Schn stleiwng: I ?r«thhaw«flasse Str. S I SSjllU (BU iiliils* Hn 1. {f«tn> »,»> »w 11—i» ll», HUB. r- 6*aMttnb>ns anta »ich« inadfgegetein, aatnrclole «tc •drtojiacn iwchl InUMchttgt. »,l» ,»>g»»g » IB«*»«Ianj gegr» MQtgO frt- natt tu :*«»»:« tn M! gtlilln ».«t*»«™ latgcgto. — Bti ■UMaMtingni ([><<• ttlchltnl Mm ••«■tag an» VoannlUg |h#ftxBcaffi(a»iiu M«.*oo. ?crtoaltllug: «arhdanSgasirStr.S (Cmnaitr ichtg Ha»,,. ?khNqSdkI>i»g»i,geu. ®«t<* di. V«, »q,„„ «Ä :: -i 5:5 #«* lilll aiü SafteliBg ig'i — H««»! «Wonattta _.M JKHJJÖ-» • • • «• > b0 eanjigtif . . . . •aimitrsg S Jfa'l «u«!°n« er«»»k- M« Bfaatlarti^tm am tu »6i«n «<»»»»»»,«. ««d>I5r, 2, Clngtlritttt ■boiiBnntat» gelten tu ,»r »ddcstellon,. Ar. ??. Hilli, Donnerstag, 26. Septemöer 1901. 26. Jahrgang. „tfjMst ja nach der Kaiser da!^ Mwn sollte meinen, die römische Geistlichkeit würde mach dem für sie so überaus traurigen Falle Koroschettz an ihre Brust schlagen und endlich einmal einsehen, dass sie umkehren muffe auf ihrem volks-feindlich«» Wege, der statt zum Frieden nur immer weiter Hiatinführt in nationalen Has« und Streit. Aber w>eit gefehlt! Jene« unwürdig« Glied der romischem Gemeinschaft wird nicht nur nicht von Seiten s,einer Amt«genossen verurtheilt. e« wird ihm di« Thattsache, das« er sein Priesterkleid beschmutzt hat. nicthl nur nicht verübelt, im Gegentheil, er wird noich bedauert und bemitleidet al« ein Mensch, Ver im jKampse für sein Volk ein klein wenig zu weit gegcangen ist und .Unglück" hatte. Nun könnte «an alllenfall« diesen Standpunkt gegenüber einem öffentlichh gebrandmarkten Priester noch verzeihlich finden, wenn man bedenkt, das« Eorp«geist, Collegiatlität e« ist, die ihn der ganzen Welt der Laien urnd der Feinde gegenüber nicht fallen lassen ro.ll, wsenngleich andere Gemeinschaften, andere Gesellfchzaflen entschieden au« ihrer Mitte ein Mit-glied enrisernen würden, da« die Gesammtheit nach innen unnd außen so tief geschädigt Hot. Aber alle« Lerständdni« hört auf bei der sonderbaren Haltung, die der Dechant von Mahrenberg Augustin Hecl, der unsqern Lehrer schon von seinem Ausenthalt in Weiieevstein und seinem dortigen Austreten her bekannt ist, gegenüber der Verurtheilung de« Sluoitnpvräsecten einnimmt. Al« man mit ihm üder den» Proces« sprach, erklärte er, und da« nicht nur einrimal: „E« wird ihm nicht« ge-schehena, e« ist ja noch der Kaiser da!" Wir wobllea un« mit der Person diese« Dechanten nicht weieiter beschäftigen, man thäte ihm nach seiner ganzen IVergangenheit, nach seiner Bedeutung und Würdigumg bei seinen eigenen Pfarrkindern zu viel Hvrannentod- Boa H. v. Beaulieu. Die e Dienerschaft schlich auf den Zehen umher und die : Kinder hockten verstört in der Kinderstube. Derer Herr de« Hause« lag im Sterben. Er : war dem Todt retiungSlo« verfallen, sein Ende nur« eine Frage von Stunden und Minuten. Noctvch vom Krankenzimmer au« hatte er sie Alle regigim und sie hatten vor ihm gezittert. Nur seit sie w wussten, das« er sterben musste, in wenigen Stunden n und sie alle würden leben — da empfanden | sie ein uneingeftandenes brutale« Triumph-gefüizl. i und etwas Freche«. Respectlose« war in de« leisnfm Geflüster der Dienstboten. Da der oben — der z zählte schon nicht mehr mit, ver war ja morgen f« schon todt und steif! — Der er Arzt war gegangen von einem Plötze, wo e« s sür ihn nicht« mehr zu thun gab. Nur warten--der Mann starb so langsam! — E« 1 war ein schwüler, heißer Juli-Nachmittag. Deri, wir kläglich zusammengefallen, und der sonst ist so sorgfältig soi<,nierte mit Pomaden und H^arwäss»ässeni, Eau de Eologne und künstlichen Seifen, d, der so ausrecht ging und so würdevoll wie der welsoeliche Hahn unten im Hofe — er war jetzt ein elendendt« Häuschen, da« Fremden in besten Falle nur Mitlilitleid erregt hätte. Ehre an, wenn man ihm in einem deutschen Blatte einige Zeilen widmen wollte. Un« interessieren nur seine herrlichen Worte: „E« ist ja noch der Kaiser da!" Wie ein Streiflicht fällt diese Aeußerung eine« alten Priester« auf auf alle die Anschauungen, die Hoffnungen und Wünscht, die im Schoße de« ClericaliSmuS gehegt werden. Sie bietet un« den Schlüssel zu so mancher unverständlichen Handlungsweise römischer Hoskapläne, zu so manchem schauderhaften Ver-brechen römischer Wollüstlinge, zu so vielen Fällen von Ehrabschneider« und Verleumdung, von denen der Fall Koroschetz nur ein Glied in einer langen Kette ist. Nur calumniare audacter, nur peccare audacter, nur immer brav verstoßen gegen alle göttlichen und staatlichen Gesetze, — was thut'«? „ES ist ja noch der Kaiser da!" Wa« brauchen diese Herren zu fragen noch den Familien, nach den Ständen, nach dem Volke, denen sie, anstatt ihnen die Liebe und den Frieden zu predigen und ihnen voranzuleuchten durch einen wahrhast christlichen Lebenswandel, so oft nur erschreckliche Beispiele von Verkommenheit und Niedertracht geben? — .e« ist ja noch der Kaiser da!" Ihr Alldeutschen, die ihr euch immer von den Clericalen müs«t Hochverräter, Vaterlandsfeinde schimpfen lassen, da seht ihr'« wieder: Da« sind die wahren Patrioten! Ihr Patriotismus drückt sich auS in den Worten: „ES ist ja noch der Kaiser da!" Man schickt Drahtgrüße und ErgebenheitSkund-gedungen in die Hofburg zu Wien, man spielt sich auf bei Kaiserempfängen und auf Katholikentagen, aus der Kanzel und in der Presse al« Schützer von Thron und Altar, aber alle« nur au« Geschäft, umsonst thut ein echter Pfaffe nichts, er braucht de« Kaiser« Gnade für seine Verbrechen, er will sür seine ErgebenheitSleistungen eine Gegenleistung, und so ruft er denn: „ES ist ja noch der Kaiser Nur in seinem Auge war noch etwas von dem alten Herrenblick. Dieser Blick folgte befehlend, krittelnd unge-duldig den Bewegungen deS einzigen Wesen«, da« um ihn war. Diese« W'fen war sein Weib. Sie saß an seinem Lager, glättete seine Kissen, reichte ihm den kühlenden Trank, wenn er e« ver-langte mit den Blicken, die sie so wohl verstand. Man kann seinen Diener, ein Kind, einen Hund dressieren. Aber da« Meisterstück von Dressur bleibt doch die Frau. Hier war ein solche« Meisterstück. Sie war sehr schön. Nur etwa« stark, etwa« schwerfällig, etwa« wie eine Harem«schönheit, aber mehr noch wie eine Gluckt, eine gute runde, mollige Glucke. Sie war groß, wenn sie aufstand, und sie hatte sanfte, langsame Bewegungen. Sie hatte etwa« von einer Statue. Aber nicht einer Statute au« Marmor, sondern au« weichem Teige, der etwa« über die Absicht ausgegangen ist. Einen Fremden hätte e« vielleicht al« Komik, vielleicht al« Widernatur berührt, das« diese große schöne Frau, diese Sultanide, von jenem kleinen Jammerwesen besessen und geknechtet worden, so ganz und gar geknechtet, das« »och jetzt ein angst-licher, unsicherer Ausdruck in ihre dunklen Sam-metaugen trat, wenn sie den Vorschriften de« Arzte« gemäß waltete. Immer ging ihr Blick un-sicher fragend zu dem Kranken. Sie war e« so gewohnt, nach feinen Anord« nungen zu handeln! Eine wie niedrige Anschauung von eine« Kaiser« Gerechtigkeitsgefühl spricht doch au» diesen Worten l Man muthet ihm zu, das« er nicht etwa »inen solchen Menschen begnadigt, der zum Theile unverschuldet oder doch wenigstens au« achtbaren Motiven sich vergangen hat und auch trotz der That, derentwegen er verurtheilt wurde, ein Ehren-mann geblieben ist. sondern das» er jedem Ver-brecher seine Strafe schenkt, der den Rock de» Priester« trägt. Sollt« di«s, Anjchautmg berechtigt sein, sollte die clericale Gesinnung selbst an den höchsten Stellen schon so stark sein, das« der Ruf: „E« ist ja noch der Kaiser da!" nicht ungehört verhallt, sondern seine gewünscht« Wirkung thut? Wir hab«n in d«n letzten Jahren manche« Er« staunlicht trlrbt in Oesterreich, und seit der Pro-tectoratSübernahme Ferdinand« de« Katholischen sind wir aus all»« gefasst; aber da« vermögen wir doch nicht zu glauben, das« der Ruf nach dem Kaiser in solchen BegnadigungSsällen ein geneigte« Ohr finden konnte. Totitische Rundschau. Wieder eine vellraste clericale ßbraö-schneideret. Mittwoch hatte sich der verantwortliche Schriftleiter de« clericalen „Grazer Volk«blait", Otto Hödl, vor dem Grazer Schwurgerichte zu verantworten. Am 25. Jänner d. I. erschien im „Grazer Volk«dlatt" eine Notiz. welche kühn und keck die Ehrabschneiderei vorbrachte, das« im Mürz« thale die Uebertritte zum Protestantismus mit — 30 fl. „bezahlt" werden. Die evangelische Psarr-gemeinde Mürzzuschlag erhob nun die Klage gegen daS fromme Blatt. Bei der Verhandlung betheuer-ten sämmtliche Schriftleiter de« Blatte«, sie hätten „keine Ahnung" (!) davon, wie diese Notiz in ihr Blatt gekommen sei. D«r verantwortliche Schrift-leitet erklärte überdie«, er hätte diesen Aussatz, wenn er ihn vorher gelesen hätte, in keinem Falle auf-genommen (1). Sämmtliche Schriftleiter stellten sich Er war der geborene Herrscher in Miniatur-auSgabe. Deshalb hatte er sich ein Leben in kleinem Kreise eingerichtet, in dem »« keine Vorgesetzten gab, nur Untergebene. Ganz nach seinem Sinne hatte er sein Weib gewählt. Schön. Warum nicht? Er konnte e« für dasselbe Geld haben. Denn er wollte »ine Arme, eine, der ihm alle« verdankte, auf deren Familie er keine Rücksicht zu nehmen brauchte. Sie war ganz jung, er der erste Mann, der in ihren Ge-sicht«krei« trat und er sorgte, das» er der Einzige blieb. Sie war ganz ein willige« Werkzeug. Etwa« rührend Hilflose« lag in den Bewegungen ihrer vollen Gestalt, im Ausdruck ihre« weichen, weißen Gesichte«, etwa wie die Bitte: »Geh' gut mit mir um!" Er war gut mit ihr umgegangen. Er ging mit allem seinem Eigenthum gut um. Er war ein sehr ordentlicher, sorgsamer Mensch. Und er war ein guter Mensch. Nur — wenn die Kinder link« um den GraSplatz gingen, befahl er ihnen, recht« herum zu qeheiu Sie hätten eben fo gut link« herum gehen können — doch e« war ihm unmöglich, einem Menschen seinen noch so harmlosen Willen zu lassen. Er mus«te alle nach seinem Willen dirigieren. Auch die Frau, die am meisten. Sie war ja auch immer mit ihm zusammen. Der lange, heiße Nachmittag schritt vor. Al« der Kranke sie beobachtete, die mit blei-chem, vermachten Gesichte, blauen Ringen unter den Augen, an seinem Bette satz, da durchfuhr'« ihn. ©eile 2 W«cht- Stummer 77 al« die unschuldigen Lämmlein hin und erklärten, eS sei ihnen gänzlich „unbegreiflich" (l), wie eine solche Schmähnotiz in ihr Blatt kommen konnte. Den Correspondenten kannten sie angeblich auch nicht — kurz, sie wus«ten von gar nicht«. Der fromme Schriftleiter wurde schließlich wegen Ver-nachläisigter pflichtgemäßer Obsorge zu einer Strafe von 40 Kronen, bezw zu 4 Tagen Arrest und zur Zahlung der Proces«kosten verurtheilt. J>it Altersversorgung der ?rivatöeamten. In der nächsten Reich«rath«session soll auch die socialpolitische Vorlage betreffend di« Pension«ver« sichrrung der Privatbeamten erledigt werden. Hier handelt e« um etwa 81.000 Angestellte «it einer Gehalt«summe von 136 Millionen Kronen. Der Gesetzentwurf ist al« weiterer Schritt auf de« W«g« socialpolitischer Gesetzgebung im allgemeinen sympathisch begrüßt worden, und bei der Berathung im Au«schusse wurde die wohlmeinende Tendenz de« Gesetzt« rühmend hervorgehoben. Nur wurde darauf hingewiesen, das« die höhere Idee einer Reform der Unfallversicherung in Verbindung mit der Einführung der allgemeinen Alter«« und In« validität«oersicherung in Betracht zu ziehen und e« nicht wünschen«wert sei, das« dieser Frage durch eine partielle gesetzliche Regelung der Materie in ungünstiger Weise präjudiciert werde. Neben diesen principiellen Bedenken hat sich auch eine heftige Opposition der Arbeitgeber geltend gemacht, die wegen de« verstcherung«technischen Ausbaue« de« Gesetze« uni wegen der geplanten Unterstützung bei Stellenlosigkeit eine unerschwingliche Belastung be« sorgen. Die gutachtlichen Aeußerungen der Handel«-kammern, denen die Vorlage erst nach ihrer Ueber« reichung im Parlamente zugieng, werden diese oppositionelle Strömung wiederspiegeln, und in in« formierten Kreisen verlautet, das« die Industriellen sogar starke Beamtenentlassungen in Au«sicht stellen, fall« die Borlage Gesetz werden sollte. Da« Schicksal diese« Gesetze« ist keine«weg« al« ein ge« sicherte« zu betrachten, und vielleicht wird sich die Regierung infolgedessen veranlas«! sehen, dem Problem der allgemeinen Alter«« und Invalidität«« Versicherung näher zu treten, bei dessen Lösung freilich Staat und Gemeinden zur Contribution herangezogen werden müf«ten. Kie Aranzose« befinden sich gegenwärtig in einem Stadium der Verzückung; die höchste Ehre, welche für diese« Land geben kann, ist ihnen wider« fahren: Der Czar weilte auf Frankreich« Boden. Man lese nur den Tr'nkfpruch de« von der großen Majorität de« Volke« gewählten Präsidenten? Mr. Loubet sagte, das« — für die Armee die höchste Belohnung und die mächtigste Aneiferung in der Anwesenheit de« Czaren liege. Die Armee aber ist der Stolz, di« Blüte und die Hoffnung Frankreich«; die Blüt« kann also nur unl«r dem Sonnenschein der russischen Huld und Gnade gedeihen. So denkt dasselbe Volk, welche« im 13. Jahrhunderte die größte Revolution der Geschichte gemacht hat! Arbeiterwohnnngcn. Da« „Neue Wiener Tagblatt" erfährt, da« Ministerium de« Innern Unerträglich war da«! Das« er sie nun zurücklassen würde, allein, und das« sie dann ihre eigenen Wege gehen konnte. .Vielleicht", sagte er, obwohl er wus«te, das« seine Krankheit unheilbar war. Aber für Menschen seine« Schlage« ist der Gedanke an den Tod, den eigenen Tod ganz unfaßbar. Sie leben immer so, al« ob sie ewig leben, zum mindesten alle ihre Angehörigen überleben würden. Das« die Welt, fortexistieren sollte, während sie, die dieser Welt Triebfeder und Gesetz gewesen, nicht mehr sind — unmöglich! Noch entsetzlicher al« der Tode«gedanke an sich war ihm der Gedanke, das« ihn sein Weib überleben würde. Nie hatte er mit einer solchen Möglichkeit ge« rechnet. Wa« würde sie thun? Klügelnd und argwöhnisch ruhte sein Blick auf ihrem weißen Gesicht. Äne Fliegt krabbelte auf ihrer Stirn. Si« verscheuchte sie nicht, weil sie die Hand nicht h«b«n wollt«; da« hätte den Kranken, den sie schlafend glaubte, stören können. Sie zuckte nur krampfhaft die Stirnhaut. Und eine solche Frau wollte ihn überleben? Wie wollte sie da« wohl ansangen? Aber er wollte nicht, wollte nicht! Er stöhnte und krampst« die bläulichen Finger ineinander. Sie beugte sich über ihn. „Wa« ist dir? Soll ich Luft machen?" Er schüttelte den Kopf. „Wasser", grollte er. Sie hielt eS an seine Lippen. arbeitet für die nächste Session einen Gesetzentwurf au«, der Begünstigungen von Gebäuden mit ge« funden und billigen Arbeiterwohnungen statuiert, darunter eine 24jährige Befreiung von der Hau«« klaffen« und der HauSzin«steuer. Aus Stadt und Land. ßillier Hemeinderath. Dien«>ag nachmittag« fand unter de« Vor« sitze de« Herrn Bürgermeister« Gustav S t i g e r eine ordentliche öffentliche Sitzung de« Cillier Ge-meinderathe« statt. Nachdem die Verhandlung«, schrist vom 2. August genehmigt worden war, theilte der Vorsitzende mit, das« die Ge«einderä«he Dr. v Jabornegg. Wilcher und Kurz idre Mandate zurückgelegt haben. E« sei daher der Ersatzmann Prof. Ploner einberufen worden, welcher aber al« Staatsbeamter die U-bernahme de« Mandate« ablehnte. Von den fohin einberufenen Ersatzmännern Terschet, Rauscher und W e h r h a n hat sich Herr Rauscher entschuldigt. Der Vorsitzende begrüßt die Herren T e r s ch e k und W e h r h a n aus da« Herzlichste und ladet sie ein, sich an den Arbeiten de« Gemeinderathe« eifrig zu betheiligen. Einläuft: Der Lande»au«schus« theilt mit, das« Herr Dr. Ernst I a k l i n zum Stcundararzt ernannt worden ist. Der Amt«vorstand Fürstbauer erstattet den Bericht über die allgemeine sanität«« und seuer« polizeiliche Begehung. — Der LandeSau«>chus« hat den Bürgerschuldirector Paul zu seinen Vetreter im Schulautschusse der Gremial-Handelsschule er« nannt. — Kais. Rath Traun wurde al« Ver« treter der Handelskammer für di« kaufmännische Fortbildungsschule in Cilli ernannt. — Ober« geometer Bitzek übermittelt eine Kundmachung wegen Neuanlage der Catastral-Mappen. Wird mit Rücksicht aus den Stadtplan ad acta gelegt. — Stadtökonom D e r g a n z verweist auf die Schadhaftigkeit der städtischen ReltungSzille. E« wird die An-schaffung einer Pionierzille auS Klosterneuburg um 30 fl. beschlossen. — Der Concessionär der Bahn Grobelno — Rohitsch — LandeSgrenze, Herr Hugo R. v. Haid er, bringt di« »einerzeitige Zusage der Gemeinde, für d«n Fall al« Cilli Kopfftation werde, zum Bahnbaue 3000 fl. beizutragen, in Erinnerung. E« sei nun freilich sür die ersten Jahre nicht zu erreichen, das« Cilli Kopsstation werde, da die Strecke Grobelno—Cilli und der Bahnhof in Cilli überlastet sind. Die Angelegenheit wird der Finanz« section zugewiesen. — Der Superior de« Lazaristen« convente« Pater M a z z u r bietet dem Bürger« meister die Hund zum Ausgleiche betreff« der Wiese am Josesiberge; wird der Recht«section zugewiesen. — Der Fußballclub hat da« Gra« aus der Fest« wiese, welche er für seine Zwecke abmähen ließ, um 10 fl. verkauft; e« wird davon abgesehen, den Ersatz diese« Betrage« anzusprechen. Für die Recht«section berichtet Herr Gemeinde« rath Dr. K o v a t s ch i t s ch über uiehrere Gesuche „Höher". Sre hielt e« höher. „Quälerei', ächzte er. Er war nicht klar, ob er ihre Berührung meinte oder sein Leiden überhaupt. Sie grübelte wohl kaum darüber nach. E« war etwa« eigenthümlich Undurchdringliche« in ihrem Gesichte. Sie sah bleich und verwacht au«, aber kaum, al« läge ein frischer, großer Schmerz auf ihr. Wa« auf ihrem Gesicht« lag, war da» dumpf« Ltiden zehnjährig«? Leibeigenschaft. DaS hatte ihr die Kraft gebrochen. Auch die, großen Schmerz zu fühlen. Er stiene sie immerfort an. Da» mit den in« dischen Wltwen war eigentlich eine sehr gute Sitte. Wirklich, wa» war eine Frau ohne den Mann! Ein steuerlose« Schiff. Sie waren ja so unselbst« ständig, die Frautn, so grenzenlo« dumm. Nicht« verstanden sie. Nicht ein Cour«buch zu lesen, nicht eine Uhr auszuziehen. Gar nicht«. Er musste Annemarie noch eine Reihe Vorschriften geben, für den Fall, das«-- Sie würde ja gar nicht wissen, wa« zu thun. Nicht einmal da« Trauerkleid würde sie sich allein bestellen können. „Ah! Er war der, der sterben sollte! — Kalter Angstschweiß brach ihm au«. .Da« Fenster auf!" ächzte er. Und da sie nicht rasch genug machte: .Luft — Lust", mit einer ungeduldigen Bewegung. Mit den Fenstern schlug sie auch die grünen Wolloorhänge zurück, die da« Zimmer in Dämme« rung hielten. um Zuerkennung de« HeimalSrechie«. Diese« wÄ Herrn August L a k i t s ch zuerkannt. Herrn Heinrich R e p p i t s ch wird al« Ausländer die Zusichern^ der Ausnahme in den HeimatSverband ertheilt. Weil die gesetzlichen Erfordernisse nicht nachgeaieia sind, werden abgewiesen: Josef Kosto«aj. Kaspar Struf«, Josef Bayer. Anton und FranziSka Pondt!al, Georg Pugmeister und Anton Reschetar. Ferner berichtet Herr G.«R. Dr. Kov atschitsch namen« der Bausectron über ein Baugesuch tat evangelischen Kirchengemeinde, welche in der Aar«» gaffe einen Zudau für die Psarrer«wohnung aas« fährt. Diese« Baugesuch wurde schon vor längem Zeit überreicht und e« musste wegen Dringlich!« die Inangriffnahme de« Baue« bewilligt werd«. Gegen die Fassade könne nicht« eingewendet werd» Anläßlich dieses Baue« hat sich die Nothwendig keil ergeben, die Gartengasse im unteren THÄk! zu regulieren. Nach dem Projecte, welche« rs» Etadibauamte vorgelegt wurde, wird eine 8tet von 10 Meter vorgesehen. E« ist daher ein Tasch zwischen tinz«lntn Grundihtilen, welche der eo gelischen Gemeinde gehören, und StraßeitgriiO nothwendig. Die tvangelische Gemeinde hat sich ta der Baucommission auch verpflichtet, behuf« Reg»-lierung der Straße einen Theil der Zampanuii'sit» Gartenparcelle zu erwerben und Theile bind Grunde« herzugeben. Die Gemeinde wird bei dies» Tausch« 30 m* mehr hergeben al« erhalte«. Ä» Rücksicht darauf, das« sich die evangelische verpflichtet, den Zaun läng« der Straße herznricha und beim Grundankauf selbst Kosten hat, beantragt die Bausection, den Tausch ohne Aufzahlung zu ze> nchmigen. den Auftrag zum Abschluss« de« Taiesch» vertrage« zu ertheilen, die RegulierungSlmie in: nachträglich auch die Fassade zu genehmigen. Wir» einstimmig angenommen. Für die Finanzsection berichtet Herr Na» bürgermeister Juliu« R a t u s ch über eine Zuschini der Statthaltern wegen Beiheiligung der gemeinde an dem Noihstand«fonde. E« wird de> schloffen, einen Betrag von 300 K zu leisten. -Wie alljährlich wird den ver«h«lichten Wachlerna Brennmaterial« gewährt. — Hierauf winde» Sectionöergänzung«wahl«n vorgenommen, deren Er-gebni« in d«r nächsten Sitzung mitgetheilt wird. Deutscher Parteitag in Kadkersbnrg Förde, deutschen Parteitag, der am 6. Oktober i» Bnfc ker«burg abgehalten wird, macht sich in allen Ärei-'ei der deutschen Bevölkerung Cilli« da« regste Interesse geltend und e« steht die Betheiligung von mehnm hundert deutschen Cilliern außer Zweifel. U« >i dieser Richtung «ine Massenbetheiligung au« den Unterlande zu ermöglichen, wurden zur Einleitn»; eine« Sonderzuge« die nothwendigen Schritte geil»«. Abg. pr. ?ommer vor seine» 284stei. Am Sam«tag abend« erstattete Herr Abg. Tr.! Po mm er vor den Wählern von Cilli seinen Rechenschaftsbericht. Die gut besuchte Bersammliuz wurde von dem Obmannstelloerlr«l«r Deutsche» Die Sonne hing, ein düsterrother Ball, ü» einer violetten Dunstschicht. Sie erhellte nicht sch stark. Nur ein eigenthümlicher rother Schein sM da« Zimmer. Wie Blut floß e« über die die Möbel, den Sterbenden im Bette. E« sah gräsSlich au«, da« verzerrte, schireis-überströmte Gesicht. Die Frau trocknete e« mit einem seidenen Tich. Merkwürdig mitleid«lo« war ihr Blick. Sie saß wieder still am Bette. Auch sie dach» an da« Trauerkleid. Und an all da« Andere, mI man nun von ihr verlangen würde, und wovon« so gar nicht« verstand. Sie dachte an die gmtf lichen Formalitäten und ihre Hände krampfien sich neroö«. Diese« dumpfe Angstgefühl ließ sie gar nicht zum Bewusstsein kommen darüber, ob der Tod »et Manne« ihr Schmerz oder Erleichterung sein würde. Sie wus«te nur, das« da« sein würde, all wenn ihr der Boden unter den Füßen schwände. Während sie so saß und ihn betrachtete, stieg ein seltsame« Gefühl in ihr aus. Neben aller Angst vor dem Kommende», der Verantwortung, die sie nicht kannte und der sie nicht gewachsen war, ein leiser Triumph. Darüber, M' er, der dort lag, der sie regiert, zur Sclabin ge« macht hatte, nun so ganz machtlo« war. von ihn» Mitleid abhängig, ein ganz hilflo« Geschöpf, bald nur eine Sache. E« war da« gemeine Ueberlegenheittgesühl de« Leben« über den Tod. «Fr wusste sterben, vergehen zu nicht«. Und fr, j sie würde leben! —-------- Nummer 77 Vereine», Herrn Julius Ratusch. geleitet. Herr Na« ko trat sür die Erhöhung de« ErhaltungS-kostenäquiivalenteS bei Berechnung der HauSsteuer m Städtten mit Waffergefahr aul 35—40% ein. [ Herr Bürgermeister Siiger dankte dem Abge-! ordneten,, welcher immer, wenn an ihn ein Ruf ergangen« ist, uns mit Rath und That zur Seite stand urad am Platze war, namens der versammelten ! Wähler, welche sich von den Sitzen erhoben. — Die Versammlung in Hochenegg am Sonntag, den 22.. d. M., war überaus gut besucht; der Borsitzemd« Herr Bürgermeister Moriz Stalln er sprach unter stürmischem Beifalle dem Herrn Abge« ordneten, Dr. P o m m e r für sein unermüdliche« Wirken herzlichen Dank auS. — Am Montag sprach Dr. Pommer in S ch ö n st e i n. Die Versamnniunz fand unter dem Vorsitze de« Herrn Hans Wofchnagg im Saale de« GasthoseS | Breschnilg statt. Nach dem überaus beifällig aus« j genommienen Rechenschaftsberichte, der dem Abge» ordneten reichen Dank eintrug, wurde die Errichtung der deutsschen Schule, worüber da« anwesende Mit» | gl ed derr Hauptleitung de» deutschen Schulvereines, Herr Drr. Baum aus Wien, Aufklärungen gab. erörtert. Der Antrag de« Schriftleiter» Ambro-^ schitsckh, eine großangelegte Action wegen Re-gulierunsg der Flusiläuse im Unterland» bei der Regierumg einzuleiten, wurde freudig ausgenommen, und Hmr Abg. Dr. Pommer versprach in dieser j Lagelegnnheit da» Möglichste zu thun. Kßaenvurgereruennunge». Die Gemeinde-vertretunig der Stadt Windisch-Graz bat in ihrer b ordenllicthei, Sitzung am 17. d. die Herren Lande»« auSschnsSS-Beisitzer Dr. Gusiao Kokoschinegg und ReicchSrathSobgeordneten Dr. Eduard Wolfs» k h a r d t in Anerkennung der großen Verdienste um da» Zustandekommen der deutschen Schule in Wind.» Graz zu» Ehrenbürgern der Stadt Windisch-Graz ftninnt. Süi»marK-Z?otKsöücherei. Am 1. März b. I. wurde ddie hiesige Südmark»Volk»bücherei, welche die Werkte der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Böänden umsas«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadvtamie (Casse) untergebracht. Die AuSleih» stunde ifft vorläufig auf jeden Montag zwischen l und 21 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehnn hat monntlich den Betrag von 10 Hellern und außerdemn für jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 HKellern zu ktjahlen. Die Bücher müssen innerhalbb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da» aussührliliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellernn erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutscchen beoützt werden. Infolge de» großen Zildrangqe» wird »un auch an jedem Freitag nach« mittag» zwischen 1 und 2 Uhr eine Au»leihstunde abgehalteien. Kßcieateruachricht. Wie bekannt, wurde unser , Etadttheaeciter sür die kommende Saison an die Theattnimiernehmung Dorn und Rollmann > m Leobe»n> vergeben. Unser Theater wird Herr Drector : R o l l m a n n leiten, welche einer Gejell» schüft engigagiert hat, die in Cilli ständigen Wohn-fitz hadenm wird. Herr Direktor Rollmann wird alle auf dem , Gebiete de» Schauspiele», Lustspiele» und der Possose erscheinenden Novitäten zur Aufführung bnngtn, , wobei ihm die Eine seine» au» 20 Per« D«ü Sterbende fühlte den kalten, sonderbaren Blick mit .it Unbehagen. Sie waren doch gefühllose Bestien, d die Frauen. Er t war allezeit ein Muster von Fürsorge ge-wesen. I Und sie saß da so ruhig, al» wenn er nur einen Schichimpsen hätte. Er - starrte sie an. immerfort. Die Ruhe in dem weiieißen Gesichte machte ihn fast rasend. E» wäre ihm>m eine Genugthuung, eine Wonne gewesen, sie von E Schmerz zerwühlt zu sehen.-- Da» z« rothe Licht wurde immer dichter. Wie düsterroth'the Lohe. Und durch den rothen Dunst starrten d die Beiden aufeinander, wie gebannt. Plötz!oyl>ch durchsuhr den Sterbenden ein Ge» danke. B Wie glühende» Eisen. Er K bäumte sich aus, so unerträglich war da». Da» a) ruhige weiße Gesicht beugte sich über ihn. .BeSersprich" kam e» ächzend zwischen den zu-sammengeigedtffenen Lippen hervor, .das» du niemals — einen :» andere» — * Er fl stierte sie drohend an. Entsmljetzlich war da» Bewusstsein, dass er sein lebende» » Besitzihum zurücklassen musste. Höllen» pein der ör Gedanke, dass ein Anderer eS besitzen sollte. „Verversprich", lallte er drohend, „versprich" Turctilrch ein Versprechen am Sterbebette wollte er s» noch ü} über den Tod hinaus an sich ketten. Unter seinem Ei Einfluss würde sie weiterexistieren. Er würde reg «gieren vom Jenseit» auS. Sie stie stand vor ihm. Groß, üppig, voller Leben. „Deutsch» Wacht" sonen bestehenden Ensemble« sehr zustaiten kommen wird. Wegen Aufführung von Operetten, die bei einem hier ständigen Ensemble, enisprechende Güte vorau«gesetz>, ein Ding der Unmöglichkeit ist, wird mit einer auswärtigen Theat«runter»ehmung ein Abkommen getroffen werden. Di« Theaterdirection Dorn und Rollmann genießt einen ehrenvollen Ruf; sie hat da« Theater in Leoben schon seit sieben Jahren und hat im Vorjadre unter 124 Vor» stellungen 83 Novitäten zur Aufführung gebracht. Man ist mit der Directiou Dorn und Rollmann, welche über einen ungewöhnlich reichen funäus in» struetus verfügt, in Leoben überaus zufrieden. — Die erste Vorstellung wird voraussichtlich am 12. Ociober stattfinden und werden wtr Näheres darüber schon in der nächsten Nummer mittheilen können. Z>ie Logenlicitatiou findet Sonntag den 29. September um I I Uyr vormittags im Parterre» räume des Stadtlheater» statt. E» werden Heuer vom 12. October bis zum Palmsonntag« wöchent» lich vi«r Vorstellungen stattfinden. Trotz ver dadurch mehr al« verdoppelten Anzahl der Vorstellungen sind die AuSruspr«is« für di« Logen nicht erhöht worden? sie betragen sür die Logen im Parterre Nr. I. 5, 0 und 10 K 160, Nr. 4 u. 7 K 140, Nr. 2, 3, 8 und 0 X 130, sür di« Logen im ersten Stockwerke Nr. 7 und 8 X 180, Nr. 6 und 9 K 160, Nr. 5 und 10 X 120, Nr. 4, I I und 12 K 100. Pertretertag der dentschvötkischen Arbeiterschaft i« Marburg. Die deutschvölkische Arbeiter» schaft von Steiermark und Kärnten hielt am Sonn-tag in Marburg einen Vertretertag ab, bei welchem der Verband Cilli durch 10 Delegierte vertreten war. Zu Vorsitzenden wurd«n gewählt Weith (Marburg) und Heu (Cilli), zu Schriftführern Ambroschitfch (Cilli), Freistätter (Graz) und I i ch a (Cilli). Der BundeSobmann W a n n e r (Graz) erstattete Bericht über die Vertretertage in Eger 1899 und Aussig 1900. U«b«r Antrag deS SchrifiltitkrS Ambroschitfch wurde die vom Abgeordneten Stein durchgeführt« Gründung eines Deutfchen ArbeiteramteS freudigst begrüßt. Ein Antrag auf Giündung einer deutschnationalen Arbeiterpresse für die Alpenländer wurde al« ver» srüht abgelehnt. Turnerisches. Am 22. d. M. fand in Wind.-Feistritz da« diesjährige BezirkSturnfest de» achten Bezirkes (Cilli, Marburg, Pettau und Windisch-Feisteitz) statt. Da« Fest nahm «in«n würdevollen, echt turnerischen Verlaus und gab den Bewei», das« da« turnbrüderliche Leben der deutschen Turner, der genannten Städte ein innige« ist. Die Haupt-sache der turnerischen Arbeit war da« volkSthüm-liche Weilurnen, zu dem 23 Wettkämpfer angetreten waren. Der Turnverein Cilli stellte 9 Mann, welche mit Eiser bemüht waren, für ihren Verein Ehren zu erringen. E« sind die? die Turner Wilhelm Teichtmann, Paul Plautz, Alexander Schreiber, Josef P r e c t o r, Karl Nowak, Aloi« I i l k e, AloiS Mazun, Johann Bera« n i t f ch und Thoma« P e p e r k o. Das Wetturnen bestand au» solgenden fünf UebungSarten, u. zw.: Gewichtheben beidarmig, St«instoßen, Schleuderball» weitwerfen, Weilspringen und Schnelläufen. Den Und sie sah aus da« elende Häuschen hinab. Da« Ding da, da« schreckt sie nicht mehr. Und seit e« sie nicht mehr schreckte, fühlte sie, das« sie e« hasste. ES war der grausame Hass de» Sclaven, der den Herrn, der ihn getreten, hifloS zu seinen Füßen sieht. „Versprich", röchelte er. Sie versprach nicht. Ein grausames Lächeln lag um ihren Mund. Er begriff. Es war teuflisch erdacht vom Schicksal, dass er in einem letzten hellseherischen Momente begreifen musste--das« die Frau, die zehn Jahre mit ihm gelebt, nicht mehr sähig war, selbständig zu sein. Sie würde wieder Scla-vin werden — au« Gewohnheit. Sie mus«te dem ersten besten in die Hände fallen. Sie wuf«te das. Sie hasste ihn de«halb und zugleich war e« ihr Triumph über ihn, ihre Rache! Er wollte e« nicht! Sie war sein Eigenthum. Sie sollt« mit ihm hinab! In ohnmächtiger Wuth griff «r nach ihr — nach ihrer runden weißen Kehle. Sie wich einen Schritt zurück. Ein mitleidig überlegen« Lächeln lag um ihre vollen Lippen. Seine Hand fiel kraftlos zurück, aus den Holz-rand de« Bette« schlagend. Ein gräs«liche« Röcheln.-- E« war au«. Sie drückte ihm die Augen zu. in denen der ohnmächtige Has« erstarrt war. Seite 3 ersten Preis erwarb Turner Wilhelm Teich t-mann mit 34 Punkten, den zweiten Prris Turner Paul Plautz mit 32 5 Punkten; beide auS Cilli. Denselben Rang erhielt Turner Wolf auS Peuaü und den vierten Preis Turner Hönigmann mit 30 25 Punkten, au« demselben Vereine. Cilli holte sich die ersten beiden Sieg«, roa« mit stürmischen, Jubel begrüßt wurde. Den Siegern wurde von einer Dame «in prächtiger Eichenkranz mit Schleife überreich». Auch di« übrigen Wetturner erhielten hohe Punktzahlen. Der Verein kann stolz sein, denn in kurzer Zeit haben die Turner drei Preise nachhause gebracht. Hoffen»-lich bleib« diese turnerische Begeisterung immer aufrecht, so das« auch b.'i späteren Turnfest«» der Turnverein Cilli eyrend genannt wird. Zu den allgemeinen Freiübungen waren 60 Turner ange» treten und außerdem 4 Musterrikgen. Cilli war mit 23 Turnern beim Fest« vrrtr«t«n. Dem Turn-verein in Windisch-Feistritz gebürt für die herzliche Ausnahme der beste Dank. Die Rede de« Bürger-meister« Herrn Stiger in Wind.-Ftistriy er« freute alle Theilnehmer und ließ erkennen, das« in Wind.-Feistritz ein echte« deutsch?« Volk wohi-t, da« für« deutsche VolkSthüm mit allen Kräften einsteht und deutsche Einigkeit wünscht, zum Wohl« aller Deutschen. Heil! Kußvallwettspiel in -taiöach. Sonntag fand in Laibach da« III. Wettspiel unserer Fußball-Mannschaft gegen den Laibacher Sportverein statt. Da«selbe endete mit einem schönen, wohlverdienten Siege der Cillier mit 4 zu 1. Nach dem letzten Wettspiele am 14. Juli, welche« umgekehrt mit 4 zu 1. zugunsten de« Laibacher Sportvereine« endete, war unser Sieg diesmal gewis« für die meisten überraschend. Er zeigte, wa» durch energisch«, ziklbewusSte Uebung erreicht werden kann. Ohne der Kritik de» Schied»richi«r» vorgreifen zu wollen, kann man sagen, das« unsere Mannschaft den Laibachern in Angriff und Vertheidigung Überlegen war. Besonder» unsere beiden Vertheidiger boten Leistungen, die jedermann antrk«nn«n muss. Wenn sich unsere Leute künftig noch mehr beherzigen, das« man beim Spiel auch denken mus«, so werden die Leistungen gewi;« noch verbessern. Der kurzen Tage wegen finden von nun an bi« Ende Ociober nur mehr Sonntag und Feiertag nach-mittag« UebungSspiele statt. Selbstmordversuch. Gestern morgen« ver-suchte ein zu einer sechsmonatlichen Kerkerstrase verurtheilter Sträfling, der bereit« drei Monate abgesessen halte, einen Selbstmord. Er versuchte, sich zuerst die Hal«ader zu durchschneiden, wa« ihm aber nicht gelang. E« fehlten nur 2—3 mm, so wäre sie durchschnitten gewesen. Da infolge dieser Wunde der Tod nicht eintrat, versuchie er, sich zu erhängen, wurde aber vom AussichtSpersonal, noch rechtzeitig bemerkt, daran gehindrrt. Er wurde in« Giselaspital gebracht, wo er sofort der enifprechen. den Behandlung zugeführt wurde. Aie Köchern Hemcindewaht wurde trotz der kindischen Recurse der schwarzen Gilde und ihrer Bedienten von der politischen Behörde de« stätigt. Heil der deutschen Gemeindevertretung von Tüchern! Z>urchfaHrt der deutsche« ßhinatrnppeu. Di« d«uisch«n Chinatruppen passieren h«ut« Donners-tag abend« unsere Stadt in zwei Sonderzügen. Der erste trifft nach der Abfahrt de« Personen» zuge« au« Laibach un, 9 Uhr 28 Min., der zweite um 9 Uhr 43 Min. in Cilli ein. Die Züge haben hier je drei Minuten Aufenthalt. In der Zeit zwischen den beiden Abendsecundärzügen bleiben die äußeren Bahnhosräume sür da« Publikum ab-gesperrt. ptt Hctober Kahrpkan der Südbahn weist bezüglich der Personenzüge keine A e n d e r-ungen auf. Araud. Montag nachmittags brach in einer Doppelharfe de« Herrn Albert Stiger in Windisch« Feistritz Feuer au«, welche« nebst der Harse auch eine Scheune, sowie die dort untergebrachten Futter-vorräthe, Fuhrwagen Fässer u. f. w. einäscherte und einen Schaden von beiläufig 9000 Kronen ver» ursachie. Die Feuerwehr hat sich beim Löschen de« Brande« sehr hervorgethan. KiMer Aadfahrerverein. Donnerstag den 26. d. M> findet im Saal« de«^ Hotels Terschek di« Stiftungsfeier anlässlich deS 15jährigen Be» stand«» deS Vereines statt. Damit ist auch eine AbschiedSkneipe für die scheidenden Mitglieder Scheligo und Urch verbunden. Hlitecoucert. Heute Mittwoch findet im Hotel E l e s a n t ein Eliteconcert der Cillier Musik» vereinSkapelle mit besonder« gewählter Vortrag«-ordnung statt. Die Leitung desselben wird wieder Herrn Kapellmeister Dieß! übernehmen. Seite 4 Nummer 77 Postamt 7«ttau. Mit I. Ociober wird beim Post« und Telegraphenamte in Pettau der Land« briesträgerdienst sür die Gemeinde Rann mit tag-licher Begehung de« ganzen Rayon» und täglich zweimaliger Begehung der Ortschaften Rann-Vor« stadt. Ober>Rann. Un^er-Rann und des Schlosse» Thurnisch eingeführt und aus diesem Anlasse in Unter-Rann und Drasendorf je ein Briefkasten ausgestellt. Sechstes deutsches Sängerbundessest. In der Zeit vom 26. bi» 30. Juli 1902 findet in Graz da« Eechtte deutsche Sängerbundessest statt. Zu diesem Zwecke hat sich bereits im Vorjahre ein großer FestauSschusS unter dem Ehrenvorsitze Seiner Excellenz des Herrn Landeshauptmannes Edmund Graf AttemS und unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeister» Dr. Franz Graf gebildet. Mit der Geschäftsführung ist der Obmann de» Steirifchen Sängerbundes, Herr Victor Ritter von Schmeidel betraut. Eine Reihe von Sonderausschüssen sorgt sür die Bewältigung der außerordentlich umfang« reichen Vorarbeiten. Der BauauSfchufS (Vorsitzen» der Herr Bürgermeister-Stellvertreter Konrad Wirth) hat bereit» einen wichtigen Theil seiner Aufgabe erledigt, die Pläne, sowie die Baubeschreibung und die Baubedingnisse sür die zu errichtende große Sängerhalle hergestellt, so das» bereit» in den nächsten Tagen die Ausschreibung des Baues erfolgen kann. Die Sängerhalle wird auf dem Grundstücke der Grazer Rennbahn, welches sich dem Parke der Jndustriehalle anschließt, im Süden der Stadt Graz errichtet werden. Der Bau wird nach dem Vor« bilde der in akustischer wie räumlicher Hinsicht anerkanntermaßen vorzüglich gelungenen Sänger-halle für daS in Wien 1890 abgehalten« Vierte deutsche SängerbundeSfift ausgeführt und ganz von Holz hergestellt. Mächtige Bohlenbogen von 50 Meter Spannweite und 23 Meter Höhe werden da» Gerippe für die eine freie Grundfläche von 96 Meter Länge und 50 Meter Breite bedeckende Sängerhalle bilden. Da» Sängerpodium wird genau nach der von Herrn Chormeister Eduard Kremser (Wien) au»gearbeiieten Type hergestellt werden und sür beiläufig 7000 Sänger und 170 Musiker bequem Platz bieten. Der Zuhörerraum gliedert sich in ein Parterre mit 2400 Sitzplätzen und Steplätzen für 3100 Personen und in eine Gallerie mit 700 Sitz- nnd 1700 Stehplätzen. In der Höhe der Gallerte, dem Sängerpodium gegen-über, werden die Festlagen mit entsprechenden Vor« räumen angelegt werden. Zwölf bequeme Treppen führen auf einen offenen Umgang, welcher die ganze Halle umzieht und von welchem au» der Eingang u den verschiedenen Gallerieplätzen unmittelbar er« olgt. Der Längsseite der Hall« wird das Haupt« portal vorgtlkgt sein, welche» in seinen Vorhallen Kleiderabgaben und Verkauf»- sowie AuSschank-räume erhalten soll. An den Schmalseiten de» Gebäude» befinden sich Seitenportalbauten; der nördliche wird im Parterre eine Vorhalle al» «inen der Haupteingänge und im ersten Stocke die Vor» säle der Festlagen enthalten, der südliche die Vor-säle für die Sänger (Stimmzimmer, AuSschusSr zimmer u. s. w.). Im Innern der Halle dehnt sich um den ganzen Raum eine Fahnengallerie zur Ausnahme der Banner aller an dem Fest« theil» nehmenden Verein«. D«r WirtschastSanbau im Osten der Halle wird ein Büffet von beiläufig 50 Nieter Längenausdehnung enthalten und mit allen Bequemlichkeiten für da» Publicum, sowie mit allen Vorkehrungen zur raschen Bedienung der Gäste ver» sehen sein. Ueberdit» wird sür die Sänger ein abgiß sonderte» Büffet unter dem Podium eingerichtet werden. Eie elektrische Beleuchtungsanlage, Wasser» leitung, Telegraph und Telephon werden ebenso» wenig fehlen wie entsprechend« Unterkünfte für Feuer» und RetlungSstationen. In dem anschließenden großen Parke und dem Gebäude der Jndustriehalle werden Gastwirtschaften im großen Stile eingerichtet. Die Sängerhalle wird nach den Plänen der Architekten k. k. Professor Friedrich Sigmundt in Graz und Hermann Otte in Wien erbaut. Kundmachung der steiermärkifch«» Finanz» LandeS-Direction vom 18. September 1901, Zahl 22.289, betreffend di« Termine zur Einzahlung der direkten Steuern im IV. Quartale 1901. Im Lause deS IV. Quartal» 1901 sind die directen Steuern in der Steiermark in nachstehenden Terminen fällig und einzuzahlen: 1. Grund», Hau»classen<-, Hau»-zinssteuer und fünfpercentige Steuer vom Zin»» ertrag« d«r au» dem Titel der Bauführung ganz oder theilweise zin»steuersreien Gebäude, u. zw. die zehnte Monatsrate am 31. Oktober, die eiste Monatsrate am 30. November und die zwölfte Monatsrate am 31. December. 2. Allgemeine Er» werbsteuer und Erwerbsteuer der rechnungSpflichtigen Untern,hmungtn. Di« viert« Quartaltrat« am | I.October. 3. Personaleinkommensteuer und Renten-steuer (soweit dies« Strurrn nicht feiten« der die steuerpflichtigen Bezug« au»zahlenden Personen oder Eassen für Rechnung de» Staatsschatz«» in Abzug zu bringen sind). Die zweit« Halbjahr»rate am I. December. Werden die genannten Steuern nicht spätesten» vierzehn Tage nach Ablauf derangeführ« ten Einzahlung»termine eingezahlt, so tritt insofern« bezüglich der betreffenden Steuergattung die Jahre»-gebür 100 X übersteigt, die Verpflichtung zur Ent» richtung von Verzugszinsen ein, welche für je 100 X und jeden Tag der Verzögerung mit I s/i<> h von dem aus die obigen Einzahlung»termine nächst-folgenden Tage an bi» einschließlich de» TageS der Einzahlung der fälligen Schuldigkeit zu be» rechnen und mit derselben einzuheben sind. Wird die Steuerschuldigkeit nicht binnen vier Wochen nach dem Einzahlung»termine abgestattet, so ist sie sammt den entfallenden Verzugszinsen Mittel» deS vorgeschriebenen Zwangsverfahren» einzubringen. Aahr- und Aiehmärkte in Steiermark. Am 27. Seplemb,r: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Am 28. September: Graz, Getreide», Heu- und Strohmarkt am Grie»platz, Holz« markt am Dietrichsteinplatz; Rann. Schweinemarkt. — Am 29. September: St. Kathrein am Hauen« stein, Bez. Vorau, I.; Pöl», Bez. Jud«nburg, I.; Schäfern. Bez. Friedberg, I.; St Michael, Bez. Leoben, I. — Am 30. September: Doll, Bez. Tüffer. I.; Gleinstetien. Bez. ArnselS, I. u. V.; Gonobitz, I. u.V.; Gröbming, V.; Großlobming. Bez. Knittelfeld, V.; Kapfenberg, I. u. V.; St. Kathrein am Hauenstein, Bez. Vorau, V.; Peilen« stein, Bez. Drachenburg. I. u. V.; Mooskirchen, Bez. VoitSberg. I. u. V.; Predlitz. Bez. Murau, I. u. V.; RikgerSburg. Bez. Feldbach, I. u. V.; Rottenmann, I. u. V.; Sekkau, Bez. Knittelfeld, I. u. V.; Uedelbach. Bez. Frohnleiten. I. u. V.; WalterSdorf. Bez. Hartberg. I. u. V.; Wildon, I. u. V.; Mureck, I. u. V.; Franz. I. u. V.; Wernsee, Bez. Luttenberg, I.; Großlobming, Bez. Knittelfeld, I. u. V. — Am 1. Oktober: Hirschegg, Bez. VoitSberg, V.; Neubirg. Bez. Mürzzuschlag, I. u. V.; Radke,«bnrg, MonatSviehmarkt; Friedau, Schweinemarkt. — Am 2. Oktober: Graz, Ge« treibe«. Heu- und Strohmarkt am GrieSplatz, Holz-markt am Dietrichsteinplatz; Aflenz. I.; St. Peter bei Freienstein. Bez. Leoben, I. u. VPettau, Pferde- und Schlachtoiehmarkl; Leutschach, Bez. Arnfel», kleinoithmarkt. — Am 3. Octoder: Graz, Hornvirhmarkt nächst dem Schlachthause; Aflenz, I.; Rann. Bez. Pettau, Schweinemarkt. Das Localmufeum ist während der Sommermonate täglich von 9 bis 12 Zlhr geöffnet. Z>ie Eintrittsgebnr beträgt 20 Keller. Alle Hestvnnvgsgenoffen und Kreunde unseres Ztlattes werden geöeteu: 1. Aus neue Abnehmer und Areunde z«-zuführen. 2. Ans Anschrift«« für Arobese»d»«ge« aufjugevcu. 3. Ztnsere Zeitung für diesen oder jenen Are««d Aahr zur Arobe zu bestelle«. 4. Keleseae Kammer» nicht wegzuwerfe«. sondern dieselbe«, mit einer 3 Keller-Warke versehe«, a« beliebige Bekannte z« sende«, da-mit sich unser Leserkreis verdopple. 5. Zteim Aesuche vou Hast- «nd Kaffee-Häusern n«sere Zeitung zn verlangen «nd de« betreffenden Wirt zum Aeznge derselben zu ver-anlassen. k. Heschästsleute und Handwerker behufs Kinschaltnng von Anzeige« aaf ««ser Matt aufmerksam zn macke». 7. Aei Einkäufe« und Aestellungen die i« ««serem ZSlatte angekündigtem Geschäfte i« erster Weihe z« berücksichtige« u«d zu besache«. 8. Ztns von alle« wichtigere» Moickomm-«iffe« in persönlichen, Aereina- und öffe»«che» Angelegenheiten kurze Mittheilung darüber zu mache«. S. Die Aezagsgebürea pünktlich an v«s einzusenden. 1V. Alnser Alatt auch in jeder anderen Aeziehnng werkthitigst zn ««terstützea «nd kch i« alle« völkische» Angelegenheiten Vertrauens-voll an uns zu «ende». Kreue um Kreue! Deutscher Schutverein. In der Sitzung de» engeren Ausschusses vom 18. September 1901 wurden den Gemeinden Krummau, Dlaschkowitz, Groß - Poidl, Brüsau, I Gießhübel und Zuckmantel für bewilligte den Herren Georg Störs und Johann Zen, , Lölling für Bestspenden bei der Sonnwentsnn^ ferner der Ortsgruppe Mittelgrund für den Enq de» Wiesenfeste» vom I I. August l. I., der Ln» gruppe Deutsch-Schützende! f für den RemeMH eine» im August l. I. abgehaltenen WaUfesleSt» geziemende Dank abgestattet. Unterstützungen wurden bewilligtden Schul» in St. Barbara und Schüttenhofen Schulgelt fft arme Kinder, der Schule in Obersekrschan •# Lernmittel, der Schule in Zahradka. für die Mich und baulichen Herstellungen; der Volksbücherei ■ Schurz wurden Bücher au» dem Vorrathe pp wiesen; für die baulichen Herstellungen an to Schule in Königsberg wurde «in weiterer Bmq angewiesen. Angelegenheiten der VereinSanstÄ» in Sauerbrunn, Schwanenberg, Röscha, Lberd« und Steinaugezi wurden berathen und der Erlck gung zugeführt. D«r Wandtrlehrer Herr Franz Otto Nomiq berichtet über seine letzte Reise nach Mq«, Schweinbarth, Schönkirchen, Untkr-Gäosinidl»i> Marchegg, Hainburg. Brück a. L., Pewmll, Deutsch-A!tenburg, MannerSdorf. Hof. Ebergaspi, Grammatneusiedl, Pottenstein und Berndo»f » die gemachten Wahrnehmungen. Den Ort»gruppenvorständen diene zur La» ni», dass der Verein»kalender pro 1902 bereits» schienen ist und werden dieselben ersucht, die S» stellbogen ausfertigen und an die BereinSlawy in Wien I., Bräunerstraße 9 einsenden zu mll» An Spenden giengen f-rner ein: EibeiW OG. X 90. Au» Sammelschützen: WolSdorfLnt-gruppe X 13. Südmark. St.llenvennittlung. -E» werden gesucht: I Maschinist für ta Lederfabrik in Kärnten, 1 Glaserlehrling. Stellung suchen: 1 Buchhalter oder Buchhmd. lung»gehilse, 1 Buchhalter oder Reisender (Spicrin-fach), 1 Praktikant (in ein«r technischen KanzlÄ I Handlungsgehilfe oder Kanzleischreiber, l Aaitzie» schr«iber (NachmittagSbeschäftigung), 1 ©den«, Schaffer o. dgl., ein Schuhzuschneider. der kh« gewerblichen Fachcur» mit gutem Erfolge besijt hat, 2 Lagerwarte oder Schreiber, 3 GeM» diener, I Lehrling f. d. Manufaktur- oder Gala» teriewaren-Gefchäft! 2 Fräulein suchen Unterricht« stunden für Französisch und Englisch und fiic bi Gegenstände der Bolk»- und Bürgerschule, I Fräil» sucht Stellung al» Stütze der Hausfrau. Zu verpachten: ein Gemischtwarengeschän it Unterkärnten. Zu pachten gesucht: eine Tischlerei, emWn» schanl oder Bierlager o. dgl. Zu verkaufen: ein Hau» in einem großem Orte von Mittelsteiermark, zwei Gafihöfe in tirol (der eine ist auch zu verpachten). Hingesendet. Dankjag ung. Die ergebenst gezeichnete Schulleitung spricht dem wohllöblichen Turnvereine in Cilli für die tefl deutschen Schule in Hochenegg gespendeten T«v> geräthe um so mehr den besten Dank auS, da de I genannte Schule bi»her noch keine Turngeräthe de» I saß und somit broß« Auslagen erspart bliebe«. Hochenegg, am 21. Septemb«r 1901. i Friedrich L an g, Schulleiter. I Nneatgelttichicher, brieflicher St„»gr< unterricht. Um die Kmntni» der Etenogn in immer weitere Kreise zu tragen, errichtet österr. Eemralverband für GeschästSstenogra unter Leitung de» FachschuldirectorS uncntgeltl briefliche Sienogrophiecurse. Von den Curßi nehmern werden keinerlei Vorkenntnisse verln sondern «S g«nügt, wenn dieselben di« de» Sprache orthographisch richtig schreiben lö» Der UnterrichtScur» umfasst 10 Briefe und i daS ganz« Wesen der Stenographie bis zur herrschung der Correspondrnzlchrist gelehrt. Anmeldung genügt «in« Postkart- «it gau Adresse an die Direktion der Fachschule sür 6« graphien und Maschinenschreiber in Wien. YI Neustislgasse 3. Da« Aahrbuch der deutsch völkische« Zrtni schaft ist bereits erschienen. Sowohl «a< Z»M Form und Ausstattung betrifft, ist alle» Isfpct Rechnung getragen. In Taschenformat mit jtfe Glanzleineneinband und einer hübschen Prigiiq Seite 5 Nummer 77 btx SBorbtrfcUe, in einer Stärke von 22V Seiten, mit Bleistift, Oese und einer leinernen Tasch« herau»ge-geben, finde! da« Iah,buch allenthalben den besten «n-klang. E« bietet, was Inhalt betrifft, viel de« Lesen«-werte». Nützlichen, Belehrenden und Unterhaltenden, bringt mehrere Bilder, darunter auch da« Gruppenbild der Alldeutschen Bereinigung de« österreichischen Abgeordnetenhauses u. a. An alle deutschvölkischen Vereine, Tischgesellschaften u. s. w. und Gesinnungsgenossen über-Haupt ergeht hiemit nochmal« die höfliche und dringende Aoffordei ung, umgehend da« Juhrbuch zu bestellen. Herausgeber ist bekanntlich der alldeutsche Abgeordnete Stein. Wa« besonder« hervorzubeben wäre, ist die Billigkeit diese« Jahrbuche«, da« gegen Vereinsendung des Betrage« von 1 K 10 h durch die Verwaltung in Eger, Ecchiffgasie I, zu beziehen ist. Ketreidepreile aus SteiermarK. Oesterreich u. Ungarn. Namen d« !Lrte Cilli . . . Friedam . Lim. > Leobeni . . Marbmrz . Betrau! . . ÄnaSb'ruck MaqenijllU WWa« . P-ft . . . Ealzbmrq. Kien . . c . L oc ® 1 •£> j K h K h iK h K h1 K h K 1« 90 3 60 15 40|14 — 14 — IS 50 665 6- 3iarmen der ICrte K h K h K h 7 50 8 50 5 — 100.14 GO 100-- 13 20 2' i Cilli rtiebaia Sraz.. . ^eobenü. Marbullig Pettau i . Fotkswirtfchaft. ( Die östierr.-ungar. Lebensverficherungs» Gesellschaften im Jahre 1900. Von» der erfreulichen Entwickelung des Lebens-' versichenumgs Geschäftes in Oesterreich geben die folgenden» Ziffern Zeugnis: Mitk Ende des Jahres 1900 standen bei sammt-: lichen öststerr.-ungar. Versicherungsanstalten in Kraft !>4<.l.399 i Policen über einen versicherten Capitals-betrag vo>on 2.494,611.000 K. Hievon sind rund 1822 ^cillionenn Kronen Versicherungen aus den AblebenS-fall und d «73 Millionen Kronen Aussteuer- und Kinderveiersicherungen. Der Zuwachs an neuen Ver-ficherungezen war in diesem Jahre stärker als in all-n vorangegcgangenen und betrug in der Capitalversicherung 181 Millionen Kronen. Die Einnahme an Prämien betrug 9$2'/4 Millionen Kronen, die Einnahmen aus den CapipitalSanlagen 23 Millionen. Von den Aus-zahlnngeytn sind hervorzuheben zunächst jene für ver-^sicherte 6 Capitalien und Renten, wofür ein Aufwand von 47 r Millionen Kronen erforderlich war, ferner die Dotatation der nothwendigen Prämien- und Capital» referven. i. welche 39.802.000 K beanspruchte, sodass von den!» gesammten Einnahmen der Gesellschaften drei Vietiertel Verwendung gefunden haben für Er« Mung d der fällig gewordenen, sowie für Deckung der künftigen m Verbindlichkeiten der Gesellschaften. Der Berlauf tf der Sterblichkeit war ein günstiger und betrug die UnteUerfterblichkeit 5>/t Millionen Kronen. Für Regieztveevecke wurden im Durchschnitte 18.6 % der Prämieneweinnahme des Jahres verwendet. Die Prämien-reserven a aller Gesellschaften beziffern sich mit > «21.392^2.000 X. Dem gegenüber ist ausgewiesen als Gesammtwtvermögm aller Gesellschaften der Betrag von 6989S.723.000 K. Unsere inländischen Gesell-schaften \ [enden es noch immer vortheilhafter, ihre Lermögeigensbestandtheile vorwiegend in pupillarsicheren Effecten m anzulegen. Nur von einigen Gesellschaften wird dasdas Hypothekengeschäft bevorzugt. In Effecten find im m ganzen angelegt 56.8 %, in Hypotheken - 13.3 %,%, in Darlehen auf eigene Policen und an Genosfenimfchaften:c. 13.4 %. WnWir entnehmen diese Ziffern der soeben in CommifsiMon bei Gerold u. Co. in Wien erschienenen Brofchürqüre .Die isterr.-ungar. Lebensversichenings-«esellschäsch-ften im Jahre 1900" von Dr. Friedrich KSnig,iz, aus welcher wir noch den Schlusspasus hcrvorhebrhebcn möchten. Noch sind wir hierzulande wohl weit von jener Stufe entfernt, die hinsichtlich der Lebensversicherung andere Culturstaaten bereits seit langem erreicht haben und die trotzdem noch in immerwährendem Aufsteigen begriffen sind. Die schönen Erfolge, die — besonders in den letzten Jahren — das Ver-sicherungsgeschäft auch in Oesterreich-Ungarn erzielte, berechtigen jedoch zu der Erwartung, dass ein weiter Aufschwung desselben mit Sicherheit angenommen werden darf, und in wenigen Decennien vielleicht wir in dem heimatländischen VersicherungSgeschäst Ziffern werden verzeichnen dürfen, die den Vergleich mit den imposanten Summen der fremdländischen Ver-sicherungSinduftrie nicht zu scheuen haben werden. Vermischtes. Kine neue evangelische Kirche wird kommen-qen Sonntag in Stainz. Sieieimark, eingeweiht. Kitcheners neueste Depeschen Montag. Wir griffen mit Erfolg an und bewerkstelligten darauf einen glänzenden Rückzug. — DienStag. Oberst O'Connor sah sich plötzlich drei Buren gegenüber. Er machte 45 Gtfangene und brach hierauf da« Gefecht ab, um nicht von der Uebermacht erdrückt zu werden. — Mittwoch. Oberst Elliot meldet mir, das* er fünf Kilometer von RhinozeroSfontein auf keinen Feind gestoßen fei und sich in dieser Situation siegreich behauptet habt. — DonnerSiag. Zum Be-weise, das» die Buren überall fliehen, melde ich, das« von den 45 gefangenen Buren 43 auSgeriffen sind. — Freitag. Die übrigen zwei Buren formier« ten sich zu acht starken Kolonnen, die den General French bedrohen. Bitte dringend um Verstärkungen, da die hier verfügbaren Kcäfte zur B-kämpfung deS total niedergewoifenen FeindeS nicht ausreichen. — Sonnabend. Ich habe eine neue Proklamation erlassen und einen Trupp Rindvied erbeutn. Die Ochsen sind nunmehr auf meiner Seite. („Lustige Blätter.") Hlachstcht der Strasfolgen. Wie aus Leoben gemeloet wird, wurden dem ehemaligen Cadeilen-schüler Lambert» vom Kaiser auch die Rechtsfolgen seiner Verurtheilung nachgesehen, und e« dürfte demnach seinem Wiedereintritte in eine Militär» Erziehungsanstalt kein Hindernis mehr im Wege stehen. LambertS hatte bekanntlich bei einem Zu» sammenstoße mit Civilpersonen in Rottenmann einen Arbeiter durch einen Bajonettstich geiödtet und war deshalb wegen Todtschlage» zu ach»zehn Monate» Kerkers verurteilt worden^ Der hoffnungsvolle junge Mann bleibt feinem Stande erhallen. Z>er wahre Hrnnd der vielen Ksuristeu-Unfälle in den Alpen ist nun glücklich und dies in der unzweideutigsten Weise festgestellt worden. In einer SiunZe geistiger Erleuchtung ist einer von den ganz Frommen endlich daraus gekommen, warum so viele Leute in den Berten abstürzen. Der glückliche Entdecker ist Berichterstatter der JnnSbrucker .Tiroler Stimmen", in welchem Blatte er sich über diese unheilvolle EntstehunaSursache folgendermaßen vernehmen läsSt. Man „kann nicht leugn'», das» die vielen Touristenunglücke unserer Zeit eine Strafe Gotte« sind; denn die Touristen» Unglücke geschehen zumeist an Sonn- und gebotenen Festtagen. Auch die Touristen sind nicht dispensiert von den Verpflichtungen eines katholischen Christen, und eS würden sicher nicht so viele Touristcnun-glücke geschehen, wenn daS Gebot der Sonntags» Heiligung besser eingehalten würde. Bor allem aber sollten sich die katholischen Bergführer ver» einigen und nie zum wenigsten ohne heilige Messe an Sonntagen eine Bergtour übernehmen." Jeyt weiß man es also ga z genau und nehme da« gutgemeinte Wort de« Erleuchteten zur gefälligen Darnachachtung. Kschechisiernng deutscher JamiNeuuameu. De« „Prager Tagdlait" wirv geschrieben: .Auch feit den Decemberunruhen 1897 ist die Tschechi-sitrnng deutscher Familiennamen in Prag wieder häufia zu bemerken. Ein Blechschmied schreibt sich jetzt PleSrnld, ein Busch Bu§, Weiß Vajs, «aiserstadt Käjzr&tat, Bolkmann Folkmatin, Weber Vebr, Schlosser Slosr, Brettschneider Ilredänayder, Schmied Smid, Schuster Sustr usw. Und fragt man die Leute, warum sie ihre ehrlichen deutschen Namen so verunstalten, so erhält «an zur Antwort: Wir suchen un« wenigsten« auf diese Weise vor der Wiederkehr ähnlicher Anariffe zu schützen. Hin neues herfahren zum Schutze gegen Kaaelschlag. Da« wicksame Moment, da« bei dem Wetierschießen eine Rolle spielt, ist die Erschütterung der Lust. Die durch die Detonation erzeugten Vibrationen versetzen die Luft in Schwingungen, welch« die Wolken auseinandertreiben, die, wenn sie ungestört blieben, einen Hagelschauer herniedersenden ! würden. Diese Idee hat einen norwegischen Erfinder zu Versuchen angeregt, ob er die Vibration, die zweckmäßige Erschütterung der Lust, nicht aus andere Weise sicherer erzielen könnte. Wir wir. einer Mittbeilung deS Patentanwälte« I. Fischer in Wien entnchmen, bediente er sich eine« Drachen, wie sie zu meteroologischen Versuchen verwendet werden, an welchen er »in elektrisches Läutewerk befestigte und den er nicht an gewöhnlichen Spagat, sondern an umspulten Drähten in die Höhe steigen ließ. Eine elektrische Batterie wird unten aufgestellt und mit den Drähten verbunden, so dass das Läute» werk, wenn der Drachen in gewünschter Höhe war, zum Tönen gebracht werden konnte. Die aus diese Weise erzielten Vibrationen der oberen Lustschichten sollen jedesmal von vorzüglicher Wirkung zur Hintanhaltung d?S Hagels gewesen sein. Die Tauben hören. — Nr. 27 der Zeitschrift «Die Illustrierte Welt*. Chiswiek High Road, Nr. *'20, London, W., enthält eine Beschreibung über eine wanderbare Cnr gegen Taubheit und Gerftnsche im Kops«, welche Cor vom Patienten selbst zn Hanse vorgenommen werden kaun und stets einen guten Erfolg haben soll Die Nummer dieser Zeitung wird tut Verlangen an jeden frei gesandt, wenn die Adresse an die Redaction d«r Zeitung eingesandt wird. 6140 RÖHITS^ Hingesendet. IM Erfriidwaos-Qt trink. UoütUkmwmu*. V o <9 •••••••• Folnato piwtenrMlcrto Siissrahm-Theebutter Blüthen-Honig Sannthaler Käse Mineralwässer bei , Cilli. Raütasiasse, • ••• • • • is (K e il'S B o d e n w i ch se) ist da« vo> züzlichite EinlasSmittel für harte Böden. Keil'S Bodenwichse kommt in gelben Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Stiaer erhältlich. 5908 I Seit vielen Jahren bewährte Ilausoiiticl von Franz Wilhelm Apotheker lc. ti tyA Je. XXsfUeferaAt in Neankircheu (Niederösterreich). 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