80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-89, Maribor, Kopališka ui. 6 QiiQ Nr, 59 Mittwoch, de» 15. More 1840 Inseraten- und 'Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreig: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, fuf das Ausland monatlich Dm 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und ton 2.—. Manuskripte werden niebt retourniert. Bei Anfragen RBckporto beil Poštnina plačana v gotovini. Preis Dm VSO Maribom Heilung Die Moskauer Verhandlungen Jevjflon Ser russischen Forderungen zugunsten Finnlands — Agenz a Stefani: 30-stündiges LSMmatum Moskaus — Vrinz ^tene von Bourbon — Omina mit einer ©onbei miffton in Europas Hauptstädten betraut — Warum Marschall Männer* üe|m in Verhandlungen mit den Gowsets eingewutigt hm — Wibora vollkommen elngekreist, aber noch nicht gefallen ° h don, 12. März. (Avala.) Reuter lirtli . ^‘ne offizielle finnische Persön-hkeit in London teilte dem Mitarbeiter rgp^oterbüros mit, daß die unmittelba-Un.! IunSnallnie zw‘sc*ien der finnischen n der sowjetrussischen Regierung vor tiigen Tagen hergestellt worden sei, als 0_e. nnnische Delegation mit dem Minister-•jj^identen Ryti an der Spitze nach Mos-"u abgereisit sei. Diese Persönlichkeit nnte nicht das genaue Datum angeben, ""n es zur ersten Fühlungnahme zwirnen den Vertretern der beiden Regierun I n kam. Möglicherweise sei es um den ' Peber herum gewesen, als der russi-ie Botschafter in London, M a i s k i, ersten Mal die Friedensbedingungen oslcaus der englischen Regierung mit-„ e. Ebenso konnte die erwähnte Per-onlichkeit nicht sagen, ob diese Bedin-»Pngen sachlich waren und als Grundlage >enen konnten, auf welcher die finnische Gierung die Verhandlungen aufnehmen °nnte. Auch ist es dem Gewährsmann "bekannt, ob die Sowjets seit Beginn Besprechungen ihre Bedingungen ab-keandert haben. Auf die Frage, ob die finnische Regie-"8 dem englischen Kabinett ihre Wün-y e für die volle Hilfeleistung seitens der j erbündeten unterbreitet habe, sagte die "Nische Persönlichkeit, daß jetzt Hel- j .! yi und Moskau unmittelbar in Fühlung ehen und die Frage prüfen, ob die Mög-für einen Friedensschluß besteht. " c!e"ialls sei die Fühlungnahme zwischen " Vertretern der beiden Regierungen in p'kholm aufgenommen worden. _ a r i s, 12. März. (Avala.) Reuter fo° ^ach in Paris vorliegenden Inflationen hat die Moskauer Regierung f zu Beginn der Friedensverhandlungen '‘geteilten Bedingungen bedeutend ab-» »ndert. Es heißt, Moskau habe die For-»ach der Uebergabe von V/> org ; Petsamo fallen gelassen. Die Russen E" auch bereit, ihre Truppen aus eini-", Zeilen der Mannerheimlin'e zurück- zuziehen. v^elsinki, 12. März. (Avala). Ha. a s me det: Nach bis gestern abends in e Sink; eingelangten Meldungen hat die . "ische Delegation im Laufe des Abends ri C^s“au noch nicht verlassen, ln unter-ei°e n Preisen glaubt man, daß der in de m der ausländischen Presse wie- j p r^e8ebene Charakter der russischen i q erungen keineswegs auf verläßlicher "ncllage beruht. Unter den gegebenen Sch^-nC*en’ 80 beißt es in Helsinki, über-„ rs'jet das Problem, vor dem sich ge. "’-värbg Finnland befindet, den Rahmen da ^ewöhnlichen Grenzberichtigung, W «tr .Konflikt auch mit der Haltung der rr| j Js t m äch te eng verknüpft ist, aber auch' ist Vorgehen Deutschlands. Wichtig Bp(TS auc!l> daß die Sowjets bisher die ^ya;"Sungen für den Abschluß eines ben ,nsBtIstandes nicht angenommen ha. de Berücksichtigung dieser Umstän-üchk l-r^C -?estern uhEnds sogar die Mög-hanm^ emer Unterbrechung der Ver. ne. UnSen erörtert, um den Delegierten ZtilT ^Ve'Sun8en seitens der Regierung Se .°mmen zu lassen. Die politischen Krei ryn"1 Be’s'nki erörtern lebhaft die Fr! ' Pinn mberiains im Unterhaus, wonach "nd jede Hilfe erhalten werde, ein» 0 n ' n k *’ März. (Avala). Nach j' „Beute r-Me!dung sind nach den "ackig in Helsinki im Umlaufe befind liehen Versionen in den Moskauer Friedensverhandlungen am heikelsten folgen, de Fragen: 1. die nordöstlich von Wiborg bis zur russischen Grenze führende Eisenbahn, 2. das künftige politische und militärische Regime in Finnland und 3. die Hangö-Frage. Das Blatt »Helsinki Samomat«, das hauptsächlich den Standpunkt der Regierungskreise verdolmetscht, schreibt: »Im Zusammenhang mit dem finnisch-russischen Konflikt müssen die Westmächte definitiv darüber ent scheiden, welche Stellung sie künftighin einnehmen werden. London und Paris müssen die Notwendigkeit einer endgilti-gen Entscheidung schon mit Rücksicht auf die Möglichkeit einer neuen Orientierung des Kriegsschauplatzes einsehen.« Helsinki, 12. März. (Avala.) Reu-t e r berichtet: Wie man erfährt, wurde bei den Besprechungen in Moskau zunächst die allgemeine Grundlage für die Friedensverhandlungen ausgearbeitet, doch sind noch zahlreiche Einzelheiten festzutzen. Die Mitglieder der finnischen Regierung und das Parlament werden über den Gang der Unterredungen ständig am Laufenden erhalten. Washington, 12. März. (Avala.) H a v a s berichtet: Staatssekretär für Aeußeres Cordell H u 11 erklärte beim ge . strigen Pressempfang, daß der amerika-nische Botschafter in Moskau, Stein-hart, an den Besprechungen zwischen Moskau und Helsinki nicht teilnehme. | Steinhart werde lediglich pflichtgemäß über den Fortgang der Besprechungen unterrichtet. Amsterdam, 12. März. Avala.) Auf seiner Fahrt nach Helsinki traf, von Paris kommend, heute Prinz Rene von Bour- Berlin, 12. März. (Avala.) DNB meldet: Die deutsche Presse befaßt sich mit der Erklärung, die der englische Premier Chamberlain gestern im Unterhaus gegeben hat. Er sagte nämlich u. a., daß Großbritannien und Frankreich Finnland mit allen verfügbaren Kräften zu Hilfe eilen würden, wenn Helsinki darum ansuch en würde. Die Blätter meinen, daß diese Erklärung einen Teil der feindlichen Pläne darstelle, um den Krieg auszudehnen. Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« schreibt: »Schweden protestierte kategorisch gegen die Absicht Eng lands und Frankreichs, dieses Land für die Mitarbeit zu gewinnen, indem es den Durchmarsch englischer und französischer Truppen als angeblicher Streitkräfte des Völkerbundes gestattet. London gibt auf diese Weise zu, daß Finnland um die Intervention der Westmächte nicht angesucht hat. Finnland hat die schlechte Erfahrungen Polens noch nicht vergessen. Auch die übrigen skandinavischen Staaten widersetzen sich instinktiv der Anwendung des-Artikels 16 des Völkerbundpaktes, da diese schicksalshafte bon-Parma in Amsterdam ein. Marschall Mannerheim betraute ihn mit der Durchführung einer Mission in den Metropolen der Westmächte. Der Prinz besuchte in Durchführung seiner Aufgabe bereits Rom, Paris und London. In einem Interview mit dem Vertreter der »Tele-graaf« leimte der Prinz jede Mitteilung über den Charakter seiner Mission ab. Auf die Frage über die Hilfe, die Finnland seitens des Auslandes erhält, erklärte der Prinz: »Ich kann Ihnen sagen, daß Frankreich Finnland eine sehr ausgiebige Hilfeleistung angedeihen läßt. Auch England tut alles, was in seinen Kräften liegt. Das französische Volk nimmt lebhaftesten Anteil am Schicksal Finnlands und hofft, daß es durch Entsendung von Hilfe für die finnische Sache viel werde beitragen können«. Der Prinz beteiligte sich als Freiwilliger zwei Monate am finnischrussischen Kriege. Auf der Fahrt begleitet ihn der dänische Prinz Waldemar, der Sohn des Prinzen Age, der bekanntlich unlängst in Marokko gestorben ist. Rom, 12. März. (Avala). Der Stock, holmer Sivdcrherichtc-rstaUer de- Agen-zia Stefani berichtet über die Moskauer Verhandlungen: Die finnische Regierung sowie Marschall Mannerheint sind über die russischen Bedingungen für die Beendigung des Krieges eingehend unterrichtet, was auch daraus ersichtlich ist, daß die finnischen Delegierten nach der Übergabe der finnischen Bedingungen sofort nach Helsinki zurückkehrten. Ausländische Diplomaten, die mit den finnischen Delegierten in Moskau zusammenkamen. sind Optimisten hinsichtlich des Ausganges der Friedensverhandlungen. Es scheint, daß Rußland seine ersten For derungen revidiert hat, soweit die Insel Hangö in Frage kommt. Die Sowjets würden sich mit einigen kleinen Inseln zwischen Hangö und den Aalandsinseln zufriedengeben, wo den Ausgang der Besprechungen sicherlich günstig beein, drucken wird. Die russischen Forderun. gen sind kategorisch und lassen keine Diskussion zu. Die Finnen haben binnen 30 Stunden die russischen Forderungen anzunehmen oder abzulehnen. Wie man ferner erfährt, war Marschal! Mannerheim anfangs gegen jede Verhandlung mit den Russen, willigte aber schließlich ein, als von London und Paris die amtliche Mitteilung eintraf, daß die Westmächte Finnland erst m sechs Mo, naten eine ausgiebige Hilfe zukommen lassen können, da man über Petsamo keine ausgiebige mütärische Kräfte senden könne. Die Unzufriedenheit der öffentlichen Meinung Finnlands kehrt sich deshalb gegen England und Frankreich. Schweden wird beschuldigt, Schuld daran zu sein, daß sich Finnland gegenwärtig in einer derart mießlichen Lage befinde. Moskau, 12. März. (Avala.) — Der Generalstab des Leningrad er Militärkreises berichtet: Die Sowjettruppen beendeten gestern die Einkreisung der Stadt Wi-boig und besetzten den nördlichen und den östlichen Teil der Stadt Am Westrande der Bucht Wiborg dringen die russischen Kräfte weiter erfolgreich vor. An der Bahnlinie Suojärvi—Serdopol waren bei der Station Lojmola Zusammenstöße von Infanterieabteilungen zu verzeichnen. Sowjetluftstreitkräfte bombardierten lebhaft militärische Objekte des Feindes und brachten fünf feindliche Flugzeuge zora Absturz. Me Znterventionsabflchten der Westmächte und Berlin Folgen nach sich ziehen müßte. Die Sank j Vergleich zu dem, was geschehen müßten tionen aus der Zeit des Abessinienkrieges wenn es zu einer Intervention der Ver-würden wie ein Spielzeug aussehen imjbündeten im Norden käme.« Ribbentropi Italien-Besuch DER WORTLAUT DES AMTLICHEN ITALIENISCHEN KOMMUNIQUEES. Rom, 12. März. (Avala). Stefani meldet: Das amtliche Kommuniquee über den Aufenthalt des deutschen Außenminister von Ribbentrop lautet: »ln Anwesenheit des Außenministers Grafen Liano und des deutschen Botschafters von Mackensen empfing Ministerpräsident Mussolini den deutschen Außenminister von Ribbentrop. Die Lima, 12. März. (Avala.) DNB meldet: Ein amerikanisches Bombengeschwader verließ Sonntag den Panamakanal zu einem offiziellen Besuch Perus. Die Flieger verbrachten die Nacht in Guaiaquil und trafen MoßMg in Lima ein. In der Hauptstadt der Republik Peru verbleiben die amerikanischen Gäste drei Tage und kehren dann nach der Paniamazone zurück. in herzlichen Ton gehaltene Unterredung dauerte anderthalb Stunden. Die Besprechung des Duce mit dem Reichsaußenminister bezog sich auf die Prüfung der internationalen Lage. Die Besprechungen1 bewegten sich im Geiste und im Rahmen des Bündnispaktes und der zwischen Ita. lien und Deutschland abgeschlossenen Übereinkommen.« Z ü r i c h, 12. März. Devisen: Beogran 10, Paris 9.73, London 17.18, Newyort 446, Brüssel 75.90, Mailand 22.52, Amsterdam 236.80, Berlin 178.75, Stockholm 106.15. Oslo 101.30, Kopenhagen 86.1H. Prag 5.50, Sofia 3.30, Budapest 79%, Athen 3.55, Bukarest 3.40, Helsinki 700 Buenos Aires lo4 Sumner Welses bleibt vier Tage in London Am Donnerstag Abreife nach Die Nücfreife L o n d o n, 11. März. Reuter meldet: Der amerikanische Unterstaatssekretär Sumner Welles stieg in London im Dorchester Hotel ab, wo auch Außenminister Lord Halifax wohnt. Es wird mit aller Bestimmtheit versichert, daß der Unterstaatssekretär während seines Londoner Aufenthaltes, der auf vier Tage berechnet ist, keine öffentliche Veranstaltung welcher Art immer besuchen werde. London, 11, März. Reuter berichtet: Bald nach seiner Ankunft in London hatte Sumner Weltes mit dem amerikanischen Botschafter Kennedy eine längere Aussprache. Dann traf er mit Außenminister Lord Halifax zusammen und ließ sich über den Standpunkt der britischen Regierung eingehend unterrich- Nom / Neuerliche Zusammenkunft mit Muffolim und Eiano nach Amerika erfolgt Anfang nächster Woche ten. Nachmittags begab sich der amerikanische Diplomat in das Buckingham-Palais, wo er von König Georg in längerer Audienz empfangen wurde. Später stattete Sumner Welles dem Premierminister Chamberlain einen längeren Besuch ab. Nachmittags empfing Sumner Welles auch die Vertreter der Presse, denen er auf verschiedene Anfragen erklärte, der Zweck seiner Europareise bestehe lediglich darin, authentische Informationen über die Ansichten mehrerer Staaten hinsichtlich der internationalen Lage und der Kriegführung einzuholen. Vorschläge im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten zu unterbreiten, sei er nicht beauftragt, und auch nicht den Regierungen oder einzelnen Personen irgendwelche Mitteilungen zukommen zu lassen. Gegen Abend traf der amerikanische Diplomat nochmals mit Außenministe; Lord Halifax zusammen. Abends nahm er an einem vom Außenminister ihm zu Ehren gegebenen Bankett teil, dem auch zahlreiche andere hervorragende Persönlichkeiten beiwohnten. Nach den bisherigen Dispositionen wird Sumner Welles am Donnerstag London verlassen und sich über Paris nach Rom begeben, wo er vom Ministerpräsidenten Mussolini und Außenminister Graf C i a n o abermals empfangen wird. Am 18. oder 19. wird er die Rückreise nach Amerika antreten. Eine neue Friedensoffensive ? Der deutsche Außenminister über eine Stunde im Gespräch mit Vapst Vius xi. Vatikan stadt, 11. März. Seine Heiligkeit der Papst hat gestern um 9.30 Uhr vormittag den deutschen Außenminister von Ribbentrop in Privataudienz empfangen. Rom, 12. März. Stefani meldet: Das Gespräch zwischen dem hl. Vater und dem deutschen Außenminister dauerte mehr als eine Stunde, von 11 Uhr bis 12.05 Uhr. Nach dem Gespräch wurden die Mitglieder des Gefolges des Außenministers in den Bibliotheksaal geleitet und dem hl. Vater vorgestellt. Wie das DNB meldet, besuchte von Rib bentrop den Kardinalstaatssekretär Ma-glione, der unmittelbar darauf den Be- such auf der deutschen Botschaft erwiderte. Gestern vormittag um neun Uhr empfing König und Kaiser Viktor Emanuel von Ribbentrop in Audienz. Nach dieser Audienz begab sich der deutsche Außenminister zur Audienz beim HI. Vater. Es fehlt auch nicht an Gerüchten, die von einer neuen Friedensoffensi-v e sprechen. Von deutscher Seite liegen gar keine Aeußerungen hiezu vor, doch bringt man in internationalen Kreisen die se Gerüchte mit der Audienz v. Ribbentrop« beim Hl. Vater in Zusammenhang, die übrigens auch die Beziehungen zwischen dem Hl. Stuhle und der Reichsre- gierung betreffen dürfte. Von englischer und französischer Seite wird im Hinblick auf die erwähnten Gerüchte neuerlich auf die Forderungen der Verbündeten bezüglich Polens und der Tschechoslowakei hingewiesen. Rom, 12. März. Außenminister Graf Liano gab Sonntag zu Ehren des Außenministers von Ribbentrop in seinem Privathause ein Abendessen, an dem der Gouverneur von Rom, der Minister für Er Ziehung, der deutsche Botschafter und an dere Gäste teilnahmen. Heute hatte von Ribbentrop nach der Audienz beim Papst eine zweite Unterredung mit Mussilini. Llmstellung in der Landwirtschaft Güdosteuroyas W i e n, März. Der vor einem knappen Jahr abgeschlossene deutsche Wirtschafts vertrag mit Rumänien, der inzwischen ln dem Wirtschaftsvertrag mit Rußland einen ähnlich gearteten Nachfolger gefun den hat, war das erste Beispiel eines neu en Wirtschaftsdenkens im internationalen Wirtschaftsaustausch. Dieser Vertrag war mehr als ein Handelsabkommen alter Art, er bot zugleich die Möglichkeit zu einer gegenseitigen Abstimmung der Industrien und Landwirtschaften der beiden vertragschließenden Länder und hatte in seiner auf lange Sicht berechneten Geltung eine konstruktive Tendenz, deren Auswirkung nicht zu übersehen ist. Als unmittelbaren Ausfluß dieses deutsch-rumänischen Vertrages hat man schon von Anbauversuchen mit neuen Faserpflanzen und Sojabohnen gehört. Wie aus neueren Meldungen aus den Staaten Südosteuropas hervorgeht, hat dieser deutsch-rumänische Arbeitsaustausch offenbar stark anregend gewirkt. Im Zusammenhang mit einer Einschrän kung des Weizenanbaues spricht man zum Beispiel in Ungarn von einer Ver- j Stärkung des Anbaues von Roggen, Hafer' Gerste, Futtermitteln, vor allem aber will; man ähnlich wie in Rumänien den Anbau j von Fasern- und Oelpflanzen fördern. Aehnliches wird aus Bulgarien berichtet, wo man mehr Sojabohnen und Baumwolle anpflanzen will. Die Umstellung von der Weizenkultur auf den Anbau von Pflanzen, die eine intensivere Arbeit erfor dem, ist geeignet die Arbeitslosigkeit zu erleichtern, zugleich aber auch den Lebensstandard der Bauern zu heben, da die Erzeugnisse dieser neuen Kultur höhere Erträge abwerfen. Auf der anderen Seite wird die Modernisierung und Maschinisierung der Landwirtschaft dieser Staaten gefördert, die damit auch vielfältiger j wird, wodurch sich das allgemeine Risiko der einzelnen Bauernwirtschaften verrin- gert. Ein außerordentlich stabiler Faktor ist durch diese Umstellung dadurch gegeben, daß Deutschland ein dauernder und sicherer Abnehmer all der neuen Produkte | zu sein verspricht. j Wie aus den vorliegenden Statistiken der letzten Jahre hervorgeht, ist die Einschränkung des Weizenanbaues bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Vielmehr ist festzustellen, daß die Weizener-i zeugung der südosteuropäischen Staaten! in den letzten Jahren ständig gestiegen ist. Es ist aber damit zu rechnen, daß die Ein Schränkung des Weizenanbaues in diesem Jahre zum ersten Mal wirksam werden wird. Zugleich aber kann gesagt werden, daß eine Verkleinerung der Anbauflächen keineswegs einen Rüchgang der Weizenerzeugung zur Folge haben muß, da die Hektarerträge in Südosteuropa noch gering sind. Eine Intensivierung der Weizen kultur könnte also, unbeschadet der geplanten Umstellung, sogar noch eine Erhöhung der Weizenerträge mit sich bringen. habe sich die Abtrennung der Karelischen Landenge mit Wiborg und anderer Städte im Gebiete nördlich des Ladogasees sowie Hangös befunden. Rußland habe dagegen gar keine Gegenleistungen, nicht einmal kommerzielle angeboten. Wahrscheinlich habe es jetzt dieselben Bedingungen gestellt. Majski habe versichert, Rußland hege keine Absichten gegen Schweden und Norwegen. Er habe ferner versichert, zwischen Rußland und Deutschland bestünde kein geheimes Militärabkommen. Moskau wandte sich zunächst an London London, 12. März. Amtlich wird berichtet, daß noch am 22. Februar der Sowjetbotschafter in London Majski den Unlerstaatssekretär im Foreign Office Butler besucht und im Namen der Sowjet regierung verlangt hätte, Großbritannien solle die Vermittlung im russisch-finnischen Konflikt übernehmen. Er habe dabei den Standpunkt der Moskauer Regierung dargelegt, woraus die britische Regierung ersehen habe, daß Finnland bei Annahme der Bedingungen sich selbst überlassen und jeder Verteidigungsmög-Hchkeit beraubt wäre. Daher habe England abgelehnt. Darauf habe Rußland sich an Schweden gewandt. In den Bedin gungen, die Schweden übermitteln sollte, Britische Fl'eger über Vrag und Wien London, 12. März. Wie amtlich gemeldet wird, sind die englischen Flieger, die in der Nacht von Samstag und Sonntag abermals Wien und Prag überflogen, Sonntag vormittag an ihren französischen Stützpunkten gelandet. Unter den Piloten befanden sich zwei Neunzehnjährige, ein Kanadier und ein Neuseeländer. Einer von ihnen erzählte, daß die Sicht bei Wien und Prag ausgezeichnet gewesen sei. Sie seien nirgends auf Widerstand gestoßen, Neue Industrien in Jugoslawien TROTZ KRIEG UND ROHSTOFFNOT WEITERE GRÜNDUNGEN VON INDU. STRIELLEN UNTERNEHMUNGEN. Trotz der Schwierigkeiten, mit denen jetzt einzelne jugoslawische Industriebetriebe bei der Beschaffung der Rohstoffe zu kämpfen haben, werden noch dauernd neue Unternehmungen gegründet. So soll jetzt in Split die »Spliter Textilindustrie« errichtet werden, die sich mit der Erzeugung von Baumwollstoffen befassen wird. In Šibenik baut Marko Ukič eine Fabrik, die Seile für Schiffe sowie Fischernetze hersteilen soll. In Split wurde weiterhin eine »Kohlenbergbaugesellschaft m. b. H.« in das Handelsregister eingetragen, die ein Braunkohlenvorkom- men in Mitteldalmatien ausbeuten wil • Eine weitere Spliter Gründung ist d'e >Vrbaser Bauxit G. m. H.«, die Bauxit' gruben in der Nähe von Mrkonjič 8ia am Flusse Vrbas erworben hat. — Mal1 spricht weiterhin davon, daß in der Nähe von Mostar eine neue Aluminiumfabn’' errichtet werden soll und daß eine H-nanzgruppe bereits um die Erteilung dej' dazugehörenden Konzession nachgesucht hat. Die bereits bestehende Aluminium-fabrik in Lozovac ist augenblicklich gu1 beschäftigt; sie arbeitet auch bereits M den Export. In Sarajevo ist schließlich unter der Firma »Bijele Vode« eine Kohlenbergwerksgesellschaft mit einem Aktienkapital von 2 Millionen Dinar gegründet worden. Viel erörtert werden in der jugoslawischen Presse derzeit die Pläne, die sich auf die Schaffung mehrerer Industriebetriebe in Ruma beziehen, der an der Bahn linie Beograd—Zagreb liegt. In Ruma sollen fünf Betriebe auf einmal errichtet werden, und zwar eine Gemüsekonservenfabrik, eine Fabrik zur Herstellung von Fleischkonserven, ein modernes Schlachthaus mit verschiedenen Neben-anlagen, eine Fleischwarenfabrik sowie eine Fabrik für die Herstellung der verschiedensten Arten von Molkereiproduk-ten. Wie in diesem Zusammenhang verlautet, hat die Gemeinde Ruma zu besonders günstigen Bedingungen bereits 25 Morgen Land' für die Errichtung der neuen Fabriksgebäude zur Verfügung gestellt. In der allerletzten Zeit scheint jedoch die Verwirklichung der Pläne auf Schwierigkeiten zu stoßen. In einzelnen Organen wird gegen das ausländische Kapital Sturm gelaufen. In Beograd ist nach neuesten Meldungen zwischen einer jugoslawischen Gruppe, die das Recht zur Ausbeutung von Kupfer-, Zink, und Bleigruben besitzt» und einer deutschen Gesellschaft ein Abkommen getroffen worden, das die Errichtung einer neuen Bergwerksgesellschaft zum Ziele hat. Erwähnung verdient in dem Zusammenhang weiterhin die Tatsache, daß die Anlagen der »jugoslawischen Zellulose A. G.« demnächst in Bau genommen werden sollen. Es hau-delt sich dabei um zwei Betriebe, vofl denen der eine in Bakar und der zweite in Zavidovič errichtet werden wird. Nach der Vollendung der Bauten wird es der »Jugoslawischen Zellulose A. G.« mögli^1 sein, die Einfuhr von Papier aus dem Ausland bis zu 20 Prozent der derzeitigen Importmenge herabzudrücken. Vierzig Curtiss-Masehine» für die Westmächtc Newyorb, 11. März. (Avala) R dreimal hintereinander Drillinge zur Wel gebracht hatte. Von den Vierlingen sine allerdings nur zwei am Leben geblieben von den übrigen Kindern nur vier. D‘‘ sechs Kinder, duchwegs Knaben, erfreuet' sich aber bester Gesundheit. Die Familit des Weinbauern hat sowohl von private Seite als auch seitens der Behörden vielt Glückwünsche und Geschenke erhalten. »Ich kann ohne Sie nicht leben, Lilli! »Beweisen Sie es erst!« Frankreich und En Si sensaUonrke Erklärung Ehamberlains im LLnlertzaus / Dr. Danne? WedenöverHandlungen werden fottgefetzr . L o n d o n, 12. März. Gestern uni 16.40 teln, die ihnen zur Verfügung stehen, zu (ji r unterbraeh der. Londoner Rundfunk Hilfe zu kommen. cl Programmäßige Sendung. Der Spre- Ein Abgeordneter der '.Arbeiterpartei y./r kündigte an, daß er eine wichtige Er-t ,rUng Chamberlai ns mitzuteilen teilungUnC* Ver*as Folgende amtliche Mit- »I.m Unterhaus gab vor einigen Minuten p.!,^‘.^Präsidenten Chamberlain folgende Dis Moskauer Erklärung; dpO^bbritannien und Frankreich haben sio J'nn’Schen Regierung mitgeteilt, daß bereit seien, Finnland mit allen Mit- richtete an den Premier die Frage: »Bedeutet diese Erklärung den Beginn des Krieges mit Rußland?« Chamberlain antwortete: .»Vorläufig sind wir noch nicht so weit.« London, 12. März. Gestern nachmittags erklärte der finnische Außenminister Dr. Tanne r einem Berichterstatter Reuters, daß die finnische Delegation im letzten Augenblick die Abreise aus Moskau verschoben habe. »Die Frledensver- bandlungen in Rußland werden fortgesetzt. Wir haben die russischen Bedingungen nicht angenommen.« S t o c k h o 1 m, 12. März. Nach »Dagens Ny heter« sollte noch gestern abends in Helsinki ein Ministerrat stattfinden, der darüber entscheiden sollte, ob die Vorschläge der Sowjetrußlands dem Parlamente vorgelegt oder ohne weiteres abgelehnt werden sollen. Unterrichtete Kreise hielten eine Vorlegung im Parlamente nicht für ausgeschlossen und selbst eine Annahme im Parlamente nicht, zumal die Russen nicht mehr Hangö verlangten. Amerikas Beitrag zum Frieden Die Grundlagen der amerikanischen Außenhandelspolitik ^r i s, 10. März. Havas. S u m n e r P ^ e 11 e s hat dem Finanzminister . Rey-faU(F anläßlich seines Pariser Besuches Sende Denkschrift überreicht: tik ‘-e Owndlagen der Außenhandelspoli-der Vereinigten Staaten sind die folgenden: . .. M. Eine unerläßliche Bedingung zur °hlfahrt der Nationen und des dauern-Friedens zwischen ihnen sind gesun-q internationale Handelsbeziehungen. Roll ^n*’ernaFi°nale Handel kann diese er e 'nur dann wirksam ausfüllen, wenn 2 ,es einem jeden Volke ermöglicht, den Vitt zu den Kraftquellen der ganzen -au* normalem Wege zu erlangen ihr n'G^^ nur zu jenen Kraftquellen, die daß11 0lenzen benachbart sind, ferner, rer rf"e ^®lker für den Ueberschuß ih-r°duktion Exportwege finden, und , ar nicht auf Grund einer Ausnahme-behandlung. 2. Der internationale Handel kann nicht blühen, wenn man ihn von seinem normalen Wege abdrängt oder durch zweiseitige, die Völker gegenseitig ausschlies-sende oder bevorzugende Organisationsversuche verhindert. Der internationale Handel kann ferner nicht blühen, wenn er durch allzu hohe Zollschranken, quantitative Einschränkungen und die Kontrolle des Warenaustausches behindert wird. All dies sipd Mittel des Wirtschaftskrieges. Die neuesten Erfahrungen beweisen auf das klarste, daß diese Mittel in Friedenszeiten für den internationalen Handel verderblich sind, daher auf das Lebensniveau und auf den allgemeinen wirtschaftlichen Wohlstand der Völker von niederschlagender Wirkung sind und Zwistigkeiten sowie eine allgemeine Nervosität und Reibereien hervorrufen. 3. Nach Abschluß der- gegenwärtigen Feindseligkeiten muß die Welt auf sicheren Grundlagen neu aufgebaut werden und ein solcher Friede begründet werden, der den Groll und die Furcht ausschließt und den Weg zu einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung eröffnet. Die Organisation des internationalen Handels muß auf gesunden Grundlagen neu errichtet werden. Deshalb müssen die allzu hohen und sinnlosen Zollschranken allmählich abgebaut werden, da sie den Handelsverkehr über die internationalen Grenzen beschränken. Das Prinzip einer gleichmäßigen Behandlung muß auf diesem Gebiete der Entwicklung der Handelsbeziehungen angenommen werden. Ebenso müssen auf dem Gebiete des Warenaustausches und des Kreditlebens zur Abwicklung eines mehrseitigen Handelsverkehrs nötige Bedingungen geschaffen werden. IC in Bolivien EINE STADT L ° m> 12. März. Nach Meldungen aus -j.a. az (Bolivien)' sind, in verschiedenen schCn ^es landes Zowaltige Ueber-(jj Werr>mungen aufgetreten, die durch e tanganhaltenden Niederschläge her-j, r§erufen wurden. Ein Gebiet von über 2- ert Quadratkilometer bildet einen ein renl ^ee’ Oie meisten Flüsse sind aus ih Ufern getreten. Der Damm eines ZERSTÖRT. Stau-Sees, in den sich die Fluten des Flus ses Rocha ergießen, ist geborsten. Die Wassermassen wälzten sich mit ungeheurer Gewalt in die Täler. Die Stadt Cocha-b^inba wurde zum Teil zerstört. Gänze Häuserblocks wurden von den Fluten niedergerissen. Es sind zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Die Zahl der Obdachlosen geht in die Hunderte. erfolgreicher bulgarischer Ehrrurg Iah*6r V ni im März. Als vor wenigen (en in Rom unter Förderung der ita-di n!D°bcn Königin eine neue Klinik für ® Behandlung der Gehirngrippe errich-wur-de, wurde bekannt, daß die dort bufJWandten neuen Heilmethoden auf Ve?ar'Scbe Forschung, zurückgehen. Die r eihung (jer Ehrendoktorwürde der r‘ner Universität an den Direktor der Sofi ! ° ^ e w, hat erneut die Aufmerksamkeit uer _ Ci- , WZ •_ Jöter Univesitätsklinik, Prof. Stani- /gärien geleistete wissenschaftliche Ar. lieh ^e*en*>Einsti zur Zeit der Türkenkriege, Sc, ,en dort die Heere ihre Lager aufge-tl a8efi (»logorovati«), weshalb sie das 0^ kurzerhand Logartal nannten.« — q °* würde sagen: nicht möööglichl? wahrlich, so steht es geschrieben! uC^a, *asse 'ch schon eher die Erklärung s Gekannten slowenischen Heimatfor-ers Prof. Dr. Fran Mišič gelten, det j e,ner Arbeit über das Logartal folgen-ne ^treibt: »Durchs »Fallterl«, an ei-vo’h *-^er ^0 Jahre alten »Gtruadkasten« erf e'’ C*Cr an ähnliche in Oberkärnten Ei nn.er*’ treten wir in das Logartal ein. kleines, nettes Kirchlein, das Kirch-Eristi des Königs, und der weiß «roß110*1*6 Gasthof des Logarbauers mit ent 611 ^‘r*schaftsgebäuden winken uns eie^egen- Es ist der Log, d. h. Hain, Aue, kl Eogarbauer und Logartal ihren Vollen Namen zu verdanken haben. Seidl 4 Jahren, da Johann Gabriel rjs , das Tal besuchte und die »Südstei-iru ® Schweiz« beschrieb, war der Aus. vvie° • 'logartal« sowohl im Deutschen Seidllm ^^owenischen unbekannt, denn senh’f 'n seinem Bericht auch gewis- tührf3 v ^owenische Bezeichnungen an-' ’ Eennt nur die Bezeichnung Log, In der Nacht;auf den heutigen Dienstag wurde in. das im Hofe des Rathauses gelegene städtische sozial-politische Amt ein dreister Einbruch verübt, der ganz an den Kassenraub im Vereinslokal der Mariborer Buchdrucker in der Frankopanova ulica 1 erinnert. Der Täter — vielleicht waren es auch mehrere — öffnete gewaltsam die äußere Türe und gelangte dann unbehindert in das Zimmer des Amtsvorstandes Brandner, wo er sich an die Öffnung der an zwei Traver- sen befestigten eisernen Handkasse machte. Offenbar ging ihm die Arbeit zu langsam von statten, weshalb er kurzerhand die Kasse abmontierte und mit sich nahm. In der Kasse befand sich ein Barbetrag von 3000 Dinar, mehrere auf zusammen 10.000 Dinar lautende Sparbücher sowie wichtige Dokumente. Es hat den Anschein, daß es sich um denselben Täter handelt, der die Vereinskasse der Buchdrucker in der Samstagnacht erbeutet hatte. Btt lebendigem Leibe verbrannt FURCHTBARER TOD EINES GREISES. — EIN VERBRECHEN NICHT AUSGESCHLOSSEN. in Studenci ereignete sich ein schreckliches Unglück, das leider ein Menschenleben forderte. In der Kralja Petra cesta wohnte bei seiner Tochter der 82jährige Private Georg črnčič, der sich Sonntag abends recht guter Laune in sein Schlafgemach zurückzog. Bald nach'22 Uhr bemerkte der Im Hause anwesende Eisenbahner Franz Matjašič, daß aus der Kammer durch die Türritzen Rauch drang. Er alarmierte sofort die Angehörigen des alten Mannes, die unverzüglich in das Schlafgemacht eindrangen. Den Eintretenden bot sich ein schrecklicher Anblick. Der alte Mann lag als halb verkohlte Leiche am Boden. Wie die Untersuchung ergab, muß sich črnčič, als er die Kammer betrat, über den überhitzten Ofen gebeugt haben. Hiebei dürfte er das Gleichgewicht verloren haben und zu Falle gekommen sein, möglicherweise kamen auch seine Kleider mit dem glühenden Ofen in Berührung. Jedenfalls standen seine Kleider im Nu in Flammen. Der schwache Greis konnte sich nicht helfen und verbrannte bei lebendigem Leibe. Bei der Obduktion der Leiche wurde am Kopfe črnčič’ eine verdächtige Verletzung festgestellt, die ein Verbrechen nicht als ausgeschlossen erscheinen läßt. Die Staatsanwaltschaft hat damit eine genauere Untersuchung eingeleitet, zumal auch in Erfahrung gebracht wurde, daß črnčič hoch versichert war. Geheimnis um den Tod eines Ehepaares DIE STAATSANWALTSCHAFT ORDNET DIE OBDUKTION DER LEICHEN ZWEIER PLÖTZLICH VERSTORBENER EHEGATTEN AB. Ganz Slivnica steht unter dem Eindruck des tragischen Geschickes, das der Familie Primec widerfuhr. Am 8. d. verschied ganz unerwartet der 77jährige Franz Primec, der schon seit Jahren das Ausgedinge auf seinem ehemaligen Besitz genoß. Am Sonntag, also kaum zwei Tage nachher, wurde seine Gattin, die 74jährige Elisabeth Primec, in ihrem Wohnzimmer tot. aufgefunden. Da verschiedene Gerüchte auftauchten, sah sich die Gendarmerie gezwungen, hievon die Mariborer Staatsanwaltschaft zu verständigen, die für heute, Dienstag, nachmittag die Obduktion der Leiche der verstorbenen Elisabeth Primec und eventuell auch des bereits beerdigten Gatten an. ?ü-ansnBD»DBDBCÄDeneDiiDeDeDe □ o ■dbcmdhobdedbo*dbd*C3bobc*of über dem Logar« und erzählt begeistert von einer »Jagd im Logar-Tal«. In Afghanistan, zwischen Ghazni und der Residenzstadt Kabul gibt es also ebenfalls ein Logartal. Demnach gehört das Wort Logar dem iranischen Sprachschätze an. Was haben die Wortforscher nun dazu zu sagen? H e 1 f r i e d Patz. Au. 1,cutUnabef lese ich einen fesselnden Be-Gh uber eine Reise von Kabul nach eben "i m ^fehanistän, dem nordöstli-uer v— Zwiscl,en Indien und Persien den !er,asser feitet dort über »die Hal-es Logar«, er besteigt die »Höhen c. Der Vortrag über das kroatische Küstenland findet am M i 11 w o c h, den 13. d. um 20 Uhr im Kino »Metropol« statt worauf nochmals aufmerksam gemacht wird. Gleichzeitig wird ein Film von einer Reise von Zagreb bis nach Rab vorgeführt werden. Am Vortragstisch erscheint der Direktor des Sušaker »Putriik« I. S. V r i g n a n i n. Unterstützet die flntituberkulosenliga BüeUeestkm b. Razvoj narodne privrede u Jugoslaviji » 1939. godini (Die Entwicklung der Volkswirtschaft in Jugoslawien im Jahre 1939). Ein Bericht des Gouverneurs der Nationalbank. Supplement Nr. 12. Inhalt: Landwirtschaft, Bergbauproduktion, Industrieproduktion, Handelswesen, Geld und Kredit, Staatsfinanzen, Verkehrswesen und Tourismus. Gut übersichtliche Graphikone erläutern die wirtschaftlichen Angaben. b. Gefahrlose Zuflucht. Roman von D. J. Hall. Aus dem Englischen übertragen von Horst Wolf. 384 Seiten. Verlag A. H. Payne, Leipzig. Ein Engländer, von der Justiz verfolgt, flieht nach New-Mexiko, wo er aufgefunaen und in das Tal von San Bartolo geführt wird. Hier entdeckt er in einem religiös-politischen Orden von Bußbrüdern, die in Körperqual ein Sühnemittel für begangene Sünden sehen, die Kraft fanatischen Glaubens. Es ist eine aufregende und tief ergreifende Geschichte, in der der Kontrast zwischen RssrSssee Dienstag, den 12. März um 20 Uhr: »Die Witwe Rošlinka« Ab. C. Burg-Tonkino. Heute, Dienstag zum letzten Mal der große historische Prachtfilm »Sechzig glorreiche Jahre«. — Ab Mittwoch der musikalische Schlager »Ein verliebtes Abenteuer« mit Olga Čehova, Georg Alexander, Paul Klinger und Hans Junkermann. Eine amüsante, mit sonnigem Humor gewürzte Liebesgeschichte, in der die verwickelten Geschehnisse doch noch zu einem glücklichen Ende geführt werden. Esplanade-Tonkino. Bis einschließlich Mittwoch der unterhaltende Husarenschlager »Csardas-Kavaliere« mit Gust. Fröhlich, Camilla Horn und Tibor v. Halm y. Am Donnerstag die Premiere des hervorragenden Meisterwerkes »Safija« mit der franz. Künstlerin Viviane Romance. Union-Tonkino. Der gewaltige Großfilm »Donkosaken«. Ein Film aus dem wuchtigen Kosakenleben, ein Film treuer Kameradschaft, der durch seine meisterhafte Regie, Darstellung und Komposition begeistert. In der,'Hauptrolle Vera Korene. ÄlpothekennachMenst Bis 15. März versehen die Mohreu-Apothekc (Mr. Ph. Maver) in der Gosposka 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel Apotheke (Mr. Ph. Vaupot) in der Aleksandrova 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Hadia-HeaQtiUHHt Mittwoch, 13. März. Ljubljana, 7 Uhr Nachr., sodann Musik. 12 Tanzmusik. 13.02 Schrammel. 18 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Männerchor (Gesangverein »Ljubljana«). — Beograd, 17.40 Vortrag. 18.05 Tanzmusik. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Aus dem Nationaltheater; — Sofija, 18.45 Konzert. 19.30 Vortrag. 20.30 Konzert. -+-Rom, 20.30 Blasmusik. 21 Hörspiel. — Mailand, 20 PI. 21 »Parsifal«, Oper von Wagner. — London, 20.30 Konzert. 21.50 Sinfoniekonzert. — Radio-Paris, 19.15 Kammermusik. 21.45 Oper. -— Strasbourg, 20 Nachr. 20.45 Sinfoniekonzert. 22 Schlagermusik. — Budapest, 16.45 Konzert. 22 Radiokonzert. — Wien, 12 Konzert. 14.10 PI. 15.30 Jugendstunde. -1 Leichte Musik. 18.30 Marschmusik. 20.15 Sinfoniekonzert. — Beromünster, 19.30 Vortrag. 20.15 Konzert. 20.45 Hörspiel.— Reichsender, 18 Leichte Musik. 19.45 PI. 20.30 Sinfoniekonzert. zum Aberglauben degenerierten Glauben und zwischen völliger Glaubenslosigkeit meisterhaft ausgearbeitet ist. b. Umetnost. Heft 7. Zeitschrift für die Kunstpflege. Das Märzheft enthält eine reich illustrierte Abhandlung über den Maler Miha Males (von Rajko Ložar) u. Gedichte von Miran Jarc nebst zwei Übersetzungen aus Richard Dehmel. Jahresabonnement 100 Dinar (Illustrationspapier), 130 Dinar (Kreidepapier). b. Naš rod. Nr. 6. Die beliebte, reicii illustrierte Jugendzeitschrift bringt im letzten Heft interessante Beiträge über das Marionettentheater und allerlei interessante Erzählungen bzw. belehrende Artikel, die der Jugend sicher viel Freude machen werden. Wochenbericht der Beograder Bör'e Anlagemarkt V Gesamtumsatz an Devisen: 40,197.998 Zu Beginn der abgelaufenen Woche ; Dinar (um 1,304.029 Dinar mehr als eine war für alle Staatsobligationen eine feste Tendenz zu verzeichnen. Diese feste Tendenz dauerte bis Donnerstag, als die Kurse nachzulassen begannen. Die flauere Tendenz in der zweiten Hälfte der Woche war darauf zurückzuführen, daß die Woche vorher). X In der Frage der Steuerrefom gedenkt das Finanzministerium für den 16. oder 18. d. M. in Beograd eine Konferenz der Vertreter der jugoslawischen Wirtprivate Nachfrage fast völlig aufhörte, j Schaftskammern einzuberufen, um ihre während einerseits dank dem sehr gerin- ; Ansichten nochmals zu hören und' diese gen Angebot und andererseits dank der. dann zur Grundlage der beabsichtigten Beteiligung der Staatlichen Hypothekar bank als Käufer die Staatsobligationen nur sehr geringe Kursverluste erlitten. Im Kurs gestiegen ist nur die 7-prozentige Blairanleihe (um K Punkte). Diese Hausse ist vollkommen verständlich, da für die 7 prozentige Blairanleihe seitens privater Käufer eine ziemlich lebhafte Nachfrage bestand, während ein Angebot sozusagen überhaupt nicht vorhanden war. Der Umsatz war in dieser Woche bedeutend größer als in der Vorwoche. Fast alle Papiere sind im Vergleich zu den Kursen der Vorwoche im Kurs gesunken. Für die 7 prozentige Blairanleihe ist ein Steigen zu verzeichnen, während die 6 prozentigen Forstobligationen und die 7 prozentige Seligmananleihe unverändert geblieben sind. Im folgenden geben wir einen vergleichenden Ueberblick der zu Ende der beiden letzten Wochen notierten Kurse: i. m. 8. hi. 2‘/2% Kriegsschadenr. 431.— 430.------------1 1% Investitionsanl. 99.50 99. 1h 4% Agrarobligationen 53.50 53. V- 6% Beglukoblig. 77.50 77.25 —V* 6% dalm. Agraroblig. 71.25 71. X 6% Forstobligationen 71.— 71.— 7% Biairanleihe 90.25 91.----- 8% Blairanleihe 98.25 98.— —% 7% Seligmananleihe 101.— 101..— 7% Stabilisationsanl. 98.— 97.50 —>Vr Steuerreform zu nehmen. X Holzausfuhr nach England auf Kompensationswege. Nach Ansicht des Ständigen Holzausschusses, der dieser Tage in Beograd eine Sitzung abhielt, lassen sich in England unter gewissen Bedingungen größere Holzmengen unterbringen. Jugoslawien werden seitens Eng- lands zwar niedrige Preise angeboten, als etwa in Deutschland oder Italien, doch wäre das Geschäft noch immer lohnend. Voraussetzung sei jedoch, daß der Holzexport im Kompensationswege gegen Einfuhr verschiedener Rohstoffe und anderer Waren vor sich geht; X Weinmarkt in Dramlje. Eine Weinausstellung, verbunden mit einem Weinmarkt, wird am 17., 18. und 19. d. M. in Dramlje veranstaltet. Das Ausstellungs gut ist bis spätestens 16. d. 10 Uhr einzusenden. Im Laufe der Ausstellung werden auch Fachvorträge gehalten werden. X Eine Jugoslawisch-rumänische Handelskammer wird kommenden Sonntag in Beograd ins Leben gerufen werden. Der Gründungssitzung wird u. a. auch der rumänische Handelsminister C h r i s t u beiwohnen. ' : X Abnahme der Produktion von Fettschweinen. Beograd, 10. März. Im Laufe der letzten Tage hat auf den Viehmärkten das Angebot von Fettschweinen bedeutend nachgelassen. Die Ursache die- ses geringen Angebots ist auf die Abna me der Produktion zurückzuführen, we* che ihrerseits auf -zwei Gründen beruh • 1. die forcierte Produktion im Laufe de^ letzten Monate, als-die in ständigem Stej gen begriffenen Preise den Mästern 61 nen angemessenen Gewinn sicherten; • die Verteuerung der Maisprei-se. Für Schweinemäster, welche nicht über gr0' ßere Maisvorräte verfügen und jetzt Mai kaufen müssen, ist die „Produktion v° Fettschweinen nicht mehr so lohnend w* früher. Infolge der Abnahme der Produktion ist damit zü rechnen, daß auch a> Ausfuhr von Fettschweinen bedeutend abnehmen wird. X In Liquidation getreten sind der Wirtschaftsverein, r. Gen. m. b. H. in Ma ribor sowie die Firma Brcar & Co., G. tf; b. H. in Ljubljana. Die Forderungen sind ehestens anzumelden. X Fleischlieferungen für das Heer. ln den nächsten Tagen werden Lizitationen für die Belieferung des Heeres mit Fleisch und Fleischwaren abgehalten werden. u< zw. am 13. d. in Dolnja Lendava und Maribor und am 15. d. in Ptuj. X Eine Reorganisation der Postspa1-' kasse, von der dieser Tage in einig611 Blättern die Rede war, wird nicht stattfinden, wie von amtlicher Seite mitgetei« wird. Die Bilanz von Wan ca 1940 BRADL SCHAFFT MIT 101.5 METER DIE GRÖSSTE SPRUNGWEITE. — NOV ŠAK MIT 88 METER DER BESTE JUGOSLAWISCHE SPRINGER Das große Springerfest von Planica ist ausgeklungen und wiederum spricht man in aller Welt von der Mammutschanze von Planica und den phantastischen Sprungweiten, die sowohl im ln-, als auch im Ausland den nachhaltigsten Widerhall fanden, Selbst die Machthaber der FIS , werden die erzielten Resultate, und ganz I besonders der glatte Ablauf der drei Sprungtage überrascht haben. Insgesamt I wurden an den drei Tagen 154 Sprünge ! absolviert, wobei fast durchwegs Weiten von-80 und 90 Meter erreicht würden: Der Gesamtumsatz an Papieren belief greimai wurde sogar die 100-Meter- Mar- m H am i 7 x~x i * zx V, A 1 O C Otf A TAf — sich in der Vorwoche auf 4,186.250 Di. nar (um 2,610.081 Dinar mehr als in der vorvergangenen Woche). Aktienmarkt. Die Aktien der Nationalbank wurden ke erzielt. Weltmeister B r a d 1, der Inhaber des absoluten Weltrekords von 107, stand sicher 101.5 Meter und erzie'te damit trotz des aufgeweichten Schnees die diesjährige 100-Meter-Bestmarke. Von zu Beginn der Woche in der Nachfrage den jugoslawischen Springern war N o v- zu 7800, sodann ohne Kupon im Angebot zu 7450 und in der Nachfrage zu 7480, Ende der Woche dagegen im Abschluß zu 7840 Dinar notiert. Die Aktien der Privilegierten Agrarbank sind etwas im Kurs gefallen. Große Stücke wurden zu š a k aus Bohinj der erfolgrexhste. Sicher stand er zweimal 87 Meter und dann noch 88 Meter. Am Schlußtag wurden allerdings Bradl und Novšak von ihren Landsleuten übertrumpft. H ö 11 stand mit 96 Meter den weitesten Sprung und Beginn der Woche zu 214 gehandelt und!F 1 n ž g a r war mit 84 Meter der beste notierten sodann im Angebot zu 209 und j Jugoslawe in der Nachfrage zu 207.50, Ende der Woche im Abschluß zu 210 Dinar. Die übrigen Aktien wurden in oieser Woche notiert. Devisenmarkt. Die Clearingmark wurde im Laufe der Nachstehend bringen wir eine Ueber-sicht über die erzielten Sprungweiten, wo bei allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß einzelne Sprünge mit einem Dreiviertelanlauf absolviert wurden: Franz Pribošek 65, 74, 67.5, 70 X, 79, Mit dem großen Sprungfest am Sonntag fand die heurige Planica-Skiflugwoche ihren Abschluß. Am ersten Tag wurden 44, am zweiten 46 und am dritten Tag 64 Sprünge absolviert, demnach insgesamt 154 Sprünge, von denen kaum 7 mit einem Sturz endeten,, wogegen 147 Sprünge glattweg durchgestanden wurden, wohl der beste Beweis für dm unerhörte Sicherheit der Schanze. Gerade darin liegt das große, Geheimnis der Schanze, die nun schon seit Jahren die ganze inters-sierle Welt in Staunen versetzt. ganzen Woche zum unveränderten Kurse . ,5X 76, 79, 82 Meter; von 14.80 gehalten. Sofia notierte in der Nachfrage 93, Ende der Woche im Abschluß 96. Saloniki-Bons variierten von 31.50 bis 31.75. Börienbe richte Ljubljana, 11. März Devisen: London 171.60—174.80 (im freien Verkehr 211.98—215.18), Paris 96.95—99.25 (119.82—122.12), Newyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 995—1005 (1228.18’82. 90, 90, 91. 96 93 Meter. —1238.18), Amsterdam 2349.50—2387.50 Karl Klančnik 73.5, 71, 66, 77, 78, 77X, j .77 Meter; Albin Jakopič 60, 69, 67X Meter; Rudi Finžgar 56, 58, 69, 61 65, 87, 61, 72, 74, 80, 84 Meter; Albin Novšak 74, 72, 73, 77, 87, 88, 87, 78, 80, 78, 81, 80 Meter; Josef Bradl 75, 77, 80, 88. 81, 96.5. 101.5, 85. 85, 89. 93 Meter; Gustl Berauer 77. 77, 83, 78, 83, 93, 99, 100, 90, 92X, 90, 90. 88 Meter; Gregor Höll 77. .82, 83, 86, 75, 95, 84. (2901.78—2939.78), Brüssel (926.28—938.28); deutsche Clearing- schecks 14.70—14.90. Zagreb, 11. März. -— Staatswerte: 2V>% Kriegsschaden 432—0, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begluk 77.50—0, 6°/0 tiälmat. Agrar 69—0, 7% Stabilisationsanleihe 95—0, 7% Investitionsanleihe 98— 0, 7% Seligman 100—0, 7% Blair 90—91, 8% Blair 98—0: Nationalbank 7450—0, Priv. Agrarbank 200—0. Hans Man- 71, 77, 75, 77, 91.5, 93, 85, 750—762 85. 89. 88. 92 Meter. Herbert Fried! 74.5, 67. 74, 75, 79. 87. 92. 94. 86. 86. 86. 88, 86 Meter. Hemrieh Palme 73. 75. 86 84, 90 x, 91, 95. 92. 85. 86. 89 87. 86 Meter. Paul Hnerkel 73, 78. 79, 85, 76; 93.5, °5. 98, 89 84. 90 80 90.Meter. Franz 76 ga 83, 84, 88 97 100, °9 85. 86 83 t^^ter. Co-n Wnilo- -7« 79 7S (30 91 95 99 89. 79. 85, 84. 94 Meter. Die Situation in den Ligen Nach der sonntägigen 14, Runde in der K r o a t i s c h - S l.o w e n i s c h e n Liga lautet der Tabellenstand wie folgt: Gradjanski 14 13 1 0 72:5 27 HAŠK 14 8 2 4 33:25 18 SAŠK 14 8 2 4 29:23 18 Hajduk 14 7 2 5 29:24 16 Concordia 14 6 1 7 31:30 13 Slavija (Os.) 13 4 4 5 23:35 12 Slavija (Var.) 14 4 2 8 21:25 10 Split 13 4 2 7 15:30 10 Ljubljana 14 2 3 9 23:52 7 Bačka 14 3 1 10 16:43 7 In der Se r b i s c hen Li g a, ln der 13 Runden absolviert würden, gestaltet sich die Reihung folgendermaßen: ste und Jugendmannschaften in Bukares aufeinandertreffen, während die B-Mann-schaften in Beograd spielen. Am 19. M*) spielen Ungarn ü. Rumänien in Budap6st bezw. in Temesvar. Auch der bulgarische Fußballverband hat seinen Beitritt zur Donau-Cup-Kofl' kürrenz erklärt, jedoch werden die Bulg3 ren wegen Terminmangels erst im- Jahr6 1941 aktiv in die Ereignisse eingreif611, Jugoslawiens zweites Spiel geht am 29-September gegen Ungarn in Szene, dessen Revanche am 17. November ausgetragen wird. Das Rückspiel gegen Rumänie11 wurde für den 6. September in Aussich genommen. BSK Jugoslavija Slavija (S.) Gradjanski (S.) Vojvodina Bata . Jedinstvo BASK ŽAK Zemun 13 11 13 7 13 7 13 13 13 13 13 13 13 1 5 2 1 5 4 2 5 0 10 3 10 54:12 41:14 35:20 24:27 27:28 24:27 22:27 14:21 16:46 12:45 23 19 16 15 15 14 12 7 6 3 Besinn der Kämpfe um den Donau-Eup Zwischen dem Fußballverband des Königreiches Jugoslawien und dem Ungarischen sowie dem Rumänischen Fußballverband ist es in der Frage der Durchführung der Kämpfe um den Donau Cup dennoch zu einer Einigung gekommen, der zufolge die alljährlichen Kämpfe mit orei Mannschaften seitens der einzelnen Staaten bestritten werden. Jedes Land stellt drei Mannschaften und zwar je eine A. und B-Mannschaft sowie eine Nachwuchsmannschaft. Die umfangreichen Kämpfe beginnen am 31. März mit dem Treffen Jugoslawien-Rumänien, deren er- : »Rapid«—»Mura« Spielen noch einmal. In der letzten Jahrestagung des Slowenischen Fußballverbandes beschäftigte man sich noch, einmal mit dem ominösen Meisterschaftsspiel »Rapid«-»Mura«> wobei der Beschluß gefaßt wurde, daß das Spiel wiederholt werden muß. : Tischtennisturnier in Celje. Der Spori klub »Celje« veranstaltet am 24. und 25-d. M. in Celje ein Tischtennisturnier, füf das mehrere wertvolle Pokale ausge-schrieben sind. : Christi Cranz und Jennewein holen sich die deutschen Meistertitel. Am Arlberg wurden die deutschen Skimeisterschaften in der alpinen Kombination sowie um den Tschammer-Pokal ausgetragen. In der Männerklasse siegte Pepi Jen-newin vor Hel! Lantschner. und Pfeifer» während bei den Frauen der Sieg an Christi Cranz fiel. : Der Grazer Fußballbetrieb wurde mit den Vorrunden um den Tschammer-Po-kal eröffnet. Die Resultate ;waren: Sportvereinigung-Ostmark 3:1, Postsport Graz -Reichsbahner Oberwart 5:1, Rosenthal-Puch 3:2, Gratkorn-Hertha 4:0, Voits-berg.Köflach 3:1. : In der italienischen Fußballmeisterschaft gab es am Sonntag folgende Ergebnisse: Novara-Lazio 0:5, Bologna-Milano 1:0, Juventus-Genova 3:1, Venezia-Fiorentina 2:5, Napoli-Torino 3:1, Ligu- ria-Modena 1:1, Ambrosiana-Triestina 5:1, Roma-Bari 4:2. : Boxkampf Zagreb—Wien. Der für den 16. März vereinbarte Städtekampf Wien gegen Zagreb sollen für Wien vom Fliegengewicht aufwärts boxen: Lösch!, Süchan, Jaro, Swatiosch, En dres, Fellner Zwazl und Weidinger. Punčec und Mitič kehren heim. Pun-čec und Mitič, die eine längere Zeit in Amerika bzw. Japan und Indien weilten, naben die Heimfahrt bereits angetreten. Beim letzten Treffen in Loknom gegen die Auswahl von Indien siegten die Jugoslawen mit 5:0. : Wiener Fußball. Am Sonntag spielten FC, Wien gegen Wacker 3:2, Admira gegen Austria 3:2, Vienna gegen Sportklub 3:0 und Rapid gegen Amateure Fiat 7:1- JK ult ur- Chronik Der Kammermusikabend des Rlariborer Trios (6. MÄRZ 1940. — SAAL DER »ZADRUŽNA GOSPODASKA BANKA«.) ieden Lebensmut hemmende frosti- j gleich aufgeschreckten Fledermäusen, in yQ ade der letzten Wochen, die selbst r abgehackten Rythmen und aufpeitschen-n _den täglich angreifenden Armeen ' Vvänru geladener Sonnenstrahlen noch im- den Dissonanzen unruhig umherflatter-ten. Flüchtig, einer Skizze gleich, die mehr andeutet als wirklich zeigen will, war der letzte Satz gezeichnet, bei dem einige kristallklare Terzentriller angenehm auffielen. Das C-dur-Trio von B r a h m s zeigte Dr. K1 a s s i n c auf der Höhe seiner Kunst, womit nicht gesagt sein will, daß seine beiden Partner wen:ger als er dazu beilgetragen haben, das Kunstwerk so zu , r n!cht besiegt werden konnte, hinder-!le aser Mariborer Trio nicht, ei-ihn . m.merrriusikabend vorzubereiten u. L 2a einem musikalischen Ereignis er-]T “anges zu machen. Wir sind mit nafs alischen Genüssen in den letzten Mo en nur spärlich bedacht worden. Der ,.( 'e® und die dadurch für alle Völker Eu-dieaS ve.r*3Uindenen Sorgen haben uns in zu Sfr ^’ns'cbt sehr bescheiden, ja sogar bescheiden gemacht. Umso erfreuli-turnIS* es’ da^ ES in dieser Zeit, die kul-lich Schaffen alles eher als förderen» !$^’ c*oc*1 noch Kunstbegeisterste gibt, an". Slc*1 allen Hindernissen zum Trotz u Sroße Aufgaben heranwagen. Den Otm-,eDTai:as p 0 1 i a n e c (Violine), Kl ®aj de (Cello) und Dr. Roman reraTs.'nc (Klavier), die unser Maribo-. *rio bilden, gebührt schon dafür auf-fol-r£l" Oank. Wenn wir aber den Er-ß "Es Abendes vorwegnehmen, der für iie-f'1 ^Esucher eine musikalische W ei-alt» U”de wurde> die sein Inneres gegen die f..uß5ren Einflüsse abschloß und ihn des , gbcben Sorgen und Kümmernisse m Lebens vergessen ließ, dann muß n ihnen neidlos Bewunderung zollen. ^ der Vortragsordnung standen D ! et a n a, Debussy u. B r a h m s. beri' amen> die jeder für sich eine Welt nu ?n. Und jedem, der sich für Musik sind e‘n^ermassen interessiert, geläufig L • Sm e t a n a ist einer der national- D - ------ anu Komponisten. In seiner Musik spie- p o m a n« versteht man Kunstwerke, in ,s!ch die tschechische Volksseele wie denen gesellschaftliche Reibungen, der Kampf verschiedener sozialer Schichten für elementar-vitale Interessen geschildert werden. Obwohl schon früh Fragmente des slowenischen sozialen Romans entstanden sind, haben die Slowenen erst in der letzten Zeit vollblütige Kunstwerke dieser Gattung erhalten. Als erster wagte sich F i n ž g a r (»Iz modernega sveta« — Aus der modernen Welt) an gesellschaftliche Probleme heran. Dieses Werk ist noch auf einer primitiven Auffassung der sozialen Unrechte aufgebaut, die Personen sind mit zu wenig Ueberzeugungskraft geschildert. Auch der Roman Jože P a h o r s »Medvladje« (Interregnum), der das Nachkriegschaos zum Thema hat, ist noch zu schematisch aufgebaut. Der slowenische Expressionismus war seinem Wesen nach dem Roman nicht günstig. Der extreme Subjektivismus konnte keinen sozialen Text gestalten. Die beiden slowenischen Repräsentanten dieser literarischen Richtung Miran Jarc (»Črna roža« — Die schwarze Rose) und Bogomir Magajna (»Gornje mestö« — Die obere Stadt) bedienten sich einer zu abstrakten Schilderung und näherten sich sogar einem Symbolismus. Viel tiefer schöpften aus dem Leben die Realisten Juš Kozak in seinem Roman »Šentpe-ter« und France Bevk (»Veliki Tomaž« — der große Thomas und andere). Besonders ersterer gab eine tief schürfende Analyse der Ljubljanaer Vorstadt. Es ist dies der erste gelungene Versuch, das erstarkende Bürgertum schriftstellerisch darzustellen. Eine wahre Revolution der Schilderung der sozialen Begebenheiten aber brachte die Generation, die um 1930 öffentlich aufzutreten begann. Sie bediente sich ei j zelebrieren, wie es seinem Schöpfer vorgeschwebt ist. Doch war er hier der pri-mus inter partes. Die energische Ausdrucksweise, die dem Allegro, Scherzo und selbst noch dem Allegro giocoso cles Finale eigen ist, fand in ihm einen beschwingten Interpreten. Im Andante con moto dominierten wieder Bajde und Poljanec, deren Oktavenspiel sich stellenweise zu orchestraler Kraft steigerte. Der Abend schloß die Kette der schon wiederholt geführten Beweise, daß wir in unserem Trio eine künstlerische Vereinigung besitzen, auf die nicht nur wir, sondern unser ganzes Land s*olz sein kann und das auch in den europäischen Brennpunkten musikalischer Kultur, wenn man ihm Gelegenheit geben würde, sich dort hören zu lassen, in Ehren bestehen und ehrliche Anerkennung finden würde. Dr. E. B. Soziale Probleme im slowenischen Roman der Gegenwan Wir bringen einen Auszug > Der slowenische soziale Roman ver-aus dem Vortrag des Dozen- sucht sich in einer gegebenen Landschaft Mariborer ™ «rwurreln. Er gibt das lokate Kolo-Vciksuniversität. Int emer gewissen Ortschaft wieder. Das Das literarische Schaffen einer Zeit ist,ÖrtIi*h Ty?ische ist aber nicht nur Omamit den zeitgemässen ideellen und gedank- ,men^ sonaern ist mit den zentralen sozia-lichen Strömungen wie auch mit den ethi- ! ...f'ragen inniF verkettet- Außerdem sehen und psychischen Problemen aufs ^lcb, an- d’ese Eigenschaften noch engste verbunden. In jeder literarischen i ,1 Objektivität des Erzählens. Strömung spiegelt sich die Dynamik der 1 . , erste soziale Schicht, die auf diese Gegenwart. Der Roman, die an ästhetische j * geschildert wird, ist die Arbeiter-Gesetze am wenigsten gebundene literarische Gattung, hat die meisten Möglichkeiten, das Leben in seiner Totalität zu erfassen. dp l ulc u>vuei öe[..~!aue Himmel im Meer. Debussy tis- °? ZU den Neuerern, die sich vorsich-Qf’ Eh nicht rücksichtslos über die ten ° des Althergebrachten hinauswag bes’ Allmacht der musikalischen Form hapegten und s‘e dem musikalischen Ge je anPaßten. Bei ihm ist nicht, wie bei p Klassikern unserer Kammermusik die a da$ Primäre und der Inhalt das ihr ei ^Rässende, sondern der Gefühlsgehalt ,r musikalischen Schöpfung das Do-hat lelende' clem sich die Form zu fügen ist i ?er bedeutendste der drei Meister Adoh nes p r a h m s, einer der letzten cjer p* der musikalischen Messiaszeit, in Igte, ach, Haydn. Mozart und Beethoven p0 en Und wirkten. Er hat die klassische S{ der Kammermusik bis in ihre klein-Ü„,. Einzelheiten ausgebaut und ihre Mög ,ke'ten restlos erschöpft. reimig'mo11 ^'rio von Smetana gab es s„, *ch Gelegenheit, in Kantilenen zu Taras Poljanec, dessen zu " vober Ton weich und wohltuend KonSC versteht, war seinem im ner^r?* der Kan talinen großzügigen Part Beiri Bajde durchaus ebenbürtig, ken 6 Wurden sichtlich vom genialen Fun schi"e^Warmt’ den das unaufdringliche, Dr ’g und docb überzeugende Spiel t ‘p iasinc’ auslöste. Besonders in-ls .Ssaat war der letzte Satz. Ein aus ThP 'Scben Volksweisen geborenes ten m-3 w'ch Einem kantablen. Beide zeig Ahuf10^1 *mmer wieder in verschiedenen ina aadiungen, bis das erste dem Hgen Trauermarsch tabl -?.nn’ Einem Hymnus gleich, das kan p.J .hema herauswuchs. Eine schlichte in einem aufging, aus schaft, am Anfänge noch ungeschickt und schematisch wie z. B. bei Slavko 8a-vinšek (»Delavci« — Arbeiter) oder bei Rožmanec (»Sirene tulijo« — Unter der Bezeichnung »sozialer Sirenen heulen). Etwas flüssiger ist schon Cerkven iks Erzählung »Ora-či« (Die PfMiger) geschrieben, obwohl auch hier noch eine Weiß-Schwarz-Male-re? sehr stört. Noch bedeutungsvoller ist der Romanzyklus des Amerika-Slowenen Ivan Molek. Das Fabriksproletariat wird auch von Tone Seliškar und Mirko Javornik geschildert, doch bleiben beide Romane an Darstellungskraft hinter Prežihov Voranc in »Požga-nica« weit zurück. Das Kleinbürgertum wird von Seliškar (»Nasedli brod« — Das gestrandete Schiff) und von Jože Kranjec (»Ljudje s ceste« — Leute von der Straße) geschildert. Interessant ist der schon früher erwähnte Roman von Miško Kranjec »Predmestje« (Vorstadt). Am meisten aber konnten sich die slowenischen Schriftsteller in das Leben des slowenischen Dorfes vertiefen. Miško Kranjec, Anton Ingolič und Prežihov Voranc waren die ersten, die uns das slowenische Dorf in ihrem wahren Bilde darstellten. 3?itfchriftmumfchßu Obzorja — Zeitschrift für Literatur, Kunst und Publizistik (Nr. 2). Die Mariborer literarische Revue, die schon das dritte Jahr erscheint und um sich einen Kreis in Maribor und Umgebung wirkender erlesener Schriftsteller u. Publizisten sammelt, setzt sich trotz der großen Zeitschriftenproduktion langsam durch. In der Februarnummer stellt sich der Dichter Branko Rudolf das erste Mal als Prosaist vor. In seiner Skizze »Nesporazum« (Mißverständnis) finden . wir alle für seine Lyrik typischen Eigenschaften: leichte Ironie, unterstützt von einer außerordentlich feinen Beobachter neuen kollektivistischen Technik, um- ; tungsgabe, die aus dem sonst nicht allzu terließ es aber eine zentrale Persönlich- bedeutungsvollen Stoff ein kleines Kunst-keit (den »Haupthelden«) im Romane le- | werk macht. Auch sein Gedicht »Neodpo-ben zu lassen; sie vermieden das Haupt- slano pismo« (Ein Brief, der nicht abge-motiv und ihre ganze Aufmerksamkeit schickt wurde) zeigt Zartgefühl, das sich galt der Darstellung des Kollektivs (des jn eine liebenswürdige Pointe zuspitzt ganzen Dorfes). Die Gespanntheit der Der Literaturhistoriker Anton Slod- zes miS-etlz’ d'e an den Anfang des Sat-5er, Wie" i Fabel tritt bei diesen Schriftstellern in den n j a k veröffentlicht eine ergreifende Er- überschätzt vvLm5'0",' n- ) o nie Hintergrund. Am meisten näherten sich zählung aus den Kriegszeiten unter dem denschaftsLi ann' e heißcn le'-i dieser Einstellung Miško Kranjec Titel »Pismo« (Der Brief). Ueber zeitge- Satzec dip !■ n6" Melodien des ersten j ^Predmestje« — Vorstadt), Anton I n - mässe Landwirtschaft berichtet Ivan wurden »L rucke zu Puccmi bilden. ;g o 1 i č (»Lukarji« — Zwiebelbauern) Bratko. Vito K raj ge r setzt mit der Weckt o eindnngVch zum .Leben eri und Prežihov Voranc ' " ' ’ wie die im zweiten Satz, die, ganica«). Honen Neuamerikaner) aus Luis A d a -m i Č’ jüngstem M7erke »Mein Amerika-: fort. »Živa Francija« (Lebendiges Frankreich) ist der Titel eines Abschnittes aus dem gleichnahmigen Buche P. Distelbarths. Schließlich enthält das Heft eine Polemik B. R. u d o 1 f s mit dem Kritiker des »Slovenski dom« und zwei Rezensionen. (»Pož- interessanten Uebersetzung eines Kapitels i >30 milijonov Novoamerikancev« (30 Mil- -j- Smetanas »Verkaufte Braut« im Münchner Nationaltheater. Die Aufführung der »Verkauften Braut« in München stand im Zeichen eines durchschlagenden Erfolges dieses Meisterwerkes der tschechischen Musik. In den Zeitungen wird das Werk, wie auch die Vorstellung selbt in begeisterten Worten gewürdigt. Der Musikschriftsteller der Prager Zeitung »Der neue Tag«, der der Aufführung beiwohnte, berichtet: »Mehrere Ursachen rechtfertigen diese zündende Wirkung. Erstens das Werk selbst, das in seiner volksnahen Melodik, seiner naiv-herzlichen Handlung, seiner bühnenmäßigen Oekonomie und seiner nie versiegenden musikalischen Quellkraft ein Standardstück der National-Oper geworden ist. Zweitens die Sanglichkett und Sinnfällig-keit der neuen Uebersetzung von Paul Ludikar und Ilse Helmich.« Einen großen Anteil am Erfolg hatten die von unserem Landsmann Pino Mlakar einstudierten tschechischen Volkstänze. + Die Frankfurter Oper hat ihr Gastspiel in Beograd verlängert und wird1 noch Dienstag, den 12. d. Mozarts »Entführung aus dem Serail« zugunsten der Winterhilfe aufführen. -f Theater im Karpathenland. Der Un-gvarer (Užhoroder) Insasse Michael Lu-gos erhielt vom ungarischen Kultus- und Unterrichtsministerium die Konzession zur Abhaltung von Theatervorstellungen in ungarischer und ruthenischer Sprache auf dem ganzen Gebiete des Karpathenlandes für die gegenwärtige Theatersaison. + Übersetzungen jugoslaw. Schrift, steiler ins Ungarische. In der Universitätsdruckerei in Budapest erscheinen demnächst 12 Bücher jugoslawischer Schriftsteller im Ungarischen. Es werden 6 serbische, 4 kroatische und 2 slowenische Werke übersetzt. Als erste kommen auf den Markt Bora Stankovič’ Roman »Nečista krv« (»Unreines Blut«), Erzählungen von Veljko Petrovič und der Roman »Seobe« (»Umsiedlungen«) von Miloš Crnjanski. ~i~ Ein neuentdeckes Bild Rafaels. In der Pfarrkirche in Mirana in Italien wurde ein Bild Rafaels »Die hl. Jungfer mit dem Jesukind und dem hl. Remigius« entdeckt. Das Bild ist das erste in der Reihe Rafaels Marienbilder mit den Heiligen. Es trägt die Jahreszahl 1500. + Der König Matthias Corvimis ist der Hauptheld eines vom ungarischen Dramatiker Dr. Alexander Galamb verfaßten Dramas »Der erste Sieg«. Das Drama hat die Werbung des ungarischen Königs bei der Tochter des tschechischen Königs Jiri von Podebrad zum Thema. + Filmzentrale für Kroatien. Jugoslawiens Filmwirtschaft besaß bisher nur in Beograd eine zentrale Stelle. Nun wird entsprechend der innerpolitischen Entwicklung auch eine Filmzentrale für Kroatien geschaffen, die in Zagreb ihren Sitz hat. Dort wurde soeben auch das erste Wochenschaukino eröffnet. + Deutsche Musikfeste 1940. (RDV) Die Reihe der deutschen Musikfeste dieses Jahres, die mit dem Händelfest in Halle im Februar begann und m einem Grenzlandmusikfest in Hindenburg (übt-. Schlesien) Anfang März ihre erste Fortsetzung fand, bringt weiterhin vom 22. April bis 4. Mai die seit Jahren als »Berliner Kunstwochen« bekannten Reichs-rcstspiele der Reichshauptstadt, die dies-ii.al Bruckner und Mozart gewidmet sein werden. In Bonn folgen vom 28. April bis 2. Mai das 22. Kammermusikfest des Vereines Beethovenhaus und vom 2. bis 5. Mai das herkömmliche Beethoven fest der Stadt Bonn. Vom 28. April bis 5. Mai findet ferner in Rostock ehe Musikwoche statt. Potsdam bietet vom 2. bis 9. Juni die ebenfalls schon seit Jahren gebräuchlichen »Festlichen Musiktage«. In Wien veranstaltet der Ständige Rat für d:e internationale Zusammenarbeit der Komponisten vom 23. bis 30. Juni sein Internationales Musikfest 1940. Kimet Anzeige. Kleine Aneelgen kosten 60 Amre ere Wort In der Rubrik „Korre lpond«nz“ 1 Dlna* , Die Ineer^teneteuer (3 Dinar bla 40 Worte 7*60 Dinar für grdeeere Mlndeattaxe für ein« Sendung von chlffr. B. —-------------- Anfragen lat eine Gebühr von 3 Dinar In Poetmarken belxuachlleaaer er i Die Inaeratenateuer ö Dinar bia **v wort« Aeeere Anzeigen) wird besonders berechnet , DI« »Ine kleine Anzeige betragt IO Dinar / Für die Zu r. Briefen lat eine Oebühr von IO Dinar zu erlegen Holzeinkäufer gesucht. Schriftliche Anträge unter »Nakup-čevalec« an die Verw. 1839-1 Katera družina bi vzela 11-letnega dečka za svojega ali v službo. Ponudbe pod »Sirotek« na upravo. 1873-1 Kdor hoče imeti vrt strokovnjaško urejen, naj piše na upravo pod »Sadjar in vrtnar«. 1874-1 iu kaufet* fesudd Kaufe verschiedenartiges Schult.holz oder Blochware. Schriftliche Anträge unter »Plačam takoj« an die Verw. ___________1841-3____________ Kaufe altes Gold- Silberkro-nen. falsche Zähne zu Höchst preisen A. Stumpf. Goldar-, beiter. Koroška c. & 7926 Kaufe Biedei meier-Siizgarni-1 tur. Obstpresse 50—60 Durch messer. Urner »Sofort« an die Verw. 1869-3 verkaufen Baumwachs per ke Din 48.—. Mixdrin. 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N o r w i c h (Connecticut), März. »Jun ger Mann aus guter Familie möchte zwecks Heirat ein junges Mädchen kennen lernen, die von reiner mohikanischer Rasse ist«. Dieses Inserat erschien vor kurzem in zahlreichen amerikanischen Zeitungen. Natürlich erregte der Text einiges Aufsehen. Man spricht in ganz USA von Harold Tanta Quidjeon, dem indianischen Jüngiing, der die Inserate aufgegeben hat, und ein ganzes Land jagt nach der unbekannten Braut des letzten Mohikaners. Die Amerikaner haben nun einmal ein kindliches Vergnügen an ausgefallenen Ideen. Der rothaarige Heiratskandidat lebt in Norwich im Staate Con-nectitut. Sein Vater ist Unteroffizier der Küstenwache, seine Schwester ein gelehrtes Mädchen, das an der Pennsylvania-Universität studiert und mehrere Bücher herausgegeben hat, die sich mit ethnographischen Studien der alten Sitten der Rothäute befassen, und nun einen Posten m »Indian-Office des amerikanischen Innenministeriums bekleidet — kurzum, es handelt sich um eine Indianerfamilie, die sich, wie so viele andere, völlig den Weißen angepaßt hat. Quidjeon selbst trug bis vor kurzem die Kleider der Weißen und hatte sich damit abgefunden, daß seine gelehrte Schwester Gladys mit einem Irländer verheiratet war. Nun aber ist der alte indianische Geist über ihn gekommen und er will, obgleich er niemals seine in den Reservationen lebenden Rassegenossen gesehen hat, den Stamm der Mohikaner, dessen letzter männischer Nachkomme er ist, vor dem Aussterben bewahren und neu aufbauen. Auf Grund genealogischer Nachforschungen steht fest, daß die Familie unmittelbar von den heldenhaften Häuptlingen des Mohikanerstammes abstammt. Noch hängen in dem modernen Haus die alten Kleidungsstücke und der Federschmuck der tapferen Häuptlinge, die nach einem erlebnisreichen Dasein längst die Erde deckt. »Du bist das letzte männliche Überbleibsel unserer Familie«, hat der Vater manchmal zu Quidjeon ge sagt. Vielleicht waren es die Worte un das Studium der Familiengeschichte, die plötzliche Wandlung im Leben de^ bisher so modernen jungen Mannes herbeiführte. Er legte seine Kleider ab un zog die Gewänder der alten Mohikaner-Häuptlinge an, setzte ihren Federschmuc' aufs Haupt und baute sich im Garten de väterlichen Hauses eine richtige Indianerhütte, in der er schlief. Stundenlang verharrte er vor den Gräbern des Indianerfriedhofes in der Sachem-Street in Norwich, als wolle er mit seinen Ahnen Zwie spräche halten. Er strengte sogar gegen die Stadtgemeinde vor dem Tribunal des Staates Connecticut einen Prozeß ur>, weil er in der Vernachlässigung der Gräber eine Verletzung der »heiligen Rechte des indianischen Volkes« erblickte. Nun sucht er eine Frau mohikanischer Herkunft. um seinen ruhmreichen Stamm neu aufzubauen. Ganz Amerika forscht voller Sympathie mit dem jungen Quidjeon nach dieser unbekannten »Eva«. Vielleicht gib* es wirklich in USA noch irgendwo eine reinrassige Mohikanerin, die ein heldenhaftes Geschlecht vor dem Aussterben bewahrt! (Sin F! m jetzt gedreht — in 1000 Jahren vorge-führt. Japan begeht im Jahre 1940 den 2600. Jahrestag seiner Begründung. Im Rahmen der hierfür vorgesehenen Feiern u. Veranstaltungen verdient auch die Einschaltung des Filmes als geschichtliches Dokument Erwähnung. Die japanische Gesellschaft für Photographie will nämlich 2600 Aufnahmen auf Kleinbildfilmen machen, und zwar von der kaiserlichen Familie, von Persönlichkeiten aus der Politik und de® öffentlichen Leben, aber auch Bilder ändern Verkehrsleben und vor allem aU.s dem Alltag des Volkes, seinem Leben, seinen Bräuchen, seiner Kultur, der Kunst ® dem Sport. Schließlich soll die Sammlung auch die Unternehmungen und Ansiedlungen Japans in Mandschukuo und China nach dem Stand von 1940 zeigen. Die 2600 Kleinbildfilme sollen in eh®* eigens konstruierten unzerstörbaren und luftdicht abgeschlossenen Metallkassette feierlich vergraben werden. Erst tausend Jahr später, im Jahre 2940, soll die sette wieder ausgegraben werden. — p'e Filme sollen dann als tausendjährige Bim* dokumente der Nachwelt von jenem W pan künden, das im Jahre 1940 die 2600-Jahrfeier des Imperiums beging. Unsere liebe, gute Schwester, Fräulein Rosa makotter hat uns im Alter von 62 Jahren für immer verlassen, Wir bestatten unsere teure Verstorbene Dienstag, den 12. Marz um 16 h auf dem Friedhofe in Pobrežje zur letzten Ruhe, Die hl. Seelenmesse wird Mittwoch um 8h in der Domkirche gelesen. MARIBOR, INNSBRUCK, LEOBEN, LEIBNITZ, RUŠE, 11. März 1940. Die trauernden Fam lien: (Tlakotter, Siebener, (Tleixner, Friedl u. UJenko Erzeugung von Likören, Des-< > sertweinen n. Sirupen, Schnapsbrennerei Jakob Perhavec Maribor - Gosposka ulica 9 - Telephon 25-80 Rum, Cognak, Sliwowitz, Wacholder, Geläger u. serbische Klekovača. - Spezialität: Grenčak und Wermouth. EN GROS! EN DETAIL! Chefredakteur und lür die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.