Mezugspretse Jnt Gsterreich-Ungarn halbjährig K 2-50 £iir Amerika: ganzjährig D. 2- — £iit das übrige Ausland ganzjährig K 6-50 -Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-' gesendet. Gvltscheer Dole Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wanderinapps" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hottscheer Noten in Gottschee Nkr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleitnng des Hottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserateiverden nach Tarif berechnet und von der 33er-ivaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist mir als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. P ostsparkassen-Konto Nr. 842.285. Wr.5. Kottschee, am 4. März 1917. Jahrgang XIV. U öooi-Lrieg mtb Landwirtschaft im Cndkampfe. Der entscheidende Endkampf naht heran. Unsere Feinde, die auch die Beschleunigung der Schlußkriegführung wünschen, wollen die letzte gewaltige Anstrengung machen und stellen Kämpfe und Schlachten in Aussicht, die an blutiger Schrecklichkeit alles bisher in der Geschichte Dagewesene überbieten sollen. Trotzdem ist es aber zweifelhaft, ob die Schlußentscheidung tatflchlich in solchen Vernichtungsschlachten fallen wird. Es hat mehr Wahrscheinlichkeit für sich, daß bei der Erzwingung des Friedens das U-Boot und die Landwirtschaft die Hauptrolle spielen werden. Der Staatssekretär des auswärtigen Amtes in Berlin, Zimmermann, sprach am 21. Februar in. der Sitzung des Hauptausschusses des Deutschen Reichstages seine feste Zuversicht aus, daß durch die Anwendung der U-Bvotwaffe das Vorgesetzte Ziel werde erreicht werden. Der Staatssekretär des Deutschen Reichs« marinenmtes v. Capelle fügte hinzu, daß die Erwartungen, die die Marine auf den uneingeschränkten U-Boot-Krieg gesetzt habe, nicht nur erfüllt, sondern übertroffen worden seien. Staatssekretär des Innern Dr. Helfferich wies auf die starke Verschlechterung der Versorgung Englands mit unentbehrlichen Bedarfsgütern und der Kohlenversorgung der mit England verbündeten Mächte sowie der Neutralen seitens England bereits im Dezember 1916 hin. Die britische Versorgung sei bereits dicht an den Gefahrpunkt herangerückt. Auch vom wirtschaftlichen Standpunkt könne mit aller Bestimmtheit auf die vollständige Erfüllung aller an den U-Boot-Krieg geknüpften Erwartungen gerechnet werden. Auch Ministerpräsident Graf Tisza sprach am 21. Februar im ungarischen Abgeordnetenhause die feste Zuversicht aus, daß die U-Bootwaffe den erhofften Erfolg bringen werde. Dieser Erfolg sei die Erzwingung des möglichst baldigen und zufriedenstellenden Friedens. Es gilt also, unsere Feinde, insbesondere deren „Rückgrat", die Engländer, von ihren Vernichtungsgedanken, von der beabsichtigten Zerstückelung Oesterreich-Ungarns und der Zerschmetterung Deutschlands mit Gewalt abzubringen und so die Einleitung von Friedensverhandlungen zu erzwingen. Daß der ungehemmte U Bootkrieg hiefür das wirksamste Mittel ist, beweist u. a. der Umstand, daß aus der Rede des britischen Schatzkanzlers Bonar Law im englischen Unterhause am 20. Februar hervorgeht, daß in England sich bereits ein Abrücken von den Kriegszielen vollzieht, welche die berüchtigte Vierverbandsnote an Wilson enthält. Es ist den Briten nicht mehr recht wohl angesichts der Ergebnisse des U-Bootkrieges. Überraschend erklärte Bonar Law u. a.: „Wir kämpfen nicht für einen Gebietszuwachs oder gar, um einen ruhmreichen Sieg sicherzustellen, der das Ansehen unserer Waffen erhöhen würde, .sondern wir kämpfen dafür, der Kaste, die diese Verbrechen begangen hat, beizubringen, daß diese sich nicht bezahlt machen." Wie bescheiden klingt das gegen die früher so oft gebrauchten Vernichtungs- und Zerschmetterungsprahlereien! Daß der englische Hochmut schon jetzt einigermaßen nachläßt, darf uns nicht wundernehmen. Die Schiffsversenkungen häufen sich, die Schiffsraumnot der Engländer und ihrer Verbündeten steigt von Tag zu Tag. England hat keine größeren Wälder. Woher soll es das Grubenholz nehmen, wenn die Holzzufuhren aus Norwegen und Schweden ausbleiben? Ohne Grubenholz aber keine Kohlenförderung und ohne Kohlen — kein Krieg 1 Dann das Nachlassen der Nahrungsmittelzufuhr, besonders des Brotkorns. „Korn und Kohlen, die es einst so reichlich hatte, sind die Achillsfersen BritanniasI" schreibt Konteradmiral a. D. Recke (Berlin) im „Düsseldorfer Generalanzeiger". Korn und Kohle! Vor allem Korn, denn ohne Brot kann weder England leben, noch Frankreich, noch Italien. Die Zufuhr des Getreides nach England und seinen verbündeten Staaten wird durch den U-Bootkrieg immer mehr eingeschränkt. Was das heißt, begreift man, da England im Vorjahre über neun Zehntel seines Bedarfes von außen bezog. Abgesehen von der U-Boocgefahr kommt dabei noch die Weltmißernte in Betracht, da in Amerika, Indien und Australien nur 36 Millionen Tonnen Weizen gegen 56 Millionen im Vorjahre geerntet wurden. Heute ist England größtenteils auf Australien angewiesen, wobei es die dreifache Transportzeil, somit auch den dreifachen Frachtraum gegenüber der amerikanischen Fracht braucht. Und diese knappe Zufuhrsmöglichkeit ist, wie Staatssekretär Dr. von Helfferich am 19. Februar in der Vollversammlung des Deutschen Landwirterates erklärte, durch den U-Bootkrieg noch weiter eingeschränkt. Es kommt also im gegenwärtigen so schicksalsschweren und weltentscheidenden Zeitpunkte darauf an, ob England imstande sein wird, sich selbst zu ernähren ohne ausreichende Zufuhr von außen. Als England den Hungerkrieg gegen die Mittelmächte begann, glaubte es sich vor Nahrungssorgen gesichert. Und nun wächst das Hungergespenst im früher so stolzen Britannien von Tag zu Tag immer mehr. Im Endkampf fällt also der Landwirtschaft eine entscheidende Aufgabe zu. „In dem Kampfe des englischen Ackers gegen den deutschen Acker muß der deutsche Landwirt siegen" sagte Dr. v. Helfferich und führte weiter aus: „Die Durchschnittsernte an Brotgetreide lieferte vor dem Kriege in Deutsch-lane 230 kg, in Großbritannien 30 kg auf den Kopf der Bevölkerung, die Getreideernte überhaupt in Deutschland 400 kg gegen 130 in England, die Kartoffelernte in Deutschland 650 kg, in England 150. Für Deutschlands Zuckerrübenbau besitzt England überhaupt keine Kompensation. Deutschland hatte 320 Rinder auf 1000 Einwohner, England 260, Deutschland 370 Schweine, England 80. Wenn England jetzt auf das Schlachtfeld der Ackerscholle gedrängt wird, ist unser entscheidender Sieg näher gerückt." England hat keinen rechten Bauernstand mehr, es hat ihn verderben lassen. Nun veröffentlichte vor wenigen Tagen im Drange der steigenden Not der englische Ministerpräsident Lloyd George einen Brief an alle Geistlichen und Lehrer Englands, worin er sie anspornt, örtliche Behörden für Feld- und Ackerbau zu bilden. Es sei keine Zeit zu verlieren. Einigermaßen naiv, nicht wahr? Ja, wenn man mit solchen Schreibebriefen den verlorenen Bauernstand wieder über Nacht zu früherem Leben zaubern könnte! Dazu kommt noch, daß der englische Ackerbauminister die Flinte ins Korn wirft. Er will seinen Abschied verlangen, weil eine zu große Anzahl im Ackerbau beschäftigter Personen Kriegsdienste leisten muß und ihm gegen die unverhältnismäßigen Ansprüche des Kriegsamtes nicht jenes Ablehnungsrecht zusteht, welches das Munitionsamt besitzt. Die große Entscheidungsstunde naht/ England hat die Hungerblockade als Waffe gewählt. Deutschland und Österreich-Ungarn antworten nach langem Zögern nun mit der gleichen Waffe. Seit dem 1. Februar 1917 weiß die Welt, daß England verwundbar ist: England kann trotz seiner Riesenflotte blockiert, England kann ausgehungert werden! Was Millionenheere nicht fertig brachten, das leisten plötzlich ein paar hundert U-Boote neuester Bauart. „Der Anfang vom Ende" ist da, das größte Reich der Welt ist über Nacht zu einer nur noch einfach zählenden Großmacht herabgesunken, England ist schwach geworden und diese neue Tatsache, diese neue Erkenntnis wird ihre langsame, aber unfehlbare Wirkung in der großen Weltpolitik heranreifen lassen. Der Zauber ist gebrochen, der englische Nimbus ist verloren! Hätte England noch jenen Bauernstand, den es vor Jahrhunderten besaß, so könnte es jetzt die Hungerblockade ebenso aushalten wie Österreich-Ungarn seit mehr, als zweieinhalb Jahren. „Morning Post" regt (21. Februar) an, Irland wieder zu einem großen, wohlhabenden Ackerbauland zu machen. Die Briten werden jetzt auch für ihre ungeheuren Verbrechen am irischen Volke gestraft. Hütte England nicht mit voller Absicht den Wohlstand der grünen Insel vernichtet, so bestünde heute kaum die Möglichkeit, es durch die bloße Abschneidung der Zufuhr zum Frieden zu zwingen. So hat denn der Krieg der ganzen Welt die Bedeutung, Wichtigkeit und Notwendigkeit einer leistungsfähigen Landwirtschaft aufs deutlichste vor Augen gerückt. Unsere Landwirtschaft ist es, die uns letzten Endes den Sieg verbürgt. Unsere Landwirte sind es, die uns vor dem Hungertode, vor der schmählichen Niederringung durch die Hungerblockade bewahren; die rissige, schwielige Hand gebeugter Greise, abgerackerter Landfrauen und müder Bauernkinder ist es, die das englische Hungergespenst von unserer Grenze verscheuchte! Vergessen wir das nie! Am 27. Februar hat in einem großen geschichtlichen Augenblick der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg im Deutschen Reichstage eine mit begreiflicher Spannung erwartete Rede gehalten. Er erklärte, daß schon die bisherigen Erfolge des Unterseebootkrieges die Erwartungen der deutschen Marine übertroffen haben. Die Feinde geben, wie natürlich, nur einen Teil ihrer Verluste an. Daß einzelne Schiffe der Gefahr entschlüpfen, versteht sich eigentlich von selbst. „An dem Gesamterfolg ändert das nichts, den werden wir einesteils durch Versenkung, andernteils durch Störung der neutralen Schiffahrt, die schon jetzt in weitem Umfange eingetreten ist, zu erreichen wissen. Dank der unvergleichlichen Bravour unserer U-Boote aben wir die volle Berechtigung, der weiteren Entwicklung, die sich eigern wird, mit voller Zuversicht entgegenzusehen." Wilsons wegen gibt es für die deutsche Politik kein Zurück, und wenn er in seiner neuen Botschaft die bewaffnete Macht zum Schutze der amerikanischen Schiffe anspricht, wird das an der Wirksamkeit des U-Bootkrieges nichts ändern. In dem nunmehr aufs höchste und bis zur äußersten Kraftanstrengung gesteigerten Kampfe um Leben und Zukunft gibt es nur eine Forderung des Tages, die alle politischen Fragen beherrscht: Kämpfen und siegen! Nicht dulden, daß unser Vaterland in Schmach gerät, sondern kämpfen, bis die Feinde zum Frieden, den sie hohnvoll zurückgewiesen haben, bereit sind. Kämpfen für einen Frieden, der uns Entschädigung gewährt für alle erlittene Unbill, der unser Dasein und unsere Zukunft sichert. Das ist unser Ziel. Hoffentlich wird es schon im Laufe des Sommers erreicht werden. Das Kriegsopfer der Kirchenglocken in der Ztadt-pfarre Gotischer. m. Grafen seid. Die Filialkirche zu Grafenfeld besitzt drei Glocken. Die älteste 350 kg schwere stammt aus dem Jahre 1717. Sie hat die Inschrift: Casparus Franchi me fudit Labaci 1717. Die zweite 244 kg schwere, aus dem Jahre 1792 stammende Glocke hat die Inschrift: Opus Joannis Jacobi Samassa Labaci 1792. Die dritte 84 kg schwere, aus dem Jahre 1845 stammende Glocke weist die Inschrift auf: Nr. 595 Opus Antonii Samassa Labaci 1845. Erhalten bleibt die letztgenannte Glocke. Hasenseld. Die beiden jüngeren Glocken der Filialkirche sind aus dem Jahre 1867 und tragen die Inschrift: Ignaz Hilzer Wiener-Neustadt. Die dritte, die erhalten bleibt, hat zwar keine Jahreszahl, ist aber sehr alt. Hornberg. Die eine von den drei Glocken aus dem Jahre 1879 ist 220 kg schwer und hat die Inschrift: Albert Samassa 1879; die zweite, die 109 kg wiegt und aus dem Jahre 1820 stammt, hat die Inschrift: Nomine haeredum Vinzentii Samassa Die dritte, welche erhalten bleibt, stammt aus dem 1856. Klinborf. Von den beiden Glocken der Filialkirche stammt die eine, die 66 cm im Durchmesser hat und 150 kg wiegt, aus dem Jahre 1741, die andere mit 61 cm im Durchmesser und 109 kg Gewicht aus dem Jahre 1736. Beide wurden abgenommen. Lienseid. Von den drei Glocken stammt die größte mit 92 cm Durchmesser aus dem Jahre 1879. Sie hat ein Bildwerk (Kreuz) und die Inschrift: Alb. Samassa Camp. Fusor Aul. Labaci Nr. 929. Die zweite, aus dem Jahre 1852 stammende Glocke mit 73 cm im Durchmesser hat die Inschrift: Opus Antonii Samassa Nr. 949 Labaci 1852. Die dritte im Jahre 1866 gegossene Glocke mit 30 cm im Durchmesser und der Inschrift: Nr. 19 Opus Alberti Samassa 1866, bleibt erhalten. C orpus Christi. Die alten Glocken sind beim Brande der Kirche im Jahre 1911 bekanntlich ein Raub der Flammen geworden. Die neue im Jahre 1912 gegossene Glocke mit 253 kg Gewicht bleibt erhalten. SchaIkendorf. Die älteste aus dem Jahre 1649 stammende Glocke der Filialkirche mit einem Durchmesser von 49 cm (kleinste Glocke) und der Inschrift: „Gloria in excelsis Deo“ bleibt erhalten. Die beiden anderen mit 73 cm und 65 cm Durchmesser sind aus den Jahren 1881 und 1843. Schwarzenbach. Von den drei Glocken der Filialkirche stammen zwei (mit 82 und 65 cm Durchm.) aus dem Jahre 1866. Erhalten bleibt die kleinste Glocke (37 cm Durchm.) aus dem Jahre 1870. Seele. Die drei Glocken der Filiale haben 75, 63 und 37 cm im größten Durchmesser. Die kleinste hat die Inschrift: „Mert Edlmann hat mich gossen in Lajwach 73." Sie ist also über 300 Jahre alt, weil Edlmann 1580 bis 1592 Glocken goß. Abgeliefert wurden die beiden größeren Glocken. Zwisch lern. Von den beiden Glocken der Filialkirche stammt die eine 200 kg schwere, aus dem Jahre 1761 (Inschrift: „Sancta Maria ora pro nobis. Baltizer Schneider Labaci me fudit 1761.“) Die zweite 140 kg schwere, aus dem Jahre 1783 stammende Glocke trägt die Inschrift: „A peste, farne et bello libera nos Domine. Opus Joannis Reidt. Labaci. Anno 1783.“ Die beiden Glocken, die zusammen 280 kg wiegen, bleiben erhalten. St. Anna. Von den drei Glocken der Filialkirche blieben die beiden aus den Jahren 1718 (74 cm Durchm.) und 1878 stammenden von der Abgabe ausgeschlossen. Sie wiegen 211 kg und 100 kg. Die dritte mit 56 cm Durchmesser, die abgeliefert wurde, ist 520 kg schwer und aus dem Jahre 1879. Hohenegg. Die Kapelle dortselbst hat eine 31 kg schwere kleine Glocke mit 35 cm Durchmesser und der Inschrift: Gloria in excelsis deo.“ Sie wurde abgeliefert. Katzendorf. Die' kleine Glocke der Kapelle stammt aus dem Jahre 1819 und hat 49 cm Durchmesser. Die abgelieferte Glocke war 60 kg schwer. ____________ Aus Stabt und Land. at Hottschee. (Allerhöchste Festtage.) Der 27. April ist te Namenstag Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Zita, der at g Mai Allerhöchster Geburtstag. (Ihre Majestät wurde am 9. Mai ie 1 jg92 geboren.) Der 17. August ist der Geburtstag Seiner Majestät ist heg Kaisers und Königs Karl (geboren im Jahre 1887), der 4. No- ?. vember Allerhöchstsein Namenstag. Das Fest der Thronbesteigung fällt auf den 21. November, he — (Ernennung.) Der im Ministerium des Innern in Ber- et wendung stehende Bezirkskommissär Herr Ferdinand Wolsegger ■e ist zum Siatthaltereisekretär ernannt worden. . — (K.r iegsauszeichnungen.) Dem Leutnant i. d. Res. re Herrn Lothar Schadinger, FKR 28, wurde die Silberne Tapser- sa keitsmedaiüe 2. Klasse verliehen. Der Werkmeister an der k. k. Fach- !0 schule für Holzbearbeitung in Gotischee, Herr Rudolf Frauberger, derzeit Leutnant im k. u. k. Feldjäger-Bataillon Kopal Nr. 10, erhielt , am 22. Jänner l. I. das Goldene Verdienstkreuz am Bande der ttt Tapferkeitsmedaille und am 30. Jänner l. I. die Bronzene Tapferkeits- ls medaille. Gegenwärtig befindet sich Herr Fähnrich Frauberger krank« :g heitshalber im Reservespital Nr. 1 in St. Pölten. Dem Major Herrn Adolf Eppich, IR 13, wurde das Militärverdienstkreuz it 3. Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern verliehen, rk Dem Oberleutnant Herrn Leopold Ritter v. Höffern zu Saal- ci selb wurde neuerlich die allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben. It Den Leutnanten i. d. Res. Herren Josef Krauland (II), IR 17, sa und Johann Petsche (II), IR 17, wurde die Bronzene Tapfer« ke keitsmedaille verliehen. Dem Oberleutnant a. D. Herrn Rudolf 'ti Kren, beim Landsturm-Etappen-Baon 418, wurde die allerhöchste belobende Anerkennung mit den Schwertern bekanntgegeben, er — (Sechsmal ausgezeichnet.) Für die mit eigener n. Lebensgefahr bewerkstelligte Bergung von zwei tödlich abgestürzten ht Kaiserschützen wurde dem-Leutnant i. d. Res. Herrn Richard Krau- land, KaisSchützReg. I., die belobende Anerkennung ausgesprochen, be ^ Es ist dies bereits seine sechste Kriegsauszeichnung. 'te ' —(Kriegsauszeichnu n g e n i m P o st d i enst e.) Der Post« n. expedientin Fräulein Augusta Scherzet wurde das Silberne Verdienst« rs kreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. Dem Postasststenten Herrn Alois Jonke (Triest) wurde das Goldene he Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. 1 6. — (Beförderung.) Der Fähnrich Herr Rudolf Frau- re berg er, im Zivil Werkmeister an der Fachschule für Holzbearbei- tung in Gottschee, ist zum Leutnant befördert worden, ib —(Kriegsauszeichnung.) Kriegsfreiwilliger Herr Waltier t: Eg er, Fähnrich i. d. Res. des k. u. k. Jnf.-Regmts Nr. 97, Sohn er des Landtagsabgeordneten und Rechtsanwaltes Herrn Dr. Ferdinand b- Eger in Laibach, wurde im November v. I.'wegen tapferen Ver- haltens vor dem Feinde außertourlich zum Fähnrich befördert, nt Fähnrich Eger wurde jetzt auch mit der Silbernen Tapferkeitsme- ta daille 2. Klasse ausgezeichnet. “) —(Von der Februarbeförderung.) Der Leutnant i. d. $e Res. Herr Georg T a u t s ch e r, bhJR 2 (mittlerweile vor dem Feinde e. gefallen), und der Leutnant i. d. Res. Herr Franz Perz, IR 87, n, wurden zu Oberleutnanten i. d. Res. ernannt. Zu Leutnanten i. d. Res. wurden ernannt die Fähnriche i. d. Res. Herren Lothar S ch a-ite dinger, FKR28, Rudolf Pe tschauer, IR87, und Felix Kren, en IR 17. g. — (Beförderung.) Der Fähnrich i. d. Res. Herr Johann rg Petsche wurde zum Leutnant i. d. Res. ernannt. — Kriegsauszeichnung.) Dem Rechnungsunteroffizier re 1. Kl. Josef Jaklitsch, k. u. k. Munitionskolonne 121, wurde das in Eiserne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. Die Bronzene Tapferkeitsmedaille wurde verliehen dem Korporal Titularzugsführer Stephan Oswald, IR 17, dem Reserveinfanteristen Matthias Petschauer, IR 17, und dem Jäger Lorenz Weber, FJB 7. Dem Reservekorporal Josef Tscherne, TD 3, wurde das Eiserne Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — (Vom V olk s s ch uld i enste.) Der Bezirksschulrat in Gottschee hat die Lehrsupplentin Anna Krauland zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Verdreng ernannt. Der Landesschulrat hat die Bestellung des absolvierten Lehramtskandidaten Herrn Karl Lischka zum Lehrer an der eiuklassigen Volksschule in Suchen genehmigend zur Kenntnis genommen. Der Bezirksschulrat in Gottschee hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Lehrers Herrn Friedrich K a u cky die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Elsa Deutschmann zur Supplentin an der Knabenvolksschule in Gottschee bestellt und den provisorischen Lehrer an der Volksschule in Stalzern Herrn Franz Scheschark in gleicher Eigenschaft an die einklassige Volksschule in Ebental versetzt. — (Todesfall.) Am 24. Februar starb hier der k. u. k. Oberstleutnant Herr Karl Jurke im 45. Lebensjahre eines plötzlichen Todes. Der tragische Heimgang erregte hier die allgemeine Teilnahme der Bevölkerung. Der Verstorbene hat sich durch sein entgegenkommendes, überaus liebenswürdiges Wesen in der kurzen Zeit seines Aufenthaltes in Gottschee die Sympathien aller jener erworben, die ihn kennen lernten. Das Leichenbegängnis fand am 26. Februar um 3 Uhr nachmittags mit militärischen Ehren statt. Am Leichenzuge nahmen teil Oberst v. Kleinschrodt und Generalstabsarzt Dr. G e d u l d i g e r aus Laibach, die Offiziere der Garnison, das Militär, die Spitzen der Behörden und Ämter, Vertreter der Schulen, viele Frauen und Bürger und eine große Volksmenge. Die Leiche wurde beim Trauerhause (Hauptplatz Nr. 80) feierlich eingesegnet und auf einem Leichenwagen nach dem Bahnhose überführt. Dort wurde sie neuerlich eingesegnet. Mit der Absingung eines Trauerchores und der Trauersalve der ausgerückten Kompanien schloß die Leichenfeier. Die Leiche wurde nach Prag überführt, wo die Familie des Verblichenen ihren Wohnsitz hat. Er ruhe in Frieden. — (Heldentod.) Am 7. Februar erlitt Herr Leutnant Georg Tautscher an der rumänischen Front den Heldentod. Er war Kommandant einer Maschinengewehrabteilung und stand eben mit mehreren Offizieren außerhalb des Schützengrabens, als die Russen mit Granaten zu feuern begannen. Die Offiziere begaben sich infolgedessen in ihre Unterstände, Herr Leutnant Tautscher war, eben im Begriffe, das Gleiche zu tun, als ihn zwei durch die Äste eines Baumes heruntersausende Granatsplitter trafen und den Schenkel, den Bauch und das Rückenmark tödlich verletzten. Der Herr Leutnant der im Verbluten war, bat noch, man möge seinen Bruder, Herrn Fähnrich Adalbert Tautscher, der eine Viertelstunde entfernt beim Regiment war, rufen und ihm seine Sachen übergeben. Bald darauf wurde er bewußtlos und verschied. An der Bestattung, die etwa 40 Kilometer von der Front entfernt auf stebenbürgischem Boden stattfand, nahm sein Bruder teil. Der vor dem Feinde Gefallene hat den Feldzug vom Anfang an mitgemacht, zuerst in Galizien und in den Karpathen, sodann an der Südwestfront und zuletzt in Rumänien. Er war schon im Jahre 1914 in Galizien verwundet worden. Wegen seiner stets tapferen, schneidigen Haltung vor dem Feinde wurde ihm schon vor längerer Zeit das Signum laubig verliehen und war er auch jetzt wieder für eine neuerliche Auszeichnung vorgeschlagen. Ehre seinem Andenken I — (Fürst Auersperg als Wohltäter.) Aus Prag wird unterm 24. Februar l. I. gemeldet: der Stadtrat von Wlaschim veröffentlicht im hiesigen Jungtschechenorgan einen Bericht über die vom Fürsten Karl Auersperg dort während des Winters geübten Wohltätigkeitswerke. Dieser Kavalier und die Zentralverwaltung seines Großgrundbesitzes wenden ihre Fürsorge hauptsächlich den Armen zu. Sie haben beträchtliche Summen den Unterstützungssonds gespendet. Seit Herbst 1915 wird alltäglich 12 armen Personen ein Mittagmahl verabreicht, für eine große Anzahl Schulkinder wird Mittagssuppe gekocht. Bedürftigen sind zweimal je 105 Meterzentner Kohle geschenkt, kleinen Landwirten zur Bestellung der Felder Zugtiere beigestellt, einzelnen Familien ist opferwillig und profitlos mit Kohle ausgeholfen worden. Die ausführliche Aufzählung aller Einzelheiten der vom Fürsten geleisteten Hilfsaktion schließt mit den Worten: „Eine solche Handlungsweise adelt in der Tat." — (Erdb eben.) Am 27. Februar wurde hier von einzelnen Personen kurz nach 2 Uhr früh ein schwaches Erdbeben verspürt, das für 2 Uhr 9 Minuten 52 Sekunden auch in Agram verzeichnet wurde. In Fiume und Umgebung war das Erdbeben stark. Die Leute wurden durch die Erdstöße aus dem Schlafe geweckt. Der Herd des Erdbebens dürfte im Küstenlande oder auf einer der Inseln in der Nähe der Küste gelegen sein. — (Aus denVerlustlisten.) Aus der Verlustliste Nr. 471: Anton Arko, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Alois Bartol, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Anton KajfeL, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Alois Marinc, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Johann Maußer, IR 17, Rudolsswert, Bez., tot; Joses Mrhar, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Isidor Mule, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Johann Mustar, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Ferdinand Novak, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Josef Peček, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Franz 8ega, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Johann Stalzer, IR 17, Gottschee, Land, tot; Alois Dittmann, LdstM 27, Gottschee, Stadt, in serbischer Kriegsgefangenschaft. Aus der Verlustliste Nr. 519: Inf. Matthias Hirsch, IR 19, 4. EK., kriegsges. in Rußland (laut Meldung des russischen Roten Kreuzes gestorben, nicht legal nachgewiesen); Korp. Rudolf Kump, IR 17, 9. Komp., kriegsgef. in Rußl.; LdstJnf. Josef Kumpf, IR 17, 4. EK., kriegs-gef. in Rußl.; Inf. Matthias Poje, IR 17, 6. Komp., kriegsgef. in Rußl.; Jus. Alois Rus, IR 17, 1. Komp., kriegsgef. in Rutzl.; ErsResJns. Franz Sturm, IR 17, 3. EK., kriegsgef. in Rußl.; Inf. Anton Turk, IR 17, 4. EK., kriegsgef. m Rußl. (laut Meldung des russischen Roten Kreuzes gestorben, nicht legal nachgewiesen); Ins. gerb. Weiß, IR 17, 4. EK., kriegsgef. in Rußl. — (Wohltätigkeitsabend im Rekonvaleszenten-haus.) Die Borstehnng des Marienheims spricht den Herren Heinrich Hofholzer,' Hans Drobiunig, Leopold Linhart und Zngssührer N. Nußdorfer (im Zivil Primgeiger an der Hofoper in Wien) und den beiden Lehrerinnen Fräulein Marie Hobelka und Fräulein Marie Jur mann für die aufopfernde Mitwirkung am jüngsten Wohltätigkeitsabend den wärmsten Dank aus. Gott vergelte es! — Der Reinertrag des Wohltätigkeitsabends beläuft sich auf K 232'18. — (Schafzählung.) Im Sinne des Erlasses der k. k. Landesregierung hat eine Schaszählung mit dem Stichtage vom 25. Februar stattzufinden. — (Das schlechteste Honigjahr) seit 30 Jahren war, wie bei der Jahresversammlung des Österreichischen Reichsverernes für Bienenzucht am 18. Februar in Wien festgestellt wurde, das Jahr 1916. — (Änderung des Kcankenversicherungsgesetzes.) Durch die Kaiserliche Verordnung vom 4. Jänner 1917, R.-G.-Bl. Nr 6, haben die Versicherungsleistungen einige bedeutsame Erweiterung erfahren. Diese find: Die im Interesse unseres Nachwuchses dringend notwendige Erhöhung des Mutter- und Säuglingsschutzes durch Verlängerung der Wöchnerinnenunterstützungsdauer von 4 aus 6 Wochen und durch Einführung von obligatori,chen Stillprämien, ferner die Ausdehnung der längsten Krankenunterstützungsdauer von 20 auf 26 Wochen, endlich eine mäßige Erhöhung der Begräbnisgelder. Eine einschneidende Änderung bringt die Einführung d^s Lohnklassensystems, das auf dem Grundsätze der Einteilung der Versicherten in 11 nach dem tatsächlichen Arbeitsverdienste ziffermäßig begrenzte Klaffen beruht. Damit wird eine den tatsächlichen Lohnverhältmssen gut angepaßte Lohngrundlage für die Bemessung der Versicherungsleistungen und der Versicherungsbeiträge geschaffen. Sie tritt an die Stelle des „bezirksüblichen" Taglohnes, der sich in dieser Beziehung als ganz unzulänglich erwiesen hat und namentlich auch wegen seiner nicht mehr zeitgemäßen Begrenzung mit dem Höchstbetrage von 4 Kronen, die einer den tatsächlichen Lohnverhältnissen halbwegs entsprechenden Versicherung hinderlich war. Eine bemerkenswerte Ausgestaltung erfahren die Bestimmungen über die freiwilligen Mehrleistungen der Krankenkassen. Aus diesem Gebiete wird den leistungsfähigen Krankenkassen — zu diesen gehört auch die gut verwaltete Krankenkasse in Gottschee — die Möglichkeit zu weitgehender Betätigung gegeben, namentlich in der Richtung der Einführung einer Versicherung der Familienangehörigen der Krankenkassemnitalieder auf freie ärztliche Hilfe, Heilmittelbezug und Wöchnerinnenunterstützungen ^Familienversicherung). Für die Krankenkassen wird ferner die erwünschte größere Bewegungsfreiheit bei Festsetzung der Kaffenbeitrüge geschaffen, namentlich die .Zu-lässigkeit einer Abstufung der Beiträge nach der Krankheitsgefahr. Durch eine gleichzeitig verlautbarte weitere Kaiserliche Verordnung wird das Verbot der Verwendung von Wöchnerinnen zu regelmäßigen gewerblichen Beschäftigungen von vier auf sechs Wochen ausgedehnt. — (Spenden aus Amerika für das hiesige Rekonvaleszent enHaus.) An die Verwaltung des hiesigen Rekon-valeszentenhanses des Roten Kreuzes gelangte folgendes in Brooklyn am 12. Jänner 1917 aufgegebenes und hier am 22. Februar eingelangtes Schreiben: „Geehrte Verwaltung! Sammlung in Brooklyn N. I. Herr Anton und Frau Anna Michitf ch von Masern haben für das Rote Kreuz-Spital in Gottschee eine Sammlung veranstaltet. Es spendeten: Herr und Frau Anton Michitsch 5 Doll., Herr G. Vollmer 2 Doll., Herr Marbach 50 cent., Frau Maria Stine 50 cent., Herr Albert Welker 50 cent, Herr B. Torwik 50 cent., Frau Hasse 50 cent., Frau Hoffmann 50 cent., Herr Ernst Stine 50 cent., die Herren Franz Staubacher, Karl Lindorfer je 50 cent., Herr Edmund Werner 1 Doll., Herr Josef Gritz 50 cent., Herr A. Fantein 55 cent., Herr I. Krische 50 cent., Herr A. Sterbenz 56 cent,, Herr Sterbenz 1 Doll., Herr Toni Bastle 50 cent., bie Frauen Christina Wuchte, Johanna'Halt unb Cacilia Kehl je 50 cent., Herr Spitzmüller 50 cent., Fran Lindorfer 50 cent., Fran Rosi Hohreiner 3 Doll., die Frauen Marie Primosch und Helene Primosch je 50 cent., Frau Marie Primosch 1 Doll., Herr Joh. Krisch 2 Doll., die Herren Paul Tschinkel, Peter Hutter, Josef Zekoll, Ludwig Kump., Franz Fritz, Paul Sturm je 1 Doll., die Herren Johann Michitsch, Matthias Eppich und Franz Tschinkel je 50 cent., Herr Franz Tschinkel 2 Doll. Ergebnis des gesammelten Betrages 36 Doll 11 cent. Somit übersende ich an das Rote Kreuz-Spital in Gottschee 230 Kronen. Bitte, es im „Gottscheer Boten" zu verlautbaren. Im Namen aller Spender übersende ich treu heimatlichen Gruß. Anton Michitsch 463. De kalb ave. Brooklyn N. I. — Die Verwaltung des Rekonvaleszentenhauses (Roten Kreuz-Spitales) in Gottschee spricht hietnit allen geehrten Spendern den wärmsten Dank aus. Der Betrag von 230 Kronen wurde durch das Bankhaus F. Mißler in Budapest bereits anher gesendet. — (Die neuerliche Musterung der Jahrgänge 1891 bis 1872) findet statt: am 9. und 10. März 1917 in Tscheruembl für die Gerichtsbezirke Tschernembl und Möttling; am 12. und 13. März in Rudolfswert für den Gerichtsbezirk Rudolfswert; am 14. März in Seifenberg für den Gerichtsbezirk Seifenberg; am 18. und 19. März in Reifnitz für die Gerichtsbezirke Reifnitz und Großlafchitz; am 21. und 22. März in Gottschee für den Gerichtsbezirk Gottschee. — (Einstellung der Briefbeförderung durch deutsche Handelstauchboote. Die Beförderung von Briefen und Postkarten mit deutschen Handelstauchbooten nach Amerika ist eingestellt. qgs __ (Einschränkung der Postbotenfahrt.) Bis vor an verkehrte die Post nach Brod und Rieg jeden Tag. Seit 8e- 91 Februar I. I. ist die Postbotenfahrt von Gottschee über Banjauch lok'a nach Brod und Stalzern-Rieg auf vier Tage in der Woche Hst- einaeschränkt worden, nämlich auf Montag. Mittwoch, Freitag und ssen Samstag. Am Sonntag, Dienstag und Donnerstag verkehrt nach ns- dorthin die Post nicht. ei- — (Die Beschlagnahme der Türbeschläge.) ^ Durch >em eine Regierungsverordnung vom 23. Februar l. I. werden die Tür- !Ört beschläg'e: Türdrücker (Klinken, Schnallen, Knöpfe), Drückerrosetten, keit Schlüssellochrosetten, Schlüssellochblättchen, Langschilder und Tür» mq Handhaben (an Windfangtüren) für Kriegszwecke in Anspruch ge- der nommen. Hausbesitzer (Pächter, Mieter) sind verpflichtet, den Aus- mb tausch der Türbeschläge gegen gleichzeitige Anbringung von Ersatzoie beschlagen vornehmen zu lassen. Der Vergütungssatz wird demnächst h-'it verlautbart werden. Zuwiderhandelnde (insbesondere Verheimli- 8u- dptgen) sind mit Arreststrafen bis zu sechs Monaten oder Gelb» ihr. strafen bis zu 5000 K zu ahnden. utng — (Bersch leißpreise im Kleinverschleiß von Mehl.) gen Durch die Verordnung des k. k. Landespräsidenten für Kram vom pit. 14 Februar 1917, Z. 2110, sind für den Detailverkehr mit Mahl- on- produkten per Kilogramm nachstehende Verschleißpreise festgesetzt on. worden: Weizenbackmehl K 118, Weizengrieß 88 h, Weizenkochmehl (y„ Nr. 1 98 h, Weizenkochmehl Nr. 2 66 h, Weizenbrotmehl 48 h, ein» Roggengleichmehl 48 h, Buchweizenmehl (Heidenmehl), weiß Nr. 1 Inn 82 h, Buchweizenmehl, dunkel Nr. 2 58 h, Gerstenkochmehl 66 h, ben Gerstenbrotmehl 48 h, Maisgrieß 84 h, Maismehl 52 h, Hafer» [tet mehl 48 h, Rollgerste 84 h, Hirsebrei 58 h. — Übertretungen G dieser Verordnung werden, insoweit sie nicht der strafgerichtlichen 50 Verfolgung unterliegen, von der politischen Behörde mit einer Geldrau strafe bis'zu 2000 K oder mit Arrest bis zu drei Monaten, bei 'nt., erschwerenden Umständen aber mit einer Geldstrafe bis zu 5000 K )err oder mit Arrest bis zu sechs Monaten bestraft. A — (Die Zwanzighellerstücke aus Nickel) werden von >ut ’ den k. k. Kassen und Ämtern (Steuerämter, Postämter, Staatseisen- uen bahnkassen usw.) noch bis einschließlich 30. April 1917 zum Nennten: werte angenommen und können bei den Steuerämtern auch um» iner gewechselt werden. 50 a — (Wichtig für. Angehörige von Kriegsgefan- 0ß genen!) Es sei hiemit darauf aufmerksam gemacht, daß die amt» tmq liche Hilfsstelle des Kriegsministeriums in den Angelegenheiten der ann Kriegsgefangenen das Gemein sameZentralnachweisbureau, Se'-r Auskunftstelle für Kriegsgefangene, ist (Präsidium: Wien!., gß Brandstätte Nr. 9). Wer über Kriegsgefangene im Feindesland tele» [ .;n graphisch Nachfragen will, wende sich an das Gemeinsame Zentral« ver- nachweisbureau, Auskunftstelle für Kriegsgefangene, Wien, I., Fisch- chen Hof 3, Telephon Nr. 16567. Nachforschungen über Kriegsgefangene __ im Feindesland besorgt das Gemeinsame Zentralnachwersbureau, 4es) Auskunftstelle für Kriegsgefangene, Wien, I., Fisch Hof 3, Tele- isten Phon 16.567. Geldsendungen für Kriegsgefangene im Feindes- iaus land vermittelt das Gemeinsame Zentralnachweisbureau, Auskunfts- stelle für Kriegsgefangene, Geldstelle, Wien, I., Graben 17, Telephon 1505.' Wer für einen Kriegsgefangenen oder Zivilinternierten im Feindesland Schutz und Hilfe sucht, wende sich an das Gemeinsame Zentralnachweisbureau, Auskunftstelle für Kriegs-nqe gefangene, Abteilung F, Wien, I., Brandstätte 9, Telephon 1 in Nr. 12.617. Wer einem Kriegsgefangenen ein Buch schicken will, am kann dies durch das Gemeinsame Zentralnachweisbureau, Auskunft« jert* stelle für Kriegsgefangene, Wien, 1., Landskrongasse.1. Tele- am Phon Nr. 14.460, oder durch das Fürsorgekomitee für Kriegsge- und sangene des ungarischen Roten Kreuzes, Budapest, Üllöi ut. 1, be- cht§« werkstelligen. Wer mittels des-Such blattes, das auch ins feind- liche Ausland geschickt wird, einen Vermißten sucht, wende sich urcb an das „Suchblatt zur Ermittlung verschollener Krieger im Felde", iefen Wien, L, „Stock im Eisen"-Platz Nr. 5, Telephon Nr. 7620 und a ist 10.159, oder „Katona-Npemero Jegyzek" in Budapest, IV., Vaczr Atca 38. — (Für Raucher) sind jetzt mitunter schwere Zeiten. Tagelang ist Rauchware nicht erhältlich. Wenn sie wieder angekommen ist, 'dann sieht man vor den Tabaktrafiken Leute im Menge stehen, die geduldig warten, bis sie an die Reihe kommen. Mit 1. März sind die Rauchwaren wieder um ungefähr dreißig Prozent verteuert worden. — (S t r 0 h ü b er s ch u h e) als Kälteschutzmittel für die Soldaten im Felde sind im Gottscheer Gebiete im ganzen 6500 Paar verfertig: worden. Hiesür wurden rund 15.000 K an Macherlohn (für das Stück K 1-40) ausgezahlt. In der Stadt Gottschee haben mehrere Frauen und Fräulein das Stroh unentgeltlich geflochten. Die Aktion leitete mit Umsicht, Eifer und schönstem Erfolge Hochw. Herr Stadt« pfarrkooperator Franz Sušnik. — (Zuckerkartenausgabe für die Periode 18. Februar bis 31. März.) Über Auftrag des Bolksernährungsamtes hat die Landesregierung für Krain angeordnet, daß die für die Zeit vom 18. Februar bis 31. März ausgegebenen und mit neun Abschnitten versehenen Zuckerkarten, um eine mit Rücksicht auf den verringerten Zuschub etwa mögliche Zuckerknappheit zu verhindern, nicht auf einmal e i n g e l ö st werden dürfen. Es hat vielmehr die Einlösung derart zu erfolgen, daß in den ersten drei Wochen des gedachten Zeitraumes n u r f ü n s A b s ch n i t t e jeder Zuckerkarte eingelöst werden, während der Rest der Karte erst in den folgenden drei Wochen der Verbrauchsperiode zur Einlösung gelangen darf. — (Nutzbarmachung erfrorener Erdäpfel.) In vielen Kreisen herrscht die Auffassung, daß erfrorene Erdäpfel für die menschliche Ernährung ungeeignet seien. Diese Ansicht ist irrig. Die erfrorenen Erdäpfel sind bis zum Verbrauch kalt zu lagern, damit sie unter keinen Umständen auftauen. Sie werden vor dem Verbrauch 12 bis 20 Stunden (je nach dem Grad der Gefrierhärte) in kaltes Wasser gelegt, das zweckmäßigerweise erneuert werden kann. Sie dürfen dann nicht geschält werden, sondern werden in der Schale gekocht. Durch diese Behandlung verlieren sie ihren süßen Geschmack und sind nicht erfrorenen Erdäpfeln durchaus gleichwertig. — (Die christlichsoziale Vereinigung und die Deutschen von Triest.) Bei der am 20. Februar in Wien abgehaltenen Sitzung der Klubleitung der christlichsozialen Vereinigung erschienen auch Vertreter des Deutschen Volksrates von Istrien und Triest, besprachen die Lage dortselbst und erbaten die Unterstützung der christlichsozialen Partei in den patriotischen, völkischen und wirtschaftlichen Bestrebungen der Deutschen unseres Südlandes. Über die interessanten Mitteilungen der Abordnung aus Triest entspann sich eine angeregte Wechselrede, in der die einmütige Bereitwilligkeit zum Ausdruck kam, den deutschen Volksgenossen an der Adria hilfreich und tatkräftig zur Seite zu stehen.' In gleicher Weise sprach der genannte Deutsche Bolksrat auch beim Deutschen Nationalverbande vor, der ebenfalls bereitwilligst seine Unterstützung zusagte. — (Das herzogliche Forstamt) in Gottschee bedachte infolge des Krieges in Notlage geratene Personen bisher mit Geldunterstützungen im Betrage von K 1837 50. — (Stützstöcke.) Bisher (22. Februar 1917) wurden durch das herzogliche Forstamt in Gottschee 84 Militär-Heilanstalten und Krankenhaltstationen unentgeltlich mit 22.661 Stützstöcken beteilt. Die Beschaffungskosten mit 2040 29 K wurden vom Herzogi. Forstrat Herrn R. Schadinger im Wege von Spenden und Sammlungen aufgebracht (darunter eine Spende der Sparkasse der Stadt Gottschee von 200 K, Sammlung der landwirtschaftl. Filiale in Gottschee 850-76 K.) — („Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher.)" Lord Kitchener, der in vielen Teilen der Welt nur der „Bluthund" genannt wurde, ruht am Meeresgrund, während Lord Gr er, infolge eines nervösen Leidens am Erblinden ist. Sein Mitarbeiter Detcaffe, der bei Kriegsausbruch frohlockend ausrief: „Das ist mein KriegI", befindet sich in einem Jrrenhause, Präsident Poincare ist zwar noch in Stellung, Clemennau hat ihn aber unter Beifall seiner Landsleute mit einem Affen, der aus einem Leierkasten herumtanzt, verglichen. Wie wird in Bälde sein Schicksal sein? Die Könige von Serbien und Montenegro sind gebrochene alte Männer, während die Könige von Italien und Rumänien an Nerveu-krisen leiden. Sassonow, Asquith und Salandra sind gegangen. So hat der Krieg unter Kriegshetzern und Kriegsmachern bereits furchtbar aufgeräumt; aber auch für die eigentlichen Drahtzieher wird der Tag der Vergeltung kommen. — (Die nächste Jsonzo-Schlacht.) Generaloberst B o-roevic gewährte im Stande seines Armeekommandos dem Berichterstatter des „Pester Lloyd" eine Unterredung, in deren Verlauf der Kommandant der siegreichen Jsonzoarmee sein volles Vertrauen zu den sich hier vorbereitenden Ereignissen aussprach und mit größter Anerkennung der bewundernswerten Leistungen seiner Truppen gedachte. Wir erwarten, sagte er, den kommenden Kampf und sind getrost. Haben wir neun Jsonzoschlachten glücklich überstanden, so wird es mit Gottes Hilfe auch bei der zehnten nicht anders sein. — (U nterstützungen aus dem Kriegsunter stütz nngs-sonds des k. k. Landwehrinsanterieregiments Nr. 27.) Das Kommando des Ersatzbataillons des k. k. Landwehrinfanterieregiments in Admont hat in den in Betracht kommenden Städten, Gemeinden usw. nachstehende Kundmachung verlautbaren lassen: Kriegsunterstützungsfonds des k. k. Landwehrinfanterieregiments Nr. 27. Das Kommando des Ersatzbataillons des k. k. Landwehrinfanterieregiments Nr. 27 in Admont, bei welchem obiger Kriegsnnter-stützungssonds verwaltet wird, beabsichtigt in nächster Zeit eine neuerliche Verteilung von Unterstützungen vorzunehmen. Der genannte Fonds wurde beim k. k. Landwehrinfanterieregiment Nr. 27 im Jahre 1916 mit der Bestimmung gegründet, 'ans dem bestehenden Kapital und den zeitweise znsließenden Spenden und Sammlungen einmalige Unterstützungen im Betrage von 50 bis 300 Kronen an die unten genannten Anspruchsberechtigten zu erteilen, und zwar: 1.) An invalide Mannschaftspersonen des eigenen Regiments. Angehörige fremder Truppenkörper, d. i. auch, welche diesen Feldzug in den Reihen des Landwehrinfanterieregiments Nr 27 mitgemacht haben und während dieser Zeit invalid geworden sind, haben keinen Anspruch. 2.) An Witwen, Waisen, dann Väter und Mütter nach gefallenen Mannschaftspersonen des Landwehrinfanterieregiments Nr. 27. Uneheliche Kinder sind nicht ausgeschlossen. Die vorgenannten Personen können Anspruch auf eine Unterstützung nur in dem Falle erheben, wenn Mittellosigkeit, bzw. die Gefährdung ihres Lebensunterhaltes infolge des Todes eines Angehörigen im gegenwärtigen Kriege vollkommen erwiesen ist oder wenn sie keinen gesetzlichen Versorgungsgenuß haben. Diejenigen, welche nach obigem den Anspruch aus eine Unterstützung aus dem genannten Fonds erheben zu können glauben, sollen ungestempelte, vom zuständigen Gemeinde- und Seelsorgeamte beglaubigte Gesuche im Wege des zuständigen Gemeindeamtes dein Kommando des Ersatzbataillons des k. k. Landwehrinfanterieregiments Nr. 27 in Admont (Steiermark) spätestens bis Ende März l. I. vorlegen. Gesuche von Personen, die aus diesem Fonds bereits Unterstützungen im Gesamtausmaße von 300 K erhalten haben, bleiben unberücksichtigt. — (Englands Rückkehr zum Getreidebau.) In England versucht man in elfter Stunde die landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen. Der Generaldirektor für Erzeugung aller Lebensmitteln empfiehlt. nach einem Telegramme des „Allgemeen Handelsblad" aus London folgende Maßregeln: An allen sieben Tagen der Woche zu Arbeiten, in den Kirchen von der Kanzel herab die Sonntagsarbeit anzuordnen. Tag und Nacht (!) zu pflügen, die gelernten Arbeiter nicht zum Militärdienst einzuberufen, bürgerliche und Militärgefangene zur Landarbeit zu verwenden und auch die zur Landes» Verteidigung bestimmten Truppen jeweilig dazu heranzuziehen, ferner Frauen für die Landarbeit zn rekrutieren und schließlich die kleinen Landwirte zu unterstützen. Der Generaldirektor für Lebensmittelversorgung erklärte, da nur mehr sechs Wochen übrig seien, um das Land für die heurige Ernte zu bestellen, würde mit der Sonntagsarbeit eine volle Woche gewonnen werden. Es sollen überall Motorpflüge eingestellt werden, die nach Einbruch der Dunkelheit beim Licht von Azetylenlaternen Weiterarbeiten sollen. — (Krieg mit Amerika?) Die Kriegshetzer in den Ber-einigten Staaten haben nun endlich den lang ersehnten Vorwand zu einer Kriegserklärung. Auf dem großen Passagierdampfer „La-conia", der von einem deutschen U-Boote versenkt wurde, sind nämlich Amerikaner ums Leben gekommen. Somit ist die von Wilson genannte offenkundige Tat (overt act) da. In amtlichen Berichten wird die Versenkung der „Laconia"- als ein neuer „Lusitania"-Fall angegeben, selbst wenn weniger Menschenleben verloren gegangen seien. Der Fall ist somit gegeben, den Wilson als drohendes Gespenst an die Wand gemalt hat, um sich weitgehende Vollmacht«, vom Kongreß erteilen zu lassen. Wenn nicht früher, so wird sicher am 5. März, an welchem Tage der nengewählte Kongreß zusammen-tritt, der schon geladene Revolver losgehen. Um jeden Konflikt p vermeiden, wäre es für Wilson das einfachste gewesen, eine Fahr, durch die Sperrzone den amerikanischen Bürgern zu verbieten. Ec hat es nicht getan. Vergeblich hat seinerzeit der Senator Stone den Präsidenten beschworen, die Rechte von hundert Millionen Leuten daheim höher zu stellen als die von hundert waghalsigen und vück sichtslosen Bürgern draußen auf dem Meere. Seit einem Jnhre hat sich aber das Blatt gewendet, heute werden dieselben Senatoren es nicht mehr wagen, ihren Antrag zn wiederholen oder zu verschärfen. Die englandfreundliche Partei, die mit Hilfe der Presse das Volk stark beeinflußt hat, hat aus der ganzen Linie gesiegt. Neutral im wahren Sinne war ja Amerika von Anfang nicht, es war der große Kriegsmunitionslieferant für unsere Feinde. Wird nun der ins Rollen gekommene Stein aufgehalten werden können? Mit Österreich-Ungarn sind übrigens die diplomatischen Beziehungen Amerikas bis heute (2. März) noch nicht abgebrochen. Wilsons Gesundheitszustand hat sich in den letzten Tagen verschlimmert, erleidet an nervösen Zuständen und ist überarbeitet. Wilson wird nur in dem Falle sich weiteren Schritten in der Richtung des Krieges entziehen können, wenn er Bryans Auffassung annimmt, daß Amerikaner, die aus Schiffen der Kriegführenden reisen, es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn' sie umkommen. Witterdorf. (G e st» r b e n) ist am 15. Februar die ledige,, 78 Jahre alte Agnes Jaklitsch in Ort 11; am 17. Februar Die verwitwete Agnes Händler in Windischdorf 8 im Alter von 72 Jahren. — (E i n Schm i ed vonnöten.) Daß sich bald jemand als Schmied hier ansässig machte, wäre um so notwendiger, als der einzige Schmied in der Gemeinde unlängst gestorben ist und im Frühjahr säst jedes Haus Wagen und andere Geräte neumachen oder ausbessern lassen muß. Das Schmiedehandwerk nährt hier seinen Mann sehr gut. — (Zweite Auszeichnung.) Sanitäts-Zugssührer Franz» S a m i d e, Besitzer in Obrem 8, erhielt das Eiserne Verdienstkreuzß am Bande der Tapferkeitsmedaille. Die bronzene Ehrenmedaille; vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration hatte er fchon früher. Alltag. (Raiffeisenkasse.) Die Hauptversammlung des Spar- und 'Darlehensvereines in Alllag, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, findet am 19. März 1917 um 3 Uhr nachmittags im Vereinslokale im Pfarrhof statt. Tagesordnung:! 1. Bericht des Vorstandes, 2. Bericht des Aufsichtsrates, 3. Genehmigung der Jahresrechnung> 4. Wahl des Vorstandes, 5. Wahl des Aussichtsrates, 6. Freie Anträge. Der Vorstand. — (Schadenseuex.) Am 23. Februar kam hier im Hause Nr. 95 ein Schadenfeuer aus, wodurch den Keuschlern Georg und Rosalia Jonke alles verbrannte. Sie waren bereits im besten Schlafe, als das größere ihrer beiden Pflegekinder, die im Alter von dra und fünf Jahren stehen, zu weinen anfing. Die Frau ] erwachte und sah das ganze Haus voller Rauch. Als sie rasch die Türe öffnete, drangen aus dem Vorhause Flammen ins Zimmer.] Schnell ergriff sie die beiden Kinder und warf sie durchs Fenster' hinaus in den Schnee. Auf die gleiche Weife rettete sie auch ihren, Mann und sprang zuletzt selbst durchs Fenster. Die Keusche steht etwas entfernt vom Dorfe, es ist dorthin kein Weg und es gt&t bei der Keusche auch kein Wasser. Als die Leute hinkamen, stand: schon alles in Flammen und es konnte nichts gerettet werden. Der n Bergwand ' n .ärnlikh on ge-!richreii c"-Fall jange» !s Gerächte» ) sicher mrnen-slikt p Fahn n. Ec Stanc Leuten d riich Jnhre mtoren ,u ver-Presse gesiegt. chl, es Wird imneit? Hungen öilsons ert, er itb nur Krieges 3 31 m el ) selbst ledige,-ar Die fahren. ;nb als ils der nb im machen :t hier Franz? rstkreuzj rebaiöe früher, iig des mfchnft 3 Uhr bnung :§ j 3. Ge-. Wahl and. . Hausei-rg und besten r Alter e Fran ] ifch die [immer. Fenster' h ihren he steht es gibt: , stand: n. Der «nantt rettete nur sein nacktes Leben. Als einen Adam fand mau ihn draußen zitternd im Schnee, gab ihm einen Havelock und trug •L ins Dorf. Die Leute haben alles verloren: Kleiber, Lebensmittel Geschirr usw. Die Keusche ist nur auf eine kleine Summe versichert. Die armen Leute sind also in größter Notlage. Edle Menschenfreunde und Wohltäter werden herzlich gebeten, ihr Scherflein -ur Linderung der großen Not gütigst beizutragen. Der Mann ist überdies krank. Hilfe tut also dringend not. Merrnösek. (Todesernte.) Nicht nur im Kriege, auch in .der Heimat hält der Tod Ernte. Davon weiß Obermösel zu erzählen, wo viele Häuser den Besitzer in den letzten Jahren verloren 'haben. Am 21. Februar sind wieder zwei gestorben: Franz Schemitsch, 89Jahre alt, Feuerwehrhauptmann und Gemeinderat, und Rudolf Weiß, 34 Jahre alt, Gemeindeausschußmitglied und Feuerwehrmann. Beide wurden, ersterer am 22., letzterer am 23. Februar, feierlich zu Grabe getragen. Die Feuerwehren von Obermösel und Reintal gaben ihnen das Ehrengeleite. — (Hans Jonke f.) Am 26. Februar ist auch Herr Hans Jonke, früherer Gemeindevorsteher und Feuerwehrhauptmann in Obermösel, der bekanntlich auch politisch sehr tätig gewesen war, fern von der Heimat als Landsturmmann in Graz an Lungentuberkulose gestorben. Er war erst 51 Jahre alt. Die Feuerwehr Mösel schickte 40 K für einen Kranz als letzten Gruß. Das Pfarramt Mosel ließ ihm gleich bei der ersten Nachricht von seinem Tode am 27. Februar ausläuten. Am 28. Februar wurde er auf dem Zentralfriedhofe in Graz begraben. Jonke und obiger Schemitsch waren Schwäger und im Leben aufs innigste verbunden, nun hat sie auch der Tod vereint. Beide hatten die heil. Sterbesakramente empfangen. Gott gebe ihnen die ewige Ruhe und den ewigen Frieden I Hraz. (Trauung eines Kriegsblinden.) In der Mariahilferkirche fand am 18. Februar die Trauung des im Kriegsdienste erblindeten Herrn Franz Eppich, dessen Vater aus Schalken-dorf bei Gottschee stammt und der Bersicherungsbeamter in Graz ist, mit Fräulein Aranka Zimmermann statt. Die Kirche war von Teilnehmern nahezu gefüllt. Zur Trauung war auch Se. Exzellenz Statthalter Graf Clarr, und Aldringen erschienen, der dem Ehepaare aus dem Juvalidenfonde besondere Zuwendung verlieh und dem Bräutigam auch eine goldene Uhr samt Kette als Ehrengeschenk überreichte. Den Trauakt vollzog P. Plazidus Schach« ner. Als Trauzeugen waren zugegen .Herr Johann Pichler, Versicherungsbeamter, für den Bräutigam, und Wilhelm Zimmermann, stabt. Beamter, für die Braut. Beim Einzuge wurde am Chore von den Zöglingen der Blindenanstalt „Der Tag des Herrn" und nach der Trauung der „Die Ehre Gottes" gesungen. Der kirchliche Akt machte auf die Anwesenden einen tiefen Eindruck. Der Bräutigam, Herr Franz Eppich, der als Beamter der Unfallversicherungsanstalt zum Kriegsdienste eingerückt war, verlor durch einen Granatschuß das Sehvermögen an beiden Augen und wurde als Kriegsinvalider in der hiesigen Odilien - Blindenanstalt für das Maschinschreiben nach Diktaten derart ausgebildet, daß er wieder t von tiefstem Schmerze erfüllt geben wir allen verwandten und Freunden die betrübende Nachricht von dem hinscheiden unferes lieben, guten Gatteü, Vaters, Schwiegervaters und Gnkels, des i^errn Hans Sonic Landsturmmannes, gem. Bürgermeisters und Jeuerwehryauptmannes welcher Montag den 26. Februar um halb \\ Uhr vormittags nach längerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 52. Lebensjahre verschieden ist. Die irdische hülle des teuren Verblichenen wurde Mittwoch den 28. Februar auf dem Aentralfriedhofe in Graz zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heil. Seelenmesse wird in Leoben gelesen werden. Hraz-Leoken, im Februar (9(7. Marie Jonke geb. Schlenz Gattin. Kranz Krko, vet. Fähnrich Kritz Jonke, Fähnrich i. d. R. Stiefsohn. Sohn. Kranz Kndolf, Adjunkt der Südbahn Schwiegersohn. Statt jeder besonderen Anzeige. Martha Kndolf geb. Jonke Kedwig, Mimi und Krieda Töchter. im Dienste der Anstalt als Beamter seinen Posten vollkommen ausfüllt. Dem jungen Ehepaare wurden nach der Trauung vonseite Sr. Exzellenz des Statthalters sowie von vielen Teilnehmern und Freunden die besten Wünsche für die Zukunft zum Ausdruck gebracht. Schließlich sei noch bemerkt, daß sich Herr Eppich im Kriege durch seine Tapferkeit hervorgetan und sich die Silberne Tapserkeitsnie-daille 2. Klasse erworben hat. — (Todessall.) Am 26. Februar starb hier nach längeren Leiden, versehen mit dem heil. Sterbesakramenten, Herr Hans I ottfc, Landsturmmann, gewesener Gemeindevorsteher und Feuerwehrhaupt' mann in Möfel, im 52. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene «leindruckzcile oder ewn Kaum >0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 heller. Sei Einschaltungen durch ein halbes Jabr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebübr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein, schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestei. langen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen stch stet! auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. A jiir Bst ganzji halbji Ziir 2ltn ganzji jür bas ganzji Briese i werden r Manusk M. Empfehlung. In Erinnerung an meinen seligen Mann danke ich allen geehrten Kunden von Stadt und Land für das bisher meinem Manne erwiesene geschäftliche Vertrauen. Ich werde in gleicher Weise die Leder- und Schuhwarenhandlung sowie die Schuhmacherei für Maßarbeit weiter führen und bitte daher, auch mir das gleiche Vertrauen entgegenzubringen. Ich werde stets bemüht sein, alle meine Kunden aufs genaueste und billigste zu bedienen und zufrieden zu stellen. Emma Peteln. m Hochachtungsvoll Verein der Deutschen a. ßotischee in Wien. Sitz: i., Himmelpfortgasse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelbeit können. Zusammenkunft: Jeden Donnerstag im Wereinslokale „Jnm roten Zgel", I., Alörechtsplatz Ar. 2. Reichhaltiges Lager der besten und billigsten fahrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. Schreidnraschmen. Langjährige Garantie. '|lmn«gu^niiüiumüHiiiHiluln.nüUitiinHnnif®nniiijniHiilmnfiirilMiiwirn!n:;..;!ihmiii!iil!l'11111 Johann lax Wohn « Laibach Aelrher von 2000 K der 1. Kriegsanleihe! Ein Kupon vom 1. Oktober 1916 mit 55 K ist ohne Äoniuefittummac uSgt^eben worden. Für die fehlende Kontrollnmnmer zahle ich weitere 10 K. Matth. Hiom, Hottschee. Sparkasse der Stadt Gottschee. Ausweis f. b. Wonat Kekruar 1917. (Uienerstrasse Nr. 15. Einlagen: Stand Ende Jänner 1917 . Eingelegt von 241 Parteien Behoben von 192 Parteien Stand Ende FeSruar 1917 , Allgem. Reservefond Stand Ende 1915 Kypothekar-Parlehen: zugezählt . . rückgezahlt . . Stand Ende Februar 1917 Wechsel-Darlehen: Stand Ende Februar 1917 Fällige Zinsenscheine der österr. Kriegsanleihen werden als Karzahlnng angenommen. Zinsfuß: für Einlagen 47s % ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken im Bezirke Gottschee 5 Vr °/o, für Hypotheken in anderen Bezirken 58A%, für Wechsel 672%. Hottschee, am 28. Februar 1917. Die Direktion. K 6,835.252-91 „ 137.81112 „ 108.64362 „ 6,864.420-41 „ 525.166-84 " 17.165-13 „ 3,988.881-24 60.460 — Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger Joses Eppich. — Buchdruckerei Joses Pavlicek in Gottschee. Schick neuer A rische K Nachric! Englan! solgerict einzige der Eni Ianb hc erarbeit der reic Englani des gesl englische Englaw Krast b waren, zu stelle so uitbe Rechnm heimtüö Aus bii die not! 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