Macher A>', 338, Pr, numll»ll°!-. ,pl«»,i I« »omptell »an,j. " '!' h«'bj. fi, 5'5,>. YU» dl« .> D nt? ^'^"^"" Diplome dem Grundbesitzer ^'üUe ^-'«s.? ^°"ct)l den Adelstand mit dem Uttuht, "°eai, Nlberoni" allerguädigst zu velleiheu Majestät haben mit vom 29. September und A""ne berm^ !« ^"^linge der l. t. lheresia»ischen "len ^,""" Grafen von Att ems «"d Wilhelm ^digst, ' ^larhemberg zn Edelknaben aller- ü" eulcnnen geruht. Ü^^lia m',^ k Hoh^t der durchlauchtigste Herr > ^ /im,^ hat „, seiner Eigenschaft äl« Pro. ."°"s» "!""klchischfn Mnseu'nls fü> Knust und lcly z, 'Hk'N'^n Ralh Johann Ritter v. Chlu-^. "Utgllede des Curatoriums dieser Anstalt Theil. ^^"iserreise nach Schlesien ^^ 3ai^'^' "on Gödöllö aus, wohin « u"dä,i^" Baiser am 13. d.M. beiden 3Zllj^'"N'cht a,„ 24. d ^.. an welchem Tage H" Di ^ Kaiser wieder in Gödöllö ein- «'' auf "ki'^"uer Zeitung" ve.öffenllicht eine G, "^ ^, °>e tta, rrreise durch Schlesien bezug. durch welche das vom l. l. »'t U' 7 Sr. M.jestät des Kaisers an ihn ?"l N""' dieser Neise im Nachfolgenden d!^tn."9?lg' de" ,7. Oktober. — Gödöllö. ^ t»i,^ ^'lse von Gödöllö nach Teschen früh ^ "9tt zn <""garischl'l Staatsbahn und Kaschau-"«Q l() 3^" übrv Haluan llnd Nulla (30« Kilo-^3'^gz?'?^" Fnhrzeit). Ankunft in Teschen ^3>N dr/7n^'''pW'g auf dem Bahiihofe durch ^^ttbi^'. ^lben; hierauf nachmittags 4 Uhr M>g3 ^^''sZ^ Aufwartung'der Hof. 5esl' lc. ^^ Elcrus. des Officierscorps, der Be-»l«»«."' N«, l""taa. den 18. Oktober. — "<> EN'"^s 9 Uhr: Allerhöchste Besichti-^Vnietz F'"enls; nachmittags 2 Uhr: Fahrt «^" "ach^It Wagen- nachmittags 4'/, Uhr: ^^^"'chen. — Dienstag, den 19ten Oktober. — Teschen. Vormittags 9 Uhr: Fahrt nach Karwin und Freistadt mittelst Kischau-Oderberger Aahu und dann zu Wagen (18 Kilometer, 45 Mi» nuten Fahrzeit); nachmittags 4 Uhr: Rückfahrt nach Teschen. Mittwoch, den 20. Oktober. — Teschen-Bielitz-Mährisch-Ostral, -Troppan. Früh « Uhr: Fahrt mittelst Wagen nach Ustron (!'/, Stnn» den Fahrzeit); früh 8'/, Uhr: Weiterfahrt mittelst Wagen über Slotschau imch Viclitz. wo vormittags II Uhr die Ankunft erfolgt; nachmittags 1 Uhr: Weiterreise, nach Mährisch, Ostiau mittelst Kaiser. Ferdinands dl,ahn über Dziedzih (71 Kilometer, !'/, Sluubeu Fahrzeit); nachmittags 2'/, Uhr: Au. lllnft in Mährisch-Ostra», respective auf dem Bahn-Hofe Ostrau Kilometer. 58 Minuten Fahizeit); nachlnittag« 5 Uhr: Forlseyl^ng dec Allerhöchsten Neise mittelst mährisch.schlesischer Centralbahn, Kaiser-Ferdinands. Nordbah», südöstlicher und ungarischer Staatsbahn über Olmütz, Prerau, Gänserndorf, Marchcgg uud Palota nach Gödöllö (509 Kilometer, l2'/, Stunden Fahrzeit). Sonntag, den 24ste„ Oktober, früh 5'/, Uhr: Ankunft iu Gödöllö. Zeitungsschau. Anhaltend behauptet sich die orientalifche Frage im Vordergrunde der pnblicistischen Discussion. Durch die lehteu positiveren Meldungen über die Natur der in Konstantinopel eingetretenen Wrndnng hat die Hoff. nuug auf eine glatte Lösung dcr verschiedenen Schwie- rigkeiten, die sich gestern kaum schüchtern zn äußern gewagt hatte, mit einemmale eine wesentliche Kräftigung erfahren. Man fpricht das Wort „Frieden" auch heute noch mit gedämpften, Tone aus und verschanzt sich dabei hinter vielerlei Wenn und Aber, gleichviel hat man inzwischen den Muth gefunden, es geradezu aus» zusprechen. Ganz besonders wird die Besorgnis ge. äußert, dass auch nach einer eventuellen Beseitigung der Dulcigno«Affaire neue diplomatische Coups Glad-sloucs mehr denn wahrscheinlich seien. „Indessen bilden — so tröstet sich die «Neue freie Presse" — die audereu aus dem Berliner Vertrage resultierenden Schwierigkeiten eher ein chronisches Leiden, während die Dulc«gn0'Frage mehr einer aculen Krankheit, etwa einem hitzigen Fieber, ähnelt. Auch zur Behebung dieser letzteren wird sich Europa allerdings erst an dem Tage Glück wünschen dürfen, der die Meldung bnngt: Die Montenegiiner stehen in Dulcigno." — Der Besorgnis, dass Gladstone und das russische Ca-biuct nicht aufhören werden, zu schüren, kann sich auch die „Presse" nicht enlschlagen, ja sie fasst diese Even» tualität geradezu ins Auge und sieht sür Oesterreich und Deutschland aus ihr die Nothweudigleit resultie-reu. «alle Machtmittel einzusetzen, um bei dem großen Liquidationswerte auch miteutscheiden zu können." — „Die Türkei stirbt langsam, aber sie stirbt" — lautet auch die Meinung des ..Vaterland," das für das nächste Frühjahr eine allgemeine Gähruug aller christlichen Elemente auf der Balkan-Halbinsel prophezeit. — Aus dem gleichen Gruudc vermag die „Deutsche Zeitung" an keinen Stillstand der orientalischen Frage als Consequenz der Uebeigabe Dulcignos zu glauben uud sie empfiehlt Oesterreich, der freien Entwicklung dcr Vlilkaovöller nicht in den Weg zn treten, allen» falls die nicht — slavische», Elemente zu begünstige», ohne aber gegen die slavischen geradezu fcilldselig zu werden. — Äeußcrst skeptisch und vorsichtig beurtheilt die „Wiener Allgemeine Zeituug" die Situation. — „Europa will deu Friede» und wird ihn allenfalls von den Vedrohern desselben zu erzwingen wissen," lautet dagegeu die vom „Extrablatt" ausgegebeue Parole. Neben der großen Orientlragödie ist es das seltsame Schauspiel dcr in Ungarn neu aufgetauchte» und au Umfaug — wie es scheint — wachsenden Deutschenhetze, welches die Blätter zu abwehrenden und mahnenden Bemerkungen herausfordert. In ziemlich scharfer Weise geschieht dies seitens des „Fremdenblatt," das in Ungarns eigenem Interesse den Wunsch äußert, die lächerliche Agitation zur Magyarisierung des Handels möge sich sobald als möglich „am Widerwillen aller vernünftigen Elemente des Landes brechen." Feuilleton. wiener Skizzen. isl. K eine. k !9. Oktober. ^? d" K"f"^e. deren Titel mir entfallen ^on °"f die V'l" den „allen Fritz" dem Thor-.I d e"^ "Ich R' '-w°hu' reiten Eu. Majestät?" ^ ich'^,H»'tt^/f'5^ '" den siebenjährigen Krieg." ^W^staa/l'/labe ^ "'ich lebhaft erinnert, !"" ü '" Pch l^ der Clnb der Schrif'steller und l>'Ä,'""Nha s ,^ ^schlössen, den Handel in Un. ^'1,3- D'e d' ' und Pest zu einlr „Weltstadt" ^t Zel'bar A"" d" Puszta nnd des Paprikas ? li"^'"" KlM<2 " z" emer „Wel.stadt" Naum l"l "Ue Welt sie M 'hre Thore aller Welt öffnen ^">? '> lö 1 "" keine Thore haben, nm ^ "i / " i" A'"'', Die P,sw SchrWelehrten ^'^' 'V^"isc7 'Ä'"" damit, dass sie alles. d>. ist ^ Ae H'^^,""lagen, alles Fremde '^.>,, " U'chts N li' ^'sl zur ..Weltstadt« zu ^< ^"'' V 5 ^l'us" """ ^>'fl"lle des Witzes s^i^^lts,^ ei»e G '.!"' "'^t g'ubsprecherisch ,u ^'/ all?^ Nim , ° "l"dt aussicht. so sollten sie H wiirde '"^"'- Sch°" der S.raßen- "" de?^ lrh^s?^.I"hrcl' war die er Straßen- '" Stadt- «lwle jetzt; in den fashionablen ' «ni Graben, am Kohlmarkt, in der Kärntnerstrahe n. s. w., bewegt sich tagsüber eine solche Volksmenge, dass man nur langsamen Schrittes vorwärts kommt, und der Wagenverkehr ist ein so lebhafter, dass nicht selten Stockungen eintreten. Das-selbe ist auf dcr Ringstraße und in dcu Hauptstraßen der Vorstädte der Fall. Im Stadipark wimmelt es j-tzt, nach dem Schlnss der Pratersaison, von Pro-menicr.ndeu, uud in den letzen schönen Herbsttagen bot die Terrasse vor dem Cursalou eiu Bild, wie mau es da nur selten sieht: alle Tische waren uon einem änßerst eleganten Pnblicum beseht, es war. als ob sich „ganz Wien" daselbst zur „Jause" zusammen-aesunden Hütte. Aber diese Volksbewegung und dieser Straßenverkehr nicht allein haben einen großstädtischen Charakter, anch alle anderen Erschmmmien, Einrichtungen und Vorkommnisse entspreche» denselben. Man betrachte beispielsweise einmal unser Verbrecherthum! Ist es nicht wahrhaft großstädtisch? Ujahr ist, auch in Pest wird viel betrogen, gestohlen, geraubt uud geplündert, und man könnte vi.Neicht zugeben, dass in dieser Beziehung schon em großstädtischer Zug be> melkbar ist, aber zu dcr Kühnheit, Schlauheit,' Gc-schicklichkeit und Genialität unserer Verbrecher haben es die Pester noch nicht gebracht. Fast kein Tag vergeht, der nicht die Nachricht von einem größeren Einbruchsdiel'stahle brächte. u»d was das Seusatiouelle dabei ist, diese Einlnüche werden nicht in entlegenen und mmder bevölkerten Stadttheilen verübt, sondern mitten im Herzen der Stadt: am Graben" am Hohenmarkt, am Michaclelplcch, m der Teinfaltstraße u. s- w. Weder Sicherheilsschlöster noch Sicherheitswachen haben diese Einbrüche zu v.'r-hinbern vermocht. Die Einbrecher erscheinen bis an die Zähne bewaffnet und handhaben den Revolver mit derselben Geschicklichleit, wie den Dietrich und den Sperrhaken. Sie folgen dabei auch großcu. geschichtliche» Vorbilder», wie der Handelsagent Burghardt zeigt, der k Iu. Frauccsconi einen armen Geldbriefträger mordete, um ihu zu berauben. Dass ihm letzteres nicht gelang nnd dass er von der Polizei erwischt wurde, war lediglich ein Wert des Zufalls. Die scheußliche That hat übrigens auch eine komische Seite; es werden jetzt, also beinahe eine Woche seit der Selbstent-leiblüig des Mörders, noch immer Anzeigen, meist aus von Wien entfernt liegenden Provinzstädten gemacht, Welche den Verdacht der Verübung des Giftmordes aus bestimmte Personen lenken, weil dieselben — jüdeln. Die Polizei halle dies als ein Hauptkennzeichen des Verbrechens angeführt. Ja, wenn alle, welche „jüdeln". verdächtig gewesen wären. da»n hätte man die ganze Leopoldstadt, Salzgrics, Wcißgerbcr-Vorstadt und den giohtcn Theil vonGalizien in Untersuchungshaft neh« men müssen. Fragt man nuu nach den Ursachen dieser Ueber-haiidnahme des Verbrccherlhums in Wien, so sind deren verschiedene zn nennen. Im allgemeinen verfährt man gegen die Mörder und Einbrecher viel zu humau, man bereitet ihnen in den Zuchthäuser» einen so angenehmen Aufenthalt, dass es ihuen daselbst besser ergeht, als manchem ehrlichen Mensche,'. Was die Verbrecher kühn und verwegen macht, dass ist die Wahrscheinlichkeit, nicht erwischt zu werden. Unsere Sicherheitspolizei ist unzureichend, namcmlich zur Nachtzeit. Endlich finden die Verbrecher nvch Vor« schub durch die mangelhafte Bewachung der Häuser D's Institut drr Hausmeister ist nur dazu da. dii 2002 Etwas väterlicher klingen die Zurechtweisungen des „Tagblatt": „Finde der Oesterreicher in Ungarn nnr eine feindselige Behandlung, dann sei schwer ein» zusehen, wie beide Reichshälften zum Nutzen der Gesammtheit harmonisch zusammenwirken sollen." Zur Lage. Anlässlich des am 29. November d. I. einfallenden 100. Gedenktages, dass Kaiser Josef II. die Regierung seiner Lande antrat, bereitet man, wie schon gemeldet, eine Kaiser-Iosef-Feier vor. Der deutsch-österreichische Leseverein der Wiener Hochschulen gibt zur Erinnerung an diesen Tag ein Festalbum heraus und hat an sein erstes Ehrenmitglied, Se. Exc. Ritter V.Schmerling, die Vitte gerichtet, die Widmung dieser Festgabe anzunehmen. Ritter v. Schmerling sagte dies auf das bereitwilligste zu und dankte mit folgenden Worten: „Ich bin hoch erfreut, wenn Sie meinen Namen mit dem des erlauchten Monarchen in Verbindung bringen wollen. Ich war während meines ganzen Lebens bestrebt, in seinem Sinne zu wirken, sowohl auf religiösem als auf staatsrechtlichem Gebiete." Wie die „Deutsche Zeitung" vernimmt, hat Se. Exc. der Herr Hofrath Ritter v. Arneth, der berühmte Biograph der unvergesslichen Kaiserin-Königin Maria Theresia, in einer Zuschrift an den Bürgermeister von Wien davon abgerathen, „am 2 9sten November" eine Kaiser-Iosef-Feier zu begehen, da der Tag, an welchem Kaiser Josef die Regierung über die österreichischen Erblande antrat, zugleich der „Todestag der Kaiserin MariaTheresia" war und aus diesem Grunde nicht geeignet sei, durch Festlichkeiten gefeiert zu werden. Die Nachricht von der Einberufung eines Parteitages der Autono misten nach Wien wird vom „Vaterland" mit »achstehender Bemerkung be« gleitet: „Dem deutsch«liberalen Parteitage kann logischer-weise, wenn überhaupt, jedenfalls doch nur ein deutsch-conservativer Parteitag gegenübergestellt werden. Das Zustandcbringen eines solchen Tages wäre nicht schwer; er hätte die bekanntlich ganz conservative Landbevölkerung von Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, theilweise auch von Kärnlcn und Niederösterreich hinter sich. Es sind uns auch aus den genannten deutschen Ländern mehrere Zuschriften zugegangen, in denen der Wunsch nacb Abhaltung eines solchen Tages ausgesprochen wird. Wir glauben aber, dass die Entscheidung über die Zweckmäßigkeit einer solchen Versammlung den betreffenden Abgeordneten zu überlassen ist." Ueber die Stellung der Regierung dem deutschösterreichischen Parteitage gegenüber wird dem „Pester Lloyd" aus Wien geschrieben: „Alle Nachrichten, als hätte ein Ministerrath sich ernstlich mit der Partei-tagfrage beschäftigt, werden von berufenster Seite in Abrede gestellt. Die Regierung würde sich mit dem Parteitage nur insoweit officiell beschäftigen, als derselbe in seiner Gestalt unter das Vereinsgesetz fiele. Da aber der Eintritt in das Ver-sammlungslocal nur gegen Vorweisung von Legiti' mationskarten gestattet sein wird, nach dem Gesetze auch niemandem verwehrt werden kann, sich selbst tausend Personen zu Gaste zu laden, so entfällt damit für die Regierung jeder Grund zur Intervention. Was weiter eventuell geschehen würde, geht wieder nur die richterlichen und nicht die politischen Behörden cm." Der „Pokrok" theilt mit, dass das parlamentarische Fünfzehner-Comite der Rechten in Wien noch vor dem Zusammentritt der Delegationen eine Berathung halten werde. Von Seite des schlesischen Landesausschusses wurden Schritte eingeleitet wegen Einberufung des schlesischen Landtages zur Bewilligung der erforderlichen Nothstandscredite. Ueber das Zusammengehen von Frankreich mit Oesterreich und Deutschland. Die „Kölnische Zeitung" veröffentlicht den Bericht eines ihrer Pariser Mitarbeiter über eine Unterredung, die derselbe mit einem hohen Beamten des französischen auswärtigen Ministeriums über die künftige Stellung Deutschlauds und Frankreichs im Orient hatte: „Gladstone", sa^te er, „verfolgt eine Politik, die viel abenteuerlicher ist, als die vielgeschmähte Politik Beaconsfields; und es ist hier ziemlich allgemein der Glaube verbreitet, dass sie zu seinem Sturze führen wird. Seine neuesten Pläne sind, wie sie hier mitgetheilt wurden, nicht von der Schärfe, wie sie die „Daily News" bringt; aber man fühlt, dass das Blatt des Premiers wahre Meinung ausspricht, und daher hat die französische Regierung ihr eine leicht fühlbare Kälte entgegengebracht. Frankreich wird erst den Entfcheid der übrigen Mächte abwarten, besonders den Deutschlands, denn wir haben jetzt hier die Ueberzeugung, dass für die nächste Zukunft die Wege der beiden Länder im Orient nebeneinander laufen dürften. Weder Deutfchland noch Frankreich haben ein Interesse daran, dass die Dinge sich überstürzen und dadurch England und Rnssland zu einer thätigen Dazwischen-kunft veranlassen. Die Franzosen haben allerdings keine eigentliche Orient-Politik; es wird zwar von uns behauptet, aber es ist nicht wahr. Es schmerzt uns, dass die Entwicklung der orientalischen Frage sich so ziem« lich ohne uns vollziehen muss, aber wir sind einmal nicht in der Lage, uns tiefer einzulassen. Gambetta hat es versucht, aber es war unmöglich. „Es darf daher als selbstverständlich gelten, dass uns die Pläne Gladstones völlig ungelegen kommen, ganz abgesehen davon, dass wir durch die Blockierung der türkischen Häfen unseren eigenen Handelsinteressen tiefe Wunden schlügen, die wir nicht durch das europäische Interesse vertreten könnten. Umso angenehmer ist es uns, aus der Mittheilung der „Nordd. Allg. Ztg." zu sehen, dass Deutschland für seinen Theil die Dinge ruhiger auffasst und von der Liquidations« rrklärung der Türkei nichts wissen will. Es ergibt sich daraus, dass wir in Zukunft eine gleichartige Politik befolgen können, deren Ziel die möglichste Aufrechterhaltuug des 3t,aw8 yuo ist. Wir in Frankreich sind diesem utlUus ', ^ tungszumuthungen, weil er mit Neckst v^'^ ^ jede weitere Nachgiebigkeit vor den Fo^ul « ^ Giaurs ihn in den Augen der Moslim noch '"^ «editieren werde." . "wme ^.^ reich zu leben sucht, so ist es alldererselts "'^^^„z der entschlossen, die Freundschaft Ochene'a) ' H< zu cultivieren. Dank den wiederholten °) > ^h>e fehlen der Regierung lehnt das Connlc oer M 1881 in Mailand abzuhaltenden nationale! « ^W' die Zulafsung vou Erzeugnissen aus T"" . ^ O>' ab. Nachdem sich ferner das übrigens «/«' ^ B rücht verbreitet hatte, dass Garibaldi d" "^hM dem Continent zubringen werde, um "»r ^ ,B den-Expedition nach Tirol und eme a^ ^„ Albanien zu organisieren, lieft Ccnroll W '^ M machen, dass er nicht zögelN winde, ')' .^„ seine Complicen verhaften zn lassen, wenn i ^„? etwas anzetteln sollten, was die Vez'eY"".^ . lv^ mit den fremden Mächten zu stören ^ 'U ^ df In unseren officiellen Kreisen leugnet M' ^>M. der italienische Gesandte m Borest. !^"' .M" Berichte an das Ministerium des Auswarf ^gie< hätte, welche darauf einrathen, dass "e ""l ^^M gierung der österreichisch-ungarischen nne ^.^ipB in der Frage der Donauschiffahrt "'^ ^ppos'l'^ entziehe. Italien hat keineswegs dleM,iai' ^ 5 dagegen zu erheben, dass Orsterre.ch'U 3° ,,,^s > forderlc Präponderanz im Bereiche d"' » " gM lange, und Graf Tornielli, welchen n" ^„„e" hier erwartet, wird Instrnctionen i" die!" . ^.M halten. Endlich ist auch der Zwiespalt, ^",^ ^ den beiden Ländern inbclreff der 3)1^." ^el" tischen Meere ausznbrechen drohte, beg"^ M dem Wegr beglichen zu werden, indem c" ^M' Commission mit der Ausarbeitung einer neu <^M Ordnung beschäftigt ist, welche mit kommen^' ^ in Kraft treten wird. ^ e^.,l'a "' ai,„i> Der Papst hat heute abends den KH D« Königin von Griechenland empfangen, ^ e>^ morgen verlassen werden, um sich "' "<, selbst ^ schiffen. Weder Fürst Maurocordato ''^Oe" j, Papparigopoulo wohnte der Audienz or'' ^ ^ von Pius IX. eingeführte Etikette lede^ „ °, vinal beglaubigten Diplomaten de' ^^atss^ päpstlichen Appartements versagt. MY ,M Cardinal Nina wohnte der Uuterreo ^ ^ t» Er weilt als Kranler in der Umgebn' 3^, .HK uud es bestätigt sich, dass Cardinal ^ ^^. seiuem Amte als Staatssecretär erjeyei. MietsParteien zu ärgern, die „Sperrsechser" einzukassieren und allenfalls die Stiegen zu reinigcn — wenn die Parteien dafür zahlen. In Wien schwärmen tagsüber Bettler, Hausierer, Werkelmänner, Strolche aller Art in den Häusern aus und ein, ohne dass der Hausmeister davon etwas merkt, und es ist eigentlich nur zu verwundern, dass die Zahl der Einbrüche und Diebstähle nicht noch größer ist. Beim Leichenbegängnisse des ermordeten Briefträgers Hittmann zeigte sich wieder Wien als Großstadt; Tausende und Tausende füllten die Straßen, durch welche sich der Conduct vom allgemeinen Kranken« hause bis zur Rochuskirche auf der Landstraße und zum Eentralfriedhofe bewegte, und nicht ezmeleffe der Gewerbetreibenden eingeschränkt und vermiiidelt werden. Der Magistrat hat Experte der einzelnen Gewerbe dcbhalb befragt, die natürlich alle für die Aufhebung oder Einschränkung des Hausierhandels sind. Magistrat und Gemeinderath von Wicn pflegen sich immer an die rechte Quelle zu wenden; wenn sie wissen wollen, warum das Fleisch theuerer wird, so fragen sie die Fleischhacker; wollen sie sich über die Fälschung der Lebensmittel informieren, so fragen sie die Milchpanscher und Weinhändler; wollen sie erfahren, ob das Publicum die Zufuhr von La»d« brot wünsche, so fragen sie die Bäckermeister. Natur» lich erfolgen nur Antworten im Sinne der Befragten, und wird von Fleischhackern und Bäckern gewöhnlich geantwortet, dass sie, wenn sie sich auch Häuser kaufen und eine Sammlung von schönen Actien und Gold« renten anlegen, doch jämmerlich zugrunde gehen müssen, wenn Fleisch nnd Brot billiger werden. Dass die Hausierer meist Ausschussware'n verkaufen, ist richtig, das Publicum weiß das recht gut, dass aber der Hausierhandel das Gewerbe ruiniere, mnss entschieden in Abrede gestellt werden. Einige Gewerbe prosperieren nur durch den flotten Hausierhandel. Wenn das Pu-blicum lieber vom Hausierer als vom Gewerbetrei» benden selbst lauft, fo hat das zum Theil seinen Grund darin, dass in den Gewölben für die gleiche Ware oft mehr als das Doppelte begehrt wird. Eine Cravatte zum Beispiel, oi? ein Hausierer mit l fl. verkauft, kostet beim Verfertiger im Laden sicher 2 fl. Die Gewerbetreibenden sind selbst schuld, wenn sie vom Hausierhandel geschädigt werden. Welche Ausbreitung der Hausierhaudel genommen hat, geht daraus h?vvo'>, dass es fast keinen Zweig der Industrie gibt, dessen sich die Colportage nicht be- _____ ^^ "^ .nächtigt hätte. Anfangs hausierten d'e,^^,^^, mit Cravatten, Hosenträgern, Seife, '^''^iniiM" ^ Jetzt bringen sie sogar die """/"' "^ Literatur. Kunstwerke aller Art. "0 MN" einen Abend in einem stark frcPle'M" desö""> aufhält, hat man Gelegenheit, sich "" " "sol-^it l^ Handels mit allen Gegenständen ^" .le»'^ ,ße^ der moderne Culturmensch zu se""'^" die pMl darf. Insofern« hätte ich 5"""«^ in d'HM nichts einzuwenden. und hier bilden sie für die B^K ,m,r.' >, Plage. Hundertmale läutet es'»'Dors.^ or hel die Thüre geöffnet, so steht ein ^iM"^ der Dinge anbietet, für die man "" ge< ein Bedürfnis noch ein Interesse y"..^^s^ ^l Wie bereits erwähnt, ist)"^'^ schlössen, die Wirts-und Kaffeehal er ^^^^dl tenemrichtnngen, Tische, Stühle:c.' " M"Nc".,F gebracht und nicht einmal d"s letz . ,,,tl'g fttl , zu machen. Dieselbe solle n"«^ ^is l5 >< werden, es ist aber eine Verlangn 'l^^,,F^,Z"" in Vorschlag gebracht n»o dnwe ^chcll werden, höchstens dass die dnrch ^ ^ Verletzten nicht mehr »mtthnn "'^jucü ">,ö/.l Dieses Urtheil der Jury l> u»tt!",'W"^ ton in die Harmonie des l^" ,j,„ !'"g^ bracht, es war sogar eine W^" heM ganz umzustoßen und eine lMle " . 2W3 bM?""^"""a "°" Serbien und Bulgarien 5 b- N N.^,"^l- ^"." °us Bel <, rad. ^ptstadt' b V ^^' D« Hof und die Landes- I^änktm Mw/^l tu"« die Verhältnisse ziemlich "sten ssü slen ^/"^eboten, um den Empfang des k"zend as m^f. "''derevstandenen Bulgarien so ^"sles Vera >st2 ?''^"ub "e zn Ehren des hohen Festlichkeiten so schön und mm«. t »w, O^^"lw Bedingungen es zuließen, h"' wie rrhM ^'"'^ .^uppmrevuen. THMre- ^!i«ds ^f^k allssememe Belenchtuna. der Stadt. ^'l'hich iaö w^"?' "" Iagdausflug - dies alles ?"!i e„twolf, ' «/'" "liel's cinqesetzteu Eu.pfangs- ^^'»lhrt n ^^^""'"'' "'lches auch ungestört Der Fürst von Bulgarien soll ^l«!chl ,,i°" den Empfangsfeierlichkeiten ebenso ftn s^,'^ «" "chcrovdentllch angenehm berührt ge< ^'^ Fest'ta^ /^^ °"^ "llllich hier noch niemals ^n siiZ ^'^^"' wie es die eben durchlebte», ^« nll.i,'. 7^, blieb aber keineswegs beim Ver- ^widm' y^3'^ch U"W hohen ofstciellen "" 'vurd°, r ^"^ ben ernsten Staatsangclegen- ?'"e>l es ^,^^'""che Stunden gewidmet, und ^iinis "^'nerlt geblieben, dass Fürst Alexander "w. tzm?Ä'^"'" u.,d Minister des A^wär- ^ange!,,','"!!"' ^".nal in längerer Audienz "" "ngemsss^ ^3, "lch bie in einem hiesigen Blatte flicht ^'//" ^drucke gelangte überschwengliche "le» die? ^" Besllch des Fürsten von Bul- w^bri,,.^," des su^'nannten Äalkanbundes zur >^t d.,?^ ""^ Wunsch als Thatsache, so ' Etaa^,...^ ^"" r"U'»i Zweifel, dass der lei« ?llcll^„ N >>"" Serbiens die Nichlichkeit wie die ?^"Nelm^"^'"^u ""es innigen Verhältnisses ^ biilst? .^ ""d Sofia nicht unerwähnt lieh. Wohl s? ^lkm.s,, <^l einer Präcisierunq der Elemente p?,''An3'U^s kaum gekommen sein. In einem ?5h"ll»iss^ "Uisstcn. nach der Natur aller gegebenen n, '^^llI>.^N^"^nd. Runiänien nnd Montenegro u > der n?.' ^atze einnehmen. Ohne diese Staaten 7cht we^' selbst i" rudimentärer Form. nicht l'k iu'lchen k... .'^ "bn- hinlänglich bekannt, dass 3i ^liig^. ^" eben erwähnten Staaten einerseits di!?'"»sklci l "' Serbien andcrerseils vorhandenen Ill.^lols» k «'^ ^"^er und intensiver sind. als »i? "'^ l>l..js V ^""'l"'. Rumänien nnd Griechen-l>,^ «>iz ueiio^ liationalen, Montenegro vielleicht l^^nte^.sc"/"'^gehendel, dynastischen Erwagnngen li? loiicls' , ' kunnten sich in den wesentlichen, viel« ei. ' Inlrr ""^ gleichartigen, aber niemals iden« '! gleich. 'Äragcn kaum jemals mit Serbien zu ldi? ^"l ^.,, ?gehen verständigen, diel," k« v.'""bund ist jetzt ebenso eine Utopie, lyncht „^ drei Dccennien war und wie er es ^ ^icl s Ü"^ ">^le Dccennien hindnrch bleiben ^ 'w, uii^s^er wäre. unter gewissen Voraus. W> 39 ei,i^ '"'^ umschriebenen Bedingungen, die seh, > "lgal p. ^"''lse" stabileren Verhältnisses zwi. die .°" der c", "'^ Serbien. ANein dirs hängt allzu« V ^clm.Ä"«e ab. ob die bulgarische Regierung bo,,'l»'d ^"" "wogenen Voraussetzungen eintreten '"lii,i birn ^^dingungen acceptieren werde, welche bHNezi^ unerlässlich für die Begründung ^ ^l^'^en ""'lchen beiden Fürstenthümern ^^// ^ Abgesehen davon, dass die Antwort i"3" schll^^? ?"' ^gleich sie sich verschiedener «^>rsm ,, ^'b. hat die Zllmuthung entschieden ^7^'N>« d^ «^^zeitig "ersucht ' wenigsten« gut zumachen. Sie Aestimmnngcn des Imylegle- ^'ttt?^''. zweit'..,? "'! lie erstens die Ehlendiplome ^^,»'d ^. "'^ «„statt einer Medaille deren drei >„"nse a»ch ^ . "'^ die Mitarbeiter nnd anf ?<':pln,,i^l>' !>m« <.<,..,^,,, befindlichen Expo- Aii^ "er. is^ 'u ^htcres. die Pwmiierung der , ?>nf di/V""^« gemacht und damit der u,^t dr,,-.^i''hl der wirklich Unzufriedenen >t Ned,n^ 7 " w^ es ist nur ein Grund ' ° T,^, "umd ,s "/?U/"- Unzufriedene gibt es über- '"'L ^'wch^'^wele. und sind unter anderem M),.,/«bak is. ,"su z„ zahlen. Der sogenannte l""lt>? Packe "'"V.Ä ^' ^'^" 2mie vom 5 ^e ^'''auf um '' Elchen" bis zur Cassette H lib Tschib^u m, bed,utcndes theurer gcwor- h^..^cse P„ÄdElgarrettenrmlchcr sind natür. °"e ^^'lchl. . "ngerung in groher Aufregung '^"5 ^ zu»,'' '.l/'ber wieder zur losen Blät- (> N'" th^ü ""^" Dreilönig" znrückzukeh. >^^l^''s abe. '^"^a>>" "nd „Kir" zu '>?>^'' und .'"'""acht. die Anfregnng wird >2^>, 5"b"l ch„.s'"' ."ucht man den theuer ge. ^> o5"'"^r w.e früher. Was? so einiger ^U lc>sse^^' s'Uen '"ir uns einm Ge- ""'^ >insta>nent nöl! -—^__„__ Lewis. in Sofia nicht geaeben werden kann, so dürfte sie in dem hier gewünschten Sinne dort auch niemals ge« geben werden wollen. Die Grundbestrebungen der maßyebcnden Partei in Bulgarien kreuzen sich zu sehr mit zeuer der serbischen Politiker, um eine Ueberein, stimmung zwischen beiden Regierungen als wahrscheinlich erscheinen zu lassen. Der'serbische Eonseilspräsident tonnte nur dahin Wirten, die in Bulgarien immer mehr überhandnehmenden Antipathien gegen das be. nachbarte Voll, das allerdings im Laufe der letzten fünfzig Jahre so manchen Dienst der culturellen Ent-wicklnng der durch das türkische Regime hart be-drückten bulgarischen Nation geleistet hat. als nicht gerechtfertigt darzustellen und 'zu verringern. Auch mag so manche concrete Frage, und an erster Stelle wäre die Donau»Frage zn nennen, bei den Unterredungen des Herrn Ristit mit dem Fürsten Alexander berührt und ein übereinstimmendes Verhalten in derselben als wünschenswert dargestellt worden sein. Es mag in dieser Art für die gegenseitige Annäherung der beiden Regierungen etwas geschehen sein; mehr ist vielleicht nicht versucht, gewiss aber vom praktischen Staatsmanne an der Spitze der hiesigen Regierung nicht erhofft worden. Hagesuenigkeiten. — (Militärisches.) Einem Erlasse bei Reichs-KriegsministeriumS zufolge werden für das Semester 1880M Cavallerie.Brinadee am Boden vorhandenen Eier entfernten wir uun-»n'hr sofort und unterbreiteten sie ebenfalls der Haus« hrnne. Die vier im Neste befindlichen ließcu wir aber liegen, ohne im geringsten eine Ahnung zu haben, dass sich der im Käfig allein gebliebene Hahn ihrer annehmen werde; aber nunmehr geschah das Merkwürdige! Der Hahn sehte sich auf die Eier und verrichtete sein Brut« geschäft, als wenn er die Henne wäre. Nach 23 Tagen, während welcher Zeit derfelbe unverdrossen brütete, entschlüpften den Eiern vier junge Wachteln, welche heute, also circa 14 Tage alt, recht munter herumlaufen, fchon kleine Flugversuche machen und vom Hahn mit einer Sorgfalt gepflegt und geatzt werden, dass es eine wahre Freude ist. dieses merkwürdige und gewiss seltene Naturspiel mit anzusehen. Die der Haushcnne unterlegten Eier wurden sämmtlich von ihr zerdrückt. Laibach, im September 1880. 2." Neueste Post. Origin al«Telegramm der „L a i b. Z e i t u n g." Köln, 15. Oktober. Die Dombanfeier ist aufs glänzendste verlaufen. Der Kaiser dankte allen deut» schen Regierungen svwie dem Dombauuerein und den Männern, welche den Bau schufen; er sagte, dieses herrliche Denkmal bleibe Friede verheißend auf allen Gebieten. Die Rede des Domdechanten, welche dem Kaiser für Schutz und Unterstützung des großen Werkes dankte, schloss mit dem Wunsche, es möge bald der heißersehnte Tag erscheinen, welcher der Kirche den Frieden, dem vollendeten Dom den Hirten wiedergibt; Vott schütze Ihre Majestäten und das ganze Königshaus. Castelnuovo, 15. Oktober. (N. fr. Pr.) Seit gestern abends herrscht heftige Bora. Wegen der hochgehenden See ist der Bootverkehr zwischen der Flotte und dem Lande unmöglich. Prag, 15. Oktober. (Presse.) Die ..Politik" gesteht das Scheitern des slavischen Parteitages zu. Graf Hohenwart gedenke bloß einen deutsch-konservativen Parteitag einzuberufen, werde aber nicht eigenmächtig vorgehen, fondern die über Wien nach Pest reifenden Mitglieder des Executivcomites erst befragen. Die gestrige Versammlung des staatsrechtlichen Clubs verlief sehr erregt nnd herabstimmeno. Lemberg. 15. Oktober. (Wr. Mg. Ztg.) Der Abgeordnete Erasmus Wolansli wird am 18. d. M. in Trembowla seinen Wählern den Rechenschaftsbericht erstatten. — Das deutsche Theater erhielt vorläufig die verlangte Concession. Gleichzeitig wurde, da die Unternehmer Norddeutsche sind, eine Leumundsnote von den betreffenden Regierungen abverlangt, worauf dann eine endgiltige Concession erfolgen foll. — Heute nachts hat in der Nähe der Station Sichow (Czerno-witzer Bahn) ein Unglücksfall stattgefunden. Die in Bewegung gesetzte Maschine stieß mit dem Lastzug zusammen und beschädigte drei Waggons. Vom Bahn« personale sind zwei Personen leicht verwundet. — Statthalter Graf Potocki ist in die Ukraine verreist, wo er vier Wochen verweilen wird. Köln, 15. Oktober. Die Dombaüfeier ist. vom Wetter begünstigt, programmäßig in glänzendster Weise verlaufen. Der Kaiser gedachte in seiner Rede zunächst des Königs Friedrich Wilhelm IV., dessen Worte vor 38 Jahren überall gezündet hatten, sprach den tiefgefühlten Dank allen deutschen Regierungen für die Förderung des Banes aus, dankte ferner Preußen nnd der ehrwürdigen Stadt mit ihrem Central-DomblUl» vereine und dessen Abzweigungen, gedachte schließlich mit der höchsten Anerkennung der Männer, welche an der Hand der Wissenschaft und Knnst diesen Bau schufen. Der Kaiser schloss: „So begrüßen wir alle dieses herrliche Denkmal und bleibe es durch des Allmächtigen Gnade Friede verheißend ans alle» Ge« bieten, Gott zur Ehre, uns znm Sea/n." Paris, 14. Oktober. Der „Agence Havas" wird aus Baosich gemeldet: Niza Pascha, der zum Regie-rungscommissär designiert ist, erhielt detaillierte Weisungen zur sofortigen Uebergabe von Dulcigno. London, 15. Oktober. Die..Times" bezweifeln, dafs Europa imstande oder willens sein werde, einen Zwang gegen die Türkei zugunsten der Ansprüche Griechenlands anzuwenden, und ermähnen die Griechen znr Geduld. Europa habe noch nicht sein letztes Wort gesprochen. Die Griechen würden ihre Sache nicht fördern und die Sympathien Europas verwirken, falls sie sich in verfrühte Unternehiiiuligen einließen, zu deren Durchführung sie nicht start genug wären. London, 15). Oktober. (Wr. Mg. Ztg.) Ein Telegramm aus der Capstadt meldet, die Vasutos griffen den Obeisten Aayly am 10. d. M. in Maser» an und plünderten das Regierungsgebällde, das Schul» haus, die Warenlager und Prival' Papier-Rente 7! 40. - Silber< Rente ?^ ^Mllt" Rente 86 45. — 1860er Staats'slnlehen I^" ""' ^ Albtt ^' 818. - Crcditactien 282 50. — London U» ^^ gilli, - K. ,, Mimz.Ducaten 5 63. - 20'Fra"le"'«"" l00.Neichsmart 58 15. ^_______ ' Verstorbene. .^. Den 15. Oltober, Angela I"^""^ tochter. 5'/. I,. Stadtwaldstrafze Nr. 15^charl°°^^^ Theater. .^^ heute (ungerader Tag): Der M a S t e n b a^ ^ iu m»8okor»). Romantische Oper m 5 ««"> Verdi. ^^^^^^ Lottozichung vom 13. Oktober: Brunn: 42 16 5l 5 ^^^ Vleteorologilche Beobachtungen "^^ -------------------------------,--------------------------- ° ^ ^>z i -« W k? : -5 ^ 3 'Z ft? N ' ^ Z5 ^ __ " "___ , .^ 'Nebel „,<>> 7 l!. Mg' 74142 ^3'1 windstill ./^.M "^ 15. 2 „ N. 740 68 ^12 4 O. mäftig ^,,"wll _ 9 . Vlb, 741ÜU > 6 « O. schwach '" ,,^'s»"< Morgens Nebel, tagsüber ziemlich lieiter, "^ M « hcllc Nacht. DaS Tagesmittel der Wärme -s- unter dem Normale. ___ ^^l^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar ^a^^ Schme^crsiillt «eben wir allen Fr" ^ O»t Vclauuten die betrübende Nachricht, o"> ^M" dem Mmälliligcii fallen, nach ">U <.^M»lc>'' und vcrsclM mit den heiligen Vtcror," den Herrn Johann Büschel, , gräflich Nuersperg'scheu Oberförster zu V bei Iclimljc, im 49. Lebensjahre zu sich zu berufen. ^ h. O .Die heiligen Seelenmessen werden ". zu Zelimlje gelesen werden. . ^ « liebes" Der theure Verblichene wlrd ocm Andeuten empfohlen. 0 9450 Temeser «anal......93 - 94 — Ungarn..........95— 95 50 «ctle» v«« v«»l,n Anglo, l'sterr. Banl.....10825 109 — «redltaustalt .......279- 279 25 Deftositenbanl.......206— 2i'7 - Crebitanstalt. ungar.....242'25 ^42 75 Oefterreichisch. ungarische Vanl 82l . »23 — Unionbant ........10N50 lyyg^ Verlehrsbanl.......12575 12650 Wiener Nanlueiein.....126 75 127 50 «ctien ,«n Transport Nnterneh. «nn«en. «lfüld.Vahn .......15150 152 50 Donau.Dampfschisf..<««s«lllchaft 52» - kM - sll)abn.....lU« !89 - 2«dlnandz-3iordbahn.... 2l02 ^^? ««ld w«« Franz.Ioseph.Vahn .... 16? 75 16450 Galizische Earl4 Rubolf-Vahn....... 157- - 157 50 Staatsbahn........ 274 50 275 — Siidbahn......... 8l50 82 50 Theih-Bahn........ 242 - 243- Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 137 75 138 25 Ungarische Nordostbahn ... 141 75 14250 Ungarische Westbahn .... 143 50 144 - Wiener Tramway-Gesellschaft . 204-- 204 50 Pfandbriefe. «llg.öst.Vodencreditanst.(i.V.) — — 93-- PrlsrltstsVbllgatlonen. Elisabeth.V. 1. Lm.....98' - 98 75 3«d.-Nordb. in Silber . . . I0ü 25 lM- ________________^----------^-------^" aßl" Franz-Ioseph-Nahn - - ^. ^. E« <»al. Cacl.Uudwla.«. ' . . 1"" »,^ Vesterr. Nord>oest.«c,h" . sl. . i?,^ Ziebenbiirger «ahn - ' _«h0l^ Ztaatsbahn 1. «" ' ' . . f^^ Züdbahn i 3«/. --''.. ^" Äuf deutsche PläK« - ' . . . l> 55 «" London, lurze Sicht - . ' Pari«..... ' ' Gel,!-""-