70. MI»Kl»»Ick«. pr»l»VIn viikili« «üokiiwol, »»»b«»«»». S«I»W«>»«S tMi«». M. MAY V«,«»W«g «. vRot,öfuckora« s7«!. »nw«^»«r. S0»O: »««»«e. U««vO«»^< V»b«tl. lAokvor»» dsltsgO». tBWMwWW WWs» »I«G< Vi,. ISg »ontsg. 6ON IS ßilsk 1^30 KWckiM« k» .)WAG«M »1.4 kVl SS vt«. »M>» M OK», «a«W> W lH» SuMwMM» k W« Z aridorer Mmm Montags-Ausgabe Not im Kohlenrevier Die Lage in Xrbovlje nach wie vor kritisch — Man wendet sich nach Beograd um Silfe Trotz« dars nicht nach Nußiand Nl. Mosrau, IS. Mai. Das politische Büro dsr kcmmunistischen Partei hat beschlossen, d«n Auslvcisungsbe« fehl K?gell Trotzt», der am 1. AuU ab-läuft, um ein'Aahr zu verlängern. Zämtli« che Maßnahmen geqen Trozki bleiben bis aus n>eitcres aufrecht. Aufrudr Im chinkMchen Sungergebiel DU. V ch a n g h a i, 16. Mai. )n den chineslsch^n Hunfferglbieten ist ein Aufstand der Bauern allS^ebrochen. Mehrere Tausend hun>gemdc Bau«^rn haben eine Stadt aul^Miffen und goplnndert. Die Reis lager, die zur Linderung; der Hun^rSnot bestimmt waren, mirden ausgeräumt. Nach der Plündertmg >haben t»ie Bauern mit Un-iersti'ltzung von Kommunisten eine andere Stadt an^isgriffen. Truppen haben die hungernden Bauern nach zweitÄstigem Ü^ampfe .zurückgeschlagen, wobei mehrere hundert Personen verletzt wurden. ?!^O. TrV o vlje, 1«. Mai. Angesichts der schsveren Lage, in ivelchl die Bergarbeiter in den Revieren der Tr-dovljer Koh«lenbergbau«Gesellschast infolge der Arbeitseinschräntung geraten sind, wur. de l)«nte in Trb^lje eine von der Arbeiter« kammer einberufene Konferenz abgehalten, in welcher alle Fachorgonifationen durch ?lboesandte vertreten waren. Den Borsitz siihrte der Obmonn der Arbeiterkammer ö o b a l, wLhrenb deren Lekretiir Urat» n i k einen aussiihrlichen Bericht Über die durch die Arbeitseinschränkung in den Koh« lenrevieren entstandene schwer« Lage erstattete. Nach länflerer Debatte wurden an den Mi« nisterpräsi^nten sowie an die Minister sllr Finanzen, sür Berkehr und für Sozialposi. tik Telegramme abgesandt, in denen um dringend« Abhilse und um Geldunterstiitzun- gen ersucht wird. In der Depesche wird Tatsai^ angeführt, dah infolge lm Arbeit»« einschriinkungen in de« KoUenrevieren gegen 35.000 ^rsonen hungern, weshalb mi» oerzügliche Unterstützung drmgend nStig sei. In den nächsten Tagen wird eine besondere Abordnung «ach Beograd reisen, um den in Betracht kommenden Minister« die Lage i» den Reiferen darzulegen. Rußland lehnt ab Brwnds Plan sei ein „Vlusf der sranzösische« Psiitik" TU. Moskau, 18. Mai. Die „JSuiestija" erNären zum Vorschlags den könnten. Veruflische Regierung betrach Briands, dLs; Gowjetruhland diesem Vor. schlag ablehr.-nd gegcntiberstehe und leine Möglichkeit zu Verhandlungen sehe, die wc. gen eines Anschlüsse» Ruhlands an die Ncr-einigten Staaten von Europa geführt wer- te den Plan BriandS al» einen Bluss der sranzvsischen Re«;ierung und glaube, das; er keine Aussicht aus Verwirklichung sinden werde. Kurze Nachrichten AM. B e o g r a d, 16. Mai. Heute um 10.IY U^hr ist Außenminister M a r i n k o v i der in der eben beende-ten Tagung des VAlkcrbundrates den Vorsitz geführt hatte, nach Beszrad zurückAkichrt und wurde am Bahnhofe feierlich eulpsanl' gen. » TN. F r a nf s u r t, 18. Mai. Aul Ziel der deutschen Rundfahrt für Be-rufsstraß>?nf<,hrer b<^i Frankfurt erc^iii^nete sich ein Mastensturz, wobei 1?^ Fahrer verl^I)t wurden, dai^wn einige so schwer, das; sie ins Krankenhaus ül'crfü^rt »verden mußten. » TU. M o « k a u, 18. Mai. Die Regierung hat acht leitende Beamte der Handelsvertretung in Paris aufgefordert, nach Moskau zu kommen, um bort einen Bericht üb?r ihre TStvgjkeit zu erstat ten. Für den Fall, daß sie nicht binnen sieben Tagen nach MoSkau zurückkommen, wür Äen sie zun: Tode verurteilt -werden. Die sieben Beamten sollen Unregelmäßigkeiten be-gan^n haben, «veShalb sie entlassen ivurden. Vvnlt «in. kl Ms m v»»u aber kti« ?«»?,,ckrMe tn Vl». »en»ck»K r)te»o Kenntnl» »«nnlNvlt tn te»-»elntje? ?«n»» «jj, V». ckei^ickrlS .l»e Verl»i»ß«» 5i« lu»,t«nlo» 6« frobeketi l0 vom Verivg «j« Umsckou in?ran!tlurt a. 61/S5. l)le Uw-Ist «ett 50 sodren out it»«« Lebte«« 6at be«teölatt « ller Ugii! Llm die Heilige GtephanSkrone Die Frage einer habeburßischen Aeltaurakion in Ungarn ^ Ißalienische Anerkennnnq der Thronanspriiche de» ExkrON- prinzen Otto (Bon unserem Budapester Aiitarbeiter). Vor ein paar Wochen, zu der Zeit ct.va, da (^raf Bethlen in Rom bei Mussolini zu Gaste n>eilte, ivar cs noch daS ängstlich «gehütete V?heimnis eines ganz kleinen .^r^^:-ses voi: (^ingeiveihten gelvesen. Jetzt haben schon al!-^.' Kenntnis, dic es überhaupt wissen wolkn, und die hohe Politik bat wiedor einmal ihren besonderen Gesprächs-stosk. Es n ird mit Bestimmtheit erklärt, daß Italien k'!ncn nrsprün'glichen Widen'tand geg<.n die L'.andidatur eines habsbur^iischen Pviirzen für die Heilige Ttephanstrone nunmehr aufgegeben habe und daß es bereit sei, einer Ll)sung der ungarischen .lkkönigs-frage im lagitimistischen Sinn«, zuzustimmen. Italien wird also, ivenn diese An<^elegen-heit einmal spruchreif ist, was doch wo-hl schon in absehbarer Zeit der Fall sein dürt?, für die Ilebernahme dcr Königswürde >urch den jungen Kronprinzen Otto, den söhn des Exkönig« Karl, eintreten und man erzählt sich fostar von der Absicht einer späteren ehelichen Verbindung zwilch<.n Otto und einer italienischen Prinzessin. Der jüngste Besuch des uni-sarischen Minister-prüstdenten in Rom svll vor alleni dem Afschluß der dwlomati'chtn Z?er1)an1)lungen gegolten haben, die in dieser Sache sch:>n seit lan>gem geführt worden sind, und der Verzicht Italiens auf sein einmal so entschiedenes Veto g<.sten jeden siabsburgischen Restaurationsversuch ist, so heißt es iveniq-stens. auch — vorläufig allerdings nur in-offizie? und au vertraulichem — bereits den Regierungen von Franikrcich und England mitgeteilt worden. Man rechnet i»amlt, daß sich dieie beiden Staaten 'licht weikfern werden, die Entscheidung Italiens anzuerkennen, und daß auch sie heute ke!n Interesse mehr daran baben, die Wieder» B u d a p e st. 17. Mai. ke)r eine» Ha^bSburgerS auf den ungarischen jtönigethron zu verhindern. Der Friedensvertrag selbst cnt.l)ält bekanntlich keinerlei Bestimmungen über einen Thronverlust der .Habsburger und erst nach dein z.ir<'l!^'n uiißl-u^ng^nen Putschversuch des Kölri^^s ^tarl mußte das ilngarische Parlament über?luftra>g der alliierten M"^chtc ein Gesetz beschließen, das einen sclck)en Dhronverlust und damit stleich^itiig auch die Landeevenveisung des Königs aussprach. Di'r .^t'andpf um die 5?<:llige Steph.ln5-krcne hatte Ungarn in zlvei Lager geteilt. Die Legitimisten, zu denen hauptsächlich die katholische Hecharistokratie, die Kirche und ein nanihafter Teil der reichen jüdischen Bourgeoisie zählen, waren seit jeher auf dem Standpuinkt gesbanden, daß das Ent-thronun^gsgesetz nur unter einem äußeren Zwang zustan'de gekommen ist und daß es deshalb wertlos blei-bt unÄ auch in dem Augenblick ausgehoben loerden muß. da die ungarische Naticn wieder die Freil^it ihres Willens zurückerhält. Dann wird ober nach ihrer Ausfassung immer nur der älteste Sohn des letzten >gekrc>nten Königs bas Erbe seines Vaters übernehmen und seinen Anspruch auf die .Heilige Stephanskro-ne geltend machen ttnnen. Die zn^te Partei ist die der freien Kb-nigÄvähler und sie setzt sich in der Mehrzahl aus dem mittleren A'del und aus dem protestantischen Ungarn zusandelnS besitzt und sie lehnen ^de Bindung ab, die sich aus der sogenannten pragriatiischen Sanktncn über bie Erbfolge des froren Erz/Hauses ergibt. UebrigenS ist auch ihr Kandidat ein habS-burgischer Prinz, der ErHerzcg Albrecht, der Sohll des SsterveiM^un'gavi'schm Generalissimus im Z^^krieg, ErzherMS Friedrich, und der von einem faist krankhaften Ehvgeiz geleiteten Erzherzogen Isa^ bella. Fi'lr die Kan^datur ^S Erzherzogs Albrecht war ^ vor allem unter den ungarischen Bauern und Kleinbürgern viel Stimniung gemacht werden, und eS schien auch, als hätte Äese Propaganda einen gewisien Erfolg gehabt. Nun ist es vielleicht nicht nur «in Aufall, daß fast gleichzeitig die Nachricht verbreitet wird, der Throniprätendent der Partei dt^r freien königswähler hätte die Absicht, sich gegen den Willen seii^er Familie mit einer Dame der Budaipester Gesellschaft, der geschiedenen Gattin eines hohen Beamten, zu verehelichen. Der Prinz svll angeblich trotz des beftigsten Widerstandes seiner Mutier von diesem lang gefaßsten Plan nicht ab-zubringen sein, und es ist PveiielloS Tat« fache, daß er sicli seit vielen Monaten vcn Budapest und damit auch von allen offiziell len VeranstaltuiMn fernhält und nur aus seinen Gütern lebt. Wme diese Ehe wirtlich zustande, so Mre wohl mit einem freiwil« li^n Verzicht des Erzherzogs auf seine Thvendiktatur zu rechnen, und die Partei der unbedingten Legitimisten h<'itte dann in der Bevi^lkerung kan.im noch eine ernstha^e Gaag und Paris sicherlich leichter gelingen Es ist nlehr als w^rscheinlich, daß der Kanspf um b'.e ^^ilige StephanÄrone seh^ bald seine besondere Aktualität haben wird^ Die Entscheiduny Italiens ist jedenfalls em „Mvribore? f?>. !?7a1 IM». ' t,M Ereignis von höchster politischer Bedeutung >lnd die Airstinmmnq Noms zu einer Riick ?ehr der 5»ik»sburger nuf den seit zwölf Acusren verwaisten ungarischtti K-5niqsthron gehört vielleicht zu den wichtigsten Evetg-vrffen der ZiachkriHgSMt. Äu Tode gerädert Schweres Gtraj^nunqllick bei Zg. Duptek. M a r i b o r, 18.'Mai. .'US gestern der 45jcchrvge Besitzer Anton K o k o l olz beladenen Ochsenfuhrwerk dic steile Strafe bei Zg. Duplet hinunterfuhr, sslitt er so unglücklich Qus. i>aß er hiebei -unter die Mder des schwerbeladenen FuHrwerkeS geriet, wobci er sch'.vere innerUche Vevletziin-qen erlitt. Die sosort verstSndigte RettuniiS-abteilung i'lb»rfÄhrtc «den Schu>erverletzten un?flek)end ins Allgenieine Krankenhaus,'wo er jerr!i-Hen Sch!^osses sowie auch deui Museunlocr» ein in Ptuj, wt^durch seinen Mitgliadern ein interessanter und belechrerrder Ättsflnq ermög Pcht wurde. » ln. Der Gehttfenausschutz des kausmän-tischen Gremiums in Maribor lädt alle Han delsqehilfen zu seiner Mi 20. d. uin 2t) Uhr Hotel „Zamorc" stattfindenden IahreS--l^auptvetsammlung ein. Teilnahme Standes Pflicht! Der Obmann. 6648 Eigenartige Mehmethoden. Neben lden all-geniein bekannten Verfahr ' ren, um Zeit und Entfernung zu l>estimmen, sind Nock) eine Nci'he origineller Hilfsmittel ' vorhanden, die aus alten Zeiten her in verschiedenen Länden: im C^ebvauch sind. . So berechnen die holländischen Ä'cinal-lchiffcr 'die zuvi'lckgelogte Wegstrecke nac!) der Zahl d« gerailchten Pfeifen, eine Necken« inethode, die übrigens auch bei den Gebirgs bewohnern in AScani üblich ist. ^n B'.rnia wird naä) Sitzen gereckinet. «in Sit^ k>czeich« ' net eine WeiAftterke, die ein Meni6) bequeui zuvücklsgen kann, ohne sich ausruhen zu müssen. . . Uebrigens ist ein äthnbichcs Verfahren auch in verschiedenen Län-deri^ Europas, darunter vielfach auch in Slowenien, in brauch, wo 'die Bau^^rnfrauen ein Paternoster sprechen, ^venil sie ein Ei zuin K>ack).'.n in den Topf legen. Wenn das (^bet M könde ist, dann ist auch das Ei richtig weich sewovden. ch Als Gal-iiei die Jupitermoyd'! entdeckt hatte, scheuten sich >die ^leripatotischrn Prcfei sarsn, in ein »^-ernrohr zu sehen, auc' Furcht, sie flwnten ldiese Beol^chtim^sn liesti'ikigt . ,'i.niden. In je!dein Gramnl eines beliebigen ?wf-seS sind Energienwniien entsii^ltcn. die der Danerl-cistung eines Ps-erd:?!) wäbrend llX) ^aih«n entsprechen. ; Die lalmosphärische Luft Ix steht zu Pro zent aus Stickstoff, 20 Prozent anS Saucr- stoff, 2 Prozent aus Kohlensäure. Arg^n?, . Heliuln unt» anderen l!^lementen. sll» tüen einseb!il8ix«n (iedieten vie lnternstionsle politllc, Poll-till k»«g !». B u r - r - st, ls. Mai. tes Prinz Nikola. U. a. werden in der lan« gen Automobilkownne auch der gewesene Au henminister Mititineu. der gewesene Mm-Per Argenwianu, Fitrst Peter Ghica samt Gemahlin sowie zahilreiche andere hervorra. gendc Nerkälnlickkeiten Ruwöniens vertreten sein. Die gesamte rumänische Presse behandelt ausführlich die große Exkursion der rumänischen Automobilisten nach Jvgoslowien und b^rlltzt warm die Idee, sast das gesamte Territorium dieses verbündeten Rachliarstaa-tes zu bereisen. An der Spitze der Aussliig-ler steht das Mitglied des Regentschafksra. MarsOallin Tschang Ehl««» Rituberkövigt« ^ RS«beri« a«» Noch« ««ö Aber- »«»«««> eiserner Strenge darüber lvacht, daß der arnlon BevlNerunH Unrecht ge- schieht, so wird sie von den Massen sehr verehrt, und "wn Hut ihr den Titel Mar-schallin flogeben. ?liif diese Weise hat sie überall .'i^ser und Spione, iM)rend Nachrichten über sie nicht aufzutreiben sind. Da bisher alle Züge von Truppen, die man gzMn si<. in Be^veguidg gefetzt hatte, im Westen der Provinz Hvrran, wo sie gegenwärtig, die Städte lirandschatz, ergebnislos geblieben fiird, so s>at lmin sich auf das Ver bandeln verlegt, und die Be>hörden habcn ihr eineil holMi Postvn in der Regierung oder inl .H^eere angeboten, lvenn sie mit ihren Scharen in iiMn Dimst treten wollte. Die Witwe Tschang hat jedes dieser An-geb'ote mit Hohn und Vl?rachtuN'g abgelehnt. Sie ist Muberin ous RacZ^ und UeberzeuguN'a Zu den e^martigsten Persönlichkeiten, welche die Wirren in China hervorgebracht halben, gehi^rt die Witwe Tsck)ang, die Räuberkönigin Chinas. Sie war einst die Frau eines reichen tt»»d angesehenen Mannecj, der von plündernden Marodeuren in seimm Hause erschossen wurde. Di-e Witwe schwor den Mördenr ihres Katlen Rache. Sie s^im-nielte selbst eine Schar von Räilbern uni si6i und baute is)r<. Stellnng so aus, das; sie heute iiber ein .'^^eer von niehreren tau" send Mann gebietet, das aus liewsrbsmäf!!-hwn zahllosen kleimn Schoirnsteinen, die sich wie seines Brilsscler Spitzeirivert ani niilchigweißen Himinel der Ne-dc-Fran:e abheben, haben zn allen Zeiten auf Dichter und K'ünftler eine starke Anziehungskraft gehaibt: ?>er alte Bea^^niarchais, der ülbei! alle Drnge lachte, aius Furcht, darüber weinen zu niüssen Sprech filnke, der wicdcrunt heißt: N8c)U5 le;^ toits te wirklich, wie nmn sagt »ä. 1» paxe« !^Xrz!und Seele Orient zuwendet^. Ke:'- ne mondsine ?^ilscimn'.ll^nkun^! nicht lnl't les^en^cha^7iches Wet l'te Ereignisse in Zudien disputiert würde; die großen Äatter haben eigen« B<.richtersrat-ter en^andt, die sich alle zum mindest^.'» eines Interviews mit Ghandi rühmen können: gewiß spielt dabei auch die Sorgc un, den inidochinosischen Besitz eine Rorle. aber der (^rundton ist doch sympathisch für die Sache des berühmten Mvsta-gsgs, eine Haltung (England gegenüber, die seit d^in Burenkriege nicht Nlehr verzeichnet werde» konnte. « Der BÄderMchungSflkandal Millet-Ca-zoau zieht immer wettere ^se. G'airz Pa-riT j^rtv den Enkel des großen KÄnftlers, der von den Viargulsensalons des Faiubourg St. Germain bis zu den dunkelsten .Hallen« kneipen und Billette-trrpots herab in allen Schöten verkehrte unid überall durch sein gewinnendes Msen, mehr noch durch seine grenze,üose Verschwendung Aufsehen erreg« te. Merkwürdiglste dalbei war: Momand machte sich über die Herkunft der fsnanziel» len DttttÄ die gerinigsten Jlluftonen. U» brigens P der junge Millet nicht der einzige, von dem es heißt: daß sein bloß«!t » W §omm«r»pro««n e>»I oillol. trUIUiek» XpoU»,Ir«>, V»»»»!«,, » 1 Name so Mt sei wie Bavgeld. DeShM wa« ren auch die Mschmkgsn, di« jÄne Verhaf« wng he^Msührten, nm fiw die ganz Nai. ven bevechnet, die von Pariser BechSltnisseu gar kerne Ahnung hoben: die GnMnder »t» wa. Sonst überall drückt man AU devgileichen Dingen beide Augen zu, uyd es fchtt nicht an Sophisden, die da sage»: Wer Än Bild tauft, sio!^, was er bekommt. Ist e» schlecht, so trügt seim cigire GeschvmllofiMt allein die Schuld. Ist eS aber gut, so ändert di« Untersc!^ft dmMl nicht das Geringste. We, aus den Namen spekckevt, soll bestraft wer den. Oder ist bei einem Meisterwerl dai Signum di<' .fmiiptstuhe? Bvn irvmdwel' cher yosellschaftiicher Schande, die auf lde> Enkel des großen Meisters fiele, kmm de^« habb nicht die Rede sein. Jedermann »vki^ MrigenS, daß von lebenden wie von toten Künstlern ungezählte „Meiftevwer?«" bei Prilvaten und in öffsMichen Galerien un« tergebracht sind, die der Pinsel des angeb lichen „Meisters" nie berührte^ es ist ein öffentliches Geheimnis, daß dieser Md jl'« ner hochgsfeievte Mail^ seine sämt^ichiln „Schöipfurrgen" in Auftrag gibt, f?ch also einen „pikturalen N^ger" hält, gemm wü manl^ berühmte Literaten . ^ . Vt ist di< Industrialisierung der Kunst, die imm« iveitere Fovtschri'tte macht; d« große Ramf ist nichts als eine gese1>lich geschützte sßkarte, ein Paitent. das der gMckliche Jn>haL«Cazeau erinnert an cin« Fülschergeschlchte, die als klassisches Vorbil-d für ,^e späteren BetmgSaffären gelten kann Mld die seliinerzeit ganz Europa in Aufrsglmg brachte, und derm .HÄd^ die Ibeiden Nvlider und Pierre Lonvequin ltvaren. Sie galten als unumstrittene Autoritäten aiuf ^em Gebiete des gesamten Kunfthandels, und es gab keinen Misoum?' direktor auf den beiden Halvkwgellr, der sich nicht i'hronr sachverstäindigen Urteil beugte Da ereignete sich eines Tages eine inerkvu? dilge Geschichte: Madam«^ Jean Louveguir überwarf sich mit ihrem Zimmermädchen und diese rachsüchtige Person ging gerade«' Wegs hin zur Polizei mit der Endhsillnn?, sie habe ilhren .^rrn wochenlang an eineni Md aribeiten sehen, das sie nachher zufällii! in der Zeitung vepvoSwziert fand imter dem Titel: „Napolecm richtet die Königin Luise von Preuß auf", und mit dZm Nmnen Künstlers: Gros. Man begreift heute n'ch nicht, wie der K'ommissär den Mut k)abe:i konnte, daraufhin eine .^ussuchung besitzen: Dutzende Von Äreco. Rafael. ^an Dtick, Watteau, David, Nu» bens, Corot, Millet, Manet, Eourbet, gr(s, Gerieault, und 'sogar Rousseau, de? Zöllners; alle so täuschend gefälscht, daß au! der ganzen Welt kein Sachverständiger den geringsten Zlveifel hegte. ?>on Jean bega^ si6> die Polizei zu Pierrc, ünd ^and dor> ciu richtl^ges Dickitera-sen'^l: Viji.ieröfkeni' lichte Wi'rk" >.'il ^^uge, de ?^aud?« Mijsset. Beelaine, Moc^Za«?, .InZarkborer ??ummer NZ. 005t vvm 5vnntss Sesternicks Amateurmeifter in Maribor V A ». — „»«Pi»- i:« <2:«) - M« ech«»-»bl«««» «t«»er i» F»rm M a r i b l> r, 18. Mai Wt diesem Spiele )aben die Schwarz-blaucii bewiest,:, daß sie es verstehen, »orit-ber^ehende Schwächeperioden zu ükx^rwinben Meisterhaft gesithrt vom früheren W. A. C.' Mittelstürmer H l> f st e t t e r, hat die MQNnschast, inÄesvnder^ in der zweiten s>alb.i!eit durch ihr Auges, wohldurchdachics, flaäjcs Kombinationsspiel eine ssroste U'iber« ll'gcnheit über den österreichi^schen Ämatcur'-meistt^r G. A. K. gezeigt und ist es vor allem d-em überraqen'den Können de? l^ra^^r ^.orhüters und dem Tchuhveck der heimischen Stiirmerreike zuMschroiben, das^ diese Ueber leq^'n^eit nicht ziffernmaftiq im Resultat zum ?lu^drucle'kam. ' Die lympathischs und faire Mannschaft t>e§ M. N. 5^. ist dem hiesjqen S-portpubli lum wol^lbekannt. Wie schon erwähnt, war der Tormann der GMe allererste K'lasse und meistert-? mit ^as^^iniennder L^icktiakeit die schw'er't^sten Näsle. ?i6^r "nkl^rltü^^t wur >de er von d?n stof!ncs>erm' die .^alf- rei??e war defen^'iv und offensiv ssleich enolq reich. Die klinlc Sti'irmer.r^ihe overierte mit steilm Vorleiern und fiel<'n besonders der bekannte rec?>te ^lii^el «Araber durch seine ffefä'briichk'n und rasanten Läule und links ^lüqel Dr. R e i n t a l e r durch icine schönen '^^lan^en au^. '^!e „R a p i d"-'Mminschaft war iui Ver« gleiche zu den Iet^t<^n Spielen nicht wieder« zuerkennen. Die en<^ere Vei't:'!d'!i'.lnss war wie^i! die be^vcrhrte H er ma n n inar aeistc^qecsenwärtii'^ und au'ovsernd. der wuchriqe N andballer des TA. ^lez-niSar konnten heute hier ihr Gastspiel gsflen die ^^nd-ballerriege des K. A. C. mit einein überra-6^nd hc>hcn 8:Z'Vi«!^ beenden. Die Miste wa ren den.Mimischen fast um eine ganze Alas-ülberleyen. Der <;«qendpl»kal. M a r i b o r, 18. Mai. Das noch a!u?sdehendc Pokalspiel j^wi^chen ,.M a r i b o r" urrd „N a ip i d" gelangte t'eute zur Mstrak^ung und brachte den Wei^ schwarzen einen hohen 6:1 (4:1)-'Sieg ein. griffe ins Nollen kirachte. Das linke Flijgcl paar K l i p p st ä t t e r—T ergletz aqierte ausae^ichnst, uxibrend das rechte Müsi^lpaar dagegen ziemlich abfiel. Bei ofseneni, au'Zqostlichenem Spiele ln der ersten .^^albzeit sselang eZ den Mästen, durch zwei Tore in !^iunung zu kommen, woqeflen die Meit«:' 5.>alfzeit ein anderes Bild 'eiflt" und ,Napid" meistens im Angrifi sah Trohdenl aelana es erst li) Minutsii vor Schluß, einen T^re"^".- 'iu''.ulii?!i'n. wäbrLnd die weiteren hcsti>^>u ^r^ielcn. evsiel'niälo? blieben 5chi>.^dsrichte,' ^ r a n kl hatte bei dem sairen 5^viesc as heutis^ Eröfnnnfl§vk.nnen des Nadfah kerktubs „Et^lweiß 1900" gestaltete sich zu einem Festtag des Mimischen Aadsports. Das herrliche Wetter, die ausgezeichnete Kondi« twn der meisten Wettbewerber und nicht zu letzt die musterMtiige Organiisatil»n wirkten zusammen, um scwohl die ^vackeren Wcttbe« Werber, auch die begeisterten Zuschauer am Start in Maribor bezw. ain Ziel in Ma renberg aus^ beste zu!beein.flussen. Das Nennen selbst vexiliof in qera^zu bepspielloser Ordnung, wsfür insbesondere den Herren Andreas H a l b w i d l, Mori(^ Dadieu, Nikola H o r v a t, Bogomir D i v i a k, Hans Sachs, .^arl Meisinger. Alan» lo L e L n i ?, Mchael L e s n i k, Kl7'-l! Thiel und Mchael Mohr vollste Aner«! ksnnung gebührt. Ac sportlichen (.Ereignisse iikiertra'sen alle Erwartungen. Insbesondere vor dem Ziele entfachte ein aufregender (^nd kanlps, so daß die ersten Drci kamn iini je eine Nadlänfle verschieden ^as Ziel passierten. Den Sieg 'iolte Wi an einent l>errlichen 'kennen s^rih L e d i n e g i'n 'der Zeit vi'n l:2^.45. Es folgten als Zweiter Friedrich '1? a ß in 1:24.46 und als Dritter Adolf S meb in l:Z4.47. a s ! venolgte diesmal außergew.hnliches 1>ech. indem er cin k^edal verlor. Trokdem konnte er in der Zeit l'on 1:I0.50 den vierten Mat^ b<'^^e^. Am '^ackmittaj^ umrde zuui „Sturnnmrt" unter 'unsichtiger ?eitilng des ersten Fabrwartes ^lle von Pierre Louveguin kunstgerecht 'lack) ?eahu7t und zum Teil schon unl schn>eres ^^eld in Verkehr gebracht. Ä-us d(n sensa-timiellen l^richtsvevhanvluu^s ergab sich, txtß mit grSsiter WaHrscheinlichkeit .^lunder' se von Kunst- und Dlchtlrvrken im Verkehr f^nd, die von den beiden Brnd-rn ?ierri!h^ ,en. von aller Welt jöd!'6i b,s ^um heutigen Tage den genannten l^ienien Mgeschrieben /nerden: es gibt keinen ltärkere.l Beuxis für ^ie Relativität auch !!>er höchst'n menichli-Hen Wert» ap. M a r i b o r, IN. Mai. Herrn Michael Mohr eine (?^egenparti unternonimen. von wo schließlich die gemein same .^einn'ahrt angetreten v>urde. die trch der animierten Stimm.unrd nunsi verlier. Auswärtig» Gptele Ljublja««: Gras^ka—Slovan 6:1. Vrafi^o kommt somit in die 2. Allafft. A-^Team a» gen B^am 9:0. Zagreb: Concordia^VradjanStii !^:0, Spa.? ta—Vi?t>k7ria 2:1, CroMi 8:0, Sokol —Z^lezniKar 1:0. Veograd: Sotol—Ii»gofl??nlieit gestaltete 'ich heute dai Doppel zwischen M aje t—T e-jada einerseits und R a d o v i v - K o« k u l je v i L andererseits. Die spanische ldomfination siegte erst nach hnrtenl Kanipse mit 6:0, 5:7, 8:10. 6:4, 6:0. Nadoviv war insbesondere am Netz recht unsicher, iväb-reitd es Kowljeviö sebr an Routine mangelte. ,^ltgoklamien scheidet s-omit vom !veiteren Wettbewerb aus. Die beiden noch ausstän-dilgen Einztl'viele werden morgen zur Erledigung kommen. ^Iler ^rt in Li'^lZter ^U8v,'alil ?I Sl»«»rR IkVAllL in Dublin I r l a n d mit 4:1, deigleichsi« erledigte H o l l a n d in Amstert^am die finnischen Bert?wter mit 4:1. I a-p a ll und Indien spielten in Lo«dl>ir 4:1 und N. S. A. schlug in BhttadelMa A a n a d a mit StV. Radio Montag, 19. M«. ^ur ?portnia58:ixs « I e o Y I V u 5 a I. Ke?;ten5 ^oeixuet ZA«! Gen'" Jnsfleg..Ätleznliars" >iii»r..Vrtmori'.?hner aus Maribor konnten heute einen überaschenden 2:1 ^1:11« Äeg über den Ermeister „Primorjc" 'eiern. Das Sp!tl rechtfertigte zwar nicht die ge-stellten Erwartungen, doch waren die Gäste zu jeder Zeit die n^eii-attS agilere und kamp. sessreudigere Mannschast, so daß il^r Sieg vollauf i>erdient ersck^int. Den ersten Tres-ser erzielte n r a d bereits in der füns» ten Mimlte der ersten TpielMlste, während den sie>gbrinaenden z^veii.en Treiser 5? e l« le r aus einem Freistoß eri^ielte. Den einzigen Trekfer für ..Primorie" ^choß TrLe k. „Gvobodn revantftiert sich „Olymp" mit 8:1 geschlagen. M a r i b o r, 18. Mai. „Svob^^da" konnte heute im Niickspiel ge gen „Olvlnp" aus Celse einen bemerkens" lverten .';:1-Sieg erringen. Da? Spiel, welches diirchnvgs einen beivegten Berlauf nahni. brachte einen zeitweise recht harten .em schließlich die aufopferungsvollen ,.Svoboda"-Lcut'' als verdiente Sieger I'?ervorgingen. wiewohl die ^onzcrt. — ^ograd, 18: Rachmittags-konzert. 19 30: Französiscki. — 20: T^iolin konzert. — 22.15: Abendkonzert. — Wien, 15.30: Nachmittagskonzert. —. 20: Arien-und Liederabend. — 20.30: Orchesterkon-^^rt. — Ans6iließend: Abendkonzert. — Graz, 18.10: Steiris6>e Dichterstunde. — Breslau, 19 05: Abendmusik. — 21.15: .lltlaoierkonzert. Brünn, l8..';5: Deutsche Sendung. — 19.35: Radiokabareit. 21: Abeiidlouzert. — Stuttgart, von 19.30 bis 23.10: Fvankfurter Uebertragung. — ?^rank surt, 19.30: Lieder zur Laute. — 20: Jnter uaüoniiler Programmaustausch. — 21: Von russischer Seele. — 21.30: .^. Goldniark-Feier. — Verlin, 19: 1l.nterhastungsmu''ik. ^ 20.A1: Orchesterlonzert. — 21.30: Orche-sterkon^rt. — Anschließ'!md-sulrk. — Prag, 18.35: Deut^sche Sendung. — 2l>' Liederk?nzert. — 20.30: Blasguintett. — 21.15: Schallplatten-Tanzn^'M?^ ^ Mailend. 17: Orchesterkonzert. — 20.^0: Ov^rn üliertragung. — 23.40: Abendkonzert. — München. 17.25: B?sverfon^zert. — 20: Kln ;ert. — II: Lustige Stunde. — Anschließend ^l'n^^rtnlusik aus SchillÄntten. — Budapest. 19.50: Ehorgesang. — 2<>.50: Konzert. Anschließend: .^ioeunerninsif — Warschau, 17.45: Leichte Musik. — 20.30: LeHar» Operette „Wo die Lerche fingt". — Tanzmuifik. Zulns-Fal^rordnuna von und nach Maribor-Hbhs. in deutscher und slowenischer Sprache gilNg ob js. Mal iszv Erhältlich in der Verwaltung der „Maribo-rer Zeitung". — Preis 1 Dinar. Allerlei Mdlerplage « »ustralie«. Wie aus Adelaide zeoieldet wird', haÜen die SiMistrikte AnstralienS sehr unter den Adlern zu leiden, die den Vi^herden gro» ßen Schaden zulfügsn. Besonders in der Nähe von WassersSchern und TvänkMler kann nian Alrsammlijngen von fünkzehn bis zivanzig Adlern beobachten, die dort auf ihre Beute lauern.. Bor allem hÄben diese Raubvögel auf die Lämmer abgesehen, und sobald ein solches junges Tier zurückbleibt oder sich nur etwas von der Herl»? entfernt, wird es sicherlich von i>en Adlern weggeholt. Man hat nun venjucht, diese gefährilichen Räuber mit Ttrychnvnbrscken z» Vdern^ doch hat sich das als wirkungslos erwiesen. So bleibt nur der Abschuß, der auch ss)? eifrig betrieben wird, umfvmshr, als di< Regierung ei,« Schußprämiie für den erleg» ten Adler au^geietzt hat. Als Lockm^ wird ein gebogenes Stücs Weißblech verwendet, mit dem der versteckte ^ger ein (?eräuich vollführt, das !^m in der Fall< gefangenen .^>asen äbnlich ist. » Die Festigkeit der .Haar<' ist verschieden: ein einzelnes schtvarzes .Haar trügt ein Gewicht von 114 0tramm, während ein geK^ blondes kaum 56 Gramm, ein hellbraunes 84 und em dunkelbloii'des S8 Gramm trSgt « Der „Siphon" wilrde 177ö von A. Eum' ming in London er^mden. » Das älteste Vu6) ist das indiick^ Nig-Vi' da; es stammt aus dem Jahre 1500 v. Ehr '^nd ist noch heute vollständig erhalten. Vkonta?, ^ ??. Mts Larlottavunker 9 Roma« von «lsabeth Ne H. »» N»Il» lS»!«). In Gedanken verloren ließ er fich am Woge auf etnem Seinen Wiesenlstrvifen me- der und zeichnete Buchstaben in den körnigen Sand. Es war t^r Nome Carloltas, den er mrdemcht wmer «fs neue ki den Boden kmtzte. Wte lange er so, seinm Gedanken nach-HSnMd, s!aß, hätte er w»hl kaum zu sagen vermocht, (^t näherkommende Schritte schreckten ihn aas ftiimr Versunkenheit auf. Hastig fuhr er mit dem Stock irber den Na" men im Sand. Au Ml Der Nahenide war tein anderer als Han« aes Mrst M>os^ unid er hatte gelesen. N^now sah deutlich, dah ttiber senes Nebenbuhler« E^cht ein kleiner, höhnischer schatten glitt. Sie grüßten fich evsig. „Auirück von der Weltreise, bester Rave-nvw?* rief Mttst 'iihm im Vovülbcrflehen zu. .Mvenow hielt eine Anttvort für Wer-PüssiiA und andere ^Me wohl auch keine erwartet. Ravenow starrte ^hm nach, bis er uin die WegbieAung verschwunden war- Dann spra,^ aiulf und ei^ übe? die entgegen^tzlte l^eite der AnhÄhe davon. Sei« ZmiisÄ, Earlotta Duniver hatte Han nes Mvst verziehen. Er war als Sieger aus der kleinen Villa da unten hervovgogan^n. Weshalb war er, Erik Ravenvw, so töricht gewesen imk hatte in hetiiger Schnl der Mö«en Morgenstunde geziert UTvd nicht Meich Hannes s^t Carlotta w Garten IlWerrumpelt? Dann, ja dann wäre er Vahr ^inttch der Glücklich gewesen. Für ^lrAe Zeit wurde Erik Slavenow ochiger, ja er spielte bereits mit dem Ge« jdanLen, doch noch einmal um CmiiMa lf6Aeich mvfzufuchen. Daß er dieser inneren Gtimme nicht jK^lge kittete, sollte er balid bitter zu bereuen hai^; aber die neuen Zweif!^, die wieldtr m ihm aufkeimten, reizten auch aufs 'neue den Trotz in ihm. Und so unterlies; er ies, wiNlkte fich unten am Tee eine Autoi, hvcchhie Hertel «nid fuhr nach seiner Woh- Dante Alothitde hatte ihr kommen schon für dtn nächsten Tag in Aussicht gestellt. Sie war eine praktiische Frau, reisen machte ihr leine gro^n Umstün!«, zumal da» kleine Städtchen, in dem sie schon seit nullmehr zwanzig !^hren wohnte, keine drei Schnell-zugSstunix^n von München entsernt lag. Carlotta Dun-ker verlebte indessen eine schlimme Nacht des Zweifels und inneren Widerstreites mit fich selbst. Appellierte sie an i)ven St^olz, nahnr sie sich noch ijv fest vor, Hannes Mrst nicht zu fo^cn, so sah sie i>)n dann plö^lich vor sich, so, wie er lMte in flehender Verzweiflung vor ihr gestanden hatte. Und dann tvar sie f^t tnts<^ossen, ihr Wort zu halten und seine ?^au zu werden. Und dennoch kroch es ihr wie leises Grauen bei diesem Gedanken durch die Mieder. Endlich war sie eingeschlafen, doch der Schlaf bracht«^ ihr feine Erquickung. Sie erwachte schweisigebodet und versuchte sZch vorerst vergeblich auf rhr^n Tranm zu lbelftnnen, 'der sie so in Angst gejagt hatte, daß sie auch jetzt noch deutlich den schnellen Schlag rhres ^rzens fvihlte. Wie war das !«ch gewesen? Ja richtig: Sie war über eine schmale Brücke ^nd in Hand mit Hannes Fiirst geivandert. Erst hatte er sie zärtlich geküßt und ihren Arm gedrückt, dann aber hatte er sich fast widenvillig von ihr losgelöst und war ihr immer schneller vorausgeschritten. In ihr war da plötzlich eine furchtbare, un-erRärliche Angst 7)vchgeflammt und sie :var ihm nachgeeilt. Plötzl-ich jedoch hatte der schmale Weg unter ihr nachgegeben und lang sam, aber stetig war sle in die duntle, schnmrze Tiefe geglitten. Sie schrie wolhl nm Hilfe, aber Hannes Fürst hvrte sie nicht. Me am vergangenen Morgen war er hocherhobenen Hauptes mit vergärtem Leuchten, achtlos ihnr Not, weit?ergegang«n, vhne sich auch nur einmal umAU>we??den. Unter ihr raste indessen tosendes Wasser. Sie verlor mit einem Schlag jeden Halt und stürzte in» Unendliche. Wer mitten in diesem Grauen ftdhlte fie sich plötzlich weich und warm umfangen, und als sie vor Entsetzen die Augen ausschllig, begegnete sie den ernsten, gütii^en Blicken Erik Ravenow». ^ war sie erwacht. Erik Ravenow! — — Tarsotta Ditnfer richtete fich MH sn ihrem Bett auf. An Erik Ravenew hatte sie oft und gern, beinahe sehnsüchtig gedacht, nur in den letzten Ägen war kein Raum mehr in ihren Gedanken für ihn gewesen. Wie k>am er nur so Plö^ich in ihren Traum? Ein Jahr war es ^r, da er um sic geworben hatte. Nrofter Gvtt, wenn e? nun wiederkäme, jetzt, wo es zu spät war, wo Hannes Fürst wieder in ihr Leben getreten war! Ihr Herz hämmertt' aufs neue In wilden Schlägen. Mit einem Aufstöhnen ivarf sie sich dann in die Kisien zurück und schloß die heiß brennenden Augen. Und wieder gau-kelte ihr das Bild Trik Raven ows vor. Sie füiMe Plötzlich, daß sie in dieses Mannes Nrmen geborgen sein würde und sehnte sich nach ihm. Warum war er nicht gekommen? Nun war eS zu spät! Zu spät! Sie tveinte leise vvr fich hin? und diese Trämn brachten ihr endlich aus dieser furchtbaren Spannung, in der sie «sich seit der Begegnung mit ^nne» Fürst befunden hatte, ErNunig. So schlief sie endlich zum zlveiten Male ein. DiesmÄ erwachte fie erst am Morsen durch den Eintritt des HauSmädchenS, daS ihr mit dem gewohnten FeKH-stück auch gleich die Post ans Bett brachte. „Ein Mbrief, ^gnädige Frau", erklärte das Mädchen HKflich. Carlotta Dunker warf niir einen kurzen Blick auf die etwas weiche, mädchenhafte, wenngleich schSne Aufschrift des grchen Brief kuvertS, dann erblaßte sie jöh. Da? Schreiben kam von Hannes Fürst. Matt winkte sie der etwa» erswunt drein-blickenden Bedimsteten zu, zu gehen und erfaßte mit bebenden Fingern den Arles, der, wie sie nur zu genau wußte, für sie eine traurige, Ungewisse Zukunft, ihr ^ickfal barg. Erik Ravenow hatte eäne schlaflose Nacht verbracht. SelHstvoirwÄrse und Zweifel quälten ihn auch noch am Morgen. Selbst das kühl^*, länger als sonst ausgedehnte Bad vermocht!? das hämmernde, scherzhafte Gefühl in seinem Kopf nic!^ zu verscheuchen. Beim Frilhstück nahm er sich kurz ent-'schlössen vor, hwaalS nach Villa des Geheimrats zu fahren und mit Carlotta zu sprechen.. Leider hielt ihn der unverhoffte Besuch eines Betters, d^r ihn schon frühzeittg abholte und den ganzen Tag Ijästigel?weise mit Beschlag belegte, von seinem Vorhaben ab^ Erif Ravenow konnte alle», nur nicht unhöflich sein; und so verschob er, innerlich grollend, seinen Besuch bei Carlotta auf de» kommenden Tag. Es regnete leise, als Ravenow am näcy» sten Mittag die Seehöhe erklomm, um zv Cartotta Dunkers Haus zu gelangen. Aergerlich blieb er ab und zu stiehen und betrachtete seine Schuhe, die sich bei jedem Schritt tiefer in den aufgeweichten 5^den bohrten und mit den ganz mit Schlanim beschmutzten Spitzen sich wenig besuchsTnäßig anließen. Sollte er umkehren? Weshalb hatte er aber auch schon da» Auto unten am See zurückgeschickt? Ganz recht, er wollte noch einmal von hier oben die Stelle des Gartens überseh'.nr, an der er Carlotta am Pfingsttag zum ersten Mal wiedergesehen hatte. Jetzt fand er die bekannte Wegbiegimg. Tief unter ihm lag das Haus. Regen troff in Strömen vom Dach und die Zweige de, hohen Bäume und Büsche des umifrisdzten Gartens hingen unendlich müde, von Regen beschwert herab. Alles wirkte dadurch düster und bedrückend zugleich. Sollte dies sin schlechtes Oinen für ihy bedeuten? Ravenow beeilte sich, vorwärtszukommen und lief zuletzt fast den kleinen Weg zur Hinteren Gartenpforte im Trab hin Erst auf nwhrmaliges Anläuten öffnete ihm dann ein Hausmädchen. Ms Erik Ravenow nach Varlotta fragte, wurde ihm der "scheid, daß Varlotta am Morgen abreist sei. — /' „Abgereist?" l^ik RavelMw stieß dieses Wort' in tSdkÜ' chem Schreck hervor, das ihm einen mehr als erstaunten Blick des Mädchens eintrug >und ihn zur Sammlung mahnte. „Melden Sie mich dem .Herrn Geheim» rat", sagte er doher schnell mit vo« Erregung heiserer Stimme, und übergab ihr sei7ie KÄrte. !ff?ortsek'ma Xieiner lAndeln, Reparatur bon Sei» vonstrAnpfen wiird and Mig' mlSgMhrt. Mechlndvot. c^t» 11/3, links. K231 Srati» erhält jeder eine Probe-ss« „Daruvary"'Sreme g^en inselMng von 5 Din in Post rken. „Dsruvvry- - Creme nach dem heutigen Stande ^ Mssenschaft mit bestem Cr ^lge g^ Sommersprossen, Wimmerl, rote Nase, Unreinig-teiw, des Teints verwendet, ^i^ffinalschachtel Id. Dinar. Apoth^ Blum, Subotira. 26SS-3 tluNteure — in 24 Stzmt^n bekomme« Tie Ihre »ropien fsMg auSaearbeitet bei to-^Peli, GoSvoSka 28. S7S9 VeMtt» «-»»er in allen mo-d««n Fmben in größter AuS-«vM w d. 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Deutsche KorrespondenzfShigkeit ist er« wünischt. Alter 25-^ J^iyre. Sonstiges nach l'ebersin kommen. Adr. Berw 6882 psrstursn lZrsmmopli one voI6rukeUsme preisen nur dol vlirmaeker ^ kS I»» lugpksrel« sinä düjjx 2u verksuLen. — ^nkr«xen un6 öesick-ti^unx de! cler ln llv»?»,» -« A. pos»ilnlk, Kui« ^11« »rdilt«» avanz eine vl«srednk«s»tj^e orix. smer!!l»nl»ckt «z<)i.o?ui.l.keve» Verl»»x«n Lte nock t^eute kosteolo»» pro» denommer vo» äer ^ämlniitritlon c>velt- Men -1 - pestolo-rlizazie .^uzlütillictisie k»aioproxr»mme. Intere« »inte I.eiltüre. nlcdkiltixer teekniiede leil. ö»u«>!eituvx«n. Kur« Velle«. viel« KupkekäruekilluHtsitloaen. LpricwKul«-Lp»a»«n6e I^omsn«. 3 I. (ZroLe ^usvakl. II. (Zlltv Oualltät. III. Vttlle ulIä leUraklullL. tterrönstoiie kür unck k^rMadrsmAn- tel. vsmenstoiie Wr Kostüme, Mäntel unö Kleicler. /eplilrv. Oxiorclo unä pvpoUnv wr Nerrenkemäen. Orepe-lle-elilnv, (rHpo-8»-ten. Lrepe-tieoreette. Lreoe-^sroelilne. öemdel«. unä l(un5t8eiclo in äen aparts8ten k^Ärden. Zämtlieke Korten von ^eiüvsssn für tiaus- unä I..eib>vA8eke. 503!) KvkoSK)^ y K0«08K/H^ ces?/^ 9 ^^dekreäakteur unä tllr dlo l^e6slrtlon verantvortllck: X^ZPLl?. — »ruck äer »!^zrit?or5i