Deutsche Macht «chei»« |rtr* Itnnfr(«»9 »I» «»»,», «»r,n>» »,d »«»ei fttx «UII mit ZofttÜUN, ia'i f««l m-n-lli» st. —.», vlerteljiihrig st. J.SO, h-Idjjjhrig (t. 1.—, ,»»,M.i, st. flfti Vtkersen»»»« oirTtttjä^rrij %. L**, d»l»jthriD st. S.M. aamiiürio st. «.<0. Die «ittjtlit« Nil mm« » lt. anlernte »ach Tarif; bei bftrrfn Wiederh-lungen tntftrcwfcnfc« Siadatt. üuJagirt nchm<» anferste IS, «n(et »lat« aDt tetCHUBtea iuaacnrnwtttbs« M 3a- »»» »»«land-« an. l»ed-c:io» und «dministration Ha,»l»!atz 1«. kprechstiiitdctt d!« IRebnctetir! lifhlb, mit »»«nähme der Sonn- und Feiertage, van »I-1» Udi »or- in» I_« U*r Nachmittags. — Reclawat,ontn portofrei. — Manuseripte werden eicht zurückgeiendet. »- Aaonyme Anse«hn»qen «icht berüSK'titiget. Nr. 33. CilU, Donnerstag den 17. März 1887. XII. Jahrgang. Än unsere Qser! Der i,>uligen Nummer unseres Blairs liegt t m Unterhallungsblalt bei. In der nächste« «onnlagS-Nummer beginnen wir mit der Ver-vfsentlichung deS höchst spannenden Romans. „Auf der Bükne des Lebens" von Max von Weißenthurn. woraus wir unsere Leser hiermit ganz besoi d?rS cufm rffoui machen. Hochachlungsvollst Die Redaction. Kutsche Karten. Mag der Plan eines Gegners, der unsere Bernichluug sin t, noch so schlan erdacht sein, er verliert in dem Augenblicke. da wir ihn durchschaut habe», seine» ganzen Werth. Da« Streben der slovenijchen Partei an« läßlich der bevorstehenden Reichsrattiswahl ist daraus gerichtet, Verwirrung in unsere Reihen jli «ragen. Man spielt das Schwarzgelb gegen das Schwarz Rolh-Gold unserer Partei au» nun sucht den G.werbestand zu verhrtzen, man slischt Verleumdungen auf. die. von Journal-Mgelchen in die Welt gesetzt, längst widerlegt worden sind, man lischt WirthshauSgespräche auf aus einer Zeit, da die Versöhnun saera sozusagen »och in den Windeln lag, kurz, man läßt nicht« unversucht, uns zu entzweien, uns zu spalten. Wir brauchen wohl nicht erst zu jagen, daß es vergebene Mühe ist. Keiner von «»« wird ,4 auch nur einen Augenblick vn> Hessen, daß mir auf Vorposten stehen, d, ß auf dem Herde ein»« jeden deutschen Hauses im slnermSrkischen Unterland? ein Wachsen« unseres Aus dem Zigeunerleben. Nicht auf d-r Bühne allein ist da« Leben dir braunen Gesellen romantisch und buiitbew?«t. auch draußen in der Wirklichkeit fehlt es zwi-schen dem düsteren Einerlei der Noth und Entbehrung nicht an wildpoetische» Momenten, ursprünglich schön?» Gebräuchen, bi• sich seit Urväterzeit mit unverbrüchlicher Treue bcwah-r». So brmgen uns über die HochzeitSgebiäuche der trarSsylvanischen siebenbürgischen Zigeuner die „Mittheilungen auS der ethnologischen bth i-laug der königlichen Museen zu Ber i»^ in ihrem drillen Hefte interessante Aufschlüsse den n «ir Nachfolgendes entnehmen. Interessant ist der LebenSlauf »« »raus-panischen Zigeuner« überhaupt. In v«« Slroh. dnle der Winterquartiere oder unter dm luf« ligen Commerzelle zwischen Schweinen und Hvhrierii wird er geboren, oft aber erblickt er m der freien Natur da« Licht der Welt. Was liegt ihm dann? Höchsten« erinnert er sich i» »böser Stunde" daran, wenn e». zum Jung-lmg herangewachsen, ohne Schlafstelle, von Wind »id Regen, Schii'e und Ei« gepeitscht vor der „Wimerhöhle" seiner Geliebten singt: „AI« die Mutter mich gebore». Hat sich Niemand um mich geschoren; Ja dem Gras bin ich gelegen Und getauft hat mich der Regen." großen, stolzen dentsch,» Volk's brennt, und daß wir niemals wachsamer sein müsse», als wenn sich der haßerfüllte Gegner in einer Verkleidung uns naht, und wenn er uns mit freundlich grinsendem An.iesichle die Hand entgegenstreckt und Sehnsucht nach Frieden heuchelt. Man weiß ja zur Genüge, was unsere Feinde wollen. Sie wollen das Deulschthum im steirischen Unterlande zertreten, wollen sich in den von demselben geschaffenen Kulturstätten e »nisten und festseyen, sie wolle» unser engeres Vaterland, die herrliche Steiermark, zerreißen und den südlichen Theil derselben zu Slovenien schlagen. Ihr gan;?s Sinnen und Strebe» ist auf dieses Ziel gerichtet, und da sie zur Er-kenntniß gelangt sind, daß die deutsche Eiche nicht gar so leicht zu sällei ist. so soll dies in langsamer, mohlbedachler Arbeit geschehen. Für den Augenblick würde es ihnen genügen, bei der Reichsrathswahl einen Mann durchzndringen, der wenigsten« nicht der sortschrittlich - deutsch-nationalen Partei angehört, denn die W.ihl eines solchen würde nur van» möglich sein, wenn ein Theil der deutschen Wähler so Pflicht-vergessen wäre, den Pervaken Gesolaschafl zu leisten. Die letzteren würde» dautil das in ihre» Augen für den Moment Mögliche erreicht haben, und ganz Slovenien würde von den Jubel-Hymne« der Hetzcapläne widerhallen, denn die Deutschen im steirischen Unterland?, die bislang so ciienfest zufammenhiellen, wären in zwei Parteien getrennt, und der Nachfolger deS jetzt zn wählend'» Abgeordnete» wäre umso sicherer ein Gesinnungsgenosse des Megorec und Voönjak. Es gehölt ein? sehr bedeutende Uiiver-frorenheil dazu, gegen die Deutschen, wellie Oesterreich geschaffen und durch Jahrhunderle' die Theile desselben als ein wetterfester Kitt zusainmengehalten hab?», das Allöiterreicherihum in's Feld führen zu wollen. Wer ist es denn. Schon vor dein zehnte» Lebensjahre irird er mündig, kann ungestraft Tabak rauchen. Prügel austheilen und erhalten und nrr? im wahren Sinne des Worte« von seinen Eltern vor die Thüre gesetzt, denn er wird vom zweiten, dritten, vierten und soundsovielten Nachfolger in brüderlicher oder schwesterlicher Li be zum Zelte hinausgedrängt. Nun muß er arbeiten, und die Arbeit ist hart, gering die Kost und noch geringer der Lohn. Er wächst und gedeiht, entschlüpft irgendwie der allgemeinen Wehrpflicht und denkt nun an« Heiraren. Er spart sei» Geld, kaust sich zwei rothe Tücher, welche er am Sonntag oder sonst bei festlichen Gelegen-heilen an einem der blanken Metallköpse sein?« WamseS befestigt. Hat nun eine Maid st der erste Schritt zur Berehelichung gethan. DaS zweite rothe Tuch befestigt er an seinem oder — da er als Junggeselle gewöhn-lich obdachlos ist — am Zelte seiner Braut ilS Zeichen seiner baldigen Verehelichung. Eine Woche vor dem Hochzeitstage gehen nun Braut und Bräutigam nächtlicher We le zum »ächstge-legene» Fluß over See und stellen zwei bren-»ende Kerzen am Ufer auf, gleich als solle da durch die uralte Verbindung von Wasser und Feuer, als Entstehung der Welt, angedeutet werden; eS reicht dieser Gebrauch, der al« ein Bittopfer für die Fruchtbarkeit der zu schlie- der mit tückischer Zähigkeit an der Beseitigung dieses Kiltes arbeitet, und die ehem ls gut ge-füllte Mauer in einen Haufen loser Steine ver-wandeln will, wenn es nicht die Slovenen und ihre Verendeten, die Tschechen und die Polen, sinv ? Wer ist es den», der Altisterreich, wo es noch besteht so hartnäckig anfeindet und so tief untergräbt, daß man an der Möglichkeit, es überhaupt noch zu erhalten, schon lange ver-zweifelt? Und wer ist eS denn, der den Deutschen in Oesterreich die nationale Fahne in die Hand gedrückt hat und sie ihr mit Begeisterung solgen läßt 'i Wer anders als die Hasser des DeutschlhumS. wer anders als die Feinde der cenlraleuropäischen Cultur, welche es nicht ver-winden können, daß sie, soferne die Dinge nicht auf den Kops gestellt werde», dort, wo sie neben Deutschen wohnen, vermöge ihrer cuUurellen und geistige» Jnferioritä- nur eine secundäre Rolle spielen dürfen und lö»nen. Bleibt uns also mit dem Altösterreicher-thum vom Leibe. ES ist eine falsche Kart , die Ihr da iusspielen woll«, und auf unserer Seit« ist Niemand s» einfältig, sie al« solche nicht auf den ersten Blick zu erkennen! Und ebenso falsch, wie diese eine Karte, sind auch die an-deren, die Ihr heute sehe» ließet: falsch und trotzdem herzlich schlecht. Cilli, ir>. Mär,, „Gleich schenken? Das ist brao! Da wird er reuiss.ren!" Die Blätter liberaler Richtung ergötzen sich an der Verw-igerung der lü.OOG Gul ei, tür einen zw>iten SectianSchef im Unter-richtsministerium. So geringsügig auch die>e Angelegenheil ist. so wird sie doch zu ein.r Haupk-und Slaalsaction aufgebauschl. Ja. sie wird säst so dargestellt, »ls häll? der g^oße Geldbt-williger Dr. Sturm mit seinem Ei»«r.ten für die Seclionschef iage eine» Erfolg errungen» ----------. j ße»den Ehen gilt, wohl in's graue arische Alterthum zurück und hängt wohl mit der An-nähme eines UrmeereS zusammen, aus welchem einer Schöpfungssage der »laussqlvanischeu Zi« geunör gemäß ein Bium hervorwächst, auS dessen Blättern die Menschen hervor'pringen. Bläst der Wind da« eine oder andere Licht au«, so gill die« für ein döse« Voijnchen. und die Brauileuie beeilen sich. Aepset und Eier in das Wasser zu werfen, um dadurch die Wasser« geister sür ihre Ehe günstig zu stimme». Der Äpfel ist auch in der germanischen Sige ein Sinnbild de« Leben«; hat doch die Göttin Jdun die Aepsel. ohne deren Genuß sogar die unsterb ichen Asen dahinwelken. DaS Ei, da« in so manchen WeltschöpsungSlehren vorkommt, u. A. bei den Indern, die von Brahmaada. dem Welt-Ei, sprechen, ist ebenfalls ein Sinn-Kilo des Leben». Das Ei bedenlet eine Ent« wicklungSlehre, wie wir dieselbe stiv» in den altindischcn Veden, in altdabqlonische» Auffas-sungeu, ja selnst in >hes römische» Dichters Cvid „Metamorphosen^ aihedeutel voifiilden. Haben die Brautleute den Wassergeistern den schuldigen Tribut gebracht und Die ausgelöschte» Kerzen .dicAepsel iniS Eier i» da» Wasser geworfen, so liegt »em Bräutigam nur »och ' die Pflicht ob, die Gaste, d. h. die Angehörigen feines Stammes, bisweilen auch die eines cn-deren Stammes, auf den festgesetzten Tlg zur 2 dessen Wirkung vorläufig noch unabsehbar ist. Auch die Nothwendigkeit der Ereirung einer solch,« Stell.' wird von liberaler Seite mii einem Ernst betont, der. wüßte man nicht, wie die liberal»'» Abgeordnete» vo» solchen Stel-Uniflni denken, g radezu verblüff«» mußte. Wir erinnern uns »och ganz wobl an einen Aus-sprnch Sr. Excellenz Dr. Herbst'», in dein der-selbe r ie ThiMgkeit gewisser Vorstände ungefähr mit dcn Worte» charakttrisirle, man wisse nicht, wenn nun ein n Ministerialrath im Bureau aussuche, ob ders.lbe schon fortgegangen sei oder ob er erst kämmen werde. Uebersülle an Arbeit war also bi? Keule bei den Ceniralstellen wenig zu verspüren. Wenn die Tschechen daher gegen die Systemisiruiig einer neuen SectionSchefstelle eintraten, einer Stelle, die aller Voraussicht nach dereinst ein deutschsprechender Landsmann aussüllen konnte, so haben sie neben der Aoer» sion gegen Dr. Gauisch vielleicht zum ersten Mal« aus die Steuerzahler Rücksicht >. enommen. Die Deutsche» al'er — und Dr. Stuim nenut sich miluntcr sogar deutjch»atio»al — haben gewiß keinen Grund, sich für ei» Ministerium zu echausfiren. das der geschworene Feind jedes nationalen Geda<>kens ist. daS heute der deul-schen Sprache nur insoweit Nennung trägt, als eS kie StaalSuotbwendigkeit erheischt. Es ist traurig, daß Deutsche durch ein solches Vor-gehen sich eine Gunst zu erwede!» suche». Man werfe UNS ja nicht vor. daß wir im eigenen Fleische wühlen, wenn wir gegen Heucheleien, welche vo» näherstehender Seite kommen, eisern An unserer nationalen Gesinnung kann gewiß kein Verständiger zw.ifeln. Wir halten es j doch für erniedrigend, durch solche Mittel um die Rkgierungsgunst zu buhlen. Traurig genug, daß wir so etwas aussprechui müssen. Doch wie soll eine Gesundung des deutschen Volkes einlreten. wenn letzteres seine Krankheiten nicht kennen lern», wen» dieselben der Arzt, welcher hiezu berufen, cousequent verschweigt. Korrespondenzen. Wiudisch Ftistritz, 15. März. (Orig.-Ber.) s^U n s« r windis^erGerichtsadjunct i » tausend A e u g st « ».) Schon des ösiern kamen wir i» die Lage, uns mit unserem » in-dischen Gerichtsadjunkten zu beschäftigen, wobei wir insbesondere an den Skandal erinnern, der sich mit ihm in öffentlichem Gasthause mit einem Biäutigam abspielte. Dergleichen ist man jedoch im windijchen Lag«r so peaöhiil. daß man bitvon nicht die geringste Notiz nimmt. Uederhanpl schein» genannter Herr ein ga< lauter Manu zu sein, sonst würde eS ihm bei seinem Scheiden aus dem letzten Dienstes-orl in Krain gewiß nicht beigefallen sein, seine heißen G,sichle in die Form eines ein in Liebes- Hochzeit einzuladen. Er begiebt sich also in Begleitung zweier oder mehrerer Musikanten von Zelt zu Zelt, und indem die Zigeuner-Musikanten ihm eine» eigenthümlichen Tan; vocgeigen, bringt er seine Einladung tanzend und in solgender Liedform an. „Meine Hochzeit wird (M«n«ag) sein! Kommt dann, dringt mit Euch ein Schwein; Geschenke werden gern geseh'n! Wer nichts bringt, tan» weiter gehn!" Bei diesen Einladungen spielt das Getränk — der Branntwein eine Hauptrolle. Während der Bräutigam beinahe die ganze Woche mit Einladung und Gelage zubringt, sucht die Braut ihre sogenannten „Glückssträußchen" hervor und verbrennt dieselben nächtlicher Weile auf einem Kreuzwege. I« Der Johannisnacht ziehe» nämlich die Zigeunermädchen Nachts in den Wald an die One. wo die „Himmelfahrt«-blümlein" wachsen, und binde» sich alljährlich aus diesen rothen und weißen Blümchen kleine Sträuße, die sie unter ihre Habfeligkeiten ver» bergen. Sie sollen vor Krankheit und „Unehre" schützen. Wird nun das Mädchen Braut, so verbrennt es kurz vor der Hochzeit die Sträuße am Kreuzwege, damit nicht eine andere Maid zufällig einen ibrer Sträuße sich aneignen und dadurch das Herz ihres Verlobten ihr je ab-wendig machen kann. „Deutsche Macht." briefe auf ei» Haar ähnlichen Feuill.tonS des „SlovenSki Narod" zu ergießen. Und da seit seiner Anwesenheit in Wiiidisch'Feistritz sich mit ihm manches «ugetragen und die Wühlereien im Casino und die Zeiluiigshetzeu gegen hiesige deutsch« Bürger kein Ende nahmen, so wurde der ihm jedenfalls zu Ohren gekommene dose Verdacht rege, daß er sebst hinter allerem stecke. Dies konnte ihm keinesfalls behage», denn wie leicht könnte es aufgeregt' Gemüther geben, die, wie die Erfahrung zeigt, selbst vor straswürdi-gen Handlungen, als da sind: Beschimpfungen, Fenstereiuschlage» u. s w. nicht zurückscheuen. Und als immer drohendere Gerüchte über nacht-liche Vorkommnisse im Umlaut wäre«, da mußte da» südsteirische Pervakenorga» erklären, daß Hei r GerichlSadjunkt Brumen den letzten Schrnd-artikel nicht geschrieben habe. Und die andere» ? Nun w r wifsens auf Ehre nicht, wer dieß ge-thau uud habe» ebeilso vo.i windifchen Rittern ohne Furcht uud Tadel »ichis gehört. O » Hölldors bei Pöltschach. 14. März. (Orig.-Bericht). t tt w i n d i f ch e s Gemeinde-oberhaupl in der Patsche.s Seit es dea hiesigen Psarrhosschranzeu unter den Fit-listen eines schwarzen RockschosseS gelunge.! ist, ein wii disch-clerical.S Bäuerlein an die Spitze der Gemeiiidlvertretung zu bringen, hatten wir bereits wiederholt Gelegenheit, unsere kroati-schen Gemeindezustände zu beleuchten. Halte die windische Augeudieuerclique, wie die windi-schen Zeitungssrosche der frommen Einfalt vor-quakte», in der Gemeindevertretung wirklich die Majorität, so müßten etwaige Besucher von Hölldorf zweifelsohne auf die Vermuthung kom-men, daß man sich knapp an der russisch-chine-sischeu Grenze befinde. Doch ist das U.bel durch ein günstiges Geschick wohl für immer abge-gewendet, und werden mir bei der nächste» Wahl dafür sorgen, daß die p'arrhöfiicheu Bäume nicht in den Himmel wachse». Ei» Vor-fall der jüngsten Zeit aber zeigt ganz bejouders, daß sich unser windisches G-meindeoberhaupi in fiiner Amtsführung von allem eher, als von sachlichen Erwägungen leite» läßt. Eine Gemeindeangehörig« suchte nämlich um eine Wirtlishausconcession in der Gmeinde an, welches Ansuchen jedoch wegen mangelnden BeduseS im Recurswege auch von ie.' S'atlhalterei ad-gewissen wurde. Man höre nun und staune: nicht die GesuchSwerderiu ergriff den RecurS an das Ministerium, sondern unser Ge-meindepascha selber wollte es auf alle Fälle durchsetzen, daß oie Gemeindevertretung den Beschluß fasse, an das Ministerium zu recurie-rcn. Und als sich die in der betreffenden Sitzung anwesenden Gemeindeausschüffe in ihrer Majo-rität dagegen aufsprachen, weil ja die Gemeinde gar kein Recursrecht Hai, begab sich, wie die Endlich bricht auch der Tag der Hoch-zeitsseier an. und mit dem ersten Strahl der Morgenröthe versammeln sich die Gäste vor dem Zelte der Braut, welche die dargebrachten Geschenke: Werkzeuge, Kleidungs lücke und vergleichen, in Empfang nimmt. Gut „angeheitert" begiebt sich dann die ganze Bande ins nächste Dorf in die Kirche, wo der Pfarrer den Trau-ungSakt gar bald vollzieh« und, um nur der lästigen bettelnden Gesellschaft los zu werden, sie beschenkt entläßt. Ins Zeltlager zurückgekehrt. wird das junge Ehepaar mit Wasser begossen und dann mit einem Beutel aus Wi-selsell, gefüllt mit Stechapfelsamen, abgerieben. Das Wiselfell schützt vor Unglück und der Stechapfelsamen vor „bösem Blick." Dem Stechapfel, der vor dem Erscheinen der Zig u-uer in Europa unbekannt war und erst mit ihnen sich verbreitet hat, werden besondere Ge-Geheimkräste zugeschrieben, die zu lösen und zu binden „den alten Müttern viel zu schaffen macht!" Nach vollzogener Waschung und Ab« reibungsprocebur begiebt sich das junge Ehepaar in sein eigenes Zelt, wohin ihm alte Schuhe, Stiefel oder Bundschuhe nachgeworfen werden. Kommt das junge Ehepaar endlich zum Vor-schein. |; beginnt da« recht« Gelage, das nur mit gänzlicher Auszehrung aller Vorrälhi sein Ende nimmt. Dann beginnt für das junge öhe- 1887 bereits erstattete Anzeige lautet, der genannte Biedermeier zu einem nicht anwesend gewesenen Ekmeiiideausschuß und versprach ihm ze hn Gulse». wenn er d?m betreffenden Antrag beistimme und nachträglich das Protoc.ll unl«rs,tr,ibe. Daß der genannte Grmewi eauSschuß den verlockenden Antrai ablehnte, ist selbstverständlich. Dieser BestechungSv'rsuch mit dem sich im übn-gen. wie gesagt, bereits die höhere Bebörde beschäftigt drängt unS die Frage auf, was wohl der Gemeindevorsteher erhalten haben müße. wenn er ten für ihn nichts weniger als niedrigen Betrag von zchn Gulven für eine Sache verspricht, die ihn weiter nicht im Ge-ringsten berühr« oder interefsiren kann. — Ueber das Resu'tai der bezüglichen Untersuchung wer-den wir seinerzeit bericht'n. wobei wir uns auch vorbehalten, das dunkle Treiben der tonsu-ir-ten Eoulissenacteure des genaueren zu be-leuchten. • * St. Martin bei Erlachstcit», am 15. März. (Orig. - Bericht.) ^Dorspervakengalle i m „Slovenski N a t o Ö".] Unser gallgrüner Giftpilz fühlt vo» Zeit zu Zeit das Bedürfniß, seine Galle in ueuwiiidischen Ab-Handlungen Lust zu mache»; und da die cyril-tischen Letieru auch für las eingeweiht« windische Sprachgelehrtenihum noch unverständlich sind, so be nützt er hiezu die lateinischen »es „Sloveuski Narod". Ein günstiger Zusall spielte uns ein solch' kostbares Blattchen vom 8. d. 'DL in die Hand uud brachte uu» damit in der traurigen Fastenzeit wenigstens einige Erhebe-ruugeu. u. z. insbesondere deshalb, weil der zukunftige Unterrichtsminister des ebenso zu-künftigen windischen Königreiches mit der Haupt-stadt Marei» so herablassend war, auch unserer Berichterstattung seine Aufmerksamkeit zu scheu-ken. Es ist auch gar zu ärgerlich, wenn i» große Welt von Wuchereien, Denunciationen. Deutschen- und Beamteiihetz n und sonstige» Scandalgeschichte» und Gemeinheiten unserer Dorfpervaken zu lesen bekommt, während man all' die schöne» Dinge vor Jedermann verborgen wähnte. Und daS habe» alles die „D.utsche Wacht" und ihre Berichterstatter verschulde». Wie schön wäre eS doch, vor Jedermann al» liebenswürdiger Ehrenmann zu gelten, während der Deutschenhaß die gemeinsten Intriguen er-sinnt. Nun, so weil sind wir endlich doch, dag diese Clique bereits von Jedermann durchschan wird, weil sie ja daS Brandmal der Hinterlist und Gemeinheit an der Stirne lragi. Wir werde» dasür sorgen, daß unsere» windische» Schleicher» auch i» Hinkunft ad uud zu die HeuchlermaSkc vom Gesichte geriffeu wird. auf daß deren Machinationen auch sürderhin z» ihrer eigenen Schädigung führen. Und die Zeit ist nicht mehr ferne, wo es zu spät sein wir». paar das Leben zu Zweien, bald zu Mehrere», ein Leben voll Noth und Elend, wovon wir keine Ahnung, keinen Begriff haben. Und doch inmitten des Jamm rs und Elends treibt Poesie auch hier ihre Blüihen, welche sorglos undui» bekümmert um daS „Morgen" gepflückt werde». Der Aaler. 'J Enühtung von Bjdrnftjernc Björnson. I Der Mann, von dem hier erzählt wird, war Thord Oberaas. der angesehenste Bauer seiner Gegend, streng und hochfahrend iu feinem Wesen., .(Eines Tag-s kam er in'« Pfarrbaui. „Ich hibe einen Sohu bekommen", sag» er, „und mochte ihn get uft haben!" „Wi' soll er heißen?" „Finn — nach meinem Vater!" „Und die Pathe» ?" Er nannte die ersten Manner und Fraue» der ganzen Gegen! — lauter Familienangehörige „Ist sonst noch etwa» fragte der Pfarrer und blickte auf. Der Bauer blieb stehen. „Ich möchte den Kleinen gern allein g«> taust haben", sagte er. „ich meinte, an eine« Werktag; am kommenden Samstag 1- Uhr Mittags." „Ist sonst noch etwas ?" r 1S.-.7 ti' von Hilbnarren infcenirten Possen zu be-wi-r»- lUbtifltii« miifs'n sich wohl unsere pro-stsfisoellen Dorffchreier am besten kennen, da in der genannte« Zel!nilgs.Correspo»de»z die Eell?si ucht als Urlache des Nieder ganges des hiesigen «indische« Lesevereine» bezeichnet wird. Ja. wäre dir Citaliica eine Anstalt, die dem timn gestalten würde, ihr ^u 24 Percent Geld A» le'hen, dem Anderen ad r, fort und fort zu pumpen, dann würde sie gewiß blühen. — Joch wer wird jetzt für windische Lehrer und Mtfiner u d sonstige pfarrbrsischen Anhängsel Zeitungen alionniren. DieSlhuu nicht einmal die lageren Pervalenfreunde. > i'lwenigcr aber sie Bauern, die so lange aushielte», als eS F-reilner gab und pervatische Gläubiger noch commandiren durften, llrd für Musik und G> fang sollen sich die wintischeu Bauern begeistern, wenn sie alle Sonria r nur a! schreckende Beispiele sehen und hören müssen '} Lächerlich. Doch. dieS allei >>ur jo nebenbei, um auch das zu sagen, »aS die Pervaken selbst am besten wissen und um diesen zu zeigen, da» der Vogel Strauß feit jeher eine lustige Rolle spielte. Schließlich ermähnen wir den bewußten ZeilungSschreib>-r sammt seinen HelserShelseru, vor der eigenen Thüre zu kehren, nicht aber Personen zu begci strii, die sich »in sie nur dann kümmern, wenn dies aus den angeführten und sonstigen Grün-den unbedingt nothwendig ist. Kleine WroniK. s E r z h e r; o g Albrecht und Aiollke.j Erzherzog Albrecht war ,ut der dieser Tage abgehaltenen Taufe des jüngsten Lohnes des Prinzen Wilhelm von Preußen als Tauspathe gebeten und er hat den G.neral-Feldmarschall Graien von Moltke in einem schreiben ersuch», seine Stelle bei dem frier-lichen Act übernehmen und t er Frau Prinzessin Wlhelm ein kostbares Pathenge'chenk überrei-chen zu wollen. In dem Schreiben bezeichnet « Moltke als seinen ältesten und von ihm be-sonders geehrten militärischen Freund. Ei» berliner Blatt schlicht an diese M>ldu»g fel-zenden Satz: „Möge dem Wunsch' seiner kai-snlichen Hoheit gnnäß die Paihenhand des großen Strategen eine gute Vorbedeutung für »a£ spätere Leben .in" die Neigungen des jun-glii Hohenzollernsprcsses sein." sEine Erdbebenscen?.s Der Corre« spondcnt der „Jlalie" bringt folgenden Bericht «der eine Unterredung mit dem Pfarrer von Easttllaro, wo in Folge des Erdbebens oas Eiwolbe »er Kirche eingest rzt ist und etwa 900 Personen b»graben hat: „Es war ungefähr 6 Uhr Morgens, ich war zum Altar gestiegen", sagte der Pfarrer, „und war zu den letzte» Mieten gekommen, als ich ein Geräusch wie deutsche tzvacht." einen Donnerfchlag vernahm, auf welches eine Erschütterung erfolgte. Ich iah nichts mehr. In-stinrtmäßig füllte ich die Gefahr und flüchtete mich sogleich durch die Thür deS Presbyle-riums " — „Und dann, und dann, Monsieur?" — „Ich habe sie Alle gerauft", fuhr er fchluch-zend foit. „Ich sah sie Alle als meine Kinder a» und sie sind Alle todt !" — „Wie viele Leute können in der Kirche gewesen fein ?" — ..Etwcis met r als dreihunde t Personen, meistens Fcaueu. Der Einsturz erfolgte plötzlich. Als sie mich fliehen sahen, folgten die Anderen meinem Beispiele. Sie stürzt « sich zum Theile in die Eaprllen und zum Theil' gegen d.v* große Thor «nd die zwei kleinen Srilenlhüren. Diefe letz-leren waren verriegelt. Etwa lOO Personen flohen durch da« große T^or, aber dann — man w iß nicht wie, viell ich« in Folge einer nenen Erschütterung — fii!.>jfeu sich die bei en Flügel. Und jeNt si rzle di» Gewölbe ein. Alle Jene, die ft.li ui 1tu die Capellen oder hinter die Thore tjefl; t t halten, witrden begraben. Ich dachte an ui-ine Pfankinttr und daß der größte Theil todt oder sterbend fei, verließ meine» Zufluchtsort, stieg aus die Trümmer »> d rief: „Meine Kinder, ilj abfolvire Euüj in aiticulo raortis!" >a» schritt sogleich zu den Rcttuiigsarbcltei'. Die geinnd »nd unverletzt Gebliebenen waren fast durchgehends Männer, wkil si) die Geistesgegenwart gehabt hallen, sich unter die Alläre z > flüchten Die Frauen Tiaren alle begraben Es war ein wunderbarer Fall vorgekommen. E.» M'dchen befand sich un Augenblicke eeS Unilncks mitlen in der Ztirche. die Üttffblccf. fi % i ringS um fit herum und begruben alle .'luderen. Sie allein blieb verschonl. Während der ReltungSarbeilen trat eine zweite Erfchülterung ei». 51 Je« ergriff die Flucht und man l »te i roßt Mich , die Leute zur Rückt hr zu ihrer Arbeit zu bewegen." jlleberda«, Erdbeben an der Rivieraj berichtet man nachlräglich: Eine zum Behufe, die Schilden in Oneglia feftzustel-len, eingefetzle Cou'Niifsioa gab ihr einmüthi-geS Urtheil dahin ab, die Stadt Oneglia müsse, wenige Gebäude ausgenommen, vollständig ad-getragen und m Grunde aus neu aufgebaut werden. 9000 Familien werden hiedurch ob-dachlo». s S t i l i st i ch e A b f o ii d e r l i ch k e i - ten.s Etitkm Buche Kuno Stommel's „Bunte Blätter aus dem Geistesleben der Gegenwart" entnehmen wir folgende unglaubliche Slilblü-ibe» : Wer einen Hund herrenlos herumlaufen laßt, der wird mit 2 Mark bestraft und nach einigen Tagen getödlet. (Gemeindebehörde im Amt Brette» I87ü,) — Der OberamlSlhier-arzt zu Roltenburg theilt im dortigen „Nekar-boten" 1875 eine Uebersicht feiner „fle fch-fchanerlichen" Thätigkeit mit und schließt mit „Soiist ist nichts." Der Bauer drehte feine Mühe zwischen den Fingern, als ob er gehen »oQle. Da stand der Pfarrer auf: „Noch EinS" »räch er und ging aus Thord zu. nahm seine Hand und blickte ihn an: „Gebe Gott, daß da# Kind Dir Segen t ringt." Sechzehn Jahre uach diesem Tage stand Thord wieder im Pfarrhaus?. „Du erhältst Dich gut, Thord", fagte der Pfarrer; er bemerkt« keine Aenderung an ihm. »Ich habe keine» Kummer", sprach Thord. Pfarrer schwieg. Nach einiger Zeit sagte er: „Was ist heute Dein Wunsch?" „Heute komme ich wegen meines SohneS, dir mergen consirmirt wird. Er ist ein ge« saldier Bub. Ich wollte den Pfarrer nicht be-zahlen, bevor ich erfuhr, welche Nummer u in der Kirche bekömmt." „Er ist der Erste." „kut, und hier sind l0 SpezieS für den Pfarrer." „Wünschest Du noch etwas?" frug der Pfarrer und blickte Thord an. „Sonst ist nichts." Thord ging. Wieder sind acht Jahre vergangen; da ver-nahm man Lärm im Pfarrhof; viele Männer irare» gekommen"— Thord voraus. Der Pfarrer blickte auf und erkannte ihn. „Du kommst in starker Begleitung heute Abend?" „Ich möchte um Verkündigung bitten für meinen Soh« ; er soll die Karin Storlid-n hei-raten, Tocht-r von Gndmnnd, der hier steht." „Das ist ja das reichste Mädchen in der Umgegend." „Man sagt es", antw riete der Bauer. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht. Der Pfarrer blieb wie in Gedanken sitzen — er entgestnete nichis, notirte sich aber dir Namen in fein Buch — und die Männer unter-schrieben. Tlwd legte drei Thaler auf den Tifch. „Ich s ll nur einen haben", fegte der Pfarrer. „Weiß e« sebon; eS ist mein einziges Kind, möchte eS gerne recht machen.* Der Pfarrer nahm das Geld; „es ist daS dritte Mal, da''. n Bezirksausschüsse gelegte Be;irkslassa-Rech-nung pro 1386, da >n ein Antrag des Bezirks-AuSichttsseo aus E«nrr»d»ng der Gemeindcstraße von Niederdoif gegen Pragwald in die Kate-gori« der Bzirkestrassen II. Clasfe. Wir sind wahrhaftig »rugieeig. ob wir bei diefcr Ver-sammlun^ nicht auch Einiges über die Angelegenheit der Errichtung ein s neuen Siechen. Hanfe« in U»l«rsteiermart, welche eingeschlafen zu f«t» scheint. erfahr«» werden. sFremdenverkehrs - Comitv. j In der am Dienstag natigesundenrn constituiren-d n Sitzung des hiesigen Fremoenverkehrs-Co-mit«» ivt-rde Herr Johann R a t u s ch znm Odmaiine dess loe» gewählt. Demselben zur Seite stehen die Herren Schmidt, Stolaui. Aloi» Wallattd. Pacchiasfo und Stibill. Das Comit^ tritt sofort in Activität und wiid zu-nächst ein Ausruf a« das hiesige Publicum ye-richtet, sämmtliche freiwerdend.- Sommerquar-tiere schon j.tzt bekannt geben zu wollen, um den einlaufenden Anfragen entsprechen zu können. Diesbezügliche Anmeldungen woll.» in der Papierhandlung deS Herrn Johann Rakusch. Haupiplatz, oder bei einem der anderen ge-nannten Comitömitglieder hinterlegt werden. sG a s b e l e u ch t u n g im neuen ivpi-tale.) Der Üandesausschuß hat in sei>er letzten Sitzung beschlossen, bei den, Neubaue des öfseut-lichen ,tra>i!«nhaufes in Cilli bedingungS veise die Gasbeleuchtung einführen zu lassen. Der gestellten Bedingung ist. wie man uns mittheilt, seitens der Verwaltung des Gaswerke» bereits entsprochen woiden. sG e n o s s e n s ch a s t l i ch e S. s Gestern AbendS fand tm Gasthos zum „schwarzen ^d-Irr" eine Sitzung des Ausschuss-S der Genossen-schast der Kleider-, Schuh-. Kappenmacher u. s. w. statt, und wurde in derselben i^nter Anderem der Beschluß gesaßt, daß der v.n der bestan-denen Innung d«r Kleidermacher stammende Betrag von 200 si.. welche aus das Doftal'sche au» in der Herrengafse intabulirt ist, den erren Dostal und Tomascheg. den einzigen noch lebenden ehemaligen Mitgliedern jener In-nung. zur Verfügung gestellt werde. sDerGeneralstäbler des rufsi-schen Hauptquartier»^ schreibt in der „Südsteirischeu Post." daß der Bach, welch r unter der Badeanstalt de« Herrn Josef PaUoS in die Sann mündet, Schuschinza (Su&nca) heiße, und daß diese Bezeichnung auch in der G neralstadskarte vorkommt. Die umsassenden geographischen Kenntnisse sind den städtischen Volksschullehrern mir Triumph entgegenhalten, welche angeblich den Bach „Podseunica" nennen. Wir sind in der Lage, die Kenntnisse der ruffi« scheu Generalstäbler noch zu erweitern. Der Haar. Der Pfarrer betrachtete ihn lange, be-vor er ihn erkannte. Es war Thord. „Kommst Du so spät?" sprach er und blieb vor ihm stehen. „Ja ich komme spät." antwortete Thord und nahm Platz. Der Pfarrer setzte sich auch — es trat eine tiefe Stille ein. Da sprach Thord: „Ich habe etwas mit, ein Legat. daS den Namen meines Sohnes »ragen soll." Er stand auf, legte baS Geld auf den Tisch »nd setzte sich nieder. Der Pfarrer zählte da» Geld. „Es ist viel." iprach er. „Es ist die Hälfte meines Hofs — ich habe ihn heute verkauft." Wieder trat tiefe Stille ein ; endlich begann der Pfarrer gerührt: „Was willst Du jetzt anfan-gen, Thord?" „Etwas B fferes." Sie bieben beide stumm. Thord den Blick auf den Boden geheftet. Der Pfarrer beobachtete ihn und sprach langsam und mit Nachdruck: „Jetzt glaube ich. daß Dein Sohn Dir zum Segen geworden ist." „Ja, jetzt glaube ich eS selbst," entgegnete Thord. Er blickte auf und Thränen rannen ihm schwer über die Augen. „5-atsche Wacht." Bach heißt in der österreichischen Special- und Gen.ralstabskarte„Podschelesnica" weil er in der Gemeinde schelejno entspringt; aber wie es manchem Strome ergeht, daß er in seinem Laufe mehrere Namen erhält, so auch diesem den Slovenen ungei» uer wichtige» B.uhe. Die windischen Gassenbuben in derUmgebnng vonCilli neu-»e» ihn .,Z>Si»ca", die deutsche» Gassenjungen in Cilli geben ihm ein unaussprechliches aber wohlverdiente» Epitheton; sonst heißt er aber i» Cilli. und daS dürfte für uns wohl da» wichtigste sein, der Lahnbach. Wir mochten dies« Bezeichnung auch unserer städtischen Volks-ichule «mpsehlen, die llmgebungsschule mag ihn Zuiinca taufen, und der österreichische General« stab bei dem Namen Podschelesnica bleiben. Die „Südsteirifche Post" hat das Verdienst, die gebildete Welt für dieses Wasser besonders in-teressirt zu haben. Unsere Pervaken träumen sicherlich schon jetzt davon, daß bei der seiner-zeitigen Jncorporirung U»t»rsteiermarks in das Königreich Slovenien auch dieser Bach der-einst ltiidestritten den vom russischen General-stabe oder der w ndischen Gassenjugend der Umgebung Cilli verliehenen Nameu „ZuSinca" tragen werde. sS o 1 d a t e n a l s E xc e d e n te n.s Einer unserer Leser schreibt uns: Am letzten Sonntag geciethen einige Infanteristen der Cillier Garniso» wegen ihres Betragens auf der Gasse mit der SicherheitSwache wiederholt in Con-flict. Sie trieben cS soweit, daß letztere zu ih^er Arretirungschreiten mußte. Man sollte meinen, daß ein Soldat, wenn er e'nmal der öffentlichen Oco-»uilg zuwider gehandelt hat, sobald er »o» den SicherheitSorganen beanständet worden. Folge leisten werde, weil er ja selbst mehr oder weniger zur Ausrechthaltung ver öffentlichen Ordnung und Ruhe berusen ist. Leider halten am Sonntag mehrere Zeugen Gelegenhei', daS Gegentheil zu beobachten, und es muß aus jeden Zuschauer einen peinlichen Eindruck ge-macht haben, als er sehe» mußte, welche Euer-gie und Anstrengung eS die SicherheitSwache gekostet hat. jene Soldaten in die Caserne zu bringen. Si». mußten gezogen und geschoben werden, wobei si« sich wiederholt an den W«ch-Männern vergriffen, und andere Soldaten meiig-tat sich zu Gunsten der Excedenten ein, statt den Wachmännern Hilfe zu leisten. Wir zw.i-fein nicht, daß von maßgebender Seite der Wieder-holung solcher Excesse vorgebeugt und die Mann-schast angehalten werden wird, die siäZtisch? Sicherheilswache gebührend zu respectire». [„to üdbahn"s Die hestigen Schneewehen, von welchen auch unsere Gegend in den letzten Tagen arg heimgesucht wurde, hab.» namentlich auf dem Karste, im Vereine mit der Bor«, mit besonderer Vehemenz gewüthet. ES war trotz aller Anstrengungen nicht mehr möglich, die Personenzüge in dieser Strecke fortzubringen, und sind der gestern Nachts fällig« Courirzug. sowie »e: Nachtpostzug Nr. 9 und der Ge-mischte Zug auf dem Karste eingeschneit wordeu. Die Züg« verkehrten gestern nur bis Laibach und retour. An der Freimachung der ver-wehten Strecke wird mit dem Aufgebote aller Kräfte gearbeitet. Die von Wien kommenden Züge sind hier regelmäßig eingetroffen, wäh-rend die von Süd-n noch abgelassenen mit 6- bis L-stündiger Verspätung hier anlangten. sVom st «irischen LandeSauS-s ch u s s e.j In der letzten Sitzung wurden be-willigt: der Gemeinde Hohenmauthen ein unverzinsliches Darlehen von 500 fl. behus« Herstellung einer Wasserleitung uns dem Be-zirksauSschusse W i n d i s ch - F e i st r i tz die EinHebung einer 33perc. Bezirksumlage. DaS Ansuchen der Stadtgemeinde F r i c d a u um Ersatz der Kosten für da« dort errichtete Cho-leraspital wurde abweislich erledigt. Den An-trägen der Statthalter« bezüglich der Gruppen-bildung für die BezirkSvertretungSwahlen in Ran», Lichtenwald und Drachen« bürg wurde zugestimmt. [Die fteiermärkische Spare assas spendete Heuer eine Gesammtsumme von 15.600 Gulden für humanitäre und Wohlthätigkeit»« zwecke, darunter der Musikschule in P e t t a u 150 fl. und als Beitrag zur Erbauu >g der viel- 1887 umstrittenen deutschen Schule in Sauer-brunn 1000 fl. Selbstverständlich werd:» die windischen Blätter über die letztgenannt Wi»> m»ng eine» zornwüthigen ChoruS anstimme«^ der aber unvermözend sin wird, den Bewsh-uerr *et Umgebung voa Sauerbrunn die Er-richtung der neuen Schule anders erscheine» z» lassen, den» a!S eine Wohlthat. lL e h r e r e r » e » » !i n g e » I Der stet« rische Landesausichuß hat ernannt zu Oder, lehrer» ^ Simon Boltz für Leu: ich, Man* Zdo 1Sek für S t. Michael ob Prag» v erg; zur Unterlehrcrin: Frl. Fanny Beyer-s ch ü tz in Heil. Kreuz bei Sauerbrunn. [V t (t)in a f t in St. Georgen. s Bei dem am 12. t. stattgefunden«!! Vieymarki i» St. G.'orgen a. d. S.-B. waren ca. 2000 Siück Hornvieh uud ca. 300 Pferde aufgetneden. E» waren auch sehr v ele Käufer erschienen, doch herrschte eine derartige Unordnung «uf reai Platz', daß gar mancher Verkauf nicht perfect werden konnte. sSlovenifche Terminologie.] Die Schriftgelehrten des „Slov. Narod" Üd«r-fetzen das Wort „Einbrecher" wie folgt: »nevarou iu ie veekrat kaznoran tat", zu deutsch: gefährlicher und schon öfter» adge-straft«r Dieb. * 5 * (Eine Diebin.] Di« 19jährige Bedienerin Christin« O st r o s ch n i k hall« sich mehrere Diebstähle zu Schulden kommen lasse» und unter And rem der Schuldienerin Feist! Goldringe, dem Viechhändler Johann Grenko in der Schulgasse Wäsche, dann der Kostgeb.ri» Anna Wimmer Bettüberzüge und Wäsche ge-stöhlen. Sie wurv« durch die SicherhkitSwt^he verhaftet und dem Kceisgerichie eingeliefert. jU e v e r f a h r e m] Dieser Tage wurde die 75jährig? Katharina L a m u t h in Letsche, während sie auf der Reichsstraße mit einem Kinde ihre» SohneS spazieren ging, von dem Wagen deS Johann Oratsch überfahren u»d so schwer beschädig», dab sie bal? darauf starb. Herichtssaat. (Der Dieb Abraham Diamant,] welcher der Frau Kalh. v. Gariboldi in Laibach Wertpapiere und Schmuckgegenstände im Ge-sammtdetrag von 46.533 fi. gestohln balte. wurde vom Laibacher Schwurgerichte zu9J«h-ren schweren Kerkers verurtheilt. Hheater, Kunst, Literatur. Killier Stadttheater. „A 1 fr e d's Briefe" von OskarKlauiner und Fritz Brentano rechtfertigt d;e Bezeichnung als Schwank insofern?, als das Stück die Mitte hält zwischen Lustspiel und Posse. Es ist nach dem uraltkii Recepte der Comödie der Irr-ungen a>.gef«rtigt, ohne daß die Verfasser je doch eine besondere Geschicklichkeit in der Mache bekunden. Die kurzen episodisch gehaltenen flaf-triite folgen ziemlich willkührlich und nicht immer mit der nöthigen inneren Begründviig aufeinander, sind fast ausnahmslos Duoscenei. lassen sowohl Characterzeichnung und packende Situationen als auch witzig« Einfälle misf-t, und erzeugen nur ab und zu im Zuschauer-räume mäßigt Heiterkeit. Ein Theil der Schult an dem schwachen Erfolge des Schwankes!ällt allerdings der Darstellung zu. welche, so sehr auch die Einzelleistungen Lob verdienen, doch ia Ganzen zu schleppend war. Von den Mit-wirkenden sind hervorzuheben die Her,»»: Donat, Linde und Schikaneder. * Zum Vortheile deS Herrn Kretschmer geht morgen Donnerstag im Cillier Stadt-theater noch einmal „Der StabStrom-peter" in Scene und in Anbetracht dess«, daß ja alle Welt weiß, was so ein Beneficeabeit für den betreffende» Schauspieler zu deteotea hat, darf man hoffen, daß der junge Küiistler nicht vergeblich an unser generöses Pudlicua appelliren wird, zumal ja das Stück bekanktlich 1887 out ist und bis Wiederkehr bei Winter» zum Zhealerbefuche förmlich zwingt. — Am Sams-iij findet, wie wir bereits gemeldet haben, m>e Wiederholung der Operette „der Z i» geiiu e r b n x o n" statt und zwar zum Be-iirn be# Herr» CapellmeisterS G»org Meye r, »?r schon für die au diese Operette ausgewen-dite Mühe viel Anerkennung beanspruchen darf. H«i Meyer hat sichheutenachGraz begeben, um für seinen Benesice > Abend eine hervorragende künstlerische Kraft zu pewiniie» unb fuht nnS rorauisichtlicheine genußreiche Vorstellung btvor. • DaS Marburger Stabtheater «urde, nachdem Direktor Siege zurückgetreten, für d»ei Jahre, b. i. von 1367 bis 1890, bei« Herr» Max S o n » e n t h u l verliehen. * Lauser's „Allgemeine Kunst-Chronik" in töien. welche im Jänner süushunbert Mark für ttnf Künstler-Novelette kleinsten Umfang« ausgeschrieben tat, macht baraus aufmerksam, daß die Ablieserungssrist am l5. April 1887 ab-läuft unb baß später eintreffende Arbeiten nicht mir berücksichtigt werden können. DaS SchiebS» »«richt seht fictj vekinnllich aus den Herren Han? Grasberger, Ferb. Groß, Max .Halbes, Em'iich Ranzoni, Maler Aug. Schaeffer und »«: Schrislleitung der „Allaemeinen Kunst» Khronik" zusammen. — Vom Inhalte deS vor-hegenden Heftes (Nr. XI vom 12. März) er» «ahnen wir den Aussah „Malerei und Welt-ichmerz" von Dr. Kia, einen bramatisirten Eoncertberichi beS musikalischen Mitarleiters fli. v. Pcrger) unb ben Artikel „Ein Wiener ßchlremaun" von Carl Winter. An Jllustra» tientn sinb außer einem Gemälde von A. Wild-jtoher noch zwei Originalzeichnungen beS be-ädmlrn Münchener Humoristen Avols Ober-linder wiedergegeben. Die Llteraiur Chronik bietet eine Künstlergeschichte „Es Hut nicht sollen fern' von H. Glücksmann, sowie ein Gedicht Kokett" von G. Ramberg; die Theater-Chronik einen Berliner Thcaterbries von Conrad Alberti in» Nachrichten. Auch bie von Dr. Golb redi-«le „Schachzeitung" verbient Beachtung. — jie Zeitschrist kostet sechs Gulden oder zwölf Utorf halbjährig. Probenumm rn versendet um-snft die Verwsltung, Wien, III, Rnsnerstr. 3. sH i n t e r bie Coulissen b e r M e i« tinger] einen kurzen Blick zu werfen, ist nicht »iilerefsant. Cs ist bort manche» anberS, als bei den übrigen Theatern. Wenn die Künstler »eine neue Stab» auf i' tut Gastrei'en kommen. In hkißt es vor allen Dingen zu ben Massen» »iikungen Statisten ausfinbig machen unb ab-richten. Wo ihnen Soldattn zur Verfügung ge» hellt werden, ist *i« Aufgabe nicht so schwer. Aber wenn sie sich genöthigt sehen, zu Hand» »erlern zu greifen, kostet da» Eindrillen viel Mhe und viele Proben. So mußten sie einmal t» Pest die Bäckern, 'ung für ihre Zwecke ver» «enten. Die wackeren Bäcker, gewohnt, die > Lm« in den Backofen zu schieben, machten als ti«ische Bürger in ben aufgeregten Volksscenen > »et.Cäsar" diefelben Bewegung?» mit ihren Arme«, wie in ben frühen Morgenstunden in der Backstube und brachten ben Regisseur fast )ut Berzwelflun,i. D. « vielbewunberte VolkS- I zeräusch, bas Anwachsen desselben unb Ver-Kufen wirb auf eine eigenthümliche, fast komi- , He Weife hergestellt. Jeher ber „Aufgeregten" bekommt ein ZeitungSblatt unb lieft nun dar- > «uz, je nach dem Zeichen des Leiter?, gedämpft oder laut, entweder mit dem Rücken nach der Bilhne oder umgekehrt, nahe den Coulissen oder üch entfernend, oft auf dem Fußboden liegend. Zie Wirkungen sind ganz genau abgestimmt. Sie drolligsten Dinge kommen bei dieser tllgmeinen BolkSvorlefung zu Tage. ES schwirrt icn hoher Politik, Hofnachrichten, von Ver» Ivdungtanzeizen und Hinrichtungen, von Massen« «erlauf und Echwinbeleien, von frischer Butter »ad besten Landeiern, von Gagenzahlung und steuern durcheinander, und daS staunend« Pub-Itcum draußen im Zuschauerraume ist starr »der die große Natürlichkeit und klatscht leb» | fasten Beifall. — In den Garderoben herrscht „Deutsche A«chk." bie musterhafteste Orbnung, ba zu einer Tracht, ber Echtheit wegen, viele Kleininkeiten gehören und viele Künstler genöthigt find, an einem Abend mehrere verschiedene Trachten abwechselnd anzulegen. Streng wird darüber gewacht, daß sich keiner ans Bequemlichkeit auch nur die ge-ringste Kleinigkeit „schenkt", wie man >» der Bühnenfprache sagt, oder ein paar Schuhe ober Strümpfe, eine Feder, ein Schwert b«im Um kleiden zum „nächsten Ch rakter" behalt, w,tl letzt.rer dasjeloe vertrage» könnte. — Wenn in der „Vluthochzeit" die Flinte» knattern, drehen hinter den Coulissen ein paar Mafchi-nisten Wlnoen, die mit hölzernen Zungen ver-seien sinb, welche gegen eine» Resonanzboden schlagen; jede Drehung bringt ein Pelotonseuer hervor. Die Lichtwirkungen, bie eiln.be» Wolken, bie Gtisttrerfcheinungen, der W'.ederfchein des brennende» Pari» werden meistens mittels einer Latcrna mngica hergestellt, und der Donner in seinem verfchiedenen Grollen wird — in Meiningen wenigstens — in einer fast roh»e>>sör> mige» Vorrichtung erzeugt, in der vom Schnür-boben herabgewolfene Steine auf ibrem Lause bis hinunter au? mannigfaltige Hinbermsse stoßen, gegen bie Wänbe anprallen unb so ben rollenden Laut her»orbringen. sD i e „Zeitung für Landwirth» s ch a f t," Fachorgan für agrarische Operationen inWie »,| im Jahre 1874 , g gründet, bisher bei verschiedener Gelegenheit landwirthfchaftlicher Ausstellungen mehrfach ausgezeichnet, hat mit diejem Jahre ihren XII. Jahrgang begonnen unb hat bisher mit bem glücklichste» Ersolge nicht allein in rein prac-tijchen Frage» dem landwirth>chastlichen Be» tri.be, den einschlägigen technischen und Ver-kehrs-Verhältiiissen volle Aufmerksamkeit ge» widmet, fondern auch stets euljpcechenS hinsichtlich der agrarischen Gesetz gebung maßgebende Be-stimmungen und Verordnungen in den Rahmen ber practische» Behandlung einbezoge». — Verschiedene, in nächster Zeit zu erwartende weitgehende Reformen auf laudivirthschastlichrm Gebiete, wie solch« seitens der Legislative des Reiches und der Länder mit Bestimmtheit zu erwarten sinb, besonders hinsichtlich Commassa-tions-, Meliorations-, Wildbachveri'auungs-und LandrSculturwesen überhaupt, ha'aen nun die Redaciion deS betreffenden Blattes veran-laßt, vom Jahre 1887 an nnter dem «weiter-ten Titel: „Zeitung für Landwirthschafl, Fachorgan für agrarische Operationen", den bezüg-lichen Neuerungen und rrsormirenden Ver-fügulige» auf landwirthschastlichem Gebiete eine besondere B? chiung zu scheuten. ES wird daher, außer dem rein landwirtschaftliche» Kreise, die „Zeitung für Landwirthschast" in der Folge auch als Fachorgan für Commassation. Meliorationen ic. im vollen Sinne des Wortes die besondere Beachtung der Juristen, Localcomis-säre, Landescultur • Inspektoren, Cultur - Inge-nieure, Forst - Ingenieure, Geometer, Cultur-Techniker ic. verdienen, worauf wir hiemil auch in unserem Leserkreise aufmerksam gemacht haben möchten. — Der AbonnnnentspreiS pro Jahr beträgt nur fl. 5, halbjährig die Hälfte. AoMswirthschafttiches. ZZergwerkseröffnung im Schassthate. Der 7. März d. I. ist für die Bewohner des ebenso schönen wie an Bodenschätzen reichen EchallthaleS ein Tag von der größten indu-striellen Bedeutung geworden, denn dadurch, daß die Bergbauunternehmung des Herrn D. Lapp auf ihrem Fceischurscomplexe nach vorher-gegangener Terrainbegehung und Berathung mit hervorragenben montanistischen Kapacitäten die OriSlage und den sofortigen Angriff des HauptförderschachteS bestimmt hat, ist zugleich der Impuls zu einer großartigen, kaum zu ahnenden Jndustrieentfaltung im Thale selbst gegeben. Dieser Hauptsörberschacht wird demnach in der Gemeinde SkaliS angeschlagen nnd in einer 5 Tiefe von 150 Meter ba« an dieser Stelle ca. 77 Meter mächtige ^.ignitflötz anfahren. Zu bem mit großen p-cuniärer Opfern (man spricht, bas; biese Schachtanlag« alltiu gegen 400.000 fl. kosten wird) verbundenen Entschluße ist der Bergwerks- un) Gutsbesitzer Herr D. Lapp gekommen, nachdem die im Vor-jähre und dieses Jahr mittelst sogenannter Kern» vohrung bewerkstklli^ten 14 Tiesbohrungen und 2 VersuchSjchächte ergelen haden. baß bie Oua» lität bes Lignites, entnommen von verschiedenen Orte» der Schürfung, eine» Wärmeneffect von ca. 4100 Calorie» erga'», unb daß dermalen auf Grundlage deS FlötzverhaltenS gewiß mindestens 0000 Millionen Metercentner Lignit lief unter der Erde des SchallthaleS lagern, daher diese» Unternehmen ein rentables wird, umfomehr, als die Abbauverhältnisse wegen vorherrschend flacher Flöylagerung und Abgan-ge? von Störungen außerorbentli h günstig be-einstußt werben. Ilnb boch ist kaum bie Hälfte deS großen Schurkcompl xes, welches H rr Daniel Ebler v. Lapp s«'»> Eigen nennt, beschürfr, baher man schon heute sagen kann, daß eS ein Glück für die Bewohner deS ThaleS, ja selbst deS Landes ist, daß dieser riesige Bodenschatz in die Hand eineS ManneS gelegt ist, welcher nicht nur über einen großen Unternehmungsgeist, Fleiß, Ener» gi,, sondern auch über baS nöthige Betriebs-capiial verfügt (D. Lapp ist auch Erbauer deS Arlberg-TunnelS), denn das Gedeihen jeden Bergbaues hängt vornehmlich vom Zusammen» hange dieser oberwähnten Factoren ad. Um sich einen Begriff über die colossale Li,nitablagerung zu verschaffe», diene folgendes Beispiel: Wen» die JahreSföcderung zehn Millionen Meter - Eentntr Lignit ausmalen würoe, was circa der JahreS-Production des Köstlicher unb Trifailer Revieres zusammen gleichkäme, was allerdings nur mit dem Ausbau ber von allen Bewohnern Steier-marks unb Kärntens fo sehr gewünschten Bahn» linie U.-Drauburg-Cilli im Zusammenhange stehe» muß, würden wenigstens sechs Jahr« Hunderte vergehen, um diesen Bergbau ber Er-schöpfung nahe zu bringen, nnd deshalb' be-rechtigt diese stetige und bedeutende Frachten» adgave zur Hoffnung, daß bie Regierung diese zweifellos gewinnadwerfende Bahnlinie balbigst zum Ausbaue gelangen lassen wird u. z. umso» incgt. al? solche auch in strategischer Hinsicht Vortheile bringt. Aber ntcht allein Kohle wird zur Verfrachtung gelangen, sondern auch die Produkte anderer Erzbergbaue, welche wegen mangelnber Communicaiionsmittel sich fristen müssen unb alsdanu zum flotten Betriebe kom» men, — sie den Lignit begleitenden Thonlager, welch« sich zur Fabrikation von Ziegeln vor» züglich eigne», K^lk, Toneisenstein, die Wald» und Landwirthschafts-Produkt', alle diese Er-z ugnifse werden dieser Bahnstrecke zur Ver-srachtung anheimfallen müssen, und dies dürft« gleichfalls ein nach mehreren Millionen M«t«r-centner ausmachendes Frachtgut sein! Schließlich wünschen wir dieser Bergbau-Unternehmung viel Glück und den Männern, welche sich um das Zustandekommen diese» Bergwerkbetriebes bemühten, ein recht langes Leben, bamit selbe sozusagen ihr Kind ge-drihen sehen; der Dank der Bewohne? deS ThaleS ist Ihnen im Voraus gesprochen. Kaus- uud Laudwirtvfchafttiches. fSoll man die Pferde Morgen« oder Abends putzen?j Diese Frage beantwortet ein größerer Grundbesitzer dahin: Ich lasse schon seit langer Zeit meine Arbeitspferde anstatt morgens berrits abends putzen und am Morgen nur bürsten. Ich überzeugte mich bei diesem Verfahren, daß die Pferde während der Nacht eine vollkommene Ruhe genießen und insbesondere, daß dieselben am Morgen weit weniger Erkältungen ausgesetzt sind. Die An-wendung des Striegels veranlaßt eine starke Reizbarkeit der Haut, und diese wird umsomehr Ursache von Erkältungen fein, als der warme» rt„ Stallluft unmittelbar die Einwirkung der Außenlust folgt, während beim Putzen am deutsche Zöacht' 1887 Abend der Hautreiz während der Nacht a»sge-hoben ist. ^Verwendung d e S KalkstaudeS zu landwirthschasiliche» Zwecken.j Zersallener nebrannler Kalk ist ein auSgezeich-neles Mntel zur kräfliflen Lockerung aller schweren, zäheu Thon- und Lehmboden. Man bedarf hierzu etwa 30—45 Centner pro Hektar. Aber er wirkt noch in anderer Weise günstig; er macht Kali und PhoSphorsäure leichter löS-lich: er befördert die Zersetzung deS HumnS; schädliche Säure des Bor>e»s wird durch ihn unschädlich gemacht, weshalb bei seiner Anwendung manche Unkräuter, wie: Sauerampfer. Schachtelhalme. Moo5 !c. verschwinden. Kalk ist kein eigentliches Düngemittel, trägt aber viel zur Nutzbarmachung sonst unthätig im Boden liegender Nährstoffe bei. ähnlich wie Gypö und Mergel. Er kann im Herbste oder im Frühjahre auf den Acker gebracht werden. Korrespondenz der Wednetion. H. v. R. Ihr Feuilleton erscheint in einer der nächsten Rummern. Diesmal nicht möglich An unsere» Herrn Mareiner v«r auf Einrathen der k. k. PatronatSbehörde in eige-ner Regie ausgeführt; und diese« Baues Ge-schäftSgewinn besteht darin, dab ich abgesehen von den wirklich unsäglichen Mühen und Sor« gen, an Baarschaft wie an den Arbeitern ver-abrcichten Lebensmitteln zur Schonung der Pfarrgemein''e mindestens 200 fl. aus Eignem opferte. Wenn mich dir mit ihrem Vertrauen nichts weniger als verschwenderischen Pachern-Bauern als geistiges Regulativ in sämmtlichen erwähn-ten VertretungS-Körperschasten, dazu angeblich als ein „einziges" anerkennen, so werden sie es n»ch einer siebenjährigen Pastorirung an der hiesigen, nahezu zwei Quadraimeilen umfassenden Gebirgspfarre bei systcmislrter vakan-ter Caplanei wiss> n, warum ? Jedenfalls brauche ich mich ei eS solchen Vertrauens nicht zu jchä-men. ES scheint demnach viel schlimmer, als ich „die wohlunterichteie Seite," geplagt zu sein — vom Ne'de ob deS BiöchenS i>on der Blvo'ker-ung mir geschenkten — wie letztere selbst es gesagt — wohlverdienten Vertrauens. St. Kunigund am Pachern, 9. März 1887. Auton Slatinöek, Pfarrer. 1. «eiMiimr Atlas 7A Vp npp Mptpnbi8 10ß? (1"ve.r*cl"*- IJ II. Wul lllölul Jenen Qual) versendet in einzelnen Koben und Stüeken rollfrei in's Haus das Seidenfabrik-DepM (). Hunneber# (k. u. k. Hoflieferant) Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 10 kr. Porto. _ Wir haben diese Berichtigung, zu deren Abfassung der Herr Pfarrer, nebenbei gesagt, außerqewöhnllch lange Zeit gebraucht hat, dem betreffenden Correspondeiiten eingesendet nnd von demselben folg-nde Entgegnung erhalten. — „Wenn der Herr Pfarrer die beregten Func-tionen. die er, so lange er sie versieht, nicht wird hinweg berichtigen können, trotzdem in Abrede stellt, so beweist dies weiter nicht«, als das, er sich deren vor der Oesf.'ntlichkeit schämt, weil er sie eben mit seinen» Berufe als Pfarrer nicht vereinbarlich findet. Tast die Pfründen, bauten in St. Kunigund nicht auf unumgäng-licher Nothwendigkeit beruhen, weist "er Her-Pfarrer so (zut wie seine PfarrSinsassen, die freilich die hieraus folgenden hohen Gemeinde» Umlagen mit Lammsgeduld bezahlen. Die patronatsämtliche Sanction, auf welche sich der Herr Pfarrer beruft, beweist gar nichts. Die Patro-natsbehörde wird da« bestätigen, was der Kirchenconcnrrei'zauSschust beschließt, und der BeZcbluß des K>rchencon:urrenzausschusseS von St. Kunigund, welcher vom Herrn Pfarrer zu-sammengesetzt und von ihm geleitet wird, ist immer so, wie es der Herr Pfarrer wünsch». Um das Vertrauen der PfarrSinsassen, aus I welch.s der Herr Pfarrer pocht, habe ich gac I keinen Grund, ihn zu beneiden; übrigens scheint er trotz seiner siebenjährigen Pastorirung in St. Kunigund seine Schis« noch wenig zu kennen, denn wie ihn diese, mit Ausnahme seiner wenigen Auserwählten, hinter km?» Rücken charakteri-siren, ist nichts weniger als schmeichelhast. Der liebenswürdig? Eorrespondent der „Südst. Post" in Nr. 20 vom 12. d. M., welcher sich meiner erinnerte und mich als einen „sehr heiteren Mann" schildert, wird freundlichst eingeladen, mit mir noch im Winter ein Sann-bad zu nehmen, um von seinem Leibschiden im Kopse geheilt zu werden; vielleicht wird er sich rben so heiter fühlen nach solcher Abkühlung. Anton Spelz. frisch geräucherten, liefert 5 Kilo gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um tl. 3 50 H. Kr.sptrek in Fnlnek, Mähren. Ein Schmied selbständiger Arbeiter, ledig, der auch den Huf-beachlag vorsteht, wird bis 15. April bei tmlrrns Nuttpn*** in M*rt»tnrn aufgenommen. 168 S H. Kasparek in Fnlnek, Mähren liefert gegen Nachnahme 5 Kilo Kaffee: Domingo, elegirt, hochfeinst ...... tl. 6.— Cuba. hochcdclst, Ha. , ...... „ 6.25 Cuba, „ Ia. , ...... 6 .äst Portoricco, hochedelst, Ila. , ....... «>.25 I'ortoricco. , Ia. , ......,6.50 Java, goldgelb, Ia. » ....... 6.75 Menado, Ia. » ....... 7.5st Ceylon, Ila. » ....... "•— Ceylon, Ia. » ....... 7-50 Kaiser-Thee per 1 Kilo Nr. 1, fl. 3.50, Nr. 2, fl. 4.—. Nr. 3, fl. 4.50, Nr. 4, fl. 5.—. Nr. 5, fl. 6.b0. Nr. 6, fl. ie Eisenbshnfraeht kosta ca. I kr. Fius wird franc» tturtfckgcnouimt'll. FlasdMi» proben gratis und franco. 1513 Zuainier Garkcu von bester Q''.ili*it liefert das 5 Kilo - F«»l Nachiulime ohne weitere Spesen um tl. l.ftrt H. Koaparek iu Fnlnek, Mähre*. 16jaliri«:es liriiomine! Aerztlicb erprobtes «nd brstbewährtes Heil Mittel für Lungenkranke AI,ichsüchtige, Akularme, Scropkuttse, ?'.hachitische nnd Reconvakesceute ist der vom Apotheker Herbabn« in Wien der«i»» iiiilrr|ilio*phorlK«aurr Kalk- Kiseu-Äyriip Richt v.t verwechseln mit Ä!alt,ali«»>ge», Vt Sri» Pndlicnm unter alriebrii nftcr olmlicheu Na»e> angeboten werden! "VC Preis 1 Flasche sammt belehrender Lroschure von Tr. Tchweizer fl. I.Ä, ver Post 20 fr. mehr für Paitiuig. «Halb« Fl«4«h«a fibt es Dicht.) I _. Die lebhaste Nachfrage nach meinem nntCT pd»?vdoti«lauren »alt (kisen -vru« Iwt epeeuloii« und Gewinnsucht veranlaß:. Nachahmnnqen deo>.Itni in Verte!>r zu setzen, diele mit dem gleichen Sin««, ju bezeichnen oder doch die Lchlagwörter »all us# Eisen in ihre Benennung aufzunehmen. labet schnei sich die Srzenger solcher Fabrikate «tdit, diese all Originalvrävarate bitizustettc» und ieiiitlbeit, sein sie auch erst furze Zeit bestehen, eine selbst 2t>jadns,e (vrprvbtbeit anzudichten. Um einer Irreführung d«j Publicums voiiubeugen. sehe ich mich gezwuaqen dasselbe ausmerksam zu mache», daß ich zuerst, tot lti Iahet» den niiterpdoevhoriiilallren tiall-tnln -»rilp darstellte nnd in Serlehr sevte und daß nlle jene, den gleichen oder ähnlichen ')!amen sühreM Fabrieaie eotsibieden Rachadmunzen Niet»» wirtlich Hi Jahre rrhrobttit »iatk Eisen-T»ruvS find, die nir den Ztveet haben, meine Idee und Erfindung und d«ö gute Aenomm« derselben auszubeuten, daß nur »ei» «alt-^iseu-5«ruv das Original Prävarat ist, wel»e? die guten Wirkungen thaisachlith befivt und weichet allein sich die allgemeine Anerkennung der &nt un; des Pudlicums erivorbe» hat ?a jedoch die Wirk» gen solcher Nachahmungen von den Wirknage» nutzt* echten erprobten uuirrphosvliorigsalirrii »iltMsn-Syrups ganz verschieden sind und viele Fall, m liegen, wo aus den Erdrauch solider Fabrieatr (o Uche Schnkmarke zu achten und sich Aller kernn» Vorstände ;«> Ankanse von Nachahmungen bereden zu laste». Centeal^ersendungs?ep«t svr die Proviizei: Wien, ,Apotheke zur Barmherzigkeit" U» J)||. Ilerbabnj, Neubau, «aiserftraße »<>. Depots ferner bei den Herren JlpotM««: (?iUt: Z. 5iupferschmiv, Baum back» tvrbe», Apoth. Deutsch-LandSderg! H Müller. Feld-dach: I. König. Gonvbty: Z. PoSvischil. Graz: Anton Medwed. Leibni«: O. 'ttuNkctm. Mae-bürg: G Bancalari. Pettau: £ Vebrl>«lt. L. fflilitor. Stadkersburg: C Äudrieu. Windisch-seistriv: F. winl Wiudischgraz: G- Äortit WolsSderg: A. Huth Liezen: ttuitav Großio-itl, !» fei der* NpjiroiiHHe dor Ntudt(femeinde Oilli pro 18HO. Passiva. oo OD —a r in. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII. XIII. ' XIV. An Cassa-Conto: Barschaft mit 31. December 1886 Effecten- Conto: Stand Ende 1880 .............. Eealdarlehens-Ccnto: Stand Ende 1886 Wechsel-Conto: Portefeuille mit 31. December 1886 Pfanderbelehnungs-Conto: Vorschüsse gegen Wertheffecten .... Eealitltsn-Conto: Bowerthung mit Ende 1886 Bealitaten-Ertrags-Conto: Vorräthe an Producten..... Effecten-Zir.sen-Conto: Laufende Zinsen von Effecten Realdarlehens-Zinsen-Conto: Bückständige Zinsen......... Wechsel-Zinsen-Conto: Rückständige Zinsen. PfAnder-Zinsen-Conto: Rückständige Zinsen. Einlagen-Conto: Guthaben bei anderen Geld-Instituten , Credit-Vereins-Conto: Dotations-Guthaben ................ Diverse: Inventar und Vorräthe kr. fl. kr. 14.976 46'/, 915.576 1,364.974 40 62", 35.255 07'/, 19'/, 15.099 49.284 800 9.281 61 22.582 64 121 171 110.619 116.566 3.104 2,658.414 98 23 92 47 13 74 XV. XVI. XVII. XVIII. Per Interessenten-Capitalien-Conto: Einlagen sammt capitalisirtcn Zinsen in 8! 10 Bücheln............................... „ Passives Zinsen-Conto: Vorhinein empfangene Zinsen von Darlehen auf Realitäten ............................. Vorhinein empfangene Zinsen von Darlehen auf Wechsel............................... Vorhinein empfangene Zinsen von Darlehen auf Pfander............................... Special-Ecservefonds-Conto für Cours-Differenzen: Stand mit 31. December 1885 ............. Zuwachs im Jahre 1886: Reingewinn pro 1886 «. kr. fl. kr. " 2,591.476 20 5.852 50 244 53 50 87 6.147 90 10.000 von Sparcasse-Effecten... 2.945 33 von Reservefond-Effecten 852 50 : 43.797 16.990 2,668.414 83 81 r* » 74 Ca. Kostok m. p. Buchhalter.' Jo.s. Jaky m. p. Amtskiter. „Deutsche Pacht." Junge liftbMche Dniiie wünscht mit einem geistreichen charaktervollen Herrn Beamten oder Oflicier in Correfpondenz zu treten. Briefe »üb „angenehmer Zeitvertreib", posterest. Cilli. Bei meinem Scheiden von Cilli sage ich allen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebewohl. CILLI. 13. M*rz 1887. Josef Gnaden thür. Damen-Phaeton hoch elegant, ganz neu, Wiener Fabricat. ist billig tu verkaufen. Anzufragen bei '87— Anton Kapla, Sattlermeiater, Cilli. I jolineiult;«* Mebenverdienli für pens. Ofticierc, Beamte oder Private. Adresse Exp. Eine ffrössere Partie Bnctier Homanr etc. ist zu verkaufen. Näheres in der Ezp. d. Bl. _ Ostind.Thee aus den Plantagen von Mom Kitte r v. 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Kaicr-Depots ferne traaae 90. __ „ Herren Apolhcketn: <>iUi I/.«ttpfrr,c. iilis, Bnumbatb » »rb«n. Deutick-Landsberg l H. Ml'llet. Felddack : I Nöiiiji- Gouobiy: I Pos?ijchil. «rat Anton •rtfbmeb Vribiti«: O- Rubheim. Mardnra: Ä ipancalari. Prttau: E Bedrbatt. V. Moliior. Slad-kersdurg: C Ändriru. Windisch-Feistritz: fr Sink Windisch-Nra,: G, Kortif. Wolf»berg A Hutli _"|8 VI ersterer der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, Kenntnisse der Gemischt waren-Branche erwünscht. Letzterer muss guter Manufacturist und tüchtiger Verkäufer, deutsch und slovenisch sprechend, in der Gemischtwaren-Branche bewandert sein, werden unter guten Bedingungen in einem grösseren Orte Krains aufgenommen. Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit Herr Duiiiel HnkuM'h in Cilli. >vs » Dr. T. Hoisel ordinirt in dieser Siiixon nur nocl; bi# 28. Mün L nei Lebens- und Feuerversicherungs-Agenten finden für Städte, Märkte und grössere Pfarren bei einer renommirten österr. Gesellschaft Aufnahme. Bei entsprechender Leistung fixe Bezüge. Briefl. Anfragen unter „L. N. 1867* an dieses Blatt. 51 5o In meiner Papier- nnd Sctareibmatt-rialiM-lliutdlung findet ein Lehrjunge oder Practicant soglcieli Au'nalime. Selber muss aus guter Familie sein, die entsprechenden 8chulkenntui**e besitzen u»>l «owxlil der deutsehen al» auch slovenischen Sprache biäclitjg sein. Johann Rakusch, Cilli IS"u.ss©rj. frische, beste Marke, liefert das 5 Kilo - Faaal gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 11 25 kr. H. Kawparek in Fnlnek. Mähren. 1887 3n verkaufen: o i Vorzüglichen Ca^birirMwuHt - IIuler (Canada) 10U Kilo 10 fl. Frühe itown-KartnllVI 1 ho Kilo 6 fl. Richter's I in|»«*rafor - Kurtollel 100 Kilo G fl. bei dem 167 J j fm'ut f '## ff'W ♦ vh tt'H ivaltt (Südbahnstation Lichtenwald) Uliterateiermiii Ein Maierhof mit daiauf stehendem Wohn- und Wirthschaft»- siebände, in unmittelbarer NUie der Stadt Kaum iur zwei gri'Mt» Bauplätze bieten.i. i»t .. (tfll zu verknusen. Anfragt-n an die Exp. d. 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Jlull INM4 l»l« incl. »» Juni 1»HJ. fr. 9l,j«.'>5ii-TT . 164.776.00"-- - . I 1,1 tj: 94,4<)8.1«5« 18, -5'jJ»! Ii l'.7.!»164L» 6 1 584.97i- .............. • • ♦ * • ....................... IiibreaeinkoniBien aus Prämien nnu Zinsen.................... ^»»Zahlungen !&r Versicherung»- nnd Bentenvertrige, Rückkäufe etc. seit 1848 .... In der letzten zwölsinonattichen Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft für..... neue Anträge eingereicht, wodu-ch der Gesanimtbetrag der eingereichten Anträge sich auf Von» I. Juli IMA& 1,1» Incl. SO. Juni IM*«. Activa....... ••••*, .......................1 JaVireseiiikotiiii eu aus Prämien un J /.innen . . ..... »»» • ...... Auszahlungen für Versicherungs- und Rentcnverträge Rückkäufe et«, seit 1848 .... In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für ... \„iriL'e L'in<'creicht, wodurch der (»esammtbetrag der seit Bestehen der Gesell- schast eingereichten Anträge sich auf....................1 452,74S.9»lHJ Die Gesellschaft Übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 1'TtH r> .orlnnatitli.il uderaucli ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte» nnd auf verbundene Leben; Pebliö« Beuten- nnd Ausstattungs-Vertrtg« ab; gewährt nach dreijährigem B «tehen der Polinn den Rkkiaf für Polizcn auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt tttr Polizen auf Tonfall na.il (lrei '">hri"ern uud kllr Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte fui« rus, Kr welche dann keine weiteren Zahlungen ?u leisten sind. Prospccte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten uud vt>u J Goncriil'AgcntiMi (Tii* Hraln nnd HrttlatelfrniurU, Guido ZesciLko, 30—12 Triester-Strasse Nr. S in Laibach. 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