poSlnins plsäsns v xolovini. Nr. 8. Erscheint jeden 1., 10. und 20. Einzelne Aummer 150 Dia. 12. (27.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. N«,«g»preise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15-— Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. KoLevje, Montag, den 10. März 1930. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und «Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Jahres Hauptversammlung der Zpar- und Darlehenskasse. Wie wir dem Berichte und dem Rechnungs¬ abschlüsse der Spar« und Darlehenskasse, reg. G. m. u. H>, in Kočevje sür das vierte Geschäftsjahr 1929, die soeben erschienen sind, entnehmen, wurde die ordentliche Hauptversammlung Mittwoch den 5. März im Sitzungssaale der Anstalt abgehalten. Um auch über den Verlauf der Hauptversamm¬ lung zu berichten, bringen wir aus dem Rech, nungsabschlusfe selbst auszugsweise die nächste- henden Daten: Die MitgliederzaHl hat sich im Laufe des Jahres von 440 um 103, also auf 543 erhöht, die Anzahl der Anteile von 530 auf 633. Der Hekdverkehr betrug im Jahre 1929 Din 159,552.201'06, gegenüber dem Vorjahre mehr Din 15,333.885'56. Die Spareinlagen sind von Din 14,383.899'17 aus Din 17,145.342-20 gestiegen, mithin Zuwachs Din 2,761.443 03. Die Kypothekar- «nd WechseldarleHen sind angestiegen um Din 1,469.312'30. Stand Ende des Jahres Din 7,560.001'50. An Ueserven sind zu verzeichnen: Reserve« fond Din 224.878'32, Pensionsfond Din 40.000, Fond für eventuelle Verluste Din 20.000, zusam¬ men Din 284.878'32. Zuwachs im Jahre 1929 Din 101.052'63. Nach dem Berichte des Vorstandes hat die Anstalt im Geschäftsjahre 1930 die Oswald-Bar- telmeschen Häuser Nr. 80 und 77 am Haupt¬ platze angekaust und an diesen auch die notwen¬ digen Adaptierungen vorgenommen. Die Kosten der Reparaturen sowie die der Einschaffung des neuen Inventars stellten sich auf rund 220.000 Din. Diese Kosten wurden aus dem Reingewinne gedeckt, so daß in der Bilanz nur der reine Kauf¬ schilling von Din 800.000 als Hauswert und auch das Inventar mit nur Din 20.000 ein¬ gestellt erscheinen. Den wirtschaftlichen, kulturellen und Humani¬ tären Bedürfnissen des Landes konnte die Anstalt im vergangenen Jahre mit größeren Mitteln zur Seite stehen als in den vorhergehenden Jahren. Für diese Zwecke wurden verausgabt und zwar: der landwirtschaftlichen Filiale . . . Din 12.000 dem Verbände der Gottscheer Feuer¬ wehren . „ 6.000 den Gottscheer Feuerwehren selbst . „ 10.000 dem Studentenunterstützungsvcreine. „ 4.000 den Rieger Abbrändlern. „ 10.000 dem Ausschüsse der Gottscheer 600 Jahrfeier. . . „ 5.000 zusammen . Din 47.000 Zusammensassend möchten wir feststellen, daß wir mit dem Jahresberichte und dem Rechnungs¬ abschlüsse des abgelaufenen Jahres wieder sehr zufrieden sind. Wir gratulieren dem jungen Institute zu dem schönen Erfolge und wünschen ihm Weiterentwick¬ lung in den bisherigen Bahnen zum Nutzen der gesamten Bevölkerung unseres Ländchens. Marinkovič einen besonders wertvollen Teil der Bevölkerung Jugoslawiens erblickt; bei ihr wolle er anfangen, weil er dabei auf die geringeren Schwierigkeiten stoßen werde; dann sollte sich dieser Schutz allmählich auch auf die übrigen Minderheiten ausdchnen." Im Anschlüsse an diesen Bericht stellte die deutsche Delegation den Antrag, die Union möge sich an die Gesetzgebungen aller Staaten mit der Bitte wenden, daß in den Gesetzen die Minder¬ heitenrechte berücksichtigt und nicht nur im Geiste der in den Friedensverträgen übernommenen Min¬ derheitenschutzbestimmungen, sondern auch im Geiste wahrer Humanität berücksichtigt zur Geltung gebracht werden sollen. Der Vertreter der jugoslawischen Regierung, Minister a. D. Jovan Jovanovic, führte aus, daß Jugoslawien die Berechtigung des Schutzes der Minderheiten anerkenne. Er betonte, daß sich die deutsche Minderheit in Jugoslawien vom po¬ litischen Standpunkte aus loyal benehme und daß die maßgebenden Faktoren bestrebt seien, den be- rechtsten Wünschen insbesondere der deutschen Minderheit auf das weitgehendste und in liberaler Weise entgegenzukommen. Der Delegierte der deutschen Völkerbundliga in Jugoslawien, Dr. Georg Graßl, legte sodann dar, worin die hauptsächlichsten Forderungen der deutschen Minderheiten in Jugoslawien bestehen, deren Erfüllung besonders auf dem Gebiete des Schulwesens einer zufriedenstellenden Erledigung harre. Die Verhandlungen über die bei dieser Tagung berührten Fragen werden in Genf fortgesetzt. Familie und Familienleben. Tagung der Union der Völkerbund¬ ligen in Brüssel. In der Zeit vom 21. bis 24. Februar tagte in Brüssel die Union der Völkerbundligen, auf der verschiedene Fragen betreffend die Befriedung Europas und das Zusammenleben der europäischen Völker zur Besprechung gelangten. Besonders interessant gestaltete sich die Aus¬ sprache in der Minderheitskommission, in welcher die Lage einzelner europäischer Minderheiten er¬ örtert wurde. Den Hauptteil der Verhandlung nahm der Bericht der holländischen Delegierten Frau Dr. Bakker van Bosse ein, die im vorigen Jahre eine Studienreise nach Italien, Jugosla¬ wien und Rumänien unternommen hatte, um die Zustände auf minderheitlichem Gebiete an Ort und Stelle kennen zu lernen. Nachdem Frau Bakker zunächst die Lage der slawischen Minderheit in Italien geschildert hatte, kam sie auf Jugoslawien und Rumänien zu sprechen. Während, sagte sie, Italien sich in der Minder- heitensrage frei fühlt, sind Rumänien und Ju- goslawien durch Minderheitenverträge gebunden, so fehle hier doch die rücksichtslose Selbstverständ- lichkeit, mit der in Italien die Unterdrückung der Minderheiten als eine natürliche Folge der Staats¬ gewalt dargestellt werde. Dafür komme aber eine andere Schwierigkeit: die Kluft zwischen Gesetz und Ausführung. Im weiteren Verlauf ihres Berichtes schilderte Frau Dr. Bakker die Lage der Minderheiten in den drei genannten Staaten, so wie sie sie aus eigener Anschauung kennen gelernt hat. Sie nahm überall Fühlung nicht nur mit den Minderheiten selbst, sondern auch mit den verantwortlichen Staatsmännern, deren Ansichten in bezug auf die Minderheitenfrage sie erkundete. Bemerkenswert ist, was Frau Bakker über ihre Unterredung mit Außenminister Dr. Marin¬ kovič sagt: „Ich habe wohl kaum eine bessere Darlegung einer möglichst großzügigen Minder¬ heitenpolitik gehört als aus dem Munde des Mi¬ nisters des Äußern. Nach der Auffassung Ma¬ rinkovič soll der faktische Minderheitenschutz weit hinausgehen über das, was die Verträge fordern; ja, die Minderheiten sollen'sich in ihrem neuen Vaterland so glücklich fühlen, daß der Gedanke einer möglichen Abänderung ihrer Staatsbürger¬ schaft ihnen unerträglich wäre. Namentlich sollte das für die deutsche Minderheit gelten, in der Der heurige Fastenhirtenbrief unseres hochw. Fürstbischofes behandelt einen Gegenstand, von dessen richtiger Auffassung wohl überall das Wohl und Wehe der Gesellschaft abhängig ist. Wir bringen im Nachstehenden den Wortlaut des hoch¬ aktuellen Hirtenschreibens. „Wir sind daran gewöhnt, daß uns die Prie¬ ster öfter vom Tode, vom Gerichte und von der Ewigkeit sprechen. Erschütternd sind diese Wahr¬ heiten und entscheidend für unser ganzes Leben. Und doch rühren sie uns zumeist nicht und beein- stuften kaum unser Leben. Wir sind zuviel daran gewöhnt. Daß eine solche innere Stimmung nicht ver¬ nünftig, daß sie für uns gefahrbringend ist, das, geliebte Gläubige, fühlet ihr aber. Denn sicher und bestimmt ist der Tod und das ihm folgende und gerechte Gericht, und ebenso sicher eine glück¬ liche oder unglückliche Ewigkeit. Nicht wahr, wenn wir uns selbst wohl wollen, müssen wir unser ganzes Leben im Hinblicke auf die Ewigkeit einrichten. Das ist so selbstverständ¬ lich, daß es keinen weiteren Beweises bedarf. Nun verläuft unser Leben zum großen Teil in der heimischen Familie. Sie betreffend gibt es aber in Städten und Dörfern immer mehr falsche und irreführende Behauptungen. !?rite 2. Grilji rr: — Ne 8 Achtung, Somcheer in vrooklM! Zamstag Sen 22. Märr iyro im Somedeek ^iubdause in Vršo- irivn, 657 fairview Uve. '« SMckeer-feu »* ru Sunrtril Ser -oo-Zsdtteier Me Lantkkule unü freuntie Ser Sottzcdeer risa derrlicv wilikommenr Darum habe ich beschlossen, euch im Lichte der Ewigkeit über einige Seiten unseres häusli- lichen Familienlebens klare und bestimmte Auf¬ klärung zu geben. Die Familie wird durch die heil. Ehe ge¬ gründet. Vor dem eigenen Pfarrer und zwei Zeugen schließen Jüngling und Mädchen eine dauernde Lebensverbindung zum Zwecke gegen¬ seitiger Hilfe, rechtmäßiger Abhilfe hinsichtlich des sinnlichen Begehrens und besonders zum Zwecke eines solchen gegenseitigen Verkehres, daß Kinder zur Welt kommen können. Auf die eheliche Verbindung sollen sich Jüng¬ ling und Mädchen sorgfältig vorbereiten. Gott hat die menschliche Natur so erschaffen, daß sich nach Erreichung körperlicher Reife der Wunsch nach Begründung einer eigenen Familie regt. Weil aber die Grundlage der Familie die ge¬ genseitige, christliche Liebe zwischen Mann und Weib ist, hat der Schöpfer in die menschliche Natur die Hinneigung eingepflanzt, die sich zur ehelichen Liebe entwickelt. Diese Hinneigung drängt zum Verkehre mit dem anderen Geschlechte, auch zum unerlaubten, und deshalb ist ihre Entwicklung gefahrvoll. Diese Hinneigung überwinden der christliche Jüngling und Jungfrau, bezähmen und halten sie inner¬ halb der Grenzen der Schamhaftigkeit und Ehr- barkeit, und zwar so lange, bis es für beide, den Umständen gemäß, gut und nützlich ist, zu heiraten. Wenn der Jüngling sich ein Mädchen, das er heiraten will, erkoren hat, sucht er in Erfah¬ rung zu bringen, ob das Mädchen ihn mag und ob beide Eltern mit dieser Verbindung einver¬ standen sind. Hierauf wirbt er ums Mädchen, und wenn die Eltern einverstanden sind, ver¬ sprechen sie sich gegenseitig die Ehe. Nun fängt die wahre Liebe zwischen Braut und Bräutigam an. Wenn sie sich gegenseitig in Ehren halten und achten auf die unverletzte Reinheit des Kör¬ pers, ist das jene Liebe, welche auch die heil. Schrift lobt. Die keusche Liebe der Brautleute kann leicht zur unerlaubten Liebe werden, da sie fast mit unüberwindlicher Gewalt zur Vereinigung drängt. Beide fühlen diese Gewalt in sich und wissen gut, daß nur das Sakrament der Ehe das Recht zum. Verkehre behufs Kindererzeugung erteilt, daher hüten sie sich entschieden oor gefährlichen ein¬ samen Zusammenkünften, beten und fassen den festen Entschluß, bis zur Eheschließung keusch zu leben. Die Eltern aber sollen auf sie achtgeben und ihnen helfen, daß sie nicht in Sünden fallen. Eine solche Vorbereitung auf die Ehe ist eine christliche und einzig entsprechende für Verlobte. Jünglinge und Jungfrauen I Gewiß wünschet ihr ernstlich, auf solchem Wege in den Ehestand zu kommen. Hütet euch daher schon vor jedem Ge- danken und jeder Begierde, vor geschlossener Ehe sündhaft zu verkehren und mit Sünden in Ge¬ danken, Worten und Werken sich zu bemakeln. Laßt die LO^igen Lons nicht ver¬ fallen! Die 20°/°igen Kronenbons, die zur Zeit der Abstempelung der Kronenbanknoten verausgabt wurden, können nach dem Gesetze vom 15. Jänner 1930 zur Zahlung der Steuerschulden bezw. für Rückstände aus dem Jahre 1928 benützt werden. Die Bons können ohne Rücksicht auf den Namen und die Höhe des Betrages für diese Zwecke ver- wendet werden. Auch können mehrere Personen zusammen einen oder mehrere Bons für diesen Zweck gebrauchen. Das Gesetz hat die Benützung dieser Bons für die Zahlung von Steuerschulden bis einschließlich den 17. März 1930 begrenzt. Nach Ablauf dieses Tages sind die Bons wert¬ los und werden vom Staate nicht mehr ange¬ nommen. Wir machen daher alle Inhaber von 20°/oigen Kronenbons auf dieses Gesetz auf¬ merksam, damit sie den Termin nicht versäumen. Sollten die Besitzer 20°/° iger Mons selbst keine solchen Steuerrückstände zu zahlen haben nnd sie für Steuerzahlungen hierzulande auch nicht verkaufen können, so ist die hiesige Spar¬ und Darlehenskasse bereit, den Inhabern solcher Bons den Werkauf zu vermittel«. Näßere Aufklärungen in den Kanzleiräume« der Sparkasse selbst. Gottscheer Grachten. Wer die richtig gefärbten Stoffe für die Gottscheer Tracht sich anschaffen will, wende sich zwecks weiterer Informationen an den Schriftführer des Festausschusses Herrn Franz Hriber, Buchdruckerei in Kočevje. Werbekaste«. Wir bitten dringend um Ab¬ rechnung der Werbekarten und um regen Ver¬ trieb der Osterkarten. Spenden liefen ein: Akad. Maler Michael Ruppe in Salzburg 10 S, Dr. Rudolf Bast in Amstetten 30 S, Verein der Deutschen aus Gott¬ schee in Wien 50 S, Josefa Göderer Podsreda 100 Din, Gemeinde Smuka-Langenton 100 Din, Land.-Ger.-Rat Pellegrini 50 Din, Frau Walli Rotheiser 50 Din, Hans Schuster jn Wien 4 S, Sammlung des Herrn Josef Maußer in Dran- dul 800 50 Dinar, und zwar spendeten: Josef Maußer, Gemeindevorsteher Johann Matzelle, Johann Meditz und Dr. Josef Rezek je 100 Din, Schauer Johann 50 Din, Stritzel Franz, Pet- schauer Josef, Klemen Tousaint, Petschauer Jo¬ hann, Samida Josef, Klemenčič Franz, Zurc Josef sen., Samida Matthias, Röthel Toter je 20 Din, Butscher Franz, Žabkar Franz, Pitzel Andreas, Stonüsch Eduard, Krische Johann, Thel- lian Josef, Troje Martin, Erker Rudolf, Kralj Franz, Maußer Josef, Zurc Josef jun., Petrie Pepca, Röthel Franz, Brinskelle Franz, Erker Rudolf, Poreber Matthias je 10 Din, Troje Johann 5'50 Din und Moschner Andreas 5 Din. Anton Erker in Ljubljana 100 Din. Wer Werkarten der Gottscheer 6VÜ- Iahrfeier zu vertreiben wünscht, wende stch an den Aestausschuß. Jagr ung X!.. Aus Stadt und Land. Kotenje (Gottschee). (50 S für den Zei- tungsfond) erhielten wir von Herrn Alois Lackner, Kuratbenifiziat in Kindberg. Besten Dank. — (Eheschließungen.) Am 3. März Johann Kobetitsch, Besitzer in Lichtenbach, mit Paulina Krajec, Besitzerstochter aus Grafcnfeld. Desgleichen am 3. März Friedrich Kajfez, Wein¬ händler, mit Frl. Hermine Verderber, Gastwirtin in Kočevje. — (Jubiläum der Akron Liederta¬ fel.) Der deutsche Gesangverein Akron Lieder¬ tafel in Akron feierte am 25. Jänner d. I. das 75 jährige Stiftungsfest. Dieser Verein zählt zu einem der ältesten und besten deutschen Gesang¬ vereine in Amerika und erfüllt es uns daher mit Stolz, daß diesem Vereine unser allseits bekannter Landsmann Herr John Kraker bereits seit 15 Jahren als Präsident vorsteht. Er hat, wie wir der „Akron Germania" entnehmen, für die He¬ bung des deutschen Gesanges sehr viel getan und kann somit, beliebt, geachtet und geehrt von seinen Sängern und Sängerinnen, mit Befriedigung sagen, daß er im Jubelvereine seinen Posten stets voll und ganz ausgesüllt hat. Wir beglückwünschen Herrn John Kraker zu seiner Ehrenstelle und knüpfen daran den Wunsch, er möge zu Nutz und Frommen des Jubelvereines und des deut¬ schen Liedes noch manche Jahre als Präsident der Akron Liedertafel wirken. — (Verlust.) Donnerstag den 6. März ist auf der Straße von Kocevje-Gottschee bis Livold- Lienfeld ein Paket Bücher verloren worden. Das Paket trägt die Adresse des Eigentümers. Der Finder möge das Paket dem Eigentümer oder in der Buchdruckerei in Kočevje abgeben. — (Gastwirte!) Donnerstag den 27.März findet um 2 Uhr nachmittags im Gasthofe „Harde" eine Gastwirteversammlung statt, bei welcher ein Delegierter des Verbandes über den Bau einer Genoffenschaftsbrauerei berichten wird. Gastwirte, die für den Bau der Brauerei Interesse haben, mögen pünktlich erscheinen. — (Das Jubiläum des tschechoslo- wakischen Reichspräsidenten) Masaryk, der am 7. März 80 Jahre alt geworden ist, hat man auch in unserem Staate vielfach gefeiert. Von der Hochschule in Ljubljana wurde aus diesem Anlasse Mcharyk zum Ehrendoktor ernannt. Bei der Militärparade zur Feier des 80. Ge¬ burtstages des Präsidenten Masaryk ereignete stch in Prag ein Flugzeugunglück. 40 Flugzeuge waren aufgestiegen und wöllten sich über der Irrenanstalt von Bochnitz entfalten. Zwei Ein- decker stießen in 40 Meter Höhe zusammen und stürzten ab. Alle vier Insassen blieben auf der Stelle tot. — (Nach Kanada) ist am Faschings¬ dienstag und auch einige Tage vorher eine größere Zahl junger Gottscheer Bauernmädchen abgereist, darunter auch solche, die noch nie eine Eisen- Kahnfahrt mitgemacht, außer Gottschee noch keine andere Stadl gesehen haben. Das Weinen und Abschiednehmen von ihren Angehörigen, die sie bis Zagreb begleitet hatten, war herzzerreißend und einige wären am liebsten von dort wieder zurückgefahren, da es ihnen dort so fremd vor- kam. Das Heimweh wird diese bedauernswerten, unerfahrenen Auswanderungslustigen, die unsere Warnungen nicht beachteten, erst im Westen Ka¬ nadas überkommen, wo sie die bäuerlichen Ar¬ beiten auf einer Farm einsam und verlassen werden verrichten müssen, wo sie keine Eltern mehr um sich haben, zu niemandem gvttscheerisch ihr Herze- leid werden ausschütten können. Auf Umwegen in die Vereinigten Staaten zu gelangen, wird ihnen ebensowenig gelingen, wie jenem aus der Gemeinde Hinterberg, der dieser Tage nach Ab¬ büßung seiner Strafe, gleich den beiden aus Ma¬ sern, von Amerika heimbefördert wurde. — (Das Auslandsdeutschtum.) Von Dr. Erwin Barta. 62 Seite!', 17 Bildtafeln. Preis kart. S 2'40, RM 1'60. Österreichischer Bundesverlag, Wien-Leipzig. Der Verfasser, ein genauer Kenner der geschichtlichen, geographischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Auslandsdeutschtums gibt in kurzgefaßter, an¬ schaulicher Weise ein getreues Bild vom Deutsch¬ tum außerhalb Deutschland, Österreichs und der Schweiz. Die Kenntnis des Auslandsdeutschtums ist vielfach noch recht oberflächlich, diese Kenntnis zu vertiefen und über die Entwicklung, Zahl, wirtschaftliche und kulturelle Lage in knappen Zügen zu berichten, ist Aufgabe des Buches. Der Jahrgang XII» Gottscheer Zeitung — Nr. 8 Seite 3. LanOMute In Mmka! LreNrt Deute ;cdon ilorrorge Ki' Nen 8««cD Oer SomcDeer bso-ZaDrleier vom i. Dir 4. Hugurl i-ro. Inhalt wurde recht übersichtlich in vier große Gruppen eingeteilt: 1. Das Äuslandsdeutschtum des geschlossenen Sprachgebietes. 2. Die deutschen Sprachinseln im Osten Europas. 3. Das Deutsch, tum in Übersee. 4. Das Deutschtum in der Zer¬ streuung. Die Ausgabe des Buches, grundlegende Kenntnisse über das Auslandsdeutschtum zu ver- Mitteln, erscheint vollkommen erfüllt. — (Unsere Ein- und Ausfuhr im Jahre 1929.) Die Ausfuhr überflügelte im . ahre 1929 wegen der guten Ernte die Ausfuhr der drei vorhergegangenen Jahre trotz der un- günstigen Preisverhältnisse für Weizen und Mais dem Gewicht und dem Wert nach beträchtlich. Folgende Zahlen mögen dies veranschaulichen: Ausfuhr 1926: 4,88 Millionen Tonnen im Wert von 671 Millionen Golddinar; 1927: 4,25 Mil¬ lionen Tonnen im Wert von 584 Millionen Gulddinar; 1928: 4,53 Millionen Tonnen im Wert von 588 Millionen Golddinar; 1929: 5,33 Millionen Tonnen im Wert von 720 Mil¬ lionen Golddinar. Die Steigerung der Ausfuhr im Jahre 1929 gegenüber jener im Jahre 1928 beträgt also dem Gewicht nach 17,8 Prozent, dem Wert nach 23 Prozent. Ein weiteres gün¬ stiges Moment war der Rückgang der Einfuhr im Verhältnis zu jener im Jahre 1928, aller- dings war sie noch immer größer als im Jahre 1927. Im Jahre 1926 wurden Waren für 7631,8 Millionen Dinar eingeführt; im Jahre 1927 für 7286,3 Millionen Dinar; im Jahre 1928 für 7835,3 Millionen Dinar; im Jahre 1929 für 7594,7 Millionen Dinar. Die Ein¬ fuhr im Jahre 1929 war also dem Wert nach um rund 241 Millionen Dinar kleiner als im Jahre 1928 (d. i. um 3,07 Prozent). In¬ teressant ist es, daß die vorjährige Einfuhr dem Gewicht nach größer war als jene im Jahre 1928, und zwar um 6 78 Prozent. Unter den Ausfuhr¬ artikeln fällt die Rekordmenge von Weizen auf. Der Wert der vorjährigen Weizenausfuhr allein belief sich auf 1230 Millionen Dinar. Erwäh¬ nenswert ist auch eine bedeutende Steigerung der Holz- und Holzartikelausfuhr, die einen Wert von 1830,2 Millionen Dinar darstellte. Unbedingt muß jedoch angeführt werden, daß die vermehrte Ausfuhr von Weizen und Mais, damit also mehr oder minder die aktive Handelsbilanz, teuer er¬ kauft wurde durch den Verlust bei dem Preissturz für diese Artikel, die nach dem Index der Na¬ tionalbank von Ende Juni 1929 bis Jahres¬ schluß um 35 Punkte fielen. Unter den einge> führten Artikeln nahmen 1929 Baumwoll-, Woll- und Seidenartikel wieder den ersten Platz ein, dann folgten Eisenwaren und Maschinen, weiter Mineralöle, verarbeitetes Leder, Kaffee, Reis, Ölfrüchte, Säcke, Südfrüchte, Porzellanwaren usw. Erstaunlich ist die Tatsache, daß für rund eine Million Dinar Mehl und für 160.000 Dinar Weizen eingeführt wurde, was auf die Verkehrs¬ und Tarifverhältnisse zurückzusühren ist. — (Die jugoslawischen Pensionisten im Ausland) werden hinfort ihre vollen Teu- erungszulagen erhalten, wenn sie außerhalb Ju¬ goslawiens in gemeinsamer Wirtschaft mit ihren ständig dort wohnenden Kindern leben oder wenn sie schon älter als 60 Jahre sind. Bisher wurden nämlich solchen Pensionisten 30 Prozent von den Teuerungszulagen abgezogen. — (Keine lange Prozedurl) Einfach abends und morgens kräftig einreiben, öfters im Tage einige Tropfen auf Zucker, in Milch oder Tee — das genügt, um gesund und widerstands¬ fähig zu bleiben und sich vor Erkältung zu schützen. Gemeint ist hier das seit 33 Jahren bewährte Fellers Elsafluid, welches schon zum Preise von H und 9 Din in den Apotheken und allen ein¬ schlägigen Geschäften zu haben ist, als Trost der Kranken und Freund der Gesunden. Per Post durch Apotheke Feller, Stubica Donja, Elsaplatz 304. — (Eine Uhr fürs ganze Leben) ist eine echte „Jko" oder „Omiko" Uhr aus der eigenen Uhrenfabrik in der Schweiz der seit mehr als 32 Jahren weltbekannten soliden Uhrenfach¬ firma H. Suttner. Man kauft Uhren, Gold- und Silberwaren bei Suttner wirklich gut und billig, denn schon ab 44 Dinar kann man eine echte Schweizer Anker-Remontoir-Uhr haben oder eine Armbanduhr schon um 98 Dinar. Die Firma sendet das große, neue illustrierte Hausbuch auch unseren Lesern kostenlos, wenn sie es von H. Suttner in Ljubljana Nc. 412 verlangen. — (Neue Freihäfen.) Der italienische König hat die Häfen von Fiume, Lovrano und Nbbazia als Freihafen erklärt. Die Anordnung ist bereits in Kraft getreten. Hiemit stehen ge¬ nannte Häfen den Sch ffen aller Nationen zum zollfreien Verkehr offen. — (Wohltätigkeitskonzert.) Am 1. März gab der Wiener Violinvirtuose Herr Igo Drucker sein zweiies öffentliches Konzert in Gott¬ schee in Form eines Wohltätigkeitskonzertes. Den gesamten Erlös dieses Konzerres stellte Herr Igo Drucker in vollkommen uneigennütziger Weise der Vinzentius-Konferenz zur Unterstützung der Armen zur Verfügung. — (Die Maskerade der Kinder.) In Cernomelj hat so etwas stattgefunden und im „Slovenec" steht das Urteil darüber. Es heißt da, daß solche Komödien für die mittuenden Kinder nicht den geringsten Wert hätten, wohl aber deren Eltern ein schönes Geld kosten, das man viel besser zur Unterstützung von armen herabgerissenen, barsußen Kindern verwenden sollte. In Kočevje (Gottschee) hat der Fasching auch mit einer solchen Kinderkomödie geschlossen. Und unsere Meinung davon stimmt mit dem vorerwähnten Urteile überein. — (Großen Unterschlagungen beim Zollamte) in Zagreb ist man kürzlich auf die Spur gekommen. Der Fehlbetrag übersteigt fünf Millionen Dinar. Der Kassier des Amtes wurde als schuldig festgenommen. — (Konkurse, diekeinEndenehmen), Der Präsident des Gerichtshofes in Subotica erließ eine Verordnung, in welcher alle Konkursmasse- Verwalter aufgefordert werden, binnen Monatfrist über den Stand der Konkurse zu berichten. Es gebe Konkurse, die schon acht bis zehn Jahre dauern, ohne daß sie beendet werden. Und da ein neues Konkursgesetz in Aussicht stehe, sei es notwendig, alle Rückstände aufzuarbeiten. Deshalb wurde den Masseverwaltern und den Richtern aufgetragen, die Konkurse so rasch als möglich zu Ende zu führen. Ein Masseverwalter in Ada, der schon sechs Jahre Masseverwalter ist und gar nichts tat, um den Konkurs zu liquidieren, wurde abgesetzt. — Auch bei uns gibt es ähnliche An- gelegenheiten, deren endliche Bereinigung im all- gemeinen Interesse geboten ist. Merkantilbank. Kajfezkonkursgeschichte-Städtische Sparkasse ge- hören dazu. — (Österreich und Jugoslawien.) Wie der Beograder „Politika" aus Berlin gemeldet wird, äußerte sich Bundeskanzler Dr. Schober an¬ läßlich seiner Anwesenheit in der deutschen Haupt¬ stadt den jugoslawischen Journalisten gegenüber auch über das Verhältnis zwischen Österreich und Jugoslawien. Er betonte, daß der Freundschafts¬ pakt mit Italien auf keiner Seite einen Grund zur Beunruhigung geben kann. Dieser Pakt ist einfacher, als man denkt, da er nach allgemeinen Vorbildern gemacht wurde und gar keine beson¬ deren Bestimmungen enthält. Auf die Frage, wie die Beziehungen zwischen Österreich und Jugo¬ slawien seien, erklärte Dr. Schober: Wir haben mit Jugoslawien geregelte Verhältnisse und daran hat sich nichts geändert. Daß ich, um Freund- schäft zu schließen, nicht nach Beograd, sondern nach Rom gegangen bin, hat seinen Grund darin, daß wir mit Jugoslawien einen Schiedsgerichts, vertrag haben, und mit Rom hatten wir ihn nicht. Gerade mit Italien bestanden aber zahlreiche Unstimmigkeiten, die zu beseitigen es galt. Übri. gens bin ich bereit, einen Freundschaftspakt, wie ich ihn mit Italien abgeschlossen habe, auch mit Jugoslawien zu schließen. Diese meine Bereit- schäft habe ich maßgebenden Örtes auch schon bekannt gegeben. Dolga vas (Grafenfeld). (Gestorben) ist nach längerer Krankheit am 28. Feber der Aus- zügler Josef Swetitsch. Das Leichenbegängnis fand am 1. März unter zahlreicher Beteiligung statt, was von der Beliebtheit der Familie Swe¬ titsch zeugt. Er ruhe in Frieden! HrLarice (Masern). (Kanada.) In letzter Zeit wurden zwei hiesige Burschen aus Kanada rückbefördert. Sie wurden beim Überschreiten der Grenze nach den Vereinigten Staaten ertappt, drei Monate eingesperrt und sodann in die Hei- mat zurückgeschickt. Auswanderungslustige mögen sich bei diesen beiden Verunglückten über Arbeit und Verdienst in dem gelobten Lande Kanada erkundigen und gar bald werden sie mit ihrem heimischen Lose recht zufrieden sein. Natürlich, wer nicht hören will, muß fühlen! Alanins (Stockendors). (Winter 1929-30.) War der Winter des Jahres 1929 der strengste seit vielen Jahren, so darf der des Jahres 1930 als der mildeste seit ebenso langer Zeit angesehen werden. Zwar sank die Kälte am 9. und 11. Februar auf 14 Grad Celsius unter Null, aber nur diese beiden Male, sonst war es nur mäßig kalt, und dies erst im Februar. Dagegen herrschte gerade am 11. Februar vorigen Jahres die größte Kälte (27 Grad unter Null), und es war so kalt, daß die Durchschnittstemperatur vom 8. Jänner bis 22. Februar mindestens 11 Grad unter Null betrug. Schnee war bis 16. Februar Heuer auch sehr wenig. Kaum daß die Natur ihr weißes Kleid anzog. Erst am 20. erreichte der Schnee ungefähr eine Höhe von 70 Zentimetern, so daß man auch mit Schlitten fahren konnte. Dies dau¬ erte aber kaum einige Tage. Äm 28. Februar war schon wieder 8 Grad Wärme im Schatten. So mußte der Schnee schnell wieder weichen, wie er gekommen war. Der Lenz beginnt, Winter ade! Wieder wird vielleicht ein Menschenalter vergehen, daß wieder ein so milder Winter ein¬ treffen wird wie Heuer oder ein so strenger wie im vorigen Jahre. Aonikva (Sporeben). (Gotische er 600- Jahrfeier.) Frau Maria Brinskelle aus Spo- reden 10, geboren am 11. Oktober 1831, rüstet sich schon zur Gottscheer 600-Jahrfeier. In alter Gottscheer Tracht will sie erscheinen. So will sie ihre Vorfahren ehren. Wer könnte da wohl zu¬ rück bleiben? In Liebe und Dankbarkeit sollen wir unserer Vorfahren gedenken. Alle Gottscheer ohne Ausnahme in der Heimat und in der Fremde sollen deshalb in Liebe vereint das schöne, seltene Fest begehen. Eine solche bedeutungsvolle Feier rlsnÄ kisi* slskl's so so 8 ctenn er bst es nickt verstancten, sich recdt- reitig ru sckütren. 80 kütet er nun ctas Seit... Wenn Sie wiäerstsnäskähig gegen br- kältung, gegen Orippe, Halsweh, Husten, Hei¬ serkeit, Verschleimung sein wollen, so gurgeln Sie regelmässig mit Kellers wohlrieckenctem plsakluiä. „plsakluict" gesetrlick gesckütrt. Seit 33 jähren ctient ctieses Hausmittel unci Kosme¬ tikum 7.u Atsssage unct Umschlägen bei rdeu- matiscken unct nervösen Schmerlen, ctesglei- cken 2u Waschungen, kür Augen unct Obren. Innerlich bei Krämpfen, iAagenweb, ttläbungen — sogleicb einige Iropken aut Zuckerl In clen Apotheken unct allen einschlägigen Qe- scbätten: probekläsckcben 6 Oin, Ooppelklascke 9 Oin, Sperialklascke 26 Oin. Oer Post: wenigstens ein Paket mit 9 Probe- octer 6 voppel- ocier rwsi Sperial- klsscben: 62 Oin. blink solche Pakete: nur 210 Oin schon mit Porto unct Packung. Be¬ stellungen an: V.k^ULK, äpotkeker 8tudics vonja, Llsaplatr 304. Unct brauchen Sie ein gutes magenstärkenctes Abführmittel, so verlangen Sie Peilers Llsa- pillen: 6 Schachteln 12 Oin. Seite 4. Golischeer Zeitung — Nr. 8. Jahrgang XN. werden wir wohl nicht mehr erleben. 600 Jahre werden vergehen, bis die Gottschecr wieder ein solches Fest feiern werden. Daher alle auf zum großen Tage I Am 1. August und immer sollen die Gottscheer nur Freunde sein. Blicken wir auf zur alten Frau mit ihren 99 Jahren I KleLe (Kletsch.) Zum Nachrufe des verstör« benen Matthias Bauer in der letzten Nummer der G. Z. unter Altbacher muß ich feststellen, daß auf dem ersten ncueingerichteten Viehmarkte in Stara cerkev seinerzeit nicht er, sondern mein ver¬ storbener Vater Matthias Kikel aus Kletsch Nr. 4 den ersten Preis für die fettesten Ochsen erhalten hat. Franz Kikel, Besitzer in Kletsch Nr. 4. Landwirtschaftliches. Rettet -ie ZwetMenbaume! Unsere einst so ertragreichen Zwetschkenbäume sind rettungslos dem Untergange geweiht. Stellen¬ weise sind diese bereits vertrocknet. Wer noch in letzter Stunde seine Bäume er¬ halten will, der verwende das bei der landwirt¬ schaftlichen Filiale erhältliche Arborin. Arborin ist ein fabelhaft gutes Mittel zur restlosen Ver¬ tilgung der Schildlaus. Nachdem dieses Mittel heute bereits allgemein anerkannt ist und sehr viel verwendet wird, so empfiehlt es sich, daß unsere Mitglieder ehestens ihren Bedarf an Arborin bei !Ms anmelden. Es ist Gefahr vorhanden, daß wir im geeigneten Augenblick dann nichts erhalten könnten. Tie im hiesigen Bezirke vorgenommenen Ver¬ suche haben derart glänzende Resultate ergeben, daß wir nunmehr dieses Bekämpfungsmittel auf das wärmste empfehlen können. Die mit Arborin behandelten Bäume (auch Apfel- und Birnbäume) bekommen eine glatte, gesunde Rinde, sie treiben, weil ihrer Aussauger entledigt, wieder schöne, kräftige Triebe an und erfreuen durch ihr herrlich schönes Aussehen ihre Besitzer.. Arborin kostet pro Kilogramm 12 Din und wird ein Kilogramm mit neun Liter Wasser an¬ gerichtet. Nähere Anleitungen und Auskünfte in der Landwirtschastsftliale. Die Mitglieder der landwirtschaftlichen Fili¬ ale werden aufmerksam gemacht, daß die Aus¬ gabe von Kunstdünger, Sämereien und anderer Artikel nur jeden Montag, Donnerstag und Samstag in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr stattfindel. Allerlei. Festnahme einer gefährlichen Mädchenhändlerin. In Subotica wurde am 13. Feber auf dem Bahnhofe eine Mädchenhändlerin dingfest gemacht. Die Zigeunerin Juliska Lakatos wurde im Augen¬ blicke, als sie eben mit zwei jungen Mädchen den Zug nach Novisad bestieg, verhaftet, da sie dem oiensthabenden Geheimpolizisten verdächtig erschien. Im Eisenbahnkommissariat einem Verhöre unter¬ zogen, gab Juliska Lakatos derart interessante Daten an, daß es an den Tag kam, man habe eine sehr gefährliche Mädchenhändlerin entdeckt, die in der ganzen Wojwodina Verbindungen hat. Die beiden Mädchen, von denen das eine 18, das andere 16 Jahre alt ist, waren in Subotica Dienstboten und wurden von der Lakatos über¬ redet, nach Kula zu gehen, wo sie guten Dienst finden würden. Sie würden 500 Dinar monatlich und volle Verpflegung erhalten. Den Dienstort selbst gab ihnen die Lakatos nicht bekannt. Am Tage vor der Abreise kaufte die Lakatos beiden Mädchen schöne Kleider und Seidenstrümpfe, wofür sie sie mit 1000 Dinar belastete. Dies war den Mädchen verdächtig, aber sie beruhigten sich wieder, als die Lakatos ihnen sagte, sie würden bei reichen Leuten in Dienst treten und in der besseren Adjustierung auch einen besseren Eindruck machen. Die Lakatos gestand, daß sie die beiden Mädchen in ein Nachtlokal liefern wollte und daß sie für jedes von ihnen 500 Dinar erhalten habe. Da sie weitere wichtige Angaben über den Mädchenhandel und die unterirdischen Verbin¬ dungen der einzelnen Mädchenhändler machte, wurde sie der städtischen Polizei übergeben, während die beiden Mädchen freigelassen wurden. Briefkasten. An mehrere Abnehmer! Wenn Sie behaupten, Sie hätten die jährliche Bezugsgebühr zweimal entrichtet, sind Sie im Irrtum. Hätten Sie den minimalen Betrag von 30 Dinar im Jahre 1929 und nicht erst im März 1930 eingczahlt, würden Sie anderer Meinung sein. Übrigens haben über 50 Leser, denen wir wiederholt auSgefüllte Erlagscheine zuschickten, die Bezugsgebühr für 1929 bis heute noch nicht beglichen, weshalb wir ihnen ab 1. März das Blatt nicht mehr zusenden. Kopernikus. Heraus mit Ihrem Namen! Hinter Pseudonyme in Briefen verstecken sich nur feige und fatsche Leute, die gerne im Trüben sich ducken und sich nicht ans Tageslicht wagen. Kpet-Iahrräder Größte Produktion der Welt! Kska-Kahrräder das Meisterwerk 43 jähr. Praxis Maff-Mhmaschinen beste Maschine der Gegenwart Kinderwagen in allen Ausführungen empfiehlt srsnr crcbinkel, siocevie. Ein Lehrjunge wird ausgenommen bei Anton Persche, Schneidermeister m Salkavas-Schalkendorf 27. Wo ist eine Stahtglocke zu verkaufen? Die Kirchenvorstehung in Sporeben kauft eine solche. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Joses Pavliöek in Koäevje. Vas iäesle SckllbpfieLemittel Olünrt Reinigt khssW eignet sich zur Pflege von Schuhen jeder Ledergattung, gleichgültig ob schwarz, farbig, Lack, speziell für den zartfaröigen Wodeschuh, zu haben bei Mel Wigmann Schub- und Lederbandlung in Nocevje. Gleichzeitig empfehle ich meinen hochgeehrten Kun¬ den von Stadt und Land mein reichhaltiges Lager von Schuhen in allen modernen Farben und Kombinationen eigener Handarbeit für Damen, Herren und Kinder in allen Größen zu den billigsten Preisen. Areke Besichtigung! 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Wie man dieser ge¬ fährlichen Krankheit vorbeugen und weiteres Fortschritten (Schlaganfall) verhindern kann, sagt eine soeben erschie- nene Broschüre von Heheim. Wed. Aat Ar. med. K. Schroeder, welche jedem auf Verlangen kostenlos unk portofrei zugesandt wird durch Uoöert Kühne, Merlin Aanlsdorf 272. »Sueriicste Kredite r°/°, Weestreikredite Kontokorrent io°/o. karraitunden von r vir ir Ustr und von r vir « Uhr an allen Werktagen. Kinlagensiand am SV. Juni 1929 16,595.396-65 Al« übernimmt Einlagen auf Söcstel und in laufender Rechnung r« berten »edingungen. «eevästr, Darlehen gegen Zicsterrteliung durch Aecstrel oder Hypothek billig und rcstneil. 5par° und Darlehenskasse, WU Hekdverkehr im Jahre 1928 144,000.00« Ain «tiiante H-ntokorrentbedingungen für Kaufleute, horteniore Durchführung der Intavuiaiis« und Stempel- freiste» für die Scstuidrcsteine.