I jede» CaMcifitg »»» Bürgert »»» taftrt fttr Bllli mit A»fttv»»t lc'< .f »ul mojutUÄ ff. -JK, rienelljiirlj R. 1>M, tartiSfrrip ff. I.—. bml»istr«tio» IM. EprechOandin bet Kebactairt l»glich, mil S»«»»l>me der ©»»»- iinb KeieN»»«. «»» U—1t ll»r »«- »ab »—t Ht «»chmit:»,«. — ReltoiMttottai portofrei. — M°»">ceivl» werden nicht z»riia>el«?.t«>. — «no»»me A»«enb»»«e» »ich! tetildffliiifl«. Nr. 47. Cilli, Soultag den 12. Juni 18S7. XII. Jahrgang. ^in 'Zlmliürzter. Mebr oder minder unvermittelte Umwäl-»nigen ini Staatswesen. die immer mit bcftistcit Wallungen und Fieberschauern verbunden sind, beißen kurzwegs „Umstürze" und die Männer, weiche sie veranlassen, „Umstürzler". Als ein solcher kann füglich der jüngst verstorbene Graf Heinrich Clani bezeichnet werden. Verschwörungen und catilinarische Männer gab es allezeit. Sehr häufig sind solche Leute genöthigt, mit geringen Mneln große Wirkungen zu erzielen, denn die Staatsgewalt. wenn sie halbwegs in festen Händen ist, gebietet jedesmal über größere iJütttl. als der Einzelne oder eine Verbindung auch Mehrerer. Da wird der schwur zum Witte einer kleinen Schaar, die nöthigenfalls auch ihr ücltfti in die Schanze zu schlagen bereit ist. Recht bequem macht sich das. wenn ein Mann des Umsturzes eine hervorragende Stel Ihm einnimmt, über einen eigenen wohlgespickten Otelibculd verfügt und überdies die noch besser psüllten eisernen Schränke seiner Helfershelfer jÄerM offen findet; wenn er selbst Einfluß bat und die einflußreichsten Verbindungen besitzt, die ihn von allen Vorkommnissen nuterrichten md zugleich wissen, wo Barthel den Most zu holen hat; wenn sich ihm fertige. Jahrhunderte alle Anstalten im Staate zur Verfügung stellen, um in seinem Sinne kräftig zu wirken, und wenn er schließlich auch die nöthige Klugheit und. so es sein muß. kalte Rücksichtslosigkeit hat. da» Alles bestens auszunützen nnd neue noch gebundene Kräfte auf die Gefahr hin. daß sie d!!l Staat schädigen, aufzustacheln und für sich tu den Streit zu führen. Unter solchen Umstän-den ist es am Ende nicht so schwer, Umsturz-nimm zu sein und Erfolge zu erringen. In dieser Lage befand sich Gras Clani, als er mil der herrschen, en Richtung in erbitterte Segnerschaft trat. Eine hohe Meinung von dem Kritgsöerichterstatter. Ueber seine Ersahrungen als Kriegsbericht-erftattcr während des deutsch-französischen Krieges ra den Lagern beider Armeen, respect. über das Thema: „Der General und der Journalist im Rritge", hielt kürzlich in NewAork unter den Suspiciett der „Military Service Institution" der Journalist Moncnre D. Conway auf Governors Island einen recht interessanten Vortrag, über den die „New-?)orker StaatS-Ztg." Folgendes berichtet: Nachdem derselbe im Ansang seiner Rede dem englischen General Wolseley. welchen er den „General der Farce" nannte, heimge-leuchtet, weil dieser behauptet hat. im amerika-nischen Bürgerkriege seien die Buudestruppen durch die Zeitungsberichte vielfach verhindert worden, iu strategischer Weise vorzugehen, wandte er sich dem deutsch französischen Kriege zu. Am ersten Tage nad) Ausbruch des Krieges, sagte Herr Conway. fei er von der hiesigen »World" mit der Berichterstattung auf dem Kriegsschauplätze beauftragt worden und habe sich unverzüglich nach Paris begeben. — Am I. August sei er daselbst eingetroffen und habe dott der theatralischen Aufregung beigewohnt. Tann habe er mit dem Kriegsberichterstatter Halstead die Reise nach Metz, dem Hauptquar- Berufe des Adels, welcher allein da sei, den Staat zu lenken, während das übrige Volk nur die Aufgabe habe, dem Adel die Hand zu küssen, ferner eine knechtisch kirchliche Gesinnung: das war das Um und Aus seines „Patriotismus". Das war auch die einzige Meinung, in welcher er bis ans Lebensende folgerichtig blieb. Sonst wurde der Eentralist der Bach- und Schwarzen-bergzeit Föderalist, wurde der Bachhußar tsche-chischer Fanatiker. Eine hohe Meinung von sich selbst war wohl auch noch eine Triebfeder seiner Thaten; denn es ist gar wohl denkbar, daß der Augenblick, in welchem er sich zu großen Dingen berufen wähnte und nicht dazu berufen ivurde, für ihn kbestimmend war. sich zu de Volskern zu begeben und den Krieg gegen Rom zu bereiten. Voni Jahre 18, also durch volle zwanzig Jahre, führte er dann diesen Krieg mit wechselndem Glücke und wenn seine Heerscharen unter Bel credi, Potocki und Hohenwart auch anscheinend entscheidende Erfolge errungen halten, die sich jedoch niemals als nachhallige erwiesen, er, der Generalstäbler der ganzen Bewegung. wurde niemals an die Spitze berufen und er mußte schließlich, als Taafse die Siegesfahne auspflanzen durste, sich noch immer mit einer zweiten oder dritten Stelle im Rathe begnügen und durfte den Marschallstab nicht selbst in die Hand neh-me». Die durch zwanzig Jahre sich anhäufende Verbitterung nährte die Thätigkeit Elam's und seine Verschwörerkunst. Auf den Gütern des Adels wurden die Köpfe zusammengesteckt und der Föderalismus ausgeheckt. Die Geistlichkeit, deren Spitzen der Staat ebenfalls den großen Geschlechtern ausfolgte, war bald zur Verfügung und damit eine kräftige bis an die Wurzeln des StaatswesenS reichende feste Gliederung in den Dienst der „guten Sache" gestellt. Die Volks-kraft aber, welche schließlich der Dampf jeder Staatsumwälzung ist, war in den Slaven reichlich vorhanden. Der Adel und die Geistlichkeit tiere des Kaisers, angetreten. Seinen Empfang als Kriegscorrefpondent daselbst schildert Redner als einen sehr unsreundlichen. Trotz genügender Pässe und Empfehlungen sei ihm von dem com-mandirenden Officier bedeutet worden, die Stadt entweder sofort zu verlassen oder die Nacht bis zun. Morgen in einer Baracke zuzubringen, um dann die Reise anzutreten. „Dieser unangenehmen Aussicht", bemerkte Redner, „entzog ich mich durch sofortige Abreise nach Stra^burg; Halstead wollte zwar seinen Kops durchsetzen und blieb, kam mir aber bald nach Straßburg nach. Man hatte ihm noch nicht einmal erlaubt, dem Militärhauptquartiere nahe zu kommen. In Straßburg wurden wir stetig von einem Manne mit grüner Brille verfolgt, auch herrschte in der Stadt, trotz des ernsten Stadiums des Krieges, ein so demoralisirter Zustand, daß wir, entgegen der erhaltenen Instruktionen, vom französischen Lager aus zu berichten, es vorzogen, daS deutsche Lager aufzusuchen." Seiner Ankunft im deutschen Lager wurde, wie Redner bemerkte, nichts in den Weg gelegt. Man führte ihn und Halstead dem Kaiser vor, welcher sie höflich grüßte und dann an Bismarck verwies. Dieser richtete die beiden Fragen an uns: „Woher kommen Sie?" und „Wohin gehen Sie?" „Wir kommen von Frankreich", war unsere Antwort scheute das Bündnis? mit dem Hufsitismus nicht, sie beuützten ihn als rohe Naturkraft. So ward gerüstet, und wenn die ausgestachelte Bewegung hie und da zu hohe Wellen schlug, die Männer wie Clani Marlinitz setzten sich keiner Gefahr aus. Die Leiter solcher Bewegungen werfen nie-mals selbst die Bomben oder stecken den Zünder an das Dynamit. Der Schreck aber, welcher die Folge großer Volksausbrüche ist, kommt nur ihnen zugute. Die großen Herren blieben auf ihren Schlössern, während die Gregr Berg-predigten hielten. Im Jahre 1879 flogen die Minen Clam'S auf. Was seither in Oesterreich sich geändert hat, wie das Staatswesen von Grund aus um-geackert wird, wie nach sieben Jahren das Oesterreich von heute ein grundverschiedenes von jenem des Jahres 1878 ist, das haben wir alle schaudernd miterlebt. DaS deutsche Gepräge des Staates ist abgeschliffen, die Staatseinheit ist durchbrochen, Adel und Geistlichkeit haben die Führung int StaatSwesen. Das konnte nicht durch eine organische Entwicklung erreicht werden — wir leben im Zeitalter der „Verordnungen" und „Erlässe", der Auslegungen von „Wahl-Ordnungen", der gebrochenen „Compromisse", der unbestätigte» Wahlen und mancher^ anderen Er-scheinungen, die mitunter schon vor dem Reichs-und VerwaltnngSgerichtShofe ihre Beurtheilung erfahren haben. Graf Clam hat wenigstens sich selbst ge-rächt und er starb mit der Befriedigung, zwanzig Jahre nicht umsonst gearbeitet und gehaßt zu haben. Freilich ist nicht voll verwirklicht. waS ihm vorgeschwebt. Er starb nicht uls Kanzler des böhmischen Staates, der selbst noch nicht besteht. Wenn das ein Tropfen Wermuth für seine letzten Gedanken gewesen, so konnte er, doch sich tröstend, denken: Die Dinge sind auf dem besten Wege! und Bismarck lächelte. Dann prüfte er genau unsere Papiere, schien mit denselben zusrieden zu sein, plauderte längere Zeit mit uns und hieß uns schließlich als Vertreter der amerikanischen Presse willkommen. Halstead ersuchte ihn dann um ein Pferd mit dem Bemerken, er würde jeden Preis dafür zahlen, doch wurde ihm der Wunsch von Bismarck, der die Unterhaltung zu unserer großen Befriedigung in englischer Sprache führte, abgeschlagen. „Aber eS ist doch merkwürdig, sagte Halstead, „daß wir das. wa» wir am meisten wünschen, nicht erhalten können." „DaS ist nicht merkwürdig", entgegnete Bismarck, „das ist im Leben fast immer der Fall. Wir sind hier in ftemdem Lande und auf jedes unserer Pserde angewiesen." Um uns jedoch in bester Weise zu entschädigen, ordnete er für uns zwei Plätze für die ganze Dauer des Krieges in einem Train-wagen an. Wir wurden instruirt, nichts zu bezahlen, denn die deutsche Regierung bezahlte für Alles, erhielten das gleiche Quartier wie die Officiere und das Essen vom Hauptquartier. Das Tragen von Waffen wurde nnS, der eigenen Sicherheit halber, verboten. Mit Rücksicht auf letztere wur» den wir bei Gefechten oder Schlachten auch immer in der Nähe des Kaisers postirt. Die Rücksicht des jetzigen Reichskanzlers ging sogar 2 Lorrespondenzeu. Laibach, 11. Juni. (Orig. Ber.) [Allerlei aus dem Ä r a i n e r Land e.^ In den ersten Tagen dieser Woche mspicirte Herr Regiemngs-rath Z e 11 u e r, Secretdr der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, in, Auskrage des Unter-richtSministeriums die in Laibach bestehenden öffentlichen Musikschulen, zuerst jene der phil-harmonischen Gesellschaft, hernach jene der „Glasbena Matiea". Der Herr Ministerialcom-missär wohnte in beiden Instituten mehreren Unterrichtsstunden bei, belobte die angestellten Lehrer, sprach sich über die Methode derselben und über den Fortgang der Schüler sehr befriedigt aus und stellte die Subventionirung dieser Schulen seitens des Staates in erfreuliche Aus-ficht. — Am 8. d. M. wurde in Laibach Baronesse Eveline v. L a z a r i n i, Ehrendame des adeligen Frauenstiftes Maria-Schul in Brunn, zur ewigen Ruhe bestattet. Das Fräulein war im strengsten Sinne des Wortes eine Mutter der Armen und mittellosen Kranken; ihr ganzes Leben war eine Kette von Wohlthätigkeitsacten. Arme und Kraute werden das Hinscheiden dieser edlen Dame tief beklagen. — Die zwei Schuft erbuben, welche das Grün-Denkmal jüngst besudelten, wurden zu mehrwöchentlichen Arreststrafen verurtheilt. Die kleinen Anen-tater haben wir; wo aber laufen die großen und die moralischen Urheber dieser Attentate ungestraft herum? ES bestätigt sich wieder daS alte Sprichwon: „Die kleinen Diebe hängt man, die großen läßt man laufen." — Der slovenische Druckereiverein ..X a r o d n a t i s k a r n a' hat seinem bisherigen Factor und Administrator Hrn. A r m i k den Laufpaß gegeben und einen dem künftigen Finanzminister Sloveniens — dem Assecuranz-Agenten Hribar — verwandten jungen Mann aufgenommen. Die Zukunft wird lehren, ob der neue Factor in die Lage kommen wird, die Wünsche der Actionäre der „Narodna tis-karna" zu befriedigen. Der „Slovtnski Narod-' erfreut sich vieler Leser, aber wenig Zahler. — Die Acten über die Laibacher Theater-frage, ob das dem Feuer zum Opfer gefal-lene Theater an derselben Stelle wieder erbaut oder an anderer Steile ein neues Theater auf-geführt werden soll, wandern von Pontius zu Pilatus. Der Laibacher Magistrat, als erste In-stanz in Bausachen, hat sich zur Entscheidung dieser Frage als incompetent erNärt und die krainische Landesregierung soll die Acten dem Ministerium des Innern zur Schlußsassuug vor-gelegt haben. Bei dem bekannten schleppenden bureaukratischen Geschäftsgange dürften die Be-wohner Laibachs durch drei lange Jahre aus Theatervorstellungen verzichten müssen. Die an-spruchsberechtigten Logenbesitzer und der krai-nische Landesausschuß erklärten sich für die Wiederherstellung des abgebrannten Schauspiel» soweit, daß er uns bei Beginn von großen Actionen benachrichtigen ließ und vor der Schlacht bei Gravelotte weckte uns auf seinen Befehl eine Ordonnanz Rachts um zwei Uhr und verließ unfer Quartier nicht eher, bis sie sicher war, daß wir angekleidet waren. Unsere Depeschen wurden kostenfrei vom Kriegsschauplatz nach Deutschland telegraphirt, erft von dort hatten wir für Weiterbeförderung zu zahlen. Keiner der Korrespondenten im deutschen Lager hat je ein Wort geäußert, daß auch nur über ein Wort seiner Depeschen Censur geübt worden sei. Man kam uns überall sehr höflich und zuvor-kommend entgegen, nur ein Mal trat Prinz Albrecht, als ihm ein mündlicher Rapport ab-gestattet wurde, schnell von meiner Seite. Später trat er wieder aus mich zu, sprach einige Worte der Entschuldigung und zeichnete mir quasi als Vergütung die Stellung der Armee auf die Rückseite meines Passes. Letzteren habe ich als Cu-riosität selbstverständlich noch in meinem Besitz. — Hieran anknüpfend bemerkte der Redner, die große Schaar der Kriegscorrefpondenten habe der deutsche« Armee nichts geschadet. Osficiere wie Soldaten hätten die Korrespondenten geachtet und sie gleichsam als Historiker einer großen Zeit angesehen. Schließlich erklärte Redner, daß die Anwesenheit von Korrespondenten auf dem «Deutsche Wacht" Hauses, welche verhältnißmäßig nur geringe Kosten verursachen dürfte. — In Laibach wurde das Modell des zu erachtenden Vodnikdenk-males probeweise aufgestellt. Die Herren Elo-venen beschäftigen sich mit mehreren Projekten. Wann dieselben ausgeführt werden sollen und wer das Geld dazu beitragen soll, um diese Fragen kümmern sich die Minister der cornna slovenska gar nicht. Projecte und wieder Projekte ! Costa-Denkmal, Bleiweis-Denkmal, Vod-nik-Denkmal. Preschirn-Denkmal. Rarodni Dom-Bau u. s. w. stehen auf der Tagesordnung, w o jedoch befinden sich die Geldquellen, die alle diese Projecte zur Ausführung bringen sollen? Der Größenwahn der slovenischen Par-teisührer ist bereits in ein gefährliches Stadium getreten. Schutvereine. [S ch u 11) e r e i n für deutsche.] In Graz findet heute um 10 Uhr Vormittags in der Jndnstriehalle die JahreSv ersam m-lung des Schulvereines für Deutsche statt. Nach der Hauptversammlung, um l Uhr. Gemeinsames Mittagmahl in der Industriehalle; um 4 lllir Nachmittags Besuch des Schloßber-ges. Einkehr beim Schweizerhaus; um halb 9 Uhr Abends deutscher Studenten-Commers in der Jndnstriehalle. — Montag den 13. Juni erfolgt ein Ausflug nach Judendorf, Stift Rein. Gratwein. — Ueber die letzte Vorstand-Sitzung wir uns unterm Gestrigen aus Graz geschrie-ben: Der Obmann brachte verschiedene Vorkeh-rungen für die Hauptversammlung und die damit verbundenen Festlichkeiten zur Kenntniß. Der O.-Gr. W ä h r i n g wird sür die Veranstaltung eines Sommerfestes gedankt, welches an, 18. d. M. stattfinden wird. Der Schule in B r ä t t e r s d o r f in Schlesien wird eine Unterstützung von 200 fl. zum Ankaufe von Lehrn,itteln bewilligt. — Neue Ortsg rup-peu sind ins Leben getreten in K ö n i g st e t-t e n (N.-Oe.), Antragsteller: Rudolf Dillisch, und in P e n z i n g (N.-Oe.). Antragsteller : Karl Ziegeiwanger. Die Männerortsgruppe Graz des Schulvereines für Deutsche (Graz, Spar-bersbachgasse 26) bittet die Gesinnungsgenossen um Zusendung von abgestempelten ausländischen Briefmarken oder solchen älterer Ausgabe des Inlandes, welche zu Gunsten des Schulvereines für Deutsche verkauft werden sollen. Kteine Höronik. [Die Landtage] werden, wie die „Freien Stimmen" von verläßlicher Seite er-sahrm, entgegen den bisherigen Meldungen nicht Kriegsschauplatze für da« öffentliche Interesse von großer Wichtigkeit sei. Gegentheiliges Ge-schwätz würde am besten durch die großen Er-folge der Deutschen widerlegt. Allerdings hätten die deutschen Osficiere auf gute Pässe und gute Empfehlungen gesehen. Aus dem Weich der Schminke. Zahllos sind die Scherze, die ans dem Büh-nenleben hervorgesproßt sind. Die auf den weit-bedeutenden Brettern heimischen Künstler sind ein patr besonderes Völkchen, leichtlebig, gutherzig, tn Verhältnissen heimisch, die ein eigenartiges Ge-misch von romantischem Flitter und von strenger, oft trauriger Realistik sind, so bilden sie eine Gilde, die eine Art künstlerischer Freimaurer-orden ist mit gewissen Gebräuchen, Erkennung«-zeichen und Ueberlieferungen. Der dort herrschende freie Ton, die durch den Beruf entwickelte kecke Phantasie und Vielbelesenheit sind der Entwickelung von Witzen aller Art, vom blutigsten Kalauer bis zum feinsten Bonmot, besonders günstig. — Ein jüngerer, auf dem humoristischen Gebiete wiederholt mit Erfolg thätig gewesener Schrift-steller. Jsolani. hat eS unternommen, die gelun-gensten der aus dem Bühnenleben hervorgegan- 1857 im September zusammentreten ; aller Wahrscheinlichkeit nach gedenkt die Regierung wenigsten» die Mehrzahl der Landtage erst im December z» einer kurzen Session einzuberufen. [3um Preßproceß der Reiche»-berger „Teutschen V o l k S z t i, u hg*.] Der „Abwehr" wird aus Prag geschrieben: »'ser etwa zwei Jahren war in Bad Wartenberz cm Reichsdeutscher zur Kur, der sich eine vatcrländiiik Zeitung hielt. Eines Morgens verließ er den Cm-salon zu einer Promenade und vergaß im Locale seine Zeitung. Da traten zwei Herren ein, sie n>i-ren von Prag. Der Eine erblickte die Zeitmu. stürzte sich aus dieselbe, warf sie zu Boden un» wüthend schimpfend trat er sie mit Füßen. Zz Saal« lag ausgestreckt der Eurhausbund, Namen» Black. „L)ej to tomu psovi!" (Gib da« dir'ct Hund) sagte der andere dieser Prager. nn |>r na tom shynul !* (Nein, er würde daran krevnmj sagte der Erstere und zerriß die Zeitung uitirr wüthenden Gebärden. Dieser Herr war Fr. Urdaruk. Buchhändler in Prag und Obmann der Geichwonia-bank, welche den Redacteur Wolf aus Reichender; verurtbeilte. sE i n Drama nach der M o d e.] In •&= riS ist zu Anfang der vorigen Woche ein Äjufmaait Regnault von dem Schwurgerichte freigesprochen wer-den. obwohl er geständig war, seine Frau und den» Liebhaber mit Vorbedacht getödtet zu haben. Regn»»ll hatte vor zehn Jahren ein junges Mädchen, Lconiiiie, geheiratet, welche damals schon für etwa» leichtfertig galt. Er war ihr gegenüber eifersüchtig gebliebe», wie am ersten Tage. Regnault hatte sich in Pari» Straße Reuilly, als Materialwaarenhändler nieder-' gelassen. Im vergangenen Winter hatte er eine Rene unternommen. Während dieser Zeit machte ?tau Regnault den Handlungsgehilfen Dor>» zu ilrea Liebhaber. Die Zusammenkünfte fanden in emrat benachbarten Hotel statt, in welchem Dort* ein Zimmer hatte. Ein Dienstmädchen verkaufte ihre Herrm später wegen eines Zerwürfnisses und gab Herr» Regnault einen zweiten Schlüssel zu dem Zimmer Dore's. Der Kaufmann begab sich mit einem unge-heueren Fleischmesser bewaffnet, in daS Hotel, m welchem Dorv wohnte, und überraschte dort dal Paar. Mit zwei Stichen verwundete er den Hand-lungSgehilfen, der röchelnd vor der Thür der Per-tierloge niedersank, zu Tode; sodann wandte er sich zu seiner Frau, die sich ihm zu Füßen warf und um Gnade bat: „Laß mir daS Leben, ich stehe Dich an!" rief sie. — »Rein!" — „Gieb mir iruiz-stenS einen letzten Kuß!" — „Rein, Du sollst kerben !" Und er durchbohrte sie mit sieben Mesierstu chen. Danach stellte er sich als Gefangener. Alt er im Corridor des Hotels den Leichnahm Dore'« »ai, rief er: „Ist der Lump auch todt? Geht nur hiiu auf, dort findet ihr meine Frau, die ganz ander« zugerichtet ist!" — Die Freisprechung durch die Se-schworenen erfolgte, da daS französiche Gese« dem be-Indizien Ehegatten die Befugnis zuspricht, selbst der Rächer seiner Ehre zu sein. gehen Witze zu sammeln und jeyt unter dem Titel „Aus dem Reich der Schminke" im Ber-läge von A. Unsiad, Leipzig (Preis 1.50 M.) herausgegeben. Wie der Verfasser selbst in der Vorrede sagt, soll in den vorliegenden Blätter» die Bühnenwelt nur im heiteren Lichte qe»eiqt werden, auch von der Misere des am der „Schmiere" sich abspielenden Bühnenlebens in nur die freundliche Seite dem Leser vorgeführt. Die Sammlung enthält Gelesenes, Belauschtes. Erzähltes, auch Selbstgehörtes und Erdachte«. Manche der Witze sind alte Bekannte, die min jedoch immer wieder gern sieht. Wir glaub«, die erheiternde und mit glücklichem Verständnis geordnete Sammlung nicht besser empsehlm;u können, als indem wir daraus Einiges nachstehend abdrucke«: Galgenhumor. In einem kleinen Pro-vinz-Theater war kurz vor dem Ende der 3anm die Benefiz-Vorstellung des ersten Liebhabers. Helden u. u. w. Das Haus war äußerst schwach besucht. Im Stücke machte ein Diener leise:uk Bestellung. „Sprich nur laut, es hört uns doch Niemand", sagte der Benefiziant. Der Europamüde. An einem„Tchm>-spielertische" im Wiener Cas« hatten mehrerr dem Reich der Schminke angehörende Hemn. ■ 18*1 ..wnnnnr wiiu;» [®cn eiltet eigenartigen wissenschaftlichen Söette] erzählen auswärtige Blät-ler: Bei all der Sicherheit, mit der Professor Falb J die Prognose der ivtutter Erde stellt, hat ihn seine Wissenschaft jüngster Zeit in Stich gelassen und was »och schlimmer/ er ist im festen Vertrauen auf die ihm botmäßigen Mond- und Sonnen-Conjunctionen eine hohe Wette eingegangen und hat diese Wette »erloren. Ueber diesen, für Professor Falb heute, wo die Erde mit ihren faden bürgerlichen Gesetzen noch fte>t, ziemlich unangenehmen Fall wird auS San Remo gemeldet: Hier geht mit aller Bestimmtheit da» Gerücht, der berühmte Geologe Rudolf Falb habe mii V. Denza, dem Director des Observatoriums rcn Moncalieri, um die Summe von dreißigtauscnd Franc? gewettet, daß am 29. Mai d. I. Ligurien wieder ton einem Erdbeben heimgesucht werde." Nun kam der bewußte 2!>. Mai heran; Professor ffalb ließ sich an diesem Tage das Frühstück ganz besonders gut schmecken. „Geschieht mir auch schon nu» von meinem Erdbeben" — schmunzelte er vor sich hin — „so hab' ich doch die dreißigtausend Frinc», die mir dieser leichtsinnige F. Tenzi bei Heller und Pfenig berappen muß. Es vergeht der PonniUag. (i rübrl sich nichts; e» wird Mittag, Nachmittag; die Erde thut so, als ob sie allein auf der Welt wäre. Professor Falb stutzt, er nimmt seine Zauberformeln noch einmal durch : eS stimmt Alles ; aber et bebt noch immer nicht — genug, der 29. M-i ging impertinent ungestört dabin, Ligurien liegt heute noch schäkernd in den wohlig warmen Armen der süßen Sonne und P. Denza steht jetzt neben PrsMfor Falb, wie der Sbylock neben dem Antonio tat) will dem armen Professor unerbittlich die drei-ßi^lauscnd Franc« aus dem Leibe schneiden. Hohnlachend wetzt der Pater sein Messer und sagt: »Für tu dreißigtausend Francs will ich mir für mein Ldservatcrium funkelnagelneue Instrumente an-schaffen/ fDerTugendpreisfüreineBallet-unjerin.] Bor einigen Tagen fand in Nanterre, wie alljährlich, die Krönung des Roscnmädchen» statt. Xit junge Dame, die in diesem Jahre auSerwählt mrtc. ist man höre und staune — Ballettänzer» an einer Pariser Bühne; sie ernährt seit zehn Z-dnn mit dieser Kunst ihre alten Eltern und hat drei Brüder zu tüchtigen Mensche» erziehen lassen. Ale man dem Rosenmädchen Alice Ebraut die jung-scktliche Krone auf daS Haupt setzte, brach da» P-blicum in tosende Bravorufe aus. die Tänzerin iiltsi stand mit niedergeschlagenen Augen inmitten chrn Familie und sah so fromm drein, al» ob sie gar mit wüßte, was — Tricots sind. [Zustände in SR u ß I a n d.J Von den inneren Verhältnissen in Rußland entwirft ein vom ,!ail» Telegraph" veröffentlichter Privatbries aus nachstehend« Schilderung: „In jeder Classe der Bevölkerung (schreibt der Gewährsmann des lunfccn« Blattes) sind Symptome einer tiefeinge-Kux leinn und zunehmenden Unzufriedenheit zu sinden. ist selbst die Armee nicht frei, umsowcniger, wttn denen sich auch ein bekannter Schriftsteller bciiinb, Play genommen; man sprach von der jk»»stteise Sonnenthals und seinem Gastspiel in Amerika. Ein unbedeutender, aber von seinem dohen Werthe durchdrungener Mime, der sich währcndI dieses Gespräches schweigend verhalten baNe. sagte mit hochmütliigem Ausdruck: „Ich Berte im Herbst auch hinübergehen nach New-M." —„Was machen Sie denn dort?" fragte ginz unbefangen der Schriftsteller. VomProvin»theater. (Direcwr zur Primadonna): „Fräulein, hüten Sie sich, das, Sie nicht mit der Polizei in Conflict kommen/' Primadonna: „Wieso. Herr Director Director: weil Sie — falsch spielen." Primadonna: ..Aber ich bitte Sie, es geht ja doch nicht um hob« Summen." TerJägerianer. Sie: ,.O. wie trefflich dieser Schauspieler all' die seelischen Empfindungen des Helden darzustellen weiß !" — „Er: Ich — riech« noch nichts!" Eine betannle Sängerin heiratete. „Sie soll ihm alles gebeichtet haben", sagte eine boshafte Bühnencollegin von ihr. „Welcher Muth!" wM eine Zweite hinzu. „Und welches Gedacht-mß!" eine Dritte. da der Vorzug, der den Garde-Regirnentern vor den übrigen Truppen andauernd eingeräumt wird, eine Quelle unaufhörlicher Beschwerde ist. Ueberdies ist daS gehässige Svstem der Ucberwachung der Osficiere seitens des RegimentS-CommandeurS und der Osficiere untereinander mehr und mehr dazu angethan, den kameradschaftlichen Geist zu lockern und dem Argwohn die Thür zu öffnen. ES ist bereits so weit gekommen, daß der Commandeur verantwortlich gemacht wird sür die privaten Beziehungen, ja selbst für den Brief-Wechsel seiner Osficiere. Jüngst soll von Petersburg ein UkaS an die Militär - Commandanten erlassen worden sein, dahin gehend, daß den Soldaten ihre Briefe erst verabfolgt werden sollen, nachdem ihr Inhalt geprüft worden ist. Liegende» Eigenthum befindet sich unter einem Banne, da die großen Grundbesitzer einerseits von RegierungSbeamicn bedrückt und an-dererseits von den Bauern bedroht werde». In Streitigkeiten der Grundbesitzer mit den Bauern nimmt die Centralbehördc aus Furcht vor argrarischen Unruhen in der Regel Partei für den Bauern. Di« Demoralisation der Behörden ist mehr und mehr im Zunehmen. Achtbare Beamte sind gezwungen, Zu-schauer von Praktiken zu sein, die sie verabscheuen, aber zu verhindern außer Stand« sind. In der Reli-gion macht da» Sectenthum, besonders die Secte der Sundiften, ungeheuere Fortschritte, während der Ein-fluß der orthodoxen Priester auf die Bauernbevölkerung beständig abnimmt. Mittlerweile bietet diese Bauernbevölkerung, geplündert von den Regierung»-organen, angestachelt von den Panslavisten, geschmeichelt von den Nihilisten und ganz und gar in einer Lage ökonomischer Verschlimmerung, ein trauriges Beispiel und läßt in keiner entsernten Epoche daS Schlimmste besorgen. Ueberall Zersetzung und Versall; allenthalben dasselbe Uebel, dein möglicher Weise nur durch eine friedliche auswärtige Politik und energische innere Reformen gesteuert werden könnte. Von solchen einschneidenden Resormen find keine Anzeichen bc-merklich. Halbe Maßregeln werden ergriffen, die daS Unheil nur verschlimmern und die den Behörden schuldige Achtung noch mehr schmälern." (Ein großes Herz.] Vor einigen Tagen meldete der Haushofmeister der Frau Patti der Diva, man habe vor der Schwelle ihres Schlosses CraigynoS ein ncugebcrne« Kind gefunden, in dessen Händchen ein Zettel mit folgenden Worten lag: »Sie sind reich, ich verhungere, Ihre Ehe ist kinderlos, nehmen Sie sich diese» armen Kleinen an, dessen Mutter nur au» Verzweislung so handelte." Die Patti weigerte sich, da» Kind auch nur zu seheu, und ließ e« sofort in daS Findelhaus tragen, ohne ihm auch nur einen Löffel Milch gegeben zu haben. ^Kochlöffel undSchreibfeder.j AuS Washington wird eine kleine Geschichte berichtet, welche einen Beleg für die Findigkeit der amerikanischen Zeitungsbcrichterstatter liefe«, ihr Publikum, welches sich sür da» Privatleben des noch nicht allzulange verheirateten Präsidenten Cleveland ungemein interefsirt, mit diesbezüglichen Nachrichten zu versorgen. Diese Geschichte lautet: »Der Präsident Clcvcland und „Haben Sie gesehen. Herr Director, wie vergnügt das Publicum gestern war, als mein neues Lustspiel aufgeführt wurde?" »Bilden Sie sich nur nichts darauf ein, Herr Doctor; eS wurde gerade im Theaterrestau-rant gestern zum ersten Male Bockbier verzapft." AuS einer Kritik: „FräuleinX. war als erste Liebhaberin vortrefflich. Selbst die ältesten Leute können sich nicht erinnern, sie jemals so gut spielen gesehen zu haben." Künstlersto lz. Aus einem deutschen Stadttheater wird „Die Reise um die Erde" auf» geführt, und da man keinen wirklichen Elephan-ten hat, so wird ein künstlicher gebaut. Vorder-und Hinterbeine werden durch einen Statisten dargestellt. In der Probe geht die Sache ganz gut, aber in der Ausführung macht der Darsteller der Hinterbeine allerhand Sprünge und Mätzchen, so daß der Interpret der Vorderbeine zischelt: „Du mit Deine verdammte Huppelei, Du veruugenierst ja das ganze Stück! „Laß nian", sagt der Hinterbeinkünstler, „Heilte is nämlich meine Minna uff de Jallerie, un die muß mir spielm sehen." Frau (zu ihrem Manne, der beim Ballet eisrig den Operngucker putzt>: „Du, Alter, sieh nicht zu tief ins Glas! sein« Gattin, die ihren Gemahl binnen Kurzem mit einem Sprößlinge beglücken soll, haben sich zu vier-wöchentlichem Ausenthalte an den Saranac-See begebe». Dort wurde in aller Geschwindigkeit ein Hau»-halt organisirt, sür welchen sich eine hübsche junge Frau al» Köchin anbot. Diese ward auch engagirt; allein schon nach den ersten Tagen klatschten die übrigen Diener, daß die Köchin täglich mehrere seilen-lange Briefe sowie Telegramme absende. Eleveland beorderte die Köchin in sein Cabinet und dort gestand dieselbe, sie sei die Gattin de» bekannten Reporters James Miles und habe für das Blatt ihres Gemahls die Aufgabe übernommen, Nachrichten von der in ihrem jetzigen Zustande doppelt interessanten Gattin de» Präsidenten zu schicken. Der Präsident wollte die journalistische Köchin entlassen; aber die Frau Prä-sidentin hatte den Gusto, sie zu behalten, und fie blieb, [G e s ch 5 f t » t n i f f.] »Kellner, warum empfehlen Sie denn allen Gästen den Kalbsbraten?" — »Ja, wissen S', wenn der nicht angebracht wird, müssen wir ihn selber zu Mittag essen.* Locates und Srovinciafes. Cilli, II. Juni. sDie Frohnleichnams-Procefftoit) fand bei günstiger Witterung mit dem üblichen Pompe und unter sehr zahlreicher Betheiligung, namentlich seitens der Landbevölkerung statt. sD e m C i 11 i e r Stadtverschönerungverein es ist das Ergebnis; des von den Männergesangvereinen von Marburgs und von Cilli am Psingstsonntage im Cillier Stadt-theater abgehaltenen Festconcertes im Betrage von 200 fl. zugeführt worden. sT u r n e r - A u S f I u g.> Am Frohnleich-namstage unternahm der Eilli:r Turnverein einen Ausflug nach Gonobitz. Vom angenehmsten Wetter begünstigt, fuhr der aus einem Halb-Dntzend Equipagen bestehende Zug zunächst nach Trennenberg, wo man die Wägen verließ, um sich durch deu herrlichen Wald zu Fuß nach Seitzkloster zu begeben, wo zum Zwecke der Be-sichtigung des einstmaligen Trappiftenconventes und der nächsten Umgebung der Ruine längerer Aufenthalt genommen wurde. Um Mittag langte die Gesellschaft in Gonobitz an, stieg im Gast-Hanse des Herrn Walland ab und wurde hier von den Gonobitzer Turnern aus das Herzlichste begrüßt. Nach eingenommenem Mahle, bei wel-chem es an Trinksprüchen auf die deutsche Tur-nerschaft und aus das Fortbestehen der innigen Freundschaft zwischen den beiden Turnvereinen nicht fehlte, wurde ein Spaziergang in die schone Umgebung des romantisch gelegenen Marktes unternommen und der Tag mit einer gemüth-liehen Kneipe geschlossen. Die Rückfahrt erfolgte spät am Abend. sUnwette r.] Gestern um die dritte Nachmittagsstunde entlud sich über Cilli ein Un- Vom Theater. A.: „Ach. lieber Herr B., ich habe einen sehr schlechten Platz gehabt, ich habe gar nichts gehört und auch nichts ver-standen." B.: „Ich habe einen sehr guten Play ge-habt. alleS gehört und doch nichts verstanden." Die Stumme von Portici. „Papa, warum fingt denn die eine Dame nicht t" — „Weil sie stumm ist." — „Und da hat sie sich für die Oper ausbilden lassen?" Der Altbaier im Hof theater. Logendiener: „Wünschen Sie ein Glas?" — Altbaier : „A Mo aß !* Tannhäuser: „O. Königin. Göttin, laß mich zieh'n!" — Venus: „Zieh' bin, Wahnsinniger, zieh' hin— Bäuerin: „Du. Mann, dös versteh' i net. was di si aneinander hinseht«'«!" — Bauer: „Na. Alte, merkst denn net, daß der gern den Hausschlüssel möcht, und sie ihn net hergibt." Applaus nnd Hervorruf sind in neuerer Zeit so spottbillig geworden, daß sür den Schau-spieler in der Regel nichts weiter dabei heraus kommt, als — er selbst. 4 ..Deutsche Wacht" 1887 gewitter. wie es sich hier mit solcher Heftigkeit nicht allzuhäufig wiederholt. Zweimal nacheinander schlug der Blitz ein. das einemal in eine außerhalb der Stadt auf dem Wege zum Fried-ho» der Gemeinde Umgebung Cilli gelegene „Harpfe", die auch sofort Feuer fing und bis auf den Grund niederbrannte, das zweitemal in das Dimey'sche Haus in der Gra^er-Borstadt, wo der Blitzstrahl in einen Rauchsang schlug, dann, die Sparren zersplitternd und die Ziegel-decke auf seinem Wege zertrümmernd, das Dach streifte, um sich schließlich, ohne gezündet zu haben, wahrscheinlich längs der Dachrinne in den Erdboden zu verlieren. Toni Gewitter folgte ein recht ausgiebiger „Schnürlregen", der bis heute anhielt. — Anläßig des durch den ersten -Blitzstrahl verursachten Brandes wurde die Feuer-wehr allarmirt, und sie nickte auch aus, fand aber von der Harpfe nur mehr rauchende Trümmer vor. [Di? Eröffnung derSannbäderj erfolgt, wie man uns mittheilt, Montag oen 13. d. M. sD e r Obmann der B e z i r k s v e r-t r e t u n g S ch ö n st e i n, I v a n V o S n j a k,^ Neffe des Michael BoSujak in Cilli, ist Obmann uud zugleich Seeretär der Bezirksvertretung Schönstein, und bezicht als solcher einen Iah-^esgehalt von 4Vv Gulden. Da die Wahl des Obmannes einer Bezirksoenretung vom Kaiser bestätigt wird uud sein Amt ein Ehrenamt ist. so erscheint die Bereinigung dieses Ehrenamtes mit einer gezahlten Bedienstnng der Corporation, der er vorsteht. ungesetzlich, und sollte diesem Unsuge gesteuert werden. Gemäß §. 62 des Gesetzes über die Bezirksverlreluilgen in Steier-mark sind dem Bczirksausschuße die ihm beige-gebenen Beamten und Tiencr umergeordnt. uud er übt über dieselben die Disciplinargcwalt aus. Diese gesetzliche Bestimmung wird durch die Ber--einigung der Obmannstelle mit der eines Bedien-steten der Bezirksvertretung illusorisch. Ein weiterer Commentar ist überflüßig. [P ostalisches.j Bon der Post- und Tele-graphen-Direktion wird mitgeheilt, daß aus Grund der gesetzlichen Bestimmungen über die Beschrän-hing des ausübenden Postdienstes an Sonntagen, wonach die Zustellung der Briespostsendungen höchstens zweimal, jene der Fahrpostsendungen aber nur einmal im Lause des Bormittags vor-zunehme» ist. die nachmittägige» Briespostsendnn-gen an Sonntagen in Graz, wie dies bezüglich der Fahrpostsendnngeu bereits geschehen ist, vom 12. Juni 18fc7 ab aufgelassen werden. sSteirischer GebirgSverein.Z Wir werden um Veröffentlichung des Folgenden ersucht: Wie alle Iabrc, hat auch Heuer der steirische GebirgS-verein von den Bahnverwaltungen, wie Dampfschiff--fahrt-Gesellschaften für seine Mitglieder hedeutend« Fahrpreisermäßigungen hewilligt erhalten und geben wir jene Gesellschaften bekannt, bei denen die Mit-glieder Fahrpreisermäßigung genießen, wobei noch bemerkt werden muß, daß zur Legitimation bei den Bahnen die mit der abgestempelten Photographie und dem Jahresstempel versehene Legitimationskarte des Vereine» vorgewiesen werdtn muß. Solche sind jederzeit zu beziehen bei Herrn Gustav Lechner, Kaufmann, Sporgasse in Graz, wo auch Anmeldun-gen für den Verein angenommen werden. Ermäßigungen genießen die Mitglieder: I. Auf Dampfschiffen. Donau - Dampfschifffahrt von Passau bi» Hainburg. Benützung der I. SchiffSelafse gegen Bezahlung der II. — Attersee-Dampfschiffsahrt. Benützung der I. Classe mit Fahrkarten II. Classe. — Hallstättersee-Dampfschifffahrt. üiprocentige Ermäßigung vom normalen Fahrpreise. — Mond- und Wolfgangsee-Dampfschiffsahrt, Benützung der I. Classe mit Fahrkarten II. Classe. — Oesterreichisch-ungari-scher Llovd auf den istrisch-dalmatinisch-albanesischen Linien und Venedig. Benützung des I. Schiffplatzes gegen Bezahlung des II., wenn wenigstens drei VereinSmitglieder eine und dieselbe Route befahren; bei einem oder zwei Mitgliedern ist ein schriftliche« Ansuchen an die BereinSleitung unter Angabe der Route behusS Ausfertigung einer Legitimation zu richten. — Wörtherset - Dampffchifffahrt (Dampfer „Neptun*). Benützung der I. Classe mit Fahrkarten II. Classe. — 2. Auf Eisenbahnen. Auf der Süd-bahn. I. Für Fahrten von Graz nach Stationen der Strecke Peggau « Payerbach und Brück - Leoben, dann Brnck, resp. Leoben nach den Stationen der Strecke Peggau-Payerbach und zurück mit einer hal-ben normalen PostzugSkarte der nächst höheren Wagenclasse während des ganzen Jahres grüne Le-gitimationskarten der Bahn (i "> kr. auf Namen lautend,) l" Tage giltig. 2. n) Für einmalige direete Fahrt in der II. oder III. Wagenclasse mit einer halben normalen Post-, resp. EilzugSkarte der nächst-Höberen Wagenclasse von einer Station der Haupt-linie Wien - Trieft via Marburg nach Klagenfurt oder darüber hinaus ; ferner von einer Station der Strecke Kufstein-Ala oder Franzensfeste - Klagenfurt nach einer Station der Strecke Wien-Trieft; b) zu beliebigen Fahrten von und nach einer Station in-nerhalb der Strecken Kufstein-Ala und Franzensfeste-Klagenfurt auf die Dauer der Saison (15. Mai bir 14. Oktober). — Auf der Graz Köstacher Bahn. Für Fahrten auf dieser Bahnstrecke mit den AuS-gangSpunkten Graz, Deutsch-LandSberg und Schwan-berg und zurück vom 15. Mai bis I t. Oktober. — Aus der Bojen - Meraner Bahn genießen die Mitglieder eine !j3'/,proccntige Ermäßigung auf die Dauer der Saison. — Auf der ungarischen Westbabn kann die Ermäßigung nur an Sonn-und Feiertagen und den denselben voraus-gebenden oder nachsolgenden Wochentagen in Anspruch genommen werden mit Ausnahme der Eil-und Courierzüge. — Abonnementskarten auf den Linien der der Direction für Staatseisenbahn - Be-trieb unterstcbenden Elisabeth - West-, Gisela-, Ru-dols- und Niederösterr. StaatSbahnen, dann Kaiser Franz Joseph- und Arlberg-Bahn während deS gan-zen Jahres. — Solche AbonnementSkarten werden für eirca 200 einzelne Routen der genannten Strecken ausgegeben und genießt der GebirgSverein nebst anderen alpinen Vereinen die Berechtigung, solche Kar-ten einzeln an seine Mitglieder abgeben zu können. — Sämmtliche AbonnementSkarten gelten für Per-sonenzüge. Bei Benützung von Schnell-, Courier-und Expreßzügen ist da» normalmäßige „Zusatz-billet" sür Schnellzüge an der StationScasse zu lösen. — Für direete Farten ab und zu Wien und im Routenverzeichnisse bestimmte Touren werden auch E.ilzugSkarten zu ermäßigten Preisen ausgegeben. >Z u m Bürgermeister von Kla -g e ii f n r t] wurde an Stelle des verstorbenen Jessernig der bisherige Bicebürgermeister Franz E r w e i n gewählt. [Kaiser Josef-Standbild in V i 11 a ch.) Durch den Tod des Bildhauers Meßner, welchem die Ausführung des für Villach bestimmten Kaiser Josef - Denkmales übertragen war. hat diese Angelegenheit eine Verzögerung erlitten, die jedoch seit vier Monaten, seit sich nämlich Professor K u n d m a n n bereit erklärt hat, das Werk des verstorbenen Freundes zu vollenden, wieder in Fluß gekommen. Die Stame dürfte noch im Laufe dieses Monates nach Billach überführt werden, und wird dann unmittelbar mit der Aufstellung derselben auf dem Rathhausplatze begonnen werden. [ReligiöserWahnsinn.j Der „Dtsch Allg. Ztg." wird aus Rosegg unterm 6. d. geschrieben: Heute Vormittag? hat sich im Mauthhause hier ein trauriger Vorfall ereignet, welcher sich als eine F«tge religiösen Wahn-sinnS herausstellte. Eine Magd hat nämlich in einem Wahnsinnsansalle eine Hacke ergriffen und sich in Erinnerung an den religiösen Lehr-satz „Aergert Dich Deine Hand, so hacke sie ab; ärgert Dich Dein Auge, so reiße es auS," mit drei Hieben die linke Hand ober dem Handge-lenke abgehauen und selbe dann in die knapp vorüberfließende Drau geworfen. Die Unglückliche stellt die That als ein gottgefälliges Werk dar, hat tagsvorher gebeichtet und so sich vorbereitet auf dieses „große Sühnopfer." [Weitere Zurückdrängung des Deutscheu in Krain.j Der „Dtsch. Ztg." wird aus Laibach geschrieben: Bereits im ver-flofsenen Jahre wurde in der hiesigen, ossiciell als deutsch geltenden Realschule für den Reli-gionSunterricht in der ersten Classe das Slo-venische als Unterrichtssprache eingeführt und heute hat der Landes-Schulrath dieselbe Anord-nung auch für die zweite Classe getroffen, und zwar mit der Begründung, daß ein großer Theil der in die Realschule eintretenden Schüler des Deutschen nicht genügend mächtig sei, um dem Unterrichte entsprechend folgen zu können. Mit Recht kann man wohl da der Befürchtung Aus-druck geben, daß der Landes-Schulratd da» Slovenische allgemach auch für die dritte und vierte Classe als Unterrichtssprache decretirm wird, denn dabei drängt sich Einem die "anir-gemäße Frage aus. warum denn die Schüler gerade mir für den Religionsunterricht zu wenig Deutsch kennen sollen, während ihre angeblich mangelhaften Sprachkenntnisse für die übrigen Unterrichtsgegenstände ausreichen. Die FolM dieser und anderer Slovenisimugen beginnen sich übrigens schon in höchst auffallender Weise;u zeigen, denn die Zahl der deutschen Schuler in den hiesigen Lehranstalten nimmt zusehend» ad. wogegen sich die Fälle außerordentlich mchrm. daß deutsche Eltern ihre Kinder außer Landes in deutsche Lehranstalten senden. Nach dem Stande der Tiuge dürften schon im nach:-'» Schuljahre am hiesigen Gymnasium und an Zer hiesigen Realschule deutsche Schüler nur gas; vereinzelt anzutreffen fein, und dann stcht »er Behauptung, daß die Schüler auch kür die iit>ri» gen Gegenstände nicht genug deutsch verstehe, und etwaigen daraus folgenden Verfügungen Landes-Schulrathes nichts mehr im Wege, ch ch ch ^Unverschämt.^ Der Besitzer Franz Waicdie auS Sagor, welcher der jüngst in St. Paul >iin-gehabten Hochzeit des Franz Girscha anwohnte, spendete aus diesem Anlasse der armen Keuschlerin Ame Dirsche den Betrag von 5 st. Der Knecht Ans« K o v a t s ch, welcher von der Spende erfahren bat», überfiel die Keuschlerin im Lause der Nackt und nahm ihr das Geld mit Gewalt ab. Er zeckte io-dann mil mehreren Burschen so lange, bis die rinr Gulden alle waren, kehrte aber auch sogleich ;ur Hochzeit zurück und besaß die Unverfrorenheit, den Bräutigam um einen gleichen Betrag an,»spreche». AlS ihm die» verweigert wurde, rächte er sich dadurch, daß er durch die Fenster Holzprügel auf die Hoch zeitSgäste warf und auch mehrere derselben verletzte. — Ein recht gemüthlicher Bursche der Kovatich! Wäder und Sommerfrischen. C u r- u n d F r e m d e n-L i st e der Laa-d e S-C ur a n st a l t R o h i t tsch-S auerbrun». ausgegeben am l. Juni 1887.: Gvula Gianoirr, Pfarrer, mit Richte, Ungarn. Dr. Ivan Advokat, mit Gemahlin, Laihach. Marie Cdle ich Hoch, Professors.Gattin, Graz. Carl Fiala, G«>on?s Spengler, FohnSdorf. Johann Wieser, G-in?irit, Ottok, Slavonien. Johann Herzog, k. k. Haurtmaui im 97. Jnf.-Reg.. Iriest. Wilhelm Ritter von artend, k. k. Truchseß, mit Familie und Gourernanie Frl. Emilie Meisterlin, Graz. K&män Perpscze, Gutsbesitzer, TötMalu. Carl Uraniisch. Fabriksbeiitzer. mit Gemahlin, Graz. Emma Birnbacker, Apetdeker«-Gattin, Klagenfurt. Emilie v. Asselt, mit 3tufcer mädchen, Graz. L once Graf Oldofredi, k. k. merer und Oberstlieutenant. Komorn in Ungarn. Flora Naumann, Ober-GenchtSanwaltS-Witwe, Sien. Carl Barth, k. k. Fregatten-CapitSn, Trieft. Friedn» Schuch, LandeSbuchhalter von Steiermark, mit Se-mahlin, Graz. Amalie Lebzeltern-Rembolv, Hausbe-sitzerin, Graz. Carl Ertel, Privat, mit Adevtirtcck>rer Frl. Cita Schiffer, Graz. Dr. Anton Klima, Jtt-vocat, mit Gemahlin, Graz. Heinrich Poichacher, Privat, mit Gemahlin, Graz. Raimund Brachma«», Privat, mit Gemahlin, Graz. Edmund Grsi Allem«, Landes Ausschuß-Beisitzer, Graz. Carl Schneider, MÄ» lenbesttzer, Fehring. Kilian Hutter. LandeS-Jr^eili-ur, Graz. Joses Kossegg, Handelsmann. Graz. Cavs^ M. F. Simettinger, Berg-Ingenieur, Graz. Jjrati MatiaSiö, f. k. Post - Offieial, Marburg. 3tidsrrt Mende, Banquier. Wien. Franz Buchmayer, Scmm«, FrohnSdorf. Franz Engleitner, Kutscher, MiNerti». be! Maria-Zell. Se. Excellenz Herr Chevalier Vuij de Roxas, Feldmarschall-Lieulenant i. R., au« 11. diesjährige» Schwurgerichtsfessio» koi» wen nachstehende Fälle zur Verhandlung: Am l!j. ^uni Vorsitzender Hosrath Hei» richer, Verthndiger Dr. Langer, angeklagt Simon 5 i t f wegen Todtschlag und Peter S t i b e r c TDec.cn Rand; am 14. Juni Vorsitzender L.-G.-R. P e s a r i t, Vertheidiger Dr. Schurbi. ange-klafli Katharina P l a t n e r wegen Kiudesmord und Zohan» und Anna Kozel wegen Brand-Ifgting; am 15. Juni Vorsitzender L.-G.-R. sattes, Vcrheidiger Dr. Higersperger, inffcklagt Johann M t r n i f wegen Todtschlag, «nb Iodann Swarnik wegen Münzverfälschung: am 16. Juni Vorsitzender L.-G.-R. Dr. G a l l 6, Bmheidigcr Dr. HigerSperger, angeklagt «5«rg P e k l a r wegen Todtschlag : am 1V. d. Vorsitzender Hofrath Heinricher, Vertheidiger Tr. langer, angeklagt Johann C i p e und Genossen wegen Raubmord. [X > t Schlußverhandlung gegen dtllArmtelieferanten Daniel Baruch iaZerajewo und s e i n e M i t a n g e kla g t c »I ist für die Mitte dieses Monat» festgesetzt. Die &f>l der Angeklagten in diesem Processe beläuft sich auf »Beif. Daniel Baruch ist seit l. November 1880 Zlnuttlieferanl. Interessant dürften vielleicht einige Tat« über sein einstiges und jetzige« Vermögen sein. Wie die »Bo»n. Post" von vollkommen glaubwür-kzer Seite erfährt, besaßen die Gebrüder Baruch zur Zeit der Occupation fünf Häuser im Gesammt. «rtbi vcn st. l 1.000 und ungefähr 6000 an dMieni Gelde, welches größtentheil» auf Procente «rliedeu war. Mit Schluß des Jahre» 1886, also schl ein halb Jahre später, belief sichzdas Vermögen der Eebrüder Baruch auf circa drei Millionen und die Zäh! der Realitäten war vsn fünf auf zweiund-achtzig gestiegen." — Die „Agramer Zeitung* ist tal cfricicfe Organ der kroatischen Landesregierung, it,?«nischc Post" da« officeöse Organ der bos-mit terzegowinischen Lande^rrgici'ung, die beiden Zugatea somit über allen Zweifel erhaben und ge-irq nicht tendentiöS. Was aber sagt die Militärver-«Iiuilz dazu ? Glaubt sie nicht, daß diese drei Mil-l«nrn vcn ibr bezahlt sind, ihr erspart werden konn-Im, wenn nicht der Jude Daniel Baruch sondern ichtta« Landwirtbe der Monarchie die Lieferanten «ÖKIt ? Töcater. Kunll. Literatur. ' Wie wir erfahren, ist das Zustandekommm ter von unö bereits erwähnten Vorstellung der Kiwyer'schcn Oper „Das N a ch t l a g e r ron Gran ad a" im Cillier Stadtthealer so uil wie gesichert. Die Oper wird im Lause des lädfttx Monates zweimal nacheinander in vmie gehen, u. zw. an einen« Samstage und tau darauffolgenden Sonntage. * Aus Marburg, 10. Juni wird uns geschrieben: Nach zweimaligem Verschiebe» konnte Dar hiesige Münnergesanqverein seine Frühlingsliedertasel endlich am 8. Juni im Banen des Herrn Th. Götz abhalten. Trotz de» zweiselhaiten Wetters am ^Nachmittage und der Unbestimmtheit der Aufführung, die von den Launen des Wettergottes abhing, der aber schließlich mit sonnigem Lächeln das Gewölke «endeiltk, hatte sich ein zahlreiches und gewähltes Pilblicum in dem Garten eingesunde», unt den vortragen des bewährten Männergesangvcreines z» laufchen. Die erste Nummer des abwechs» luilgivollen Programmes war der „M atro-jenthor" aus der Oper „Der fliegende Hol-läilder' von Rieh. Wagner. Glänzte dabei der Cdor durch Kraft, Sicherheit und Gewandheit, so wußte er bei „W e r n e r'S Lied aus Lalschland" von Herbeck, durch die Be-achlung aller Schattirungen vom zartesten Piano zum mächtigen, schwellenden Forle vollen k^olg zu erringen. Ju dem heiteren und frischen Chor „Sommer lust" von Alfred Dregert luui der Bereinsoorstand Herr Prof. Levitsch-»igg das Baritonsolo, und hatte diese Nummer großen Erfolg. Einen wahren Bcisallssturm aber enisefselten die zwei folgenden Nummern „Und ivieder 's Diand l" von Friedrich Orendt, ..Deutsche Wacht"-- eine äußerst ansprechende und dem Texte angepaßte Composition. und das von Dr. Fraydl arrangirte Kärntnerlied „D i a n d l e geh her zum Z a u n", in welchen beiden das Vereins-Mitglied Herr Hans Sachs mit seiner wohl-klingenden und zuoi Herzen sprechenden Stimme daS Baritonsolo reizend schön vortrug; nicht eher legte sich der Beifall, als bis die Nummmt wiederholt wurden. Mit großer Fertigkeit und entsprechender Auffafsnng gelangte der humori-stische Chor „Fr ü h l i n g » l a n d s ch a s t" v. Julius Otto zur Aufführung. Den Schluß der GesangSvorträge machte der I. Strauß'sche Walzer „Bei uns z' H a u S," welcher mit Orchester- Begleitung gesungen wurde. Hierauf wurde stürmisch da» „Deutsche L i e d" be-gehrt, welches der Verein unter allgemeiner Be-geisterung zweimal absingen mußte. Die Leistun-gen an diesen« Abende bewiesen neuerdings, daß die Sänger ihre Ausgabe mit vollem Ernst er-sasfen, und daß sie aus dem Gebiete des Kunst-gesanges unter der tüchtigen und fachmäßigen Führung ihres Chormeisters Herrn Rudolf Wagner eine Höhe erreicht haben, welche unbedingt Anerkennung verdient und der Stadt Marburg zur Ehre gerreicht. — Die einheimische Regiments - Musik brachte unter der rühmlichst bekannten Leitung des Capellmeifters Herrn I. T. Wagner ein gewähltes meist aus neuen Rummern bestehendes Programm mit außerge-wohnlichem Erfolge zur Aufführung und mnßte sich zu mehreren Zugaben entschließen. — Das Fahnenband. welches die Frauen und Mädchen von Eilli dem Vereine bei seiner Pfingstsahrt spendeten, und welches das Vereins-bauner ziert, war Gegenstand allseitiger und verdienter Bewunderung. VorkswirMchafttiches fDerStenerdruckinOesterreich.1 Der noch vom jüngst verstorbenen Präsidenten des Industriellen Cl»bS, Alsred Skene, gefertigte Bericht über die 12. allgemeine Clubversammlung ist soeben erschienen. Derselbe enthält unter An-derem ein Gutachten des Vice-Präsidenten Herrn von Rosthorn über die Belastung d r österreichischen Prodnction. Nach demselben st beispiels weise die Metall-Jndustrie in Oesterreich zwölf-mal so hoch besteuert, als in Deutschland. Aber auch die Besteuerung unserer Zuckerfabriken hält keinen Vergleich mit deu deutschen ans. Die „Troppauer Zuckerrassinerie-Actiengesellschaft" be-sitzt die Fabrik Skrochowitz in O esterreichisch -Schlesien und die Fabrik Ober-Glogau in Preu ßisch-Schlesien. Erstere verarbeitet täglich eirea 8000 Mtr.-Ctr. Rüben, letztere circa 2500 Mtr.° Ctr. Nun zahlten im Jahre 1887 an Steuern die österreichische Fabrik 27.032, die preußische nur 1244 Gulden. Ta soll die österreichische Industrie mit jener in Deutschland, die noch dazu billiges Rohmaterial, billige Transportmittel jc. hat, concurriren können. sEin interessanterWechselstreit-f a l l] ist dieser Tage durch ein Erkenntnis des Obersten Gerichtshofes endgillig auSgetragen worden. DaS GroßhandlungShauS F. H. hatte einen Wechsel einklagen lassen, welchen der Aueptant einzulösen sich weigerte, weil bei dem Verfallstage keine Jahreszahl angegeben war; eS stand bloß: „zahlbar am 2. Fe-fcruar." Das Wiener Handelsgericht und da» Ober-landeSgericht wiesen übereinstimmend die Klage auf Zahlung des Wechsel« ab, mit de? Begründung, daß ein Wechsel, in welchem die Jahreszahl nicht ange> geben ist, eine» wesentlichen Erfordernisses ermangle und daher nicht als ordnungsgemäßer Wechsel anzu-sehen sei. Der Oberste Gerichtshof hat jedoch infolge einer außerordentlichen RevisionSbcschwerde des kla-genden GroßhandlungShauseS da» Erkenntniß der beiden unteren Instanzen aufgehoben und entschieden, daß der fragliche Wechsel volle Wechselkraft habe, denn die Wechselordnung bezeichnet allerdings im Artikel 4, bei der Ausstellung eines Wechsels die Angabe des Ortes, Tages und Jahres als ein wesentliche» Srforder-rnß, für die Zeit der Zahlung verlangt siejedoch nur im Allgemeinen die Angabe der Zeit. Die Anführung der Jahreszahl deS Fälligkeitstermine« ist sohin nicht unbe dingt al» ei» wesentlche» Erforderniß de» Wechsel» zu betrachten, «enn nur überhaupt nach den Umständen de» Falles die festgesetzte ZahlungSzeit au» dem Wechsel 3 I erkennbar ist. In dem vorliegenden Falle ergiebt sich aber darau», daS dem Monatstage (2. Februar) die Jahreszahl nicht beigesetzt worden ist, mit logischer Nothwendigkeit dieFolge, daß daS dem AusstellungSjahre nächstfolgende Jahr gemeint sei, weil, wenn die Zah-lung de« Wechsel« erst am 2. Februar 1888 hätte erfolgen sollen, dieses spätere Jahr bei Ausstellung des Wechsel» schon im eigensten Interesse de» Accep-kanten hätte beigesetzt werden muffen. E» mußte sohin der fragliche Wechsel al« klagbar erkannt werden. Kaus- und LaudwirtkfchtlMiches. [Gegen d i e Ranpenplagel giebt Herr Julius Hensel, Lehrer der organische» Chemie, ein Mittel an. „Will man augenblicklich dem Raupenfraß ein Ende mache», ohne den Bä»men zu schaden, so muß man die be-troffeuen Bäume mit Spritzen bearbeiten, die statt gewöhnlichen Wassers mit einer ganz schwa-chen Lösung von Pottasche (kohlensaurem Kali) — ein Promille — gespeist werden. „Ich stehe für den Erfolg, denn ich habe die Sache an Obstbäumen ausprobirt." Ein so einfaches Mittel dürste doch wohl eines Versuches Werth sein. sFürdieJndustrie derkünstlichen B l u m e n,1 welche mehrere Jahre lang gedrückt war und zum Theil schwer darniederlag, scheint endlich eine AuserftehungSzeit anzubrechen, denn man fängt nun wieder an, die Hüte mit ganzen und halben Blumenkränzen zu verzieren, während seither nur einzelne Blumen, höchsten» ein Zweig oder eine Tuffe verwendet wurde. Ebenso werden auch für die kom-mende Winterszeit — es wird dies unsere Damen interessiren — schon wieder große Garnituren vor-bereitet, nebst Blumen, Collier«, Fichu«, Fransen ?c. Im Haar sollen wieder ganze Kränze getragen werden, welche hinter der gekräuselten Haarfranse ruhen und vorn eine Diademform zeigen sollen. Eine hübsch« Hutneuheit sind Formen au» aufgedrahteten Perlen genetzt, und zwar sind dieselben in den verschiedensten Farben vorräthig. Sie werden mit leichtestem Seiden-futter versehen und alsdann mit Blumen, Schleifen uud Federn verziert. Sehr beliebt sind zu diesem Zwecke auch die kleinen, farbigen, seidenen Spitzen-tücher, welche al» Cocettir-!üchelchen vorn zwische» den Knöpfen oder Nesteln der Taille getragen wer-den. Zur Verzierung sind auch große Büschel sehr natürlich nachgeahmter Haselnüsse, Eicheln, Beeren, Disteln x. bestimmt, ivelch« dann uur mit Schleifen-ösen au» Picotband gemischt werden. Eine neue Tier-zierung der Sonnenschirme bestebt, wie die »M. Z." schreibt, in farbigen, genetzten Perlentheilen, welche auf die seidenen Schirmbezüge aufgelegt werden. Die Verbindung zwischen je zwei dieser Theile vermittelt ein leichte» Gewinde der Seide. Den Abschluß ringsum bilden Seidenfransen mit Perlreiben gemischt. Dies« Schirme sind nur schön, wenn sie offen sind, geschlossn» sind sie weder graziös noch formenschön, sondern sehen schwer und ungeschickt au«. Eine neue Schmucksort« ist gleichfall» aufgetaucht, die in ge-schwärztem Silber einfache glatte Formen zeigt, ohne jegliche Anknüpfung an die krausen Renaissance und Rokoko-Zeichnungen. Angekommene fremde. Hotel herzog Iohan«". Ludwig Stock. Notar, Lzb.-Kl^ry Torontaler Comitat. Carl Polat, Realitätenbesitzer, Velden. Ludwig Littmann, Reisender, Warnsdon. I. Bernhardt. Bergbeamter. Leoben. Maria Scarpa, Privat. Fiume. I. Krest, MühlerSsobn. Budapest. Alerander Pägl, Kaufmann, Berlin. Paul Nästd-berger, Schneidermeister, Graz. Julius Ponkovich, Grundbesitzer, sammt Diener, Oereg Lak Ungarn. Anton Akayer, Joses Berger, Reisende. Wien. Carl Schmidt. Agent, Marburg. Eduard Hiller. Kaufmann, Graz. Anton Oblak, Reisender, Wien. Ad. Wiesenthal, Kaufmann. Leipzig. E. Brach-mann, Privat. Wien. M. Wuruer, k. k. Pro-fessor, Nürnberg. Hotel „Stadt Wie»". Victor Matschek, Reisender. Wien. Adolf Schönbauer, Reisender, Sisek. Carl Wanke. Süd-bahubeamter, Carl Guilleaume, k. k. Marine-Con.-Agkt., Trieft. ..Deutsche Wach? 1015 r Hingesendet. Wadeiner Sauerbrunnen Dieser köstliche Säuerling, der an Reichthum von miueralischen Bestandtheilen alle ähnlichen Quellen (Vichy, Biliu, Gießhübl, Selters :c.) weit übertrifft, zeichnet sich noch besonders durch seinen großen Litbiongebalf) aus. Er wirkt daher specifisch in allen jenen Krankheiten, die auf ein Uebermaß von Harn-säure beruhen, wie in der Gicht, bei Äallkll-. Blasen- und Niciriistcilltll und ist ein unschätz-bares Heilmittel bei Hämorrhoidal- und Blasen-krantheitrii, bei Berschleimungen und Säuredil-düng im Magen und Darmranale, Anschop-pungrn in den Eingeweiden, Katarrhen und Rerveiilridru. Eine ausgebreitete Verwendung findet der Radeiner Sauerbrunnen als Schutz- und Heil-Mittel bei Tiphtheritls. Scharlach. Masern uud Cholera; durch seinen angenehmen Geschmack und sein reiches Mousse ist er überdies das beliebteste Tastlgttrimlc und sollte auf keinem Tische fehlen. ^Beschreibungen aus Verlangen gratis und franco.) ') I Liier Radeiner Sauerwaffer enthält 0.0« Gramm doppelt tohlenmure« Lithion, eine TosiS. die man An-sang« nicht leicht überschreitet. Elchen Werth dieses un-gemein krustige Allali als Heilmittel hat. beweisen Garrod's Bermche, die allenthalben ihre Bestätigung landen. Er legte Knochen- und «norpelftücke, die er von Gichitianten nahm und die ganz mil harnsaurem Na-tron bedeckt waren, in gleich >tart« Lösungen von Kali, Natron und Lithion. Beide erstere Lösungen wiitten fast gar nicht, letztere aber 'o energisch, dab die mit ^>ichti< Iche» Ablagerungen imprägnirien «nochen'lücke in lurzer Zeit ganz von dem Unraie befreit waren. Die« bestimmte ihn. Äeciuche mit kohlensaurem Lithion bei Gichtkranken zu machen. d«ren Ablagerungen alsvalo geringer wurden und endlich gänzlich aujhörien Erfolge, die auch von anderen Aerzten unter gleichen Verhältnissen erzielt wor> den sind. Wir mach«» hierdurch auf die im heutigen Blatte steh«nde Ännonce der Herren Kaufmann & Million in Homburg besonders aunnerk-fam. Wer Neigung zu einem interessanten wenig kostspieligen Glücksversucke bat, dem kann die Be-«Heiligung an der mit vielen und btdeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantirten G«ldver-loosung nur besten» empfohlen nxrden. 1Ä rcli*i lauge der Vorrsth reicht. Mustor und Preislisten gratis und franco. Jtimsilkii- ItIIMl alt, abgelagert, bester Sorte, liefert 2 Liter gegen Nachnahme ohne weiture Spesen nm fl. 4.— _n. Kasparek in Fulnek. Miliren, Es wird gebeten, überflüssiges Schuttmateriale nur in den MturilpurU verfahren uud dort an die dazu geeignet« Stelle abladen zu lasfei Der AuswhnMflenStadtverschonerangs-Vereinea. 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Dir. :>, zu (Vslberje, bestehend aus Wohn- und Wirth- . fchaftsgebäude und eine«, Acker unter den ein- > gelegten Licitationsbedingnissen bewilligt und zu i deren Vornahme die Tagsatzung auf den 25. Juni INS« von 10—12 Uhr Vormittag Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, das, die Realität nicht unter dem SchätzungS- zugleich Ausrufs-werthe per 252:3 fl. 25 kr. hintangegeben wird und daß sich die Verkäufer eine achttägige Be-dcnkzeit zur Genehmigung des LieitationSactes vorbehalten habet,. Die näheren Bedingnisse, wornach ,n*-besondere ein Vadium von «>0U fl. zu Handen der LicitationS-Commisiion zu erlegen ist, können in der diesgerichtlichen Registtamr eingesehen werden. 3 Cilli, an, 31. Mai 18»?. Tcr f.!. Landesgerichtsrath. ..Deutsche Wacht« Die diesjährige Generalversammlung des Gymnasial - Unterstützmigsvcreines in welcher die Wahl des Ausschusses für die nächstc Functionsperiode vorgenommen werden wird, findet am 12. d. M. > > Uhr Vormittags im Confercnzzimmcr des Gymnasiums statt. Die p. t. Mitglieder werden zu derselben höflichst eingeladen. CILLI, am 7. Juni 1887. P. Konönik 2 psi'itiir, bestehend üus Zimmer. K ü<'ht\ Spci*e und Holzlege i*t vom 1. Juli »i» zu beiieh-n. Anzufragen bei «ler IlauneigenthünMiin A. Kruin/; Postgasse Nr 21) 4 ¥ & es Depots von Radeiner Sauerwasser: Radeiner Sauerbrunnen bei Radkersburg via^^Splelfeld a. i. Südb. Reichhaltigster ^^ÄJ^S^^Natron-Llthlon-a&uerline Ettrop'ftV ;.n HArconlial««. «akrustW* Bestes Erfrischungsgetränk. Matic. sowie in alha WalUnd. 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