echnftltltnig: A ▲ Berwaltong: itb«n«fl<>ff* Str. » A ^ ^ * Nathau-gasse Nr. M £ («4»rt «aal.) ÄÄ ^ W . A aA1 Ja ^ III A Jll H iH | |A|f I IfTTp HI |f|sf| I 3T::;!,! j| H'iwl+ll l >E1IUIU i MW .Cfnttftf SPostl-rrl^rirt ▼ ▼ T W ▼ ▼ * ' T ' ▼ ^HUg«:rltt6ttaaBWe Ijilil I J Siajfrrtttt« mtMitnaiti HWtTaflrn-Äonto #o«ss. |(Im d>« »„ «bbfttüll Ar. 3t. Hilli, Sonntag. 16. Aprit 1905. 30. Jahrgang Nur «in so ltbev«oolle« Volk wie da« deutsche konnte eine derartig» Verschwendung seiner Anlagen und sittlichen Keime, zu deren Vollendung nur der Gemeinsinn fehlte, überdauern. Im letzten Men-schenalter, wo durch da« Eingreifen gewaltiger, zielbewußter Männer, eine« Bi«marck u. dgl. die uralte Sehnsucht nach einem nationalen Heim für die Mehrheit der deutschen Stämme zur Erfüllung gelangte, hatten die Reichsdeutschen nicht« Eiligere« zu tun, al« die Hände träge in den Schoß sinken zu lassen. Der pflichtgemäßen Verantwortlichkeit sür da« Wohl aller Volksgenossen gaben und geben die meisten die engherzigste Deutung. Al« ob sich die Begriffe „Deutsche« Reich« und .deutsche« Na-tionalwesen« schon deckten, sehen wir unter dem Schutze de« ersteren unbekümmert zu, wie große Gebiete deutscher Kultur jenseit« de« politischen Wallgraben« un« entrissen werden, wie die Erb-feinde deutscher Größe und Freiheit auf dem Gla-ci« unserer Volk«-Veste mit ihren Belagerung«-Batterien stet« näher heranrücken. Ist e« doch, al« wenn wir zwar Siege zu erringen, allein st» nimmer zu verfolgen verstü .den, al« ob unsere Wachsam-keit nicht über die Beesche hinauSreichte, die wir tapfer verteidigt und mühsam geschlossen haben. Die Lagt de« Deutschtum« außerhalb der Reich«grenzen rechtfertigt diese Anklagen gegen nationale Saumseligkeit. Von Südwest bi« Nord« oft umgibt un« ein weiter Gürtel altdeutscher Ko-lomalländer. stolzer ArteitSeroberungen. in weichen Stammetbrüder sremder Willkür prei«gegeben sind, mit harter Not zu kämpfen haben, die bi» zum Kerne nationaler Existenz greift und da« Herzblut tropfenweise au«saugt. Diese« Zurückdrängen wich-tiger deutscher Vorposten wurde durch keine Fiie» den«allianzen verhindert, dieser Verlust deutschen Kulturbesitze« könne eine spätere Zukunft nicht mehr wettmachen. Daß diese antideutsche Politik im Donaureich sich jetzt durch die schwere Krisis de« dualistischen System« rächt, bleibt ein geringer Trost sür unsere seit drei Jahrzehnten geschädigten Siamme«g'nossen. Da gilt e«, noch zur rechten Zeit ein befrei-ende« Prinzip zu beschwören, welche« nicht an wech-feinde Grenzen und vorübergehende diplomatifche Kombinationen geknüpft ist, sondern in unserem innersten nationalen Sein wurzelt. Ja, e« muß an den ungeschriebenen, jedoch unzertrennlichen, nie ausbörenden Bund erinnert werden, welcher die Deutschen in allen Himmelsstrichen mit einander verbindet, dessen ursprüngliche Weihe vergessen, aber nicht hinweggelöscht werden kann. Vielleicht genügen einig» historische Streiflichter, um die Be« deutung diese« ewigen Bunde« aller Glieder de« deutschen Volke« wieder einmal klar zu machen. Man soll ntcht StammeSgenossen au« der moralischen Welt unsere« Pflichtgefühl« hinausstoß,n, gleichwie unnatürliche Mütter ihre Kinder abtrei« den. Da« nationale Gewissen muß geschärft wer» den. wenn die schwankende Realpolitik de« Augen« blicke« e« zu entnerven und lax zu machen beginnt. Dort, wo der preußische Adler unmittelbare Wache bält für da« deutsche Volk, im ostpreußischen Kreise Ost»rode, b,findet sich die Wadlstatt von Tannenberg, welche an die trübsten Zeiten unserer Vorgeschichte gemahnt. Da schlug die vereinigte polnisch-liidauische Macht unter König Wladi«law J^gello da« vom Hochmeister Ulrich von Jungin» gen gekührte Heer der deutschen Orden«ritter, wel» che« schon beinahe den Sieg errungen hatte. Die Entscheidung gab der Verrat der kulmischen Ei« dechfenritter und die tschechischen Söldner Zi«ka«, welcher seinen Deutschenhaß in den späteren Hus« sttenkiiegen mit blutigen Zügen in die Chronik der Zeit einschrieb. Die deutschen Banner wurden alt Trophäen in der Krakauer Kathedrale ausgehängt Nur Heinrich von Plauen verteidigte wie ein Löwe die Marienburg und rrltete noch einmal da« ver« wüstete Land dem seiner großen Bestimmung untreu gewordenen Orden, um dann durch persönliche Feinde gestürzt und selbst zum Verräter im Dienste Polen« zu «erden. Bald darauf füllten verwegene hufsitifche Streif-zügler ihre Feldflaschen mit dem Taufwasser der ßin ewiger Annd der deutschen Wation. Bon Karl Pröll.') Die Depesche der Polytechniker in Hannover, »orin diese den deutschen Studenten in Jnn«bruck «läßlich der traurigen Ereignisse im letzten Herbste stamme«brüderliche Gefühle ausdrückten, hat den Anstoß zu einem Feldzuge de« preußischen Kultu«-«nist«« Studt gegen die akademische Freiheit getzeben. Studt mußte schließlich die Sitzung ver-lassen. Wenn ein späterer Völkerplychologe e« unter« »ehmen wird, eine geschichtliche Phänomenologie de« Nationalgeiste« zu begründen, dürsten ihm bei seinen Rückblicken die vielfachen Wandlungen de« nationalen Pflichtgefühl« im deutschen Volke die größten Schwierigkeiten bereiten. Kaum eine Ge« Iteration hat die unversiegliche Kraft bewährt, die immer wieder auftauchenden Sondermeinungen über nationale Ziele und Zwecke zu überwinden — die einander folgenden Geschlechter bewegen sich in einem steten Zick-Zack universalistischer und partiku« lanstischer. übergreifender und abbiöckelnder Tut« dnztn. Wie die Grenzen de« alte» Reiche«, die Schicksale de« nie völlig vereinten Volke«, schwanken «ich die Spiegelbilder deutsch nationaler Treue un-nhig hin und her, al« wären fle einem reißenden Strome hingegeben, dessen ungestüme Wogen sie zerreißen, ja förmlich wepschwemmen. Auch andere Lölkergruppen. welche sich nach und nach zu Na« lionalstaaten herausbildeten, hatten solche Ueber« gänge durchzumachen. Allein sie kamen in Jahr« Hunderte» über diese Zwitterz»stä.>de hinaus, an denen wir feit einem Jahrtausend kranken. Sie ipserten dabei nicht jene ungeheure Menge von Titkapital nutzlo« dahin. •) Der bekannte völkische Schriftsteller, ein treuer Fremd und Mitarbeiter der »Deutschen Wachs, stellte m» in liebenswürdigster Weise diesen bedeutungsvollen Aussatz iur Verfügung. Rachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Warthas Floman. ffatt Geschichte au« dem Leben von Jos. F. Stolz. »Martha, Martha komm — du warst heute sch«» zu lange im Freien, länger al« e« der Doktor dir erlaubte, du bist müde — komm ha«in — da« Aoendbrot ist auch fertig und dann «»arten dich auch Briefe — e« ist einer von Lmdemann dabei, wahrfch'inlich will er wissen, wie weit du mit dem Roman bist — auch die Sahnseld« haben nach deinem Befinden herüber-geschickt — O«kar kommt morgen nachhaus» — lim», e« wird kühl — du witßt doch." Die so Sprechend» war unleugbar Martda« Mutter, eine Krau Mitte der vierzig. der»n Gaite nur deschei-drne Mittel zurückließ und di» sich nun fern vom Setriede der Stadt eingemietet hatte. Au« ihre« »anze» Wesen sprach eine überwundene Sorge, ein Herzeleid, aber sie war so lieb und freundlich, und MS war t« ja mit d»r Klag» vorüber. Hatte auch ihr Kind, ihr »inzig li»bste« Kind ni lodenschastlicher Berirrung groß»n Kummer de« reitet, >o lag doch andrrsrit« Güt» auf ihr«« Antlitz, sie hatte vergeben, vergeben der Ditt»nden md in di«s»« Punkt» ist ja «in Mutterherz so groß, so unerreicht, seine Güte ist grenzenlos, d»« sond»r« dann, wenn Reu» und Dankbarkeit von Seite de« Fehlenden an den Tag tritt. Martha war ein Mädchen in d»r ersten Hälft» d»r Zwanzig, von stattlicher Gestalt. Man konnte sie immerhin hübsch nennen, trotzdem daß si« jetzt blaß und leidend au«sah. ihr Auge blickte weh-mittig —- moderne Dichter würden sagen: traumverloren — und ihr glänzend braune« Haar, so-wie die dunkle Kleidung, die ihr« vollen Formen «it einer g«w>ssen Pikan,«rie erkennen ließ, er-gänzie sich harmonisch zu de« ganzen Wesen de« Mädchen«, da« auf jed«n einen tiefen Eindruck machte. Sie la« früh»r eifrig Romane, schrieb selbst verschiedene Aufsätze und dergleichen, kümmerte stch um da» HauSwesen nur sehr wenig, und meinte stet«, wenn auch nur im Scherze. so skldst »inmal di» Heldin eine« Roman»« zu s»in, von d»r «an so schreibt, di» so allgemein berühmt wird. Hm — Schrullen eine« jungen Mädchen«, besonder« wenn e« ideal veranlagt, und da« so ohne Sorge, ohne eigentlichen Ernst de« L»b»n« an d»r fürsorglichen Seit» d»r Eltern großgezogen, und sich um nicht« zu kümmern brsucht. Ahnte Manya da« Kommende? — Eiwa ein Jahr nach diesen sonderdarrn Wünschen hatte sie tatsächlich di« unsichtbar« Hind de« Geschicke« geführt, und kau» geahnte roman-hafte Wandlungen harrte» ihrer. Martha war damal« noch nicht achtzehn Jahr« alt, aber durch ihr bestechliche« Aeußere hatt« sie die Blicke der Männerwelt, vielleicht ohne besonder« zu wollen, aus sich gelenkt, und bei allen «in g«« wisse« Jni«r«ss« ,rr«g». Damals lebt» d»r Vater noch, d»r sich alle Müh» gab, sein»» Liebling von jeder Gefahr zu bewahren, zu behüten ?or allen schädlichen Ein-Wirkungen de« Leibe« und der Seel». und »S g»lang lange Zeit den immer stärker und mächtiger wer« binde Trieb de« Herzen«, jene erwach»nd»n Gkfühl», dir »in ung»ahnt»s Glück ahnen lassen, zu dämmen. Freilich hatte diese Vorsicht auch ihre Schatten-seilen erzeugt, und Martha fand Freundinnen, die sie Über manche« aufklärten, und so nur noch mrhr da« V«rlungtn nach verboten»! Liebe, und zügel« loser Freiheit in ihr wachrief. Eine« Tage« kam nun in die Stadt «ine k>e« rübwre Zirku«gesetschast, darunter Kunstreiter »ni „ Ran»««, deren Leistungen schon früher in o«ii Tageblättern besprochen, so daß die Bewohn«? dtgreiflichrr Weife mit großem Interesse dem Seite 2 Ostsee. Die Zwietracht zwischen de» Städten und den Orde»«leuten führte zu« Bürgerkrieg, zur Her» beirufung polnischer König« al» Schiedsrichter, schließlich zur Teilung de« Preußenlande» durch Polen, welche» noch einen Rest unter seiner Ober» hoheit al» Vasallenstaat bestehen ließ. Kaiser und Reich blieben taub gegen die Klagen und Hilferufe de» Hochmeister». Selbst Kaiser Maximilian, al» „letzter Ritter" gepriesen, ließ den Hohenzollernschen Markgrafen Albrecht von Brandenburg. d«r da» Hochmeisters«» übernommen, im Gliche, al« der« selbe auf feinen Rat die polnisch» Herrschaft abzu« schütteln sucht«. Hatte doch Maximilian zwei Jahre vor Beginn der Reformation seine Erboeriräge mit den Königen von Ungarn und Polen geschlossen, «in gegenseitige« Verhandeln d«r Länder und Völ« ker, welche» den Grund zur späteren Machtau«deh« nung der hab«burgischen Monarchie legte. Zwei Jahre nach der in Wittenberg dem Papst-tum angekündigten Fehde wurde unter dem Bei» stand Eickingen«, de» wahren Ritter» de» Deutsch« tum», ein vergeblicher Besr«iung«versuch gemacht. Der Hohenzoller schloß sich der neuen Lehre an, verweltlichte da« alte Orden«land und empfing e« durch den Vertrag von Krakau 1525 al« Erbher« zogtum von dem polnischen König Sigi«mund zum Lehn. Aus demselben Boden, wo der kriegerische Orden, der seiner deutschen Mission sich entschlagen, unterging, wurde der Keim de« deutschen Staate« gelegt, welcher sich bald au« den unwürdigen Ban« den slavischer Schutzherrschaft lo»rang und feine «ig«n« glorreiche Bahn einschlug. E» ist ein ernste» historische» Erinnerungsbild, da» ich flüchtig aufgerollt habe. Wir empfangen davon Lehre und Mahnung, daß Prei»gebung deut-scher Lande, Gleichgiltigkeit der Nation gegen ihre lebendigen Glieder nicht nur diese der Zerstörung preisgegeben, sondern den Verfall de» gesamten Baterlande» im unmittelbaren Gefolge haben. So lose wie in den verhängnisvollen Zeiten, deren Testamentsvollstrecker der Dreißigjährige Krieg, deren Erbe das zerrissene Deutschland deS westfälischen Friedens waren, sind zum Glück »nsere heutigen StaatSzustände nicht und können e« wohl auch nimmer werden. Dagegen hat die Abkehrung von jenen NationSgenoffen, welche die Zeitläufte außer politischen Verband mit der »W »rtdurg de« neuen Reiche«' gebracht, in keiner Periode deutscher Geschichl« sich so schroff gekennzeichnet. Wir über« lassen diese» isolierte Deutschtum seine« Schicksal«, dem aufreibenden Ka«pfe mit über«ächtigen Fein« den, welche zugleich da» deutsche Reich hassen. Und wir versagen ihm sogar häufig unsere Stzmpathi-a oder wagen e» höchsten«, dieselben so Zyklus der Vorstellungen entgegensahen, umsomehr. al« gerade sür derartige Unternehmen die Bevölkerung besondere Vorliebe hatte. Martha» Unschuld fand während dieser Zeit ihr Grab. Ein jugendlicher Reitkünstler, eine hervorragende Kraft deS Unternehmens, mehrfach aus« gezeichnet, ein Mann voll Eleganz und gewinnen« dem Wesen, der bei den Eltern einer ihrer Freun« binnen Wohnung genommen, hatte e« dem Mädchen angetan; Martha mußte mit ihm bekannt werden, sie hatte e« schlau eingerichtet. Rudols war dessen Name — war für die Schöne keine«-weg« blind — e« entspannen sich zwischen Beiden mächtige Liebe«säden — Glück und Liebe ist «in seltsam Ding — und Martha hatte den ersten Schritt vom rechten Wege getan. Wie entsetzt waren die Eltern al« sie e« leider zu spät ersuhren; alle Mahnungen, alle Vor-stellungen, all« Beredsamkeit war umsonst, frucht-lo« jede» Wort, magisch fühlt« sich Martha zu jrnem seltsamen M«nn mit den dunklen feuer« sprühenden Augen gezogen, in dessen un«rklärlich«m Banne ste war, nur fort — fort — und ehe noch ein Monat um, und die Gesellschaft wieder die Stadt verließ, war sie gegen den Willen ihrer Eltern jenem Manne in blinder Leidenschaft und .A-«tfch- Macht" still und schüchtern »u äußern, daß die Dränger sich hierdurch doppelt ermutigt suhlen, ihr Werk der Entgermamsierung deutsch«! Volk»stä«me rascher zu fördern. (Fortsetzung folgt.) politische Rundschau. fitt« dnrchstchtig« Hetze. Da« Laibacher Organ de« Herrn Dr. Taoiar hetzt seit einiger Zeit in rüdester Weise gegen da« Marburger Kreisgericht. Diese Fülle von Beschi»pfungen und Verleumdungen ist, wie die .Mardnrgrr Zeitung" ausführt. n»chtS anderes als ein Berfuch. die Lai» bacher Geschworenen sür den demnächst stattfinden« den Prozeß deutscher Kläger gegen peroakische Häuptlinge zu .präparieren": „Durch die erlöge« nen Räubergeschichte», denen zufolge da« Marbur« ger LrtiSgericht in die Beleuchtung einer — deutschnlttionalen Behörde gestellt werden soll, einer Behörde, welche die peroakische Unschuld aus den Galgen bringt, den deutschen Schuldigen aber schon vor der Verhandlung die UrteilSabschrist deS freisprechenden Erkenntnisses zustellt — soll in jedem «chltn Laibachtr Pervakenherz und «Hirn di« Vorstellung erweckt werden, daß di« Laibacher Narod-Geschwor«nen dazu berufen feien, ein heil-fameS nationale» Korrektiv gegenüber der gewefe« nen, gegenwärtigen und zukünftigen Marburg« G«rich>Sbark«il zu bilden.' Aökkisch« Lauheit. Wie weit e« durch tschechische Frechheit und nationale Schlasmützigteit deutscherseit« kommen kann, davon gibt nachstehend« kurz«, aber l«id«r wahr« Gkschichte ein sprechendes Beispiel: In einer kleinen in Deutschböhmen gele« penen kerndeutschen GebirgSgemeinde, wo der tschechisch« Gras Harrach ausgedehnte Waldungen besitzt, und daher in der Gemeinde eine Virilstimme hat, kam in einer vor kurzem abgehaltenen Ge» meindeauSschußsitzung ein Gesuch der Ortsgruppe »Ober-Elbetal" de« Deutschen Schulvereine« um Überweisung einer J»biläum«spende zur Ver« lesung. Der Gemeindevorsteher schlug vor. dem Gesucht zu willfahren und einen, wenn auch kleinen Betrag zu zeichnen; doch der al« Vertreter de» Grafen Harrach anwesende tschechische Förster pro« testierte in seinem gebrochenen Deutsch ausS deftigste d* gen und bei der Abstimmung — geschah da« .aum Glaubliche: die gesamte deutsche Ge-meinde läßt sich von dem einzelnen WenzelSsohne beeinflussen; der Antrag fiel. — Um diese Hand« lungSweise recht zu kennzeichnen, sei noch bemerkt, daß der Deutsche Cchulverein erst vor kurzer Zeit einen namhafien Betrag zur Anschaffung von Schulbüchern für arme Kinder derselben Gemeinde widmete, in der sich obiger Vorfall zugetragen. Ae»eg>»«g in ?etersb«rg. In Pet«r«burg bei dtr blauen Brücke vor dem Marink-PalaiS wurde am 14. d. M. «ine wasserdichte Kiste ge« sunden, in de« sich mehrere Dynamitbomben befanden. Ins Stadt und Land. Ehrung. Die Lehrerschaft de« zweiten Wiener Bezirke« hat dem in Cilli lebenden Herrn Regie» rung«rate Hinierwaldner «in Ehrenge» «aßtofer Hingebung gefolgt, der sie fpät«r wohl zur Mutter, nicht aber zum «h«lich«n Weibe ge« «acht. Seine Versicherungen, fein« Schwüre waren nur Werkzeuge, «» denen «r Martha b«tört«. der Ruhm, der Beifall für ihren Rudolf blendete sie, da« Ro«anhaf«e an feinem energischen Wesen schlug ste in Fesseln, ja noch «ehr: Martha wurde von seinem Berufe begeistert und wollt» selbst um jeden Pr»i« Kunstreittrin werden. Rudolf gab ihr Unterricht, »r fand »in»n gewiss»» Stolz darin, Martha war nicht ohne Talent, nicht ohn« die für diesen Berus nötige WillenSkrast — fit hätt» vielleicht ihren Weg machen können, so elegant, so ge« schafft« dazu — allein — da« Schicksal — die strafende Hand. In einer Stadt Rußland« war ihr erste« Auftreten. Rudols war de« Erfolge« sicher, Martha batte gute Schule genossen, uns war mit dem Pferd- vollend« vertraut, unter den Artisten, die sie bei der Probe faheo, galt sie al« neuer Stern, al« „Star" de« berühmten Zirku« „Sobileff", der i« Titel „Hofgesellschaft' zu führen ber»chtigt war. «ine Gnad« de« damalig«» Kaiser«, unter welchem der Balrr de« jetzigen Besitzer» Roman Sobileff kaiserlicher Stallmeister war. Man hätte Martha in den Schaukästen bereit« bewundern können, e« war also begreiflich, daß Nummer 31 schenk gewidmet, bestehend ou« einer wertvolle» Kassette mit den Lichtbilder» de« Lehrkörper«. Ein« Abordnung überreichte si« dem Herrn Regie« Tingtrat« an Donnerstag in Cilli. Lillier Mä»»erg«s«»g,erri». Di« nächste Prob« findet Dien«tag den 18. d. M. statt und «« wird zu ihr u«fom«hr vollzählige« Erschein«» «rwarttt. al« die Probe om 21. d. M. (Karfreitag) entfällt. Weiter» soll den Säng«rn Di,n»tag «i» neuer VereinSwahlfpruch vorgelegt werd«», über dessen Annah«« sie zu »»tfchtide» babe» werde»; hoffentlich ist da« Jnier«ss« an dem Ver«in« ei» derartig««, daß diese Entscheidung, gegen die e« nachträglich natürlich keine Einwendung gebe» kann, vo« ganzen Vereine getroffen wird. z>«»e»4«r. Demnächst wird an di« sa»ge«-lustigen Damen Cilli« die Einladung zu einer Prob« ergehen, der hoffentlich recht zahlreich Folg« gegeben werden wird. Die bevorstehende Schiller-seier wäre der schönste Anlaß, de» Damenchor, der sich seinerzeit bei Aufführungen de« Gesangv«rei>,e» sehr verdient gemacht hatte, wieder neu auflebeii zu lassen. Der Ctllier Männergesangverti» würde «» dethalb mit ganz besonder«? Fr««v« begrüße», wenn er bei obgenannter Feier «inen g«mischte» Chor (wahrscheinlich au» Romberg» „Li«d von der Glocke") zum Vortrage bring«n könnt«. D« Einladung ergeht nicht nur an di« Mitgli«d«r de« einft bestandenen Chöre», sondern an alle fanget-lustigen Damen, welche die kleine Mühe nicht scheuen, wenn e» gilt «in« gut«, schöne Sach« z» unterstützen. Wenn die Damen wolle», so wird der gemischte Chor, der in den meisten Städte» schon lange besteht, auch in Cilli nicht «edr fehlen. Mustkatisch.Peklnmatorische AnffnHrnng. Mittwoch den 12. d. M. veranstalteten die Schüler de» t. k. Staat»«Odergymnafium» ei»e musikalisch-deklamatorisch« Aufführung zu Gunsten de» llnterstützungSvereineS für mittellost Schüler dieser Anstalt. D«n Abend, der das Etadttheater bis aufs letzte Plätzchen füllte, eröffnete bat tüchtig geschulte Schülerorchester mit der Ouvertur» zur Oper „Stradella" von F. von Flotow. Man konnte sein» hell» Fr»ud» haben an di»s«r schöne» Leistung der jungen Leute. Der Knabenchor brachte un» das Morgenlied der Zigeuner von K. M. von Weber, der Männerchor de» Chor der Priester auS Mozarts „Zauberflöte', da« Reun» lied au« Wallenstein u»o den Gaubysche» Eher „Der Frühling", der gemischte Chor „Da« stille Tal" von Eeidl u. Zirinn. Alle« wunderbar fei» durchgearb«it«t. Der Schüler Karl Hanß der 3. Klaff« trug G. Schwad« Gedicht „Der Reiter und der Bodens««' verständnisvoll vor, de« Schüler der 7. Klasse Brun» Bogt sprach recht ausdrucksvoll Th. Körner« Gedicht „Hoch lebe da« Hau« Oesterreich'. Besonderen Genuß bereitete der Klaviervvrtrag von Ed. Czegka. Schüler der 7. Klasse, der K. M. von Weber« „Rondea» brillant" frei au« dem Gedächtnisse wi«!>ergab und «in« nicht g«ring« musikalisch« B«gadu»g bekundete. Die Sextaner Benno Zöpnek und A. Tenschert spielten da« 9. Violinkonzert vo« Ch. Beriot. Benno Zöpn«k ist «in brillant«« G«ig«r, der sich hoffentlich i» dieser Kunst »och fortbilden wird. Uederrascht hat un« di« treffliche diese Vorst«llung de« großen mit aller Eleganz erbauten ZirkuSgebäudeS bis aufs letzte Plätzche, überfüllt, und besonders alle SportSkreise vertreten waren. Nummer 1, 2, 3 d«« Programme« war unter großem Btisall abgewickelt, nun kam Nitm»er 4 „Miß Martha". Sie ritt einen selten schöne» Rapp-n von großer eleganter Figur. Di» ersten Pirouten gelange» vorzüglich, ra»-schender Beifall und Blumensp»nd»n wurde» ihr gezollt — wieder erscholl die Musik — Martha jagte dahin — Rudols stand in der Mitte, seine Auge» verfolgte» sie unablässig — plötzlich — da» Pferd sollte ein sogenannte« Hindern,« neb««» — e« war grell markiert, der Rappe scheute und sprang seitwärts hoch auf die Manege und wieder zurück — e« war ein entsetzlicher Augtnblick — dann jagt« er «rfchrtckt zügellos wild schnaubend nach vorn», »in jihrr Ruck und »he noch hilfreiche Hände da« wild» Tier festzuhalten vermochten, er« tönte ein markdurchdring»»der Ausschrei. da« P'erd stürzt» und begrub Martha unter seinem Körper. Die Vorstellung galt al« beendet, tief bewegt und erschüttert verließen die Zuseher den Zirku«. ES war bekannt geworden, daß die hübsche Kunst« r»it»rin ein Bein sowie eine Hand gtbrochen, außer-de« «chrtr» äußerliche Verletzungen erlitt; »a» hatte fie bewußtlo« in die Garderobe genage». MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. So»«t«gsbeilage der ,,Z>e«tsche» Macht- in gifft. Nr. 16 »Die Sübrnat!" erscheint jeden Eonntaa al« unrntstellliche Beilage für die Leser der .Deutsche» Wacht". — Einzeln ist „Die Eadmarl" nicht käuflich. 1905 Hortsetzung.) Z'osargol'd. Originalroman von E. von GeierSberg. {11a4tts4 MTMCB.) Darum war er geneigt, dem Anerbiete» Rawitfch» Folge zu geben, nur der eine Gedanke an Alexandra, di» er allein in Berlin »nrücklasfen sollte, hielt ihn noch von einer bindenden Zusage ab. Da sprach dieses Mädchen daS aus, was ihn in der Tiefe seine» HerzeuS bewegte. Sie stimmte dem unanS-gesprochenen Gedanken in seinem Innern zu und er zermarterte sich sein Gehirn, um nach einer Erklärung dieser auffallenden Thatsache zu suchen. Aber so sehr er hin und her dachte, so sehr er sich auch anstrengte, eS wollte ihm nicht gelingen. Hätte er gewußt, daß sein« Tochter hente Morgen ein Ä abeltelegramm von Regina erhalten und hätte er den Inhalt dieser Depesche gekannt, so wäre er über die eigenartig, Stimmung Alexandras vollkommen auf-geklärt gewesen. Die Depesche, di« natürlich an den Privatdetektiv gerichtet war, enthielt nur wenige lakonische Worte: ,FVeiß zur Zeit selbst nicht, wo mein Neffe sich aufhält. Kann nur sagen, daß er un» Ansang Oktober verlassen, um in die Goldfelder von Alaska zu reisen. Habe selbst bereits nach deni Gouvernement telegra-phiert. Es ist aber dort nichts von ihm bekannt. Weder di« von Franzisko noch von Vancouver Anfang Oktober abgegangenen Schiffe haben ihn befördert. Es bleibt also nur noch die Möglichkeit, daß er den Land» weg ^«»ahlt hat, oder in irgend einer Stadt zur Zeit den Winter zubringt, um im Fimhjahr aufzubrechen. Betritt «r ein Schiff der bekannten Gesellschaften, bekomm« ich Nachricht und werde Sie auf dem Ballsenden erhalten. Senator MerkShouse." Trimbom sollte jedoch noch viel mehr überrascht sein, alS über die Zustimmung seiner Tochter »u dem abenteuerlichen Plan, den er schon halb »>nd halb fertig in seinem Kops hatte. „Wenn Du Dich wirklich mit dem Gedanken trägst» lieber Papa, nach Alaska zu gehen, wie hast Du denn für die Fabrik Sorg« getragen?" „Ach, darum ängstige Dich nicht, mein Kind, das ist alles in guten Hänoen und wird in meinem Sinne erledigt." „Dann sage ich also nimm an. geh« nach Alaska." „Offen gestandn», liebes Kind, ich möchte sehr gerne, schon um aus dieser ganzen Umgebung hier herauSzu-kommen. Aber der Gedanke an Dich macht mich be-sorgt, ich möchte Dich nicht so allein und ohn« Schutz hier in Berlin zurücklassen." „Run, Papa, Berlin ist doch kein wildeS Land, und ich bin nicht ein so kleines Baby mehr, das nicht seinen Weg oQiie PapaS Hilf« finden kannte." »y«, ja, daS ist ja schon recht, aber lch mach« mir doch Sorgen, und" — er legt« s«ine Hand auf ihr« schmal« weiße Rechte — „kannst Du nicht begreifen, mein Kind, daß ein Vater sich schwer von dem einzigen Wesen trennt, das ihn noch mit dem Leben verbindet, daß das Glück seines Alters ausmacht." Die Allgen des ernsthaften ManneS wurden feucht, und auch seiner Tochter stieg eS weich in ihrer Seele auf. „Bater, wenn ich nun mit Dir ginge?" „Du in dies wild« Land?" „Ich wäre nicht die erste junge Dame, die dorthin reist« und werd« wohl nicht di« letzt« sein. Im Uebrigen glaube ich, daß die Millionen Rawitschs der Wildheit t>e» Landes eine volle europäische Kultur bringen werden." „Ganz recht, er hat ja in Schweden an die dreißig Holzhäuser bauen lassen, die, soviel ich weiß, schon zur «ee sind, um vor uns «inzutriffen und von den So», strukteuren unter meiner Leitung innerhalb zehn Tagen nach unserm Eintreffen ausgebaut sein können. In diesen Häusern übenvintern die Schweden ganz bequem unter demselben Breitengrad, unter dem w«r auf Alaska zu wirken haben. Wir können sie uns mit allem Komfort ausstatten, der nur möglich ist, denn eS aehen ja jetzt Eisenbahnen fast bis an unsere angekauften TerrainS hin. Ich glaube also garnicht, daß wir eine große Noth werdeil durchzumachen hoben, wir werden vielmehr, so hoff« ich. unter dem dreiundsechzigsten und vierunvsech-zigsten Breitengrad ebenso behaglich leben, wie in Berlin." „Also waS zögerst Du da. mich mitzunehmen?" „Wenn Du willst, wenn Dli Dich stark genug und muthig genug fühlst, ich bin dann ganz auf Deiner Seite selbstverständlich. Der Gedanke beruhigt mich sogar, er beglückt mich, muß ich Dir ehrlich sagen. Dich an meiner Seite zu wissen. Dann nehme ich an. Aber lirbrS Kind, ist das Opfrr nicht zu groß, das Du Dkinrm altkn Vater bringst?" Sie schüttelte mit dem Kopf und lächelt« leise. Dann flüsterte sie mit fast unhörbarrr Stimm«: .Väterchen, ich muß Dir ein Geftändiliß machen. ES ist nicht recht von mir, daß ich es so lange verschwiegen habe. Aber eS zieht mich noch etwa» Andere» nach Alaska. Sei nicht bös«. Gewiß macht es mich glücklich, daß ich an Deiner Seite sein kann, aber —" Nun stockte sie und blickte erröthend vor sich hin. „Wenn eS Dir schwer wird, mein liebe» Kind, ich will nicht in Dich dringen, «S kann ja nur ein» sein, wa» Dich bewegt, das eine, worauf ich schon, ich muß sagen, lang« mit einem Zittern d«r Freude und de» Schmerze» warte. Der Freude, daß eS Dir Glück bringen wird und de» Schmerze», daß Dein Bater nicht mehr der ein« ttü» Manu isz, der m Deinem Herze» «edeutuna hat. « - y« naM mich gewundert, haß es so'kange gedauert Kat, und ich habe Gott gedankt, tmft er Dick mir so viele Jahre erhalten, aber glaube nicht, daß ich ein egoistischer alter Mann bin. Du weiht, daß Dein (»IM mir da« pochst/ ist. waS ich auf dieser Welt noch erstrebe, ich möcht« ij lagen, die einzige Sorge, die mich noch bewegt. Sie ließ ih» nicht zu Sndc sprechen, sondern fiel ihm um den Hals und unter Thränen des Glückes ae-stand sie ihm, was ihr Herz seit Monaten in seinen Tiefsten erschüttert hatte. XIII. Die Landankäufe in Alaska durch die deutsche Gold-Wäscherei-Gesellschaft hatten sich nicht so leicht vollzogen, als man glaubte, sondern eS war die überraschende tele-graphische Mittheilung gekommen, daß im Qi-cllgcbiet des Macmillan bereits fünf Claims an Goldgräber vergeben feien. Diese Männer hätten den Winter über auf ihrem Gebiete zugebracht, und man müsse erst warten, bis ihr Anspruch auf die eingetragenen Claim» abgelaufen fei Rawitsch ließ sich dadurch nicht beirren, denn eS tonnte ihm ganz gleichgiltig fein, ob im Herze» seine» Gebietes oder dicht daran angrenzend amerikanische Gold, grobe* einen Claim besaßen oder nicht, die Hauptsache für ihn war, daß er an der Börse mittheilen konnte, er habe so und so viel Quadratkilometer Land sicher für die Gesellschaft erworben. Viel Zeit blieb aber jetzt auch nicht, da der Abmarsch doch spätesten» Anfang April erfolgen mußte und die telegraphischen Gesuche ziemlich schwierig und trotz allem nicht sehr schnell waren. Auch wollte sich daS Goldkom-missariat garnicht auf Telegramme einlassen und fordert«, daß ein Vertreter persönlich vor dem Amte er. schiene. Erst dem Singreisen deS Herzogs war e» zu danken, daß der englische Botschafter sich selbst an den Kolonialminister wandte und dieser feinen Einfluß bei der Canadischen Centralregierung geltend machte. Darauf geschah natürlich !»gleich, waS di« deutschen Kapitalisten und besonders Rawitsch verlangten. Die Landaukäufe ausschließlich der bereits vergebenen Claim» wurden genehmigt, da die Stellen Krongut waren, aber Trimboru wollte sich damit nicht begnügen, er verlangte, daß auch noch in der gute» Gegend, wenigstens an den, Oberlauf der bekannten Goldsliisse, so weit sie noch nicht in feste» Händen waren, Claims nach den gilt, gen Miuengesetzen gepachtet würden. Auch in Cap Nome dem erst kürzlich entdeckten Goldfeld, wurden Licenzen erworben. 'Der Notar Smith in Dawfon City wurde tele graphisch beauftragt, die Verpflichtungen für die Gold-wäfcherei-Gesellschaft zu unterzeichnen und Rawitfch wies einen mit feinem Haufe in Verbindung stehenden Bankier in Ottawa an, die Zahlungen zu leiste». Somit war alle» vorbereitet, was für den Erfolg von Bedeutung schien, und e» stand dem Ausbruch der Expedition nicht» mehr im Wege. Sofort gingen an alle Zeitungen Annoncen des nhalt». daß Arbeiter für di« Goldwäscherei-Gesellschaft in laSka gesucht würde». Bedingung war eine straflos abgeleistete militärische Dienstzeit und vollkommene Be> herrfchiing eines Handwerks. Man brauchte für die Bearbeitung der fünfhundert Claim» fünfhundert Mann und wieder fünfhundert für die Tätigkeit in dem käuflich erworbenen Gebiet der beiden FelsengebirgSfliisse. Die Annoncen besagten, daß Leute, die gewillt seien, i» den Dienst der Ge,ellschaft zu treten, ihr« voll-kommene Ausrüstung. Verpflegung und Wohnung erhielten, dazu außerdem zwanzig Mark Tagelohn. Da» war für deutsche Arbeiter eine ungemein ver» lockende Aussicht. Sie wußten ja freilich nicht, daß Swaniig Mark nur fünf Dollars sind, mit den«, ste in lmerika und besonders in Alaska nicht viel anzufangen vermochten. Da» Angebot war darum sehr groft, und in weniger al» drei Tagen konnte der Bedarf an Ar-beitern gedeckt werden. Man berief die Leute, nachdem sie ihre Verträge unterschrieben hatten zu einer großen Versammlung und theilte ihnen mit, daß der Werth ihrer Besoldung eigentlich sechzig Mark betrage, da Kost und LogiS in Alaska mit zehn Dollar» gleich vierzig Mark zu bewerthen sei. Rawitsch bedachte dabei, daß er die Lebensrnittel im Suden ankaufen und auf einen eigens dafür gecharterten Schiff bis zur Nukonmündung, beziehungsweise bis Sitka würde bringen können, um den Verdieilst, den die AlaS-kaner Kaufleute einsteckten, in die Tasche der Gesellschaft fließen zu lassen. Freilich fehlte es in Berlin auch nicht an Stimme«, die sich gegen dieses Massenengagement wandten und darauf hinwiesen. daß eö im Grunde wieder nichts Anderes sei. als eine Ausbeutung der Arbeitskraft für kapitalistisch« Wahnideen. Von den tausend Arbeitern, so wurde geschrieben, werde wahrscheinlich kaum die Hälfte ihren heimathlichen Heerd wiedersehe». Den, entgegen erkläite Rawitfch, daß etwa» Derartige» durchaus nicht i>er Fall fei, er vielmehr für jede der drei Kolonien einen Arzt und eine vollkommen ausgerüstete Apotheke bestelle«, werde, daß die Gefahr des Klima» ja nur in den ungeheure» Märschen liege, die früher hatten gemacht werde» müssen, die jetzt aber durch die neuer-lich errichteten Eisenbahnen ganz bedeutend abgekürzt feien. Außerdem würde alles vorgesehen, wa» bei einer Ueber-Winterung nothwendig sei. und man könne sich daher der Hoffnung hingeben, daß nicht nur, AusiiahmSsälle iiatiir-lich nicht in Rechnung gezogen, keine Gefahr bestehe, son-dern vielmehr ein durchaus guter Gesundheitszustand zu erwarten fei. Wer will aber der menschlichen Geldgier durch ver-künftige Vorstellung Zügel anlegen? Die Arbeiter ,ahen weiter nichts, als die zwanzig Mark Tagelohn, die sie wohl zum größten Theil sparen konnten, vergaßen aber die Thatsache, da» in ihr«m Kontrakt gedruckt stand, für die Dauer der ArbeitS-Periode. .... D» kluge Rawitsch hatte sich mit satanischer Hinter-list auf diese Weife gegen jeden Mißerfolg geschützt. Er hatte zwar die feste Absicht, während des Winter» ar-betten zu lassen, indem er vermittelst großer Wellblech. Hütten einzelne besonders ergiebige Claim» überdachte und durch ungeheure Oefen erwärmte, fodaß unter aller-dmgS großen Schwierigkeiten eS immerhin möglich war, die goldhaltige Erde auch während der weniger kalten Monate des Vor- und Nachwinters zu gewinnen, freilich in den kältesten Monaten. Dezember. Januar und Februar, werde man wahrscheinlich die Arbeit ganz einstellen müf,en Auch darauf wmve von der gegnerisch«» Seite hin-gewiesen, aber die Arbeit«? sagten sich, daß sie ja für das ganze Jahr Wohnung und Verpflegung hätten und darum ohn« Schwierigkeiten auf den Tagelohn während dieser arbeitslosen Zeit verzichten könnten. Sie sagten noch etwas Andere», und da» war, daß sie nach Ab-lauf ihres Kontraktes, der auf ein Jahr lautete, sich so viel würden erspart hab«n, um aus eigene Faust Gold zu nichen und sich ei« Vermögen zu erwerben. Kurz. Rawitsch hatte aus der ganzen Linie «gesiegt und Anfang April beförderten zwei Auswandererschiffe die Expedition mit ihren Beamten nach New-Bork, während der Herzog, Trimborn mit Alexandra, der General, Dr. Bdlk und noch zehn oder zwölf Oberbeamte mit den Aerzten bet Einladung de» Herzog« Folge leisteten und aus seiner Yacht die Reise machten. In New Kork stieg di« Gesellschaft au« und begab sich zunächst nach San ^ranzisko. indes; der H«rzog nach Ottawa reiste, um seinen Platz in der Näh« der Central-regierung einzunehmen. Alexandra hatt« die Seereis« außerordentlich gut überstanden und al« si« jetzt in dem bequemen Pullmann quer durch Amerika jagte, fühlte sie sich ungeheuer ge< hoben. Es war ihr thatsächlich eine neue Welt auf-gegangen, aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Sie wußte ja, daß sie auf den Flügeln d«S Dampfes ihrem Glück entgegen eilte. Eine feste Hoffnung in ihrem Innern sagte ihr, sie werde Gero finden. Trotz allem kamen auch Stunden, in denen sie hoff-nungöloö bis zur Verzweiflung war, denn alle ihr« An-strengungen, etwas Näheres über die Richtung des Weges zu erfahren, die der Geliebte genommen, waren erfolglos geblieben. ES schien fest zu stehen, daß er den Landweg gewählt und zwar in einer Zeit, di« thatsächlich k«in«S Menschen Freund ist. DaS zunge Mädchen hatt« sich noch in Deutschland die gesamte Literatur, sowohl deutsche, wie englisch« und französisch« über Alaska beschafft und während der Zeit, die sie auf dem Atlantischen Ocean so zu sagen unthätig zubrachte, eingehend studiert. Daraus war ihr klar geworden, daß der Landweg in die Golddistrikt« ganz ungeheure Gefahren in sich schloß und es durchaus nicht unmöglich war, wenn Gero diesen Schrecknissen und dem Klima erlegen wäre. Hoffnungslos bis zur Verzweiflung war sie that-sächlich in manchen Stunden geworden, wenn sie über ihren Büchern sitzend all das Furchtbare las, waS sich den Reisenden in der kälteste» Zeit des JahreS entgegenstellt. Diesem Allen war Gero schutzlos ausgesetzt gewesen, aber eine liebende Seele ergiebt sich nicht lange der Hoff-nungslosigkeit und der Verzweiflung. Sie faßt bald Muty, denn ihr ist ja der Geliebte der Jubegriff aller Tugenden. So auch bei Alexandra. Sie suh in Gero den Mann von unbeugsamer Energie und außerordentlicher Kraft. Er würde schon den Schreck-niffen des Landes trotzen, er würde durchkommen, und Gottes Hand, die doch so sichtlich gewaltet hatte, die sie beide auf so seltsame Weiie zusammen geführt, di« all« Hindernisse, die einer Verbindung entgegen gestanden halten, spielend aus dem Wege geräumt, diese Hand würde sie nicht so furchtbar schlagen und im letzten Augenblick die Möglichkeit eines Glückes vernichten. Das alles sagte sie sich, aber eS war doch kein voller Trost, der ihr anS diesen Erwägungen ward, immer und immer mußte sie wieder daran denken, daß vielleicht doch irgend welche geheimen SchiksalSwirkungen ihre Pläne zunichte machen könnten. Mit ihrem Bater hatte si« seit jenem Abend nicht mehr gesprochen. Er wußte ganz genau, nach welcher Richtung ihre Neigung ginge und es schien ihm daS Beste, sie nicht daran zu erinnern, denn Trimborn war ja «in kluger Mann, der leicht zu kombinieren verstand. Gero hatte seiner Tochter das Leben gerettet und von diesem Augenblick an war in ihrer Seele eine Ber-änderung vor sich gegangen. Sie war ernster und schweig» samer geworden und hatte die glänzende Parthie, die ihr durch den jungen Rawitsch geböten war, abgelehnt. ÄS war also garnicht anders denkbar, als daß der schöne schlanke Dragonerossizier einen tiefen Eindruck auf ihr Herz gemacht hatte. Als besorgter Bater war ihm wohl damals schon der Gedanke gekommen, ob er nicht hinten berum versuchen sollte, die Verlobung GeroS mit der Baronesse Schkohbitten zu erschüttern. Er hatte damals seine Erkundigungen eingezogen und vernommen, daß da» Verhältniß der beiden Verlobt«» nicht gerade sehr herzlich sei Aber tS widerstrebte ihm dennoch, offen mit Gero über diesen Fall zu sprechen, und da» war unbedingt nothwendig, denn zu intrtgiiiren, da» lag seiner Natur durchaus fern. Er hatte blos in der Absicht gehabt, hinter dem Rücken feiner Tochter sich mit dem jungen Mann ins Benehmen zu setzen, aber Er-kundigungen, die er über ihn eingezogen hatt« und die gan» Art seiue» Auftreten», ließen ihn von vorne herein die Aussichtslosigkeit dieser Maaßnahm erkennen. Gero war nicht der Mann, der eine einmal ein-geaangene Verpflichtung auS irgend welchem Grunde auf-gav. Schade, einen solchen Schwiegersohn hätte er sich gewünscht. Schade, daß er garnicht» für da» Glück seiner Tochter thun konnte, al» die Hände in den Schooß legen und zusehen. DaS Einzige, was ihm blieb, war die Hoff, nung. Alexandra werde dieser Neigung Herr werde» und da» Glück an der Seite eine» andern Manne» finden. Diese Hoffnung war ihm natürlich längst ent» schwunden, bis mit einem Mal die Nachricht von der Verlobung der Baronesse Schlohbitten eingetroffen war. Mit einem Schlag kam Licht in die Sache, und der N»ge Vater erkannte sofort, aus welcher Quelle die vorzug- lich« Stimmung Alexandras floß. Freilich wußt« er nicht, daß sie bereits Nachricht hatte, Gero sei nach Alaska gegangen. Wie gesagt, seit jenem ersten Gespräch war der Name Gero» zwischen Bater und Tochter nicht mehr genannt worden, aber unsichtbar fühlte man seine Wirkung, «ab wenn sie jetzt am Abend auf dem Promenadendeck de» Excelsior saßen, der sie von San FranziSko nach Sitka fahren sollt«, von wo sie nach Skagway am Lynn-Kaual weiter reisen wollten, fielen doch manchmal halb« An» deutuugen au» dem Munde des Baier», und ein tiefe» Errathen der Tochter bewies ihm, daß ihr« Gedanken fortgelebt nur in dieser einen Richtung gingen. Endlich eines Tage» konnte der Vater es nicht mehr über'» Herz bringen, er mußte sich eininal auSsprechen, und so kamen denn all« Gedanken, di« er hatt« und all« Gedanken, di« da« Herz der Tochter bewegten, zur AuS-spräche und eS wurde gewiffermaaßen ein Plan gemacht, auf Grund denen die erste Spur, die aus Gero" deutete, energisch verfolgt werden sollte. Je mehr das Schiff nach Norden vordrang, desto freudiger wurde Alexandra, und als sie endlich landeten, schien in Sitka eS ihr, al» ob die grünen Inseln der Bucht in ihrer Fqrbe so recht eigentlich von der Hoffnung redeten, die sie im Herzen trug. Freilich al» sie Sitka, die sogenannte Hauptstadt von Alaska kennen lernt«, war eS ihr durchaus zweifelhaft, ob man in der Lage wäre, in diesem Gewirr von Menschen, die sich einander so furchtbar ähnlich sahen in ihren Goldgräberanzügen und den, wilden Ausdruck ihrer Gesichter, den Einen herausfind«» zu können, den si« so schmerzlich suchte. Die ganze Stadt Sitka bestrht aus einer einzigen Straß«, die allerdings eine ganze englische Meile lang ist und schließlich am Ende bei dem allen Schloß des ehe-maligen russischen Gouverneurs endet. Natürlich wurde dieS Schloß als eine Sehenswürdigkeit besucht, aber man fand eigentlich nicht» Sehenswürdiges. Die unbarmherzige Zeit war hier zerstörend über die ehemalige Herrlichkeit hingegangen. (Fortsetzung folg«) Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc NorauSkündigung. Werden trüber auch di« Tage. Deutsche flaust und deutsche» Her» Beugen sich vor keinem Schlage, Ringen furchtlos allerwärt». Feiern Tschechen und Polacken Einen Hexensabbat jetzt, Nun, wir können sie wohl packen An der Kehle noch zuletzt. Eine Wildflut deutschen Zornes Sich bald Bahn gebrochen hat, Und ich hör' den Klang de» Hörne» Schon von Wörth und Samt Privat. Lange an der Nase kitzeln Läßt sich deutscher Friedenssinn; Doch dann endet Höhnen, Witzeln, Alle« fliegt in Stücken hin. Karl Pröll. Ins Album. Mit dreißig Jahren tatenlos, An Geiste» Mattheit riesengroß — Man kann's ruf ihren Stirnen lesen, Taß niemals Männer sie geworden, Weil niemals Kinder sie gewesen. • Richte nie den Wert deS Menschen Schnell nach einer kurzen Stunde! Oben sind beivegte Wellen, Doch die Perle ruht im Grunde. L e i j n e r. • Aus Dinge, die nicht mehr zu ändern sind, Soll auch kein Blick zurück mehr sollen. Schiller. * Ein» tut not in allen ernsten Dingen: Entschiedenheit. » Ta» eben ist der Liebe Zaubermacht, Daß sie veredelt, was ihr Hauch berührt, Der Sonne ähnlich, deien goldner Strahl Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt. G r i l l p a r > e r. » D'rum sei nicht stolz, o Menschenkind! Du bist dem Tod, wie Spreu im Wind, Und magst du Kronen tragen. D«r Sand verrinnt, di« Stunde schlägt, Und eh' ein Hauch die» Blatt bewegt, Kann auch die deine schlagen. G e i b e l. * Di« Beleidigung ««schmerzen ist da» Merkmal höh'rer Seelen. _ Herder. Schnupf«« und Katarrh stellen sich gegenwärtig gern al« unerwünschte Gäste ein und e» dürste daher nicht unangebracht sein, daran zu erinnern, daß wir in der gewöhnlichen Kochzwiebel ein bewährte» Mittel gegen diese lästigen Krankheiten besitzen. Die Zwiebeln werden gevierteilt, mit Kandiszucker oder auch ungehopster Bierwürze gedämpft und von dem so er-haltenen Taste öfters, etwa alle zwei Stunden, ein Löffel voll genommen. ES empfiehlt sich, den gewonnenen Saft in gut verkorkten Flaschen vorrätig zu hallen, um ihn bei Bedarf gleich bei der Hand zu haben. Geschieht die Anwendung recht-zeitig, so kann in vielen Fällen verhindert werden, daß au» einem gewöhnlichen Husten ein lange andauernder Bronchial-und Lungenkatarrh entsteht. Beim Schlacht«» der H«cht« ist größte Vorsicht zu Machten. Da di« mei» sten Raubfische in ihrer AShlebigkeit beim Schlachten noch lange nach allem schnappen und sich oft zwischen ihren Zähnen noch meist schon in Verwesung begriffene Beute-reste befinden, so tritt bei einer Verletzung leicht ein« Blutvergiftung ein. Reste von marinierten Heringen werden sein zerschnitten und mit geriebe-nen Kartoffeln, einem rohen Ei und dem Gelben von z'ei gekochten Eiern, einem Stückchen Butter, Zwiebeln, seinen Kräu-lern und Gewürzen vermischt, kleine Rollen davon geformt, in Paniermehl gewälzt und rasch in heißem Fett gebacken. Sben-so ist Hering zwischen Kartoffelsalat oder Kartoffelgemüse. besonders Rahmkarloffeln. oder einfach mit gerösteten Kartoffeln ge. braten, sehr gut. Angebrannte Speisen sind immer eine wenig angenehm, Sache sür die, welche sie genießen. Da» rasche Umschüt-ten in einen sauberen Tops, bei dem man achtgeben muß. daß man nicht da», was schon am Boden hastet, mit in den reinen Topf bekommt, nützt bei Milchspeisen nicht. Dagegen hilft trefflich zur Verdeckung de» Geschmacks der Zusatz von 1—2 Eßlöffel Kognak, Rum oder Branntwein, mit dem die Speis« »och einige Minuten kocht: war das Anbrennen nicht gar zu schlimm, so merkt man nicht» mehr von dem U»< gemach, da» auch der besten Hausfrau einmal passieren kann. Um Gypöfigure» ein marmorähn-liche» Aussehen zu verleihen, «erden die-selben mit einer Mischung von zwei Teilen Stearin, zwei Teilen venetianischer Seife und l Teil Pottasche lim Waffer durch Kochen ausgelöst, so daß die Laug« dünn-flüssig ist) mehrmal» überstrichen. Die Flüssigkeit kann erst drei Tag« nach ihrer Zubereitung in Gebrauch genommen wer-den. Die Anwendung geschieht warm. Verroste» von Stahlinstrumenten verhindert Kalziumchlorid durch seine An» ziehungSkrast sür Feuchtigkeit. Man bringt einige Stücke desselben in eixen Glastrichter, welcher in einer Flasche steckt. Da» Ganze setzt man in den Kasten oder Raum, in dem sich die betreffenden Ge-genstände au» Stahl befinden. Solange noch Kalziumchlorid sich im Trichter be-findet, wird e» die Feuchtigkeit au» der umgebenden Lust an sich ziehen und da-durch da» Rosten de» Stahl» verhindern. Mit einer Füllung de» Trichter» reicht man monatelang. St« reinlicher Junge. .Da sagt mein Meister jedesmal, wenn er mich sieht, ich wär' ein dreckiger Kerl, und dabei, wenn die Wochen rum iS. da i» mein Handtuch stet» am reinlichsten von di« andern l* Sie weiß es. Dame (in der Genesu g nach längerer Krankheit zu einer «eilneh, mende» Besucherin): »Ich habe in den letzten Wochen leider säst mein ganze» Haar verloren " — Ihre kleinste Tochter, die neben ihr spielt: „Ach, ich w.'iß e». Mama, ich hab' es in dem Kasten deine» Toile>tentische» liegen sehen!" Verkannt. Reicher Baron, der sich in einem Alpenwirtthau» unterhalten will, zum Wirt: »Ei« gestatten doch, daß ich ei» wenig Zither spiele?" — Wirt: „D ja. aber sammeln darfst mir sei' nei geh'n I" Triftiger Grund. Beier - .Warum wollen Sie nicht au» jenem elenden Reste fortziehen, Herr Meier 5" — Meier: »Ich bin dort der einzige Meier im Ort-." Beim Dorfbarbier. Gendarm: „Wissen Sie nicht, wo der Mann hinge-gangen ist, der sich eben bei Jhnea^rasie-ren ließ?" — .Da brauchen Sie ja nur de» Bluspuren nachzugehen!" Gerechte Entrüst«ng. Gas» ljum Wirt, der gerade beim Essen sitzt): .Herr Wirt, ich habe heute im Essen einen Schwaben gesunden I" — Wirt: »Das ist ein Skandal, mir jetzt de» Appetit zu verderben I" Rummer 31 Wiedergabe de« Dialoges zwischen König Philipp »ad MarquiS Posa aus Schiller« „Don Carlo«" durch die Herren Abitu'ienten Friedrich Karpf und Luyust Schaeftlein. Den Schluß du in allen Teilen schön verlaufenen Aufführn»» bildete der Prieftermarfch au« .Athalia' von Mendel»sohn» variholdy. Die einzelnen Vorträgt wurden ■it lebhaste« Beifalle aufgenommen. Herrn Professor Jofef P r u n t t, der dem Gesang»» »nlernchle in dir Vordere,lunySklasse de» t. k. klaat» - ObergymnasiumS vorsteht und auch den musikalischen Teil de« Abends mit Hm» Hebung leitete, gebührt ein ganz besondere« verdienst an dem Gelingen deS schönen Abends. Der ungeheure Beifall, der losbrach, als ihm zwei kchiiler einen Kranz «it einer in den Farben der Etddt Cilli gehaltenen Schleift überreichten, «ag Herrn Prof. Pruner gezeigt haben, ivi« «an feine Verdienste zu schätzen weiß. 7«stdieuste Ernannt wurden: zu« Poft-Unierbeamien I. Klasse Motldia» Pau-litfch in Cilli; zu Postamt«-Expedienten: ttodritfch in Marbura, sowie der anfpruch»-berechtigte Unteroffizier Franz M o r o v t f für Marburg. In die höheren Stufen und die da«it verbundenen Bezü.ie rückt« vor der Post»Unter» teamle Johann Repinfchek in Cilli. An der vierklassigen. in der zweiten OctSklaffe stehenden Volksschule in H ei« ligen kreuz bei Sauerbrunn kommt die Ober» lehrerstell« zur dauernden Bef tzung Bewerber um diese Srelle haben ihre Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis 20. Mai 1905 an den Ori»schul» rat in Heiligenkreuz. Post Rohiifch-Sauerbrunn, einzusenden. M»seal»erei«. Der Musealverein hat mit der Durch'üorung der Erhaltung»arbei>en der Burgruine Obercilli bereit« begonnen. Die Arbeiten erfolge» nach einem von Htitn Stavtingenieur Weffely ausgearbeiteten Plane und gliedern sich i» Umschließung«- und Sicherunu»arbei»«n und in trdalll/n.>«arbeii»n am inneren Mauerwerke. Die Sesamikosten belaufen sich aus 4647 X 60 h. Kuruerausllng. Am 9. M. unternahm eine luroeradieilung einen Turnermarsch aus dem Hum bei Tüffer. E« war ein herrlicher Sonntag«» nachmittag. Wohlae«ut und rüstig ging e« über d'N Grenadierfleg de« linken Eannuser zu. Diefer Weq bietet d»m Naturfreunde aus seiner Wunde» rung reiche Abwech«lung an h»rrl>chen Land« sch^si«bilde>o. Da« Bett der Sann ist schmal, di« liier steil. Hie und da sind Abrutschstellen am User sehen. Auch Die Nordseil« der Wipota besitzt eiie derartig« Stelle, an welcher von der Bahn-verwal'ung Sicherungen vorgenommen wurden, im da« abrutschende Erdreich auszuhalten. Der Beg führ« läng« der Bahn und macht um den selfi.,en Riffnigost eine große Biegung. Gegenüber liegt ein in die Sann ragender Felsen, der Jung» fernfprung genannt. Nach zweistündiger Wanderung i langt «an an den Fuß de« Hum. Eine Ouelle «u gutem Tlinkwusser ladet zur E«quickung ein. Räch kurzem Aufenthalt« wurde auf der Nord» »estinle c er Auistiep unterrommen und nach lu-stiger stlenerei »ine Stufe um die andere erreicht. Der B.rg ist nur 585 m hoch, aber durch fein« Kit'ldei, sehr merkwüidig. Die »bbäng« sind mit Aerzte waren sofort zur Stelle, Martha wurde in ein Spital überführ», wo sie wochenlang in großer Gefahr schwebte. Mi ilerweile hatte die Gesellschaft ihren dorti« Atn Zykiu« beendet und e« ging wieder fort. — SiiRotl mußte, obwohl schweren Herzen« mitreisen, hatte jedoch Martha «it genügenden Seldmiiteln »erseveu. Die Kunst der Aerzte gelang e«, da« Mädchen wieder vollend« herzustellen, so daß sie wieder ihrem Rudols nachreisen konnte. Er war zwar noch immer in Mariha verliebt, aber er schien bedeutend abgekühlt, denn »in neuer Stern leuchtete im Zirku», ein« neue bezaubernde Schön» heil, die ihn vollend« gefangen hielt Martha ließ sich dur v nicht« beirren, sie hatte ihren Rudolf wieder — ihrer Sehnsucht Z>«l war tesriedigt; ein interessantes Kapitel ihres Romane« war beendig». Um diese Zeit erfuhr Martha von dem Tode il»reS ValerS, vor dem sie wohl bestürzt war, aber l»Me«w«g« dacht« sie au« ihrer jetzigen Lage um-zukehren. So verg ng geraume Zeit, die ZirkuS-Gesell» Ichas, bereiste einen großen Teil Deutschland«, bi« sie Verhältnisse halber gezwungen war, sich utfzu» lösen. (Schluß folgt.) Wach.» Felsen durchsetzt und die Rinnen mit Gras be» wachsen. Der ganze verg gleicht einen botanischen Garten. Man sieht hier bunt durcheinander Erika, Buschwindröschen, Schneerosen. Leberblümchen. HimmelSschlüffel, Hundszahn, Lungenkraut und da« Gesträuch der Alpeniose. Von den FelSkanten herab grüßt da« wohlriechende Echlüffelblümchen, da« bekannte Alpenblümchen, da« schon viele Wanderer, gleich dem Edelweiß, in« Verderben gelockt hat. da e« sehr schwer zu erreichen ist und an unzugänglichen Stellen wächst. Der Weg führt nun auf die Nordfeite in eine Felsenhöhle, in den sogenannten .Wilden Psarrhos*. Ein natürliches gothische« Felsenior bilde» den Eingang. Die Höhle selbst, nach oben geöffnet, gleich» einem ge« walligen Fklsenmchter mit Oberlicht. Die vielfach unbekannte Felsenhöhle ist sehen«wert. Von hier au« ging eS in einer sehr steilen Rinne zum G'psel auswäitS, der nach tüchtig anstrengender Arbeit erreicht wurde. Don wurde eine kurze Rast aufgeschlagen. Nach Bewunderung einer prächtigen klaren Fernsicht und nach einer Lichtbildausnahme der Teilnehmer wurde die Wanderung nach Osten auf den Rücken deS Berges angetreten. Diese Rücken» oder Gratwanderung bietet sür mutige Turner hübsche Kleiterstellen. Rasch ging eS ab-wäriS und bald saßen die Turner bei Speise und Trank im Gasthos« Horiak. Der Neunuhrzug bracht« die Turner hochbesriedigt über die Berg» Wanderung nach Eilli. Erwähnt soll noch werden, daß vom Markte Tüffer aus auf den Gipfel deS BergeS ein bequemer Fußweg führt. Auf da« Außreißen der Pflanzen am Hum wurde von der Markigemeinde Tüffer ein Verbot gelegt. E« ist die« sehr beachtentwert, da e« «in törichtes Be-ainnen ist. wenn man solche selten vo> kommende Pflanzen mit Stumps und Stiel ouSreißen will. Kvangelische Hemeiude. Heute. Sonntag den 16. d. M>, findet vormittag« um 10 Uhr ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst in Kirchlein in der Gartengaste statt. F e st» g o t t e S d i e n st e in der kommenden Woche werden abgehalten; am Karfreitag, Öfter» sonn tag und Ostermontag, um 10 Uhr vormittags. Am Karsreiiag und Oftersonntag findet im Anschluß an den Gottesdienst auch die Feier deS heiligen Abendmahls statt. Am Karfreitag abends um 6 Uhr wird eine lithurgifche Feier veranstalte» werde». Zwei deutsche Iefltage werden der 13. und der 14. Mai d. I >ür Cilli fein Am 13. findet bekanntlich daS Jubelfest des Deutschen Schulver-einS statt und am Tage daraus die Schillers»»!?. Di» Stadtgemeinde, al» Veranstalterin dieser Feste, trat bereit» an die Vorarbeiten heran. Die Feier soll in würdiger Weise begangen werden. Mit den Einzelheiten werden wir unsere Leser recht» zeitig bekannt machen. Z>e»tschvörktscher Hehilseuverbaad. Heute abend« ist in Vollgruber« Gasthau« die Abschied«« kneipe sür da« scheidende Vereinimitglied Herrn Fritz Tertschet. ZV«ldßaus-Kriff«,»g. Heute, Sonntag den 16. d. M, findet die E,öff»ung de« Wald» hause« statt. J>a* Schülerorchester des Hymaasiums ließ sich gestern, SamSiaa, nachmittag« bei Herrn Phoiographen Lenz aufnebm u zur dauernden Erinne'ung an die 1. Aufführung. Pas steirische Sängerfeli findet Heuer zu Pfingsten in Cilli statt. Die Vorarbeiten find in regem Sang». Am Pfingstmontage beaeben sich die Teilnehmer nach Rann, um der Eröffnung de» Deutschen Hei«« beizuwohnen. Ire«de«verkeHrs Ausschuß in &if». Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmälig herannaht und die Anfragen von au«wärt» sehr start einlaufen, ergeht hieini» an alle Par» teien, die bereit« Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie bei den unten ange» gebenen AuSkunfiSftellen, wo entsprechende Druck-sorien aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht habe», »m Lause deS Sommers Räumlich» feiten an Fremde zu vermieten, wenn auch der Ver» mieietermin im Juni und Juli «st erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Buefwechfel pafftation«auSschuß der sloveni-schen Hochschüler in Graz an den verstorbenen Elavensührer Bischos Etroßmayer u« eine Unter» stutzung für da» »slooenische Studentenheim" in Cilli. Stroßmayer sendete sofort 200 K und schrieb u. a. dem Au«schuffe: .Hütet Cilli wie den Augapfel für da» Slavenium l" — Also auch sür peroakische Hetzzwecke in Cilli warf der Agi» taior mit Stab und Ring da« Geld mit vollen Händen weg und in feine« Sprengel — ver-wüstete er die Wälder, den einzigen Reichtum d«S Lande», und preßle da« Volk aus wie eine Zitrone. Peatfcher Schulvrrei» In der Sitzung de» engeren Autschuffe» vom 5. d. hielt der Vorsitzende Dr. Groß zu Beginn derselben dem dahingeschiede» nen ersten Schriftführer und Referenten sür Girier« «ark Dr. Wolffhardt einen tiefempfundenen Nachruf, in welchem er der Verdienste des Ver» dlichenen um den Verein und um da» Deutschtum überhaupt in warmen Worten gedachte und welcher von den Anwesenden stehend angehört wurde. Der Gemeinde Maria-Saal, sowie den Ortsgruppen Bielitz, Groß-Seelowitz, Hariberg. Odeiberg und Pifcheldors wurde für gewidmete Beiträge, Spen-den und sonstige Erträgnisse der geziemende Dank ausgesprochen. Der Schule in LibenSdorf wurde ein Beitrag für Bauh»rst»llung»n bewilligt. Dam» gelangten Angelegenheiten der Vereinsanstalten B.-Trübau und Schönstem zur Beratung und Er» ledigung. Schulvereiusjutzetseier. Der rastlos arbei» tende Festausschuß »st adermal« in der angenehmen Lage zu berichten. Saß in den l-tzien Tagen für den zur Errichtung von 12 V rein«schulen und Kindergärten in Au«sicht genommenen Jubelfond neuerding« zahlreiche Spenden eingelaufen sind, die mit den bereit« ausgewiesenen, die Höhe von rund 150.000 K ausmachen, womit jedoch noch lange nicht die erforderliche Summe von 500.000 X er» reicht ist. Von diesen seien hier nur die größten Beträge erwähnt u. zw. die Spende des Herrn L. von Wit'genst'in mit 10.000 K, die der Spar» lasse Reichenberg «it 2000 K, und jene, welche die Industriellen der galizischen Stadt Biala widmeten. im velrage von 1050 K. Eine besondere Hevorhebung verdient der edelmüiige Beschluß de» Deutschen VolkSoereine» in Wr.'Neustadt, sein ganze» Vermögen im Betrage von 1000 K dem Jubelsonde zu widmen. Der bekannte deutsche Barde im Mönch»gewand Ottokar Kernstock hat mit der größten Bereitwilligkeit dem Judetfestau»« fchusfe einen prächtigen Festprolog gewidmet, der in taufenden von Exemplaren dieser Tage an die über da» ganze Reich zerstreuten Ort»gruppen de» Deutschen Schuloerein» hinausgehen wird. Herr Gustav PawikowSky hatte die Liebenswürdigkeit eine nationale Festiiymne zu dichten, die von de« bekannten Chorme'ster des akademischen Gesang» vereine». Professor Han» Wagner, vertont und be-reit» in Druck gelegt wurde. Eine nach de« Ent» würfe de» Bilddauer» Han« Schäfer geprägte sinnig« Judelfestmedaille wird den Besuchern der bei den einzelnen Ort»gruppen zu feiernden Jubel« festlichkeiten eine bleibende Erinnerung an da» Wiegenfest de» größten deutschen Vereine» in Oesterreich sei«. Herr Professor Schulmeister hat eine herrliche AnstchtSkarle geschaffen, die in künstlerisch vollendeter Weise einen sinnigen Gedanken zum Au»drucke bringt: Zwei Schulkinder bekrän» zen da» an »ine Eiche gehestete Wappen «it eine« Eichenzwtiglein. Auch die Ortsgruppen der Pro-vinz arbeiten uner«üdlich daran, die ko««enden Sefttage hübsch zu gestalten. Von «ehr al» 500 rten liegen Berichte über die geplanten Festlich» feiten vor, ein beredte» Zeugnis dafür, daß überall, wo unsere schöne, reiche deutsche Muttersprache erfling», der Bedeutung de» Deutschen Schuloerein» volle Würdigung zuteil wird. £in Nationalfeiertag. Anläßlich der vor» jährigen Haup»oersa«mlung de» Bunde» der Deut» schen Rordmähren» in Le pnik gab Herr Wander» lehrer Hoyer Die Anregung zur Einführung eine» Nationalfeiertage», die» nachstehend begründend: „A« W nzelStage, dem tschechischen Naiionalfeier» tage, sammeln die Tschechen aller drei Länder in allen Gasthäusern, Theatern, Kanzleien (auch in denen der Stutthaltrrei) für die .Matic« ikolskä*. Die Frauen der StäUe wie deS Lande» gehen von Seite 4 Hau« zu Hau«. Dieser Tag bringt den Tschechen 200.000 K »in. WaS die Tschechen »reffen, muß auch un« möglich sein. Auch wir müssen einen solchen völkischen Feiertag einsetzen, wo wir sür unsere Schutzoereine sammeln. Ich beantrage da-her. als allgemeinen völkischen Feierlag BiSmarckS GebunStag. den 1. April, einzus»tz»n. Da derselbe aber öfters an einen Wochentag fällt, so ist die Feier auf den Ostersonniag zu verlegen. An diesem Tage s»ll in Zukunft in allen Gasthäusern und Theatern, in allen Schreibstuben gesammelt werden, die Frauen sollen von HauS zu Haus gehen. Liebesgaben für unser Volk zu fordern. Dies ist das schönste Denkmal, welches de« eisernen Kanz-ler noch gesttzt wurde und das Osterfest wird uns auch zugleich zu einem Auserstehungsseste unseres geliebten deutschen Volkes." — Dieser Sedanke ist herrlich schön und durchführungswürdig und würde es verdienen, trotz der Schwierigkeiten, die sich ihm anfangs entgegenstellen dürften, nicht ausgegeben zu werden. des süße» Weine». Am Mittwoch um 11 Uhr nvchtS dröhnte in das Mauthaus in der Laibacherstroße plötzlich der gewaltige Ruf: »Auf-machn,!" im lieblichen windischen Idiom. Der Mauteinnehmer, welcher der Meinung war, daß dieser mächtige, rauhe Baß irgend einem betrunke» nen windischen Bäuerlein angehöre, öffnete das Fenster, und tatsächlich hielt vor dem Mautschran-ken ein ländliches Gefährie. Der Insasse brüllte wieder: »Ausmachen!- während ihm der Mauiein-nehmer entgegnete, er müsse vorerst die Mautgedühr im Betrage von 22 Hellern entrichten. Der Insasse wieder verlangte vorher das Oessnen des Maut« schranken«. Dies ging einige Zeit so hin und her. Endlich bequemte sich der Insasse des Wagens, abzusteigen und kam vor da« Mautseaster. Jetzt erst erkannte der Maulner den grimmigen Reisen-de»; c« war — ein windischeS Kaplänchen. Dieses (og nun ein Geldtäschchen aus d,m Sacke, in dem ich eine Menge Kleingeld befand und verlangte abermals, der Mautner solle früher den Maul-schranken aufziehen, bevor er die Gebühr entrichte. Als der Mautner darauf nicht einging, steckte der Kaplan daS Geldtäschchen ein, ging zu« Wagen zurück und entnah« demselben ein« Handtasche. AuS dieser zog er eine Menge größerer Banknoten herau« legte dem Mautner behufs Bezahlung der it Heller eine Huodertkronennote vor. Der Maulner erklärte ihm. er könne die Note nicht wechseln und ersuchte ihn, die Gebühr in kleinem Gelde zu entrichten, mit dem er ja reichlich ver-sehen sei. Darauf erwiderte der würdige Seelen-Hirte: »Ja. ich habe Kleingeld, aber ich will die Gebühr mit dieser Note bezahlen." Nun sagte der Maulner, er werde die Nole behalten, wenn er es schon durchaus so haben wolle, den Rest bekomme er morgen, er möge ihm daher seinen Namen an« geben. Daraus da« Kaplänchen: »Mein Name geht Sie gar nicht« anl" — Nun riß aber end-lich dem Mauteinnehmer die Geduld — selbst der Rosselenker schüttelte über daS eigentümliche Vorgehen seine« Gastes bereits den Kopf — und erklärte dem Kaplan, er werde die Note bei der SicherheilSwache hinterlegen. Beide, der Mautner und der Held im Talare, begaben sich «un aus die Eicherheit«wachftube. Hier suchte der schneidige Priester die gleiche Szene auszuführen, bi« e» ihm klar gemacht wurde, daß er sich solche Späße wohl bei seinen Beichtkindern am Lande, nicht aber hier in der Stadt, wo ein geordnetes Gemeinwesen herrsche, erlauben dürft. Hochwurden griff schließlich in den Sack und bezahlte die 22 Heller in Kleingeld, worauf sich dann der Mautschranken auflat und er nach St. Georgen a. d. S. fuhr, wo er unter dem Namen Ivan S e l s e k als geistlicher Hirte segensreich wirkt. Pie Ziitdnng »er slovenischen Hymnasial-schüler beleuchtet u. a. der Umstand, daß sich meh-rett ungezogene Rangen unterstanden, bei der Schüler-Akademie am Mittwoch im Stadttheater ganz ungeniert ,2ioio" zu rufen, obwohl ja das Erträgnis dieser Aufführung, für die sich die Deut-schen so mannhast einsetzten, fast ausschließlich der armen studierenden «indischen Jugend zugute kommt. ES erweckt fast den Anschein, als ob es diesen Bürschchen gar nicht recht ist, daß ihnen mit deutschem Gelde anständige Kleider u. dgl. gekaust werden. $i» Ariedenspriefler. Noch nie setzte die peroakische Agitation in Tüchern so kräftig ein, wie bei den letzten Gemeindeausschußwahlen. Be-fonders hervor tat sich in dieser Richtung der Kaplan Ü e m a Z a r von Tüchern. Die Erbitterung, «De»tfche Macht- die alle deutschen und deutschfreundlichen Kreis« Tüchern» und Stores gegen die maßlosen Hetze-reien öemaZar« erfüllte und noch «rsüllt, kam am Wahltage zum beredten Ausdrucke. öemaZar wählte mehrmals mit Vollmachten und als er eben wieder für eine Frau die Stimme abgegeben hatte, soll ihm ein Herr, namen« H. zugerufen habe«: »Nun wählen Sie auch für Ihre Frau und Ihre Kinder!" Lemozir erstattete wegen dieser Aenßerung beim Bezirk«gerichte Cilli gegen Herrn H. die Anzeige. Bei der Hauptverhandluug vor dem Einzelrichter Gericht«sekretär Dr. Kottnik trat 6e«azar in einer Weise auf. die für eine« Priester und dessen Frieden«mission wenig schmeichelhaft ist. Herr H. erklärte, nachdem die inkri«inierte Aeußerung durch mehrere Zeugen be-stätigl wurde, er könne sich aus den Wortlaut seiner Aeußerung nicht erinnern, er bedauere es aber, daß er sich durch die herrschende Auslegung, die auch ihn mächtig ergriff, hinreißen ließ und entschuldigte sich bei« Privatankläger. Der Ein-zelrichter, der sich alle Mühe gab, einen Ausgleich zustande zu bringen, ersuchte (emazr. sich mit dieser Erklärung zufrieden zu geben. Lemozar be-stand jedoch auf der Verurteilung de« Angeklagten. Herr H. wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Nach der Verkündigung de« Urteile« mußte öemazar sehr unangenehm« Dinge hören. Herr H. sagte ihm unter anderem: „Ich bin nun alt geworden, habe in Frieden gel-dt und bin nie verurteilt worden. Sie al« Priester haben e« so-weit gebracht, daß ich nun verurteilt worden bin. Ich weiß auch Ihr vorgehen nur eine Antwort „Los von Rom 1' Ich werde mich von einer Kirche, deren Priester so vorgehen, lo«sagen unv «it «einer Frau übertreten!" Bei der Belehrung über die Rech>«mittel schwieg der Kaplan, auch der Vertreter desselben, Dr. HroSovec, schwieg, nur der Zeuge Dr. Storries: „Berufen, berufen"! Der Spezialist in Erbfchaftsangelegenhei»«» und Recht«anwalt in Ruhe hätte wohl wissen sollen, daß er al« Zeuge nur dann zu reden hat, wenn er gefragt wird. E« wird un« wohl nicht wunderu, wenn nun auch in der Bevölkerung Tüchern« und S»or6s, die ohnedie« über die maßlose Hetzarbeit (!emazars und Genossen bi« aus'« äußerste er-bittert ist, die So« von-Rom-Bewegung recht viele Anhänger finden wird. Pie Krage der slovenischen Nürgerschnle. Der .üöiteljski Tovariä* (Lehrer-Kamerad) schreibt: „Al« der steiermärkische LandeSau«schuß in der Angelegenheit der zu errichtenden slovenischen Bürgerschule in Eachsenseld bei Cilli die Regierung um Rat fragte, hat diese nicht gesagt, daß diese Schul« nicht notwendig sein werde, sondern daß in dieser «ehr Gegenstände deutsch gelehrt werden müßten. Wir fragen, wäre dies dann eine ilove-nische Schule?! Niemals, sie wäre zu« «indesten eine utraquistische. Der LandeSschulrat hat dann ganz unwahr berichtet, daß wir keine slovenische Bücher sür eine derartige Schule besitzen. Wir haben schon Bücher. Es haben sie Orozen, Vrhovec, Hubad, S.nekovii, Bezlaj geschrieben und diese werden in Laibach unv anderwärts gebraucht.* — Wir kennen diese Bücher. ES stnd Katechismen, Lesebücher und daS Wörterbuch von Hubad. Und dieS soll sür eine Bürgerschule genügen? Für eine Bürgerschule, wie sie sich die Pervaken wünschen, genügt dies allerdings. Soll ja doch durch solche Schulen weiter nichts erreicht werden, als die nationale Verhetzung der Jugend. Der Lignarip—rietler Schlamierger hat ein Gnadengesuch an den Kaiser gerichtet, damit ihm die Strafe nachgelassen werde. Wie es heißt, will sich auch der be—kannte Bierdepositeur Anlon Malopro sür ihn verwenden. P« Ko» der Vomoviua Wir haben bereits in einer der letzten Nummern die Schreibweise d«r „Domovina". die >hr«m Gegner stets körperliche Gebrechen vorwirft und ihren Geifer sebst in das Grab der verstorbenen nachspritzt, geschildert und haben die immer mehr um sich greifende verro-hung der windischen Jgmannschast zum großen dem Tone der peroakische« Prsse zugeschrieben. Wir führen noch einige KrastauSdrücke an, die sich die Domooina gegen die Deutschen des Gonobitzer Bezirke« erlaubt. Da« Blatt schreibt: »Der Gono« bitzer Bezirk ist mit Ausnahme von charakterlosen Leuten, denen e« nicht beliebte, ehrlich zu sein und slovenisch zu bleiben, ein vollkommen slovenischer Bezirk." „Im Gonobitzer Bezirke wohnen nur 1000 Deutsche, gemeine Abtrünnige." An anderer Stelle wird von den deutschen Bewohnern de« Be-zirke« als von »Hergelaufenen" und als einen Kummer 31 „Gestndel" gesprochen. Mit Recht schreit» hiej» da« „Gr. Tgdli." : »Die« geschieht deutsch«» LandkSbewohnern in der zu zwei Dr>tt«ln deutsche» Steiermark! E« ist natürlich ausgeschlossen. aber angeno««en, e« ließe sich die deutschdöh«ische Preffe einfallen, gegenüber den Tschechen eine derartige Sprache zu führen, wa« gäb« da« sür einen Aufruhr l In demselben Aufsatze wird von der deufcheu Mehrheit der Bezirktverlrelung all von den »verbissenen AuSerwähUen einet Ren«-gaien-Gesellschast" gesprochen, verwundert wirb der Leser fragen, ob sich den kein EtaaiSanivalt findet, der hier pflichtgemäß einschreitet. Daraus muß erwidert werden: Mehrere EtaatSanwalt-schoflen haben zu wiederholtenmalen versuch», du schlimmsten AuSwüchs« der pervakischen Journali-stik zu beschneiden ; der Ersolg war ei» Rüffler »ad die Weisung, mi» der slovenischen Presse nicht allzu scharf in« Gericht zu gehen. Wie «S de» Ptrvaken i« Falle Ornig gelang, eine Emschei« dung herbeizuführen, die eine« Freibrief« zur u»-behinderten Verleumdung und Beschimpfung deutscher Bürger gleichkommt, so haben ste sich auch durch die Huld von oben von der staatsa»-waltfchaftlichen Zensur freizumachen gewußt." Wie's gemacht wird. Die windischen Blätter brachten über den Todesfall des Herrn Gutsbesitzer« Wilhelm Engel in Tüchern Berichte, in denn» angedeutet ist, daß Herr Direktor I e l l e k an de» Tod,«salle Schuld sei. da er ihn. den angeblich Schwerkranken, zur Gememdewahl geführt hab«. Die Angehörigen de« verstorbenen ersuchen un«. gegenüber diesen unrichtigen Meldungen über die die Tode«ursache festzustellen, daß e« durchaus unwahr ist, daß Herr Direktor Jellek an de« Tobt de« Herrn Engel irgendwie Schuld fei. Herr Engel war vielmehr am Tage der Wahl noch vollkommt» gesund und ha» darnach noch AuSsahrlen unternommen. Auch ist es durchaus unrichtig, daß Herr Engel erst zur Wahl hätte müssen genötigt werde», als treuer Deutschet hatte er vielmehr selbst, trotz seiner Schwäche, den innigen Wunsch, sich an der Wahl zu beteiligen und nahm lebhaftes Jmerefte an dem ganzen verlaus der Wahlangelegenheu. Die Herren Jellek und von Meyer kamen vielmehr in der liebevollen Absichl, Herrn Enzel nicht »»-nützerweise aus die Stimmenabgabe »arten j» lassen, fontern ihn aus den richtigen Zeitpunkt ans-mertsam zu machen. — Man steht also wieder»«, mit welchen verächtlichen Mitteln die windische Presse arbeite». Wir zwnseln auch, daß sie vo» dieser Erklärung Noiiz nehmen wird. JHe ZZraudlegungen in Wetz. Wir habe» kürzlich von «in«r Brandlegung in Rietz bericht«» und an di« Brände vor zwei Jahren ennaett. Damals brannte es fortwährend, sodaß sich die Bewohner von Rietz kaum mehr zu schlafen ge-trauten und sich mit den Kleidern ins Bett legte». Die Familie Perehlin, der die Geistlichkeit und deren Anhängerschaft die Brandlegungen mi» aller Gewalt aufbürden wollten, ist, wie bereits erwähnt, längst von Rietz fort und jetz» brennt es bot» flott weirer. Erst haben wir übet einen geleqle» Brand, dem drei Gebäude und ein Menschenleben zum Opser fiel berichlel und schon kommt uns wieder eine Nachricht >u über einen Brand i» Rietz. Am 10. d. um die MrtlogSzeil brach i» Hause des Strucelj Feuer aus unv äscherte Das Wohnhau« und den Stall ein. Die Gefahr für den Ort war wegen des herrschenden Siurmwi«d«s sehr groß. Den rasch herbeigeeilten Feuerwehren gelang es den Brand einzudämmen. Die Beoölke-rung von Rietz befindet sich wieder in großer Ausreaung. peroakische». AuS S l. M a r e i n bei Er-lachstein schreibt «an un«: Auch hier in unserem kleinen, aber freundlichen Markte herrschte einst rege Geselligkeit und blühte da« vereio«leben. E« gab hier einen Veleranenvetein, «in« Feuerwehr, einen Eisschützen- und einen Kapselschützenverent. Deutsche und Slooenen waren in diesen Bereine» vertreten. Bis zum Iahte I8S5 herrschte Ruhe und Frieden in unserem Markte. Da aus einmal brachte die namentlich von den Cillier Peroaken ausgehende ^windische Propaganda den Unftlede» auch nach St. Marein und der nationale Kaxps mit allen seinen Widrigkeiten begann auch hier. Die windische Umgangs- und Kommandosprache sollte in den Beteinen eingeführt werden. Die Folge davon war, daß sich die deutschen, deutsch» freundlichen und gemäßigten Elemente zurückzogen und da« Feld den verhetzten Heißspornen über- (Fortsetzung sieh« Beilage.) «y Beilage zu Nr. SI der „Deutschen Wacht". -W> li»ß»n Diese waren aber numerisch viel zu schwach, euch sehlte ihnen die nötige Intelligenz, da« ver» »intleb-n aufrecht zu erhallen. Die obgenannten vereine bestanden feit dieser Zeit nur mehr am Papier. Nun hat sich der Bürgermeister ausgerafft »nd will neue« Leben auS den Ruinen erwecken. Zar gründenden Versammlung de« Feuerwebroer-eine« wurden aber die edemaligen Mitglieder, die sich seinerzeit gegen die Einführung der windischen kommandospracht auslehnien, nicht eingeladen. Die »nie Feuerwehr ist daher eine vom rti» e» per» vakischen Waffer. Der ntugtwählte Hauptmann G k a l e und dessen Stellvertreter, Solijitator Kobal habe» drn Austrag erhalten, sich nach Sachsenfeld zu begeben und dort da« windische Kommando zu „studi»r»n". Auch ein Marktoer-schönerung«verein wurde gegründet, bissen Obmann ber Notar K r a j n c ist. Wir befürchten, daß diese ntuesten Vereine, wenn sie nicht bald wieder einschlafen werden, den eigentlichen Zweck dieser Vereine nur als Mittel zur Verfolgung ganz anderer Zwecke mißbrauchen wtrdtn. Wir wollt» »« abwarten! Kundekontumaz. Ja Bezovje, Gemeinde Ct. Georgen a. d. S.. wurde am 5. d. ein wut-verdächtiger zugelaufener Hund, ein gelb« und weiß« scheckiger, großer, mehr langhaariger, männlicher, «it langen Ohrrn und lang» Rute, am Kopf etwa« schwarz, Bernhardiner, erschossen und am Kadaver bei der Sektion Wu« feftaestellt. Am 4. d. würd» der Hund auch in Sl»m, Gemeinde Ponigl, gesehen. E« wurde daher im Sinne de« § 35 de« allgemeinen Tierstuchtngtsetzt« vom 29. S" druar 1880, im ganzen Bereiche der Gemeinde . Georg-n a. d. E. die H u n d e k o n t u m a z di« aus weitere« verlängert und über die ganze Gemeinde Pongil neu angeordnet. Aar Erneuerung des Llapdvertragu. Wie wir eben «nähren, bietet sich d,- Gelegenheit, di» vielfach btftthtnden Wunsche nach Neuregelung der Frachttarife de« österreichischen Lloyd an zu-ständig« Stelle pellend zu machen. Der Jndu-ßrierat hat nämlich im Verlause seiner Beratungen über die Erneuerung de« Lloydoerirage« den Be-schluß gtsaßt, ein besondere« Gu,achten über die >ng annahen« der Ofierseierlage, die erfahrung«gemäß viettach zu größeren Radfahrten benützt werden, macht der Vorstand d»« Gau»« 36 (Slei-rmark, Kärnlen) de» Deutschen Radfahr« r-v und«« dar-»f aufmerksam, daß die Grenzkarten de« Bunde« Kr sämtliche europäischen Staaten giltig stad, die den zollfreien Grenzübergang mit dtm Tret-und kraflra t überhaupt gestatt»«. Di» Grenz-karten de« Bunde« werden zu touristischen Zwecken in alle Bunde«mitgli»d«r unentgeltlich verabsolgt Für bi« Mitglieder t>«< Gaue« 36 erfolgt die >u«eabe der Grenzkarlen durch die „Verwaltung«. fteUe de« D»ulschen Radfahr.r-Bunt«S, Gau 36, m Sraz. Annenstraßt Nr. 10, I. Sl. In drin-gtndtn Fällt» kann dit Ausgabt einer Grenzkarl» iuitnadmtweife auch an solche Personen ersolgen, t»i« sich ordnungsgemäß zum Gau angemeldet dabtn und dertn Ausnahme voraussichtlich keinem Aiistanbe unterließt. Jeder Grenzkarte wird die »»Weisung zur zollfreie» Ein- und Au«fuhr de« Fahr- bezw. Krastrade« nach uud au« srtmdt» Länbern (gleichfalls kosttnlo«) btigtgeben. Wer tiiii Grenzkarle wünscht muß diese rechtzeitig (■iinbcften< 4—5 lagt vor Bedarf) abverlangen (Postkarte genügt.) Der G-enzkanenwerber erhält I hierauf zunächst den »F * a g t 6 o g t »" (kostenlos) zugesandt, dem alle« »eitere zu entnehmen ist. Der Grenzkartenmerber hat ferner fein unaufge-zogene« Lichtbild (Photographie) vorbereitet zu halten. Da« Rad, sür da« eine Grenzkart» au«g». stellt wrrden soll, muß unbedingt eine Fabrik« nummer tragen. Bei Rädern, dit («i« z. B. selbstzusammtngtsttzlr) nicht mit einer solchen Nummer versehen sein sollt«, genügt in der Regel die Einschlagung einer beliebigen drei- bi« vier« stelligen Zahl aus de? unteren Seite de« Tretkur-dellagtr«mitttl« Siahlstemptl. Btmirkt sei noch, daß dtr Gau 36 D. R.-B. im Vorjahr« eine ungewöhnlich große Zahl solcher Grenzlarten au«ge-gebt» hat. Auch h«utr war btr»it« »ine rege Nachfrage nach den Grenzkarten. E« darf die« al« ein ersrtulicher Btwti« dafür gtllt», daß die schönste Seite de« Radsahrer«, die radtouristische von den Mitgliedern eifrig gepflegt wirb. Z>ramen der Hegeuwart. Unter diesem Titel hat Hermann Kienzl, der ehemalige Hauptschrist-leiter de« .Grazer Tagblatte«", im Verlage Leuschner & Lubensky, Universität«-Buchba»dlung in Sraz. einen stattlichen Band (Prei« 6 K) er scheinen lassen, in welchem er seine Feuilleton-Kritiken über die Grazer Theater — die kritische Arbeit vieler Jahre — gesammelt und dieser in-teressanlen Sammlung, welche wertvolle läge«-schriststtlltrischt Stiftungen der Bergeffenheit ent-reißt, ein zusammensasstndt« Vorwort mit auf d»n Weg in die größere Oessenllichktit gegeben hat. Kienzel« TH»al»r.Feuille,on« im .Grazer Tagblatt" habt» f. Z. wril über Sraz hinau« Beachiung uud Antrltnnung gtfundtn; dtnn mit tintm ttef gründigen, weiiauSgreifenden Wissen verbindet dieser vielseitige, federgewandte Journalist und Schriftsteller ein fettend Verständni« für die künstlerischen Strömungen drr Gtatnwarl. den?» er ohne Borurtril und ohne kritisch« Engherzigkeit gtgtnüdtrstrht. Die Freude am Schönen ist sein Leiimoliv; nicht vorgefaßte Schulmtinungrn, sondern da« eigene Kunstgefühl bedingt feine jeweilige Stellungnahme. Indem er den Dichter verstehen lernt, wird er feinem Werke gerecht. Wa« fein« empfindsame Jnnerlichktit vom Dichter aufgeno«. Mk» Hai, da» gibt er getreu den Leser» wieder. Kienzl« trittsche Besprechungen tragen daher ein start individualistische« Gepräge, welche« sie w«it üd«r die herkömmliche kritische Alliag«arbeit em-porhebt. Und wie er s«ldst jedem Kunstwerk al» individu«ll«r Beurieiler g«g«nübertritt, so vermeidet er e« auch sorgfältig, die modernen Dichter nach abgebrauchten literarischen Schlagworten abzutun und sie in diese oder jene Richtung hineinzu« zwängen. Er schablonisien nicht, sondern er indivi-dualisiert. Und w»il er dir« tut, so fprud»lt aus ftinen kritischtn Aufsätztn »in srischtr Quell der Erkenntni«. Indem wir un« vorbehalten. auf da« lefenSwerte Buch eingehender zurückzukommen, em-psehleu wir e« heute eindringlich allt» jenen zur Anschaffung, welche für da« Theaterschaffen der Segenw..rt Verständni« und Interesse haben. Notarielle in Marburg. Die Gesuche um Verleihung dieser oder einer andere» turch Ver-setzung frei werdenden Notarstelle im Epiengel der Cillier Kammer find unter Nachwei« der vollen Kenntnis der slovenischen Sprache bi« 30. April dorthin zu überrtichen. Kocheuegg (Deutsche Volk«schule.) An unserer Bolk«schule mit deutscher Unterricht«-spräche gelangt »ine Lehrer- bzw. Lehrerinnenstelle definitiv bzw. prov. zur Besetzung. Gesuche bi» IS. Mai. Marburg (D erVerband deutscher Hochschüler Marburg«) veranstaltet am 17. d. um 6 Uor abeno« im Kafinospeisesaal an-läßlich de« Ablebens seine« lieb« n außerordentlichen Mitglied»«, de« Herrn Dr. Anton R e i d i n g e r, Notar«, »inen Trau»rsalama»d»r. ?etta«. (Lehrstelle.) An der Mädchen-Volksschule in Pettau. erst» Gehalt«stuse, kommt die Stelle eine« definitiven Lehrer« oder einer Lehrerin zur Besetzung. Die Gesuche sind im vor-geschriebenen Dienstwege bi« längsten« 30. April 1905 beim Stadtschulrate Pettau einzubringen. — Meltau. (Todt « fall) Hin verschied am l l. d. die 7jährige Tochter de« Herrn Bezirk«-richtn« Dr. G l a«, Edith Gla«. Die Leich« wurde behus« Beisetzung im Familiengrab« auf dem St. Leonhard-Friedhof nach Graz überführt. Nana. (B r a n d.) Im Wirtfchaft«gebäude de« Grundbesitzer« Martin Schtptz in Riegel«-dorf bei Rann entstand am 8. d. nachmittag« au« Anlaß eine« Sturme« ein Schadenfeuer, ind«« ein Funke au« dem Rauchfange in da« Strohdach de« Wirtschaft«gebäude« getragen wurde. Die HauSleute waren im Wohnzimmer. Einige jeuseil« der Sottla an einer Anhöhe wohnhaften Kroaten bemerkten da« Feuer und kamen den bedrohten Riegtl«dorft» zur Hilfe; leider war e« zu spät. Durch den heftigen Win» stand da« Wirtschaft«, gedäude. ein Heuschober und die Schweinestallung bereits in Flammen und t« war noch ein Glück, für die ganz» Ortschaft, daß die Windrichtung günstig war, da sonst die ganze Ortschaft »inx»« äschert wordrn wäre. Dem Schepez sind nebst den Gebäuden ei» Pferd, zwei Ochsen, zwei Kühe und ein Kalb zugrunde gegangen. Er erleidet einen Schaden von 4000 K, den eine Versicherung«, summe von 400 K entgegensteht. 3U»a. (verschiedene«.) In Zabukovje brannte dieser Tage da« Wohnhau« Josef Jonik gänzlich ab. Der Besitzer erleid« t einen Schaden von 1000 K. Da« Feuer kam durch spielende Kinder au«. — In BojSna brannte da« Hau« Nr. 1 de« Grundbesitzer» Breznik ab, wodurch dieser ebenfall« „nen Echadtn von 1000 K nlitt. Hier kam da« F ut durch Uiberheizung »ine« Ostn« au«. — Vor rinigrn Tage suhr der Grundbesitztr Petan mit einem mit Getreidt be» ladtntn Wagt» vom Bahnhost in die Stadt. Petan glitt au« und kam unter den schwerbtlade-nen Wagen. Der BedaU'rnSwerte erlitt schwere innere Verletzungen, welchen er bereit« erlegen ist. — Am 12. d. ging über die Gurkfelder und Ranner Gtgtnd ein fchwtn« Hagelwetter nieder, unter welchem namentlich die blühtndtn Bäume und Reben litten. St. Kgydi W.. A. (Nationale«.) Der Branntweinbiennereibktitzer Johann Bau-mann, der bei ver Hallest ll« E^ydi-Tunnrl seine Gebäude besitzt, hat vor kurzem den Karnerscheu Besitz in Egydl und den Eparlschen Besitz i» Zirknitz gekauft und beabsichtigt aus erstem ein slooeniiche« verein«hau« (Narocni Dom) zu er» bauen. Wie man sieht, ist der Branntweinhandel sehr einträglich. Wer sind die Abnehmer? Di« guten Deutschen. Frifait (verbrannt.) Eine Arbeiterin namen« Maria K n a u « kam tintm glühtndtn tisrrnen O'en, einem sogenannten .Gaschper", zu naht. Sofoit stanoen ihre Kleider i» hellm Flammen und brannten ihr förmlich vom Ltide herab. Dit verunglückte, die enlsetzliche Brand-wunden «rlitt, würd« in da« Krankenhau« ge» bracht, wo sie bereit« am nächsten Tage nach u»« fäglichen Schmerzen starb. Krifatl. (Die Trifailer Kohlen. werk«ges«llschast.) Die Generalversamm-lung der Trifailer Kohle»werk«gestUschaft hat be-schlössen, von dem mit 739 007 X ausgewiesenen Reingewinne an die Aktionäre öprozenltge Linsen Mit 490.000 X und 1 K ptr Aktit al« Super» Dividende mit 70 000 K zu verteilen und den nach den üblichen Dotierungen verbleibenden Rest von 81.385 K auf Ntu» Rechnung vorzutra^tn. In dem G«fchäst«btrichte wird au«g»führt, daß da« Betri«b«»rg»dnt« dt« abgelaufenen Jahre« unge« achtet der allgemein ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse einen steigenden Absatz gebracht hat. Wenn trotzdrm da« Gtsamterträgni« gegenüber de« Vorjahre einen empfindlich,n Au«fall aufweist, so sei diese« weniger günstige Ergebni« in erster Linie auf di» notorisch schlechte Konjunktur zurückzusüh. ren, welche auch bei der Gesellschaft einen weitere» Rückgang be« Verkauk«preise« zur Folge hotte. Deren Tiefpunkt düifte aber bereit« erreicht fein »nd e« stehe alle« Anscheine nach eine wenn auch nur langsa«, aber stetig sich vollziehende Besserung der kommerziellen Verhältnisse in Aufsicht. Ja nicht gningntm Maße habe die Steigerung der Herstellungskosten da« Erträgnis beeinflußt, htrvor» gerufen tiutrfeitß durch die Lohnerhöhungen, ander« eitS durch die ungünstigen Abdauoerhällmsse auf den Werken Trifail, Sagor und Got fchee. Auf dem Wtrkt Sagor wtrdtn dir Arbeiten zur Eta-blterung eine« neuen Bergdaue« forciert betrüben und di« Vtrwallung hoffe, fcho» vo» 1907 an die Produktion in Sagor nhöhrn zu könn«n. D«r Bericht bespricht bann die zur Herbelsührung eint« zünftigeren Betriebt« vorgenommenen Neuherstel-luugen. Aüfftt. (S ü d m a r k.) Gelegentlich seiner Bereisung einiger Südmark-Or -puppen Unter, steiermaik» besuchte der -'d«rl»hrtr Herr Httger auch Tüffer, um t hiesigen verem«. Mitgliedern näher zu treten. E« versammelten sich im Hotel Horiak zwanzig Mitglieder der Ort«» gruppe; von den 49 geladenen auswärtigen Mit» gliedern erschien de« ungünstigen Wetter« we»en nur eine« au« Hrastnigg. au« Cilli war al« Saft Herr Dr. Negri anwesend. Der Einberufe,. Ort«gruppenvoiftand Herr Dr. A. Mravlag. begrüßte die Anwesenden und stellie den Wander. lehr« den Mitulieder« vor, der in einer einstündi» gen Red», Zweck. Verbreitung und Erfolge de« Schutzv«eir>»s erörterte und nach Schluß der Rede reichen Beifall erhielt. Hieraus folgte die Ver» lesung eine« BegrüßungStelegrammeS de« Ort«« gruppenvorstande« von Trieft. Herrn Josrf Czerny. da« sogleich beantwort,» würd». Al« Entgegnung »us di» Eggenberg« EubventionSverweigerung wurde »ine Sammlung eingeleitet, die »inen an. sehnlich?» Betrag erzielte. Mwdisch-Krat. (P erso na ln achricht.) Der k. k. Bezirk« «irrarzt der Mürzzu schlag« Be> zirkShnuptmannfchast, Herr B l a h a , wurde nach Windisch. Graz versetzt. Windisch-Kra, (Völkische«.) Am 12. d. abend« versammelten sich über Einladung de« Biir. g ermeisterS Herrn Franz P o t o t f ch n i g im Hotel »Post- Vertreter der Stadtgemeinde, der Deutschen EchulvereinS-OrtSgruppe, der „Südmark'-OrtS» grnppe, der Feuerwehr, de« Männergesangvrrein«, de« Kindergarten.Verein« und der Tischgesellschaft „Rabenhorst", nm sich über die Veranstaltung einer Schulverein«fei« mit gleichzeitig« Schillerseier zu b»spr,ch«n. Zum Vorsitzenden wurde der Bürg«» ««ist«, zum Schriftführer Herr Oberlehrer Wald» han« gewählt. Nach längerer Beratung wurde die Feier in folgende« Rahmen beschloss»«: Beflaggung und Beleuchtung ber Stadt, Höhenbeleuchtung, Fackelzug «it Musik, Kommer« «it Gesang» und Musikoorträgen und Vorführung einig« Szenen au« Schiller« Dramen. In den Festausschuß wurden entsendet die Herren: Bürg««eister Po» totschnig, Ingenieur Heinrich Pototschnig, Recht«« anmalt Dr. kiesewett«. Oberingenieur Gayer, Ob«geomet« Hohn. Apotheker Rebul, Wehrhaupt» «ann Ung« und Ob«lehr« Waldhan«. Aillige, schöne Teppiche und Vorhänge. Da« Tepptchhau« O r e n d i in Wien (I. Bezirk) »«sendet grati« und franko seinen neuesten, in naturaetreuen Farben au«gesührten Prachtkatalog. «atz Aiehmirtte in Zlatersteiermart. Am 17. April: Kapellen, Bezirk Rann, Jahrmarkt. — Pöltschach. Bezirk Wind.'Feistritz, Jahr» und Viehmarkt. — 20. April: Rann. Bezirk Pettau, Schweinemarkt. — Tüff«, Jahr» und Viehmarkt. — 22. April: Schweinemarkt. „Mach Steiennark!" Von den Teilneh««» de« vorjährigen Grazer Journalistentage« konnten viele di« grüne Si,i««alk nicht verlassen, ohne ihr etwa« in« Sta««buch geschrieben zu habe«. Diese Stam«buchbläiter — Poesie und Prosa — vttössemlicht nun da« heurige Jahrbuch »Nach Eteiennark', da« der Grazer Lande«oerband sür Fremdenverkehr herau«gibt. Sänger und Sag« au« ollen deutschen Gauen vereinigen sich da zu« Ruhme de« freundlichen Steirerlande«. Edle Begeisterung {«richt au» de« for«schönen Gedichte de« Geh. Hofrate« Rudolf Bunge in Eöthen auf .Robert Hamerling« Scheideftäue", auf da« Hau« «m idyllischen Stiftingtale bei Graz. wo der Dichter de« Aha«ver seine letzten Lebensjahre verlebte. De« weiteren bringt un« der Almanach Heuer noch eine Bergfahrt in Unt«steier. So wie bi«her enthält da« Jahrbuch 344 Seiten und 145 Jllu» strationen, eine Beschreibung aller zum Lande«» verband, gehörigen Fremdenstationen mit Angabe der vorhandenen Wohnungen, der Leben«mittel» preise u. f. w., e« enthält fern« die Wegmarkie» rnngen. ein Verzeichni« der Schutzhütten und Unter» kunflShäuf« und die steirische Reiseliteratur. Der Lande«v«band für Fremdenverkehr hat in allen großen Städten Europa« AuSkunitSstellen. die da« Jahrbuch an die Besuch« d« Sieiermark ««entgeltlich au«solgen. I« Buchhandel kostet da« Jahrbuch 1 L. AleSer Kakao. Wie die Erfahrung lehrt, ist der regelmäßige Genuß von ftatat der Gesundheit durchau« nicht so zuträglich, al« die« bisher viel» fach geglaubt wurde. Infolge feine« oft sehr hohen Fettgehalte« (zuweilen über 50°/,) erzeugt Kakao Verdauungsstörungen, welche al« abnorme Völle de» Magen«, übermäßig rasche« SättigungSgefühl, vermindnte Eßlust und Sodbrennen empfunden werden. Der in ihm enthaltene gerbstossartige Körper (Kakaorot) verursacht «-ßerde« Darmträg-heit, oft sogar anhauende Verstopfung. Diese Un» zukö««lichk»iten zu beheben, bringt die altbekannte Firma Johann Hoss unter der Bezeichnung Kandol-Kakao- ein Erzeugn,« auf den Markt, da« bei feinste« Wohlgeschmack durch eine innig« Verbindung mit Malz sehr leicht vndaulich und gegenüber allen anderen Kakaosorten weitau« billiger ist. Diese Verbindung mit Malz, dessen für die Gesundheit so wertvollen Eigenschaf,,« im«« allg,«ein« anerkannt werden, venninderi den Fettgehalt derart bedeutend (laut Analyst d« Un>«suchung«anstal» in Wien, dato 21. Oktober v. I. 19'33°/0), daß Kandol-Kakao al« wirklich fkttarm und für jeden Organi«mu« al« äußerst zuträglich bezeichnet werden darf. Durch den zu» gleich gesteigerten hoben Gehalt an Nährstoffen er-weist sich Kandol-Kakao in vielen Fällen al« wich» tige« Nahrung«mi>tel, namentlich zur Bekämpfung n«vöf« Dispositionen, Blutarmut »c. Wer an Kakao gewöhne ist, wird Kandol-Kakao sich« bald lieb gewinnen und al« allen Anforderungen entsprechend regelmäßig verwenden. Kandol-K-ikao ist in allen Spezneiwaren-Handlungen bereit« vor-rätig, doch achte man genau auf den Namen Hoff und verlange ausdrücklich Kandol-Kakao. J>te SüdmarK-Mcherei ist bei« Stadtamte im Vorzimmer de« Herrn Amtsvorstande« unter» gebracht und enthält wissenschaftliche und belle» triftische Werke in 1600 Bänden. AuSleihstunden sinv jeden Montag, Mittwoch und Freitag (mit Ausnahme von Feiertagen) von 1 bi» 2 Uhr nach» mittag«. Jeder Entlehner hat monatlich 10 Heller und außerdem für jeden Band 2 Heller für je 14 Tage zu bezahlen. Ueber zwei Monate dürfen die Bücher nicht behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Im Jahre 1903 wurden 6202, im Jahre 1904 8153 Bücher entlehnt. ? Gicht Rheumatische Schmerzen _ Zoltan-Salbe die so anerkannt gute Einreibung ist in jeder grösseren Apotheke erhältlich per Flasche um K 2—. Postversandt durch die V Apotheke Zoltuu -WU Budapest, V., Szabadsagter. 10277 Herichtssaat. Cilli, 14. April. Mwdische che»ei«dewirtschast. Gestern beschäftigte daS hiesige KreiS» al« Erkenntnisgericht ein VeruntreuungSprozeß, welcher ein grelle« Licht anf die Schlamperei, Sorgloiig» keit und Lässigkeit, die fast alle windischen Ge» «einwesen auszeichnen, wirft. Die Verhandlung brachte Zustände an« Licht, welche lebhaft auf jene anläßlich de« Strafpro» zessr« gegen den Sekretär der Cilli« Bezirk«oer» tretung Kosem zutage geförderten, erinnern. Der 32jährige gewesene Ge«eindesekretär vo« V i d e « Aloi« N u n c i c, stand unter der An« klage wegen Verbrechen« der Vnuntreuung. da« in feiner Eigenschaft al« Ge«»indesikretär began-gen hab»« soll. Nuncic wird zur Last gelegt, er habe vn» schieden» ihm al« Ge«eindtsekrelär von Parteien üb«gebene Geldbeträge vorenthalten und sich zu» geeignet. Außerdem habe er in den Jahren 1903 und 1904 al« Verwalt« der von allen Kreisen der Bevölkerung, namentlich von den Mitgliedern de« Gemeinde- und KirchenkonkurrenzauSschusse« gebildeten Lotterie ihm anvertraute Beiräge in ver Gesamtheit von 2785 K 93 h veruntreut. Nunöic bestreitet zunächst entschieden di« Ver» untreuung von Gcmeindegelderi, Post für Poft und erklärt, e« fei nur die heillos« Wirtschaft, di« bei der Gemeindeverwaltung geherrscht habe, schuld daran, daß er unter Anklage gestellt sei. Der jetzige Gemeindevorsteher habe durch da« ganze Jahr, trotzdem er alle Gelder in Empfang nah«, kein Kassenjournal geführt und die Eingänge in ein Notizbuch geschrieben, oft auch die« nicht. Er habe die Beträge abgeliefert, aber keine Beftäti» gung «halten. Einen Betrag von 43 K, welchen Nunkii veruntreut zu haben beschuldigt wird, will derselbe dem im Jahre 1903 verstorbenen früheren Bürger» «elfter Novak übergeben haben? «ine Bestätigung habe «r nicht erhalten. Diel« Bürgermeist r h^be ebenso gewirtschaftet. Er sei auch Obmann de« Ortifchulrate« gewesen und nach feine« Tode Hätt» in der Kaffe de« OrtSschulfond,« 2600 X gefehlt, obwohl sonst niemand mit d« Geldmanipulatio» zu tun hatt». Di, an di« „Lotterie" «ingelangt«» Geld« t«ilw«is« für sich verwendtt zu hab««, gib« Nunc-c zu. behauptet ab«, den Schaden vor der Anzeige gutgemacht zu haben. Tatsächlich hat Nuniiö bedeutend m,hr al« d« Abgang betrug, gutgemacht. Wegen neuerlich« Erhebung, bezüglich diese« letzteren Umstände«, wurde die Verhandlung vertagt. i COGNAC MEDICINAL h*\ GARANTIRJ.ECHTES~, WEINDESTILL'AT UNTER STAND. CHEM. C0NTR01E l> DESTILLERIE-CAMIS & STOCK TRIEST - BARCOLA In jedem besseren Geschäfte erhältlich. Verstorbene im Monate März 1905: Marie Janzek, anderthalb Jahre, Fleischermeister«» kind, Rhachiti«. Eduard Groß, 63 Jahre alt, Kanzleigehilse, Lun» gentuberkulofe. Joses Scheitegel, 39 Jahr« alt. Kräm«. Tubnkulofe. Heinrich Ho-nik, 10 Monat« alt. Hau«meisttr«sohu. Rhachiti«. Marie Riebl, 48 Jahre alt. Arzten«gatttn, Blut» zersetzung. Jgnaz Kzlfche, 67 Jahre alt. Privatier, Wassn» sucht. Josef Jesenek. 73 Jahre alt, Penstonist, Alt««» schwäche. Josefine Traun, 60 Jahre alt. Kaufmann«gauin. Magenkrebs. I» allgemeinen Krankenhause: Johann Galuf, 76 Jahre alt. Inwohner, Herz« mu«keleniartung. Josef Schep,tanz. 73 Jahre alt. Ort«ar«er. Alter«, schwäche. Luka« Rofenst.in, 75 Jahre alt, Ge«eindearmer. Herzmutkelentartuag. Anna Meicen, 44 Jahre al>, Näherin. Lunge»» entzünoung. Georg Novok, 44 Jahre alt. Taglöhn«. Ni«ei» entzündung. Mathia« kollan, 63 Jahre alt, Tischlenneister, Herzfehler. Agne« Pufchnik. 60 Jahre alt, Taglöhnerin, H«z-muSkel, nlariung. Heltna Par»Znik. 75 Jahr« alt, Ort«arm«. Lungen» «otzündung. Georg Jarnicki, 70 Jahre alt. Inwohner, Herz. mu«kelenta«ung. Johann Koftooc, 50 Jahr« alt, Taglöhn«. chroi. Rückenmarkentzündung. Anton Zounir, 76 Jahr« alt, Ort«ar«er, Herz. «u«kilentartung. Marie Tanöek, 46 Jahre alt, Bergmann«gaUni, Herzfehler. Michael Kersch, 72 Jahre alt, Inwohner, Alter«» schwäche. Petn Gaißek, 59 Jahre alt, Knecht, Darmkreb». Josef Hafenbüchl. 30 Jahr« alt, Kauf«ann, Lun» gentuberkulofe. Johann Trofl, 39 Jahre al«. Taglöhn«, Tuber-kulose. Anton PlatovZek, 1 Tag alt, Büglerinkind, Leben«-schwäche. Heltnt Luscher, 70 Jahre alt. Ortkarme, Herz. «u«kelentartung. Mathilde Gobetz, 6 Jahre alt, Schülerin. Typh» theile. Das Lokal-Museum. Zlnser an Krinnernnge» a« die V-«er,ett f* überreiches Mnsenm ist an Z»o»nersta>e» und S-««tage» von 9-1 AHr geöffnet, .« ander» Sage» der Mache von 10—12 Mr. Z»ie Ki». trittsgebühr Vetrtßt 20 Kell«. Di- chronische Stuhlverstopfung der Säuglinge beruht häufig auf der zu reichlichen Ernährung der Kinder mit Kuhmilch im frühen Alter, welche doppelt so viel KSsestoff wie die Muttermilch enthält und außerdem noch im Magen des Kindes zu großen Klumpen gerinnt. Durch die Verdünnung der Kuhmilch mit tkusekeS «indermehl, in Wasser gekocht, wird nicht nur daS richtige Verhältnis der Bestandteile im Bergleiche zur Muttermilch hergestellt, sondern «ch eine feinflockige Gerinnung der Kuhmilch im Magen deS Lindes bewirkt und dadurch die chronische Stuhlverstopfung behoben, die durch die klumpige Ge-rianung des Käststoffes veranlaßt würd«. Die Kinder, die vorher immer unartig waren und viel schrieen, dabei keinen Appetit hatten und an Gewicht nicht zu-«chmen. werden bei der Ernährung mit Kufekes Kindermehl und Milch ruhig, hab«n ihrm gesunden Schlaf, nehmen wieder regelmäßig Nahrung und bekommen umnale Zunahme ihres Körpergewichtes. Braut-Seide MB »6 Jtrrat. bis R 11 V p. «»! in »Bm ■ii» ichon reriollt in* Mri$< EJnfltraiUum^l um Me«t. S«lden-F*t»rlkt. Mrnnrbrri, Z rieh. Schrifttum. FRITZ HASCH. CILLI.1 Steht jeder Stantsöürger unter de» tzefetz l Ditfe Fragt mag auf den »rsten Blick desremdlich »scheinen, si« verliert aber von dieser Wirkung, wenn man in« Auge saßt, daß, obwohl sie unbedingt mit ja beantwortet werden muß, dennoch nur die wenigsten« Menschen Halbweg« »der die Gesetzt umerrichtet find und mtist sind selbst dit einfachsten unv wichtigsten Bestimmungtn unbekannt. Al« treffendster Bewti« dafür braucht im? dtr § 887 de« bürgerlichen Gesetzbuches ge» nannt zu werden, nach welchem für den Fall, daß über irgend einen Betrag eine schriftliche Abmachung genossen wurde, nebenhergehende »öndlich« Verabredunpen ungiltig sind, fall« sie «it den schnstlichen Abmachung«» nicht überein-ß,»«en. Wer Hai nicht schon gegen diesen Paragraphen gefehlt im guien Glauben, daß di« nebenbei grtrofftNt mündlich» Vereinbarung recht«-Mg sei? Gar mancher hat au« bloßer Unkennt-ni« ditsir gesetzlichen Btstimmung ichon »in Ver» «ög»n verloren. Jedermann, der also nicht erst durch Schaden klag werden will, hat die Pflicht gegen sich selbst, rech»z>i.ig vorzubauen und sich «,t den wichttgNtn Gesetzen venraut zu machen. Vither stand dem Staatsbürger noch eint Ent» schuldigung zur Stil«, nämlich der Mang»l ein«* rollkommenen Werke« übet GrsetzeSkunde. Dies« Lücke ist nun in glücklicher Weise durch ein Mo« «wmenialwerk au«grfüllt, welche« unier dem Titel »Da« Oesterr ichijche Nechl' zur Au«^abe gelang«. Et ist geradezu erstaunlich, wi« praktisch und ibersichtlich di»s« Sammlung ang»or0net ist, ent» hält fit doch all« RtichSgesetzt mit Einschluß der hierz» erlassenen Verordnungen und zwar, wa« nicht besonder« genug betont wtrdtn kann, wtrdtn zum Unterschiede von anderen änlichen Werken die Gesetze selbst gebracht mit sehr ausführlichen Eiläuirrung»» au« dtr F»vtr htrvorragtnder Fachmänner der advokatorifchen Prax,«, der Justiz und Verwaltung. Wa« aber di« praktischen Bedürfnisse anbelangt, so ist für diese in einer Weise vorgesorg«, welch» «an mit d»fle« Gewissen al« eine ideal» bezeichnen kann. Das hiermit nicht zu viel gesagt ist, wiro jeder sogleich bestätigt finden, der auch nur eine» Blick in da« umfangreiche Sachregister wirft, für dessen desondn« gediegene Bea>beilung ein eigener Re» keteur bestellt wurde. Einen überau« wertvollen Teil de« Werke« serner bildet da« Formularbuch. »elcheS sür alle nur irgendwie in Betracht kam» »enden Fälle Muster non Klagen, Eingaben. Re» dtrsen, Testamenten, Verträgen u. f. w. enthält, ind wie gerac>« aus deu aUtägliche» möglichst de» «ziemen Gerranch Rücksicht genommen wurde, be» mist der Umstand, daß bei jedem Muster gl»ich di« Höhe de« dazu nötigen Stempel« nngegeben is). Alle d e bemerkenswerten Vorzüge de« Werke« j>> «vuidigen fehlt un« der Raum, wir konnten nur die hauptlächlichsten erwähn.n uno wer noch besser über den reichen Inhalt — von dieiem seien aus« Geratewohl herausgegriffen dc« Heimat«» gesetz (Zuständigkeit). Wehrgejetz (Einjährig-Frei» Migen-Dienst), Grundbuchwesen, Strafgesetz. Handels- unv Wtchstlrrcht u. s. w., natürlich für jrien Teil mit den entsprechenden Musterformularen — unterrichtet sein will oder wer, besser gesagt, unterrichte« sein soll, der lest den unserer heutigen Nummer beigelegten Prospekt dtr Ver-s-ndduchdandlung Schallehn & Wollbrück. Wien XIV 2, aufmerksam durch, welche Firma auch die Anschaffung diese« hervorragenden Werke« durch Gewährung geringtr monatlicher Abzahlung sehr erleichtert, und ihm so den Weg in jede« Ha»« öffnet. Schicht' teste Marhe Spezialität für Wolle und Seid«. OiM «uch di« »r hitnate W «i»w4«che Schwan Höh Jätaflst. Die Geschichte einer Jugend von Edward Stilgebauer. In vier Roman-bänden. Zweiter Band: Im Strom der Welt. Verlag von Richard Bong. Berlin, 1905. Kaum eine zwtttr literarische Gabe au« jüngster Zeit ist soviel gelobt und soviel bestochen worden wie Götz Krafft. wir zwtiitln daher nicht, daß der soeben zur Au«gabe gelangte, in Sprache und Eharakterzrichnuna noch reifer und klarer g»-wordene zweite Teil, der un« den Helden in der trüben Branduna der Großstadt Berlin zeigt, die Zahl der Leser und Freunde noch vermehren wird, denn «och niemals find die Gefahren, die den un-reisen, vom .Strom der Well" erfaßten Stuben» ten in der Millionenstadt umlauern, fo packend und lebenswahr geschildert worden. Mitten hinein in da« Leben und Treiben der deutschen Jugend ver» setzt un« der Dichter. Mit russischen und italieni-schen Anarchisten wird Götz durch sein Schicksal zusammengeführt, von neuem lernt er die Nacht» seilen europäischer Kultur kennen, ohne jedoch durch den politischen Radikalismus au« seiner Bahn gerissen zu werden. Wie in der Politik so brodelt und gährt e« aber auch in der Literatur. Ibsen« nordischer Einfluß hat sich geltend gemacht, und so zeichnet un« ver Dichter außer einer ver-brecherischen Literatenc;«stalt ein satirische« Genre-bild von einem Aesthetenklub. in welchem die L'art-pour-l'art-Poeten da« große Wort führen. Ein andere«, mit feinem Humor geschriebene« Kapitel spiegelt un« da« Leben wohlhabender, missionSeisriger, theologisch.gelehrter Kreise. Der deutscht Student jene« Zeiipunkte«, da BiSmaick entlassen. Kaiser Wtlb-lm ll. ab«r mit den Ar» beitern allein fertig zu werden entschlossen war. tritt un« ltbenSvoU entgegen. In gewalttgt« Rhythmus braust durch diesen zweiten Band da« Geiriebe einer Weltstadt. Wir sehen in ihre schmutzigsten Spelunken, in ihre Salon«; au« dem Trubtl diese« Verkehrs führt un« dtr Dicht» in dir Reize der märkischen Landschaft. Alle Ding» werden Götz Krafft zum Erzieher, e« zeigt sich auch an ihm, daß die Stadt de« Vergnügen« noch mehr die Stadt d»r fleißigen Arbeit ist. Möge Stil» gebauer« Mahnruf an di« heutige Jug»nd auch in Zukunft nicht ungehört verhallen .Götz Krafft' verdient »« nicht nur gelesen, sondern auch zum Vorbild g»nomm»n zu werden. 0T ig*. _____ J d^CcLtlb weiss u.fzart. ''barill zu hafaan Tagesneuigkette». Mark öwain wollte die Aen^arker in de« April schicken, für die Zukunft wird ihm aber die Luft zu ähnlichen Scherzen vergangen sein. Am Morgen de« l. April war in ollen Zeitungen Neu-UorkS zu lesen, daß ihm eine schwarze Katze abbanden gekommen sei; sie sei aber so schwarz, daß e« kaum möglich sein werde, sie auch in der b»llst»n Bel»uchiung aufzufinden. Dem ehrlichen Finder war eine angemessene Belohnung ver» sprachen. Darauf folgte die genau» Wohnung«-angab». Ganz früh am nächsten Morgen erschien ein Mann mit einer schwarzen Katze unter dem Avm und forderte den versprochenen Lohn. E« wurde ihm mitgeteilt, daß mit Hilfe der Morgen» sonne die richtige Katze schon gesunden worden sei. Ein Zweiter, ein Dritter erschien, immer «it schwarze« Katzen. Und so ging e« unaufhörlich fort bi« zum späten Abend. Die Glocke ruhte nicht, die Hau«bewohner wurden unaufhörlich in Bewe» gung gehalten. Am Abend war Mark Twain nicht imstande, die Zahl der Katzen anzugeben, die alle sein Eigentum lein sollten. Kroße» Aannnglück in Wadritz. Bei einem neuen im Bau befindlichen Reservoir ereignete sich am 8. d. ein Einsturz. Nach Au«sagen verwun» betet Arbeiter trat der Einsturz so plötzlich ein. daß augenblicklich niemand wußie, wa« geschehe« sei. Uebrigen« wollen die Arbeiter schon längere Zeit eine Katastrophe vorausgesehen haben, nachdem vor etwa 14 Tagen drei Wölbungen eingestürzt waren und sich i« vier anderen starke Risse gezeigt hatten. Um 7 Uhr früh verbreitete sich da« Ge» rücht von der furchtbar«» Katastrophe. Eine zahl» reiche Menschenmenge eilt» zur UnüückSstättk, wo sich entsetzliche Szenen abspielten. Die Madrider Blätter bringen ergänzende Einzelheiten und be« Häupten, die Katastrophe sei von den Ingenieuren vorau«geseben worden. Die Gesamtzahl der beim Bau beschäftigten Arbeiter betrua 435. von denen 235 al« verloren betrachtet werden sönnen. Dtr König weilte lange Zeit auf ber Ung!ück«stätte und begab sich dann in die Hospitäler, um die Ber-letzten zu besuchen. Die Zabl der beim Einsturz de« Wasserwerkes verletzten Personen beträgt bjS» her ungefähr 70. Etwa 100 Leichen wurden bis jetzt geborgen. Da e« außerordentlich schwierig ist. den begrabenen Personen Hilfe zu bringen ist die Annahme berechtigt, daß alle —ihre Zahl beläuft sich aus 400 — u .Her den Trümmern erdrückt wurde» oder erstickt sind. Die eingestürzten Bauten bildeten ein weile« Viereck. Der Einsturz wird den schwachen Pfeilern zugeschrieben. Da« Wasser überfchwemmte eine« großen Teil der Trümmer. Die Regierung gab die Ermächtigung, zu sunstea der Familien der Opfer ein« Sammlung einzuleiten. Rohitscher „Styriaquelle" u»»» Magen-Vefckiwiire und Krämpfe. Aerstiioh Bright'fche Nieren-Entzundung, empfohlen! Rachen- und Kehllopf Katarrhe,-- i- und Darm-Katarrhe, Magen- Vor-uxUod« Heilerfolge! Harnsanrc Diathese, Zuckcrharurtihr, Hattleibigkci!. Leberleiden. 3F<>kat tn Wien Dr. Solcf Wsldl, k. k. Finanzrai In Si. Mllen k. k. Iiandesgetlehljrcl In Wien Press In Z hocheleganten Original-Bünden K 50.— and wSnfctii di« Zusendung oul (ehe Seiohr sobald aU niAglidt a) unier tludmahni« — b) gegen Franko-Einlendung laiort narfi 6inptang — C' ßcflcn monslllldi franko bei Cirminspertulf erfolgend« Cellrahlunaen von K—--ab ------------------140___ . . Feliel » oerpfiiehtc« II» zur Trogung ewnfucller sTlahnporll und zur re .. — ■ . ......... *---— ... ...... . .----- - ■ | | Die Bearbeitung der Erläuterungen ist von den Herausgebern durchweg Praktikern übertrage,, worden, deren Beniistätigkeit die Anwendung der erläuterten Gesetze bildet, was Gewähr bietet, daß das Werk nur wirklich praktischen Bedürfnissen entspricht. Tie moderne Gesetzgebung zieht täglich neue große Gebiete des Lebens in ihren Bereich ein, so daß es dem Einzelnen unmöglich ist, alle Gebiete in gleicher Weise zu beherrschen. Ein Nachschlagebuch zu.besitzen, das den umfangreichen Stoff des gesamten Rechtslebens behandelt, ist deshalb für jedermann eine unumgängliche Notwendigkeit. Das „Österreichische Recht" will allen Staatsbürgern ohne Unterschied Genüge tun, und jedem ein znverlässiger Ratgeber in den täglich wiederkehrenden Borkommnissen des öffentlichen und Privatlebens fein. Durch die der Praxis entnommenen Anordnungen und Hilfsmittel, durch die klare, sachgemäße und volkstümliche Sprache steht das „Öfter-reichische Recht" einzig in seiner Art da und keines der vorhandenen Rechtsbücher erreicht auch nur im entferntesten seine Vollständigkeit und die für jedermann leichtverständliche Darstellung. --———=—-o Snhcilf: ^ Erster Band: | Zweifer Band: || Dritter Band: Konkursausschreiöung für bi« Aufnahme in daS ErziehuiigSinsiitut für ver-»aiste Offizierssöhne, die Militärrealschulen und die beiden Militärakademien. A. ») Allgemeine Bestimmungen. Mit Beginn dcS Schuljahres 1905/06 (1. September im ErziehungSinstilut für verwaiste Offiziers-sühne und in der Militärrealschulen 21. September in den Militärakademien) werden in der oben-erwähnten k. u. k. Militärerziehungi- und Bildungs-im stalten beiläufig 41b (ganz und halbfreie Aerarial-tztistungs und Zahlplätze) zur Besetzung gelangen. Diese verteilen sich mit: 27 im Erziehungsinstitut für verwaiste OffizierSsShne, 200 auf den I» 30 " " jjw Jahrgang der Militärrealschulen, 25 l l IV J 100 „ „ I. Jahrgang der Theresianischen und der Technischen Militärakademie. In den I. Jahrgang der Militäroberrealfchule können wegen Mangel am Raum nur auSnahmS-»eise verwaiste Bewerber einberufen werden. . In den II. und III. Jahrgang der Militär-»berrealschule können 6, beziehungsweise 10 besonders derücksichtigungSwürdige Bewerber (verwaiste mit gutem oder andere mit mindestens sehr gutem Studien-erfolg) aufgenommen werden. Anspruch auf ganz oder halbste» Aerarialplätze haben in den Militärrealschulen und Militärakademien nach § 3. der bestehenden Vorschrift bloß Söhne von Offizieren. Militärbeamten, Unteroffizieren deS aktiven und des JnvalidenstandeS, dann von Hof- und ZivilstaatSbeamten, wenn die vorgezeichneten Bedin-gungen erfüllt find. Auf Aerarialplätze im Erziehungsinstitut für verwaiste OffizierSsShne haben nur Waisen von Offizieren und erst in Ermanglung solcher auch Waisen von Militärbeamten, dann von Unteroffizieren und Gleichgestellten Anspruch. Bei dem erfahrungsgemäß alljährlich bestehenden Andrang auf Aerarialplätze in den ersten Jahrgang der Militärrealschulen seitens solcher Aspiranten, welche den ersten drei Gruppen der Anspruchsberech-tigten angehören, kann eine Berücksichtigung jener, welche erst in die 4. und 5. Gruppe eingereiht sind, nicht eintreten. Gesuche von Personen der letzt-genannten Gruppe» Unteroffiziere und Gleichgestellten deS aktiven und deS JnvalidenstandeS, endlich Hof-und ZivilltaatSbeamte für den ersten Jahrgang sind daher nicht einzusenden, weil sie ohne Erfolg bleiben müßen. Für den zweiten, dritten und vierten Jahr-gang steht die Bewerbung allen fünf Gruppen frei. Gesuche um Aerarialplätze sind demjenigen Militär- (Landwehr-) Territorialkommando einzusen-den, in dessen Bereich die Bewerber angestellt sind oder wohnen, und zwar von Personen des HerreS, der Kriegsmarine und der Landwehren im Dienst» wege jene von Hof« und Zivilstaatsbeamten durch ihre vorgesetzte Behörde. Gesuch um Verleihung von Aerarial- und Zahl» Plätzen werden von den Ergänzungsbezirks-, Platz-und KorpS- (Militär-) Kommanden bis 15. Mai 190(> entgegengenommen. Gesuche, welche nach diesrm Termine bei de» oben genannten Behörden einlangen, werden zurück-gewiesen. Exemplare der KonkurSauSschreibung könne» von der k. k. Hof- und StaatSdruckerei oder von der Hofbuchhandlung L. W. Seidel und Sohn in Wie» bezogen werden. Kundmachung. Für Hilfsbedürftige Witwen und Waisen nach vor dem Feinde gefallenen Offiziere» und Man»-schastepersontn gelangen in mehreren Stiftung» Plätze mit dem Genusse von jährlich 100 bii 260 Kronen zur Besetzung. Gesuche sind bis 15. Mai 1905 an daS k. u. k. Ergänzungsbezirks - Kommando Nr. 87 i» Cilli einzusenden. Stadtamt Cilli, am 13. April 1905. Der Bürgermeister Etellvertretir: Pt. Aelenüo Klappkammer „Helmar" für Platten 9X12 mit Lichtschirm und 3 Mettalkassetten. Modell L Momentverschlai* ond I.anJscliasts- linse K 20.—. Modell II. mit Helmaryer»chlD«i a. Landichasta- lime K 26.—. Modell III. Apochiomat und JunioiTcrschluss K 36—. Modell IV. JuniorrerwblnsB n. Aplanat K 88.—. Die anderen Modelle K 46.—, 58.—, 70.—. Andere billigt- Apparate and alle B«darf«artiktl eathält meine neue Preisliste, welche ko»tcnlu» zugesendet wird. Modell I. Max Wolsran, Marburg a. D. Eine Quelle der Kraft für Alle die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, ist tm melw als 2101 tonten aller Länder glättend begutachtet Zu haben ia Ipolhiksa und Droftrien — Broarhür* fr*»in w. franko tob lUitr 4 Co., Berlin SW. 48. Qeneral- Vertreter für 0«tt«rroieh-lTaff*xa: 0. Brady, Wien l., rieuchmarkt i. 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