Nr. IN. Montag, 26. Mai 1913. 132. Jahrgang. Mum P»än«n»»ra l^, Imlbjätirig >b X Im Kontor: ganzjählig >» ü, balbjährin ,1 ü. ssür die Zustellunn in« Haus „anzjähriy 2X, — Kns»rtion»g»bühr: Für llrinc Injslüte bis j,u vier Zeilen »o k, „rohere vcr Zeile ^2 d; bei öfteren W.edeiliulungei, per Zeile « k. Die »l/aibachei Zcilu»«» erlcliciüt tälsiick, mit Ausnnhmc der Eon»- um> Feleriani'. T>c AdminlfiraNon befindet sich Milloöiöstlllsir Ni, l«i dle Urdaktisn Milluiiüslrastc Nr, 16, Eprechstiuidl'n drr Rrdüllili» lioi! « bie 1» Uhr vormittags. Unfranl»erte Vliese werbe» nicht lliinrnummc», Manuslripte nicht zurückgestellt. Telepyon-Mr. der Aeoannon »^. MchtclmMcher Geil. Die englische Mittelmeerflotte. Man schreibt aus London: Bekanntlich wurde zu Beginn des Valkankricges die unter den Befehlen des Admirals Milne stehende aus vier Kreuzern und vier Panzerkreuzern gebildete Malta-Flotte von England aus durch einen Teil des dritten, von Vizeadmiral Cecil Vurney befehligten Linienschiffsgeschwaders (vier Schiffe Typ „King Edward VII.") und einen Teil des ersten Kreuzergcschwaders verstärkt. Die Mehrzahl dieser Einheiten befindet sich gegenwärtig bei dem Demonstrations-geschwader in den albanisch montenegrinischen Gewässern. Vizeadmiral Vurney soll nun demnächst mit den ihm unterstellten Schiffen nach England zurückkehren, worauf dic gemäß einem Antrage Lord Kitcheners im Juni 191^ beschlossene Ncuformicrung der britischen Mittelmeer-flotte Zu Malta erfolgen wird. Zu diefem Zwecke wird das Schlachtschiff „King Edward", das Flaggenschiff Sir Vurneys, und der Panzerkreuzer „Warrior", fobald sie nach England zurückgekehrt sind, ihre Mannschaft an die Niesenkreuzcr „Indefatigable" (20.300 Tonnen) und „Inoemitable" übergeben, die dann vereint mit „Invincible" nach Malta abgehen werden. Da das vierte Schiff dieses Niesentyfts, der Kreuzer „Inflexible", bereits im Jänner zum Maltageschwader stieß, so wird dies Mitte Juni 1913, wie ftrogrammäßig angestrebt, aus acht starken Einheiten (gegen sechs ältere bisher) bestehen, von welchen vier modernste Riesmftanzerkreuzer und vier starke Panzerkreuzer sind. Der Stand der zugeteilten Torftedocinheitcn — elf Zerstörer, 17 Torpedoboote, sechs Unterseeboote, inklusive dem Gibraltarkadrc — bleibt unverändert. Nach erfolgtcr Neuformierung . werden taktische Operationen im Seeraume Malta-To-brukEypern vorgenommen werden. Serbien und der Vatikan. Der „Pol. Korr." wird geschrieben: Vcim Bekanntwerden der Absicht der serbischen Negierung, einen Meinungsaustausch über den Abschluß eines Konkordats mit dcm Vatikan einzuleiten, ließ der päpstliche Stuhl, wie erinnerlich, in Belgrad zur Kenntnis bringen, daß nach seiner Ansicht der Zeitpunkt für solche Verhandlungen erst nach dem Abschlüsse des Friedens und nach der Fcsb stellung der neuen Grenzen Serbiens gekommen sein werde. Infolgedessen unterblieb die in Aussicht genommen? Entsendung einer serbischen Mission an den Vati' kan. Das Eintreffen eitler solchen Mission ist auch kaum vor Aolauf mehrerer Monate zn erwarten. Es wurde bei dieser Sachlage das Gerücht verbreitet, daß die serbische Negierung ans Unwillen über die Haltung des Vatikans beschlossen habe, von der Vereinbarung eines Konkordats ganz abzusehen und die im vergrößerten Serbien lebenden Katholiken dem gemeinen Necht unterzustellen. Diese Behauptung ist unzutreffend. Die serbische Regierung hat die Absicht, in Unterhandlungen mit dem Vatikan einzutreten, nicht aufgegeben, sie will aber, wie es heißt, hicbei die Bedingung stellen, daß jeder Einfluß einer dritten Partei von diesem Meinungsaustausch ferngehalten werde. Es ist vorauszusehen, daß diese Forderung, welche auf Österreich-Ungarn anspielt, auf den Gang der Auseinandersetzung zwischen dcm Vatikan und Serbien verzögernd einwirken wird, da der Heilige Stuhl von der Absicht geleitet wird, den traditionellen Nechten, die Osterrcich-Ungarn in dieser Hinsicht zustehen, Rechnung zu tragen. Rußland und die armenische Frage. über die Stellung Rußlands zur tlcinasiatischen, insbesondere zur armenischen Frage wird dcr „Pol. Korr." aus Petersburg auf Grund von Unterredungen mit diplomatischen Persönlichkeiten berichtet: Seit dcm vor ungefähr vier Monaten von deutscher Seite erfolgten freundschaftlichen Ratschlage, an dlc armenische Frage nicht vorzeitig heranzutreten, waren die russischen Diftlo-matcnkrcisc durch die europäischen Ereignisse in solchem Maße in Anspruch genommen, daß die Frage der asiatischen Besitzungen dcr Türkei überhaupt an Aktualität verlor. Nun sie durch das englisch-türkische Übereinkommen in den Vordergrund gerückt erscheint, ist nicht anzunehmen, daß die russische Diplomatie, die in dc» abgelaufenen kritischen Monaten entgegen stark chauvinistischen Erscheinungen eine Politik friedlicher Ausgleichung verfolgte, dieses sichere Geleise verlassen und sich auf eine Linie begeben sollte, auf dcr sie einem entschiedenen Widerstände deutscher Interessen begegnen müßte, mögen auch vereinzelt Stimmen lant werden, daß die russische Politik zu viel Energie auf die Liquidierung dcr Vlllkankrise verwendet habe und England ihr dabei in dcr Erweiterung seiner Interessensphären zuvorgekommen sei. Schließlich läßt das Bestreben Nußlands, auch die — nach vielen Urteilen vorzeitig aufgeworfene — mongolische Frage friedlich zu lösen, ein aktives Auftreten in der Angelegenheit der türkischen Armenier logischcrweise nicht erwarten. Politische Uebersicht. Laibach, 24. Mai. Die „Bayerische Staatszeitung" schreibt zur Reise des bayerischen Renentonvaares nach Wien: Dcr Prinzregent wird sich mit Gemahlin am A. Juni nach Wien begeben, um am Hofc Kaiser Franz Josefs I. seinen Antrittsbesuch abzustatlcn, der für den 4. und 5. Juni in Aussicht genommen ist. Da die Reise offiziellen Charakter trägt, wird sich im persönlichen Gefolge auch dcr Vorsitzende im Ministerrate Dr. Freiherr von Hert-ling in ihrer Begleitung befinden. — Die Reise gilt dem verehrungswürdigcn Haupte des ErzHauses Habsburg, dem .Kaiser Franz Josef, dessen ritterliche, trotz der Wirrnisse dcs Schicksales, trotz der Last der Jahre ungebeugte Gestalt als eine Verkörperung ehrfurchtgebietenden Herrschertums, als Vorbild eines pflichttreuen, geliebten und volkstümlichen Monarchen in den bayerischen Herzen lebt. Diese Reise gilt dem erlauchten Verbündeten unseres deutschen Kaisers, dem mächtigen und treuen Freunde des Deutschen Reiches, sie gilt der Familie Habsburg, mil welcher das Haus Wittelsbach durch Verwandtschaftsgcfühlc verbunden ist. Die Reise wird von den besten Wünschen des bayerischen Volkes begleitet sein, das sich durch Stammesgemeinschaft, Sprache, Sitte und Kultur mit dem deutschen Elemente der österreichisch-ungarischen Monarchie innig verbunden fühlt, wird erneutes Zeugnis der herzlichen Beziehungen ablegen, die zwifchen den Häusern Habsdurg und Wittclsbach bestehen. Aus Petersburg wird berichtet: Die Reise des Chefs des französischen Marincftabs nach Rußland dürfte nach Urteilen unterrichteter Persönlichkeiten weniger militärische Bedeutung haben, als vielmehr eine jener üblichen „Komftcnsationshöflichkciten" darstelleil, die Frankreich zuliebe erfolgen, so oft sich eine Zusammenkunft deutscher und russischer Staatsmänner oder der beiden Herrscher selbst ereignet. Gleich dcr Reise, die der Chef des russischen Marinestabs, Fürst Leeven, nach der Feuilleton. Wermut im Honig. Von Märn G. Wilki«-5. (Nachdruck verboten.) Ein offener, mit einem Schimmel bespannter Vauernwagen stand vor einem niederen, weinumrankten Landhausc. Auf dcm Kutschersitz saß cine alte Frau, die einen fadenscheinigen Schal um die Schultern gelegt hatte. Unter dem breiten Strohhut lachten kleine graue Äuglein in dein vollen, gutmütigen Matroncngesicht, und weißer Flaum umrahmte das fette Doppelkinn. Die Tür des Hauses öffnete sich und ein junges, mit Körben beladcnes Mädchen, die Tochter der Alten, trat an den Wagen, schwang sich auf den Sitz neben die Mntter, ergriff die Zügel und lenkte das Pferd in gemächlichem Trabe die Landstraße entlang. Ihr breites, blühendes Gesicht glich dem der alten Frau, nur hatte es einen klugen, energischen Ausdruck, dcr dcm der Mutter fehlte. Jede Woche fuhr so Inez Morse mit ihrer Mutter nach Bolton, um dort die Erzeugnisse ihrer kleinen Landwirtschaft zu verkaufen. Vor drei Jahren haitc sie den Vater verloren und seitdem bewirtschaftete Inez allein die Farm, die mit einer kleinen Hypothek belastet war, die abzuzahlen, wenn auch nur in kleinen Raten, den beiden Franen schwer fiel, obwohl sie sich den Bissen vom Munde absparten und sich selbst die Früchte, die ihre eigene Scholle trug, versagten. Jedesmal, wenn sie den goldklaren Honig ihrer Bienenkörbe in Gläser füllten und verpackten, pflegte Inez die Mutter lächelnd zu trösten: „Warte nur, Mütterchen, an dem Tage, an dem es gelingt, die Hypothek zu tilgen, regalicre ich dich mit Pfannkuchen und Honig." Als sie durch die Straßen des Marltstädtchens fuhren, blickte Inez bewundernd anf die Städterinnen in ihren hübschen Sommerkleidern, und besonders fielen ihr deren bunte Halsbänder in die Augen, denn sie hatte stets nur die schmucklosesten Kleidungsstücke getragen. „Glanbst du nicht, Muttcr, daß auch mir ein rotes Halsband gut stehen würde?" fragte sie auf dcm Heimwege, nachdem sie ihre Waren losgeschlagen hatten. Die Mutter blickte sie erstaunt an; es war das erstemal, daß Inez solche Wünsche laut werden ließ. „Gewiß, mein Kind," sagte sie freundlich, „kaufe dir doch eines!" „Nicht doch," rief Inez lachend, „ich scherzte ja nur; wie dürfte ich mir solchen Luxus erlauben, ehe wir unsere Schulden bezahlt haben!" Abends, als Mutter nnd Tochter Hr fl-ugales Abendbrot verzehrt hatten, klopfte es an die Haustür. Inez öffnete und sah Willie Linficld draußen stehen. „Guten Äbmd, Willie, wie geht's?" fragte sie. „Danke, gnt; und wie geht es dir, Inez?" Dann folgte eine lange Pcwsc, während welcher der verlegene Innge feine feuchte Stirn trocknete. Inez riß endlich die Geduld. „Gute Nacht," sagte sie, und jchloß ilnn die Tür vor der Nase zu. Kopfschüttelnd lehrte sie in die Küche zurück. „Was er nur gewollt haben mag, was glaubst du, Mutter?" Frau Morse war nicht eben scharfsinnig, aber diesmal traf ihr hausbackener Verstand doch das Nichtige. „Was er gewollt hat? Dich besuchen, natürlich!" „Mich besuchen, warum denn?" „Ei, wie onmm du fragen kannst! Warum Pflegt denn ein junger Mann ein Mädchen zu besuchen? Weil es ihm gefällt, weil er es gem hat!" Inez' Gesicht wurde noch röter als sonst. „O Muttcr, glaubst du wirklich? Mir fiel es gar nicht ein, ihn hereinzurufen; wie hätt' ich mir denken können — — ich dachte, cr käme um Eier oder Butter für feine Mutter." Als sie bald darauf den jungen Lienfeld traf, schritt sie rasch anf ihn zu. „Wenn ich dich neulich uicht gebeten habe einzutreten, fo darfst du mir das nicht übel nehmen; ich dachte, du kämest nur im Auftrage deiner Mutter." . Der junge Mann stand steif wie ein Pflock vor ihr. „Nein — ich wollte nur — ich kam, um dich zu besuchen, Inez," stammelte cr endlich. „Das tut mir wirklich leid, Willie, aber es hat mich noch nie jemand besucht." Sie reichte ihm lächelnd die Hand und ihr Lächeln war so freimütig und so schelmisch zugleich, daß er Mut faßte. „Morgen ist Kirchweihfcst im nächsten Dorfe, Inez; möchtest du mir die Freude machen, mit mir hinzugehen?" „Ja, das möchte ich gern; ich danke dir, Willie." (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 117. 1094 2tt. Mai 191Z. letzten Kaiserbcgegn'.ing in Valtischport nnch Frankreich unternoimnen hat, bildet auch der bevorstehende Besuch des französischen rangsgleichen Adinirals in Petersburg eine Erfüllung der volitischen Pflichten, die Nußland und Frankreich durch das Bundesverhällnis auferlegt werden. Man schreibt aus Salunili: Tic wirtschaftliche La„c ist andauernd ungünstig, da fortgesetzt Störungen im Verkehre bestehen. Es herrscht allerdings im Inlande starke Nachfrage und die griechische Zollbehörde gestand weitere Erleichterungen zu, indem auch das eine Per-zent Zoll aufgehoben wurde, welches für i"ic Waren festgesetzt war, die in den hiesigen Entrepots lagci-ten und für den Verkauf nach dem Hintcrlande (den ehemaligen türkischen Provinzen) bestinunt sind. Trotzdem kann ein regelmäßiges Geschäft nicht vor sich gehen und was das Schlimmste ist, die Inlandskundschaft kommt ihren alten Verpflichtungen gegen die hiesigen Kaufleut« nur außerordentlich schleppend nach und aus verschiedenen Gebieten des ehemaligen Vilajets tlskub gehen gar keine Zahlungen ein. Wohl ist zu berücksichtigen, daß dw Inlandshändlern noch vielfach die Gelegenheit fcblt, ihre Ortschaften Zu verlassen, allein man ist auch genötigt, festzustellen, daß viele Kaufleute aus den ungeregelten Verhältnissen Nutzen ziehen und absichtlich nicht zahlen, was man längst befürchtet hatte. Infolgedessen haben sich auch eine Reihe Saloniker Firmen veranlaßt gesehen, mit ihren Zahlungen im Rückstände zu bleiben. Die letzten blutigen Zwischcnfä'lle zwischen Griechen und Bulgaren, besonders die Absicht der griechischen Ae-Horden, den wirtlichen Hergang und Umfang derselben zu vertuschen, hat auf den Markt deprimierend gewirkt. Tllgcsltcmgtcitclt. — (Der Weiberfeind.) In einer norddeutschen Universitätsstadt war es zu der Zeit, da die Fraueu sich die Berechtigung erstritten hatten, als eifrige Iüngerinncn Äskulaps an den Vorlesungen und Prüfungen der medizinischen Faknltät teilnehmen zu dürfen. Nur der alte Geheimrat Medizinalrat Prof. N., einer der beliebtesten Lehrer der Alma mater, aber auch ciuer ihrer gefürchtet-sten Examinatoren, hatte sich bis zuletzt gesträubt, die Gleichberechtigung der weiblichen Studentinnen anzuerkennen. Als er am Ende zum Nachgeben gezwungen war, gab er noch lange nicht seinen Groll gegen diese — seine.. Ansicht nach — höchst unziemliche Neuerung auf. Seine spitzen Bemerkungen, die in ihrem „saftigen" medizinischen Humor zu geflügelten Worten wurden und mit einen Anlaß für seine große Beliebtheit abgaben, richteten sich mit besonderer Schärfe gegen die „Weiber". Heftiger aber bekämpfte er noch den Teufel „Alkohol". „Kneipwirte verkehren nicht auf meiner Anatomie." Es kam der Tag, da die beiden ersten Medizinerinnen mit in das Physikum steigen follten. Gehcimrat N., der Frauenfeind, stand mit der ernsten Miene eines mißge- stimmten Nachrichters vor der peinvoll harrenden Prüflingsschar. Ringsum die aufsteigenden Aankreihen bis auf den letzten Platz gefüllt; man erhoffte einen Kampf „bis aufs Messer". Tic beiden jungen Damen, die als die letzten Schlachtoftfer aufgespart waren, sahen aber sehr zuversichtlich drein; bei ihrem Fleiß und ihrer Begabung konnten sie es sich schon leisten. Und siehe da, was nicht anders' kommen konnte, geschah. Alle Fragen, die von den nicht gerade durch übergroßes Wissen sich auszeichnenden Vertretern der Männlichkeit verfehlt wurde,., fingen unsere Medizinerinnen ab — und beantworteten sie einwandfrei. Geheimrat N. sah gar nicht mehr zu ihnen hinüber; die richtige Antwort belohnte er kanm durch ein Kopfnicken. Das Ergebnis war für die Weiblichkeit glänzend, für die Männlichkeit nicht gerade ermutigend. Ein Lob mußte ausgesprochen, den Damen der Preis zuerteilt werden. Alles erwartete gespannt die Endkritik. Sie fiel fehr kurz aus. Ein überlegenes, beinahe grimmiges Lächeln überflog die Reihe der Prüf' lingc. Eine Handbewcgung nach den beiden Damen hin und das einzige erlösende Wort: „Die — saufen nicht, meine Herren!" Sprach's, wandte sich ab und verließ unter dem Veifallsgetramftel der Zuhörerschaft den „Richt" saal. — (Ein unterseeisches Hochland.» Man schreibt aus London: Eine wichtige Entdeckung ist der australischen Siidpolar-Expedition noch kurz vor ihrem Abschlüsse gelungen. Der Kapitän des Schiffes „Aurora" hat während einer Kreuzfahrt eine größere Zahl von Lotungen südlich von Australien vorgenommen und dabei etwa hundert Seemeilen südlich von Tasmanien eine Zunahme der Meercstiefe bis auf 2082 Faden ermittelt. Tann hebt sich der Meeresboden zu einem ausgedehnten Höhen-rücken, der nicht weniger als 3^50 Meter über den umgebenden Meeresboden ansteigt nnd mit seinem Kamm nur noch 545 Faden unter dem Meeresspiegel liegt. Dieser unterseeische Gebirgsrücken besitzt eine Länge von 260 und eine Breite von 160 Kilometern. Der Geologe und Geograph Prof. T. W. Edgeworth David bemerkt dazu im „Geographical Journal", daß dieses unterseeische Hochland unzweifelhaft als Bruchstück eines versunkenen Festlandes zu betrachten sei, das früher mn Tasmanien im Zusammenhange gestanden habe. — (Eine Spottparndc n.ca.cn dic Suffragetten.) Vor einigen Tageil haben einige huudert Studenten der Columbia-Universität in Newyork eine Sportparade gegen die Suffragetten am Broadway abgehalten, welche die größte Heiterkeit erweckte. In Nachtkleidern zogen die Studenten teils zu Roß, teils zu Fuß durch dic Straßen Ncwyorks, angeführt von einer Musikbande, die mit Glocken, Hämmern, mit denen sie auf einen Amboß schlugen, und anderen Marterinstrumenten, die einen ohrenbetäubenden Lärm verursachten, ausgerüstet waren. Hinler der Musik ritt ein Herold, der die schönste Suffragette Miß Inncz Milholland darstellte, Kußhände in die Menge warf und eine Flagge schwang mit der Inschrift: „Slimmrecht für uns Männer, die Frauen können war-len!" Als die Polizei intervenieren wollte, ritt ein Stn-dent in voller Uniform des Chefs der Polizei, dem er auch übrigens der Gestalt nach ähnlich war, auf die Polizei zu und befahl ihr, abzutreten und die Parade un- gestört fortsetzen zu lassen. Die Polizisten ließen sich täuschen oder taten wenigstens so, und die Studenten konnten ihren Ulk zum Gaudium der Menge fortsetzen. Gegenüber der Universität stieg eine Anzahl verkleideter „Ladies" von den Pferden und führte einen Pferdctunz auf, während andere, welche Mütter darstellten, heftig diskutierten, ob es nicht besser wäre, die Babies zu verlassen und an der Parade teilzunehmen. Tatsächlich entschlossen sie sich, der Parade zu folgen. Im Nu wurden Huuderte von Bündeln, in welchen Puppen steckten, aus ihren Kinderwagen gerissen, in Brand gesteckt uud als Fackeln benützt, während ein Chor verschiedene Spottlieder auf die Suffragetten intonierte. — (Der Sechszentnermann.) Herr Charles Jackson in Cambridge, ein 52jähriger Mann, behauptet, mit seinem Gewichte von 608 Pfund der schwerste lebend«. Mensch zu sein. Vielleicht kann es noch einen schwereren Mann geben, jedenfalls ist Herr Jackson bei seinem stattlichen Gewicht (natürlich handelt es sich um amerikanische Pfunde, das Pfund zu 453 Gramm, wie denn auch das angeführte Cambridge in Massachusetts zu suchen ist) eine sehr gewichtige Persönlichkeit und es verlohnt sich, auf seine Lebens- und Leidensgeschichte einzugehen. Mit 2l Jahren war der heutige Sechszentnermann durchaus normal gebaut, denn er wog l?6 amerikanische Pfund, also rund 80 Kilogramm. Er war körperlich rüstig, wie es diesem Alter zukommt, konnte vm-trefflich arbeiten und liebte es, jeden Abend zu tanzen, wodurch bekanntlich noch niemand fett geworden ist. Das Unheil begann, als er sich verheiratete. Im ersten Jahre seiner Ehe nahm er nach eigenen Angaben um volle 40 Kilogramm zu, uud seitdem ist er ständig schwerer geworden. Ob dies auf die treffliche Küche seiner Frau zurückgeht oder ob es daran liegt, baß er in einer Brauerei tätig war, will er selber nicht entscheiden. Er wurde schwerer und schwerer, und an seinem 50. Geburtstage mußte er jegliche Arbeit endgültig aufgeben, obwohl er sich sonst außerordentlich wohl befand. Zunächst begann eine schlechte Zeit für ihn, aber bald entdeckte ihn ein Zeitungsmann, er stellte seinen fetten Körper zur Schau, und heutigen Tages werfen ihm seine sechs Zentner genug ab, um recht auskömmlich davon zu leben. — (Der Gipfel der Eifersucht.) In Venice in Kalifornien ist ein Herr unter einer gewiß nicht alltäglichen Beschuldigung verhaftet worden; er hatte, von sinnloser Eifersucht geplagt, seiner jungen 17jährigen Frau gewaltsam — den Kopf radiert, um sie in den Augen anderer junger Männer weniger anbetungswürdig zu machen. Der Othello mit dem Rasiermesser ist ein Nours, ein Mann reiferen Alters. Nach dem unfreiwilligen Verlust ihres Haares wagte die junge Frau vor Beschämung ihr Haus nicht zu verlassen, bis' sie schließlich Mut faßte und zur Polizei stürzte, um Anklage zu erheben. Sie sagte aus, daß ihr Mann sie überwältigt habe; dann schnitt er ihr die Zöpfe ab, seifte ihr den Kopf ein, ra-. sierte ihn kahl und ruhte nicht, „ehe mein Kopf ausfah wie eiu Billardball." Nachdem man der verängstigten jungen Frau die Versicherung gegeben hatte, daß ihr gewalttätiger Othello verhaftet werden würde, schlich sie sich zu einer Hutmacherin nnd ließ sich schleunigst einen großen Nembrandhut aufsetzen, unter dem sie ihre Glatze Das Nachbarhaus. Roman von A. FK. Oresn. Autorisierte Übersetzung. (38. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.,' Warum nur sträubte ich mich gegen die uach den gegebenen Aussagen ganz vernünftige Annahme, daß Howard um Mitternacht seine Frau ermordete, später aber wiederkam lind den Kasten auf die Leiche stürzte? War damit nicht alles schon erklärt? Vielleicht alles, — nur, wie war es dann mit der Uhr? Die Uhr gab an, daß der Schrank zehn Minuten vor fünf umfiel, und nach Herrn Stones' Aussage war es gegen Vier, als Howard Van Nurnam das Haus seines Vaters verließ. Konnte man aber dem Zeugnis der Uhr unbedingt tränen? Sie war vielleicht falsch gestellt worden, oder ging doch nicht im Augenblick des Herunterfallens. Nein, auf einen so unsicheren Beweis durfte ich mich nicht verlassen. Aber den Gedanken konnte ich nicht abschütteln, daß Howard die Wahrheit sprach, als er erklärte, man hätte lein Recht, ihn mit dem Tode seiner Frau in irgendwelche Verbindung zu bringen. Und dabei blieb ich. Ging man von dieser Hypothese aus, wie konnten dann die anderen Umstände des Mordes erklärt werden? Konnte man wirklich den von Howard geäußerten Gedanken eines Selbstmordes oder Unfalles annehmen? Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und zog wieder den Zettel mit meinen Notizen zum Mord hervor. Ich las meine Aufzeichnungen genau durch. Ich mußte mir eingestehen, daß ich eigentlich meine ursprünglich,,' Meinung auch jetzt in keinem einzigen Punkte ändern konnte. Die Annahme des Mordes schien die wahrscheinlichste. Aber wer war der Mörder? War es doch Howard? Konnte icl> mein Gefühl nicht mit meiner vernünftigen Überlegung in Einklang bringen? Konnte ich keinen stichhaltigen Gruud finden, der auch meinen Verstand von Howards Unschuld überzeugte? Die beiden Hüte? Nun, Howard hatte ja erklärt, wie die beiden Hüte in das Haus kamen, aber seine Erklärung befriedigte mich nicht. Ich hatte keinen Hut in der Hand der Frau gesehen, als sie die Freitreppe hinauflief. Aber vielleicht hielt sie ihn wirtlich unte^ ihrem Kragen verborgen und ich bemerkte es nicht? Zwei Hüte und zwei Paar Handschuhe, — da war der Punkt, von wo alle weiteren Untersuchungen ausgehen mußten. ' Ein Indizium, das deutlich zugunsten Howards sprach, konnte ich trotz aller Bemühungen nicht finden. Und da ich einsah, wie schwach die Grundlage war, auf die ich meine Hypothese aufgebant hatte, stand ich hastig auf und nahm einige Änderungen an meiner Toilette vor, um die Freundinnen, die ich an diesem Abend noch erwartete, würdig empfangen zn können. Man hatte nämlich Vorkehrungen getroffen, um noch an diesem Abend die Leiche der Frau Van Burnam zu beerdigcu. Und als die zur Beerdigung angesetzte Stuude herankam, klopfte manche Freundin bei mir an und bat, von meinem Fenster aus den Trauerfeierlichkeiten zusehen zu dürfen. Aber mir paßte das nicht; diese bloße Neugicrde flößte mir kein Mitleid ein, und ehe es neun Uhr schlug, hatte ich mich von den lästigen Besuchern befreit und konnte nun in Ruhe meine ungeteilte Aufmerksamkeit den Vorgängen auf der Straße so widmen, wie es nötig war, ohne durch ein Dutzend geschwätziger Freundinnen abgelenkt, und gestört zu werden. Siebzehntes Kapitel. Früher als gewöhnlich kam am nächsten Morgen Herr Gryce zu mir; ich aber war schon seit langem auf und jlwartete auf ihn. Nun, rief er mir schon von der Tür meines Salons aus lächelnd zu, diesmal ist alles in Ordnung, nicht? Es fiel Ihnen gewiß nicht schwer, den Herrn wiederzuerkennen, der gestern gegen Mitternacht in Ihr Nachbarhaus eintraf Ich war fest entschlossen, mir endlich einmal Klarheit über das wahre Wesen des Detektivs zu verschaffen. Ich setzte meine erstaunteste Miene auf. Ich hatte nicht gedacht, das gestern nachts noch jemand in das Haus kommen würde, antwortete ich. Herr Van Vurnam erklärte doch beim Verhör ganz ausdrücklich, daß er der Mann war, den wir identifizieren wollten. Ich dachte nicht, daß Sie es noch für nötig hielten, ihn nachts in das Haus zu bringen, um ihn mir zu zeigen. Sie waren also nicht am Fenster? Das habe ich nicht gesagt; ich bin immer dort, wo zu sein ich versprochen habe. Nun also, was haben Sie gesehen? fragte der Detektiv lebhaft. Ich antwortete nicht gleich; ich wollte erst in seinem Gesicht zu lesen versuchen. Aber es war undurchdringlich. So sagte ich schließlich: Der Mann, den Sie gestern nachts ins Haus brachten, — denn Sie haben ihn begleitet, nicht wahr? — der Mann war nicht derselbe, den ich vor vier Nächten ins Haus treten sah. Er hatte wohl erwartet, vielleicht gar gewünscht, daß meine Antwort so ausfallen möchte, aber dennoch zeigte er Mißvergnügen und sein: „Was wollen Sie damit sagen?" klang recht barsch und ärgerlich. Ich frage Sie nicht, wer der Mann gestern war, denn ich weiß, daß Sie es mir doch nicht sagen werden. Aber ich möchte dagegen wissen, wer der Herr ist, der gestern zehn Minuten vor neun Uhr in das Nachbarhaus eintrat. Es war einer der Trauergäste; er kam allein, in einem Wagen. Knapp vor ihm war ein anderer Wagen vorgefahrcn, dem vier Personen, zwei Damen und zwei Herren, entstiegen. Ich weiß wirklich nicht, wen Sie meinen, war die halb erstaunte, halb belustigte Antwort des Detektivs. Ich habe nicht auf alle Gäste geachtet, die zur Beerdigung kamen. Dann haben Sie nicht so pflichtbewußt gearbeitet wie ich, war meine scharfe Antwort. Ich habe mir jeden, der in das Haus hineinging, genau angesehen. Und dieser Herr, uach dessen Namen ich Sie frage, ist der Person, die wir festzustellen versuchen, weit ähnlicher als irgend einer der andern Herrn, die ich in den vier Nächten beobachtet habe. Laibacher Zeitung Nr. 117. 1095 26. Mai 1915. verbergen kann, bis die gütige Mutter Natur mit der Zeit deu schlimmen Schaden wieder gut macht. — (Bestätigt.) Die Uhr ist von der Wand herabgefallen. „Ach, ich sage dir," erklärt aufgeregt die Schwiegermutter dem Schwiegersohn, „wenn sie eine Minute früher gefallen wäre, hätte sie mich auf den Kopf getroffen." Der Schwiegersohn: „Siehst du, ich habe es immer gesagt, die Uhr geht nach." Lolal- und Provinzial-Nachrichtm. Preisschieszeil der Mittelschüler. Samstag nachmittags bot die hiesige festlich geschmückte und beflaggte Militärschicßstätte ein recht interessantes Bild. Es fand nämlich da das dicszjährige Preis-schießcn der krainischen Mittelschüler statt. Während sich in den Vorjahren nur die Mittelschüler Laibachs daran beteiligt hatten, waren hcncr auch das Krainburgcr und das Rudolfswerter Gymnasium vertreten, fo daß die Gesamtzahl der Iugendschützcn 204 betrug (im Jahre 1912 160, im Jahre 191 l 116), und zwar stellten: das hiesige Erste Staatsgymnasium 52 Schützen, das Zweite Staatsgymnasium 14, das Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache 20, die Staatsoberrcalschnle 52, die Lehrerbildungsanstalt 27, das Gymnasium in Kramburg 18 und das in Nudolfswert 21. Die Oberleitung der nicht ganz acht Monate (vom 1. Oktober bis zum 24. Mai) dauernden Ausbildung hatte Herr Hauptmann Gaffer vom heimischen Landwehrinfanterieregiment Nr. 27 inne, die Leitung an den einzelnen Anstalten besorgten teils Offiziere, teils Professoren der betreffenden Anstalt, und zwar am Ersten Staatsgymnasium Hauptmann Globo^nik (LIR. Nr. 27) und Oberleutnant 5uflaj (JR. 17) in Gemeinschaft mit den Professoren Gro^elj und Sod-n i k, am Zweiten Staatsgymnasium anfänglich Oberleutnant Krcpelka (LIR. 27), später Oberleutnant Kratochwill (JR. 27), unterstützt von Professor Pavli5; am Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache leitete die Schießausbildung selbständig Professor Nerad und an der Staats oberrcalschule Professor Corn, an der Lehrerbildungsanstalt Leutnant Maye-ritfch (LIR. 27) und Lentnant CzernaY (IN. 27) sowie Professor M o d i c, am Kralnburgcr Gymnasium die Professoren Dr. Cepuder und Kmet, am Ru-dolfswertcr Gymnasium die Professoren Lov ^ c und Dr. kerko. Die Herren Instrnltionsprofcssorcn sind alle auch Offiziere in der Reserve. Der umsichtigen und zielbewußten Leitung der genannten Herren sowie der brauen Mittätigkeit der In-struktionsniaunschaft ist es zu verdanken, daß unsere Schüler in verhältnismäßig kurzer Zeit zu guten Schützen herangebildet wurden, wobei noch der Umstand zu berücksichtigen ist, daß zu diesem Zwecke wöchentlich nur zwei Stunden des Samstagnachmittags verwendet wurden. Die Schüler wurden nicht bloß praktisch in der Handhabung des Männlicher - Gewehres eingeübt, sondern es wurden ihnen auch theoretische Unterweisungen aus dem Schießwesen gegeben; die Laibacher Zöglinge wohnten im November auch einer Gefechtsübung der Ge-birgstruftpen bei. Vor Eröffnung des Preisschießens wurden dcn Schülern recht instruktive Demonstrationen aus dem Heereswescn vorgeführt, so z. B. eine Maschincngcwey^ abteilung, eine Telephon- und eine Eignalftatrouillc, eine Sanitätsabteilung in voller Ausrüstung, ferner Soldaten in verschiedenen Adjustierungen und Truppen-Pioniere mit Feldgcräten. Punkt 3 Uhr wurde das Wettschießen eröffnet. Angesichts der starken Beteiligung wurde auf allen 14 Ständen geschossen, und zwar auf die zwölfteilige Kreisscheibe, Distanz 300 Schritte, liegend freihändig. Jeder Schütze hatte je 5 Schüsse abzugeben, so daß die größtmöglichste Trcffcrzayl 300 Punkte betrug. Der sportlichen und zugleich patriotischen Verau-staltung gab die Anwesenheit einer illustren Gesellschaft sowohl vom Militär als auch vom Zivil ein besonderes Gepräge. Es waren folgende Herren erschienen: Ihre Exzellenzen Landesfträsidcnt Baron Schwarz und Feldmarschalleutjnant K u s m a n c k, Stationskomlnan-dant in Laibach, Bürgermeister Dr. T a v >^ a r, ferner die Hofräte Graf Chorinsky und Ritter von Kal -tenegger, die Landesschulinspcktoren Hofräte Hull ad und Levec, Landesschulinspettor B e l a r, Lan-desregicrungsrat Prax mar er vom Landesschulrate, die Direktoren der beteiligten Mittelschulen, Brexnik (Nudolfswert), ('rnivec, Fajdiga (Krainburg), Dr. Iunowi. cz, Dr. Po 5 a r, Pucsto und « t r i-tof sowie zahlreiche Professoren. Vom Militär waren weiters erschienen die Herren Generalmajor Schmidt von Fussin a, die Oberste Marjanoui 6, Weber, Z ah r a d n i, cz e k, Oberstleumanl Breindl sowie mehrere Stabs- und Obcroffiziere. Gegen halb 6 Uhr fand das Schießen, das von dcn klingenden Weisen der Belgier Regimentsmnsik begleitet wurde, seinen Abschluß und nun kam der von den Schützen mit Spannung erwartete Zeitpunkt der Preis-vertcilung. Das t. l. Landwehrkommando Graz hatte auch heuer fünf wertvolle Beste für die besten Jung-schützcn gespendet: zwei silberne Tabatieren, eine silberne Uhr, einen Spazierslock mit Silbergriff nnd ein Reisenecessaire, alle Gegenstände mit eingravierter Widmung; Herr Bürgermeister Dr. Tav^ar hatte namens der Stadtgemcindc einen gediegenen Zciß-Tricdcr, der Militärwissenschaft! ich e Verein in Laibach eine komplette Tonristenausrüstnug gewidmet; außerdem hatten die Direktionen und die Schüler selbst Beste beigesteuert, so daß im ganzen an 80 Neste zur Verteilung gelangten. Vor der Verteilung richtete Seine Exzellenz Hel«. Divisional Kusmanck an die jugendliche Schützcn-mannschaft eine kernige Ansprache, in der er die Bedeutung der Ausbildung im Schießwescn betonte und die Art der Kriegführung in längst vergangenen Zeiten mit der der modernen Zeit verglich. Einst hätten Söldner-Heere Kriege ausgcfochten, jetzt sei in allen Kulturstaaten jcder wehrfähige Bürger verpflichtet, zu dcn Waffen zu greifen. Deshalb sei die vornehmste aller Bürgerpflichten die Wehrpflicht und eine begeisterte wehrhafte Jugend sei der Stolz und die feste Stütze des Staates. Den Jungen werde ihre künftige militärische Ausbildung wesentlich erleichtert fein, da sie schon jetzt im Schießwesen vorgebildet sind. Diese Vorbildung habe aber auch für sie persönlich Gutes im Gefolge; wie der Wert des Individuums durch Ausübung eines jeglichen Sportes ge- Hcrr Gryce lächelte. Wirklich? sagte er, und behielt sein verschlossenes, rätselhaftes Aussehen bei. Ich begann langsam dcn Mann zu hassen. War Howard bei der Beerdigung seiner Frau? fragte ich. Ja, er war anwesend. Kam er in einem Wagen? Jawohl, verehrtes Fräulein! Allein? Er glaubte allein zn sein. Ist es möglich, daß er in jenem Wagen ankam? Das kann ich Ihnen nicht sagen. Mr. Gryce fühlte sich bei diesen Fragen so gar nicht wohl, daß ich ein leises Lächeln nicht unterdrücken lonnte, obgleich seine Zurückhaltung mich tief empörte. Ob er mein Lächeln bemerkte, weiß ich nicht, denn er beschäftigte sich wie immer eingehend mit einem Gegenstand, der in gar keiner Beziehung zu dem Gesprächsthema stand. Plötzlich erhob er sich, und ich tat desgleichen. Also Sie haben den Herrn, den ich gestern kurz vor Mitternacht in das Van Burnamsche Haus führte, nicht wiedererkannt? sagte er ruhig, ohne sich weiter um meiue Fragen zu kümmern; mich aber brachte sein Benehmen ganz aus der Fassung. Ich antwortete schroff: Nein! So muß ich Ihnen leider sagen, daß ich glaube, wir können uns nicht ganz auf Ihr Gedächtnis verlassen. Und er wollte gehen. Da ich nicht wußte, ob seine zur Schau getragene Cntlänschung echt oder bloß geheuchelt war, ließ ich ihn, ohne etwas zu erwidern, bis zur Tür gehen. Da aber hielt ich ihn zurück. Herr Gryce, sagte ich, was Sie über diesen Fall denken, und ob meinc Meinung Sie interessiert, weiß ich "icht. Aber sagen will ich Ihnen doch: Ich glaube nicht, baß Howard seine Frau ermordet hat. Wirklich? antwortete er mit einem ironischen Blick in seinen Hut hinein, dcn dieser wohl nicht verschuldet hatte. Wirklich! Und weshalb nicht? Sie müssen doch gute Gründe haben, um eine solche Meinung zn äußern! Ich habe eine Ahnung, antwortete ich. Eine Ahnung, die ich anch mit einigen Vcrnunftgründcn stützen kann. Die Ahnung wird keinen großen Eindruck auf Sie machen, vielleicht aber die Vcrnunftgründe, nnd deshalb will ich sie Ihnen anvertrauen. Tun Sie das, sagte er in spöttischem Tone, der eigentlich recht unangebracht war; aber ich tat, als überhörte ich ihn, weil mir schließlich sein ehrwürdiges Alter etwas Nachsicht einflößte. Alfo erstens: War das Verbrechen beabsichtigt, haßte Howard seine Frau und wollte er sie aus dem Wege räumen, so hätte er gerade eher jeden anderen Ort Zur Ausführung der Tat gewählt als das Haus seines Vaters. Brachte er sie aber ohne jede böse Absicht in das Haus, und war der Tod die Folge eines plötzlichen Streites zwischen ihnen, dann wäre der Mord sicher auf viel einfachere Weise geschehen, als es in Wirklichkeit der Fall war. Ein zorniger Mann wird, wenn er im Affekt einen Totschlag begeht, nicht wie ein Chirurg vorgehen, sondern seine. Fäuste gebrauchen. Hm! Hm! brummte der Detektiv, der noch immer in seinen Hut hincinstarrte. Sie dürfen nicht glauben, ich sei den Van Burnams besonders wohlgesinnt, sagte ich, mit der wohlbcrechne-ten Absicht, ihm durch meine Unparteilichkeit zu imponieren. Ich habe nie mit Howard Van Burnam gesprochen. Aber ich bin gerecht und vorurteilslos, und so muß ich mir eingestehen, daß Howards Erstaunen echt war, als er dcn Hut seiner Frau zu Gesicht bekam. Da hat er nicht geheuchelt! Noch immer fchien der Detektiv nicht überzeugt. Eigentlich hätte ich das voraussehen können, da ein Mann, und noch dazu ein Detektiv, doch nur auf seine Einsicht und Klugheit baut. (Fortsetzung folgt.) hoben wird, so stärke noch insbesondere die Fertigkeit im Gebrauche der Fcucrwaffc das Bewußtsein der eigenen Persönlichkeit. Seine Exzellenz beglückwünschte die Jugend zu dm schönen Erfolgen, die sie soeben dargelegt habe, nnd dankte im Namen des Allerhöchsten Dienstes allen Lehrern und Offizieren, die die Schießübungen geleitet und beaufsichtigt hatten. Schließlich brachte er dcn Spendern der Ehrenpreise, dem Landwehrlommando, dem Ministerium für Landesverteidigung und insbesondere dessen Chef, Seiner Exzellenz dem Minister Freiherrn von Georgi, dem eifrigen Förderer des Schießunterrichtes der männlichen Jugend, dcn Dank zum Ausdrucke. Seine markige Ansprache befchloß er mit einem dreimaligen Hoch und ^iuio auf Seine Majestät den Kaiser, den Obersten Kriegsherrn und den ersten Schützen des Reiches. Die vielhunderttopfigc Jugend stimmte freudig in diesen Ruf ein, während die Militär-mufik die Vulkshymnc intonierte. Nun ergriff Herr Hauptmmm Gaffer als der Oberleiter der gesamten Schießübungen das Wort und sprach im Namen der Iugendschützcn seinen Dank den anwesenden Exzellenzen und Herren für ihr der Schützcn-ausbildung dargebrachtes Interesse aus. Er betonte, die Jungen hätten während dieser Zeit ihr Bestes geleistet; wie ihre Hand, so sei auch ihr Charakter gefestigt worden, so daß eine Verletzung der dem Vatcrlande schuldigen Pflicht unter ihnen ausgeschlossen sei. Oftferfreu-digkcit nnd Patriotismus hätten in den Herzen dieser Jugend ihren Wohnsitz gefunden, daß sie einst zur Zierde und Ehre der schönen Hauptstadt Laibach und dem herrlichen Lande Kram gereichen werde. Mit begeisterten Hoch und ^ivio-Nnscn auf die anwesenden Schützen-freunde beschloß er seine schneidige Ansprache, die in lauten Zurufen der Jugend verdienten Widerhall hervorrief. Nun wurde an die Verteilung der Beste geschritten. Die sieben Ehrenpreise fielen naturgemäß dcn besten Iungschützen zu, die folgendcrweise rangierten: 1.) Z u-pan<"i<^ (3. Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt) mit 250 Punkten; 2.) Vran^i^ (8. Klasse des Ersten Staatsgymnasiums) mit 240 Punkten; 3.) Prax-mar er (8. Klasse des Gymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache) mit 235 Punkten; 4.) Iemcc (sechste Klasse des Ersten Staatsgymnasinms) mit 220 Punkten; 5.) Heyß (5. Klasse der Oberrcalschule) mit 220, 6.) Kolla ritsch (7. Klasse der Obcrrcalschule) mit 215 und 7.) Mathias (6. Klasse der Oberrealschule) ebenfalls mit 215 Trefferpunkten. Die Anzahl der Beste reichte kaum aus, um alle Schützen, die bis an 209 Punkte erreicht hatten, damit zu bcleilcn. Die besten Schlitzen der Realschule erhielten außer der Beste auch eigene, von Schülern kunstvoll gezeichnete und gemalte Echiihcndiplonic. Nach den einzelnen Anstalten verteilen sich die besten Trefserresnltate folgcnocrwcise: Erstes Staatsgymnasium: Vranka brachte den Dank derselben für die werktätige Unterstützung der Frauenortsgruppe zum Ausdrucke. Für die erkrankte Zahlmeisterin erstattete Frau Ninka Luckmaun den Rechnungsabschluß. Darnach zählte die Ortsgruppe 421 Mitglieder. — Die Vorsitzende berichtete, daß die Obfrau-Stellvcrtreterin, Frau Ninka L uckmann, der Ortsgruppe seit 20 Jahren in aufopfernder Tätigkeit angehöre und sie der Ausschuß aus diesem Anlasse durch Überreichung eines Ehrcndiplomes besonders geehrt habe. Auf Antrag ans der Mitte der Versammlung wurde dem Ausschüsse der Tank für sein erfolgreiches Wirken ausgedrückt und derselbe mit Zuruf wiedergewühlt. Er besteht aus den Damen: Therese Maurer (Obfrau), Ninka Luckmann (Obfrau-Stellvertretcrin), Adele Nyschawy (Schriftführerin), Rita Tönnies (deren Stelluertreterin), Elsa Galle (Zahlmeisterin), Luise von Üuschin (deren Stellver^ treterin). ** (Maifeier.) Die Männerortsgruppe Laibach und k^ka des Deutschen Schulucreincs veranstalten am 31. d. M. im Garten der Kasino-Gastwirtschaft eine Maifeier. Das Laibacher Salonorchcster und der deutsche Männergesangsverein „Vorwärts" haben ihre Mitwirkung in entgegenkommender Weise zugesagt. — (Ein Sonnenschirm in Brand geraten.) Bei der Fronleichnamsprozession der I'I'. Franziskaner geriet gestern der Sonnenschirm der 83jährigcn Privaten Rosalia Vrbi^, die in der Vegagasse dem Umzüge zusah, aus unbekannter Ursache in Brand. Mail vermutet, daß aus einem nahegelegenen Fenster ein brennendes Zündhölzchen auf den Sonnenschirm geworfen worden sei. Die alte Frau kam mit dem bloßen Schrecken davon. Ko—. — (Vrand einer Baracke.) Vorgestern nachts brach in der hinter dein Zwangsarbcitshausc aufgestellten Holz-baracke, in der sich die Wirtschaft „Na zeleni tratici" befand, ein Fener aus, das das Objekt in der kürzesten Zeit einäscherte. — (Ein unvorsichtiger Nadfahrer.) Am Fronleichnamstage wurde der vier Jahre alte Besitzerssohn Martin Peterlin auf der Bezirksstraße in Obcr-Gamling von einem Nadfahrer überfahren. Beide stürzten zu Boden, wobei der Knabe bedeutende Verletzungen an beiden Beinen erlitt. — (Ein Kind verbrannt.) Am 21. d. M. trieben drei Kinder des Besitzers Josef Miku^ in Rakitna, unter denen sich auch die zehn Jahre alte Karolinc befand, Kühe auf die Weide. Da es ziemlich kühl war, machten sie ein Feuer an. Karoline Miku^ kam dein Feuer zu nahe und ihre Kleider fingen Feuer. Das Mädchen lief gegen das etwa 20 Minnten entfernte Elternhaus, stürzte aber unterwegs zusammen und starb nach einer Stunde infolge der erlittenen Brandwunden. Die Kleider waren ihr am Leibe vollständig verbrannt. — (Die Haclc als Spielzeug Der sieben Jahre alte Keuschlerssohu Johann Podobnil in ^rnu5-e spielte diesertage zu Hause im Garten mit einer Holzhacke uud hackte, sich unglücklicherweise in die rechte Kniescheibe. Die Verletzung ist schwer. — (Ein Kaninchen mU einem Ohr.) Der Kaufmann, Wirt und Besitzer in Gutenfeld Herr Milo^ Kav» Artikeln „Alte Häuser in Laibach" von P. v. Radics geleistet worden; trotzdem mögen einige, freilich weniger eingehende Mitteilungen auch hier gemacht werden. Im allgemeinen waren die Gewerbsleute der in Rede stehenden Kategorie — die Wirte — ehrenwerte Männer, die ihr Geschäft in einem Umfange begonnen haben mochten, wie ihn etwa das Häuschen des vom " Vgl. V. Steska l. c. -' Radics, „Alte Häuser ...", I., S. 69. Laibacker «eituna Nr. 117. ' 097 26. Mai 1913. Volle schlechtweg genannten „Figa-Wirtes" gestattet; allein durch Fleiß, Umsicht und Sparsamkeit arbeitete-: sie sich aus so bescheidenen Verhältnissen allmählich em-ftor, der Wohlstand wuchs, das Geschäft gewann, da auch der Sohn im Geiste des Vaters fortwirkte, schon in der zweiten Generation an Umfang, und demgemäß erfuhr auch das Lokale die entsprechende Erweiterung, bis sich schließlich — man nehme den Fall als konkret — an der Stelle des einfachen Gasthauses „Pri Maln-u" das renommierte „Hotel zur Stadt Wien" erhob. — Infolge der reichlich zu Gebote stehenden Mittel waren die Väter in den Stand gesetzt, ihren Söhnen eine Erziehung an-gedeihen zu lassen, die sie befähigte, einst als Staatsbeamte, als Nechtsanwälte, als Heilkünstler in der Öffentlichkeit auch jenseits der Gemarkung der engeren Heimat erfolgreich zu wirken. Und die lieblichen Töchter des Hauses, „die schönen Laibacherinnen", wie sie der heimische Dichter preist, sie wurden von angesehenen Männern gefreit und, reich ausgestattet, als holde Gattinnen heimgeführt. — Nicht unbekannt ist es, daß solch einer hochachtbaren Familie die Dame entstammt, die von einem hervorragenden Funktionär der Landeshauptstadt zur treuen Lebensgefährtin auserkoren wurde. D. Theater, Kunst und Ktteratur. — (Friedrich Hebbel: „Die Nibelungen",) zwei Bände. (Aand l: „Der gehörnte Siegfried" und „Siegfrieds Tod"; Vand 2: „Kriemhilds Nachr".) Mit Ein. leitungen von Professor Dr. Friedrich Nummer und Zeichnungen von Ludwig Ver Wald. (Hausbüchcrei, Band 47/48) Verlag der Deutschen Dichter-Gedächtnisstiftung in Hamburg-Großborstel. 157 und I'.'N Seiten. Preis gebunden je 1 Mark. — Die stärkste Wirkung von allen Dramen Hebbels war dem letzten, den „Nibelungen" beschieden. Langsam und stetig gewinnt das Werk immer fester Fuß auf der Bühne; man gibt es häufig bei Festspiclen und Schülcrvorstellungcn. Es war deshalb ein richtiger Gedanke, zur Feier des 100. Geburtstages Friedrich Hebbels eine illustrierte Volksausgabe der „Nibelungen" zu veranstalten. Die Deutsche Dichter-Gedächtnisstiftung hat ihre billige Ausgabe mit einigen Bildern schmücken lassen, die geeignet sind, die Handlung des Traucrsuiels für das Auge des Lesers zu beleben. Jedem Vand ist eine vorbereitende Einleitung von dem bekannten Literarhistoriker Professor Dr. Friedrich Kummer vorausgeschickt. — i'M'thrt Euch!") Wie man das Leben wirklich verlängern kann, lehrt Josef Steigl in seinem bei G. Freytaq bewbltt ^ 9 U. Ab. 40 6 14 1 SW. schwach > . 7U.F. 41-5 119 windstill heiter > 25 2U.N. 41 0 22 1 SO. z. start teilw. bew. , 0-0 9U.Ab. 420 1b-4 S. schwach , heiter j 261? U. F. ! 43 ?! 11 2! SO. schwach j . > 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betragt 13 7«, Normale 15 1", vom Sonntag 16 5°, Normale 15 2'. i ±> Möbliertes Zimmer i W^^Wj mit sppar. Eingang, mit, ohne odor nur toil- *^ \|/^* weiser Verpflegung, i«t sofort billig1 zu j^I+Lmk vergeben: L. J. Fröhlloh, Maler- und JSŽh Austroiehermoister, Lalbaoh, Chröngasse ^fPl^ Nr. 19. 2135 3-1 Dr.]. Stauöacher ordiniert vieDer täglich von 3 bis 4 Uhr Jtonnengasse 8. 2109 2-2 ÖaTTol Ich kaufe teurer 50 % a's jeder andere! Von Herrschaften abgelegte Uerroukleidor, auch Offiziersuniformen, Golduchuüre, gebrauchte Teppiche sowie Partieware etc. Da ich hier in Lui!>ach nur auf der Durchreise bin und mich bloß kurze Zeit aufhalte, so bitte ich mich sofort mittelst Poßtkarto zu verständigen. 4-3 Pinkas Graumann, Hotel Elefant, Laibach. i Das Möbeletablissement Franz Doberlet | ! 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Ü3I7 23 Soiboc^cr 3citung 9tr. 117. 1098 26. ättai 1913. WoTone, 1316 Ü8T I K. PNU. OßStei^lSCll A MWMH t 1301161 Mill MS »5,000.OOoLn», Geldeinlagen gegen ElnlagsbDcher und iWBRi ü""!1 VerkaoDf«Ol Bel.8l»"»0"B *ert' im Konto-Korrent; B.wiir..i von jsl laibach *W* Prešerengasse Nr. 50. ».'.»3 TViuVVntiin!rJS Krediten, Eskompte von Wechseln etc. "¦ *-«*¦"««¦¦ ^ «» Heiratskautloneo etc. Kur^e an der Wiener Börse vom 34. Mai 1O13. Schlußkurs Geld I Ware Allg. Staatschuld.-------------- l'ro«. • (Mai-Nov.)p.K.4 83-16 8S3f> a 4% ,, ,, p. U.4 83-16 83.3H (? k. Ht. K. (Jän.-Juli)p. K.4 83-10 83-80 ,, „ p. A.4 8310 83-30 £ 4'2°/o».W.Not.Feb.AnKp.K.4-2 8660 86-80 £ 4"2% „ „ „ „ p.A.42 86-60 86-80 .5 4-2% „ 8l)b.Apr.-Okt.p.K.4-2 8690 87-10 W 4-2O/o „ „ „ ,, p.A.4 2 86-90 8T10 Lose v.J.1860iu500fl.ö.W.4 /870 1610 LoB6V.J.18(>0 7.Ui00fl.Ö.W.4 454— 466 — Losev.J.18ß4zul00fl.b'.W____6H0-— 662 — Losev.J.1864zu öOfl.ö.W___830— 342 — St.-Domän.-Pf. lzon.SOOF.ö —•— — •— Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staat88chatzsch.8tsr.K.4 96-70 96-90 Oest.Goldr.Btfr.Gold.Kasse. .4 106-60 106-80 ,, ,, ., ,, p. Arrgt. 4 106-60 106-80 Oest. Rentei.K.-W.stfr.p.K.* 83-30 83-60 ,, ,, „ ,, „ ,,U. .4 83-30 83-60 Oeat. Rente i. K.-W. steuorfr. (1912) p. K............ 88-10 83-30 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 83-10 83-30 Oest.Invest.-Rent.stsr.p.K.SVi 7440 74-60 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)6V4 /07-46 S08-46 Galiz. Karl Ludwigßb. (. .4 86-90 86-90 Böhm. Wcatb.Em. 1895 i. K.4 «ö— «7*- Ferd.-Nordb.E.l886(d.S.)..4 90-60 91-60 dto. E. 1904 (d. St. K.... 4 «9— SO-— FranzJosessb.E.1884(d.S.)S4 86-16 87 16 Galiz.KailLudwigb.(d.St.)S4 84 90 86-90 Laib.-SteinLkb.200u.l000fl.4 92-76 987b bchlnukurs Geld jWure Pro». Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 —¦— — •— Nordwb., Ooijt. 200 fl. Silber 6 lOf— ----- dto.L.A. E. 1903 (d.S.) K 8»/, 80-26 81-26 Nordwb., Oest.L. B.üOOfl. S. 5 lOr— —— dto.L.B.E. l903(d.S.)K3Va 80-76 -¦— dto. E. 1886200 u. 1000 fl. S. 4 86-20 87-20 RudolsabahnE.'ilH84(il. S.)S.4 86-60 Sü-dO Staatseisenb.-G.500 F. p. St.3 840-— 346-— dto.Ergz.NetzöOOF.p. St.3 839— 342 — SüdnorddcutschoVbdgb.fl.S. 4 *fi-60 86-60 Ung.-gal.E.E.l887200Silber4 83-86 S486 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskassensch.p.K.4Va 98-7G 98-90 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 102— W220 Ung. Rentei.K.stfr.v.J. 1910 4 8175 8196 Ung. Rente l. K. stfr. p. K. 4 82-05 822* Ung Prämien-AnlohenälOOfl. 43T— 447 U.TheiBs-R.u.Szeg.Pnn.-O.4 296•— 306--- U.Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 8426 8625 Andere Öffentl. Anlehen. Bs.-herz.Eia.-L.-A.K. 1902 4«/, 9135 9236 Wr. Verkchrbanl.-A. verl. K4 83-40 84-40 dto. Eni. 1900 verl. K .... 4 83-60 8460 Galizischesv.J. 1893 verl. K.4 84-10 8610 Krain.L.-A. v.J. 188S ii.W .. 4 — — 94-50 Mährisches v.J. 1890 v.o.W. 4 86-90 87-90 A.d.St.Bndap.v.J. 1903v.K.4 «/20 82-20 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8340 84-40 Wien (Invest.) v.J. I9()2v. K.4 8510 S6-0(> Wien v. J. 1908 v. K.......4 83-— 84- Russ.St.A.1906f.100Kp.U.6 103-05 1O3T>6 Bul.St.-Goldanl.1907100K4V2 9-'« fl''7ß Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö.W. 4 84-70 8*70 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96-20 96-20 liöhm. Hypothekenbank K. .5 100— 101-— dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 /j 9/-— 9? — Comrzbk.,Pest. Ung. 41J. 4»/i 9275 93-76 dto. Com. O. i. f>OVjJ.K4Vi 92-60 93-60 Herrn. B.-K.-A. i.60 J.v. IU'/j 9/60 92-60 Spark.lnnerst.Bud.i.50J.K4Vj 9/-60 92-50 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4>/« 84-60 86-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K. . 4V, S075 91-76 Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4V, 92-— 93- dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V, 93-76 9476 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasoh.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 83 10 84-10 dto. Ein. 1908 K(d. S.). . . 4 8260 83-60 Lemb.-O.er.-J.E.1884300S.3-6 77-76 7<*76 dto. 300 S...........4 8810 8410 Staatseisenb.-GoHcll.E. 1895 (d. St.)M. 100 M.......3 -•— -•— Südb.Jan.-.l. 500 F. p. A. 2-6 280-76 26176 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 9/-— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880äl00fl.3X 286— 296 — dto. K. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 249-— 269- — Hypoth.-B.ung.Präm.-Sehv. ä 100 11..............4 239— 249-— Serb. Prämien-Anl. ti 100 Fr.2 112 75 /22*75 Bud.-Ba8ilica(Domb.)5fl.ö.W. 27.50 3/-60 Schlußkars Geld | Ware Cred.-Anv-.f.ll.u.G 100H.Ö.W. 47T - 487-— Laibnch.Priim.-Anl.20fl.ö.W. 66-¦¦ 69--RotenKreu7.,öst.G.v.l0fl.ö,W. 65-60 59 50 dottoung. G. v. . . 5sl. ö. W. 54-50 3S-t>0 Türk. E.-A.,Pr.O. 400Fr.p.K. 237-60 240-50 Wiener Kommunal-Loae vorn Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 479-— 4S9--Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 43-— 47 — Gowinstsch. der 3'V„ Pr.-Sch. der Bod.-Crcd.-Anst. E.1889 6S-— 72-— GewinBtsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 32-60 36-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G.5O0fl.C. M. /326— 1330-— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4960-— 5000- — Lloyd, öaterr........400 K 679-60 68f-- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 720 76 72/76 Südbuhn-G. p.U. . . . 500 Frs. 129-— 130-— Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 12011.19 K 334 90 336-90 Bankvor.,Wr.p.U.200fl.30 „ 613-- 614- — Kod.-G.-A. allg.ost.300K57 ,, 12W— 1214-- Credit-Anst. p. U. 820 K 38 ,, 62650 627 60 Credit-B, ung. allg. 200 fl. 45 „ 820— 82f — Eßkompteb. steier. 200 il. 38 ,, 660-— 662 — Eskompte-G.. n. Ö.4OOK4O ,, 7-»0-— 74«- — Landerb.,öst.p. U.2oofl.3O ,, 614-60 e/si 60 Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, 417-— 420-— Oest.ungar. B. 1400 K 120,, 2066-— 2076-60 Unionbank p.U. . . 200 fl. 8» ,, 6S9-— 690-— Ycrkehrsbank,allg.l40fl.20 ,, 861-60 362-60 Živnosten. bnnka 100 fl. 15 „ 26576 26676 Industrie-Aktien. Berg-u. Hüttw.-G., öst. 400 K 1387-— 1347-HirtenbergP.,Z. n.M. F. 400 K /630— 1641- -Kbnigeh.Zement-Fabrik4oOK 371— 378-Lengenselde.P.-C.A.-G.250K /30--- /32 — Schlnfiknrg Geld | Ware Montanges.,österr.-alp. loosl. 95326 994-26 Perlmouser h. K. u. P. 100 fl. 496-— 500 — Präger Eisenind. -Gesell. 500 K 3380— 3396--Rimumur.-Salgö-TarjV 100 sl. 7/6-60 716-60-^algo-Tarj. Stk.-B. . .\. 100 fl. 762- 766 — Skodawerke A.-G. Pils. 8O11 K 849-¦- 860-— WafTeri-F.-Costerr. . . 100 fl. 1000— lOOS — Weißcnfels Stahlw.A.-G. 300 K 785-— 790-— Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 64H— 662-— Devisen. Kurre Sichten and Soliecks: Deutsche Bankplätze...... i}7km u&o*»1 Italienische Bankplätze..... 93"»'' wi--* London................ «M'H 24\%-'-t, Paris................. 96-50 9ö-ee Valuten. MUn7.dukaten........... 11-42 11-47 20-Franes-Stucke......... 1912 19-16 20-Mark-Stticke.......... 23 66 Zt62 Deutsche Reichsbanknoten . . Z/78*-7» //««>••* Italienische Hanknoten..... 98'4O 93 60 Rubel-Noten............ 368-25 264- — Lokalpapiere narh Privatnotier, d. Filiale d. K.K.priv.Oest. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 236-— 248-— Hotel Union „ 500 „0 — ¦— —•— Krain. Bauges. ,, 200,, 12K 200-¦•- 210 — Industrie ,, 200,, 20 K 43f— 460— Unterkrain. St.-Akt. 100 sl. 0 60-- 70 — Bankzinsfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen LoBe" versteht sich per Stück.