, freilich muß dieses Terrain bei jedem ruhigen Beobachter schon jetzt, und bei dcn Massen in der Folge zuversichtlich in Nichts zusammenstürzen: allein solche Utopien ge-fahrden doch für jetzt die Gegenwart Frankreichs. Dieß ist der gegenwärtige Stand des Socialismus in Frankreich; über den Kommunismus werden wir in unserem nächsten Aufsätze sprechen. Politische Nachrichten O e st e rr c i ch. Wien, l8. Juni. Noch immer, schreibt man der „Neuen Zeit,« aus Prerau vom III. Juni, klebt die Verordnung an allVn GassVnecken, welche in Folge des großen Juden-ErawaUcs unter Trommelschlag pudlicirt wurde. Die wesentlichen Bejlimmliugcn derselben sind folgende: Jede Zusammenrottung bei Tag und Nacht wird streng untersagt; in vorkommenden Fällen schreitet das Militär ein, um die Uebertreter der Verordnung zu zerstreuen und die Widersetzlichen zu verhaften. Jeder Hausbesitzer, Wirth, Meister ?c. ist verpflichtet, seinen Hausgenossen bekannt zu geben, daß sie sich nach der neunten Stunde nicht aus dem Hause entfernen dürfen. Gesellen, lschrjungrn, Kinder und Dienende, die sich nach dieser Stunde auf der Gasse betreten lassen, werden eingezogen, und ihre Meister oder Brotherren mit einer Geldbuße von 5 fi. CM. bestraft. Jede nächtliche Zusammenrottung von fünf Personen wird von der Militärpatrouille angehalten ui'd auseinander gejagt. Widersetzliche werden verhastet und bestraft. Jeder, den man bei böswilliger Beschäl gung fremden Eigenthums ertappt, wird eingezogen und der gesetzlichen Behörde zur Untersuchung abgeliefert. — !9. Juni. Das galizische Landesprä'sidium erließ die Instruction für die provisorischen Gymnasial.Inspectors, welche bis zur Einsetzung der Lan-desschulbehörde dem Gubcrnium bcigegeben bleiben. Den galizischcn Gymnasial - Inspcctore,n unterstehen sämmtliche Gymnasien im Kronlandc Galizicn mit Einschluß des Gymnasiums zn Krakau. — Hawlycck's in Kultenbcrg erscheinende Zeitschrift »Slovan,« ist für den Belagcrungs Rayon Prags verboten worden. — Dem Vernehmen nach reiset der Herr Iu stizministcr im Lause dieser Woche nach Prag, um der Installirung des Oberlandesgcrichtes und der Gc.-neral-Procuratur beizuwohnen. — Die Waren und Fabrikate, welche von den Indust'icIIen Böhmens zur Ausstellung nach Leipzig gesandt wurden, fanden größtenthcils Käuscr; auch erwartet man zahlreiche Nachbestellungen. Es ist dieß ein immerhin erfreulicher Beleg des Ausschwungs, den die heimische Industrie selbst im Auslande ge, winitt. — — Der berühmte französische Schlachtenmaler, Horace Vernet, wird hierher kommen, um die Be- kleidung und Waffnuug der österreichischen Truppen kennen zu- lernen. Seine neuesten Gemälde werden Schlachten aus dem ungarischen Insurrections-Kriege bringen. Trieft, lti. Juni, Das hier zum Bau der Nadetzky.Frcgatte bestehende Central-Comit^ hat sich neuer, das patriotische Werk fördernder Resultate zu erfreuen. Bis heule sind bereits ungefähr 5 2,000 st. (5. M. zusammengeflossen. Das Marin e-Obercom-mando übergab dieser Tage dem Central-Comity die Summe von l390 fi. 39'>„ kr., welche vom Ossi. zicr.-Corps und dem Beamten-Personale der Marine zusammengeschossen wurden. Das Filial-Comit« in Fiume soll schon beträchtliche Summen gesammelt hadcn. Höchst erfreulich ist die Nachricht, daß die Municipal-Kongregation von Verona sich als ein Filial. Comite zum Bau der Radctzky - Fregatle erklärte und ein Circular an alle Aemter der Stadt und der Provinz ergchen ließ, um die betreffenden Beamten zur Mitwirkung aufzumuntern, damit auch in jener Provinz bedeutende Summen zu dem schönen Zwecke zusammenfließen. Dus Circular ist vom 9. d. M., und vom Podest« Conati und dem Mu nicipal-Secrctär Mcsscdaglia unterschrieben. — Auch in Wicn erregt das Unternehmen große Theilnahme. Unter andcrm wurden vom dortigen Handelsmanne Herrn Pfanzert 50 Slück Ducatcn in Gold eingeschickt.'— Dns Gen'iclit von den Cholerafällcn in Venedig hat sich nicht bestätigt. — Unser Municipal-rath hat die Wahllisten zum Behufe des neu zu errichtenden Municipalrathes veröffentlichet. Tvicst, lti. Juni. Unsere gestrige Municipal-sitzung gehört unstreitig zu den merkwürdigsten, die wir je hatten. Ueber die dringende Motion des Dr. Scienzi, daß die legal ersorderliche Anzahl der Mitglieder zu einer beschlußfähigen Sitzung vermindert werden soll, gab es eine lebhafte Debatte. Nun kam die Discussion über die neu emznsül)-rende Einko m m enstcucr an die Reihe. Tricst zahlt bekanntlich ein Avcrsuale von jährlich l>0,000 fi. Dieses Avcrsnale wurde nach der Neoccupirung des .Küstenlandes und Abschaffung der von der französischen Regierung eingeführten Abgaben von Kaiser Franz sanctionirt. Handel und Gewerbe sind hier f,»i; es fehlen also die nöthigen Matrikeln und sonstigen Behufe, die bei der Einführung einrr Einkommensteuer als Leitfaden diemn können, u>,d das Ministerium hatte die Anfrage an das Mmlicipium gestellt, wie die Steuer z" acü'viren wäre. Das Municipium hatte eine Kommission mit dcn Studien darüber beauftragt »nid die Eommission erstattete nun einen Bericht darüber, dessen Resultat darauf hin-ansging, daß man der Regierung ein erhöhtes Aver-suale anbieten möge. Es versteht sich, daß wegen Ausbringung der nöthigen Summe der weitere Prozeß dann erst im Innern der Gemeinde beginnen müßte. Da jedoch die Eommission auch eine Summe nennen mußte, so beschränkte sic sich bei der Zisserangabc auf das Minimum, welches uach der Ministerial-verfügung rcsultiren mußte, d. h. sie wollte das Aver-sualc von 60,000 si. um ein Drittheil, also aus 80,000 si. erhöht haben. Assessor Conti, der Berichterstatter, macht daraus aufmerksam, daß die Commission sich da in einer schmierigen Lage befunden habe; er deutet darauf hin, daß vielleicht schon die 0,000fi. an; dieser Antrag ging dann auch durch, lind so wird die genannte Sommc dem Ministerium angeboten werden. (Wand) Verona, den 18. Juni. — ^. !'. — Vor wenigen Tagen aus Mailand zurückgekehrt, ist unser geliebte Marschall und Gene-ralgolwerneur Graf Nadetzly heute früh nach Triest abgereist. Am politischen Horizonte ist ein förmliches Sol-stitium eingetreten, und nur der Beamtcnstand sieht mit Umiednld der ncncn Organisation entgegen. Mit ,. d. M. hätte die Municipalitäts Wache anstatt der fortbestehenden SichcrheitsMache in's Leben treten sollen, jedoch der zu geringe Sold scheint die Con-cunenten abzuhalten. Wir haben im hiesigen Tagstheater VuII<' t"'e l'<>l»,»u^»i!l ll,'lu»m:»ll>i,, genannt »I^nml,:»!-«!"'" ""^ der Direction ihres ausgezeichneten Schauspielers Morelli, wclchc, ihrer vorzügliche» ^'stlmgcn halber, dci A»wescnheit Sr. M.'jesiät in Triest zll spiclcn dcrlisen war, und dort wahrhast verdienten Beifall erntete. Auch das durch die rastlose Sorgsalt des Hrn. Zagolini renovirte Theater, welches vor einem Jahre einem hölzernen Verschlag gleich sah, verdient im gegenwärtigen, wenn auch noch unvollendeten Zustande, eine belobende Erwähnung. Wegcn seiner Bauart ist es sowohl zum Tags-, als auch Nacht-theater, wie nicht minder zu einem Eircus geeignet, indem das Podium beweglich ist. Im 'l'>>! <^,l,l<;mi»<5l-in!<;s>," ist in den tosca-Nischen Staaten untersagt worden. — In Livorno sind revolutionäre Werte und deren Verkäufer in Folge polizeilicher Nachsuchungen mit Beschlag belegt worden. — Eine Gesellschaft englischer Capita-listen hat der toscanischen Regierung das Anerbieten gemacht, dic Prato-Pistoja - Elsenbahn weitcr zu führen. — Modena, 7. Juni. Ein herzogliches Decret scht die Jesuiten wieder in ihre Besitzungen und Gerechtsame ein. F r a n k r c i ch. PariS, l4. Juni. Alle Blätter melden jetzt die Erwählung Emil de Girardin's im Departement des Nicderrhcins. Es heißt, daß er -18.000 Stim-men erhalten hat. — Die Regierung wiid binnen Kurzem der Nationalversammlung zwei neue Gesetz entwürfe, cincn über die Presse, einen andern über den politischen Wohnort vorlegen. — In wenigen Hagen werden die bedeutendsten Männer der orlea m'stischcli Partci zu St. Lcoichards bei Louis Philipp versammelt seyn, der sich in dem schlimmsten Zustande befindet und seit seiner Ankunft daselbst das Zimmer nicht verläßt. Herr Guizot, der gestern Abends Paris ucrlasscn hat und als dessen Reiseziel Deutschland angegeben wurde, wild sich, wie es heißt, wenigstens zuerst auch nach St. Lconhcnds begeben und Herr de Brogüe soll ihm heute eben-falls dahin folgen Der angebliche Zweck dieser Pil gerschaft, dic an die liach Wclgrarc Sqnarc erinnert, ist die Mittheilung des von Louis Philipp entworfenen politischen Testamentes. In gut unter richteten Kreisen wird jedoch behauptet, daß es sich vorzugsweise darum handle, die Herzogin von Or-leanS die der Hauptgcgenstand bei der beabsichtig ten Versöhnung der beiden Bourboncn-Familicn ist, zum Nachgeben zu bewegen. - Die „Voix d» Pcuple" ist gestern durch den Assiscnhof der Seine von der dreifachen Anklage auf Aufreizung zum Haß und zur Verachtung der Regierung, auf Aufreizung der Staatsbürger gegeneinander und auf versuchte Verleitung des Militärs zum Ungehorsam gegen ihre Führer in einem Artikel über die Wahl vom 28. April freigesprochen worden. Der Unterzeichner des Artikels, Proudhon, war aus Doullcns hierhergebracht worden, lim neben dem Gcranten dcs Journals als Mitschuldiger gerichtet zu werden. Es fällt auf, daß in den letzten Tagen mehrere freisprechende Urlheile in Preßsachen erfolgt sind. — In den Kasernen von Paris ist abermals eine Schrift der socialistischen Propaganda mit Beschlag belegt worden. Dieselbe zeigt weder den Namen des Druckers noch den des Verfassers und führt den Titel: «Handlungen der nächsten p ovisorischen Regierung.« Man liest darin ein Dccret, das in allen Truppcnkörpcrn dic Grade der Armee von den (Zorporalstressen bis zu den Oberstcnepaulettes der Wahl den Soldaten übergibt. Dic Brigadegenc.ale werden von den Offizieren und Unteroffizieren jcdcr Brigade gewählt, die Divisionsgenerale von denen der Division. De> Exekutivgewalt bleibt bloß die Ernennung den Ober defehlshabern vorbehalten. — Dem FonstitutioncI" zufolge haben die indirecten Steuern während der verflossenen 5 Monate einen Mchrertrag von über 10 Millionen gegen die entsprechende Periode des vorigen Jahres gezeigt, eine Thatsache, die über-Haupt eine Wiederaufnahme in der ökonomischen Thätigkeit der Nation voraussetzen läßt. (Wand.) — Es war gestern und heute wieder auf der Börse das Gerücht verbreitet, daß die Differenz zwischen General Lahittc und Lord Palmcrston end. lich beigelegt ist. Den Anlaß zu einem solchen Gerüchte gab eine mehrstündige Eonfcrenz, welche Lord Normanby vorgestern mit dem französischen Minister des Aeußern hatte. Man weiß nämlich, daß Lord Palmerston den brittischen Botschafter in Paris ermächtigt hat, der französischen Regierung neue Zu geständnissc zu machen, welche dahin ziele», dem Wunsche des Generals Lahittc gemäß die Londoner Convention dem Ultimatum des Herrn Wyse zu substitliiren. Man hat daraus den Schluß gezogen, daß, wenn General Lahitte dabei volle Genugthuung erhält, er mit dem vorgestrigen Antrage des Lord Normanby sich ganz zufrieden geben werde, und folglich der Streit zwischen England und Frankreich > als beendet zu betrachten sey. Paris, l5. Juni. Heute hat die Commission zur Prüfung des Dotationsgesetzcs endlich cincn Beschluß gefaßt, er siel gegen alle Erwartung aus und ist dem Gesetze durchaus feindlich. Herr Flandin ist zum Berichterstatter gewählt worden. Großbritannien und Irland. London, 14. Juni. Rowland Hill, der Brief« post - Reformator, leitet bekanntlich unter d»r Ober-alissicht des General-Postmeisters Lord Elamicaroe die Postvcrwaltung Großbritanniens, und hat neuer lichst eine abermalige Verbesserung in derselben eingeführt. Bisher stockte des Sonntags aller und jeder Briespostverkehr in London, so daß alle am Sonnabend dahin abgesandten Briefe diesen Tag über unbestellt liegen blieben, was jedoch die Pro-vinzialpl'stämter keineswegs an der sonntäglichen Manipiilirnng und Kartinmg derjenigen Briefe hinderte, welche Montags früh abgehen sollten. Hill hat nun vorgeschrieben, daß die in der Nacht von» Sonnabend auf den Sonntag in London eingehenden Briefe (ohne die Mitternachts-Scheidelinie son-! dcrlich zu berücksichtigen) sosort kartirt und an ihrc Bestimmungsorte abgefertigt wurden. Durch diefe Maßregel wird aber von Nöthen, daß »och Sonntags früh gegen 25 Postl'camte in den Bureaux zugegen seyen, worüber nun die puritanische Ultra-Sonntags. Feier-Partei ein gewaltiges Zetergeschrei erhoben Hot, so daß es schr zweifelhaft ist, ob die Reform durchdringen wird. In Betreff der von England gegen Toscana erhobenen Entschädigungs-Fordcrungcn hat der Graf Nessclrodc am 3. Mai eine Note an den Baron Brunnow, russischen Gesandten am Hose von St. James gerichtet. Der Inhalt derselben ist im We-senllichen folgender: Der Graf Nesselrode erklärt, daß das Eabinct von St. Petersburg vollkommen die Grundsätze theilt, welche das Verhalten deö Wiener Eabinctcs geleitet haben, und daß Rußland zu schr bei Erhaltung der Unabhängigkeit der Staaten zweiten Ranges und der inneren Ruhe Italiens bcthciligt ist, um sich nicht in dieser Beziehung den politischen Ansichten Oesterreichs anzuschließen. Nach den Regeln des Völkerrechtes, darf nicht zugegeben werden, daß ein Fürst, durch die Hartnäckigkeit seiner rebellischen Unterthanen gezwungen, sich im Be-sitz einer in den Händen der Insurgenten besindli-chen Stadt zu setzen, wie dieß beim Großhcrzog von Toscana der Fall war, gehalten seyn soll, Ausländer zu entschädigen, welche bei Erstürmung der Stadt Schaden gelitten haben. Wenn man sich in einem fremden Lande niederläßt, so muß man alle die Gefahren mit hinnehmen, welchen dieses Land ausgesetzt ist. Livorno hatte sich empört; mit den Waffen mußte es zur Unterwerfung gebracht werden. Einige Engländer mögen denselben Schaden an ihrem Vermögen erlitten haben, welchen die Landes.Angc-hörigen erlitten. Warum sollen sie allein das Recht haben, entschädigt zu werden, während die tosca-nische Regierung ihre eigene» Unterthanen nicht entschädigt? Diese Gründe sind so klar, daß, als Tos- cana sich an den Kaiser wandle und ihn bat, die Rolle eines Schiedsrichters zu übernehmen, dieser, trotz dcs lebhaften Interesses, welches er an Toscana nimmt, glaubte, dicfer Bitte nicht Folge leisten zu dürfen. Es handelt sich hier nicht um eine größere oder geringere Summe, sondern um ein Princip, welches Se. kaiserliche Majestät nicht einräumen kann, nämlich das Princip, als habe England überhaupt das Nccht, irgend welche Entschädigung zu verlangen oder gar mit den Waffen zu erzwingen. Dieses Princip würde der Kaiser indirect zn sanctioniren scheinen durch sein Austreten als Schiedsrichter, wenn nämlich England einwilligen sollte, ihm dicse Rolle zu übertragen. Die Note erwähnt sodann, daß Toscana geneigt sey, auf freundschaftlichem Wege mit England ein Uebereinkonnnen zu treffen, und daß der Kaiser nichts thun werde, Uü« die toscanische Regierung von diesem Wege abzuwenden. Er hoffe jedoch von der Gerechtigkeit und Mäßigung der englischen Regierung, daß sie der toscanischcn Regierung versöhnlich entgegen kommen werde. Ucbrigens müsse er sich gegen die aus dem Benehmen der englischeil Regierung, welches in Wi-derspruch mit den anerkannten Gesetzen dcs Völkerrechtes stehe, abzuleitenden Folgerungen verwahren. Wollte man sich später auf das jetzt von England gegen Neapel und Toscana eingeschlagene Verfahren als auf eine rechtliche Präccdcnz berufen, so entstehe dadurch eine Ausnahms-Stellung für die englischen Unterthanen in der Fremde, welche ihnen unbillige Vortheile einräume und den Regierungen der bctref-senden Staaten unerträglich seyn müsse. Wolle England Reclamation wie die gegen Neapel und Toscana gerichteten mit den Waffen in der Hand unterstützen, so sehe der Kaiser sich in die Nothwendigkeit versetzt, die Bedingungen in Erwägung zu ziehen, unter welchen er in Zukunft britischen Unterthanen das Aufenthalls- und Eigen-thumsrecht in seinen Staaten bewilligen werde. Eine Abschrift dieser Depesche hat Baron Bvunnow Lord Palmcrston zurückgelassen. Chin.,, Ans Ehina hört man gerüchtweise, daß der Bruder des verstorbenen Kaisers ein Attentat auf das Leben des jetzigen Monarchen versucht habe. Dic Landestrauer um den verstorbenen Beherrscher ist auf K10 Tage festgesetzt. Die Piratcnbandc, welche die von Eanton aus in's Innere des Landes gerichteten Sendungen auffängt, fügt dem Handels-verkehr empfindlichen Schaden zu. Neues und Neuestes. <^" Der heutigen Zeitung liegt die »Provisorische G e m e i n d e o r d n un g für La,', bach" bei, und sind auch Exemplare hiervon zu 6 kr. EM. im Zeitungs-Eomptoir besonders zu haben. — Turin, l7. Juni. Unser Ministerium hat eine Note als Antwort auf diejenigen dcs Eardinals AntoncUi, Untcrstaatssecretär und Minister dcs Aeußern in Rom abgeschickt. — — Zehn (ltal.) Meilen von Turin fand vorgestern ein Duell zwischen dem Hrn. Obristen Assanti und Soler Statt. Das Motiv war, daß letzterer eine Echrist gegen den ehemaligen vcnctianischen Dictator Manin veröffentlichte, und ersterer denselben vertheidigte. Die Herausforderung war auf Pistolen und auf's letzte Blut. Soler schoß der Erste und sehlte; aber nicht so Assanti, der den Gegner mit einem Schusse durch den Kopf zu Boden streckte. — In der Gegend von Naydcrn sind neuerdings mehrere Gräber heidnischer Slaven aufgedeckt worden, in denen man einicic interessante Gegenstände, als silberne Ohrgehänge, Urnen, Armspangcn ?c. gefunden. Unter den letzteren befindet sich ein besonders merkwürdiges Exemplar. Eben so sind in den merkwürdigen Slauper Höhlen noch altere Sachen als diese, nämlich Knochen vorsündflutlichcr Thiere, Bären lc. aufgefunden worden. Auf Veranlassung dcs Prälaten von Naygern und dcs Fürsten Salm, als der beiden Grundbesitzer, sollen die Nachgrabungen soltgesetzt werden. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. An!ianh zur ImImHer^eitnuK Telegraphischer <3uurs« Vericht der Staatspapicre vom 20. Juni 1850. Staatöschuldvcrschreil'ungm zu 5 M. (in EM.) !».'> V^ dctto „ ^ 1/l „ „ 8:l l/^ dctto „ ^ „ „ 7!l dctk' „ 2 1/2 „ ., 51 Darlchm mit Vnlosul,^ v. 1.1«^.>. für 250 ss. 28l 1/i Wien.Stadt-Aanco-Obl. zu 2 1/2 ptC. (in EM.) ütt dctt0 ., 21/^ „ „ ^5 Acrarial. Obligationen bcr Stände >,'„n F" ^ Oesterreich unter und ol' der > zu ^ pdl. l — O,ma, von Vc'hinen. Mäl,- ß., 2 1 2 ., ^ ^- ren, Schlesien, Stcicr»,acf, ^„21/^ " ^ "" Kärnten, Krain. Görz und > ., 2 „ « i0 ' deSWien. Ol'crlammcramtes s„ 1 V^ ., ' — Vank - Actien, vr. Stück 1125 i» C. M. Nctien der Vudweiü-Linz-Gmundlu'r-Vahn zu 25U ft. (5. M......240 jl. in C. M. Wechsel-Cours vom 20. Juni 1850. Amsterbc»», sür lNN Thaler (5urre»t, Nlbl. Kl.'» l/^ 2 Ml'uat. Augsburg, sür 1NU (5w,d.'u (5>ir., Guld. < !!> 7>A Uw. Fllinlfurt a.M., fnr 120 ,1. südd. Vn- ) KurzeSicht. eins-Währ. im 2^ !^! ss. Fusi. (^,lld, ) l 10 >/2 ^ M^init. Genua, für!l00 neue Piciu.'nt. Lire, Guld. i:ll» Vf. 2 Monat. Hamburg, für l00 Thaln Banco, Nthl. 17«» 2 Monat, «ivorno, für !i0tt Toscanische Lire, (Huld. 1 ll) G 2 Monat. London, für 1 Pfund Sterling, Gulden <2-1 ^ Monat. Marseille, für !i00 Frans»», . Guld. 1^11/^, 2 Monat. Vans, fül :W0 Fraule..... Gnld. 14! 1/2 Bf. 2Mo»al. Gtld-Ägio nach dtm ,)d" lwm l!>. Inni 1^50 Brief Geld Kais. Münz-Ducale» Agio .... — 2«,'>-! detto Rand- bto „ . . . . — 2', 7/',-> Nal'oleonsd'or „ . . . . — l>.42 Souveraln6d'or „ . . . . — 1 « Friedrich»?d'or „ . . . . — z>,4.'» Preusi. D'ors „ . . . . — 9..',0 Eng!. SoveraiugS „ . . . . — 11.50 Ruß. Imperial ^ .... !>.50 9.4« Dopple „ . . . . — 38. Sill'cr.igio......... 18 7/-i I«.^ Fremden-^lnleige der hier Augekummeuen und Abgereisten Dcn l9. Illill I850. Hr. kabhait; — Hr. Piec^eiz; — Hr. Allge»; — lwd Fr. Blirollnil» v. Salvatori; Prirale; — Hr. Netting, — ll. Hr. Wilscn, Rcülicre, — n. Hr. v. Nöl)-lilig, Beamte; alle 7 ve>, Wien li^ich Tlicst. — Hr. Herlmai! Lllttloth, k. pl,us). Consul; .^ H>'. Caiiaii, Plil'atj — Hr. Fililvl, — u, Hr. Geolg Scardi, Hal,-delölelltc; alle -1 con Tn'est lnich Wir», — Hi'. Joseph Stllili, Handels ?l^'ltt, l'lN, Glal) nach Göi'z Z. 1195. (I) ' Haus-Nertauf. Daö ein Stock hohe Haus, unter Consmpt. Nr. lili, dei St. Flol'.an au drr AgramellStlafn' in Lalliach, sammt anstoßendem Garten, »st gegen billige Zaylungsdcdingnisse sogleich zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt die im !. Stocke in selbem Hause wohnende Hauseigenthümerinn. Z. 118«. (1) Nr. 2»3. Sparcajse - Kundmachung. Wegen dem Nechnungs-Abschlüsse für den i. Semester UM werden bei der Sparcasse vom I. bis 46. Juli 1850 weder Einlagen angenommen, noch Rückzahlungen geleister. Sparcasse Laibach am 17. Inni l»5N- Z, »2Ul, (I) Freswillige-Licitatwu. Mittwoch den 20. d. M., von 9 Uhr früh angefangen, wird in dem Gewölbe, Haus Nr 10« am alten Markt, eine freiwillige Versteigerung von verschiedenen Schnitt-und Nürnberger Waaren, als: gedruckte Cottö-ne, Tücheln, Kleider- und Hosenstoffe, Decken :c., gegen sogleiche haaren Bezahlung Statt finden. Laibach den 21. Juni i850. Z. ll60 (3) Nv. IU2U. E d i c l. Am» dem k. k. Bc!.>lkßgeli<1)te Kraml'lilg wiid den unl)ekl>, Andreas M^neink, Paul Kxnill, M.üluas Dvelw^ vitz und Mallhaus Nadnnig und ihien gleich falls unbekannleil Ncchlsnachfol^eln mittelst gegenwälligcn Odutcs elinnerl: Es l,abe Ioham Pioßcn von Krai,>blng, als a/setzlicher Verilelc, seioes l»j. Sol)l>ct, Io!. P,o< ß«n, die Klacze auf Vcrjalnt- und ^rloschcnelll^>ung b. ^il. ""^,,.1,8 ^oikomiuciltc!, Oanzhul'e hafieoten Eal/posteii, ai:, ' a) Des zu Gunste" des ^oienz O»elwvll) sur dcn ^elrag p>. 400 sl. i'. W- "der I^U fi. <>. M. unlern, 21, O.lol'cr '«"^ mlal'lilulcl, Htl r.lihbve>llags-^e,splcchll!,g^^l,st.ulnellles. l») T'es zu O'unslri, vcs ilnd,c,,5 M^rei'el un» lrlln 27. All.allst l8U8 imal,'lilliie>, Schuld-schelncs. »<> 2<». August ,U08 ps. 600 fl. <:) Des zu Huilsil'N d.ü Palll Ku>alt am 18. 9ioue>nl'er lt>!U8 mladulilie,, ^chultschlineö <>. l). ^iovlliü'er lUlly, p>. 700 ft. ulld ut,c >n, M.nil)auö Hlal'clnia. und zur SickelsicUuna, der l'^in M.>lll)ä'us Nadernig m l7. Mai l809 intabu» lirlrn Kallf<>. 12. M i 1809, l'ei dirslln Gcnchtc eil,gebracht, wvnU'lr die 35er« l)and!u!igs!aqsa!M!ia, auf den 13. September t>» I., Vormittags !> Uhr hiergelichls angeordint wol» dcn is!. D^ nu„ dc> Aufenthalt der Geklagten «nd ihllr alllälü^c» ^l'ch!5nasl >^I.,tr diesen, ^c»ich'b«-t.",„t l^ und dles.II'e.l vi.llcichc «l.ö rc.. t. k- ^'dlandcn alwcscnd ,'iud. so l,<,l .»>'" ^u ihler H>l,lheld>gu:,g auf ii>.e ^efil» ne>t, daß sie ilig entweder selbst erscheinen, oder dem bestellten (^uiaior ihre Reclilsbehtlfe an die H.'nd gebe", odrr sclbsl einen 3,eler b.'NeUen, lU'e>ha»pt l.'!d!',ungs»ias!!^ rinzusckreitell wisstn mi)» gen, widrigen^ sie sich die aus ihrer Aerabsaumung e»lsttt)clldell Rcch sfol^rn salbst zuzuschreiben haben würden. K. f. Bezirksgelicht Krainbulg, am l5. Mai 1650. Einladung an die Herren Mitglieder der Llmdwirthschaft-Gesellschaft nnd des Industrie-Vereines in Krain. Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Johann werden Dinstag am 25». d. M- die Versammlung der Landwirtlischaft - Gesellschaft und des Industrie-Bereincs mit Ho'chstihrer Anwesenlieit beglücken; nach der Sitzung die Hu fbcschlag-Lehra n sta l t und Thicrarznei sch ule am Polanahofe, dann die Ackerbau schule im Thiergarten und die Maschinen-Papier- und Oelfadrik in Iosephöthal besuchen. Die Versammlung findet in dem Sihungssaale des Magistrates Ctatt, und beginnt um !> Uhr Vormittags. Der gefertigte Ausschuß bringt hiermit den Tag dieser durch die Anwesenheit des durchlauchtigsten obersten Herrn Protectors verherrlichten Sitzung dcn sämmtlichen Hencn Mitgliedern beider Vereine zur Kenntniß, und sieht einer äußerst zahlreichen Versammlung mit voller Ueberzeugung entgegen. Vom ventral-Ausschüsse der Landwirtschaft Gesellschaft und der Industrie-Vereins-Dclessatiott in Krain. Aaibach am 2tt Juni 183O. Bücher, Musikalien und Fortepianos sind zu den billigsten Vedwglnssen auszukihen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauptplatz.